M»- 11. 1847. Mittheilungen D e s historischen Vereins für Kram. LAIBACH, DEN 1. NOVEMBER. Anhang zu bcm, Jahrgang I., Blatt Nr. 6 beginnenden Aufsatze, mit der Aufschrift: Würdigung eines in P e st h erschienene n W e r k e s , betitelt: »Urgeschichte der Slaven u. s. to.” (gortftlung.) III. Einige Erläutcrungen über bas in der angeschlossenen Karte Vorkommende, in alphabetischer O r d n u n g. ^§ch sehe mich veranlasst, bevor ich die in alphabeti-schc Ordnung eingerichteten Erlänterunge» folgen lasse, dieses zn bemerke». Ich habe in der ganzen Reche dieser Aufsätze eine Masse von Materialien aufgehäuft, die manchem Leser unwillkommen, manchem »»nöthig, manchem zur Aufführung eines ganz anderen, als des prose c rirten g Gebäudes geeignet, manchem endlich als gar nicht ge-! eigner zu einer Verarbeitung in dielen Mittheiln n- i gen erscheinen mochte. Wer sedoch von den Grnndjätzen aus- | geht, dass eine Gesch i chtS f o v f chu ng keine andere Annehmlichkeit, als die des Lichtes darzubieten verpflichtet ist; dass dieses, je mehr Strahlen hervorspringen, desto in-- j tension1 wird, vorausgesetzt, daß man sie gehörig auf eine» Punct concentrirt; dass diese Mittheilungen, als j Depositare der Bestrebungen, die Hauptaufgabe des histo-rischen P r o v i n z i a l - V e r e i n es von Krain zu lojen, nämlich: für die Erhaltung und Aufhellung der Geschichte dieser Provinz in der Vergangenheit und für die Ueberliefe-rmig der Begebnisse des inneren und äusseren Lebens dieses Landes an die Nachwelt' auf's Thätigste zu wirken, nicht die Forschung über die Urväter der jetzigen Be-wohner eben dieses Landes ausschließt, maßen doch das W eher? das Al p h a in der Ge s ch i ch c e eines jede n Volkes ist: wer von diesen, wie ich glaube, unbestreitbaren Grundsätzen ausgeht, der wird weder in die erste, noch ziveice, »och auch in die letzte der obbenannte» Cace-gorieu gehören. Was die dritte Categoric anbelangt, so wird den ihr ungehörigen Leser eine genaue Prüfung der Materialien und des Finalsatzes wohl zu beruhige» vermögen. — Ich hätte mich zwar mit einer blossen Citation der Schriftsteller nach Kapiteln u. dgl. begnügen können. Allein würden sich auch alle Leser damic begnügt haben? Ich bin keine Autorität. Blosse Hinweisungen auf Kapitel haben oft sehr viel Illusorisches. Wer war beim von den Lesern verpflichtet, mir auf Treue und Wort zu glauben, dass in diesem oder jenem Kapitel die Berufungsstelle wirklich vorkomme — wirk! i ch in der Gestalt vorkomme,_____________________ dass die daraus gezogene Folgerung ge recht fertiget erschien? — Da ich nun voraussetze, dass eS den verehrten Lesern Ernst sey, in die Sache einzudringen, und daß sie daher die dritten Kapitel aufsuchen müssten , um meine Darlegung zu prüfen, so wollte ich ihnen diese Mühe ersparen, und zwar um so mehr, als ich zugleich mit Gewissheit annehmen konnte, dass der geringste Theil der Leser, so zu sagen ihrer gar keiner oder alle erforderliche» Hilfsmittel bei der Hand haben werde. — Floss auch gcle-genheirlich hie und da etwas auf ein fremdartiges Feld Gehöriges ein, so dürfte cs doch nichts Uninteressantes seyn, und vielleicht auch zu ander» Untersuchungen anregen oder dazu dienlich befunden werden, und sonach wäre doch weder der Wiffeiischaft, noch auch dem Verein daraus ein Schaden «'flössen. — So könnte selbst die nachgewiesene Ab-sch rei bere i gewisser Classiker, deren blosse Uebersetzung für ein eigenes Werk ausgegeben wurde und bisher dafür gehalten worden ist, auch der Behutsamkeit in der Beurtheilung der Quelle» für Abfassung einer Geschichte Krain's überhaupt förderlich seyn. —• Das historische Gewirre findet in dem Missbrauche oder ungeschicktem Gebrauche der Citate, der oft Erstaunen erregenden Unkenntnis; des Werthes der Quelle» die reichlichste Nahrung. In Bezug auf die Geschichte Krams, Croariens u. s w., hat sich dieß in den neuesten Werken bewährt. Ab asgi (bei Strabo H e n ioche r), einst den Lazier» Unterthan. Pro kopi us sagt vo» ihnen; „Diese Barbaren verehrten bis auf meine Zeiten Haine und Wälder." — Ihre Fürsten lieferten dem byzantinischen Hofe Eunuchen. „Nun aber, unter der Regierung des Kaisers Justinian, nahm Alles bei den Abasgen eine mildere und bessere Gestalt an: sie haben die Dogmen der Christen angenommen, und bet' Kaiser Justinian hat ihre» Fürsten durch einen Eunuchen des Pallastes, von Herkunft einen A bangen, Namens Euphrates, nachdrücklich verboten, in Zukunft Niemanden aus diesem Volke zu entmannen.” Prok opius v. G. Kr. 1V. 3. Aus dem Eigennamen Euphrates niöchre sich die Abstatumung des Volkes einigermaßen vermuthen lassen. — Im heutigen A w chase n und Awchasien sinder sich Abasgi und Abasgia wieder. - Die Aba s g e n reichten übrigens bis an den San.-kasu s. A I) i i, d. i. Leute ohne Bedürfnisse, — die wahren Reichen. Schon Homer hat Abii. Und Curtius schreibt VII. 6. „Legati deinde Abioruin Scytharum superve- iiiiml......ItisLissiinos barbarorum constabal. . . .” S. Chemmesns und Scythae A e g i p i d a e (cciyiTrodfi «rFyeo.) Herodot sagt: „Von dem, wa6 oberhalb der P hala kren ist, weiß Niemand Zuverlässiges zu sagen; denn hohe, unwegsame Berge scheiden das übrige Land ab, und Niemand übersteigt sie. Die Phalakren aber sind es, welche sagen — was ich jedoch nicht glaubwürdig finde — daß die Gebirge von z i e-genfüsiigen Menschen beivohnt werden; daß man aber, wenn man die Gebirge übersteige, zu anderen Menschen gelange, welche sechs ') Monate schlafen.” — Man sieht, daß hier die nördlichsten Gegenden gemeint sind, von denen unserm Herodot doch eine u n b e st i m m t e Kunde zugekommen ist. Die Sage von den Z i e g e n f ü ß ! e r » und den S ech s m o n a t sch l ä fe r n erklärt sich unschwer. (S. oben von den Pferdefüßlern. Melp. 25. Vergl. Argippaei, n. s. dies. Jahrg. S. 30, 0p. 2, Z. 33.) Aga thyrsi au der Maros in Siebenbürgen (f dies. Jahrg. S. 31.) Von den A g athyr sen sagt Herodot (Melp 101) sie seyen die glücklichsten Menschen, die ein Leben wie die Unsterblichen führen. Gold haben sie im Heberst u f f e. Sie kennen nicht Haß, nicht Neid, denn AlleS ist bei ihnen gemeinschaftlich, — Weiber, Kinder, Gut und Blut. In anderen Sitten und Gebräuchen stimmen sie mit den Thrakern überein. Nach einer, nicht mit der Aussage der Skythen übereinstimmenden Meinung der Hellenen (s. dies. Jahrg. S. 31, S. 1,3- 33) wären die Agathyrse» so wie die G e! o-nen, auch Stammverwandte der Skythen gewesen. Melp. 8, 9 und 10.) Ja selbst der Name scheint dafür zu sprechen. Ein König der Skythen zu Darin» Zeiten hieß Jdauthyrses, s. oben S. 16. — Die Agarhyrsen wollten den Skythe» gegen Darius nicht beistehen. Melp. 102, 119. — Von ihnen kömmt die Al aros (Maris , M a r o s ch) und ergießt sich — (was jedoch eine irrige Angabe ist, wie denn selbst Strabo, waS Fliißmün, düngen anbelangt, bisweilen irrig berichtet gewesen) — in die Donau. Melp. 49. — Ist eS nicht zu verwundern, wenn wir die Agathyrseu auf den Landkarten ganz wo anders finden? — DiesesVolk wohnte außerhalb der Gränzen Skythiens. Wo Herodot von den frem- 1) Ja Kola. dem nördlichen Städtchen; dauert die längste Nacht stvat, uri 7jg to visoxq anoQQtor tor Tnanv anotov noiniv. — Wenn auch übrigens der Bog nicht gleich von seiner Quelle an befahren werden kann, so muß man doch die Flußschifffahrten von da,aus rechnen, weil ja das Wasser, nach der Darstellung deS Herodot, schon von der Quelle an trinkbar war. Auch stimmt die Lange des Bog mit der Angabe von neun Schifffahrten so ziemlich überein. Vergl. Ilypanis, »Callipidas Ilypanis” u. s. f. — Von den Alazonen sind zu unterscheiden die Halizonen des Homer, von denen auch Plinius schreibt: „Hos (die Bewohner von Cro-n i a in Klei nasien) Homerus H a 1 i z o n e s d i c i t, quaudo praecingitur ge ns inari. Urbs suit immensa Attusa nomine; nunc sunt XV civitates. VI., s. dies. Jahrg. S. 46, XVI und S. 47, und unten Callipidae. Alula, s. Araros. A11 - S k y t h i e n, s. Skythien. Amazone», s. Sauromatae und Seytliae (Pli-nius, Justinus H. Z u. 4 „Amazonum campi, Curt. VI. 2. Amazone», sed quas Sauroinatidas appellat, Mela 111. 