{ etCTtdl»«U . . K S.W »»iltjühri« , . ; K it.so 2Url slciUu» er Hin M»u »« t4f tS»(T(l ttnkai4iai)MB ». g«in-T»»e r,» U—11 lU» errat C;BM*Trtth-a Sfrtrn r.:4! Maicnlek 91» rumtun miäil (««fflittjt ■ at|*llaiia««a nannt »i, «tcrtMliano »«Z»> »Jtin*jia | It ttCIgB f*f (i» 8rB!rt •cM^na ■et DtrtntclBsata *!(»• kftfliaf. ■h.YfBlIAt ®4(S;- Ol-M-.BI Itfcf» «■nsiitrti ittiu«, 1'cHU.rT.llt «i. M*« Nr. 49 Dir Vorgänge in Süd-fteirrmark und Sir stei-rischrLandrsversammlung Montag trat in Graz dir steirisch« Landesversammlung zu «iner Beratung zusammen. vor Eingang in die Tagesordnung verwies der Vorsitzende, Landeshauptmann Dr. von Kaan, anf die jüngsten V»rsäll« im steirischen Unterland« und erteilte dem Schriftführer Dr. Tunner daS Wort. Dieser v«rl«S nachstehenden Dringlichkeit»-antrog der Abgeordneten Dr. Tunner, Pongratz. Dr. Rintclen, Suppanz, Wastian, Malik, Marckhl und Gc»vsf«n: In den llpten Wochen haben sich In unserem Unterlande Vorfälle ereignet, die nicht nur »om Lande Steiermark und von der deutschösterreichischen Republik auss schärsft« zurückzuweisen .ind, die vielmehr auch »om Standpunkte jeder Völkerrecht-lichen und allgemein menschlichen Erwägung «n t schieden verurteilt werden müssen. In ihrer G«s«mt-hrit stellen sich diese Ereigniff« «ls hart« Dravgfa« lierungen eines bodenständigen D»lkeS dar, die d»S mit dem Kriege hrrringebrvche»« Unheil inS Unze« messen« steigern und die Grundsätze des Präsidenten Wilson, dir u»S das Selbstbestimmungsrecht der Völker verkündeten, schwer verletzen. Ein «uze-ftammleS, friedliches, durch Jahrhunderte als hohe Kulturmacht eiprobtks VolkSlum wird bedroht und vergewaltigt. Gewiß denkt niemand daran, den «»lkSstamm. der mit un» das ehemalige Herzogtum bewohnt, in feiner Selbstbestimmung zu kürzen oder ihm gar den Ansbau feiner eigenen Staatlichkeit zu erschweren. Aber Vorgänge, wie sie feil Monatsfrist an d«r Sprachgrenze sich ereignen, können we-der die Voraussetzung für das notwendig wirtschaft-liche und politische Ein»ernchmen schaffen, noch we-niger jene freundnachborliche Stimmung wecken, die wir fetzt, da die Paßhöh« des Elends doch über- schritte» sein soll, bringend brauchen. Aus di« Fülle der Geschehnisse soll hier nicht näher eingegangen werben. Es sei festgestellt, baß all die gewaltsamen Aenderungen lediglich dem Zwecke dienen, daS echte Gepräge alter deutscher Siedlungen zu verwischen und ihnen den Anschein bodenständigen slowenischen Wesens zu geben und dadurch der Entscheidung der Friedenskonferenz hinsichtlich der nali?nalp»litifchen Grenzen vorzugreifen oder doch mindestens die Grundligtn dieser Entscheidung zu verschieben. Wir sind uns dessen gewiß, daß die ganze Steiermark mit ihren wärmsten Empfindungen an den Schick-salen der deutschen SlammeSgenvffen im Unterlande teilnimmt. 91ach all ben entsetzlichen Opfern, die der unselige Krieg herausbeschworen ha», muß unserm Volk ein weitere» Blutvergießen erspart bleibe«; wir erwarten deshalb, daß der laute Ruf nach Gc« rechtigkeit, den wir hiemit an alle Welt richten, iu dieser schweren Zeit genügen wird, schon aus Grün« den d«r Menschlichkeit ungesäumt Abhilfe zu schas-feu. AuS unserem tiesverletzlen Rechtsempfinden her-aus stellen wir demnach den solgenden Dringlich» k«itSantrag: Die steirische Landesversamrnlung legt feierlichst und ernstlich Verwahrung ein gecen alle Eigenmäch, tigkeilen und Uebergriffe wider die deutsche Bevölkerung des steirischen Unterlandes und erblickt in all den Vorgängen offenkundige Eingriffe nicht nur in ihr« eigenen Rech!«, sondern insbesondere auch in die Gebietshoheit der beuischösterreichischen Republik. Sie wendet sich daher auch an di« deutschester, reichische SlaalSregierung mit der dringenden Auf-forderung. sich diese» entschiebenen Einsprüche »oll anzuschließen und aus» rascheste die Herstellung bei alten RechiSzustaiideö im Verhandlungswege mit der jugoslawischen Regierung zu sichern. Wir fordern schließlich, daß zu den virbespre-chungen über die Grenzsragen s»»ie zur Friedenskonferenz selbst im Hinblicke aus alle nationalen und wirtschaftlichen Fragen der deutschen veoölkerung in Unl«rsteier«alk em van der steirischen Landesregierung bestimmter, in die tatsächlichen Verhältnisse genau eingeweihter Vertrauensmann zur beständigen Ausklärung der Unterhändler beigeordnet werde. Der deutschöfterreichische Staatsrat wird ersucht, diese Kundgebung in geeigneter Weife den Ententewächten zu übermitteln. Landeshauptmann Dr. ». Kaan stellte die ein-stimmige Annahme dieses Antrages sest und bezeichnete dies als eine würdig«, ruhige und erhebende Kundgebung der ersten Köiperschaft des Landes, die er an den Staatsrat weiterleiten werde. (Lebhafter Beifall.) Im »eiteren Verlaufe der verhanbluigen be-anlworlele der Landeshauptmann eine Anfrage, die sich auf die Festsetzung der s«genannie» Demarka-lionSIinie bez»g. mit fügendem Berichte: Während meiner Anwesenheit in Wien bei den Beratungen über die Ausübung der Staatsgewalt in den Ländern wurden die Wirlfchoftslommiffäre über Gerüchte »on Bewegungen der slowenischen Truppen benachrichtigt, die die wirtschaftlich.« ver-lehrS»erhältnisfe, besonders den LebenSmitteldurchzug aus Ungarn schädigen und behindern können. Um sich darüber und über die Truppcnbcfetzung des General» Majster Klarheit zu »erschaffen, hat WirtschastSkommiffär Dr. EiSler einvernehmlich mit de» Militärbevollmächtigten einen »om Militäikvm-»ando als „besonders befähigt- geschilderten Stabs-oßizier nach Marburg gesendet mit dem ausdrück-lichen Austrag. mit General Majster insormative Verhandlungen einzuleiten, um eine Ausdehnung der Besetzung sowie daraus ersolgende wirtschaftliche Rtckwirkungen hintanzuhalten. Ein« Vollmacht zu tber den vorstehenden Auftrag hinausgehenden Ab-machungen hatt« er selbstredend nicht. Nun hat di«f«r Offizier, dessen Loyalität ich nicht nahetreten will, einen höchst bedauerlichen Mangel an Verständnis bewiesen. Er hat, in der Meinung, es handle sich um eine Niederschrift von Wünschen und Anträgen, ein von General Majster »orgelegtes Elaborat unterfchritben, daS jedoch in TertragSfor« gehalten war und tatsächlich die flo-wenifche