^« R94. Montag am 3«. August R8H« Die Ln^iclnr ^citnna" cnckcmt »nt Nilsnahme dcr Son»- uno Feiertage, täglich, »no kostet sammt dm Vcila^u im Comptoir ganzjährig 10 »l.. halbjährig 5 ff., mit qau^jähriq l, st., h.ll'jährig^ st. :i» kr F..r dlc Zi.stMmg u^ ^n.s sind halbjährig 20 fr. mchr ;>, .ntrichlc». Mit dcr Post Portofrei aan/ ^s/^tcr Dculband mw gcdnlcktcr Norcssc 13 ff., halbiahrig « fl. 30 kr. - I>> ,cratio» sg .'buh r fnr m,c Spaltmz.ile oocr dm Nam» dcrsclbm, fnr cin-' al^ ^ ^!l 3g , s^z« malige ^ kr., für dreimalig 5 kr. C. M. In.crate bis 12 Zcilm I ft. ftr 3 Mal einzuschalten. Aemtlicher Theil Franzdorf, am 20. Aug. Am 19. August d. I. hat in dcr neu con-st'tuirten Ortsgcmcinde Franzdors, unter der Lrttung dtö k. k. Vezirkshauptmannes Thomas Glantschnigg, die Wahl dcr Gemeinde. Ausschüsse und deren Stcll^ veitrelcr Etatt gesunden, von welchen alsdann aus 'wl Miltc am daraujfolgcnden Tags, nämlich am 2"- August 1850, dcr allgemein geachtete bisherige verrichtn- Martin Suchadolnig einstimmig zum Neuen Gemeindevorsteher, dic beiden Grundbesitzer ""d Gemeindcglicder Lorenz Vcrbizh und Matthäus clban ader, welche sich ebenfalls allgcmcin eines 3Utt„ 9^,,^ ^f^^^^ hllrch absolute Stimmcnmchr-^lt zv Gemeinderathen dcr Ortsgemeinde Franz. "' gewählt worden sind. , . ^lach ^.^ «^ ^ ^ Wahl und nach A^ b^ung eines flennen Hochamtes haben die dre. ^'wahllen in der Pfarrvikariatskirchc Franzdorf, ,m Bnseyn ei.,«l zahlreichen Volksmenge und unter Donner der Mlcr. z^ Handen des Hcrrn Ortöseel-forgers Johann Skubiz öffentlich und feierlich den Diensteid abgelegt. Zur Verherrlichung dicscr Feierlichkeit hat der Inhaber von Freudcnthal, Herr Anton Galle, unter Bciziehung der drei neu gewählten Gememdevorsle« steher ein glänzendes Festmahl gegeben, wobei auf das Wohlseyn a. H. Sr. Majestät Kaiser Franz ^^l) I. u„d des a. h. Kaiserhauses, dann auf das y ^lsey,, h^ allverehrten Statthalters Herrn Gu- ^" Grasen v. Chorintzky und auf das Wohl- ^ des neuen Gemeindevorstandcs feierliche Toaste "flacht wurden. Das Handelsministerium hat im Einverständ-"'lie mit dem Ministerium des Aeußern den Kanzler ^' dem f. k, Generalkonsulate in Alcxandrien, Dr. ^ccke, in gleicher Eigenschaft zu dem k. k. Gene-l"l<5onsuiate in Smyrna übersetzt und den hler-burch in Alerandrien erledigten Kanzlerspostcn dem ersten Dragoman des General Consulates in Smyrna, Gustav Schreiner, verliehen. Vorschrift vom i>. August 1850 über die Ausführung der «m §. 4 des a. h. Patentes vom 10. October v. I. angeordneten Ausdehnung der Hauszinsbcsteucrung auf mehrere Gebäude und Ortschaften, wirksam für d>e Kronländer, »n denen die Hausclasscn- und Hauszinssteucr eingeführt ist. b" Folge des §. 4 dcs a. h. Patentes vom 10. October ..49 ist. ,om I.November 1349 an, d.e Bcstcuerung der Nohngebäude nach dem Zins^ ertrage m icnen Kronlä.,dern, in welchm die Ge-bäudesteuer m'gewhn ist. „,^ Gebäude auszu^ steuer unterworfenen Qlte .«) "schatten g^ in denen we- n astens die Halste der Gcl>i. ^ > ^-^ . ^ durch ^ermiethung abwirft "" "'"" ^"'""^ d) ausicr diesen Vrlsch«'^" '"^he miethung benutzt werden. ^lrgm, durch Ver-- 3ur Vollziehung dieser Anordm.., > - Grunde der Beschlüsse des MiM ° ""^" '" Bestimmungen erlassen: ^"'^""hes folgende l- Dic Besitzer der in einer S.«uerg«mtinde, in welcher die Hauszinssteuer bisher nicht eingeführt l ist, gelegenen Wohngebäude, welche ganz oder zum Theil durch das ganze Jahr oder einen Theil dcs-selben im Wege der Vermiethung benützt werden, haben innerhalb der Frist, welche von dcr Bezirks-hauptmannschast, oder in den Ländern, in denen die Bczirkshauptmannschasten noch nicht bestehen, von dem Kreisamte festgesetzt werden wird, genau anzu-geben, welchen Betrag sie im Jahre 1849 an Miethe sür dasselbe bezogen haben. Diese Angaben sollen von den Besitzern der Gebäude, welche die Hausclassensteuer nach dcr achten Gasse, oder nach einem höheren Ausmaße entrichten, mitt.lst schriftlicher Bekenntnisse bei dem Büigcrrmister oder Ortsvorstande der Gemeinde eingebracht werden. Die Besitzer anderer Gebäude können, wenn sie die Eindringling lines schriftlichen Bekenntnisses nicht vorziehen, dic angeordnete Angabe vci den Bürgermeistern und Ortsvorständen mündlich vorbringen, woselbst diese mündlichen An-gaben in ein für jede Sleucrgemeindc abgesondert vorbereitetes tabellarisches Protocoll einzutragen sind. 2, Zeigt sich durch diese Angaben, oder ist es ohnehin bekannt, daß in einer Ortschaft wenigstens die Halste dcr Wohngebäudc einen Zinsertrag durch Vermiethung abwirft, und diese Orrschaft sich da-yer in dem FaUe des §. 4 a) des a. h. Patentes vom i0 October 1849 befindet, so hat die Bezirkshauptmannschaft (das Krcisamt) zu veranlassen, daß sämmtliche Gebäude in dicscr Gemeinde der Hauö-zinsstcuer unterzogen werden. Außer diesen Orlen ist die Hauszinsstcuer nach dcm §. 