^ 133. Freitag, 13. Juni 1902. 121. Jahrgang. kMcher Mnm. ^'"?M"ls: Mil Postvrrlenbung: ganzjährig 30 li. halbiährlg 15«, Im Kontor: ganz- ^ In!erc..'b»^rlg li l(. Für die Zustell.mg i»s Haus M'Ml»rig 2 «, - Ynstrtionsgebühr: ssur llcme l ^^">e I»« ^ 4 ^,^ ^ ^ grllhere pcr Zeile »2 k^ bei vftrrc» Wiebelholimgcn per Zeile U l». ^ Die «Laibacher Zeitimg. erschei„t täaNch, mit Ausnahme der Sonn und sselerlage, Die Ndmlniftrntton befindet sich ttoiMehplnh Nr, ^i, die Ncdaltlon Dalmalm Gasse Nr, u, Sprechstuüden der Nedallio» uon 8 b!« w Uhr vormiltags. Uiisraiilierle Briefe werde» nicht aiMüommc», Manuslriftte »icht zurückgestellt. Amtlicher Teil. ^ltlti"! ^ I«„i 1802 wurde in der t. l. Hof- und Staats« . l., ^^?° ^XXIV. und XXXV. Stück der rlithemschen und ^lltben ^ rumänischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes "' und versendet. !^2 Ä^f" ^lmtöblatte zur «Wiener Zeitung, vom N. Juni ^>8»iss' .") wurde die Weiterverbreit«««, folgender Preß. »l verboten: ^Uiii^V "nd 23 .1.' ^«mn, ddto. Rom, 25. Mai und 1 ^.2^' vom 4. Juni ,902. "l 2»1b ^"'"welld) «Der Scherer» vom 15. Lindiug - 3li. 4^'^ "»vc^. vom 5. Juni 1902. 3lr i, '^«lgeist. vom 6. Iuili 1902. 3ll.3« '!/"wll fin Iu„i 1902. )lr.i4c,' ,"^ä«, ' p^"'<" vom 29. Mai 1902. At. 1LN '^" Ivv(.w«ki. vom Zl.Mlli 1902. 3it. 26^ '"""'« »luwc, I>c.l«lli«. vom 31. Mai 1902. ^ 3ll 29 '°/""u pu!»lci«» vom 31. Mai 1902. ^üüz^ '"udruvuili. vom I.Iuni 1902. Uichtmntlicher Teil. tztil. ^"Ul^urs-Ausschreibung. ^^Uttl fii« die landwirtschaftliche Lehranstalt 'Francisco-Iosephinuul' in Mödling. ^ di°"s"^^"' Schuljahre M)2/1!M wird das ?^-,„ "wwirtschnftliche Lehranstalt „Francisco 7^n ^ '" Codling gestiftete, auo dem Aller-^r^a^> , "^nfundl^ dotierte Stipendium im , Bow^b.., ' ^°" ^ ^ 3"^ Verleihung kommen. ^ spu^.V'"' ^^es Stipendiilm haben ihre Gc-z^tion d^ ^ 3 bis 8 1. A u g u st 1W2 bei der ^^ustitnj.^ "^^ucisco-Iofephiumn", von welcher ^Wl. '^^aranün bezogen worden kann, einzig Zur Anfnahnie in die Lehranstalt wird erfordert: 1.) die zustimmende Erklärung der Eltern oder des Vormundes; 9.) ein Lebensalter von mindestens 10 Iahrcn; :;.) die Zeugnisse über eine solche Vorbildung, wie sie in den mit gntem Erfolge zurückgelegten unteren vier Klassen der öffentlichen Mittelschulen er-worben wird. Sehr erwünscht ist der Nachweis über durch Praxis aus einem Landgute erworbene Kenntnisse Die Kompetenzgosuche sind auch mit dein Tauf oder Geburts- und dein Heimawscheine, sowie mit dem Impfnngs. und Mittellosigkeits - Zeugnisse zu belegen. Ans nicht gehörig instruierte oder später als zu obigem Termine einlangende Gesuche wird keine Null sicht genommen werden. Von der Entrichtung des Schulgeldes sind die Stipendisten nicht befreit. Wien, am 2. Juni 1902. Zur Reform der Preßrcchtc. In der am N. d. M. abgehaltenen Sitzung des AbgeordnewilMlse?' ergriff Ministerpräsident Dr. v, ,u ocrlic>r das Wort zu folgenden Auofülirungen: Die Negierung war der Ansicht, daß die Reform der Preßrechte angesichts der Veränderungen des ^eitnngowl'sl.'nc' sowie der politischen und sozialen Nu> schauungen nicht mit einer, Einzelheiten bessernde., Novelle, sondern mit einer, das ganze Gebiet um-fassenden, den ^"tbedürsnissen entsprechenden, völlig nenen Novelle anzustreben sei. Der Ministerpräsident glaubt, den gesamten Zweck des Gesetzentwurfes, welcher frei vom Polizeigeist ist, in einen Satz zusam-menfttssen zn können: „Er ist bestimmt, die Grundlagen des Staates so Zu schützen, wie es jeder Unbe- fangene gutheißen muß. Die vorläufige Beschlag-nähme tonne, abgesehen von der Nichterfüllung formaler Vorschriften, in dem Falle, wo es sich um den Schutz des monarchischen Prinzipes, Integrität dcs Staak's, dcn Schutz des Gottevbegriffes, Sicherheit der Nechtssprechnng und guten Sitten handelt, er« folgen. In der Beschlagnahme muß alsbald entweder die preßgerichtliche Prozedur gegeu dm Schuldigen c.uf dem Fuße folgou, oder die Beschlagnahme erlisch'. Dav sogenannte objektive Verfahren, oder, wie es nun» mehr heißt, „die Verfallserklärung", ist ans einen Fall beschränkt, daß für den strafbaren Inhalt einer Druckschrift keine verantwortliche Person vom Gerichte herangezogen werden kann, doch ist auch hier die Ge< richtsverhandlung unter Vciziohung des Vertreter's der Zeitschrift, dem alle Rechte des Beschuldigten auf Erhebung der Nichtigkeitsbeschwerde zustehen, vor» geschrieben. Die Verurteilung in die Kosten des Verfahrens findet nicht statt. Bezüglich der bisherigen Unklarheit über die Vl>rhaudlungsberichle des Reichsrates, der Delega-tionen, Landtage schafft der Entwurf eine»: klaren Zustand, indem er die öffentlichen Verhandlungen der gesetzgebenden Körperschaften in jedem Umfange immun macht, den Vertretungen jedoch das Recht vindiziert, gewisse Mitteilungen aus beschlagnahmten Druckschriften von dieser llnverantwortlichkeit auszu-schließen. Znm Schutze der nicht zu Zwecken der po< litischen Agitation, der namentlich von der Winkel-Presse zum Zwecke spekulativer Ausbeutung angew' sk'ten Ehre, sowie des Privat- und Familienlebens entzieht der Entwurf alle Privat» und gewisse Ehren« bek'idigungsklagen amtlicher Personen der Kompetenz der Schwurgerichte (Beifall), indem er diese Delikte durchwegs als Uebertretungen qualifiziert und für Ehrenbeleidigungen, fowie für die Voröffont» lichung unsittlicher Ankündigungen obligatorisch Arreststrafen anordnet, neb«« welchen bei erschweren- Feuilleton. Das Lamm. ^"'tisiei. ^"" ^^'l" M'berlazzi. l e Uebersehung von Katharina Vrenning. H^ (Nachdruck verboten.) A> .^ Nh ... !^"^^6' 'we vier Beine kreuzweise zusammen-i! U^ukt " "5 Lcm"n in seinem mit frisäMi Gras >f. den"! ^'"be und hob dann und wann den ^lvM, ^ über gleich wieder vor Erschöpfung uud ' 5" .- /" '""k" ließ. Der fehnsüchtige Blick schielt Weide zu suchen: die herab-"l de,,. ^"' verhüllten die sanften Augen, die sich i' t^. ^, "^"lden Lichterglanze schlösse,:, während ^ n^> ^'^aon Kehle und der geqnälten Brust dcl ^. I^ ah ... ^^hr>?! ^'^"^ ^""b den Raum; in den Pausen l^^n !^"" ^"^' Snuunen von Stimmen und das ^n >„ V^" Iüßen; überall wnrden Grüße, Rufe, 5, ^riib s- "^ien ausgetauscht. <°^nal «!? ^'^'" Professor Riccardo Viscaglia ^ ^'^ No u^'^' "'lW die Absicht, sich belnerkbar zn V'e don !' ^''^'""ußt hob sie die Hand nnd loies >< ^iiw. ^^'^ seidenen Bande zusammengefügten ll "^rzolfjs '"d(un sie ihreni Bedauern über das ^urt>,, .^ ^" nh mit den zur Mutter gewand-llb. ^Uch Hi/^^' """^ Tier-chen!" Ausdruck verlieh M'^'il d. ."' ^.'^"alia war zu bedaueru. Er- ' 'nohr <., "ltc Festrock, da sein Leib sich mit jedem undcto, so eng geworden war, daß er ihn. den Magen drückte; zweitens weil die Hose sich ver-geblich abmühte, in der Weite das Maß wieder ein-znholen, das sie in der Länge verloren hatte, und so schienen die am Spann und an der Ferse nicht be deckten Füße größer als sie waren; und groß waren sie schon. Außer diesen Kümmernissen druckte den Pro-sessor ein großer Weltschinerz, den er auch in diefen Wohltätigleitsbazar mit fich genommen hatte. Zu diesem Pessimismus hatte er nicht die Gründe eine» Schopenhauer oder eines Leopardi, wohl aber al5 Entschuldigung den Gegensatz emer Poetischen Ver-anlagnng znm wirklichen Leben. Wenn die Regierung einsähe, daß vor oder nach der Pflege des Erd l,c-dens die Pflege des Geistes und des Gemütes das Wichtigste sei, würden die Lehrer besser besoldet wer-den; und, besser bezahlt, würden sie im stände sein, sich ans erlanbtc nnd ehrliche Weise zu zerstreuen; uud würde es alsdann weniger schmerzgestimmte Dichwr nnd weniger sehnsüchtige Innggesellen geben. Ohm Zlunfel hätte ein höheres Gehalt in Professor Bis-caglia den Gegensatz zwischen Sancho Pansa und Don Quirote, die sich in ihm stritten, abgeschwächt. Während der erstere zu ihm sagte: Heirate nicht, um Gotteswilleu, du bist zu arm für eine reiche nnd zu arm für eine arme Fran, stachelte