Deutsche Macht )e»f« Somit*«) int So»»!», motflnrt mt fofrt fOt «UII mit Ais>»!Z-n, tu1« H-», ->->»olliXg fk , gaitijUrt] st. mit foftottfratani rlfrtd)SCt% I m, Ul»|!trig (L 8J0, jomjiUdi II. ««». tat ciB|rIn* Nil mm ei 7 fr. 3giciotc »ach J«ri(! M «ftori tBirttrSolmm«» entf»rn»ml»r»«i«ii H»»II »>»» I»«. e»«aq»ntk» tch. alt Ratnttiaie brr et»- u»d SrirrUae, 00« II—IfOftt »«. an» »—« Oft* I __— »«rl»»>»«ioii„ twrtefrel. — «»»»«kr,», mrtrx niiti i«tÄil4«ion»tt. — «tnonom» 3u«Mi»u«ora »Utt tftafll+tipct. Sfr. 5G. KiDi, TannerStag dcn 14. Juli 1887. XIL Jahrgang. frörst Ferdinand von Bulgarien. DaS Jntrigneuspiel, welches seit Jahren m Bulgarien gespielt wird, dürste durch die Kahl dec Prinzen Ferdinand von Eoburg zum ftrücti dieses Landes, welche Wahl bekanntlich oiacummen wurde, neu belebt worden sein, «a steht der Angelegenheit, wie es scheint, vor-fcfig »och ratblos gegenüber. Nur in Bulgarien «d m Ostrumelien herrscht eitel Freude, als ib man die Bedeutung der Bedingungen nicht »massm vermöchle, welche der Prinz an die JiM&mt der Wahl geknüpft hat, und welche Jtytt Geringeres verlangen, als die Anerken-uiß derselben seitens der Mächte. 3m Augenblicke liegt der Schwerpunkt der Gratstion in Konstantinopel. wo Dr. BulkovicS, tn bulgarische Bevollmächtigte, dem Großvezier «ii der Fürstenwahl bereits Anzeige gemacht dli» Beftalliingsfirman des Sultans erbeten kt. In Bulgarien erwartet man stündlich die intiiheidun^ des G.oßherrn am goldenen Horn, «d mm zweifelt nicht im Geringsten, daß die-skidk im günstigen Sinne aussallen werde. Vielleicht täuscht man sich hierin. Es ist ja lau« nicht ausgeschlossen, daß die Psorte 2. Juli. (Orig.-Bericht). sWin-d i s ch e L ü g e n.s Wer die „Südst. Post" kennt, wird sich seitens derselben einer anständigen Schreibweise über Altes, was deutsch ist, nicht versehen. Das Sommerfest des deutschen 3chul* Vereines nun hat diesem ehrenwerthen Blatte wieder Anlaß gegeben, sich in der bekannten Weise über dasselbe auszulassen. Vor Allem sei constatirt, daß der windische Cvldschreiber entweder sehr schlecht insormirt war, oder daß er ein Lügner ist, denn der unter den Correspon-denzeu erschienene Artikel strotzt von Unwahr-heilen; er soll zwar witzig sein, jedoch hat der Autor jedenfalls nnr das Eine damit erreicht, daß man weiß, daß er zuweilen mit der Ueber-seyung der Werke Cäsar's und Tacitus zu thun hat, oder mit Leuten, welche solcher Beschäfti-gütig obliegen und deren es ja hier einige gibt, in Verbindung steht. — Gegen die Behauptung, daß der'Festausschuß in seiner „Gauveriainm hing" die ..Winden" für ein ..lumpiges Volk" erklärt habe, und von ..windischen Trotteln" die Rede gewesen fei. müssen wir nrotestiren. zumal wir das eigeutliche windische < lk, welches, so weit es von seinen Führern noch nicht verdor-ben ist. einen guten Kern hat. hochachten; solche Titulaturen könnten höchstens am jene Ereatnren angewendet werden, welche die deutsche Schule als Schlangen an ihrem Busen großgezogen hat. wie z. B. den Verfasser des Artikels in der „Südst. Post". Allein so etwas denken wir langsam steigende Tdal fort. Leider waren die Bergkuppen in zerisfene, nebelschwere Wolken gehüllt, und die murmelnde oder über Gestein laut brausende, rastlos eilende Sann war unser einziger Augentrost. Das seltsame Felsen-Gedilde, die Nadel, wurde angestaunt und mit dem philofophirenden, rückblickend?» Gedanken pafsirt. daß vor neu»-zehnhundert Jahren diese Nadel wohl noch nicht bekannt sein konnte, weil sonst der Ausspruch des Apostels: „Eher gehe ein Kameel durch eine Nadelöhre, als daß ein Reicher in den Himmel eingehe"'— Anwesende find bei einer Conversation von der Gesprächskritik bekanntlich immer ausgeschlossen — doch zu gewagt ge-wesen wäre. Nach 2 Stunden 25 Minuten flotten, aber nicht formten Marsches, erreichten wir das letzte Kirchdorf, Sulzbach, und fanden beim Meß-ner Herrle ausgezeichnete Lagerstätten und recht gute Verpflegung; der gefällige, kinderreiche Mann — noch jedesmal habe ich ein Wiegen-kind dort getroffen — sei bestens empfohlen. (Hier author. Führer: Johann Kramer). Nachdem der Fahrpark für die Okresel-Hütte hatte zurückbleiben müssen, so konnten wir unsern Marsch recht bequem eintheilen und uns Zeit lassen. Am nächsten Vormittag schlenderten wir also dem Sannwßweg nach, der meist mit uns höchstens, und sprechen es nicht öffentlich ans, wie es unsere nationalen Gegner zu thun pflegen. Recht erheiternd wirkte aus uns die Nachricht, daß die windischen Weiber von Pettau sich anch mit Wahrsagen besassen; nur glauben wir. daß die windischen Weiber der Vorzeit zu diesem Zwecke sich nicht der Karten bedienten; es scheinen eben in dieser Richtung auch sie in der Cultur vorgeschritten zu sein. Unserer deut schen Frauen und Jungfrauen wird in dem Schmähartikel zwar in sehr ironischer Weise Erwähnung gethan, allein sie werden^ dadurch in der Achtung und Verehrung jedes Gebildeten nur um so höher steigen. Unseren wahrhaft edlen deutschen Frauen und Jungfrauen ist denn auch zum größten Theile der glänzende Erfolg des Festes zu verdanken, welches einen Bruttoertrag von ca. 2000 fl. abwarf. Zum schluße wäre noch einer Notiz derselben Nummer der „Südst. Post" über die Bezirksvertretungswahl in Pettau zu erwähnen; wir müssen bestätigen, tnß die Begeisterung der windischen Wähler am Abende des Wahltages eine allgemeine und große war, denn es gab kaum e l n e n nüchternen windischen Pfaffen oder Großgrundbesitzer. Heil. Weist in Lock. l l. Juli. (Orig.-Ber.) sEin windischer Jugend bildnerj In einem Dorfe der Umgebung von Heil. Geist ist ein aus Krain eingewanderter Deutschensresser als Jugendbildner angestellt, der, wenn er sich in angeheitertem Zustande befindet, ziemlich ra-biat wird und sich in Folge dessen auch schon manche Unannehmlichkeiten zugezogen hat, welche bei einem deutschen Lehrer sicherlich die Versetzung dessrlben verursacht hätte. Jüngst wurde besagter Jugendbildner zu einem Hochzeitsschmause ein-geladen und bei dieser Gelegenheit widerfuhr es ihm. daß er drei Weinflaschen zerschlug, so daß der Inhalt derselben den Gästen über die Kleider floß. Begreiflicher Weise erregte dies Unwillen, und einer der Anwesenden ermähnte den Lehrer, sich ruhig zu verhalten. Dies genügte, um den Excedireuden aus das Aeußerste zu bringen. Er fiel über den Mahner her und schlug ihn zu Boden. Natürlich legten sich nun die anderen Gäste ins Mittel, der Pädagoge, der wie ein Kettenhund raste, wurde an die Luft gesetzt und dann vom Meßner nach Hause gebracht. Daß der Excedent einem der Gäste, während