4 !)) des a. H. Patentes nur für die durch Vcrmicthung benützlen Wohngcdäude zu bemessen. .-). In so ferne bei einer Stadt eine oder mehrere Vorstädte bestehen, in denen der überwiegend größere Tycil dcr Wohngcbäudc nicht durch Ver-miethung benützt zu werden pflegt, so sind diese Vorstädte mit dcr Stadt und denjenigen Vorstädten, bei denen das entgegengesetzte Verhältniß eintritt, nicht zusammen zu rechnen. In einem solchen Falle wird die Stadt sammt denjenigen Vorstädten, in denen wenigstens dic Hälfte dcr Wohngebäude durch Vermiethung benutzt wird, der Hauszinssteuer unterworfen, die übrigen Vorstädte hingegen werden nach der Bestimmung des 3- 4 l)) des a. h. Patents vom 10. Octobcr 1849 behandelt. 4. Wenn dcr Miethzins nicht im Gelde, sondern ganz oder thcilwcise in Leistungen anderer Art besteht, so sind dieselben nach den im Jahre 1849 bc-stc»ndencn Preisen, oder so weit es an öffentlich beglaubigten Preislisten für die in der Frage stehenden Gegenstände schlt, in einer andern angemessenen Art zu veranschlagen, und es ist hiernach der Mell) zins zu berechnen. 5. Ist der Miethzins nicht allein für die Be nützung der Hausbestandthcilc, sondern auch für den Genuß cineö Gartens, eines andew Grundstücks, oder von Einrichtungsstücken bedungen, so kann für solche yledengenüffe ei» dem Wcrehe derselben angemessener Betrag, welcher jedoch in der Regel cin Dritthcil des Miethzinses nicht überschreiten darf, il, Abzug gebracht werden. Würde cin größerer Abzug in Anspruch genommen, so muß derselbe durch Sachverständige geprüft und richtig gestellt werden. «. Bei den, von den Hausbesitzern in Orten, welche nach z. 2 dieser Verordnung der Hauszinsstcuer ganz cinzubczichcn sind, selbst benutzten Wohn-gebäuden, wie auch bci thcilweise vcrmiethetcn Gebäuden in andern Ortschaften, ist sich in Absicht auf den Anschlag dcr außer dem Wege der Vcrmiethung benutzten Gebäude oder Bestandtheile nach den Vorschriften zu benehmen, welche sür die Bemessung der Hauszinssteuer bestehen, daher ist der Zinsertrag solcher Gcbäude oder Wuhnbcstandtheile durch Ver^ gleichung mit andern vcrmiethetcn, ihncn ähnlichen Gebäuden oder Hausbestandlheilen zu bestimmen. 7. Von dem Zinserträge der Gebäude, welche zu Folge der gegenwärtigen Verordnung in die Hauszinsstcuer cinbezogcn werden, sind 30perc. zur Bcdeckuna, der Erhaltungskosten in Abzug zu bringen, lind von dcm Neste I2pcrc. als Hauszinssteuer und 4perc. als außerordentlicher Zuschlag für das Jahr ,550 dem Hausbesitzer zur Einzahlung vorzuschreiben. Würde aber die Hauszinssteuer sich von einem Gebäude sür das Vcnvaltungsjahr 1850 unter demjenigen Betrage ergeben, der nach dem bisherigen Ausmaße der Hausclassensteuer sammt dem Zuschlage eines Dritthciles entfiel, so hat cs bei diesem höhe. rcn Ausmaße sür das Vcrwaltungsjahr i«50 zu verbleiben. «. Von dcr Hauszinssteuer sind ausgenommen: 1) alle Gebäude, welchen nach den für die Hauszinsstcuer bishcr bestehenden Vorschriften die Belreiung von derselben zusteht; 2) in den Orten, in denen nicht sämmtliche Wohngebäude der Hauszinssteuer zu unterliegen haben, dic nicht mehr als drei Wohnbestandthcile enthaltenden, und dahrr der 12. Classe der Haus-clafsmsteuer eingereihten Gebäude, welche von dem Eigenthümer bewohnt, und nur zum Theil vermie-thet sind; diese Gebäude haben noch ferner in der Hausclassensteuer zu verbleiben. 9. Die Angaben der Hausbesitzer über die im Jahre 1849 bezogenen Hauszinse, wie auch die durch Verglcichung mit anderen Gebäuden oder Haus-bestandtheilen nach dcm z. 5 ermittelten Beträge sind von den Bezirkshauptmannschaften (den Kreis-ämtern) mit Beobachtung der für die Hauszinssteuer bestehenden Vorschriften zu prüfen und richtig zu stellen. Im Grunde dieser Prüfung und Richtigstellung wird die entfallende Steuergebühr nach den Bestimmungen des §. 7 dcr gegenwärtige« Verordnung berechnet und vorgeschrieben. 10. Von den Gebäuden, welche in Folge der Bestimmung des §. 4 des Patentes vom '"'. ^^ ber dcr Hauszinsstcuer unterzogen ""rden, wir Hausclassensteucr, und in jenen Landern, "''" ^ die Grundsteuer von dcr Haus-Area zu ",' )^ ist, diese Grundsteuer an der HauszmsMl 6"^""' . . ..nrichtige Angaben ". Ncrhe.mlichungm und rcht^ ^g ^ eines bezogenen Zinses wcr c" ' ^ ^^ ^ Hauszinsbestmerung bestehenden ^, / > delt und bestrast. . ^ « . . ,»f die zcitllche Bcfreluna 2:,^>u7^^nn.