der zweite ihn an und rief ihm Zu: Geh auf die Suche und finde diejenige, die weder reich noch arm, aber fchön, gesund und gut ist und dich das Dasein weniger traurig als l/k'her empfinden laßt. Kann man aber das Glück finden, ohne Geld m der Tasche zn haben? Tartarin war bekümmert, weil seine Jagd sich darauf beschränkte, in den Anfsätzen der Schüler Fehler zn finden. Aiscaglia konnte sich ta,nn einer glorreicheren Eroberung rühmen am siebenundzwanzigsten jeden Monats, wo man ihn, pünktlich die wenigen Lire anozahlte. Mehr aber noch al5 auf die Regierung schalt er auf die heutige schlechte Erziehung der jungen Mädchen. „Die Herzensbildung wird nicht gepflegt!" sagte er. Wenn der Bruch seines Gelöbnisses ihn nicht eine Geschesbeleidigung, eine schlechte Tat gedünkt, hätte er das Opfer gebracht, eine reiche Dame zu heiraten und sich dann nicht über die Negierung geärgert, auch sich uicht dem Weltschmerz hingegeben. Dieser flößte ihm zwar oft Verse ein, doch wozn? Die Verleger glauben nicht mehr an Dichter und die verderbten, herzlosen Mädchen ziehen dem Ernste die Freude vor. — An jenem Abende war Biscaglia allein, im Besitze einer einzigen Lotterienummer, in den Saal getreten, ohne indev einen so rührenden Anblick erwartet zu. haben. Keine andere der vielen Frauen und Jung/ frauen hatte mitleidig Halt gemacht vor dem Lamm. Alle gedachten voll fehnender Gier der mögliclM Gl> winne; alle, ausgenommen die Mutter und ihre Toch» ler, kotettierteu muher, leer an Geist und Herz. „Armes Tierchen! Mama, sieh, wie reizend o,s ist!" Da die Mutter auch: „Armes Tierchen!" rief, tonnte Professor Biscaglia eine. Gefühlsverwandt-schaft zwischen ihm und den beiden Damen feststellen. „Ziehnng! Ziehung!" wurde plötzlich gerufen, woranf fich alles nach der Bühne drängte, die Damen voran. Ein Herr im Frack läutete, um die Entfernteren zu benachrichtigen uud rief abermals mit Stentorstimme: „Ziehung!" „Nummer 58!" Viscaglia warf einen Blick auf sein Los, ohne sich zn wundern, daß nicht er die ausgerufene Nummer befäße, sondem daß ein anderer: „Ich!" rief. Eine großartige silberne Kanne war gewonnen wordep. „Nummer 14!" Biscaglia hatte 412. Der Gewinnende trug . . . eine reizende Statuette, davon. „Nummer 2!" Der Professor zog die Achseln, steckte seine Nummer il, die Tasche uud schickte sich an, fortzugehen. Er hatte ja immer Pech. Und wenn er gewönne, ein fchöner Trost das! Ein Gewinn hätte aus ihn,, dem Unglücklichen, keinen Glückliche gemacht, ihm nicht seinen Weitschinerz genommen. „Nummer 2(>!" (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 133. 1126 13. Ium^>- den Umständen Geldstrafen verhängt und auf Ersah des nachweisbareu Schadens erkannt loerden kann. Unter diefe Strafen fallen anch die Ankündigungen verbotener Heilmittel, Geschäfts»Boykott durch die Pn^sse und unsittlichen Zwecken dienende Preßerzeu^-nifse. Der Entwurf beseitigt die Bestimmung, daß eine amtliche Berichtigung ohne ^ufatzbemerkung abzu-drucken fei. Der Entwurf schließt die Herausgeber der Zeit' schriften von der direkten Verantloortl,ng aus, wogegen das Gesetz bemüht ist, u>n fiir strafbare Handlungen außer des haftbaren verantwortlichen Ne-dakteurs, Truckers und Verlegern anch des Verfasser--' habhaft zu werden, qualifiziert alle gegen die Ord> nung in Preßfachen begangenen Delikte als Ueber tretungen, mit Geldstrafen zu bestrafen, wobei die Verfolgungsfrist auf drei Monate herabgefetzt wird, Tie Herausgabe von Extrablättern ist nicht mehr an eine Anzeige gebunden. Der Entwurf gibt die Colportage frei (Beifall), womit die Negierung nicht nur den Bedürfnifsen der ^eit im Interesse des Publikums zu dienen glaubi, fondern anch hofft, daß die hoch-entwickelte österreichische Presse aus der Kolportage jene im Interesse der Konsolidierung derselben ge>e genen Vorteile ziehen werde, die der ausländischen Presse ans dem Massenverkauf erwachsen. Der Mini-slerpräfident erklärt, die Negierung glaube mit dem vorgelegten Preßgefetzentwurfe sich von jeder besonderen Parteinahme oder Interessenvertretung sorgfältig ferne halten zu muffen. Sie batte ihre Fürsorge auf die nicht anzutastenden Grundlagen des Staate> zu konzentrieren, d. i. eine feste Mauer um die außer-halb aller Parteikämpfe stehenden Fundamente des Staates und der Neligion, der staatsgrnndgefetzlicl, gelvählleifteten Freiheit der Ehre und guteu Sitte. Die Negierung bekundete durch die Einbringung des Entwurfes neuerdings das Bestreben, dem Hanfe Ge legenheit zu srnchtbringender Arbeit zn bieten. < ^jn-stinunung.) Es steht beim Haufe, diese, Arbeit wirtlich zu vollbringen. Die Negiernng hat ihre Pflicht getan. (Beifall und Händeklatschen. Der Ministerpräsident wird vielfach beglückwünscht.) Die Augriffe Kloftö' aus Kaiser Wilhelm II. Der in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom w. d. M. erfolgte Angriff anf den deutschen Kaiser Wilhelm ll. nnrd von der Wiener Presse entschieden zurückgewiesen. Das „Fremdenblatt" erklärt: Die Znrückweisnng der allen parlamentarischen wie internationalen An^ stand gröblichst verletzenden Auslassnngen des Abg, Klofü5 blieb den, Präsidenten allein vorbehalten, da das Haus bereits vollständig geleert war, als er das Wort ergriff. Die „Neue, Freie Presse" legt gegen diesen „bei-spielloseu Mißbrauch der Parlainentarischen Nedefrei heil" nachdrücklichst Verwahrung ein nnd fordert, das; die internationale Höflichkeit fowie die Rücksichten der Achtnng im Völkerverkehre von Abgeordneten des Neichsrates nicht mit roher Willkür verletzt werden. Der empörende Vorfall könne, übrigens nur den Nm des Parlamentes beeinträchtigen. Kaiser Wilhelm und das Deutfche Neich könne davon nicht berührt werden. Wenn der Ministerpräsident nicht znfällig vor dem Schlüsse der Sitzung den Saal verlassen hätte, so würde er fich gewiß beeilt haben, die gebührende Ant' wort auf diefen die Freiheit des Wortes herabwürdi' genden Friedensbruch zu geben. Der parlamentarischen Verwildernng müsse endlich eine Grenze gezogen werden. Es sei Pflicht des Parlamentes, dafür zu forgen, daß der internationale Brauch auch im Neichs-rate geachtet werde. Das österreichische Parlmnent wird sich diefer Notwendigkeit nicht entziehen können. Das „Neue Wiener Tagblatt" stellt fest, daß das ^wischenspiel ausschließlich vom „Berge" aufgesülM wurde und die übrigen Parteien nicht daranf reagier» ten, was eine Befprechnng oder Kritik entbehrlich maa>. Die „Wiener Morgenzeitung" fagt, Polen un^ Inngczechen wollten an der Farce keinen Anteil hab^n und verhielten fich dem „sinnlosen nnd kindischen Skandal" gegenüber ruhig. Die „Neichswehr" sagt: Heute war Herr 5llof:U> besonders flegelhaft. Eitoyen Klofni: wird fich heute befonders berühmt vorkommen. Man wird fogar in Berlin von ihm sprechen. Es fragt fich nur — was'< Die „Deutfche Leitung" nennt die Anfrage des Abg. Klofuü „kindisch"; aber die Art der Anfrage fordere eine viel fchärfere Bezeichnnng. Das „Nene Wiener Journal" spricht von einem „höchst unwürdigen Skandal". Die „Oesterreichische Volkszeitung" erklärt, da> Gebahren des Abg. Klofü? richte fich von selbst. Ob-wohl mau bei ihm auf den rüdesten Ton gefaßt sein mnßte, habe der Führer der czechifchen Sozialisten die kühnsten Erwartungen weit überflügelt. Das „Illustr. Wiener Ertrablatt" fpricht von „pöbelhaften Beschimpfungen" und verzichtet auf die Wiedergabe derselben. Tie „Arbeiterzeitung" fagt: „Ann Schlüsse der Sitzung leistete sich Herr ^llofül' den Ulk, gegen die lltzle Nede des deutfchen Baisers zu fchimpfen. Da: ist ebenfo ungefährlich fiir Herrn KIosü5 wie fiir den deutfchen Kaifer." Politische Uebersicht. Laibach, 12, I„ni. Das „Fremdenblatt" gibt seiner Genugtuung über die Haltung der österreichischeil Delegation g<> genüber deni Marinebudget Ausdruck und be-lont, daß dieselbe der Artillerievermehrnng keine Schlm'eri gleiten entgegeilsetzte. Wenn man aber die Geschütze