(Po«« bat bezahlt.) {£tf6>eittt wSch entlich zweimal: Donnerstag «nd Sonntaq früh. Schriftt«it»ng »»d «erwalt»»g! Brei» »ova »liea Kr. ». Telephon »l. — A»t»«dta»»g«» werde« ta der £erw«!ei.ifl oeger. ^ek-^naa billigste, «eMijie« «»lgegengniomm«» :111 « a » H t H {t gstr bat J»tand vteiieliährip Dia 10 —, balhjü^rtg Dia SO —, ja««di)th via40 —. Wr nil bulaak arttoi«5eabt Srhühnng. — ttlii]cUt N»m«er» Dia — .M Nummer 27 |j Sonntag den 2. April 1922 4.(47.] JahrgtMi - Zur Wirtschaft. Im allgemeinen erscheint es einfach geuug, in «»er Zeit wirtschaftlichen Drucke», «nd zwar stetig zu»ehmentzen Drucke», die «uze» dorthin zu richten, vo» w« in einem Staate da? Tute und Schlechte gleicherweise herzukommen scheint, da btfctu vou boit die Bühnen gewiesen werden: auf die Regierung. Ein Blick in die Tagespreise genügt schon, um zu sehen, baß die Blätter fast aller Parteirichtungen >on tiefem Hinsehen auch ausgiebig Gebrauch machen. Daß die Sachlichkeit durch die Partei ge-' trübt wird, liegt in der Sache selbst. Sowohl bei de»en, die ständig und ra jeder Verfügung bat Schlechte erblicken, al« bei beijeiiigen, deuen ihre Partei-zugehörigkeit zu den Männern, die jeweilig an ber Spitze stehen, bie rosenfarbene Verteidigung infolge der gefühlten Mitverantwortlichkeit zubikliert. Ja tzeiben Fällen wirb mit falsche, Matzen gemessen. Die Schwarzseher sind immer geneigt, da« eigene WirtschostSgebiet au« dem Zusammenhang, heraus« zulösen und eS al» besondere, »ur hier »erschuldete Trübseligkeit zu betrachten, während auch bie an-beren nicht zugeben wollen, daß durch weise Führung und Anpafsuvg an den großen Zusammenhang, in ber Mitarbeit zur Beseitigung der tieferen Ursachen de« Allgemeivelend«. diese« zur Erträglichkeit gelindert werden kinnte. Daher hier allgemeiner schärfster Tadel ,hn« die Gewißheit, e« selbst besser machen z* können, bsrt Verteidigung und selbst unangebrachte«, durch bie Erfahrungen verurteilte« Lob, »elche« da« Mißtrauen auf die höchste» Gipfel wachsen läßt. Dazwischen Partei- und Nationalhader, der in den knarrend« Achsen der Wirtschaft wie Sank wirken muß. Zleiselkizzen. von lim M. Aarlin, Selje. Zweiter retl der Weltumfeglung.— Im Sädseeklselreich. XIII. Der Letzte feines Stamme». Der Duft toter «l»me». — Unbeweglich stehen bie Männer e» ,ed»n, find au«gest»rbe»; t»l die Helden, die einst diese Lan»en getragen «nd auf ber Bahre liegt der letzte Prinz au« ktniglichem Haas«. Er, der einst alle« „tabu" erklären durft«, er, der Nachkomme Kamehameha de« Grotze». Ei« stehen unbeweglich nm die Bahre, die letzten Nachkommen ber Hawaii», bie braunen Hänpter gesenkt unter be« Feberhel», die Lanzen in der Hanb. Um Fitzende liegt eine Blechkngel mit einer seltsame« Spi»«. Sie hält die bös«» Geister ah, die die Geele an« der >r»tzen Zehe gezogen »nd In »a« Nctelreich de« Jenseit« entfährt hahrn Die Krane anf der Brust, liegt er ans der Bchre «nd «an allen Inseln kämmen die Gratzen nnd die Kl«»«» »ad scha»«» ans den Upinz«», mit dem ein Volk erlischt. So liegt er nnter Kahill« «ine Sache la»g, ber Prinz Hawaii«, H«rzog Jonah K»hio Kalaniaaaol«. Jugoslawien ist nicht au« der Welt, sondern in ei»e» sehr Versehrten und empfindlichen Teile dieser Welt, am Balkan ober, wenn man sich au die erweiterten geographischen Begriffe halten will, in Mitteleuropa. ES hat daher an ber allgemeinen Not der dort liegenden Staaten sein vollgerüttelt Maß zugeteilt bekommen. Das Zerschneiden alter, von Zahrhun« derteu festgelegter Zusammenhänge, die willkürlich; Zerstörung bei alten WirtschaftSbildeS, baS Flick-werk des neuen, wirken sich im Havdel, Gewerbe, Verkehre, Industrie und in jedem einzelnen Haus-halte empfindlich auS. Die Gewalt dieser Tatsachen steht über jeder Regierung, auch der innerlich besten. Wenn man also eine Regierung nach den Erschei« nungen allein beurteilen will, die während ihrer Leitung daS Volk erschrecken, so wird noch auf lange Zeit hinaus keine gut genannt werden können. So-lange, bi« nicht durch die Entfernung der tieferen Ursachen auch die Wirkungen, denen sich kein Staat in Mitteleuropa für sich allein entziehen kann, ver« schwinden. W« diese Ursachen liegen, ist nur zu wohl bekannt. Jedermann sagt e«, die Regierunzen weisen daraus hin, um sich zu entlaste». Keine findet aber de» Mut, mit fester Hand auf sie hinzugreifen. Auch nicht, wenn sie in einer größeren, achtunggebietenden Gruppe beisammenstehe». E« wird der alte Weg denen nachgetrottet, die in ihren Friedentzverträgen, im Beharren aus den Folgen dieser Verträge, die heillose Bersahrenheit in der Allgememwirtschast »er-ursacht haben. Man ist am Ende der sogenannten Vorkonferenzen förmlich glücklich, daß immer wieder da« „Einverständnis" darüber erzielt werden konnte, den verderblichen Weg im Gefolge unentwegt weiter» zugehen. Die Mithilfe zur Verewigung eine» aner-kannt unerträglichen Zustande« wird al« Erfolg gepriesen. Sie trachte» Ihn um Mitternacht »on Waikiki. Truge« ihn unter jwk»«»»li»en Im Manbenfchein, währ«b der Nachtwind um die Di»mante»spitze spielte und da« Wasser ber Net«filber bie Umrisse der Taro« blltter wiedergab; begleiteten ihn mit de» wehende» Kahilig n»d de» Fackeln, tn denen die Kukui»fisse hrannten. Die herrlichen Mäntel wallten um die «ratzen hranntn Gestalten, e« wimmerte» die Ukulele und hl« Lanzen warfen lange, dänne, vnrinaende Schatten auf bie Stratze. Und nun lag er auf der Bahr« » der Ka»>ai»h»o-kirche, ber nsten, die gegründet wurde. Die alten Hawaiier flüstern »eheimni«»all and meinen, er sei zu Tode gebetet worden nnd die ««erikanische» Sol» baten dtrfen nicht nach Honolulu. Sie brachten ihn »an Waikiki nach Kawatahe». O, der lang, Weg um Mitternacht bei dem Schein ber zitiernden Kukuif»ckeln! Um Mitternacht, damU die Geister sei»« S»ur »alleren »nd die Feinde nicht erraten, wahin seine Gebeine gebracht wnrden. >1« der Sarg die Stufen der Kirche HIn«»f-getragen wurde, trat eine alte Hawaiierin »»r — dick, »erschwimme», »»»zelig In faltigem »eitz«» G«< wa»d« und stietz den alten Klagernf an«: — „«aaaaa«»»»o»»o»o»»»»»» !