Nr. 194.                                    Freitag, 24. August 1««8.                           107. IalilMN!,.
MbacherWMung.
.,^Mu>,e»»<lon«pr«l«: Vtlt P«NvclI«nbung : »anzjähiig fi, l», halbliihlig !l. 7,b0, Im «lftmpl oit! ^ Dic .,l'aibach« Zlitung" «schewt t««I<<» mlt »ulnahmc d« Sonn» unb sseiell»nc. Die llbmlnlftlation lWlN 'l.il, halbjähl!« <l.k,00, yllr b<« Zustellung in« Hau« gan»jHH:ig il, i,— Iu<ert«on«nlbül: ssilf 2! drfindcl sich Vabnh"»ss<,sst !5, di' Mebac«l>n Wicnllftiaße 15, SprcckNxndcn dcl Redaction liinlich vc»n ll«Nt Inlliat« bi« ,u 4 feilen »5 lr.. »rohere ver .><e>le « lr,:  bei öfteren <U!ederhoI»n«en hl  .><e>Ie 8 li.             V     ,<, l>i« ,2 Uhl V0lmi<!«g<<,— Unsronliirte »r,«<5 werden nicht anzenummel, und Vinnuscilplc ,»»! ,llrüe?«eN«lll.
Amtlicher Theil.
N,l ^^- »lnd l. Apostolische Majestät haben mit «"erhöchster Entschließung vom 15. August d. I. dem ^meindearzte in Wolfsberg Andreas Klotz in An-licf,"""Ü? ^'"^ fünfzigjährigeu eifrigen und ersprieß-d? N ^"ufsthäligkeit das goldene Verdienstkreuz mit Nrone allerguädigst zu verleihen geruht.
All. ^ ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit "eryochster Entschließung vom 15. August d. I. dem in H "llsdirector im Finanzministerium Eduard Kunde d?n 3> """"3 semer vorzüglichen Dienstleistung taxfrei «!,^,'/kl und Charakter eines Oberfinanzrathrs aller-U"°°'O zu verleihen geruht.
Dunajewsli m. z».
t>o!„^/ Hanbelsminister hat der Wiederwahl des des 5s ^""dussi-Giardo zum Präsidenten und Hand 3'"^ Sottocorona zum Vicepräsidenten der Ial,v in "'^ Gttverbekammer in Rovigno filr das ^^die Bestätigung ertheilt.                       ____
Nichtamtlicher Theil.
Aus dem oppositionellen Lager.
y                                               Wien,  22.?Iunust.
geschl"« lahrllch. wenn die Pforten des Parlamentes ode/ d!ä '^' Pflegt man aus dem Munde des einen sition ? ^ " Abgeordneten unserer deutschen Opfto. ^arteiwrs^^« "^er die schreckliche Zerfahrenheit der nach """^"sse auf der Linken und den Wunsch lionen " Wiedervereinigung der oppositionellen Frac-'nnerpn ^^"^""'- Diesmal ist es der Abgeordnete der die Mz, °bt Wien. Herr Dr. Moriz Wcitlof, welcher und t>2"^ ber üblichen Einigkeitselegie iiberuommen w'eder « ^ ^rage der Ralliicrung der Opposition seither .ÄI"^ ^"' Die Presse befasst sich denn auch ben aelr? "'"6 mit diesem Thema, allein wir glau-in iH„ " '^aen zu können, dass der fernstehende und Leser ' " '"«erpolitische Verhältnisse nicht eingeweihte schaue b'esen Stimmen kaum eine richtige An. ^nfack?. <^" ^ie Frage gewinnen dürfte — aus dem Meaem-.r    "be,   weil   man   liberal!   anf  das   au-
Jeuisseton.
Schranken und Sperrstunden.
Theorir?'"^ Nmlm sind unbegrenzt; das heißt in der Cchrgl.,,'/" ber Praxis aber stoßen wir allerwärts auf ^« in II' ""b b'^ gauze civilisiette Gesellschaft lebt 5!" in« c^" Vogelkäfig; sie sieht nach allen Seiten bildet sirs, "" aber sie kann nicht hinaus; ja sie sich so l?.."°H ^lvas ein anf die Gilterstäbe, lügt es N'Nerha^M vor. bis sie es selbst glaubt, dass nur °le anherbals. 5°^^ Civilisation zu finden, und dass t ildlinnp s. conventionellen Schranken Stehenden >"r die K^""' welche noch kein Verständnis haben , Esit'"^" bes Käfigs, ^nite M°^^ ."" wunderliches Völkchen, diese ge« >ahlte Nn» ?u'^' "" sich die Juden für das aus. ^eter w^ "^ ^alteu. so glaubeu sie allein die «3 eini^ ."^'"^ llesellschaftlichen Anstandes und 3 ^ g'bt ^r'". lobenswerter Tugenden zu sein. ^"""e Käfi^ . I 'h'"" «icht weniae. denen der all-V' Eta des "^iu ^^ '^ "'d die sich aus Ge-^' Schranken c" Gewissens-Rücksichten noch spe-"""Nbaue"'^"  °ufr.chte„  u„d   in   den Käfig Zellen
den^Klo^                       ob er nun in der Clau.
ll^?"ssftruch  fiir  ^""°" "er in  der Fabrik sitzt.
»Nan      'Zeit  und 3".  """"tastbares Dogma  zu er-
tenn, "us»   die K.^ ""   ind  unbeschränkt..    Nun.
<?i/lit lm   R ^ «1"'   l'^'g  °"^"cn; freilich
d^V"nlen. abe? ^, "s solche leine Gitterstäbe und
"nz l ,°"»ne herumsl„..    ' ^' "" in der Zeit und in
'"" inach "N tern oder herumvegetkren. müssen
"^ "«Men. um nicht auf Tritt und Schritt
grlegenheit ausznweichen und nur ja nicht das Kind beim rechten Namen zu nennen.
Wenn man über die Aussichten einer Wiedervereinigung der drei oppositionellen Parteien im öfter» reichischen Abgeordneteuhause sich klar werden will. muss man vor allem Rückschau halten auf die Entwicklung der gegenwärtigen Partei Verhältnisse im Lager der Linken. Bekanntlich war die Linke in der vorigen Legislaturperiode^ 879 bis 1885). wenigstens in der letzten Hälfte derselben, eine geschlossene Partei mit einheitlichem Verbände («Vereinigte Linke»). Bei den 1885er Neuwahlen erhob sich nun — namentlich in Nord-böhmen und einigen anderen national vorgeschrittenen Gegenden — ans der Wählerschaft heraus der Ruf nach Bilduug einer deutschuationalen Partei, und thatsächlich wurde eine Anzahl von Nationalen in das Parlament entsendet. Die deutsche Opposition theilte sich demnach in zwei große Verbände, den Deutschüsterreichischen Club. welcher die national gemäßigten Deutschen und die centralistisch gesinnten Großgrundbesitzer umfasste, und den Deutschen Club. in welchem sich die Abgeordneten dcutschnationaler Couleur fanden. Es dauerte aber nicht lange, und es löste sich aus dem Deutschen Club eine Gruppe unzufriedener Elemente los, welche hierauf die «Deutschnationale Vereinigung» bildeten — letztere wohl zu unterscheiden von dem antisemitischen, sechs Mann starken »Verband dcr Dcutschnationalen», der hier nicht weiter in Betracht kommt.
Hcute nuu stehen die Dinge folgendermaßen: Der mächtige, circa 80 Mann starke Deulschöstcrreichische Club umfasst den durch Talent, parlamentarische Erfahrungen, politische Vergangenheit, maßvollere Gc-sinnung und tüchtige Arbeitskräfte ausgezeichneten, mit einem Worte den regierungsfähigen Flügel der Linken; in seinem Schoße finden sich die Größen der Vergangenheit und jene der — Zukimft. Die ungefähr 30 Abgeordneten aber, welche im Deutschen Club verblieben sind, gehören znm großen Theile ihrer Nciguug sowie ihrer Gesinnung nach eigentlich in den Deutsch» österreichischen Club. Wenigstens die hervorragenderen Mitglieder des Clubs, wie die Herren Monger. Weitlof. Hallwich, Siegmund u. a.. unterscheiden sich ihrer na' tionalen Gesinnung nach kaum viel von den Herren Plener. Ruß u. a. m. Sie bleiben eigentlich nur ihren Wählerschaften zuliebe im Deutschen Club, weil dieser Name denn doch etwas nationaler klingt.    Aber  diese
über einen gezogenen Draht zu stolpern, den» man sällt nur zu leicht entweder in die Ungnade der Gesellschaft oder in die Arme des Gesetzes.
Das allgemeine nnd das Privatrecht, auch das Privat-Veliebc'n. Confession. Beruf. Alter. Rücksichten, «der gute Ton in allcu Lebenslagen» u. f. w. vergittern und verzälluen uns die Wrge. Damit wir aber nicht schlimmer daran sind. als Arrestanten, die man auf eine halbe Sluude lang im Spazierhofe herumlaufen lässt, öffuet uns die Civilisation danu und wann für bestimmte Anlässe und auf normierte Zcit dru Käfig und lässt uns im Flcien herumtummeln; etwas später werden wir ja doch wieder eingefangen, denn wir sind ja gezähmt, d. h. civilisiert.
Der Raum hat keine Schranken; schön; wer aber von Elsaß nach Frankreich will. wird das Gegentheil siuden. Und die grenzenlose Zeit? Unsinn! Derlei gibt's ja gar nicht! Zcit ist ein größerer oder kleinerer Theil der Ewigkeit, und da keine Zcit in einer anderen ssrit Platz hat und eine Zrit durch die andere abgelöst und begrenzt wird. so ist die Phrase von der unbegrenzten Zeit der reinste Schwchl!        , .       „.