bewilligt hat, so müsse jetzt auch die Be mannung bewilligt werden. Der ganze Verlauf der Sitzung der österreichischen Delegation habe gezeigt, daß man die Unzulänglichkeit unserer maritimen Mittel fühlt und daß man eine Ausgestaltung unserer Flotte wünscht. Eine solche Haltung einer gefetzgeben-den Körperfchaft muffe jeden Freund unferer Marine erfreuen. Wenn ein Delegierter daranf hinwies, daß nnfere Handelsflotte heute klein sei und zu ihrem Schutze leiner großen Kriegsmarine bedürfe, fo mag dies feine Nichtigkeit haben, man dürfe aber nicht vc> gessen, daß schließlich mit der einen oder anderen der Anfang eines rascheren Ansbanes gemacht werden muß und daß die Kriegsmarine mit Nückficht anf ihre vielen anderen Aufgaben ohne Schaden vorangehen könnte. — Tie „Neichswehr" hebt daß die Handelsflotte nnr unter dem ^"^ ^ starken Kriegsmarine gedeiht. Tie Beratung ^ österreichischen Delegation haben anch '5"'" ^ einer lebhafteren Teilnahme an den FortM ^„>. Flotte gezeigt, leider sei es aber doch nnr ""^^ fchen Wünfche» geblieben. Trotzdem sei ^ ^^ zu konstatieren, daß die Telegationen, "Ul ^ ^? sonders die österreichische, im heurigen ^"b>'^ ^ lich höhere Anfmerksamleit den kriegsmariw ^, gelegenheilen zugewendet haben. Es !".^' ^' ^ bcffere Zeit fiir ilnfere rlihmvolle ilrieg-'l warten. ^ ^ ^ „^carodni Listn" verwahren sich iM" ,F klärung des Tel. Ritter von I a w orst!, "l^ ^,, e> der ö st e rrei ch ische n N egie r u n g , ^„> erkennung zollte, daß sie gegen alle VollM" ^ gleiche 1l u P a rte i I i ch k e i t übe. S>M ^ czechische Volk in Betracht komme, treffe oiu ^ fprnch nicht zu, und es müsse daher bedang ,^ daß voll Seite der czechischen Delegierten M Aeußerung keine Einsprache erhoben wnrdc. >, Der diesmaligen Neise des Fürsten ^^r^l ^! von Bulgar i e n nach P e t e rs b n'' li ^ I» die russischen Blätter politische Bedentnng ^^ . Novofli" meinen, die Anwesenheit des MM ^ Bulgarien in Petersburg im Augenblicke ^,^ des fünsundzluanzigjährigen Gedenktages ""'^^ türkischen Krieges von ttt?7 sei ein Akt, ^^, :D^ lichen Beziehungen Nußlands zn Blilgaric'' ^^ ?.' würde. Der den Fürsten begleitende alte ^ ^ ^ Frennd Nnßlands, der seinen Idealen ^'' ^ ,^ blieben sei, werde in Nußland mit besono" empfangen werden. ^ i^ Mair schreibt aus St. Petersburg: ^' ji,'/ immer fichtbarer zutage, daß N u ß l an " ' ^' in Oftafien verfolgten Tätigkeit, zn ^,>i„i.'^ ften Manifestationen der Bau der Eiseiibm)" ^,. 5^ Port Arthur nach Talienwan ^ l' Werk von allgemeinem Interesse vollbn"", ^ rnssische Politik in der Mandschu/ h^' größtenteils dnrch die 3l0l>oendigke^k dec'üN ^ deil Schutz dieser Eisenbahnlinie ^orge, 3^^ dieser Schienenweg dient nber in ^^^icl!^ Weise dem allgemeinen VerkelM ntld um»"''' ,^ jcnigen alis deni Großen Ozean nach "^D^, der asiatischen Bänder. Man kann a^^^,-^^, stellen, wie viel Waren nichtrussisäM .^hsl^ auf du!sem Wege in die Mandschurei ^'>^^' ,,si^', den nnd »oelchen Gebranch die immer sehr ' ^l^, chinesischen Kaufleute zu Gunsten der ^ ^^ Beziehungen ihres Landes mit anderen <.^,, ^ Nnßland von der Mandfchurei-Bahn >""^ ^ ruffifche Negierung hak diefes Ergebnis'. ,,,,< Absichten nicht widerspricht, vorausgesehen " ,s^' l,olt die Erklärung abgegeben, daß sie unl " . ^ keit in Ehina keine egoistischen ^iele vew"D^, seits ist es aber selbstverständlich, daß m"N '^^,t ^, daranf Bedacht nimmt, daß wenn "ml) ^F, Gleichheit in Bezug auf die Einfuhr ^Ml^l schen und ruffifchen Waren in der ^"'^ gc>^ gestellt U'erden kann, doch wenigstens ^' ^.,. Teil des Imports, in der entgegengesetzt^ ^^ von dem Wege, den die von Süd nach^^--^.^ Der 5chwiegersohn auf f)robe. Humoristischer Roma» voll Gustav Rehseld. (30. Fortsehullg.) „Na, das ist doch ganz natürlich. Frau Fimmel! Er will Ihr Schwiegersohn werden!" stürzte Müller mit der Tür ins Haus. „Meinen Sie?" warf Adeline hin. „Wetten möchte ich daranf, fo hoch Sie wollen!' behauptete Müller. „Ach, nein, wetten tue ich nicht", machte Adeline geziert. „Er hat auch noch gar nichts gesagt!" „Gesagt!" wiederholte Müller. „Er ist doch erst drel Stunden bei Ihnen! Da kann er sich Ihnen doch nicht gleich an den Hals werfen, Frau Fimmel! Warten Sie's nur ab, es kommt fchon, ich bin meiner Sache ficher!" „Ach, Gott, wer weiß — vorher kann man noch gar nichts sagen - man muß ihn doch anch erst kennen lernen!" meinte Frau Adeline überaus geistreich. — Aspasia war mit ihrem Kavalier gar nicht zufrieden. Der Amtmann hatte von Anfang an gewalti« gen Eindruck auf ihr empfängliche Herz gemacht, und fie hätte ihn anch jetzt noch, trotz der zu erwarten den Answahl von Freiern, am liebsten gehabt. Aber er benahm sich so empörend gleichgültig und kühl ihr gegenüber, daß sie gar nicht mehr zu hoffen wagte und ihn, insgeheim ernstlich zürnte. — „Abfchenlicher Weg!" fagte Amandus zu feinen: künftigen Schwiegersöhne. „Ich weiß nicht, ob dn wie ich denkst, aber ich finde ihn scheußlich!" „Gut ist er allerdings nicht", lächelte Zeidler, „aber wir gehen so langsam, daß ich das, offen gestanden, noch gar nicht einpfnnden habe. Das Pflaster ist etwas zerfahren — man inuß sich damit abzufinden wissen!" „Das kann ich nicht! Nebernll diese holprigen Steine — gräßlich! Sage mal, dn läufst wohl deine Abfätze schief?" „Daß ich nicht wüßte!" „Zeige mal!" Der junge Mann blieb stehen und präsentierte dem Schwiegervater die Absätze einen nach dem an deren. Amandns prüfte sie sorgfältig. Wahrhaftig, er lief sie nicht schief! „Ich mnß dir fagen, daß mir das Vergnügen macht!" fprach er fich lobend ans. „Ein Mann, der gerade auf feinen Schuhen geht, geht auch gerade durchs ^'eben. Sagt mir, was ihr wollt — es ist so! ,>.ch laufe ja allerdings den rechten Stiefel fchief — das macht aber nichts! Schlimmer wäre es beim linken!" „Ganz richtig ist er ja ans keinen Fall", dachte ^eidler bei sich selbst, „das ist klar, aber er ist mil wenigem zufriedenzustellen. Wenn er nicht fchlmim^r wird, dann werden wir uns, denke ich, fchon vet ständigeil!" Nachdem man zwei Stunden lang die, langweilige Straße entlang getrotlet war, kehrte man nach Hanse zurück. Die Nachbarn verabschiedeten sich. und die Fimmel schen Damen machten sich an die Bereitung des Abendbrotes, während welcher Heit der Hausherr jcinem jungen Gaste bezüglich feiner kaufmännischen und allgemeinen Kenntnisse auf den AM > ^F Nisultat war ein günstiges. Anwndu" . sliedigt. .^,,f^' >' Das Mahl selbst verlief ohne Zw'sa^ ^i' , und Zeidler, die nebeneinander saßen, p"^ ^/' zwei gute Freunde, zum großen ^l?r^lUb ^^c ^ die der Nichte den schmücken Freier nicht ^ .^!^,' Amandus und Adeline lvechselten/,^^) Blicke. Während des ganzen ersten Tcil^' " O^ hatten sie dem Gaste — ihm allein -^ l"' ^ st^ echten Krnsauer Säuerling, die FlaM .^ j!' Pfennig — eingeschenkt. Er hatte nicht^-^l!'^^ man dann das angeblich Vergessene wn'^'^i-a"^' »nd sein Glas füllte, hatte er das fenrM ^ el ^,' Wasfer gemifcht und dreimal angesät, ^.^/ trank. Es war klar: er hatte einen a"^'!' ' iä!^ war mäßig. Da er außerdem seine 'll'f"p.^„^ ^ lief, fo war vorläufig uichts gegen ^'',^,ldl'''V Die Glocke schlug sieben Uhr, als ''" hal'^ e. nach einer Aussprache mit s^''''" ... ,l!>t^,s/ langte, die Tafel aufhob und den« G"W ^,,,ll möge nun tnn, als ob er zn Haufe '^""'^«,'i^/' siehe sein Zimmer zn seiner Anfnah>"0 „, !^ / Der Wink war dentlich: „Dn k"'"^ ,"" gchen!" Zeidler erwiderte nichts um ^/ etwas zeremoniellem Grnße zurück. ^, -^tt '.^ „Nun wollen wir mal sunmin'ren . ^ „i'^ dus, als er mit Adeline allein war. ,.-''. lü"^ Meter achtnndsiebzig nnd ist briun'il. ^,„ >> ,.^ Absätze nicht schief, hat einen guten '.^'"' / mäßig. Ich bin mit der Frau Liebe 1" ^.