78. Mhrgaiig firicbelDl wöcüuntiicii »cciutnaJ (■!! Awahinp der Keieriage). Scürilt* leftiMc, Verwaltung uad Bucbdruckerel TeL 2S^7. 25-68 und 2(40. Martbor, Kopaff^a ulica 8. Maonskrlple werden aicht relomitrt. Anfrafen ROckpovto betteten« Nr.M« OoiMMmag, dM i. OktebM 19S8 Inseraten- und Abonnciiieuts-Annaliaie in Maribor, RopalUka ulica 6 (Verwal(uii<;, Ucziigsprcise: Abholen monatlich 23 Diu, zustellen 24 Din, durch die Post monatlich 23 Dia, fftr das Ausland motuKHch 35 Diu. EincehiaincBer 1.50 und 2 Dia. Pr«is Ml rSO ÜRotilioitr Miutta QIu^enpoIftifdDe ^ur^änDerung in Der Sf^^ecftoflotDofei? DalaDirrt <2rmd4Miounoa-toorlage anoenoimaen P a r i s, 5. Oktober. (Avala.) Die fran ^sische Kammer hat nach einer ganz-nächtlichen Sitzung die vom Miniaterprl-8ident«n D a 1 a d i e r geforderte E r-oiächtlgungsvorlage, diees der Regierung ermöglicht, ohne Befragung der Kammer die Oesetzesdekrete Uber den finanziellen und ökonomltcbee Wiederaufbau zu erlassen, nach kurzer Debatte mit 331 gegen 78 Stimmen angt-nommen. Dieses Abstimmungsergebiilt wird in allen Pariser politischen Kreisen als Beweis der Starke Daladlers und seiner Politik angesehen. P a r 1 s, 5. Oktober. Der auswärtige Ausschuß des französischen Senats hat sich gestern in seiner mit Spannung erwarteten Sitzung eingehend mit den MQnchner Beschlüssen der Großmflchte beschAftigt. Nach erschöpfender Debatte sprach sich der Ausschuß fQr eine grdnd liehe Ueberprttfung der französischen Außenpolitik aus. Es wurde beschlossen, den Ministerpräsidenten Daladier sobald als möglich anzuhören. Es wurde ein Unterausschuß eingesetzt, der zu diesem Be huf einen genauen Fragebogen ausarbeiten wird, der an den Ministerpräsidenten betreffs der AußenpoHttk Prankreichs ge richtet werden soll Bukarest, 5. Oktober. In der NA* he von Klausenburg ereignete sich eine furchtbare Bluttat. Der Gendarm Dimitnt Hologa schoß nach einer erregten Auseinandersetzung den Zigeuner Josef Ro-stas nieder. Dann feuerte Hologa e'nlge Schüsse auf zwei in Begleitung Rostas befindliche Frauen, von denen eine auf der Stelle tot zusammenstürzte, während die zweite lebensgefährlich verletzt wurde. Der Gendarm wurde wegen Ueber-tretung seiner Dienstvorschriften in Haft genommen. 9teiif Äffllmiitfl in fr neue OfuMminiflrr 2>r. für &ie QlniifiOfnina 4Ui 2>(ulf<^lanfr / lfngQr(flsherige Gesandte In Rom Chvalkovaky, wogegen an die Spitze des Mhiieterimiis für öffentliche Arbelten Oeneral Huaarek trat In die neue Regierung bitte Dr. Sokol als Ministor fflr die Slowakei eintreten sollen, doch wurde davon Im letzten Augenbliek Ab-itand genommen, da mit den Slowaken keine Einigung erzielt werden konnte. Die etowal4scl(ie Frage hat eich deshalb itark zugespitzt, bn neuea Kabinett sllzt kehl efaiziger Soifaddemokrat Da der AuBenmintoter wie auch efailge andere Reisortchefa Agrarier sind, bedeutet die UnbOdung dar tschechoslowakischen Regierung einen starken Ruck nach lOUUUu Prag, 5. Okt. (Avala.) Die Tatsache, da0 der blslierlge tschechoetowakische Ge sandte in Rom, Dr. Chvalkovsky, zum AuBcnmlnlster ernannt wurde, bildet nach dam Scheiden Dr. Kroftas den Gegen stand größter Intefessennahme. ta Prager pcrfHlschea Kreisen wUl man wissen, (faiB die Ernennung ChvalkovSkys zum Minister dea AeuBem mit der hi Vollzug befhid-lichen Umorientierung der tschechostewa-kischen AuBenpoUtlk zusamnienhinge. Anfienminlster Dr. Chvalkovsky, der auf seinem UuigJAhrlgen rMschen Poeten die Prinzipien, IdeengAnge und Methoden der AchsenpoUtlk Rom—Berlin unmittelbar persönlich studieren konnte, wird, wie ver lautet, ehie Politik der Arniäherung der TaChechosk>wakei an DeotscUand verfol-gen. Prag, 5. Okt (Avala.) Reuter meldet: Nach Ihm SEusantmensetzung ist dte neue tschechoslowakische Regierung kehi betont parteipolitisches Kabinett Die Anwesenheit dreier Slowaken Im neuen Ministerium sod als Konzesston an die Slowaken gelten, es schetait Jedoch, daß diese Konzession die StowaldMhe Volkspartei nicht befriedigt Bin neues Moment ist femer die Tatsache, daß die karpathorus-slschen Rutlienen sich eng an die slowakischen Autonomtsten angelehnt haben. Die karpathorusslschen Abgeordneten und Vertreter besuchten gestern mehrere aus-lAndieche Gesandtschaften, wo sie Ihre Wfinache bezüglich einer pleblszitAren Ent seheMung hi Karpathomßland vorbrachten. P r a g, 5. Oktober. Die Tschechische Sozialdemokratische Partei dementiert die im Ausland zirkulieren den Meldungen, wonach sie sich mit den Kommunisten fusioniert hätte. Die Partei werde nach wie vor als eigene und selb-sttndige Gruppe am politischen Leben Anteil nehmen. Warschau, 5. Okt. (Avala.) Die pofailschen Truppen haben fan Laufe des gestrigen Tages die Orte Trojaa und Ja-blunka besetzt Jabhinka Ist der Sitz großer bisheriger tschechostowaldscher Elsen werice. Prag, 5. Oktober. (Avala.) Die unga rlsche Regierung hat gestern nachmittags der tschechoetowakischen Regierung eine neue Demarche überreicht, in der die Forderung nach sofortiger Uebergabe des mehrheitlich mit Ungarn besiedelten Oe • KW MniWIlirar W «9 PHMKirw Biwii wwwii « Ii SIMHIViaeheMMR • «! ■•imMUMLf.Mi • If: SanNiaifMl.MMi pm dt!» iimiiiii twaji siy ruMMM ai|Rfl|ai| OMI MM SMMeahi uk m ir mnbn m »nnftn Imm muL Karte mit den vier verschiedenen Eimnarschgebleten, die In diesen Tagen von den deutschen Truppen besetzt werden. bietes verlangt wird. Die ungarische Ro gierung erklärt in der Note femer, daß sie sich ihre Mitentschelduag in der gemischten ungarlsch-tschectioslowakischen Kommission bezflgUch der gemischt t)esiedetten Gebiete vorbehält j)ft!er in ftarMboD Berlin, 5. Oktober. Den zweiten Tag seines Besuches in den an Deutsclibnd abgetretenen und von deutschen Truppen besetzten sudetendputschen Gebide verbrachte Reichskanzler Hitler gestern in Karlsbad und Umgebung. Um 7 Uhr räumten die tschechoslowakischen Truppen die Stadt Karlsbad, um 9 Uhr rückten deutsche Truppen ein und bald nach Mittag betrat Hitler die Stadt, wo er um 13 Uhr vom Balkon des Karlsbader Theaters an die versammelte Menschenmenge eine begeistert aufgenommene Ansprache richtete. Später besichtigte der Reichskanzler auch die Stadt Falke-nau. Abends war die Stadt Karlsbad herrlich illuminiert und ein riesiger Fik-kelzug bewegte sich durch die Straßen der Stadt. Annaberg, 5. Okt. (Avala.) Der Flih rer und Reichskanzler Adolf Hitler hat nach dem gestrigen Besuch der Städte Karlsbad und Joachimsthal, wo ihm überall begeisterte Ovationen dargebracht wur den, die einstige dcutsch-tschechoslowaki sehe Staatsgrenze bei Gottesgabel im Kraft wagen passiert und in seinen Sonderzug eingestiegen, ,der ihn nach Berlin bringen soll. Berlin, 5. Oktober. Heute um 20Uh? wird das Winterhilfswerk in Berlin eröffnet werden. Bei dieser Gelegenheit wird auch Reichskanzler Hitler das Wort ergreifen. Sowjetrussisches Flugzeug verschollen, M 0 s k a u, 5. Oktobr. Auf dem Fluge nach Wladiwostok ist ein sowiet.-tissi-sches zweimotoriges Fluqyeug mit sechs Insassen verschollen. Das Flugzeug dürfte in der Nähe des Baikal-Sees verunglückt sein, da der letzte Funkspruch aus der Gegend des Baikal-Secs stammte. Zur Auffindung des Flugzeugs wurden mehrere Militärflugzeuge ausgc-sandt, die aber bisher kein« Spur von dem vermißten Flugzeug entdecken konn ten. Warschau, 5. Oktober. Die pol-nisch-tschechoslowakiscl;e Grenzziehung^ kommission nimmt heute ihre Arbeit auf* Vorsitzender der Kommission ist def polnische Gesandte. Z ü r i c h, 5. Oktober, Devisen: Beo-grad 10, Paris 11,75, London 21.05, New^ york 438.75, Brüssel 74.1750, Mailand 23.0750, Amsterdam 238.70, Berlin 175.6, Stockholm 108.55, Oslo 105.80, Kopenhagen 94, Prag 15.10, Warschau 83, Budapest 87.30, Athen 3.95, Istanbul 3.50, Bukarest 325, Helsinki 9.2850, Buenos Af= res III. Wettervorhersage für Donnerstag: Bewölkt, meist kühl, keine Aenderwip des herrschenden Wettercharakters. »Maiiborer ZetVong« ffummer 236. Donnerstag, den 6. Oktober 1938. ^ammerfieo ^aia&ierd »k ftommer fDrMl^t 6er O^tegferuno mit 555 geom 75 Wlramrii "Ö* QU« / SrantrekA oncrimiit 5a< itolieniföe ^iniMriuiii / £ron 3)ium Oiniiot 3>ala6fcr« SriröeneDolltif Paris, 5. Okt. Die Agence Havas berichtet; Ministerpräsident Daladier verlas gestern in der Kammer, sein Stell-verlrcier Chautemps hingegen im Senat die nachstehende Erklärung der französischen Regierung: /Im Verlaufe der letzten Wochen iteilte sich die sorgenerfüllt Weit die Frage, ob (Üc Völker sich in einen neuen Kiltg vcrv'ickeln würde. Heute, da wir über unser Werk berichten, können wir er- 2)alo^ftr kirren, daß wir in dieser Krise den Frieden gerettet haben. Die Sudetenfrage ist eigentlich in dem Augenblick akut geworden, in dem die französische Regie-runj5 gebildet wurde. Die von Daladier geführte französische Regierung ist hie-bei von zwei Ideen geführt worden: 1. vom Wunsche, in keine militärische Aktion verwickelt zu werden und 2, vom Willen, das gegebene Wort zu halten. Ende April konnten Bonnet und ich in London mit Befriedigung feststellen, daß die englische Regierung gegenüber gewissen aufgestellten Fragen nicht völlig gleichgültig war. So konnten wir gemeinsame Schritte in dem Augenblick tun, als die Krise eigentlich begann, d. i. am 21. Mai. ich wünsche es betont zu sehen, d5ß die Krise damals überbrückt worden war, und zwar dank dem gemeinsamen Aiiftreten und dem guten Willen der dar-a;"' interessierten Staaten. In seinen weiteren Ausführungen erin-nr^'tc Daladier daran, daß in der sudeten-dc'Jtschcn Frage eine gewisse Beruhigung eingetreten war, doch seien im September in den genannten Gebieten neue Verwicklungen entstanden. Der Minister-pr;iridet fuhr fort: Wir haben der tschechoslowakischen Rf'fj.'iTunß freundschaftlich den Rat ge-jiebc-i, den Sudetendeutschen so bald wie niür';''ch Konzcssionen im Rahmen des eiKcr:n Staates zu geben. Die englische RvY!:e:unß unternahm eigene Schritte und entL-ar.dte Lord Runciman in die Tsche-ciiosio .val>er aber zfizulassen, daß Frankreich (itiixh diese Ereignisse beunruhigt werde. Irli v'?r in der Nacht zwischen dem 13. und 1J, Sooteniber mit Chamberlain ver-hnr''o-i iM.i teilte ihm meine Ansicht mit, «l;i^ C b'' it.'v jü'.r.fntf Mnl - i i;:' wcchscin, eine Zusaruiiic.ikuft de; inicrcc sierten und verantwortlichen Staatsmänner zu erzielen. Chamberlain, der der gleichen Ansicht war, begab sich unverzüglich nach Berchtesgaden. In seiner Unterhausrede richtete Chamberlain an seine Kollegen die Frage, ob sich seine Reise mit der Würde eines englischen Premierministers in E'nklang bringen lasse. Ich erachte es für mem? Pflicht, mich der Ansicht und den Gefühlen des englischen Parlaments anzuschließen und klar *ind offen zu erklären, daß sich Chamberlain durch seine Anregung sowie durch die Tag und Nacht geleisteten Anstrengungen große Verdienste für die Aufrechterhaltung des Friedens erworben hat.