Forderung aus Ausdehnung der Besetzung „Eo also ist'« gekommen?]" sagte er, al» er ruhiger geworden, zu sich selbst. „Nie hätt» ich solche» rcn bir geglaubt. Anna, nie, bah du einer gemeinen Rache hättest fähig sein können. Wird e« dir «un Genugtuung sein, mir mein Dasein zur Oual gemacht, mein Weib und Äinfc verjagt, mich dem S»olt und der Schande der Gesell-schaft »reisgegeben ,u babea?!" Er stierte angstvall »or sich hin und fuhr im Gebankengang« weiter: „Ich habe e« mir so schön ge-dacht, so glücklich au««einalt, daß bei meinem Gestand-ni« Agrte mir »er,eihen, mir ihre Liebe wieder ,u-w-nden wird und ich alle« gut machen könne hier und dort. Fi-udig bewegten Herren« flog ich heim, stolz mit Almansor, Triumph — und nun?l" Wieder »ergrub er sein Gesicht in den Händen, ließ den «opf auf die Tischplatte sinken und atmete schwer. Lange tag er so im Sinne da, Nacht ward eS bereit« geworden, dann erhob er sich langsam und wandte sich den Gemächern AgatenS zu. „Ach. wäie doch alle« nur ein böser Traum und sie läge hier im Schlafgemacht, in da« er nun einge-treten, dachte er tiefbewegt, aber bittere Wahrheit grinste ihm entgegen, leer da« Bett, leer die Wiege, die neben demselben stand. „Die Strafe ist verdient," lispelte er und mit resigniertem Aufwand all seiner Manne«kraft hauchte er hervor: »Wenn auch hart und grausam, ste muß ertragen werden l" 0 Wochen gingen bahin, Horst hatte ste in seinen Gemächern verbracht und nur Fräulein Justine und Auf Schloß Korstenrild. Von Emma Nuib Wradatsch. (Schluß.) Fräulein Justine lieh ste gewähren, ste wider-s»rach ihr nicht, denn ste begriff e«, daß augenblicklich e« wohl da« einzig Richtige war, wenn Agale abreiste. Sie suchte auch nicht nach Worten, um die Laronln zu trösten oder ihr die Sachlage auszureden, nein, denn all die« hätte keinen Erfolg gehabt und da« Bittere nur verschlimmert, auch stand e« ihr nicht zu, Einwendungen in dieser delikaten Sache zu machen. Justine weinte mit ihr und knirschte zwischen den Zähnen unverständlich: „Welch' Niedertracht einer sol-chen Person!" »galt aber hatte bie Worte verstanden und seufzte schwer aus, dann erhob sie sich von ihrem Lager und sagte fest und entschieden, um jeder Widerrede vorzu-beugen: „Bitte, Fräulein Justine, lassen Sie meine Koffer packen mit allem Nötigen für die nächste Zeit, morgen mit dem Frühesten reisen wir. Sie begleiten mich selbstverständlich. Der Baron wird heute wohl noch nicht zurückgekehrt sein. Gehen Sie, bitte und vollführen Sie mein« Befehle, mir ist nun wieder ganz wohl und ich danke Ihnen für Ihre liebe Für-sorge, wollen Sie auch so gütig sein, da« Abendbrot auf der Terraffe servieren zu lassen, welche« ich dort in Gesellschaft Siegfried« einzunehmen wünsche, da der Abend sich so schön anläßt I" * E« war ein herrlicher Seplembertag, so recht ge-schaffen, Frende ausströmen und Freud« empfinden zu lassen, al« Horst in gehobenster Stimmung einherge- ritten kam und Almansor. bekränzt und dekoriert, laut wiebernd mit hoch erhobenem Haupte und stolzen Mienen seinen Herrn in die Heimat zurückbraitte. Preisgeklönt war sein Eieg! Da» klug« Tier wnßie e« und ließ e« auch ruhig geschehen, daß die ganj« Dienerschaft, die zum Empfange de« Gebieter« einhergelaufen kam, e« streichelte, liebkoste, lobte und bewunderte. Der Baron hatte e« gewolt, vom Bahnhöfe au« den Schimmel zu d.steigen und «it Effekt vor dem Portale de« Schloff.« anjuhalten. Der Grund hiefür liegt nahe: Seine Augen schweiften daher über alle Fenster bin, ob sie nicht herabblicken würd«, um mit freundlichen Lächeln, wa« ihr so eigen, ihren Liebling zu b.grüßen; doch di« F«nst«r blieben leer, e« befremdete ihn auch, daß Fräulein Justine nicht bei der allgemeinen Begrüßung zugegen war und e« schien ihm, al« lagere auf den Mienen aller ein fremder Ernst und scheue Zurückhaltung Ein bange« Gefühl beschlich ihn, al« er in« Schloß eintrat und sich in seine Gemächer begab, wo er allsogleich nach der Hausdame »erlangte, doch Blässe überzog sein Antli» bet ihrem Erscheinen, er erkannte e« sofort, daß etwa« »orgesallen, wa« zu hören ihn in Trauer versetzen würde und al« ste e« ihm gesagt mit feuchten Augen, w«bcn Tränen, da erbebte sein ganzer Köiper, wild flammten die Augen und zornes-»oll schlug er mit den Fäusten in den Tisch und schrie: „Elende, die« konntest du tun!" Dann ließ er sich in einen Stuhl sinken, ver-grub da« Gesicht in beide Hände und stöhnte laut. Fiäulein Justin« vtrließ leise da« Gemach. Seite 3 Deutsche Wacht Nummer 49 vm» Radkersburg über Mureck bis Eibiswald und Mahrenberg und dann fortlaufend in Kirnten un-gefihr in der geschildert» Weise enthielt. Der Stabsoffizier hat unter seinem Offiziersehrenworte erklärt — und es wurde auch »on Majster nicht abgeleugnet — daß er ausdrücklich und wiederholt gesagt habe, er belrach'ie dies nur als einen Bor-schlag, den er in Graz zur Genehmigung »orlegen werde. Eine bezeichnende Einzelheit dei BerlragSent-wurfeS ist dessen Kops: „Vereinbarung, abgefchlos-sen mit dem deutschösterreichischen Wohlfahrtsausschuß", den eS nicht gibt. Bon der Landesregierung war im Berlragsentwurs überhaupt nicht die Rede. Es ist übrigens darin ausdrücklich ausgeführt wor-den, daß die von Majster vorgeschlagene Besetzung nur wegen der Sicherheit der Bevölkerung vorge-nommen und damit den seinerzeiligen nationalen Staatsgrenzen keineswegs vorgegriffen werden. Als der Stabsoffizier in Gia; das Elaborat der Lan-deSregierung vorlegie, hat es bei uns allen einen elementaren Ausbruch der Entrüstung hervorgerufen und ich habe sosort General Majster und der Regierung in Laibach erklärt, daß es sich hier um keinen giltigen Brrtrag, sondern nur um einen Bor-schlag von slowenischer Seite handeln kann. Soweit dieser Vorschlag von einem Nichtbevollmächtigten in BertragSform gefertigt wurde, ist dieser Akt »vn vorneherein al» null und nichtig zu betrachten. Diese Erklärung nahmen General Majster und die Laibacher Regierung zustimmend zur Kenntnis. Da-mit ist dieses schmähliche Instrument vollständig auS der Well geschafft worden. Am nächsten Tage fuhren die Herren Abge-ordnet» Einspinncr und Dr. EiSler «it dem