diese bemüht waren, den Rasenden zu entfernen, eine nicht nnbedeutende Bißwunde in einen Finger beibrachte, sei nur nebenher erwähnt. Man gibt sich der Hoffnung hin. daß die Schulbehörde die Angelegenheit in die Hand nehmen und dem Lehrer, dessen Ansehen unter sothanen Umständen bedenklich gelitten hat, einen anderen Wirknngs-kreis zuweisen werde. dem schmalen Fahrweg so schmal, daß die Wägen stellenweise von Begleitern gehalten werden müssen, identisch ist. Der Weg von Sulzbach durchs Logarthal bis zum Rinkafall ist, von der Section Eiseukappel roth inarkirt, Heuer ausgefrischt worden. Bei einem großen Bauern-gehöft, Robnig, wo das Sträßchen über hl. Geist nach Eisenkappel und der Steig, anfangs durch das Ieseriathal, über den Paulic-Sattel nach Bad Vellach (-> Stunden) abzweigen, und allwo der jetzige oder frühere Besitzer in sehr anerkennenswerther Benützungssähigkeit durch eine, in der Mechanik wohl als primitiv nnd kraftverg^udend geltende, aber doch zweckdienliche und einfache Gestängetransmission sich die junge Sann als Motor für Dresch- und Häckseln,«-schine im Stallgebäude nutzbar gemacht hat, be-tritt man das Logarthal. das durch überraschende Ueppigkeit in seinen Culturen, ja selbst im Obst-bau. so fruchtbare, herrlich grüne, nind 700 M. hochliegende Kesselthal mit seinen zwei großen Bauernhöfen Logar und Pleßnik. Letzterer unterhält bekanntlich ein Wohnhaus mit drei Zimmern (4 Betten) füc Touristen, ist willig und gefällig zum Kochen, soweit seine Mittel und die Kenntnisse der culinarischen Prie-sterinnen reichen, führt in« Keller, wohl erprobt, einen sehr guten Wein und ist in seiner Rech-nung billig. Schutvereine. Deutscher Schulverein. ©m. 7. Juli. In der am ü. Juli abgehaltenen to-1 schußsitzung wurden die Berichte über ein I der Ortsgruppe in Ried veranstaltete Soinow fest und über ein dem Vereine zugefallmi Legat von 10.000 fl. nach Johann Wagn« ;n Teplitz mit lebhaftem Danke zur Kenntnis w» noinmen. Der I. Obmannstellvertreter Prof. v. Kraus berichtet über eine Jnspeclion der Probet Vereinsschulen und über Einleitungen in der Verwaltung derselben. Ferner wird der Berichß des Dr. Groos aus St. Blasien über nambel» Beiträge des badischen Landesverbandes bansend i entgegengenommen. Für Schulbedürfnisse in berg und für Errichtung der 2. Classe in Schreibendorf werden die nothwendigen Äiiml bewilligt nnd für den Schulbau in Freibnz eine weitere Zahlnng angewiesen. Die legenheit der Besetzung von Lehrstellen wird ib< gehend berathen und schließlich werden über Ü« Regelung der Schulverhältnisse in Panloiva Beschlüsse gefaßt. Schulverein für Deutsche. 11. Juli. In der I. Sitzung wurden die Am:i-walter gewählt, und zwar: M. Richter j« Obrnanne, A. Oberranzmeqer zu bessa ] Stellvertreter, Dr. V. Hutter zum 1., irt Stärk zum 2. Schriftführer. A. Fleischmann zum 1., Dr. I. Fink zum 2. Zahl-meister. In der 2. Sitzung berichtete der £!» mann über seine Fahrt nach C i l l i z« » Zwecke der Vorarbeiten für bett dort z u errichtenden Kindergarten: alle von ihm im Vereine mit den dortigen La» trauensmännern getroffenen Vorkehrungen ivirrd« gutgeheißen. Die bereits bewilligten Spenden Ä die Schulen zu Ferlach, Unterloidl. P u st r i tz und W a y e r n in Kärnten wur?» namhaft erhöht. Betreffs des Gesuches der meinde Teslawen im Bezirke Poderfam in Brtm.i wurde beschlossen, daß Vorerhebungen geviloq» werden sollen. Der Obmann berichtete über ü«, Kalender und theilte mit. daß neuerdings In-träge hervorragender Schriftsteller eingekauft», seien. — GründungSversammlungt» von Ortsgruppen fanden seit der Hauptoers,imw lung an folgenden Orten statt: in Gallneii-kirchen (O.-Oe.), G m ü it d (N.-Oe.), @taj (FrauenonSgruppe). Kirchberg am 38«j gram (N.-Oe.), Piestingthal. W i l d o n (cü Kleine Eyronik. [Ein utraquistischer 9?ereia.] Ans Wien, 9. d. M. wird uns geschriebn:: Mitunter möchte man ausrufen: „Densein* schen in Oesterreich ist nicht zu helfen!" Mit welcher beispiellosen Sorglosigkeit diese Teutsche» Diese Vorzüge und Annehmlichkeiten werdn un, so höher geschätzt, wenn man NMita nimmt, daß Pleßnik das letzte Gehöft im TExile ü Bekanntlich ist dieses auch der Wohnsitz Je« bestkundigen Führers im ganzen Gebiet, auf alle ersteigbaren Spitzen der Sulzbacher Alpen, sie# in seiner Art genialen, überall tüchtigen und gebildeten authorisirten Bergführers Iobim Piskarnik. Dieser hatte uns auch schon in i.'» : fei» erwartet und blieb unser Geleits- und währsmann bis Seeland'. Einen ganzen Tag verblieben wir in >ra schönen Logarthale, das die Sann auf etwa eine halbe Wegstunde messenden streck in unterirdische Behausung nimmt, das einen herrlichen Ruheaufenthalt bildet und das »! stiller, erhabener Schönheit, von mächtia abnär-zendem, theilweise auch stark, aber nie uimidH wild zerklüftetem, abwechslungsreichem .tarajc, gebildet von Ojstrica (23ö0), Starje (21271, Planjava (2392), Steiner Sattel (1879), ! Brana (2247), Turska Gora (2246), dem M-terspitz (2276), der Rinka s2441), 3tnrja(-i;fi und dem Langkosel (2479) umschlossen wird. Neben letzteren führt der Uebergang über den Sannthaler Sattel gegen 1800 M. doch | einestheils nach Vellach, anderntheils nach land. Im dolce far Diente, bei Speis und im Betrachten und im Bewundern der Mo, 1887 die nnd da und mitunter an den gesährdetsten Stellen dem geriebenen, rührigen Tschechenthum ! Htginüberftehen, das hat sich nun schon unzählige Male, namentlich bei den ans älteren Tagen überkommenen ntraquistischen Bereinen erwiesen, ' dki welchen es den Tschechen noch jedesmal durch einen plumpen Uebersall gelang, den iSmin mit seinem Vermögen in die Hand zu bekommen und schließlich die Deutschen hinaus-pwersen. Dasselbe Beispiel wiederholt sich eben »jeder bei dem Präger Buchhändlergremium. $34 Gremium ist durch die Fahrlässigkeit der deutschen Buchhändler, bei denen man doch ebensowohl politische Bildung und Einsicht als aud) ein Bischen Thatkraft voraussetzen sollte, in die Hände der Tschechen übergegangen, welche mit vier Stimmen Mehrheit ihre sämtlichen Ausschuß-Candidaten durchsetzten, weil 15 deutsche Aitglieder abwesend waren und sich nicht an der Wahl betheiligten, darunter die namhaftesten I ttlllscheii Prager Finnen. ♦ [Ein Nothschrei versprengter teutscher.) Die „Leinneritzer Zeitung" ver-bMllicht solgenden Aufruf: „Gedrängt durch unsere Lazc, sandten wir fcutt nachstehenden Aufruz an die uns bekannten Mtotn Vorkämpfer des deutsche» Volkes. Schlicht, mizeschminkl und wahrheitsgetreu sind unsere Worte, Wkt hoffen wir, daß sie nicht ohne Echo im deutsche» Herzen