Nr. 131. ^amstass, 8. Juni 1889. 108. Jahrgang. Mbacher Zeitung. Pr»»n«e,»tl»»»pr»l», »l«« P « stv«,,«nbnn, : «an»l»bl«« ? «, Ul»M»»« si- '<«. On « omp, oi,: »»°MWg sl.li. ialbjährla ,l?.50 »»' bl. Zufitllun, l°« v°'" ,«nzl«hri«1l 1. - I»,tr«U>»««»»»: F«, ^^ _______ --------------- befwbtt fich 2°n»rc,«pl°tz ,. bl. «Onltlon Vahnh°,g»sse 2i. «p«chftunbe° b» «eb"ct" tA "" 10 bl« 1, Uh» vormittag,.- Nn,l»nll«t««!ll«,. w»,b«n Mcht ana«°m««n »nb «»n»,«iptt »lcht,»l««,^»«m >^- Der h. PfingstfeicrtlM wcgcn erscheint die nächste Nummer am Dienstag dcu 1l, Juni. Uintlicher Hheil. ,_ Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Mai d. I. dem "berpostcontrolor Ednard Scher ach in Graz in Anerkennung seiner vieljährigen vorziiglichen Dieustleistuug "lsrei den Titel eines kaiserlichen Rathes allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Der Minister für Cnltns und Unterricht hat den Vrer an der Landesbürzerschnle zu Fiirstenfeld m ^teiermart Karl Vucnit znm Aezirks-Schlllinspector 'ur die Schulbezirke Leibnitz, Arnfels, Wildon, Rad-"rsburg und Mnrcck ernannt. Nichtamtlicher Mil. Pfingsten. Die hohen kirchlichen Feste habe,, stark ans-prägte Individualitaten, nnd ein jedes wendet sich ^n andere Seiten des Seelenlebens. Weihnachten ist °°2 Hest der Liebe, des Friedens; Ostern pocht mächtig ?" d,c Herze,, dnrch die wechselnden Empfindungen ^sterer Ahnung, vollendeten Leides, glückverheißenden ^uferstehens, die sich der Reihe nach in der Passions-3".che i,n Gemiithe abspiegeln. Pfingsten aber ist eine A'" geistigen Aufschwuüges. ein Fest der Seele», "ber die sich. wenn sie nicht gänzlich verarmt und, "ttlümluert sind, ja doch das eine- nnd das andcremal wmmnen herabsenken, ans dass sie Sprache finden und "" feurigen Zunge» reden. 5 . "lt. uralt, älter als das Christenthum, ist das 2'"' ist die iuucwohuende, sich als Prophezeiung Uend machende Ahnung dieses gesteigerten geistigen "hens. Als szch das Wunder an jenem Pfmgsttag e« ? ' "" "lle eillmiithig beisammen waren, da legte ^ der Apostel alls, als die erfiilltc Weissagung des Avftheteu Joel: «Geschehen wird es in den letzten iw^c"' ^ spricht der Herr, dass ich meinen Geist den Allschm ohne Unterschied in reichem Maße mittheile., t? Mittheilung göttlichen Geistes, dieses Ueber-«sU'lNel, eines höheren Etwas war das erste Pfingst-^ b" christliche, Welt. Jene aber. denen die Bot« U"'t ^worden, trngen sie hinans nach allen wer fegenden, lehrend, tröstend. Wunder wirkend. Als ^ Priester fühlten sie sich der neuen Lehre; alle Gläubigen sollten einen Bund der Kinder Gottes bilde», ohne die Vermittlnng einer bevorzugten Kaste, wie sie das Iudeuthum im Stamme Levi zwischen sich nnd das höchste Wesen gestellt hatte. Kaum ein Jahrhundert langten die Gemeinden mit diesen einfachen und doch so erhabenen Begriffen aus. Allmählich baute sich die Theokratie auf, und ein schwächeres Geschlecht begnügte sich, die heiligen Gabeu der Kirche zu empfangen, sich seines priesterlichen Rechtes begebend und mit den Rechten auch die Pflichten von sich abschüttelnd. Priesterlichc Rechte — hat sie der Laie nicht? Kommen in seinem Leben nicht viele Augenblicke, wo er vor die Aufgabe gestellt ist, zu biudcn nnd zu löseu, aufzunehmen in heilige Gemeinschaft, zu bestätigen im Glauben, dem Lebenden das Brot der Liebe, dem Sterbenden die letzte Tröstung zu reicheu? Zwei Frauen sitzen in Rede und Wcchselrede zusammen; das Herzeleid, die Kränkung, die der einen widerfahren, zögernd znerst spricht sie es aus, dauu überströmt der Mund von lauter Klage, greifbar steht das Erlittene vor ihr; wie war es nur so lange zu tragen, warum soll die Fessel nicht gelöst werden, die so tief. so blutig einschncidet? Lind und leise antwortet die andere, beschwichtigend, vorsichtig den Schleier lüftend, der etwa ein eigenes Verschulden deckt, süße Erinnerungen weckend, der Zukunft einen Hoffnungsstrahl abgewinnend. Still und stiller wird es. der Thräne Nass kühlt die Wange, kühlt das zornig fun-!telnde Auge. Es kann befser, es kann noch einmal !ganz gut werden! Was Gott zusammengefügt, soll der i Mensch nicht scheiden; ein gutes Wort hat sich. gleich der Stola, über eine zerfallende Ehe niedergescnkt, ein priesterliches Werk hat sich Vollzügen. Gcwisscuszwcifcl, quälende Bedenken lasten auf einer Seele, die nicht froh werden kann unter selbst auferlegter Pein. Wie sie sich zu Tode wund am Boden krümmt, geht gar mancher achtlos oder glcich-^giltiq vorüber! Einer aber oder eine. denen em Auge gegeben ward für fremdes Leid, hält stille und frägt, l un'd zieht deu Stachel aus der Wuudc und legt Balsam auf, cm Seel.narzt. Ihn, ist gegeben, zu lösen von ^ Schuld uud Noth. uicht im Beichtstuhl, ueiu. auf des Lebens breiter Heerstraße. .. Ein kleiner Kreis thut sich zusammen; geistige Gemeinschaft, segensreiches Schaffen verbindet ihn.' Einsam des Weges zieht ein Wanderer, schwach nnd unfähig, stch nicht seines Könnens bcwnsst. Da tritt einer aus der Reihe und reicht ihm die Bruderhand und heißt ihn willkommen zu gemeinsamer That, an der er erstarkt und sich fühlen lernt, ein Neophyt des Schönen, des Edlen. Ist dies nicht ein Priesterwerk? Es gibt Menschen, die sich ihres Glaubens, ihrer Grundsätze nur unbcwusst siud; es ist als hätten sie dieselben traumhaft, dämmerhaft überkommen, so wie dem Kinde ein Segen in die Wiege fällt, unbeachtet. Was sie haben, ist ein Nichts, ein bloßer Schemen, der bei der ersten Versuchung zerfällt. Da tritt eine stärkere Natur au sie heran, lehrt sie urtheilen, messen, wägen, sich ihres seelischen Besitzes bewusst werden. Der höhere Geist lässt sich zn dem niederen herab, ein göttlicher Afflatus theilt sich mit. die Hand, die sich auf die Stirne legt, strömt magnetische Kraft aus. Das ist die Bestätigung im Glanbcn, das ist Confirmation, ist Firmung. Karg ist das Wohl. spärlich nur bietet das Hans, was zu des Lebens Nothdurft gehört. Entbehrung ist die Losung; du sollst entbehren, entbehren, ertönt es vom Morgen bis zum Abend, dem jüngsten Kind, dem Vater und der Mutter in der milden, abgespannten Seele. Die Bitte um unser täglich Brot, die sich von Millionen bleichen Lippen ringt, wird nicht immer voll nnd ganz erfüllt. Der Mensch aber lebt nicht vom Brote allein und hätte er dessen auch iu Hülle und Fülle nnd gewürzt mit köstlicher Zuthat, so hungert und dürstet er, wenn dem Hause das Bessere, das Vrot der Liebe fehlt, wenn das lucullische Mahl leine Agape, kein Liebrsmahl ist. Der Vater uud die Mutter, die einander und den Kindern, die ihnen heranwachsen, das tägliche Brot. sei es reichlich, sei es bemessen, in Liebe reichen, im Gedächtnisse eines höheren Etwas, siud Priester am Altare der Häuslichkeit. Schwarze Schleier legen sich um die Augeu; die Pulse stocken, die Glieder erstarren. Ein Menschenleben soll enden. Was ist des Abends lieblichstes Zeichen? Der Friede, das stille Hinüberdämmern in die Nacht. Ach, nur an wenigen Sterbelagern steht zu Häuplen der Friedenicngel, nur Auserlesenen ist es gegönnt, sich ohne Sorge, ohne Selbstoorwurf zum letzten Schlafe zu strecken. Die wir zurücklassen, sind sie wohl geborgen? Ist des Tages Arbeit vollendet, ist sie so wohl gethan, dass sie bestehen kann vor eines unbe-stocheueu Richters Auge? Wenn einer, der noch mitten im Leben ist, z» dem andern hintritt, der bereits au wr Schwelle steht und brechenden Auges Rückschau hält über alles, was er lassen muss, und er spricht ihm zu mit gutem und mit weisem Wort, bis es Frieden wird in dem Herzen, das bald ausgeschlagen hnt, bis sich die Spaummg in seligem Lächeln löst. in einem Lächeln, dessen Abglanz bald ein Todlenantlitz Feuilleton. Im Zeichen der Geschenke. viel? Rasten sind da! Ein Fest. cms welches sich lvuw'^"" lange freuten, ohne dass sie eigentlich "Ndpv c w"mn? Sie freuten sich ebcu. well stch fch/. ^"^" und weil die Tradition dem Psingst-schre.s?^" ganz besonders angenehmen Charakter zu-Mt s.'r w°s man so oft und von so vielen Selten latim. '^ '"an sich endlich einreden, und eine Geue-°'/rzählt der anderen, wie schön Pfingsten sind. ist ""er den drei großen Festen des Kirchenjahres '" wplÜ. "bma.2 das freundlichste, schon der Zeit nach, Kim ^ ^ sällt. Weihnachten haben etwas Mystlsch-brauü^s' Tralllich-Geheimnisvolles. Je wilder es beln'l stürmt und je dichter die Schneestocken wir-lichte,, M? gemüthlicher wird es in der durchwärmtkn, '"cken ,^"be; ^ ist ein Familienfest, die Angehörigen Ecken s "^ zusammen, das Märchen lugt aus alle» l)ervor und erzählt wuudcrschöue Geschichten. ^riM-lk Osterfest iu seiner Erhabenheit folgt so un-^s!ire.