PrS«nmrrar ions - Preise: Für Solbad;: Ganzjährig . . 8 fl. 40 Ir. Halbjährig... 4 „ 20 „ Sierteljährii) . 2 „ 10 „ Monatlich ... — „ 70 „ Laibacher Redaclion: Bahnhofgasse Nr. IMS. M i! der P o fl: Ganzjährig................12 fl. Halbjährig................ 6 „ Bierlrljährig 3 „ Für Zustellung ins Haus virrtelj. 26 kr., monarl. 9 fr. Einzelne Nummern 0 !r. Expedition- L Iusxralen-Bureau: Longreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jgn. v. Kleir:-mayr & Fed. Bamberg.) 4 ZnscrriouSpreise: Für die einspaltige Petitzeile ä 4 fr., bei zweimaliger Ein-toiiltuna ;i 7 tr., dreimaliger Ä 10 fr. Jnierl ionsstempel jetecinal. 30 fr. Bei größeren Jnserkiken und öfterer Einschaltung entsprechender Rabat:. Anonyme Mitteilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 12. Freitag, 16. Jänner 1874. — Morgen: Anton Eins. 7. Jahrgang. „Oesterreich noch immer in der Schwebe." Das Organ der Dunkelmänner Krams hatte neulich die Frechheit, unter obigem Titel einen Artikel zu veröffentlichen, den so recht die Verstocktheit und Unverbesserlichkeil dieser Partei, ihre verbissene Wuld und ihren tödtlichen Haß gegen den gesetzlichen Bestand der freiheitlichen Verfassung, zugleich aber die gänzliche Ohnmacht und Aussichtslosigkeit derselben illustriert. „Die deutschen Centralisten — meint der Moniteur der abgewirthschasteten Perva kensippe — haben durch die neue Wahlordnung das erreicht, wornach sie strebten — sie sind im Besitze der Mehrheit im Reichsraihe, und wieder sind jene die Herren, welche nur die Minderheit der öfür= rrichischen Völker für sich haben. Das ist widernatürlich und weil es dies ist. ist dieser Zustand nur ein unaufhörlicher Kampf für das verfaffungs-mäßige Recht. Ein solcher politischer Zustand ist ungesund; in einem wirklichen Berfassungsstaate müssen alle Völker gleichberechtigt sein, aber in Oesterreich ist der Centralismus nichts anders als eine immerwährende Gcsahr für den Staat selbst. Die sogenannten „Verfassungstreuen" wollen kein ehrliches Verfassungsleben; wie Pech hängen sie sich an das von Schmerling ausgearbritete Grundgesetz, das sie zu „Herren" in Oesterreich gemacht hat; mit Händen und Faßen suchten sie sich im Jahre 1867 des Dualismus zu erwehren, welcher die Magyaren von ihrer Herrschaft erlöst hat; da es ihnen aber doch nicht gelungen wäre, die Magyaren in das centralistische wiener Parlament zu bringen, so nahmen sie die dualistische Staatsform obwohl unter Murren und Unwillen hin; jetzt aber halten sie an dem Dualismus hartnäckiger fest als die Magyaren selbst, da sie damit kräftiger über die Slaven in Oesterreich herrschen können. Ihr ver-sassungssreundliches Gebaren ist nichts als eine Schreckensherrschaft über die einzelnen Königreiche und Länder Oesterreichs." „Am 21. b. beginnt wieder der Reichsrath in Wien zu tagen. Sine der ersten Verhandlungen in dieser Versammlung wird der Antrag des Grafen Hohenwart sein, der sich auf die Erklärung der czechischen Abgeordneten stützt, die sie an den Reichsrath gelangen ließen und worin sie die Gründe auseinandersetzen, weshalb sie nicht in den Reichsrath eingetreten sind. Gras Hohenwart hat diese Gele« genheit erfaßt, um die Verfassungspartei im Reichs-rathe auf den Weg der Verständigung und des Ausgleichs mit den Czechen und allen ändern Nationalitäten zu fuhren, welche auf dem Standpunkt der staatsrechtlichen Opposition stehen. Graf Hohenwart hat ein wahres Wort gesprochen und im Geiste des ehrlichsten österreichischen Patriotismus; er hat es ihnen lebhaft zu Gewissen geführt, daß sie ihre Hartnäckigkeit aufgeben, daß sie die Hände nicht zurück« stoßen sollen, welche ihnen die ändern Völker freundlichst entgegenstrecken — aber leider Gott! schon seine Rede haben sie, insbesondere die Deutschen aus Böhmen, mit stürmischen Unterbrechungen gestört! Doch seinen Antrag vermochten sie nicht abzuweisen; — derselbe wird demnach bald zur Verhandlung kommen. „Aber wir hegen nur geringe Hoffnung, daß sich die Verfassungspartei zu einer Verständigung hcrbeilassen werde. Die Verfassungstreuen sind aber Fanatiker, von denen keine Besserung zu erwarten. Selbst wenn der heilige Geist über diese Leute hr< abslkfie und mit feurigen Zungen zu ihnen sprää . sie würden ihm nicht glauben, sie würden ihn niti: beachten." So das Organ der krainischen Rechtspartei. Wir aber können demselben sofort die Versicherung ertheilen, daß der „heilige Geist," der in Gestalt eines Bleiweis, Costa ober Hohenwart auf uns her ab geflogen käme, und statt feuriger Zungen giftige Schmähungen auf nnS und unsere Grundgesetze ausgösse, nnS herzlich gleichgiltig ließe. Ferner können wir ihnen schon heute verraihen, daß das Arbeitsprogramm der Verfassungspartei nach der Wiedereröffnung des Reichsrathes ein wesentlich anderes sein wird, als die Parteirechtler es sich denken. Dieselbe ist von jeher unfruchtbaren staatsrechtlichen Expectorationen abhold geivefen, sie will den Parlamentssaal nicht abermals zum Tummelplatz staatsrechtlichen Haders, finsterer ReactionSgelüste und schwarzer Umsturzpläne gemacht wissen; gewohnt, die parlamentarische