Zeitung. Nr. 2N3. H>r. Für dic ^»stclloni, >n>< Hau« l>albj.5,»li'. Mit dcrPest iianzj.fl. 15. yaldj, sl. 7.5s!. Samstaq, l8. Novembers Inscrtionsgedübl l>i«n> Zciltn: lnial N<» ll., ^'m. «l< li., »m. 1 f>.; sonst vl. Zcil« 1 m, ci seinem Uebcrtritlc in dm bleibenden Rnhcstand für dic uicljährigc trcuc und ersprießliche Dienstleistung die Allerhöchste Anerten» uung ausgedrückt werde. Sc. k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 5. November d. I. dem Bcstallungsdiplomc des mit dem kaiserlich französischen Konsulate in Trieft bctranttn Generalkonsuls Baron Michaud das Excqualnr allergnädigst zn erlheilen geruht. Richtamlsicher Theil. Laibach, 1^. November. Die „Wiener Abendpost" vom lli. d. Äl. cnlhält nachstehenden wichtigen Artikel über die schwebende Vcr> fassungsfrage: Wenn an dieser Slcllc mir selten von unseren großen inneren Fragen nno den einzelnen Entwickclnngs-phascn derselben gesprochen worden, so geschah cö nicht nm deswillen, als ob sic in ihrer Bedeutung unterschätzt werden sollten. Niemand fühlt lcbhnftcr nls wir, daß in ihnen und in ihrer Eulwickelung die Geschicke unsc» reS heimatlichen Völkerlcbens ruhen, daß sie cnlschcidcud sind für die Machtstellung und die staatliche Zukunft Oesterreichs. Allein cS gilt, sich diese Fragen eben in ihrer Grüße vorzuhalten, ungestört und unverwirrt dnrch die Einzelheiten dcs Tages, so hcmmcnd diese oft schein-bar dcr Entwlctelnng ent^cacnstchcn möncn. Dcr Blick, der ängstlich an den Marksteinen dcs Weacö haftet, verliert den Maßstab für die weiten Perspektiven, die sich ihm eröffnen; die staatliche Aktion, in deren Mitte wir uns befinden, wird nur in ihrer Gänze bcmlheill werden dürfen, will man anders dcr rechtlichen und po-Mischen Nothwendigkeit ihrer inneren Glicdcrnng und ihrer tieferen Bedeutung gerecht werden. Z» diesem Zwecke wird eS immer wieder nöthig, auf ihren Ans» aangSpnnlt, das kaiserliche Manifest vom 20. Scptcm« der, znrückzulehren. Das Manifest nnd das damit im vollsten Cintlange stehende Patent von« sclbcn Taa,c bil« den nicht nur dic Grnndlagc dcr politischen BcslicbuN' gen des Ministcrinms — denn eine nicht minder leben» digc Gruudlagc haben diese in den reale» Verhältnissen und den Äedllrfnissen der Böller Oesterreichs ^funden __sic haben jenen Bestrebungen zugleich die Bahnen gewiesen, die Wege umgezeichnet, auf welchen das klar crlanntc nnd llar unsgesprochcnc Ziel erreicht werden soll. Als nicht ungefährlich mnß nns also jcdc Erörlc-rung erscheinen, wclchc die Intentionen und den politi-schen Gedanlcn dcS September-Vlanifestes in ein fal» schcö Licht stellt; sie verrücken, heißt dcr schöpferischen Bcwcgnng, zu dcr die Böller Oesterreichs in diesem Augenblicke berufen sind, ihre rechtliche und politische Basis entziehen nnd dcr positiven politischen Slrcbung den politischen Nihilismus entgegenhalten. Nur aus diesem Grnndc mö^en einige der ^chrmcinnngen, denen wir in den lctzlcn Tagen begegnet sind, hier einer ein» gellenderen Besprechung unterzogen werden, nicht zur Abwehr nllci:,, sondern um der einfachen nnd in ihrcr Einfachheit zwingenden Wahrheit Ansdruck zu grbcn Als dic auffallendste dieser ^chrmcinliugcn darf wohl jene bezeichnet weiden, welche dahin gelangt isl dcr Sistirnng deö Gcsctzcs ülicr die Ncich^crtrclung ciucn Tmmn zn stellen. Eincr Sistirnng, als deren eigen-ster Grnnd die rechtliche Unmöglichlcit bezeichnet wird, cmc und dieselbe Pcrfa,sm,gSbestimmu:lg iu cincm Thcilc des Ncichcö zum Gcgcnstandc dcr Vcrhandlmni zn ma° chcn, währcud sic in andcrcn Thcilen als allgemein b.ndcndcs Gcsctz behandelt würde, nnd einer Si-stn-ung, deren oklasioncllc Veranlassung wohl Jedermann, oync dcr Meinung dcs Gcsctzgcbcrs mit künstlicher Den-lung vorarclfeu zu wollen, in dcr Absicht erkannt hat, die Gcmulher dort, wo dcm Gesetze über die Rcichö-Vertretung so beharrlicher Widerstand cnlgegcngcsctzt würdc, für den Ansglcich empfänglicher zn machen-emcr Sistirnng endlich, die sich ja nach lrincr Richtung yiu selbst Zweck sein, sondern cbcn das Rechts nnd ^crfasslulgölcbcn dcö Slaaleö ans seiner Lolalisirung , hcrans zn allgemeiner, alle Völker umfassender Uebung erheben soll. Allein wir haben es vci jener Doktrin nicht mit sachlichen Gründen allein, vielmehr in crstcr ^inic mit formal juristische» zu thun. Man rühmtc von der be-treffenden Darlegung, daß sie i» ihrer Einfachheit jeder Sophisül unzugänglich sei, nnd das möchten wir inso« fern rückhallslos ancrlcnnc», als sie selbst alles erschöpfte, was die Sophistil nnr immer zu lcisttn vermag. Wir schen darin das Palcnl, das seinem Inhalt nach mit dem kaiserlichen Manifeste vom sclbcn Tage auf das innigste vcrbuudcn ist und i» voller Uebereinstimmung mit demselben die wesentlichsten Bcsli'nmungcn znsam« mcnfaßt, aus dieser VeN>mtm»g sorgfältig losgelöst, den cnlschcidcudcn Artitcl Vl dca Febiual patentes un. vollständig zilirt, die einzelnen Slcllcn dcs PalcnlcS zn einer Benützung, die nicht willkürlicher sein kann, ans dcm Zusammenhange gerissen nnd dic „Erwä» gnngsgründc" bald slir die cigcncn Arguun'utalioncn vcrwcrlhcl, bald nach „allgemein gillincn Rcchlsgrund. sätzen" als wcrthlos für das Verständniß dcr Bcslim. mnngcn verworsen. Alle dicsc Uinslände fordern zu eincr einfachen, in dcr Thal dcr Sophistil barcn E:ör< tcrung heraus. Der Grundirrthum, dcr jcnc Auffassung bchcrischl, vermag in wenigen Worlcn 'znsa!ninci,gcfaßt zu werden. Er rnht in dcr >nit dcr richligcn Anschanun^, daß nicht dic sscbruarvcrfassung, jondcrn nnr das Gesetz über die Ncichsvcrtrcluug sistirt