Nr. 3. Mittwoch, 5. Jänner 1887. 106. Jahrgang. Mblllher Zeitung. Vlanumernti«„s»»reis: Mit Postvclsendung - ganzjäbrig ss. in, h.ilbiähii!; sl. ?.s.a, ^,n (iomvtoir: ganMyrig sl, ii, halbjähliz sl, n,5.i>, ssilr die Zustellung ins HaxS ganziähii« s!, >.— Instrllünögebiir: FUr lleint Inserate bis zu 4 Zeile» 2L lr., größere per Zeile <> lr.: bei öslerc» Wiedelholuiigen pr. Zeile 3 lr. Die ..Vaibacher Zeitung" erscheint tciglich mit AnOnahine der Sonn. und Feiertage, Die Administration befindet sich Vahnliofstras!« 15. die Nebactio» Wienerstraße ,5,, - Unfranliertc Nrilf« werden inchl a»genom>,!c» und Manuscnvte nicht zuliiclssestellt. »U^ Des h. Feiertages wcgen erscheint die nächste Nummer am Freitag dcii 7. Iinmer. Umtl'icher Kljeil'. Se. k. lind k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vo>n 28. Dezember v. I. dem pensionierten Kreisgcrichts-Prästdcnten von Pisrk Joseph Nech an sky in Anerkennung seiner vieljährigen treuen nnd vorzüglichen Dienste taxfrei den Orden der eisernen Krone dritter Classe allrrgnädigst zu verleihen geruht. ma ^'/ ""b k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. Dezember v. I. den Hofrath Oeorq Ritter von Zimmermann zum ^lceprastdenten der niederösterreichischen Finanz-Landes-direction allergnädigst zu eruennen gcrnht. Dnnajewski in. p. Der Präsident der k. k. Finanzdirection für Kram Alt den Rechnnngs-Official Cajetan Veßel znm ^echnungs-Nevideuten, den Tabak- nnd Stempel-Ver-!chwßMaqazius.Controlor Alexander Altenbnrger ^nm Rrchuuugs-Official, dann die Rechn.ings-Prakti-lanten Alois Dolle nz und Alois Hir schal zu Nechnuugs-Assistenteu ernannt. Uichtamtlicher Hheil. Eiu Ausblick in die Zukunft. Wien, 2. Jänner. Fürst Bismarck weiß gewiss viel nnd hat seine ^and u, allem und jedem. Dennoch würde er wohl laum imstande sein. mit Bestimmtheit zu sagen, ob das andleclMdr Jahr für den Continent ein Kriegs- oder '" 6nedcnsjahr sein wird. Die Verhältnisse sind ebe» ^n nndestimmt. die Spannungen zn dicht, als dass in ^! .Wenu'ärtiqen Situation ein Mensch eine bestimmte "cemung darüber abgeben kömite, was sich dara»s ent w'cMn werde. Der kleine bulgarische Funke, dm die ""Körung von Philippopel im September 1885 ,.:«.?' .. ä" einer großen Flamme geworden, nnd a m^n ""^ zu sagend welche Dimeusiouen das Feuer !)'.'"<" "der ,t> es in sich verlöschen werde. Die ' v°n der die diplomatischen Kreise an-^!l__dle er Lage erfasst sind. ist nur zn begreiflich. Keine der Fragen, die gegenwärtig die Mächte beschäftigen, ist an sich so brennend nnd so compliciert. dasö dieselbe zn einem Krieg Aulass geben könnte, nnd doch ist die Ungeduld und die Aennruhiguug eine allgemeine. Das Gefühl der Sicherheit ist eben geschwunden nnd die Zuversicht auf die Erhaltung des Friedens, die in den früheren Jahren vorwaltete, ist dahin. Der Diplomatie obliegt die große Aufgabe, in dieser schwankenden Zeit den Glauben in die Möglichkeit des Friedens, 10 gut es geht. zu erhalten und dem Friedensbedürf-nis der Völker wenigstens den Trost zn geben, den sie ihnen in dieser Lage noch zn bieten vermag. Es ist nicht die bulgarische Frage allein, welche die Welt im Augenblicke alarmiert, Wohl ist diese Frage an sich schwierig genug nnd ein friedlicher Ausweg ans den Complicationen, die sie im Gefolge hatte, ist nicht leicht erkennbar. Allein mit einigem Verständnisse nnd gutem Willcn wird schließlich denn doch über diese Frage hinwegzukommen sein. Wenn sich am Ende alle Gegensätze nm die anf die Fnrstenwahl bezügliche Personenfrage concentriercu werden, wird doch wohl eine Verständignnq zn erreichen sein. Wenn nnr Nuss-land einmal den Anfang machen würde, sich mit den Bulgaren direct ausemauderzusetzen, so wäre das größte Stück der Arbeit bereits gethan. Penn einem directen Einvernehmen zwischen Rnssland und den Änlgarcn wird schwerlich irgend eine Macht sich widersetzen. Speciell die Interessen Oesterreich-Ungarns in Vnl-garien sind nicht so direct engagiert, dass anzunehmen wäre. die Monarchie werde einem Programm der Versöhnnng zwischen Russland und Bulgarien irgend welche Schwierigkeiten bereiten oder Hindernisse in den Weg legen. Die bulgarische Frage hat aber in ihrem Gefolge eine neue englisch-türkische Frage gebracht, die auch nicht leicht zn nehmen ist. Die Bereitwilligkeit, mit der die Pforte in den Dienst Russlands getreten und der Verdacht, dass bereits eine Allianz zwischen Russ-land und der Türkei abgeschlossen worden, haben die Ailfmerksamkeit und Wachsamkeit Englands in hohem Grade erregt. Der britische Botschafter bemüht sich seit Wochen, den Sultan nnd die Pforte ihrem russischen Verbündeten abspenstig zn machen. Alle seine Anstrengungen in dieser Hinsicht sind bisher ohne Erfolg geblieben. Da es in Güte nicht geht, hat England sich auf Drolnmgen verlegt, und die Beziehnngen zwischen Conswlttinopel und London haben eine Spannung erreicht, die Schlimmes befürchten lässt. Es ist immerhin denkbar, dass England sich an die Spitze einer Coalition stellt, welche die Thcilnng der Türkei in einem selbstverständlich den Russen ungünstigen Sinne auf das Programm stellt. Es ist möglich, dass England zu diesem Behnfe an Italien, vielleicht anch an Aul« garien, Rumänien nnd Serbien Bundesgenossen finden wird nnd dass anf diese Weise die Orientfrage in einem Momente, in dem Europa nicht genügend darauf vorbereitet ist, in ihrer ganzen Wncht und vollen Tragweite auf die Tagesordnung gesetzt werden wird. Das ist eine Gefahr, die ebenso nahe, fast näher, als ein österreichisch-rnssischer Conflict und gewiss nicht minder bedrohlich als dieser ist. Zn alledem kommt noch die schon seit 17 Jahren währende Spannnng zwischen Deutschland nnd Frankreich, deren Expansivtraft mit ihrer Daner proportional wächst. Dentschlands Gleichgiltigkeit dem Schicksale Bnlgariens und der gesammtcn Orientfrage gegenüber hat doch wohl nur seinen Grnnd in der ernsten Wachsamkeit, die es seinem Nachbar im Westen gegenüber bekuudet. Dass ein Znsammenstoß zwischen Deutschland nnd Frankreich nur eine Frage der Zeit ist, gilt wohl für jeden erfahrenen Politiker als eine ausgemachte Sache. Beiderseits werden die eifrigsten Vor« bercitungen getroffen, um für den Moment der Entscheidung bereit zn sein. Im gegenwärtigen Augenblicke ist Frankreich offenbar mit seinen Vorbereitungen noch nicht ganz am Ende. Wie weit es Deutschland ist, ist nicht authentisch sichergestellt. Aber dass es seine Rüst nngen noch einer weiteren Vervollständigung und Ergänznng nöthig erachtet, das geht ans der Militär« vorläge hervor, die die Bundesregierungen dem Reichstage unterbreitet und auf deren Bewilligung Kaiser Wilhelm und Fürst Bismarck den allergrößten Wert legen. Nun ist nicht anznnehmcn, dass Deutschland, wenn es sich überzengt hält, dass Frankreich nur den geeigneten Moment zum Angriffe abwartet, der französischen Republik Zeit geben wird, ihre Vorbereitungen bis ans Ende zn vervollständigen. Anderseits lässt sich gar nicht vorhersehen, welcher Znfall. welche Episode die Revanchelust der Franzosen znm Eclatieren bringen nnd einen Krieg provocieren wird, der verderblicher und langwieriger als der erste deutschfranzösische Krieg zu werden droht.... Das sind die Anssichten, das die Hoffnnngen, mit welchen die Diplomatie dem Jahre 1887 entgegengeht. Es ist in der That eine äußerst trübe Perspective. Gott gebe, dass die Diuge nicht so schlimm ausfallen Jeuilleton. Wo ist das Glück? N'orte^^ das Glück? Dort. wo du nicht bist. ant- d7rer nn5 ^^'"' Schubert'sche Lied -Der Wau- ntten'entnr^, ^'^"' d"Wen Töne des Compo- ^' melancholischen Stimmung des- «W >>"" ^"6 s"ch"'den Wanderer ank- L nd? Ni.'l^w '^"" ,?t du. o mein geliebtes Glück fliI c"sck)cn leben in dem Wahne, das m dere,^, n /'' W «erade gestissentlich, während es n d, <"/ t''^"^ ^^ w"'d?. und doch würden n ^5 ^sb" "°" .'lMn ältlich Gepriesenen ""'""so unglücklich sein. wle in der eigenen sein? ^/^^.'"