verhallen. Im ganzen Reiche kann e» !kmt so verlassenen, dem Verfalle anheimgestellten Lnschaslen geben, wie dir deutschen Dörfer Broden, | fafen, Kühlberg und Nemtschitz (bei Klattau). Im ^ jtlittzuer Gerichtsbezirke sind dieß die einzigen deutsch geblichenen Gemeinden. Unsere deutschen Mi-»mläten kommen nie zur Geltung, vergebens ist I mfcr Bitten, umsonst unser Flehen. Weder im Zikitt- noch im Landtage sin? wir vertreten, um > «i» kümmert sich keine Seele, versunken und ver-Mn liegen wir hinter den Bergen des Böbmer-»altai Verlassen von den Deutschen, gehaßt von den »nt »mschliehenden Tschechen ist unsere Kraft er-ijNt, im Kampfe um die Selbsterhaltung. Unser die deutsche Schule in Tschachra», ist ein ' ridumftrittencB Kampfobject. Traurig in jeder Be zteutg ist es um uns und mit un». Bei dem spar-lija Hafer- und Kartoffelbau kann sich weder der tar noch der Insasse etwas erübrigen, und die Asch ist eine allgemeine. Nicht Spitzenklöppelei. noch Metern- oder Hadernhandel kann bei uns betrieben rerten, da« Erträgnis de» schlechten BodenS ist kr einzige RabrungSzweig. Gewiß kann das Elend «der im Erzgebirge noch im Karste ein größeres fei». Wir find an Noth und Entbehrung gewöhnt 112! ertragen sie standhaft ; unser» armen Kindern -iei soll eine bessere Zukunft beschieden sein. Die ,mr Schuljugend ist e«, um derentwillen wir heule diesen Aufruf an unS bekannte Wohlthäter hinaus-sende». Wie die Karte zeigt, sind die eingangs er-fctynftn Dörfer oft stundenweit von dem tschechi- der erhabenen Naturschönheiten verstreicht im Logarthale ein Tag im herrlichsten Genuße; ixkii man Auge. Herz und Gemüth am rechten alcck hat, kann Einem nicht langweilig werden. Gegen Abend rückte unser Fahrpark an, Alles besterhalten und nichts fehlend. Zu und ab war das Wetter gut. zu und ab düster wolkenverhangen; ani „gschamigsten" tfxtt die große Ojstrica; die blieb immer ver-bullt; ein kurzes Lüften des Schleiers hätte uns befriedigt, doch eine Spröde ergibt sich nicht ani aslm Tag. Nach guter Ruhe ging'S am folgenden Tlorgen erst dem Rinkasall zu, der ans überaus bequemem, säst parkanigem Pfade in einer star-fen Ztunde recht gemächlich erreicht wird, und m großartigen Thalschluße, über eine röthliche ?clsivand etwaS über 100 M. herabstürzend lind bei mäßigem Wasserreichthum sich in Echleier auslösend, links von den bleichen Berg-riefen flankirt, deut Beschauer ein prächtiges, «chischendes Bild bietet. Vom Rinkafalle führt der letztes Jahr ans dni Mitteln deS deutschen und österreichischen XloenvereineS durch die Section Cilli unter Leitung des Herrn Piskarnik möglichst bequem im Zickzack erstellte und heuer nachgeputzte Steig in einer kleinen Stunde zur Okreselhütte. Etwa I» Minuten unterhalb dieser, hart am Steige ^Deutsche Wacht" scken Orte Ischachrau, in welchem sich die deutsche Schule befindet entfernt. In leinernen Höschen, ein Säckchen am Rücken tragend, in welchem sich »ohl einige Erdäpfel, keine Spur jedoch von einem Schul-geräthe befindet, gehen die Kinder jahraus, jahrein den weiten Weg zur Schule. Die bleichen Gesichter dieser Kleinen sagen mehr, als die Feder zu schrei-den vermag. Bedenkt man aber, daß schon von den Schülern der ersten Elaste (I.—3. Schuljahr) H der Kleinen in den Dienst gehen und sich selbst ihr Brod verdienen müssen, so kann man stch einen klei-Begriff von der traurigen Lage der Bevölkerung machen. Diesen Utbelständen abzuhelfen, soll unsere Aufgabe sein. Um jedoch nnfere Pläne zu verwirk-lichen, um unfern armen Kindern zu helfen, um sie der deutschen Sprach« zu erhalten, bitten wir all» wackeren Deutschen, ihr Schärflein beizutragen u. f. w. |Die Neuausrüstung des deutschen H e c r c 3.) Wie au» Berlin gemeldet wird, ist nun auch die Ausrüstung der Reserve mit dem neuen Repetiergewehre vollendet. [® e d e n f fl e i ».] Wie man aus Ens schreibt, wo der deutsche Kaiser letzten Montag zum Eurge-brauche angekommen ist, befindet sich daselbst wenige Schritte von dem Fenster des Kaisers die Stätte, wo die weltgeschichtliche Brunnen-Szene einst vor stch ging, wo der Kaiser tiefgekränkt dem Botschafter Napoleon'S den Rücken kehrte. Die Emser Bürger wollten den Vorgang durch eine Denkiäule verHerr-lichen; allein der Kaiser lehnte jede ihm auf diese Weise dargebrachte Huldigung auf das Bestimmteste ab. ES blieb somit nichts übrig, als eine einfache Sandsteinplatte, welche in die Kieslage eingesenkt ist und mit derselben die gleiche Höhe hat. Man liest auf derselben die inhaltsschweren Worte: „13. JULI 1670 9 UHR 10 MIN. MORGENS." Aus besonder« Anordnung deS Kaisers darf d«r Stein am Gtdrnktage nicht bekränzt werden. sDaS Pserdeansflthrverbot in D e u t s ch l a n ds ist mittels kaiserlichen De-creteS aufgehoben worden. fMilitär musik in Frankreich. ] Unter verschiedenen Ersparnissen, womit mau in Frankreich daS Deficit beseitigen will, betrifft eine die Militär - Musikcapellen. ES ist vorgeschlagen, hundert RegimentScapellen abzuschaffen und bloß Divisions-Eapclkn bestehen zu lassen, wodurch etwa eine Million Franks erspart werden soll. Jede Re-gimentScapelle kostet dem Staate jährlich 11.000 Franks, wovon 2200 auf den Eapellmeister, 900 auf LihnungSzulagcn und 7000 auf die Unterhal-tung der Instrumente jc. entfallen. Der „Figaro" plaidiert für die Beibehaltung der RegimentScapellen, die namentlich in den kleinen Provinzstädten den einzigen musikalischen Kunstgenuß gewähren. sS ch m u g g I e r k n i f f e.Z Aus dem Elsaß schreibt man: Vor einigeu Tagen brachte ein unfern der Grenze wohnendes elsässischeS Bäuerlein eine Fuhre Holz nach einem französischen Dorfe. Hatten die drüben nun Wind von der Sache bekommen nach dem Uebergange über einen Schotterabsturz' ist eine herrliche Quelle, als ruhiger kristallkla-rer Tümpel init frischem nicht zu kaltem Trink-wasser, von moosbewachsenen »selsblöcken über-dacht: der Ursprung der Sann. Viele freundliche Grüße, viel gute Gedai-ken, leise, innige Herzensregungen, treue Wütfche tauchten wir — aus den Augen sprich' das Her; — mit liebereichem Blicke in die stillen Wasser. Ob sie an die richtigen Adressen xlangten? Mit der OkreZelhütte (1377 M). hatten wir daS Zweckziel unserer Tour ereicht, nnd kräftige Träger hatten vor und rech un« die für die Hütte bestimmte Einrichtun. nach und nach heraufgeschleppt. Die Okre>elhütte steht aus der letzten T halstust, eine Ar Terasse, eine mit alten, herrlichen, schlanken md verwenerten Tannen und Lärchen, theilweise auch mit Zwerg-holz bestandenen und von mitwter sehr respec-tablen Felsblöcken übersäeten ?lpe, dem höchsten