Stabs-offizier »ach Marburg und es wurde festgestellt, daß eine Erweiterung der Berhüllnisse über den Stand | vom BesetznngSvertrag nicht statlfinben soll. E» ist j aber dann doch zu einer Erweiterung gekommen, die von den Slowenen mit angeblichen Uedergrifsen unserer Besatzungstruppen begründet wurde. Ich habe noch am selben Tage Landeshauptmann Dr. Lemisch angerusen und ihm ausführlich den Sach» verhalt geschildert. Dr. Lemisch hat sich hievon voll-ständig befriedigt erklärt und daß er angesichts der begreiflichen allgemeinen Beunruhigung und lebhas-ten Entrüstung im Lande für die Aufklärungen herzlich danke. Damit ist das beiderseitige Mißverständnis be-lioben, wäre es doch ganz besonders sinnlos, die slowenische., Forderungen bezüglich KärntenS, wie es der Stabsoffizier getan Hai, zu unterschreiben. Die Herren konnten nicht im Traume daran denken, daß die Besetzung von Kärnten überhaupt in Frag« kommen konnte, umsomehr, als der Auftrag nur auf Klarstellung der BesetzungSverhiillnisse im Be« reiche von Spielfeld lautete. Selbstoerständlich kaun ein solcher unwahrscheinlicher Grad »on Ungeschick- die Diener seiner nächsten Umgebung bekamen ihn zu Gesichte. Er stand ratlo« den Tatsachen gegenüber und vermochte sich in setner Lage nicht zurecht zu finden. An Agate heranzutreten, da« wußte er, dürfe er nicht, wenngleich manchmal leise die Hoffnung ihm zu-raunte: ste ist edel und k«nn »crzeihen. Dann erstrahlte sein matte« Auge und ein Lä-cheln »erklärte da« bleich«, gramdurchfurchte Antlitz. An Anna hatte er nicht weiter mehr gedacht, daß sie fort, erschien ihm außer Zweifel, e« verlangte ihn auch nicht darnach, ste zu sehen oder sie ihrrr schänd-lichen Handlungsweise halber zur Rede )it stellen, nein, sie war unwürdig selbst der Anklage; aber der Pflicht, die Manne«ehre ihm auferlegt, wolle er sich nicht entzieht und sein gegebenes Wort: in allen Fällen ihr und ihres Kinde« Fortkommen zu sichern, auch ein-lösen. Darüber hatte er nachgedacht und auch beichlos-sen, sich dieser Angelegenheit sobald al« möglich zu entledigen. E« mußte ja sein! Darum ließ er denn auch eine« Morgen« sein Pferd satteln, zur Verwunderung der Dienerschaft, die ihm ängstlich kopfschüttelnd nachblickte, al« er zum Schloßtore hinausritt, denn bevor er mit seinem Notar Nückiprache nehmen wollte, besann er sich, noch eher einen Blick in da« Forfthau« tun »u wollen, da e« ja immerhin möglich hätte sein können, dorl etwa» vorzufinden, wa« seinen Plänen entgegen wäre. In mächtigem Trotte stürmte er die Straße lang, Leda hinterher, oft ein Freudengebell »on sich gebend, da da» Galoppieren ihr große« Vergnügen war. Im D»rfe, durch welche« er diesmal den Weg genommen, nahe am Walde gelegen, hielt er an, stellte sein Pferd im Gasthause ein und ging dann zu Fuß weiter. lichkeit den Auftraggebern nicht zur Last gelegt werden. Die Landesregierung erfuhr »on dem gan-zen Vorfall erst, als das Elaborat v»rlag. Abge-«rbneter Einspinne? und Dr. EiSler haben nur die Sicherung unserer Interessen im Besetzungsgebiele bewirken und pflichtgemäß die nachteiligen Wirkun-gen der Besetzung für den LebenSmittelverkehr hint-anhalten wollen. Sie Erlangung, der deutsch-österreichischen Stnnlsliürgerschnft. Das »on der N«tional»erfammlung in Wien beschlossene Gesetz über die deutschösterreichische Staatsbürgerschaft enthält folgende wesentliche Be» stimmungu»: § 1. Deutschösterreichische Staatsbürger sind alle jene Personen, die zur Zeit der Kundmachung des Gesetzes in einer Gemeinde der deutschösterrei» chischen Republik heimaisberechtigt sind. Diese Be> stimmung findet keine Anwendung aus Personen, die in einer deutschösterreichischen Gemeinde da» HeimatSrecht besitzen, sich jedoch zu einem anderen istaate im Gebiete der ehemaligen österreichisch« ungarischen Monarchie bekennen. § 2. Durch die Erklärung, der deutschösterrei-chischen Republik «lS getreuer SiaatSbürger ange« hören zu wollen, erwerben die deutschösterreichische Staatsbürgerschaft: 1. Personen, die mindesten? seit 1. August im Gebiete der Republik Deutschösterreich ihren or» deutlichen Wohnsitz haben. 2. Personen, die in einer außerhalb der Re-publik Deutschösterreich gelegenen Gemeinde deS bis-herigen Oesterreichs mit Ausnahme DalmatienS, JstrienS, Galiziens und der Bukowina heimalSde-rechligt sind, auch wenn sie ihren ordentlichen Wohn-sitz erst nach dem 1. August 1914 nach Deutsch-österreich »erlegt »der binnen Jahresfrist nach Kundmachung dieses Gesetze» verlegen. Der ordent-liche Wohnsitz im Sinne deS Gesetzes wird durch eine lediglich inf«lge der Ersüllung der gesetzliche» Wehrpflicht oder e'ner persönlichen Dienstleistung auf Grund deS KriegSleistunzSgesetzeS bedingte Ab-Wesenheit nicht unterbrvchen. Bestehende Bestimmun-gen über die Staatsbürgerschaft für daS Heimat«-recht bleiben i» Kraft, f,weit sie nicht durch dieses Gesetz abgeändert werden. tz 3. DaS im § 1 vorgesehene Bekenntnis und die im § 2 vorgesehene Erklärung sind schrift-lich oder mündlich bei der p»Iitischen Bezirksbehörde des AusenthaltSortcS abzugeben. Ob die im § 2 sestgesetzten Bedingungen zutreffen, ist von amlS> Leda, al» Wegweiser voran, sie wußte auch hier Bescheid und führte ihren Herrn durch da« Dickicht deS Walde« gar bald zur Försterei. Sie »echte aber nicht wie gewohnt mit der Pfote an die Türe, sondern blickte fragend ihren Gebieter an, al« wellte sie lagen: „Du. hier ist niemand, alle Balken sind geschlossen, wa« wollen wir also?" Der Baun verstand gar wohl sein kluge« Tier und sagte: „Ja, ja Leda, du magst ganz recht haben, nicht Einlaß zu verlangen, aber wir wollen un» den-selben selbst verschaffen — und sein Ahnung«gefühl trügte nicht. An nur ihn bekannter Stelle fand er den Schlüssel »um Häu«chen vor. Er trat ein — Finster-ni» umgab ihn nnd eine dumpfe Luft veranlaßte ihn, sofort die Fenster zu öffnen. Alle» unverändert an seinem Platze, sie hatte sich nicht» angeeignet. Am Tische aber lag ein Zettel mit den bedeutungsvollen Worten: „Ich bereue tief, »er-zeihe!" Hoist hielt lange feinen Blick auf da» Papier gerichtet, dann riß er e» in kleine Stücke und indem er sie wegwchte, sagte er bitter: „Weib!" Er