Nr. 157. Mittwoch, 12. Juli 1911. 130. Jahrgang. «» «^^?»? '"^^"^?' ^" Postveiseiibuna: «anzjählil, 30 X, halbjähli« ,b K. Im ltontor: aanzjäliri« I Die «Laibachcr Zcitiiüg» nscheiüt tilnlicl,. mit Ausnahme drr Sou»- und Feiertolit. Die Administration befindet AI^ «' ,""^ ^" Luslellung i»s Haus ganzjährig 2 Ü. — Inserlionsgrbühr: Fiir «eine Inserate I sich Milloöiiistrahe Nr. 20 ; die Vldaklion ViilloLicstrahe Nr. 20, Sprechstunden der «edaltio» von « l>i. V rolmittags. Unsranlierte Briefe werden nicht angenommen. Vianufliiple nicht zurückgeftellt. Telephon-Nr. der Redaltion 52. -----______________ Nichtamtlicher Heil. Der Aufstand in Albanien. Aus Kunstantinopel wird gemeldet: Der Rückgang der Aufstandsbewegung in Albanien, das Anwachsen ocr Zahl der heimlehrenden Malissoren und die wie-«erholten Vcrsichernngen dcr montenegrinischen Regie-!ung, daß ste keine feindseligen Absichten gegen die Tür. l" hege, haben die -Hoffnung anf baldige Herstellung ^'nes normalen Zustandes gekräftigt. Von voreiligen Erwartungen ist man jedoch an den maßgebenden Stel-len entfernt uuo die Wachsamkeit der Negierung hat in reiner Richtung im geringsten nachgelassen. Das Miß° 'm"?' "'" ^'"' """ ''^ Konstantinupel die Haltung ' ,""e"/!?'os seit dem Veginn des Anfstandes betrach» ct, r>t keineswegs schon ganz geschwunden und die mili-ar,,cyen Vorkehrungen, zu welchen sich die Pforte im ^ "lif den genannten Nachbarstaat sowie durch andere Erwägungen veranlaßt gesehen hat, wcrdeu in vollem Umfange aufrechterhalten. Um für alle. Even-Zutaten ge,vappnet zu sein, sind seit einiger Zeit stalten getroffen, die, falls die Notwendigkeit ein-treten sollte, eine rasche allgemeine Mobilisierung er-möglichen, und zu diesen Maßregeln gehört auch die "erfügung, daß Offizieren kein Urlaub gewährt wird. Ungeachtet der Zuversicht, daß die, revolutionäre Be-wegung in Albanien selbst bald ganz erlöschen wird, bleibt der Argwohn bestehen, daß montenegrinische Ver-suche, die letzten Funken des Aufstandcs Zu einem neuen Brande zu entfachen, unternommen werden und in Zu-sammenhang damit neue Schwierigkeiten auftauchen lönnlen. In Anbetracht dieser Momente wird die Tür-ki auch weiterhin in ihrer jetzigen Rüstung verbleiben. Man schreibt aus Salonichi: Bei den letzten Aus-einandersetzungm zwischen dem Kriegsminister Mahmud Schefket Pascha und dem Oberkonnnandicrenden Torghut Schefket Pascha handelte es sich abermals um die Stcl- Feuilleton. Die Perlen. Skizze von M. Iierno. (Schluß.) Als Dorten nachmittags kam, erzählte Fiken von Lonny. Lonny, schon der Name klang wie ein Wunder. Uno, DoUeu meinte, das sei die reiche Hainbnrger Fa-milie, die im Meeresschluß wohne. Was aber Fiken besonders entzückt hatte, das waren die Perlen, die atlasglänzcnocn Perlen, die Lonny gehabt hatte. „Ich habe auch eine Perlenkette," sagte Dorten stolz, „ich will sie dir morgen mitbringen. Die kleinen Mädchen, die im vorigen Jahr bei uns wohnten, hatten solche Perlen und haben mir eine Kette aufgezogen. Wenn dn sie magst, will ich sie dir schenken." Aber als Dorten die Kette, aus blauen böhmischen Glasperlen aufgereiht, brachte, schüttelte Fiken den Kopf: „Nein — behalte sie. Die waren rund. Und wie sie glänzten, wie Silber und wie __" Nun hatte Fiken etwas zn denken; jeden Tag, wenn Dorten kam, mußte sie erzählen, ob sie Lonny gesehen hätte, Aber die Freude dauerte nicht lange, nach acht Tagen kam Dorten mit der Nachricht, die Ham-burger seien abgereist. Nach und nach reisten alle Gäste ab, es wurde stiller und kühler, Jette Drews hatte nicht mehr den ganzen Tag zu tun, und nnr mittags konnte Fiken draußen sein. Aber ehe man sich nun „ganz ein» winterte", kam noch ein großes Ereignis: Der all-jährliche Hcrbstmarkt, im nächsten Städtchen. Das ganze Turf fuhr dann morgens zum Markt, auch die Kinder, denn der Tag war schulfrei, und nur ganz wenige Leute blieben zu Haus. Fiten hatte fich erkältet und mußte auf Befehl des Doktors, den Jette DreN.^ geholt hatte, im Bett bleiben. Da mußte Dorten, die Fiken am Tage vor dem Markt besuchen wollte, zu ihr ins Zimmer gehen. Sie setzte sich an Fitens Bett und begann zu erzählen, von den zu erhoffenden Marktsreuden. Und Filen hörte auf« lungnahme zu den heimkehrenden Aufsländischen, deren Anzahl sich vermehrt. Dieselben kehren nach dem Kastrat-Gebiete und nach der Gegend von Tusi heim uud brin-gcn ihre Waffen, meist Mausergewehre, mit, die ihnen nicht abgenommen werden. Die Leute treten ziemlich selbstbewußt aus und weigern sich, in Zellen Unterkunft zu snchcn. Torghut Schefket Pascha ließ ihnen bemerken, daß der Wiederansban ihrer Hütten bereits begonnen habe und sie sich daher bis zur Vollendung dieser Arbeit gedulden müßten. Alle Truppen wurden inzwischen an» gewiesen, die zurückkehrenden Aufständischen und Flücht« linge nachsichtig nnd wohlwollend zu behandeln. Die letzteren brachten zur Kenntnis des Oberkoinmandieren-den, daß Agitatoren an der Arbeit seien, die noch in Montenegro befindlichen christlichen Malissoren vor der Rückkehr zu warnen und ihnen die Überzeugung beizn-bringen, daß die „Lateiner" entwaffnet und von Torghut Scheftct Pascha ausgerottet werden würden. Es wird nun eine neue Proklamation erlassen werden, worin klar gesagt werden soll, daß sich die Amnestie auf alle Malissoren ohne Rcligionsunterschicd beziehe und daß den Lenten anch gestattet sei, mit ihren Massen znrück-zukehren, die sie behalten dürfen. Da sich die bisher angewiesenen .Kredite zum Wiederaufbau von ungefähr 1500 Wohnnngen als unznreichend erwiesen, hat Mahmud Scheffel Pascha einen weiteren Kredit von 10.000 türkischen Pfunden flüssig machen lassen. Marokko. Aus London wird berichtet: Die Versassungskrise, die jetzt ihr akutes Stadium erreicht hat, und die Krö« nungsseier haben die öffentliche Aufmerksamkeit in sol< chcm Maße in Anspruch genommen, daß die neue Wen» duug in der Maroltofrage hier kein so lebhaftes Inter» effe erregt hat, als es sonst wohl der Fall gewesen Wäre. Außerhalb der engeren, eigentlichen politischen Kreise mertsam zu, es kam Torten nicht in den Sinn, daß es grausam sei, Fiken von Freuden zu sprechen, die für sie nicht da waren, und Fiken wußte nur, daß Dorten ihr gern etwas Neues in ihr stilles Leben brachte. Trotz-dein ihre Backen im Fieber glühten und ihr Atem keu-chend ging, fragte sie, ob Dorten Geld hätte und sich eNvas sausen würde. Dortens Augen glänzten, sie hatte sich durch Botengänge in diesem Sommer fünf Mark verdient; nnd eine Mark durfte sie für sich auf dem Markt ausgeben. Sie dünkte sich furchtbar reich, und herrliche Bilder umgaukclten sie: ein nenes Nähkästchen, eine bunte .Haarschleife, einen Porzcllanhuud, auf die Kommode zn stellen, Pfefferkuchen und Karussellsahren! „Und dir bringe ich auch einen Psefserknchen mit, Fiken. Willst du lieber ein rotes oder ein weißes Herz haben?" „Ich taun nichls essen, laß sem, Dorten." „Nein, Filen, ich bringe dir was mit." Und merkwürdig, Dorten war gar. nicht sroh im bnntcn Gewühl, sie mußte immer an das kranke Fikcn denken. Beim Karnssellfahrcn, bei all den Herrlichkeiten, an denen sie vorüberging. Aber was war das — dort in jener Vnde — da lagen ja, zierlich in ein Kästchen anf rosa Watte gepackt, solche Ketten von weißen, wie Atlas glänzenden Perlen, wie Lonny sie getragen hatte, wie sich Filen eine wünschte. Ob sie Fiken eine Kette kauste? Torten wagte eine Frage nach dem Preise: fünf-undsiebzig Pfennige — fast ihre ganze Barschaft, dann blieben noch 20 Pfennige für Karnffell und Kuchen. Nein, das war zu teuer. Fiteu sollte das Pfefferkuchen, herz haben. Da wnrde es ihr loid. Sie wollte noch warten. Und fie begann wieder ihren Rundgang durch die kleine Vudenstadt. Die Turmuhr fchlug. Noch eiue halbe Stunde, dann mußte Torten im Gasthos sein, wo die freundliche Nachbarin, mit der sie im Wagen ge> kommen war, sie zur Rückfahrt erwartete. Das Kind schlich an den Tisch, auf dein sie die Perlenketten gesehen hatte — fast alle waren verkauft, nur noch eine lag auf oem fast abgeräumten Tisch. „Komm, Lulling, kanf dir die seine Kette, Weil's die letzte ist, sollst sie für zehn Pfennige billiger haben." ist dies Interesse in der Tat sehr gering. In den Poli-tischen Kreisen hat man allerdings die Entwicklung der Marotkoangelegenhcit genau beobachtet, insbesondere sind auch die Erklärung des ungarischen Ministcrprä-sidenten und die Äußerungen der Wiener Presse vielfach besprochen worden, allein die gesainte Erörterung der Politische!! Laae ist ohne merkliche Erregung erfolgt. Die Hallung der öffentlichen Meinnng Englands, sowie der politischen Kreise ist zum großen Teil durch die in kontinentalen Blättern vertretene Ansicht bestimmt worden, daß Tcuschland die Absicht hätte, sich in Süd-marokko festzusetzen, und daß es zu einer Teilung Ma» rolkos kommen würde. Hierauf wird an unterrichteten Stellen die Ertläruug des englischen Premierministers zurückgeführt, daß England unter gewissen Voraus-setzungen an die Wahrung seiner eigenen Interessen in Marokko zu denken haben würde. Zur Bezeichnung die» scr Interessen wird nnter anderem auf den Abschnitt des engliscl^französischen Vertrags vom 8. April 1904 hingewiesen, wonach Frankreich die Verpflichtung übernommen hat, daß bei Konzessionen für Straßen, Eisen» bahnen, Häfen usw. die marokkanische, Staatsgewalt die volle Kontrolle über solche Unternehmungen von allge» meinem Interesse behaupten müßte. Ferner hat die englische Presse beider Parteien darauf hingewiesen, daß es die englischen Flotteninteressen direkt berühren winde, sallö Deutschland tatsächlich daran dächte, Aaadir zu einem Flottenstützpunkte auszubauen. In bezug auf die bevorstehenden Verhandlungen zwischen den Mächten herrscht in London eine überwiegend optimistische Stim» mung. Politische Ueberficht. Laibach, 11. Juli. Das „Neue Wiener Tagblalt" bemerkt anläßlich der Abreise Seiner Majestät des Kaisers nach Ischl: Alle Ein kurzer Kampf — ein Gedanke an Fikens Freude, und mit bebenden Händen reichte Dorten das Geld hin. Fikens Zustand hatte sich verschlimmert, still und tcilnahmslos lag sie da — Jette Drelos wurde es manchmal ganz unheimlich bei den rasselnden Atemzügen nnd den oft witren Reden des fiebernden Kindes. Sie war ordentlich froh, als Dorten leise in die Tür trat. „Aber mil Filen ist das sehr schlecht, sie wird dich wohl nicht kennen, Dorten." Dorteil trat an das Bett, nahm die Kette aus dem Kästchen und lief leise: „Fiken, hier, die Kette habe ich dir vom Markt mitgebracht." Einen Angcnblict — dann öffneten fich Fikens matte Augen, starrten erst Dorten an nnd blieben dann an den glänzenden Perlen hängen. „O, Dorten, die Kette, die Kette, o, wie ich mich sreu', die Kette." „Du kannst sie nicht um den Hals tun, du hast den dummen Umschlag da — aber um die Hand, sieh so." Dabei schlang Dortens kleine, harte Hand die Schnur um die mageren Handgelenke der Kranken. „Ja, das ist schön, Dorten, vielen Dank, Dorten, wie ich mich freu' — die Kette, die Kette von der Lonny —" Die Worte wnrden leiser, dann schlosseil stch die Augen, tiefe Bewußtlosigkeit umfing das Kind wieder. Dorten ging: „Nicht wahr, Jette, wenn sie wieder besser ist, wird sie sich erst recht freuen." Fiten erwachle nicht mehr aus der Bewußtlosigkeit, als der Morgen zn dämmern begann, war sie sanft ym° übcrgeschlummcrt. Die Perlen, ihre letzte Erdenire'we, ließ man ihr um die kleine Hand, als sie in den cyncy. ten Armensarg gebettet wurde. In Dortens kleines .ycrz aber fiel e'n hciler Schein, als I"c DreN^ 'vchUg dm Nachbarn von den letzten Stuncx'n .hres P '^"'gs ^ Mil e- ,Und die Perlen - die Perle», >e ' -- «"e halste stch gefreut ^ die Freud' l>t ihr auch o Sttrben leicht gemacht." Laibacher Zeitung Nr. 157. 1498 12. Juli 1911. guten Wünsche ziehen nach Bad Ischl aus freudig gcho» bencn Herzen. In dem Erkennen, lvas die Person und die Tätigkeit unseres Kaisers in dem Gcfüge des kon« stilutionellen Lebcns, in der politischen Demokratie unse» rer Tage, im Getriebe der internationalen Politik be» deutet, darüber ist man sich in dcr ganzen Monarchie klar. Und aus dem Vorn dieser Erkenntnis quillt das Gefühl der Liebe und der Dankbarkeit für den nnermüd« lich Friedliebenden und gütig Sorgenden. Das „Fremdenblatt" erörtert die Aufgaben des neugewählicn Abgeordnetenhauses. Es müsse vor allem die Fehler gutmachen, die sein Vorgänger begangen hat. Staat und Volk brauchen ein lebensfähiges, arbeits« freudiges Parlament, dessen Parteien ihre Enltäuschun» gen nicht die Institution des Parlamentarismus cut-gelten lassen. Es müsse eine hinreichend starke Mehr» heil gebildet werden, und diese könne nnr zustandekom» men, wenn der nationale Krieg in Vöhmcn beendet wird. Der dcutsch-czechische Ausgleich ist heute nicht bloß eine Staalsnolwendigkeit, sondern er ist anch schon zur Parlamcntsnutlvendigkeit geworden. Die römische „Tribuna" veröffentlicht ein Inter» View mit Hilnti Pascha, dcr erklärte, daß die Türkei mit dcn Nallan.Iiaatcn in den freundschaftlichsten Be» Ziehungen zn leben wünsche. Doch müsse sie stark sein, vm jede Aspiration auf territorialen Zuwachs zunichte zu machell. Demgemäß sei die Türkei bei den fried-lichstcn Absichten auf die Reorganisation der Armee und Marine bedacht. Der Valkan-Vund, dessen Wohl-taten viele hervorragende Geister Englands preisen, könnte, wie er glaube, die politische Lage ans der BalkaN'Halbinscl definitiv regeln. Doch sei es eine Utopie, zn glauben, daß die Verwirklichung dieser Idee leicht sei und nahe bevorstehe. Jedenfalls wäre die Teilnahme der Türkei eine wesentliche Bedingung für die Existenz dieses Bundes. Was die albanische Vcwc» a.ung anlangt, schloß Hilmi Pascha, deren Bedeutung in Enropa übertrieben worden ist, so wünschen wir in Alba» nien Reformen einzuführen, die eine Epoche der Zivili» sation eröffnen und befscre wirtschaftliche Bedingungen bieten sollen. Schr dringend sind daher Bahnen, wofür große Summen bestimmt worden sind, namentlich für das Studium des Projektes einer Linie Valona» Monastir. „Matin" berichtet über die Unterredungen des französischen Botschafters Cambon mit dem Staats. setretnr von Kidcrlcn.Waechter. Cambon habe sich mit großem Freimut über die Entsendung des deutschen Kriegsschiffes geäußert, eine Maßnahme, die ihm nach der sehr herzlichen Unterredung, die er vierzehn Tage vorher mit Kiderlen-Waechter in Kissingen gehabt hatte, schr unerwartet gekommen sei. Von Kiderlen-Wacchter habe mit ebensolchem Freimut den deutschen Stand» pnnkt dargelegt. Dcr Beginn dcr Unterrednng fei dem-nach eher kühl gcwcfen. Bald aber sei der Ton ein schr sehr herzlicher geworden. ,Cambon habe erklart, er müsse, bevor er 'die von Kiderlcn»Waechtcr geäußerten Ideen erörtern könne, seiner Negiernng berichten. Deine Seele will ich! Romau von M. O. A. van Aogbsm. Autorisierte Übersetzung aus dem Holländischen von F. v. Nueden. (11. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Er hat früher sehr lange und sehr ost hier gc. wohnt, besonders nachdem seine Mutter gestorben war und sein Vater ein armes Mädchen aus niederem Stande geheiratet hatte. Er ist ein schlechter Wirt, viel Zn gut gegen seinen jüngeren Stiefbruder, den er vcr> dirbt, und auch für sich selbst verschwenderisch, leicht-sinnig, bei all seiner Tüchtigkeit als Ingenieur." Diesen Mittag bekam Frau Mellishoek Nachricht, daß Egbert nitch znm Essen kommen würde und auch den folgenden Tag nicht. Das tat mir in gewissem Sinne leid, denn ich hoffte, daß Egbert unter Charles' sprnhenoer Laune etwas auftauen würde. Andcrfeits war es mir recht, denn es war mir, als ob ich nuch in Charles' Gegenwart ans dem Platz neben Egbert als dessen Brani einigermaßen geschämt haben wurde. Da also Charles zum Mittagessen kam, sah ich ihn nicht mit Egbert znsammen. Mit Otw crncnerte^r d,e Bekanntschaft. Die Vettern hatten sich scit drei Zähren nicht gesehen, aber die drei Jahre schienen Otto lein cm-zigcs'Erlebnis, keine Beobachtung, keinen einzigen m-te'llektuellen Gewinn gebracht zu haben, während stc für Charles reich waren' an Erfahrung, an heiteren oder interessanten Erlebnissen, von denen er eins nach dem anderen erzählte. Otto lächelte dann und wann gnädig, ich plauderte mit aufrichtigem Vergnügen mit nnd gab sorglos Geständnisse zum Nestel,, so wie ich sie noch nie Frau Mellishoet oder Otto gemacht hatte. Wir wurden beide so fröhlich, daß mich ein plötzlicher Schreck dnrch» fuhr, als ich bemerkte, wie Frau Mellishoek und ihr Sohn schwiegen. Charles trank inzwischen sein Glas wiederholt ans, und Otto schenkte ihm pflichtgemäß ein, bis ich einen warnenden Blick von Frau Mellishoek bemerkte. K,derlen°Wacchter habe darauf seine Verwunderung aus. gedrückt, daß die Instruktionen, die Cambon von seiner Regicruug erhalten habe, nicht genug vollständig seien, um sofort eine Antwort anf die Vorschläge Zu ermög» lichen, die er im Namen Deutschlands zu machen haben würde. Kidcrlen habe die Nückbcrufung des deutschen Kriegsschiffes nicht angeboten und Cambun habe dies, da er eine Weigerung befürchtete, auch nicht verlangt. Auf die Bemerkung Cambons, daß Frankreich mit der vollsten Loyalität in die Verhandlungen eintrete, habe KiderlcN'Wacchler erwidert, daß die deutsche Negierung in der gleichen Weise zu handeln entschlossen sei. Die Frage dcr Kompensationen sei in der Unterredung nicht berührt worden. Tagcsncmglcitcn. — iEine ungleiche Ehe.) Eine Ehe, bei der der Gatte beinahe viermal so alt ist wie seilie junge Frau, obwohl diese das doch heiratsfähige Alter von 25 Iah. ren hat, kommt gewiß nicht alle Tage vor. Aber Herr James Doughty in Brighton, der älteste lebende Schan« spieler nnd Clown von England, hat trotz seiner 92 Jahre den Mnt nnd die Lnst, eine solche Ehe ein-zugehen uud er scheint auch seiner Braut, dem Fräulein Alice Zilpah Underwood, genügend imponiert zu haben, um sich von ihm bewegen zn lassen, die Genossin seines Lebensabends zu weroen. Es sind übrigens weniger ideale als praktische Gründe, die den alten Komödian-ten bestimmt haben, noch einmal zu freien. Wie er in einem Interview dem Vertreter dcr „Evening News" erzählt hat, fühlte er sich scit dein vor vier Monaten eingetretenen Tode seiner ersten Fran höchst einsam und unglücklich; er litt darnntcr, daß niemand mehr liebe« voll nnd beständig für ihn sorgte. „Das ist der Hanpt» gründ für meine ncne Ehe", fagte er, „und fönst nichts." Freilich weiß er wohl, daß er dem jungen Weibe, das sich entschlossen hat, die Stütze seines Alters zu wer» dcn, zu Dank verpflichtet ist, er fuhr fort: „Sobald ich verheiratet bin, werde ich mein Testament machen nnd meinem Weibe alles, was ich habe, vererben." — Wne Kennerin.j In dcn „Signalen für die musikalische Welt" ist zu lesen: Kapellmeister Alfred Hertz vom Metropolitan Opera Houfe, in Ncwyork ver» bringt seine sommerlichen Ferien in Europa. Neulich fiel es ihm ein, dem Ncncn lön. Operntheater in Berlin einen Vcsnch abzustatten. Er kam gerade, als der zweite Akt der „Walküre" begann, hatte also keine Zeit mehr, ein Progrannn zn kaufen und die Rollenbesetzung zn studieren. Nachdem Vrünhildc ihr Hojotoho beim An» blick Frickas schnell abgebrochen, spürte Hertz ein Ver-langen nach ihren Personalien, neigte sich zur Seite uud fragte leise seine ihm unbekannte Nachbarin: „Verzeihen Sie, können Sie mir vielleicht sagen, wer die Vrünhilde ist?" Dic Dame wird ein wenig verlegen und antwortet dann schüchtern: „Genau weiß ich es auch nicht, aber ich glaube, es ist die da oben ans dem Felsen." — dols Gro^elj, dann Schulnachrichten. An der An-Italt, welche 18 Klassenabtcilungen zählte, wirkte im ver. Nossenen Schuljahr oin Lehrkörper, der sich mit Ein-icyluß des Direktcrs aus 32 Lehrkräften für die obli-Men Fächer zusammensetzte; darunter waren 18 Herren ^rusessoren, 12 supplierende Gymnasiallehrer, 1 Probe-kandidat und 1 Turnlehrer. Außerdem wirkten an der Anstalt für dic nicht obligaten Lehrfächer 10 Lehrkräfte, so daß an dieser Anstalt im ganzen 42 Lehrpersonen beschäftigt lvaren. Die Schülcrzahl am Ende des Schul-jahres betrug 625 öffentliche Schüler und 21 Priva» listen, die sich auf die einzelnen Klaffen folgendermaßen verteilten: I. a 46-j-4, I. d 50, I.e 40, II. a 38-^5, N.b 39, II. o 35, III.» 36-1-2, lll.d 39-i-1, ^ -^ ^l -j- 7, IV. b 31, V. a 30 -j- 1, V. d 32, VI. a 25, VI. v 33, VII. a 33, VII. d 28, VIII. a 32, VIII. d 27 > 1. Die Muttersprache lvar bei 609 ^- 19 die slo-vcnische, bei 8 die deutsche, bei 5 -s- 2 die kroatische und bei 3 dle böhniische. Mit Ausnahme eines Schülers lmosmsch) u>ar das Religionsbekenntnis bei allen das lachollsche des lateinischen Nitus. — Die Klassifikation ^,gte folgendes Ergebnis: von den 625-s-21 Schülern l'nd zum Aufsteigen in die nächste Klasse vorzüglich ge-"gne 111 ,-11, ^eignet 353^5, im allgemeinen gc-eignet 23^1, nicht geeignet 84^-2; die Bewilligung dU einer Wiederholungsprüfung erhielten 43, zu einer "achtragsprüsung 11>2 Schuler. Das Schulgeld be-^uc, im ganzen 10.280 X. 59 Stipendisten bezogen an ^upendlengcldern im ganzen 12.380 X 85 li.' Der Ä^'^^.'^k^"^ U'cist 3016 K 58 li Einnahmen und ^7 X 16 I, Ansgaben aus. —I. >„.- ^^"sbericht des k. k. Kaiser Franz «„ ^ ^ /^"!."">'"Nls in Krainburg bringt Di.N' und b ,uppii,,,,^ ^hrkräfte; ein ur N Ä n" EZn Zf"< ^irkraft war beurlaubt, "die ^u'^l.is >^! ^""s^"'uasi^ in Laibach zur ^te d Änsta?^2^^'' ^'de des Schnljahres M)te die Anjtalt 312 Schüler und 15 Privatistinnen jl.li 31^4, I. l> 29-^3, II. a 26-1-9 11 b 34 sli. 47, IV. 45, V. 30, VI. 26, VII 17 Vll'l 2?/ Die Muttersprache »oar bei 308> 16 ^ flovenisc^ be, 3 d.e deut,che und bei 1 Schüler die böhmische, die Relig.on w allen die römisch-katholische. Zum Auf-steigen in die nächste Kla,se »varcn 55 ^ 3 vorn'lalich ^eignet, 180 > U) geeignet, 14 -^ 1 im allaemeiaen ae-"gnct und 40 nicht geeignet; eine Wieoerholunasvrü-Wng wurde 22 Schülern bewilligt, 1 ^- 2 wurden nicht Uaisiflzierl. Das Schulgeld betrug in beiden Semestern W20 x Stipendisten gab es 39, die den Gesamtbetrag "0" 6680 l< 78 !i bezogen. Der Gyninasialuiitcrstütznnas' sunds »uejft an Einnahmen 1059 X 27 li und an Aus-Mbcm 538 X 35 1. aus. Im Sludcntenkonvitte erhielten ^" Schüler, oinige unter ihnen unentgeltlich, andere zu ""aßigwi Preisen ihre Verpflegung.'