Thätigkeit als eine für den Staat wahrhaft fruchtbringende aufzufassen, sieht sie gerüstet da, die großen Reformwerke auf dem geistigen wie auf dem materiellen Gebiete zu voll ziehen. Der Arbeit wird es da die Hülle und Fülle geben; daß uns dieselbe nicht sobald ausgehe. JeuMou. Ein newyorker Millionär. (Schluß.) Nachdem der Versuch der Verteidiger, den Richter Davis, von dem sie wegen seiner anerkannten großen Befähigung, Unparteilichkeit und Ehrenhaftigkeit alles zu fürchten hatte», zu beseitigen, gescheitert war, nahm die Bildung der Geschworenen, bank drei Tage in Anspruch. Viele hundert Bürger erschienen, bloö um nicht angenommen zu werden. Unter den Gebliebenen waren fünf Deutsche, und diese waren, wie die amerikanischen Blätter anerkennen, die entschiedensten. Die interessanten Verhandlungen, beständig von den Verteidigern unterbrochen, endigten mit einem Schuldig von einundfünfzig dem Tweed zur Last gelegten Vergehen. Richter Davis verurtheilte demnach Tweed zu zwölf Jahren Zuchthaus und zwölftausendfünfhundert Dollars Geldstrafe. Ich kann nicht umhin, einen Theil der Anrede, dir Nicht« Davis dann an Tweed hielt, hier in der Übersetzung mitzutheilrn. Sie dürfte auch in gewissen Regionen in Deutschland dem Durchlesen und Beherzigen empfohlen werden. „Wilhelm M. Tweed!" sprach der Richter Davis. „Sie sind durch den Wahrspruch von verständigen und redlichen Geschworenen einer großen Zahl der in der Anklageschrift enthaltenen Beschuldigungen überführt. Dieser Wahrsprnch konnte, nach Ansicht des Gerichtes nicht anders ausfallen, ohne Verletzung des von de» Geschworenen geleisteten Eides. Der de» Geschworenen vorgelegte Beweis war einfach eine mathematische Demonstration Ihrer Schuld. Im Besitze eines hohen Amtes, geehrt und geachtet von einer zahlreichen Klaffe der Gemeinde, in der Sie lebten, und geliebt, wie ich nicht zweifle, von Ihren Gefährten, haben Sie, bei all diesem in Sie gesetzten Vertrauen, bei all den vielen Gelegenheiten zu treuer Pflichterfüllung, wodurch Sie Ehre und die Achtung des ganzen Gemeinwesens gewinnen konnten, cs vorgezogen, die Macht, mit der Sie bekleidet waren, auf eine nichtswürdi-gere und schändlichere Weise zu mißbrauchen, als dieö je in der Geschichte irgend einer civilisierten Nation geschehen. Statt das Gemeinwesen zu schützen, haben Sie es geplündert. Anstatt bei dem Schatze, der Ihnen anvertraut, Wache zu stehen, haben Sie ihn weit geöffnet gehalten, nicht nur Ihrer eigenen Gier, sondern auch der Ihrer Gefährten, und zwar unter Umständen, die keinen Zweifel lassen, daß zwischen Ihnen und jenen eint Verschwörung zur Beraubung desselben und zu Ihrer und zu jener Bereicherung bestand. Der Beweis über diesen Punkt läßt keinen Zweifel über Ihre moralische Verschuldung zu. Am 5. Mai begannen Sie Ihr Amt mit der Organisation des Rechnungshofes und Annahme der Bestimmungen, wie Rechnungen vorgelegt und belegt werden sollen. Am 6. Mai und von da ab hintereinander, bis die hundertneunzig Rechnungen angenommen und angewiesen und die Beträge de» zdhlt waren, ist der Beweis unumstößlich, daß Ihr ganzes Verfahren blos ein wohlüberlegter Plan war, sich selbst und ihre Gehilfen zu bereichern. Gäbe e« keine weiteren Umstände, um es darzuthun,, so würde, meines Bedünkens, die Thatsache genügen, daß Ihr Raubanlheil an jeder einzelnen Rechnung, wie sie zugelassen und bezahlt wurden, ein für allemal auf vierundzwanzig Prozent bestimmt war,, und der Antheil Ihrer Genossen scheint ähnlich fixiert gewesen zu sein. Er ist unmöglich, anzu» nehmen, daß ihr Antheil in hundertneunzig Per- Lafür hat dir feubaltlericale Sippschaft, als sic am -Ruder war, ausgiebig gesorgt. Sie hat die Schranken zwischen Staat und Kirche niedergerissen, den Übergriffen einer herrschsüchtigen und freiheitöfeind-üchen Hierarchie durch die Schöpfung des Concor-Lates ein angemessenes Feld eröffnet. Dem muß abgeholfen werden durch Wiederaufrichtung der Schranken, durch genaue Grenzberichtigung zwischen Seiden Gewalten. Auf der ändern Seite hat die Feudalwirthschaft auch ein hübfcheö Vermächtnis wirthfchaftlicher Sünden hinterlassen, so daß nach Leiden Richtungen hin dem Bedürfnisse von Volk und Staat zu entsprechen, keine geringe Arbeit erfordern wird. Mag man im Lager der Rechtspartei dieser parlamentarichcn Arbeit noch so abhold sein, mag man auch die äußersten Anstrengungen machen, bk Tage der nützlichen Arbeit durch föderalistische Proteste auszufüllcn, Skandal und Krakehl zu machen, das glorreiche Andenken der Zundamentalartikel herauf beschwören, dem Grafen Hohenwart Lobespsalmen anstimmen, die Staatsrechtler werden gar bald die Erfahrung machen, Laß die Völker Oesterreichs dieser Vrl von Politik herzlich satt sind. Ja Hohenwarts todtgeborner Antrag, von dem man sich bemüht, das größtmöglichste Aufsehen zu machen, den man in der ganzen Zwischenpause des Parlaments nicht müde wird, als eine Haupt- oder Staatsaction anszu posaunen, wird fallen, man wird darüber einfach zur Tagesordnung übergehen, weil man die kostbare Zeit mit feudalen und ultramontanen Staatsrettungsplänen nicht vertrödeln