verschloß wieder Läden und Türe, nahm den Schlüssel an sich und »erließ den Ort, wo die Erin-nerung an all' da» Verlebte idm heute zur Oual ge-worden. E« gab ihm aber nicht» Veranlassung, seiner VianneSehre entgegen zu sein. Der Wald lag im Herbstesschmucke. Er beachtete e» nicht, sondern lief «ehr, al» er ging fort v»n der Stelle, au welcher er wohl zum letztenmal geweilt. Al» er zur Mittag«zeit in» Schloß zurückgekehrt war, verlangte er nach Fräulein Justine und bat ste, mit ihm die Mahlzeit einzunehmen. wegen festzustellen. Ueber die abgegebene Erklärung ist der Partei eine Bescheinigung auszustellen. § 4. Die im ^ 2 genannten Personen sind vom Zeiipunkte ihrer Erklärung deutschösterreichische Staatsbürger. Stellt sich jedoch bei einer Person nach abgegebene? Erklärung heraus, daß die Bedin-gungen des § 2 nicht zutreffen, s» hat die politische LandeSbehörde ihr die deulschösterreichische Staatsbürgerschaft abzuerkennen. Ans Stadt und Land. Aus dem Gerichtsdienste. Oberlandes-gerichlsrat Dr. Josef Kotnik wurde zum provispri-fchen Präsidtnten des KreiSgerichteS Cilli ernannt. Der frühere erste StaalSauwalt Dr. Friedrich Bracic wurde zum OberlandeSgerichtsrate in Eilli ernannt. Süddahnftation Cilli. Zum Station»^ »orstande der Siidbahnstation Cilli wurde der Sta-tionS»orstand Josef Mohorko in Ponigl ernannt. Der bisherige StationSvorstand Josef Stopar wurde nach Spital a. d. Drau versetzt. Am Landesgymnafium in Pettau wurde ver Direktor Dr. Karl Schöbinger von der Nationalregierung in Laibach enthoben und an seine Stelle Professor Fr. Bajda ernannt. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet im «»angelischen Gemeindesaale um 10 Uhr vormittags ein öffentlicher Gottesdienst statt. Predigt Pfarrer May: .Wenn Ihr doch Glouben hättet..." Der Pettauer Gemeinderat aufge löst. Nach einer Meldung des Slovenec wurde Montag die Gemeindevertretung von Pettau durch den Leiter der dortigen BezirkShaupcmann schaft Dr. Pirkmayer namens der Laibacher Nationalregierung aufgelöst. Der Vürgermeisterstellvertreter Steudte, der anstelle de« krankheitshalber beurlaubten Bür-aermeister Ornig die Geschäfte leitete, erhob Ein. spruch gegen die Auflösung und erklärte, nur der Gewalt zu weichen. Dr. Pirkmayer erkl ärte, daß er den Auftrag habe, nötigenfalls mit Gewalt vorzu-gehen. Hierauf übergab Bürgermeister Steudte die Geschäfte dem Gerenten Dr. Jurtela. Freiheit der Kolportage. Der Kommis-sär sür innere Angelegenheiten in Laibach hat unter Aushebung de» § 23 deS österreichischen Preßgesetzes die Kolportage freigegeben. Versammlungsfreiheit. Durch eine Ber-ordnung des Kommissariats für innere Angelegen-heilen in Laibach wir» das österreichische Bersamm-lungSgesetz aufgehoben. Die Abhaltung von Ber-sammlungen ist frei, doch ist Ort und Zeit 24 Stunden »orher der zuständigen Behörde erster Instanz anzuzeigen. Zur Zeit der Ausschreibung E« war daS erstemal nach Agaten« Fortgang, daß er solchen Wunsch geäußert, e» drängte ihn fett, sich Jemanden mitzuteilen, wa» er bi»her nicht ver-mochte, denn die Wunde blutete zu weh, er durste nicht an ihr rühren. Wie staunte daher Fräulein Justine und wie bewegte e» ste so freudig, al» der Ba r»n ste in» ver-trauen zog; ste hatte ja schon de« öftere», in«geh 9 Uhr abend« ein. Die beiden Züge halten in allen Stationen. Todesfälle. Der Postbamle Franz Fürbaß de» hiesigen Postamtes ist heute früh nach kurzem, schweren Leiden im Hl. Lebensjahre gestcrben. Der Verschiedene war ein treuer deutscher Mann. Ehre seinem Andenke» I — In Wien ist am 28. Nooem-ber der OberlaiibeigerichtSrat i. R. Josef Reitter im 79. Lebensjahre verschieden. Josef Reitter, ein Sproß der bekannten, hochangesehenen Cillier Familie gleichen NamenS, war durch viel« Jahre beim KreiSgerichte Cilli als StaatSanwalt und Nichter tätig und erfreute sich als ausgezeichneter Jurist und Richter allgemeiner Hochachtung. Er war ein deut-scher Mann van unerschütterlicher Gesinnungstreue. Die Deutschen Cilli» werden ihm stelS ein ehren« volles Andenken bewahren. Die Deutsche Wa cht, die in ihrer Schreibweist den geänderten Verhältnissen Rechnung trägt, bietet dem Schriftleiter deS hier erscheinenden GlaSnik noch immer Anlaß zur Kritik. Die Deutsche Wacht schreibe »och immer so, alS ob sie nicht im südslawischen Staate erscheinen würde. Dazu wollen wir nur kurz folgendes bemeiken: ?ie Deutsche Wacht ist kein Amtsblatt und wurde bisher auch noch von keiner südslawischen Amisstrlle ersuch», amtliche Bei laut-darungen zu veröffentlichen. sie hat aber dies in wichtige» Fällen freiwillig getan, weil ja lausende von Bewohnern Cillis die reinNowenischen Kundmachungen nicht verstehen und duich deren ungewollte Nicht-besolgung Nachteil erleiden könnten. Die Deutsche Wacht tritt sür die Interessen und Rechte der im südslawischen Reiche wohnenden Deutschen ein, denen von «taalSwegen Mii orilätenschutz in Aussicht gestellt ist Eine Stellungnahme gegen den Staat liegt aber den Dentschen serne. Sie glaubt aber auf die in diesem demokratischen Staate herrschende Preß-freiheit innerhalb der geltenden Gesetze vollen An-sprach zu besitzen. Vielleicht nimmt sich der Lchrist-leitet deS Glasnik dir Mühe, durch Einblick in daS Wiener tschechische Tagblatt „BidenSki dennik", sich ein Bild davon zn machen, in welchem Maße in Deutschösteneich die volle Preßsreiheit eines fremd-völkischen BlatteS gewahrt wird. Tillier Männergesangverein. Heule nachts ist unser treues Mitglied, Herr Postbeamte Franz Fürbaß, nach kurzer, schwerer Krankheit ver-schieden. ES ist Ehrenpflicht de» BereineS, dem Ber-ewigten die letzte Ehre zu erweisen. Alle Mitglieder werden ersucht, sich an der Beerdigung, welche Mon-tag den 9. d. um halb 4 Uhr nachmittags von der AusbahrungShalle de» städtischen Friedhose» statt, findet, zu beteiligen. Die Slowenisierung des Gerichtswesens. Wie schon mitgeteilt wurde, ist die erste, durch die jugoslawische Regierung von vorneherein zur Enthebung bestimmte Kategorie von Justizsunk» tionären deS Marburger KreiS- und Bezirksgerichte» mit dem KreiSgerichiSprisidenten und sämtlichen StaatSa walten bereit» von ihren Aemtern entfernt