* Wie der Schrei einer Seele im Fegefe»er, wie der letzte Klager»f eint« GrtrUkenden. Dann trug mau den Sarg hinein u»d legt« Prinz Zanah Kuhi? Kal«»ian«»le anf die vahre. Und »m fie stellte» stch »« l«tzt«» n»ch lebenden reinrassigen Hawaiier la den alten, »nvejahlharen, »nndeidare» Federmänteln. den Fiderhelmen »nd den Ranjen. Stanven unheweglich, ES ist ganz überflüssig, in das Tintenmeer, da» darüber schon au«gegossen wurde, wieder einig« Tropfen fallen zu lassen. Die letzte Note der Re?a-rationökommission an Deutschland hat bewiesen, daß man an den gegenwärtig maßgebende» Stellen der Welt die Genesung nicht haben w». Der deutsche Wirtschasttkirper soll zerstört werden, die Mark soll den Sturz in« Bodenlos« tun. Dach Geld »er Staaten, die ringsum sind und wirt-schaftlich die unerbittlich« SchicksalSgemeinschast mit diesem Reiche tragen, mögen sie sich Sieger rennci» oder Besiegte, mit. Die vielgenannte Konferenz von Genua steht vor der Tür, trägt aber den Keim de« MißerfolgiS in sich, weil gerade die großen drohen« den Fragen der Umkehr sorgfältig vermieden werden sollen. Inzwischen jagen sich in jedem mitteleuropäischea Lande die wirtschaftlichen Denkschriften. Hilferuf« der Erwerbenden, der Arbeiter und der Arbeitgeber. Die kniffigsten Gehirne strengen sich an, neue Steuern zu nfinden, die «lten zu verdoppeln, zu verdrei. fachen. Da« Geld fällt, die Teuerung steigt. Durch Verordnungen will m«n aufhalten, gesund machen.: Papier ber »i«d«rgkhenden Lawin« entgegenstelle». Auf jebe erfolgt bi; schmerzlichste Reaktion von Seite derjenigen, deren Gesamtheit angeblich geholfen wer» den soll. Man faßt sich hierzulande au den Kops und frägt stch, wieso e« kommen kann, daß sich ge-rade in Jugoslawien, einem Lande, reich an natür-lichen Wirtsch«st«»itteln, die Not der Zeit so scharf äußert. Daß die großen Siaaten den ungehobene» Reichtum d « Lande« nicht belehnen wvllcn, während anderen Ländern unter die Arme gegriffen wird. Wean man die Antwort auf diese Frage haben will, so braucht «an bloß di« Denkschriften der verfchie« während hinler der Bahre bie Prin»efstn Kalanianaak, in einem weitzen Holak» »nd weitzen Seidenthawl Platz nahm und netzen ihr Prinzessin »bizail Xawa»a»«k»a i» schwarzem Seidenhalak» Wache hielt. Um die Stirne geschlungen trug ste ein Lei »»« gelbe« Federn. Sie trug auch die «hzeiche» de« ,H»le • na *ati" »on Hawaii (Hau« der Hiaptlinge). Seit einer Wach« sttzt die Gattin fast lag und Nacht in der Kirche «nd nimml karge Mahlzeite» in der Sakristei «in u»d lag und Nacht fingen di» Hawaiier und spielen abwechselnd «lelhändl« da« Ukulele. Am ergreifendsten sind die Nachtstunben. Dra»ji» liegt da« Manblicht auf den zartblättrigen illgarrabe«, ben schimmernden Kokospalmen, beii tzrellkronigen Assensch»tenbä»me» »nb drinnen um di« vahr» stehe« die «lten Hawaiier «nd bewegen unaufhörlich klei»» Kahlll Immer, al« »«rtriehen st« listige Geister oder tzede»tet«n dem Prinzen ruhig einzuschlafen. U»d dann, in der G»l«rl«, erhebt stch «ine Stimme, klar wi« der T»n einer SIite»l»cke in einem hohen Kirchlnm uad »der die leiggejHmäckte tr«»«rnd« Menge klingt da« Steibelted, da« Jammergeschrei der alten Kanater. O, diese« unbeschreibliche Singen l Nicht« kommt ihm gleich I G« ist der Schrei einer Seele u»d di« selbst-lautreich« Sprach« eignet stch wunderbar z» dieser Sing-art. Nur wenige ke»m» he»te noch dies« Lieder »»b bi« ba singt, Ist alt, uraN. Sie trägt ei» weitze« Holck», »iw ei» gelbe« Bei «m ba« weitzgewordeae Haar. Da« braune Geficht hat tausend Runzel», da« Manuskript eine« lange« Letze»«, und di« furchig»« alten Hände gleiten zitternd fiter die Strange bei / #««< 2 • »liier LeNa»g Nummer 37 denen 3uku|lrie»erMnbe zu lesen, bie Versammlungen d» Gewerbetreibende» zu besuchen. Ja allen »ird «icht gegen das Ob der Gteuermaßregeln, der Devisenverordnunge» und der vielen anderen Ber-füg»nge» aufgetreten, sondern zegen das Wie. Denn daß besteuert, geschützt, eivgeschräukt, gespart und gestraft werden «u|, da« leuchtet allen Leuten ein, die wirtschaftlich-sachlich und nicht politisch-verneinend denken. Daß aber zu Verordnungen gewordene Sur;> fichugkeiten. deren angestrebte Wirkung wieder durch zehn Zusatzverordnungen kümmerlich erweitert, oft ausgehoben werden muß, die Unsicherheit in die wei-testen Kreise der Bevölkerung tragen, das fleht ebenso fest. Wenn schon dem durch die WeltwlrtschastSlage hervorgenisenen Drucke nachgegeben werden muß, so s»llie doch v»n den richl»nggebenden Stellen des Slaates erwarlet werden können, daß sie durch um» sichtige BerwaltungS«aßregeln dc« Drucke im eigenen Lande die unnöiigen Getvichte abheben. leiten und lkuriofitäten. Wir lassen hier ei» Beispiel folgen: Ein Wahlkreis ha, da« Recht, fünf (S) Kfc-geordnete zu wählen, und in diesem werden ZI.(XX) Stimmen abgegeben. Nehme« wir den Fall, daß sech« List«» (Parteien) angemeldet sind. Dann ist der Wahlgang folgender: 21.000 Wähler werden durch 5 dividiert, wir erhalten di« Zahl 4200. Die« ist der Q lotient. Und nur jener Liste wird ein Sandida» zugesprochen, welche so viele Stimmen bekommt. In unserem Beispiele haben wir sech« Listen. Nehmen wir an, die 1. Liste erhalte 6000 Stimmen, „ f. m „ 5000 . 3. „ „ 4500 „ 4. „ .. 3000 n 5. , „ 2 iOO „ 6. „ „1000 . E« kommen somit nur die ersten drei Listen in Betracht. Nun ist der weitere Borgang folgender: Erste Liste. 6000 wird dividiert durch die Zahl der Abgcordneten. * Ein neues System für die Aligeordnelentvahlen. ») Nach dem urfpllngllchen Gntwurf. von der Regierung ist dem gesetzgebenden Au«-schuß ein Gesetz zur Beralung zugegangen, welche« da« neue System sür die nächsten Skupschtina-wählen bestimmen soll. Der Gesetzentwurf ist von „ besonderer Wichtigkeit, denn von Ihm hängt die Verteilung der Mandate tn den einzelnen Wahl-kreisen ab. von diesem Gesetze hängt e« ab, ob wirklich alle Bürger deS Staate« vertreten sein und an den Geschicken de« öffentliche» Leben« teil haben werden. DaS Wahlsystem, wie e« hier geplant wird, ist nach der Meinung vieler maßgebender Politiker durchau« unzeitgemäß. Denn e« entspricht nicht de« Grundsatze voller Gerechtigkeit; die Gerechtigkeit er-heischt, daß auch die Minderheiten entsprechend ihrer Stärke parlamentarisch vertreten seien, daß auch ihre Wünsche und Bedürfnisse von ihren gesetzlichen ver-tretern in der parlamentarischen Oeffentlichkeit ver» treten und dargelegt werden. Dali verlangt das volkSwohl und die gesund« Entwicklung unseres neuen Staate«, der im tiefsten Grunde bestrebt sein müßte, solche Grundlage» zu schaffen, daß sie ein Zusammenarbeiten aller nationalen und politischen Minderheiten mit den Mehrheitsgrnppen ermöglichen. Der hier vorliegende Entwurf, dem da» D'Hondt-System zugrunde liegt, steht aber mit diesen An-forderungen im Widerspruch. Er ist ganz danach au-gelegt, die'Minderheiten an die Wand zu drücken, und birgt außerdem auch vom technischkn und gesetz-lichen Gesichtspunkte au« mancherlei Unzulänglich. 