wordcu, in Verbindung gebrachten unrichtigen Boraussetzung, dic Fcbruarucrfas. sung nmfassc nur dic Vandcsordnunsscn mit dcm Reichs, ratlisslaintc und dem Oktober-Diplome alc« ihrc inncrcn Bcsiandtheilc. Ail. VI dcs FcbrnarpatculcS verkündet den ganzen Inbegriff dcr vorausgegaugcucn, dcr wicdcr ins ^cbcn gcrufencn und der ncu crlassencn Grundgesetze als die Vcrfassnng dc« Neichcc«; die lctztcrci, liildc» daher nnr einen Bestandtheil der Bc>fassn»a, ebenso wic die ungarischen VersassungSg»setze eil, Äcslandlhcil der iitcichs» vcrfassiln^ sinft. Die Fcl'liiarucrfassuug ist in ihrcin vollen Umfange deshalb noch nicht zur Wahrheit gc< worden, weil „die Grnndbcdingnna. eines lcbcnsvoltcn Inbegriffes von Grnudgcsctzcn, der klar erkennbare Einklang seiner Bcstaudthcilc, fchlt," Dicscr Einklang fchlt bis zum heutigen Tage zwi» schcn dcn Vcstimmungcn dcs Gcsctzcs übcr dic Ncichs» Vertretung und jenen dcr ungarischen Ncrfllssungsgcsctzc; ihn hcrznslcllcn ist dic crslc und wesentlichste Anfgabc, wenn dic Fcbruarvcrfassuug nach ihrcn eigenen Vorans» sctzuugcn und Bcftimmunücn lebensfähig gemacht und - durchgeführt werden foll. Um zu diesem Ziclc zu gclaugcn, Hal das kaiserliche Manifest wie daS Patent vom 20. September den Weg bezeichnet, welcher nicht allein nach allgemeinen koustitulioncllcn Grundsätzen, sondern anch nach dcm Fc-brnarpatcnte allein betreten werden kann. Art. VI dcS letzteren fordert Einklang dcr Grnnd« gcsetze, wenn von einer wirksamen lebensfähigen Neicho. Verfassung dic Rede sein soll, und Art. N, desselben PatcutcS bcrust sich ausdrücklich auf das Allerhöchste Handschreiben vom 20. Ollober 1800 an dcn nngari' schcn Hoflanzlcr, nach welchem die slaalSrcchtlichcn Ber» hältnissc Ungarns dnrch den ungarischen Landtag im Siunc dcr Gcsctzc definitiv geregelt werden sollen. Diese Regelung wird sonach vom Februarpatenlc selbst als eine Vorbedingnng dcr Wirksamkeit dcr Rcichsucrfassnng bezeichnet. Insolangc dicsc Bedingung nicht erfüllt wird, ist ciuc Bcschickuug dcS Ncichsralhcs durch dcn nngali» schcn Landtag rechtlich gar nicht möglich, nnd insolange dicsc Möglichkeit nicht eintritt, kann von einer Wirk» samlcit des Gesetzcö übcr die Ncichsucl'trctung rechtlich eben so wenig die Ncdc sein. Allerdings hatlc dics Gesetz durch längere Zeit eine thalsächlichc Wirksamkeit, allein dicsc Wirksamkeit bestand nnlcr cincr Anticipation, ! untcr der nicht in Erfüllnng gcgangcncn Hoffnung, daß die Poraussctzungcn dcS ^cbruarpalcnlcs dnrch cinc Art , staatlicher Ratihabition nachträglich würden hclbcigcsührt wcrdcn. Dcr Vorgang, auf dcn dic k. Regierung zurückgegriffen hat, mag ein mühevoller, cr mag langwicrig scin,! allein cs wird sich schwcr bcslrcitcn lassen, daß rr dcm Rechte entspricht nnd allein zu dcm Ziclc führen kann, für cine verfassungsmäßige NcchlSgcstaltung dcS Reiches dancrndc Grundlagen zu gcwinncn. In dcr Tl'at bedarf cs cincr willkürlichen Vclschic. bnng der Prämissen, um zu andcrcn Rcsnllatcn zu gc« langcn. Man mnß dic Thalsaci'c ignorircil, daß daS , Rtichsrathsstalut ein Bestandtheil dcr Rcichsvcrfasfuug, nicht adcr dicsc selbst ist, man mus; eine Sektion an dicscr vornehmen nnd gcradc die unbestritten lebendigen Thcilc von ihr loslösen. Dcr Rcichsrath ist ebcn op< portun, und Opportnnität geht vor Recht, cr hat slch Einflüsse, Macht zn crringcn gcsucht und — Macht geht vor Rcchl. Ist cinmal die Rcchtswirksamkcit dcS RcichS-ralhSstatntcS als cine bedingungslose hingestellt, dann crgcbcn sich allc wcitcrcn Konscqucnzcn von selbst, baun ist i< 14 ocSsclbcn cnlschcidcnd und dic Siflirung ist nichlS weiter als cine Pause in dcr Thätigkeit des N,ichs-^rathcs, wclchc von sclbst ihr Ende erreicht, sobald der !nngarischc Landtag nnr überhaupt um seine Meinung über daS Oklobcrriplom und daS Fcbruarstalnt gefragt worden ist. Ob un? wie cr antwoilel, ist wesentlich ! gleichgültig — dic Thätigkeit des NcichSratheS lebt von sclbst wieder auf und dic Koutnmazirung cineS großen ThcilcS dcr Völker kann ohne Anstand fortgesetzt, die Thcoric dcr Nechtsvcrwirluna, ohnc Bdcntcn wieder praktisch g>übt wcrdcn — nnd dlcö allcS zur Verherrlichung dcs konslitulioucllcn Prinzips! Ja mehr noch, i dicsc Anfsassnng soll aus dcm Scptcmbermanifcste gc-^folgcrt wcrdcn lönncn, demselbc,» Septcmbcrmanifcslc, wclchcs klar nnd deutlich sagt, daß, um las Versas-suugslcbcn iü, Reiche und für das Reich möglich zu machen, dcr bisher betretene Wc,, welcher sich als erfolglos hcrausstclll,', verlassen werden müsse. Und löunte cs dcnu überhaupt nls rechtlich zulässig angesehen werden, den ungarischcu Landtag zur Annahme dcö Februar« patcutcS aufzufordcru, wcnu das Neichsrathsstatut schon zur vollcu RcchtSwirtsamkcit gclangt wärc? Dann wäre dassclbc ja bcrcits cin für allc Thcilc deS Reiches bi»< drndcs, iibcr allcr Verhandlung wegen Annahme odcr Nichtannahmc stehendes RcichSgesctz, und cs könnte sich für Ungarn wic für alle anderen Vändcr nur um eine Aenderung dcr Bestimmungen dcS Gesetzes auf Grund dcö 8 14 dieses Statutes handeln. Wie aber der Paragraph 14 rechtSwirlsam scin sann, wenn das ganze dcr Institution dcS Reichsraths zu Grnndc licacuoe Statut nicht zur Durchführung und Ncchtcouii lsamlcit gelangt ist — die ^ösnng dicscS Räth. scls bleibt noch cincr „einfachen jcdcr Sophistil unzu-gänglichiu Darlegung" vorbehalten. Mau wcndct cin, daß die westlichen Räuber des Reiches bereits Rechte auf cinc Zcntrnlvcrlretung er» worbcn halten, dic man ihnen nicht entziehen könne. Juristisch ist die Eiuwcndung nicht. Man vergißt dabei, daß lcin ^and cin solches Rccht in andcrcr Weise und nnlcr andcrcn Voranssctznngcn zu thatsächlicher Uebung erwerben konnte, als dies durch das Fcbrunrpatent bestimmt worden; daß dirsc Voraussetzungen noch nicht erfüllt sind, daß jcncn Rcchtcn, um wirksam zu sein, das Objekt, nämlich cinc wirkliche ReichSverlrelunn.. noch schlt — ist cinc unbestreitbare Thatsache. Die Rechte anf cinc gcmciusamc Behandlung der gcmcittsamcn Angclcgcnhcilcn wirksam zn macheu, ist aber jedenfalls cinc Anfgabc, dercll !liösuug von der Regierung wic von den Völkern auf daS ernsteste an« gestrebt werden muß. « Zum Schlüsse uoch ciuige Worte über das Objekt dcr SislilnnMnaßregcl. Dic Wirlsamkeit dcS RcichSratheS setzt vom 3?echtS-standpnnklc die Erfüllung jencr Beoingunacu voraus, von welchen sie daS sscbruarpalcnt abhängig macht. Nnn ist cs adcr das Gesetz über die Reichsvertretung allcin, wclchcs dicsc Wirksamkeit rcgelt, es kann daher so lange nicht in Kraft treten als jene Vorbedingungen nicht erfüllt find. Das Ottobcrdiplom enthält nur allgemeine Grund» sätzc, wclchc zu ihrcr Wirksamkeit selbst erst cineS Sta. tutcS bedürfen, und das Patent vom 2l'». Februar endlich umfaßt uebst dcr Feststellung dcS Begriffes der Rcichsvcrfassung nur solche Anordnnngcn, deren Beach« lung dcm Inslcbcnlrctcn dcr Verfassung zur Voraussetzung dieut. Nun lönncn doch wohl nur diejenigen Bestimmungen in ihrer Wirksamkeit sistirl werden, die ihrer Natur "ach zn cincr unmittelbaren Wirksamkeit berufen sind. Daß alicr die allgemeinen Grundsätze unverrückt aufrecht erhalten werden, nnd daß die Absicht, sie zum Wohlc des Ganzen wic dcr Theile ins ^cbcu cinzufüh-reu, nnadändcrlich feststeht, wurde im kaiserlichen Ma« nifcst mil klaren Worten ausgesprochen. Oesterreich. 2vien, 10. November. In Beliefs der a/schaM^ mäßigen Achandlnng des TripelantrageS in der bevorstehenden BnudeblagSsitzung scheint eine Verständigung 1060 zwischen Oesterreich und Preußen crziclt. Dagegen ist mau weit entfernt von einer Verständigung in Gelreff der Schritte, welche iin Auschluß an den Frankfurter Deprschenwechsel zu nnternchmen sind, Preußen dringt nämlich darauf, Dinge zn untc> nehmen, und zwar, wenn es nicht mit dem Bnude geht, dann ohne nud evenlnell ycaen den Bund, welche meit über die Absichten und Wünsche des österreichischen KabinctS hinausgehen, welche, mil einem Worte, auf nichts Geringeres hinauslaufen, als auf eine radikale BundcSrcform, auf cine Inangriffnahme der deutschen Frage, welche dann wohl — und das ist wohl des Pudels Kern — die schleswig« holsteinische Frage mit in ihren Kreis ziehen würde. — Mehrmals war die Rede davon, die Regierung beabsichtige daS Briefporto herabzusetzen, aber es hieß dann immer, die an sich treffliche, ja in vielfacher Beziehung zur Belebung wirtlischafllichcr Interessen noth» wendige Maßregel löune gegenwärtig, bei den traurigen finanziellen Verhältnissen des Staat?, nicht durchgeführt werden, und umsowenigcr, weil daö Poslgefälle in fei» ncm Ertrage sinte. Andererseits tiemelkte man, namentlich unter Hinweisung auf die Penny-Post in England und deren glänzende finanziellen Erträgnisse, daß nur die Herabsetzung dcS Briefporto'S das Erträguiß der Post erhöhen könne. Wie nun der „Vorstadt-Ztg." als ganz sicher mitgetheilt wird, hat die Regierung dieser Tage endgiltig beschlossen, das Porto zu rcduzircn, und zwar auf fünf Kreuzer, so daß ein einfacher Brief mit dieser Marke nach allen Theilen und Orten dcS Kaiser» staales abgesendet werden kann. Es wird sonach für den Briefvcrkchr im Innern des österreichischen Reiches nur Einen Portosatz, nämlich den von fünf Kreuzern geben; für den lokalen Verkehr in Wien und anderen Städten bleibt das bisherige Porto. Schon am Itcn Jänner 1866 soll das neue Porto eintreten. Dem Mi» nister des Handels und der Vollswirthschaft, Frcihcrrn v. Wüllcrstorff, welchem bekanntlich das Postwesen untersteht, kann man zu einer so populären, auf gesundesten vollswirthschaftlichen Prinzipien beruhenden Anordnung , also zu einem glücklichen Debut auf praktischem! Gebiete nnr gratuliren; er ist es, wie versichert wird, dem die Idee zur soglcichen Durchführung dieser Maß« regcl gebührt. (Dcb.) Pest, 15. November. „P. Naplo" äußert sich Nber das lünigl. Rcskript, mit welchem der Agramcr Landtag eröffnet wurde, in Folgendem. Die Leiter des Ausglcichswcrks, der Herrscher und die Regierung, ha-ben die Reihenfolge der BcrathuugSgcgcnstündc vorgeschrieben und ein Prinzip ausgesprochen, von welchem sie sicher sein können, daß nicht allein die große Mehrheit der Nation, sondern die ganze Nation sich dazu mit der größten Begeistcruug bekcuut, — und daS ist, daß sie die der Zeit angemessene Entwicklung und dcr Nci-terbau auf historischer Grundlage, auf Grund dcu aviti-schcn Gesetze und Gewohnheit der Nation wünschen. DaS Aussprechen dieses Prinzips ist die liberalste und dem Wunsch des Volkes mit der grüßten Achtung entgegenkommende Manifestation, die man sich deuten kaun.! — Wir sehcn iu der a. h. Thronrede vom 12. November, einen neue Hoffnung gewährenden Beweis, daß dcrj Ausgleich gelingen werde. Nir finden dariu uichts, was > einer besonnenen und die größten Iutercsscu dcS Landes verstehenden und fühlenden Vertretung (und wir haben Grund, uns unsere seit Jahrhunderten mit uns in ciucr und derselben rolltischen Schule erzogenen kroatischen Brüder als solche zu dcukcn) gerechten Grund zu einem stärkeren Zerwürfniß mit der Regierung geben könnte. Und es ist das großc Verdienst dcr Regierung Sr. Majestät, daß sie, von dcr frühern