« Der Ministrpräsident schildert sodann einzelne Details der geführten Verhandlungen imd erklärte auch, daß diese Einzelheiten in der Form eines diplomatischen Buches zur Veröffentlichung ge-langf^n würden. In- Wirklichkeit wird dieses Buch nichts Neues enthalten, weil in der Geschichte vielleicht zum ersten Male der Fall eingetreten war, daß die Verhandlungen offen, Auge in Auge, geführt wurden. Ich glaube, nicht zu irren, wenn ich erkläre, daß der Friede hauptsächlich deshalb erhalten wurde, weil wif uns in keine diplomatischen Kombinationen eingelassen, sondern aufrichtig unter der Kontrolle der Völker gearbeitet haben. Ich muß erklären, daß sich alle Völker den Frieden gewünscht haben. Bei den Berchtesgadener Besprechungen hatte Chamberlain Gelegenheit, sich über den Umfang der deutschen Forderungen zu informieren. Am Sonntag, den 18. September teilte uns die Londoner Re gierung die Ansicht Lord Runcimans mit. Wir waren ungeheuer erregt, als wir die Ansicht dieses englischen Beobachters erfuhren, daß es unmöglich sei, die sudetendeutsche Frage durch Verhandlungen und Besprechungen zu verschleppen, und zwar umso mehr, als wir wußten, daß alle Bemühungen darauf gerichtet waren, die Tschechoslowakei von der Notwendigkeit einer föderativen Umgestaltung des Staates zu überzeugen, die geeignet gewesen wäre, die Integrität der Tschechoslowakei zu erhalten. Es war nötig, der Wirklichkeit ins Auge zu schauen. Wir waren vor die Alternative gestellt, die sudetendeutschen Forderungen mit einem »NeinI« zu beantworten und damit die Prager Regierung bis zur äußersten Unnachgiebigkeit anzuspornen, wobei selbstverständlich Deutschland zum Angriff ermuntert worden wäre, was die sofortige Aufslösung der Tschechoslowakei zur Folge gehabt hätte, oder aber zu versuchen, eine Kompromißlösung zu finden. Es ist fraglich, ob die Integrität der Tschechoslowakei selbst für den Fall eines Sieges in einem schrecklichen Kriege gewährleistet wäre. Wir entschieden uns für den Frieden und damit für den englisch-französischen Vor schlag. Mit den Vorschlägen erhielt die Tschechoslowakei die Verpflichtung Eng lands, seiner Mitarbeit und seines Prestiges mit dem Ziele der Aufrechterhaltung des Friedens in Europa. Beim Verlassen Londons hatten wir den Eindruck, Prag werde protestieren und Berlin annehmen. Die Tschechoslowakei hat jedoch in ihrer heroischen Aufopferung u, Anhänglichkeit an das Werk des Friedens den Vorschlägen zugestimmt. In Godesberg stellte Hitler in seinem Memorandum neue'Forderungen. So entstand ein neues Moment u. unser Wunsch zu einem Kompromiß zu gelangen. Unser gemeinsamer Vorschlag, in unmittelbare Verhandlungen mit der deutschen Regierung zu treten, schien zurückgestellt. Wie war die Lage am 24. September, als Cham berlain von Godesberg nach London zurückgekehrt war? Wir schlugen vor, daß das Gebiet, welches von mehr als 50 Prozent Deutschen bewohnt ist, an Deutschland abgetreten werde, und zwar in der von einer internationalen Kommission be-iHmiMlen Art und Weise. Wir bcantrnR-icn den Bevülkeruiigsaustausch und ga- ben der Tschechoslowakei zuletzt neue j Garantien. Zwischen dem französisch- ■ ' englischen Vorschlag und dem deutschen 1 Memorandum bestand offensichtlich ein' Unterschied, sowohl im Kern als auch in ' der Form. Wird das alles zum Kriege füh- ] ren? In diesen sorgenerfüllten Tagen ent-' standen in Frankreich zwei große Strö-' mungen: auf der einen Seite die Hoffnung' auf das Gelingen der Verhandlungen, auf der anderen die Erwartung einer größeren Entschlossenheit. Ich verspürte in beiden Strömungen sofort den unbeirrbaren j Instikt des französischen Volkes. Das französische Volk wollte einem deutschen! Angriff, der irreparabel gewesen wäre, auf jeden Fall aus dem Wege gehen. Daladier dankt^ sodann Chamberlain, dem amerikanischen Präsidenten Roose-velt und auch Mussolini, dem er für seine heroische Initiative besonderen Dank zollte. Frankreich wolle diese Tatsache | praktisch zur Kenntnis nehmen und er| könne als Ministerpräsident erklären, daß der Augenblick gekommen sei, in dem Frankreich seinen festen Willen publiziere, seine Beziehungen zu Italien in der Weise zu regeln, daß In Kürze ein neuer französischer Botschafter beim König von Italien und Kaiser von Aethiopien ernannt wird. (Bei diesen Worten erhoben sich mit Ausnahme der 75 Kommunisten alle Abgeordneten und bereiteten dem Ministerpräsidenten eine stürmische Ovation aus Freude darüber, daß die Spannung zwischen Paris und Rom sein Ende findet. Am Schlüsse seiner Rede verwies Daladier noch auf die Opfer der Tschechoslowakei und Frankreichs Verpflichtung, der verkleinerten Tschechoslowakei rasch zum Aufbau des staatlichen Lebens zu verhelfen. (Neue Ovationen für Daladier.) Der Ministerpräsident dankte dem frait-zösischen Volk und der Armee für ihre Haltung und bat die Kammer, sie möge im beschleunigten Verfahren die Finanz-ermächtigtmgsvorlage verabschieden, damit die Regierung; die in der letzten Zeit stark belasteten Finanzen in Ordnung bringen könne. In der darauffolgenden Debatte sprachen nur sechs Redner, darunter Leon Blum, der Daladier im Namen der So-znalisten für sein Friedenswerk dankte. Nur der kommunistische Redner übte schärfste Kritik an Daladlers Rede. ' Am Schlüsse beantragte Daladier die Vertagung der Interpellationsdebatte und verknüpfte sie mit der Vertrauensfrage. Sein Vorschlag wurde mit 555 Stimmen gegen 75 kommunistische und 2 andere Stimmen — eine davon gab der Chauvinist Henry de Keryllis ab — angenommen. (SrfreuH(6r gnttoitf iung unferer Qtaat^finaniien FINANZJMINISTER LETICA ÜBER DIE BILANZ DES ABLAUFENDEN STAATS- RECHNUNOSJAHRES. B e 0 g r a d, 5. Okt. Finanzmfaiister Du-San Letica teilte gestern bei einem Presseempfang mit, daß im Vorjahre die Staatsrechnung pro 1936-37 der Skupsch-tina gleichzeitig mit der Budgetvorlage pro 1938-39 unterbreitet wurde. Dieser Fall habe steh zum ersten Male nach der Vereinigung ereignet. In diesem Jahre sei die Schhißabrechnung von der Hauptkontrolle bereits am 28. September verabschiedet worden, also fast zwei Monate vor dem Termin für die Einbringung der neuen Budgetvorlage. Der Minister erklärte u. a.: »Das ist einerseits durch die Verkürzung des staatlichen Rechnungsjahres um einen Monat erzielt worden, anderseit aber dank der verwendeten Anstrengungen der Finanzadministratkm. Auf diese Weise wurde die Möglichkeit gegeben, die Budgetvorlage nach den Daten der Schlußrechnung für 1937-38 auszuarbeiten. Durch diese rasche Ausarbeitung der SchluBrech nung für 1937-38 sind die gesetzlichen Bestimmungen strikt eingehalten und die Skupschtina hat die Möglichkeit, sich anläßlich der Durchberatung des Budgets detailliert mit den flnanz- und wirtschafts politischen Verhältnissen des Landes vertraut zu machen, um so zu einer richtigeren Bewertung der unterbreiteten und geforderten Kredite zu gelangen. Im Zusammenhange mit dem Ergebnis der Budgetierung, wie sie im verflossenen Budgetjahr 1937-38 erzielt wurde, möchte ich betont wissen, daß diese Ergebnisse günstig sind sowohl im Hinblick auf die Budgetwirtschaft als auch hinsichtlich der Finanzierungsmaßnahmen im Laufe des gegenwärtigen Jahres. In der Budgetwirtschaft entstand ein Suffizit von 203,964.897 Din. Dieses Suffizit wird zum Betriebskapital der Staatshauptkasse als Einnahme zugeschlagen. Dieses Kapital dient bekanntlich der Deckung durchgeführter Aus gaben in der außerhalb des Budgets lie genden Gebarung des Staates. Der Saldo dieser außcrbudgetären Gebarung beziffert sich zusammen auf 868,293.900 Dinar. Auf diese Weise zeigt die gesamte staatliche Finanzierung sowohl im budgetären Rahmen als auch außerhalb desselben im Budgetjahr 1937-38 ein Suffizit von 35.7 Millionen Dinar. Zusammen mit dem Ue-berschuß des Betriebskapitals, welches aus dem früheren Budget von 1936-37 in der Höhe von 48,140.701 Dinar übernommen wurde, besitzen wir einen Aktivsaldo, der als solcher auf das Konto des Betriebskapitals des Rechnungsjahres 1938-39 übernommen wird und 83,898.303 Dinar betrftgt Bei der Machtübernahme der jetzigen königlichen Regierung betrug der Passivsaldo über 200 MüHonen Dinar.« Am Schlüsse seiner interessanten Darlegungen befaßte sich der Minister noch eingehend mit den Ziffern des verflossenen Budgetjahres. 