Weidegang sür Rindvieh in disem Gebiete. Un-weit deS Touristenhauses liegt.'ine kleine Halter-Hütte und, von der Thüre de Erster» beiläfig gradaus. aber unter Tanne: und^ Felsblöcken geziemend versteckt, wird noc ein Häuschen er-stehen, daß in nothwendige» Fällen auch recht zweckdienlich sein wird. 3 oder unser Bäuerlein sich irgendwie verdächtig ge-macht, kurz, die französischen DouanierS fühlten sich bemüßigt, das Fuhrwerk einer eingehenden Besich tigung jb unterziehen und. sieh« da. die Doppeldeichfel de» WagenS erwies sich als höht und mit fünfzig Pfund Taback anvefüllt. Pferd, Geschirr und Ladung wurden natürlich mit Beschlag belegt, der Schmuggler aber festgenommen und nach St. Die gebracht, wo er jedenfalls Zeit und Muße haben wird, über die Vergänglichkeit aller unpatentirten Erfindungen Be-trachtungen anzustellen. — Dieser Fall erinnert an ähnliche Schmuggelhändel. die ebenfalls franzö-sifche Grenzstationen zum Schauplatz der Handlung hatten. Wie jener en dötail, so waren diese aber en Rio.«, txnn damals waren eS ganz« Elsenbah» waggonS, deren stngirte Ladungen zum Einschmuggeln deutscher Tabakfabrikate nach Frankreich b«nuht wurden und zwar i» dem einen Falle hohle Baum-stämme. in dem andern sogar ausgehöhlte Qu>id«r-steine. | A u « der JnstructionSstur.de. 1 Hauptmann: Eine Kompagnie besteht aus vier, und eine halbe Komvagnie au» zw«i Zügen. Lehman»! WaS entsteht also wenn zwei Züge zusammenstoßen?" — Lehman»: „Ein Eisenbahnunglück." --ch. Locates und Urovinciales. .' Cilli, 13. Juli. Aohtlnn Rakusch f. Unter ganz außerordentlicher Theilnahne seitens der Bevölkerung wurde letzten Sonntcg, Nachmittags 4 Uhr, der verstorbene Eigenthüner und Herausgeber dieses Blattes, Johann Rausch, zu Grabe getragen und auf dem städtischen Fried-hose zur Erde bestattet. Der Hauptplay var, als die für das Begräbnis angesetzte S.iinde herannahte, ganz erfüllt von einer vieUipngen Menge, welche dem nur allzu früh in? Jenseits Abberufenen die letzte Ehre erwez'en wollte. Männergesang-, Turn- und Beteranmverein waren in corpore, die beiden erster» mit Fahne er-schienen. Auch die deutsche Btlychengesellschaft war gekommen. Als der Herr Alt, welcher unter der Assistenz zweier Priester »ein Eondnct das Ge-leite gab. die erste Einsegnung vorgenommen hatte und der Snrg gehoben wurde, stimmte der Männergesangvereirden „Grabgesang" von Sutter an, eine schöne, «greifende Eomposition mit einem wunderbaren 5Msolo. Es herrschte von dem Augenblicke a>, da die ersten Accorde des Liedes erklangen, stutlose Stille, nnd bei vielen Er-schienen?» Jattc cS nur noch des schwermüthigen Gesänge»' bedurft, um die allenthalben vorhan-dene Äauer in Thränen aufzulösen. Leichenwagen und sarg waren über und über mit Kränzen be-dert. einige derselben wurden von Bediensteten hdruckerei dem Zuge vorangetragen. Solcher ..kränze hatten gesendet: „Jo>es und Julius Weitere >5 Minuten von der Okreselhütte hinaus, am Wege zum Steiner-Sattel, ist wieder eine Quelle, die aber im Spätsommer fast ganz versiegt, und von dieser oder der Sannquelle muß das Wasser für Okresel beschasst werden; die Alpe selbst hat kein Trinkwasser. Aussicht genießt man auf die einfassenden obeilgenannten Berge. in'S Thal hinunter ist der Blick verdeckt. Wunderbar, großartig schön war eS. als wir ein Gewitter, das sich schon geraume Zeit durch, einer Kanonade zu verglei-chendem fernem Donner, aber unsichtbar woher, angekündigt hatte, in einer, einem wüsten Hexen-sabbath zu vergleichenden, wilden Jagd von schweren schwarzen Nebel-, Wolken- und Regen-Massen mit slugeseile auS dem Thale zu uns aus-steigen sahen. Das war gegen Abend, und später waren alle Berge schön rein und klar; auch die gestern spröde Ojstrica ließ sich in ihrer Pracht von uns erschauen, geneigter wohl deshalb, weil wir heute in züchtiger Entfernung und halber Höhe bewundernd zu ihr ausschauten. Der Mond be-leuchtete mit mildem Glänze das hehre Berges-bild und kleine, am Himmel dahinzühende, den Mond zeitweilig streifende Abendivolken erhöhten den Effect: Frieden in der Natur, Friede im Herzen, die richtige Abendstimmung. 4 Rakufch ihren: geliebten Bruder", die „Familie Michettik dem geliebten, theuren Schwager", die Familien Gsuno. Sanderly. Kollitsch. Skolaut, Fritz Mathes, Pramberger und Wokaun, Haupt-mann Mannsbart, die Herren Pallos. Eulenstein, Joh. Herzmann, Walland. Matte, „Der deutsche Verein dem wackeren Parteigenossen", „In treuer Gesinnung die Familie Foregger", „Der Cillier Männergesangverein seinem treuem Mitgliede", „Die Pettauer Gesiunungsgenossen", der „Casino-verein Cilli seinem werthen Mitgliede". Die „Cillier Jagdgesellschaft" hatte einen Kranz aus Waldblumen als „letztes WaidmannSheil". der „Nordpol-Club„ ein „letztes Glück zu" gesandt. Ferner waren Kränze eingelaufen vom „Cillier Turnverein seinem langjährigen Mitgliede", von „Georg und Franz Gosleth", vom „Fremden-verkehr»-Comit6 seinem geliebten Obmann", vom Cillier Gewerbeverein, vom Druckerei-Personale „dem theuren Chef als letzten Gruß", von Max Besozzi „mit letztem Gruß", von der Redaction der Deutschen Wacht „dem wackeren Kamps-genossen" u. s. f. Außer den vielen Angehörigen des Perstor-tenen und den Vereinen war auch ein großer Theil der übrigen Leidtragenden dem Sarge nach ^ >em Friedhose gefolgt, wo, nachdem die zweite . Einsegnung geschehen war. der Gesangverein das VNendelSsohn'sche Lied : „Cs ist bestimmt in GoneS Ztath" vortrug. Nach beendeter Leichenfeier gingen der Män-».ergesang- und der Turnverein daran, dem Ver-forbenen nach altherkömmlicher deutscher Sitte roch besonders die letzte Ehre zu erweisen. Zu d»sem Zwecke versammelten sich die Mitglieder bt1 Turnvereines in dem entsprechend ausgestat-teici „Turnzimmer" der Schwechater Bierhalle. Natidem Kneipwart Wallentschagg in kurzen Wor-ten d'r Liebe des Verstorbenen für das deutsche Tun»m?en hervorgehoben, wurde beim flackern-den Sch«M einer SpiritnSflanime unter dem strammen Cimmando des Kneipwartes der Trauer« Salamander ^rieben, der damit endete, daß die Seiterten Gläser mt donnerndem Getöse zu Boden ogen und zerschelle n. Zu gleicher Zeit waren auch die Mitglieder des Männergesangoereines im Hotel „Erzherzog nd zwar die Schneepartie zu rutschig, doch miz dieses Empfinden eine Schat-tenseite von 9» jjlo Körpergewicht sein). Kurz unter bin Sattel erklettert man zwei Kamine, welche, wi' ^anz kurz, keine besondere *) Kür Miiglie «wer Bereine b«i Taq 15 kr., mit Rachibenüyung Für Richtmitglieder da» Top-pelte dieser Taxen. 