worden. Nunmehr hat die Laibacher Regierung auch jene Beamte de» Kreis- und BeziikSgerichte» entfernt, die nicht auf der ersten vorbereiteten Liste standen, die aber dem deutschösterreichischen Staate die Angelobung geleistet hatten und zwar die rich-terlichen Personen: die OberlandeSgerichtSräte Dr. Gustav Wokaun und Albert Kokol; die LandeSge-richtsrät- Wilhelm Sronasser, Dr. Anton Torggler, Dr. Gustav Rosteck nnd Dr. Hermann Lorber; die Bezirksrichter Dr. Arnold Mally, Dr. Wilhelm Traun; Richter Dr. Josef Pammer, Auskultant Dr. Sottscheber; Kanzleibeamte: Kanzleiobervor-steher Karl scheibl, Grundbuchsdirektor Andrea» Frangesch. Oberoffizial HanS Schweiger, die Offi-ziale Franz Druschkowitsch und Woschitschko, «an», list Johann Erjawetz, die kanzleioffizianten Hans Matschegg, Joses von Fladung, HanS Ultschnik, Rudolf Sebastnig, Josef Regula, AmtSdiener Joses Ganser. Aufseherin Maria T-pesch. Enteignung des Südmarklandes in St. Egydi. Am 24. November fand im ..unbe-siegten slowenischen Port Arthur" St. Eghdi nach einem Berichte deS Laibacher „Slovenec" eine süd-slawische ManisestationSversammlu g statt, in wel-cher der Kommissär sür KultuS und Unterricht Dr. Berstovsek die Mitteilung machte, daß in Kürze eine Beiordnung der südslawischen Regierung erscheinen wird, womit alle Deutschen, die von der Südmark aus slowenischen Boden angesiedelt wurden, dam^t sie einen deutschen Korridor von Spielseld bi» Mar« bürg bildeten, der Expropriation versalle». Dr. Korosee über die politische Lage. Der Präsident de» «gramer Nationalrate«, Doktor Kvroiec, ist Montag abend» aus Frankreich und der Schweiz in Laibach eingetroffen. Er berichtete Dien»-tag über die Ergebnisse seiner Fahrt und gab ein allgemeine» Bild über die Auffassung, die bei de» Staatsmänner» der Entente über da» Problem der nördlichen und der südlichen Grenze SüdslawienS vorwaltet. Nach dem Slovencc sagte er: „Unsere Lage hinsichtlich der Nordgrenze ist nur die aller-günstigste und e« ist die vollständige Erfüllung un-ierer nationalen Forderungen sichergestellt. Bezüglich der Südgrenze ist die Angelegenheit noch nicht er-ledigt und e» ist notwendig, daß unser ganze» »olk scheu »on ihm wenden und diese Demütigung ertrüge er nicht I Solch' Zwiespalt in Horst« Innern währte lange fort, doch eine« Tage« rafft« er sich auf und mit raschem Entschlüsse schritt er zur Tat. Forderte e« denn nicht auch sein Sohn und würden nicht quä-lende Selbstvorwürfe sein Dasein vergiften? Und s« fand er denn auch die Worte, schrieb sie nieder und siegelte da« Schreiben. Bald darauf ließ er eiaspannen und fuhr jur nächsten Bahrstation, wo er den Brief eigenhändig der Post übermittelte. Wer kennt sie nicht jene brennende Ungeduld de« Erwarten« f Wo Tage nicht enden wolle», Stunden dahin schleichen und die Zeit stille zu stehen erscheint. Wir Alle haben e« schon empfunden und gefühlt die» Hangen und Bangen in schwebender Pein, daher wir e« auch begreifen, in welchem Zustande sich Horst be-finden muhte, der bereit« schon vierzehn Tage vergeb tlch auf Antwort gewartet hatte. Er gab daher sein Spiel verloren und wußte nun, daß e! zur Scheidung kommen müsse. Aber nicht mehr winseln und klagen wolle er, wie ein bestrafter Schuljunge, sondern: hoch den Kops und mit männlicher Würde tragen, wa« de« Geschicke« Fügung über ihn verhängt. „So möge «S den» geschehen," sagte er zu sich selbst. „Weh tut e«, unsagbar weh. wenn man auf Glück gehofft und dann alle« »eiloren sieht l* • E« hatte bereit« zu schneien begonnen, der Win-ter seine Ankunft gemeldet und die Weihnacht«»eit stand nicht mehr ferne. Auf schloß Horstenrted wurde selbe seit seinem Bestand« stet« hoch gefeiert. Alle Untergebenen der jeweiligen Gebieter ledigen Stande« wurden am hl. Abend zur Christbaumseier geladen, beschenkt und bewirtet, woran auch immer die Herr» schaft teilgenommen halte. Auch Horst hatte e« nie ander» getan und war auch gesonnen, diesmal, so hart e« ihm fiele, der Tra> dition treu zu bleiben. ES war ein geschäftige« Treiben, welches sämt-liche Inwohner de« Schlosse« in Spannung hielt, na« menttich Fräulein Justine befand sich in reger Täiig-feit und begreifl.cher Aufregung, da ihr diesmal ganz allein die verantwortliche Aufgabe zufiel; ste entledigte sich derselbe» mit allem Geschicke und verstand e«, die Birke»halle tritt vornehmen Gelchmack zu schmücken, da in derselben der mächtige WeihnachlSbaum aufgestellt und die Taiel zur Bewirtung der Gäste hergerichtet wurde. Man hörte die Glocken läuten, au« Rah und Fern kündeten fie den hl. Abend an. Horst befand sich in seinem Gemache, ernst und traurig stierte er vor sich hin. Wo waren ste geblieben die schönen Tiäume, die ihm vom Glücke sprachen, von Ruh' und sel'gen Frieden? Wie da» heilige Fest zum Jubel ihm gewoiden wäre an der Seite seine« Weibe«, seine« Söhnlein« ; seufzend sprach er leise die Gedanken vor sich hin, dabei wandte er den Blick und sah seuchten Auge« auf da« Bitd Agaten«, welche« im Rahmen am Schiiibtiiche stand, vor dem er sah Lange sah er finnend daraus nitder, dann saßte er e« mit beiden Händen, drück» e« an siA und rief laut in unsagbarem Schmerze: „Agate, kannst du mir nicht verzeih'n, o komm, komm' zurück!" mit allem angemessenen Nachdrucke und mit allen Mittel» sür die Regelung dieser Frage im Ginne dir hohen Ideen Wilson» eintritt. Wenn unser Bolk hart bleibt und wenn jedermann zu jedem Op « bereit ist, dann muß unser Rechttstandpuokt durch-dringen, daß un» unser ganze» nationale» Gebiet gerettet wird. Südbahnlinien dem Vetriebsinspek torate Laibach unterstellt. Der Komm>ssSr für Verkehrswesen hat ialgende Verordnung erlassen: .Wegen unhaltbarer politischer Zustände ordne ich an — ohne Präjudiz auf Erweiterung de» Macht bereiche» — daß ab heute, den 2. Dezember 1918. alle im politischen Machtbereiche unsere» Staates gelegenen Südbahnliuien, und zwar Loitsch inklusive Spielfeld und Luttenberg, Marburg Hauptbahnhos inklusive Bölkermarkt KühnSdors und Eisenkappel, Pragerhof Polstrau (Landesgrenze), sowie alle an diese Linien anschließenden Lokalbahnen dem neu-errichteten BetriebSinspekiorate in Laibach unterstellt sind. Ueber Bersügung