3utammentritt Orr GfuvfiOtina am 19. Oltoder B e o g r a d, 5, Okt. Die Skupschtina tritt am 19. d. M. zur Entgegennahme eines Dekretes über die Beendigung der laufenden Session entgegen. Am 20. Oktober tritt die Skupschtina im Sinne der Verfassungsbestimmungen zu einer neuen Session zusammen; am gleichen Tage wird auch die Neuwahl des Präsidiums, erfolgen. Oltosfau iDurOe toor fertloi XatfacDen geftellt Der französisch - sowjetrussische Pakt praktisch außer Kraft gesetzt. — Litwi-nows Demonstration gegen Paris. — Moskau wälzt die Verantwortung auf die Westmächte. P a r i s, 5. Oktober. Der sowjetrussische Außenkommissar L i t w i n o w ist a ml. Oktober in Paris eingetroffen, ohne sich am Quai d'Orsay offiziell anmelden zu lassen. Litwinow verließ noch am glei chen Tage Paris, ohne mit einem einzigen französischen Staatsmann zusammen getroffen zu sein. Diese Tatsache wird in dem Sinne ausgelegt, daß der franzö-sisch-sowjetrussische Pakt prakt. außer Kraft gesetzt sei und in Bälde auch die formelle Kündigung erfolgen würde. M 0 s k a u, 5. Oktober. Die sowjetrussische amtliche Nachrichtenagentur T a s s meldet m einem Kommuniquec zur europäischen Lage, daß die Sowjetbotschafter in London und Paris von den dortigen Regierungen Informationen er halten liütten, die die Mitteilungen der Presse kaum überstiegen. Es gab weder englischerseits noch französischerseit^ mit Sowjetrußiand irgendwelche Verband lungen über das Schicksal der CSR. Mos kau könne den Münchner Vereinbarungen in keiner Weise zustimmen. SowietruR-'Wind — heißt er. :t'ii Sr'Mii''r.t von iden europäischen Mäciiten vor fertige Doimefstag, dm 0. Oktober t93^ 3 9MarflK)rer Zeitung« Nummer 236. iijBSM" ufetsse, / iaJctfde^VlG^kViKl^tm^lüJdmjw. KPYPTON Ist ein sehr seltenes Edelgas. Mit KpyPTON'GaSf gefüllte neue Glühlampen er^^be/i ein hci.' vATBlcHee d«fn Sofiiiei>ltehte om öhfilichsten Ist. Ofesos vollkommene KRYPTON-Licht Ist überhaupt litcht tturvr. et ist scQOf mit einem geringeref^^Stro^^ verbunden. SIE «IM OK MUMM SlUOCimMC IMaU nale Gemeinschaft sei vollkommen, solange sie neben den . großen Völkern nicht auch die kleinen umfasse. Zum Schluß forderte Eden eine Beschleunigung der Aufrüstung, damit Egland für alle Even-' tualitäten gerüstet sei: London, 4. Oktober. Minister Sir Samuel H o a r e ergriff in der gestrigen Sitzung des Unterhauses das Wort, um auf die von einzelnen Mitgliedern des Unterhauses an der Außenpolitik der Regierung geübte Kritik zu erwidern. Er sprach Ober die Katastrophe, die derWelt gedroht habe, und die Anstrengungen der britischen Regierung, um diese Gefahr abzuwenden. Auf die Frage des Abgeordneten Dalton, warum Rußland an der Münchener Konferenz nicht teilgenommen habe, erklärte Sir Samuel Hoare: »In diesen kritischen Tagen hätten russische Garantien erst dann Bedeutung erhalten, wenn die französischen Garantien in Kraft getreten wären. Wir waren der Auffassung, daß Frankreich mit Rußland Fühlung nehmen werde, da die Lage Frankreichs der Rußlands ähnlich war.« Zum Schluß seiner Rede sprach Sir Samuel Hoare seine Bewunderung für die Tschechoslowakei aus. »Ich muß aufrichtig gestehen«, sagte der Minister, »daß die Tschechoslowakei einen furchtbaren Schlag erlitten hat, was ich tief bedaure, Sie ist dazu gezwungen worden. Die Tschechoslowakei Ist, wie wir alle wissen, verstömmelt und Ich glaube kaum, daß sie die früheren Grenzen je ^vicdcr erreichen wird. Es ist aber auch Budapest, 9. Oktober. Wie von der tschechoslowakischen Grenze berichtet wird, haben die tschechoslowakischen Truppen heute mit der Räumung des Gebietes begonnen, welches an Ungarn abgetreten werden soll, und zwar in einer Länge von 700 Kilometer zwischen Preßburg und Ungvar. Die spanischen Reiter, Drahtverhaue usw. werden entfernt. Die Truppen tschechoslowakischer Nationalität Bind abgezogen. Es wurden Oberall Soldaten ungarischer Nationalität zurück gelassen, die für die Aufrechtcrhaitung Prag, 5. Okt. Die Slowakische Volkspartei hat, wie bereits gestern kurz berich tet, der Prager Regierung ein Ultimatum gestellt, welches die nachstehenden vier Punkte enthält: 1. Anerkennung der slowakischen nationalen Individualität. 2. Slowakisch als einzige Amtssprache im slowakischen Staatsgebiet. 3. Schaffung einer gesetzgebenden slowakischen' Körperschaft und einer autonomen slowakischen Regierung, von deren Geltungsbe- 3l6rflfluiig unö aSirifd^ofM-aufbou Amerikanische Vorschläge. ' Washington, 4. Oktober (Avala.) DNB berichtet: Der Vertreter des amerikanischen Außenministers W a 11 a c e hielt gestern abend eine Rundfunkrede, in der er zunächst einen Ueberblick über die I sicher, daß ein Weltkrieg unvermeidlich gewesen wäre, wenn wir weitergegangen wären, als wir gegangen sind.« der Ruhe und Ordnung ux sorgen haben. Die tschechoslowakischen Beamten und Bewohner übersiedelten mit ihrem Mo-bilar ins Innere des Landes. Die Liegenschaften wurden rasch verkauft. Die Tschechen demontierten in den Fabriken die Maschinen, während die Kaufleute ihre Waren ausverkauften. Das 12.000 Quadratkilometer große ungarische Gebiet ist bereits mit ungarisciien Fahnen geschmückt. Die Menschen erwarten in den Städten und Dörfern mit Spannung den Einmarsch der ungarischen 1'ruppen, reich nur Fragen der Außenpolitik, der nationalen Verteidigung und der Landsfinanzen ausgenommen sein sollten. 4. Sofortige Uebergabe der gesamten Regierungsgewalt in der Slowakei an die von der Slowakischen Volkspartei bestimmten Vertreter. Für den 6. Oictober ist in Sillein der Ausschuß der Slowakischen Volkspartcl einberufen, um über weitere Schritte zu beraten. Ereignisse vom 24. bis zum 29. September gab. Zum Schluß seiner Rede erklärte er: »Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hatte als einziges Ziel die Erhaltung des Weltfriedens und die eigene Sicherheit vor Augen. Da der Friede gesichert ist, hat auch die Spannung in den USA nachgelassen. Der Weg der I Verständigung ist der einzige Weg, Kriege zu verhindern. Nur so können alle Völker vorwärtskommen. Zu diesem Zwccke ist es notwendig, in allernächster Zeit auf die Tagesordnung der internationalen Kon fercnzen die Frage der Beschränkung u. Herabsetzung der Rüstungen und de» u^irt schaftlichen Wiederaufbaues der Welt zu stellen«. 3>er f&eak ®alte (ATP) Eine große.englische Zeitung hat eine launige Umfrage an ihre Leserinnen gerichtet: s>Wie wünsclien Sie sich Ihren Mann? Wie muß in Ihren Augen der vollkommene F.hemann be"=^diaf-fen sein?« Stoßweise gingen die Antworten der Leserinnen ein. Docli wie verschieden sind die Auffassungen von einem »idealen Gatten«! iüine Mrs. Mar-guerite weist darauf hin, daß der Mann zeitlebens ein Kijid bleibe. Und mit einem Kind, auch einem [großen Kind, sollte man Nachsicht haben!« Die Auffr.rsun-gen von einem sogenannten »idealen Gat ten« ändern sich mit den Jalircn;, schreibt eine »seit sechzehn Jaiiren verheiratete Frau«. Solange man jung ist, betont sie, legt man vor allem Wert darauf, daß der Gatte aufmerksam und galant sei und daß die Flitterwocheristim-mung möglichst lange anhält. Schon nach zwei oder drei Jahren aber fernt die Frau, die Nebensächlichkeiten von den Hauptsachen zu unterscheiden. Sr> viele Sorgen und Enttäuschungen, die in der Ehe gemeinsam ertragen werden riD«^ sen, Isssen beispielsweise ein üborselie-ncs Erinnerungsdatum unwichtig erscheinen. Am treffendsten aber ist eigcnleolminadgetDaU VIER PUNKTE DER SLOWAKISCHEN FORDERUNGEN. * »Maribofcr Zaümg« Nummer 226. Donnerstag, den 6. Oktober 1938. 3)if £rau&entood^r in Oltari&or EINIGES ÜBER TRAUBENSORTEN UND DEN OENUSS VON TRAUBEN. — Der Hausfrauenverband, Ortsgruppe Maribor, veranstaltet mit dem Beginn am 3. d. M. bis 9. d. M. eine Traubenwoche. In dieser Wociie werden Trauben auch in den Schulen zugestellt und es ist zu hoffen, daß insbesondere die Jugend darnach langen wird. Maribor liegt an den Hängen unserer Rebenhügel und so braucht auf die unter der Losung »Für * Westen und Pullover für Damen, Herren und Kinder billigst bei F. Kra-marSiö, Gosposka 13. heit usw. in Frage kommen. Es besteht für unsere Gegenden bereits ein Tafeltraubensortiment. Es ist selbstverständlich Sache der berufenen Faktoren, den Weinbauern nahe zu legen, auf welche Art u. Weise sie ihre Einnahmen vergrößern könnten. ' Der Genuß von Trauben ist von großem Nährwert, nur dürfen nicht zu große Mengen genossen werden. Die Erhöhung der Menge muß allmählich erfolgen, auch soll man nicht unreife Trauben essen. Genügender Traubengenuß nährt den Körper die Gesundheit u. für die Landwirtschaft« stehende Veranstaltung unserer Hausfrau en nicht noch besonders hingewiesen zu werden, ,Die bei uns am meisten eingebürgerte Tafeltraubensorte ist der Weiße und Rote Gutedel, eine sehr geschmackvolle Traube, die aber längere Transporte nicht verträgt. Bei der Anlage von Tafeltraubenkulturen wird deshalb an Sorten gedacht werden müssen, die dickere Beerenschalen besitzen, da nur solche Sorten transportfähig sind und für die Belieferung ausländischer Märkte in Frage kommen. Diesbezüglich könnte uns Bulgarien zum Vorbild dienen. In unseren Gegenden sind von den Tafeltraubensorten teilweise schon ein geblirgert: Die »Perle von Csaba«, eine früh reifende, sehr geschmackvolle Traube. Es folgen die verschiedenen Muskat-traubensorten, der Muskat-Gutedel, der Muskat-Alexandriner und der Hamburger Muskat. In der Wojwodina und in Serbien hat man mit der Einfuhr der bulgarischen Afusali-Traube begonnen, die bei uns eine große Zukunft hätte. In der Kollos ist die Imperial-Rcbe und der Muskat-Imperial eingeführt. Eine sehr gute Eßtraube gibt auch der Grüne Sylvancr ab, ferner Blaufränkisch. In der Umgebung von Maribor hcit auch Bouviers Frühtraube Eingang gefunden. Weine, die aus Tafeltrauben gekeltert werden, sind von geringer Qualität. Für die Weinbc'citung besitzen wir qualitativere Tit' ' Ion, deshalb müßte es die Sorge d ')auern sein, ihre Tafel- trauben . 