will. Daß man die Ablehnung im gegnerischen Lager zu einem kleinen Krakehl benützen, daraus den Anlaß zu sittlicher Entrüstung, zu heuchlerischen Klagen über die Unversöhnlichkeit Ler BerfassungSpartei schmieden wird, daS wissen wir, das ist ja alles schon dagewesen. Aber dessen-ungeachtetistund bleibt der feudale Fundamentala'tikcl-staat abgethan und Graf Hohenwart und feine abgewirtschafteten, dem Verständnis der jetzigen Welt so ganz entrückten Patrone haben wieder einmal ein FiaSco erlebt. In den katholisch-politischen Muckerversammlungen, den Betschwestern und Betbrüdern gegenüber, denen man das „Opfer des Verstandes" nicht einmal mehr zuzumuthen braucht, mag das Gesalbader von Revolution und Umsturz, vom nahenden Weltuntergang, wenn man Pfaffen und Dunkelmännern nicht ihren Willen thui, vielleicht noch einige Wirkung machen, die übrige Welt möge man aber nachgerade damit verschonen. Unsere Erinnerung ist nicht so schwach, daß wir nicht mehr wissen sollten, welches Geschick die Herren Hohenwart und Consorten zur Staatsrettung besitzen, wie sie keinen Anstand nahmen wichtige Hoheits- '.Heilungsfällen des geraubten städtischen Geldes stets | vierundzwanzig Prozent sein sollte, wenn das nicht i Ihr voraus vereinbarter Antheil gewesen wäre. Wenn wir eine Maschine bei jeder Umwälzung ein bestimmtes, gleichmäßiges Product liefern fcfcen, so schließen wir ans diesem Erfolge, daß cs Las Werk des Nachdenkens nnd Beschlusses eines Gedankens ist. Und wenn wir erfahren, daß die Maschinerie, deren Sie nnd Ihre Genossen sich bedienten, ein ebensolch gleichmäßiges Resultat ergab, dann bleibt kein anderer Schluß möglich als der, Laß kraft einer wohlorganifierten Verschwörung Sie mit ändern die Beute theilten. Es ist also vergeblich zu behaupten, daß politischer Haß oder Aemter-gier in der Untersnchnng mitgemirkt habe. Nein, Lek ganze Kampf war zwischen Ehrlichkeit und Tß-§end auf der einen, und Betrug mid Verbrechen auf der anderen Seite. Wohl hat eine große Zeitung der republikanischen Partei zuerst den Augen Ler Bürger die infamen Betrügereien vorgelegt, allein redliche Männer aller Parteien haben sich vereinigt, um Licht in die Sache zn bringen, so die Lemokratischen Leiter Karl O'Eonnor nnd Jilden. Ihre Schuldigerklärung ist nicht das Ergebnis von Verfolgungssucht einzelner oder von Parteien, nein! sondern von einer Beweisaufnahme so einfach und recht: des Reiches au Römlinge und feudale Fron deurs zu verschachern, die Erziehung der Jngend und die Schule an die Jesuiten aurzuliefern, den Staat dem Bankerotte und dem Untergange nahe-zubringeii. Politische Rundschau. Laibach, 15. Jänner. Inland. Unter den noch schwebenden Land, t a g ö v e r h a n d l u u g e u nimmt die des steirischen Landtages eine hervorragende Stelle ein. Derselbe debattierte in den letzten Sitzungen über die neue von seinem LandeSauZschusse vorgelegte G e m e i n d e o r d u u n g. Di« Verhandlung wurde insbesondere dadurch interessant, daß Dr. v. K a i s e r f e l d den Platz des Landeshauptmannes mit dem des Abgeordneten vertauschte, um an der Debatt: mit einer an vielen Stellen ganz außerordentlich bedeutenden Rede theilzunehmen. Dr. v. Kaiserfeld kehrte sich gegen die Lobrederei auf die vergangene Zeit und gegen den Pessimismus der Gegenwart; er zeigte, daß zwischen einst und jetzt ein wesentlicher Unterschied, und zwar im Sinne des Fortschrittes walte. Einzelne Sätze auö der neuesten Kundgebung des berühmten Führers der Verfassungspartei sind von geradezu klassischer Schärfe und Gediegenheit wie der folgende: . . . „es gilt, der Organisation der Freiheit anch die Ordnung an die Seite zu fetzen, nicht aber die Freiheit selbst als die Pandorabüchse zu bezeichnen, aus der alle Hebet entstammen und die deshalb ver-stopft werden müsse, damit das Volk wieder zu den Fleischtöpfen des Absolutismus zurückkehren könne" Ein Telegramm der Spener'schen Zeitung berichtet von gemeinsame n Schritte» der katholischen Regierungen bei der Eurie wege.i der „neuen päpstlichen Konstitution." Ob diese Angabe, sofern sie die fremden katholischen Mächte betrifft, richtig ist, wissen wir nicht; daß O e st e r-reich - Ungarn aber sich einem solchen Schritte «»schließen würde, hält die „Presse" für unwahrscheinlich. Oesterreich befände sich im gegebenen Falle in der Lage jenes Mannes, der die Einladung zum Frühstück mit der Motivierung ablehnte: „erstens habe ich Fasttag und zweitens habe ich bereits gefrühstückt." Als nemlich im verflossenen Frühjahre zur Zeit der bedenklichen Erkrankung Pius' IX. bekannt wurde, daß im Valican eine Aenternng der die Papstwahl betreffenden Constitution beschlossen sei, hat Oesterreich bereits gegen eine solche Aenderung bei der Curie auf das Entschiedenste und in aller Form Verwahrung eingelegt. Unsere Regierung erklärte, sie müsse nachdrücklich darauf bestehen, daß an den bisherigen Constitutionen, klar, daß ich mich nicht erinnere, weder in meiner Praxis noch in meiner Lectürc einen stall getroffen zu haben, wo der Beweis so Überwältigend Uttd cs so unmöglich für die Geschworenen war, sich zu irren. Durch