^ ^ "nsten Charwoche, dass eine richtige Ü<1?e sich nicht laut zu äußern getränt. So 'lud , "e "stern zumeist recht rnhig feierlich vorüber ^glei^ "'"ss ihnen mit Osterbroten. Ostereiern und ^ch^"' "achhelfe... dafs sie - "icht für die '< Hdern fürs Leben - zu Feiertags-Spccmll- Nuu aber kommen Pfingsten; die brauchen nicht die Gemüthsstimmuug des Christfestes, nicht die Beigaben der Ostertage, sie habe» keine trübe Fastenzeit znm Vorläufer, keine Charwoche zur Introductwn, dem Datum nach fallen sie iu eine Kalenderzeit, welche mit Rosen nnd Kirschen answarten kann, die Tage l sind von einer ausgiebigen Länge, dass man das Fest im Freien genießen' kann, uud sie haben mit den anderen großen Festen auch den Dopp^ltag gemein. Jetzt ist man nicht mehr aufs Haus, auf den Familienkreis angewiesen, jetzt freut mau sich des Le< bens im Freien, in der Gesellschaft, und Mr heitere, juqeudfrische Charakter gilt uns als Familienglied. Wenn der Mensch gut aufgelegt ist, dann hat er auch eine offene Hand, und so kommen denn nach der Weih-uachtsgabe und dem Ostergeschnke die — Pfingstgabei, des heiligen Geistes? Gewiss kommen diese auch, aber der Mcusch ist ebenso bereit zu geben als zu empfangen, und da kein rechter Anlass geboten ist, sich gegen-scitig wie am Christfest zu beschenken, so "freut man die Pathenkinder mit Firmgescheukeu. Reisende wissen nicht genug zu erzählen, wie in, Orient allwegs Bak> chisch' erwartet wird. Als ob es bei uus anders wäre. Das Schenken und Geschenke-Erwarten ist bei uns seit altersher gebräuchlich, geradeso wie ,m Orient. . ^, ., . Der winzige, erst wenige Tage alte Mensch muss schon sein Taufgescheuk haben; er kann es noch mcht halten, hat noch keine Börse, keine Brieftasche leinen l Hosen- oder Kleiderjack zum einstecken, also mnss man es ihm leinbinden»; kommt der erste Milchzahn zum Durchbrüche, so erwartet das Kindsmädchen dafür ein Geschenk; bringt das Kind ails der Schule ein gutes Zeugnis, so hofft es auf ein kleines Gtschenl; bei der Firmung müssen die Pathcn den Firmung beschenken-der junge Mann verlangt vom Mädchen seiner Wahl' dass es ihm Herz und Hand schenke, der Kaufmann sagt zur Kundschaft: «Schenken Sie mir ihr wertes Vertrauen»; will man jemanden conlultieren, so heißt es: «Schenken Sie mir geneigtes Gehör», was noch immer besser klingt, als die andere Ausdrucksweise.' 'Scheuten Sie mir ein geneigte» Ohr», denn mit dem geneigten Ohr verbinden sich sofort in der Ideen-Association gewiss nicht gemeinte aber doch komische Begriffe. D.r Redner lässt sich Aufmerksamkeit, der Debutant und Dilettant Nachsicht schenken; es gibt Hochzeitsgeschenke, man wünscht der jungen Ehe, der Himmel möge ihr Kinder schenken, die natürlich, wenn sie kaum da siud, auch wieder etwas geschenkt haben wellen; bei der Mllwritätsprüfuug schenkt ein Professor dcm Abiturienten das Examen aus irgend einem Gegenstände; bei Vereinsfesten lassen sich die Vereine Fahnen, Banner. Bänder. Polale, Trinkhörner u. dgl schenken; dazu wird, außer bei besonderen Anlässen noch regelmäßig in j?dcm Jahre zum Namens- und Geburtstage, zum Neujahr, zum rothen Ei. zum Kirch-weihfest, zu AUerh?iligcu. Nikolo und zum Christbaum gescheukt; Dienstpersonale jeder Art nnd jedes Ge-schlechtes rechnet fortwährend auf kleine Geschenke, nnd so wird der Culwrmensch sein ganzes Leben hm Laibachcr Zeitung Nr. 131. 1124 8. ImniM^. verklärt — war das nicht die letzte Tröstung, die Wegzehrung der Liebe? So wird der Laie, Mann oder Weib, zum Pri> ster, der da bindet und löset, aufnimmt in heilige Gc meinschaft, stärkt und befestigt im Glauben, das Brot der Liebe reicht und dem Bruder und der Schwester die Sterbestunde erleichtert. Was heiligt aber zu solchem Priesterthum? Thut es die Güte/die Menschenliebe allein? Mit der Güte reicht man kaum für sich selber aus; wer Menschen emportragen will, bedarf starker (Schwingen, sich selbst im Aether einer höheren, einer reineren Auffassung Kraft zu holen, sich frei zu machen von den Schlacken kleinlichen Empfindens; zuerst die Selbstarbeit, dann die Mission! Die damals einträchtig beisammen waren an jenem ersten Pfingsttage, haben vor allem sich selbst erzogen zu ihrem apostolischen Werke, dann erst gien-grn sie hinaus und lehrten und bekehrten und wirkten Wunder, wie sich an ihnen das Wunder des befeuern-den Wortes vollzogen hatte. Es war eine große Zeit, die jener ersten Pfingstfeier, und große Menschen, die sie begiengen; aber auch kleinere Zeiten und kleinere Menschen haben ihre Pfingsten, wenn sie sich nicht unter des Alltagslebens Last des Ausblicks nach jenen Regionen entwöhnen, von denen es in Flammenzungen zu den Staubgeborenen spricht und aus deren lichten Räumen sich die Weihe des apostolischen Berufes niedersenkt. Darum, Pfingsten, sei gegrüßt! Die Motive zum neuen Strafgesetz - Entwürfe. i. ä. Ii. Zu dem neuen Strafgesehentwurfe sind bekanntlich unter dem Titel «Vemerlungen zu den Abänderungen der Regierungsvorlage an den Anträgen des Ausschusses des Abgeordnetenhauses» auch die Motive im Drucke erschienen und im Abgeordnetenhause vertheilt worden. Unter den «Anträgen des Ausschusses» sind jene Vorschläge zu verstehen, welche zu der Regierungsvorlage vom ?. November 1874, beziehungsweise jener vom 14teu November 1831, gemacht wurden. Der Motivenbericht bezeichnet die ältere Regierungsvorlage als Entwurf I. die abändernden Ausschussanträge als E. II und die neueste Regierungsvorlage als E. III. Die Bemerkungen zeichnen sich durch großen Scharfsinn und juristische Con» sequenz aus. Die wichtigsten sollen hier in Kilrze hervor» gehoben werden. Was zunächst die Motive zum Strafgesetz selbst betrifft, so sind gleich die Vemerlungen zu § 1, in welchem die Regierungsvorlage bekanntlich im Gegensah zu E, II die Todesstrafe wieder annimmt, von Interesse. Schon in den allgemeinen Bemerkungen, von denen der E. I begleitet war, wurden die Gründe dargelegt, aus denen die Abschaffung der Todesstrafe nicht als gerechtfertigt erscheinen konnte. «Seither,» heißt es in den Motiven, «sind leine Ereignisse eingetreten oder Wahrnehmungen gemacht worden, welche die Regierung hätten bestimmen können, ihre Ansicht über die Nothwendigkeit der Bei» behaltung der Todesstrafe zu ändern; daher sie auch in diesem EntWurfe die Todesstrafe aufgenommen hat.» Der permanente Strafgesehausschuss, welcher am 27. v. M. seine Verathungen über diesen Entwurf begann, geneh« migte den § 1 mit folgendem, zum dritten Alinea von Dr. Kopp gestellten Zufatzantrage: «Als Uebertretungen werden auch fahrläfsig begangene Handlungen bestraft, insofern nicht das Gesetz nach dem Wortlaute und Zu» sammenhange die Strafandrohung auf vorsätzliche Handlungen beschränkt.» Für Abschaffung der Todesstrafe spra- chen die der deutsch liberalen Opposition angehörenden Ausschussmitglieder; Iustizmiuister Graf Schönborn trat aber mit Entschiedenheit für die Beibehaltung der Todes« strafe ein, und der Ausschuss, welcher aus 15 Mitgliedern besteht, entschied sich mit allen gegen 5 Stimmen für die Beibehaltung. Bezüglich der Strafe der Haft bestimmten die früheren Entwürfe, dass eine Anhaltung zur Arbeit nur bei jenen Uebertretungen staltfinden folle, bezüglich deren dies ausdrücklich im Gesetze zugelassen war, und überdies nur, wenn das Gericht daranf erkannte. Dagegen heißt es im ij 12, E. III: «Die zur Haft Verurthcilten können zu einer Vefchäftigung angehalten werden.» Diese Aenderung ist durch folgende Erwägungen gerechtfertigt: «Es empfiehlt sich nicht, den Müssiggang als Regel und die Beschäftigung nur als Ausnahmssall gelten zu lassen, und das umsoweniger, als das Strafgesetz bei Uebertretungen Freiheitsentziehung bis zur Dauer von zwei Monaten in Aussicht nimmt. Es entspricht vielmehr dem Zwecke und dem Ernst der Strafe, die Anhaltung zur Arbeit als Regel hinzustellen nnd die Enthebnng davon dort eintreten zu lassen, wo mit Rücksicht auf die Persönlichkeit des Verurtheilten und die Gattung des Dr-lictes die Anhaltung zu den bei dem betreffenden Ge> richte eingeführten Arbeiten sich als nicht gerechtfertigte Härte der Strafe darstellt.» Der Permanenzausschuss nahm den § 12 in folgender, von Dr. Kopp beantragter Fassung an: «Die Strafe der Haft wird in den Gerichts-gefängnissen vollstreckt und besteht in einfacher Freiheitsentziehung. Wenn auf Grund ausdrücklicher gesetzlicher Gestattung neben der Haft auf Anhaltung zur Arbeit erkannt wird, ferner in allen übrigen Fällen, wenn die Voraussetzungen des § 11, Absatz 2, nicht eintreten, kann der Gefangene zur Arbeit im Gerichtsgefängnisse verhalten werden.» Die Zuchthausstrafe, die Gefängnisstrafe, wenn sie wegen nicht politischer Delicte verhängt wird, und die Strafe der Haft können nach E. III. § 13, durch Fasten, hartes Lager und einsame Absperrung in dunkler Zelle verschärft werden — eine Bestimmung, die sich in analoger Weise auch im jetzigen Strafgesetz findet, wogegen E. I und E. II solche Verschärfungen ausschließen. In den Motiven zu 8 13, E. "I, wird gesagt, dass die Aufnahme solcher Strafmiltel namentlich bei Rückfälligen und zur Bekämpfung des Rückfalles als dringend geboten erfcheine; aber auch vom Rückfalle abgesehen, gebe es andere Fälle, wo eine gleiche strenge Behandlung ihre ausreichende Rechtfertigung in der Art der Begehung der strafbaren Handlung oder in der Individualität des Thäters finde. Zudem habe die Anwendung der Verschärfungen in Gemähheit des geltenden