'i wie möglich zum Verkaufe zu l jCn und für die Weinbereitung nur diejenigen Sorten zu verwenden, die als Eßtrauben nicht in Frage kommen. Die Weinbauer handeln im eigenen Interesse, wenn sie pich mehr auf die Ta-feltraubenzucht verlegen. Selbstverständlich müssen hiebei in bezup; auf Neupflanzungen die Sorten berücksichtigt werden, die in bezug auf Lage, Bodenbeschaffen- * WflscheilaneUe in grolier Auswahl zu Einführungspreisen bei F. KramarSiC, Gosposka 13. ÖM 5. Ofioittr erworbene Schloß wurde in eine Heilstätte umgewandelt, in der die damalige ärzt liehe Wissenschaft die erkrankten Kriegsteilnehmer zu retten versuchte. Das Sanatorium war nur bescheiden eingerichtet und zählte im Jahre 1923 nur 22 Patienten, ein Mikroskop und das notwendigste ärztliche Inventar, wogegen von einer Röntgenanlage noch keine Rede sein konnte. Bald wurde jedoch das Hauptgebäude errichtet, das im Jahre 1925 seiner Bestimmung zugeführt werden konnte. Trotz der geringen Mittel, die der Heilstätte zur Verfügung gestellt wurden, konnte es, vor allem dank den Bemühungen des Direktors und Chefarztes Dr. Robert Neubauer, rasche Fortschritte machen. Im Laufe der Jahre wurde es in Slowenien der erste Vorkämpfer in der Abwehr der Volksseuche, es erwarb sich aber bald auch den besten Ruf im Staate. — und dient der Gesundheit. Die Trauben enthalten rund 20 Prozent Zucker, entsprechend dem Jahrgang. Der Zucker ist ein vorzüglicher Brennstoff für den mensch liehen Körper und wir finden ihn in den Trauben in genügender Menge. Es hat sich gezeigt, daß im Winter, wenn die frische Pflanzennahrung fehlt, beim Menschen be sondere Krankheiten auftreten, die den Skorbut in Erscheinung treten lassen. Im Frühjahr, wenn wir dann wieder Gemüse essen, verschwindet dies alles. Diese Erscheinung fällt im Winter auch durch den Genuß von Obst weg. Im Gemüse u. Obst ist der sogenannte Antiskorbut-Fak-tor enthalten, den wir in genügender Weise auch in den Trauben vorfinden. Ich wiederhole daher: Wer gesund bleiben will und auch eine Gewichtszunahme anstrebt, möge Trauben regelmäßig genießen, so lange er nur kann. Ing. VeöerjeviJ. (^olnif — SWiifter einer gunj^enfteüftätte I Es ist allgemein bekannt, daß gerade die Tuberkulose die größten Opfer unter der Menschheit fordert. Trotz der vorgeschrittenen medizinischen Wissenschaft ist die Tuberkulose die gefährlichste Krankheit geblieben. Welche Opfer' diese heimtückische Krankheit fordert, kann am besten der sagen, der Gelegenheit hatte, eines unserer Sanatorien für Lungenkranke zu besichtigen, vor allem jenes in G o 1 n i k in Oberkrain. I Dieses Sanatorium wurde nach dem Weltkrieg mit der Absicht ins Leben ge-' rufen, den zahlreichen Opfern des Krie-j ges eine Zufluchtstätte zu bieten. Dasj * Strümpfe und Socken aller Art neu eingelangt. Fr. K r a m a r § i £, Gosposka ul. 13. 9957 Schon 12 Jahre erhält sich das Sanatorium in Golnik in Oberkrain selbst. Mit Hilfe des früheren Kreisausschusses und der gegenwärtigen Banatsverwaltung konnten die Anlagen erweitert und vor allem modern ausgestattet werden. Aus bescheidenen Anfängen wuchs das Sanatorium zu einer modernen Heilstätte mit einem Belegraum von 240 Betten heran. Es kamen Neu- und Zubauten hinzu. Im großen Zubau sind gegenwärtig in der Hauptsache alle ärztlichen Räume, der Operationssaal, die Röntgenuntersu-chungsstellen, Laboratorien usw. untergebracht. Unlängst wurde das neue Verwaltungsgebäude erbaut. Schön ist auch die in der Mitte des gesamten Anlagekom plexes stehende Kapdle. Die Schönheit des Sanatoriums wird auch den geschmackvoll eingerichteten und sorgsam gepflegten Park noch hervorgehoben. Die Wirtschaftsgebäude rückten vom Hauptgebäude ab und wurden im entsprechenden Abstand errichtet. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten machte die innere Einrichtung in den letzten zehn Jahren bedeutende Fortschritte. Die Krankenzimmer sind muster-giltig eingerichtet, ebenso auch die Nebenräume. Das größte Gewicht wird selbstverständlich auf die Behandlung der Patienten gelegt, wobei den operativen Eingriffen die größte Bedeutung zukommt. In der letzten Zeit wurden auf chirurgischem Gebiete bei der Behandlung der Tuberkulosekranken große Fortschritte und bedeutende Erfolge erzielt. Das Sanatorium besitzt gegenwärtig ein wertvolles Operationsinstrumentarium u. einen schön eingerichteten Operationssaal.- Auf die Untersuchung der Kranken mit Rönt-genapparaten wird größtes Gewicht gelegt. Durch Neuanschaffungen, die weit über eine halbe Million Dinar erheischten, besitzt Golnik gegenwärtig die am modernsten eingerichteten Röntgenanlagen am Balkan. Das Sanatorium wird jetzt bedeutend' erweitert werden. Die Krankenkasse des I Eisenbahnpersonals hat sich entschieden, neben dem Hauptgebäude in Golnik einen Pavilton f'Jr 60 Kranke mit einem ' Aufwand von 4 Millionen Dinar zu er-' richten. Das Zwischenglied wird ein Verbindungsbau ausfüllen, in dem alle ärztlichen Räume untergebracht sein werden, sodaß die Anlage ein zusammenhängendes Ganzes darstellen wird. Dadurch wird das Sanatorium einen Belegraum von 300 Betten erhalten und demnach eine der größten Heilstätten weit und breit werden. I Notwendig ist ferner die Unterbringung der tuberkulosekranken Kinder, für die bisher viel zu wenig gesorgt wurde. Der Bau dieses Pavillons ist gegenwärtig ei-' ne Frage, die am raschesten der gedeihlichen Lösung zugeführt werden muß. ! Lobend hervorzuheben ist auch die Ini-j tiative Tätigkeit des Sanatoriums in Gol-I nik im Präventivkampf gegen die Volks-j seuche. Im Verein mit der Antituberkulo-senliga wird unter Mitarbeit der interes-t sierten Faktoren bei der Gründung von ! Ambulatorien für Tuberkulosekranke gc-' arbeitet, deren es gegenwärtig in Slowenien bereits 16 gibt, wovon jedoch der Staat nur jene in Maribor und Celje er-' hält, wogegen alle Uebrlgen auf Unterstützungen und Beiträge,der Bevölkerung ' angewiesen , sind. Der Tätigkeit dieser Am ' bulatorien fällt ein Gebiet von 700.000 Ein 1 wohnem zu, womit gesagt werden will, ! daß sich bereits zwei Drittel der Bevölkerung des Draubanats unter ständiger Aufsicht der Dlspenseure befinden. Die Ambulatorien sind auch mit Röntgenappa raten ausgestattet, die für die Bekämpfung der Tuberkulose unerläßlich sind. Das Sanatorium unterstützt nicht nur die von Spezialisten geleiteten Ambulatorien, sondern untersucht auch in der Umgebung die Bevölkerung und trägt demnach zur Bekämpfung der Volksseuche nicht wenig bei. In Golnik befindet sich ständig eine Anzahl von Aerzten in Praxis. Außerdem werden alljährlich besondere Kurse für Aerzte abgehalten, in der anerkannte Kapazitäten Vorträge halten. Für den raechen und allseitigen Fortschritt des Sanatoriums gebührt vor allem dem Direktor und Chefarzt Dr. Neubauer, der dieser Tage bereits auf eine 15jährige ununterbrochene Tätigkeit in Golnik zurückblicken konnte, vollste Anerkennung. Er kann des Dankes der Unzähligen, die seiner liebevollen Behandlung und Pflege anvertraut waren, sicher sein. Dr. Neubauer schuf sich einen Kader opferbereiter Mitarbeiter, die nach seinem Vorbild für die Hebung der Vo'' ■ gesundheit wirken. !7Rari&orerfn heiratet nadD ^(uofior Reisebericht von Monika H a e f e 1 i, geb. Verliß. Meine Kabine ist ohne Zweifel recht liübsch und auch angenehm, hoffentlich bleibe ich die ganze Reise über hier allein, denn es befinden sich zwei Betten in derselben, und im strengsten Falle müßte ich sie mit einem zweiten Passagier teilen, doch wir sind im ganzen nur dreißig Passagiere und somit besteht für mich in dieser Hinsicht keine Gefahr. Ich v/ählte das obere Bett, ich mußte zwar mittels einer Leiter hinaufklettern, dieses ober Bett bietet mir aber bei schönem Wetter wunderbare Aussicht nuf das Meer. Eine peinliche Sauberkeit herrscht auf dem Schiffe, alles ist mit Teppichen belegt. Ein wenig komisch und ungewohnt kommt es mir vor, wenn der Steward eintritt und meine Kabine auf-räimit, meine Toilettesachen auf dem Wnrf:!ri'.sch in sorgsamste Ordnung hri.r.t nllc Arbeiten verrichtet- die ich I n;ir vr "* !'r:'i'r:'.""ünden zu vergehen gowolml war. Wir haben um halb 11 Uhr das Schiff bestiegen, es gab noch durch eine gute Stunde ein Hin- und Her laufen, und um halb 12 Uhr wurde der Dampfer durch einen Motor hinausgeschleppt — bald darauf verriet mir ein dumpfes Stampfen, daß das Schiff nun selbständig arbeite. Es war Mittag und wir mußten zu Tisch. Der Speisesaal war nicht groß, jedoch sehr heimelig. Das erste Mittages-serf hat mir nicht geschmeckt. Vielleicht war die Aufregung daran schuld — und schließlich muß man sich an die holländische Küche erst gewöhnen. Meine Tisch nachbarn waren die drei Schweizer Herren aus Zürich, eine Polin mit ihren drei Kindern, ein deutsches Ehepaar mit einem 5jährigen Kinde, ein langer blonder Holländer, ein kleiner, mit Sommersprossen besäter Herr aus Valparaiso (Chile) und zwar heißt er Mutschelknpus, und dann noch ein junger Student aus Ecuador, der als blinder Passagier nach Eu- ropa fuhr und jetzt per Schub nach Ecuador zurückkommt. Aber sein Konsul hatte die Güte, ihm die Reise zu bezahlen, so daß er bedient wird wie ein jeder andere Passagier; ansonsten hätte er an Bord alle Arbeiten verrichten müssen, um Essen und Ueberfahrt abzudienen. Um 3 Uhr nachmittags mußte wir unsere Schwimmgürtel umnehmen und auf das Deck kommen, dort zeigte uns der Kapitän die Rettungsboote im Falle einer Schiffskatastrophe. Einige Stunden dauer te es, bis wir in das offene Meer kamen. Fast den ganzen Nachmittag sahen wir immer noch Land, endlose Ebenen, da und dort eine Windmühle. Eine sehr interessante Beobachtung machten wir bei einer großen Eisenbahnbrücke. Als wir diese erblickten, sahen wir, wie gerade zwei Züg hintereinander darüberfahren; kaum hatten sie die Brücke passiert, so teilte sich diese, beide Teile wurden auseinandergedreht, und wir konnten hindurchfahren. Was ich so sehr fürchtete, war, daß ich beim allmählichen Verlassen des Lan des Heimweh bekommen oder mir sehr schwer zumute sein würde. Es war nicht der Fall. Neue Eindrücke, die sich mir immer wieder boten, ließen dieses Gcfiilil nicht aufkommen. Noch einmal sah ich einen großen Leuchtturm und ein strahlendes Lichtermeer von irgendeiner Stadt — dann senkte sich der Abend nieder. Nach dem reichlichen Abendessen wurde gespielt — Schach und andres. Der kleine Mutschelknaus ist mein Partner. Und so fing die Seereise an, ganz gemütlich zu werden. — Sonntag, 5. Dezember 1937. Mein erster Blick geht durch das Kabinenfenster — nichts wie Himmel und Wasser, endloses, unübersehbares Meer. Mir gefällt die neue Umgebung sehr gut, auch das leise Schaukeln fühle ich angenehm, wenn ich im Bette liege. Der Gottesdienst wurde abgesagt, weil der Geistliche schon seekrank geworden war. Am nächsten Tag fehlten auch schon die beiden Frauen und die Kinder. Am 6. Dezember wütete in .der Nacht ein furchtbarer Sturm, aber trotz des Wütens der Ele mente konnte ich gut schlafen. Auch am nächsten Tage wütete der Sturm noch weiter, die Stühle im Speisesaal wurden befestigt, der Tischrand aufgeklappt und alles, was nicht angelfest war, entfernt. Der Tisch konnte nicht mehr gedeckt wer den — jeder bekam einen Teller, und man mußte alles krampfhaft festhr' cn, sonst gondelt alles am Tisch nur so hin und her, besonders das Getränk. (Forts, f.) Donnerstag, den 6. Oktober 1938. 