°°«cben.,> Bestimmung.,. aufrecht. ^ ______ 868 Nichtamtlicher Theil. Die französische Industrie seit der Revolution. Wien, am n>. Aug. Dr. W. — r. Die politischen Erschütterungen der letzte,, Jahre haben ihren Einfluß auf den Zu^ stand der Industrie in Frankreich so zmnlich verlo-ren, denu das Land will die Ordnung; nicht die täuschende Ordnung der Unbcweglichkeit, sondern die Ordnung dcs regelmäßigen Zusammengreisens aller Institutionen, die Ordnung dcs Fortschritts und der Ruhe. Seit Anfang dieses Jahres herrscht wieder eine rege Thätigkeit im Lande; das Vertrauen ist wiedergekehrt; fremde Bestellungen, besonders aus Amerika, haben neue Hoffnungen geweckt; die Fabrikanten haben zahlreicher als je an der fünf, jährigen Ausstellung sich betheiligt; die Zahl der Aussteller betrug im Jahre l8^9 um ein Zehntel mehr als im Jahre 1844. In ihrem Wesen betrachtet ist die Industrie ein Mittel der Annäherung und der Vereinigung. Je größer die Triumphe der Industrie, desto größer das Bedürfniß der Menschen, sich cin^ ander anzuschließen. Diesen Ideen gemäß ist es ganz natürlich, daß man alle jene willkürlichen Institutionen verwerfe, welche dahin zielen, die Elemente der industriellen Gesellschaft zu trennen, und also Mißtrauen und Zwietracht auszusäen. Abcr von diesen Ideen ausgehe»«, um zu läugnen, daß die In^ dustlie dcs Zlls.nnmcnwirkcxs verschiedener Kräfte bedürfe, wovon jede nach cigmcn wesentlichen Be-dingungcn besteht, d. h., die complicirten Erfordernisse der Production verkennen. Theorien, welche geradezu oder auf Umwegen ein so nothwendiges Elc^ mcnt, als das Eapital ist, angreifen, zwecken auf unvermeidlichen Untergang der Industrie ab. Es ist zum Erstaunen, daß ein solcher Irrthum nur Platz greifen konnte. Allein, da die jetzigen Franzosen Kinder des l8. Jahrhunderts und der Revolution von »789 sind, so sind sie von jenen Lehren durch drungen , die alle zusammen sich aus das eine Wort-. „Gleichheit" reduciren lassen. Jeder Mensch trägt übcrdicß in seinem Innern das von Natur eingepflanzte billige Streben, scin Schicksal zu verbessern. Da aber die Lehren, welche auf Befriedigung dieses Triebes abzielcn, sich im Allgemeinen an Menschen wenden, dcrcn Intelligenz nicht genug ge° übt ist, um falsche Schlüsse von wahren zu unterscheiden, so gelingt ls ihnen leicht, die Augen zu verblenden und die Gemüther hinzureißen. Ohne Iweiscl wird die gesellschaftliche Ordnung endlich sieg-reich aus diesem Kampfe hervorgehen, wie es alle Blätter dcr Geschichte uns lehnn; aber wic soll man dicsc schwere ^chrzcit abkürzen und den Tag des Sieges beschleunigen? Soll man gewaltsam j^en beiden Ideen entgegentreten, welche die Wurzel aller modernen Wcltonbcsserungspläne sind? Keineswegs! daher würdc man sich der Gefahr aussctzen, selbst aus der Nahn der Gerechtigkeit hinauszutreten, und seinen Gegnern sel-bst neue Vcrführungsmittel in die Hände liefern; die gesellschaftliche Macht besitzt eine viel verläßlichere Wassc; auf dem Felde derjenigen, welche sie angreifen, wird sie viel stärker seyn, als jene, wcnn sie nur mit Entschlossenheit ihre Kraft ,n Anwendung bringen will; jene bringen nur Träume dahin, sie hat die Wirklichkeit für sich. Ihre intelligente Thätigkeit kann die Bcdingnissc des moralischen und materiellen Wohlseyns segcnreich entwickeln, wenn sie nur dazu ebcn jenes Streben be-nützt, welches sich selbst überlassen dcr Gesellschaft so gefährlich ist. Neuere Ersahrungsstudicn haben klar gezeigt, wie nothwendig es im Iittcrcsse der Arbeiterfamilien und dcr öffentlichen Sittlichkeit ist, die Manufacture!, von einander zu entfernen, und diese Zerstreuung so viel als möglich zu begünstigen. Indem man die Production über das richtige Maß antreibt, vermehrt mau die dem industriellen Leben anlltbcnde Unsicherheit. Wohl hat das Jahr !848 diese Mberproduction, wie sie die Engländer nennen, grausam vermindert. Die unter ungünstigen Umständen errichteten Fabriken sind vernichtet. Es ist jetzt leichter geworden, die Bewegung der Industrie zu mäßigen und zu leiten; aber zu gleicher Zeit muß man sich bemühen, die nur allzu lange vernachlässigte commercielle Erziehung eben so hoch zu stellen, als die industrielle Erziehung, Ist es aber nothwendig, daß die Regierung die individuellen Unternehmungen selbst übernehme, oder Gesellschaften besonders unterstütze? — Gewiß nicht. Die Einwirkung der Regierung auf den Handel setzt voraus, daß Alles, was dahin abzielt, das Land mit andern Völkern in Communication zu bringe», so or-ganisirt werde, daß die Schnelligkeit und Sicherheit der Handclsrelalionen nur dadurch gewinnen tön, Ntn. So entsprechen in England die Posten, die transatlantischen Packclboote, die Eanäle, Eisenbahnen u. s. w. ganz jenem von ihnen nach außen gehenden Streben. Hat wohl Frankreich eben so dafür gewirkt? Man hat z B. viel Wesens gemacht mit einer gewissen Anzahl Packetbootlinien, welche die französischen Häfen mit Nord- und Südamerika in Verbindung bringen sollten, und eine davon war wirklich schon im Gange. Wic betrübend ist es, ein Unternehmen, welches für die Zukunft so erfolgreich zu werden versprach, wieder ausgeben zu sehen. Man hatte mehrere Pläne entworfen, um die Unionsin-scln