abweichend, die Fra« gen nicht so schroff aufstellt und die Dinge nicht so auf, die Spitze stellt, daß dicscs Zerwürfniß wahrscheinlich^ wäre. Wir können von ihr sagen, was wir von dcr^ früheren Regierung nicht s^gcn lölmen, daß sie die Einigung dcr Völker, uud zwar nicht wie ciuc äußere, blos mechanische und daher trügerische, sondern die wnklichc Emigmig derselben im Geiste wünscht und die Iudivi« dualiläl jeder Nation, diese Haupt^arantie dcr Freiheit uud deö aufrichtigen ZlisammenlialtcuS, ehrt und dcr Entwickelung derselbe» freien Spielraum gestaltet. Venedig, 19. November. (Frobl.) Zwei Mordthaten, welche im Laufe dcr vclflosfeucu Woche hier stattfanden, bilden nebst oer Eholcra das Tagesgespräch. Iu einer meist von berüchtigtem Gesindcl besuchten Kneipe war vor drei Tagen eine Rauferei entstauben. Ein in dcr Nähe befindlicher Polizciwachmauu bc^ab sich iu das uerrufeue Lokal, um die Ruhe herzustellen. Bei seiucm Einlrilte warfen sich aber mehrere Strolche auf ihn, traten ihn mit Füßen und richteten ihn so arg zu, daß dcr arme Mensch gestern nach unsäglichen beiden starb. Die Mörder wurden natürlich verhaftet. Gestern Vormittags unternahm dcr hiesige Wascumeistcr wie gewöhnlich feine Streifung, um herrenlose oder nicht mit Maultörbcn versehene Hunde cmzufangcn. In dcr Nähe der Rialtobrückc fing derselbe einen I^gdhnnd ab. Da stürzte plötzlich ein Fleischhauer aus einem benachbarten Laden hervor und versetzte dem Wascnmcislcr mit einer schweren Hacke einen so heftigen Schlag auf den Kopf, daß er ihm den Schädcllnochcn spaltete uud der Verwundete hoffnungslos darnicdcrlicgt. — Großen Allarm erregt die Nachricht, daß nun auch in Venedig selbst ein Eholerafall vorgekommen. Vorgestern NachlS erkrankte nämlich ciuc 72jährigc Frau, welche übrigeuö schon seit längerer Zcit kränkelte, unter Symplomcn dcr Eholcra und soll auch heule bereits gestorben sein. Es wurden sogleich die nothwendigen AbsondcrungS» und DeöinfcktionSmaßrcgeln getroffen und ist zu hoffen, daß der Fall ein vereinzelter bleiben werde. Es wäre dicscs demnach dcr dritte Eholcrafall, welcher im Bereiche dcS lombardisch-uenetianischen Königreiches im Laufe dcr vorigen Wochc vorgekommen ist. Im Ucbrigcu ist dcr Gesundheitszustand der Beoölkeruug cin vortrefflicher. — In Fcrrara macht die Eholcra starke Fortschritte n»d fordert vicle Opfer. Viele Flüchtige treffen von dort fortwährend hier cin. Ausland. Berlin, l5i. November. Der „Prov.-Korr." zu-folge dürste die Gesetzsammlung nächster Tage ciue Allerhöchslc Vcrorduuug verkünden, wodurch die früheren Vorbehalte wegen Bildung von Verbünden dcS alten befestigten Grundbesitzes erledigt und behufs der Wahl der von diesen Verdcmdcn und den Provmzial'Vcrdandcn dcr Grafen zu präscntirciidcn Mitglieder dcS Herrenhauses cndgiltigc Bestimmungen getroffen werden. — Ein Artikel dcr „Prov.-Korr." über die wcilcre Enl. Wicklung der schleswig'holstein'schcn Angelegenheit sagt: Indem die Journale die Uebelstände hervorheben, welche durch das Provisorium auö dem Gasleincr Vertrage für die Herzogthümcr erwachsen, wünschen sie, daß Preußen die volle Erledigung dieser Angelegenheit oder wenigstens dic Herbeiführung eines audcrwciligcn einstweiligen Abkommens bei Oesterreich bccmlragc. Man darf bestimmt annehmen, daß cS unserer Regierung ferne liegt, durch dringende Anträge dcr erwähnten Art, sofern deren günstige Aufnahme bei dcr verbündeten Ne< gicrung nicht im VorauS gesichert ist, kaum beseitigte Mißhelligkcitcu zu erneuern; die Mittheilungen einzelner Blätter von einer bestehenden oder drohenden Mißstimmung zwischen den dcntschcn Großmächten seien gauz uubcgrimdct. — Eiu Artikel der „Krcuzzeituug" übcr das Einvernehmen zwischen Frankreich und Preußen hebt hervor, des KöiugS Wort bürge dafür, daß dic preußische Regierung nicht auf Koslcn Deutschlands dic > 'Dienste Frankreichs zu gewinnen suche; eben so wenig werde ciue Einmischung Frankreichs in innere deutsche Angelegenheiten zugelassen. Einc Vereinbarung mit Frankreich würde endlich eiu Aufgeben dcr österreichischen Allianz vormissctzcn. Die bisherigen Verhandlungen seien nnr eventueller, problematischer Natur. Damit sei keineswegs ausgeschlossen, das Verhältniß zwischen Frankreich nud Preußen zu pflegen; je unberechenbarer die gegenwärtige Lage, um so angezeigter sei das Offenhalten aller Thüren. Wir glauben nicht zu irren, daß dlcS auch andererseits geschieht. Man wäre vielleicht schon durch eine Thür eingetreten, wenn man so freund« lich eingeladen worden wäre, wic wir. Florenz. Die italienische Regierung ist, wie man auS Mailand schreibt, eiucm bourlwnischcn Komitee auf dic Spnr gekommen, welches sich im Kanton Tcssin zu dem Zweck gebildet hat, dic an dcr lombardisch.schweizerischen Grenze stehenden Truppen, die jetzt zum größten Theil aus neapolitanischen Regimentern bestehen, zum Treucbruch uud zur Desertion zu verleiten. Es soll demselben auch bereit« gelungen sein, einige Soldaten und zwei Unteroffiziere über die Grenze zu locken. DaS Ministerium hat indessen bci der Bundesregierung, die von dem Bestehen des Komitcc's wahrscheinlich keine Kenntniß hat, bereits Schritte gethan, damit dem Trci-bcu desselben Einhalt geschehe, uud cin Infanterie-Major ist nach Bern abgereist, um dem Bundeörath die Beweise von den Manövern dcS Komitee zu liefern. London. Berichte ans London melden, daß dcr „Shennandoah" dcr amerikanischen Regierung werde übergeben werden, indem man das Schiff als rcgclge-rcchlcs Eigenthum der Konföderirten.Regierung anerkannte, welcher die Regierung