Gesetzes keineswegs zu solchen Härten geführt, dass ihre Beseitigung durch die in dieser Hinsicht gemachten Erfahrungen begründet werden könnte. Ausgeschlossen ist jede Verschärfung bei der Strafe des Slaatsgefängnisscs und bei der wegen politischer Delicte verhängten Gefängnisstrafe. Absatz 3 des § 13 wurde mit der von Dr. Dostal beantragten Abänderung angenommen, dass die einsame Absperrung in dunkler Zelle erst nach vierzehn Tagen (statt einer Woche, wie eS im Absätze 3 heißt) wieder stattfinden darf. In den früheren Entwürfen war es dem Gerichte gestattet, auch bei Delicten, welche auf Gewinnsucht und anderen gemeinen Trieben beruhen, statt auf Gefängnis auf Staatsgefängnis zu erkennen. In H 16, E ss> ^ diese Gestattung auf die politischen Delicte beschränkt. Zu diesem Paragraphe wird bemerlt: «Es scheint entsprechender zu sein, bei den bezeichneten Handlungen (die nicht politischer Mtur sind) die Verhängimg der Strafe des Staatsa/fängnisses auszuschließen, dannt da Wrsen des Staalsgesängnisses als einer nicht difsam'"« den Sll-afe rei»gehalten und nicht dadurch beeinträchtig werde, dass mit dieser Strafe auch Delicte, die aus 9 meiner Triebfeder beruhen, gesühnt werden ^nne"' Die Emzelnhaft betreffend, bestimmte E. I' » ^ und E. ll, § Ili, dass dieselbe ohne Zustimmt ^ Sträflings drei Jahre nicht übersteigen dürfe und ° bei Berechnung der Daner je zwei Tage Einzelnhasl drei Tage gelten. Nach E. !!I, H 18, dagegen kann W s°"i zeitige Znchlhausstrase und Gefängnisstrafe in Emz" haft verbüßt werden; eine Bestimmung über eine ay liche Gutrechnung, wie in den anderen ^'^m'A, im E. Ill nicht enthalten. Die Gründe, welche i" ^. ferlignng dieses Satzes angegeben werden, haben l" 3 den Gedanlengang: Es sei zu besorgen, dass dle die Einzelnhaft bewirkte Besserung illusorisch w"'^, ^ nach d»ei Jahren der Sträfling in Gemeinschaft^"'^ gegeben werde. Die Befürchtung, dafs durch ">"'>'« ", Einzelühast der Sträfling körperlich oder seeM 9s° chen werde, fei durch die Ausrechthalllma. der TtMg der Strasvollzugscommissionen ausgeschlossen. ,,«^ Bezüglich der vorgeschlagenen Gutrechnung "'^ hervorgehoben werden, dass die Einzelnhast ^"^»ht Sträflingen vielfach als Wohlthat angesehen u«d "! werde, es daler nicht angezeigt erscheine, in bas eine feste Norm über die Anrechnung der in Einzels verbrachten Zeit aufzunehmen. ^^. Politische Uebersicht. (Delegationen.) Die für die Delega^' bestimmten Vorlagen der gemeinsamen ReaMiM!», , find-n sich bereits im Drucke. Der Reichs oder Muiltag den 24. Juni erfolgen. . Mf (Aus Galizien.) Der Taaffe empfieng uorgestcrn in Lcmberg die ^ ^^ tanten der Regierung«, und autonomen Vehoroc ^ dieser Gelegenheit richtete der Landmarschal! ^ Tarnowski an den Ministerpräsidenten eine n"!^^ in welcher er betonte, das Cabinet des ^^M , ^ habe es verstanden, die historische Iudividilall" ^,^. ^ einzelnen Kronländer zu schonen und deren "A,MM zu berücksichtigen. Als dem Vertreter dieser "'"^s gebürc dem Grafen Taaffe der aufrichtigste H)""'^ch diesem Wege werden den Ministerprästden" knustig die besten Wünsche des Landes begW^^Z. (Stand der schwebende,, f' ^ schuld.) Der Stand der Salinenscheine l)" ^ nahezu sein Maximum erreicht. Nach bcw ^ ^„d der Staalsschu!den-Controlslommission üb" 0" ^.» der schwebenden Staatsschuld waren Enoc^-s >!^ im Nmlauft: ^V. Nach den von der öst'rrc'cl)'l"^,^i: rischen Bank geführten und überprüften V"""" ^„s-Partial-Hypolhekar-Auweisungen: u) auf 5"',ickM Münze lauw.d 3800 fl., das ist in "1"^' „ig Währung 3990 fl., k) auf österreichische "ss. (^ lautend 98.738.200 st., zufammen W.742.1'" ' ^ gen 87.400.000 fl. im Vormonate). ". ^" „wl^" Mitsperre der beiden Staatöuoten, und zwar: z„ einem Gulden 6.).» ^^ zu fünf Gulden 119.I95i.805 fl.. zu fuuMl^-5 durch fortwährend fchenken und beschenkt werden, und wenn er die Augen für immer schließt, wird der Wunsch ausgesprochen: «Der Herr schenke ihm die ewige Ruhe.» Soll man sich gegen das Schenken ereifern? Keine Idee! Schenken ist ein Zeichen der Cultur, der Civilisation. Als die Menschheit anfieng zu scheuten, musste der Begriff von und auch die Achtung vor dem Besitze schon feststehen, musste schon zu einem Grund-Dogma des gesellschaftlichen Lebens geworden sein. In den Zeiten der Uncultur kannte man das Schenken nicht; der Wilde wartete nicht, bis ihm etwas, das er brauchte o>er wünschte, geschenkt wurde, er uahm es mit Gewalt oder List an sich. Uncultiviert, wie die Urvölker, waren auch ihre Götter. Pluto raubte die Proserpina ihrer Mutter Demeter, weil er fürchtete, dass ihm die Mama ihr Töchterchen nicht gutwillig zur Gemahlin geben werde; Pluto war doch Regent, sein Bruder sogar Kaiser aller Götter. Das war schon so in den Zeiten olympischer und irdischer Uncultur; heutigen Tages würde bei einem Freier von Pluto's Rang und Stellung eine moderne Demeter für ihre aus der Pension eben zurückgekehrte Proferpina eine folche Verbindung als eine glückliche Partie betrachten und dem Mädchen zureden, ohne viel Ziererei den Herrn zu heirate». Ein Merkmal der Uncultnr war es, dass die Lateiner sich die Sabinerinnen rauben mussten, was auf einen bedenklichen Frauenmangel im damaligen Ita< lieu hinweist, während sich gleichzeitig und auch schon viel früher der semitische Orient den Luxus der Polygamie gestatten konnte. Erhöhte Nildung hat seither den Frauenraub überflüssig gemacht, und die Damen werden auf anständigere Art erworben. Sie geben als erbetenes Geschellt dem Manne ihrer Neigung ihr Herz hin, und mit geschenkten Wertsachen hat man denn doch, das wird jeder Gebildete einsehen, eine reinere Freude, als mit geraubten. Bleiben wir also beim Schenken; das Schenken hat noch leinen arm gemacht. Man muss ja nicht schenken, wenn man nicht will; aber — jetzt kommt die beherziqeuswelte Moral: Wenn du freiwillig in Verhältnisse eintrittst, in denen man voll dir. wie du als civilisierter Mensch wissen musst, ein Geschenk erwartet, so suche auch den gehegten vernünftigen Erwartungen zu entsprechen, niemand zwingt dich, Tauf- oder Firmpathe zu werden; du wirst darum gebeteu und kannst zusagen oder unter irgend welchen Vorwändcn höflich ablehnen. Hast du aber einmal ja gesagt, dann begreife, was du zu thun hast. Wir kommen jetzt ganz direct zum Capitel: Firm« qeschenke. Der Einwand, dass es gar nichts mit der Firmung gemein habe, was und ob man überhaupt herschenkt, gilt nicht; in der Gesellschaft regiert neben dem geschriebenen Gesetze auch das Herkommen, der Brauch; diese verlangen Beachtnng; wer ^ gesagthat, muss auch II sageu; willst du nichts geben, so werde kein Firmpathe; es gehört nicht vi.l dazu. nn, zu begreifen, wie sich deine Stellung, dein Besitz zum Stande der Eltern des Firmlings verhalten; danach r", Os mit dem Werte des Firmgeschentcs ciu. ^oc" „ Wtl ist nicht genug, dass du dem Firmling wie " ^..„l«'!' steller gnädigst eine Gabe einhändigst. ^.Mpe^',' g.winut in dir eine ihm wichtige ^"l" ttt"^, einen geistigen Verwandten; der Fir"<"'ll ^,cs "^ dir Freundlichkeit, herzliches "s eine bescheidenere Spende zu einer M '^« sseM,, höhen kann; er will einige Stunden me auch das Geschenk ein Über die Noth'"""'» Ich denke, ich habe mm deiltlich ^"'^aH was man als Pathe oder Pathin thun 1^ ^csclM^ schenk soll beileibe nicht ausbleiben, d^c'' ^ F> 5 soll auch dem Pathen kein Opfer kosten; "l» "d. „,>-ling will an Pathen oder Pathiu eme> t)^ 5M , Leben gewonnen haben, das junge HA „ilic. "!!»F pfuugspuulte auch außer der eigenen tl" .,<. Ha"^ es mit Vertrauen entgegenkommt s"'^ q?.M"^'«,,i,il fucht. soll es nicht nur mit dem ss'"'^!,, ^' fertigt werden, als handle es sich ""' . ich von allen weiteren Beziehungen. ^ w>n''?,M So. Gefagt habe ich's; nnd der jungen Welt der Firmlinge. aber "H.M ^ auf eine Pfingstfreude in anderer '^^^. " Gesundheit, frohe Laune und schim^ "> raider a,i,..n« Mr. 1:^1 1125 8. Juni 1^:,. ^.508.550 sl.. zusammen 313,255.90« fl. (gegeu ^.600.000 fl.im Vormonate), im ganzen 411.998.096 »ulden. ,„ (Salzburg.) Se. Majestät der Kaiser hat mit ^höchster Entfchließuug vom 26. Mai dem vom Würger Landtage beschlossenen Gescheutwurfe, be-Mnd die Verbailung des Alterbaches in Gnigl, die ^erhöchstl. Sanction zn ertheilen geruht. Admiral Freiherr v. Sterneck) traf Mtern mit der ?)acht Greif' in Rovigno ein nnd Mlgte das Seehospiz, sodann fuhr Freiherr von ^erneck nach Trieft weiter. — Der Oememderath Me anstatt des Dr, Campitelli. der seine Denus-'°" Weben hat. den Notar Rismondo zum Podesta "°n "tovigno. ,. (Donau « Dampfschiffahrts-Geselll- UM) Die vorgestern abgehaltene Vesprechnnq der ""reter der Donau ^ Dampfsch'sfahrts - Gesellschaft X'."eltretern der Regierung beschränkte sich alls emen "«'Mlugsaustansch iiber die Lage. Hiebei trat aller ?,b" Wunsch und die Hoffnung zutage, die schw«'-2? fragen ungeachtet der Schwierigkeiten gedeihlich M'chtet zu sehen. . , »,. Streik in Böhmen.) Auf Intervention des Mshauptmannes Grafen Thun sind die Arbeiter des "Mia, Schachtes vorgestern vollständig eingefahren; ?