Die Totalzeit eines jeden dauert von seiner Geburt bis zum letzten Athemzugs. Diese Zeit kennt wieder eine Unzahl von Untcrabthcilungen; es g,bt deren natürliche: das Jahr. die Jahreszeiten, den Monat, den Tag u. s. w.; geschäftliche, wie Schl.lstundcn. Amls-stuuden. dm glschlich fixierten Normal Arbeitstag, acht Jahre normale Schulpflicht, acht Jahre Gymnasium, vierzig Jahre Dienstzeit bis zur vollen Penston, das zwanzigste Lebensjahr zur Assentierung, das vierzigste, über welches hinaus niemand mehr auf eine definitive Anstellung «flectieren kann; die Steuerfreiheit von Neubauten,   die   Militärbefreiungstaxe,   die   Gerichts-'
Herren können aus einem anderen Grunde kaum wieder in den Deutschösterreichischen Club zurückkehren. Denn nachdem vor drei Jahren die gesammte nationale Wählerschaft die Bildung einer deutschnationalen Partei gefordert hat. wie sollen die nationalen Abgeordneten heute, nach so kurzer Zeit, wieder in den Schoß der dculschöstirrcichischen Staatspartei zurückkehren, ohne sich einfach lächerlich zu machen?
Wäre ein solcher Schritt nicht das unumwundene Geständnis, dass die Separation im Jahre 1885 ein grober Missgriff war, während dieselbe von eben diesen Herren als eine segenbringende politische That gefriert wurde? Man sieht also: die Herren vom Deutschen Club können beim besten Willen nicht zurück, theils weil sie dadurch mit den Wünschen ihrer Wähler in Widerspruch gerathen, theils weil sie damit den Man» gel an Existrnzberechtigung für ihren eigenen parlamentarischen Verband eingestehen müssten. Was nun die deutschnationale Vereinigung betrifft, so haben wir bereits angedeutet, dass die Mitglieder derselben hauptsächlich infolge persönlicher Rcib«reien und Eifersüchteleien aus dem Deutschen Club geschieden sind. Es sind das ungefähr zwanzig Abgeordnete, hoffentlich die ini-nimarum gentium, Leute, deren Talent in umgekehrtem Verhältnisse zu ihren Ambitionen steht und welche sich deshalb gerade in einem kleinen aparten Verbände sehr wohl fühlen, weil sie in einer größeren Vereinigung einfach untergehen müssten. Diese Herren werben sich also auf keinen Fall dazu verstehen, sich mit den übrigen deutsch-oppositionellen Abgeordneten zu amal-gamieren.
Wir haben also gezeigt, dass die beiden nationa» lcn Fraclionen. der Deutsche Club und die deutschnationale Vereinigung, in den großen Deutsch österreichischen Club nicht zurückkehren können, beziehungsweise nicht wollen. Bleibt nun noch die eine Frage, ob nicht vielleicht der Deutsch-österreichische Club drr lieben Einigkeit zuliebe auf die sclbstäudigc Existenz verzichtet und mit Sack und Pack etwa in den Deutschen Club übertritt. An eine solche Eventualität nun ist am aller-wenigsten zu denken. Die «Schwarzgelben» aus dem Deutsch-österreichischen Club, die «Staatsdeutschen», die Centralisten. die Großgrundbesitzer, die alten Excellenzen, kurz, alle diese in erster Linie österreichisch und dann erst deutsch fühlenden Elemente, können sich nie und nimmer dazu verstehen, in einen Parteiverbanb ein-
praxis der Advocaturs-Nspiranten, alles hat seine bestimmten Zritmarken, wie die Sperrstunde der Vast-und Kaffeehäuser, der Museen und Kasernen.
Das ganze Umundauf an freier Bewegung liegt für uns darin, dafs häufig nur eine Grenze bestimmt markiert ist; nach dieser richtet sich das weitere; es kann z. B. einer nicht vor dem abgelaufenen zehnten Lebensjahre ins Gymnasium kommen; ob er nun in demselben 8 oder 10 oder 12 Jahre herumschwimmen will, das ist seine Sache. Es kann einer mit 24, 36, 50 Jahren und auch darüber heiraten; ist er aber einmal in der Ehe, dann muss er seine Dienstzeit bis znm Ende aushalten, da gibt's keine Pension. Wer in ein Amt eintritt, kann nach festbestimmter Zeit sagen: Ich gehe in den Ruhestand; bei der Ehe ist das Um« gelehrte der Fall, da geht der Ruhestand für beide Theile voraus — wahrscheinlich damit sie Kräfte sammeln zum Ertragen der Ehepflichten.
Es gibt Sperrstunden fürs Allgemeine und Sperrstunden für den Einzelnen. Da hat einer noch einen ganzen Monat Urlaub und könnte seinem touristischen Hange nachleben; aber eil. Blick in die Börse belehrt ihn. dass für ihn die Sperrstunde gekommen ist. Ein anderer hätte noch Durst und angenehme Gesellschaft gmug. um die Stunde dcS Hausmeisters unbeachtet vorüberziehen zu lassen; aber in seiner Erinnerung lo ben die Mahnungen der ordnungsliebenden Gattin, und die kurze Dauer der Freuden im Freundeskreise ist ein Nichts gegen die lange Dauer der Gardinenpredigt; für ihn ist die moralische Thorsperre nicht zehn, sondern neun Uhr, diese muss er respectieren, wenn er in Ruhe «darauskommen» will.
In der Ehepflicht gibt es keine Ferien, wie beim Theater. Ferien sind die normierten Unterbrechungen
Mbacher Zeitung Nr. 194.                                                                                   1644____________________________              24. August 1388^
zutreten, welcher schon in seinem Namen die ausschließlich nationale Tendenz verräth, und selbst die energi» schesten und radicalsten Mitglieder des Deutsch-österreichischen Club. z. B. Ernst von Plener, lassen von dem vordersten Programmpunkte des Club: «Erst der Staat, danu die Nation», nichts abmäkeln und nichts abhandeln. Man sieht also: Unter den derzeitigen Verhält» nissen ist so gut wie keine Aussicht auf eine Vereinigung der deutschen Opposition des österreichischen Abgeordnetenhauses, und alle dieöfalls ausgesprochenen Wunsche sind eben nichts mehr als — Wunsche. Heute, so lange die Partei in der Opposition ist. schadet ihr die Zersplitterung nicht allzuviel, denn in der Opposition, d. h. überall dort, wo es gilt, Opposition zu machen, sind ja doch schließlich alle Fractionen einig. Ernster würde die Frage dann werden, wenn die jetzige Opposition berufen werden sollte, die Ruder des Staates zu führen. Allein darüber brauchen wir uns heute die Köpfe nicht zu zerbrechen, denn von einer solchen Eventualität sind wir noch sehr, sehr weit entfernt.
Politische Neberlicht.
(Zur Situation.) Vorgestern erstattete der jungczechifche Abgeordnete filr die Präger Altstadt, Professor Vlazek, vor seinen Wählern den Rechenschaftsbericht. Wie nach der Parteistellung des Herrn Abgeordnelen begreiflich, ist derselbe weder mit der innern noch mit der auswärtigen Politik der Monarchie zufrieden. In letzterer Beziehung legte er dar, Oesterreich thäte am besten, die Freundschaft Russlands zu suchen. Deutschland meine es nicht ehrlich mit Oester-» reich. Dies beweise am besten der letzte Besuch des deutschen Kaisers in Russland. Derselbe bezwecke nichts anderes, als Oesterreich mit Russland in einen Krieg zu verwickeln und so zu schwächen, damit dann Deutschland als ehrlicher Makler einschreiten könne. Diese lächerlichen Kannegießereien fanden den Beifall der jung/ czechischen Zuhörerschaft, welche Herrn Blazel ihr Ver» trauen aussprach.
(SteiermärkischerLandtag.) Bisher sind fünfzehn Vorlagen, zumeist laufende Angelegenheilen betreffend, filr die nächste Landtags'Session in Druck gegeben worden. Wie die «Tagespost» erfährt, finden gegenwärtig im Landesausschlisse Berathungen statt über das Offert einer Wiener Bankfirma wegen Convertie-rung des Grundentlastungsfondes.
(Reichsrathiwahl.) Die durch das Ableben des Rcichsraths'Nbgeordneten Monsignor Josef Greuter nothwendig gewordene Ersatzwahl eines ReichSiaths-Abgeordneten für den Wahlbezirk der tirolischcn Landgemeinden Imst, Reutle, Landeck, Glurns wurde für den 29. September d. I. ausgeschrieben.
(Eisenbahn-Verstaatlichung.) Der Herr Handelöminister hat an den Verwaltungsrath der nii-garisch-galinschen Eisenbahn eine Zuschrift gerichtet des Inhalts, dass die Regierung beabsichtige, die genannte Vahn in den Staatsbetrieb zu übernehmen. Zugleich wurde derselbe eingeladen, bevollmächtigte Vertreter zu bestimmen, welche an den diesfalls nöthigen Verhandlungen theilnehmcn sollen. Eine ähnliche Zuschrift des Handelsministeriums ist auch an die Verwaltung der Oraz Raaber Eisenbahngesellschaft (ungarische Westbahn) ergangen.
einer bestimmten Geschäftsthätigkeit und haben stets ihre bestimmten Grenzen, nicht immer aber die gleiche Bedeutung; so z. B. bei den Schulferien erholen sich Lehrer und Schüler gleichzeitig; es kann nicht anders sein. dcnn geht der Lchrcr allein spazieren, wer unterrichtet die Schüler? Und qehen diese auf Ferien, hat der Lehrer kein lebendes Materiale für seinen Beruf; bei Aemtern ist's wieder ein wenig anders; geht der Chef auf Urlaub, so erholt er sich, geht der Untergebene auf Ferien, so hat er dann Rückstände aufzuarbeiten.