und die französischen Besitzungen im Mozambique - Eanal an die englischen Packctbootlinicn anzuknüpfen. Alle diese Plane sind an dcr Unentschlos-senheit der Regierung, an der Zaghaftigkeit des Handels gescheitert. Dcr brittische Handel zieht eine lmbercchenbaic Kraft aus seiner innigen Verbindung mit dcr Industrie. Wenn auch dic französische Rc-gieruug nicht mit cinem Schlage den Fabrikanten die Gewohnheit geben kann, sich selbst an dem überseeischen Handel zu betheiligen, so hat sie nochEin» fluß genug, dieses Resultat nach und nach herbeizuführen. Die Regierung sollte überdieß dcm Handel alle Ausklärung und Daten mittheilen, welche ihn in scinem Gange zu leiten vermögen. Ihre Agenten in dcr Ferne, die der Marine anvertrauten Missionen liefern ihr täglich zahlreiche Nachrichten, wodurch die Be-dürsnisse dcr verschiedenen Völker, dicWichtigktit der ver^ schicde>N'n Mävtte,und dcr bewegliche und wirkliche Zustand der auswärtigen Handelswelt bekannt werden könnten. Auch dieses ist schon versucht, aber nicht mit Ausdauer fortgesetzt worden. Die thätige Mitwirkung dcr Diplomatie könnte auch die Entwickelung und Beförderung des Handels, durch Specialtractate und Eröffnung neuer Handelswegc, mächtig anregcn. Jeden Tag treibt irgend ein besonderer Umstand diese oder jene fremde Regierung an, gewisse Maßregeln zu ergreifen, wel-che dem französischen Handel da oder dort einen Handelsplatz verschließen, und deren Resultat ein neuer Verlust für die französischen Handels - und Gewerbsleutc ist. Alles aber zeigt, daß die Agenten der französischen Negierung überhaupt zu wenig practische Handclskenntnisse besitzen. Woher käme es sonst, daß, nacl'dem Frankreich im Vertrauen auf das Versprechen der Wccbselscitigkeit den englischen Schiffen seine Hafen geöffnet hatte, die französische Handelsmarine doch in den Fiscal .- Forderungen und Localprivilegien englischer Häfen unvorgeschene u»d unüdcrstcigliche Hindernisse fand? Woher kommt es, daß bei Rcgulirung des französischen Postwescnö mit demselben Lande Frankreich die «ng-lischcn Journale wie französische unter denselben Be-dingnissen beförderte, wahrend gewisse französische periodische Schriften in England einer zehnmal höheren Taxe unterworfen waren? Warum wild Frankreich in den englischen Eolonien so streng und rücksichtslos behandelt ; warum müssen die französischen Journale in Belgien sich einen Aufschlagsstämpcl gesallc" las' sen, während Frankreich bloß die gewöhnliche Post' gebühr von belgischen Journalen erhält, warum wird dem abscheulichen Nachdruckäwrsen in Belgien kein Einhalt gethan? Dieß liegt Alles in dcr Un-kenntniß und Unbckümmertheit der Diplomatie. Es ist leicht einzusehen, daß, sobald die Industrie so weit vorgeschritten ist, die Bedürfnisse des Landes befriedigen zu können, ihre weitere Entwickelung nur durch den Außenhandel begünstigt werden kann. Production und Ausfuhr sind eng verbundene Erfordernisse. Wenn die Masse der Erzeugnisse die Bedürfnisse dcr Fremden übersteigen, so müssen nothwendig traurige oconomische Katastrophen daraus entstehen. England läßt nie die Bedingnissc- aus den Augen. Laibach, am 26. August. Der hochw. Herr Gcneralvicar vom Eentral-Afrika, l)l-. Ignaz Knob lecker, wcilt noch in unserer Mltte, und denkt am 28. d. seine noch leben» den Acltcrn zu St. Kanzian in Unterkrain besuchen zu gehen. — Wir ersuchen, zur Förderung und zum Gedeihen der von unserem Landsmanne in jenen Gegenden, wohin noch kein Europäer vor ihm gekommen, gegründeten Mission um milde Beiträge, welche entweder an die löbliche Seminars-Direction, ober an das Eomptoir unserer Zeitung eingesendet werden wollen. Die in jeder Beziehung höchst interessante Reise des hochw. Herrn Missionärs auf dcm weißen F l ussc in das Innere von Afrika bis l" I0< nördl. Breite, wird in einer eigenen Brochure zuerst in deutscher und dann in slovcnischer Sprache zum Besten der Mission erscheinen, welche Hr. I),-. Vincenz Klun nach dem gütigst zur Benü-tzung überlassenen Original-Manuscripte des Herrn Missionärs verfassen wird. Wir hoffen, eine derartige Schrift wcrde sowohl für Freunde wissenschaftlicher Forschungen, als auch für Freunde unterhaltender Lecture gleich interessant seyn, um so mehr, da ein so edler Zweck damit verbunden ist. Laibach, am 26. August. Gestern Abends kamen Se. Majestät der König Otto von G r i e ch c n l an d hier an, übernachteten im Hütcl „zur Stadt Wien," und setzten mit dem heutigen Flühtrain um 8^ Uhr Allerhöchst Ihre Reise fort. (Korrespondenzen. Von der NZaag, 20 A..g«st *5* Der Bau der Prcßburg-Pcsthcr Eisenbahn bringt in unser Gebiet eine Ncgsalnleit, die UNttt t>cN jetzigen Verhältnissen eben so erfreulich als lohnend ist. Eine Menge der Waagbcwohner, die sonst entweder müßig die Hände in den Schooß legen oder sich kümmerlich nähren