° haben jene des Doblhch-Schachtes die Arbeit genommen. U„f den, Vohemia-Schachte sind siebzig 2' "»gefahren, und ist also bloß ein theilweiser ^'land auf diesem Schachte zu verzeichnen, sonst ""', sämmtliche Werke des ganzen Beckens. ^.^Ungarn und Kroatien.) In der vor. tilgen gemeinsamen Sitzung der Regnicolar-Deputa-,,^u wurde der finanzielle Änsgleich zwischen Ungarn l, ° 5""ien geschlossen. Die kroatischen Forderungeil 2? Abrechnung des Tabaks und des Salzes, des Wbrief- und des Asfecnranzstempels. der Gebüren-s,',"'UNgsämter. der Oewiuststeuer- uud Verzchrnnas-^"iestitution wurden sämmtlich augenommen. Das »Male a»ls der Transportsteuer wurde mit 150.000 2" festgestellt und dann 45 Procent für autonome s,kn "ormiert. Gestern um tt Uhr fand die Schlüssig statt. b^^ur Situation.) Die «Nordische Telegra-«Ventur. in Petersburg meldet: Die hier eln-ber??" Verliner Gerächte, dass der Conrsrnckgang ^ Gschen Papiere durch russische Rüstungen hervor-M? ^"rden sei. sind absurd und nnbkgründet. Die be . ^gierullg ist von den friedlichsten Absichten das ,^ '^sichts der großen Finanzoperationen weder lld. ""e Thatsache' noch eiiie Nachricht von Russ-^cllien ^ehen ^llne. welche geeignet wäre. das Ver> Ez..'und das Gefühl der Veruhiguug zu erschüttern, ^"deln . ^ ^^" ""l "'" "'" Börseuspeculation «che^er deutsche Vundesrath) hielt vor-bcl»^ ""e Sitzung. Allf der Tagesordnllng stand als bl>I^Me>lstand der Gesetzentwurf, betreffend die Iu- der Arbeiter, der auch nach den Beschlüssen des Reichstages angenommen wurde. Außerdem hatte der Vundesrath Beschluss zu fasten über seine Betheiligung an dem 800jährigen Jubiläum der Regierung des Hauses Wettin. Iu letzterer Hinsicht soll die Ueberreichnng einer Adresse beschlossen worden sein. (Serbien.) Zwischen dem serbischen Cultus minister und dem gewesenen Metropoliten Michael ist eine Vereinbarung' znstande gekommen. Nunmehr wird der Cnltusminister mit dem gegenwärtigen Me tropoliten Theodosius Verhandlungen anbahnen, nnd steht hiebei, wie gemeldet wird. ein Einvernehmen gleichfalls in Anssi'cht. (Die französische Kammer) sehte vorgestern die Debatte über das Andget de3 Ministeriums des Acußcrn fort. Dreyfus wies auf den nnlängst versuchten Ankauf eines britischen Blattes mit deutschem Gelde hin nnd meinte, ein Krieg werde nicht bloß mit Kanonen, sondern anch im Wege der Presse geführt. Der Redner beantragte eine Erhöhung der geheimen Fonds um 300.000 Francs. Spuller erklärte, er wrise leiucswegs Mittel zur Ausdchuung der diplomatischen Action Frankreichs znrück. Nachdem aber die Frage finanzieller Natnr sei. überlasse er die Entscheidung der Kammer. Das Amendement Dreyfns' wnrde an die Commission verwiesen, nnd die übrigen Capitel des Budgets des Ministeriums des Aeußern wurden aw genommen, woranf die Verhandlung über die Ausgaben für Protectorate begann. (Der König von Griechenland) ist vorgestern früh um halb 8 Uhr mit der Südbahn aus Venedig. Kronprinz Constant,'» aus Gmunden in Wien eingetroffen. Dieselben setzten nm halb 9 Uhr vormit tag's gemeinsam mittels Scparatznges die Reise nach Petersburg fort. . (Die Italiener) haben am 2. Juni Keren besetzt nnd in Besitz genommen. Ein Telegramm alls Masfanah meldet, dass Major Dimajo mit einem Bataillon eingeborner Truppen, einer Oebirgsbatterie und vier «Banden» Eingeborner gegen Keren vorgerückt und. ohne auf Widerstand zu stoßen, Stadt und Festung occupiert haben soll. Der Hänptling. Baramba Ras Kafel. der sich mit 2000 Kriegern entgegenstellen wollte, wnrde umzingelt, er mit fünf Häuptlinge,, ge-fangen genommen und seine Truppe entwaffnet. Dieser Erfolg darf eil, glänzender genannt werden und wir wohl alsbald auch die Besetzung von Asmara zur Folge haben. . , (Transkaspische Bahn.) Berichten zufolge soll die russische Regierung den Auftrag zur Fortsetzung der transkaspischen Bahn nach Taschkent» mit einer Abzweigung von Sarakhs nach der persischen Grenze bereits ertheilt haben, und ist beabsichtigt, den Vahubau nach Eintritt der günstigen Jahreszeit sofort in Angriff zu nehmen. .<.. ^. (Der schweizerische Bundesrath) ver-langt für die Befestigung des St. «"tthard elum Nach-tragscredit von 600.000 Francs stir 1«89. Die Ge-sammtkosten übersteigen den Voranschlag um sechs Millionen. — Auch das Großherzogthum Luxemburg sagte die Theilnahme an der internationalen Arbeiter- schuv-Couferenz zu. . ^ , - r - (Der Schach von Persien) wird bei semer Ankunft in Berlin mit großen militärischen Ehren empfangen werden; der Kaiser wird den Schach auf dem Bahnhofe begrüßen nnd mit ihm dnrch die Straßen der Stadt zum Schlosse Bellevue fahren. Die Ankunft erfolgt Sonntag nachmittags. Tagesltemglciten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die »Grazer Morgenpost» meldet, der Gemeinde Gairach zum Schul-baue 200 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Linzer Zeitung' meldet, der Feuerwehr in Pichl 80 fl. zu spenden geruht. — (Militärische Ged e n lfe i e r,)Aus Trop. pau, 4. Juni. wird uns a/meldel: Nnlässlich des dreißigsten Jahrestages der Schlacht von Magenta, an welcher das Infanterieregiment Nr. I so hervorragenden Antheil genommen hat. fand ein musikalischer Zapfenstreich der Regimentslavelle statt. Das Officierscorps bereitete seinem Negiments-Commandanten, Obersten Ritler Ha yd von und zu Ha yd egg, der 1859 als Ober-lieutenant im Infanterieregimente Leopold II. König der Velgier Nr. 27 in der Schlacht bei Magenta mitgekämpft hatte und für sein ausgezeichnetes Verhalten in derselben mit dem Militär-Verdiensttreuzc decoriert worden war, eine he.zliche Ovation. Nachdem der Oberst in der Kaserne erschienen war, marschierten unter dem Vorantritt der den Nadehly-Marsch spielenden Regimentslaprlle eirca 150 Maim mit rothen Lampions in den Kasernhof, umzogen denselben und bildeten sodann die Buchstaben ^sustav) Ilsayd). Major von Ley brachte ein dreifaches Hoch auf den Commandanten aus, welches bei der Mannschaft stürmischen Widerhall fand. — (Ein brennender Waggon.) Auf der St. Petersburg-Warschauer Eisenbahn ereignete sich ein grässliches Unglück. Ein Schlafwagen der internationalen Gefellschaft gerieth plötzlich unweit der Station Vilejli in Nrand und verbrannte vollständig bis auf die eisernen Räder und Achsen. In dem verbrannten Waggon befand sich ein russicher Major mit feiner Gattin und seinen zwei Kindern sowie einem Kindsmädchen. Der Major tonnte seine Gattin und ein Kind noch rechtzeitig retten, während das andere Kind und das Kindsmädchen vcr» brannten. Die Mutter des verbrannten Kindes wurde vor Schmerz wahnsinnig und musste in die Irrenanstalt nach Vilna überführt werden, — (Cardinal Ganglbauer.) Das Befinden des Cardinals Ganglbauer war vorgestern vormil» tags besser; derselbe drückte seine Freude über die Mittheilung aus, dass ihn Erzherzog Wilhelm besuchte. Er genoss etwas Suppe und Milch. Später nahm die Unruhe zu, und es trat wieder eine Triibung des Ve» Wusstseins ein. Der Kaiser zog schon morgens Erlun-digungen über das Befinden Ganglbauers ein. In den Abendstunden war das Vesinden unverändert. — (Feuerbestattungen) Wie die Zeitschrift für Feuerbestattung «Phönix» mittheilt, sind im Laufe des Monates Mai elf Leichen in Gotha der Cremalilili unterzogen worden. Darunter befand sich neben Personen aus Berlin, Hamburg ?c. auch eine Dame aus Karlsbad Im Jahre 1889 sind bisher 61 Leichname Verbi ann< worden. Seit Vegründung des Leichenbestattungs'Vereinei in Gotha im Jahre 1879 wurden 652 Cremationer vorgenommen. ^ Mieder gefnnöen. Novelle von Harriet Oriinewald. ^ (5. Fortsetzung.) !'"d iA? ^"°be lehute sich an die Knie der Mutter, ^"n^'o sie den Brief beendete, zog er ans einer pflück-^ "ne anfgeblühte dunkelrothe Rose. dieselbe "ber 1"'^ "es er indem er die zarten Mütchen Ä Nnef streute: 5 E^? "'A Küsse schicke ich dem Papa.» 5"^., ^ Minuten später schritt die Dame m,t dem Alia/«" der b""d durch den Garten nach einer 'Vun,Manienallee, d« eine herrlich grüne Rasen-«schloss, in deren Mitte ein Pavillon stand. D 5"' /"""m immer uud immer die Trauer?» Veuiihp "te General von Lormont. der unter dem X't >n>'. .^^t^" Dach des Gartenhauses sasi. bllckte ^^„der f?'^" Vesichtsausdruck auf die schwarzen ! n «Nni^ Freifran von Sasenek. ' ^de w?""d verdient eS doch um sciuer uusäalichen >. ist ^ dass du zu vergessen suchst, was nicht zu ^ t>le w;?ch weiß es., fuhr er fort. da der Knabe 7', s.^se eilte „„d einen Schmetterling zu erha-r dir i.'i/b" leidest schwer unter dem Verhänamö. 2 d" 3 A'« die Erstgeborne eutriss - aber nun b. Lebe, '^"" allzuviel dem Schmerz hingegebeu; 1 'Ue M'i^m Vlick streifte die Wiese, «legt d.r lck vea s^" auf.. ?"