1887H casse der Umgebung von Graz: zustimmend |il den, Petitions-Entwurfe sprachen sich schnM aus die Sparcassen von Pellau, Feistritz, Mnrau. Jrdning. Knirtelseld. 5t. Ä« bard, Stainz, Eibiswald, Judenburq ■ Rohitsch. — Als Referent des beim cch» steiermärkischen Sparcassetage eingesetzten Gom lös begründete, wie die „Grazer Morgende» berichtet, Herr Dr. A. -chloffer in cingebenierj Weise den gedruckt vorliegenden Petition? (5iw wurs, der in dem Satze gipielt - Es mög« i« der angeregten Reform der Sparcasseugeiq^. buug das Regutaliv vom 22. September 1)4* möglichst unverändert erhaltti und dasselbe unter Ausrechthaltung seiner wesew lichen principiellen Bestimmungen nur durch3r wenigen im Laufe der Zeit nothwendig qcwor-i denen Zusätze ergänzt werden. Der Petitim»! Entwurf wurde ohne Debatte einstimmig aiP-nommen. — Der Vorsitzende gab bekannt, tat; man sich anbetrachts der in Steiermark benden besonderen Verhältnisse für die ll?to| reichung einer abgesonderten Petition der item-schen Sparcasse entschlossen, dem Präsidium dir! niederösterreichischen Sparcasse aber bekannt gk-geben habe, daß eine Vereinigung von S3e« tretern aller österreichische» Sparcassen in Dilv zur Berathung gemeinsamer wichtiger Fraqa uoch immer wünschenswerth sei. — Nach d« Antrage des Herrn Dr. Max Archer wurde de-schlösse«, das zur Verfassung der Petition ra* gesetzte Eomits in ein ständiges Comite \n im-wandeln, woraus nach dem Antrage de» Hera Dr. Franz Graf als Ersatzmänner für dir* Comit» gewählt wurden die Herren Freiherr m Washington (Wildon), I. Baumgartner 08n:£)j Dr. Otto Füster (Eibiswald) uud Franz Mo4-dorser (Weiz). — Hieraus wurden nach tat Vorschlage des Herrn Dr. Gustav Gstirner (M> don) beschlossen, das ständige (Somit« mit wr Vertretung der steiermärkischen Sparcasiea i«i ^ einem etwaigen allgemeinen Sparcassetage a Wien zu betrauen. [E i n e Ermahnung.] Das ..Kraicr Volksblatt" widnier in einer seiner leinen Ztum-mer den „Slovenen" einen längeren Artikel, a welchem es schließlich an die Pervaken folgende Worte richtet: „Es ist nationale Überspanntheit und zcrii-zu Barbarei, wenn die slovenischen Parteisübrer tdf Volk und sich selbst gegen da» Deutschihum mit emc? chinesischen Mauer umgeben wollen. Gedenken si< welche deutscht Bildung in sich ausgenommen baben, von nun an ihren Bedan an Cultur und Oenttaag au» Serbien, der Wallachei und Rußland beycd^i? Liegt ihnen nicht» mehr an dem vielsprachigen Ccft.-r reich und nicht» mehr an dem verbindenden beurirn Elemente, dem sie so viele» zu danken haben, »st wollen sie vielleicht einen Tausch eingehen mit ta eleganten Manier Rußlands, da» so sauber mit den ■ j Beschwer bilden. Nach einer Stunde 30 Minus» war die Höhe des Sattels erklommen und ein weiter Blick nach Kärnten hinein, in das schnauft, grüne Seeland l zu Füßen, belohnt für den Aufstieg. Ueber einige Felsennasen und mehrere Schneeselder unter der mächtigen Skuter — Führer beim Uebergang unentbehrlich — m&n der Weg, in des Kleeblattes Sprache; „nidfr, abwärts, einem mächtigen, in länglichem Liemk sich zeigenden Felsblock und einer kleinen ßrapp« junger Lärchen zu. Tort liegt, wasserlos. ei« kleine Halterhütte. Die Hütte ist so niedlich klein, daß selbst für ein verliebtes Paar der Raum zu klein fein dürfte; es sprechen ja nicht alle Sprichwörter für alle Lebenslagen n>abr. Von da folgt ein ungefährlicher, aber sehr wi-guter, steiler, felsiger, mit Latschen, deren bou-nische Visitkarten wir von den unleidlichen Ge- -sellschaftern nicht abverlangt hatten, oerwach'« ner Steig etwa 20 Minuten lang scharf u> Thal, dann sanfter absteigend ein Weg durch Wald, schließlich sich immer mehr und angauh» in die Thal-Ebene verlierend und in die den-lich gehaltene Bezirksstraße mündend, nachöer-seeland oder zum Kazino, einem große» Saß-Hause des bestsituirten RealitätendesitzerS Sten. Die reizende einladende Lage von Teclaiis > r^r Holm umspringt? Wenn sie alle» dies nicht wollen, on beiden Seiten: Worte, nichts als Worte! sW indische Beschimpsung der deutschen Studentenschaft.] Bei der ! befanittett windischen Unverfrorenheit kann es im* kaum noch Wunder nehmen, daß „Ehren-3iarob" auch noch über die „Verrohung" der deutschen Studenten zu schreiben wagt. Taf; in dieser Nichtung die Adresse versehlt ist, haben to bekannten Laibacher Pöbclexccsse hinreichend k»iese«. und begreifen wir de»i windischen A^rger darüber, das? deutsche Studenten edleren Zielen, als gemeinen Raus- und Pöbelexcessen nachstreben. vollkommen, und zwar umsomehr, als ivindische Studenten niemals in die Lage toaimni, Ehrenhändel auszutragen. [Für den Cillier Stadtver -schöner» n gverein] sind eingegangen: k«t der Frau Advocatenswittwe Vogt 5 fl. llid aus der Sammelbüchse im Caf6 Central S fl. 62 kr. sTasCillierFrem den verkehrs-t o m 11 ej hat eine Belohnung von 5 fl. für bieAeirnung Desjenigen ausgesetzt, der den erst Wlaitgst zwischen Vezigrad und Unterkötting amachcllten Wegweiser umgeworfen und die Aiffchnfttafel entwendet hat. [Die Gemeinden Taubenbach und M o n t p r e i s] wurden mittels Verord-nuig des Justizministeriums vom 30. Juni aus dnr Sprengel deS Bezirksgerichtes Drachenburg -u^nchieden und jenem des Bezirksgerichtes Ächtmwald zugewiesen. Diese Verordnung tritt mit I. Jänner 1888 in Kraft. [Beim Pöllerschießen.] Am vor-letzten Sonntag ging es. wie uns aus Wind.-5-Mberg geschrieben wird, in St. H e mm a doch her. Es wurde das Kirchweihsest geseiert ur.D au? diesem Anlaste nach altherkömmlicher Lilie allenthalben in überreichem Maße dem daden wir schon von Sattel bewundert und ge-«iirdigl. Im Kazino waren wir diesmal nicht so flü aufgehoben, wie ich eS andere Male ni«; machte eS, weil der Herr des Hauses ithlte, machten wir auf die kleine Frau Wirthin ratn schoflen Eindruck? Die Antwort fehlt; »der auch diese Schöne wurde willfährig unse-7k» Wünschen gerecht, und kam schließlich mit nnem ausgelasteten muntern Braun zur Fahrt nach Kramburg zum Vorschein, während doch rrit die sämmtlichen Pferde des ganzen Dorfes ia Eisenkappcl am Markte außer Bereich waren. Tie Wagensahrt durch das schöne Kanker-cdll mit der klaren, grünen, schäumenden Kan-f?r und den bewaldeten Bergabhängen bildete einen wohlthuenden Abschluß unserer Tour und natürlich mußte auch auf dieser Seite der Sulz-bacher Alpen, die sich, nachträglich gesagt, von -«land höchst imponirend präsentiren. noch ein kurzer, kräftiger Regenschauer die conseqnente Zisdauer unseres anfänglichen Begleiters be-weisen. In Krainburg traten wir bei Post, Tele-ßrai, Eisenbahn und Lohndiener wieder htf Alltagsleben; auch Zeitungen lagen auf. Politik