von Washington snzzedirte. Es hcißt auch, daß Kapitän Waddcl uud die Schiffsmannschaft, nntcr Anklage dcr Piratcric, vor cin englisches Tribunal gestellt werden sollen. Ist dies dcr Fall, so wird dcr Richlcrspruch wohl nur ein formeller sein. Indem man dem „Shcunandoah" dcn Charaltcr eines rcgclgcrcchtcn Eigenthums zuerkennt, der einzige Grund, dcr sciuc Rückgabe an die Union motivircn tönutc, fo ist damit schon gesagt, daß cr nicht dcr Piratcric oblag. War abcr dcr „Shcuuandoah" cin Piratenschiff, so war er dcr Feind aller Nationen und er gehört derjenige» Macht, die ihn kaperte. Nehmen die Amerikaner das Lchiff an, so ancrkcuncn sie auch, daß es kein Piraten-schiff war; befehligte abcr Kapitän Waddcl lciu P"'"' tcnfchisf, so tonn mau wcdcr ihn noch seine Maltosen als Piraten betrachten. Wir sehcn also, es sind in dieser Affaire vicle Widersprüche zu beseitigen. — Die ,,^i»,c«" veröffentlichen neuere Details über den Aufstand auf Jamaika. Die Empörung beschränkt sich auf dcn östlichen Theil der Insel in dcr Nähe der Moront«Äai, wo sie auch ihren Ursprung nahm. Die Neger haben beinahe alle Weißen gctödtct, deren sie habhaft wnrden. DaS Gerichtshans, wo das Tribunal tagte, wnrde ebenfalls angegriffen. Die von dcn 'Negern begangenen Grausamkeiten erinnern an jene, welche dem Ausstände der SipoyS in Indien einen so furchtbaren Eharattcr verlichcu. Priester wurden ge-tödlct uud iu dcm ganze» östliche» Distrikt von Jamaica ist nicht cin Weißer übrig geblieben. Auch in einer anderen englischen Kolonie zeigen sich aufständische Bcwc-guugcn. Iu der kleinen Kolonie Prince Edwards Island iu Nordamerika sind nämlich Wirren ausgebrochcu. In Folge davon wurde auch die Garnison anf dcr Infcl bcrcits verstärkt. Jerusalem. Nach einem Äricfc, welcher Jerusalem am 27. Oktober verließ, brach dort die Cholera am 21. Oktober aus. Bci dcm ungeregelten Zustande dcr Vcraltuug uud dcr Verwirrung, welche dcr Schrecken vor dcr Eholcra ucrursachlc, kann die Zahl dcr Todten nicht gcuau ermittelt werden. Doch kann als ziemlich Feuilleton. Laibach, 17. November. Die Extreme berühren sich, die letzten Veilchen-bouquets aus schönen Händen gespendet und zugleich — die ersten Eisblumen, als poetischer Gruß des Winters, an unseren Fensterscheiben, EiSblumen von krystallener Reinheit und tadelloser Weiße, freilich bald schmelzend im Strahl dcr Mittagssonne, wic Blumen einer — Ballnacht. Kommende Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, die Völker Oesterreichs bereiten sich auf dic großc Haupt- und Staatsaktion vor, sic entwerfen ihre Programme, möglichst reichhaltig und möglichst pikant, renoviren ihre Landtagssäle, sludircn ihre Reden cin — aber auch das leichte Völkchen des Salons bereitet sich auf die Wintcrkampagne vor, entwirft —Tauzprogrammc, sluditt Reden ein für — die Raststundc, gibt Mandate an Schneider und ^lawwnäg l!o moäo. bespricht in geheimen Versammlungen daS Verhalten auf dem glat^ ten Parquet des KasinosaalS für den 22. November, dtn Vorabend dcr Eröffnung unseres Landtages. Wir werden tanzen auf dcm Kathariuaball, und hier werden w'r Zutraust«« sein, insofernc hier daS Zentrum ist aller Schönheit. Liebenswürdigkeit, alles Geistes unserer Hauptstadt. Zwar gibt es auch Ucbcrläufer inS jen-fettige föderalistische Lager der Ntavnica, oder Dun« listen, die beide Kreise mit gleich absoluter Üicbe umfassen, sie berührt lein Streit unserer Montechi und Eapuleli, sie löunen in keinem Falle verlieren, da sie iu beiden lagern abwechselnd ihr Glück versuchen. Unser Kasiuo wird wieder Diejenigen beschämcu, die nach Klagcnfurt von „Langeweile im Kasiuo" schreiben. Langeweile im Kasino, wo die lockenden Töne trefflicher Militärmusik Alles in ihre brausenden Wirbel ziehen, wo cin Kranz reizender Damen dcn alten Ruf Laibachs bewährt, während daö heutzutage leider schon sehr zahl« reiche Kontingent jugendlicher Nichtläuzcr in dcn prächtigen Restanralionssälcn seinen Weltschmerz im blinkenden Glas ertränkt. In der letzten Zeil uud auch in diesem Augen, blicke machte zwar die Vitcivnica von sich reden, aber bci dieser geht es nicht mit natürlichen Dingen zu, sic halte einen — Zauberer. So verküiidcle wenigstens dcr Zettel iu klas. sischcr Einfachheit! Wäre doch dcr Mann länger zu halten gewesen, wir hallen cin Feld für seine Thätig-keit gewußt, er Hütte uns wegzaubern müsfcn aus nn< scrcn geselligen Kreisen, die Dämonen nationaler Beschränktheit, blasirter Krittelei und noch einige andere Geister -- ohne Geist. Doch da fällt unS eben eiu Zwiegespräch bei, wclchcS wir unlängst belauscht, das abcr so charakteristisch, so zeitgemäß ist, daß dcr Feuilletonist davon Noliz nehmen muß. „Ei. höre» „Sic, das ist stark. — Im Gegentheile, daS ist äußerst „schwach, konnte man cin anderes Urtheil von dcn „Beiden erwarten?" „Sie haben das herrliche Gemälde doch gesehen, „erhaben in dcr Idee, korrekt in dcr Ausführung, aber „mit lächerlicher Vornehmheit gingen fic an ihm vorbei, „quetschten dcn Binocle auf die Nase, nm noch we"' Cholcratranlc eröffnet und läßt täglich auf seine Kosten Fleisch und Ncie unter die Armen vertheilen, weil durch die Furcht vor dcr Cholera Niemand Lcbcnsmittcl in die Stadt bringen will und dadurch die Preise ungeheuer gestiegen sind. Von Jerusalem lam dic Kraul» hcit nach Aeitschalla und Bethlehem. Jaffa sucht sich durch ciuc Quarantäne gegen die genannten Orte und gegen Jerusalem zu schützen. Mgesneuigkeiten. Wi< der „Debatte" von unterrichteter Seite mitgetheilt wird, sind im Handelsministerium die Ber> Handlungen