^'^ ^" Zustand,' unglücklich zu ab r v„n k'"^ G"t' das wir vielleicht besahen, aver von lins genommen ward. oder ein Wunsch eine N'de?'M^"7 Erfüllung wir vergeblich'^" ^i de Mensch so schwer entsagen kann. darnm ist dm! m ""glücklich. Bei der mühevollen Aufgabe du sehnsüchti nach dem be-q n men Leben deui^ reiche.. Nächsten, oder du blickst Ct^m?n ? ^'^^g"«lion nach der glänzenden m Nn ''"^^^l"^"'"lsen, dem du an Wissen Nle.ch stehst, dem aber das Geschick in W^Ä, "^ d'm anderen nm die Stirne legt. durch die Klippen des Da' '. h udm-chwi.ldeu musst und ausrufst: «So sauer "qt die kargen LM der Meusch dem harten Himmel is iein^V'^^^^ "lte Sprichwort:.Ieder 'l lemes Glückes Schmied» anch seine goldene Wahr- heit hat, so geht darans hervor, dass der Mensch, wenn er sich anch gegen des Geschickes Macht, die Unglück über ihn verhängt, nicht auflehnen kann, doch in vielen Fälleu die Ursache seines Unglücks wie die seines Glücks sein kann, zumal beides oft nicht eine Sache ist, die ganz nnd gar außer ihm, sondern eine solche, die znm großen Theil in ihm liegt. Der Pessimist findet das Glück nicht, denn sein Herz ist erfüllt vou Melancholie und Hypochondrie. Er lebt. denkt nnd leidet nur für sein elendes kleines Ich. abgewendet vuu allem Schönen nnd Großen, was die Natur und Menschrnwelt einem offenen Herzen bieten. In der ganzen Weltgeschichte sieht er nnr einen verworrenen, schweren Tranm der Menschheit, im Leben der Völker nnr ein Chaos von Feindseligkeiten. Wie der Pessimist nur die Welt im ganzen und großen betrachtet, so sieht er auch in dem eigenen Leben nnr einen Wirrwarr von Zufälligkeiten. Er erkennt dnrch seiue duukle Brille nicht mehr das Gute, was ihm das Leben bietet, und die Gnnst des Geschickes, die er erhäschen möchte, verjagt er durch die Beharrlichkeit, mit der er sein banges Selbst fort und fort foltert. In grollender Unzufriedenheit bricht er seines Lebens schönste Bluten ab nnd wirft sie undankbar von sich. Jede kleine Widerwärtigkeit bauscht er zum Missgeschick anf, und macht man ihn daranf anfmerksam, so schüttelt er über die Dummheit des Einwnrfes nnr den Kopf. Ueberall findet er geflissentliche Störungen nnd Hindernisse seines Glücks. Mit dem misstrauischen Auge des Zweiflers betrachtet er das Gute, was ihm entgegengebracht wird, nnd in der Qnal dieses Miss- tranens bringt er sich um allen Glauben an Gott und die Menschheit. Mit Vorliebe nennt sich der Pessimist einen Pechvogel und will sich damit als das nnschnldige Opfer eines heimtückischen Schicksals bezeichnen. Die Heiterkeit und Zufriedenheit andner belächelt er als Thorheit, denn nach seiner Ansicht gibt es in dieser Welt keinen Grund zur Fröhlichkeit. Alles Gute und Große macht er klein, das Hohe zieht er in den Staub, das Ehrenhafte bemakelt er. Mit Recht gilt von ihm das Wort Schillers im «Tell»: Ich konnte glücklich werden, Wenn ich der Wiinsche Ungeduld dezwang. Der Neid zernagte mir das Herz! Kannst dn noch fragen, ob bei dem Pessimisten das Glück wohnt? Nein, bei ihm wohnt es nicht, er treibt es von sich, denn er hat kein Ange, es zu erkennen und kein Herz es zu empfinden. Des Glückes Heimat ist die Stätte, wo die Hoff« uung zn Gott. der Glaube an die Menschheit, die Liebe znm Guten noch ihren Wohnplatz haben. Nur der Optimist erkennt und versteht das Glück, in der Weltgeschichte waltet für ihn ein weiser, anf die Veredlung der Völker abzielender Plan, und die Menschheit selbst schreitet in der Vervolltommnnng fort. Er übersieht dabei nicht die Reactionen, sie sind aber für ihn nur vorübergehend und hemmen nicht den Sieg der guten Sache. Der Optimist steht gleichsam anf einem hohen Aussichtspunkt; was nnten im Thale dem Wanderer vereinzelt, willkürlich nnd regellos vorkommt, das ordnet sich ihm von der Höhe aus von selbst zu einem großartig symmetrischen Bilde. Mit seinen Brüdern kann Laibachcr Zeitung Nr. 3 18 5. Jänner 1887. mögen, als man cs bei aller Friedensliebe an der Wende des Jahres nach der äußeren Beurtheilung der Verhältnisse befürchten nmss. ^. /. Politische Ueberftcht. (Zur Situation.) Die Antwort des ungarischen Ministerpräsidenten anf die am Nenjahrstage erfolgte Begrüßung ist geeignet, die Friedenszuvcrsicht Wesentlich zn kräftigen. Vor allem erklärte Herr von Tisza neuerdings in der bestimmtesten Weise, Ungarn strebe nichts aii als die Erhaltung des Friedens, und werde in dieser Richtung so weit gehen, als es die Ehre und die Existenzbedingungen der Monarchie zulassen. Herr von Tisza fügte aber ferner hinzu, dass seit der Session der Delegationen nichts geschehen sei, waS die Hoffnung auf die Wahrung des Friedens schwankend machen könnte. Vielmehr manifestieren sich lediglich die ans die Erhaltung des Friedens gerichteten Absichten der Herrscher nnd der Regierungen. Diese Worte des Herrn von Tisza werden sicherlich das Gefühl der Beruhigung festigen, welches bereits überall die Vesorguisse zu verdrängen beginnt, welche sich am Ausgange des vorigen Jahres aus mannigfachen Gründen der öffentlichen Meinung bemächtigt haben. Das neue Jahr konnte uicht glücklicher eingeleitet werden, als durch die von Herrn von Tisza ausgesprochene Wahrnehmung, dass die friedlichen Dispositionen der Herrscher nnd der Staatsmänner unablässig zutage treten. (Die Vorgänge in Böhmen.) Die durch die Feiertage unterbrochene Thätigkeit der Landtage ist wieder aufgenommen worden. Der böhmische Landtag fand auf der Tagesordnung seiner gestern stattgehabten Sitzung unter anderm den Antrag des Dr. Rieger, betreffend die Zuckerstener; je größer die wirtschaftliche Bedeutung dieser Angelegenheit für die ganze Bevölkerung Böhmens ist, umso lebhafter muss man bedauern, dass an der Verhandlung über dieselbe die Vertreter des deutschbihmischen Volkes nicht theilnehmen, zumal, da die landtägliche Discussion gewiss nicht ohne Einfluss auf die weiteren Schicksale nnd endliche Lösung der Znckersteuerfraqe bleiben dürfte. Ob es auf die Dauer angehen wird, die wirtfchaftlichen Interessen der dentschböhmischen Bevö^keruug so ganz und gar hinter die nationalen Interessen zurücktreten zu lassen, erscheint uns undenkbar. Vorläufig allerdings ist die Stimmung in Böhmen, so weit sie sich in den Blättern der beiden Parteien widerspiegelt, keine solche, welche znr Hoffnung auf eine baldige Wendung zum Besseren berechtigen würde. (Oesterreichisch-rumänischerHandels' vertrag.) Der Krieg, der ohne Nepetiergewehr uud Kanonen große Verheerungen anrichtet und viele Existenzen in der Industrie und in der Gewerbswelt