mußten, finden seit Monaten Albeit und Verdienst; außer ihnen abcr noch viele Bewohner aus der Slouakci, dann Deutsche, so daß bei der Ernte ein Mangel an Schnittern eintrat, welcher den Producenten theuer zu stehen kam. Der Taglohn war im Anbeginn dcr Ernte zwar noch nicht sehr hoch, steigerte sich aber im Verlaufe derselben enorm. Diesem Umstände, der übrigens in Ungarn ' säst allgemein zu beklagen war, schreibt man die er« höhten Fruchtpreisc zu, denn die Ernte, die im Durch, schnitt doch mehr als Mittclernte war, ist es nicht, welche ein Steigen der Preise veranlaßte. Doch werden sich dieselben nicht halten, da die Zufuhren auf den Wochcnmärkten sehr bedeutend sind. Der Kukurutz, ein hochwichtiger Artikel gegenüber der Schweinezucht, gericth dieses Jahr vorzüglich, und dürfte eine größere Wohlfcilheit dieser Vichgattlms erzeugen. Dcr Geburtstag dcs Kaisers wurde in jcdcw Dorse, wo sich eine Kirche besand, mehr oder minder pompös gefeiert; manche Gemeinden bewirtheten an diesem Tage die bei ihnen stationirtc Gensd'armcl!«-. Von einigen Geistlichen unserer Gegend ist das Vorhaben laut geworden, Lesevcreine in ihrcn Gemeinden zu gründen und jcdcn Sonntag, dann einige Male in dcr Woche Abends in dem Schullocale die Bewohner abwechselnd zu versammeln und,ihnen die wichtigsten Ereignisse zu erklären, so wie auch die Verordnungen der Regierung zu veröffentlichen, zu erläutern und sie überhaupt über ihre Pflichten als gute Unterthanen zu belehren. Wird das sehr löbliche Vorhaben consequent durchgeführt, so dürften sich die segensreichen Folgcn bald zeigen und zur Nachahmung anspornen. 8 I)«„m wohnten nebst sämmtlichen Civil, und Militär Autoritäten auch Ihre Erccll. der Statthalter Fürst Echwarzenbcrg und der General-Gouverneur Graf Radctzky bei, welcher letztere eigens von seiner Residenz zu Monza sich hicl/cr verfügt hatte. Der Donner der Geschütze und der Muskctcnsalven do gleitete die sich gege,, Himmel erhebenden Gebete und "schallten neuerdmgs, als wahrend der Tafel Toaste au, das Wohl S,. Majestät und der ganzen aller-höchsten Familie ausgebracht wurden. Glücklicher-""lie hatten wir nicht die mindeste Störung der öffentlichen Nuhe zu beklagen. Das nach vielen aw haltenden Regen und Gewittern endlich einmal ei», getretene schöne Wetter lockte die meisten Städter a>i, den Sonntag zu Landparthien zu benutzen, daher auch die Züge der Eisenbahn von Mailand nach Como oder Treviso mit Menschen überfüllt waren, die Stadt selbst aber seit einigen Tagen beinahe leer "scheint. Leider hatten wir in der letzten Woche auf der ^ahn nach Treviglio, welche den Anfang der großen ombardisch'venetianischen Eisenbahn bildet, einen nfaU zu bedauern, wie sich vor einigen Monaten >")vn auf derselben Strecke ein ähnlicher ereignet h"tte. Ein armr Bauer, siebenundsiebenzig Jahre alt, "" kurz voi d^ Ankunft des Trains anf den Eisen-bahndamm gestiegen und trotz aller Anstrengungen d" Wächte und des Führers der Locomotive, mn W" "»zuhalten, ^^te er über den Schienenweg W". aber in demselben Augenblicke ward er von der ^anstürmenden Maschine zerschmettert. Obwohl es glaublich ist, h^ß her Unglückliche blödsinnig oder wemgstens seyr taub gewesen sey, glaubte die, k- k. Etattrialtetci doch das Betragen des Fübrers der Locomotive nicht g^ig gerechtfertigt, und befahl, denselben einer strengn, richterlichen Untersuchung zu Ullterwerscn. St. Excellenz der F. M. L. Graf Giulay kam am l5. d. ^^„ Verona hierher, uiid übernahm so-^"ch den Befehl des 5. Armee-Corps, der ihm von l' Majestät verliehen wurde. 3wei Unglücksgeschichtcn bilden den Gegenstand ^ "llgcmcincn Tagesgesprächs. Einer derselben ist " "'" ?. August verübte außerordentlich freche Raub-""^ll, h^^ ^em Ihr Blatt schon erwähnt hatt.-, ""d welcher um so mehr Aufsehen und gerechten Ab-l^U erregen mußte, weil die Thäter sämmtlich wohl-übenden und geachteten Bürgersamilien angehören, ^le Brüder und Verwandte mitunter Amtsstcllen bekleiden, sie selbst eine gute Erziehuug genossen hatten und keineswegs in dürstigen Umständen sich befanden. Man kann daher nur annehmen, daß ein. gewurzelle Laster, in Verbindung mit der täglich mehr w der Jugend einreißenden Demoralisation, sie zu dem Verbrechen verleitelm, das ihre Gefangenneh-mung zur Folge hatte. Einer derselben, welcher sich den Gensd'armen mit Thätlichkeiten widersetzte und einen mit einem Dolchstiche verwundete, wurde gestern Früh standrechtlich erschossen, die anderen zu mehr-jähngen Eisenstlafm vcrurthcilt. Man denke sich die Verzweiflung der bcdauerungswürdigen Familien. Das zweite Unglück war leider von größerer Ausdehnung, und nebstdem, daß es viele Menschenleben kostete, bracdte ^ ^^ ^ ^^.