«>, Me „ach eiueu, Ephenzweig; indem tm > ?"k sis"/"?" die Blätter heslia. abrissen, enl- l '"chl I ""d "«hi«: «I« werde die schwarze "'d?.. "1l eher Megen, bis ich mein Kind nmder «Wenn es aber für immer mit dem schändlichen Räuber verschollen bleibt?. «Daun soll mich diese Farbe ewig an mein Un-alück mahnen.» sie sank vor den. Rollwagen m d,e Knie «Vater, quäle mich nicht! Du kaunst die L.ebe eines Mullerherzens uicht fafseu noch begreifen dem auf solche Art wie mir sein höchstes Kle.uod eutrlsseu wurdc Ich kann kein Mädchen, das m dem Alter der Geranbten steht, sehen, ohne dass mein Herz em un-iaabares Weh durchzittert, uud wen» ,ch das blühend ckö'ne Gesicht meines Knaben nicht immer vor Augen bab dnrchM mich der schreckliche Gedanke: wenn auch Raimund dir mtrisseu würde! Ach. d.ese Vor-steNlUig quält mich und könnte mich fast wahnstnma. vor Furcht machen.» Lea lehnte ihr Haupt ans die Hand des Vaters .Walfried hielt Wort. er ist der Damon men,es Lebens geworden, der Räuber meines re.nen Glückes.. Ueber das gebräunte Gesicht des alten Kriegers sloa ein düsterer Schatten, und seine Hand, die er auf das Haar der Freifrau legte, zitterte leise: .Lea. ich bitte dich. sei stark u"d muthig, sei e,n echles Soldatenkind, voll Gottuertraueu!» Lea richtete sich ans. «Ich will es stm. mit dem festen Glauben, dass ich mein holdes Kmd wieder nd - und weil du meinst, die düstere Tod enfarbe Ae meinen Galten recht traurig st.mmen, so w.U "ch wenigstens zur Feier des Wiedersehens e.n blaues Band dnrch das Haar schlingen.» .S0 ist es recht, aber uu" wirst dü den sch.ncn Abeud u»beuül)l verstreiche» lasse" ?» »Ich will mit Raimund nach den Ruinen Wilden-stein fahren, du könntest uns leicht begleiten, liebster Papa.» Lormont sah mit einem wehmüthigen Blick auf seine gelähmten Füße. «Wie kann ich das?» «Ganz leicht, wir fahren bis an den Fnsi des Berges. Die herrliche Gegend, den romantischen Wasser» fall übersieht mau prächtig aus der Tiefe, und während ich und Raimuud den Berg besteigen, um von dei Höhe den Souuenuntergaug zu betrachten, wird dich das Schaufpiel in der Tiefe fesseln.» Der alte General neigte zustimmend das Haupt. «Ich will mit euch fahlen.» Die Freifrau von Safeuek eilte nach der Villa; bald nachher waren die Vorbereitungen zu der Spazierfahrt getroffen. Zwei Domestiken hoben Lea's Vatei in die Equipage und hüllten die kranken Glilder sorglich in einen duukelblaueu Reitermantel, der noch alls den, letzten siegreichen Feldzug des alten Soldaten stammte und ihm so sehr aus Herz gewachsen war. wie seiu schöner Enkel, der jetzt jubelnd neben seiner Mutter saß und mit freudestrahlenden Augen in die Hände klatschte, als der Wagen, von zwei prächtige» Schimmel» gezogen, die Anhöhe hinabflog und danu durch das nette, von hübschen Anlagen umgebene Städtchen fuhr. Maucher Badegast heftete mehr als einen flüchtigen Blick auf die elegaute Carrosse und die Iüsass.n derselben. Wie stolz, vornehm uud uuuahbar sch,,>n uielen das bleiche Gesicht der Freifrau .. . kannte doch U!>n:a?id das W^h ihrer Seele! Auch der alte Krieger macht,' den Eindruck alislol>at>schcl> Hochmuthes, und »acher Zeitung 3K. l3l. 1126 8. Juni 1» — (Siebzigjährige Dichter) Wir haben die Jubiläen der deutschen Dichter Claus Groth, Theo-dor Storm und Wilhelm Jordan heuer gefeiert und werden Gelegenheit haben, noch in diesem Jahre auch drei deutsch-österreichische Poeten zu ihrem 70. Geburtstage zu beglückwünschen: Hermann Rollet, geboren in Baden bei Wien, vollendet am 20. August, Adolf Pich-ler, geboren in Erl, Tirol, am 4. September und Ludwig Foglar, geboren in Wien, am 24. December 1889 das 70. Lebensjahr. Freuen wir uns, dass auch der edle Dichter Gottfried Ritter v. Leitn er, geboren in Graz, der am 10. November d. I. seinen 90. Geburtstag be« geht, wie Eduard von Bauernfeld, der am 14ten Jänner 1890 sein 88. Lebensjahr vollenden Wird, noch frisch und heiter unter uns verweilen. — (Im Grabe vom Blitze getroffen.) Auf dem Kirchhofe dcs Dorfes Wensickendorf bei Birkenwerder hat ein Blitz in ein Grab eingeschlagen; der Hügel, unter welchem die Leiche eines vor einiger Zeit verstorbenen Schuhmachers ruhte, war durch Umherschleudern der Erde und des Rasens nach allen Seiten hin zerstört, der Sarg bloßgclcgt und zertrümmert und die Leiche zwischen die Bretter des zerschlagenen Sarges geworfen. Es musste eine förmliche Wiederbestaltung des Todten vorgenommen werden. — (Selbstmord.) Aus Marburg wird mitgetheilt: In entsetzlicher Weise hat sich am Dienstag der in der hiesigen Gasfabrit bedieustet gewesene 58jährige Schlosser Robert Lichtende rg mittels einer improvisierten Schießwaffe entleibt. Er lud eine Gasröhre mit Blei, bohrte in dieselbe ein Loch, in welches er Pulver streute und schoss sich die Ladung in die Brust. Der Unglückliche war verheiratet und Vater von sieben Kindern. — (Der Schach von Persien in Wien.)Nach den neuesten Dispositionen soll der Schach am 22sten August in Wien eintreffen, drei Tage dort verweilen und dann seine Reise über Pest, wo er einen kurzen Aufenthalt zu nehmen gedenkt, nach Constantinopel fortsetzen. — (Ein vulcanischer Ausbruch.) Nach Depeschm aus Japan fand am 13. und 14. April auf der Oshimll'Insel ein vulkanischer Ausbruch statt, welcher dreihundert Häuser zerstörte und 470 Personen unter den Trümmern begrub. — (Kasernenhofblüte.) Unteroffizier: «... So, alfo dramatischer Dichter sind Sie, Einjähriger Meier! Na, hör'n Sie 'mal, wenn die Bösewichter m Ihren Stücken ebenso schlecht schießen, wie Sie, dann bringen Sie in Ihrem ganzen Leben lein Trauerspiel fertig!» __________ Die Ueberschwemmuugen in Pennsyluanien. Newyok, 3. Juni Nachdem nnnmehr Ieitunge-Verichterstatter nach Johns-town gelangt sind, werden Kon dort ausführliche Details telegraphiert, allein die Zustände in dem Orte spotten fast jeder Schildcrnng. Inmitten dieses Schauplatzes beispiellosen Schreckens sind Dicbstahl nnd Ranb der wildesten und rohesten Art an der Tagesordnung. Die Unordnung nimmt üderhano, Scharen von elendem Grindel wandern durch die Tnimmcr, berauben die Leichen, stehlen alles, woran sie ihre Hände legen künnen, nnd verzehren die Lebensmittel, welche aus der Entfernnng silr die Nothleidcndcn gesendet werden. Infolge der anarchischen Zustände hat der Gouverneur von Pennsyluanien Truppen nach Johnstown beordert. Selbst das Lynchen einiger der Verbrecher hat den Unthaten der Maraudenre keinen Einhalt gethan, und selbst das schöne Kind blickte vornehm auf die lachenden und jubelnden Altersgenossen nieder, die in den nahen Parkanlagen spielten. Die Equipage hatte das Freie erreicht; sie flog in demselben leichten Trab den Vergen zu, über die das sinkende Sonnenlicht seine breiten Goldstreifen hinfluten ließ. Lea lehnte sich tief in die Wagenpolster, und den einen Arm nm den Leib des Knaben schlingend, versenkte sie sich förmlich in den Anblick der grünen Wiesen, die sich zu beiden Seiten der Straße bis zn den Bergen erstreckten. In einer malerisch gelegenen Schlucht, durch die ein schmales Felsenthor nach der Ruine Wildenstcin führte, hielt die Equipage, knapp vor dem kleinen Wasserfall, der sich wie eine weiße Schlange durch das schwarze, zerbröckelte Gestein von der Höhe in ein breites, mit Steinen angefülltes Flusöbett stürzte. Lea und das Kind verließen den Wagen. «Lasst mich nur nicht zu lange allein!» rief der General den beiden nach. Die Freiin von Sastnek wandte sich noch einmal um. «Wir kchren bald zurück, liebster Vater.» Raimund wmf dem Großpapa eine Kusihand zn, dann verschwanden Mutter und Kind in dem düstern Felsen« thor. So wildromantisch die Nawrscenerie dieser Schlucht war, so lieblich und freundlich gestaltete sich das Landschaftsbild, wenn man aus dem Fclsen-thor ttat. (Fol!srl.'.ung fol«t,) hente frilh wurden einige weitere Räuber, welche die Berichterstatter als Wehrwölse bezeichnen, von dem entrüsteten Volte erschossen. Das Feuer unter der an der Eisenbahubriicke in Johnstown aufgelhilrmten Trümmermasse brennt uoch immer, und die Behörden sind der Meinung, dass sich 2900 Todte unter den rauchenden Trümmern befinden. Die Aerzte rathen an, das Feuer ausbrennen zu lassen, damit die darunter liegenden Leichen verbrannt werden, wodurch die Umgegend vor der Gefahr des Entstehens einer Epidemie aus den in Verwesung übergehenden menschlichen Uebcrrcsten geschützt werden würde. Schon macht sich ein fürchterlicher Fänlnisgeruch in der Luft bcmerllich. Die Hinterbliebenen der in den brennenden Trümmern begrabenen Opfer haben indessen gegen die Ausführung des Vorschlages der Aerzte protestiert, und folglich werden die Läschanstrcngnngen fortgesetzt. Der neuesten Schätzung zufolge wurden 1500 Hänscr zerstört, und sind 12' bis 15 000 Personen umgekommen. Ein Ängenzenge des Berstens des Rescrvoirdammes sagt, dass das ganze Wasser innerhalb einer Stunde ausströmlr. Viele der geborgenen Leichen weisen Schusswunden ans, was beweist, dass die Opfer, als alle Hoffnung verloren, ihren Leiden dnrch Selbstmord ein Ende setzten. Die Gewässer sinken jetzt allenthalben, aber es wird wahrscheinlich eine Woche vergehen, ehe die pennsylvanische Eisenbahn zwischen Harrisburg und Pittsburg wieder eröffnet ist. Im ganzen Lande ftnden Gcldzeichnnngen für die Nolhleidcnden statt. Die am Leben Gebliebenen campieren jetzt auf dcu