deci-miert — nämlich der Zollkrieg, der seit Mai 1886 zwischen Rumänieu uud Oesterreich'Unqarn herricht, scheint uuil seinem Ende zuzuneigen. Vorgestern ist nämlich Herr vou Sturdza, der als Unterhändler in den wieder ausgeiwmmeuen Verhandlungen wegen eines Handelsvertrages mit Rumänien fungiert, in Wien eingetroffen. Derselbe conferierte im Laufe des gestrigen Tages mit dem Grafen Käluoky. (Der deutsche Reichstag) ist gestern wieder zusammengetreten, um zunächst die unterbrochene Bernch,,ng über die neue Militärvurlage fortzu- setzen, die heute nochmals vor die Militärcommission kommt. Die Reichsregierung verlangt bekanntlich außer der Erneuerung der siebenjährigen Zeitdauer des bestehenden Wehrgesetzes eine Erhöhung der Friedeus-Präsenzstärke vou 427 000 auf 46« 000, also um 41000 Mann. Der von der Commission angeuommeue Antrag der Deutsch Freisinnigen reduciert die Mehr-fordernng der Regierung um 18000 Mann, während er die Friedens-Präsenzstärke, wie sie gegenwärtig besteht, um 23 000 Manu erhöht. Vou' diesen 23 000 Mann werden 14000 Mann auf die Dauer von drei Jahren nnd 9000 Mann auf die Dauer vou einem Jahre bewilligt. (Zur Lage in Bnlgarie n.) Der bulgarische Patriot Slojanov publiciert in der «Revue de l'Örieut» einen Artikel, in welchem Bulgarien die Proclamierung der Republik als die zweckmäßigste Maßregel em-pfohlen wird. Nach einigen an den Zaren gerichteten, nichts weniger als schmeichelhaften Bemerkungen sagt Stojanov, dass es ausschließlich die Schuld der russischen Politik sei, weun Bulgarien nicht zur Rübe kommen könne. Den Mingrelier wolle man in Sofia um keinen Preis und einen besseren Caudidaten werde das gewaltlhätige nnd eroberungssüchtige Nussland nicht gestatten. Nusslaud zwiuge Bulgarien zur «Republik aus Noth». Stojanov empfiehlt zugleich den beliebten Vatteuberger als Präsideuteu, — Wie komisch uud jugendlich sich auch diese Ideen auhören, so siud sie doch ein charakteristisches Merkmal der Situation. (Die Krisis in London) scheint einer befriedigenden Lösnng nahe. Lord Hartiuqtou, der bekanntlich selbst zum Eintritt in das Cabinet nicht zu bewegen war, hat nämlich, unterstützt von Chamberlain, Göschen veranlasst, die Einladungen des Premiers zur Ailuahme des Schatzkanzleramtes freundlich aufzunehmen. Der Kriegsminister Smith behält «einstweilen, die Führung des Unterhauses; außer Göschen würdeu auch noch zwei liberale Pairs ins Cabinet eintreten. (V u m Fürsten Alexande r,) Die Nachricht, dass Prinz Alexander von Äattenberg demnächst iu Bukarest eiutrcffen soll. hat bereits ans competeuter Bukarester Quelle eiu Demeuti erfahren. Nichtsdestoweniger taucht die gleiche Meldung diesmal aus Sofioter Quellen neuerdings mit der Bemerkung auf, dass er daselbst mit der bulgarischen Deputation auf deren Rückkehr eine Begegnung haben solle. Dem gegenüber kau», die «Pol. Corr.» auf Grund zuverlässiger Informationen anf das bestimmteste versichern, dass das Bukarester Dementi durchaus berechtigt war und dass in nnterrichteten Kreisen von derlei Reise-Absichten des Prinzen Alexander nicht das Mindeste bekannt ist. (Eine irische Pilgerfahrt.) Anlässlich des goldenen Jubiläums des Papstes im nächsten Jahre soll eine nationale Pilgerfahrt ans Irland nach Rom organisiert werd.u. Eine ähnliche Pilgerfahrt hat nicht seit 169« stattqesuudeu. Tagcsneuilsicitcn. — (Kunstausstellung in Venedig,) Man schreibt der «Kunstchronik» aus Venedig: Nach der neuesten Entschließung des Comites für die nächstjährige Ausstellung sind alle fremden, in Italien lebenden Künstler als ansstellungsbcrechtigt anzusehen, auch wenn deren Aufenthalt iu Italien noch nicht zehn Jahre gewährt haben sollte. Die Arbeiten am Ausstellnugsgebäude schreiten rüstig vorwärts. Mit der Ausstellung werden allerlei Congrcsse, auch eiu Musikfest u. s. w., verbunden sein. Die Einweihung des Denkmals für Victor Emanuel wird auf der Niva degli Schiavoni mit der Ausstellungs-cröffmmg gleichzeitig statthaben, die des Garibaldi-Mouu-mentcs in den Giardini Pnbliei während der Ausstellung erfolgen. Santa Maria Miracolo wird ebenfalls zur selben Zeit dem Cultus wieder übergeben werden, nachdem die seit zwanzig Jahren dauernde Restauration glänzend beendigt ist, welche einc Neninmistation vou innen und außen bedeutete, — (Aus dem südlichen Frankreich.) Wunderbares Lenzwetter herrscht im Süden Frankreichs. Die Mandelbänme blühen bereits iu den Gärten. Die elegante Welt ist aus allen Ländern Europas am Gestade des Mittelmeeres erschienen. In« Theater von Monte Carlo ist die Neihe der italienischen Vorstelluugen mit Verdi's «A'l'da» eröffnet worden. In Nizza wird am 12. d. M. ein großes Fest zugunsten der Ueberschwemmten im südlichen Frankreich abgehalten werden. — (Eine Scene im Gerichtssaale.) Aus Graz wird uns berichtet: Der Privatier Karl Sch. beschuldigte den hiesigen Arzt Josef Z., derselbe habe seine Gattin, zu welcher er ihn, da sie erkrankt war, habe rufen lassen, zur Untreue, verleitet. In der Ehe-brnchöverhaudlung sagte die Frau belastend aus, während der geklagte Arzt behauptete, es sei eine versuchte Erpressung im Spiele, der Kläger nnd seine Frau seien seine Schuldner. Der Richter vermochte nicht die Ueberzeugung von der Schuld des Angeklagten zn gewinnen nnd sprach denselben frei. Kaum war das Urtheil verkündet, als die Gattin des Klägers ein Fläschchen aus der Tasche zog und dessen Inhalt austrank; mit dem Ausrufe: «Und er ist doch mein Verführer!' sank sie ohnmächtig zusammen. Der zufällig anwesende staatsanwalt-fchaftliche Functionär des Bezirksgerichtes vcranlassle die Transportierung der Frau ins Krankenhaus, woselbst ihr rasch Gegenmittel gereicht wurden, die sie zum Bewusstsein und außer alle Gefahr brachten. Der Gatte hat gegen die Freisprechung dic Berufung angemeldet. Dnrch Details, welche nachträglich verlauten, oerliert die Affaire viel vou ihrem tragischen Charakter. Das Gift, welches die Frau nahm, soll nämlich ein derart schwaches Opiat gewesen sein, welches Selbstmordcandidaten ganz ungefährlich ist. Es hat den Anschein, dass cs der Dame nm einc effectvolle Scene und einen schönen Abgang, nicht aber darum zu thun war, ihrem Leben ein Ende zn machen. — (L iebe s tra güdien und S e l b st m o > d e.) Das neue Jahr füllt gleich die ersten Blätter der Tagesgeschichte mit blutigen Zeilen; zwei Liebesdranien haben sich iu kurzer Anscinnnderfolge iu der innern Stadt Wien und in Fünfhaus abgespielt; bei beiden spielte grenzenlose Eiferfncht die Hauptrolle. Im ersteren Falle handelt es sich um den Doppelselbstmord eines Liebespaares, des Postassistentcn Karl Exn er und der Schallspielerin Louise Vogelmann; doch liegt auch die bestimmte Meldung vor, dass das genannte Mädchen nicht freiwillig in den Tod gegangen, sondern von ihrem Geliebten ermordet worden sei. Der zweite Fall betrifft die meuchlerische Ermordung der jungen Voltssängerin Hermine Gnschclbaucr durch den Voltssängcr Anton Sailer. Der Postassistent Karl Exner, Sohn einer achtbaren Bürgerfamilie, tödtete am Ncujahrstage im «Hotel Garni» der Optimist noch von Herzen weinen und lachen; er freut sich an ihren Erfolgen, stärkt uud erquickt sich an ihren edlen Eigeufchaften, hilft ihnen gern weiter. Dabei ist