5 >Mariborer Zeitung<< Nummer 226. !7leue ßrrungenf^aft für öati |3ioOorfr-(S^e&irg( ELEKTRISCHES UCHT IM SENJOR-HEIM. — WANN ERHALTEN UNSERE BERGHÜTTEN ANSCHLUSS AN DAS TELEPHONNETZ. [)ie Naturschönheiten allein bringen es nicht fertig, den Fremdenverkehr auf die gewünschte Höhe zu bringen und dadurch für die Bevölkerung neue Einnahmequellen zu erschließen. Den Gästen muß für ihr Geld auch etwas geboten werden. Vor allem sind es gute Zufahrtwege, die den Fremdenstrom anlocken, dann aber auch eine gewisse Bequemlichkeit und womöglich auch Komfort, hiebei spielen gutes und reichliches Trinkwasser sowie die elektrische Beleuchtung die erste Rolle. Sind diese Voraussetzungen vorhanden, dann kann man es bei einigermaßen gutem Willen und der Opferbereitschaft aller an der Hebung des Tourismus interessierten Faktoren schon schaffen, daß Fremde ins Land kommen. Unser vor den Toren der Draustadt gelegenes Pohorje-Ocblrge elektrifiziert sich allmählich. Allerdings will damit noch nicht gesagt sein, daß an das Strom netz auch die Alpenhütten, Wochenendhäuschen usw. bereits angeschlossen sind. Soweit sind wir noch nicht, aber es wird sicherlich bald kommen. Einstwellen sind es kleinere Kraftwerke von immerhin genügender Kapazität, die an den bedeutendsten Fremdenverkehrspunkten unter Einsatz von namhaften Opfern in den letzten Jahren erbaut worden sind und die in den Hütten angebrachten Glühlampen speisen. Zuerst war es der »Pohorski do m«, der seine Zentrale errichtetc und den Strom auch an die »M a r i b 0 r s k a k o 2 a« abgibt. Es folgte die F e r i a 1 k o l o n i e in Sv. Mar tin, dann wurde neben der Pension Lob-nica ein kleines Elektrizitätswerk angelegt und jetzt erstrahlt auch das »Se-n j 0 r -H e i m« im elektrischen Licht. Dieser Tage hat der Großindustrielle H u 11 e r, der neben der letztgenannten Alpenhütte eine Villa baut, den Bau des von einem kleinen Bach betriebenen kleinen Kraftwerkes beendet und den Strom auch zum »?enjor«-Hcim leiten lassen. Das schöne Berghotel wurde um eine wichtige Errungenschaft bereichert, was die Fremdenfrequenz sicherlich steigern wird. Hoffentlich wird es nicht lange dauern, daß das Pohorje-Gebirge auch eine andere, vielleicht noch wichtigere Voraussetzung für die Hebung des Fremdenverkehrs erhält: den Anschuß an das Telephonnetz. Die Pohorje-Straöe nähert sich ihrer gänzlichen Fertigstellung, neue Kraftwerke werden in Betrieb gesetzt und nun werden sicherlich auch die 40.000 Dinar aufzutreiben sein, die für den ^au einer Fernsprech-llnie zu den Berghütten erforderlich sind. Die Investition wird hier reiche Früchte tragen. trifft um 6.51 Uhr in Gornja Radgona ein. Die Abfahrt von Gornja Radgona erfolgt um 7.01 und die Ankunft in Ljutomer um 7.42 Uhr. Die beiden Züge werden insbesondere der Schuljugend sehr zugute kommen. ni. Neuer TextUitigenieur* Der bekannte Mariborer Sportsmann Brunno F a n i n -g e r, der seine Hochschulstudien in der Tschechoslowakei und in Deutschland absolvierte, hat dieser Tage das Diplom eines Textilingenieurs erwort)en. — Wir gratulieren! m. Die Besucher der Tnuibenwoche werden darauf aufmerksam gemacht, daß der Traubenverkauf bei ungtJnstiger Witterung am Donnerstag am RotovSki trg stattfinden wird. 9950 m. Aus der Thealcricanzlei. Die erste Abonnementvorstellung ist für kommenden Donnerstag, den 6. d. angesetzt, und zwar für das Abonnement C. Zur Aufführung verlangt das Shakespearesche Lustspiel »Was ihr wollt«. — Die nächste Novität ist das Lustspiel >Der Verewigte« von Branislav NuSid. Spielleiter J. Koviö. Die Hauptrolle wurde Danilo GorinSek an vertraut. Es wirkt fast das gesamte Ensemble mit. m. Die neun Bürgerschulen in Ljub1|ana (darunter zwei private) zählen heuer insgesamt 2420 Schüler, 1075 Knaben u. 1345 Mädchen. Die Bürgerschulen sind wie die Mittelschulen und die meisten Volksschulen überfüllt. * Goldarmbanduhren Din 230.— bei M. Jlgerjev sin, Juwelier, Gosposka 15. Verkauf auch auf Teilzahlung ohne Preiszuschlag. 6573 m. G^ddiebstahL In das Wohnzimmer des Besitzers Mk:hael d a g l in Pobrezje schlich sich ein unbekannter Täter ein und ließ einen Betrag von 3600 Dinar nnt sich gehen, während er den Rest des vorgefundenen Geldes zurückließ. ni. Ein Fahrrad gehinden. Vor dem Gasthof Vlahoviö wurde gestern ein herrenloses Fahrrad mit der Evidenznummer 127.882 vorgefunden. Der Verlustträger möge sich bei der Polizei melden. m. Offene Stellen. Das Militärkommando in Pozarevac nimmt einige Radiomechaniker auf. Die Aufnahmsbedingungen können im städtischen Militäramt in Erfahrung gebracht werden. m. In Linz festgenommen. Von der Linzer Polizeidirektion wurde der Mariborer Stadtpolizei der Hilfsarbeiter Franz B a b i c überstellt. Babic steht im Verdachte, bei mehreren Einbrüchen in der nächsten Umgebung von Maribor mitgewirkt zu haben. So steht er im Verdachte, den Einbruch in das Geschäft des Kaufmannes Josef K n i f i c in Ru§e verübt zu haben, bei dem den Tätern Wa- ren im Werte von 5000 Dinar in die Hände gefallen waren. Donnerstag, 6. Oktober. Ljubljana, 12 Blasmusik. 18 Buntes Programm. 18.40 Literaturvortrag. 19.30 Vortrag des Herrn Drago Ulaga über die Entwicklung des jugoslawischen Sports. 20 Konzert des »Ljubljanski Zvon«. — Beograd, 17.30 Vokalkonzert. 19.30 Na-tionalvortrag. 20 Volkslieder. 20.30 Sinfoniekonzert. — Prag, 18.20 Konzert. 19 Nachr., Vortrag. 20.25 Hörspiel. — Prag II.,' 18 Vokalkonzert. 18.35 Schallpl. 20 Konzert. — London, 19 Konzert. 20.30 Cello und Klavier. — Paris, 18.30 Orgelkonzert. 20.30 Oper. — Straßburg, 19.30 Kammermusik. 20.30 Leichte Musik. — Budapest, 17.25 Konzert. 19.30 Oper. — Deutschlandsender, 18 Klavierkonzert. 19 Hörspiel. 20 Blasmusik. — Wien, 12 Mittagskonzert. 15 Kinderstunde. 16 Konzert. 18 Vortrag. 18.30 Blasmusik. 20.10 Konzert. — Rom, 19.30 Konzert. 21 Oper. — Mailand, 19.30 Konzert. 21 Hörsfi^l. — Beromünster, 19 Schallpl. 19.50 Gesundheitsvortrag. 20.15 Konzert. Bütkmä$au REPERTOIRC. Mittwoch, den 5. Oktober; Geschlossen. Donnerstag, den 6. Oktober um 20 Uhr: »Was ihr woütc. Ab. C. Freitaif, den 7. Okofeter: Oeschkwsen. Samstag, den 8. Oktober um 20 Uhr: »Der Verewigte«. Erstaufführung. — Blocks. Sonntag, den 9. Oktober um 20 Uhr: »Der Wüdschätz«. Blocks. ^olf^uniderfttitt Freitag, 7. Oktober um 20 Uhr: Prof. S. K r a n j c spricht über die »Politische Lage Europas im Jahre 1914«. NUR NOCH EINK3E WENIGE TAGE haben Sie Zeit, wenn Sie sich für den Ankauf eines KlasMüloMs entschließen wollen! Eine gi^oße Auswahl von Klassenlosen finden ^ie in unserer bestbekannten Glüclcsstelle und bevollmächtigten Haupt-kollelctur Dankseschäft Bezlak atlboff - Qosposka ul. 25 Tel. 20-97 Das Gluck ruft, entschließen Sie sich rasch* 1 ganzes Los kostet Din 200.—, 1 halbes Din 100.— und 1 Viertellos Din 50.—. p. Schwarzer Tag für unsere Fußballer. Am vorigen Sonntag trat eine allerdings recht bunt zusammengesetzte Mannschaft des SK. Ptuj zum Meisterschaftskampf gegen den SK. »Gradjanski« in Cakovec an und blieb mit 12:0 geschlagen auf der Strecke. Im Teapi des SK. Ptuj hatten sogar einige AHherren Verwendung gehinden. i4tliT gr. Schadenfeuer. In Ivanjsevski vrh brach im Wirtschaftsobjekt des Besitzers Lornz Cizer em Feuer aus, das auch das Wohnhaus einäscherte. Die Hausbewohner konnten nur mit Mühe das Vieh retten während alles übrige vernichtet wurde. Man vermutet Brandlegung. Der Schaden ist umso schlimmer, als das Gebäude nur um einen ganz geringen Betrag versichert war. gr. In Radkersburg ist der frühere Bürgermeister Stefan Kaufmann im Alter von 72 Jahren gestorben. Der Verstorbene stammte aus Prekmurje und gründete vor vielen Jahrzehnten in Radkersburg ein Eisenwarengeschäft. R. i. p. gr. Ein neues Zugspaar wurde mit der Winterfahrordnung auf der Strecke Gornja Radgona—Ljutonier eingestellt. Der Zug verläßt wn 6.10 Uhr Ljutomer und b. Geschäftserfahrung. (Verkaufspraxis, Wirtschaftlichkeit.) Monatlf 2 Hefte. Verlag für Wirtschaft und Verkehr, Stutt gart-O. Vierteljahresabonnement 9 Mark. Septemberhefte. Die »Geschäftserfahrung« ist als geschäftspraktische Zeitschrift seit Jahren in den Kreisen aller Geschäftsleute sehr beliebt, die sich einerseits mit der Absatzförderung in irgend einer Form befassen und andererseits sich bemühen, die Innenorganisation des Betriebes zu vervollkommnen. b. Faktorski Glasnik. Organ der Jugoslawischen Faktorenvereinigung, Zagreb. Erscheint monatlich. Jahresabonnement 60 Dinar. Nr. 10. Oktobernummer. Mit verschiedenen aktuellen Beiträgen. b. »Die Galerie.