„ ^ eine glückliche Hand gehabt, als sie ">"' . schickte!" ' M -H^cherZeitllng Nr. 133. ____________________^^__________________________ ___________13. Juni 1902. Hen l/ ^"^"^ nonvendigerweise nehmen, russi-z»^fl /^^uissm erhalten bleibe. ^edenfallo hat die ^ichmi" ^>"chm cine ueue mächtige Bertehrsader ^(5ri , ^^'^ ^"' "^ Staaten Nutzen ziehen nn^> allg^ ?""ug dieser Verkehrsader ist ein Gegenstand ^llchtet '" ^"l"'esse5 geworden. Niißland ab^r lx> lli w k'' "l^ soine Aufgabe, über diese Vertehr^ader Tagcsneuigteitell. zosl"'^^^ deutsche Kronprinz als F a h r-^'lheln, ^ "'"'ten W a g e n t l a s s e.) Kronprinz »°!!^o,,,'"^^ ^or einigen Tagen mit mehreren Borussen H,e >^ °"^ ""en Ausflug nach dem Kloster Maria Laach, lilies '""geteilt w'^. benutzte die Gesellschaft für die !>ch de^ )-!°"^. einen Wagen vierter Klasse, weil. so äußerte 'ü bei 5 s^nsolger. es darin luftiger und geräumiger, als Ktiz h^n °dcr zweiten Wagcntlasse, und loeil der Fahr- ^lt^eV ^> ^ u Selbst m 0 r d.) In Wien erschoft sich ^°'N iit>/^ ^jährige Aürgerschüler Leopold Wintler aus ^"t"ein ? . Friedensschluß in Sübafrita. Er war „Pr^ ""nfah, .. '"^'ullubs. der den Namen führte: „Treu zur !'ort) ? !/ Weinernte der Champagne zer -!"^„let!! Hagclstiirme und schwere Fröste bereits ^°l!elale?" ^"^'^ ^ie Weinberge des Nordelais- und des ihrige s/ ""s bas schwerste lieimgesucht und die bie^ ^>Nt» ^-!,, Wwohl in Burgunder- wie in Bordeaux-^fenen!« - l "scheint, hat nach aus Reims eingc ^ >5hc, Küchlen der große Sturm, welcher kürzlich übec ^tteu'^ne wegging, auch dort einen Schaden von ^ei ^. Billionen Franks in den Weinbergen angerichtet, '^n Nei s ^ ^""^ breite Abhänge und Berghalden mit , "e vttn-< e" vollständig weggcwaschen, Ueberall ist die ^gebu,,. ss^' "uch die Obsternte. Dasselbe gilt von d.'r ""ne ^.^"lons'. wo Tausende von Weinstöcten vom "-(ll ^^ "'^ weggewaschen wurden, jungen " w " " "') ^" "'"^ ^"' ätzten Referendariats-sollen 3. ,^"^auer Oberlandesgerichte gab es einen sehr , "Uten,., s "'lall, ^'^ für Nichteingeweihte einer kleinen ^alt w^, ^' ^^ '^ Deutschen Reiche Richter oder ^liatz. ""' ^> können, muß man sowohl das Neferen- °Kgt„' ^ ."uch das Assessuren-Examen bestanden haben, ?"^ Uinr,-M ""^ Erlangung eine-r Dozentenstelle an ^lZ, ^,f^1 s "^in der bloße Erwerb des Doktoren . °" ^a,.s . Grundlage spielte sich folgende Szene ab. '"a„ ?" bie ..Areslauer Zeitung" verbürgt: ..Was ^"^an m^°c-)"^^ Assessoren-Examen gefallen ist?' M »Venn . ^' ^»n zweitenmale." — „Nun ja. — ^tsiiä'tLp^f -s !" sweitenniale?" — „Dann wird man !^tungsform^de"^"^^it) wird eine eigenartige Er-^ Untersuchlm„, ^^rorgans genannt, welche sich nach Weigerten O,,,.?"/^^ englischen Arztes u. a. in einer k" "Wichen >?„ "'^eit gegen laute Geräusche äußert. !^er Persoi.P ' "ac,i^t allerdings das Ohr schwer-'m^ ^ a,s s ^ '°^ ^^u ärztlicher Seite hervorgehoben k 'le. undd ' u^ ^"äusche in durchaus vorteilhafter °Mll. Man^' !^""""gen wird dadurch geradezu ver- spüren in?^ ^"'entrn. die längere Zeit schwerhörig sind. s "" sie i« ?" ^nt eine auffallende Besserung ihresGehörs. '" einel m> ^^ rollenden Straßenbahn fahren, wenn ^d. ^ Werkstatt weilen, in der gehämmert oder gehobelt ^rin ^ ^enn sie in einem Konzert sitzen. Veistummt der ^»viede Umgebung, so sinkt das Gehör gewöhnlich 3 h°ren . "üblich herab. Es gibt Patienten, die da deut-^^^>uo andere nurmale Hitenschen nur mit Mühe etwas verstehen lönncil. So berichtete schon vor einer ganze» Reihe von Jahren Willis von einer angeblich ganz tauben Frau, mit welcher man sich nur unterhalten tonnte, wenn ihr Diener die Trommel schlug, und ein Arzt des XVI11. Jahrhundert-erzählt von einem tauben Knaben, der in einer klappernden Mühle den Sprechenden sehr gut, außerhalb derselben aber so gut wie nichts hören konnte. — Von der Wissenschaft wiro diese anscheinend so widerspruchsvolle Erscheinung in ziemlich ungezwungener Weise erklärt. Der Wiener Ohrenarzt Professor Urbantschitsch nimmt an, baß durch den äußeren Lärm ein, akustischer Reiz geschaffen wird, der den Hörer in einen Zustand erhöhter Erregbarkeit versetzt. Diese Erregbarkeit dauert mitunter eine ganze Zeit an, und so ist es zu erklären, daß manche jener Patienten auch dann noch besser als sonst hören, wenn der als Schallreiz wirtende Außenlärm verstummt i>l. Nach einiger Zeit sinkt aber auch in diesen Fällen das Hörvermögen wieder auf den alten Standpuntt zurück. — (Ein künstlich erzeugter Vulkan-Au 6 b 1 uch) ereignete sich unlängst im Gebiete der Kolu-rado-Wüste im südlichen Kalifornien. Im Auftrage eines Unternehmers wird dort auf Petroleum gebohrt. Als die Bohrgestänge eine Tiefe von 500 Fuß unter der Erdoberfläche erreicht hatten, wurden sie Plötzlich herausgeworfen, und aus dem>Aohrloche quoll heißes Wasser und Dampf. Außerdem wurden vulkanische Stoffe in solchen Mengen über die Umgebung verstreut, daß die bei der Bohrung be schäftigten Leute kaum noch Zeit gewannen, ihr Leben in Sicherheit zu bringen. In einiger Entfernung von dem frag^ lichen Platze findet sich eine Gegend, wo Anzeichen vulkanischer Tätigkeit unter dem Erdboden häusiger eintreten, und es ist danach zu vermuten, daß die Bohrung die vulkanische Schichte des Erdbodens erreicht hatte. — (Das entbehrliche Gehirn.) Der ganz außergewöhnliche Verlauf der Heilung einer durch ein Mann-lichcr-Projcltil hervorgerufenen Kopfwunde erregt in ärzt-lichen Kreisen großes Interesse. Ein Soldat hatte sich aus seinem Dienstgewehre eine Kugel in den Kopf geschossen, die unterhalb dem Jochbeine eingedrungen war, die linke Stirngrube durchlaufen, die Knochenwanbe der Augengrube und den Augapfel zerschmettert und dann den Kopf wieder verlassen hatte. Bei der Ausschußoffnung trat über ein Dekagramm Gehirnmasse aus. Der Verwundete war nach Anlegung eines Verbandes und Rmngung der Schuß-öfsnnnqen bei vollem Bewußtsein ins Truppenspital ge bracht 'worden und befand sich vier Wochen später außer Gefahr Seither sind trotz des verhältnismäßig großen Verlustes an Gehirnmassc bei dem Soldaten keinerlei geistige Störungen eingetreten. __'/A u„d C) Dtt Streit um die Schreibung des Namens Kassel hat den preußischen Landtag jetzt zum .weitenmale beschäftigt. In der Vorlage der Regierung über die Bildung von Gcsamtverbänden der evangelischen Kirche im Konsistorialbezirke Kassel war der Name der Stadt mit einem K geschrieben und diese Schreibiueise hat das Abac ordnetenhaus gebilligt. Das .Herrenhaus aber hat daran Anstoß genommen und beschlossen. „Eassel" zu schreiben. Weaen dieser Aenderung mußte nun die Vorlage an das Abgeordnetenhaus zurückgegeben werden. Dieses hat den Ge-scüe itwurf wieber einer Kommission überwiesen, und hier ntbrannte der Streit von neuen.. Wie die „Freisinnige ^eitnna" mitteilt, wurde in der Kommission beantragt, aus Cast wieder Kassel in dem Gesetzentwurf zu niachen. Dc. geq n wurde darauf hingewiesen, daß m diesem Falle der Gesetzentwurf wegen Abänderung an das Herrenhaus zurückgehen müsse. Nur mit Stimmengleickcheü hat - mü fünf gegen fünf Stimmen be. mehreren Stmimenthalun-aen - die Kommission die Aenderung des E ,m Wort m K abgelehnt. So bleibt denn Eassel bestehen, und der Entwurf kann Gesetz werden. ^"^m '^""?" bemertte Adeline mißbilligend, ^al d"s ^ mich! Du hast doch selbst oft genug ^rs,./ W inau einem Menschen nicht sogleich tränen ^l'ea^ ^' '^ ""lh noch!" versetzte ?Iim-mdu5 ^l'ndl'i,/ "Sei chiie Torge — dein fühle ich noch Uch auf den Zahn!" dachte Anna mitleidig. „Er ^ »,,i^,^s ^1 lehr nett zu sein! Wie nun, wenn er ^ boff "^ 'öoffnnnqcn auf meine Hand trägt. ^ll>>i^'!uugen. die ich ooch nie Mullen lann? Aber '"ill, ^, ^^ ^npu sjch, vielleicht reist er ab, ohne um ^ch°'^Wltei, zu haben! Wie glücklich mich das ?Htet(^ ^'lcler. allein in seinem sehr einfach einge- 5 Tcw """Her war. rekapitulierte er die Ereignisse l!>ai. ^- "'""" Mk'l ihm sehr. das stand fest, nbel Ulm, t.oer ^"un, "er sofort eine unauslöschliche, "" ^ '^ löffelnde, allgewaltige Liebe gefaßt hätte Aen ^. ^ konnte ihm nicht mit dem ^opse durch- < .