sein Herz voller Zufriedenheit und weiser Genügsamkeit. Weil er dem Leben bescheiden und an-sprnchslos gegenübersteht, empfängt er auch alles, so es ihm bietet, mit dankbarem Herzen, eingedenk des Wortes Goethe's: O Freund, das wahre Glück Ist die Gemlnsamlcit, Und die Genügsamkeit Hat überall genug. Der Optimist ist frei von unberechtigten Wünschen, von der rastlos treibenden Begier, immer Größeres zn erringen, die aber im Gennss nur das Grab des Verlangens findet, und aus diesem Grabe immer neue Wünsche heraufsteigen lässt. In allen Lagen seines Lebens bewahrt er rnhige Klarheit und Besonnenheit und weiß daher die Glücksmomente zu benutzen, denn: «Nützen muss man den Augenblick, der einmal nur sich bietet.» Da das Gemüth des Optimisten von Zufriedenheit getragen nnd über sein ganzes Wesen eine stille Hei« terkei't ansgegossen ist. so kann selbst Ungemach und Leid sein Äuge nicht verdüstern. Gerade in misslichen Lebenslagen bewahrt er standhaft das innere Gleich-gewicht und beweist dadurch die Wahrheit des Wortes: «Die Freude liegt in nns selbst nnd nicht in den nns umgebenden Din'qen», oder, wie Feuchtersleben in Bezug auf Heiterkeit nnd Freude sagt: «Klarheit im Geiste bleibt das Schutz- nnd Heilmittel unseres Daseins». Weil der Optimist mehr daranf ansgeht, das Gute allenthalben zu finden, so ist er anch reich an er- hebenden Erfahrungen. Gern erinnert er sich an die Stunde seines Lebens, die ihm einen angenehmen Eindruck, eine wohlthuende Empfindung vermittelten. Natürlich kann auch der Optimist die schwarzen Lose des Lebens nicht in heitere verwandeln, aber er erblickt im Unglück nicht gerade ein für ihn auserlesenes Verhängnis. Sanft nnd ergeben beugt er sich unter die Hand des Schicksals nud fühlt, dass auch der Schmerz eine veredelnde nnd sittlich stärkende Kraft habe, nnd dafs in der Thräne das Glück am reinsten erglänze. Dabei lebt er der Ueberzeugung, dass, wie nach schwerem Ungewitter die Sonne wieder hervorbricht, auch ihm nach harter Prüfuug das Glück wieder lächeln werde. Was drängte die großen Helden des Schwertes, die mächtigen Heroen des Geistes, die schweren Opfer für Wahrheit und Necht zu bringen? Es war der Geist des Optimismus, der sie erfüllte, es war der Glaube an die Menschheit, die gewisse Zuversicht, das Gute nnd Große müsse siegen. Was sie erreichten, das sind die goldenen Früchte, au deucu die Nachwelt sich erquickt. Ja, an ihrem Geiste richten wir uns heute noch anf, aus dem Schatze ihres Herzens schöpfen wir heute noch Muth und Kraft, ihr Vorbild erhebt unsere Seele, ihr starker Wille kräftigt uufer Wollen, ihre Begeisterung reißt nns fort nnd eutflammt uus, unser Bestes dem Guten zum Opfer zu bringen. Möchte» wir siegen, wie sie gesiegt haben, dann hätten auch wir des Glückes schönsten Traum geträumt! Fragst du nun noch. wo das Glück ist? Dort ist es, wo du es selbst hinträgst mit deinem glauben-den, liebenden, hoffenden Herzen! M. von Bosse. (Nachdruck verbuten,) Numcm von Max von Wcihcnthuru. (2. Fortsetzung.) «Indem Sie nicht weiter davon sprechen!» erwiderte er lachend. «Ich bin nur froh, dass es uus gelungen ist, dem Gedränge zu entkommen. Ich biu schon manchmal unversehens in einen Mcnschenstrom hiunnqetoinmen, habe .aber noch selten eine so qualvolle Viertelstunde verlebt, wie die letzte! Siud Sie gewiss, dass Sie nicht verletzt wurden?» fragte er, voll Besorgnis zu ihr niederblickend. «Sie sind sehr gütig!» wiederholte Cora verwirrt. «Ich weiß nicht, was ohne Ihren Beistand aus mir geworden wäre.» «Sie fühlen sich nicht wenig erfchöpft. wie ich fürchte, uud hier ist kein geeigneter Aufenthalt für Sie; kann ich Sie nach Ihrem Heim geleiten?» «Ich muss Herbert finden!» rief sie lebhaft, eingedenk der Angst, welche ihr Bruder jedenfalls um sie ausstaud. «Er wird besorgt fein meinetwegen! Wie können wir ihn fiuden?» Sie rang die Hände und wollte vorwärtseilen, Lord Almaiue aber hielt sie sauft zurück. «Sie muffen das mir überlasten,» sprach er. «Wollen Sie mir sagen, woran ich den Herrn erkennen kann? War er im Gedränge vor oder hinter Ihuen?» «Zuletzt hinter mir!» «Dann muss er hier vorüberkommen und wir werden ihn sehen. Woran kann ich ihn erkennen?» Lmbacher Zeitung'Nr. 3 19 5. Jänner 1887. m der Pestalozzigasse seine Geliebte, die Schauspielerin Louise Vogelmann aus Heilbronn, durch einen Nevolver-schuss, jagte sich dann selbst zwei Kugeln in den Leib und blieb ebenfalls sofort todt. Hindernisse, die sich ihrer ehelichen Verbindung entgegenstellten, sowie zum Theile auch Eifersucht waren das Motiv. In einen» zurückgelassenen Briefe schreibt Exner, dass sein Entschluss, dlesem Dasein zu entsagen, ernstlich gefasst sei, da er ein unglückliches Temperament hatte und das Leben nicht hmzunchmen vermochte, wie es sich gab. Er schließt: ich Yabe mtt Louise vereint zu sterben beschlossen. Sie ist lem schlechtes, sondern nur ein unglückliches, betrogenes Geschöpf, — Vorgestern abends stürzten sich bei der Bri-glttabrücke gemeinsam zwei Personen, Mann und Fran, m deu Donancaual. Sie stießen Hilfe-Nnfc aus, worauf s'e verschwanden. Die Identität beider ist bisher nicht bekannt. — Ueber die Ermordung der Volkssängerin Hermine Guschelbauer haben wir gestern telegraphisch berichtet. — (Negnlativ für Kriegsucr sicherung.) Die wechselseitige Lcbensversichcrungs'Anstalt «Ianus» in Wien hat ein Regulativ für Kriegsuersicherung ansgcgcben. Dasselbe wurde in der Sitzung des Directionsrathcs vom 20. Dezember v. I. im Beiseiu des Obcrcnrators Ritter von Schmerling beschlossen und trat am 1. Jänner in Kraft. Die Frist, innerhalb welcher rücksichtlich bereits bestehender Normalversicherungeu der Antrag auf deren Ausdehnung anf die Kriegsgefahr gestellt werden kann wurde anf drei Monate festgesetzt. Bezüglich der näheren Bestlmmungen verweisen wir auf das in der heutigeu Nummer uuseres Vlattes publicierte Inserat. >> .^^°" Petersburg uach Japan.) Der deutsche Cmlsul " Petersburg, l). jur. Mo hl, und oc^en Gemahlin werden im nächsten Frühjahre St. Petersburg verlassen, um am japanischen Hofe die ihnen angebotenen Stellungen als Hofmeister und Hofmeistern, uut einem Iahresgchalt von 50 000 Francs anzntreten. Hr. Mohl war früher Privatsccretär der Kaiserin Augusta von Deutschland und Frau Mohl vor ihrer Vcrehelichung Hofsräuleill der Kaiserin. — (Gefangener Mörder.) Wie man aus pettau berichtet, ist Audreas Ljubce, welcher am ". Dezember v. I. in Svibovec einen Mord begieng und "^e>l d,cses Verbrechens vom Warasdiner Gerichtshofe üeckbricfkch verfolgt wurde, von der Polizei in Pettau "Mgegriffcn und den, Gerichte übergeben worden. Andreas ^iubcc^ Müller in Mosgancen, hat am genannten Tage oen Muller Anton Nuz marin im Dorfe Svibovec "mordet, da er den letzteren mit seinem Weibe in zärt- >cl)em 'I'<-toK>t,üto fand, woranf er den Leichnan, zer-Illickclte und seine treulose Gattin nöthigte, Zeugiu des ^l'tsetzllchen Racheactes zu sein. Der Mörder eutfloh herauf nnd wurde sodann, wie erwähnt, in Pettau aufgegriffen. «s. .^ (Eine ueue Afrika - Expeditio n.) Der "snta-.Nclsende Stanley ist nach einer längeren Untcr-reoung mtt dem König Leopold von Belgien nach "noon zurückgekehrt, nm die letzten Vorbercituugeu für o«e neue Afrika-Ez-pedition znr Befreinng Emin Paschas zu trchen. Stanley erhielt ein Telegramm von Dr. Iuucker, wonach dieser am 10. Jänner in Kairo einzutreffen ge- di? ^ ^!