6000 6000 : 2 6000 : 3 6000 6000 1 — 4 5 6000 3000 2001) 1500 1200 Ebenso die ziveite Liste: 5000 : 1 - 5000 5000 ; 2 -- 2500 5000 : 3 = 1666 usw. Die dritte Liste: 4500 : 1 -- 4500 4500 : 2 -- 2250 4500 : 3 »-» 1500 usw. Bon diesen Zahlen werden die fünf höchsten ausgewählt: 6000, 3009 (erste Liste), 5000, 2500 (»weite Liste) und 4500 (drttte Liste). DaS Ergebnis wäre also: Liste ein« erhält 2! Litte zwei 2; Liste drei 1 Mandat. Zn diesem Falle würden von 21.000 Wählern 6000, die Minderheit, gar keine Vertretung erhalte», also fast ein Drittel der Bürger von jeder parlamentarisch?» Mitarbeit ausgeschlossen sei». Es können aber nach diesem System noch größere Ungerechtigkeiten entstehen; daher ist e« für einen modernen demokratischen Slaat einfach unbrauchbar. Der Schutz der Minderheiten, diese Forderung de« Tage«, wird durch dies-i System verhöhnt. Denn diese« System ist nichts anderes, al» die künstliche Ausschaltung der schwächeren Wählergruppen und di« Sicherung der Majoritätsherrschaft. Auch die Beograder Blätter, wie die Politika vom 18.März, sprechen sich in entfchiedener Weise gegen diese« Manöver au«. ES ist unsere wichtigste Pflicht, recht» zeitig darauf hinzuweisen, daß ein solches Wahl-system unserem Staate nur nachteilig sein kann. Ukulele au« Kouholz. Aber di« Stimme ist klar wie der «efang der Lerch«. „«I, al, alekamau! «aaao»o, lu lu maiiii!" Und zwei alte Hawalirrinnen fallen ein: — „KaaaHU, aaaatiii, ale kaa amu i aa halel" Dann vtrstummt die mild» «lagt, der Wind fährt durch di« toten Blumen, streift den gelten Federinantel, den Helm der Bahre, schlagt sachte gegen die unbe-wcglichen Wächter in ihrer alten, wund«rs-men, heid-»iichen Pracht. Und dann beginnt hinter dem »ltar der «esang, da» Spiel der Ukulele. Sie »«fingen alle den Punzen al« „Moi", al« Häuptling der Rasse der Helden; «nd während der Zeiger der Uhr gegen zwei Uhr nacht« rückt, kommen au« dem Nuu-nutal die Mene-Dune», die Eeava», di« and«r«n Elfenkinder und dlicken durch die gotischen Fenster der alte» «a-aiahaokirche. Herein dürfen st« nicht, denn steht nicht z» Füßen der Bahre der «eifterschreck und ist nicht da« Missionär«, »oden? »»er sie kennen die Federmäntel »nd Miss«», daß «, der von Kahilt« gefächelt daliegt, einer der ihr«» ist. Ein Jttad de« alten Hawast. $>fc »rohen Kahilt »erden »ft »»«einander« genommen »nd v«rh»rg«n aufbewahrt und nur einer »der höchste»« zw«i in einer Familie wisse», »» st« stch befinden, aber die Gtdermiatcl »nd Helme, di« «ltkn Lanze» u»d der ««ifterschrrck »erd«» »t«, »i« wi«d«r htrau«grn»mm«» werden. Hinter «la»sch«ibi» « irgend einem Museum werde» st« im H-lddunkel »ob unterstehende» Beschau,r» ««trachtet werd«», doch «i« wieder werd«» st« im Sch«i« d«r Kerz«»»»tfa» liebster Himmel. Dahi» ,» gelange», wie immer «r a»ch »«sehen mag in einzelne» Herze», iß der »aosch aller. d) Nach der neuen Formel. Dieser Aufsatz wir bereit« gesetzt, bevor ««ch die drahtliche Meldung eingelaufen war, daß sich die Mehrheit im gesetzgebende« Ausschuß auf emea BermittlungSantrag geeinigl habe. Nach der Lom-Promtßformel sollen bei der Mandal«»erteilung alle jene Listen berücksichtigt werde«, welche welligsten« zwei Drittel de« Koeffizienten erreichten. Ja unsere» Beispiele, welchem der Koeffizient 4200 zugrunde gelegt ist, würde also der Zweidrittelkoeffizient 2300 betragen. Diese Mindestziffer wird auch noch von der vierten Liste (3000 Stimmen) erreicht bejw. überschrritten, während die fünfte und sechste (mit 8500 bezw. 1000 Stimmen) hinter ihr zurück« bleiben. Bei der MandatSvmeilnng werden dem« nach von den vier Listen die höchsten Zahlen in Be-tracht kommen: 6000, 3000 (erste Liste), 5000 (zweite Liste), 4500 (dritte Liste) und 3000 (vierte Liste); mit anderen Worten, die erste Liste iviirde zwei Mandate, die andere» drei je ei» Mandat er-halten. Der U.iterfchie» gegen de.i frühere» E»t-Wurf besteht Darin, daß in unserem Beispiel die zweite Liste, welche früher zwei Mandate erhalten hatte. eines davon an die vierie List« abgibt, die srüher überhaupt nicht vertreten tuar. . Da« Unrecht, daS nach der »eueu Formel an de» Minderheiten begangen wird, ist gegenüber dem ursprünglichen Entwurf« zvar gemildert, aber auf-gehoben »st eS nicht. (Deutsches VolkSblatt.) Vorschriften sür die Beschaffung von Devisen. Zufolge der fortwährend wechselvden Bor-schristen sür die Beschaffung von Zahlungsmitteln für das Ausland ist in den interessierten Handel«-und Jndiistriekreisen eine ziemlich? Unklarheit hin-sichtlich der Formalitäteu bei der Lorlage von Ge-suche» und ihrer Beilagen entstanden. Deshalb macht die Handels- und Gewerbekammer alle Interessenten aufmerksam, daß im Sinne des Artikels 6 der Ber-ordnung der Generalinfpektion des Finanzministeriums vom 25. Februar l. I. für jeden Ankauf von De-vifen dem DevisenauSschuß bei der Filiale der Nationalbank in Ljubljana ein Gesuch vorzulegen ist. I. Falls die Ware schon iu,portiert, die Faktura sür die eingeführte Ware aber nicht noch bezahlt iit. mus der Devisen auSschuß (devizni odbor) um die Ankunftsbewilligung von Devisen im Wege der Natioualbank bezw. ver dazu bevollmächtigten Banken auf Grundlage de« Artikel« II der Durchführung« vrordnung üba di« Regelung de« Verkehre« mit Devisen und Valuten ersucht werden. Im Gesuche muß auch angeführt werden, daß der Gesuchsteller alle im Artikel 11 der DurchjührungSverordnung vorgeschriebenen Verpflichtungen aus sich nimm?. Dem Gesuche sind beizuschließen: s) die Bestätigung über die gezahlten Steuern, d) die Bestätigung über Protokollierung der Firma, c) die Fakturen über die eingeführten Ware» «it einem Halbdinarstempel und unz sür Devisen sür die Zeit der Warenankunft. Wenn Devisen sür die Bezahwng der Frachttosten im Au«, lande benStigt werden, ist ebenfalls ein Gesuch an den DevisenauSschuß der Nationalbank s>evi^ni odbor Rarvdn« danke) unter Beischluß einer Aviso idschrist zu richten» worauf der Ankauf der Devism unter der Bedingung bewilligt wird, daß innerhalb von 15 Tag« auf Grund de« Originalsrachtbrtes«» di« Verwendung der angewiesenen Zahlmittel erwiesen wird. Die Beilagen find in den beiden letztgenannten Fällen dieselben wie in den ersten. Jede« Gesuch ist mit einem S-Dinarstempel zu oerstheu, die BeUagen mit je einem Halbdinarstempel. Politische Nuadschau Inland. D« Außenminister für di» Unantastbar-Aoit de» Heeres. Auf der Parlamentssitzung vom 28. März er« flSite der Außenminister Dr. Riniit in Beantwortung einer Interpellation de« Abgeordneten Lasii hin-fichtlich der Haltung da» SHG»Gt«ateS aus der Geiiu^« kvnsrrmz unter anderem: Wir habe» zu-gestimmt, an Weser Kvnserenz mitzuarbeiten, ebenso w,« die anderen europäischen Staaten, da e« auch in unsere« Interesse liegt, daß die wirtschastlichen und finanzielle» Beziehungen ia Suropa wiederhergestellt und tn Ordnung gebracht werden. ES ist un« nicht bekannt, ob auf der Konferenz von Genua a«ch ei» Antrag aas Abrüstung unsere« Heere» ei«-gebracht werde» wi»d. Unser Heer ist ein Frieden«-.tfhuoKitl, e» ist die Gewähr für die ungestörte wir^<^»ftvche Entwicklung unseres Staate«. Da« ist gan» natürlich. Wenn ei» derartig«! Antrag gestellt «erden sollte, er wär« keinesfalls nützlich sür da« Frieden«ztel i» Suropa, der Antrag würd« unbedingt abgelehnt werdt«. Dtt AssSre g,«e»i« vor dem Parlamente. In der