- In der unter "r Aussicht des Gemeindcausschusscs stehenden Stu-«"Uenküche erhielten 66 die Kost) es wurden an sie Al, ^ Pylonen Mittags, und 11.317 Portionen "venölost verabreicht. — Anch oon feiten der Bürger erfreuten sich viele Schüler der hochherzigsten Unter-stützung. Durch Gewährung der ganzen Kost oder ein-zclncr'Kosttage haben sich'20 Familien die studierende fugend zum Danke verpflichtet. —5. Der Jahresbericht des k. k. Staatsgymna» si u m s i n G 0 t t schc e enthält an leitender Stelle dm Katalog der Üehrerbibliothek des k. k. Staatsgymna-siums 'in Gottschce, 1. Teil, von Prof. Dr. Andreas Krau land, dann Schulnachrichten. Die Anstalt zählte am Schlüsse des Schuljahres 153 öffentliche Schüler, 6 Privatislen und 16 Schüler in, der Vor-bereilungsllasfe (1. " 27 -^ 3, 1. b 23 > 2, II. 28 -j- 1, Hl. 20, IV. 19, V. 11, VI. 11, VII. 7, VIII. 7). Die Muttersprache war bei 143 -s- 4 -^ 15 die deutsche, bei 9 > 2 -l- 1 die slovcnische, bei 1 die kroatische, das Re» ligionsbekenntnis bei 150 ^5^ 16 das katholische des lateinischen Nitns, bei 3 > 1 das evangelische A. K. Zuin Aufsteigeii in die nächste Klasse waren 17 -> 2 vorzüglich geeignet, 109 -^ 14 geeignet, 3 ini allgemeinen geeignet, 15 nicht geeignet; zu einer Wiederholungsprüfung wnr» den 3 Schüler zugelassen. Das Schulgeld betrug in bei« den Semestern 2320 X. 22 Stipendisten bezogen Sti-pendien im Gesamtbeträge von 3073 X 22 k. Der Unter, stütnmgsverein hatte 4792 X 55 l> Einnahmen und 2167 X 85 l> Ausgaben. — fVerboi des Netastens der Zigarren in den Tabaktrafiken.) Das Finanzministerium hat in die neue Trafil'anleiivorfchrifl folgende Bestimmungen aufgenom-men: Der Trafikant hat die Käufer freundlich und zu» voi kommend zu behandeln und in der Reihenfolge ihres Erscheineiis zu bedienen. Über Wunsch der Käufer ist ihnen die Ausnxihl der Zigarren und Zigaretten au3 den bereits zum Verschleiße geöffneten Behältnissen frei-zustellen. Doch ist hiebei das den Fabrikaten abträgliche und unter Umständen auch die Gesundheit der anderen Kunden gefährdende Belasten nnd Abdrücken der Zi° garren und Zigaretten in einer den Käufer nicht be-schämenden und unverfänglichen Form hintanzuhalten. N>,h und nngedührlich anftretenden Käufern kann er. forderlichensalls die Verabfolgnng von Fabrikaten ganz verweigert werden. Die Abgabe von Tabakcxtrakt an Personen, von denen ein Mißbrauch oder ein unvorsichtiges Gebaren mit dieser gifthaltigen Drohe besorgt werden könnte, ist verboten. Der Trafikant ist ferner verpflichtet, den Wünschen und Beschwerden seiner .Kunden hinsichtlich der Beschaffenheit der Tabakfabri« kate und der ärarischen Wertzeichen die entsprechende Anfmerks.imkelt zuzulvenden und, wenn derartige Wünsche und Beschwerden von verschiedenen Seiten »niederholt werden oder ihm deren Berechtigung auch sonst einleuchleno erscheint, hicvon den revidicTenden Amtsorgane» Kenntnis zu geben. ^- lAezirlolrantcnl'assc in Laibach.j Im großen Saale des „Mestni dom" fand gestern abends die dies» jährige ordentliche Telcgicrtenvcrsammlung der Ve» zirkskrankenkasse in Laibach bei außerordentlich reger Teilnahme der Delegierten statt. Die Versammlung wurde vom Obmann Herrn Bartl eröffnet, der zu» nächst die Beschlußfähigkeit konstatierte und auf die gün« stigc finanzielle Gcbarnng der Kasse im abgelaufenen Jahre hinwies. Der Kaffaüberschuß bezifferte sich alls 13.240 X 30 I,, so daß sich der Reservefonds am Schluffe des Rechnungsjahres auf 122.720 X 27 K erhöht hat. Die Anzahl der Kasfamiiglieder variierte natürlicher» weife in den einzelnen Monaten und betrug durch-^chnittlich 7360. Den ärztlichen Dienst besorgten vier ständige Ärzte; in besonderen Fällen aber wnrde anch die Hilsc von Spezialärztcn in Anspruch genommen. Der Verwaltimgsausschuß erledigte die laufenden Ge> schäfte in 12 Sitznngcn, während das Schiedsgericht zu 4 Sltzuugen einberufen wurde. Wie wir dem vom Kassa» und Rechnungssührer Herrn Pelan erstatteten Rechen» schaslsberichte entnehmen, beli, die Ausgaben auf 246.307 X 17 I, und ergab sich so° mit ein Gcbarnngsüberschuß von 13.240 X 30 I,. Ver° ausgabt wurden u. a. an Krankengeldern 60.902 X 36 li, für Medikamente und Heilmittel 15.946 X 47 K, Kosten der Ärzlc und der Krankenkuntrolle 21.773 X 93 b, Spilalsverpflegstoslen 18.687 X 36 I,, Verlvaltuugs-tosten 15.l68'X 5 b und Beerdigungskosten 2124 X. Der Bericht wurde einstimmig zur Kenntnis genommen und dem Verwaltungsausschusse das Absolutorium er° teilt. Bei den sodann folgenden Neuwahlen wurden per acclamationem gewählt, und zwar in den Ve rival» 1 u n gsa u s sch u ß seitens der Arbeitgeber die Herren Maurermeister Alois Accetto, Schuhmacher Josef Breskvar, Handelsagent Simon Kmelec und Buchbinder Anton Zupalwic!; seitens der Arbeitnehmer die Her-ren Administrator Franz Bartl, Typograph Stephan Lehpamer, Kleidermacher Josef Falc, Steinmetz Johann Hurvat, Kleid«macher Georg Vrozovio, Typograph Michael Nuxanc, Tischler Viktor Zore und Mechaniker Johann Hleb5. In d^'n Ü b e r w achungs a u s s ch u ß seitens der Arbeitgeber die Herren Friseur .Karl Din-ter. Maler Philipp Priston nnd Druclereibesiher Leo-void Pevalel; seitens der Arbeitnehmer die Herren Typograph Vladimir Koxelj, Schlosser Gabriel Hrovat, Advolalnrskandidat Dr. Josef Tom^w, Typograph Franz Kra^ovie, Tischler Michael Pogaimil und Kleidermacher Josef Pezdire. Endlich wurden in das Schieds« ge richt entsendet die Herren: Bestattungsarrangeur Johann Bajda. Tischler Jakob Golar, 'Advolaturs-landidat Ludwig Pcriö, Kleidermacl)er Valentin Sajo-vie, Typograph Johann Vchar, Maurer Josef Do-> brajc, Schuhmacher Stephan Buk, Typograph Anton Franeot nnd Steinmetz Franz Babnik. Obmann Bartl erörterte schließlich in einer beifällig aufgenommenen Ausführung die Bedeutung der sozialen Versicherung für das arbeitende Volk und protestierte gegen die Bc^ strebungen der Großindustriellen, welche gegen diesr wichtige soziale Reform Stellung nehmen. Sodann wurde die Dekgiertenvcrsammlung nach Erscböpsung der Tagesordnung 'nm halb 10 Uhr abends geschlossen. ' ^ Orzteausslng nach Dresden und Leipzig.) Der Reichsverband österreichischer Arzteurlpnisatiunen bo absichtigt im Laufe der ersten Hälfte des Monates Sep. tember der internationalen hygienischen Ausstellung in. Dresden einen gemeinsamen Besuch organisierter uster-reichischcr Ärzte abzustatten und über Einladung des Leipziger Verbandes daran einen Ausflug nach LeipM zu schließen, um daselbst die mustergültigen Emrich. tnngen des „Verbandes der Ärzte Dentschlands zur Wal), rung ihrer wirtschaftlichen Interefsen" in Augenfchem zu nehmen. Bei entsprechender Beteiligung sind F"hrt-> Unterkunfts- und andere Begünstigungen zu erreichen. Dazu ist aber die Angabe der beiläufigen Teilnehmer' zahl notwendig. Jene organisierten Ärzte, die sich cm der Reise nach Dresden/eventuell auch an jener nach Lcipzig zn beteiligen gedenken, werden deshalb ersucht, dies dem gefertigten Vorsitzenden oder aber Herrn. Dr. Theodur Hiebel, Wien, V11I., Kochgasse 21, bekanntzugeben, der als Obmann des Reiseausschusses der Wiener wirtschaftlichen Organisation die Vor-arbeiten übernommen hat. Es sei bemerkt, daß ärztliche Besucher dic Dresdener internationale hygienische Ans-stellnng als äußerst reichhaltig, instruktiv und wirklich auf der Höhe stehend bezeichnen, so daß deren Besuch aus das wärmste empfohlen werden muß. — Für den „Verein der Ärzte in Krain" Dr. Dümeter Ritter von Bleiweis, derzeitiger Vorsitzender. — schästigt ist, sich vor einem Spiegel ein Band ins Haar zu flechten, das andere zeigt eine jugendliche, schöne Tan. zerin, deren Oberleib unbedeckt ist, während uin ihre-Beine ein schwerfälliges Gelvand den Tanzrhythmen folgt,- das dritte Karton, eine Skizze für eine stove-nische Weinstube in Prag, behandelt mit gutem Humor das bekannte Thema vom Diogenes im Fasse. Sämtliche Bildwerke sind verkäuflich. ' —l. — M Freytags Neichsrats-Wahltartc 1911.) Der Ausfall der Reichsratswahlen und deren Folgcerscho>-nunciM haben für das neue Haus ganz besonderes In» tereffe wachgerufen. Die wie immer sofort nach Veenoi-.qima. der Wahlen erschienene G. Freytags Reichsrats-ioah'lkcirle von Osterreich 1911 (Preis 2 'l<, Verlag der' Kartographischen Anstalt G. Freylag H Bcrndt, Gesell-schast mit beschränkter Haftung, Wien, VII., Schotten-feldgasse 62) kommt diesem Interesse durch eine über-fichtliche Darstellung fämtlicher Wahlcrgebniffe, auch lencr der Stichwahlen, entgegen, indem sie die einzelnen Parteien durch verschiedene Farben unterscheidet, jeden Wahlbezirk in der Farbe, welche die Parteizugehörigkeit des Abgeordneten bedingt, und außerdem den Namen des Gewählten aus dem von ihm vertretenen Bezirk auf» gedruckt ersehen läßt. Endlich enthält die Karte auch ein alphabetisches Verzeichnis aller nengcwähllen Ab-geordneten mit Angabe des von jedem vertretenen Be» zirtes. Die Karte ist ebenso hübsch als brauchbar für alle, die für das öffcutliche Leben fich interessieren, und verdient die weiteste Verbreitung. — lDas Sokolfest in Nischoflack.) Der 8. unb der 9. Juli bedeuteten für Bischoflack zwei Festtage. Schon am 8. Juli abends trafen in der reichlich in Fahnen» schmuck prangenden Stadt Vertreter der Sokolvereine Aßling, Eisnern 5err Matthias Ma-r i n 5 e k, dankte. Darauf hielt Dr. Josef K n 5ar als der älteste Fahnenträger der Oberkrainer Sokoloereme an di> Sokolturner eine begeisterte Ansprache. Nun wurde uach einer beifälligst 'aufgenommenen Ncde der Fahnenpalin, Frau Dr. Mik'va Zalraj,^<^ek, d>e Fahnenemrollnng vorgenuinmen. Uni vier Uhr nachnut-taoF begann auf der' Wiese am Stenunerhof, die von einer ainphithcatralartigen Anhöhe »mgebcn 'st, «'s Schauturnen, das in allen Teilen einen glänzenden ^er- Laibacher Zeitung Nr. 157. 1500 12. Juli 1911. lauf nahm. Besonders imponierte das stramlne Aus» treten der Frauenabteilung aus Kraiuburg und der Mädchenrlege aus Sairach. Die vun dcn Sokolvereinen Laibach und Laibach 1 vorgenommenen Mnsterübungen wurden tadellos ausgeführt. Dem Schautnrnen ivohnle eine nach Hunderten zählende Menge uei, die teils auf dem Festplatze, teils außerhalb desselben Aufstelluilg ge° nummen' die Turnmusil besorgte exakt die Musikkapelle der sreiluilligen Feuerwehr, und Rettuugsgesellschast in Kraindurg unter Leitung des Dirigenten Herrn Arnold Wlas sal. — Abends entwickelte sich bei den nett f.nsgeslattettn, in der Nähe des Turnplatzes aufgeftell. ten Pavillons, ill denen eine Schar reizender Frauen und Fräulein die Wirtschaft führte, ein lustiges Trei-ben. Der Festplatz, unter dcm cl>araktcristischen, vom verblichenen Maler Grohar so gern und so meisterhaft gemalten Steinbruch Kamnilnik gelegen, bot einen "interessanten und amüsanten Anblick. —3. — lkonflituieruug des Bezirkostrahenausschusses für den Äonlurrenzbczirk iliadmauuodorf.) Gewählt wurde Herr Johann Res man, Besitzer und Go nteindevorsteher von Möschnach, zum Obmanne und Herr Adolf Kappns Edler von P i ch e, Istein, Go meindevorsleher und Besitzer in Steinbüchel, zum Ob» mannstellvertrelcr. — lDie Gesellschaft für Höhlenforschung in Lai» bach) hat sich die genaue Durchforschung der „K r e u z» bcr g h ö h l e" lx>i Laas als eine ihrer ersten Ausgaben gestellt. Die lctzle »wissenschaftliche Nnlersuchung dieser interessanten Wasserhöhle >l)uri>e in den Jahren !878 und l879 unter von Hochstellers Leitung vorgenommen- die Resultate dieser wissenschaftlich bearbeitet nnd in den Denlschriften der kaiserl. Alademie der Wissenschaften lX1.H1. Band) veröffentlicht. Es l>nrt aber noch cin weites Feld der Durcharbeitung und diese Aufgabe lösl nun die Gesellschaft fiir Höhlenforschung. Ans den Ergebnissen der diesbezüglichen Vorarbeiten, Voruntersuchungen und Sondierungen wird es manclM aus dem Publikum interessieren, das; die Fanna dieser Höhle eine, sehr reichhaltige und — was für den Samni' ler nicht zu unterschätzen ist — eine leicht zugängliche ist. Gleich in der Nähe des Einganges, in den ersten Teilen der Höhle findet man die abenteuerlich geformten Hohlen schrecken sTroglophilus eavicola Koll.) mit den selbst für Schrecken abnorm langen Fühlern' in den Sinlertümpeln sieht man die regcnwurmähnlichen 5)uhIenNMmer, die sich, durch das Licht verscheucht, in ihre Schlammgnnge zurückziehen, während eine Fluh-krebsarl von Ziemlicher Grüfte sNiphargns puteanns C. Koch.) schleunigst die dunkelsten Stellen der Tümpel in den Sinterbecken aussucht; eine diesen Krebsen nahe verwandte Wasscrassel (Asellus cavaticus Schrödle) flicht gleichfalls so schnell als möglich vor dem Licht, wie dies alle Höhlentiere tun. Davon machen die Höhlenland» asseln, Tausendfüßler jwie Vrachydesmus subterraneus, Heller, Tilanethes albus us>v.), welche die Kreuzberg' höhle beherbergt, auch keine Ausnahme. Das; diese Wasserhöhle dem bekannten Olm eine zusagende Heimat bietet, ist selbstverständlich, so wie sie auch die Heim» stalle einer weü'gcr bekannten, dafür aber um so inter« essanteren Krebsart sTroglocaris Schmidtii, Dorin) ist, deren Bau an jenen der beliebten vielvcrzehrten „Scampi" erinnert und deren Jugendform man noch nicht kennt. Der Schneclenfammler findet in vielen Tei-len dieser Höhle die winzigen Höhlenschnecken lme Carichium alpcstre Freyer und Frauenfeldi Freyer, Pa» ludinella oder Bythinella nothites Westrld, Helix Haufseni, I. Schmidt u. a. in. Auch der Insektenfreund komint auf seine Rechnung, der mit Fangtöpfen den vio len Grotlen»Laus. nnd Äas-Käsern nachstellt oder sich dem Studium der Schmetterlinge aus der Gattung der Enten widmet, dic in dem vorderen Höhlenteile im Vcr» cine mit verschiedenen Fleoermausarlen vorkommen. Aber anch alle anderen Disziplinen der umfangreichen Wissenschaft, die heute noch ünler den Sammelnamen Höhlenkunde oder Speläologie zusammengefaßt erschei-nen, »verden aus den ersten Zielen der Gesellschaft für Höhlenforschung fchöne Ergebnisse, eine Bereicherung der Wissenschaf: zu erwarten l^ben. Noch liegt die nnter einer Sinterdecke in einer Nebengrotte der Krcuzbcrg« höhle begrabene Kulturschichle unerforscht da — ein dankbares Feld für den Prähisluriler; der ungefähr 20 bis 25 Meter lange, vollkommen vcrtropste Gang aus dein großen Dom zum Telcirala harrt des Durch-schlages, wonach nicht nur viele Knochen des Höhlenbären gefunden, sondern auch Aufschluß über inter-essante Wasserzirlulativnsprobleme rrlMen werden dürften. Diese letzteren werden überhaupt der Gegen-stand des eingehendsten Studiums sein. Warum scheint der mächtige Höhlenbach aus eiuer Richtung zu fließen, wo sich oberirdisch ein verhältnismäßig liefer Sattel befindet? Wie verhalten sich die in der Höhle selbst in den verschiedenen Horizonten (mit 20 bis 40 in Höhendifferenz) zirkulierenden Gewässer zueinander, die, wenn sie zusammenhängen, einen nahezu spiraligen Wasserlaus wie in