6. Diodorus siculus kennt auch lybische ?lma-zonen, 216. Uebrigens sagt Prokopius, zu seiner Zeit fände sich weder der Name, nach dasAndenken an die Amazonen in dem Kaukasusgebirge: »Dort (im kaukasischen Gebirge) wohnen die II n neu, die sogenaunteii S a b i r en und einige andere unnische Völker. Von dort nun sollen die Amazonen aufgebrochen seyn und ihr Lager tun Them! i= kyr on und dem Flusse Thermodon aufgeschlagen haben, wo jetzt, mir ich kurz vorher gesagt habe, die Stadt A mist! s liegt. Heut zu Tage aber findet sich nirgends mehr im Umkreise des KaukasuSgebirgeS, weder ein Andenken an daS Gebiet der Amazonen, noch der Name, obgleich von Strabo und einigen andern viel über sie gesprochen worden ist?' 93. g. Kr. IV. 3. Andropliagi sind ein eigenes und kein skythi-scheS Volk (Melp. 18), eine Bemerkung, die Herodot bei n i ch csk y th i sch e n Völkern ztl machen nie uncerläsit. Diese haben unter allen Menschen die rohesten, wildeste» Sitten: sie kennen kein Recht, kein Gesetz, sind Noniaden, tragen ein dem skythischcn ähnliches Kleid, habet! eine eigene Sprache. Unter den genannten Völkern sind sie die einzigen Menschenfresser (avötjmTroepayovai) ") (Melp. 106. Vergl. Strabo und PI ini ns 2 3 4j. ?luch sie schlugen den Skythen die Hilfeleistung gegen Dari us ab. Anten. S. Jahrg. 1. S. 50, Sp. 2, Z, 5 , S. 55 n. 7, S. 56, II., dann dies. Jahrg., Bl. Nr. 1 u. d. ff., auch S. 10; Sp. I, Z. I I von unten. Araros (Stret, Sireth, Serec) ist, so wie der T i a r a n t n s (A l u k a), Ordessus, Naparis, Pyre-tos (s. d. Art) ein bei den Skythen entspringender Fluß (ovtor ft er avtiyereeg norn/wt 2'xvOiy,ni ih-orcn avtor, nämlich den Jster), der dem Jster zuströmt. Melp. 48. A r g i p p a e i Phalacri, K a h l k ö p fe. (S dies. Jahrg. S. 30, Sp. 2, S. 33.) Männer wie Weiber, auch mit placken Nase n und großen Kinnbacken *). Sie sprechen eine eigene Sprache, haben aber skythische Kleidung Ein besonderes Nahrungsmittel bei ihnen ist da» A sch i, (Aschi, aii/v), der Sa fl von einem Baume (ponticUm), der eine bohnenarcige Frucht trägt, mit hartem Kerne. Den Saft vermischen sie mit Milch. Sic haben nicht viele Vieh-heerden, da eS in ihrem Lande wenig Weiden gibt. Jeder Einzelne wohnt unter einem Baume, der im Winter mit weißen, dichten Wollendecken bedeckt wird. Diesen thut Niemand etwas zu Leide, denn man gibt sie für heilig (unverletzlich) aus. Der zu ihnen sich Flüchtende bleibt unbe-lästigt. Melp. 23. Wie dieß Plinius fast Wort zu Wort in l a t e i n i s ch e r 11 e b e r s e tz u n g gibt. S. Hyperborei Note 26. S. Sauromatae, nebst gleicher Stelle aus Mel a (I. 19.) S. Sauromatae — Phalacri ist die gewöhnlichere B nt e n n u n g dieses Volkes. — »Bis zu diesen Phala kr en sind die Gegend und die bisher genannten Völker ä) sehr genau bekannt. Denn eS kommen zu ihnen nicht nur Skythen, von denen man über sie leicht Nachrichten b e k o m m e n kann, sondern auch Hellene» auS dem Emporium am BorystheneS (Olbiopolis), |o wie aus andern Hauptmarktplätzen deS schwarzen Meeres. Die Skythen aber, die zu ihnen kommen, brauchen sieben Dolmetscher und sieben Sprachen." Melp. 24. — »BiS zu diesem Volke also ist AlleS bekannt. WaS aber ober den Phalakren ist, weiß Niemand zuverlässig zu sagen" u. s. f. S. Aegipodae und auch Sauromatae. Arimaspi wohnen über den Jssedouen. Von ihnen angefangen strebten die Völkerschaften, einander aus ihren Sitzen zu verdrängen. Von den Arimaspcn, so erzählt Ar is te e s, der Sohn bei C a u s t r o b i u s a»S Proco lines in seinem Gedichte, betitelt. »Arimaspeawerden die Jssedouen vertrieben, von diesen die (von ihrem Stamme ausgeschiedenen königlichen) Skythen u. s. w., s. Skythen. Die Kimmerier, welche im Süden am Meere wohnten, wurden von den Skythen hinausgeworfen. *) Melp. 13. Die Jssedouen (ein ganz bekanntes 93 o l k) sind ei, die von den A r i m a S p e n, dem einäugigen Volke (f. dies. Jahrg. S. 30, Sp. 2, Z 41 und S. 66, Sp. 2, Z. 17 und 35) erzählen, so wie von den Ehr y sopHyla ke» (Gold-wächtern, s. ebenfalls S. 76, Sp 2); von den Jssedouen haben wir die Nachricht überkommen, und wir nennen sie auf sky tisch Ar im as pen, d. i. hellenisch M o n ophtha 1 m i (Einäugige), denn arima bedeutet eins und s p u daS A u g e. S. auch I s s e d o n e s und S. 30, Sp. 2, Z. 41. Aro teres, S. Scythae. 8astarnae. »Zugleich wiegelte er die Gallier auf, die an der Donau wohnen und Bastarner heißen, ein streitbares wildes Volk" u. f. w. Plutarch itn Aemi-I i ns Paulus 9. Nach Plutarch sind also die Bastarner eine gallische Nation. Tacitus hält sie wegen ihrer Sprache u. s. f. für ein germanisches Volk, f. S. 73, Sp. 1, Z. 17 der Note. Es lassen sich die Ansichten beider Schriftsteller wohl ausgleichen. Gewiß ist es aber, daß sie keine slavische Nation waren. Vergl. Gelae und Jazyges. Borysthen es , Dnieper, Dnjepr, ist nur bis zur Gegend, welche Ger r hos heißt (so wie ein Fluß) und biS wohin die Fahrt in 40 Tagen zurückgelegt wird, — (flußaufwärts nämlich) — bekannt. Von Norden herab strömt er dahin, »durch welcher Menschen Land er aber oberhalb stießt, weiß Niemand zu sagen. Er nimmt aber, wie man sieht, seinen Lauf durch eine menschenleere 2) Vielleicht -in- gewöhnliche Uebertreibung. — 3) ES kommen die Formen Lndrophagen (Männ-rfreffer) und Anlhropophogen vor. — 4) ytvsia ejovteg atycü.a, wohl eigentlich mit großem Kinn, — sonst Bort, als Zeichen der Männlichkeit. — 5) Nämlich olle ouf unserer Korte unter den Argippäern verzeichneten. — 6) Die Kimmerier, von den Skythen verdrängt, gehen, nach Plutarch (s. Mae- Gegend in das Land den feld bebauen den Skythen. Denn diese Skythen dehne» sich an seinem Ufer ans in einer Länge von 10 Tagreisen 7). Nnr dieses Flusses und des Nil's O.ii eil en weiß ich nicht jti sagen; ich glaube aber auch kein anderer Hellene. Der Bory-sthcnes laust nahe am Meere hin, und der Hy ran is vereiniget sein Gewässer mit ihm in einem und demselben Sumpf 8)’> — Melp- 53. — Vergl. S. 71, Sp. 2, Z. 10. Wie weit etwa der Borysihenes bekannt war, ist auf der Karte durch einen Strich angezeigt. Der Dnieper wird schon bei Doro go dusch 9) schiffbar und kann biö Kiew ohne Gefahr beschiffc werden; allein von da an durchsetzt der Strom Hügelreihen, deren Granitunterlagen sein Bett felsig und gefährlich für die Schifffahrt machen, und unterhalb JekaterinoSlaw fällt er zwischen hohen Ufern, in einer Strecke von 9 Meilen von K i-dak m) bis Khortizkaja ") über 13 oder 14 Wasserfall e oder Porogi (poln. P or o hi) 12) in das Küstenland des schwarzen Meeres; diese Wasserfälle unterbrechen die Schifffahrt, und erst bei Aleraudrowsk werden die Fahrzeuge von Neuem beladen. DaS Thal des Duje-pers hat fast immer hohe, scharfe Ränder, abschüssige Seiten und Wiesen an seinen Usern.y — Schütz's allg. Erdk. 23. 