Parla««ut»fitzung »o« 29. März wurde über die Forderung der Oppositionspartei««, daß der ehemalige Kriegsminister General Zekvic vor da» Gericht gestellt »«rd«, verhandelt. Bekannt-lich wird der G«n«al bischuldizt. im vorigen Dezem« ber al» Chef der Militärverwaltung die Rekruten zur «ckliven Dienstleistung einberufen zu haben, trotz-dem er »isseu mußte, daß st» zufolge de« außer-gewöhnlich strengen Winter« und der schlechten ver-kehrSmittel empfindlichen Schaden an ihrer Gesund-heil leide» würden. Nach Angaben de« gegenwärtigen ffnegftrimsttt« General Bafii find auch tatsächlich 6000 Rekrut» erkrank», wovon 161 an Langen-«»tzündnng, 13? an anderen Krankheiten gestorben find, ei« Pr»zentsatz, der alle» in alle«, Srkrankun-gen »Nd TodeSfäll», die verlnstziffern de» Kriege« übersteigt. In eine» im Parlamente verlesenen Briefe M General» Zeievie verantwortet stch dieser damit, daß dir Einberufung der Rekruten aus einen Be« schlug im Gefennregierang hin erfolgt sei, daß er im iidnzen aber alle» getan habe, um ihre Tran»-porte möglichst rasch und angenehm zu gestalten. Sr höbe besoider» auch den Eisenbahnen genau« An-odmunp* gegeben, für die Nat^lssigkeit der nie-deren Stillen «der die besonder« Ungunst der «it-teruag ttune nicht der Minister verantwortlich ge-macht werden. Di« Sinberusung mußte im Dezember CHMet Zeitung erfolgen, da im Monate Februar l. I. die au»-gedienten Soldaten zu beurlauben waren und daher in den Kasernen de« ganzen Staate» bloß 46.000 Man» geblieben wären, also viel zu wenig nicht nur hinsichtlich der nötigen Ausbildung, sondern besonder« auch im Hinblicke aus die Sichei heit de« Staate«, da die Mtlitärverwaltung Gründe gehabt habe, im Frühjahre gewiss« Ereignisse zu erwarten, sür die rechtzeitig eine genügende Heeresstärke vor-bereitet werden mußte. Die auf di« Verlesung fol-gende Debatte verlies stürmisch. Da nicht alle Redner, die sich zu dieser Angelegenheit zu Worte gemeldet hatten, an die Reihe kommen konnten, wurde die Sitzung geschlofien und die nächste auf Freitag an-beraumt. Der Mimsterrat ist in dieser Asfäre der Anficht, daß zur Auslieferung de« Kriegsminister« an die Gerichte nicht genügend Beweise vorhanden seien, wohl aber alle Personen, die ihre Pflicht in der Ausführung der ergangen«! Befehle nicht erfüllt hätten, unter Anklage gestellt werden sollen. Der Rücktritt der muselmanischen Minister. In der Partei der Muselmanen, die ursprünglich aus da« autonomistische Programm eingestellt war, dann aber nach dem bekannten Handel mit den Re-gierung«parteten sür die vidovdan.versassung ge-stimmt hatte, ist gelegentlich der Abstimmung über die Selbstverwaltung de« Staate« eine Spaltung »eingetreten. Die Gruppe des früheren Minister« Dr. Spaho hat auf va« ursprüngliche Programm zurückgegriffen, während sich die Gruppe Karameh» medoviö sür die solgerichtige Haltung, die sich au» der Annahme der Bersassung ergibt, ausgesprochen hat. Di« letztere beabsichtigt, ein Manifest an die Wähler zu erlassen, in dem die gegenwärtige Situation dargelegt werden soll, und im Falle eines MißtraueoS-votumS die Mandate zurückzulegen Bon der Gruppe Dr. Spaho wird angenommen, .daß sie sich dem kroatischen Blocke anschließen werd«. Die unmittel-bare Folge der Parteispaltung hat sich darin ge-äußert, daß die beiden muselmanischen Minister Omerovit und Bilooic am 28. März dem Minister-Präsidenten Pasic ihre Demission angekündigt haben. Die administrative Einteilung des Staate». Am 28. März ist die Frist abgelausen, inner-halb welcher der gesetzgebende Ausschuß daS ver» sassungSmäßig« Recht hatte, die verwaltungSeioteilung deS Staate« durchzuführen. Da nun der gesetzgebende Ausschuß dem Parlamente die Mitteilung gemacht hat, daß er seine Arbeiten nicht beenden konnte, ist seine Zuständigkeit in dieser Frage «it 28. März erloschen und geht im Sinne der Bersassung aus die Regierung über, die im Zeitraume eine« Monate«, also bi« zum 28. April, die BcrwaltungSeirtteilung deS Staate« im verordnungSwege durchzuführen haben wird. Die jugoslawische Delegation für Genua. Wie aus Beograd gemeldet wird, wird die jugo-slawische Delegation unter persönlicher Führung des Ministerpräsidenten Puste am 5. April nach Genua abreisen. Al« Mitglieder der Abordnung werden genannt: Außenminister Dr. Niniir, Finanzministrr Kumanudi und der Minister sür soziale Fürsorge Kistelj. Als finanzwirtschastlicher Fachmann geht der Minister z. D. Belisar Jankovic «it, der bereits seit einiger Zeit die vorarbeiten leitet. Der Dele-gation wurde zugeteilt «ine Fachkommission von sieben Mitgliedern, und zwar: der Ministerialdirektor de« Außenwinisterlums Dr. Todorooic, der Ministerial-direktor deS Handelsministeriums Dr. Radofavljevic, Sekretär Dr. Milttii, der Direktor der Anglodank Stojadinov?!, Dr. Ianko Hacin, der Zagreber Uni-versitätSpiofeffor Dr. Sta^nicky und al« Vertreter deS vcrkehrSministerium» Eugen Derocco. Die Mi-nisterzusammenkunft in Ljubljana, von der wir vor kurze« berichtete?, ist noch nicht endgültig abgesagt worden. Ausland. Die Ablehnung der Aeparationssorderungen. Der deutsche Reichskanzler Dr. Wirth ant-»ortete am 28. März vor dem vollzählige« Reichstage auf die Siote der RrparationSkomwisfion. ES war eine der stärksten und auedruclvollsten Reden, die jemals im deutschen Reichstage gehalten wurden. Da« ganze Haus hörte in tiefem Schweigen zu, selbst die gewohnten Unterbrechungen von der äußersten Lücken und von der äußersten Rechten blieben aus. Zu« ersten«ale hat sich in dieser Rede Deutschland gegen eine ungeheuerliche Gewalt aufgebäumt. Der Seite Z Kanzler fajte unter anderem: „Es ist völlig un- logisch, die ZahlungLuasähigkeit Deutschlands durch die Bewilligung eine« Moratorium« festzustellen, aber von dem zahlungsunfähigen Deutschland die vollen Zahlungen zn verlangen, sall« e« die gestellten Be-dingungen nicht erfüllt .... Ich muß i« Namen der ReichSeegiening kurz, bestimmt und eindeutig feststellen, daß dieS (die 60 Milliarden neuer Steuern) eine völlig unmögliche Bedingung und Zumutung ist. Die Reparationskommission hätte durch die Be-willigung dr« Moratorium» zu einer Festigung unserer Geldverhältnisse beitragen rönnen, sie hat aber durch ihre Bedingungen da« Gegenteil erreicht und eine weitere Entwertung unsere» Gelde« herbei-geführt .... Ich erachte e« als mit dem Selbst« besttmmungSrecht eine« Volke« und mit der Ehre einer großen Nation für unvereinbar, wenn «an ihr fremde Organe zur Ueberwachung der einzelnen Zweige bestimmter Verwaltungen beigtbt. Wir haben auf dem Gebiete der Kontrollkommissionen schon so trübe Ersahrungen hinter un«, daß eS niemand bei un« verstehen würde, wenn diese« schikanöse, kost-spielige, ganz unproduktive System auch aus die deutsche Zioilverwaltuug ausgedehnt würde. Keine deutsche Regierung darf