und Naturpoesie ist groß zweierlei — drum punctum. —tz. ..Deutsche Wacht- Weine zugesprochen. Auch die Pöllerartilleristen thaten dies und der vom Psarrhose herüberge-holte „Buckelberger" ließ seiner uicht spotten, sondern er bednselte die tapferen Männer in kürzester Zeit. In diesem umnebelten Zustande hämmerten zwei derPöllerartilleristen mit dem eiser-nen Lademeisel so lange aus das ledige Pulver los. bis sich dieses entzündete und beide so arge Brandwunden im Gesichte und schwere Ver-letzungen an den Händen davontrugen, daß sie zeitlebens an die heilige Hemma denken werden. Bekanntlich existirt ein Landesgesetz, wornach nur nach eingeholter gemeindeämtlicher Genehmigung und unter Aufsicht eines Abgeordneten der Ge-meinde das Pöllerschiei en bei festlichen Gelegen-heften vorgenommen werden darf. Aber wer kümmert sich darum, wenn der Gemeindevor-stand und die Gemeinderäthe Kirchenpröbste sind uud der Pfarrer die erste Violine spielt! [Slavisirung L a i b a ch s. Die Fab-nenweihe des slavischen Gesangvereines „Slavcc" welcher künftighin in erhöhtem Maße die singende Pervakengare bilden wird. hat. wie vorauszu-sehen war. unter ziemlich bedeutendem Spectakel stattgesnnden. Wir haben seinerzeit unsere Ver-wnnderung darüber hervortreten lassen, daß die Gemahlin des Herrn Landespräsidenten in Krain die Pathenstelle dieses Vereines, welcher slavischen Fanatismus zn erwecken und zn pflegen be-rufen ist. angenommen hat. Es scheint daß man sich auch anderwärts gewunden hat, denn Frau Baronin Winkler verreiste vor den, Festtage, die ihr zugedachte Serenade wurde abbestellt, und Madame Murnikooa übte die Functionen der Pathin ans. [Erzherzog Otto] wird in Kürze Klagensnrt verlassen, indem er dienstlich nach Wr.-Neustadt versetzt wurde. fE i n D e s e r t e u r.] Der Infanterist Paul D ü f ch a k deS in Laibach stationirten 17. Jnf.-Reg., welcher vergangenes Jahr fahnenflüchtig geworden, wurde im Hause des Jakob BreSnik in Praßberg von dem Gemeindediencr auSgemittelt und dem Militär-StationS-Eommando in (Silli eingeliefert. lTodtschlag. 1 Der Bergarbeiter Franz Onitsch in Trifail wurde gestern bei einer Rau-ferei von einem andern Arbeiter mittelst eineS ScheiteS Holz erschlagen. Mder und Sommerfrischen. fEurliste R r. l» derLandeS-Cur-anstatt Neubau» A. Mamroth, Schrift-stellerS-Gattin, mit Söhnchen. Wien. I. Thomschitz, Private, mit Tochter. Wien. A. Iahn. Fabriksbesitzer, mit Schwester und drei Kindern, Peggau. N. Brou-gier, EonditorS-Gattin. Graz. M. Schlesinger, Pri-vate, Wien. M. Renner, Beamtens-Wirwe, mit Kind, Wien. M. de Fiori, RedacteurS-Gattin, Rom. F. Falkenbach, Ober-Jnspector, mit Gemahlin. Graz. R. Göczy, Musikprofessor, Budapest. A. Wassermann, Kaufmann» Gattin, mit vier Kindern, Erzieherin und Stubenmädchen, Budapest. R. Tausfig, Kauf-mannS-Gattin, mit Söhnchen und Stubenmädchen. Budapest. C. Freiherr v. Savenau. k. k. Beamter, Graz. E. Hornig, k. k. RegierungSrath und Pro-fessor, mit Dienerin, Wien. M. Kühn, Private, mit Kammermädchen, Wien. A. Koszgleba. Privatier, mit Gemahlin und Nichte, Budapest. F. Keusch,' Kaufmann. Agram. F. Eavadia, Kaufmann mit Gemahlin, Santa Mauro, Griechenland. O. v. Hoffer, AmtS-Ehef der österr.-.ung. Lloyd Agentie, mit Gemahlin, Bombay. I. Hafner, BergrathS-Gemahlin, Graz. M. Deutsch, Kaufmann, Agram. B. Sladek, Anna Hochämter, Private, Wien. C. Jungwirth, Eisenwerks Director, mit Tochter, Zeltweg, E. Fei-gert, Balletmeister. mit Gemahlin, Hamburg. A. Laufer, Kaufmann, mit Gemahlin, drei Kindern, Bonne und I. Steiner, Private, Budapest. M. Me-guscher, KaufmannS-Gattin, mit Tochter und zwei Kindern, nebst Mutter Therese Retter, Private, Bu-dapest. Anna Tkaliic, KaufmannS-Gattin, Karlstadt. Th. Jakobitsch, KaufmannS-Gattin, Marburg. I. Ribic, Reisender Laibach. H. Graf Hardegg, Privatier, mit Kammerdiener, Wien. L. Eibenschitz, Bauunter-nehmer, mit Gemahlin und Töchtern: I. Szörenyi, AdvccatenS-Gattin, mit Kind und Stubenmädchen, und R. Löwv, KaufmannS-Gattin, mit Töchterchen, Budapest. A. Appleton, Tourist, London. S. Eisler, 5 Beamter, Budapest. E. G. Topali, Privatier, mit Gemahlin, Trieft. A. Baronin v. Eodelli, geb. Freiin von Schmidburg, mit Kammerjungfer, Lai-bach. H. Benovic, KaufmannSgattin, mit Töchterchen, Sissek. Dr. G. Stojanovic. k. k. Regim. Arzt, Karl-ftadt. M. Sirk, KaufmannS-Gattin, Wien. E. Paul, BeamtenS-Gattin, Wien F. Strebt, k. k. Oberft-lieutenant i. R. Görz. <5. Schöffel, Disponent, mit Gemahlin, Graz. L. Kugler, Bauunternehmer»-Gattin, mit Söhnchen, Budapest. I. Ranzenberger, Privatier, mit Gemahlin, drei Kindern und zwei Dienstmädchen, Budapest. D. Filipp, päpstlicher Käm-merer und k. k. Hofcaplan, mit Diener, Görz. D. Baron Branyczany, Privatier, mit Gemahlin, Karl-stadt. I. Kronek, Privatier, mit Gemahlin, Trieft. E. Blau, KaufmannS-Gattin, Wien. B. Wallmann, Realitätenbesitzerin, mit Stubenmädchen. Trieft. V. Scuglievich, Private, mit Gesellschafterin, Trieft. I. Schulbaum, Militär-BerpflegS-Official, Eaftelnovo. (5. Freiheim, t. f. Postmeister, mit Gemahlin und zwei Töchterchen, Graz. M. Vogl, Private, Buda-Pest. I. Baumann, Schuldirector, mit Gemahlin, zwei Kindern und Dienstmädchen. Budapest. I. Grasser, HandlungS-Reisender, mit Kutscher, Budiveis. fE u r- und F r e m d e n-L l st e 51t. 8. der Lande»-Euranft alt Rohitsch-Sauerbrunn:^ R. Fölsinger, Kaufmann, mit Gemahlin und Tochter, Budapest. P. Pollak, <^or-respondenz-Chef-Stellvertreter der k. k. priv. öftere. Landerbank, Wien. F. Wenedikter, k. k. Marine-Akad.-Professor d. R., Fiume. Hochw. K. Königmeier, titl. Bischof und Domherr, Steinamanzer. I. v. Königmeier, Gutsbesitzer au» Neffelle, Ungarn. I. Rettl, RegimentSschneider, Klagensurt. A. Kunb, Priavate, Klagenfurt. I. Wanker, Kaminfcgcrmciftcr, St. Beit, Kärnten. E. Satory, Blumengeschäft»-Jn-Haber, Bnlck a. M. I. Schützenhoser, Beamter, Budapest. L. v. Zitka. Private, mit Enkelin A. v. Balassovich, Budapest. A. Pressl, k. k. Ober-Post-Verwalter mit Tochter Nina, .Laibach. Hochw. Dr. I. Pau», Consistoriatrath uud Pfarrer, Ruma-Evr-mien. K. Jovanovitfch, Beamter i. P., mit Gemah-lin und I. Jvanovitfch, Zollbeamter, Belgrad. A. Weiß, Oberbaurathswitwe, Klagenfurt. I. Strutz, KaufmannS-Gattin, Deutsch-Landsberg. M. Appel, Hausbesitzer, Graz. Ludwig v. ^deSkutv, Kaufmann, mit Familie uud Gouvernante, Budapest. M. Lovrec, Siealitätenbesitzerin, Krapina. I. N. Pragah, Ober-Kellner, mit Gemahlin, Budapest. H. Hanfch, Jnftru-mentenmacher, Graz. W. Berfch, ProfesforS-Gattin, Wien. M. Rath, Hausbesitzer, mit l^emahlin und