20, S. 115. — Der 11 % Meilen lange Lima n deS Bog vereinigt sich mit dem 8 Meilen langen und sich fast biS zu zwei Meilen erweiternden Liman des Dnieper o d e r h a l b O c z a k o m.y Schütz's allg. Erd. — Der Dnieper war also gegen Norden aus 40 Flußschifffahrten aufwärts bekannt; darauf die Fortsetzung der Einöde ober den Georgen, und aus dieser Einöde, von ivelcher mehr nordöstlich die Audropha-g e n wohnten , — weil Herodot sagt: „iY oöv q'sh ar-■O-QLonav“ floss er zu den Georgen. Die Einöde mußte also eine Ausdehnung gegen Norden von mehr als 29 Flußschifffahrten gehabt haben (29-^-11=40), mithin beiläufig in die Nähe von Kiew. So stimmt auch dieses Kapitel mit dem 81. Kapitel überein, wo von dem Gefäße von Erz, welches aus Pfeilspitzen gegossen war, die Rede ist. Dieses befand sich in der Gegend H e x a m-pacns zwischen dem Dnieper und Dniester, wo die bittere Quelle, ebenfalls II e x a m p a e u s genannt, das Wasser des Bog untrinkbar machte ,3). S. Alazones n. dies. Jahrg. S. 32, Sp. 1). Höchst interessant ist die Vergleichung dieser Stelle mit einer aus Mela II. 1 »Turn Borystlienes gen fein sul noininus, (nämlich die rius), unter Lagdamus nach Asien. — 7) Ei lf heißt es an einer andern Stelle. — 8) 8i mani — 9) Gouvernement Smolensk. — i0) Gouvern. Jekaterinoslaw. — it) Auf einer großen Insel des Dnjepr, im Gouv. Jekaterinoslaw. — Const. Porph. zählt deren sieben (s. dies. Jahrgang <&. 32, Sp. 1.) — i3) ^Ich war nicht im Stande, die Volksmenge der Skythen genau zu erfahren; ich habe abweichende Aussagen über die Zahl vernommen: nach Einigen ist die Zahl sehr groß, nach andern die der eigentlichen Skythen sehr klein. Dieß aber kam mir zu Gesichte. Es liegt zwischen dem Bory-sthenes und Hypanis eine Gegend, deren Name Hexampaus, worin, wie ich etwas früher schon bemerkt habe. eine Quelle. von welcher das Wasser des Hypanis untrinkbar wird. In dieser Gegend nun liegt ein ehernes Gefäß, sechsmal so groß, als das Weih-geschenk des Pausanias, des Kleomb rates Sohn, an der Bovystheniden, wie sie Herodot nennt) alluil. Inter Sey~ lliiae amnes arnoeiiis siiniis, t.urbi dus aliis l$) 1 i q n i d is s im ns definit, placidor quam ceteri, po-larique p u I c h e r i s s i m u s. Alit I a e t i s s i m a p a-b a I a magnosque pisces , q u i b us ct optimus Kaperet nulla ossa sunt. Longe venit i g n o t i s q u e o r-t n s e f o n t i b u s q u a d r a g i n I a d i e r u m i l e v alveo stringit; tantoq.ue s p a t i o navigabilis, secundum Bory steni d a c ! 0 1 b i a m graeca op-pida egreditur. — Ist der c. 500 Jahre nach H e r o-dot lebende iVlela nicht ein genauer lleberseßer des erster»? Vergl. S. 71). ES geht aus dieser Stelle wieder ziemlich klar hervor, daß der Borystheues bis zu den Eata-rakcen (aufwärts) befahren wurde. Dieß findet in dein Zusätze tau toque spa ti o navigabilis seine Bestimmung ; darum hat auch die Stelle einen großen Werth. Bosporus Ciinmericus. S. Scythae. Vergl. Cimmerus Note 20. S. auch dies. Jahrg S. 31, Sp. 2.— Budini et G e I o u i. „Die Budi n e n bewoh-IIeii ober den S a u r o m a c e n cin »lic allerlei Waldungen bewachsenes Land." Dieß ist der Strich zwischen dein Don und der Wolga, der von dem W o l g a g e b i r g e durchzogen ist. „Die Budi neu sind ein großes, zahlreiches Volk, mit tiefblauen Auge», röthlichen Haaren. Sie haben eine hölzerne Stadt, G e l o n o s. Die Größe einer Mauerseite beträgt 30 Stadien (c. ,-|J4 M.) Sie ist hoch und ganz aus Holz. Auch die Häuser sind aus Holz, so wie die Tempel; es gibt dort nämlich Tempel hellenischer Gottheiten . . . denn die G clou e n 'sind ursprünglich Hellenen, die aus den Emporien bei einem Zwiespalt ausgewandert, ihre Sitze bei den B u d i-II c n genommen haben. Die G e l o n e n bedienen sich theils der s k y t h i s ch e n , theils der hellenische n Sprache." Melp. 108. „Die Budine» reden eine a n d e-r e S p r a ch e als die' ©denen; selbst die Lebensweise (die Art, sich den Lebensunterhalt zu verschaffen) ist von der bei den ©denen verschieden; denn die Budi neu, Anco ch t h o n e » ,ä) sind Nomaden, und die alleinigen Fich-tenfruchcesser 1G) daselbst. Die Gelo n eu hingegen bearbeiten die Erde, leben von Körn e r n, und sind- de» Budine» weder an Körperbau, Gesichtsbildung, nod) an Farbe ähnlich. Von den Hellenen werden jedoch auch die Budi neu, obwohl unrichtig, Gelonen genannt. Ihr Landstrich ist ganz dicht mit Bäumen und Gebüschen aller Art. bewachsen; in den meisten Forsten befindet sich ein großer weiter Teich, ein Mündung des P o ntu 6; der aber dieses nicht gesehen, betn werde ich die Sache so erklären I es faßt das skythische (Sirfei|j leicht GOO 2s m* p h o ren *) bat eine Dicke van sechs Fingern. Dieses'nun so!!, nach der Aussage der Eingeborenen, aus Pfeilspilzen verfertigt worden seyn. Ein Küttig der Lkyihen. Aria,ties, hat nämlich, um die Volksmenge zu erfahren, bei Todesltrafe anbefohlen, daß Jeder eine Pfeilspitze dahin bringe. Aus diesen Pfeilspitzen nun ist das (äks,iS gemacht worden.-- Melp- St. — t/p Dieß ist die Uebersetzung de« nana. -OolEnoicn. — iS; Ureinwohner. — ,6) cp{)siQOCpäydl wird gewöhnlich Läusefresser übersetzt. Wollte man dieses auch gelten lassen, so möchte es wohl als tint Art Hyperbel zu nehmen seyn. Die Budinen kamen vielleicht den Kalmücken in der Genügsamkeit gleich. ") Etwa 360 Eimer. stehendes Gewässer und Röhricht um demselben, worin Fischottern, Biber und anderes Wild mit platten Gesichtern , mit dessen Häuten sie ihre Pelze ausschlagen; und das Bibergei l dient ihnen in Fällen der Hysterie." Melp. 109. — Darius verbräunte ihre Festung (die Stadt mir den hölzernen Mauern.) ES war das Erste, >vas ihm auf dem Wege, den er verfolgte, um die durch die Sau romate» und mit diese» vor ihm weichenden Skythen zu erreichen, zu verwüsten unter die Hände kam. Denn so lange er durch das Skythen- und Sauromatenland marschirte, hatte er nichts zu verderben, da ihre Gegend nur eine baumlose Steppe war. Da er aber die Stadt deiBudinen leer fand, weil sie so wie die Sauromaten, mit den Skythen durch die Einöde (51, 17.) über den Don hinüber, d. i. wieder an das rechte User gezogen waren, verbrannte er dieselbe. Die Perser, der Spur der Skythen nachgehend, gelangten ebenfalls in die Einöde. Von den Budi ne n