sich im Inte-resse unsere« verarmte» und notlei-den den Volke« dieser Zumutung unter-wersen." Dana sprach der Reichskanzler über die von der Entente gefordert« Sparsamkeit. Er erklärte sich da«!t einverstanden, aber mit der Sparsamkeit müßt« die Entente den Ansang machen, denn die els Reichsminister, der Reichspräsident und der Reichs-kanzler bezögen zusammen nicht soviel Gehalt ats zwei Eatentegeneräle in Deutschland. In der Debatte führte der deutjchnationale Abgeordnete Hergt au«: Da« vorgehen der ReparationSkommission sei nur eine Tetlaktioa iu der Generaloffenfive Frankreich» gegen da« deutsche Volk. Dem Reichskanzler sei Dank zu sagen, daß er die unverschämte Zumutung der Finanzkontrolle, die Tunisierung Deutschlands, energisch zurückgewiesen habe. Der Sozialist Stampser erklärte, oaß die Note der Ententekommission gerade in sozialistischen Kreisen besonderen Unwillen hervor-gerusen habe. Die Forderungen müßte» al» Befehle abgelehnt werden, als Ratschläge gingen sie noch nicht weit genug. Rathenau über die deutschen Leistungen. Der deutsche Außenminister Dr. Rathenau hielt am 29. März im deutschen Reichstage eine aus-sehenerregende Rede über die Irrwege »er Repara-lionSpolttit. Er verwie« unter anderem aus die Irrtümer auf politischem Gebiete, von denen er zwei nannte: Deutschland hat nicht gezahlt uno will nicht zahlen, und Deutschland hat nicht entwaffnet und will nicht entwaffnen. Sme ungefähre Schätzung, wenn sie auch nicht bis aus die letzte Dezimalstelle genau ist, gibt ein unwiderleglicheS Bild von der Gesamtheit der bisherigen deutschen Leistungen. Zu-sammcn machen diese Leistungen seit dem Kriegsende 45 5 Milliarden Goldmark au». Dazu kommt der Verlust deS westpreußischcn und de» oberschlesischen Gebiete«, wodurch sich die Summe aus weit über 100 Milliarden Goldmark erhöht. Bon Deutschland sind Zahlungen geleistet worden, die kaum jemals von einem Volke der Erde seit Legion der Welt-geschichie an andere Völker geleistet worden sind. Eindruck der Rede Dr. Wirth's im fran-zöfifchen Senate. Di« Erklärung de« Reichskanzler« Wirth hat im ftanzöstschen Senate eine Beantwortung ersahren, die »ur alS Hohn bezeichnet werden kann. Der Finanzminister fand eS nämlich erstaunlich, daß die Reparationstommission erst jetzt begonnen habe, eine Kontrolle über die deutschen Finanzen zu verlangen. Sr wiederholt« die alte Behauptung, daß die deutschen Steuerzahler weniger Steuer zahlten al» die sraa-zöstscheu und daß da» deutsche Kapital ins Ausland flüchte. Diesen Zuständen müsse sobald al» möglich ein Ende gemacht werven. Das durch die Hilfe seiner zahlreichst Verbündeten gerettete Frankreich spricht hier in ewem tone von Deutschland, als ob dieses eine sranzösische Kolonie wäre. Abbau des HafseS und moralische Abrüstung? Der Wiederaufbau und Amerika. Auf einem Bankett der amerikanischen Handel»-kammer in Mailand hielt der amerikanische Bot-schaster Child eine Rede, die darin auSklaug, die Vereinigten Staaten würsen von nun an mit jenen Nationen vorgehen, die produzieren uud ausbauen wollen, und gegen jene, die Reichtümer zerstören und glauben, Arbeit durch Jntrigen, Lügen, Ka-nonen und Giftgase ersetz«« zu können, wa» mit Cettc 4 (Elltiet Rettung Nummer 87 Kundmachung*. Die unterzeichneten Geldinstitute geben hiemit bekannt, dass sie ab 1. April l. J. Einlagen auf Sparbücher bis auf weiteres 41 mit / H verzinsen. Ljobljanska kreditna banka Jadranska banka Prva hrvatska Stedionica podruZnica Celje. podruZnica Celje. podruZnica Celje. Bankerott unk Krieg endigen müsse. Uebrtgcns sollen sich in den Vereinigten Staaten selbst die Stimmungen gegen die Entente verschärfen. Die Reparationsnote wird als der neueste ReparationSunfinn bezeichnet. Natürlich ist da« Gefühl vorhnerschend, daß Amerika gegenüber den Alliierten zu kurz kommt. Daraus ist auch die scharfe Note über die Besatzungskosten entstanden, die ausdrücklich auf der amerikanischen Priorität in der Frage der Bcsc.tzungs-kosten besteht. Auch verursach! die Ententcpolmk daS Steigen des Dollars, woraus sür die Union schwere Nachteile erwachsen. A«s MM Za-iö. Fürstbischof Napotnik f. Am 28. März ist in Maribor der ^Fürstbischof von Lavant Dr. Michael Napotnik im Alter von 72 Jahren an Magenkrebs gestorben. Bischof Napotnik war von bäuerlicher Abstammung und wurde am 20. Sep> tember 1850 im Dorfe Tepanje bei Koujice ge> boren. Er absolvierte daS Gymnasium in Celje, diente sein Einjährig.Freiwilligenjahr ab nnd wurde, nachdem er in daS Priesterseminar von Maribor eingetreten war, im Jahre 1375 zum Pneste» ge, weiht. Die bosnische Okkupation machte er als Feld-kurat mit, wurde dann Kaplan in Selnica an der Dran. Ehorvikar, Theologieprofessor und Unterdirektor drS PrtesterseminarS in Maribor. I« Jahr« 1885 wurde er Hoskoplan, Beichtvater der Kaiserin Elisabeth und Direktor des Wiener AugustineumS. Am 8. Oktober 1889 wurde er zum Erzbischose von Lavant berufen und am 17. November desselben Jahre« trat er fein Amt an, das er durch fast 33 Jahre bekleidete. Dem Verstorbenen wird eine glänzende Rednergabe. hervorragender Kunstsinn und eine straffe Hand in der Leitung seiner Diözese nach-gesagt. Seine Erfolge als Bischof der großen Diözese Lavant wurden sowohl in der alten Monaichie als im neuen Königreiche durch Verleihung hoher Ordens-ouszeichnungen anerkannt. Zum Nachfolger auf dem Bischosstuhle von Lavant dürste der frühere Triester Bischof Dr. Karlin ernannt werden. Eine Protestoersammlung der Wirt-schoftsorganisationen in Ljubljana Die Handels- und Gewerbekammer, der Jndujtriellenbund, der Verband der Handelsgremien und der Provinz« verband der Gewerbegenofsinschaften berufen sür Montag, den 3. April, 11 Uhr vormittags, eine Protestversammlung aller interessierten Kreise im «er.adthause von Ljubljana ein. Aus der V:rs«mm-lung soll gegen die unerträglichen Steuerlasten und die Schwierigkeiten, die dem Handel, der Industrie und dem Gewerbe tn der letzten Z-it in stetig stei-geri'dcm Maße gemacht werden, protestiert werden. E nem VorberatungSbeschlusse der Delegaten auS ganz Slowenien zufolge bleiben am Montag in ganz Slowenien die Geschäfte geschlosseu, zu« Zeichen beS Protestes gegen die ungerechten Steuerlasten nnd die Schikanen, durch welche diese Kreise zu leiden haben. Evangelische Gemeinde. Sonntag vor-miüags um 10 Uhr findet im evangelischen Gemeinde-Wale die diesjährig« Gemeindeversammlung statt. Zu dieser haben alle volljährigen Gemeindemilglieder freien Zutri«. Die werden herzlich eingeladen und bestimmt erwartet. Wichtige Gegenstände stehen zur Verhandlung. Beeidigung. Herr Ingenieur Wilhelm Lin< dauer wurde vom königl. Bautenministerium in Be0' grad mit Erlaß. Ziijl 1365 vom 14. Februar d. I., als Zivilingenieur (oblastvcno poveijeni in» jenjer) autorisiert und hat