^'lialli''s '" mancherlei .,n bedeuten. Tiese Eltern! l "" 5lm l "' "" '^""' "chtzig "lessen uud brünett ,^fluis ./ ^" ^ ^liicl der Tochter irgendwie '^ fü,! .. ^""n die Inspektion seiner Absäge. Anstarren während der Mahl- ^N >uj "^ "lan ihn außerdem noch dazu den Nacl,- ih " "' tutlich langweilige Abendessen, bei welchem ,"" da,^. "'l "bsichllich nicht mit Getränt versah nnd ^, t> "" halbes Glas sauersten Krätzers ein- "- >nu- mit Widerstreben zu sich nehmen konnte, lind zum Schlnsso schickte man üm, der ^ ge lvoh.lt war, erst nach Mitternacht sem X!ager mchu-suchen, unl sieben llhr wie einen Schuldigen .^u Ve t. In der Tat, außer Anna geM :hm hwr nichts ^r halte sich das nicht so schlimm vorgestellt, euuge ,^age im Hause seines zntunftigon Schwiegervaters zu^. biingen; jetzt erschien ihin die ^ache in einem a>l deren Nichte Wahrhaftig, waren nicht die schönen Augen Annas, ihre Mitgift und chr zu erwartendes Vermögen gewesen, er hätte am liebsten die Vücl>>' sofort ii^ .Uorn geworfen und Ware stehenden Fußes mit seinem .Wffer ans- nnd davongegangen. So aber überlegte er sich die Sache, fluchte — wohlweislich nur z,^^i.ich — noch einigemale rocht kräftig nnd schliß dann voll Groll und Aerger ein. Am nächsten Morgen erwachte, Zeidlcr gegen sieben Uhr. Im Hause regte sich noch nichts, trotzdem erhob er sich, aus Furcht, von seinem Schwiegervater im Bette überrascht zu werden. Stand er zu früh oder -,u fpät aus? Frau Liebe hatte, ihn, mitgeteilt, daß man ihn prüfen und studieren würde. Hätte er nur gewußt, wie er es machen mußte, um zu gefallen! Um acht Uhr schlich er sich in den Garten, woselbst er Herrn Ainandus Fimmel bereits antraf. „Na, läßt du dich endlich sehen, Bruder Emil, Schlemihl?" ward er empfangen. „Höre mal, du stehst aber ziemlich spät auf, du scheinst ein Lang» schläfer zu fein! Morgenstunde hat jedoch Gold im Munde! Wenn du das immer so machst, nmß ja dein Geschäft zugrunde gehen! Die Leute — sich selbst überlassen - bostehlen dich dann in nnverschämtester Weise'" (Fortsetzung folgt.) — <.E i n prophetischer Trau m.) In Lissabon traf diesertage auf dem „Vresil" Mme. Severo. die Witwe de3 verunglückten Üuftschiffers, auf ihrem Wege nach Südamerika ein, Sie sah in tiefer Trauer auf einem Stuhle auf Deck, während ihre vier kleinen Kinder in ihrer Nähe mit der Wärterin spielten, als ein Berichterstatter von „O Dia" sie aufsuchte. Diesem erklärte sie, sie glaube, das Unglück mit dem Ballon wäre durch ein Versehen Sachets gekommen, der ihn zu reichlich ölte, um das leichte Arbeiten des Motors zu sichern. Dadurch wäre die Entzündung eingetreten. Mme. Severo lobte die Konstruktion des „Pax" uud erzählte dann einen merkwürdigen Umstand, der mit dem Unglücke im Zusammenhange stand, mit den Worten: ..Am Vorabende des Unglückes halte mein Gatte einen be-unruhigcndcn Traum. Er befand sich in dem ,Pax' oberhalb eines Kirchhofes; von den offenen Gräbern streckten sich ihm Arme entgegen' nnter den Toten erkannte er seine Mutler. Der Traum machte einen tiefen Eindruck auf ihn, und cr hatte das Gefühl, daß ihm ein Uuglücl passieren würde. Das geschah auch wirklich, und zwar gerade oberhalb des Kirchhofes von Mont Parnasse." — (Eine Anklage gegen das Pincenez) richtet der Augenarzt eines großen Newyorler Krantenhauses, Dr. Robert Joyce, in einem Schreiben an den „Medical Record". Wer einen Zwicker trägt nnd sich selbst einigermaßen beobachtet, wird vielleicht darauf aufmerksam geworden sein. daß sich häufiger ein Tränen des Auges bei ihm einstellt. Dr, Joyce weist nun nach. daft diese Erscheinung eine Folge des Druckes ist, der von den Federn des Pincenez auf die Gewebe zu jeder Seite der Nase ausgeübt wird. Dieser Druck gibt nämlich nach den Beobachtungen des Arztes zunächst dazu Veranlassung, daft das untere Augenlid aus seiner Stellung geschoben wird. indem seine Bindehaut die Berührung mit der Bindehaut des Augapfels verliert. Mit anderen Worten ausgedrückt: das untere Augenlid hebt sich von, Augapfel ab. Die Augenlunde nennt diefe bei verschiedenen Krankheiten zutage tretende Erscheinung Eltropinm und kennt auch ihre sehr üblen Folgen. Indem die äußere Luft einen Zutritt zu der inneren Haut des Lides erhält, wirb diese in den Zustand einer dauernden Entzündung versetzt, wodurch dann wiederum weitere Störungen in dem Mechanismus des Auges und namentlich der Tränenleitung entstehen, abgesehen davon, daft auch der Anblick eines in dicser Weise veränderten Auges lein schöner ist. Dr. Joyce hat durch Messungen festgestellt, daß der Druck eines Zwickers eine Abhebung des Augenlides zwar in einem geringen, aber doch meßbaren Betrage von ^ bis ^ Millimeter hervorruft. Gerade diese Geringfügigkeit ist insofern bedenklich, als die Tatsache infolgedessen der Beobachtung selbst eines Arztes leicht entgeht, zumal wenn die Augen durch die Gläser bedeckt werden. Dennoch ist auch in diesem geringen Grade die Abhebung des unteren Augenlides zur Herbeiführung von Entzündungen genügend. Selbstverständlich ist dieser Uebelstand nicht in jedem Falle mit dem Tragen eines Zwickers verbunden, wohl sollte aber darauf geachtet werben, ob es vielleicht der Fall ist, und dann muß eine sehr sorgfältig»,' Auswahl eines passenden Pincenez vorgenommen werden. Es gibt aber auch Nasen, die für leine einzige Form des Zwickels geeignet sind, indem jener unter allen Umständen z>i vermeidende Einfluß auf das Auge stets eintreten würde, und dann bleibt eben nichts anderes übrig, als daß der oder dk Betreffende auf das Tragen eines Pincenez überhaupt verzichtet und mit einer Brille fiirlieb nimmt. — (A uf Amors Pfade n) begegneten sich kürzlich in Berlin Mnttcr und Sohn. Eine Rentnerin in den besten Jahren suchte durch eine Zeitungsanzeige einen Mann. Es meldeten sich ohne Angabe ihres Namens viele, welche d»> Bekanntschaft der Frau mit „imposanter Figur" mache-l wollten. Die Heiratslustige entschied sich für einen Bewerber aus der Provinz. Auf dem Fernbahnsteige an der Friedrichs^ strafte sollte er sie treffen. Sie wollte einen Maiglöckchen' strauft tragen, und er sollte eine rote Rose ins Knopfloch stecken. Sehnsüchtig harrte die Witwe der Ankunft des Zuges; dcr einzige Reisende aber. der mit der roten Rose ausslieg, war ihr Sohn, der in der Provinz angestellt ist. Das Wiedersehen war für beide etwas peinlich. — (Der Pr 0 zeft M u s 0 l i n 0.) Aus Lucca. 11, d, M,. wird gemeldet: Musolino wurde zu lebenslang-lichen, Kerler, verschärft durch Einzelhaft, verurteilt; die Mitangeklagten wurden freigesprocheil. Musolino meldete die Berufung an. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. — (Titeluerleihung.) Das t. l. Ministerinn, für Kultus uud Unterricht hat dem Lehrer und Leiter der Fachschule für Holzbearbeitung in Gottschee, Herrn Ioscf Knabl, den Professortitel verliehen. —0. — (Wichtig für Wcingartenbesiher.) Be^ lanntlich wird das Schwefelpulver zur Bekämpfung von Rebenlranlheiten (OiViwin), und ziuar jährlich in großen Quantitäten verwendet. Die Qualität desselben hängt jedoch weniger von seiner chemischen Reinheit als von seiner Feinheit ab. Ein gutes Schwefelpulver soll mindestens 70 Fein< heitsgrade nach Chancel besitzen; als sehr gute Sorten sind hingegen solche mit 80 und selbst 90 FeinlMsgraben hinzustellen. Es ist der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsstation in Laibach von Wcingartenbesitzern zu wiederholten -nalcn mitgeteilt worden, daß mit der Schwefelung der Neben keine günstigen Erfolge erzielt wurden. In allen Fallen, wo gleichzeitig Proben des verwendeten Schwefelpulvers zur Untersuchung eingeschickt wnrdcn. stellte es sich heraus, daß dasselbe grob gemahlen war und einen niedrigen Feinheits-grad auswies. Dies gab der Versuchsstation Veranlassung zur Prüfung von mehreren in Kram vertauften Proben von Schwefelpulver; dieselben ergaben, daft d,e meisten Sorten nur 40 bis 5U Feinheitsgrade, und nur wenige davon w und selten 70 Feinheitsgrade zeigten. Daraus folgt, daß das m Laibacher Zeitung Nr. 133. 