liest man in Dufan's und Qua-det's vollständigem ,7) Handwörterbuch der alten Erdkunde: »Budini, Bu tones, Batini, ein deutsches Volk, welches, nach Männert über den Neuri, von der Weichsel bis zur Ostsee wohnte. Herodot setzt sie irrig an den Ta-nais. Oft verwechselt man (— wer?) sie mit den Gelonen, die sich unter ihnen niedergelassen harren. Sie waren eine von den Nationen, die sich mit den Skythen verbanden, um sich dem Darius zu widersetzen. Die Budine» hatten rothe Haare und blaue Augen. Sie waren Nomaden. Was die Geschichtschreiber '*) außerdem noch von ihnen anführen, verdient wenig Glauben." — Also Alles wird hier zugegeben, nur der Wohnplatz bestritten. Und doch ist die ganze historische Darstellung Her odor's bei dieser Gelegenheit wieder von der Art, daß über diesen Punkt kein Zweifel obwalten kann. Und aus welchem Schriftsteller har Männert geschöpft? S. auch Neuri. — Was die Bu tones anbelangt, so finde ich sie nur bei Strabo einfach unter den Völkerschaften, die Marbod unter seinem Scepter vereinigt hatte, s. S. 70, Sp. 2 *. — Bemerkenswerth ill, daß Budin (Budju) der Name vieler slavischen Städte (buda=stawenj—stan, s tanek, Stanitze, chalupa, griechisch xalvßrj Bude, Hütte19). Ob die Budine» nicht, wenn gleich Nomaden, doch mit Gelonen in der hölzernen Stadt zum Theile zusammenwohnend, die spätern Rhopolanen, und die noch spätern Rhos gewesen sind, oder wenigstens ein Zweig derselben? (S. Jahrg. I. S. 56, Sp. 1, Note 39, dann S. 38, S. 59, Note 39, nebst der Note 43, auch dies. Jahrg. S. 10, Sp. 1. Das q-d-eiQocpayovrn selbst in gewöhnlicherArt übersetzt, würde nur besagen, daß die Budine» Alles aßen, was ihnen unterkam, wie verdorben und unrein es gewesen, wie z. B. die ärmeren K a l m ü ck e n im Lande der donischen Kosaken, welche verendeter Pferde und jedes verreckten Thieres Fleisch ohne Scheu und Eckel genießen. Callipidae. S. Alazones. Sie nennen sich selbst O l b i o p o li reu, obgleich ihre Stadt O 1 b i a ein borysthe- S>. dies. — 17) Sollte vielmehr heißen ,,sehr unvollständigem und unkritische n.» — 18) Sehr bequem ist dieses „ro a č d i e G e-schichtsch reibe r » — 19; C halupe, wie viele Andere, aus der Wiegensprache hergenommen; so z. B. Grenze und vielleicht nicht mit Unrecht Gränze geschrieben, — slav. Branice (Graiiice.) — »irisches Emporium ist. Sie Sey tliae Georgi werden voir ihnen Borystheniren genannt. Melp. 18. Olb ia lag am B o-ry sthen es (u. nicht am Ilypanis, s. Strabo). Die Kal-lipiden gebe» sich für eine Colonie der Milesier aus. »Gallipid as Ilypanis includit, ex grand! palude oritur, quam patrem ejus accolae appellant: et diu, qualis natus est delluit." Mela II. 1. Ca rein is, Stadt, s. Hypakyris, Melp. 78. Caspiae portae. Plinius schreibt: Ab iis (d. i. von den L u b i e n e n aus u. a.) sunt portae Caucasiae, magno errore a mul tis Caspiae dictae, ingens naturae opus . . . in rope Gastello (quod vocant Cumania. (S. dies. Jahrg. S. 9, Note u. *. — Von hier: wie auch vom Paffe Tzur aus machten die Hunnen ihre Einfälle nach Europa und Asien. (Prokopius V. G. Kr. IV. 3.) Cherronesus (Cbersonesus.) Die Chersonniten sind unter dem Namen Ackerbauern bekannt. Die über ihnen Wohnenden nennt man Abii (Aßiot), weil sie sehr wenig Bedürsniffe haben. Abii. »Diese leben von Pferdefleisch, M i l ch u n d K ä s e. Aus der P s e r d e m i l ch wissen sie auf eine eigene Art eine gesäuerte Milch zuzubereiten, die ihnen als Würze dient." Dieß wird genau von den Kalmücken erzählt. S. S. 66, Sp. I. Chrysophy laci Gryphi. S. S. 66, Sp. 2. Vgl. Argippaei am Ende. Cimmerii (Kimmerii.) Clio 15, 16, 103. Vergl. dies. Jahrg. S. 9, Nore 1. — Bei Prokopius finden mir sie wieder als Hunnenstämme. Wahrscheinlich ivurden sie damals Kimmerier gena»nt, als Anwohner des Bosporus Cimmerius 20). — Die Kimmerier gingen, von den Skythen verdrängt, unter Lagdamus nach Asien, (Plutarch im Marius.) Vergl. C utu r g u ren. Colchis und Laziča; jenes zu Europa, dieses zu Asien gerechnet. Nach Prokop, lag Laziča auf beiden Seiten des Phasis; der zu Europa gerechnete Theil des Landes, nämlich der am rechte» Ufer des Flusses gelegene, enthielt alle Ortschaften der Lazier. Corocondamuin. S. S. 66, Sp. 1, Z. 14 von unten. Creinni (Kremni.) Bei dieser, den königlichen Skythen gehörigen Stadt stiegen die Amazonen ans Land. S. Amazonen iinb. Sauromatae. Es wird nicht zu gewagt seyn, von Kremni (KQrj/ivoi, Krimnoi, Krimni) die Benennung Krim herzuleiten. C u t u r g u r i. S. Jahrg. I. S. 66, Z. 14 von unten; dann dies. Jahrg. S. 9, Sp. 2, Note 1, S. lO, Sp. 2, Z. 1| von unten. Die Linie a zeigt den muthmaßlichen Weg an, auf dem die Kimmerier (d. i. Uturguren und K u-rurguren — Hunnenstämme * 2') nach zufälliger Entdeckung desselben auf die Gothen (Ostgothen gestoßen waren. Vergl. Cimmerii. 2t>j »Und noch jetzt gibt es k i IN IN e r i sch - Mauern in S k y t h i e n» noch jetzt die k i in in e ri sch e Ueberfahrt; es gibt auch eine Landschaft» Namens Kimmeria. und den sogenannten kimmerischen Bošs yor." Melp. 12. Obgleich die Kimmerier zu Herod ot's Zeiten verschwunden waren, so erhielt sich ihr Andenken doch im Namen der eben angeführten Benennungen. — 21) Man kann sich diese Na- 2 Dionysopolis, ©tobt an der Grenze zwischen Thrakien und Skythien. Dnieper. Borysthenes. D nieste r. S. Tyra s. Er ein us. Nr. 53, 33, 32 ; 7, 30, 20; 22, 26; 51, 17. E n I y s i a. S. dies. Jahrg. S. 9, Sp. 2, Noče 1. Gelom". S. Budini und ©.31. Georgi. @. Scylhae. G err ho s. Welcher Fluß dieß gewesen, läßt sich schlechterdings nicht herausklügeln. »Er lag nördlich über den «ekerbanenden Skythen, an der Ostjeite des B o r y st h e n e s, etwa 14 Schifffahrten von dessen Mündung der Stadt Kiew gegenüber, nur weiter nördlicher. Den Skythen war er besonders heilig und zum Begräbnisse ihrer Könige bestimmt.» So lies't man in Gustin s und GuadeL’3 Handwörterbuch. (S. Budinen.) Diese wenigen Zeilen charakteri--stren das citirce Werk. Uebrigens — abgesehen von der Dar--stellnngSweise — ist dieß AlleS freilich leicht hingeworfen. Herodot schreibt so: »Der siebente Fluß (in Skythien) ist der GerrhuS; er trennt sich vom Borysthenes ab an jenem Puncte des Landes, bis zu welchem man den Dnieper kennt. Er trennt sich also in dieser Gegend ab und sein Name ist wie der der Gegend selbst — GerrhuS. Indem er aber gegen das Meer zu hinfließt, begränzt er daS Land der nomadischen und der königlichen Skythen, und ergießt sich in den Hypakyris.» Melp. 56. — »Gegen Osten dieser G e o r g e n -- S k y c h e n , wenn man über den Pantikapes (oder PantikapiS) hiirüberkömmt, wohnen die nomadischen Skythen . .. gegen Osten auf 14 Tagreisen weit in dem Landstriche, der sich am GerrhuS hinzieht. Melp. 19. Jenseits des G errh ns sind die Wohnplätze der königlichen S kythen.» Melp. 20. — Dieß gibt Mela, wie folgt: „Quod inter pa-ludem et sinum est, Taphrae nominator: sinus Car-c in it is. In eo urbs est Carcine: quam duo flu mina , Ger rh os et Hypacaris, uno ostio effluen-tia, attingunt; verum diversis fontibus, etaliun-de elapsi. Nam Gerrhos inter BasiJidas et No-madas, Hypacaris per Nomadas evolvitur. Sil-vae delude sunt, quas roaximas liae terrae ferunt, et Panticapes22), qui Nomadas Georgosque dister-xninat.... Tum Borysthenes gentein sni nominis 23) alluit: inter Scythiac amnes amoenissimus» u. s. w. (Vergl. Borysthenes.) Mela II. 1. Das : uno ostio ef-fluenlia,» ist ein Commencar zu dem: »er (der G er r h u s) ergießt sich in den Hypakyris.» »Die Gräber der Könige menSvcrwaudlunq na» der Analogie erklären. Wir haben in gegenwärtiger Zeit ein Königreich Jllyrien; ein Bewohner dieses Landes ist also ein Illyrier. Der Görzrr, der Kärntner, der Kramer werden einst in ferneren Zeiten im Allgemeinen in den Blättern der Geschichte eben so als I l l y r i e r erscheinen . wie der Tschitsche, der Uskoke u. a., wie au6 einige Slavenstämme, für Illyrier zn gelten angefangen haben und noch gelten, blos? weil sie das alte Jllyrien im Besitz haben. Die Illyrier, von denen uns die griechischen und römischen Schriftsteller erzählen, waren ja keine Slaven. Bergt Jahrg. I. SH?