den vorgeschriebenen Eid beim Bürgermeister Herrn Dr. I. Hrasovec nbge. legt. Herr Ingenieur Lindauer wird sich auch mit Grundvcrmessungen im Sinne der Verordnung vom 1. Juli 1914, R. G. Bl. Nr. 116, befassen. Konzert. Die junge Orchestervereinigung EeljSko godbeno druHivo gibt am 1. April im großen Saale deS HotelS Union ein Konzert bei gedeckten Tischen. DaS Programm enthält durchweg« sehr an-ziehende und pzckende Orchesterstäcke, so u. a. Sme-tanaS Vorspiel zur Oper „Kuß", JoneS: großes Potpourri au« .Geisha", Offenbach: Phantasie auS der Operette .Die schöne Helena*, sowie zwei Kom-Positionen deS VereinSkapellmeisterS Herrn Adolf B. Hub: der Konzertwalzer „Die übermütigen Kin« der* und „Hochzeit Sphantasie". Nach dem Konzerte Tanz im kleinen Saale. Sitzplätze im Saale und auf der Galerie zu 8 Din gelangen in der Trafik Kovoc, Aleksandtova ulica, und an der Abendkasse ab 7 Uhr zum Verkaufe. v-Kilo Postpakete Fleischware für das Ausland. Amtlich wird verlautbart, daß 5-Kilo-Postpakete, enthaltend Fleischware (Salami, Würste, geselchtes oder geräuchertes Fleisch) oder Speck, F«tt, geschlachtetes Geflügel, rohe» Fleisch und Wildpret in das Ausland gesendet werden können, ohne daß an der Grenze Ursprungszertifikate oder eine Bete-rinärkontrolle gefordert werden. Bis zu 5 Kilogramm der oben angeführten LebenSmittel darf auch jede Person unter den gleichen Bedingungen sür den eigenen Gebrauch über die Grenze mitnehmen. Uebergang auf Dinarlohn. DaS Beo- grader Amtsblatt verlautbart das Gesetz über die Uebersührung der Beamtengehälter ans die Dinar. Währung. Sie gilt sür Richter vom 1. Jänner 1922, sür alle übrigen StaatSangestellten vom 1. Mai l.J. an. Exkaiser Karl schwer erkrankt. Wie auS London gemeldet wird, soll Exkaiser Karl leben«-gefährlich erkrankt sein. Nach dem Daily Expreß ist die Krankheit eine schwere Grippe. Der Kaiser ist bettlägerig. Die Nouvelle Correspondence meldet, daß die Krankheit am 24. März zum AuSbruche gekom-men ist und der Kaiser eine Temperatur von 40 Grad Fieber an diesem Tage hatte. Sein Befinden ist immerhin ernst. Eine nach Wien gelangte Depesche an informierte Stellen bestätigt diese Nachricht dahin, daß der Exkaiser an beiderseitiger grippöser Lungen-entzündung erkrankt ist. Der Wiener Arzt Dr. Hugo. Belüg ist 'nach Funchal abgereist, ver Exkaiser ist vom Bischöfe von Funchal mit den Sterbesakramenten versehen worden. Die Abgeordneten aller Parteien werde» von der Iugoslavija vom 31. März auf den Skandal aufmerksam gemacht, den di« Berufung eines gewissen Kosta Ristic, der/ von der Eeljer Staatsanwaltschaft wegen eines delikaten Verbrechens in Petrovöe verfolgt werde, auf den Posten eine> Leiters der Skquesterseltion in Slowenien hervor-gerufen habe. Als die erst« Nachricht von dieser Ernennung aus Beograd eingelangt sei, habe man sie als eine böswillige Verdrehung betrachtet, aber der Mann wäre tatsächlich in Ljubljana angekommen und hätte die Geschäfte übernommen. Im Interesse der öffentlichen Moral sei e« gelegen, daß alle A b-geordneten die Revision und Ausklärung der pe'»-lichtn Affäre forderten. — Uebrigens hat sich vor einiger Zeit auch der Ljubljanaer Jutro gegen diese AmtSeinsetzung ausgesprochen. Abdankungsgedanken de» Kriegs- Ministers. In Beograder parlamentarischen Kreisen hat HaS Gerücht lebhaftes Interesse hervorgerufen, demzufolge der Kriegsminister vasiö seine Demission angemeldet hab«. In informierten politischen Kreisen wird die Demission mu der Person d«s Obersten Oknnjev des Führers der Weißen Hand, in ve» bindung gebracht. Unglücksfall von Hraftnik. Der Be- tricbSleiter des Hrastniter Bergwerkes, Ingenieur Josef Barvirz, verunglückte am Montag bei einer Inspizierung der Bergbahn. Als er auf einen vor. überfahrenden Zug springen wollte, geriet er unter die Räder, wobei ihm das linke Bei» bis zum Knie abgefahren wurde, überdies erlitt er starke Be-schädig-ingeii am Kopfe. Er blieb zwei Stunden auf dem Unfallorte liegen, bis «an ihn fand. Nach seiner Uebersührung in das Ljubljanaer Spital erlag er am Dienstag seinen schweren Verletzungen. Ein frecher Diebstahl, vor einigen Tagen brachen Diebe in die Kanzlei der Vulkan-Fabrik in Kranj ein und schleppten die große Kasse, die über 2000 kg schwer ist, mit sich fort. Ihr« Enttäuschung dürste allerdings nicht gering gewesen sein, als sie nur 2000 K Bargeld, einige Dokument« und Arbeitt-bücher vorfanden. Den originellen Dieben ist man angeblich schon auf der Spur. Ein Attentat auf Miljukow Aus ver- lin wird g««eldet: Während eines vortrage«, de» der Führer der russischen Sadettenpartei Miljukow, der seinerzeit der ersten revolutionären Regierung de« Fürsten Lw»w angehörte, in der Berliner Phil-Harmonie über seine Amerikareise hielt, erhoben stch plötzlich drei Männer im Zuhörerraume und gaben mehrere Revolverschüsse gegen da« B»rtrag«podiu» ab. Miljukow wurde nur leicht verwundet, dafür sank aber der neben ihm stehende Herausgeber der Berliner russischen Zeitung Rul tot nieder. Unter den Zuhörern, von denen auch einige ver-wundet wurden, entstand eine Panik. Zwei Atten-täter wurden verhaftet. Die erbinerte Menge wollte sie lynchen. DaS Attentat wurde von russischen M«> narchisten ausgeführt. Wie e« stch herausgestellt, handelt e« sich um eine großangelegte Verschwörung zaristischer Offiziere. Außer Nabukow, der getötet wurde, find von den wild schießenden Verbrecher» nach sünf Personen schwer verwundet worden. Lenin — gesund. Wie unverläßlich im Grunde alle Nachrichten sind, die über oder aus Rußland verbreitet werden, beweisen die Meldung» der letzten Zeit, daß Lenin gesährlich erkrankt sei. Die Ljubljanaer Jugoslavija hatte ihm auf die Nach» richt von seinem Ableben hin sogar «inen L«itartik«l. Nekrolog geschrieben. Wie nun die Wiener E»»jet« Vertretung erklärt, find alle diese Nachrichten glatt erfunden. Lenin ist gesund. Er hat am 27. März den 11. allrussischen Kongreß der kommunistische» Partei mit einer zweistündigen Rede eröffnet. Deutsche Studenten als Kohlenarbeiter. Wie au« Frankfurt gemeldet wird, arbeiten feit einiger Zeit auf mehreren Zechen des Ruhrgebiete« nahezu 20!) Sindenten der Univerfitäten Frankfurt ftumwct 11 am Main, Heidelberg, Marburg, Söln und Göttin-gen. Die jungen Leu'e »ersuchen, sich auf kiese Weis« die Mittel zur Fortsetzung ihrer Studien »u erwerben. Der größte Dampfer der Wett wurde in 38. März in Hamburg ,om Stapel gelassen. Er trägt den Kamen „Bilrnaicf". Aerztttch« Nachricht Dr. varth wird i»j»lge einer Operation, der er sich untergehe» muß, den ganze» Monat April nicht ordinieren. Wirlschajt nnd Verkehr. Eine Produktenbörse in Ljubljana. Da« Handele- und Jndustrieministeriu» hat die Er. richtung einer Produttenbörse in Ljubljana bewilligt. Kriegsschulden. Wie in der ersten Sektion