^^ y^^eninldas äußcrstc^lend Durch anhaltende Regen , man kann sie liigUch Woltenbrüche ^^^^ waren in den ^Hochgebirgen der provmz Brescia die Flüsse bedeutend angeschwollen und in der Nacht vom ,4. auf den "' '^'gust du drach der a«s »er V«l ^m.u« entspnngende Fluß ^ ^.^ ^^ heerte auf eine ent etzlich« qc> il ^ .- ^ Land, riß Bäume und H^^ '"' "ml.egen e die fruchtbaren Felder und a^ ''"'^ ""' ^"// und Habseligkeiten ist groß. u^s"2^ von vlelen aufgefundenen Leichnamen. Es sollen milde Sammlungen veranstaltet werden, um dem Elende abzuhelfen._______________ Oesterreich Wien, 23. August. Der Nelchsprimas von Ungarn hat die Vorsteher aller Ordcnöklöster aufge fordert, ein oder zwei Individuen des Ordens zu der Katholikenvcrsammlung, welche im September zu Linz abgehalten wird, abzusenden. __ Gestern ist ein besonderer Courier aus der Bundcöfcstung Mainz hier angekommen. Dem Ver^ nehmen nach stehen die preußischen Truppen dort fortwährend in Bereitschaft. Der österreichische Commandant hat den strengsten Austrag ertheilt, jeden Zusammenstoß Einzelner swngsttns zu vermeiden; die Truppe ist übrigens auf jede Evcntualttat ge- rüstcl. .- Aus vollkommen verbürgter Quelle berichtet das »Neuigkeitsbureau", daß bereits beschlossen wor-den sey, alles verzinsliche Papiergeld aus dem Verkehre zu ziehen. Die Art und Weise, wie dieß am geeignetsten bewerkstelligt werden könne, bildet noch den Gegenstand der Verhandlungen in dieser Angelegenheit. . - Die zur Revision vorgelegten Gmmnderect> nungen der Landeshauptstadt Gratz wurden mtt der Bemerkung erledigt, der Gemeinderath werde in Zukunft bei dcm geordneten Vcrmögensstande der Gemeinde und nachdem bereits Ersparungen erzielt sind, auch eine Erleichterung in den Auf' la,qc » folge» lassen. — Gestern am 22. Früh ti Uhr ist N i c o I a u s Lenau (Nimbsch v. Strchlenau, geb. am !>'!. Aug» 1802 zu Czarlad im Banale) langen und schweren Leioen im Irrenhause zu Döbling erlegen. Heute am 23, findet die Leichenöffnung Statt. Auf Ver-anlassung seines Freundes, Hrn. l)>. Frankl. ist eine Todtenmaske von Hrn. Hirschhäutcr, der auch mtt einer Statuette des Verstorbenen beschäftigt ,st, besorgt worden. Die Beerdigung stndet Samstag Abends, linem Wunsche des Verstorbenen gemäß, in Wcidling Statt. — In einigen Gegenden Böhmens zeigt sich die Kartoffelscuche. Verona. ,8. August. (Lomb. - V.) Die Commission für das Anlehcn von 120 Millionen hat gegen die wesentlichen Umänderungen, d.e .n Wren an den beschlossenen und in den Protoeollen ertthal.. tenen Bestimmungen gemacht wnrdcn, unter Beru-fung aus diese Protocol!« eiucn energlschen Protest eingelegt. Es steht zu befürchten, daß die ganze Arbeit der Commission vergeblich gewesen ist. D e u t s ci) l a n d- - Der gegenwärtig den Beamten iw Herzog-thume Schleswig zur Unterschrift vorgelegte Revers soll nach der >>D. A. Z.« so lauten: „Ich Unterzeich, neter erkläre, daß ich es während der Erhebung der Hcrzogthümer für meine Pflicht erachtet habe, mich mit der Politik thätig nicht zu drsassen, wohl aber derjenigen Obrigkeit, die zur Zeit Gewalt im Lande hatte, in ihren administrativen Anordnungen zu gehorchen , und daß ich diesem Grundsätze getreu auch diejenige obrigkeitliche Gewalt, welche der königliche Commissar des Hcrzogthnms Schleswig gegenwärtig ausübt, durch die That anerkenne und semen An^ ordnungen Folge leisten werde." S ch w e i!. Der Bundesrat!) hat auf den 20. d. eine neue Flüchtlingsvertheilung auf Grundlage der Volkszahl der Cantone und mit Rücksicht auf dic Internirung angeordnet. Mchtlingssamilien stehen unter den Ca.,-tonalpolizeigesetzcn. Die binnen vier Wochen dem Bundesrath nicht angemeldeten Flüchtlinge fallen dc„ Cantonen anheim, die sie bis dahrn geduldet l,,ben Mildem I. September hört die Unterstützung ,o„ Seite der Eidgenossenschaft auf. Alle arbe.ts-sähigen Flüchtlinge sind zur Arbeit anzuhattm chen kann das Asyl entzogen werden Die Can-„e haben u.ler eigener Verantwor.lichke.t d.e Flucht- linge sireng zu überwachen und Niederlassungsbcwil-ligungcn dem Vundesrath anzuzeigen. Tessin erhalt keine deutschen Flüchtlinge, sondern so weit thunlich Italiener. Dieser Beschluß bezieht sich zunächst bloß auf die lehtjährigcn Flüchtlinge. Frankreich. Paris, 18. August. Jedem unbefangenen Beobachter muß es alö höchst bezeichnend erscheinen, daß, je mehr der Streit zwischen Preußen und Oesw-reich vor den Augen Europa's sich entfaltet, desto entschiedener die übrigen Großmächte auf die Seite Oesterreichs treten. Aus sicherer QueNe kann ich Ihnen melden, daß Lord Palmerston, den die Berliner Blätter gewiß nicht einer zu großen Parteilichkeit für Oesterreich zu beschuldigen versucht seyn dürften, vollkommen die Ansicht des Wiener Cabinets theilt, dem zufolge die dcm Berliner Frieden zu ertheilende Ratification Seitens des deutschen Bundes durch das Plenum zu erfolgen habe. Als Herr von Bunsen kürzlich die Schuld auf Oesterreich wälzen