Tochter, Budapest. Sr. Excellenz Alsred Edler v. BallentsitS, k. k. Feldmarschall-Lieutenant und Trup-pen-Divisionär, Graz. G. v. Osegovich, Gutsbesitzer, mit Tochter Hermine, Klokovacz in Eroatien. G. Köckei», t. k. Eommerzialrath und Hausbesitzer, Wien, Dr. A. Kacic-Peko d« Lapzan-Gradaz. Aera-rial-Advocat, Agram. F. Böhm, fürstl. Liechtenstein' scher Gutsverwalter, Böhmen. C. Ruiz de Roxa», mit Töchterchen, Graz. Dr. I. Rabl, k. k. RegierungSrath und Advoeat, Trieft. B. Pazze. Privat, Trieft. I. Floigl, Reisender, Graz. M. S. Mostiä, Advoeat, mit Gemahlin, Belgrad. K. Reitter, Holz-Händlerin, Slavonien. E. Schwarz, Kaufmann, Graz. I. Gautsch v. Frankenthurn, Hof- und Präsidial-Eoncipist im Oberfthofmarschallamte Sr. k. k. Apost. Majestät, Wien. A. Hertl, Privat, mit Gemahlin, und Sohn, Teme«war. A. Schwarz, Kaufmann, WaraSdin L. Reinfeld, Kaufmann, Fünfkürchen, E. v. Friedberg, HauptmannS-Witwe, mit Sohn und Erzieher, Klokovacz, Eroatien. A. Hossmann, kön. Oberforstrath, mit Gemahlin, Budapest. Dr. A. Sturm, Schriftsteller, mit Familie und Kind»-frau, Budapest. A. Wassermann, KaufmannS-Gattin, mit vier Kindern, Erzieherin und Stubenmädchen, Budapest. R. Tausig, KaufmannSgattin, mit Söhn-chen und Stubenmädchen, Budapest. A. Gramberz, KaufmannSgattin, mit Tochter Panesova. B. Miksa, Kaufmann, mit Gemahlin und Kind, Budapest. E. Jaksch (Schak v. Jgar), Rentiere, mit zwei Töchtern, Wien. C. Brunner, Kaufmann, mit Ge-mahlin, Trieft. E. v. Ragy, geb. v. Beniczkp. kön. Rathe» und StaatSgüterdirectorS-Gattin, mit Tochter und Stubenmädchen Budapest. I. Rüzsiisi, Director»-Witwe, Budapest. I. Mayer, Privat, Trieft. K. Waiß, KaufmannS-Gattin, mit Tochter, Nagy-Bajom-Somagy. G. Fleiß, Hotelier, Török-Becfe. L. Ans-pitz, Lehrer, JanoShSz^. Dr. PH. Edler von Olsch-bauer. Privat, Wien. I. Gehler, mit I. Geszler, KaufmannS-Gattin und Töchterchen, Budapest. A. k H«rtzka, Äaufmanns-Gattin, mit vier Kindern, Er-ziehcr und Erzieherin, Budapest. Herichtslaat. Scrajclvo, II. Juli. Heute wurde das Urtheil im Proceß gegen die edle Familie der Baruche und ihre Genossen gefällt. Daniel Baruch wurde zu fünf Monaten. Josef Baruch zu zwei-, Altarak zu zwei-, Javar zu fünfmonatlichem. Bigno Baruch zu vimnonatlichem Kerker ver-urtheilt. Die Angeklagten Johann Pollak, Adolf Löwy. Kadrowitfch Assim, Kadrowitfch Becir und Elias Baruch wurden freigesprochen. Die Schuldigen wurden zum Ersatz und in die Kosten des Gerichtsverfahrens verutheilt. Der Staats-auwalt hat selbstverständlich die Berufung, der Vertheidiger dagegen die Nichtigkeitsbeschwerde angemeldet, Weater, Kunst. Literatur. Lillier Männergesangverein. Nächsten Samstag (16. Juli) veranstaltet der Cillier Münnergesangverein int Garten des Hotels „Goldener Löwe" die dritte diesjährige Liedertafel. Das Programm, in welches auch die von der Capelle des Mufikvereines in den Pausen vorzutragenden Tonwerke ausgenommen erscheinen, wurde wie folgt festgestellt: I. Ouver-tnre zu „Zampa" von Herold. 2. „Marien-lieber" Walzer (neu) v. G. Mayer. 3. „Heute ist heu t'", Chor von Weinzierl. 4. „M o r-g e n w a u d e r u n g", Chor mit Klavierbegleitung von Esser. 5. „Waldesstüsteru" von Zi-bulka. 6. „A l m a - W a s s e r l , kalte Wasser l", Chor von Fr. Blümel. 7. „P o-eten auf der Alm", Chor mit Clavierbe-gleitung von Engelsberg. 8. Potpourri aus „Zigeunerbaron", zusammengestellt von G. Player. 9. „'s R ö s e r l v o m W o r t h e r-fee", Chor von Th. Koschat. 10. „Wein her!" Chor mit Baß-Solo und Clavierbeglei-hing von Weinzierl. 11. Jagdphantasie, von Zikoff. 12. „L i e b e s g l ü ck", Polka sranxaise sür Chor mit Klavierbegleitung von Kremser. 18. Aus der Wacht, Lied für Flügelhorn. 14. Foregger-Marsch von G. Mayer. Man muß zugeben, daß das Programm sehr verlockend ist und daß demnach auch ein zahlreicher Besuch der Liedertafel zu erwarten steht. Für Nichtmirgliedcr werden Karten zu 1 fl. per Person und Familienkarten zu l fl. beim Bereinscassier Herrn Leopold W a m b r e ch t-s a m e r, Bahnhosgasse, und am Abende der Liedertasel an der Casse ausgegeben. Wir werden ersucht, aufmerksam zu machen, daß diesmal beim Eintritte eine strenge Controle gehandhabt werden wird, weshalb die unter-stützenden Mitglieder ihre Eintrittskarten zuver-lässig mitbringen und bei der Cassa abgeben wollen. * Aus Marburg. 11. d. M, wird uns ge-schrieben: Der Marburg er M ä n n e r g e-sangverein veranstaltet am 16. d. M. unter Mitwirkung der Musikkapelle des 47. Ins.-Regmts. Freiherr v. Beck seine satzungmäßige S o m m e r l i e d e r t a s e l im Garten des Herrn Th. Götz. Das Programm verbürgt Ab-wechSlung und verspricht einen recht angenehmen Abend. Äußer den Chören heiteren und ernsten Inhaltes kommen auch Quartette und Quintette zum Porlrage, und besteht das Gesangprogramm aus folgende» Nummern.- „Heute ist heut'*, Chor von Majc v. Weinzierl; „Behüt dich G o t t", Volkslied, Ä!ä»iierchor von Karl Jsen-mann, „Treue Liebe" von Dürner, uud „A l m a - W a s s e r l, kalte W a s s e r l", Quartette; „Es schlürfet waS", Männerchor mit Bariionsolo von C. R. Kristinus; „Auf dem F i ch t e n k o g e l", Männerchor mit Bariton und Quartettfolo von Rud. Wagner; „An der San n", Quintett von F. Weiß ; „D" Rosenliab", Quartett von Th. Koschat; »D rah d i u w", Männerchor im Volkstone von Josrs Koch von Langentt'eu. Es ist nur zu wünschen, daß das Wetter günstig bleibt, damit dem Vereine keine Schwierigkeiten entstehen. — „Deutsche Wacht" Am 18. Juli wird der Schubertbund aus Wien, in einer Zahl von 120 Mitglie-dern, auf seiner Reise durch die österreichischen Alpenländer in Marburg einen 1'/,-stündigen Aufenthalt nehmen und wird derselbe vom Männergesangvereine in sangesfreundlichster Weise begrüßt werden. DoMswirtlilchatt. sDer kärntische LaudeSausschußj theilte über eine von der Regierung ergangene Anregung mit, daß er im Hinblicke aus das Uebereinkommen, welches zwischen der Finanz-Verwaltung und dem Lande Kärnten rücksichtlich der Tilgung der Grundentlastungsschuld abgeschlossen worden ist, sich nicht veranlaßt finde, die kärntische Grundentlastungsschuld in eine vierpercentige Landesschuld umzuwandeln. sEtaatSeisenbahnrath.s Mit der letzten Frühjahrssession ist die Functionsdauer des Staatseisenbahnrathes in seiner gegenwär-tigert Zusammensetzung abgelaufen und wird bis zur nächste» Herbstsesfion die Reuernennung der Mitglieder des Staatseisenbahnrathes zu erfolgen haben. Wie bekannt, haben die Handelskammern bezüglich eines Theiles der Mitglieder des Eisenbahnrathes das Vorschlagsrecht, während ein Theil dieser Corporation direct vom Han-delsminister ernannt wird. Wie berichtet wird, ist de» Handelskammern zur Erstattung ihrer Vorschläge eine Frist bis zum 31. d. gestellt worden. Die einvcrständlich vorgegangene» Land-wirthschastsgesellschasten in Klagenfurt und Lai-bach haben sür die nächsten drei Jahre Herrn Karl L u ck m a n » (bisher Stellvertreter) als Mitglied, und Herrn Grasen Zeno G o e ß (bis-her Mitglied) als Stellvertreter gewählt. Weisst und crcinc seidene Faille Francaise, Sorah, Saliü meneilleiii, Damaste, Ripse, Tafleie ml Atlasse 75 fr. ter und Stärken zollfrei in's Haus >1»» Seidenfabrik-Depfit (i. Henneberg (k. und k. Hoflieferant) Zürich Mus.er umgehend. Briefe ko.ten lOkr.l'urUi. -2 "3 TZ ® ■— >■ •— IM * 25 t ~ 1 S E $2 cd 3 n - ■ V> i ? ".'r-A '£ s '~ £5 x u r Olmütz«*r ItiUc (Quargeln) liefert das 5 Kilo-Kislel gegen Nachnähme ohne weitere Spesen um 2 fl 40 kr. H Kaspnrck in Fnlnek. Mahren Weinverkauf. 