Anhöhen in völlig hcrabgctommenem Zustande, nnd fic schweben in Gefahr, Uon einer Seuche ergriffen zu werden infolge dcs Gestankes, der aus dem mit Leichen bestreuten Thale emporsteigt. Die Beerdi gung der Leichen geht rasch vonstatten, und Hunderte wurden begraben, die nicht identificiert worden find. Hier und da spielen sich herzzerreißende Scenen ab, Männer, welche fanden, dass fie Frau und Kinder verloren haben, stürzten sich ans Gram in den angeschwollenen Flnss und endeten ihr unglückliches Dasein. Andere suchten Trost in übermäsngem TrinlVn. Viele Frauen sind an Gehirnentzündung erkrankt, Eine reizende junge Dame, welche den Nuf genoss, das schönste Mädchen in Johnstown zu sein, wurde auf einer Anhöhe nahezn nackt und ihrer Sinne fast beraubt vorgefunden. Ein früher wohlhabender Bürger wurde in Lumpen angetroffen, unigeben von seiner Familie, die dem Tode entronnen war. Er war bettelarm, aber dankte Gott, dass seine Familie gerettet sei. Der Präsident des South Fort Fischerei-Clubs, welchen« das Reservoir gehört, gibt zu, dass die Katastrophe infolge der Schwäche des Dammes entstanden sei. Mr. Hayes, ein Beamter der pennsylvanischen Eisenbahn, sagt: «An 1500 Menschen sind verbrannt, und die halb-wahnfinnigen Uebcrlebenden waren außerstande, Beistand zu leisten. Viele Leute stürzten sich, um dem Fcuertodc zu entgehen, in das Wasser und ertranken oder zerschmetterten sich an den schwimmenden Hänsern. Unter den Tnlmmern befanden sich Theile von Eisenbahnwagen und Locomotive», »nd man erfuhr später, dass zwei Personenzüge auf der pennsuluanischen Eiseu< bahn uon der Strömung ergriffen worden nnd alle Passagiere ertrunken waren. Die beiden Zitge stinden anf dem Nebengeleise, als die große Flut sie erreichte, Nichts konnte der Woge widerstehen. Es schien, als ob die Niagara-Schnellen in einen ncnen und engeren Canal hineingezwängt worden wären. Nie» mand weiß »och, wivd jemals wissen, wie uielc nmkamcn. Das Thal ist mit Leichen bestreut; in einem 10 Morgen großen sselde wurden 75, vola/funden. Von diefcr Anzahl waren nnr fünf die von Männern; die übrigen Opfer waren Franen und Winder, darunter viele schöne junge Mädchen in eleganter Klei» duug. Einige Leichen sind grässlich verstümmelt nnd die Gesichts' züge entstellt, wie nach einer furchtbaren Agonie.» Der Flnsü Potomac ist bei Washington ausgetreten. Zwei Bogen der den Fluss in Washington überspannenden Brücke sind weggeschwemmt wordeti. Der Schaden in Washinglcn wird znm mindesten anf eine Million Dollars veranschlagt. Newnork, 4. Juni, Den neusten Nachrichten zufolge wird in Johnstown die Ordnung allmählich wieder hergestellt, und infolge der befferen Zustände werden Truppen dahin nicht entsendet werden. Der «Post» zufolge wird der Schaden, welcher dem Eigenthum der pennfyluanischcn Eisenbahn dnrch die Flnten verursacht wnrde, auf A bis 15 Millionen Dollars geschätzt. Der Verkehr auf der Crie-Eisenbahn hat ebenfalls große Störungen erlitten. Eine Locomotive wnrde in Johnstown mit einem daran hängenden Waggon im Gewichte von 12 Tonnen auf eine Entfernnng von 14 Meilen weggeführt. Die Zahl der von dem Volke gelynchten Räuber wird auf 16 bis 20 angegeben. Das Bergen nnd die Beerdigung der Leichen gehen rüstig vonstattcn. nnd sind »is jetzt 1800 Leichen gefunden worden. Nur zwei Perfonen wurden lebend geborgen. Unweit Kernville wurden hente mehr als 1000 Leichen aus dem Wasser gezogen. Die Ciniuuhncr uon PiNsbxrg befürchten den Auöbruch einer Epidemie, da der Wasserbedarf der Stadt aus dem Flusse bezogen wird, der mit Leichen und Häusertrümmern gefüllt ist. Newy ork, 6. Juni. Nach neueren besseren Berechnungen anf Grnnd dcs Ein< wohner-Verzeichnisfes und anderer statistischer Aufzeichnungen werden die Menfchenopser anf 12. bis 15,000 geschätzt. Die Durchsuchung nnd Wegschaffnng der Trümmer wird wrtgefetzt. 6000 Personen sind mit dieser Arbeit beschäftigt. Lebensmittel sind hinreichend vorhanden, da eine große Menge Proviant angekommen ist. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Landtagswahlen in Kr a in.) Wie bereits gemeldet, fiuden die Wahlen für den krainischen Landtag in den ersten Tagen dcs kommenden Monates statt. Die Canoidatenliste des Clntral-Wahlcomitis dürste den 20. d. M. publiciert werden. Mittlerweile haben die Candidaten zumeist bei den Wählern direct ihre Kandidaturen angemeldet, und ist auch in einigen Wahlbezirken die Agitation bereits eröffnet worden. Von den bisherigen Abgeordneten candidieren sieben nicht mehr; es sind dies die Herren: A. Kraigher in Adelsberg, Dr. Max Samec in Stein, Josef Ku schar in der krainischen Handelskammer, Eduard Dev in Tschernembl, Vlasius Mohär in Krainburg-Nischoflack, Lucas Nobic in der Umgebung Laibach und Dr. Sterbe nec in Treffen. Wie wir erfahren, haben bisher in den Landgemeinden folgende Herren ihre Candidaturen angemeldet: im Wahlbezirke Laibach Umgebuug-Oberlaibach: der bisherige Ab-gemonet? Dr. Ritter von Bleiweis-Trsteniski, für das vmn Herrn Robic innegehabte Mandat: Di- rector Franz Povse und der Generalrepräsentalü de Bank «Slavija», Ivan Hribar; im Wahlbezirke Me^ Egg ob Podpetsch der bisherige Abgeordnete Notar l" Gutsbesitzer Johann Kersnik; im Wahlbezirke Mam burg-Neumarktl-Lack: die bisherigen Abgeordneten Dom^ Herr Klun und der Landesausschuss Otto Detelc, gegen letzteren candidiert Kaplan Kalan -- w>e heißt — mit geringen Chancen; im Wahlbezirke Ka^ mannsdorf-Kronau: der bisherige Abgeordnete Lauoe' hauptmann Dr. Poklukar; im Wahlbezirke Adelsderg Planina-Senosetsch-Laas-Feistritz: die bisherigen Abge"o neten Landesausschuss Dr. Voönjak und GutsveW Heinrich Kavcic; im Wahlbezirke Wippach-Idria: der w herige Abgeordnete Matthäus Lavrencic; im Way bezirke Rudolfswert - Landstraß - Gurkfeld: der bisher 8 Abgeordnete Wilhelm Pfeifer; im Wahlbezirke Tress"' Sittich - Scisenberg - Nassenfuß < Littai - WeixelWn: die vw herigen Abgeordneten Notar Lucas Svetec und AdM Dr. Franz Papez, ferner anstatt Dr. Sterbens »m cher nicht mehr candidiert, die Herren: Iguaz ^.' ^ Redacteur des «Slovenec», und Johann Je retin, sitzer in Littai; im Wahlbezirke Gottschee-Reifnch-^' laschih: die bisherigen Abgeordneten Landesgerichts"" Jakob Hren und Realitätenbesitzer Primus P ° ^«z; Wahlbezirke Tschernembl-Möttling, welcher bisher vu^ Kreisgerichtsrath Dev vertreten war, haben sich ^' ^ 6 Candidate« gemeldet, darunter der Notar A . Kupljen in Tschernembl. In den Städten und ^l°^ ten candidiere»: in der Landeshauptstadt ^aibach bisherigen Abgeordneten: Bürgermeister Peter ^/.^ selli und Ndvocat Dr. Alfons Mosche; in 3°"" .„« bisherige Strafhauslehrer Felix Stegnar, in N bnrg-Lack Advocat Dr. Ivan Tavcar. in Nrunwl Radmannsdorf Stein der bisherige Vertreter der nischen Handelskammer, Landesausschuss kais. N"H ^ hanu Murnik, in Adelsberg-Oberlaibach-Laas an V .^ Kraighers der Großhändler Josef Gorup in 3'"" ' ß. Rudolfswert °Weixelburg.Tschernembl-Möttling-Land" ^ Gurlfeld der bisherige Abgeordnete Prof. FranzSut^ in Gottfchee-Neifnih der bisherige Abgeordnete Ä^' richter Franz Visnilar, doch wird in diesem ^ ^ bezirke zweifelsohne auch von der deutschen ^^.he« Candidat aufgestellt werden. Im Großgrundbesitze y^ außer dcu bisherigen Abgeordneten dem Vernehmen " die Herren Baron Alfons Würz bach, Va">i " f' bach, Graf Leo Auersperg und Dr. Adolf «5 ^^ fer ihre Candidature» angemeldet. Was die Ver l ^ der lrainischen Handelskammer anbetrifft, wurde "^^, man uns mittheilt — ein Beschluss brtreffs der didaturen bisher noch nicht gefasst. ^cj- — (Ein österreichisch-ungarischer ,^> ciers - Verein.) Das militärische Fachblatt «Die " ^ wehr »vn öffentlich! eine aus der Feder des ^ben'"' ,^„g Herrn Gustav David stammende Studie über ^" ^c eines österreichisch-ungarischen Osficiers-Vcreines, ^ nach dem Vorbilde der englischen Officiers-VerelN«^ ^ der arm)' ami nuv^ 8atai-o8, errichtet werden soll' ^z kameradschaftlichen und wirtschaftlichen 3^ .,„d z"' österreichisch-ungarischen Officierscorps zu !^^"^,hell i" gleich die Vorsorge für die Kriegsbereitschaft ^'^tsche" übernehmen. Ein ähnliches Institut ist schon'". ^rci»'' Armee gegründet worden, der «Deutsche Oisiciers- ^ der sich durch seine bisherigen Erfolge gcradez» n" ^ ^„ gemacht hat, und auch in Italien und Frankreich ^Mrs" Armecverwalwngen selbst die Schaffung solch" ^,.s,i',l' vereine angeregt worden. Das Project dcs Herr" ^„jliH tenants David unterscheidet sich von den übrigen ^.