über eine neue Bauordnung in vollem Zuge und dem Abschlüsse jedenfalls schon fehr nahe. Das Bedürfniß einer anderweitigen Regelung der cinschla-aendcn Verhältnisse, gegenüber der noch gellenden mangelhaften und thcilwcise veralteten Gesetzgebung, war so allgemein gefühlt und so dringend, daß da? in Aussicht stehende Gesetz von allen Seiten freudig begrüßt wer« den wird. — Die österreichische Kriegsmarine dürste demnächst Gelegenheit haben, fich an einem wissenschaftlichen Unternehmen zu bcthciligen. Die geographische Gesellschaft beabsichtigt nämlich, im Jahre 1866 cine Nord-polfuhvt zn unternehmen, und hat deshalb einc Antrag» stcllung an dcn Präsidenten Professor Dr. Hochstättcr beschlossen, cr möge bei Sr. Majestät dcm Kaiser dic Ausrüstung cines Kricgßdampfcrs und Betheiligung des-selben bei dicscm Unternehmen erwirken. Drei Männer dcr Wissenschaft, und zwar ein Zoologe, cm Geologe und ein Astronom, sollen diese Ncisc mitmachen. — Dcr Klagcnfurtcr „Slovenes läßt sich aus WaraSdin das Gerücht schreiben, wonach in Kürze General Kusscvich Banns, Dr. Suhaj aber Hoskanzler werden soll. — Sanitütö bulletin aus Trieft vom 16. d. M. Bis verflossene Mitternacht in der Stadt ein neuer Fall und cincr in Prosecco. Von den in dcn früheren Tagen Erkrankten starb einer in der Stadt. Beim Militär kein neuer Fall, 30 wurden geheilt, so daß noch AI in Behandlung verbleiben. Bis zu dcm Augenblicke, da Vorstehendes unter die Presse ging, lciu ncncr Fall. Venedig, 15). November. Die Kontumazial« reserve für die Secplovcnicnzen auS Trieft ist von heute an aufgehoben. Dieselben werden zum freien Verkehr zugelassen, nach voranSgängiger ärztlicher Besichtigung und Desinfektion mittelst Chlor. — In Ficsso, Bezirk Occhiobcllo, ist ein zweiter Cholcrafall vorgekommen. Die Isolirung wird mit größter Strenge gchandhabt. — Scit dcm Tode Robert Alnmö am Neu November 1848 wurdc iu Frmüfnrt bekanntlich alljährlich an dcm genannten Tage cinc Trauerfahne an irgend cincm öffentlichen Ortc aufgesteckt. Die Polizei hat sich 16 resp. 17 Iahrc lang ullc Mühe gcgcbcu, diese Demonstration zu verhindern; umsonst. Auch am diesjährigen 8. November sind, diesmal sogar an drei verschiedenen StcUcn dcr St.'dt, schwarze Fahnen angebracht worden, anf dcrcn cincr das Wort „Frcchcit" stand. ___ Dcr Verfasser des berüchtigten Romans Le Mandit, Abbe -**, ein suspcudirtcr Priester in Paris, ist dieser Tage gestorben. Cr stand alö „ehrwürdiger" Bruder att d:r Spitze cincr Frcimanrcrlogc. Daß die jüngste päpstliche Allotution ihn zn Tode erschreckt habc, ist unwahr, cr war von dcm Bann der Kirchc bcicils namentlich gettoffcn worden, ohne fich daran zu kehren. Vicl wahrscheinlicher ist die Nachricht, daß cr au 3er! Cholera gestorben sci. ^ Lokalbericht und Korrespondenzen.! Das Programm dca uwrssru im Rrdoutrusüalc :u Ehren! des ho!,m Nmumvschcs dcr odrrstcu Schupft«u des Cliwlir^ Kiudcrspilal. " I""r l. l. Ap°s.«lisch^ Ma.c's.ät d/r /a?s ,. l. Prolog , güdlchk'l uud ^'spruchcu uou H«ru ^«inrich ^„i,' dem Prologe folgt dic Vollohyuuir und riu Tadlcau. Onucrliirc UN' OP"'-' »Der ssrcischiltz," von (5. M. r. ^cl'rr: cnliKirl von der V"Mllc deö lödlichm ,. f. I„f.,^,g. Äar°u Gcrst.^ 3 Schlumnicrln-d, ^"5'Ml uou ^ouisc Pe<«. Gedicht von Val, Vodnil Musit von Benj. Ipavcc; ncsnngru vom Männcrchor dcr l'.ilau-! mcn. ,;. i!isdcr von B, Ipavcc: .-,) l(.-,,„? Glicht von Prc.^rn, k) Nomanzc; gesungen von Herrn Viltor Viwar. 7. Damen-! 6)ürr von N. Schniiilllm: «) Soldatenbraut. T^'t von (i. Mörilc,! d) 0>e Tamdnrinschlägsrin, auö dem Spanischen von I. v. Eichen^ dorff. 8. .->) Romanze von R. Schumann, I.) Iwmm^lK^ . Duett an« der Oper:^ „Maria Paoilla," von Gart. Ton,zctti; gesungen von Fran Anna Prssial nnb Fränlcin Cülestinc Pllchler. 10. Altbijhmischcß Voll«-, lied, gesunyril vom Männerchor der i'.ltavnica. 11. 5ton;ert-Ouucriurc von .^inlin'oda; vovgelragen ron dcr Mnsittapclle des ^ liibl. f. l. I»f.-Neg Baron ^erstnc'r. ^ — Sonntag Abends wurde in der Nähe des Colliseum« ! ein Operngucker gesulwen. Der Verlustträger wolle sich dict«falls , I)ki der l. l. Polizrioneltiou anfragcn. ^ (Hci,l,chvcrlia,,dl«i,sse<,)' deim l. l Landet>gerichtc in ^ailiach. Aul '>!2. Nuvemdcr. Gregor Petritsch und Josef Debeuz: Dicl'slahl; Josef Aranisoii und Anton Prinizar: Diebstahl. — Am -^. ^iovrmdcr. Bernliard '»nnucr: Diebstahl; Franz Mlnr: schwere körperliche Beschädigung; Maria itau,U<': D,rbstahl. — Am 24. November. Anton Alizck'.- schwere körperliche Beschädigung; Johann Kopa.^ schwere körperliche Beschädigung. Uermischte Aachrichten. Während der Anwesenheit des Königs von Preußen zur Jubelfeier iu Nestphalen hatte sich zur Äi'griißung des Monarchen uutcr der Voltbmcugc aus dcr Station Geloculirchrn auch ein alter Bergmauu. im Munde die lirenuendc Pfrisc und in dcr Hand em Gedicht, welchen cr dem König ilberrcichen wollte, ein-gesunden. Da branötc dcr Exlrazug heran, ein starkes Gedränge entstand uud der Bergmann fühKc sich bald „gcle,It iu drauguo'll fiirchterlicher (5ngt." I» dicsem Moment cutsiel im die Pfeife und der Hiupf ging in Stücke, ^.'aut llagend über diesen Verlust, blickte cr auf imd sah, wie der König weiterfuhr. „Auch daö noch," sprach er vor sich hi„ „,,h kachle sich dailn tiefbclriibt mtt ,cmem Gcdlcht und ftinem zerbrochenen Pfeifenlopf anf den Heimweg. „Da? Gedicht M rr doch haben," sagte er zu Hause, schrieb rincn Brief an den König nno erzählte in drmfelben ganz Neuhcrzig sein Mißgeschick mit dcm Pfrisentops, welcher iiber 40 Iahrc jeden Puff glücklich cuwgrhalten habe nnd ihm um so then, rcr gewesen sci. weil sich ans dcmsclbcn daö Porträt Friedrichs del, Großen befnudeu habe. Dabci sprach er auch sich dahin au?, da« sem schnlichilrr Wunsch, dem 5,'anoeSvaler bei llclierreichuug deö Gedichts >nö Auge zu schc» . miemillt geblieben se,. Boi etwa acht Tagen gelangte die Senduna cm 'hrc Adresse. Der Hlmxg befahl sofort, dem Bergmann nicht nur einen schönen sil-berbe,ch>age>>e>i „nd mit dcm Ponrät Friedrichs des Großeu ge-chmüclleu iiop, zn schickcn. federn auch eine Tasse unt seinem ^'^'"l'c b",;nfügeu, damit dcr Wunsch des alten Mannes crfülli "b"e an m '"^ ^ sind bereits an ihren BestimmuugSort - ^ Vc-^"'^'^" Vorfall hat in Mannheim die Gcmllther aus dll^ Höchste erregt, Mau licöt darilbcr iu dortigen Blältcru: i','!