de« Finanzausschusses in Beograd festgestellt wurde, schuldet der SHS-Staat a» die verschiedenen Staaten der Entente zwei Milliarden Franken für während detz Kriege« aufgenommene Anleihen. Deutsche Holzhäuser. Das Ministerium für soziale Fürsorge hat emen Kredit von 1 Million Dinar zum Ankaufe von übersührbaren Holzhäusern in Deutschland ausgesetzt. Die tschechischen Monopolbeftrebungen in Jugoslawien. Ueber tschechische Anregung sand kürzlich in Piag eine tschechische jugoslawische Erquete über eine engere wirtschaftliche Verbindung »wischen beiden Staaten statt, die die Tschechoslowakei anstrebt, um ihrer Industrie eine Monopolstellung Jugoslawien zu schaffen. Der Generalsekretär sür tschechoslowakisch« Import, und Exponinteressen wie« be« diesem Anlasse darauf hin, daß weder der Absatz Jugoslawien» in der Tschechoslowakei, noch der Sx-Port tschechoslowakischer Industrie nach Jugoslawien befriedigend seien, selbst dann nicht, wenn man die durch Vermittlung vou Wien erreichten Abschlüsse mit in Rechnung ziehe. Die tschechoslowakische Ein- 7) (Nachdruck verboten.) Z>as Hrandhotel Aaöyton. Uoman von Arnold Kennet!. .Da» ist sonderbar," dachte Racksole, »höchst sonderbar." — Er ging leise aus die Türe zu, um nach der Nummer zu sehen. — .Herrgott; daS ist stark!" E» war Nummer 111, das Zimmer seiner Tochter. Er versuchte zu öffnen, doch die Türe war abgesperrt. Er stürzt« in sein Zimmer, ergriff seinen Revolver und eilte Jules nach. Am End« d«S Ouer« gaugeS war «in Fenster, das Fenster war geöffnet und JuleS sah unschuldsvoll hinaus. Sin paar leise Schritte, und Racksole stand neben ihm. „Ein Wort, mein Freund," begann der Ame-rikaner, ohn« den Revolver zu verbergen. Julcs war unzweifelhaft erschrocken, doch mit bewundern«-werter Selbstbeherrschung hatte er sich im selben Augenblicke wieder vollständig in der Gewal^ „Sie wünscht», mein Herr?" „Ich wünsche zu wissen, wa» zum Teufel Sie soeben »m Zimmer Nummer 111 gesucht haben." „Ich wurde dorthin gerufen," lautete die ge-lassen, Antwort. .Sie sind ein Lüg"er und dazu ein ungeschickter Lügner. Stummer 111 ist da» Zimmer mein«r Tochter. Also herau» mit der Wahrheit, bevor ich mich roch entichließe, eb ich Sie lieber erschießen oder aus die Sasse hinunterwerfen soll." ^Entschuldigen Sie, mein Herr, Nummer 111 bewohnt ein Herr." »Ich sag« Ihnen, e» ist gesährlich, mir zu widersprechen, mein Freund. Richten Sie sich dar-»ach! Tun Sie e» kein zweite» Mal. Wir werden jetzt aus Nummer 111 gehen, und Sie werden mir beweisen, daß ein Herr e» inne hat und nicht meine Tochter.' .Da» ist unmöglich, »ein Herr," sagt« JuleS. .Dorchau» nicht.' — R»ck,»le ergriff Zule»' Arm. Er war seiner Sache ganz sicher, daß Nella Nummer 111 bewohnte, denn er hatte da» Zimmer selbst mit ihr angeschaut und der Installierung ihrer floffer und ihrer Jungfer beigewohnt. — .Oeffne» Sie die Türe", befahl Racksole leis», al« sie da» Zimmer erreichten. .Ich muß anklopfen." „Das sollen Sie gerade »icht tun. Ocffnen Sie! Sie haben jedenfalls »ine» Nachschlüssel." CUHei Heilung fuhr Jugoslawien» mache kau« 1-45# bei Gesamt, importe» au», auch der Export hab« bisher 3-92% nicht Überschritten, von Jugoslawien wären Rohstoff« (Rohhäute, Flach«, Eichenextrakte usw.) zu beziehen, während die Tschechoslowakei Textilmaren, Glas, Emailwaren, Porzellan, Maschinen, Kunstdünger usw. liesern könne; auch sei nicht minder die Mög-lichkelt vorhanden, daß die tschechische Industrie In-stallationen für Fabriken aller Art — Mühlen, Brennereien. Brauereien usw. — durchführ«. Von den tschechischen Textilindustriellen wurde der Ab. schluß eine« Rechte hilsevertrage« zwischen beide» Staaten angeregt, der die Vollziehung der Entschei-düngen tschechischer Gerichte in Jugoslawien und umgekehrt ermöglichen solle. — Der Präsident de« kroatisch'slawonischen JnduftriellenbundeS äußerte sich mit Rücksicht auf die Nichtbeteiligung der Zagreber ErwerbSkreise an der Enquete: „So oft wir etwa« Besonderes brauchten, gleichgültig ob Zucker, Kok« oder Kohle, sind wir von der Tschechoslowakei nie« «als bevorzugt worden, sondern alle diese Produkte wurden dort verlaust, wo eS am ersprießlichsten war. So lange aber die Tschechoslowakei Mehl und ver-schieden« andere Produkte, die ihr bei un« gleichfall« zur Verfügung stehen, in Ungarn kaust, kann e« unmöglich zu einer engeren wirtschaftlichen Verbi», dung kommen." Die jugoslawisch bayrischen Derhand« lungen. Die Verhandlungen zwischen den Eisen» bahndirektianen Jugoslawien» und der bayrischen Eisenbahn sind dem JugoslavenSki Lloyd zufolge mit Erfolg beendet worden. Hebung des österreichischen Kronen-Kurses. Aus Wien wird gemeldet, daß die öfter-reichische Regierung daran denkt, nach Auszahlung de« englischen Kredite« an eine langsame Hebung de« österreichischen Kronenkurse» zu schreiten. Zu-nächst soll durch staatliche« Einschreiten ein weitere« Sinken der Krone verhindert werden. Die Hebung soll so vor sich gehen, daß die Konkurrenzfähigkeit der Industrie nicht noch stärker herabgedrückt wird. Angesicht« de« Revolver» beeilte sich Jule« zu gehorchen, doch tat er e« mit mißbilligendem Achsel-zucken, al« lehne er die Verantwortung für diesen Bruch der Hotelgebräuche ab. Racksole trat ein. DaS Zimmer war hell erleuchtet. „Ein Gast, der daraus besteht, Sie zu sprechen, Lir,* sagte Ju!e« und entfernte sich schleunigst. An einem Tische saß. noch vollständig angekleidet, Mr. Regiuald Dimmock, und rauchte eine Zigarette. Er sprang eilig auf. „Oh, Mr. Racksole, das ist ja ein unerwartete« vergnügen!" .Wo ist meine Tochter? DaS ist IbrZmmerl* „Verstehe ich rech», Mr. Racksole?" „Ich erlaubte mir zu bemerken, bieS sei Miß Rocksole« Zimmer.' .verehrter Herr." «antwortete Dimmock, „Sie sind entweder verrückt oder Sie träumen. Nur meine Verehrung sär Ihre Tochter hindert mich daran, Sie gewaltsam au« meinem Zimmer zu entfernen, da« wäre die einzige Antwort auf Ihre abscheuliche Verdächtigung." Die Nasenspitze de« Millionär« erbleichte plötz-lich: „Mit Ihrer Erlaubnis," sagte er mit leiser, ruhiger Stimme, „werde ich jetzt da« Bade- und Ankleidezimuier untersuchen.' " „Bitte, hören Sie mich einen Augenblick an," bat Dimmock jetzt sauster. „Mciu junger Freund, ich werde Ihnen später zuhören," sagte Racksole und umerzog da« Bade-zimmer, sowie da« Ankleidezimmer einer gründlichen, doch erfolglosen Untersuchung. — „Damit mein Benehmen nicht zu Trugschlüssen Anlaß geben kann, muß ich Ihnen sagen, Mr. Dimmock, daß ich zu meiner Tochter unbegrenzte« vertrauen habe, und daß ich mich nie um sie zu ängstigen brauche. Aber seit Sie diese« Hotel betreten haben, haben sich einige rätselhafte Vorgänge ereignet. Da« ist alle«.' — Racksole spürte einen Luftzug in feinem Rück«» und kehrte sich dem Fenster zu. — „So zum Beispiel ist diese« Fenster