Manche Männer haben nur dann Ferien, wenn die Frauen auf Sommerfrischen oder in Curorten leben, manche Frau kann nur dann frei aufathmen. wenn der Wauwau des Hauses seine Erholungsreisen macht; alles aber hat seine Grenzen und Schranken, und ob der Käsig nun groß oder klein ist, in dem wir uns für gewöhnlich aufzuhalten gezwungen sind: Käsig bleibt Käsig, selbst wenn er ein zierliches, vergoldete« Gitter hat.
Für alles, was wir thun und treiben, finden wir Gitter und Sperrstunden, Schranken, Gesetze, Pflichten, Gewohnheiten, und wir sehen es ein, dass es so sein müsse, wenn die Uhr der menschlichen Gesellschaft im regelrechten Gange bleiben soll, denn ohne diese Sperr» stunden gäbe es ein greuliches Durcheinander, statt eines erträglichen Nebeneinander.
E« kann nichts Vollkommenes in der Welt geben,
also auch nicht die vollkommene Willens« und Actions«
sreiheit des Individuums.    Das  beste  daran ist, man
wird   von Jugend   auf   zugrwöhnt,   wie   der im Käfig
""^e   C""nenvoa.el.   und   nimmt   die   Gitterstäbe
auch als eme Naturnothwendiakeit bin   indes   sie dock
nur eme g«sellichastliche Nothwendig? "t s nd         *     ^
(Der ungarische Unterrichtsminister Trefort) ist vorgestern um 2 Uhr nachmittags gestorben. Cultus- und Unterrichtsminister August von Trefort war auch Präsident der ungarischen Akademie der Wissenschaften. Im Reichstage vertrat er zuletzt den vierten Bezirk von Budapest. Trefort hat sich um die Hebung des ungarischen Schulwesens, freilich aber auch auf dem Gebiete der Magyarisierung des öffentlichen Unterrichtes große Verdienste erworben. In der aller-jüngsten Zeit hat sein Conflict mit dem Fnrst«Primas Simor auch außerhalb der jenseitigen Reichshälfte großes Aufsehen erregt. Trefort war auch schriftstellerisch mit großem Erfolge thätig.
(Aus Berlin) wird gemeldet: Die große Herbstparade des Gardecorps am 1. September wird besonders großartig werden. Es ist die erste derartige große Heerschau, welche der regierende Kaiser abnimmt. Bekanntlich wird der König von Schweden, der zur Taufe des jüngsten Sohnes des Kaisers Hieher kommt, daran theilnehmen, außerdem aber werden der Kronprinz von Griechenland, die Prinzen Arnulf nnd Al-fons von Baiern, der Fürst von Hohenzollern und eine Anzahl anderer Fürstlichkeiten sich zu der Parade hier einsinden. Der König von Schweden reist am 2. September wieder ab, die übrigen Fürstlichkeiten werden den Kaiser zu den Herbltmanöuern des Gardecorps und des 3. Armeecorps begleiten. Für die letzteren sind seit langer Zeit große Vorbereitungen getroffen.
(Serbien.) Eine Belgrader Zuschrift der «Pol. Corr.» weist anf die Bemühungen hin, welche behufs Herbeiführung einer neuen Verbindung zwischen den Radicalen und Liberalen in Serbien, namentlich seitens des liberalen Centralcomite's, schon seit einiger Zeit aufgeboten werden. Das entscheidende Wort werde wohl Herr Ristic erst nach seiner Rückkehr nach Serbien sprechen, bisher aber lege er wenig Neigung zu einer Wiederholung der gemachten üblen Erfahrungen an den Tag.
(Crispi in Friedrich s^uhe) Die «Neue freie Presse», Crispi's Reise nach Friedrichsnche besprechend, meint, dass diese zwar erwartete Fahrt gerade jetzt erfolge, hänge mit dem Streite zwischen Italien und Frankreich über Massanah zusammen. Offen» bar wolle Herr Crispi sich vergewissern, wie weit er qehen dürfe. Ans der Sprache beglaubigter deutscher Organe könne man schließen, dass Deutschland seinen italienischen Verbündeten stützen wolle. Verständlich klingt es daher, wenn aus Paris verlautet, die Er« widerung des französischen Cabinets auf die jüngste italienische Note werde sehr ruhig nnd höflich sein. Italien sei heute durch seine Allianzen viel stärker als Frankreich, nnd diesem Umstände muss der französische Minister des Auswärtigen Rechnung tragen.
(Orientbahne n.) Nach brieflichen Meldungen a.ls Constantino»''! haben sich Aussichten auf eine gütliche Lösung der zwischen der Pforte und der bulgarischen Regierung infolge der Beschlagnahme der Linie Vakarel-Vrlova entstandenen Differenz ergeben. Da» gegen scheinen die Meldungen, welche diese Lösung als vollzogene Thatsache darstellen, im Augenblicke noch verfrüht zu sein. Man zweifelt aber kaum mehr, dass sich alle interessierten Theile auf der Grundlage der im Berliner Vertrage vorgesehenen Lösung, nämlich der Uebertragung des Betriebes sowohl der'Linie Vakarel-Belova als der Strecke Uesküb Vranja an die Be-triebs-Gesellschaft der Orientbahnen, zusammenfinden werden.
( In Madrid) ist neuerdings eine Militär-Verschwörung entdeckt worden, deren Hmiplsitz in dem in Vilcouara bei Madrid stehenden Artillerieregimcnte zn suchen ist. Mehrere Militär-Reitlehrer, darunter der Chef der königlichen Manege, sowie sechs Sergeanten wurden verhaftet. Sechzig zur Artillerie und Genie in Madrid commandierte subalterne Ofsiciere wurden in andere Regimenter versetzt. In den Provinzen wurde die strengste Ueberwachung der Ofsiciere und Sergeanten angeordnet.
(Der Volksraad des Oranje-Frei-staates) ist zn einer außtrordüillichrn Sitzung zusammengetreten und hat den Reqierungs-Secretär Blig> nant zum interimistischen Präsidenten ernannt. Der Präsident des obersten Gerichtshofes, Reitz. wurde als Candidat zur Präsidentschaft aufgestellt.
Tagesneuiglciten.
Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Grazer Morgenpost» meldet, dem Ortsschulrathe St. Ilgen zum Schnlbaue 250 fl. zu spenden geruht.
— (Archäologisches.) Die heurige Forschungsreise des Professors Herrn Franz Ferl auf dem Pettauer Felde muss in jeder Beziehung eine befriedigende genannt werden. Nicht nur die römische Heerstraße, von Eilli über Gonobih, Windisch-Feistrih nach der alten Stadt Petovia führend, wurde auf Grund vorhandener, zum Theile noch sehr gut erhaltener Mauerüberreste genau ^festgestellt, sondern es gelang dem Professor auch, römi» sche Vicinalwege zu entdecken. Das Interessanteste jedoch,
was auf dem Pettauer Felde erforscht wurde, betrifft die römische Wasserleitung. Dabei haben auch die Volksschul-lrhrcr Vincenz Kotzmuth und Heinrich Tribn il mit' gewirkt. Die Wasserleitung ist stellenweise in der E^' noch vorhanden und sichtbar und kommt von Frauhciw nach Unterhaidin. Hochinteressant ist auch die Erforscht der sehr massiven Umfassungsmauer der alten Nömcrstadt Petovia. Am 20. d. M. entdeckte man auch ein Nömer-grab.
—   (Wirkung  des  Kummers.)  Dass  M vorgekommen sind, wo das Haar eines Menschen infolge von Schreck,  Kummer  oder Angst  in  wenigen Stunde" grau ward, ist eine bekannte Sache. Ein noch weit merl-würdigeres Beispiel  aber  von  Veränderung  der  Ha^' färbe erlebten wir kürzlich  in unserer Nachbarschaft, ^o das schon seit zehn Jahren   ergraute Haar  einer  Dame binnen  vierundzwanzig  Stunden  nach dem  Tode ihre» vielgeliebten Gemahls wieder kohlschwarz wurde.
—   (Unglück auf derI agd.) Der Temesvarer Advocat Victor Percs hat auf einer Jagd seinen Freund Josef Buchter durch einen fehlgegangenen Schuss, ben derselbe auf einen Hafen abfeuern wollte, lebensgefährnH verwundet.
—   (Von Stanley.)   Der Vorsitzende  des Londoner Comite's  zur   Befreiung Emin Paschas  emvfieng eine telegraphische Meldung, der zufolge Major Bart^ lot  mit  drei  anderen  Weißen   und 545 Eingeborenen anfangs  Juni  das   Lager  von   Iambuya   verließ, H Stanley aufzufuchen und ihm Entsatz sowie Lebensmut" zuzuführen.