« Monatsblätter der internationalen Kunstphotographie. Das Ok toberheft dieser hervorragenden Zeitschrift bringt an erster Stelle einen Artikel über das interessante Thema »Farben druck und Farbenphotographie«. Die gewohnten Rubriken »Technik und Komposition«, »Kleine Winke«, »Schaufenster«, »Ausstellungen«, »Literatur« und die ausschneidbaren Blätter des Taschenlexikons vervollständigen das schöne Heft. Probehefte versendet die Redaktion »Die Galerie«, Wien 6., Linke Wienzeile 48-52, gegen Einsendung von Briefmarken im Werte von RM —.35. (Jnter stützet die flntituberkulosenliga Union-Tonkino. Die Premiere des auf der heurigen Biennale in Venedig preisgekrönten Spitzenfilmes »Heimat« nach dem gleichnamigen Roman von Hermann Sudermann mit Zarah Leander. Diese schwedische Schönheit und Künstlerin gibt diesem neuen Großfilm das bannende Fluidum ihrer Persönlichkeit. Ihre, durch die erfolgreichen Filme »Zu neuen Ufern« und »Habanera« bereits zu einem Begriff gewordene schwere dunkeltönende Stimme klingt auch hier wieder mH reifer Schönheit durch einen Film, in dem sie noch stärker als bisher auch von der ■ schauspielerischen Seite zu einem groß-' artigen Erlebnis wird. In weiteren Rollen: j Heinrich George, Leo Slezak, Paul Hör-biger und Georg Alexander. j Burg-Tonkino. Der Clou der neuen I Saison »Das Mädchen von gestern Nacht« mit Willy Fritsch, Gusti Huber, Rudolf Platte, Hilde Hildebrand und Georg Alexander. Ein durchschlagender Lustpielschlager voll von sprühendem Humor, ulkigem Durcheinander und charmanter Liebelei. Schöne Frauen, einschmeichelnde Musik und viel Tempo! — Es folgt der große Schaufilm »Art aus Leidenschaft« mit Albrecht Schönhals, Hans Söhnker und Karin Hardt. Als Vorprogramm bei der Abendvorstellung Psychoanalythiker und Hellseher Sven-gali mit neuen Experimenten! — Am 15. d. M. erste Matinee mit dem Abenteurerfilm »Der Schatz des DscWngiskhaii« mit Peter Lore, : Auch Kanada will Olympia-Spiele. Das Kanadische Olympische Komitee ist als Bewerber um die Durchführung der Olympischen Spiele 1944 aufgetreten und zwar für die Hauptstadt Montreal. Die Kanadier wollen natürlich auch die Winterspiele 1944 zur Durchführung bringen. : Ein Leichtathletikkampf Zagreb—Ce- Ije wird am Sonntag, den 9. d. in Zagreb durchgeführt. Zagreb wird auch diesmal die Auswahl der »Concordia« vertreten. Für Celje werden u. a. antreten Pleter-§ek, Martini, GorSek, UrbanCif, Ing. Marek, Stavbe, Jakec, Steiner, Roaman, Zoster und OsetiC. Temperaiurwechsel ^off die Ursache einer Erkältung» die langwierige Krankheiten zur Folge haben kann. Denken Sie bei den erstan Anzeichen an ASPIRIhestimttite sich in der abgelaufenen Wocbe ausschließHch nach der Slinimufi;g, die durch die politischen Vorgänge hervoiigerufen wurde. Die Umsatztätigkeit ging außerordentlich stark zurück. Die Ausfuhr amerikanitchcr Baumwolle geht weiterhin zurttck. Auch die ägyptische Ausfuhr beginnt neuer-iliiigs leicht abzusinken, wenngleich sie »M August 1938 den Stand es Vorjahres eÜKUich übertreffen komte. Bei der apwrtkani^chen Baumwollatisfuhr ist es tiemerkenswert, daß Japan seine KAufe neuerdings wieder stark erhöht hat. Am l#i4>«chen Markt beobachtet man mit ^rgc die Entwicklung in der BaumwoU-indüstrie, das Ringgarn-Abkommen ist dort jetzt plötzlich aufgehoben und durch die Rückkehr zum freien Wettbewerb ersetzt worden. Hierdurch wird unter Umstanden ein erneuter Preladruck auf Rohbaumwolle hervorgenifM werden können. Um die Ausfuhr atnerUcaniteher Etaumwolle zu erhöhen, fordern die Farmer eine Exporthilfe fOr Baumwolle nach der Art des Weizenexportsystems. DAmlt seil die völlig ungesunde Vorratslage in den Vereinigten Staaten a«fgeh>ckert werden. bi Braeillen mehren sich die Stim men, die eine Wiederaufnahme der Baum wollau^fuhr nach Deutschland fordern, da 9f>nst an einen Absatz der Ernte, vor al-le^in in den Nordstaaten, nicht zu denken !*i. Die GetreidemArkte haben in der abgelaufenen Woche keine Besserung der Lage zu verzeichnen gehabt, wie auch wohl nicht anders zu erwarten gewesen ist. Der Überschuß der AuslohrUlnder bleibt nach wie vor sehr groß, eine Eini-Pfung der Ausfuhrgebiete Uber die Aufteilung des Weltmarktes ist bisher nicht erfolgt und wird in absehbarer Zeit auch wohl kaum erfolgen, und infolgedessen unterliegt der Markt dem starken Überangebot, Die Preise bleiben dahtr schwach. In den Vereinigten Staaten war die Kaufneigung gering, teils wurden kiel nerc UmsAtze abgeschlossen, die aber keine Preisbesserung mit sich bringen konnten. Man beschäftigt sich In USA nach wie vor mit der Frage, wie man OrdnunK in den Bezirk der landwirt-%-haftliclicn Wirtschaft bringen kann. Die Farmer verlangen eine künstliche Preisstützung auch für Weizen und an- deres Getreide, und zwar in erhöhtem Mafte, wie es bisher geschieht. Es sind vermutlich 250 Mlil. Bttahel Überschuß vorhanden, die Regierang will aher einstweilen nar 100 Milt Buihel aus dem Markt nehmen. In Rumänien Ist die bisher geltende WeltenausfUhrprimle bis Ende Oktober verllngert worden. MMIs. Am Londoner Metallmarkt blieb die Stimmung bis in die letzten Tage hinein sehr unregelmißlg. Pia britische Ra-stungsindttstrie erwies sich zwar weiterhin als guter Abnehmer am Kupfer«* markt, so daß die Preise sich geringfügig erhöhen konnten, das übrige Oe-schlft lag dagegen außerordentlich ruhig. Auch am Zinnmarkt waren die Umsätze befriedigend, umso mehr, als auch aus den Vereiniten Staaten die Meldung kam, daß der ZinnveitM^auch weiter rflddiuflg ist. Hier hofft-man Jedoch auf einen baldigen Umbruch, nachdem die Autoindustrie jetzt mit der Produktion der neuen Modelle beginnt. Der amerikanische Kupferprtis wurde geringfügig heraufgesetzt und ebenfalls der Bleipreis; in London folgte dieser Heraufsetzung Jedoch keine Stelgerung für den Blelprels. Das Angebot war Immer noch ausreichend genug, «m die Nachfrage zu decken. 36rfnittfrM|yte LlrtHJaM, 4. Okt. — Devisen: Berlin 1743.03—1786.01, Zürich 000.45— 100332, London 2OB.O0--211.O2, Newyork 4335.01-4372.32, Paris 116417-118.01, Triest 230.4S-.233.53; engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14.10. Zagreb» 4. Okt — Staatswerte: 2H% Kriegsschaden 478—480, 4% Agrir 61—^, 4% Nordagrar 60-41, 6% Beghik 92—93, 6% dalmatlnisdie Agrar 01--^, 7% Stabfllsationsanteihe 98--98.50, 7% fnvestitionsanlelhe 07—00.50, 7% Sellg-man 00—0, 7% Blair 04—05, 8% Blair Oß—0. X Martborer VMpfilK. Wegen der Maul- und Klauenseuche konnten in Maribor einige Wochen keine Vieh- und S^welnemlrkte abgehalten werden. Da jetzt die Seaehe schon stark eingedämmt werden konnte, wurde die Abhaltung der Märkte wieder freigegeben. Gegenwärtig kosten Ochsen I. Qualität 5—6, H. 4, IH. 3, Kalbinnen L 4, ff. 3, IIL 2.50, Kühe I. 4, II. 3, ni. 2.50, Kälber I. 7, H. 6, Fett* Schweine dMCbichnlttfich 8 und Fleischschweine 7 Dhiar pro Kilo Lebendge-wieltt. X Ateahhnc dar Bansruichiildtn. Nach Mittellungen der Prhr. Agrarbank wurden Im Sinne der Verordnung Ober die Tilgung der Bauemschulden seit Neujahr 57.4 Mll-Ikmen Dinar eIngezahH, davon In Slowenien 12JS Mfflkmen. Elnschlleßlkh der vorjährigen Zahlungen (erste Annuität) belaufen sich die Zahlungen'bisher Insgesamt auf 200.0 Millionen Dinar. X Bhi einheitlicher Zotttarif Ür ganz Dewtidilgnfl dürfte mit Neujahr In Kraft treten, womit die letzten, noch für Oesterreich geltenden Zotlbestlmmungen beseitigt werden. Bis dahin werden auch nach der mit 1. d. verfügten Beseitigung jeglicher Zollgrensen zwischen dem Alt-reich utid Oesterreich, die aus letzterem nach dem übrigen Deutschland elngeführ ten Waren ausländischer Provenlenz verzollt werden. Im neuen Zolltarif soll nicht nur Oesterreich, sondern auch das abgetretene Sndetentand berüdcslchtlgt werden. . X Im ClMrlng orit fMta gibt es gegenwärtig nur noeh den Dinarclearing u. betragen unsere Forderungen nach abermaligem, nicht unbedeutendem Abbau 00.03 Millionen Dinar. Der Clerlngsaldo im Verkehr mit Deutschland erhöhte sich um fast eine Million auf 18,16 Millionen Mark oder rund 256 Millionen Dinar. X Die FDIale der Postaparkaase in Sa« Aak hat mit 1. d. den gesamten Postscheckverkehr aufgenommen. Für diese Filiale sind die Kontonummem von 48.001 bis 50XXK) reserviert, während die höheren Nummern der Zentrale in Beograd vorbe halten sind. X Antiiciw Unweduangakarsn Das Finanzministerium hat für den A4onat Ok tober die amtlichen Umrechnungskurse für nachstehende ausländische Zahlungsmittel wie folgt fsitgesetst: Napoleondor 305, türkisches Qoldpfund 44ßJ0, englisches Pfund 238, amerlkaniselier Dollar 4)J0, kanadischer Dollar 43.50, Reichsmark 14, Zloty 8.20, Belga 7.40, Pengö 8.60, Milreis 2.50, ägyptisches Pfund 230, palästinensisches Pfund 237, uruguayischer Peso 16, argentinischer Peso 11.80, chilenischer Peso IJO, türkisches Papier pfund 34.65, 100 albanische Franken 1450 100 schweizerische Franken 1000, 100 französische Franken 130, 100 Lire 228, 100 holländische Gulden 2305, 100 l«ewa 44.50, 100 Lei 32, 100 dänis^e ICronen 042, 100 schwedische Kronen 1080, 100 norwegische Kronen 1061, 100 Peseta 150 100 Drachmen 39, 100 Tschechokronen 149, 100 finnische Mark 03, 100 Lat 800, 100 iraniaehe Rlal 10 Dinar. VaiNouf 6tr SeicStaWMni unö aBfnIerfvorticr Zum siebentem Mal bringt am Sonntag, den 16. d. der SSK. »Marathone am Pohorje^Gebirge seinen traditionellen Wnld^^uf zur Durciiführung. Auch in diesem Jaiire wird der Lauf, dessen Strecke zwiä[:Hen der »Ru^ka ko^« und dem >^borski dorn« ausgcsteckt wird, alle LiMChtatlileten und Wintersportler am Start vereinigen. Die Rennstrecke beträgt 4^ Mdcr. Gewertet wird das Einzel-un'd das Mannschaftsplacement von drei Läutern. Startberechtigt sind verifizierte und nicht verifizierte Athleten u. Wlnter-spoHler, die bereits das 18. Lebensjahr erreicht haben. Als Wintersportler werden je'ne Läufer gewertet, die im Vorjahre beim Jugoslaw. Wintersportverband verifiziert waren. Wer bisher als Winter-sportier gestartet ist, kann nicht mehr als Leichtathlet antreten. Im Einzelwettbe-wcrb erhalten der Gesamtsieger sowie der beste Wintersportler und Leichtathlet Ehrerpreise, während der besten Mannschaft der von der Ger.ossenschaft »Po-horsjti doin« gesiiflete Wanderpokal zu- gesprochen wird. Für die zweit- und drittplacierten Läufer