der Laibacher Nationalregie-rung und durch Ernennung seitens der General-diretlion in Wien wurde zum Vorstände de» Be triebiiirspekiorateS Laibach der Inspektor Andreas Brecko ernannt. Durchfuhrsvertrag mit dem jugosla wischen Staate. Zwischen der Nativnalregierung in Laibach und Deutschisterreich wurde ein Beitrag abgeschlossen, daß die Natwnalregierung in Laibach die Durchsuhr v»n Waren, welche in Ungarn oder Kroatien für Deutschisterreich angekaust werden oder aus der Strecke Luttenberg—Spielseld befördert «erden, nicht behindert wird, und zwar gegen strenge Aeziprozitat. welche darin besteht, daß Deutschösterreich die Durchsuhr von Waren aus Böhmen, Polen oder au» dem utiainischen Staate in» jugoslawische Gebiet zulassen wird. Südslawisches Bereinsrecht. Da» öfter reichijche BereinSrecht wurde aufgehoben und an dessen Stelle ein neue» Bereinsgefetz gesetzt, wonach die Gründung von Vereine» freigegeben wird. Ber-boten sind nur solche Bereine, die satzungSgemäß Ziele verfolgen, die den allgemein anerkannte» Grundsätzen der Sittlichkeit zuwiderlansen. Jeder Berein muß Gründung, Satzungen, sitz und Aus-schnßmitglieder binnen drei Tagen der zuständigen politische» Behörde erster Instanz zur Kenntnis bringen, ebenso jede Veranstaltung 24 Stunden vor deren Abhaltung. Uebertretungen werden von der politischen Behörde bis zu 1000 Ä oder einem Monat Arrest bestraft. Das Bordringen der Jugoslawen in Deutschsteiermark. Mittwoch nachmittags schien, wie wir slowenischen Blättern entnehmen, in der Landesregierung zu Graz eine Abordnung von Bertretern der Bezirke und Gemeinde» Ariisel». Ehrenhausen, Leibnitz, Leutschach, Mi»eck, Radkersburg, Spielseld und Straß, wobei unter dem Bor-sitze de» Herrn Landeshanplmanncs Dr. v. Kaa» Schwer fiel sein Kopf auf die Tischplatte nieder und da» Bild glitt in da« «eiche Fell. Lautle« hatte inde« die Türe sich geöffnet und in ihrem Rahmen war bleich und zart, wie die Madonna mit dem Kindchen am Arme, Agate mit Siegfried er-schienen und sagte bewcgten Tone«: „Da bin ich Horst, dei» Weis und Sohn wieder bet dir — verziehen, vergessen — Alle«! Da« schöne Weihnacht«fest wollte ich abwarte«, da« Fest der Versöhnung, de« Frieden«, um al« WeihnachtSgabe dir zu sagen, daß ich nie aufgehört dich zu lieben und dir wieder sein will wie stet« zuvor, dein treue«, hingebende« WeibI" Wie mit wirren Sinnen raffte sich Horst empor. War e« Wahrheit oder Trug seiner erregten Phan-taste? Agaten« Stimme klang an sein Ohr? Und leise zitternd kam'« von seinen Lippen: »Du bist'« Agate, bist e« wirklich 7 O habe Dank, tausend Dank!" Dabei stürzte er auf den Knieen vor sie hin, umklammerte sie fest und verblieb regung«lo« in die-ser Stillung. Agate stürzten die Tränen au« den Augen und in tiefster Rührung beugte sie sich zu ihm nieder, sich Mühe gebend, ihn emporzurichten. Dabei faßte Sieg-srted, nun s»on halbjährig, mit dem Patschchen seinen Papa beim Schöpfe und riß gehörig daran. Sie lach-len beide unter Tränen und an dem wildpochenden Herzen de« Vater« lag sein Sohn. Die Hautglocke ertönte, da« Ehristkind rief und Alle folgten nun dem Rufe und versammelten sich in der Birkenhalle. Nun taten sich die Flügel der Mitteltüre auf und beiem trat.« der Gebieter im zestt«anzuge und glückstrahlenden Mienen, am Arme die Herrin, welche Seite 4 t Macht Nummer 49 XXX XXX XXX XXX Zwei nett möblierte Zimmer (gross) sind für di« Dauer ab 1. Jänner 1910 an 2 feine Herreu oder Damen zu vermieten. (Bevorzugt Offiziere). Gefällige Offerte mit NitiMitsangabe unter .Reinlichkeit 24417* an iie Verwaltung d. Bl. KXKXXXXXKttttX Mittagskost ist abzugeben, kann auch abgeholt werden. Anzufragen in der Verwal-tung d. Bl._24447 50 kg Kartoffel demjenigen, der mir eine zweizira-merige Wohnung in der Stadt bis 1. oder 15. Jänner verschafft. Adresse in der Verwaltung des Bl. 24440 50 Kronen demjenigen, der mir zu einer Wohuung bestehend aus 2—3 Zimmern ver-hilft. — Adresse in der Verwaltung des Blattes. 24440 TVucksortcn liefert rasch und billigst Vtr«insbuchdruch«rei Ccleja. XXX XXX XXX XXX Fräulein mit Kauzleipraiis, der slowenischen Shrache mächtig, dzt. noch in Stillung, wünscht in diner Advokaturskanzlei möglichst bis 1. Jänner 1919 unterzukommen. Zuschriften unter II. R. in Cilli, Haujitplatz 20, 2. St. XXX XXX XXX XXX die jüngsten Einsille der Jugoslawische» Truppen in die geschlossenen deutschen Landelteile Spielseld, Mureck und Radker«burg eingehend erörtert wurden. Die Vertreter au« diesen Gebieten führten auch lebhaftest Klage über die schwere Bedrückung der Bevölkerung durch die Zugsslawen, wiesen aus die Beschlagnahme van Nahrungsmitteln hin und ersuch-ten dringendst, daß der Staatsrat, da« StaalSamt für Aeußere« sowie die Landesregierung dagegen energische Schritte unternehmen. Der LandeShaupt-mann sowie die BolkSwehrbevollmächtigten legten eingehend die Sachlage dar und berichteten über die bereits ersolgteu und noch zu unternehmenden Schritte. Sie nahmen von den Vertretern wichtige Mitteilungen für die demnächst in Laibach stattfindenden Bei Handlungen mit den Bertretern des jugoslawischen Staate« entgegen und sicherten deren tunlichst« Berücksichtigung zu. Im Verlaufe der mehrstündigen eingehenden Aussprache konnten die Vertreter au» dem bedrängten Landesteile die Ueberuuguug gewinnen, daß die Landesregierung all^ vorkehrte und einleitete, wa« unter den gegebenen Verhältnissen überhaupt möglich ist. „Unter der Karfunkelfonne." Märchen »on Kalt Bienenstein. Mit Buchschmuck von Fritz Sar«i». Echulwiff«nschaftlich«r Vertag A. Haas«, Prag-Wien Leipzig, 1919. 