—   (Krokodile in der Elbe.) In Hamburg" Blättern   findet sich  folgende Warnung:   «Vor  eimge" Tagen   sind  von   einem   im   Segelschiffshafen   liegende Schiffe dreizehn circa 1 '/.^ Meter große Krolodilie in o Elbe  entwichen.   Da   dieselben  besonders   für  Vaden^ nicht ungefährlich erscheinen,  so  wird  das die Bade-" stalten der Elbe  besuchende Publicum   hiedurch  gew"". Hamburg,  den  20. August.   Die  Polizeibehörde.»   E'" dieser Krokodile  wurde  mittlerweile  in  der  Nähe v Hamburg wieder eingefangen.                                              h
—   (Blitzzug   zwischen Petersburg «n Wien.)  Der   zwischen  Petersburg   und  Wien  gep"^ Blitzzug  geht   allmählich   seiner Verwirklichung entW ' Wie  der   «Petersburgslij List»   erfährt,   soll  gen"""', Train   seine   Fahrten   bereits  zu Anfang   October a nehmen. Im übrigen sollen   im Laufe  des August' ^, September-Monates zwei oder drei unentgeltliche M   , zilge abgelassen und zur Theilnahme an denselben n>ey^ Ingenieure des Wegebau-Ministeriums, die DirectoreN Eisenbahnverwaltungen der Petersburg und Wien v^ ^ denden Linien, Repräsentanten  der  Kaufmannschal^^, genannten beiden Residenzen, wie  auch   der Stadt schau, und Repräsentanten der Presse eingeladen ^ «^ Der erste Probe-Vlitzzug soll, wie es heißt, schon in " ster Zeit abgelassen werden.                                            hje
—   (Die Universität  Zürich  gege". i„ Frauen.) Die   Universität Zürich   beschäftigte   p^, letzterer Zeit mit  der Zulassung  der  Frauen  5""^^ versitätsstudium.    Die Frage wurde im negative« entschieden.                                                                         . <y!e
—   (Bauernunruhen in Rumä'nien^   ^ Untersuchung über die Bauernaufstände in Rumaw   ^ beendet. 350 schuldig befundene Bauern kommen " September-Session vor das Schwurgericht.             ^ her
—   (Eine  unterminierte Kirche.) H^te Gemeinde   Maszt   nächst  Pressburg   haben   «nve  ^, Thäter die Kirche untergraben und vollständig ausö  ^b
—   (Glaubhaft.)    «Was,   acht   Tage   "   ^ wollen Sie? Wozu denn?» Schreiber: Zu me"'" v ^
zeit.   Es-------es   foll auch  so  bald  nicht  lmed"
kommen.»                                                               ^^-"^^
Local- und Prouinzial-Nachrichten<
Manöver in ßoitsch.                   ^
Wie schon erwähnt, fand am 21. d. M- e"Haecie sames feldmäßiges Schiehen der Infanterie und     ^ hie der 56. Infanterie - Brigade  statt.    Tagszuvor " s yM ganze   Brigade — über 2000 Mann -^ in  ^^»"^ des Schlosses Loitsch ein Ucbungslager,  das  ""      ^s feldmäßig  ausgerüstet  war.    Das  Lager  ge«"^ ^ über den «Germac» der Vollmond heraufzog, 5^chfe^ hast   poetisch   schönes   Bild.    Die  lodernden "5,^ hier  die  traurigen  Weisen  der Söhne  unse" ^ce" dort die  fröhlichen Klänge  der Blechmusik,  a"     M? Orte die  zarten Accorde der Tamburica,  h^r   ^ppc^ Lachen  und Scherzen  einer  Punsch  brauenden     ^" das ewig Weibliche   in Gestalt  umfangreich"       M° derinnen, vorbcihuschende Gestalten im bürg^l   ^: — wer erinnert sich nicht der Worte des 2)'" Posten. Zelte, Wcrda-Nufcr, Lust'ge Nacht am LogatcicaUfer, Pferde stampfen an den Pflöcken, An den langen Satteldecken,                           ^
Hiengen Carabiner schwer!                 ,.   M  ,,
Schon mit grauendem Morgen regte stcy ^ s^ Hunderten von Kesseln brodelte ein Schwarz"^ At" ^ lob, weder «Frank» noch «Tschintel»   zu   '" ^M ' zählt. Der Divisional Feldmarschall-Lieutena"
jacher Zeitung Nr. 194.                                                                1645                                                                                 24. Auaust 1888.
Ka! ^ ^"'^ ""b der l. l. Bezirkshauptmann Doctor Cn -. b hatten mittlerweile auf dem Bahnhofe den ^lpvcommandanten und commandierenden General Feld-ik gnle.fter Naron Schönfeld empfangen, der früh m d5m Postzuge mit einer Suite von circa 30 Osfi-der Ü « Chargen und Waffengattungen anlam. Hinter cidil "^ ""' ^^ wimmelte ein Tross von Laibacher ariü ^^lenbummlern, mit großen Opernguckern, noch lM?" A^osksclM und fogar einige mit «Demijohns» Dinier Labe ausgerüstet; fogar ein Tiroler Hochtourist Wlp«4 "" Kniehosen hatte, weiß Gott von welchem Ascher, sich hiehcr verirrt.
volle.?? kuppen hatten mittlerweile den Aufmarsch die ö .« -^" ^°"" ""l mit 60 fcharfen Patronen, nels . "^ ^^ Hohlgeschossen und 136 Shrap-th^.°"^erustet. Gegen die «Stermca» stand die Ver-in?"a^°nt durch hölzerne Ziele markiert, theilweise die?"""linien ausgelöst, eine Halbbataillons-Reserve, um 8 nk" '" ^" Feuerlinie. Der Angriff wurde exact "Min/ >- b^°"nen. Di^ Batterie mit dem kriegs-die N? ?^"^^ ^°" "^^ Geschützen rückte zuerst gegen Ge°n?           "^   Obcrlaibach;   als   ihr   der   fingierte
hart    zu    Leibe    gieng,
halb w sl " ^"len Weg nach dem «Kos», unter-und «5. ^ s^ in die Geschützaufstellung begab, h°hllu l?"''^" Minuten krachte der erste Schuss. Die die v«.^ '°uste mit dem eigenthümlichen Schwirren gegen vor d?«, ?"be Batterie und schlug einige 20 Meter lraf. w' ^lllmg. in die Erde. Das zweite Geschofs dlitte^ ^c ^ ^rschriftsgemäß ist — zu lang, und beim H°n di °?! ^^^ Schritte abgegebenen Schusse flogen IM . , ^prengstücke in die feindliche Batterie. Miltlcr-^Paml ^^ ^°" ^'^ Schwarmlinien der zwei Kriegs-lchen der m^ ^ ""b 97. Infanterieregimentes zwi-der«G ^' ""^ Gereutherstraße der Aufstellung bei hielten f^"' ^nähert, und deren Schwarmlinien unter-"annsckl!^ ^^ks  Weitfeuer  gegen  die   Bedienungs-
'^an der Artillerie.
Batters- ^"^ ^" Geschützkampf heftiger. Die schwere bohlaesch ss            ^^' 5   unterhielt  ein Schnellfeuer  mit
waren» l ' Wodurch bald zwei Kanonen demontiert Infant'eri '^^ bulch diefe Unterstützung rückte die bon^s,v°r. und es begann alsbald auch der Kampf 'Kos" d., ^" ^" Infanterie, welchen die Batterie beim ^btheilunn ^rapnelwürfe unterstützte. Neue und neue feller ent»^, U"^" sich in die Feuerlinie; ein Schnell-Elches d.» «- ^^ ^" die Position bei der < Stermca., ber Natte, ^'^ ^'^ ""den ließ, und die Shrapnels KM wa «" "^tlcrweile auf 1600 Schritte näher-'"""derbar ' w ^" "^" ^'^ ^^^ ^" Truppen, mit ^Salvel's ^^"^°" einfallend, die Geschützreserve gab ^sechtsbilk'"' ^ "^ "" wunderschönes, interessantes
^cheuern?"^^ «Abblasen». Adjutanten flogen der gellen>, .^"terie entgegen, um den Befehl «Feuer ^" klein! m""^"' ^^ "nige Shrapnclschüsse, ^"Heidin.   ^auchwöltchcn   sich  über  dem unglücklichen
Die m s"^"' " '""^ vernichtet! ^" Battp? 5^ ^"^^ lagerte über der «Sternica». ^^tet ^'^?"""andant war durch einen Kopsschuss vohlkugel - ^atterie-Trompeter traf der Splitter einer ' °"d zlva/ ^" ^^"^' lein melancholischer Schimmel ^Ü! seiner «!^°^ "^" ^^eren, doch bewiesen die Löcher ^^       -^rust,  dass auch sein Ende nahe war.    Die
(Nachdruck »«boten.)
°"s dem Englischen von Mar v. Weißenthur«. ^                     (39. Fortsehnn».
^Men !^ "°lh entstanden Variationen in den Mnden äa^ <^"" °"f b»e Anfragen bezüglich Mary's Ä2 anqer^ ^ ^"^e hätten sofortige Luftverände-b/ größter N' )'^ ^' und der Vater werde Mary kl^"lllss "m'V an irgend einen andern Ort önf b soll .^^ständigste Ruhe sei streng empfohlen. N^Kran "l. d" geschulte Wärterin und ihre "a!' "lte d r m ^""'- ^lls diefc Kunde verbreitet llber ^" Vesitz^^^" Westland ohne Verzug wieder «ch° b°" nur^"^>/. Herrn von Rodrn. vernahm H ln.     " Auskunft,  dafs die Geliebte bereits
s'e  gebracht?, fragte er Ka-
l'^/'""^d^^°^" "ach einem hübfchen, von ^l5'l Zustand c.?5m"^ ^"bhallfe begleitet, wo b<s:^e Aente l^^k theilhaftig  werden  kaun.
!"l w>iw zn dV"'d ^r sie empfehlen. Ich !°<" "gefchlag°" ^'len es wl.rde mir dies aber "bt it^'"nahHs^.^^ sehr ha". Mary fo voll-
^^
^" laÜ«>«gend    Z"'  Karoline!. bat Hugo von
>!'.             ^°^" Sie mir.  wo ich sie fin-
^ge,H olgc,,d,/Men     b .^^ ^.^ ^^^^ ^^^^
^" Heim  d/^'! "^'"e Hugo  sich dem "" Geliebten.    In  tiefster  Ve-
Geschütze lagen hingestreckt, die kunstvollen Laffettcn lagen zersplittert, weithin war der Erdboden aufgepflügt von den Hohlgeschossen, gesiebt von den Shrapnels. Von der Schwarmlinie bemerkten wir nur drei, welche unversehrt waren, von der Bataillons^leservc nur fünf, die noch ihr hölzernes Leben fristeten.
Daraus war zu ersehen, mit welcher Präcision unsere Braven selbst bei Schnellfeuer und dichtem Pnlvcrdampfe arbeiteten und wie ausgezeichnet unferc Artillerie ihre Aufgabe löste. Wie wir vernahmen, foll die Exactheit der Mauövrierung in maßgebenden Kreifen Würdigung gefunden haben.