bzw. Wintersportler sind desglekhen schöne Preise aus-geschrlet>en. Anmeldungen sind an Herrn jolef Smerdel, Maribor, Qosposlca ul. 23, bis zum 0. d. unter Beschluß der NenngebQhr von 10 Dinar pro Person zu richten. Sum ifSm Ottol: Jugoslawieas Tennismeister Franz P u n ö e c stiftete heuer einen Wanderpokal für Tennisjunioren, und zwar sollen sich an der Konkurrenz die Nachwuchsspieler aus dem ganzen Staate beteiligen. Mit der Ausarbeitung der Propo sitlonen wurde Punöec' Stammverein, der Sportklub »Cakovec«, betraut, der am vorigen Sonntag bereits das erste Turnier um den neuen Pun£ec-Cup in Szene setzte. Als Gegner traten die besten Junioren von Cakovec und Prelog auf, die gleichzeitig die Meisterschaft der Murinsel zur Durchführung brachten. Als End Sieger ging N e u m a n n hervor, In des sen Besitz zum erstenmal die schöne Tro ph|e Ubergehtt siegte in (ko Ettdkämpftn gasen Pevec mit 7i5, 7:5 aad gegen SarlS mit 2:0, 0:3, 7:5. Oa-iK sdtag zuvor Pevec mit 0:1, 6:4, Ben-ko mit 6:1, M und Vldec mit 6H), 6:1, während Neumann auch gegen GrOnwald mit 0:2, 5:0 die Oberhand behalten hatte. Im nächsten Jahre werden auch die Jo-nioren aus änderen Städten an der Konkurrenz teilnehmen. : Drago Ulaga im Beograder Rundfunk Der bekannte Sportlehrer und Sektionschef im Mlnisterhim für Körperertüchtl-gung Prof. Drago Ulaga wird morgen, Donnerstag, den 6, d. um 1930 Uhr Im Beograder l^ndfunk, dem auch die Sender Beograd und LJubljana angeschlossen werden, einen Vortrag Ober die Richtlinien der weiteren Entwicklung des Jugoslawischen Sports halten. Auf den Vortrag wird' auch die lokale Sportgemeinschaft aufmerksam gemacht. ; In der NatkMialHga finden am kommenden Sonntag folgende Spiele statt: >LjUbljana4:—»Slavlja« (Sarajevo in Ljub Ijana, HASK—»Jedinstvo« in Zagreb, »Slavijat—»Jugoslavija« in Varaidin, »Hajduk«—»GradjanskU In Spllt sowie BASK—»Gradjanski« (Skoplje) und BSK —»Sparta« In Beograd. ! JakSt^ und Drvarid Icäfflpfen um die Jugosiawischa BoxmcMKächaft. Sams- tag. den 8. d. geht im großen Messepavil Ion in Zagreb ein bedeutsamer Boxkampf hl Szene, und zwar werden der Beograder J a k 11 ö und der Zagreber D r v a-r I 6 um die Jugoslawische Staatsmei'^ter Schaft kämpfen. JakSii tritt als Titelverteidiger auf. ; In der ScMtzenliste der Ugaklube führen gegenwärtig Aca Petrovit, Le§-nik, Kacijan ud MatoSlö III. mit je sechs Treffism. Fünf Goals schoß Oliftovi^, vier Wölfl usw. : Die Unterverbands • FuBballmelster-schatt steht auch In den Gruppen Ljub^ Ijana und Celje vor dem unmittelbaren Abschluß der ersten Spielhälfte. — In LjubIJana liegt »Hermes« (7 Punkte) an der Spitze gefolgt von »Kranj« (6), »Bratstvo« (5), »Reka« (5), »Jadran« (5) »Mars« (4), »Svoboda« (2) und »Kovi-nar« (0). In der Gruppe Celje lautet die Reihung wie folgt: 1. »Celje«, 2. »Olymp«, 3. »Athletik«, 4. »Amateur«, 5, »Jugoslavija«. ; Kontfaient gegen England. Für den großen Fußballkampf Kontinent*~Eng« land wurde die Aufstellung noch immer nicht bekanntgegeben. Als Torhüter werden der Tschechoslowake P I a n t £ k a und der Italiener 0 1 i v I e r i gena mt Die weitere Mannschaft würde sich aus italienischen, ungarischen, deutschen und tschechoslowakischen Spielern zusammen setzen. : Ragnhlld Hveger stellte am vorigen Sonntag, wie berichtet, über 300 Yards ihren 13. Schwimm-Weltrekord auf. Jetzt gibt es nur noch die Strecken 100 Yards, 100 Meter und 220 Yards, die nicht der dänischen Weltrekordlerln gehören. Sie lauten noch auf den Willi den Ouden. ftüfalfifirrftfir SHtt oroM Vmraueii Es ist interessant, einmal darüber nach zudenken, wieviel Dinge und Handlungen in der Welt abhängig sind von dem Vertrauen, das die Menschen einander entgegenbringen. Dieses große Vertrauen Ist mehr als man zunächt vermutet die Grundlage, auf der das Zusammenleben der Menschheit basiert. Wenn du dein Geld der Post anvertraust, um deinen Lieferanten zu bezahlen, so rechnest du mit der gewissenhaften Verwaltung und der Ehrlichkeit deiner Mitmenschen. Dein Handelsgeschäft wäre auf größere Entfernungen nicht möglich ohne die Mlth^fe anderer wirtschaftlicher Einrichtungen, denen du dein Vertrauen schenkst. Die Benützung der Eisenbahn oder des Flugzeuges wäre dir gewiß nicht so willkommen, wenn du nicht auf die Gewissenhaftigkeit und Geistesgegenwart dessen vertrautest, der das Fahrzeug fährt. Du bist bereit, dir durch den Arzt in der Narkose jede Handlungs- und Bestimmungsfähigkeit nehmen zu lassen. Du weißt auch, daß der Arzt vielleicht eine lebensgefährliche Operation vornehmen muß. Du vertraust eben darauf, daß er die hohe Kunst versteht und dir die Gesundheit wiedergibt. Würdest du ohne jenes große Vertrauen dies mit dir geschehen lassen? Nimmst du das Medikament, das der Arzt dir verschreibt, so vertraust du darauf, daß die Zusammensetzung des Präparates dir nicht schadet, sondern hilft. Und gerade die modernen synthetischen Heilmittel verdienen dieses Vertrauen, da sie in wissenschaftlichen Laboratorien genau auf ihre Unschädlichkeit, gleichzeitig auf immer gleichbleibende Zusammensetzung und maximale Wirksamkeit kontrolliert werden. Dieses Vertrauen zur modernen chemischen Wissenschaft hat auch das A t e b r i n gerechtfertigt, das, erst vor wenigen Jahren in die Malariabekämpfung eingeführt, sich als das zuverlässigste Mittel zur fast rückfallfreien Behandlung des Anfalls bei nur 5 Tagen Behandlungsdauer, sowie — zweimal wöchentlich genommen — als sicherer Schutz gegen Malarialnfcktion erwiesen hat. In dem Anfang dieses Jahres erschienenen Vierten Rapport der Malariakommission des Völkerbundes wird die Überlegenheit des Atebrin über die seitherigen Behandlungsmethoden auf Grund eingehender Vergleichsversuche erneut beatfttiet. ...........7 ............. Silber pom Cacje 3)aIaMer in |Safi4 iirit SegelHerang emipfanoen Nach eiiier Rückkehr von der Vler-Mächtt-Bespr^dttmg In München wurde der französiflche Ministerpräsident Daladier in Paris mit einer geradezu üt)erschäumen-den Begeisterung der Bevölkerung empfangen. Etwa eine Million Menschen stand auf dem Weg vom Flughafen nach der Innenstadt Spalier und feierte den Minister-präsMuileu. Unser Bikl zeigt Daladier aof der Fahrt durch die Straßen von Paris. Qieoir IMtlcr« !mimr na<^ 2)crHn Der Ffihrer und Reicliskanzler Adolf Hitler traf am Sonnabendvormittag in Berlin ein» wo ihn ein Spaller von Millionen Menschen mit Begeisterung begrüßte. — Unser BUd zeigt Adolf Ifitler nach seiner An}caaft vor dem Baknhof» als er die Front der Bbreohompagnie abschritt (SOamOerlain toirO gefeiert Eine Aufnahme auf dem Flugplatz in Heston bei London. Premierminister Cham-berlain winkt mit dem Dokument, welches die Mönchener Unterschriften der vier Regierungschefs Englands, Frankreiciis, Det'^schlands und Italiens trägt Donnerstag, den 6. Oktober 1038. 5)ie 5öot)en)(l)ä^e 6ulietenlanl)ed Braunkohle, Eisenerz, Steinkohle, Blei, Zinn, Wolfram, Uranerz, Mineralquellen u. a. tn. Das Sudetenland ist reicli an minera-lisclien Bodenschätzen, vor allem an Braunkohle, aber auch Steinkohle, Eisenerz, Blei, Zinn, Wolfram, Uranerz sind in abbauwürdigen Mengen vorhanden. Die Hauptlagcrstätten der B r a u n-kohle ziehen sich in einer Länge von 180 Kilometer von Aussig bis ins Eger-land hinein. Es sind drei Kohlenbecken zu unterscheiden, als erstes das Brüx-Teplitz-Komotauer Becken. In diesem Gebiet wurde schon vor dem dreißigjährigen Kriege KoWe geschürft. Seine Vorräte werden auf zehn Milliarden Tonnen geschätzt. Genaue Zahlen über Belegschaft oder Fördermengen liegen nicht vor. Schätzungen zufolge ergeben sich für dieses Gebiet etwa 16 Millionen Tonnen Förderungsmenge bei etwa 30.000 Mann Belegschaft. Die beiden anderen Kohlenbecken, das von Falkenau-Etbo-gen-Karlsbad u. das Egerländer Becken, stehen an Bedeutung hinter dem Brüxer zurück. Ihre Vorräte werden auf insgesamt 1.6 Milliarden Tonnen geschätzt. Außerhalb der sudetendeutsohen Gd>iete gibt es keine nennenswerten Braunkohlen vorkommen. Die Qesamtfördermenge der Tschechoslowakei betrug 1937 18 Millionen Tonnen. Die Braankohlenförder*' ung im sudetendeutschen Oebiet macht 10 V. H. der Fördermenge im Deutschen Reiche aus. Die Lagervorräte belaufen sich auf etwa 12 Milliarden Tonnen gegenüber 57 Miliarden Tonnen im Reiche. In Deutschland werden etwa 20 v. H. mehr Braunkohle gefördert als in der Vorkriegszeit, in den sudetendeutschen Gruben aber nur 70 v. H. mehr. Der sudetendeutschen Braunkohle steht ein sehr günstiger Transportweg in der E*>e offen, auf der schon vor dem Kriege etwa 30 V. H. der ausgeführten Braunkohle verfrachtet wurden. Die Hauptuntemeh-men im Gebiete des sudetcndeutschen Kohlenbergbaues sind die »BrOxer Kohlenbergbaugesellschaft« und die »Nord-böhmische Kohlenwerksgesellschaft«. Gegenüber der Braunkohle treten die sudetendeutschen Steinkohle n-vorkommen an Bedeutung zurück. Stehi-kohle wird gewonnen im Schatzlar-Schwadowitzer Revier im Nordosten Böhmens, einer Verlängerung des nieder-schlesischen Waldenburger Reviers. Die Vorräte werden hier auf 78 Millionen Tonnen geschätzt. Das zweite im sudetendeutschen Gebiet liegende Revier ist das Filsen-Mies-Mürschaner Revier. Das Vorkommen beträgt zwar nur 46 Millionen Tonnen, zeichnet sich aber dttrch gu te Beschaffenheit aus. Die größten Steinkohlenvorkommen der Tschechoslowakei lagern in den zum oberschlesischen Stein kohlenbecken gehörenden Kohlenrevieren um und südöstlich von Mährlsch-Ostrau. Die Kohlenvorräte dieses Gebietes werden auf 4,7 Miliarden Tonnen geschätzt, die sich auf 36 bekannte Flöze verteilen. Von diesen werden zurzeit etwa 100 Flöze als abbauwürdig angesehen. Die Förderung in diesem Gebiet ging nach dem Krieg um etwa 20 v, H. zurück, erholte sich aber wieder mit zunehmender Modernisierung der Gruben. 