168 Seiten. Preis geb. 4 50 Jt. Ein feinsinniger Dichter, ein tiefgründiger Kenner der KlndtSseele bescheit un« hier einen Strauß von Mir chen, die bald ein Li»bling«buch unserer Jugend sein werden, Bienenstein ist die jedem echten Mirchendichter notwendige Gabe eigen, überall, wohin er blickt, Seele und Leben zu entdecken. Dt« kleinen Blumen und die Nelnen Käfer, Eidechsen uns Vögel erzählen ihm ge« mütsinnige, märchenhafte Geschichten, sein Auge dringt ta die Tiefen der Erde und steht Elfen und Kobolde, Wasiergetsler tauchen aus den Fluten empor, die ganze, dem Kind« schon au« anderen Märchen bekannte Wunderwelt, tritt in n«uen Erscheinung«« auf. bereichert die kindliche Phantasie und zeigt, waS alle gnten Märchen zeigen: den Sieg de» Guten über da« BVse. Einzelne der Märch.'n, wie zum Beispiel „Da« Rog genkind" oder .Der leichte Michel" würden einen Platz in der Grimmschen Sammlung verdienen, so gut ist der BotkSmärchenton getroffen. Die Zeichuun« g»n von Fritz Ear«t«, dem bekannten Wiener Künst- in UKifcem Tuchkleide, einem Tannenzweiglein am Busen, lieblich erschien wie da« Ehristkindlein selbst, hinter ihnen hopste Siegfried am Arme der Amme, al« er den hohen, hellerleuchteten Ehristbaum vor stch sah, ungestüm darauf hinstenernd. Durch di« Rückkunft der Herrin und deS jungen Gebieter« ward dem Schlöffe Horstenrieb seit seinem vestande da« schönste Weihnachtsgeschenk gegeben. * Und wieder blühten die Rosen, e« sang die Nachtigall im Busch, dte Birken säuselten leise sich zu, al« roollten sie Alle e« künden da« neu geborene Glück. Horstenrieb Ist erwacht wie au« einem bösen Zauberschtaf und Freude strömt über im Jubel seligen Geschicke«. Sehe» wir e« nicht in Agate»« leuchtenden An-gesichte, wie sie eben an der Seite Horst« die Stufen der Terrasse herniedersteigt und lächelnd an seinem «rm den Wage» zuschreitet, in welchem er sie zart und sorglich hineinhebt, denn über kurz wird die Fahne am Giebel de« Schloff.« wieder herniederwehen, ein freudige» Ereigni« verkündend. Der Wagen bog auf die Hauptstraße und lenkt« dann in di« schattige Waldallee, von wo da« heir-schaftliche Paar zu Besuch auf Schloß Talhciiir weiterfuhr. Die Allee war noch nicht zu End«, al« die bei-den ein reizende« Landh.ru« erblickten, welche« nahe der« Walde ganz neu erbaut, beschattet von mächtigen Eichbäumen, malerisch bervorlugte. Im Vorgarten spielte ein kleines Mädchen mit seinen Puppen, e« saß an einem Tischchen und al« e« die Equipage einhnrollen hörte, spiang e« auf und lies nach Kinderart an da« Gartengeländer, um bester sehe» zu können. • ler, schmiegen stch dem Text in vollendeter Weise an, ohne aber ein Nachklatsch de«setben zu sein. Zleöer Kimttgeweröe. Bon Dentist Hopp«, Cilli. Wenn ich heule kurze Zeilen über den Begriff Kunftgewerbe bringe, so waren e« angenehme Sinn-den, welche ich im Kreise eine» mir gut befreunde-ten Künstler» »erbrachte, wo wir Beide eingehend über Kunst und Kunsthandwerk plauderten und die mich aufmunterten, über diese« Thema unserer Un-terhaltung Wissenswertes in der Kunst zu bringen. Die Absicht meine« engen Thema« war die, jedem Fremden im kunstgewerblichen Lande kurz und leichtverständliche« zu fo lgen, deren er zum Zu-rechtfiuden wie zum Berstehen, der ihm neuartigen Erscheinungen bedarf. Bei dem steten Anschwellen der einzelnen Wissengebiete ist ein Beherrscher aller heute auch dem umfassendsten Geiste versagt Die Konzentration auf einige wenige SpezialfScher schließt leider die Vernachlässigung vieler anderer in sich. Zu diesen Stiefkindern zählt vielfach neben der hohen Kunst auch das Kunftgewerbe, da« durch feine engere Fühlung mit allen Bolksschichten und durch seine Bedeutung eigentlich davor geschützt sein sollte. Der Wunsch, mit ihm bekannt zu wer-den, besteht auch. Wenn trotzdem da« Kunstgewerbe Ursache hat, über mangelnde Wertschätzung zu kla-gen, so fällt ein großer Teil der Schuld auf die Scheu vor dem ausgedehnten und schwer zu über-sehenden Stoffe. Da« Studium großer, nur für Fachleute und Sammler bestimmter Werke wird dem Laien nur wenig verlockend erscheinen. An kleinen, wohlfeilen, nur da« Wissenswerte bietenden Schriften, die bei alledem ein abgerundete« Ganze« bilden, macht sich leider ein Mangel fühlbar. Diesem einigermaßen avzuhelsen, den Fernst«henden heranzuführen, um Liebe für Kunst und Kuusthandwerk zu erwerben und al« letztes und schönstes Ziel eine Fördeniug de« ästhetischen Sinne« anzubahnen, da« ist die Leben«-bestimmung meiner kurzen Abhandlung. Der eigentliche Begriff .Kunstgewerbe* ist schwankend, da ihm deutliche Grenzer, fehlen. Hand-werk, Kunftgewerbe und Kunst gehen in der genann-ten Reihenfolge allmählich ineinander über. Horst erblaßt«, doch Agat«, einein plötzlichen Im-puls« folgend, hieß dem Kutscher still« stehen und rief dem Kind« zu: „Komm' hierher zu mir, Klein«, und sage, wie du heißest!* Da« Kind zögerte eine Weile, doch auf nochmals' gem Rufe trat e« au« der Türe und näherte sich dem Wagen. „Also welcher ist dein Name?" fragte Agate wieder, beugte stch herab und faßte e« dabei an d«n Händchen. „Grete heiße ich/ sagte e« schüchtern, während e« ganz seltsam auf Horst hinblickte. „Du bist gtwiß ein recht folgsame« Kind," sagte Agate weiter, „und deshalb will ich dir auch ein Nel-ne« Geschenk inachen." Dabei nestelt« sie von ihrem Halse «in Goldkett-eben mit einem Kreuzchen daran und schlang e« um de« Kinde« Nacken. .So," sagte sie, »die« Kreuzchen möge dich be schützen, trag« da« Kettchen zum Andenken an eine Frau, die dich lieb hat und öfter dein gedenken wird!" Bet ditstir Worten griff sie nach ihre« Gatten Hand, welcher tief bewegt dieselbe umkaßte und innig drückte, während e« in seinem Busen tobte und er keine« Worte« sähig war. Al« der Wagen weiterfuhr und Agate stch noch einmal wandle, um dem Kinde zuzuwinken, stand an der Hau«türe eine hohe Frauengestalt, welche da« Ta schentuch an die Augen hielt Am Ausgange der Allee kam au« dem Walde Förster Binzenz, der seiner Behausung zuschritt und da« freiberrliche Paar ehrerbietigst grüßte. Da« Kunftgewerbe nimmt feinen Platz ein zwischen dem Gewerbe zur Linken und der Kunst zur Rechten. Alle drei sind aus« engste miteinan-der verbünde»; den» da« Handwerk brachte das Kunftgewerbe hervar, dem dann wieder die Kunst entsprang. Da« Gewerbe huldigt dem Nützlichkeit«-prinzip und ficht seine Aufgabe für gelöst an, wenn e« den Zweck erreicht hat. Solange sich das Kunst-gewerbe von Hochmut frei hält, stimmt e« prinzi-piell mit dem Handwerke überein. Aber e« findet an der Zweckmäßigkeit allein keine Befriedigung. Seine Freude am Schönen führt e« dazu, das Nützliche mit dem Wohlgefälligen zu verknüpfen. Die Kunst endlich fragt nichts nach dem