die ganze Untersuchung hindurch bis zu Ihrer Schuldigerklärung blieben Sie so ruhig und heiler, als ob Sie sich für ihre Freisprechung ganz auf Ihre ltnschub verließen , während es so klar wie die Sonne, daß Ihre Heiterkeit nichts war als Dreistigkeit, Vertrauen auf die Allmacht der Corruption eher als Verlaß aus Unschuld und reines Gewissen. Es ist meine Pflicht, über Sie eine Ihrem Verbrechen einigermaßen angemessene Strafe auszusprechen." Tweeds Benehmen während der Verhandlungen war so, wie es Richter Davis geschildert, ja cs war geradezu impertinent. ES druckte sich darin die Bulldogkvpsigkeit seiner Race mit der Ucbei’-hctmng deö verhätschelten Parvenü ans. Das für unmöglich, ja für geradezu lächerlich gehaltene „Schuldig" schmetterte ihn zusammen wie ein Blitzstrahl. Vorher ein schöner, kräftiger, fein aussehender Mann der bessern Jahre, voll geistiger und animalischer Federkraft, erschien er wie dnrch ein Wanderin einen hinfälligen, theiliiahinlosen, alten Mann verwandelt. Und in der Thal sind die zwölf Jahre, bei feinem Rechten und Bräuchen bei der Papstwahl nichts geändert werde, und daß das Conclave auch fernerhin die Wahl in vollster Unabhängigkeit vornehmen könne, damit nicht aus einer unregelmäßigen und infolge dessen bestrittenen Wahl unabsehbare Wirren für die Kirche und die Staaten mit vorherrschend katholischer Bevölkerung erwachsen. Es fleht nunmehr außer Fraze, also lassen sich offieiöfe Stimmen von Wie» in den Pcovinz-blättern vernehmen, daß Graf A » d r a s s y sich auf der Reife nach Petersburg an der Seite des Monarchen befinden werde. Den Minister des Aenßere» begleiten außerdem noch Sectionschef Freiherr v. Hof ui a 1111 und Hof rath v. S ch w e 9 e t, der bekannte verdienstvolle Leiter der orientalischen Abtheilungen der Weltausstellung, jetzt Vorstand des handelspolitischen Departements im Ministerium des Aeußer». Vielleicht dars aus der Wahl dieser Persönlichkeit geschlossen werden, daß gelegentlich der Entrevue in Petersburg auch die handelspolitischen Beziehungen der beiden Reiche zur Sprache kommen werden, die bekanntlich in mancher von unfern Industriellen lebhaft empfundenen Beziehung einer Regelung, refpe-tive Erleichterung des Verkehrs bebürslij wären Der Kaiser soll auch in Moskau einen kurzen Aufenthalt nehmen. G:-neral Ignatieff, ber feinen Urlaub angetrete» hat, wird gleichzeitig mit Graf Andrafsy in Petersburg sich aufhalten. Ausland. Die päpstliche Bulle „Aposto-licae sedis munusu und die von der „Germania" ausgegangene Anfechtung derselben hat eilte publi-cistische Erörterung veranlaßt, die noch lange ihr Ende nicht erreichen wird. Wie telegraphisch an» gezeigt wird, hält die inspirierte „Nordd. Allg. Zig " die Bulle für echt und spricht bie Hoffnung aus, bald volle 58 c ft i in m t h e i t darüber geben zu können. Die deutsche Regierung scheint also gesonnen, Aufklärungen zu geben. Bezeichnend war es schon, daß ber „Reichsanzeiger" bie Bulle ohne Bemerkung abdruckte. Sehr bemerkenswerth erscheint uns bie folgenbr, offieiöfe Aenßernng eines berliner Corrresponbenten der „Magd. Ztg.": „Die Echtheit darf für zweifellos gelten und die Einrede der Ultiamontanen gegen die Auihcutidtät des Schriftstückes muß als Scherz angesehen werden. Wenn ein deutscher Gesandter derartig sich bnpieren ließe, daß er unechte päpstliche Ware für echte hinnähme, so müßte er unverzüglich abbentfeii werden. Herr v. Keudell sitzt aber um des Coiiclavefchwindels halber in Rom ganz sicher. Es ist selten ein wertvollem Fund gemacht worden; weshalb hielt mit der päpstlichen Verordnung die Curie hinter dem Berge? Sie hat, Alter gtcichbebeutenb mit „lebenslänglich." „Lebenslängliches Zuchthaus" in Sträflingstonsirr und Jacke für einen Mann, bei- Millionen auf Millionen besitzt, ber in ber Stadt und um sie herum Paläste und prachtvolle Landhäuser sein nennt^ der seit zehn Jahren Stadt und Staat New-Aork despotisch regierte, vor dem Hunderttauseude schmutzwin--selten nnd den bie Besten fürchteten! Bereits sind gegen zwei feiner Spießgesellen weitere Verurteilungen ergangen, itnb es unterliegt keinem Zweifel, baß bie ganze Vande, soweit sie n$t den atlantischen Oceaii zwischen sich unj) die Nemesis geschoben, balb im Staatsznchthaus, bas den melodischen Namen Sing-Sing führt, sich zusammenfinden wird. So hat sich denn des Erdballes Lasterhöhle gereinigt; Redlichkeit ist nicht mehr lächerlich, und die Stabt, der Staat und das ganze Land athuien mich einem schweren, langdanernden Alpparoxysmus wieder auf. Darf man es uns übel nehmen, wenn wir stolz auf dieses Resultat sind und neugierig,. waS nun im alten Vaterlande mit ähnlichen Millionären und Candidaten ber Erimiiialzelle geschehen wird. Vivat Sequons! (Gartenlaube.) s eitbem Pitts der jceuute infalttbet ist, fortwährend ein böses Gewissen." Das neue Wahlgesetz ro.ivbe von dem wiederbesestigten de Broglie int Hanse ein-gebraht. Die in demselben vorgeschiagenen Veränderungen des bestehenden Wahlrechtes und Wahlmodus sind eingreifend genug, um die verschiedenen Fraktionen der Rechten und des rechten Zentrums für diesen