Nach der üblichen Vefftrcchung rückte die Brigade nach Laibach ab. Feldzcngmeisler Baron Schönfeld, Generalmajor Butterweck nebst Suite nahmen beim Bezirkshanptmannc Dr. Ruß ein Gabelfrühstück ein und begaben sich mit dem Nachmittags-Postzuge nach Laibach zurück.
—   (Krainischer Lanbtag.) Wie wir erfahren, ist der krainische Landlag   auf  den   10. September  cin-bernfen.  und wird  das bezügliche kaiserliche Patent vom 22. d. Mts. demnächst zur Publication gelangen.
—  ( Festlichkeit en   in   Rad m a n nsdorf.) Ueber  die   aus Anlass  des   vierzigjährigen  Regicrungs-Iubiläums   und   des   Geburtsfestes   Sr. Majestät   des Kaisers in Radmannsdorf  stattgehabten Festlichkeiten berichtet man uns von dort:  Die  von  der Stadtgemeinde Radmannsdorf infolge Gemeindcbeschlusses in Aussicht   genommenen  Festlichkeiten   nahmen   am   17, d. M. mit einer  dem   Herrn k, k. Vezirlshauptmanne Marquis Gozani   abends   dargebrachten  Serenade   ihren   pro-grammäßigcn Anfang, nachdem bereits vorher die Stadt» bewohner ihre Häusrr   mit Fahnen   in  den Reichs- und Landcsfarbcn   geschmückt   hatten.   Am   1«. d. M. wurde in der hiesigen  Pfarrkirche  zur  Feier  des  Allerhöchsten Geburtstages   Sr. Majestät   vom  Herrn   Pfarrer  unter geistlicher   Affistenz  ein   feierliches Hochamt mit Tedeum abgehalten,   welchem   die   gefammte   Beamtenschaft,   die Stadtverlretung,  die  Schullinder,  die   freiwillige Feuerwehr von Radmannsdorf  und   ein  zahlreiches Publicum beiwohnten.   Nach  dem Hochamte  nahm  der Herr  k. k. Bezirkshauplmann   die   Glückwünsche  der   Beamtenschaft, der Stadtvcrtretung und der hiesigen   freiwilligen Feuerwehr entgegen.  Hierauf fand in den  festlich geschmückten Schullocalitäleu in Gegenwart der Geistlichkeit, der kaiserlichen  und   autonomen  Behörden   sowie  eines   zahlreich erschienenen Publicums eine Schulfeier statt, die mit einer von« hiesigen Coopcrator an  die Schuljugend  gehaltenen Ansprache, worin  er   derselben   die Bedeutung  und  den Anlass der Festlichkeit auseinandersehte, eingeleitet wurde und welcher dann mehrere in den beiden Landessprachen seitens der Schulkinder zum Vortrage gelangte Declama. tionen und Gefangsfticcen  patriotischen Inhaltes folgten. Die durchaus würdige Feier  schloss   mit  der Absingung der  Vollshymne   und   der   Vertheilung   der   Festfchrift «Naö oosar» unter die Schuljugend. Nachmittags wurden die Schulkinder   auf  der  Wiefe   des   Herrn Edlen   von Kapp us   in Vormarlt bewirtet.   Das   am Abend des« selben Tages   in   den   Localitäten   des  Herrn  Klinar stattgehabte Festconccrt wurde durch die Anwesenheit des Herrn Landespräsidenten Baron Win ller ausgezeichnet, der bei seinem Erscheinen   von   der Veldeser Cur<Musik-kapelle mit der Volkshyinue empfangen wurde, welche die
wegung sah er das Halls vor sich, welches alles in sich barg, was ihm das Leben theuer machte.
Doch lein Zeichen von Leben und Bewegung verrieth, dass hier Menschen ihr Domicil hatten. Keine Blumen, keiue offenen Fenster; alles öde und scheinbar verlassen! Bei nährrer Prüfung aber bemerkte er, dass an allen Fenstern Eisengitter angebracht waren.
Er läutete; ein Mädchen öffnete ihm rasch.
«Bringen Sie dem Frälilein von Roden meine Karte,» befahl er.   «Ist Herr von Roden auch hier?»
«Ia.» lautete die Antwort, «die arme, junge Dame jedoch kann keine Befuche empfangen; sie ist nicht in der entsprechenden Verfassung; trotzdem will ich Ihre Karte hinauftragen, gnädiger Herr!»
«Bringen Sie mir eine Antwort von dem Fräulein!»
Mit diesen Worten drückte er dem Mädchen ein Geldstück in die Hand.
«Ich will es schon besorgen. Herr!»
Damit verschwand sie, nachdem sie Hugo zuvor aufgefordert hatte, in cm nett ausgcstattctrs Zimmer zu treten, wrlchcs die Aussicht nach einem Garten bot, in welchem ein aller Mann das Gras mähte.
Nach wenigen Minuten kehrte die Dienerin zurück; sie trug ein Billet in der Hand, auf dessen Adresse Hugo die Schrift der Geliebten erkannte. Er riss das Blatt hastig auf und las:
«Ich will dir keine Vorwürfe machen, weil du hierher gekommen bist, um von mir Kuude zu erhalten. Weiß ich doch, dass im umgekehrten Falle ich dir bis an das Ende der Welt folgen würde. Aber ich wage es nicht, dich wiederzusehen. Nir haven sür ewig Abfchud genommen, als wir  einandcr  zuletzt sahcn!
überaus zahlreich erschienene Gesellschaft stehend anhörte. Dem Concerte schloss sich ein Tanzkränzchen an, das erst in später Nacht sein Ende fand. Am 19. d. M, wurde in der hiesigen Pfarrkirche zur Feier des vierzigjährigen Regierungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers ein Festgottesdienst abgehalten, an dem die l. l. Staatsbeamten, die Stabtvertretung und die hiesige freiwillige Feuerwehr corporativ theilnal,men. Nachmittags fanden die Feierlichleiten mit einem beim Herrn Edlen von Kappus in Vormarkt stattgehabten Volksfeste, verbunden mit einer Tombola und einem Bestkegelschieben, ihren Abschluss. Auch dieses Fest beehrte der Herr Landespräsident mit seiner Gegenwart und versäumte es nicht, bei der hiebei gespielten Tombola die anwesende Jugend reichlichst zu beschenken. Das namhafte Reinertragnis soll den Grundstock für die Errichtung einer Wasserleitung in Radmannsborf bilden. — Ucberdies wurde der 18. August beinahe in sämmtlichen Gemeinden des hiesigen Bezirkes zum Anlass genommen, um das Geburtssest und das vierzigjährige Regierungs-Iubiläum Sr. Majestät des Kaisers festlich zu begehen.
—   (Personalnachrichl.) Herr Landesfträsident Baron Winkler ist gestern abends aus Radmannsdorf wieder in Laibach eingetroffen.
—   (Ein   Schneetunnel   an   der   Save.) Eine durch das Wasser hervorgebrachte, tunnelartige Aus-wafchung einer riesigen Schneelawine kann man dermalen beim Ursprünge der Wurzner Savequelle im oberen Save-thale, gegenüber der Ortschaft Ratfchach. fchen. Diese als eigentliche  Wiege  der   Save  zu   bezeichnende,  von   den Touristen noch nicht gehörig gewürdigte Stelle ist anderthalb Stunden südlich von Ratschach gelegen, in der Nähe der den Ratfchachern gehörenden Schafhütte, in dem von der Rudolfsbahn   aus   sichtbaren   großartigen Hochalpen-thale Planica,  welches seinen Abschluss in den grotesken Felswänden   der   Flitscher   Alpen   Ialouz,   Mojstrovka u. a. m. findet.  Im heurigen Frühjahre gieng   dort,  wie man dem «Wochenblatt» mittheilt,   von  dem steilen AbHange der Ponza eine kolossale Schneelawine zum Thale nieder, wo sie sich dem weiteren Abflusse der Savequelle vorlagerte. Im Laufe des Sommers hat das Quellwasser den Schneebamm durchbohrt  und darin  einen förmlichen Tunnel von etwa 20 Meter Länge, 5 Meter Breite und 3 Meter Höhe ausgewafchen. Von der Decke des gewölbten Ganges,   wo man eine erfrischende Kühle genießt,   ragen einzelne   von   der Lawine  geknickte Baumstämme heraus, und sallen   mitunter  auch die in den Lawinenschnee ein« gebackenen Steine herab. Der mit schwarzem Humus gemengte Felsboden des Bachbettes an dieser Stelle begann erst im August sich  mit den ersten Frichlingspslanzen zu schmücken. Die schwarze Nießwurz, das fleifchrolhe Heide« kraut, die Zwcrgalpenrose und mehrere andere Frühlingsblumen sind erst jetzt zur Entwicklung gelangt, und zwar die beiden letzteren ob Mangels an Licht in weißer Far» bung. Ein Seitenstück zu diesem Werte der Tunnelbildung durch Naturlräfte,   wie   sie  die Menschenhand   kaum gelungener ausführen könnte, sind die in der Thalfohle der Planica,  und  zwar fchon ganz in der Nähe der Schaf-Hütte und dann weiter abwärts in dem Savethal zwischen Ratschach   und  Würzen   häufigen   maulwurfartigen,   be« grasten  Hügel,   welche  eine  täuschende  Aehnlichkeit   mit den anderwärts   in Kram   vorkommenden  Heidengräbern besitzen,  so   dass   man  sie   als die Begräbnisstätten  der Urbcwohner der oberen Savegegend ansehen könnte. Allein
Mein Herz folgt dir allüberall hin, doch versuche mich !zu vergessen.                                                          M. R.»