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Juli, 5 Uhr Nachm. beim Verwega. wz_MPer Obmann. Bester und billigster Holzanstrich ist «•" (?arboM8sth>n. Ia. .......... 10.— 1km. hoehbocbcdilst I«. ......... 10.— Iiiir-Tbee per I Kilo Nr. 1, fl. 3.50, Nr. 2, fl. 4.— Nr. Ü. fi. 4.50, Nr. 4, fl. 5.—. Nr. 5, fl. 5.50, Nr. Kcilung der Lungen-leide» [Tuberkulose (Schwindsucht. Auszehrung litkna (Athennoth), chronischen Bronchial catarrlio etc. durch «5-fi (mittelst Rectal-Iujeetion). Da< Unglaublichste, das scheinbar uncreichbare ll*il der Aerzte, es i-t mit dieser Heilmethode ganz in\ aber möglichst im Wortlaute zu-nmme«(:el»»«te Atteste von Professoren von Welt-ni »flehe auch von den luedicinischen Zeitschriften i-i In- und Auslandes voll bestätig wurden. Oft schon nach dreitägiger Gas-F.xhalation mit-&lit Beetal-Injection schwinden Husten, Auswurf, f.ii-r; Scbweiss und Rasselgeräusch. Das Körper-pwioS.t nimmt wöchentlich — 1 Kilo zu. Der Patient wird gebeilt und kann die anstrengendste Lr bi nirwei-se wieder aufnehmen. Bei Asthma stellt sich eine halbe Stunde nach --li- cate&senhundlnng; J. Buzzolini. Specerei- und Delieatessenhandlung. Bihtfffttsnrt Emil 8p tra (vorm. Gust. Scola). Wein- und Oelic-atemenbandlunir : Fran* Lcrch, Hotel «Kaiser von Österreich"; Victor Mori'fl Michael Pfundner's Witwe; Mathias liossbacher. fgni'burff, Mathias ltieder, Bahnhofr- staarant. Strfnbriir/i, Anton Witeschnik, f!ahnh"fre.-taurat-'iir. Itn/eHtf/t-StiuerbfUMf- Josef Heinrich, Johann Leitner, Restaurateur!». tHeteheMberfß. Gottfried Hölzer, Specereiwarenhandlung; Josef Panhans, Curhaus. fcV«*. Michael Sajovita, IMicjites«' it-hundlung .zum Chinesen-, Murgasse 5; l>avid Sigmund & Coinp, Delicatessenhandluug; H. rinnauer, Delicate^enhandlong; Alois Daniel, B:ihnhofrestauratciir; Johann Heinrich, Restaurant Stainzerhof. — M'ftf/fbnch, B Mail er, Hotelier. Srwttrrinff, Vincenz I'anhan», Hotelier, sowie auch in sämm t-lichen seinen Sp«oerei- und Delicat«*»enhandlungen, Hotels und Restaurants aller grösseren Städte, Cur-uml Badeorte der ^terr.-uugar, Monarehi». . D*E" f »»• Jr*tirr*trr I mrfrft*tnnf> dieser Marke mit gleichnamigen \\ einen anderer 1- irrnen rar«üben/rett, verlange nwn au-drückHch Ostur AtlIt'fbt'rtfff Kiffrnb/f' und achte darauf, dass sowohl die Etiquette als auch die Kapsel und der Kork die gerichtlich registrirte Schutzmarke trügt. WOHNUNG bestehend an- 3 Zimmer und Küche summt ZugeliOi, wird vom 1. NovcroW ab su miethen gesucht. Anträge an die Kip. erbeten._525_ Zu verkaufen: ein Ponniwagen, halbgedeckter Ein-spännerwagen, viersitz. Glaswagen und ein Glaslandauer bei 52-2 3 Karl Ptthl, Satllermeister Cilli. Wienerstrafie. 2 miilil. Zimmer gasücnseitig, am Hauptplatz, sind ttber den Sommer u vermiethen. Ausk. Administration._ I Nullt 1'/, Jahre alt, ist billig zu verkaufen. Anzufragen in der F.if"- lilion. 510 Solider Knabe mit guten Schuheugnissen. 14 Jahre alt. wird Ende dieses Schuljahres sogleich aufgenommen bei Josef Gspaltl Onltl- itiid SitOrrarhritrr 524 laa. 2?etta.-a- s der deutschen nnd slovenischen Sprach« n iehtig. wird in einer Restauration neben der Bahn aufzunehmen gesucht. Gefl. Zuschriften unter ,,€■• II, K." an die Adin. d. Hl. Si'9 4 Frühj ahr sj acke mit Seidenfutter i»t auf dem Wege vom Stadtpark bis in die llerren-gas*e verloren Begangen. Abzugeben gegen Belohnung bei Herrn 2Ealllgsaiit»oli.. 528 Im Holzgeschäfte Josef Negri in Cilli wird ein lediger, in der Wciehhotetmiucbe vertrauter Maun, mit guter Handschrift, der deutschen und slavischen Sprache mächtig, sofort aufgenommen. — Dessen Hauptbeschäftigung ist das Uebernehmen uud Sortircn von Brettern und Hölzern am Holzplatze. Monalslobn 35 bis 4ü fL 497 3 A. ordinirt jeden Sonntag von 9 bis 12 Uhr i» Cilli, Hotel Koscher.____i|72— Ein schsiniT starker Ghleus'WSLgreaa. und ein halbgedeckter, beide viersitzig, »ind billig zu verkaufen. Anzufragen bei Herrn A. Kapla 376_Sattlenneister in 1 illi. Es wird ein geprüfter Maschinist für eine Straasenlocoraotivo gesucht, der eine solche zu handhaben versteht. Lohn 4S II. monatlich, nebst Quartier und Beheizung. Zuschriften sind zu richten an die 595 3 Werksdirection Scardona, Dalniatien. Hopfen - Hürden sind zu verkaufen. — Anzufragen auf der Besitzung Sannlieini am Laiaberg Kr. 2. 494 3 Danksagung. Es liegt im Bereiche der Unmöglichkeit unseren Dank überall speciell für die so liebevolle Theilnahme am Leiden sowohl, als auch nach dem Ableben unserer innigstgeliebten Schwester, Mutter, Gross- und Schwiegermutter Frau Josefine Schlebier zu sagen, daher wir uns verpflichtet fühlen dies öffentlich, jedoch umso inniger zu thun. Besonderen Dank den thatkräftigen Mitarbeitern bei der Aufbahrung der Seligen, den edlen Kranzspendern und Begleitern zur letzten Ruhestätte. Qonobitz, 10. Juli 1887. Die trauernd Hinterbliebenen. ?.Vl I Danksagung. Hiemit bitte ich alle meine Freunde und Bekannten, welche mir die große Wohlthat ihrer Beileidsbezeugungen und Kranzspenden zu Theil werden ließen, meinen tiefstgefnhlten Dank freundlichst entgegennehmen zn wollen. Hochachtungsvoll Cilli, 12. Juli 1887. 527 1 Iran; Areißecker. fi»» die vielen, wahthaft lühiendcn cBc tocioc watnut S&evCitaftme, uwtctic wno tvä&Ufid 3ct cKtctnfvfiiit un9 ■vvaeft 9cm 3o9c uaoatco ttuuvcn 2Civm Stcfiann cRafiii^dV avo v tm9 oetn &uae{vcmvmen oivi3, aeujen wiv eimt- wei4n aut Stetem unovin iumd«u«i «II ■ 90 fl. anfwtrta, Sohlaf-Dtvana, Ottomanen oad Roh«-ri KtbDna|W Ton Land- nd Badehlaiern werdaa HoAaAUagrvoU Druck uud Verlag der Firma Johann Raknseh in CiUJ. Äk- Herausgeber und verantwortlicher Redacteur A. Ehrlich.