- Sx. i, Z. i>, u. Note 42, Sp. 2, Z. 24.; dann Sarmatae und Jazyges. — 22) Also ist rietVtl/iCCTirjg Panticapes und nicht Panticapis, na» Mela- — 23) Die B o r y st h e n i t e n- 24) Konnte ich doch im heurigen Jahre durch die Aussagen zweier Männer, denen man Einstimmigkeit hätte zu- besilideii sich sr Finnoim, Melp. 71. S. üben S. 72, Sp. 1. —• Z)ann sagtHerodot, 40 Flußschifffahrten aufwärts Een ne man den Dnieper (s. Borysthenes.) Es erscheint uns hier eine Verwickelung, durch die Eingaben über den Lauf der Flusse, ihre Ausinündungen, so wie durch die Bestimmung der Wohn-plätze der Völker nach den Weltgegende» u. dgl. herbeigeführt, 1° »war, dap ihr Knoten sich ivohl zerhauen aber nicht lösen lägt. Man vermag die verschiedenen zerstreuten Angaben weder unter einander, noch mit den uns bekannten Orksverhältiiis-|en in Einklang zu bringen. Die Samara oder Wolkscha würden als Gerrhns mit dem klebrigen zusammenstiliimen, falls man dem Herodot den angegebenen Lauf und die angezeigte Mündung der Flüsse nebst noch Einigem abstreiten wollte. Ich habe die drei verdächtigen Flüsse, den P a n t i k a-pes, den Hypakyris sammt betn Gerrhns nach den Angaben des Herodot auf der Karte eingetragen. Indessen an der Hauptsache ändert es nichts, auch wenn man diese Flüsse als gar nicht vorhanden, oder doch nicht als die Begränzun-gen annehmen wollte; immer bleibt es gewiß, daß die Wohnsitze der Völker die angegebenen waren -4), Getae und Daci. (S. auch Jahrg. I. 51 und 52, Note .19 »reden eine utib dieselbe Sprache. Germanische Völker reichen bis an die Ba stamen (S. Bastariiae) tittb Tyragecen, alle im Norden des Jster» (Strabo's Germania) natürlich, da auch die Geten ein germanischer Stamm. — »Südlich vom Ist er liegen Jllyriknm und Thrakien und bie mit dessen Einwohnern vermischten Völkerschaften.» Strabo. — Die Sichtung geschah erst nach und nach.— Aus einer andern Stelle ersieht man , das die G e r-III a ne n den Galliern gleich gehalten werden: »— daher schienen mir die Römer mit Recht dieselben Germani 25) genannt zu haben.» Strabo. — »Die alten Griechen haben die Geten gleichfalls für ein thrazisches Volk gehalten. Die Geten wohnten, so wie die Myser, an beiden Ufern des Ister.» — Dacos, qui se in Pontum et Thraciam effuderunt» — sagt Suetorius im Jul. Caesar c. 44. — Ovidius spricht oft mit großen Besorgnissen von den Gete n und ihrem Lande. Der Dichter lebte unter ihnen zu Tomi, am rechten Ufer des Jster, den er auch Danubius nennt. P. IV. 8. und den D o p p e l n a m i g e n 26). Gothi. S. 54 , Sp. 2 , Note 19, (vergl. S. 46, Note 20, S. 50, Sp. 2, Note 6 und dies. Jahrg. S. 10, Sp. 1,3-7. Tetra.rische Gothen S. dies. Jahrg. S. 10, Sp. 1, Note 1, Z. 10 von unten. Gothi. S. Jahrg. I. S. 51, Sp. 2, Note 19, middies. Jahrg. S. 10, Sp. 1, Note 7,Z. 7 von un- wüthen sollen, zu keiner Gewißheit darüber gelangen, ob die so wirksame Mineralquelle von M o n f a 1 c o n e im österr. Küstenlande bei der Ebbe sich ganz verliere, oder nicht. Der Eine derselben, der Haupt-actionär der Badeanstalt und zugleich Verpfleget der Curgäste, versicherte das erstere, der Andere, der — so titulirte — Director des Badehauses das letztere. Wie ist es zu verwundern, wenn Herodot über den Lauf kleiner Flüsse in Skythien irrige Angaben erhalten hat, die er weiter verbreitete, wenn er, ungeachtet eigener Bereisung jener Gegenden, nicht Gelegenheit fand, sich selbst zu überzeugen. Man sehe nur, welche Verwirrung oft in dem Abschreiber des Herodot und Strabo, dem Umgießer der Daten — Plinius herrschet. Vergl. Panticapes und oben. — 25) Herodot führt unter den persischen Stämmen auch Ger manier (rZQfAUVlOi) an, und zwar als ackerbautreibendes Volk. Clio 126- — 26) „Inter Scythas ten. Vergl. ©.46, Note 20, ©. 50, ©p. 2, Note 6. T e tl a->• i t i f d; e Gothen. ©. ©. 10, ©p. 1, Dlote I, Z. 10 von unten. Graben der ©ohne der blinden Sclaven. Melp. 3 Hexampaeus. ©. Alazones und weiter unten Hypa ui s. Hunni. ©. Jahrg. I. ©. 44, Nore II;©. 46, Note 21, ©p. 2; ©.47, Nore 50; dann vorzüglich @. 51 und ©. 53, Note 20; auch©. 67, Note 61, Jahrg II., @. 9, ©p. 2, S. 17,Note 8; ©. 31, ©p. 1, Z. 17 von unten. Hygris. Dieser Flusi, so wie der Ly ciis, Oarus und Tanais kommen von den Thyssageten, Melp. 3 23.—- Der Hygris ergießt sich in den Tanais, Melp. 57. Einige verstehen unter dem Hygris de»Donetz,waS zedod; mit den übrigen Eingaben des Herodor ganz und gar nicht übereinstimmt. ©. Tanais. Andere halten wieder den Oarus dafür, mit eben so »wenig Grund. Am ehesten ivürde der Oarus für die Woro»esch, Worona oder den Orel (Aarfluß) gelten können, wornach Aar und Orel ein Jncunabelwort. Hylaea ist das Land am schwarzen Meere vom Ausfluß des Dnieper biS zur Stadt CarciniS. Nur dieser Theil ©kythiens ist mit Bäumen bewachsen. (©. auch Melp. 76.) Hypacyris (Ter«Kvpip.) ©. Gerrhus und Scy-tliae Nomades. Hypanis (Bo g), ein dritter Fluß ©kythiens. »Er entspringt in ©kythien und fließt aus einem großen See, um welchen herum wilde Pferde von w ei per Farbe weiden." Melp. 52. ©. dies. Jahrg. @.32, Lp. I. Vergl. Alazones. »Callipidas Hypanis includit. Ex grandi palude oritur, quam matrem ejus accolae appellant; diu qualis natus est, (nämlich mit süßem trinkbaren Wasser) delluit. Tantem non longe a mari, parvo tonte, eni Exampeo cognomen est, adeo a mar as aquas accipit, ut ipse quoque jam sni dissimilis et non dulci« hi n c defluat u. s. f. Hier hätten wir abermal Herodot — allein auf Stelzen einherschreicend. — Man erstaunt Getasque“ Trist. III. 12. „H i c quoque sunt i gitur Gra-iae urbes? Hue quoque Mileto jussi venire Coloni? lii-que Getis Graias constituere domos? Sed vetus lmic nomen positaque antiquius urbe constat ab Absyrti caede fuisse loco . . . Tomos di cit ur locus hic (Asyrtis, — etwa ein k olichisch es Wort, wie lomi von Xtfiveiv) etc. Custodia muri submovet inse stos clausaque porta G e t a s. — Dediči loqui, et videor Geti-cisscribere posse modi s. Grede mihi timeo, ne sint immista la-tinis “ III. 14. — und „Vivereque miserum inter Bess os Getas-que porta muroque vitam tuevi. .