«Wo ist sie?» fragte Hugo mit heiserer Stimme, zu der harrenden Dienerin gewandt.
«In ihrem Zimmer,» lautete die Entgegnung. «Sie sitzt dort Tag und Nacht, ohne sich zu regen. Die Aerzte sagen, es sei ein sehr böser Fall.»
«Barmherziger Gott, und mich hat man glauben machen wollen, dass keinerlei Gefahr vorhanden sei! Was — was ist es denn?»
«Wissen Sie cs nicht. Herr Graf? Dann werden Sie freilich heftig erschrecken; Fräulein von Roden hat den Verstand verloren!»
Hugo schwankte; ihm war es, als solle er zu Boden stürzen. Mary wahnsinnig! Deshalb also hatte man sie nach diesem entlegenen Besitz gebracht. Von dem Unglück überwältigt, welches er nicht im entferntesten geahnt, sank er auf einen Stuhl nieder. Heran-nahende Schritte ließen ihn zusammenfahren und aufblicken. In seiner Ueberraschung gewahrte er Herrn von Roden, der ihm entgegengeeilt kam.
«Warum habe ich es nicht früher erfahren?» fraate Hugo, dem älteren Manne die Hand reichend. «Es kann ja nicht wahr sein! Was sagen d,r Aerzte? Hat man das Gutachten medicinischer Koryphäen ein-aeholt?»
«Allerdings! Sie mögen selbst mit Doctor Crane sprechen. Ich vermochte den Gedanken nicht zu ertragen, dass ich meine Lieblingstochler einer Irrenanstalt üder-geben sollte, und habe deshalb diese entlegene Villa gemietet; eine geschulte Wärterin pflegt sie. Die Aerzte erklären, es sei nicht wünfchenswert, da>3 irgend jemand sie vchlchc.»
(Fortsetzung solgt.)
l'lnwchtt Fcitnng Nr. 19-l.                                                                         1646                                                                                           24. AiWlst 1888.
es wäre vergeblich, daselbst durch vorzunehmende Nachgrabungen irgend welche Reste menschlicher Thätigkeit aufzusuchen. Dennoch sind diese Schutthügel als die Denkmäler eines gewaltigen Riesen anzusehen, nämlich eines mächtigen Gletschers, der zur Eiszeit das ganze obere Savethal mit seinem Eisslrome ausfüllte und aus dem Planicathale, der Pischenza u. s. tv. seine seitlichen Zu-ftüsse erhielt. Reste der aus der Planica durch den Gletscher weiter beförderten Seitenmoräne befinden sich am Fuße der Karawanken bei Natschach und bei Würzen in Stane', während die mitten im Thale befindlichen Tumuli abgelöste Partien der Mittelmoräne sind und die Richtung der einstigen Gletscherbewegung andeuten; sogar bei Radmannsdorf kommen solche Hügel im ebenen Felde vor, deren Entstehung aus den Moränen des bis dahin gelangten Savegletschers zu erklären ist.
—  (Die Moral der Stempelsteuer.) Aus den Ziffern, welche die österreichischen Stempelämter dem laufenden Jahre   nachzurühmen   wissen,   ergibt  sich   die Thatsache, dass der Zeitungsstempel einen mächtigen Aufschwung nimmt. Im ersten Quartale dieses Jahres wurden nach diesen Berichten rund vierunddreißig und eine halbe Million  Zeitungs-Exemplare  gedruckt;   da   kommen   also auf  jeden Oesterreicher   nicht   ganz  zwei Exemplare  per Quartal, was der Gemeinde der Analphabeten noch genug Spielraum   übrig   lässt.    Wien   allein   hat  von   diesen 34 Millionen Exemplaren mehr als die Hälfte consumiert. Die Kalender-Literatur ist aber ganz ohne Zweifel in die Höhe gegangen; doch ist die Zahl der gedruckten Kalender (165.468   Exemplare)   verhältnismäßig   gering.    Dafür aber haben   sich  die Kartenspieler   in  patriotischer Weise hervorgethan. Namentlich in Tarokkarten hat eine Hausse Bewegung (106.418 Spiele) platzgegriffen.   Sonderbarerweise weist das Spiel in Promessen einen Rückgang auf; offenbar   ist  den Leuten  ein Pagat-Ultimo in der Hand lieber, als ein Haupttreffer auf dem Dache.
—  (Ein   neues   Partei-Organ.)  Gerüchtweife wird aus Agram   gemeldet, dass das «Agramer Tagblatt» in   den Besitz  des  Bischofs  Stroßmayer übergehen   werde,   da  Graf  Ivan   Draskovic   sich gänzlich   von   der  Politik   zurückzuziehen   gedenkt.    Das «Agramer Tagblatt» soll seinen Besitzern die Summe von 54.000 st, gekostet haben.
—  (Großes  Concert  in   Gurlfeld.) Der Verein «81ovsu5ko pyvgko äru5t.vo» veranstaltet, wie wir schon kurz gemeldet haben, am 2. September in Gurlfeld eine Kaiserfeier.   Programm:   ^. 1.) Um 6 und 8 Uhr morgens Empfang der Gäste aus Steinbrück und Rudolfs« wert.   2.) Um 9 Uhr  feierlicher Gottesdienst in der Vi-cariatskirche. 3.) Um '/410 Uhr Empfang der Gäste aus Kroatien. 4.) Um 10 Uhr Eröffnung der ständigen Lehrmittelausstellung.   5.) Um 11 Uhr  gemeinschaftliche  Ge-sanaMobe.   6.) Um   12 Uhr Generalversammlung  des «Llovousko povLllo äluötvo». 7.) Um 1 Uhr Bankett im Garten des Herrn Gregoric, Convert 1 st.  L. Die Production   des <8Iovoli8llo povZlco üruätvo»  unter Mitwirkung der Kapelle des 17. Infanterieregiments findet  auf dem Platze vor der Bürgerschule um 4 Uhr nachmittags statt. (^. Nach dem Concerte findet eine freie Unterhaltung mit Gefang, Musik, Tanz und Feuerwerk statt. Um 8 Uhr abends Fackelzug vor der l. k. Bezirkshauptmannschaft. — Eintritt für die Person 60 kr.; für Landleute und Studenten   20 kr.   Sänger   frci.   Die   Generaldirection   der k. k. Südbahngesellschaft   bewilligte  den Theilnehmern an diefer Feier die Fahrpreisermäßigung per ein Drittel von der normalen Postzugsgebür bei der zweiten oder dritten Wagenclasse gewöhnlicher Post- und Personenzüge an allen ihren Linien  mit Ausnahme Mürzzuschlag«Neuberg und Unterdrauburg-Wolssberg.   Die Legitimationslarten   hiezu sind beim Ausschusse in Pettau zu haben. Für die Sendung ist eine Fünftreuzer-Marke beizuschließen.
—   (Die    Marburger    Sparcasse)    beschloss,   aus Anlass  des Jubiläums der 40jährigen Regierung des Kaisers aus ihrem Reservefonde in drei aufeinander  folgenden Jahren 60.000 fl. zu  widmen,   und zwar: zu einer Stiftung für verwahrloste Kinder 20.000 Gulden, für die Verschönerung der Stadt  und die Ausschmückung des durch die Cassierung des Pfarrhofes frei' werdenden Platzes  20.000 fl. und  für  den Anlauf der westlich   des   Stadtparkes    gelegenen   Gründe   ebenfalls 20.000 fl.    Die Stiftung wird   nach eingeholter Genehmigung  den Namen   «Kaiser-Franz»Iosef«Stistung»   und der Platz vor dem Sparcasse-Gebäude den Namen «Kaiser-Franz-Iosefplatz» führen.
—   (Weiße Schwarzbeeren.)  Von  fachmännischer Seile   erhalten  wir   folgende Zuschrift:   In  der «Laibacher Zeitung» vom 21. August und auch bei früherer Gelegenheit wurde des Auffindens weißer Schwarzbeeren erwähnt,  welche   —  am Fuße des Nlegos eingesammelt — in Eisnern   zum Verkaufe  feilgeboten   wurden.   Die Weißfrüchtigkeit der Schwarzbeere (VHcomium UMillng 1^.) ist eine interessante Erscheinung, worauf die wissenschaftlichen Kreise zuerst Poll in seiner «Flora von Baden» aufmerksam   machte,   indem   er  derartige  Schwarzbeeren als   eigene   Spielart  (v»r. loueoearpon)   beschrieb.   Aus Kram   wären   nebst   dem   genannten Fundorte   auch  der Kumberg  und  der Kamen-Prh  bei Würzen  zu  nennen, der ^A   !?.."."   ""'^" Jahren erhielt.   Die Ursache der Wcchsruchngtett   ist   «ach den Beobachtungen des be<
kannten Mykologen Oberstabsarzt Dr. Schroeter in Breslau in einer pilzlichen Erkrankung der Pflanze zu suchen. Die weißen Beeren derartiger Stauden sind anfänglich den normal gebildeten schwarzen Früchten in ihrer Consislenz ganz ähnlich; später hingegen schrumpft die Beere zusammen, und es bildet sich im Innern ein sogenanntes Sclcrotium, ein hartes Knöllchen, aus. Dieses fällt zu Boden, überwintert und entwickelt im kommenden Frühjahre einen zierlichen Necherpilz (ItntZtwomin, dac-eunnil), dessen Keimkörner andere Schwarzbeerpflanzen in der gedachten Weise zur Erkrankung bringen. Das Auftreten weißfrüchtiger Schwarzbeeren ist übrigens ein seltenes, daher die Bekanntgabe weiterer Funde sehr erwünscht.                                                                          V—8.
— (FürstbischofZwerger auf demGroß-gallen berg.)    Fürstbischof   Dr. I.  Zwerger   aus Graz verweilte einige Tage als Gast des Laibacher Fürstbischofs in unserer Stadt.  Beide Kirchenfürsten besuchten gestern die Wallfahrtskirche auf dem Großgalleuberg.