Feldzug wenigstens um die Regierung zu scharen. Aus Spanien wird berichtet, daß der Jesuitengeneral Pater Beckx und andere Pfaffen im Einverständnisse mit seiner Mutter D o n Carlos zu bewegen suche», zunächst seine Kronansprüche auf das Königreich Navarra und die baskifchen Pro-. vinzen zu beschranken. Es soll ihn hiezu auch die' militärische Rücksicht bestimmen, daß die Basken j nicht gern außerhalb ihrer heimatlichen Berge I kämpfen mögen. Der Batican soll dieser Lösung j der Thronfrage günstig gestimmt sein, weil er darin j die Möglichkeit einer Verständigung der Alsonsisten und der Carlisten zu finden meint. Unleugbar ist es, daß die Jesuiten mit diesem Compromiß, wonach man sich mit wenigem genügen lassen will, dem neuen Regime in Madrid Sand in die Augen • zu streuen beabsichtigen. Zunächst dürste sich die ganze carlistische Wehrkraft auf die Einnahme von Bilbao concentrieren, da gewisse englische Bankiers die vielbesprochene Anleihe von vier Millionen Pfund Sterling von der Besitzergreifung dieses wichtigen und geschützten Hafens abhängig gemacht haben 'sollen. __ Das Standrecht beginnt in Spanien. General Pani» proklamierte den Belagerungszustand in den Provinzen Madrid, Avila, Cuenea, Ciudad-Real, Guadalajara und Toledo. Contreras und Consorten sind nach ihrer Flucht aus Cartagena auf französischem Boden in Algerien gelandet und haben sich oen Behörden gestellt, welche für ihren Transport nach Frankreich sorgen wollen. Dabei dürften die an Bord befindlichen Galeerensträflinge schlecht fahren, da ein Aus lieferungsvertrag für gemeine Verbrecher mit Spanien besteht. Wassermangel hat vermuthlich die mit dritthalbtausend Flüchtlingen befrachtete „Numancia" verhindert, tunesisches Gebiet zu erreichen, und ge-nöthigl, in Algier anzulaufen. Local- und Provinzial-Angelegenheitm. Konstitutioneller Gerein in Laibach. Der Ausschuß beehrt sich hiemit die Herren Ver-tütemitt)lieber zur 49. Haupt, zugleich fünften Jahresversammlung einzuladeu, welche SamS-tflfl den 17 Jänner 1874, abends halb S Uhr, im basinoklnb,immer (iattfxnöet. Tage Sordnunq: 1. Eröffnungsrede de« DbmanttS. 2. Vortrag de« Geschäftsberichtes. 3. Vortrag des Rechnungsabschlusses und Wahl der Revisoren. 4. Neuwahl des Ausschusses. 5 Bericht beS <3i)ulpfcnnijcocnitö« Uber seine bisherige Thäligkeit. — ((£ t l s t c y a II d t 0 3 8 s i U 11 g.) Schluß. Der nächste Gegenstand der Ta^esordnu>tg „Bericht des volkswirchschastlichen Ausschusses über den Antrag des Poklukat betreffend das lack.triestec und die latbach-lattstäbter Elsenbahnptoject" wird über SBe-ürroortung | Murniks und Razlags einstimmig angenommen. Der Bericht de« vol!s>virthschistl>chen Aa8!vt)usse3 über die Petition der Gemeindsinsassin von Slril, Ober- und Uutcvgoto um eine Subvention für Iiraßeuherstellun-gen wird dem LandeSaunschusse zur Erledigung abgetreten. Zum sechsten Gegenstände der Tagesordnung „Bericht des SchulnuSichnsieS übet RazlazS Antrag not Besserung der VolkSschnloerhältnisse in Krain" wird beantragt, der Landesausschuß habe in der nächsten Session Bericht zu erstatten. Der Gemeinde Sturja wird eine 50perz, Steuerurnlage zu Schulbauzwecken bewillig!. Der Bericht der Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß deS tcaitiifche» NormalschulfoadeS pro 1872 wird mit einem Zusatzinlrage LaugerS zu Punkt 7 der Anträge angenommen, ebenso der Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag der fcain. NorrnalschulsondeS pro 1874. Nachdem sonach die Tagesordnung und das diesjährige Pensum der Landesvertretung erschöpft, erheb! sich der Landeshauptmann zum Schlußworte. Derselbe sprich! zuerst seine Befriedigung darüber aus, daß es dem hohen Hause heuer zum erstenmale gestatte! war, die Geschäfte ohne Hast in vollkommener Ruhe und Behaglichkeit abzu-! w;(Ieln. Es sei dies eine gute Vorbedeutung für )ie Zukunft. Auch die Leistungen seien Diesmal im Verhältnisse desjenigen, was das Land von seinen Vertretern (ordere. Sie hätten demselben, wenn auch nicht viel, so doch immerhin etwis zu dielen. Bor allem habe sich der Landtag in der Lage befunden, einem dringenden Bedürfnisse abzuheifen ourch Volierimg des Gesetzes über die Anlegung neuer Grundbücher. Der Regierung gebühre der Dank für ihre Initiative. Mit der Vorlage des SanitätsgesetzeS habe dieselbe freilich nicht denselben Erfolg erzielt. Umstände, welche jedoch außerhalb der Natur des Gesetze- gelegen, hätten bas Haus zur Ablehnung bestimmt, bie Rücksichten nemlich auf bie Acmuih der Landgemeinden. Jedoch seine Bereitwilligkeit habe das Hau» dadurch bethätigt, daß es die Vorlage als nothwendig u id zweckmäßig der weitern Erwägung Vorbehalten. Et« anderer zweckmäßiger Antrag sei der de» Dr. Bleiweis gewesen, dag die ungarische Regierung nach denselben Prinzipien vorzehe, um die Gefahr der Rinderpest abzuwenden, wie die diesseitigen Länder. Der Landtag habe ferner auch in Bezug auf bas Schulwesen seiner Pflicht Genüge geleistet. Die Dotierung des Gesetzes über die Fortbildungsschulen bilde eine passende Ergänzung dein der vorigen Session beschlossenen Schulgesetzes. Durch dasselbe