^sch-dadurch, dass er dem ins Leben zu rufenden ^' ^ier^' ungarischen Osficiersverein einen wesentlich "^chtig^ Wirkungskreis geben und denselben zu einen' ^ll, Factor im Calcul der großen Kriegsvorsorgen ^ Are'^ Zunächst hätten die mililär-wissenschastlichcn ^"'"'^Hett'" in Wien und Budapest in dem Allgemeinen M" ^^ gänzlich aufzugehen, da derselbe sowohl in W'" h^,s "' Vereinshaus als auch in Budapest ein ConunM"' ' niM richten soll, wo zugleich durchreisende Osficiere '>"" tach".! Beherbergung finden würden. Als "ne "" ,^eN"",/ des Vereines wird in der Studie des ^"^ ^sbe"''' Herrn David bezeichnet, für den Fall der tt ^ lF schaft die feldmäßige Ausrüstung der Offtc>" ^'dM stehenden Heeres sowie die Ausrüstung uno M der Reserve-, Landwehr- und Landsturm-Offtc'e ^B" nehmen. Ferner soll der Verein überhaupt °'^„gsft^. Beschaffung guter Adjustierungs- und AusM ^„sF und die Lieferung von Hausbedarfs' "^sfMe ... artileln sowie die Pfcrdcbeschaffung M ^. ^l! forgen, denselben Verkehrs-Erleichterungen O,v> verschaffen und endlich für Militär-Penst""^,, ^ Anstellungen und Nebenbeschäftigungen ""N ^ ,1,0^ gegen ist die Errichtung eines Darlehen^' ^,ZrM f Osficiersverein nicht vorgesehen, da hlw' volg^e durch die Stiftung des Erzherzogs AlbreN ^ zst c ist. Bei der finanziellen Fundierung des ^ Wss'^H' anticipalive Investierung jener Summen ^^ilis'""'^ nommen, welche die Armeeverwaltung in« ^ ^fsi ^ falle für die Ausrüstung und Bekleidung ^ciere e-ausgeben müsste. Endlich soll für "",^is^ Armee der Eintritt in den Verein obnga schrieben werden. Xaibllchcr Heilung Nr. 1^1. ^_^^___^^ ^27 ^ I,,nj ^^<). -^ (Eincn «musikalischen Tisch») hat Hen Johann Vajda aus der Gegend von Littai er->undcn. Der Erfinder hat — ohne musikalische und l>ch-"lsche Kenntnisse — ein Instrument construiert, welches °le Töne ciner Zither und einer Harfe mit vollendeter Feinheit des Klanges hervorbringt und mit ciner Cla-^'atur zu spielen ist, Herr Aajda wird demnächst scin Instrument in verschiedenen Gasthöfen unserer Stadt zur bch°u stellen und spielen. — (Personalnachricht,) Der Legationsralh "sler Kategorie Emil Freiherr von Gödel - Üannoy '!' zum außerordentlichen Gesandten und vevollmäch-^«len Minister am königlich portugiesischen Hofe ernannt worden. s ^ ^ (Landtagswahlen in Görz.) Vorgestern ^"° in Gürz im Saale dcr dortigen Cilalnica über ^'nladung des Abgeordneten Dr. I. Ritter von Ton kli "ne Versammlung von Wählern statt, welche über Auf-""ung von Candidate» für die Landgemeinden berathen '°ulen. Als slovenische Candidaten wurden aufgestellt: ^n den Landgemeinden: Vezirlshauptmannfchaft Sessana: "r-Abram, Advocat in Görz, und Mahorcic, Groß-»rundbesjher in Sessana; Vezirlshauptmannschaft Tolmein: "r. Grcgoriii-, Theologie-Professor, und Dr. Nikolaus ^°nlli, Advocat in Görz; Görzrr Vezirlshanptmanu-Mt: Dr. Rojic, Arzt. und Dr.I.Ritter von Tonkli, "°vocat in Görz; in dem Wahlbezirke der slovenischen A"le Haidcnschaft, Canale, Tolmein, Karfrcit und M: Ionko, Großgrundbesitzer in Flitsch; im slove-«l>chen Großgrundbesitze: Ivancic, l. l. Notar in Tol-^'"i Kovacic, Großgrundbesitzer in St. Lucia, und "cijani'ic, Großgrundbesitzer in Podgoro. ^ -^ (Der Laibacher Deutsche Turnverein) ^Haltet sein diesjähriges Sommerfest Samstag, den ^ Juni, im Garten des Casino. Das bei diesem sseste "l Ausführung gelangende Schauturnen wird ans Frei-. ""Nen mit Stäben, dann am Barren, Reck und Tisch Men und somit ein erschöpfendes Bild der Thätigkeit u-Vereines auf turnerischem Gebiete geben. Die Sänger-"Ndc des Vereines wird folgende Lieder zum Vortrage '«gen: 1.)Schmölzer: «Der deutsche Sang»; 2.a)Silcher: untreue», l)) Elze: «Der Lindcnbaum»; A.) Möhring: Engster Traum»; 4.) Weidl: «Der Postillo," (mit ^"üelhornsolo); 5,.) Hermes: «Trinklied für Jäger». ^ dcm sorgfältig gewählten Programm der bei dem , ^ mitwirkenden l. k. Militärkapelle ist besonders hervor-Men: Mendelssohn: Ouvertüre zu «Ruy Vlas»; ^ ^becr: Hugenotten-Phantasie; Gounod: Marsch aus H "Per «Die Königen von Saba»; Schreiner: Großes ??"""'' und Czibulla: Pastorat-Phantasie «Ein Abend '^irischen Hochgebirge». Ei»^ (Vobnik - Denlmal.) ssiir die Feier der lan?""ll des Vodnil-Deulmals in Laibach, welche be-bere ^ "'" '^' ^' ^ s^tlsi"det, lverden große Vor-bes/v"'llen getroffen. Mit den Vorbereitungen wurde ein > Nderes Comitö betraut. Auf dem Valvasor - Platze lichte? ""^sslich der Enthüllilng mehrere Tribünen er-teilf.« «^'oen. Auch von auswärts erwartet man zahl- ^ Gäste. Wuns" ^"s der Centralcommission für Hk,, ""b historische Denkmale.) Die letzte y,Mg eröffnete der Präsident Freiherr v. Helfert ^nl./ Mittheilung des schweren Verlustes, den die berd r ""'ss'°n durch den Hingang des pflichteifrigen, M, °"e" Conservators Custos Karl Deschmann ^ hat. d°tli,^ ^"b Veldcs.) So weit nach den bisher sich senden Anzeichen geschlossen werden kann, dürfte selten "kbochehende Saison zu einer recht lebhaften ge->»oh "' ">r Mehrzahl der Villen und sonstigen Privat-Ulohe» " '^ bereits vergeben, und auch in den beiden liege,, '"°lelS: 'H°^ Mallner» und «Louisenbad», ^ablis "'°le Nestellungen auf Zimm« vor; beide beste '''^"ls sind zum Empfange der Fremde» aufs gäbe s-^el. Das Curcomite war bemüht, nach Maß-schirde' "" ^"ilufig noch nicht allzugroßen Miltel ver« t>tte ^, .Verbesserungen auszuführen, und hat insbcson- "der silr eiue gute Eurmusil Sorge getragen. Hieng^ ^Promenade-Concert.) Am kommenden ^°men >,"" ^lb 7 Uhr abends findet in Tiuoli ein ^elle . ^oncert. ausgeführt von der hiesigen Mililär-"»d N«" nachstehendem Programm statt: 1.) «Mit Sack ^t «r z^."" Köuig von Lahore» von Massenet; 3,) «Ans ^ der ^"'' Walzer von Wagner; 4.) Phantasie ^l,t> ^" 'Earmen. von Vizet; 5,) «Schön Ro-ltt» «>',. Unstuck von Eilenberg; «.) «Vergnilgllngszilg-^ sch,,^ von Ziehrer. ^er ^,^^tion«Krain» des Alpenvereines.) besten AW «l°ubt die im Vorjahre so zahlreich ^"stail blichen Vereinsversanuulungcn auch heuer !u 'l"a ^" s°Uen und hat zu diesem Zwecke den ^"hos w . "s Versammlungs - Local die hiesige ^reinz'i'/.enauration bestimmt. Dcr erste dieser « llenan" l""d berells gestern um « Uhr abends in ^"»en N Restauration statt. An diesen Abenden " diel« ""sangelegenheiiei, zur Besprechung, und ' auch hauptsächlich dazu dienen, für den dar- auf folgenden Sonnlag Ausflüge festzustellen. Gäste sind jederzeit willkommen. — (Die Littaier Feuerwehr) veranswllele am vergangenen Sonntag in den Kobler'sch»n Gasthaus-localiläten eine Unterhaltung, die trotz des mitunter strömenden Regens recht gut besucht war. Das Rein-erträgnis, und zwar dcr namhafte Netrag von 275 sl, Wirb zur Anschaffung von Löschrequisiteu für die dortige freiwillige Feuerwehr verwendet werden. — (Laibacher Studenten- und Volksküche.) Am kommenden Mittwoch abends um 6 Uhr findet in den Vereinslocalitäten die diesjährige Generalversammlung der Laibacher Studenten- und Volkslüche statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. die Neuwahl des Verwaltungsausschusses, Alle Mitglieder, Wohlthäler mid Freunde des humanen Institutes sind zur Versammlung eingeladen. — (Gabriels Panopticum.) Auf dem Kaiser-Iosess-Platze fiudet morgen in einer eigens dazu er,ich-tetcu Ausstellungshalle die Eröffnung eines Pa,wplicums uud Museums statt. Das Panoplkum enthält plastisch' bewegliche, lebensgroße Figuren und Gruppen, Im Museum, wo der Eintritt nur Personen, die das 2()ste Lebensjahr bereits überschritten haben, gestattet ist, ist alles Wissenswerte auf dem Gebiete der Anatomie exponiert, so z, B. «dcr medicinische Körper», zerlegbar in 40 Theile; diese Figur wird zeitweise zerlegt und erläutert. Eintrittspreis für sämmtliche Abtheilungen 80 kr., für das Pauopticum alleiu 15, respective 10 kr. — (Ernten A us sichten.) Aus Wien wird uns telegraphisch berichtet: Nach dem officiellen Saaten« standsberichte für Ende Mai sind Hoffnungen auf eine gute, theilweise ausgezeichnete Roggenernte befestigt; der Weizen hat fich zu großer Ueppigkeit entwickelt, und selbst Spätsaaten haben ein vielversprechendes Aussehe» gr-wounen. Gerste und Hafer zeigen bereits einen dichten, vielversprechenden Stand. Auch der Mais ist yrohtcntheils recht hoffnungsvoll entwickelt. — (Gcmcindcwahl.) Bei dcr Neuwahl des Gemcindcvorstandes dcr Ortsgemeinde Adleschitz im politischen Bezirke Tschcrucmbl wurden gewählt, und zwar zum Gemeindevorsteher Miko Dragos von Dolcnce, zu Geniciudcräthcu Johann PoZcl von Adlcschitz und Milo Vcrlinic von Vojance. — (Zither-Concert.) Wir werben um Ausnahme folgender Zuschrift ersucht: Herr Zitherlehnr Wilhelm Friedrich veranstaltete vor einigen Tagen in feiner Wohnung ein Concert, bei welchem er selbst als auch seine Schüler und Schülerinnen das geladene Auditorium mit ihren Vorträgen auf das angenehmste überraschten. Herr Friedrich zrigle große Gewandtheil und feine Behandlung seines Instrumentes und bewies auch seine vorzügliche Eignung als Zilherlchrer, da er in so kurzer Zeit seine Schüler so weit ausgebildet, dass es ihm möglich war, im Vereine mit denselben ein so gelungenes Concert zu geben. — (Aus St. Martin bei Littai) w,rd be« richtet: In der Pfarre Sl. Martin bei Littai find die Blattern als erloschen zu betrachten. — Unsere Pfarrkirche erhielt diesertage eine neue Thurmuhr — ein Werk des Herrn Matthäus Oblat in Oberlaibach.