—  (V 0 lksfchule in Tschernembl.) Wie wir dem gedruckten Jahresberichte der vierclassigen Volksschule in Tschernembl  entnehmen,  zählte  diese Anstalt  im abgelaufenen Schuljahre in den vier Normalclassen 367, im Wiederholungscurse 8? — insgesammt daher 454 Schüler und Schülerinnen.    Der Lehrkörper bestand  aus 7 Personen,   und   zwar  den   Herren:   Anton   Iersinovic (Nlzirlsschulinspector  und  Schulleiter),  Jakob Pokorn und Michael Klemencic (Katecheten), Franz Retina, Johann Rupnik und Raimund Justin und der Leh< rerin   Fräulein   Augusta  Matanovic.    Das   nächste Schuljahr beginnt am 3. September.
—   (Handeinlauf   von  Nemonten.)   Das Ackerbauministerium hat im Einvernehmen mit dem Reichs-Kriegsministerium   angeordnet,  dass   bei  den   in Steie» marl, Körnten. Krain und dem Küstenlande stattfindenden Pferdeprämiierungen der Handeinlauf von Remonten durch    die    bei   diesen   Prämiierungen   intervenierenden Officiere   des   Staats-Hengstendepots  Giaz  vorzunehmen ist, wobei   jedoch bemerkt   wird,   dass   dieser Remonten-ankauf sich im heurigen Jahre bloß auf Artillerie-Unter-officiers-Reit- und auf Artillerie-Zugpferde beschränken wird.
—   (vruida 8 v. kloboi^a.)   Heuer zählt dieser Verein 41.552 Mitglieder, also um 6542 mehr als im Vorjahre.   Es zählen: Die Görzer Erzdiöcese 5647, die Gurter Diöcese 3608, die Lavanter Diöcese 12.336, die Laibacher Diöcese   16.666,   die   Triester   Diöcese   2118, die Seckauer Diöcese   243,  die Szomborer Diöcese 141, die Agramer Erzdiöcese 315,   die  Zengger Diöcese 111, die Parenzaer 63,   die  Diöcese Udine   124,  verschiedene Orte 121, Amerika 59 Mitglieder.
—   (Dörrofen in Görz.) In Görz wird heuer der Obstdörranstalt so viel Obst und Gemüse, namentlich Paradeisäpfel, zum Dörren übergeben, dass nicht einmal durch Ueberstunden   allen  Anforderungen   genügt  werden kann.   Erfreulicherweife  haben   auch  die  kleinen  Grundbesitzer die Nützlichkeit des Dörrsystems erkannt,   wie die zahlreichen Anmeldungen aus ihren Kreisen beweisen.
—   (Eingestellte  Glas fa b ri cation.)  Die Glasfabrik   Fiegelmüller  jun.   zu   Sühenheim   in Untersteiermarl   hat   oiü  Glasfabrication   gänzlich   eingestellt. Für die Arbeiter wurde vom Besitzer in anerlen« nenswerter Weise geforgt.
Neueste Post.
Oriqinal-Teleqramme der «Laibacher Ztg.»
Wien, 23. August. Wie verlautet, wird Se. Majestät der Kaiser am 2. September früh 5 Uhr in Protivin und um 5 Uhr 30 Minuten in Piset eintreffen. Auf beiden Bahnhöfen wird der Kaiser von den Spitzen der Staats- uud autonomen Behörden ehrfurchtsvollst empfangen. Der eigentliche große Empfang und die Huldigung der Würdenträger und Corporationen wird am 2. September um 10 Uhr vormittags in Pisek stattfinden. Allgemeine Audienzen werden nicht ertheilt. Am 2., 3. und 4. September werden in Pisek Hofoineis stattfinden. Nach Beendigung der Manöver erfolgt die Rückreise des Kaisers nach Wien am 4. September abends.
Wien, 23. August. Der König von Portugal ist mit seinem Sohne nach München abgereist.
Budapest, 23. August. Graf Julius Andrassy. derzeit im Dobriner Castell, ist bedenklich ertrankt. Das alte Uebel hat sich etwas verschlimmert. Aus Budapest wurde der Hausarzt berufen.
Berlin, 23. August. Die «National-Zeitung» meldet: Der Zar schenkte dem Staatsminister Grafen Herbert Bismarck sein Bild.
Fritdrichsruhc, 23. August. Crisfti ist heute vormittags nach herzlichster Verabschiedung vom Fürsten Bismarck abgereist, übernachtet in Leipzig und reist morgen nach Karlsbad weiter.
Paris, 23. August. Die Armierung von acht Pan» zerschiffen in Tvl'lon b-trifft einen einfachen Mobilisierungsversuch. Nach zehntägigen Uebungen lommen die Panzerschiffe wieder in die Reserve. > London, 23. August. Die «Saint-Iames«Gazette» sagt. die Regierung habe Nachrichten über einen ernsteren Aufstand  in Maimena   in Nord-Afghanistan  erhalten.
Ishak Khan. Gouverneur von Valkh. wäre in denselben verwickelt. Von Herat wurden Truppen nach Maimena gesendet.
Ostcudc, 23. August. Die belgische Socialisten-Partei verbreitete in mehreren tausend Exemplare» ein Manifest, welches das Volk zum Sturze des Königthums auffordert.
Sofia, 23. August. Anlässlich des Geburtstages des Königs Milan verlieh Prinz Ferdinand dem!"< bischen Agenten Danic den Alexander-OrdkN.
Newyorl, 23. August. Im Ohio-Thale zerstörten heftige Stürme viele Brücken der Baltimore-Ohio-Bah«-Viele Fabriken wurden zerstört. Mehrere Personen sollen umgekommen sein. An der Ostküste traten ebenfalls heftige Stürme auf.
Wlkswirtschastliches.
Ausweis
über den
Geschiistsstaud dcr t. t. Priv. wcchsclscitia.cn VrandlnM" Versicherungsanstalt in (^raz
mit 31. Juli 1888. 'DersicherungHstand:
I.  GebäudeMbthcilung: 95,<iN Thciluchmcr. 223,172 Gel'M»' 133,914,092 sl. Versicherungswert.                           . <«,:«
II.  Mobiliar-Abtheilung: 13,889 Versicherungsscheine, 3o»"l-925,029 fl. Versicherungswert.                                     ,..ss
III. Sftiegelglas«Abtheilung: 248 Versicherungsscheine, 6i,oo»> Versicherungswert.
Schäden:                                  ^.g
I.  Gebäude-Abtheilung: Zuerkannt in 228 Schadenfällen lo",^ Gulden 90 tr. Schadenvergütung, ftendent für 21 Sa^"" fälle 85)5!) fl. Schadensnmme.                                       „.^n.
II. Mobiliar-Abtheilung: Zucrlannt in 3tt Schaden fä llcn N1."^. 94 lr. Schadenvergütung, pendent für 2 Schadenfallc ^ 50 lr. Schadensumme.                                                 „..jfl.
III. Spiegelglas-Abtheilung: Zuerkannt in 12 Schadenfällcn <" ^ 15 tr. Schadenvergütung,  pendent für 1 Schadenfall " Schadensumme.
Veservefonb
mit 31. Dezember 1887 :   1421194 ft. 94 ll.
Graz im Monate August 1888.                            l^' ^
(Nachdruck wird nicht honoriert.)
Allljclollllliellc Fremde.
Am 22. August.                               ^
Hotel Ttadt Wien. Myslouic und Dich. Wien. — KolMHl, Trieft. — ttolb, Anstreicher. Vaden bei Wien. — »HM-Hauptmann, Trieft. — Dr, Löw, Uniuersitäts-Prosrssc"', -" ^ tua. — lMcr, Sparcasse'Director. s. ssrau. Vudape'^,, Oraschcn, Major, Trieft. — Krssler. Ingenieur, KMs'M, — Knittel. Handelsmann, Innsbruck. — Ninaus. iM!« Iudenburg. — Hinla, bischöfl. Iustizrath, Fünslirchen .^
Hotel sslefant.   Grünhut, Advocat. Fünjlirchcn. ^ Z.„« ^ und Henrittte Uranc, Lorcuratti, Trieft. — Waltner, V" ssischer. Fabrikant, Prag.                                               ^el,
Hotel EiidlillhllhVf.   Zamon.  AftollMr,  Lack. —  VerN">   ^. Reisender,  Win«. — v. Hahn. Vahnbeamtcr, Inn^" Nozic nnd Uröic, Besitzer. Podraga.                            ^ M«'
Gasthof Kaiser von  Oesterreich,   Vogl, Professor,  u"» A«,, tschuh sammt Frau, Graz.   — Zigur.  Zoll. — VeP, mis, Trieft.___________                                      ___^.^^
Verstorbene.
Im Tpitalc:                           ^h»,
Den 2 0. Augn st.   Ludwig  Znidelsic, Besitze" '
11 Stunden, Lebensschwüche.                                             gg 3"
Den 2 1. August.   Anton  Mlalar,  Inwohn",
(^ill-liolii» liep»,ti8.
Meteoro^ische VeobachtlMssell in^aiba^
5   -H   ßZk   D                        «..„<».   H
^T-UTM^N«^    13 6    NOschwächi     Attt       l) o 23, 2. N.      736«     21 4    NO. schwach       helt"
9 . Ab.    738 3^   14-4    NO. schwach   halb h"t"     zB
Tagsüber  ziemlich  heiter,  Abendroth.   Das  T"6 der Wärme 16 5«, um 18° unter dem Normale. ^^.^
Verantwortlicher Redacteur:
V                                                                      ^   .. Na"""
>            Dcr Gefertigte gibt im eigenen und >»' ^. Oc-
>    seiner Ehegattin Albiue  allen ssreunde» "'   ,hc,
>    kannten gebrochenen Herzens die betrubenvc
>    dass sein einziger, unvergcsslicher Sohn
>    an, 20. August I«88 im zarte» Alter """«.,, h^
>    naten die irdischen Gefilde auf ewig  "eli"»
!            Tschernrmbl  am 21. August ^^'
>                                                  l.l.Gerichts°dlU""'      >
>            Statt  jeder  besonderen
1647
Course an der Wiener Börse vom 23. August 1888.       ^« dem oM^« 3°ur«blMe
«.,                                      O«l>   War,
Stallts'Anlehen.