werde der Ecsolg des sonst zu beschränkten Jugendunterrichtes gesichert. Dahin gehöre auch die Dotation eines slooentschen Schulbücherverlages ; obwohl dieser Beschluß sich nicht allseitiger Zustimmung erfreue, werde der Landesausschuß durch umsichtigen und vorsichtigen Gebrauch Sorge tragen, daß diese Schöpsuug zum Nutzen bet Heranwachsenden Jugend gereiche. Zur Förderung bes lanbroirthschaftüchen Unterrichtes habe man die Gründung einet niedetn Ackerbauschule in Umerfrain beschlossen, mit Hilfe bes Reiches werbe es auch gelingen, biefelbe baldigst ins Leben zu rufen unb enifprechenö auszuftatten. Auch bie fchneeberget Waldbaufchule werde durch bie Dotierung einer neuen Lehrkraft in bessere Wirksamkeit gesetzt werben. Durch bai Straßenpolizeigesetz sei basür gesorgt, baß bie Verkehrswege in gutem Zustande erhalten werden, ebenso biene zur Belebung bes Verkehrs baS Gesetz über Errichtung ber Bahnzufahrtsstraßen. Dem Eonf orttum zum Baue ber Savebtücke bei Ratschach ist eine Subvention von 4000 fl. bewilligt worben. Freilich, halte man sich die Verhältnisse des Landes» haushaltes, den nervus rerutn gerendarum vor Augen, so biete sich (ein erfreulicher Ausblick. Neue Forderungen treten an das Land heran, ber heutige Beschluß, beit Beitrag für bie Nothletbenben in Untertrain zu verdoppeln, bie der Gemeinde L>t. Barthelmä votierte Summe, die Gehaltserhöhung für die LandeSbeamten, die 10,000 fl. für den Schuldücherverlag greifen tief in den Säck-l des Landes. Doch fei es die ernste Aufgabe, trotz der beschränkten Mittel alle die vorerwähnten Zwecke zu erreichen, und vor allem sei zu hoffet, daß in betreff des Nochstandes das Reich seine Hilse nicht versagen werde. Redner dankt dem Hause | für dessen Nachsitz! und ersucht den Vertreter der R:> ! gierung, dem Laitdespräsidenten für das geschenkte Vertrauen ber Regierung seinen Dank ciuSspcechen zu wollen, und schließt mit den Wirten: Lassen Sie uns, meine Herren, au) diesem Hause nicht scheiden, ohne desjenigen zu gedenken, bet uns berufen, bemsetbeti insbesondere bei bent jüngsten glüjjuchen Ereignisse in seiner Familie unsere herzlichsten Gltickvünsche uus-zudrücken. Hoch und Z vio unserem gnädigsten Kaiser und Herr»! (D)3 Hius bringt ein b'.elttali» ge« stürmisches Hoch unb Zlvio aus.) Jh erkläre hiemit den Landtag von Kcain flit geschlossen." Doctor Blciweis batikt bem Landeshauptmann: im Namen des Hauses für seine freundliche, objective, allseitig gerechte und ausgezeichnete Leitung der Verhandlungen bes HauseS. RezterungSraih Roth sagt, er glaube nur eine Pflicht zu erfüllen, wenn er für die freundlichen Worte dankt, welche der Landeshauptmann an ihn gerichtet. Die Regierung werde stets bas Beste beS Landes im Auge behalten, sein innigster Wunsch sei, daß diese U'ber;eugung allenthalben sich Eingang verschaffe, auf daß jedes MiStranen gebannt werde, der gefährlichste Feind gemeinsamen Zusammenwirkens. (Fürst Lothar Metternich) wurde bei der am 14. d. stittgefundenen Nachwahl vom sideicommiffirischen Großgrundbesitze Böhmens in de« Landtag gewählt. Derselbe ist bereits gestern nach Prag abgereist. — (Sängerkränzchen.) Der Mannerchor der philharmonischen Gesellschaft faßte in Erwägung, als das im vorigen Fasching von ihm arrangierte „Sangerkcänzchen' sitz einer recht lebhaften Theil-nahme erfreute, ti*n Beschluß, auch Heuer, u. z. am 16. Februar in den Localitäten der Schießstätte ein ähnliches Tanzkränzchen zu veranstalten. Mit dieser Tanzunterhaltung wird auch ein mit eleganten, feinen Gewinnstücken reich auSgestatteter Glückshafen (Tombola) verbunden, welcher ohne Zweifel den Reiz zur Teilnahme an diesem VetgnügungSabende bedeutend erhöhen wird. Der Eintrittspreis für Herren ist mit 1 fl. festgesetzt; Damen sind von der Zahlung desselben befreit. Der Mänuerchor wird einige GesangSpiece« vertragen. — (liebet Btuderladen und 6onfurotier eine in Kcain) erfahren wir aus ben Mit-theilungen des AckerbaurninistetiumS, daß die Zusammenlegung kleinerer Brudetladen in eine große, nicht auf ein Werk beschränkte in immer weiteren Kreisen Aa-klang findet; in ueurer Zeit hat auch die krainifche Jndustriegefellschast die Brudetladen bei ihren Eisenwerken Sava, Jauerbutg und Feistriz in eine vereinigt. Dagegen können die ebenfalls vom Ackerbauministerium angeregten Confumvereine keinen festen Boden {affen. Ausweis Über den Stand der Blatternepidemie in 8aU bach am 13. und 14. Jänner d. I. Vom letzten Ausweise sind 55 in Behandlung verblieben, zugewachsen sind 17, d. i. 4 Männer, 4 Weiber und 9 Kinder. Davon sind genesen 4, d. i. 2 Männer und 2 Weiber. Gestorben niemand. In Behandlung verblieben 68, d. i. 14 Männer, 18 Weiber und 36 Kinder. Seit Beginn der Epidemie wurde» amtlich augemeldet 173 Blatternerkrankungen, von diesen sind 85 genesen und 20 gestorben. Im städtischen Nothspitale in der Tirnauoorstadt war der Stand am 13. 