^! ^^" Balle.) «Dort ist sie wieder — ^..^'"oe Melanie! ^ wenn das Mädchen nur um ein paar tausend Gulden mehr hätte — dann wär' sie ein wahrer Engel!» Local- und Pravinzial-Nachlichtcll. Krainischer Landtag. SilMiss vom 4, Jänner. Den wichtigsten Gegenstand der Berathuug in der hentigen Sitzung des lrainischcn Landtages bildete unstreitig die projcctierte Erweiterung des Zwangsarbcits-hauses, da dadurch eine Vermehrung der Zahl der Zwäng-linge ermöglicht wird, dadurch aber auch die Kosten per Kopf bedeutend herabgemindert werden, was gewiss nur den Landesfinanzen zugute kommt. Eine Erweiterung des Zwangsarbeitshauscs würde die Beschäftigung der Zwänglinge mit Fabritsarbeiten erleichtern, wodnrch den Klagen der Gewerbetreibenden über die Concnrrcnz der Anstalt künftig vorgebeugt wcrdeu könnte, nnd bei Vergrößerung der Anstalt könnten eine abgesonderte Unterbringung der jugendlichen Corrigcuden und dadurch bessere Erziehungserfolge erreicht werden. Bei einer Erweiterung der Anstalt könnten auch jene Arbeiten noch mehr aus-gedehnt werden, welche dem Kleingewerbe keinen Eintrag machen, so namentlich der Spinn- uud Webereibetrieb mit Jute, Baumwolle, Leinen, Goldlcistcncrzenguug, Korb-flechterei, Nctzeflechten, Strohdcckcn, Zündholzdraht, Düten-Eizengnng ?c,, woranf auch jetzt bei den provisorischen Vanten Rücksicht genommen werden soll; in der günstigen Jahreszeit sollen Strahenarbeiten, land- l»nd forstwirtschaftliche Arbeiten möglichst intensiv betrieben werden. Eine Haupttlagc des Kleingewerbes bildet der Umstand, dass erwachsene Zwänglinge in den verschiedenen Handwerken ausgebildet uud dass alle Arbeiten für Privat-kundcn angenommen werden. Zur Behebuug diefer Beschwerden wird der Landcsansschuss beauftragt, anzuordueu, dass erwachsene Zwänglinge im Handwerke nicht unterrichtet werden und Handwerksarbeiten für Priuatkunden nicht weiter gemacht werden sollen, ferner dass die Zwangsarbeitsanstalt diese Arbeiten nur für den eigenen Bedarf, für die Landesanstalten und Aemter sowie für Wohl-thätigkcitsvcreinc machen darf. Die Ansicht, dass die gewerblichen Arbeiten in der Anstalt zunehmen werden, ist irrig, da bei Erweiterung der Anstalt hauptsächlich alls den Großindnstriebctricb zn «flectieren ist und dadurch den Beschwerden des Kleingewerbes vorgebeugt werden soll, was eben wegen beschränkter Räumlichkeiten bisher nicht in dem Maße möglich war, als es angestrebt wurde. Uebrigeus geht aus deu Ausweisen der Zwangsarbeitsanstalt hervor, dass dieselbe im Jahre bei 32 000 st. für verschiedene Einkäufe bei Gewerbetreibenden der Stadt Laibach verwendet, welcher Consum wohl eiue ernstliche Berücksichtigung verdient Im Nachfolgenden geben wir den Bericht über den Verlauf der Sitzuug. Landeshauptmann Graf Thurn-Valsassina eröffnet die Sitzung um halb 11 Uhr. Die Abwesenheit von der Sitzung haben entschuldigt die Abgeordueteu Baron Schwegel und Hrcn. Mehrere Petitionen werden verschiedenen Ausschüssen zugewiescu. Der Bericht des Laudesausschusses über den bewirkte» Straßenbau durch das Kopacnica-Thal wird dem Finanzausschusse zugewiesen. Abg. Luckmann berichtet namens des Finanz-ansschnsses über die Anträge des Landesansschusses, be- Wint'^ ^ ^ und blond,, erwiderte Cora ver. t>mi-?" ^V an, das Eigenthümliche ihrer Si-mit n,.n^aft zu empfinden; sie befand sich allein Londons " "'" Mitternacht in den Straßen bl,:c,'D^eu Sie sich. einige Augenblicke hier zu N^' forschte Lord Almaine. doch Cora's nnwill- mit ,nI^^/' ^-^ "' lächelnd, .wenn Sie l""l b'ch^° gallig 'hi,r stehmde am Fass steigen, so werden Sie anf emem lüureickend rhohten Standpunkt sich befinden, nm üb r di »fe mweMcken und Ihren -'. er hielt i.me nn/H ^ ^"^" ^""' H""d Cora's, aber sie trug ^e^ bilssi^^ '"" ^'7^' "'^ 5" Almaine war ihr w yllstl^), ihn'ti erhabenen Standpunkt zu erreichen Stillt c^"^ ""Anteil beide schweigend. Tiefe fan 5. ^Ä^ s "! ?" ^raße. in welcher sie sich w a dn, hoch übersah man ganz deutlich den hell erlench- , ' b«'ten Platz, auf welchem der Menschenschwar.n lMlner weiter drängte. Plötzlich entfuhr Cora's Lippen ein Frendenrnf. Nll^ "°^ H"b"t erblickt, der mit angstvollen " 'cken. mit wirrem Haargelock sich Bahl, brach durch « Aienge nnd offenbar in höchster Unruhe nach ihr «Herbert!» rief sie mit lauter, hell tönender ^"Nime. «Herbert, — hier bin ich! Herbert!» ni^ ?"^ "ire Stimme, wusste aber im Momeut "lHt, woher dleselbe komme. Lord Almaine fühlte, wie ihre kleine Hand in der seinen, mit welcher er sie stützte, heftig bebte. «Er sieht mich nicht!» rief sie bestürzt; dann erscholl wieder lant und vernehmlich ihre glockenhelle Stimme: «Herbert, ich bin hier, ich bin in Sicherheit!» Jetzt gewahrte Herbert seine Schwester und winkte ihr mit der Hand. «Er sieht mich; nun ist allcs gut!» sprach Cora beruhigt. «Glauben Sie, dass es ihm möglich sein wird, hierher zn kommen?» «Ohne Frage», erwiderte Lord Almaine etwas kühler als bisher. «Als Mann nnd allein. — was sollte ihn daran hindern, sich einen Weg zu bahnen?» Cora hatte die kleine Veränderung in dem Nedc-ton ihres Begleiters mit feinem Ohr empfunden und sie fühlte sich peinlich berührt, doch war dies rasch vergessen, als sie die hohe Gestalt ihres Bruders anf sich zukommen sah. «Da ist Herbert!» rief sie frendig nnd war eben im Begriff, von dcin Fasse herunterzuspringen, als Lord Almaine sie daran hinderte, indem er sie sauft herunterhub, wofür er dann dm zweifelbaften Dank hatte, zn fehl,,, wie sie dem hinzutretenden Fremden in die Arme stürzte, ihr Köpfchen an seiner Schulter barg nnd ein« mal nm das andere rief: «O, Herbert, wie bin ich so froh, so dankbar, dass dn wieder bei nur bist!» Herbert beugte sich zu ihr nieder, während sie ihm leise die Art nnd Weise ihrer Befrcinng erzählte; sodann reichte er Lord Almaiue mit warmen Worten der Erkenntlichkeit die Hand. (Forlschung folgt.) treffend die Erweiterung des Zwangsarbeitshauses, über die diesfälligeu Gcgenpetitioncn und über mehrere Ver-füguugen bezüglich diefer Anstalt, sowie über das Gesuch der Handels- und Gewerbekammcr in Laibach, betreffend die Beschäftigung der Zwänglinge, uud stellt folgende Anträge: Der hohe Landtag wolle bcfchließen: ^. Der Landesansschuss wird beauftragt: 1.) Uuter Mittheilung des Ministerial-Erlasses vom 31. Juli 1886, Z. 9488, bei deu in Betracht kommenden Laudcsvcrtretuugen neuerdings anzufragen, ob dicfclben geneigt find, durch geeignete Beschlüsse die von der hohen Regieruug verlangten Verpflichtuugeu wegen weiterer Abgabe ihrer Zwänglinge an die Zwangsarbeitsanstalt, eventuell auch in eine abgesonderte Besseruugsanstalt iu Laibach zu überuehmen. 2.) Nach Beendigung dieser Verhandlungen uud eventueller Entscheidung der hohen Ncgiernng nach Vorlage des Operates dem Landtage geeignete Anträge zur Veschluss-fassuug vorzulegen. 