__________ Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 7. Juni. Se. Majestät dcr Kaiser hat dcn zweiten Präsidenten des Landcsgerichtes in Wien, Franz Schwaiger, zum Präsidenten und den Vice-Präsidenten Eduard Grafen Lamezan. Satins zum zweiten Präsideuten dicsts LmidesgerichteL eruauut. Wien, 7. Inni. Cardinal Ganglbailer verfiel nachts in ciucn mchrstnndia.cn Schlaf. Die Kräfte sind ge-aimm'ltcr, die Fähigkeit des Sprechens hat ftch gesteigert, das Bewusstsein ist jedoch noch getrübt. Der Patient erkennt seine Umgebung mA Professor Nothnagel hofft, den greisen'Kirchenfürsten mn Leben zu erhalten. Aus Brück kam eine telegraphische Anfrage des Kaisers über das Befinden Ganglbancrs. ebenso erkundigten sich die Erzherzoge und Graf Taaffc aus Krakcm! . ^. «, - Trieft, 7. Juni- Erbprinz Danllo und o,e Pru,-zkssinucn Anna. Helene und Anastasia von Montenegro sind heute mit dem Conrierzuge aus Wien hier ein-getruffm nnd im .H0lrl de la Ville» abgestiegen. Im Gefolge des Prinzen befindet sich der montenegrinische Minister Vozo Petrovk. Prag, 7. Juni. In den gräflich Sterling schcn und mehreren anderen Werken sind die Bergleute wieder angefahren; im ganzen streiken noch etwa 6000 Arbeiter. Eine Deputation begab sich zum Statthalter, um zu bitten, die Behörden' mögen sich der Arbeiter annehmen, welche die Ordnung strengstens aufrecht-erhallen wollen. ..«,,. Krntnu, 7. Juni. Graf Taaffc ist ,n Begleitung des Statthalters heute früh hier eingetroffen; derselbe stieg im Palais Potocki ab uud besichtigte un Lause des' Vormittags die Dumlirche, die neue Universität und die Feuerwehrkasernc nnd ertheilte sodann Audl.n-zen. Später fand ein Dejeuner statl. > Paris, 7. Iuui. Der Staatsgcrichtshof ordueO gr< steru abermalige Hausdurchsuchung^ bri zwei bou-langistischeu Notabilitäteu an. Wie man versichert, wären zahlreiche Papiere mit Beschlag belegt worden, welche die Theilnahme Vonlangcrs an einer Verschwörung gcqcn die Sicherheit des Staates darlhun. Lissabon, 7. Juni. Dic Pcnrilmnuier votierte rin-müthig dcu Antrag, in welchem die Rechtc Portugals in Ostafrika nnd Centralafrika betont werden und die Regierung aufgefordert wird, dieselben energisch zu behaupten. Ncwyort, 7. Juni. Nach eincr hier eingrtroffenen Depesche aus Pittsburg sind bei der Katastrophe in Icchiistown zahlreiche Oesterreicher, namentlich Deutsch, böhmen, nnd in Cambria etwa hundert ungarische Staatsangehörige aus dm Comitaten Zips und Sa,os verunglückt. Verstorbene. Den 6. Juni. Franz Dobravc. Ärbritrr, 61 I., starb an der Wmrrmcmrr am Schlls6. Den 7. Juni. Joses Kozamcriiil. Schlihinachers-Tohn, A Mo»,, Iudrnstriss 4, Fraisen, Meteorologische Beobachtungen in ^aibach. 7. 2 . N.' ' 737 9 23 2 NO. schwach ljeii.r 0 <>l) 9 . Ab. - 787-6 16 4 NO. schwach h«'i Witternden Verluste, von welchem wir dnrch den Tod unserer innissstgelieblen, nnvrlstesslichen Gatlin ^D ^» nnd Mnlter, der Fran > Mimy Mutz gcb. GicWlitsch D ^ betroffen wurden, ihre mitfühlende Theilnahme er- ^ ^D wiesen, ebenso den Tprndern der vielen schi,men W i,lrän,^r saflen besten Danl M Johann Nep. Planh W « und feine Paula lind Oskar. W W Ichischln, 8. Juni 1«89. W lostet die Schachtel, enthaltend 50 Pillen der echten Apotheker Richard Brandts Schwcizerpillen, in den Avolhelen. Selbst dei täglichem Gebrauche reicht eine Schachtel sür einen Monat, so dass die Kosten mir wenige Pfennige pro Tag ausmachen. Hier-aus geht hervor, dass Bitterwässer, Maqentropsen, Salzpasti'llen, Ricinusöl und sonstige Präparate dcm Pnblicum viel theure» als die echten Apotheker Rich. Vrandls Tchwrizerpillen zu stehen tommen, dabei werden sie von keinem anderen Mittel in der an genehmen, nnschäblichrn und sicheren Wirlnna. bei Magen», Leber., Gallen > Hamorrhoidnllcidrii ?c, ?c. überlroffen. Man sei stets vorsichtig, di»' echten Apothiter Richard Brandts Schweizerpillen zn erhalten, da täuschend ähnlich verpackte sogenannte Schweizer-Pillen sich im Verkehr befinden. (10^5) I'M er die besten Erfolge auszuweisen hat, den, vertrauet. Wrr A^lglaubl, sein Verdauungsleiden könne nach den gemachten "" Erfahr'ingen nicht mehr gebessert werden, der wende sich «„ I. I. ss. PoM Poliklinik in Heide (Holstein); auch der Aer zweiseltsle darf noch hoffen. (Vei Anfragen erwähne man dief,>r Zeitung.) (^340) 4—2 ^I»^T^—r----- alkalischer :------—"""SAUEWiWHttl bestes Tisch- a. Erfrischungsgetränk erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen-___________und Blasenkatarrh. Heirat lattoni, Karlstad ud Wien. Depot «ler ll. k. litzHklillatilba Ililltsn. Viaftstab 1:?5,0lX^. Preis per Vlull :^> kr,, in Taschenformat mis Lrinn'ant' gespannt 8l! kr. Ist. n. ^i.l5MMll«jr <)c M. Umnllerssz; KnMlrnillnng Laibachcr Fcituiig Nr. 131. 1128 8. Juni 1889. Course an der Wiener Börse vom 7. Juni 1889. N^ dm 0^^ ^sbM« Geld Wai, Staats-Aulchcn. »"/„ einheitliche Rente in Noten 85-35 85-55 Lilberrrnte....... 85 75 85 95 1854er 4°/<, Ttaatslose . 250 fl, 135— 135 ü" I80 S0 100 80 Garantierte Eisenbahn» Vchnldvtrsllircibungen. Gllsabetnbal'n in O, stcucrfrei . 124'— 125 — Franz.-212 — «tlisabethbahn für 200 Marl . !i13 75 114 25 detto für 200 Marl 4"/„. . . 118-50 11N'5<, Zranz-Iolepb Valin Em. 1884 . ft«— 98 «n Vorarlberaer Bahn Gmlss. 1884 SN — 9« 40 Un„. Goldrente 4"/, .... 10215,0235 betto Papirrrente 5«/„ . . . »«-75 W 95 Una.Eiscnb.-Anl. 120st.ö.W.S. 142 ?<' ,43 30 dto. dto. cumul. Stulle . . l42 70 143 30 dto. Vstbahn-Prioritäten , . 10« 10 10 ION 30 Prsm.-Anl. d, Ltabtaem. Wien 147— 147 5<> Äürsenbau-Nnlehen »er!»«. 5"/„ 97—------ Pfandbriefe (für 100 fl.). Nodencr, alla, «st. 4'/„ O. . . 118 50 119.1« dto. » 4>/,°/n. . . 1OO7»101'3l) dto. > 4"/„ . . . 88-80 99 »0 dto. Präm.-Tchuldverschr, 3°/n 100 75 110 25 Oest. Huvothelenbant K'j. 5/,°/„ . 101 «5 ioi 75 detto » 4"/„ . . 100-5« IOl'1" detto 50jähr. » 4"/„ . . 100 50 10110 Prioritiits-iDbligationen (für 100 fi!). sserdinands-Noidhalm E,n, 188N 101-50 102 10 Galizische Karl-Ludwig'Äahn E:aat«bahn....... 1?«-— 197 5<» Sudbahn K 3"/»..... 147 50 148 25 » k 5"/„..... 119 50!12" 25 Ung^aallz. Vahn..... 101 L3>i0l 80 Diverse Lose (per Elüct). Credltlose 100 fl...... ,«4 - 18s.-- Clary-Lose 40 st...... gz... ««_ 4"/^ Honau'Dampfich. 100 fl. . ____,^ __ Laibachcr Präm. Anleh. 20 fl, ^5 — 2N - Oseuer Lose 40 st..... gz zz s,5_ Palffy'Lose 40 fl...... fi,?,^ «2 vz Nocn lrreuz, öst. Ges. 0., 10 fl. ,«7,. ,^ 1,, RubolphLusc 10 fi..... zs, .'>,> 21 - Sa!,« Lose 40 ft...... s,4_, <-,5_ st.Genois'Luse 40 st. . . , ^.z^ ^ 5l> WalbstrinLose 20 fi..... 4,-5,, ^ s,„ Wiüdisch-Oräv'Lnse 20 fl. . . 55... z,,,,. Ecw. Ech. d. :<"/,, Präm.-Tchuld- uersch d. Nodcncreditanstalt . i7__ ,f, .^ Van! - Actien (per Elücl). Nnglo-Oest. Banl 200 fl. «<»"/„ >nb.,öst. 200N. 25"/E. «?'- —-— «.»elo Ware Lilnberbanl, »st. 200 st. G. . . 238 20 238 40 Oestcrr.-unnar. Äanl 000 st. , 9:>5 - 908 - Unlonbanl 200 fl...... 23>'75 2.52 25. Vertehribanl, slllg. 140 fi. . . 158.50 159 50 Actieu von TransMt-Unternrhmungcn. (per Stück), Nlurecht-Nahn 200 st. Silber . 57 50 58 - Älfüld Fiumnn. Aahn 200fl. S. 2<'4''.o 2»5 ^- Böhm, Nordlial», 150 fl, , . . 221 .-2?2. - » Westbahn 200 ss.. . , 34« - »« .- Vuschtiehrader Eis. 500 fl. EM. !ü»8 — 1002 dlo. (lit, «,) 200 sl. . 35,3 — 855 — Dona» - Dampslchifffahrt ° Ofs., Orslcrr. 500 fl. EM, . . . 401 - 403 - Dran Lis. (Ä, Db,-^.) 200 st. Z. 202' - 202 5» Dur, İds»b. :l?> 7-75 207 75 Lciüb. -C,^crno>u, - Ialsp - Eisen- bid» ^cn'llsch. 20" fl. T, . , 242'2.'> 242 75, Lloyd,«st.-unl,.,Tricst500fl.CM. 385- 3»« - Ocstcrr. Nurdwestb. 200 fl. 2ilb, i«i — 192 - dto, (lit, ll.) 200 ft. H, . , 21« - 8,<; l>5 Pran-Dux^r Nisenb. I50ss, ZIlb, 53'5>» 5i 50 Mldolpb-Vahn 200 fl, Silber . 2,12 — 502 L,'< Staaterisrnbahn 200 fl, Silber 24« 50 ^4» - Siidlial,» 200 fl, Silber , . . 126 N0 ,^«-- Süd Noidd.Verb,-Ä.200ft.CM. 170 50,71 - Tramway-V!'l.,Wr.,170N, S. W. 233 — 233 5!1 » neue Wr, PrioriIlit«« Nctisi! 100 ft...... 99 5<» 100 — Ung.galiz. >>' <» ^,, Liesinger Äranerci 100 fl. . - '^',',7, 7,, <», Montan-lScicll,, üstcrr,-alpine 7» '^ ., ^ Praaer Visen-Iüd. Ges. 200 fl. 3N2b" ' g ^ Salno-Tarj. Eteinlolilen 80 fl, »" " »,z - .Sch,«g<»n,t>I., P°v!.rf. 200 st. 2>»^ zz .. »Vlryrevmichl»,Papiers u.V.'G. '^° " !„z>- Irifnil« Xi'Illenw.^Vss. 70fi. . ^'"'".^,^ Wa!l>'nl.°«.,0l'st.inÄientonst, ^«^" Waanl'N'Lrihanst.. «llg, ln Pest . 7g.?K n«! st......... 7^ " ., ^- Wr. Va.MseMchaft 100 fl. . . .II'^,«?^ WieinrbcrgerZiegel Äclicn Vts, l«» "" Tcvifcn. ^^ Deutsche Plähe...... ^ »?. ^./77 V". '. ' '. .' ' '. '. '"'"""> Valuten. ,g, Lucaten........ ^, g5" 20^ra»c« Stücke..... "„, z8^U Denlsche Neich«bll!!l„°tcn . - ? ..^ >«» Pai,!er Rubel...... '."^ "»^-0-e-# O Zur gefälligen Beachtung! <• O Ich mache bekannt, dass ich nur O 41 noch über die Feiertage mein <> :: Etagen Salon Carroussel!; zur Belustigung in Gang setze, und '' mache dabei aufmerksam, dass es ' * < > abends brillant bengalisch beleuchtet * * < > wird. — Recht zahlreichem Zuspruche < > i> Robert Huster < > ( > gegenüber dor Tabak-Fabrik. <» Michael Kramaršiè Floriansgasse Nr. 22 in Laib ach empfiehlt sich zu Zimmer- und Schildermalerei- und Farben-Anstreiche rei-Arbeiten zu den billigsten Preisen. 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