wollte, daß der unter Vermittlung Großbritanniens geschlossene Frieden zwischen Preußen und Dänemark bisher nicht die Sanction des deutschen Bundes erhalten habe, drückte Lord Pal-merston unverholen sein Befremden darüber aus, daß Preußen dem im Berliner Frieden gebrauchten Ausdruck: ^Ooullill^ralion ^6rm3niqll6" eigenmächtig eine andere Bedeutung geben wolle, als jene. die aus dcm Wortlaut des Art. IV der von den Großmächten garantirten Bundesacte hervorgeht, wo es heißt: :>I.,;8 usl'uii'U« «1« ln eolil'^I^l'IllNil 80l'0ilt, lall« l«s lN6ml)r«» vulei'onl p»i' lour» pl«u>l»l)nlon- l>:»!i'«8 . . . ." Auf die Einwendung des Herrn von Bunsen, die deutsche Bundes-Versammlung (lüül«; l^llöra-liv«) bestünde nicht mehr, sondern sie wäre durch ric März - Ereignisse für immer vernichtet worden, soll der edle Lord erwiedert haben: !) Großbritannien hatte so wenig die Vernichtung der deutschen Bundes-Versammlung anerkannt, daß der vrittische Gesandte in Franksurt nur in Folge des Beglaubi' gungs-Schreibens, welches er dcm deutschen Bunde vor den März-Ereignissen überreicht hatte, noch zur Stunde fungirt, indem weder beim Neichsver-weser, noch bei dem spateren Interim der Repräsen-sentant Englands neu beglaubigt worden ist. 2) Es könne schon darum von einer absoluten Vernichtung der deutschen Bundes - Versammlung nicht die Nede seyn. weil es ganz in der Macht der deutschen Mächte liegt, den deutschen Bund nach dcm Rechts, Princip der Bundesacte von !8l5 herzustellen. Lord Palmerston soll vorzüglich darauf bestanden haben, daß der Friedensschluß zwischen Preu^ ßen und Dänemark die größte Analogie mit dem Londoner-Tractat vom l9. April >839 wegen der Einverleibung des Großherzogthums Luxemburg nach der Trennung Belgiens von Holland habe, und darum die dem Berliner-Vertrag vom 2. Juli l. I. vom deutschen Bunde zu ertheilende Ratification nach den Normen, welche bei der Ratification des Londoner-Tractates vom 19. April 1839 galten, vorzunehmen sey. (Lloyd) Neues und Neuestes. 'Paris, 21. Aug. Die Legitimisten-Versanun-lung in Wiesbaden ist gegen jede ge""^'"l "' ändtlung in der Prasidentur, so wie gegen die HPP ' lation an das Volk. Demonstrativ In Besagn wurden ftu'dftl e ^ ^ Inen gedämpft. Ueber ! Napoleon nach Straßburg, woftlbN Verhaftungen vorfielen. ^o^ti, wel- ' Neapel, 2.. Augnst G ner ^ ^^ !cher am »'- Mai 18^8 das ^ ^ ^^.^ , befehligt, und dade. cn W^ ^ ^sprechen, hat. schen Regierung n.cht w^^^ ^ ^^ ^^ ward letzthin, alö er ^ ^.^ ^ betreten wollte dar"» g^.^^.^ ge^t73r"ng "^scana jedoch verweigert. An!wna zur ImlmHerSeitmm. Telegraphischer Eonrs-Bericht der Staatspapiere vom 24. August 1850. Sta atsschuldverschreil'unacn zu .'» M. (in CM.) W 7/1 li detto ..5 1/2 .. .. «^1/^ Darlehen mit Vcrlosmm v. I. <«3l>, für 250 ft. '!0.', 1.->/l<; Obligatil,'ncu von Gallic» ... 2 ^'h't. ^U Vant-Aetim. vr. Stück Iltt^ in ü.M. Wechsel-Cours vom 24. August l850. AmNerdam sür I0N Thalcr Curmit. Ntl,l. 1«2 Vs. 2 Mmial' Aua<,bnrq für 100 Gulden (5»r., O'.lld. N7 G. Ufo. Franlfult «. M.. für 120 fi. siidd. Vcr- ) lnl ze Sicht. «mS-Wühr. im 2^ ,ß. Guld. 1 N7 (". 2 Monat. Genua für »00 ucuc Piemont. Lire, Guld. 135 1/2 G. 3 Monat. Haml'üra, für 100 Thaler Äaneo. Mthl. 172 G. 2 Monat, «ivorno f>'»r 300 ToScanische Lirr, Gnld. 114 :l/^ 2 Monat. London für 1 Pfund Sterling, Gnldcn 1 l - N» G. ^ Monat. Marseille für Wli Flanse», . Guld. 137 7/^ Vf. 2 Monat. Varis, sür300sslansen, . . Guld. 13« 2 Monat. Bukarest für 1 Gulden para 2!i« 31 T. Sicht. G-Äaic> nach don »Lloyd" vom 2^. Ängust I55U Äricf Geld Kais. Mnnz-Dncaten Agio .... 2,3/4 2l 5/8 dettu Rand- dto „ .... 213/8 2l 1/4 NapoleonSd'or .. .... !»2l> 9.U» Eouverainsd'or „ .... 1l>,<» K',4 FriedrichSb'or „ .... !».2U ij.24 Prcnß. D'urs ., .... N.30 «.2» Enq^. Soverainqs „ .... 1l.32 11.30 Ruß. Imperial' ..... <.'.2i> !!,2« Dopple „ .... 35 l/2 35 Silbcragio ........ 1«^ 157/8 Fremden-Äutcige der hirr Anftefo»»,ueueu «nd Abgereiste« Del, 2!l. 'August I8 50. Hl. Ottmar, Professor, von Gratz »ach Idria. — Hr. v. Grayer, Beamte, vo» Wi^» »ach Triest. — Hr. Talachitii, Balluliternchliiel', von Wie» nach Udine. — Hr. Schwachhof.'!', Handclsmami; —. Hr. Tebich, OberrInqemrlli', — u. Hi'. Wilfahrt, Beamte; alle 3 von Tricst nach Wien. — Hr. v. Weisl^nhurn, k, t. Kl>'l5.'^o!n>niffär, — u. Hr. Sirobhof, OlttKbrsiy.'l-; l'eide von Wien nach Zara. — Hr. Snsta, Maler, 'von Görz nach Wien. Den 24.' Hr. C^iter, Reittier; — Hr. Poges, "Privatier; — Frau v. Vollniajer, Private; — Hr. «Pitner, Doctor dn' Medici,,; — Hr. Docior Bayerl; — Hr. Siillcy, k. k. Mazor; —Hr. Stcfa>»>, Handelsmann; — Hr. ChMianter, — und Hr. Sinaer, k. k. Krie^s-Comnüssäre; alle 9 von Wien »ach Trieft. — Hr. Kairen, MiMeiial-Beamle; — Hr. Doccor Brück; — Hr. Doclor Dolcini; — Hr. Luzato, «plivatie»'; — Hr. K!a«n, Pe^lnce, l,. _ Hr. Trost, k. t. Major; alle 6 von T'ieit nach Wie«,. — Fr^u ?lner, Prioate, von Trieft nach Aqi'am. — Hr. Rei.