/^""' 1^°" °d"' Sclbstmord bcschäftigt gegenwärtig uu-^ ^ ?5'. ^ "'udc kürzlich am Morgen nach einer regne-, nschcn Nacht em Mann. wi'e sich hcrauog'stellt Hal, Schiuoel-dreier aus ^t. Gallen, unter eiurm Regenschirm zusammenge. tanert zw'ichen den Friedhöfcu unserer Sladlgemciude gcf.inden. ^' "" blutbedeclt der Gaume», '^unge und Kiefern de« Unter-lopfes dnrch einen ^ch„ß z^schmcllerl, ein anderer Schuß war gcgen dcn ober.i Schädel gerichtrl g.wcsen nnb halle diesen ge-ncyl Man Md bc, ihn, rlwa 1<»0 Franken in Gold und Sll-„?s.<"!, W '°"' ^" bas Spital gebracht, verbunden und ans u..,rde "' ^ lMtc °m ^ebcu erhalten e u w3ei >m '^ "" b"lu"g. (ir erlangte bald da« Bewuszt' ml, !d . ^ lchneb anf Befragcu anf, er sei augcsalleu, be-a?t. U'd durch zwe.'^chi!ssc so zugerichlct worden. lind uuge-Ä .i , ^". ' "^'^'^'U''"d«ersuch dculeu, der mil gros er ^i lgie zweunal w.cdcrliol« wurde, blieb er bi« hcutc dti s« er Behauptung stehen." Ginladung Mitglieder dcr kk. Landwirthschastgesclischasi zur allgemeinen Norsalninllmg in lniünch am 22. November 18ti3. (Dic Vcrsamnllung findet wic gcwühnlich im Magistrats- gebändc statt und beginnt ulit i.» Uhr BormittagS.) Pruczramm der Zur Verhandlung kommenden Gegenstände: 1. Eröffnungsrede dcö Präsidculcil. 2. Geschäftsbericht de« Zeulralauvschusses. ll. Vortrage der GescMMs-Filialen oder einzelner Ge-sellschaftömitglieder nach Maßgabe des i;. 21 der Statuten. 4. Nulrag zur Veranstaltung einer landwirlhschasllich-'»dustncllrn Ausstellung im Jahre 1807 in Lcndach zur ^rlnucrnng au den 100jai)rigcu Acsland der lrai^ nl>chcn l. t. Landwirthschllftgesellschast 5. Antrag zur Errichtung einer Forstschule in Vcrbinduna Laidach^ ^" "richtenden niederen Acterbaujchule iu 0. Aulrag^ zur Bewilligung einer Quartier.beihilfe für arme Schüler au der hiesigen Husdeschlag.Ichrauslalt . u'd dem ^lersftltale auü dem Gesellschasl.sonde. 1. Verlcht «der die Erzeugmsse am gesellschaftlichen Ver-snchvho,e im lauscndcu Jahre L. Zuerlennuug der silbernen Gesellschaft-^ Medaille an verdlcustllchc Obst- uud ManlbeerbamnMtcr. 9. Vortrag der Ge,ellschast«rechnung sur das ^ahr 1804 und das Präliminalc pro Itzk5 10. Wahl zweier statulc-imäsüg austrctcndei Ätitglieder de« Zentralan!.'schus!l''3. 11. Wahl neuer Gcsellschaftsmitgliedcr. Vom Zentrale der k. ll. tandwirtlischaftqrscllschaft in ______ t'aiimch alll 4. Uouemdrr Mjs). Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Prast, l6. Novcmbcr. (N. ,^r. P^.) Bci dcr validtagswahl in der Präger Ioscphstadt crhiclt Dr. Wiener, Kandidat dcr dclltschcn Partei, 82, Kaufmann "Midi, Kandidat dcr Nationalen, 2'.) Sllmmcn; m Komotau Professor Höftcr, dcr Kandidat dcS deutschen «astno's, 167 von 173 Stimmcn. Prag, 16. November. (N. Fr. Pr.) Dr. Krasa hat hcute zum Bedauern dcr Vcrsassungefrcnnde scin .Uiandat als LandlaaS.Abncordnctcr liicdcr^lc^t. Prag, 16. November. (N. Fr. Pr.) Unter Vorsitz des Grafen ^azanzln findet, wie verlautet, heute die erste Kommissionssitzung wegen der bei dcr Statlhalterei ein-zusührende» Ersparnisse statt. Lemberg, 10. November (10 Uhr Abends.) Heute dcn ganzen Tag über Landtagswahl in sechs Sälen des hiesigen Nathhanscs untcr lebhafter Thcilliame der gc-sammten Äevöllcruna.. Die Ifracliten und Ruthenen stimmten durchgehende für Nodalowsk'. Wiederholte Reibungen, welche gcgcn Abend in Schlägereien anSarteten, so daß Militär zur Herstellung der Nuhc requilirt werden mußte. — Das soeben verkündigte Wahlresultat ergab: .'i6l8 Wähler waren bcthciligt; davon stimmten 2322 fnr dcn Grafen Goluchowski und 1292 für Ro-dalowski. Die Israelite« wollen, wie verlautet, gegen die Wahl Protestiren. Iaroölaw, 1«. November. (N. Fr. Pr.) Graf Ladislaus Badcni wurde mit einer Majorität von 205 Stimmcn zum Landtags»Abgeordneten für Iaro«law gewählt; der unterliegende Gegenkandidat war Graf GoluchowSti. Pest, 16. November. (N. Fr. Pr.) In Ofen ist heute Herr Blaßy von der Kandidatur zurückgetreten. — In Debreczin wurden heute Koloman Tisza, Ludwig Kiß und Stephan Patlay, i:> Fünflirchen SiSkovics zu Abgeordneten gewählt. Pest, 16. November. „Pcsli Naplo" faßt heute die Aeußerungen der Wiener Journale über die Konferenz bci Baron Eötvos ins Auge und sagt: „Am richtigsten und günstigsten haben die Regicrungsorgane dic Sache beurtheilt." — Die Mittheilung dcs „Pester Korrespondenten" dcr „Presse," Kemenyi wolle, wenn cr in dcr Lcopoldstadt nicht gewählt werde, in 5luma-nien auftreten, wird vom „Naplo" für unbegründet erklärt. Szegedin, 15. November. (Deb.) Mit allgemeiner Akklamation wurden Gabriel von Klauzal und Franz Dani zu Dcputirlcn gewählt. Große Begeisterung. Kassel, 16. November. Die hiesige Zeitung meldet amtlich: Ncgierungsdircllor Harbordt, welcher biS-hcr das Ministerium dcS Innern versah, ist zum Staats» rath und provisorischen Borstand deS Ministeriums des Innern ernannt worden. Weimar, 16. November. Die „Weimarer Ztg." berichtet: Das Königreich Sachsen habe sich in Berlin dcreit erklärt, mit Italien eincn Handelsvertrag abzu« schließen und dadurch Italien anzuerkennen. Die preu< ßlsche Regierung bezweifle, ob Italien darauf eingehen werde. , Nom, 15. November. Freiherr v. Bach hat dem Papste scin Abbcrufungeschrciben und Baron Hnbncr sein Bcglallbigllngbschrrlbcn überreicht. Bern, 16. November, ^liul hcutc aus Florenz tingelt offenen Berichtes wird die Alpcii.Bahnloinmission nur Belicht erstatten, ohne einen Autrag zu stellen, m,l> die Wahl oeö Alpen.UebergangeS dcr ltali<-nischen Ne-gicrung anheimgeben. Die Stimmnng ist vorzugsweise sür den Splügrn. -- Der Stündcrath hat heule mit ! 