Nützlichen, sie geht ganz im Reiche de« Schönen auf. Die Nachforschung nach der Wurzel aller Künste Übung leitet aus den Naturtrieb im Mensche», Schönes zu schaffen. Die Kunst entspricht danach einem Bedürfnis. Die Gabe, beim Anblick des Schönen Luft zu empfinden, ist eine Wohltat, durch die wir für die trüben Stunden entschädigt werden, in denen da« Gemeine die Dinge »nlftellt. Au« dieser Perspektive muß die Kunst als eine Verklärung des irdischen Dasein« erscheinen. Die Künste bergen auch eine in weitem Um reise wirksame, erzieherische Kraft, die stark genug ein kann, Generationen auf eine höhere sittliche Stufe zu heben. Al« Lockspeise bieten fie einen Ge. nuß edelster Art, da« freilich von den einzelnen In» dividuen nach ihrem mehr oder weniger entwickelten Kunstsinn völlig verschieden empfunden wird. Wenn den Kunstschäpfungen eine s« große Be-deutung zuerkannt werden muß, so ist damit auch die Erklärung gefunden, weshalb die Bi'lker zu dte» fei Ausgabt ihr Allerbestes aufbieten. Die Kraft und Begabung der Stämme kristallisiert sich gleichsam in den Erzeugnissen von Kunst und Kunftgewerbe. Zugleich veranschaulicht die künstlerische Produktion treffend den Anteil, der einer Nation an der Lösung der allgemeinen Kulturaufgaben zukommt. Die wach sende Vervollkommnung in den einzelnen Sunstübun. gen hat nicht zuletzt ihren Grund in den heilsamen, anspornenden, die Kraft stählende», internationalen Wettkämpfen. Die hervorragenden Sieger üben gewöhnlich Einfluß aus andere au«, denn da« Schöne und Gesallenerregende reizt mit gesetzmäßiger Not' wendigkeit den Nachahmungstrieb. So treten die verschiedenen »unstübungeu in Wechselbeziehung, tauschen Errungenschaften gegen« festig au« und »ermischeu verschiedenartige Forme» elemente miteinander. Hat somit kein Bolk da« Recht, stch die Entwicklung feine« Kunftgewerbe« »oll-ständig zuzuschreiben, so wird eS doch Dank sei-ner besonderen Stammeseigenschaften ihm ein eigenes Gepräge zu verleihen wissen. Je eigenartiger sich aber kunstgewerbliche Leistungen darstellen, um so geringer ist die Beeinflussung von außenher ge» westir, um so gesünder ist die schaffende Kraft der betreffende» Künstler. Der Entwicklungsgang d«S Kurrstgewerbe« hat »ch nicht immer in aufsteigeirder Linie vollzogen. Sowohl von den gegebenen natürlichen Bedingungen hängt eine ersprießliche kunstgewerbliche Tätigkeit ab, als auch von dem Wohlstandsgrade. Dieser ist leicht Schwankungen unterworfen, die namentlich mit der politische» Lage im engen Zusammenhange stehen. Existenzsorgen unterbinden da« Kunstgewerd«. Krieg«, stürme zwingen e« zum Stillstande, Niedergänge, ja selbst zum Untergänge. Umgekehrt haben ein Sieg und eine lange FriedrnSdauer Wohlstand im Gefolge, die günstige Bedingung, die Künste erblühe» zu lassen. MtilolmlMen«, TTONJS ^«IIN NATÜRLICHER ALKALISCHER^ Nu«mcr 49 Deutsche Wacht Seite 5 Schellack-Ersatz bell und dunkel, in Spiritus leicht löslich, trocknet mit Hochglanz. Isoliert auch elektrische Leitungen. Muster nicht unter 5 kg Postpaket gegen Nachnahme. Arthur L. Ruprich, Brunn, Adlergawa Nr. 7. Telephon interurban Nr. 1809. ■_ Wenzl SclirUIIIBll« Musikinstrumantenmacher Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 CILLI Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 Lagsr in Violinen, Gitarren, Zithern, Mandolliten, Mund- und Zieli-Harmonikas, Violinkästen und dergleichen Goldklang-Lauten Bestandteile fQr sämtliche Musikinstrumente. 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Dezember 1918. eisstrohbürsten eehta Wurzel- und Wäschebfirsten, Strohbesen in Fränkl & Luft Bürsten- und Be*enfabrik, PRAG VII., PobroTskjgasse Nr. 8. • Franz Fürbass gibt schmerzerfüllt im eigenen wie im Namen Beiner Kinder die tief betrübende Nachricht von dem Hinscheiden seines innigstgeliebten unvergesslichen Sohnes und Bruders, des Herrn Franz Fürbass Postbeamter ■welcher heute den 7. Dezember um 3 Uhr früh nach kurzem schweren Leiden im 31. Lebensjahre sanft im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des teuren allzufrüh Verschiedenen wird Montag den 9. Dezember um V,4 Uhr nachmittags in der AufbahrungBhalle des städt. Friedhofes feierlichst eingesegnet und im eigenen Grabe zur letzten Ruhe beigesetzt. Die heilige Seelenmesse wird Dienstag den 10. Dezember um 8 Uhr in der Marienkirche in Cilli gelesen werden. Cilli — Pettau, am 7. Dezember 1918. A u S w e i S über die im städt. Schlachthaus« in der Woche vom 25. November bi» 1. Dezember 1918 vorgenommenen Schlachtungen sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name Ui Fleischers tot» €&!«ä>tuitqii flar^m Ctidtn M * - 5 tö u ■3- £ •3 e tü « Braljchits» Peler . Friedrich Johann . Gugt Zriedrich . . Junger Ludwig . . Kosiär Ludwiq . . Plevtschak Iran» . Rebeuichegg Franj . Sawodnig Andreas SeUat Franz . . . Suppan Johann . Emtttl Han» . . . Zany BiNor . . . Ganiisonsjchlächlerei Gajtwule .... Private..... A a ■e it) e •e '0 « 3 » l 14 «3 2 i & Ö* Eingeführtes Fleisch tn Kilogramm a £ ■ •e Q 1 <3 ß •e >D a ■e / 1—1 Uhr Giselastrasse Nr. 12, Wohnung 2. P Schwarzer Dameumantel ist zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung d. Bl. 14446 Einige Pelzgarnituren auch für Kinder, Wäsche, Wintersachen xu verkaufen. Zu besichtigen nur von 9—10 Ubr vorm. und von 2—3 ühr nachmittags. Adresse in der Verwaltung d. Bl. 24386 Beamten-Uniformmantel fast neu, für schlanke grosse Person zu verkaufen. Anzufragen bei Herr# Franz Hoffmann, Schneidermeister, Herrengasse 27. 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Villa Parkhof. 6cscbäfts^6röffriung DU Gefertigten geben den sehr geehrten Bewohnern von Cilli und Umgebung höflichst bekannt, dass sie in der Karl - Craun - Gasse Hr. 6 (gegenüber dem Steueramte) die über Kriegsjeit gesperrte pferde-fteisebbauem ^ und Restauration ^ wieder eröffnet haben. — Indem wir bitten, das uns bisher geschenkte Vertrauen weiter ?u bewahren, werden wir bestrebt sein, durch gute Bedienung die Kunden und Gäste zufrieden Zustellen. Hockachtungsvoll StcfdH Ulld sßäfk Cöd)« Itud und VtT'Mst: »Cteinäbu^ruiorei „Cel.jo" in Cilli. Ra!h°u«g°fft Rr. ». - Beranlvortticher Leilet =