-chenber^, Handelsmann, vo» Trieft nach Pesth. Den 25. Hr. Helfcri, Docror Lcr Medicin; — Hr. Trevila», Hand.lsmam,, — und Hr. Graf von Maiitcufel, t russ. Ol'e,st iüelitinant; all? 3 ron Wien »ach Dieft. — Hr PIa»k, Handelsmann; — Hr. Slökler, Maler, — und Hr. Wedel, Banquier; alle 3 von Tri^st nach Wien. — Hr. Dr. Plainer, Arvocat, — und Hr. Knöpfer, Professor; beide vo15 Trieft nach Gratz, — Hr. FrankloS, Plioatier, von Agvam nach Trieft. — Hr. Tomapme, Plivatier, vo» Udiiie nach Wien. — Hr. Sgand,lli, Priv^rier, von Fimne nach Wien. Z Itil4.^I) Haus Verkauf. Das Haus Nr. ,9:1, in der Stadt, Salendergassc, ist gegen sehr annehmbare Bedingnisse aus freier Hand zu verkaufen. Das Nähere ist vi^-v^ in der Landwirthschaftskanzlei zu erfahren. Zwei Wohnungen sind am Hauptplatze Nr. 23a zu ver- miethen, und zwar: . Der erste Stock: bestehend aus 6, theils hart, theils weich parquetirtcn Zimmern, Küche, Speisekammer, nebst den dazu gehörigen geraumigeu Keller, Holzlege und Dachboden. Dann im dritten Stocke: Ein großes Zimmer und ein Cabinet mit separirten Eingängen, mit oder ohne Meubeln. Beide können sogleich bezogen werden. Das Nähere erfährt man entweder in der Handlung des Hrn.F. M.Na-choy, oder beim Hausmeister daselbst. l$'iia% \. JMJciiuiiayr'g In Zeitungs - Comptoir sind nach- folgende Blanquetten zu haben: Mir die k. k. VejirkshauVtmannschaften: Hauptindcx übcr alle eingelangten Acten,..... das Buch 36 kr. Gememdcbmger-Wahllistcn Nr. 1 und 2 ..... » » 40 „ Gemeindcbürgcr-Stimmlisten ., 3 . . . . . . . » » -48 » Gestionsprotocolle.......... » » 48 » Mr die k. t. Gerichte: Zustelllluqsbögcn auf schönem Kanzleipapier, . . . das Buch 24 kr. Sterbregister » » » ... „ „ 24 „ Postaufgaböjournal » » . . . „ „ 24 » Todfallsaufnahme » » » ... „ „ 24 „ Vormundschaftsdecrete » » . . . „ „ 24 >> Curatel-Decrete » » ...» » 24 „ Pupilattabcllcn auf Median-Concept...... » » 45 » Einrcichungs-Protocollöbögen auf Real-Concept .... » » 5tt » Register zum Einreichungsprotocoll ...... » » 50 » Für die hachwürdigc Geistlichkeit: Ausweis über die monatlich eintretenden Sterbfälle, auf schönen Kanzleipapier . 24 kr. Die Blanquetten sind nach den gesetzlich vorgeschriebenen Mustern, und unter der Revision fachkundiger Männer aufgelegt worden. Bei Abnahme von mindestens eines Rießes von einer Sorte, findet ein ermäfngter Preis Statt. Unter Einem empfiehlt sich die bedeutend erweiterte Ignn; v. Kleinmayr'sche Buchdruckern zur Anfertigung von Rechnungen, Facturen', Contocurrcnts, Frachtbriefen, Coursblättern, Preis-Couranten, Trau- und Sterbeparten, Programmen, Strazzen, Hauptbüchern, allen Arten Tabellen, Speis- und Weintarifen lc. ?c. Es wird ihr eifrigstes Streben seyn, durch elegante, geschmackvolle Ausstattung, Correctheit, reinen scharfen Druck allen Wünschen und Anforderungen der l^. ^. Herren Besteller zu entsprechen, und eben so durch Billigkeit und schnelle Effectuirung der Aufträge deren Zufriedenheit zu erwerben und zu sichern. Sie ist in den Stand gesetzt, alle Aufträge auf Journale, Vroschürc», und Werke in deutscher und sloveuischcr Spraye, so wic in anderen Sprachen sogleich zu übernehmen, und garantirt prompte Lieferung, Correctheit, reinen Druck und strenges Einhalten der eingegangenen Verbindlichkeiten. 3. 1580. (2)" Eduard Hohn empfiehlt seine Papier-, Schreib- und Zeichen Requisiten-Handlung in verschiedenen englischen, französische», holländischen, Präger und Fiumaner Butten- und Maschinen'Zeichen-Papieren, vom kleinsten bis zum größcen Doppel-Elephanten - Format; echten englischen und französischen Aquarel-, Honig- und Oel-farben m Kästche», als euizel»/ von Akern, ann, Panier, Win-sor und Newton; echten Schweizer- und Wiener-Reißzeugen, Ganze, Halbe, Viertel und Achtel, so wie auch eiu-^elue Stücke, als: Zirkel, Reißfedern, Puncturfedern, Nulzir-keln mit und ohne Einsah, Pikirnadelkluppen, Reouctionszirkcl, Transporteur, Heftnägel, Ecnttnmstifle :c. :c>; feinste franzosische Haar-/ Fisch- und Borstenpinsel :c, — Doppelt grundirte Maler-Leinwand, femste Blei. und Ruthstlftc von Fabcr, Scholz und Harimuch; schwarze u-wciste Krcidc von Conte und Lemoine; in- und auslandlsaie Schreibfedern, Stahlfedern sammt Halter von Kuh»; Siegelwachs vom feinstcn bis zum ordinärsten in verschiedenen Farben, französische und Wiener-Bricf-Couvercc iuöGröße»; Luxus-Briefpapiere:c. :c,allc Gattungen gefärbter Papiere, so wle auch Brief-, Kanzlei-, Concept- und Packpapiere:c- Zugleich empsiehlt er sich in seinen Buchbinder-, Galanterie - und Futteral-Arbeiten aller Art- Bücher, Mnsitalien »md Fortepiano's sind zu den billigsten Bedingnissen auszulcihen bei Ioh. Giontini in Laibach am Hauptplatz.