— An mea scripta Sauroma-tae Getaeque legent? — Trist. IV. i. „Sarmaticis locis nec siccam Gelico fonte lav are sitim.“ IV- 8. „Hune quoque de G e-tico S arm ati c a s in oras Scythicique in si nil) us Istri.“ V. i. „Graiaque quod Getico mista loquela sono est.“ VI, 3. „jnneta tenet crudus Sarmatis ora Geta . . • Geticis arrnis ad, usque nivosum Strymonem venisti, Marti cola m qu e Geta m.‘: V. 4- „Turba Tomitanae qua sit region! s ut haec quamvis inter Graeco.s Getasque male pacat» etc. V. 8- __ Vix ope castelli defendimur: et tarn intus mista facit Grails barbara turba mot. — Hos quoque ... et rident stolidi verba y. s. w. — So auch de P. 5. 6. 7 , dura pliaretra bella 1110veille Geta. Stat vetus urbs ripae vicina binominis Istri moe-nibus et p. v. ad Hanc ferus Odrysius p. — cap it Geta. P. bei der Vergleichung dieser und so vieler andern Stellen mit denen aus Herodot und Plin ins. Also zu M e 1 a’s Zeiten finden wir die nämlichen Flusibenennungen. (Vergl. Gerrhus und die unter diesem Artikel angedeuteten ©chwierig-keiten.) Die nämlichen Angaben, wie sie Herodot geliefert; noch gibt es eine bittere Quelle ExampeuS; der Dnieper (f. ßoryslhenes) ist 40 Tagreisen aufwärts bekannt u. s. w. — ES wäre interessant zu wissen, ob der Bog nod; heut zu Tage sich in alter Art hinwälzt, eine bittere Quelle aufnehmend. Hyperborei »reichen bis zum Meere." Dieß kann kein anderes seyn, als das Eismeer. Melp. 13. — »Ueber diese haben weder die © ky the n, noch andere dort oben Wohnende gesprochen, die Jssodonen ausgenommen; (Melp. 32) »and; Hesiod und Homer, letzterer evEmywoim, wenn Homer wirklich der Verfasser dieses Werkes ist. Das Meiste erzählen die Deli er." Melp. 33. — Herodot spricht sich auch nod; folgendermaßen aus; »Wenn es Hyperboreer gibt, so gibt es and; Hyp e r n o t ie r." Melp. 36. Vergl. ©trabo 7. — PI in ins setzt sie an das Gestade des sky t hi schen Oceans. Vergl. Jemandes. ©. Neun". — Strabo läßt weder Hyperboreer zu, noch Riphäische Berge, B. 7. Uno im II. B. lese» wir: Die alten griechi-schen Gesd;id;tsd;reiber haben alle nördlichen Völker mit dem Namen Skythen und Kelt o s ky then belegt. Die n cd; älteren theilen sie in solche, die über dem Euxi-nus, dem Ist er und dem Adria wohnen. Alle diese haben sie H y p er b o re er, ©auromaten und Arimaspen genannt." — B e i Herodot finden wir dieß nicht. Die Verwirrung schreibt sich erst auS späteren Zeiten her. Herodot nennt nur die Völker des äußersten Norden Hyperboreer nach der damaligen gewöhnlichen Vorstellung, daß über einen gewissen Breitengrad hinaus kein Winter mehr herrsche, keine eisigen Winde u. dgl. Darum setzt er er ihnen auch Hyperuotier entgegen. Er glaubt nämlich nicht, daß eS solche glückselige Landstriche gebe, wie sie von den ©d;rifcstellern, namentlich von den Dichtern gesdyildert ivurden. 2T; 9. „Nulla Getis toto gens truculentior orbe.c< P. II. 7. Hic quoque Sauromatae (also Sauromatae = Sarmatae auch nach Ovid jam me novere Getaeque.“ P. III- 2. Si quis in hac terra po-suisset Horperus, esset factus ille Geta. P. IV. 2. Ripa' ferox Istri . . . Mys. gentes terruit Getas. S- auch Zahrg- I. S. 6, @p. 2 und 7, Sp. 1- — 27) Pterophoros appellata regio : pars mundi da mn ata a natura rerum et densa mersa caligine : ne-que in alio , quam rigoris opere gelidisque aquilonis conceptacu-lis. Pone eos monies, ultra que aquilonem gens felix (si cre-dimus) , quos Hyperboreos appellavere, annoso degitaevo, fahulosis celebrata miraculis. Hic creduntur esse car dines mundi, extremique siderum a mb i t u s, semestri luce et una die solis aversi: non ut imperiti dixere, ab aequinoctio verno in autumn um semel in anno solstitio oriuntur iis soles brumaque semel occidunt- Regio aprica, felici temperie, omni afFlatu noxio carens. Domus iis neinora lucique“ u. s. w-Plinius IV. 12. — „ln Asiatico littore primi Hyperborei, super Aquilonem Mhipaeosque montes sub ipso siderum cardine jacent, ubi sol non quotidie, sed prim um verno aequinoctio ortus autumn ali demum occidit: et ideo sexmensibus dies, et totidem aliis nox usque continua esl. Terra augusta , aprica, perse fertilis. Cultores justissimi et diutius quam alii mortalium et beatius vivunt“ u. f. f. M. III. 5* Issedones. Von diesen erzählt Aristees. S. Ari-maspi tmbArgippaei —„M anweißgenau, daß der Landstrich östlich von den Argippäen, von den Jssedonen bewohnt wird, was aber oberhalb den Argippäen n»d Jssedonen nordwärts, — das kennet man nicht, außer in wie weit diese etwas davon e r z ä h l e n. Die J s s e d o n e n haben rohe Gebräuche, große jährliche Opfer, sollen aber im klebrigen ebenfalls, — (wie die Argippäen) — gerecht seyn. Bei ihnen haben Männer und Weiber gleiche Macht, wie nian sicher weiß.” —Melp. 26 — Vcrgl. Arimaspi. Sie hatten wohl den Namen von einem Flüßchen Issed. Noch heut zu Tage führt ein südöstlich von Perm und etwas nordöstlich von der Stelle, wo die Issedones in der Karte eingetragen erscheinen, von dem Ural kommendes und in den Tobol fallendes Flüßchen, den Namen Issel.— »Also auch diese kennet man.” —- Melp. 26. Ist er. „Dieser Fluß nimmt seinen Anfang bei den Kelten und der Stadt Pyrene (Pyrne, Purine) und durchschneidet in seinem Laufe Europa in der Mitte; er endet aber, in den Eupinus fließend, »wo die milesischen Colonisten Istrien bewohnen.” Euterpe 33 —»Er > st Vielen bekannt, denn er fließt durch bewohnte Gegenden.” Euterpe34. »DerJster ist unsers Wissens der größte Fluß. Melp. 48. — Auch Eue anus 65 n. Chr. (Phars. 11. 39) nennt ihn Scythicus amnis,” — gerade wie Herodot; — und Strabo sagt: »Dieser (der Jster) strömt von W. gegen O dem Pontus Luxinus zu, zur Linken lassend ganz Germanien, welches am Rhein anfängt, und das ganze Gotische, so wie das Gebiet der Ty rag eten (Dniestergeten), der Bastar n en und Sauromaten, bis zum Flusse Tanais ‘-18) und den möotischen See. II. — Doch wohnen Sauromaten auch am kaspischen Meer. — Vom taurischen Gebirge (von Pam-phylien) wie Asien in zwei Theile getheilt, bis zu den Skythen und Indiern am Ostmeer.” Isthmus, die Landenge, durch welche Taurien mit dem Festlande zusammenhängt; sie ist 40, nach Andern 360 Stadien breit.” — Strabo. — Jazyges S. Sauromatae und Sarmatae. Auch über diese klagte Ooid. „Jazyges et Colclii Metereaque tur-ba, Getaeque Danubii inedtis vix prohibentur aquis, et maris ostium coit imda gelu Hactenus Euxini pars est Homana sinistri Proxima Bastarnae, Sa uro- Von den Opfergaben wird eben dasselbe erzählt, was wir auch in Herodot finden. — „Nunc omnibus, quae sunt interiors Asiae cl intis , Riphaeos monies transcendat animus, dextraquej littora oceani incedat. Tribus hie e parti bus coeli alluens Asiam, Scy-thicus a septentrione, ab Oriente E o u s , a meridie Indiens vocatur, varieque per sinus et incolas in complura nomina divi-ditur. Verum Asiae quoque magna portio apposita septentrioni, injuria sideris rigentis vastas solitudines habet. Ab extremo aqui-lone ad initium orientis aestivi Scythae sunt. Extra eos ultra-que aquilonis initium Hyperboreos aliqui posuere, pluribus in Europa dictos. Primum inde noscitur promontoriuni Gelticae Lytarmis, fluvins Carambusis, ubi lassata cum siderum vi Riphaeorum montium deliciimt juga. Ibi Arimphaeos quosdam accepimus, baud difsimilem Hyperboreis g entern- Sedes illis n e m o r a alimenta baccae, cap ill us jnxta foeniinis yirisque in probro existimatur, ritus dementis. Itaque sacros habel’i narrant, inviolatosque esse etiam feris accolarum mataeque tenent. Haec est Ausonio sub jure novis-sima (terra) .. . gentes quas non bene submovet Ister. Ovid. Trist. II. 1. Jurcae. S. Tbyssagetae Maeotis. S. Jahrq. 