einem Schneckenhause darstellen wurden? Warum sind oft ill trockensten Jahren die Sintcrbecken ill allen Teilen dieser Höhle randvoll mit Wasser gefüllt, während der starke Höhlenbach nahezu versiegt und der Secspiegel sinkt und umgekehrt? Solche und noch viele andere Fragen, die nicht nur von rein ideal wissen-schaftlicher, sondern — im wasserlosen Karslgebiete — auch von emmenl wirtschaftlicher Wichtigkeit sind, wird die Gesellschaft in kurzer Zeit einer gedeihlichen Lösung zuführen. Die Spalten einer Tageszeitung können naturgemäß breiteren, wissenschaftlichen Abhandlungen keinen Naum bieten, weswegen hier nur mit kurzen Worten und in populärerWeise auf die Ergebnisse solcher Arbeiten oer Gesellschaft für Höhlenforschung hingewio sen wird, auf die Ergebnisse, die in ihrer ganzen Aus» arbeitnng an anderen Orten niedergelegt werden; aber seilist aus diesen wenigen Andeutungen kann das frucht» bringende Wirlen der Gesellschaft ersehen werden. — Martcutonzert.) Im Nachhange zur Ankündi» gung des heule stattfindenden Gartenkonzertes, das die VerufsuuteroffizieT'e der hiesigen Garnison im Hotel „Union" veranstalten, sei noch mitgeteilt, daß das Kon» zert im Garten nur bis zirka 11 Uhr nachts dauert und im Anschlüsse daran zu einem gemütlichen Tanzkränz» chen im großen Saale gespielt werden wird. Die obigen Unteroffiziere laden hiezu Freunde und Bekannte noch» mals ergebensl ein. — Wnc Abteilung der „Slovenska Filharmo» nija") konvertiert heute bei den Abendvorstellungen des Elektroradiographen „Ideal" im Garten des Hotels „Stadt Wien", Franz Iosef-Straße. Anfang um 8 Uhr. — Muc monumentale Grabkapelle.) Man schreibt uns aus Krainburg: Den hiesigen Friedhof ziert eine stattliche Anzahl vön prächtigen Grabdenkmälern. Das imposante, aus schluarzem Marmor ausgeführte Denk» mal mit dem kunstvoll geschaffenen Trauergenius auf der Gruft der Familie des Großindnstriellen Vinko Majdi6, die mächtigen Grabsteine der Familien Franz Omersa nnd Karl Puppo können ohne Übertreibung wahre Prachlwcrke genannt werden. Mächtig in ihrer Art sind serner die massiven Pyramidensäuk'n an den Ruheställen Pre^erens und Simon Icnlos, letztere auch mit einem Relics des Dichters, einem Werke des Bildhauers Johann Vurnik, geziert. Diesen Grabsteinen reihen sich andere, größere und kleinere, mit sinnreichen Symbolen versehene würdig an. Alle aber übertrifft die fchon im vorigen Jahre erbaute, aber erst vor kurzem fertiggestellte Gr'abkapelle — fast tönutc sie ein Mau>> leum genannt werden — über der Familiengruft des Großg'rnndbesitzcrs und Großkaufmannes Johann Maj-di5. Bekanntermaßen war dieser ein Wohltäter der Stadt Krainburg, oer die Sludcntenküche, den Stadt» armenfonds, den Vinzenziusverein, den Verein fiir Kinderschutz und Jugendfürsorge usw. mit großen Lo galen bedachte und auch eine beträchtliche Summe zur Errichtung eines monumentalen Denkmals des HI. Io« l>innes von Ncpomul bestimmte, an dein schon der bo gable Bildhauer Verneker arbeilet und das demnächst vor dem Gebäude des Bezirksgerichtes in Krainburg zur Ansstellung gelangen soll. Das Majdi5°Mausuleum, worin Johann Majdic', seine Frau Johanna, geborene Stnrm, und deren in der Blüte der Jahre dahingeschiedene begabte Sohn Janko Majdio beigesetzt si'no, ist im modernen romanischen Stil ausgeführt und hat die Form eines Ouadralbaues, dcffcn Bedachung eine stei» nerne Kuppel vertritt. Es mißt 3,60 Meter im Quadrate und erreicht mit dem die .Kuppel abschließenden Kreuze eine Höhe von ungefähr 9 Metern. Das Mauso« leum ist aus dem harten Granit vun Grisignano ausgeführt, der eine angenehme, gelbgraue Farbe aufweist. Vom Sockel bis zum Gipfel zieren den Bau fein be> bam'nc, reich profilierte Granitstücke, nber 300 an der Zahl. Die Cckpfeiter der Kuppel machen je einen Kubil-Nieter aus. Nber dem Portale, dessen Tympanon von zwei symbolischen Konsolen getragen wird, ist im Halb-kreise ein Traucrgenius angebracht. In seinem charakteristischen Kopse ist so recht der männliche, unter der Wncht der Tatsachen nicht zusammenbrechende Schmerz ansgedrückl. Den Hintergrund des Mausoleums füllt ein ill Form eines großen Altarbildes aus schneeweißem Kararamarnwr ansgesührles, oben abgerundetes Relief aus. Es versinnbildlicht meisterhaft eine Szene am Tage des jüngsten Gerichtes. Da schwebt ein erhabener Engel, den der Herr ausgesendet, um die selig Schlummernden aus dem Todesschlafe zu wecken nnd' vor das Gerichl des Herrn /,u geleiten. Vom Gesichte des Engels strahlt nnvergleichliche Milde und unanssprechliche Lirbe. Die Hände hält er liebevoll ausgestreckt, um die Auferstehenden zu emvfangcn, die da in lichten Gewändern und mit freudestrahlende!! Gesichtern ihren Gräbern entsteigen und voll seiger Zuversicht ihre Blicke zum Engel heben. Der Engel und die Anfersteheiwen, die sich an ihn sehn--snchtsvoll anschließen, scheinen sich in diesem Momente unseren Blicken entziehen zn wollen, um vor den Rich» ter zu treten. Ja, sie warten nur noch, bis sich ihnen auch jener Auferstehende zugesellt, der sich unten mit Mül> und Anstrengung den Weg aus dem schmalen Grabe bahnt, von dem er noch einen wuchtigen Stein zn entfernen Hal. Der obenerwähnte Trauergenins so< wie das die Arserstehung darslellende Nclies rühren von der meißelgewanolen Hand des heimischen Künsllers Ivan Zajee her und zeigen alle jene Vorzüge, die wir an seinen Werten wahr'znnehmen gewohnl sind. Zajec versteht es dem, was er aus dem Stein zu scl)asstn hat, eine seltene Großzügigkeit nnd Frische, urwüchsige Kraft zu verleihen. Das Mausoleum erhält sein Licht durch hohe, bunlfarbene, dem Stile entsprechende Fenster. Dadurch wird in drr .Kapelle eine eigenarlige Beleuchtung bewirkt, die den Zanber des Mystischen nnd Weihevollen an sich trägt. Das Innere des Manso-lenms bedeckt ein vom bekannten Maler Matthias Bra» da^la stilgerecht bemaltes Krenzgewölbe mit drei Öff< nnngen, die als Ventilatoren dienen sollen. Die Gruft isl ein hermetisch abgeschlosseuer Raum, dessen Bedeckung eine Ma'.'inorplalte mit doppelter Einlage bildet. Der Eingang iii die unler dem Mausoleum befindliche Gruft wird mittelst einer eingemauerten eisernen Stiege be-werkslelligt. Ober dem Portale ist auf fchwarzmarmor-nein Grunde die goldene Aufschrifl „licxlbinll Ivun Ml.,'jährige bezechte Frauensperson wurde eingeführt, »veil sie in der Nähe der Peterskirche einen Exzeß verübt halte. — sIm stadtischen Tchlachthause) wurden in der Zeit vom 25. Iuui bis 2. Juli 70 Ochsen, 3 Kühe und 3 Stiere, weiters 165 Schweine, l63 Kälber, 28 Ham» mel und Bocke sowie 4 Kitze geschlachtet. Überdies wur» dcn in geschlachtetem Zustande 5 Schweine und 30 Kälber nebst 64 Kilogramm Fleisch eingeführt. — iWetterbencht.» Der höchste Lustdruck lagert über England, von da an nimmt er in der Richtung nach Osten immer mehr ab, wo er in Rußland dcn tiefsten Stand erreicht. Allgemein Hal sich die Wetterlage ge-bessert. In der ganzen westlichen .Hälfte Europas ist Ausheilerung eingetreten. In Laibach Hal sich unter dem Eiiiflllfse nördlicher Luftströmungen das Wetter ansgeheitert. Der Lnftdrnck hält fich fast konstant auf seiner Höhe. Die hentige Morgenlemperatur betrug bei Windstille und wolkenlosem Himmel 13,3 Grad Celsius. Die Veobachlungsstationen meldeten folgende Tempo raturen von gestern früh' Laibach 12,3, Klagenfurt 12,0, Gürz 18,2, Trieft 19,2, Pola '8,0, Abbazia 19,3, Agram 17,0, Sarajevo 11,5, Graz 14,2, Wien 16,2, Prag !6,6, Berlin 15,9, Paris 16,4, Nizza 19,5, Neapel 2l,,3, Pa» lermo 24,2, Algier 22,5, Petersburg 13,3 lRegcn)- die Höhenslalionen: Obir 1,8, Sonnblick —5,6, Sänlis 3,7 Grad Celsins. Voraussichlliches Wetter in der nach-sten Zeit für Laibach: Meist heiteres, ruhiges und wär» meres Wetter. Lllibacher Zeitung Ni. 157, l ö»1 12, Juli 1911. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Allcchüchstc Spende. Budapest, 11. IM. Seine Majestät der Kaiser hat N'r dl? durch das Erdbeben geschädigten Bewohner bcr Stadl 5iecskemct 100.000 Krunen ans seiner Privat-schatulle gespendet. Der allslavische Ionrnalistenkongretz. , Nelgrad, 11. Juli. Abends fand im Hotel „Kasino" em vom ,crbischen Iournalistenlierein zu Ehren der Zeitnehmer an dem all slavischen Iournalistenkongreß veranstaltetes Festbankett zu dreihundert Gedecken statt. Belgrad, 11. Juli. Nach Eröffnung der heutigen zweiten Sitzung des allsladischm Ionrnalistenkongresses verlas der Vorsitzende Nusi6 das Danltelegramm Königs ^eter, oas mit Hochrufen aufgenommen wurde. Hierauf erhielten die Vertreter der einzelnen slavischen Völkcr oas Wort zur Begrüßung dcs Kongresses. Namens der noveuiichen Delegierten sprach Gabr5ek aus Görz. Der Aufstand in Albanien. Konstantincpel, l 1. Juli. Nach Depeschen dcs Ober-lommandanten in Albanieli sandm am 6. u,ld 7. d. neue Angriffe der Rebellen gegen die Truppen der ^ Hldl^on bei Aroja, Ncpfa, Ersa und gegen die Trnp-pen der 4. Division bei Pestiea statt/ Die Nebellen wurden zurückgeschlagen. Auf türkischer Seite wurde oin ^"^l getötet, ein Offizier und ein Soldat verwundet. ^?.-' <-'r?' ^'ll "ne starke Nebellenkolonne von Sew' i^-f^ ' A' ^"Posten an. Die Nebellen töteten drei ^v,. w Wa,ferträger und einen Gemeindevorsteher. Ns^f? ^"' "uiger belagerten Dörfer lvurdc' vom QberkommandaiUcn Proviant geschickt. ^/^"ltnntiuopcl, i l. Juli. Bezüglich der Meldungen N^ Vcwcgu.ig in Südalbauien verösfeiltlicht das Lretzuureau auf Grund eines Berichtes des Vali von 5?. n, da hiednrch di. ^'cyeihe.t dev Kanals von Panama gefährdet wäre. Die Cholera. Stürmische See drei N "^rm, ^ ^^Z^sen harsch. se,t soncn stnd ertrunken. ^ Eisenbahnunglück. Vrid.qcport. 11. Juli. Der Ezpreßzug,^ch Boston lst unterwegs entgleist und den Viadukt hinabgestürzt ^twa dreizehn Personen sind tot, viele verletzt Die ^ulumotive und fünf Waggons fielen droihig Fuß jies ""d wurlxn zertrümmert.' Die Hitze in Nordamerika. H Aewhork, N. Juli. Die Hitzwelle ist zurückgekehrt, "s'Mn Todesfälle und ungefähr 100 Ohnmachts-Vli, ^ ^'^ Ul Nelvyork selbst, siebzehn Todesfälle in Nlids ^'? >"^^' zahlreiche andere Unglückssälle in ^n Städten zu verzeichnen. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 12. Juli. Seine Majestät der Kaiser hat dem vom Landtage des Herzogtums Krain beschlossenen Gesetzentwürfe, betreffend die Bemessung des Schul-beitrages von einem in Krain gelegenen, jedoch zu einer außerhalb des Bandes abzuhandelnden Vcrlassenschaft ge. hörigen unbeweglichen Vermögen, die Allerhöchste Sank. tion erteilt. Wien. 12. Juli. Der japanische General Baron Nogi ist gestern abends hier eingetroffen. "Budapest, 12. Inli. Bei der gestern abends ab» gehaltenen Sitzung der Kossuthpartei wurde ein Antrag des Abgeordneten T u t h einstimmig angenommen, woi> nach gegen die Wehrvorlage ein heftiger Namps beginnen soll iind den Mitgliedern hinsichtlich der in diesem Klampfe zu benutzenden Waffen und der Taktik freie Hand gelassen wiro. Budapest, 12. Juli. Die nationale Arbeitspartei hielt gestern abends eine Sitzung ab, an welcher auch der Ministerpräsident, der Finanzminister, der Justiz» minister und der Landesverteidigungsminister teilnahmen. Der Referent besprach detailliert die Wehrvorlage und empfahl sie zur Annahme. Der Ministerpräsident hielt eim' Rede, worin er ausführte: „Wir können mit vollem Bewußtsein und aller Entschlossenheit in den Kampf eingreifen, der uns ob der Wchrvorlage im Par» lamente bevorsteht, weil wir auf Erfolg hoffen. Ich gründe dieses Vertrauen hauptsächlich darauf, daß unsere Partei gemeinsam mit uns diesen Kampf kämpfen uno daß dieser Kampf uns zum Siege führen wird. Gott gebe, daß dies zum Wohle des Vaterlandes ge-schehe." l"ang anhaltender Beifall uud Eljen.Rufe.) Aelgrad, 12. Juli. In der Nachmittagsversamm-lung des allslavischen Ionrnalistcnkungresscs wnrde vom Redakteur K unta aus Prag eine Resolution beantragt, worin der allslavischc Prcßverband aufgefordert wird, behufs Erwirkung der Eisenbahnfrcitarten für slavische Journalisten und Ermäßigung des Zeitungsportos bei den Regierungen der einzelnen Staaten entsprechende Schritte zu unternehmen. Nach kurzer Debatte wurde die Resolution angenommen. Sohin verlas der Vul» gare Zlatarev ein Referat des Bulgaren Pejev über die Aufgaben der slavischen Prcsfe auf dem Wirt-schnstlichen Gebiete und Ivani6 (Serbe) ein Referat über die Tätigkeit des im Vorjahre eingesetzten Aus-schnsses für die Errichtung einer allslavischen lelegra» Phi scheu Agentur in Belgrad nnd beantragte die Gründung einer Altiengesellschaft für dieses Unternehmen. Der Kongreß beschloß, znr Sicherung der Angelegenheit und zur Führuna dieser Aktiengesellschaft eine'fünfglied» rige ttummissimi einzusetzen. — Da die Wahl der Mil-glieder dieser Kmnmiiswn auf Schwicrigfeilen stößl, wird die Versainmlung über Antrag dos Vorsitzenden auf morgen vertagt. Hieraus hielt der allslavische Preß-verband seine 10. Generalversammlung ab. Paris, 12. Juli. (Kammer.) Der Antrag des De^ putiertcn Iaurös, einen obersten Disziplinarrat für sämtliche Eisenbahnnetze einzusetzen, fuhrt zu lärmenden Zwischenfällcn. Der Ministerpräsident beantragt die Verweisung drs Antrages auf eine Kommission und stellt hicbci die Vertrauensfrage. Bei der hierauf erfolgten Abstimmung wurde die Verweisung des Antrages all einc Kommission mit 429 gegen 89 Stimmen beschlossen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 1. bis zum 8. Juli 1911. Es herrscht: die Maul» und Klauenseuche im Bezirke Adelsberg in den Gemeinden Adelsberg (5, Geh.), Äukooje (4 Geh,), Slavinn (2 Geh.); im Äezirle Gottschec in der Gemeinde Fara (13 Geh.); im Vezirte Gurlfeld m der Gemeinde Gurlfeld (2 Geh.); im Vczirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Horjul (8 Geh.); im Vezirle Radmannsdorf in den Gemeinden Lancovo (1 Geh.), Ol^ise (1 Geh.); im Vezirle Rudolfswert in der Gemeinde Sciscnberg (1 Geh.); im Vezirle Tscher« ncmbl in der Gemeinde Vozalovo (1 Geh.); der Rotz im Vezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde To» miselj (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Döbernil (2 Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Grüble (1 Geh.); der Rotlauf der Schweine im Nezirle Gurlfeld in der Gemeinde Trjisce (1 Geh.); im Vezirte Littai in der Ge. meinde Vukovica (1 Geh.); im Nezirle Loitsch in der Ge» meinde Schwarzenberg (2 Geh.); im Äezirle Nadmannsdorf in der Gemeinde Stcinbüchl (l Geh.). Erloschen ist: die Maul« und Klauenseuche im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Anlovje (1? Geh.); im Vezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Horjul (9 Geh.); der Nlä'Scheuautzschlag im Bezirle Gurtfeld in der Ge. meinde St. Ruprecht (1 Geh.); der Rotlauf der Schweine im Bezirke Gurtfeld in dei Gemeinde Iohannistal (l Geh.); im Bezirte Laibach Uni' gebung in den Gemeinden Oberlaibach (1 Geh.), Zwischen» wässern (1 Geh.); im Vczirlc Littai m der Gemeinde Gros;, gaber (1 Geh.); im Bezirle Nadmannsdorf in der Gemeinde Lees (1 Geh.); im Bezirle Tschernembl in der Gemeint,« Drasic (1 Geh.). A. k. Aandesregiorung für Arain Laibach, am 8. Juli 1911. Neuigkeiten am Büchermarkte. Heuber Dr. K.. Die Pest uud die Cholera, X 120. -Hotvells D. W.. Tuscau Cities, k 192. — Hufuag^ Leopold, Gutsadmimstration der Güteischähung in Österreich in Ungarn und in Bosnien und der Herzegovina, I! 9. - Warnten, illustrierter Wegweiser durch die österreichischen Kur» orte, Sommerfrischen und Winterstationen, X — 70. — Kechni>e I. F. M., Buddhismus als Wissenschaft. L —'36. — Kechnie I. F. M,, Die Grundgedanken des Buddhismus, II —'36. Kellen Tony, Das Buch als Lebensbegleiter, II 336. — Kipling Rudyard, I5n,rraolc-rooin kailaäs, X 192. — Kipling Rudyard, Nku? iuvsutionL, K 1 92. — Kipling Rudyard, Aliuo Own pooplo li 192. — Kipling Rudyard, 8oläior« tdrse, X 192. — Kipling Rudyard, Ilw jungl« bock, 15 1-92. — Kipling Rudyard, '1'no li^dt td»t tailaä, K1-92. — Kipling Rudyard, 'lbo ptiantom liielcnli»^, ll192. — Kipling Rudyard 0-0 Das Tagesnlittel der gestrigen Temperatur beträgt 16-7°, siormale 19-7°. _______ Parkhotel 1 I „Tivoli" I SF Täglich zweimal ^j KONZERT der 5 Slovenska itamoniia. Beginn um 4 Uhr nachmittags : und um 7 Uhr abends. : Eintritt frei. Mesto vsakega posebnega obvestila. t Potrtim srcem naznanjamo vsem sorodnikom, prijateljem in znancem prožalostno vest, da je Vsegamogoèui poklical k sebi našo presrèno ljubljeno hei, sestro itd., gospodièno Ženi Seunig uolteljioo I danes dne 11. julija ob 11. uri dopoldne, po dolgi muèni bolezni, prevideno s sv. zakramenti, v starosti 21 let. Pogreb nepozabne pokojnico se vräi v èetrtok ob 7i 5. uri popoldno iz hiše žalosti, Stari trg 8t. 7, na pokopališèo k Sv. Križu. Blago pokojnico priporocamo v molitev in blag spomin. (279ä) Ljubljana, dne 11. julija 1911- Žalujoèa rodbina. fcaibatfjer cteitung ^r- 157. 1502 12. öuli 191.1. äSSEs; Filiale to II Jit. Oesterreichischen &* Creditnnstalt lilr Handel und take jeLs~ papieren; Bürsenordres; Verwaltuno i|| loihaph iPBK& Fran* IflQpf QtraRp Nr Q elBtigea pef.ElnlaptHdiM-d.Ioi I »tfl- vii fteptti, Sale-Deposits etc. (1750) HI LdlUdbll M|F ITanZ-JlJSGT-oTrHDe Fir. a. Korrut; Mllitär-HelrattkaiVoaeD «to, Kurs© an der Wiener Börse vom 11. Juli lOll. Schlnßkura Geld [Ware Allg. Staatsschuld. _ l(Mai-Nov.)p-K.4 92/6 92-36 c *"!* I .. -- P-u-4 92t6 92'36 2 k 8t. K.WJan.-Juli) p. K.4 92'/6 9236 * l „ „ p. A.4 92-16 92-36 5 l'S'/^S.W.Not.Keb.AuK.p.K^^ 96-.90 96-10 ja 4'2°/, „ ,, „ ,, p.A.42 96-90 S6-10 .2 4-2°/„ „ 811b.Ai)r.-Okt.p.K.4-2 96-90 96-10 WU-2°/o ,, „ ,, „p.A.4'2 96-90 96-10 Losev.J.1860zu500fl.ö.W.4 1672»' 1632™ LosoY.J.1860zulOOfl.ö.W.4 418-— 430 — Lo8CT.J.18647.Ul00sl.o.W------ 610— 622-— L080Y.J.1864zu 6011.Ö.W.... 306-— 311 — St.-Domän.-Pr.l2Oil.8OoF.6 2S4-— 286-— Oesterr. Staatsschuld. ÜC8t.Staats6chat7.sc.h.8tfr.K.4 99-86 100-06 OeBt.Goldr.ßtfr.GoldKasso..4 116-46 116-66 ,, ., ,, p.Arrgt. 4 11646 116-66 Oeet.Rentei.K.-W.Btsr.p.K. .4 02-10 92-30 ,, ,, „ ,, „ ,,U. .4 9210 92-30 Oest.Inv©st.-Rent.stfr.p.K.3V2 80-66 SO-86 Franz Joßefsb.i.Süb.(d.S.) 5i/< H*S6 116-26 Galiz.KarlLudwigBb.(d.St.)4 9286 9386 Nordwb.,ö.n.südnd.Vb.(d.S.)4 93-46 94-46 Rudolf8b.j.K.-W.6tfr.(d.S.)4 92-86 98-86 T«m Staate z. Zahlung Übern. Eisenbabn-Prioritats-Oblig. Böbm. Nordbahn Era. 1882 4 U4-— U6-— Bühm. Westbahn Em. 1885.. 4 9390 94-90 Böhm.Wcstl).Em.l895i.K. 4 93-46 94-46 Ferd.-Nordb.E. 188G(d.S.)..4 94-7« 98-7« dto. E. ii)04(d.St.)K___4 94-86 96-86 FraruJoBefsb.E.1884(d.S.)S4 94-46 9646 Galiz.Karl Lud wigb. (d.St.)S4 93-46 9446 Laib.-SteinLkb.ü0Ou.l0OOfl.4 91-76 92-76 Lem.-Czer.-J.E. 1894(d.S.)K4 92-70 9370 Nordwb., Oest. 200 11. Silber & 103-10 104-10 dto. L.A.E. 1903(d.S.)K 3>/, «5— 86-- Schlußkura Geld | Warp Pro«. Nordwb.,Oest. L. B. 200II. S. 5 102-96 iO3-9b dto. L.B.E.1903(d.S.1K3'/3 56-20 86-20 dto. E.1885200U.10000.S. 4 94-90 06-90 RudolfßbahnE. 1884 (d.S.) S. 4 94-— 9«-_ Staatseisonb.-ü.50OF.p.St. 3 370-— 374- — dto. Ergz.-NetzsiOOF.p.St. 3 373-— 376-~ SudnorddeutschoVbdgb.il. S. 4 93-10 94-10 Ung.-gal.E.E. 1887 200Silber 4 92-90 93-90 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatükasBensch.p.K.ii/, 100-16 ioo-36 Ung. Rontc in Gold . .. p. K. 4 111-36 m-6r> ünR. Rente i.K. atsr.v.J.1910 4 9126 9i-4t> Ung. Rcnto i. K stfr. p. K. 4 91-16 9136 Ung. Prümien-AnlchenälOOll. 43S-— 460-— U.Theias-R.u.Szeg. Prm.-O. 4 306-— 31T— U.ürundentlaetg.-Üblg. ü.W. 4 9;-80 92-46 Andere üffentl. Anlehen. Bs.-herz. Eis.-L.-A.K.19d2 4>/, 98Sb 99-96 Wr.Vorkohreanl.-A. verl. K. 4 93 36 94-36 dto. Em. 1900 verl. K .... 4 93-36 94-36 Galizischos v. J. 1893 verl.K. 4 Uä 26 94-26 Krain.L.-A.v. J.1888 5.W. . 4 94-60 96-6t MähriBckc&v. J.1890V.ü.W. 4 94-G6 06-66 A.d.St.Kudap.v.J. 1903 v. K. 4 90-30 91-30 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 93-10 94-10 W ion (Invests v. J. 19O2V.K. 4 94-60 96-6"C Wien v.J. 1908 v.K.......4 9376 947t Russ.St. A.1906f.lOOKp.U. f> 103-90 104-40 Bul.St.-Goldanl.l90710OK4Vi 96-06 96-06 Pfandbriefe nnd Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. üst., siOJ. ö. W. 4 93-— 94-— Bodenkr.-A.s. Dalmat. v.K. 4 10026 iOV2i Böhm.Hypothekenbank K . . 5 102-60 --• — dto. Hypothbk., i.67 J.v.K.4 94 36 963t dto. Lb.K.-Schuldsch.,f>0j.4 93*6'6 94 67 dto. dto. 78J.K.4 93-6'* 94-6t dto. E.-Schuldsch.78 J. 4 93-66 94-6t Schluükurs Gold | Ware Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 HO- _•_ dto. inh.öOj.verl.K. 4»/j 99-— ioo — Galiz.Landesb.silVaJ.v.K. 4/, 98-76 90-76 letr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 6 102-- 102-10 lBtr.K.-Kr.-A.i.62VjJ.v.K. 4>/2 10060 101- Mühr.Hypoth.-B.ö.W.u.K,4 94-70 96-70 Nied.-iist.Land.-Hyp.-A.55J. 4 9476 95-76 Oest. Hyp.-Bank i. 50 J.verl. 4 94-60 96-60 Oest.-ung.Bank50j.v. ö.W. 4 96"08 97-06 dto. 50 J. V. K..........4 9C-46 97-46 Centr. Ilyp.-B. ung. Spark. 4'/2 S*-60 99-60 Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 41/2 99-26 /oc-26 dto. Com. 0. i. 50«/, J- K 4iy2 98-60 9960 Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K4V, 99-— 100 — Spark.InnerBt.Bud.i.60J.K4'/2 9S-— 99- — dto. inh.M)J.v.K.....4V« S3'6° 0460 Spark.V. P.Vat.C.O.K . . 4'/ä ö*-76 99-76 Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. 4»/, 99-— }0Q-— dto. Kom.-Sch.i.60J.v.K4Va 98-76 99-— Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.l889(d.S.)S.4 9/-76 92.76 dto. Em. 1908 K (d.S.) ... 4 9280 93.so Lemb.-Czor.-J.E.1884 300S.36 87-20 ss.?0 dto. 300 S............4 92-16 B.5-15 StaatsciBenb.-GcBcll. E. 1895 (d. St.) M. 100 i\l........3 «9--- 90 — Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. ü'6 276-90 27790 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 9660 S7_ Diverse Lose. Bodcnkr.ÖBt.E.1880äl00sl.3X Z92-76 z9,s-76 detto E.1889hl00n------3X z™l60 2S4-60 Hypoth .-B.ung. Priim. -Schv. ä 100 fl................"* 248— 264-— Serb. Prümien-Anl.älOOFr. 2 126-60 iai-60 Bud.-Ba6ilica(Domb.)5sl.ü.W. 38-26 aa.l6 Cred.-Anst.f.H.u.G.lOOH.ö.W. 603-— fi73-- Laibach.Präm.-Anl.20ü.ö.W 82-üO S3-6C Schlullkurs Geld | Ware RotenKreuz.tist.G.v.lOfl.ü.W. 70-26 76-26 detto ung. G.v. . . öfl.ö.W. 46-— 62-— Türk.E.-A.,Pr.-O.400Fr.p.K. 25/-— 264-Wiener Kommunal-Loso vom Jahro 1874.....lOOfl.ö.W. 29/-60 264-60 Gewinstsch. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst.E. 1880