18 Kranke, da 1 Weib zugewachsen wir, am 14. blieb der Krankenstand unverändert. Im Filialspitale in der Polanavorstadt war mit incl. 14. Jänner der Stand 25, d. i. 5 Minner, 14 Weiber und 6 Kinder. Stadtmagistrat Laibach, am 15. Jänner 1874. — (Verkehr.) Dis Postdampsschiss Ham-tnonia, Eipitain B Botz, am 24 o. M. von Hamburg und am 27. v. M von Hä »re abgegangen, ist iatn 10. d. M., 1 Uhr nachmittags, wohlbehalten in N.:n)^)nf angekommeu. Witterung. Laibach, IG. Jänner. Thamvetter, heiter, Slidwest mäßig. Wärm t: morgens *> Ut)c — 1'2’, nrHm irazs 2 llhc +■ 6 0” C. (1873 + 7-8°, 1872 — 2 t') Barometer im Fallen 739'lil Millimeter. Das gestrige LizeSmittel bet Wärme — 0 2°, um 2'2° über dem Normale. eiugcftttbet. Allen Stauten Kraft und Gesundheit ohne Medizin und ohne Kosten. : Revalesciere du Barry uon London. Seine «raulbeit etimag der delikaten Bettücuc;«:. du Butt/ ji j wi* -tfitlen, und tefeitiat dieselbe ohne 'U,’efci$m onb ohne «oste- all« «a,er-, Simen-, SrcR», Lungen-, i'eber-, Drüsen-, etleimljauv, *11,(61-, «lalen- und Nierenleiden, $ubetculoje, e*ttict[a*t, Asthma, f iftcn, U-tt-erdauIichl-it, 8ctfto$fung, Diarrhöen, Schlaftosizkeit, 6bc6c, Hämorrhoiden, B3afier|nd;t, Fieber, Schwindel, Blutanfftet. «tu. Lhrentrauseu, Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwa», »irrtest, Diabelc», «Iclancholie, Abmagerung, «bcamatiiinu» eicht, e>.chir6t. - aoejtige au» 75.000 Settificalen über Senkungen, die eiet Medizin »iderfianden, »erden aus Verlangen franco eing-sendet. Siabrbaftcr als Fleisch erspart die Koraleaciöre bei rrwLchsüie» ■ab Kindern fiinfzigmal ihren Preis in Arzneien. In iblechdüchsen von ein halb Psund fl. 1*50, l Pfd. fl. S SO * Pfd. fl. 4-60, 6 Psd. 10 fl., 12 Psd. 80 fl., 24 Pfd. S6 fl. — Be-valesci&re-Biscniten in 0äch|eu ix fl. 8’50 und fl. 4*50. — ReralesciöN Ckocolate» in tinleet und m ä.ibtetten für 18 lassen fi. 1 SO, 24Tasie-E. 8*50, 4- LEN fl. 4*50, in Pulver für ISO Taffen fl. 10, für iSk itifien fl. 20, für 676 Lasier fl. 36. — Su beziehen durch Barr, 6t «arrh * Sem#, in Wien, WallflsohffBueo Hr. 8, in Lalbaob dkl E. Mahr, sowie in allen Städten bei guten Avothelern und Sv-. Freihändlern; auch versendet da» wiener Hau« nach allen «egniber etgun Poftau>i>.jsllUg oijet Nachnahme.______________ Angekommene Fremde. Am 16. Jänner. Hotel Sr«1I Wie« Freiherr von Lempruh, f. k. Oberfilientenant, Rndelfrwertb. — Snppini, Reisender, Wien. Stotel Elefant. Sidar, linb Raigl, Kaufleute, Ha-selbach. — Jcretin, Littai. — Jurkovic, Grobnik. BalrlecHer Hof. Ferant, Triest. Sternwarte. Breger, Handelsmann, Weixelbnrg. — Etopar, Handelsm., Paniqne. — Trobnik, Bes., Gnt-lenfeld. Moliren. Jglii, Handelsm., Gorz. _________ Verstorbene. Den 14. Jänner. Elisabeth Jhan, «ctieiiteiifvau, 72 I., St. Pclersnorsladl 91r. 22, Leberentartung. Den 15. Jänner. Johann Hodnik, Fleischerökitid, 6 M., St. Peterkvorstadt 9h. 68, hitziger Wasserkops. — Ursula Sevcr, Jnstitutsarme, 81 I., Bersorgungkhau« Nr. 4, Magenkrebs. Vom tiefsten Schmerze gebeugt geben wir Nachricht, daß es dem unerforschlichen Rathschlnsse der göttlichen Vorsehung gefallen habe, unsere thenerste, innigstgelicbtc Tvcbter nnd Schwester Emm« im jugendlichen Alter von 17 Jahren, nach tan gen schmerzvollen Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, heute um halb 8 Uhr morgens in ein besseres Jenseits abzubernse». Die Leiche wird Sonntag den 18. d. 31!. um 4 Uhr nachmittags gehoben und vom Trauerhause anS in der Familiengruft zu St Christof bestattet. Die heil. Seelenmessen werden in verschiedenen Kirchen gelesen werden. Die thenere Verblichene wird dem frömmelt Andenken der Verwandten, Frennde nnd Be kannten empfohlen. Laibach, am 16. Jänner 1874. Joses Krisper, vnaelhilve Ärtotier, als liltmi. Engelhilde. Marte, Auto», Anna. Joief, Johann «xisper, als Geschwister. Fllr die freundliche Tbeilnahme während der Krankheit nnd die zahlreiche Begleitung zur letzte» Ruhestätte unsere» unvergeßlichen Gatten, resp. Vater», Herrn liitoii Hermann, jubil k. k. «andirecIion«-Secretär. sprechen allen Verwandten, Frennde» und Be launten, sowie den p. t. Herren Säugeni der phil-harm. Gesellschaft den tiesgcsllhllen Dank an» die trauernde« Hinterbliebenen. Telegramme. ; Berlin, 15. Jänner. Die „Norddeulschc All-! gemeine Zeitung" hält daö Verhältnis zwischen j Deutschland und Frankreich davon abhängig, wie! sich die französische Regierung zum Uttramonlanis-! mus stellt. Die ^ricdenSschanzeu könnten nur da 1 durch verringert tue; den, Laß sich die französische, Negierung den weltlichen Zwecken dcö Papstthums | dienstbar mache. Eine Divergenz zwischen rein sran- j zösischen ober deutschen politischen Interessen sei nicht; vorhanden. Paris, 15. Jänner. Die Sträflinge von der! .Numancia" sollen den spanischen Behörden auö geliefert, die übrigen Flüchtlinge aber in Algerien interniert werden. Nom, 15. Jänner. Das Gerücht von einer gefährlichen Erkrankung Antonellis ist erfunden. Barcelona, 15. Jänner. Der Aufstand ist unterdrückt. Ein öfter liuöii seltener Race, mit vollkommener Zinimcidresfiir, ist zu verlausen. Ansrage in der Zeitungsexpedition. (43 2) Ein (33—2) Mädchen von 14 Jahren aufwärts werden zum Säumebiegen und Maschinnähen ausgenommen und erhalten Lehre umsonst in WoschiiiW's lUäfrficfaürik, Babnirofgafse Nr. 117. Anfragen von 12 bis 2 Uhr mittags._(44—2) (Eilt Operngucker wurde kürzlich aus Versehen ansgerauschr. Ter betreffende Besitzer wolle sich gefälligst melden. Wo? sagt das Zei-tungsbureau. (42—2) Haupt-Gewinn ev. 450.000 Mark Neue Deutsche Reichs-Währung Neue Die Gewinne garantiert der Staat. Einladung zur Hetkeiligun» an den €tewimi«Clmiiceii der von «lei* Lnmlewrefrleriiiifc ttnraii-tlerten gro^me» flelil - Lotterie, in welcher über 2 Millionen 600.000 Th Ir. Nleher gewonnen nrnlen niiiwsen. Die Gewinne dieser vorlheilhaflen Geld-Lotterie, welche plangem'ass nur 79,000 Lose enthält , sind folgende: nemlich 1 Gewinn evenl. 