25 gegen 13 Stimmcn die Aufnahme des Gcrl'olcs dcr Prügelstrafe iu die Bundesverfassung beschlossen. PariS, 16. November. Dcr heutige „Moniteur" enthält den Bericht dco Marschalls Nandon, gefolgt von dcm t. Dekrete, welches die Reduktion dcr Armee anordnet, Bei dcr l. Garde werden 7 Bataillone auf-gclüSt, bei dcr Garde« und Viniciikavalcric wird die 6. Eskadron, bci der ^inicninfantlric wrrdcn 200 Kompagnien, bci dcr Arlillcric 40 Batterien aufgelöst. Die Karabiliicrs wcrdcn in ein Ncgimcnt verschmolzen, wclchcö cincn Theil dcr kais. Gurdc uusmachen wird. , Ucbcr einige andere Auflüsungc!, folgen die Details. (5s wcrdcn drei neue Bataillone algerischer Tirailleurs crrichttl. Die Ncdultion wird im Wege dcs AusdicnenS lcxi.mcl,i0U8) stallfiudcn, bis die Kadres die nunmehr bestimmte Grcnzc erlangt habcn. Die Hälfte der offen wcldcndcn Stcllcn wird denjenigen Offizieren verliehen werden, deren Belwendung entfallen ist. Pariö, 15. Nov. (Al>cl,dö.) Indem die „France" die mlömärllgcu Fragcu cröllclt, sprich! sie fich dahln aus, duß die Lösung der röülischeu Frugc vertagt blci« bcn müsse u»d daß für dcn Augenblick die Ancrlcnmmg Mcrilo's durch die Bereinigten Staaten nicht auzuhoffen sci; auch dics müsse man iu Geduld abwarten, Theater. Heute Sambtag den !8. )tovember: Vei ftstlicher Bllruchwng dcs äußren Tchauplatzts. ^ur Vorffi« dcö Altcrhochslsi, ^iamru^scftlS Ihrrr l. l. Apostolischen Majsftäl dcr ssaiscriu l5 l, s ub r t h : Volk«.l)ymnf. Hicrniij.' Der Postillon vo» ^onjumeau. Konnsclic Oprr iu 3 Auszug,, vou ^'^ivrii und Blimsu'il. Musil von Adolf Adam Aleteorologische Hzclllinssliullym in Lnibuch. -------lytk.l'"--------- 17. ? „ N. 329.N7 > I., NW.l.schw. hriter 0,^ tt'., Ä5. ! 32!».,, -3., !W.s.schw. l " "'" Verantwortlicher NcdMur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Bcrlag v^^7az v. Kleinmayr i. Fedor Vamberg w^!^ 1002 Anzeige. Ich maä'c dcm !'. '!'. Pllblilum bclaunt, daß sich mein Atclicrjctzt in dcr Gradischa-Porstadt im Smcrckar'schcu Hause Nr, 50, vi.« n vi^ der Gc»darmcrie-Kaserne bcfin-drt und ich zu nachstehenden Preisen photu' graphnc: l Dutzend Visitkartcn mit zwei Auf- nahllicn.....3 ft. 50 kr. 6 Stück Visitkarten mit zwei Aufnahmen . . . . 2 „ — .. 1 Bild......— „ 80 „ > 1 zweites Aild . . . — ., 40 „ Aufnahmen bei jeder Witterung von 9 Uhr Früh bis 4 Uhr Nachmittag' L. Funtek, Photograph. (2399 -1) Vorläufige Anzeige. Die Tl'ic!'l'M!?i»i>'t' Ludwig und Charlotte Gocchi-Mmnent wclcbe n'äl'roil' de(? ^f"ll M )^i>>> Ull, ^!«.^l!^!I> tln. weid.n ^us dcr Dliränoss u>n1' V>Ul-> di^ >i>!s dcm Ili!'sll!(nfte^>ap>' I'iVr il>r>' Meila^erie .niist, !!.„, (2^74—1) Sic »vli^cü lägü^» ciiü' »>'!,!' Z,n>< muu.^nulbooc lli^ will'!'!! Tl'lcrc, n.'!l I^' bis j'!)l >u'i ii» Wegen Abreise zu verkaufen: Eine wlniq ^rbrcnichlr moc'Nüc' Völ'll' Giisinlül- lil! qioßi-r Aiillsiprspllacl; "» ssrotil-r Schssi^,sä,, I»> clnm.il^ M.'I1y'> schlii Hans,-, Schiü'tltt'lücks N>-. 108, .,sl>n Elrck. Tl'iilc Ii>,^. (2Z45—:y Dieser Oxtrakt zur Selbstbereitunq der jetzt allgemein beliebten, heilsamen und stärkenden Ficlitclllladelbader, so wie auch zum <5inra»leheru der Wohn und Schlafzimmer behufs Erzeugung einer von allen stesuudheitsschcidlichctt Bestandtheilen freien Luft, ist stets in Original-Flaschen vorräthig bei den Herren 8z». ^? V. K'v^il««'^ in der Theatergasse. Preis einer Flasche 48 kr. 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Zllr Eriniiliii!,^ an den qroßcn H^npt-t'sffcr von 25«l>OttO fi., wklchcr im Iülil liei inir qlwonoln nniri^e. sinl^t am «. Dezember wi.drr die Z^rh»».; i'ci' k. k, 1^64^r Vosc st^>t. mozn ick dsn crl'ttu Trcffcr mücr «ncincn P r c' m csse n scho» lin, L»^>cr dal's. (2) .!<»». Z^V. N nt^llN'l. Eine Wühnung, lnstchend an^< ^l Zimmcx» (darnittcr cineö gasscnscitig) sammt Zngehoi', im ersten Stock am Hanptplatzc Nr. 10, ist sogleich ;n beziehen. (2390—1) ?ln^tnnft bei I. Giontini. Die anerkannt besten amliklllt. Vilhmllsthinen sind dic von der ttrover & Baker Nähmaschinen-Compagnie in Boston & New-York. I Sie nähen Tilll, Mull, Weißzeug, da^! dickste Tuch, l Drcll, auch Vrdcr ohne besondere Aenderung dcr Maschine. Dic Mhte werden elastisch und unzertrennbar, selbst wenn mcl'icic bliche aufgegangen sind. Außerdem kann die Maschine zum Sticken nud Sontachircn bcuutzt werden. 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ITr. 1 ein reich assoi lirlcs |/,iir(.|- .,n,.r oprischen tJepmNliiiide, niiineiillii'li von \\v\\» len, I.orync ^cn, Doitiiol-PcrMpeklivoii und I omr^li. reu zu ilin billi^ton B*r<'iN<»n iUjsgcstiHt. hat, und hulil /.um zahlreichen Besuche hiemil er^cbrn.st ein. (2326—6) Hiezu ein Vogen Amts, und Intelligenzblatt dann Nr. 4tt der „Blätter aus Krain/