1937 wurBohemia« auf dem Weltmarkt erscheint und außer in die europäischen Länder aucli nach Amerika ausgeführt wird. Es dient zur Herstellung von Isollermaterial, Schuhwichse, als Här tungsmittel für Kerzen, Bohnenwachs etc. Montanwachs wird sonst in der Welt nur von den Riebeck*schen Montanwerken in Halle an der Saale erzeugt. Ausserdem wird noch Zink bei Karlsbad und Blei bei Mies gewonnen. Die Gebiete nördlich von Mährisch-Schönberg und südwestlich von Budweis (Mugrau und Krumau) tiefem dichten »fettem; G r a p h i t, der sich vorzüglich für die Bleistifterzeugung eignet. Die in der Nähe von Joachhnsthal gefundenen Uranerze versorgten bis 1914 die Welt mit R a d i u m. Aus den Joachimsfhaler Minen wurden schon im 15. Jahrhundert Silber-, Kobalt-, Nickel-und Uranerze gefördert. Nach Entdek-kung des Radiums erlangten sie Weltbe-rühmtheit. Das Hauptrainerai, das hier gefördert wird, ist e c h b 1 e n d e. Es enthält Uranoxyd, Silber, KobaH, Nikkei, Radium, Wismut und Arsen. W36 wurden 136 Tonnen Uranerz gefördert, aus denen 25.000 Milligramm Radiumsalze und 5019 Milligramm elemci^'- '^ ^ Radium gewomieti wurden* kuid uiw JSuooflatDmi" Soeben erschien in Berlin des aktuefte und umfangreiche Werk «OroBdeutsdi-land und Jugotlawieii« in oilkleBsiger technischer Ausführung. Das Buch (Umfang 360 Seiten Großoktav) enthält eine ausführliche Darstellung des deutschen Volkstiuns in Jugoslawien und des südslawischen Volkstums in Großdeutschland sowie der Bedeutung dieser Volksgruppen für die deutsch-südslawischen Beziehungen, woijei über 600 PersönHch-keiten aus dem Koltnrleben der beiden Nationen erwähnt werden. Außerdem smd die politischen, wirtschaftlichen, kul turellen und zwischenvölkischen Beziehungen ausführlich behandelt, ktirz, eine aktuelle und beachtenswerte, auf südslawische und deutsches QuellemnateTial gestützte Arbeit. Das Buch kostet bis >5. Oktober für Jugoslawien 125 Dtn (nachher 175 Din), für Großdeutschland und das übrige Ausland 12 RM. Bestellnngen sind zu richten an die Buchhandlung der Druckerei- und Verlags-A. G., Novisad, oder an die Ekonomska BrWioteka, Zagreb 6, Postfach 5. Dt. P. r Sullivan-Plakette an Donald Budfe. Die Sullivan-Plakette, die in USA alljährlich dem besten u. erfolgreichsten Sportsmann der Vereinigten Staaten übergeben wird, erhieH für dieses Jahr der Welt bester Tennisspieler Donald Budge. Der Amerikaner wiederholte heuer nicht nur seinen Wilmbledonsieg, sondern gewann auch die Meisterschaften von Amerika, Australien, England und Frankreich, wan vor ihm noch nie einem Tennisspieler geglückt ist. Dafür wurde ihm die Sullivan-Plakette zum zweiten Mal verliehen, : Bano — Tennissieger von Beograd. Im Beograder internationalen Tennisturnier trafen im Finale des Herreneinzels Radovanovki, der zuvor den jungen Ungar Asboht geschlagen hatte, mit dem zweiten ungarischen Vertreter Bano zusammen und untoriag überraschenderweise mit 6:4, 7:5, 3:6, 6:4, Im gemischten Doppel siegten Hella Kova^-Asboth gegen Alice Ftorian-Radovanovic mit 7:5, 11:9. Im Herrenfinalc fiel der Steg an Dallos-Asboth, div Radnvanori<^-R!^ Stic mit 6:2, 8«, 6:8, 6:2 besiegten. »Maribcrer ZeHwifc Nwiiwier Donnerstag, den 6. Oktober 1938. GrOfiC AUSWIlKI enffÜsclier Slolfe fOr Dane»- und HtrreaUeider, Min- milllllllllllliMiimiMBmMMSM 2!:''^!°"!: '»*• '»•»* w*«» Q«*"« »rf««««« Si« nur im Kaufhaus ^>fcarac«f— Sia rfcfc fcwfc —mMiflkba Bealektigeegl „CeSki magacin Maribor. Ulica 10. oktobra ¥teui$iiätim fSft n!"** Sla. um liw Dinar monatlich zu ver dieiieji. ^ischrllten: .Anos.. Maribor. Orolnova ul 7572 zuckarkrank«! 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Proepekte auf Vei laogee, VarttaaUolia leschfifts-Praktllc^^ wird anifenommen. itlDBAL% Ooayoiilfa tt M6d fnmiuTnii..... I rang gegen Wirme, KMte u. Schall VS wieiHt and liefert: «NMNMI* »nM |«i«al. Iwemlea ttpZva lf.dü Jblfrak. Peetfaeh 3l8.Telepbeii 34-070 Pippo öer Harr Roman von Ullii Brauseuietter ie opyright martln Faurtituionga r, Profl L« CttMiy Hroanoiioralit f4/I2 »Unhöflichkeit ist das Recht des Ungebildeten!«: Brüsk drehte er sich um, trat dicht neben sie: »Unbildung? Sic wissen: Annutt Ja, v.enn man arm ist, hat man keine Zeit, (üjf äcliüne Worte zu achten und den Samen des Mißtrauens in eine reine Seele /u werfen. Außerdem ist Peppino Saldini mein Freund, und ich kenne meine Pflichten ihm gegenüber besser als Sie, seine Braut, die vornehme Lady.c Zwei Feinde standen sich gegenüber. Aber sie gab ihr Spiel noch immer nicht verloren, obwohl sie mit Schrecken und Staunen erkannte, daß sie durchschaut war. Sic spielte ein gefährliches Spiel, das Schlechte gewann Übermacht über ihr besseres Selbst. Sie hob das Haupt, sah ihn unter halbgeschlossenen Lidern an. ein kühles, abweisendes Lächeln umspielte ihre Lippen: »Gott, wie kann ein Mensch sich so vergessenk Und Freds gute Erziehung ließ ihn verstummen. Da stand die schönste Frau, die er je gesehen, In all ihrer gefährlichen Pracht vor ihm, greifbar nahe. Ein noch nie gekanntes Gefühl durchschauerte ihn. Sekundenlang tobte der Kampf des Mannes, dann aber siegte der jugendfrische, natürliche, gesunde Wille. Er sah durch die glänzende Schale den Schatten der Seichtheit, Unsicherheit und der gelangweilten Koketterie der vornehmen Welt, und noch etwas bot sich ihm dar, die Schlechtigkeit und der Bealtierwille einer verderbten Seele. Er drang tiefer auf den Qrund dieser haltlosen Seele und erkannte, daß diese Frau vielleicht zum erstenmal in ihrem Leben sich ein Ziel gesetzt hatte, ihn und Barbara aus Saldlnis Leben zu streichen. Seine Gestalt straffte sich; breit, stark und schön stand der Junge Menach vor ihr, die spöttisch lichelte. So erlebte Sylvia ihre zweite Niederlage. Zu einem Wortwechsel kam es nicht mehr, da eben Pippo eintrat: »Kinder, ich muß morgen frOh in Wien sein. Wir wollen zum AbschlnB noch dem Spieikasino einen Besuch abstatten. Nicht war, Fred?« Mechanisch nickte Runge, er konnte den Bann der letzten Mlnttte nicht so rasch abschUttehi. Sylvia aber hatte sich schon wieder gefaßt. Sie lachte: »Bis jetzt hast du dich gegen dieseii Besuch so heftig geslritibl, daß Ith glaubte, wegfahren zu mOssen, ohne das gefährliche Lokal gesehen zu haben.« »Ich wollte der Bank allsn großer. Verlust ersparen,« spottete PIppo. »Aber jetzt kommtl Ich kann mein Hungergefühl nicht mehr zahmen.--- Die Sonne war an diesem'^Tag nicht aus den Wolken hervorgetreten, drohend ballte sich am Himmel eine graue Wand, sie rückte näher und näher, und endlich fielen .die mit Jubel begrüßten weißen Flocken. Tagsüber schneite es so heftig, daß Pippo und Sylvia keine Luat ver-spQrten, In diesem Wirbel Sport zu treiben. 80 wurde besehlessan, schon nachmittags das Kasino aafzusuchen, das Treiben in einer Spielbank su bedachten und dann frühzeitig ins Hotel zurücinukeh-ren, um morgen bei der Abfahrt frisch zu sein. Lucia heuchelte Kopfschmerzen, und Bab erklärte entschieden, sie wollte bei der Freundin bleiben. Auch Fred kam mit Ausflüchten, aber es gelang ihm nicht, Pippo von seinem Vorhaben abzubringen. Wenn er nicht unhöflich erscheinen wollte, mußte er seinem Retter die Freude machen und mithatten. Sylvia mischte sich nicht in diese Debatten. Sie kannte Plppo in dieser Beziehung sehr gut, ein fester Plan mußte ausgefOhrt werden. Nachmittags fuhren die drei Im Schlitten vor das alte, von außen recht unan-sehliche Gebäude, schritten die schmale, teppichbelegte Treppe empor, an der kleinen gemütlichen Bar vorbei, in der ein Klavierspieler abgedroschene Schlager spielte. An der-Garderobe standen einige Fremde. Man legte seine Pelze ab und beriet sich in eifriger Wichtigkeit Ober die verschiedenen Systeme. Fred lächelte spOtttKh; Pippo besdUf-tlgte sich angelegentlich mit den neben einem Stehspiegel hingenden Karten, auf denen die Spielregeln in drei Sprachen gedruckt waren. Es war recht schwierig, sich all diese ix.aplizierten AusdrQcke dnsuprigen. Er hatte noch nie ehie Spielbank bmcht, nicht daß er das Verlieren gescheut, aber er hatte bisher weder Interesse, noch Zeit für solche Art der Unterhaltung gehabt: Sylvia trat neben ihn: »Pippo, laß das Studieren. Tu, was ich dir rate.« < »So, damit ich verlieret« . »Nein, du sollt gewinnen.« Fällt mir nicht ein, ich will verlieren« loh will mein GlQck in der Liebe bewie» sen haben.« »0, du Narr,« lachte sie. Durch eine einfache, von weißen Vorhängen verhängte Tür kamen die Drei in den Spielsaal. An der Kasse erlegte Pippo den Eintrittspreis, wies die drei Pässe vor und ließ ihre Namen eintragen. Der Geschäftsführer, ein eleganter älterer Herr, erkannte den Künstler, begrüßte ihn herzlichst und sagte der schönen Frau einige Komplimente. Plppo sprach ein paar freundliche, unpersönliche Worte und schritt mit seiner kleinen Gesellschaft durch den Saal. Es hatte sich rasch her-umgsprochen, wer der schlanke Mann mit der auffallend schönen Frau war, und auch Freds Gegenwart und Schönheit gab Anlaß zum Tuscheln. KitzbQhel war nicht Monte Carlo. Man nahm das Spiel nicht allsu ernst. Eine kleine Abwechslung konnte nicht schaden, und nach solch kleiner Störung sah man umso erfrischter dem Lauf der rollenden Kugel zu, setzte ein wenig, verlor oder gewann, aber nie erschütternde Beträge. Bei den meisten war es mehr Vergnügen als Hoff ntmg auf Gewinn, was sie veranlaßte, den Schneesturm in den warmen Räumen abauwarten. In der eingebauten breiten Nische neben der Jetonkasse saß Pippo mit der Gellebten und dem Freund bei Whiskysoda und Wein. Sylvia knabberte gelangweillgt an einem Keks: »Ich habe mir die Sache etwas lebhafter vorgestellt,« meinte sie und unterdrückte ein Gähnen. »Aber Kind, Wintersportler sind keine Spielteufel,« lachte Pippo. »Das nicht, aber es ist alles so primitiv.« (Fortsetzung folgt.) ChefreUakteur und tBr die Redaldlon mantwortlich: UDO KASPER. — Drucli der »Marlborska tiskama« w Marlbort, ~ PQr den Herausgeber und den Druck vah «ntwprtiich Direittor STANKO DCTCLA. - Beide wotahift in Mirite