Lllbeir^.,'......     «l-«e  818»
>»«« <°/   «.'    '    '    -    -    -     82'«0   82 80
Mo« 5°/   "l°»t«losc «5.0  fi,    ,8,.<zo ,84 2s.
>8N<»     """0,e    .    ,00   „    ,«8 75 1«!'2b
'        >    .      60   „    1«8'50 1«« —
^tt.Vt^                   '  ,1.7° .1,9°
««entente, steuerflei     97 do  »7 70
" K?pienc"te s)/     '       '   '°o 80 10110
^.«ndMstenland    '^'^ ^LN"e.ch<,che'    '   '«^1
Ulg,,che    .    .    .         104-75 ,»«'40
Veld   Ware
b°/, Temeser Vanat    ....    104 80 105 00
0"/„ ungarische......    104 80 I05l!0
Andere öffcntl. Anlehen.
Donau-Uteg.^'ose s>V» ion fl.    .   ll!0 — 120 b0
dlo.    Anleihe i«?u,  ficueiftei   106 — 10« 70
Nnlchen b. Stabtgcmcmde Wien   100 »0 10« bn
Nnlchen b. Slablgemeinbc Wien
(Silb» und Volb)   ....    — —   —'-
Plämien-Nnlb.Vtadtgcm.Wen   I4l 10 14130
Pfandbriefe
(slir 100 sl.)
Vobencr. allg. öfierr. 4"/» Gold  .   I25'26 12« —
blo.  in 50           <»        ^    <V,"/»     WU'05 >l>1 s«,
bto. in K0          «       »    «"/»    .     98 »0   »9-
dto. Prämlen<Schulbv«lscht.8'>/»   ic»3— 103 do
lücft.Hypothelcnbanl I0j. «'/,»/»   ><»1'—   -^^
Ocst'üng. » anl verl, <>/,«/,.   .   .01 5« I«. 90
dto.              „   4»/n    .   .   ion 3o 100 00
bto.            „   4°/»   .   .   K,o-30 100 eo
Nng. allg. Vobenclebit»Nctiengel.
in Pef! im I. i«3» vcll. 5'/,°/»    —'—   ^' ^
Prioritiits-Oliliglltionen
(für I0U st.)
LlilabethWestbahn 1. Emission    ---   — -
Ftrdina»d«»3lordoah» in Silber   100 20 100 «0
Nranz>IoIes»Uahn.....     —'—   —.—
Oolizischt    Karl'Ludwig» Vahn
E,n. I»8I  300 fl. G. 4'/,°/»    .     99 70 I05'40
Vefterr. Noroweftbahn     .   .   .   10« o? 10« 80
Siebenbürgcr      ......     ——   — —
Geld   war«
Staatsbahn l. Emission   .    .   19» — 20»'—
Sllbbllhn k 3°/„.....   ,^« 25 147-25
«         ^ <»"/l,.....   124- Il5'-
Unss-gallz. Vahn.....     ,900 i00 20
Diverse Lofe
(Per Ctilck),
Lrebitlose 100 fl.....   zg» ?e 18» 25,
Llarh«Lole 4» fl.....     57 zi,   58'b'^
4»/^ T>ol,au<T»ampfsch. 100 fl.   >!».— 120'—
LalbacherPrämitN'Nnlehzosl.     24 bN   24 7»
Osener t!ose 40 sl.....     59.^   «<» -
Plllffy-Lose 40 fl.....     «z 7«    «37!^
Rothen Kreuz. öft,Vcs,v,.0sl.     18 40   iu «e
Rubols'Vose 10 sl,    .    .              z, —   91 b>
SalM'üosc 40 fl.....     «,:,')   «b -
Et.»Genois»eose 40 fl.          .     g« —   ««'s,n
Naldfiein-Losc 2« N.    .              <,—   41 b»
Windischgrätz.Losc 2« fl.    .    .     z« —   l« 50
Vanl-Acticn
(ver Stücl),
Nnglo.Oeslcrr. Oanl 200 fl.  .   ,<»» 2» >!<» —
Vauluerei«, Wiener, luo fl   .     »N 75   97 2s,
«dncr.,«l!st,.öst.»oufl,E,40°/t,   «47 50 «4P-K«
<lrbt,.«nst, f, Hanb,».G.i«o fl.   509-?b 310 2^
Lrcbitbanl, «llg. Ung. 200 sl.   302^30«-
Dcprs«>:nb>>nl, «Ua. 2»o fl.  .   ,84 — I85-—
«Llcompte Ä,, Nicbcröst, «>ufl.   5,?'— bL0 —
Hvpolhclenb,.öft.20osl.25n/^E.     ««-—   87 —
eiinberb.. öst. 200 fl. G. 50"/,«.   «81-50 »8, —
Oesteir..ung. Vanl   ...        so» — «7«'-
Unionbanl 200 fl.....   «I2>— «122»
Verlehrlbanl, Ull«,, .40 fl.   ^   ib2>— I52>b0
Velb   Ware
Actien von Transport-Ullttrnehmungcn.
(per Ctit«l),
Nlbrecht°«l»hn 200 fl. S'lber    .     —'—   — —
Nlfölb.Fium,Aahn 200 fl. Gilb .   1« — «8 2b
Nussig'Tcpl, Lisenb. loo fl. <iM.     —'—   -'— Vöhm, Norbbahn 150 fl. .    .    .13»— 187 —
„     Weftbahn 200 fl.   ...—'—   -- —
Vuschtiehradcr «tisb, liou fl, VM.     —-    — —
«              slit, ») 2N0 fl.    .   880 b0 283 — Donau ° Dampfschiffahrt« - Ves.
Veftcrr. 500 fl. <lM.     .    .    .   40» — 4'^5 —
Drau.«iI<«at..Db..Z.)l00N.S.    ——   —
Duf«Nodc»b<>chel<i.»V,2onsl.E.    —'—   — —
«lisabclh-Uahn 200 sl. <lM.     ,    —'—   —'—
„       z,'in,'Vubwci« 200 sl. .    — —   —'—
„ Sljb.Iir.III.V. i878200sl.V,    ——   — —
ffelblnanbO'Norbb. 100« fl. sM.     247b    24«o
ssran, Josef.Vahn «00 fl. Silber    ——   — —
ftünffirchen.Varcser «liszoo fl.S,    ——   — -
Gllliz Äarl^^udwig.V.zonflEVi,   2l2 Ü0 »12 7l<
Graz<Köfll>cherE,.V,200fl.ö,W.    —'—   —.—
Hllhlcnbcra^iscnbahn 100 sl,    .    —>—   ——
»aschau.Oderb, «liscnb, 20o fl. S.    ——   —— i!emvcrg'E»ernowitz»Iassy»«isen°
bahN'Gesellschaft »00 st. 0. W,   224 7b «25 2»
klohd, öfi.»ung,,TncN5uosl,<lVl,   4c^o— 462—
Oefterr, »lorbweftb, 2»o sl. Silb.   >e» Ll >e« 7b
dto,    <li», Ii) 200 sl. Silber   .   194 2K ll»4 ?b
Praa'Duxer Eisenb. Il0fl. Vilb.    37 «li   88 25
Nubolf.Vah» 200 fl. Silber      .   lU2-«b 19« 2ii
Slebenbürarr liisenb, 200 fl,    .    —-—   —-—
Staal»eisenbahn »0« fl. ö. W.    .  !2«0'»c «1 —
'^                                   »t'b    W,r«
Sübbahn 200 fl, Silber   .   .    .   109-50 110--.
Süb-«vldb..«crb..V,200sl.<lM,   Il.5b0 16U,—
Tramway'^ef,, Wr. I?u fl ö. lv,   2z»e 2b z«e ?i>
«            wr,. ne» 20« fl.     — —   — —
Transporl-GeseNlchaÜ l!X» sl,    .     —-—   __.^
Nng,'a,liz. Eiscnd, 20a sl, Silber   170- i?o,b0
Nng, »iorbostbahn »>oo fl, Eilbrr   l«c ^ ,«, z«
Ung,weftb.(»la»b,Vr»,)20<>sl.V.   i«8-— ,««.^0
Industrie-Actieu
(per Stil«), Egydi unv sinbberg. «iisen« und
Stahl-Ind, in Wien 100 sl.    .    — —   -._
Eisenbahnw.'t'cihn, I, 80fl,40°/„    »4—   »b,—
„Llbemühl".   Pilpierf, u. V.»V.    54 bo   bbö?
Viontan<^esellsch. öfterr-alpine    38'lo   «8b«
Präger Visen. Ind.-Ges. 200 sl.   ««3— 2«9 —
ValgoTar!, «tiscnrass, 100 fl.    .  184—   —-—
wafsenf.G.OeNinwioosl. ,   «9—,7,—
Devifen.
Deutsche Plätze......     «0 40   «? <;o
i!°Nd0N.........   i«-7<! I»»'l»l)
Pari«.........    48 »0   4»«
VMten.
Ducaten........     o-»?,    z«,
«>>sslllNc»»VlU!le.....     9 80.      9 8«
Vllbn.........     _-   --
Deutsche Mrich«banlnoten     .    .   <ll>-8?»    «0 45
Italienische Vanlnotcn (100 l?iie)    48'40   48t0
Papier.Rubtl per Ltils .   .   .     i-»c>» l 20,,