hier von außen eingeschlagen worden," fügte er hinzu, „wie mag da« geschehen sein?" .Wenn Sie gütigst Vernunft annehmen wolle», Mr. Racksole," sagte Dimmock in seinem beste» Diplomaten»««, »werd« ich mich bemühen, Ihnen alle« zu erklären. Ich faßte Ihre erste Frag« bei Betrete» diese« Zimmer« al« persönliche Beleidigung aus, aber ich erkenne jetzt, daß Sft einigermaßen dazu berechtigt waren.' — Er lächelte verbindlich. — .Ich kam gegen elf Uhr durch diesen Korridor, hm ich Miß Racksole in Gespräche mit einigen Hotel* •fite S Der nun ebenfall« zur Verfügung stehend« tschechisch« Kredit wird vkicmdarun^Sgemäß lediglich für Ein» käuf« in der Tschechoslowakei verwendet werden. Di« Kohlenproduktion in Slowenien- Slowenien liefert 40 Prozent der gesamten Kohlen-Förderung de« Königreiches. Im Jahre 1921 wurden m Slowenien 1,384.018 Tonnen Kohle gewonnen. Davon entsallen auf die Trisailer Grube» 994.473 Tonnen, also 78 Prozent der Gesa»tau«b«ute. Offizielle Devisenkurse in Nutzland. Am 16. März notierten: die deutsche Mark 18O0, das Pfund Sterling 2,000.000, der Dollar 450.000, die schwedische Krone 112.000, die nor« wegische Krone 80.000, der französische Frank 40.000. die Lire 25.000, die Tschechokrone 7300, die sin-nische Mark 9000 Sowjetrubel. DieKriegsanleihefeagein der Tscheche-flowakei. Dem Deutschen BolkSblalte wird au« Prag geschrieben: Al« nach der Errichtung der tschechoslowakischen Republik offenbar wurde, daß deren Leuer von dem den Nachfolgestaaten in den Friedcneverlrägen eingeräumten Rechte, die Aner« kennuug der österreichischen und der ungarischen KriegSanleihen zu verweigern, au« Haß gegen die deutschen und magyarischen Zeichner der KriegSan-leihen Gebrauch machen wollen, gingen di« Deutsche» sofort daran, «inrn KriegSanlciheschutzverband zu gründen, der im ganzen S!aale eine rege Tätigkeit entwickelte und dessen Bemühungen e» Im vergan» genen Jahre gelang, auch einen tschechischen Schutz-verband in Anregung zu bringe». Die Tätigkeit dieser beiden Verbände beginnt nun ihre Früchte zu tragen. Schon bisher hat die tschechoslowakische Re-gierung ihren Widerstand gegen die Anerkennung der Kriegsanleihen schrittweise ausgegeben. Bei der Aus-legung der IV. tschechoslowakischen Staatsanleihe war bereit« den Besitzern von KriegSanleihen die Möglichkeit eingeräumt, ihre KriegSanleihen zu ver« werte», falls sie sich entschloffen, einen bestimmten Barbetrag zuzuzahlen. Doch ist di« Zeichnung auf die IV. «Staatsanleihe trotzdem hinter allen Erwar- bediensteten fand. Miß Racksole war im Begriffe gewesen, sich in ihr Z'mmer zurückzuziehen, als ein großer Stein, der wohl vom Themsequai aus geschleudert war, diese« Fenster hier zertrümmerte. Abgesehen von der Unannehmlichkeit des .erbrochenen Fenster», wollte sie aus einem anderen Grunde nicht in dem Zimmer bleibe». Sie sagte, denselben Weg, de« ein Stein gesunde» hatte, könnte auch ein zweiter rühmen, »nd sie bestand deshalb darauf, das Zimmer zu wechseln. Da« Personal beteuerte, es fei kein andere» Zimmer mit Bade- uud Toilettezimmer, worauf sie ein große» Gewicht legte, mehr frei. Ich bot ihr sofort a», mein Appartement mit dem ihren zu vertauschen, und sie er wie» mir die Ehre, mein Anerbieten anzunehmen. Unsere beiderseitigen Koffer und Kleinigkeiten wurden übersiedelt — nnd da» ist alle». In diesem Augenblicke schläft Miß Racksole jedenfalls anf Nummer 124." — (Fortsetzung folzt.) Tausende Mäuschen in allen Lindern der Erde verwenden seit 25 Jahren Feiler's ^Elsa-Fluld" als KüSMETlKUM inr Pfleg« der Zähne, Je# Zahnfleisch«*, der Kopfhaut, ein Zusati zum Waschwasear, da es wegen Miner antiaeptiachen, reinigenden, erfriechenden Wirkung Ton günstigstem Einflüsse ist. Ebenso beliebt ist es alt kräftige, sehr wohltuende JElMreilmiij? für die (Mieder, den Eückan u. s. w, Ks int weitaus stlrker and wirksamer all Franzbrantwein u. das beste Mittel dieser Art Tausende Anerkeuaungenl Harnt Pak-kung u. Poetporto kosten für Jedermann: S Doppelt), oder 1 Spexialtl. . . 7 t K für Wiederverkaufes: 13 Doppelft. oder 4 Spoiialst...........*00 E 14 . , | 8» « ...... » I 38 , . « II • , .......800 K FRANKO Ihrer Postaution. Wenn Oeld voran, noeh Katuralrabatt I ALS BEIPACK: ll»-Blhui>i{«ipbii« IKs.Ul! »«»-«•■■•] •IM 11 K-, lil»-Str»»p»Ir»r 11 K; leklli KU«-ÜorMk-t,»*»rlr4» so K ! Blu-Mi*4vui*r 4i Kr ; Clti-Kötaarrunr SO Kr.i ■iHMpirriB 60 Kr.; Oljtifi» 11 * *0 Kr. Lrsei; LjMfur» »e Kr.; Chlasaliekar Ta« 4 Kr.; ll»»-l.'»f»al»f»rpalr»f *> Kr. j Mi»»» »»4 KUtaipfl ss 1« Kr. ». 1U Kr. EUäEN V. FELLER, Apotheker, STUBICA daija, E'saplatz Nr. 335, Kroatien. Geil« 6 tungkn zurückgeblieben, s« hat sich gezeigt, daß die breiten Schichte» der Bevölkerung, der deutschen so»«hl wie der tschechische», zu den Staatipapierm kein vertrauen mehr haben, uachde« die Zeichner der Kriegianleihen in so grausamer «eise enttäuscht »orden find. Die Regierung hat hierauf den Ent. »urs eine« neuen SesetzeS ausgearbeitet, daS den Besitzern von LriegSanleihen noch «ehr entgege»» kommt, «hne die volle Anerkennung der KricgSan-leihen aulzusprechen. Auch dieser Entwurs befriedigte di» Oeffentlichkeit nicht und et soll nun ein neuer, noch günstigerer Entwurs v»r da» Parlament gc* bracht werden. i»c» und Nag« go«» verwendet werden soll. In der Wirtschaft«, sektion de» verkehrSministerium« arbeiten sech« ve> «mte an der Konsignier»ng dieser Anschaffung«», »m die Au«schreibung der »öligen Bersteit«ru»gen zu erm «glichen. Miherfolg der Präger Messe. Wie au«, ländisch« Blätter berichten, hat die Präger Messe «it einem Mißerfolge abgeschlossen. Die Beteiligung t7 der ausländischen Messebes»cher war kärgtich. Einige Aussteller sollen stch geäußert haben, daß fie nie wieder auf eine« solchen .Jahrmarkt«" ihre Muster ausstellen werden. Am«ri»onische Interessen im nahen Orient Der amerckantsche Staatssekretär Hughe» hat an die englische Regierung ei», Note gesendet, in welcher erklärt wird, daß die vereinigten Staaten in Mesopotamien keinerlei politische Ziele verfolgen, sich jedech mit einer Läsung der Orientfrage, die Amerik« von der AuSnützung der Petroleuwquellea ausschließe, nicht zufriedengeben könnte». Her Spar- und Vorschussverein r. O. ». «. H. ♦ in Celje«- im eigenen Hause Glavnl trg 15 ▼erzinst Spareinlagen mit 3 '/,«/„ täglich verfugbar. Bei ein- bezw. dreimonatlicher Kündigung1 höhere Verzinsung Qewihrt Bürgscbafts- und Hypothekardarlehen ««wi* Kontokorreut-kredite mit entsprechender Sicher-stellung unter den günstigsten Bedingungen. Wirtschafteria i» 11t»r tmi 40—10 Jährn, wird tu ki>d«rlosMB Ehtpur «»ch B*ogr»d »»f-g*noBtm*a. A«#ti «i» Midch»« tob lt—14 JfchrMt wird »alx»»«»»«», wm» br»v ud j«hon*«, all »ix«» adoptiert. Aadre Huri »es. Maribor, Mtljaka c«(U (0. 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