1. S. 9, Note I. Er scheidet die königlichen Skythen von den Sauromaten, da die Skythen am nördlichen, die Sauromaten am südöstlichen Gestade wohnen. „Der Mäotis wird Mutter des Pontus genannt? Melp. 86. — Plinius sagt: »Ta na in ipso m Scythae Silyn vocant, Maeotin Temerin-da, quod significat matrem maris.” (S. Sauromatae.) Diesen Ausdruck finden wir auch bei den Späteren. M) Maris (Maros, Marosch ) S. A ga t by r si. — Strabo nennt ihn Marisus und läßt ihn gleichfalls in die Donau münden. Er fließt bei ihm durch die Ge ten. M elanchlaeni, „ein eigenes, und kein skythisches Volk . . . Ueber diesen sind Seen und eine menschenleere Gegend, so viel nur wissen.” Melp. 20. — Die Melan-chlauer »tragen Alle schivarze Gewänder, wovon sie auch den Namen haben.” Uebrigens haben sie skythische Gebräuche. Melp. 107. — Auch M ela hat die Melanchlaeni. a9) Naparis. S. Araros. IN euri. Ihr Land wird von Sky th ic n durch einen Sumpf getrennt, in welchem der Dniester seinen Ursprung nimmt. Eine Generation vor dem Einbrüche des Darius ward ihr Land von einer großen Menge Schlangen belästiget, die vornehmlich aus der Einöde ober ihrem Gebiete herabkamen. Da sie dieser nicht Meister werden konnten, verließen sie ihr Land und zogen zu den Budine»; — allerdings eine weite Expedition! Dieser Umstand bewog vielleicht Männert zu der Behauptung: Herodot habe den Budine» ihren Wohnsitz irriger Weise am Don angewiesen. S. Budini. — In diesem Falle müßten auch die Gelonen über de» Ne uren gewohnt haben. Oder war Alles grundfalsch, was Herodot hierüber gesagt, Trotz seiner wiederholten Versicherung, daß man alle Völker bis zu den Argippäern und Jssedonen genau kenne? Daß Männert bei Strabo Butones findet, berechtiget ihn keineswegs, die Budi neu des Herodot auswandern zu lassen. Doch es stehen alle geographische» und historische» Daten über die Budinen, die Beschaffenheit des Bodens, ihres WohnstricheS, der Zug der Skythen und des ihnen auf der Ferse folgenden Darius in einer solchen Harmonie; ei populiš : nec ipsos modo , sed illos etiam, qui ad eos perfugerillt. Plin. YI. i3. ©anj Herodot! — 27) C. i. der Sauromaten, die sich bis zum Tanais erstrecken. — 28) Die um den Mäotis, vorzüglich auf der Ostseile wohnenden Völkerschaften wurden im Allgemeinen Mästen genannt, beiden Frühern wie bei den Späteren. Josephus Flavius z. B. schreibt: (II, i6) Oram, quae a Bospor« ad Tanain usque deflectitur, Maeotici incolunt: Teretie, Arrechi Phicores et ostio fluminis pruximi Jaxamatae Apud eos easdeni artes ieminae exercent u. f. ro- — 29) Hinc (von Kolchis an) orti monies longo se jugo, et donee Rhipaeis conjnngantur, exporrigunt: qui altera parte in Gaspium pelagns obversi, Ceraunii dicuntur : iidem nlicuhi Ta urici, Mose h i u i, Amazbnici, Caspii, Coraxici, Caucasii; ut aliis aliisve appositi gentibus . Reliqua ejus ferae incultaeque gentes , vasto mari as s identes tenent, Melanchlaeni, Leni, Sy rac es, Golici, Co ra xi Pthirophagi, Henio-chi, Achaei, Cercetici, et jam in coufinio Maeotidis S i n- Äussere und innere Ansicht der Kapelleurtiine bei Öbernassenfuss. 1.Äussere Ansie kl. 2. Grundriss; 3.Innere Ansicht. litJv.jSnst. v.JCfflasTtzk, herrscht in der Darstellung so viel Klarheit, daß man sich genöthigt sieht, Herodot hier in jedem Punkte vollkommen Glauben zu schenken; es geht aus dem Ganzen hervor, daß er genau unterrichtet war. Es mag seyn, daß die Ne uren vielleicht als stammverwandtes Volk zu de» Budi neu gingen und später wieder in ihr Land zurückkehrte». Solche Hin- und Herzüge befremden im Alterthum nicht. So erzählt Strabo von der großen suevischen und von andern Nationen, daß sie mit Leichtigkeit ihre Wohnsitze ändern, wegen ihrer geringen Bedürfnisse für ihren Lebensunterhalt, und weil sie weder das Feld bebauen, »och etwas aufbewahren. Und welche Linie beschrieben nicht die Skythen nebst ihren Verbündeten, den Sa uroma re n und Budine», sammt Weibern, Kindern, Hab mid Gut! S. Melp. 122, >23, 124, 125. — In Melp. 104 u. s. f. werde» die Völker um Sky-t h i e n herum, abermals, und zwar von Weste u nach Osten angeführt und geschildert, nämlich Agathyrse n, N euren, A n drop ha ge n, Me la n ch l ä » e n, Budine» und (Selo n e n, endlich die 0 a uroma ten. Dagegen 123, 105 von Osten nach Westen in genau umgekehrter Ordnung. Das Land der Neu re n wird daselbst N e uris genannt. — Plini ns schreibt IV. 12 ... Per Maeoliii aulem ah extreme Is tlimo 3I) qui locus Tap lira e vocatur ab ore Bospori CCIXM. passuum longiludo colligilur. A Taphris per continentem inlrorsus teiieht Au chelae 32) apud quos Ilypauis oritur, Ne uri, apud quos Borysthenes, G e I o n i, T h u s s a g e I a e, Budini, Basilid ae 33 j et ceruleo capillo Agalhyrsi. Dein Anthropophagi. A Buie supra Maeotin Sau ro mata e et Essedones 34;. Al per oram ad Tan aim usque M a e o t a e, a quihiis lacus noinen accepit 35) : ultiini-que a tergo eorum A r i m a s p i. Mox R i p h a e i monies et a s s i d u o ni vi s času p in nar um similitudine Pte-r o p h o r o s appellata regio: pars rniindi damnata a natura rerum" u. s. f. S. Note 26. — Wer wird dieß nicht für eine freie Uebcrsetzuiig des 31. Cap. in Melp. erkennen , nur mit einiger Unordnung gegeben? Also hätte es fast 500 Jahre seit Herodot noch immer so ausgesehen in jenen Ländern, die unsere Karte darstellt? Noch immer dieselben Völker, dieselben Ansichren über sie? — Sollte» übrigens die Neuren zu Strabo's und P l i n i u 5’ Zeiten wirklich am Ursprung des Borysthenes gewohnt haben, oder doch am Borysthenes, so müßten sie ziemlich iveit gerückt seyn. Aber selbst der Ausdruck „entspringen" ist öfters verdächtig. Ueberhaupc ist die Bedeutung mancher Ausdrücke einzuschränken, zu mildern, z. B. groß, erstaunlich. Herodot findet z. B. schon dort eine erschreckliche Kälte, wo der Russe nur von einem gelinden, angenehmen Froste von 14° spricht. Vergl.Schütz Herodot nennt den See, woraus der Don entspringt, groß, in Schütz's Erdk. stsht dafür „klein." — An solche Dinge darf man sich doles ..... Qus atuor urbibai sunt, Hermonisia, P h a na- go ria, et in ipso ore Ci mm eri um. I. 19. —31) S. Jsihmus. — 32) Man sikhi hier bculli» , daß Plinius die Benennung an 01> 0- t a e statt Alizones und Scythae «roteres nimmt. S. dies. Jahrg. S. 3i, Sp. 1. — 33) Die königlichen Skythen. — 3t) Wagensky- tben, wenn nicht, wie ich vermuthe, Isscdones ju lesen. — 35) S. Maeotis und auch die Note 28. nicht