1128 13. I,mi1^>- Kram verlauste Schwefelpulver zum gröhlen Teile zur Nebenbestäubung als minderwertig oder wertlos hinzustellen ist, Die Weingartenbefitzer werden daher aufmerksam ge^ macht, nur feingemahlenes Schwefelpulver von mindestens 70 Feinheitsgraden (besser solches init NO Graden) zu ver^ wenden. Die Untersuchung auf Feinheit übernimmt die landwirtschaftlich-chemische Versuchsstation in Laibach. Jede Untersuchung tostet inklusive Zertifnat und Zusendung des' selben 1 X. Für die Untersuchung genügt eiue Probe vou etwa 100 Gramm. — (Die P f l a st c r u n g der W i e n e r st r a H e.) Wie uns mitgeteilt wird. wurdeu die Pflasterungsarbeiten dec im hiesigen Stadtgebiete gelegenen Wiener Neichsstraße der Firma Felix Toma n zur Ausführung übergeben, welche damit im Laufe des Monates Juli beginnen wird Du während dieser Arbeiten wegen des ungestörten Betriebes der elektrischen Straßenbahn eine Sperrung des Teiles der Wienerstraßc vom Postgebäude bis zum Mathian'schen Hause unausweichlich erscheint, so wird der Wagenvcrlehr uon dieser Strecke in andere Gassen abzulenken sein. Zur Feststellung der diesbezüglich erforderlichen Maßnahmen wirb am 30. d. M. eine lommissiouelle Begehung der genannten Straße im ku» 0 bis 1 stattfinden. —o. — (S ch u r f b e w i ll i g n n g.) Das l. l. Revier-bergamt in Laibach hat dem Herrn Josef Tertschet, Fabritsbesitzer in Natschach, für den Bereich des politischen Bezirkes Littai die Schurfbewilligung auf die Dauer eines Jahres erteilt. —11c. — (D i e W i vp a ch t a l b a h u.) Die Bauunterne!,-mung der Wippachtalbahn Klemensiewicz und Demuth er-klärt, daß sie ihre Arbeiten bis Ende August fertigstellen werde, so daß Anfang September die Probefahrten beginnen tonnen. Bon ihrer Seite werde dem ursprünglich in Aussicht genommenen Eröffnungstermine, dem 15. September, lein Hindernis entgegentreten. — (L .: chaben b.) Herr Sonnbcrger bereitete gestern abends in der Kasino-Glashalle dem in ziemlich b? deutender Anzahl erschienenen Publikum durch seine verschiedenen Künste einen vergnügten Abend. Er absolvierte zrnächst eine Reihe von Kartenlnnststiiachcn. produzierte si>l, sodann als Bauchredner und Tierstimmenimitator und gab zr letzt ein Konzert auf 20 Instrumenten (fast durchgehende Mundharmonikas). Die Darbietungen wurden mit gutein Humor ausgeführt, der denn auch die Anwesenden in deit?re Ctiinmung versetzte' insbesondere die letzte Nummer, d.is .Nunzeit auf den genannten Musitinstrumenten, fand den lebhaftesten Beifall. Herr Sonnbeiger führt sein nmfang-reiches Programm ganz allein dnrch; daß dasselbe in teiner Nummer langweilt, ist der beste Beweis seines Könnens. — Morgen wird Herr Sonnberger eine Vorstellung in Stein (Kurhaus), übermorgen in Gottschee (Hotel Stadt Trieft» veranstalten und am Dienstag wieder in der Kasino-Glashalle auftreiln. — (Platz m usil) für heute abends 0 Uhr (Tivoli): 1.) Sonntag: Nibelungen-Marsch. 2,» Strauß: „Myrten bluten", Walzer. 3.) N. Wagner: Einzugsmarsch aus der Oper „Tannhäuser". 4.) Kienzl: Fantasie aus dem „Evangelimann". 5).) Kräl: „Vom Herzen zum Herzen". Polka mazur. 6.) Offenbach: Tonbilder aus „Hoffmanns Erzählungen." — (V e re i n s l o n z e r t.) Wie bereits gemeldet, ver^ anstaltet der Gesangverein „Ljubljana" übermorgen nach^ mittags um 4 Uhr im Schweizerhausr ein Konzert, an wel-chein die Laibachcr Nereinstapellr mitwirkt. Das Gesangs Programm umfaßt folgende Nummern: 1.) A. Nedved: /.Ii'nillu, Männerchor mit Tenorsolo (Herr Fr. Iuva n), 2) Ferdo Iuvanec: I'i^U,-, Männerchor mit Tenor- und Barytunsolo (Herr Globelnil und Herr Polasel). ll,) Grieg: ^'ovi äoin, großer Ehor mit Narytonsolo und Oick^sterbegleitung. Als Dirigent wird zum erstenmale Herr Musitlehrer A. Del leva fungieren. — Auf dem Pro-gramme stehen weiters ein Koriandolilorso. eine Iurpost :>-, Eintritlsgebühr 40 I». für unterstützende Mitglieder und Kinder frei. Im Falle ungünstiger Witterung findet das Konzert am nächsten Sonntag statt. — („S lovensla Matic a.") Zu unserer gestrigen Notiz wirb uns berichtigend mitgeteilt, bah bei den Wahlen nicht Herr Dr. I. Kret, sondern Herr Dr. Gregor Kret (Hofrat und l. t. Universitätsprofessor) in der Minorität geblieben ist. — (Bee t h o v e n n n d K l i n ge rs B e e t h ov e n -st a t u e.) Unser Landsmann Dr. Josef Mantuani hat unter diesem Titel bei Gerold <"ilu uli öcn^I^i (,)>cl<>. Eintrittskarten sind in der Apotheke des Herrn Erwin Bnrdych erhältlich. —^— — (Eine Vluttat im G e r i ch t s g e b ä u d e) Das Nezirtsgerichtsgebäude in Tscherneinbl war am 10. d. der Schauplatz einer Alnttat. Der Vaner Johann Vutala versetzte auf dem Korridor des Gerichtsgebändes seiner Nach-barin Katharina Gozetiö, die gegen ihn als Zeugin geführt wurde, fünf Messerstiche. Die Gestochene brach, lebensgefährlich verletzt, zusammen. — (K in be s mo rd.) Die siebzehnjährige Agnes Primoöiö aus Podjclovobrdo bei Ncuoßlitz, politischer Bezirk Krainburg, genas am 8. d, M. eines Kindes und erstickte dasselbe durch Zuhalten des Mundes und der Nasenlöcher. Sie wurde dem l. t. Bezirksgerichte in Bischoflack eingeliefert. —«— " (Beim Baden ertrunken.) Der 26 Jahre alte. verehelichte Schuhmacher und Inwohner Matthäus Mu.^io in St. Martin unter dem Großgallenberge badete am 2. d, M. in Gesellschaft zweier Besitzer unweit des Ortes St. Martin in dem Saveflufse, geriet dabei Plötzlich in einc Vertiefung nnd fanl unter. Der Keuschler Anton Lampi," aus Tacen, welcher in der Nähe arbeitete, tauchte gleich in die Wassrrtiefe. zog aber Mu^w bereits als Leiche heraus. Die Unglücksstelle befindet sich neben der Regulierung des Flußbette»; es ist bahl-r das Wasser dort nicht reihend und anch stellenweise nicht tief. Der Ertrunken? dürfte vom Krampfc befallen worden sein, da er sich kaum zwei Minuten im Wasser aufgehalten hatte und als ein sehr guter Schwim, i'ier bekannt war. —1>. ~- (Unfall.) Am 9. d, M. vormittags wurde der i»' Echinl'schen Steinbruche in Sagor als Taglöhner be-dienstete W Jahre alte Witwer Michael Ma5et von einem losgelösten, etwa 200 k^ schweren Fclsblocke auf den linken Oberschenkel und auf die Stirne getroffen und lebensgefährlich verletzt. Er wurde noch am nämlichen Tage in das Zibilfpital nach Laibach überführt. —ik. " (V e r u u t r e u u u g.) Der Kantineur in der Ar-tillerielaferne Franz Sattler übergab vorgestern feinem Knechte Johann Iezernik den Betrag von 120 X mit dem Anftrage, in der Haupttabaltrafil dafür Tabak und Zi-gcnren zn taufen. Iezernit eignete sich den Betrag an nno wurdr flüchtig. Er ist 20 Jahre alt, in Tüchern bei Eilli gcboren, tlein. schmächtig und hat einen Schnnrrbartanflug, — (Mit dem Messer.) Der Knecht Jakob Lcvec. ,^omenslygasse Nr. 1l>. geriet gestern nachmittags ,uit dem Fleischhauer A. P. in einen Streit, wobei letzterer d.ls Messer zog und mit demselben dem Levec einen Stich in die linke Hand versetzte. — (Verhaftung,) Der im Polizeiblatte für Krain vom t. l. Landesgerichte in Laibach wegen Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit steckbrieflich verfolgte Taglöhner Franz Hribar vnlgo Cozmarjev wurde gestern in Laibach verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert. "(Verlorene und gefundene Gegen-stände.) Anf der Petersstraße wurde gestern vormittags ein schwarzledernes Gelbtäschchen mit 14 lv lind zwei Ris-lcntos verloren. -- Ein Schlossergehilfe verlor auf dem Wege vom Staatsbahnhofe bis zur Wie^crstraße einen goldenen Ring, dir HolzschneiderLgattin A. P. auf der Untcr-lrainersirahe ein Gelbtäschchen mit 7 K. — Die Kellnerin Antonie Mrat, bebienstet im Vospernig'schen Gasthause in der Herrengasse, fand gestern vormittags in der genannten Gaffe ein Spartassebüchcl der Krainischen Sparkasse, lautend auf den Namen Aloisia Rutar und einen Geldbetrag von 1600 tv. Der Prioate A, L, fand am selben