450.000 lYIark Neue Deutsche Reieluswalir. oder 130.000 Tlllr. I*«’. Crt., speciell Tlmler 100.000, 30.000, 23.000, 20.000. 15 000. 12.000, 2 mal 10.000. (i mal 8000. 2 mal 6000, 5000, 22 mal 4000, 2 mal 3000, 2500,7« mal 2000 und 1500, 206 mal 1000, 421 mal 500 und 400, 571 mal 300 und 200, 900 mal 100, 160 mal SO, 70, 60 und 50, 26.000 mal 47, 11.725 mal 40, ;tl, 22 und 12 Tltaler und kommen solche in wenigen Monaten in 6 Abtheilungen zur siellern Kntscheidung. Die erste Gewinn-Ziehung ist amtlich aut den 22 und 23 .Jämior <1. .9. festgeslellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 6 fl. — kr. das halbe dto. nur 3 fl. — kr. das viertel dto. nur 1 fl. 50 kr. und werden diese vom Staate garantierten Orlgiual-Ijose (keine verbotene Promessen) gelten frankierte Kluxeniliinic de* Betrages .im Uequemsten in r er om ihm lullerten Briefen selbst nach den entferntesten Ce grnden von mir versandt. Jeder der lietheiligten erhalt von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Originalplan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste tut-anffKefurdert zugesandt. Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder erfolgt von mir direet an die Interessenten prompt und unter strengster Verseil wlegenlielt. Man wende sielt daher mit den Aufträgen vertrauensvoll an (17—3) Samuel- Heckschcr scn., Bankier und Wechsel-Comptoir in Hamburg. Druck een Jgn. e. «lriuwayr A geb. Bamberg in Laibach. Gkwölbr tutb JHopjin für nächsten Georg, zu vermiethen : Triesterstraste Nr. 51. Anzeige. Ick bin in der Lage, in dieser Wintersaison schöne Sonqnets und Rriilye zu den billigsten Preisen zu liefern. Zn Bestellungen (im Garten des Herrn Stedry neben den Klosterfrauen) empfiehlt ficb Josef Vntovuc. (26—3) Gärtner. Vom Jahfpge 1857 kommt im Hanse Nr. 13 am Hauptptatze steicr. Eigenbsulwein- die Maß zu 80 kr.» in Ausschank. Auch sind daselbst andere steier. Tischweine, die SDiaü zu 44 und 52 kr., zn haben. (34—3) Meinen Dank Herrn R. v. C>i*lic*e, Professor der Mathemathik, in Berlin, V/ilhelmstrasse Nr. 125. Ich wollte schon verzweifeln, ich hatte sehr viele Schulden. konnte mir nicht mehr Helsen, da wandte ich mich an Herrn Professor R. v. Orlice, er rieth mir im Lotto 2 45 55 zu setzen, ich setzte 3 fl. und gewann einen Terno von 14,400 fl. 9hnt hatte alle Sorge ein Ende, ich werde jetzt meine Tochter verheiraten und lustig weiter leben. Pest, am 19. November 1873. (52) Tlmrese Kpevtik, Sebastianiplatz. Wiener Börse vom 15. Jänner. Stwutsfunds. ®'r!b Ware 6pctc. 8ieine, ost.Pap. 69.85 ti9 Dto. dlo. oft. in Silo. 74.65 74. ff) Lose von 1854 . . . 97.25 97.76 iofe ec« 1860, ganj. tofe von 1860, öunfi 1, 4 *,6 10b. 23 116 60 HU — Priimienich. u. 1864 138.- 138 30 Grund^nll.-Obi. kiebeudürg. zu 6 , 73 75 74 2 Hagarv. zu . . i » 74 76 15.25 Act len «ngloBant 155.2611: «.76 i6retitani$alt . . . 243.60 44.- . Depofitenbant . . . . 54.— 55.— . ttotomtit«. Anstatt , , 95». - ‘J6 he, 42 25 Handclrbank 87.— Ländnbankeitverein. . 10 hl. Dianpnaibanl . . . 102(3 1027 Otf.err. allg. Bank . 68.- 63.- I kest. Ban gesells. . . 2.8.- 210- Union . Bant . . . . i28.- 128 50 SiereinWant lb.6Ü 19.— Berkihr«bank 129.5t 130 50 eitoiceaua U6.5U 147.60 HUTl.fuMcii.yada. . lk»is. riisadelh.vadn. 231.- »32. 22C.— 22!.— : *«1. ötao(-Jctef«b.. >213.— 214.- Btaateiabu . . . 338 - 831#. - «üdbahn....... 166 00 167.- 1‘lundhrleti*. «c« j lüg. iS. 8$ot..3ttilt.j 83 ;,ü| W»rr | 01.- d!o. ic ya .*.... 35 so so.— -ciiio». e.*6 ui iiu »i.e» !B(. Bod..it,edi!a»fl.' 86. C5 50 I‘rioritfits-Obl. ->M>,-'Jc;rsS-B.chn .Ilf3 - |l«S.öO Oeft -Nord« est.ah» 110*. — j 102 : L Sicbcnbürgcr. . . . .i 84.- i 84.2j Staatebaou............ilSii.M tuu.— SUdv.-Ges.zu MIO 6t.lll2.75 11S.Ü dlo. lädli« 6»$t.' »7.-1 97 Y5 l.ose. ärebit - .................. 108.60 Rudolf» L.............| 13.60 14 - Wot’li!»yl (3Ävu.j ÄU6»b. 1001.(«bt.B. 86 60 85.W >101111.100 fl. . . 96 90 96.10 Hamburg..................5«.- 16.10 enro» jo Pt. ClnL ul 36 11S.SW Den# 100 . 44.75 **■*& Mflnien. itaij.WÜBi.tiu«ua. 5.37 - 6.38— <0.greac«|nl(! . . . 9.06 - ».06 » liitui. *of|en(4tiet. 1.69 * l 69 » riilbn . ... KKt 7(^106 90 Telkgraphischkr Curtzdrricht am 16. Jänner. Papier-Rente 69,65 — Silber Rente 74,70 — 1860er Elaals-Anleben 105, Bankactien 1026 Credit 241,50 - London 113,70 — Silber 106,90 - St. f. Mllnz Ducaten 2Q.FrancS-Stücke 9,05.______________________________________ Verleger und für die vledaction verantwortlich: Ottemar Bamberg.