3.) Ohne Rücksicht auf obige Ver< Handlung die au die Zwaugsarbeitsanstalt angrenzenden Grundstücke der Stadtgemeindc Laibach im Ausmaße von circa 5'/< Joch für Rechnung des im Vorjahre eingestellten Credites zu kaufen mit der Bedingung, dass die Stadtgemeinde die Anlage der neuen Straße und Sperrung des bestehenden Gehweges durchzuführen hat. 4.) Die Auordnuug zu treffen, dafs die gegenwärtig als Spital verwendeten Localitäten uud so viel als thunlich auch die Arbeitsräume im Hauptgebäude der Austalt nur als Schlaffäle für gesunde Zwänglinge adaptiert, sür die kranken Zwänglinge und sür Arbeitsräume jedoch die in diesem Jahre erbauten Baracken benützt, eventuell weiter uöthige Holzbaracken auf den zu acquiriereuden Gründen gebaut werden. Falls das Polanaspital als Krankenhaus der Landes-Wohlthätigkcitsanstalten entbehrlich werden sollte, wird der Laudesausschuss ermächtigt, dasselbe für den Zwangsarbeitshansfond zu acauirieren und insolange als Zwänglingsspital benutzen zu lassen, bis die Frage der Errichtung einer Besserungsanstalt anf diesem Objeete entschieden werden wird. Die mit diesem Antrage verbundenen Auslage» sind eventuell in den Voranschlag pro 1888 des Zwaugsarbeitshausfondes einzustellen. 5.) Eine Waschküche mit Trockenkammer und Bade-Austalt, ferner die Abänderungen au den Aborten und Sentgrubcu und die Errichtuug eiuer Sftitalsbaracke, eveutuell so bald als thunlich machen zn lassen, wofür ein Credit von 15 500 fl. in den Voranschlag des Zwangsarbeitshauses pro 1887 eingestellt wird. 6.) Die Bauarbeiten so viel als möglich durch Zwäuglinge machen zu lassen und für den nicht in eigener Regie ausführ-bareu Theil der Arbeiten auf Gruud vou Plänen nnd Kostenvuranschlägen eine Offertverhandlung einzuleiten. 7.) Bei Herstellung von Arbeitssälen anzuordnen, dass vorzugsweise aus eiueu Betrieb Rücksicht genommen werde in solchen Artikeln und Arbeiten, deren Anfertigung dem Kleiugewerbe keine Coucurreuz macht; gleichzeitig der Verwaltung aufzutragen, dass erwachsene Zwänglinge ferner nicht in einem ihnen bisher fremden Kleingewerbs-zweige zu unterrichten sind, und dafs Handwerksarbeiten für Privatkundeu küuftig unterlassen werden sollen; dies-fällige Arbeiten dürfen nur für den eigenen Bedarf, sür die landschaftlichcu Anstalten und Aemter sowie Wohlthätigkeitsvereine gemacht werden. L. Die im Berichte des Landesausschnsses erwähnten Verfügungen bezüglich der Zwangsarbeitsanstalt werden genehmigend zur Kenntnis genommen. 0. Die Petition der Handels- und Gewerbekammer für Kram und die beiden Petitionen des krainischen Gewerbcvereins iu Laibach findcu durch die Ausführung der Beschlüsse 7 und 8 ihre Erledigung. M Abg. Grasselli beklagt sich über die Stilisierung des Berichtes, worin der Vorwurf erhoben wird, dass die Stadtgemeinde beim Ankaufe des Terrains sür die Cr-weiteruug des Zwangsarbeitshanses «nicht jenes Entgegenkommen gezeigt hat, welches von der Stadtgemeinde mit Rücksicht auf den Zweck der Anstalt und den ihr von derselben zufallenden Nutzen füglich erwartet werden köunte.» Die Stadtgemeinde sei entgegenkommend gewesen; doch könne man nicht zu nachgiebig sein, wo es sich um G.'ld handle. Uebrigens sei der Preis der Baugründe nicht zu hoch gewesen. Weiters weudct sich der Redner gegen die Ausführungen des Berichtes, worin es heißt: «Die thcilwcise Znrückweisung der Ausprüche der Stadt-gemeiude Laibach für die im Cholera-Nothfpitale behandelten Zwänglinge findet der Finanzansfchnfs begründet, umsomehr, als die Stadtgemeinde gesetzlich und nach der von der hohen Regieruug erlassenen Cholera-Instruction ddto. 13. August verpflichtet ist, für die Aufnahme solcher Krallten zu sorgen, welche uach der gleichen Instruction nicht in der Anstalt behalten werden dürften. Die Weigerung des Stadtmagistrates, weitere choleratranke Zwäng-lingc in das Cholera-Nothspital aufzunehmen, widerspricht den gesetzlichen Bestimmungen uud der Eholera-Iustruc-tion. Da jedoch die Uebertraguug der kranken Zwäuglinge unter der Stadtbevölkerung Besorgnisse wegen Weiler-Verbreitung der Krankheit erregte und eine rasche Abhilfe nöthig war, so findet der Fiuauzausschuss die diessälligen Verfügungeu und Auslagen des Laudesausschusses be-grüudct.» Redner meint, dass die Stadtgemeiuoe weder nach dem Gesetze noch nach der Instruction verpflichtet war, in ihr Spital cholerakranke Zwänglinge aufzunehmen. Die Stadtgcmeinde habe dabei bedeutende Auslagen Laibacher Zeitung Nr. 3 20 5. Jänner 1887. gehabt, doch wolle der Landesausschuss diese nicht vergüten. Er appelliert an den Landtag, den Bericht des Finanzausschusses nicht zu genehmigen, er solle vielmehr festhalten an dem Grundsätze: Noblo88s odlixo. (Schluss folgt.) — (Personalnachrichten.) Der mit dem Titel und Charakter eines Statthaltereirathes bekleidete Bezirkshaufttmann in Pola Alexander Eluschegg wurde zum Statthaltereirathe im Küstenlande ernannt. — In Krain wurden ernannt: Rechnungsofficial Cajetan Vehel zum Rechnungsrevidenten, Tabak- und Stempclverschleiß-Magazinscontrolor Alexander Altenburger zum Rechnungsofficial und die Rechnungsftraktikanteu Alois Dolle nz und Alois Hirschal zu Rechnungsassistenten. — (Das alte und das neue Jahr.*) Der Abschied des alten und der Beginn des neueu Jahres wurden sowohl im Casino als auch in der Citalnica nach althergebrachter Sitte gefeiert. Der Familienabend, welcher von dem deutscheu Turnverein im Casino-Glassalon veranstaltet wurde, ist in geluugenster Weise verlaufen und war, wie bei diesem Anlasse voraussichtlich, sehr zahlreich besucht. Der für solche Unterhaltungen viel zu kleine Saal tonnte die Zahl der erschienenen Gäste nicht aufnehmen. Ein großer Theil musste in den Ncbenräumlichteiteu Platz suchen; einzelne Familien sogar auf die Unterhaltung des Abcndes wegen Platzmangels ganz Verzicht leisten. Das Programm war ein so reichhaltiges und bot so viel Abwechslung, dass die Theilnehmer an der Unterhaltung vollkommen befriedigt wordeu find. In erster Linie war es die unter der Leitung des Herrn Ranth stehende, aus Vereiusmitgliedern gebildete Sänger-Runde, welche, in der stattlichen Zahl von 32 Mann, durch ihre gesanglichen Leistungen überraschte. Die Chöre «Meine Muttersprache» von Engelsberg, «Waldandacht» von Abt und das im zarten Piano sehr leicht gebrachte «Altnie-berländische Lied» von Kremser waren es namentlich, welche durch die vollendete Vortragsweise großen Beifall fanden. Sämmtliche Vorträge der Sänger-Runde zeugten überdies von sorgfältigem Studium und großen« Fleiß und echter Sangesfreudigkeit. Eine wesentliche Förderung hat weiters die Unterhaltung durch die freundliche Mitwirkung der Herren Rust und Greis n egg er erfahren. Ersterer wirkte als kräftige Stütze bei den Chören der Sänger-Runde mit und brachte außerdem das ausgezeichnete Lied: ». — (Spenden.) Dem hiesigen Elisabeth-Kinder-spitale sind von der Familie Tön nies 25 fl. und von der Frau Baronin Ieannette Rastern 10 fl. zugekommen. — (0. HI. L.) Diese drei Buchstaben sind die Initialen von Caspar, Melchior und Balthasar, den heiligen drei Königen, deren Fest morgen gefeiert wird. Es gibt noch Gegenden, in denen Barden von Haus zu Haus gehen und mit geweihter Kreide «C. M. B.» an die Thüren zeichnen. Auch ziehen Kinder umher, indem sie als die letzten Träger dramatischer Volkspoesie die heiligen drei Könige darstellen und besingen. Für das Stadtvolk hat das morgige Fest nur die Bedeutung vom Faschingsanfaug. Frack und Claque treten in ihre Rechte. Die Ballroben rauschen und knittern. In den Schneider-Ateliers herrscht eine inspirierte Stimmung, um die großartigsten Schöpfungen aus Gaze, Faille und Rips hervorzubringen, die je als Krönungsinsignien einer Ballkönigin gedient haben. Die Tanzlust kommt wieder zu Ehren, und allerwärts * Wegen Raunlmangels verspätet. werden große Vorbereitungen für die Stnrm- und Tanzperiode gemacht, die mit dem Dreikönigstag ihren Einzug hält. — (Interessanter Fund bei St.Can-tian.) Beim Baue des Touristeuweges längs des unterirdischen Betalaufes im bis vor kurzen» noch ganz unzugänglichen Svetina-Dome wurde am 27. Dezember v. I. vor dem sechsten unterirdischeu Nekafallc, in einer Felsenspalte eingeklemmt, 1'/.