Vormittage auf der Petersstrahe eine goldene Brosche und ein Paar Ohr-acbänge, — (Nach A merit a.) In, Monate Mai haben sich aus dein Verwaltungsbezirke Littai insgesamt 44 Personen nach Amerika begeben, beziehungsweise wnrden soviel Personen Reisepässe dahin behördlich ansgcstellt. —ik. — (Ein parlamentarisches B o n m o j.) Im Parlament wurde gestern vielfach folgende Scherzfrage gestellt: „Wie ist die alldeutsche Politik?" — Antwort: „Ironisch, schalkhaft oder maliziös . , ." Theater, Kunst und Literatur. — (L e n a u s F r a u e n g e st a l t e n.) Von Adolf Wilhelm E rn st. 27 Bogen Oktav geh. 5 M.. geb. 0 M. Verlag von Karl Krabbe in Stuttgart. Zum erstenmale wird dem Leser hier das Liebesleben Lcnans nnd die Ein' Wirkung des weiblichen Geschlechtes auf die Entwickelung des Dichters auf Grund langjähriger Quellenstudien und eigener Nachforschungen umfassend dargestellt. Es ist ein buntbc-wegtes, reiches Lebensbild, das sich vor nnserem Auge cnt rrllt, ein Bild. nach vielen Seiten hin rührend, ergreifend, erschütternd. Namentlich die Ausführungen über Lenaus anmutigeä Schilflottchen (Lotte Gmelin). über die wackere Sofie Schwab, sind interessante Darstellungen, welche dnrch eine Reihe bislang ungebruckter Lrnau-Briefe umso wer^-voller sind. Das Buch fesselt in jedem Kapitel, da es fast überall neue Beziehungen aufdeckt, gleichviel ob der als Literarhistoriker nnd Dichter bekannte Verfasser uns die lx.be Gestalt Emilie Reinbecks zeichnet oder die leidenschaftliche Sophie Löwcntal. gleichviel, ob er den Leser zn Üenaus Mutter oder z» seiner milden, sanften Braut Marie Nehrenw ober zu der schauspielernden Karoline Unger und zu der unwürdigen Berta Hauer führt. Das innerlich nnd äußerlich vornehme Buch bildet eine schöne Gabe zn Lenaus hunbcrt-jchrigem Gebnrtstage unb bars als ein interessantes Ge-schentwerl empfohlen werben. — (Lenaus Gedichte,) So viel Nenes auf dem Ftlbe der Lyrik nun tagtäglich auch andrängt, das gute Alt.' braucht darüber nicht vernachlässigt zn werden. Und so läßt ! es sich denn der Verlagsbuchhandcl auch angelegen selN'^ : in immer schönerem unb gefalligercinGewandc auf de «^ ^ >. zu bringen. Format. Einband. Papier, Druck -- "" M> ' nach einer künstlerischen, harmonischen Form, der ^ nicht unterschätzt werden barf. Denn auch der edel! ^ ^ , gcnießt sich besser aus feingeschliffenem Glase nls ""^M ^ , pcm Gefäße. Das wird jeder spüren, der Lucius ; i (geb. 8 Mt.) in der entzückenden Ausgabe '" Mn''! nimmt, die soeben bei Karl Krabbe in Stuttgart l! ^ ^ ist. Wie ganz anders sehen uns von diesen belna ^, doch nirgends mit unnützem Schmuck überladenen ,^, die herrlichen Gedichte an; zu Geschenken in solM" ^ ! die Schönes und Edles auch aus schöner nnd edle ^, gcuießen möchten, ohne sich doch von allzu p"'! ^ UM'bl wände den Inhalt verhüllen zu lassen, sei diese ^ ^ angelegentlich empfohlen, welche zum 1 0 0 jahl' ^,.^^, ^ o u r tstage L e n a u s erscheint. Möge sie dazu « die Verehrung für den Dichter wachzuhalten. ^^^ Telegmmttle deo Ncichsrat. Sitzung des Äbgeorduetenhauses, ^,, Wien. 12, Juni. Das Abgeordnetenhaus l^ll Verhandlung der Dringlichteitsanträgc fort. Abg. ^,h^ >y begründet eingehend den Dringlichicitsantrag. ^ . „g ^ ^ Zurückziehung der Vorlage bezüglich der ^""'e" ^ ^ Touaudampsjchisfahrtö - Vertrages und die ^'" - ^ ^ einer neuen Vorlage in der Herbstsession, Das Ha ^, ^ b,e Dringlichkeit des Antrages Verger ab. nahm °" ,B<> ^ lichteit, 'sowie das Meritum bes Dringlichte't»° ^h '. Knbr, betreffend das Verbot der RayonienMg ° ^ znckerfabrilen zum Zlvecke des Rübenanlanfes, ">' h,< ferner in dringlicher Behandlung in allen ^"sUsti^ » Regierungsvorlage, betreffend die Erhöhung der ^"^j^ ^ der Zivilstaatsbeamten und Diener sowie deren ^ ^ u»d Waisen alten Stils, sowie zwei andere kW" laqen a». — Nächste Sitzung morgen. ^ l. Fürst Ferdinand in Petersburg. ^ !<, Petersburg . 12. Juni. Bei dem gest risse" ^,iH>l ^ diner im großen Palais zu Peterhof brachte ^''^"„ig!>^ folgenden'Trinlspruch aus: „Der Besuch Eurer I" ^ Hoheit an der Spitze der Mitglieder des Komitees ^^ ^ richtuug de5 Denlinals für Kaiser Alexander H- ^ ^l^ M bc sonders als ein Beweis dcs danlbaren Andenkens ^F ^ garischen Volles an meinen unvergeßlichen . ^A^ ' der das junge bulgarische Fürstentum zu selbständig ^,/ ^ gerufen hat,' Ich trinte auf das Wohl des Fiirste"/' ^ von Bulgarien, des Erbprinzen Boris, meines ^ .^^ Taufsohnes, und auf das Gedeihen des meinem ^ '^ j.bem Rufsen leuercn Bulgarien." Fürst Ferdinand ^B n'it Worten herzlichsten Dantes für den ihm bereite ^„ ^ sang, betonte die innige Verbrüderung zwischen „« l^ nnd Bulgarien, gab seiner Ueberzeugung "l"^.^ !! Bulgarien auch fernerhin in seiner friedliche» ^ ^ssi^z >l Schutz und Schirm unter den starken Fittigen des ^ ^ Aars finden werde, und erhob schließlich sein Hla» ^! ^ Wohl des Kaisers und der Kaiserin, der Kaiser" ,KcY i.nd der Mitglieder des Kaiserhauses, sowie auf h, fahrt des russischen Voltes. .^gB ^ Petersburg , 12, Juni. Nach den, Diner " ^>l Palais zu Pcterhof versammelte man sich im ^'^ ^ looselbst Fürst Ferdinand an den Kaiser eine An ^» ^ i.^ welcher er daranf hinwies, daß das bulgarisch ^^, ^ dankbarer Erinnerung an den Zarenbefreier und a ^ j^ ßen Ereignisse des rnssischen Befreiungskrieges in ^ ^iich'. < stadt des' wiedererstandenen Bulgarien ^in Denlma ^W », dessen Nachbildung Fürst Ferdinand dem Ka'ler ^Z >?" ,., mit dem Ausdrucke der daulbareu Ertenntlich'tU^ss ^ garischen Volles überreichte. Hierauf brachte b" ^ .ssö> ^ bes bulgarischen Sobranje. Canlov, bie Bitte "", H l" ^ möge bie Feier ber Enthüllung bes Denkmals > AiNvcsenheit beehren, . ---------- -. k Der Fricdcnsschlusz in Sndafnra. ^,^ New - Castle (Natal). 12. Juni, ^uer"^ „^ ^ welcher das Kommando über bie Truppen in ^^^h>" >, gelegt hat, um demnächst den militärischen Obel ^, ganz Südafrika zu übernehmen, ist abgereist. Die ^l ^ London. 12. Juni. Die „Times" sagen- ^e - >" richt, daß General Littleton den Befehl in " »nd sich nach Transvaal begeben hat, ist der "/"Hl^ ^ Beweis für das Vertrauen, mit dem die Mil'tal".^^,, ^ ^ üdafrila und die Regierung in London die ^"^ s^ ^«! ^ n?uen Besitzungen betrachten/Die Tatsache, bah v> ^ ^' ^ Littletons für angezeigt erachtet wurde. ^Hei'^F 'Ü ll Tage vorüber ist. ist schon ein deutliches A»ze^^ ^ 0aß lein Gegengrnnd gegen einen Wechsel '"'^l " ?, und lein»' Ursache best.'ht. waruin Geileral K"" , ^ bald nach England zurückkehren sollte. Oi"^ <>, KaPstadt. 12. Juni. (Reuter-Meldung^^,^, ^ >< l'amation besagt, daß alle Aufständischen. o>e , ^ , ^ tenets oder Friedensrichter smb. wenn si^ ^,,,ivlA' ^,' !0 Inli ergeben, nnr >nit der Entziehung des ^ ^„y 5^ ^ aus Lebenszeit bestraft werden. Die FeldtorneN^fe.,,^ ^. densrichter nnterliegen irgendeiner andern ßi>^ ^ Todesstrafe ausgenommen. Bedingung ist in '^l^/ daß die Bestraften nicht des Mordes oder irgen^^ü«'^ dcrer. gegen die Kliegsgebräuche verstoßender '" ^^!^, i^, sich schuldig macheu. Aufständische, welche >'^ d^ ^ ^0. Juli ergeben, unterliegen der ganzen 2>^ setzes. ^r 8eititttg Kr. 133. 1129 ______ 13.3uni 1902. Alogische Beobachtungen in Laibach. ><3^6-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ' 1 W st «,«d .«V.,. ZkZ ^M ;^I 2"? W. mcißig teilw. heiter "!?^-^"'^ l53 SW. schwach heitc-l ^z »^ ^l 2 , 16 0, SW, schwach j leilw. heiter j 1 5 'lt:i7.^«gesmittel der gestrigen Temperatur 16-4°, Nor- ">>^"tvoitlicher «edatteur: Anton Funtel. 'lecher Kutscher llurn^rein. Ont ^ Aeil'! ^" tlnlallung aes ebsenlelten (226^ 2 -! ^ raidacher Licvcle-XIub ^l>«lt^?^ Verelnsmitgllecles lamt Angebörlgen eJ>ung unwiderruflich am N**»ten J5 paHfindet und sämtliche Treffer von den *""—-»^J, *O°/o Abzug bar eingelöst werden. ^HeiralesIIeiratsantrag'. ^r.S eiueniSiu°lt ein Junßes> gut erzogenes Fräulein, %y bindert r.ge,n> "»telligenten Herrn momentan mit 'Ur^räee irn aushi'st- Diskretion Ehrensache. \^'öistratiA i' Samstag unter „gutes Horz" an VLJ*lIOn d«eser Zeitung. (aa82) , Ladenmädchen ^ e»ner sDe » ' VerläÜJich u«r?ihka"dlun8 selbständig arbeiten kann, ^dpf * »eider Landessprachen mächtig ist, K Por? ^aibacl1 sofort dauern-^N,,bei ^uter BezaMung- .6. us Gefälligkeit in der Administration dieser ^--^_^_^ (2281) 3—1 Samstag, den 14. Juni, im Kasinogarten (bei ungünstiger Witterung in der Glashalle) IL Fimlllii-liiii Gartenfest des Laibacher jjicyde- Klubs. der vollständigen Musikkapelle des k. u. k. Infanterie-Regiments Hr. 27 Leopold II. König der Belgier. Beginn 8 Uhr abends. Eingang nur durch die Kasino-Gastwirtschaft. (2260)3-2 Eintritt für die Person 80 Heller. lnoinit «in^ol»äou, 8ioll d«i <1ou> »n» 13. ^nnl UlU b VAr n»ol»lnltt^» 8t»t!^iLr8 (2284) IVlax ^slbsr vollütldliß 2U llstküigen. 2D3.V D3.27S2^d5.<2N.: Ver82mmlunß«nrt: Nlln6ol»8edule. Xeit: 4'/^ Unr. !^> Vgem onim, ki no uam o priliki to2lco «2> !^» ^ ßubo, lii n«l» ^v 7!»äel», i^rekli »oi^e »li llaro- i^> ^^ v^li ven^s, lcklkar tuäi onim, lli 80 ne ulleleiili !^W ^^ po^ro!)», ixrolc» u^äröus^äo ^anvalo ^^ M (2280) rttllbiNN (^ol!l. M Eingeseudet. Widerruf. Unter der Rubrik «Volkswirtschaftliches» erschien in der Nummer 130 vom 10. Juni 1902 dieses Blattes ein mit meinem Namen versehener Artikel, in welchem in dir aufdringlichsten Weise für die ainei-ik:a,iiisclie Versioherungsgesellsohaft The Mutual of New-Tork Reklame gemacht wird. Ich fühle mich veranlasst, hiemit öffentlich zu erklären, dass dieser Artikel, für deaseu Richtigkeit ioh absolut nioht einstehe, ohne mein Wissen im.°tlei<«n ttur,e verstehen sich in ttr°„e»währu!lg. Die Notierung sämtlicher «tun, nnd der «Diverse» «ose» versteht sich per Stück. ! ^>l^, ^""'»schuld. «"b,Ware F'.«j>»,. Zander. ^'"'-k. ^ ' °""° ""^ "^ Veld Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene Eisenb.'Prior. Obligationen. Elisabt'thbahn » u. 8000 M- 4"/n ab 10"/»...... ll5-— ilü?ü Elisabethbahn, 40« u, 200« M. 4°/«......... l19 <0 l^u 10 Franz Ioscf «., Em, l«8t (diu. St.) Sill,,, 4"/„..... 3U-5N lua-53 «ali^lschl' Narl iiudwig - Bah» (otu. Et.) Vilb. 4°/„ , . . »9-50 i<> 50 Staateschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/» ung. Oolbrente per Kasse . i20 70 120-90 dto. dto. per Ultimo .... lLU 70 120 9o 4"/z> dto. Reut»! iü Kronenwähr., steuvrsrci, per Kasse . . . 97 lif» W-iü 4"/„ dlo. dto. dto, pe: Ultimo . 9?bü 9805 Una.St.-ltis.-Anl. Gold 1NN sl, 119— ilü 70 dto, bto. Silber 100 sl. . . . 10U — 100-70 dlo. Llnats-Obllss. (Ung. Ostb.) 0, I. 1»7l>a. in« — lOl> 7« dlu. Piäm.°A. k 100 sl. — A>N ll 207' 208'üU dtu. dto. il bUsl. — 10l)Il ^U?'—20« — ThelßMeg.-Losc 4°/« . . . . 18» — 1b4 50 4°/„ ungar. Gru»bentl.°Oblig. 8??a 98 7« 4"/« lroat. und slavon, detto 98'— 9!) — Andere iissentl. Anlehen. 5"/o Do»<,li Nen, Anleihe 187« . 107 50 —'— Nülclicn der Sladt Gürz . . 99-85 — — «nlehcn der Stadt Wirn . . . 10ü'4<11NL 40 bto. dto, (Silber od. Guld) 123-20 l242o dto. dto. (1894). . . , 9K-50 97Ü0 dlo. dto, (1898). . , , 93 25 99 25 Vörsebcm.Anlchen, verlosb. 5°/° 100 — 100 W 4"/„ Krainer LllndelNnlehe» . 9? — 9?«0 <»«ld Ware Mndbries« »tl. Vodlr. allg. öst. in 5NI. verl. 4°/° 9725 98-25 N,-üstcrr. Laube«'HNP.°«lnst. 4°/° 99 - 100'- 0es..'.m».V°nl40./Mr.verl, ^^^^^ dw ' dto ' 5Ujähr. vcll. 4"/° 10025 101 25 Eparlasse. 1.öst7«°I'verl,4°/° .00 25 10.25 EisenllllhN'plloriläi«' Gbligalionen. 3crd!nand«M°rdbahn(t»',1»»a »00^ 10070 Oesterr, Nordwestbahu . - - U^ A'^ Adbahn^3«/,berz,Ian,.' Juli 29«-- 29280 dlo il 5"/ Kreditlose iuo ,l...... "»'-" "»'- Clary^ose 40 fl, LM, . , . 1»« - 190- 0fe»er «ose 40 fl..... 1W- 194- Palssy-Luse 40 fl, CM. ... 188-192- «otcn Kreuz, Ocst. Ges., v. 10 ,l, bl!'/5 5775 „ ung. .. ,. bsl, 29- 30- Nnbolf^use 10 fl...... 75— 85- Salm-Lose 40 fl..... 235 — 237- St.-Genois'«°se 40 sl. . . . 2«4-—274'- Wirner Eomm.-Kose v, I. 1«?4 42850 4l>0 50 Gewinstsch. °. 3«/« Pr.-Schuldn. d. Äodenlredltans«, «tm.1889 64— eu — Uaibacher Lose..... ?i-- 77 — Veld are «Me«. Transport «Unler-nehnlungen. ÄussiaTepl, Vlsenb. 500 ll, . . 2Süb- 28Ü5 Vau- u. Äetriebs'Ge!. für Mt. Etrakenb. l» Wicn lit. ^, . —-— —' — dto. blo. dlo. lit. L . 284 — 285 — Aühm. Äturdbahn 150 fl. . . 395 — 401' — Vuschtlchrader Els, 500 sl, KM. 255«- 25kU dto. dto. lilt, ll) 200 si. ,001- 1005-Voiiau-Dampsschiffahrl« - Vesell. Oesterr., 500 sl, KM. . . .901—905,-— Duz, Äudenbachcr E.-V. 40U X 529 — 533 — ssolblna»d«-Nurdb.100Ufl.KM. 5820' 5850 Lemb. Czcrnow. Illssu-Lisenb.- Gesellschllft 2<»U sl. S, . . . 5«8'— 570 - Lloyd, Ocst., Tricst, 500 fl.KM. 826 — 827- vesterr. Nordwestbahn 200 sl. T. 440 — 44!' — dto. dto. (lit. U)200sl.S, 451'—453 — Prllg-Dnxrrlkiscnb, illUsl.abgs«. 194- ii)4'l»0 Elnatüriscübahn 200 fl. O. . . 703-50 704 l>0 Kubbahn 200 fl. S..... 7150 ?u!>U Sasl.llM, 40l- 403-Tramwal, Gl>., NvurWr.,Pri«' rit«t« Allicn 100 sl. . , . 1«5'— l?0 — Un«. Nll!iz,E!se„b.200 fl, Silber 435'— 43850 U»a,M>sll>.(Haab Graz)20ü sl,S 439'- 440'— Mencr «ulalbahnm Nlt.Oes. . —-, ^.__ Kanken. Unglll-Otst. Van! 120 sl. . . u?8 50 279 50 Vautvercin, Wiener, 200 sl. . 455-50 45«',0 Uodlr.Mnst., Ocst., 200 fl.E. . 85« — 9^-- «rdt.-Anst.f. Hand. u.V. 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Košnik, Ano Hizjak, roj. Uharnik: 5.) Marijo Kojnar iz Dragoèajn; 0.) Lorenca Grabec iz Spod. Pirniè, Na-eeta in Marijano Travn, Mino Hogataj iz Smlednika; 7) M no Ovjac iz Spod. 1'irniè, Miha, Šimna in Marijo Uebolj, Johano Rebolj iz Sv. Valburge, Jakoba Konjar iz Sv. Valburge, Janeza Polenc iz Trboj; 8.) Jožeta in Jero Hubat iz Smlednika, Andreja Baenik iz Sv. Valburge; 8V9.) Nežo (Jraiser iz Hraš, Mino Greiser iz Smlednika; 9.) Heleno Ravnikar, omož. Šubic iz Sv. Valburge; 10.) Lenarta Matos, Marijo Rak, Marijano Rak, Franceta Rak, vsi iz Hraš; 11.) Nežo Sienovc iz Hraš; 12.) Andreja &imenc iz Zgor. Rernika št. 32; 13.) Marijo Peènik; 14.) Gregorja, Matija, Martina, Jero in Marijano Jenko iz Smlednika, Janeza Umer tarn; 15.) grašèino Smlednik, &imna Stenovc; 10.) Marijo Koèar iz Trboj, Andreja Kristanc tarn; 17.) Matija Ferbar iz Smlednika; 18.) Marijano Baènik, Marjeto ttaènik, Marijo Baènik, vsi iz Sv. Valburge; 19.) Jakoba in Marijo Burger; 20.) Jožeta Burgar, katerib bivališèe je neznano, so se podale pri c. kr. okrajnem s ad 19.) Janezu Zore ü b\^( št. 4; ad 20.) Lorencu gl|';. Sv. Valburge tožbe, in .slle p> |', radi priposestovanja, osW ^ j zastarelosti terjatev. ~. tožeb razpisal se je naro*^. na dan 16. junij» /" i ob 9. uri dopoldne, pr1 j\ v izbi st. 6. jD3^' V obrambo pravic gor' lflfjej. t tožencev se postavlja ku j^h. sicer ad 1.) Jože Kožir J< fa ad 12.) Krane Boötiö w/Jpfy '¦!. 34, ostalim pa gosp^W $$\ v Kranji. Ti skrbniki POJ^.^ tožence na njih nevarnos, ^y dokler se ti ne oglase Pr^ y, ne imenujejo pooblaSèen ^ C. kr. okrajna sodnUj* / odd. IIT, dne 5. junija ^Xih Oklic. rffr Podpisano okrožno ^ j6 y sodišsie naznanja, da s[O\e^\ (Iružnem registru pri ^.jjjjl^ Hranilnica in Pj>B0J , v Zagradcupeol/ regislrovana zadruga z jj-zavezo ^ izvräil izbris izstopi^56? vpis J öelstva Ivana Perkola ^ ¦» izvoljenega t èlana nac jp Lekana iz Cešnjic ät. J« v o C kr. okrožno sod^ jjfe fovem, oM^dneJJ^^S "(2263) ~~ " ^'v Oklic. vüifc Zoper Katarino Kose»' ^ vasi, koje bivalisöe jo *¦ Ä' podala pri c. kr. okrfljj1 sf/ Kostanjevici po Anj|ifJ ^y Sv. Križa tožba zaradi u Tfl ,) ^ _ po 161 gld. ali 322 K; k ^ 1 tožbe doloèil a3 je n' -«, i sporno razpravo l9 .JL na dan 17. junU» /fM ob 8. uri dopoldne, Pr ^m soduiji, v izbi St. IV.# #& fM V obrambo P™*lC a0«frfM sfavlja za skrbnika %\ p-JM 1 Znbukovfiek v KoflianJe* oj^jm bo zastopal tozeno * „e^/^ pravni stvari na »Je j^i Pr «troäke, dokler se ne Lee„<* /¦ ali ne imenuje P°° ^jja v L}, \ G. kr. okrajna f^ J \^ , vici, odd. I, dnelO-J^V^! Hrull und Verlag u o » Ig, u. Kl ei» m a y r «k Feb. Vamberg.