^ Meter über Mittelniveau des Flusses, eiue, wahrscheinlich aus dem Mittelalter stammende, ziemlich gut erhaltene, nur an zwei Stellen durchlöcherte, mit Patina gut belegte Sturmhaube aus getriebener Bronze vorgefnuden, welche in der am 7ten d. M. stattfindenden General-Versammlung der Section Küstenland des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines zur Ansicht vorliegen wird. Es ist kaum an-zuuehmeu, dass diese 1141 Gramm wiegende Sturmhaube allein vom Wasser über die vielen ober- und unterirdischen Fälle nnd durch das so vielfach zerklüftete unebene Flussbett bis zur Fundstelle geschwemmt wurde; wohl aber scheint die Annahme berechtigt, dass ein unglücklicher Kriegsmann dieses Los getheilt hat und dass im Laufe der Jahrhunderte der Leichnam von den Gewässern zerstört wurde, während die Sturmhaube der forschenden Nachwelt nun Kunde seines traurigen Geschicks bringt. Oder sollte etwa dieser Fund mit dem im Jahre 1669 bei Schloss Neukuffel (uuterhalb Vrem) vorgekommenen Unglücksfalle des Ritters Bottoni in Verbindung zu bringen sein, den Freiherr von Valvasor im dritten Bande, Seite 403, seines berühmten Wertes: «Die Ehre des Herzogthums Krain» beschreibt und bei dem Vottoni nur das nackte Leben rettete, während Ross und Rüstung in der Neka spurlos verschwanden? — (Aus dem Landtage.) In der gestrigen Sitzung des krainischen Landtages wurden nach einer ziemlich lebhaft geführten Debatte die Anträge des Finanz-ansschnsscs, betreffend die Erweiterung des Zwangs-Arbeitshauses, angenommen. Die Anträge veröffentlichen wir an anderer Stelle. Ferner wurde dem Verein «Na-rodna Sola» eine Subveution von 100 st. und der Frau Fraucisca Drenik für drei Kinder ein Erzichungsbeitrag von je 50 fl. auf drei Jahre bewilligt. Die nächste Sitzung findet Samstag statt. — (Auf dem Eise.) Die Meteorologen behalten Recht: Was der Dezember versäumte, will der Jänner reichlich einbringen. Auf Maienwettcr im November und Dezember folgte zu Weihnachten ein unausgesprochenes Quatschwetter, bis nun endlich der Jänner mit echter Winterkälte — gestern früh zeigte die Quecksilbersäule — 4,03° C — debütiert. Die Wünsche unserer Eissport-freunde — Männlcin wie Weiblein — sind nun erfüllt, das Eis, auf welches man sich gerne führen lässt, ist gesichert; hoffentlich wird dieses und mit ihm manche stille Hoffnung, die sich daran knüpft, nicht so bald zu Wasser. — (Heimische Literatur.) Mit der soeben erschienenen Nr. 1 tritt die vom Herrn Johann Tom sic herausgegebene, mit vielem Geschick redigierte Iugcud-schrift «Vrtcc» in ihren 17. Jahrgang. Kritisch gesichtete, für die Jugend passende und den Geist derselben anregende Aufsätze, hübsche Illustrationen und eiue gewählte Sprache sind Attribute, welche dem «Vrtec» verdientermaßen viele Freunde erworbeu haben. Auch die vorliegende erste Nummer des ueucn Jahrganges weist alle die angeführten Vorzüge auf, und möchtcu wir namentlich die allerliebste Weihuachts-Erzählung «Muttcrherz», das Cro-quis «Im Winter», ferner «Briefe an einen juugen Freund» und das Gedicht «Der Nachtwächter» hervorheben Der «Vrtec» sei allen Iugendfreuudeu bestens empfohlen. Preis 2 fl. 60 kr. jährlich. — Die am Isteu Jänner erschienene Nummer des Fachblattes «Uciteljsti Tovaris» weist folgenden Inhalt auf: Fortschritt in der Schule mit besonderer Berücksichtigung Krams von Johann Lapajne; die slovenische Literatur im 19. Jahrhundert; der Unterricht im Gesang von Fr. Iamsek; aus der Schule für die Schule vou Fr. Iamsek; Skizze» aus Lehrertreisen von Vatog; dann literarische Notizen, Corre-spondeuzen und Veränderungen im Lehrstande. Preis 3 st. jährlich. — (Unsittlichkeit.) Aus Tarvis wirb gemeldet, dass gegen einen dortigen Tischlermeister wegen von ihm verübter schwerer unsittlicher Attentate die gerichtliche Untersuchung eiugeleitet wordeu ist. Gegen den Beschuldigten, dessen schändlichem Treiben man erst vor einigen Tagen auf die Spur gekommen ist, herrscht in Tarvis die größte Eutrüstuug. 8. Verzeichnis der beiln l. k. Landcspräsidium in Laibach für das in Wien zu errichtende Nadetzly-Monument eingelangten Spenden. fl, lr. Im 7. Verzeichnisse wurden ausgewiesen......1118 99 40 Francs und ei» laif. Dncaten. Herr Michael Morscher in Sagor........ 1 — > Ludwig Wriehnig » » ........ 1 — » Ignaz Firm in Sagor.......... — 50 » Ferdinand Schütter in Sagor....... 1 — » Venjamin Detella in Sagor........ — 50 Glashütten-Arbeiter in Sagor.......... 3 — Gemeindeamt Suchen (Bezirk Gotlschee)...... 8 20 Herr Blasins Hrovath, l. l. Director....... 2 — . Jakob Praedica, l. l. Professor....... - 50 fl. lr, Herr Jakob Vodeb, l. l. Professor........ 1 — » Wilibald Zupancic, » ........ 1 — » Anton Nedvcd. t. l. Mnsiklehrer....... 1 — » Josef Klcmrncic, k. l. Professor....... 1 — » Franz Gcrtmann, k. l. Urbuiigoschnllehrer... 1 — Frl. Maria Fröhlich, k. l. Uebungsschnllehrcrin . . 1 — » Vcrtha Hrinricher, » . . 1 — » Maria Schulz, » . . 1 — » Paula Edle u. Nenzcnberg, l, l, Arbeitslehrcrin 1 — » Franko, snpftl. l. l. Kindergärtnerin..... 1 -. Herr Josef Vaner, k. l. Stenereinnchmer in Natschach — 40 » Otto Grebcnc, k. l, Titular-Stencramtscontrolor — 40 » Innoccnz Crobath, k. k. Steuereinnehmer in Landstraß.............. 1 .- » Othmar Sever, Gcmeindcuorsteher in Landstraß 1 — » Johann Lesjal, Pfarrer in Landstraß .... 5 — » Johann Sega, Kaplan in Landstraß..... 1 — » Leopold Abram, Oberlehrer, ...... — 50 » Alois Gatsch, Handelsmann, » ..... 3 — . Anton Stravs, Besitzer, . ..... — 50 » Joan Kalin, » » ..... — 20 lFortfehnnq folgt.) Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Fiumc, 4. Jänner. Das italienische Panzerschiff «Castelfidardo», 8 Kanonen, 390 Manu, ist aus Ve« nedia. im Fiumaner Hafen eingetroffen. Berlin, 4. Jänner. Der preußische Landtag ward ans den 15. d. M. einberufen. — Die Staatsanwaltschaft beantrag gegen die «Potsdamer Nachrichten» Einleitung des Strafverfahrens wegen Verbreitung des Gerüchtes von der Verwundung Villaume's in St. Petersburg. London, 4. Jänner. Bei dem Dejeuner im Man« sion House dankte Herr Kaleev fiir den den bulgarischen Delegierten bereiteten Empfang uud für die Sympathien Englands und hob hervor, dass die bulgarische Regierung die gegenwärtige Lage nicht geschaffen habe, deshalb anch nicht für dieselbe verantwortlich sei. Bul' garien kämpfe für seine Unabhängigkeit und sei allen Nationen, welche zu derselben beigetragen, daulbar; es werde den bisher verfolgten Weg mit Auödauer wciterschreiten. London, 4. Jänner. Oerüchtweise verlautet, dass infolge des Eintrittes Goschens in das Cabinet rine Umbildung des letzteren wahrscheinlich sei. Graf Iddes-leigh und Viscouut Cruß würden austreten, Marquis Salisbury würde das Auswärtige. Earl of Nmlhbrook das Ministerium für Indien übernehme», uud Smith, der die Führerschaft des Unterhauses übernimmt, zum ersten Lord des Schatzes ernannt werden. London, 4. Jänner. Smith nahm den Posten eines ersten Lords des Schatzamtes und Führers des Unterhauses an; Northbrook wurde zum Srcretär für Indien ernannt; die Wahl des Kriegsministers ist noch uncntfchieden. Petersburg, 4. Jänner. Oberstlieutenant Villanme ist vollkommen gesund. Alle Gerüchte, die seine Verwundung durch den Zaren betreffen, sind unrichtig; der Oberstlieutenant wurde vor ciniqeu Taqen in mch-rerm Gesellschaften und bei verschiedenen Festlichkeiten geschen. Ncwyork, 4. Jänner. Der Schnellzug auf der Valtimore.Oliio-Vahn stieß in der Nähe vo» Tiffin (Ohio) mit einem Güterznge zusammen. 19 Personen wurden a/tödtet, eine Anzahl Passaqirre uerwuudet, viele Wagen wurden zertrümmert, drei Waggons verbrannten. ttaudschchliches Theater. H cute gerader Tag) erste Gastvorstellung der Opernsänger,« Fränlcin A. Blanche vom Sladttheater zn Hamburg : ssan st. Große Oper in 5 Acten. — T>xt nach Goethe von E. Barbier. Musil wn Ch. Gomwd. Ailgetomllleuc Fremde. Am 2. Jänner. Hotel Stadt Wie». Ielinc! und Murnsohn, Kanfleute. Wien. — Lange, Generaldirectors-Gattin, nnd Rnschwam, Beamter, Graz. — Levstit, t. f. Bezirls-Schnlinspector, Olierlaibach. — Gras Dmnicic, Privatier, Dalmatien. Hotel C-lcfllNt. Saxcr, Reisender, St. Gallen. — Blüh und Weldler, Reisende, Wien. — Graf Ma.Mlchclli. l. f. Lieute» nant, sammt Frau, Vochnia. — Lapaine, zraufmann, Idria. — Praschniter, Banunternrhmer, Stein. Hotel Ällirischcr Hof. Glantschnig und Bamngartner, Viehhändler, Salzburg. Gasthof Siidbahnliof. Petruzzi, Secretär, Florenz. — Radio, t. l. UHIane, Villach. — Michl, Besitzer, Podnart. — Weber, Fleclputzer, Laibach. Meteorologische Beobachtungen in Kaibach. ff n8Z -„ "8 " 7 u. Mg^ 733M "-4^2 ^M/scWch ^1M^ " ^ 4.2 > 3i. 730,28 -3,8 W. schwach trübe 0,00 9 » Ab. 729,78 -5,0 O. schwach trübe Anhaltend trübe, lein Sonnenblick. Das Tagesmittel der Temperatur — 4,3", um 1,5" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. Laiwchcr Zeitung Nr. 3 21 5. Jänner 188". Course an der Wiener Börse vom 4. Jänner 1887. Nach dm, oMenm Cours««^. Stllnts.Nnlehen. Noleinenle ....... 88 ^ «z Ll> ki!l-«i«nte ....... 84-^ ß42(i l«.<>4^ ^«/o Elaatslose 250 fi. —------------ I8Ls,'i z°/„ ganze 500 „ 138—188-50 l8ec.l ü°/„ ssün64cl Klaatslose . . ioo „ i«U 50,!«!» — «^""cn .'' .^ ' bU „ 1«?—IU8- ^omo«l«e,>tensche!n« , . h« St. — — — ^ ^«^«^°^""le, steuerfrei . I'4-2°,I4 4<> ^e^ell. »lollnienle, fteuersrei . I0i 40 ,01,5b ""» Goldrente 4 °/, . . . . iO3 9bio<-io " paplerrenie 5°/n . . . . 93 f.n >»U U5 " «lMb.-Nnl. ll0sl,ö.W.S. lbu^5if,0ko » ^''bahl'-Pliorilälen . .100- 100 <» . Slaa,e.Obl.(Ung.Oftl'ahn)----— - " l», , " 6, ^°ul I. 18?« . >i? 75II« ^l> !s« .."^Mien-Nnl. i^wosl.ö. W. 121 -!2I 50 «-yelh.Ncg..Lose 4°/^ iuo fl. . . 1X4 20 ,24 eu <^ruudcntl. - Obligationen (für wo fi, -.. 104 75 10550 » /° fie,r>sche....... iol. bo — — b /u iroat!s«^e und slavonische . 105 bv 106 50 0 ,o siebenbülgische..... 104 80105 40 5°/n Temesn Vanat . . . .104 30 105.-5°^ »««arische......104 50 105 25 Andere össentl. Nnlehen. Donllu»Meg.»i!osc b°/o ino fl. . ^'— ^ — blo. »Inleihe 1878, steuerfrei . l05-50iu« — Nnlehe» d, Eladlgcmnnde Wien l05 50 106 — Anlegen d. Etabigemcinbe Wien (Silber und Void) .... i»i - ^ ^ Präm>en°'Anl, d. Et„btgem, Vie» 128 71,124 lib Pfandbriefe < ,..ung, Vunl verl. 5«/„ . , ioi »u I0l ?u tlo. « 4>/»°/° - 101 90 10Ü Ul> bto. „ 4°/« . . l»8 — !<8 HU lwg, aUg, Nodencrebit-Nctienges. ,« Pest in I. I8A» veil. b'/,°/<> -^ — — — PrioritatS-Obligationen (für 100 fi,) «ilisateth ° Wefibahn I.Emission __>^ ^,_ Ferb»mnd«'Älo»tbahn in slider 85 90100-30 ,>ranz^l',el°Düh!,.....^._____,^ h'aliziscve ö<>,,l« Ludwig, Nahn Em, IU81 ^l) N, C. .!>/,°/„ . ,^,^ ;„^ Staatsbahn 1, Emission . . zoi'5N203 — Siidbahn i^ »°/o..... if,ub0,<;', — „ 5 5<>/„..... 128^5 12« 75 Nna,«galiz. Nahn..... 100 50,0100 Diverse Lose (per Etüs). Crcdillose 100 fl...... 17?'— >?7 50 Clary.^ose 4U fl...... 43 5« 44 - 4°/u Do»ai!«2)ampfsch. 100 fi. . 117'—!18 — ^aidach« Präuuen-Änleh. iio fi, —— --— Ofencv ^loje 4l) sl..... 45 50 47 5(» Palffy-^ose 40 fi..... 42— 43 - »lolh«n Kreuz. oft. Ges.v.lU st.-------------— »iudolf^'ose IU ft..... 1, — ,8 ?k Salm°Vosc 40 sl...... zg-io 5!» ^ Sl.«Ge»oiK-Vosc 40 sl. . . . 59 — 59 50 W«Idslcin«Lose 20 sl. ... u» 25 '3 75 Winbischnrätz-Lo!«: i!0 fl. , . 45 — 48 — Bant-Actien (pcr Stücl). Änglc-Qesterr, L.'anl 800 fl. . ,11 25114 75 Vantvcteiu. Wicner, K»0 sl. . lo.v—!i<>5'5u Bd»cr,°'Anst,,Oest.«00sl.O.4<1°/n »50 s>o'i!s,i — lirdl,°ÄNst, s,Hll»b.U.G, l«Usl. 2^!!3-40 «ircditbanl, AUg Ung, 200 fl. . »u^ 50203 — Tcposllcnbanl, ÄUg.2U0 fl. - 180—188'— 65cl,'i!!ple-OeI.,VNed«ös!.ü0li!I, 548—^5^,— ^'^polhclenb.. öst,^> «5—^ L7— Vandcll,., ost, ^00!l,W,50"/»>i, !244 25 244'?5 Ocslelr.-Ung, Banl .... ««c,-—882— lniivndani 2uu i>..... 218—218 2b ^cilcylSdaiU, '^!l^, " > ^1, , 154 — 155 — >Vc, Albiecht.Vahn Lü» fl. Silber . — — — — Alfölb ffiüm.'Vahn »00 fl. Silb. 187—187 50 Äulsiss-Tcpl. iiiftub. 200fl, <3M.---------------- Vohm, Noidl'ahi, 15« sl. . . 18« — 183 — . Weslbahii 200 fl, . . . !i?8 ü(,ü?U--Nuschtiehradcr Eifd. 500 sl. 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Dio Bestätitfuiigon erfolgen in einoni so-jpiiraton Einlagsbüc.hel. jj|9~ Für alle Einzahlungen, die zu immer welcher Stunde der Bureauzeit geleistet, werden die Zinsen von demselben Tage angefangen vergütet. fj/f' Hmi Inhiiborn einos Conto-Cor-ronts wird dor IucaHSO ihror Ri-ni08sen por Wion und Budapest franoo Provision vonuittdt und obi'iiHo ohne Provisionsbelastung Anwoisungon auf dioao beiden Plätze orlaason. Ka steht don Herren Connnittenten froi, ihro Wechsel boi dor Cassa dor Bank zu domicilioren, ohne dass ihnen hiofür irgondwolcho Auslagon orwachson. b) übernimmt Kaufs- oder Ver-kaufs-Aufträge für Effocton, Do-vison und Valuton, bosorgt das In-oasso von Anweisungen und Coupons gogcn^HProcont Pro vision; <¦) räumt ihren Committenten die Faoilitatlon ein, Effecten jodor Art boi ihr dopouioron zu können, doron Coupons sio bei Vorfall gratis oinca8siort. (4900) 12—6 In Görz 1st ein sohönes, herrlioh gelegenes Zimmer mit Parkbenützung und ganzer Pension zu vermieten. 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Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über die Klage des Franz Likovic, Besitzer in Sneberje (dnrch Herrn Dr.Tavear), pelo. 158 si. s. A. 66 pru68. 27. Okwber 1886, Z. 20298, dem w Kroatien abwesenden Geklagten Anton Maeek. Besitzer in Zadobroua Nr. 24, Herr Dr. Franz Mnnda, Advocat in Laibach, zur Wahrung seiner Rechte znm Curator uä ncluin bestellt und ihm obige Klage, worülier die Tagsatzung zur sllmmarischen Verhandlung auf den 18. Jänner 1887, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts angeordnet wurde, zugefertigt worden. Laibach am 20. November 1686.