im Mindesten stoßen, wenn man in Bezug auf die Hauptsache sich durch die geographische und historische Welt mit Haut und Haaren hiiidurchwinden will. (Schluß folgt.) Zur Geschichte der Kirchen in Krain. Mitgetheilt von Peter Hitzinger-s <0 I u ß.) Ruine einer alten bizantinisch gebauten Capelle, vielleicht Zeuge für den slavischen Ritus in Krain. Mit riium lithogniphlrtcii Plan. Diese Ruine steht, 3/4 Stunden von llnteriiasseiifuß entfernt, rechts ober der nach Naffeiifuß (eigentlich Tre-belna) führenden Bezirksstraße, bei der Filialkirche St. Petri im Walde in Ilnterkrain. Das Mauerwerk gedachter Capelle steht noch ziemlich ganz, obwohl es schon seit Jahren ohne Dach, und von Außen mit Epheu überwachsen ist; nur die Thüre und ein Fenster sind zum Theil ruinirr, und der Anwnrf ist abgefallen Die Rundung der Ilmfangsmauer, des Gewölbes und der Böge» bei den kleinen und schmalen Fenstern deutet auf bizaiitiiiischen Styl. Eine in Gestalt eines Kreuzes am Gewölbe angebrachte Verzierung ist jedoch auch gothischer Form ähnlich. Unter dem Boden der Capelle ist ein leerer Raum, mir engem Eingänge, vielleichtRest eines der ehemaligen Familien - Begräbnisse. Die darneben stehende Filialkirche St. Petri war bis vor ungefähr 50 Jahren Pfarrkirche, das eigentliche Oberiiassenfuß. — Unterhalb derselben sind noch schwach kennbare Reste des ehemaligen Sd)loffes Obernas-senfuß (Sgornji Mokronog.) Aus der Gestalt der Capelle, besonders der an der Stelle desAltares angebrachten Nische schloß ein Correspondent t>er „Kmet. in rok. Novice," Jahrgang 1844, S. 119, Jure Sodevski (eigenrl. Hr. Kobe), daß diese Capelle ein Ueberrest aus der Zeit sey, wo der slavische Ritus durch Cirill und Method in einem Theile Krains herrschend war. Es ließe sich dagegen einwenden, daß die an der Stelle des Altars befindliche Nische dem nach griechischen Ritus fungireiide» Priester zu wenig Raum darbiete, und auch andere Capellen ähnlichen Zubau haben. Der griechische Baustyl jedoch, und die in der Gegend erhaltene Sage, daß die ersten Glanbciisverküiider hier Gottesdienst gehalten, unterstützen obige Ansicht. Beitrage zur Geschichte der Stadt und des Bisthums von Triest, mit theilweiser Rücksicht auf das Patriarchat von Aquileja, auf das übrige österr. Küstenland und auf Krain. Von Äiiton jitUmifrfjtk. (Fortsetzung.) Während dieser Zeit "hat Kaiser Constantin der Große, an dem im Norden Rom's außer der heutigen Porta del Popolo befindlichen Pons Mulvius btn Tyrannen M a r e n t i» s gänzlich überwunden. Zn Folge dieses im Vertrauen auf Jesum Christum erfochtenen Sieges hob er nun durch ein Edier die Christenverfolgung, welche noch in Italien unter Mape n t i u s fortgedauert hakte, gänzlich auf; er 3 bekannte sich öffentlich zue christlichen Religion und gebranchre fernerhin in jeden, Feldzüge das ihm, der Sage nach, vor Beginne dieser Schlacht erschienene Kreuzzeichen alS Kriegspanier, Labarum. Seitdem war die Zahl der Christen cäg. lich größer, und nur selten mehr ividerfuhren denselben Verfolgungen. In,Jahre 326 ließ Kaiser Constantin der Gr. zu Pola seinen brave» Sohn Crisp ns, am 3. November 354 aber der Kaiser Constantins II. seinen Vetter Co list a n l i u S GallnS Cäsar, daselbst enthaupten. In der Mitte deS folgenden Jahrhuiidertes, im Jahre 452, zerstörte die Geißel Gorres und der Schrecken der Welt, Attila, König der Hunnen, Meder, Gothen und Datier, auf seinem verheerenden Rückzüge ans Gallien, die große und berlihmte Stadt A guile ja *). Ob er damals auch Aemona (Laibach) zerstört habe, ist nicht gewiß; eS erwähnen ivohl davon die Geschichtsschreiber Krain's, alS: Valvasor, Schönlebe», von Thalberg und andere— gleichzeitige Schriftsteller erwähnen hingegen von der Zerstörung Aemona’s durch Attila, nichts. Im Jahre 476 unterwarf sich »ach dem klntergange deS weströmischen KaiserthuuiS Odoacer, König der Heruler, »ach dessen zu Ravenna im Jahre 493 durch den *) Die Stadt Aquileja soll schon gegen 1060 Jahre vor Christi Geburt gegründet worden seyn, und wurde zugleich mit G r a d i 3 c a im 3. R. s>74, vor Chr. 180, eine römische Colonic, »wiche meistens Iapidicr und eingewauderte Gallier bewohnten , von denRöineru aber zugleich befestigt wurde, um die unterworfenen Völkerschaften des nordöstlichen Italiens im Gehorsain zu erhalten, und ein Boll-werk gegen den llndraug nordischer Vardarcu zu bilde». Bald galt die Siadi 11 q i! i I c i 0 für den Schlüssel Italiens von der Nord feite; sie war um die Zeit der Geburt Christi die grösite Handelsstadt am adriatische» Meere, stand vorzüglich deti Völker» offen, welche die Lander zwischet, ihr und der Boiiaii bewohnten, und war seit den Zeiten des Kaisers Mark Aurel (161 — 180) d i e erste Festung des Reich es. Ii» Lager vor Aquileja wurde am l/j. April 238 der röm. Kaiser C. Julius Derus Maxi minus 1. Th rax von den, durch seine Grausamkcti empörten Soldaten, zugleich mit seinem Sohne und Mitregeukcn Maxintinus dem Jüngern ermordet; hier liest am 27. August 388 der römische Kaiser Theodosius Ser Groste seine» bereits bet Siscia und Pettoriuni überwundenen und zu Aquileia gefangen genoniine-nen Gegenkatser F 1 a v. MagnuS Clemens Maximus !>>»-ttchten. Der wilde Hunnenkönig Attila bemächtigte stch nach der am 27. November 401 durch den ivestgoihifchen König Theodor rtch, und durch den, mit den Burgundern, Franken, Sachsen und Allemanneu verbündete» römischen Feldherrn und Statthalter Galliens, A Ö ti us, in den cataiaunischen Felder» bei Chalons an der Marne erlittenen fürchterliche» Niederlage, nach langen vergeblichen Anstrengungen im 3. 45» der Stadt Aquileia, und zerstörte sie gänzlich, so dast kaum eine Spur ihres ehemaligen Da-feyns übrig blieo. Die Einwohner flohen auf die Lagunen - Inseln der Brenta, wo spater, gleichsam aus Aquileia'- Asche, das stolze Venedig sich erhob. Au der Stelle des alte» Aquileia entstand nach einiger Zeit ein neuer Ort, der indessen ebenfalls durch ger-störungeu der Gothen, die hier im I. 4^9 den Odoacer, König von Italien, besieglet, und von den Longobarden im 3.690 viel litt, und trotz der WiederherstellungSveisuche des griechische» Feldherrn Narses stet- unbedeutend blieb. . In der zur Zeit der Geburt Christi ihrer bequemen Lage wegen sehr volkreichen Siadi Aquileia, wo der Mittckpuuct des norifchrn und illyrische» Handels war, wurden, so wie in dem benachbarten Triest und Ea p o d'I st r i a, schon frühzeitig durch den heil. Evangelisten Marcus, und seinen Gefährten, den heil. Hermagoras, christliche Gemciuden gegründet, und von da aus verbreiteren sich bald die wohlthätigen Strahlen des Christenthums nt die römischen Colonien bi- an die Donau. Solcher Colonirn lagen wenigstens sieben im römischen Noricum und unter diesen sind offgvthiichen König T h e o d o I'i ch elffolgten Ennoiduug, aber diesen das Köuigeei'ch Italien, zu welchem damals auch Ist, len, Ttiest und Aguileja gehörte. Im Jahee 524 war dev selige Na za tins et |lcr Bischof von Capo d'Jsttia, wo et seit dem Iahte 601 als «Ltadcpacion vei ehit wird. Nach seinem Tode blieb der bi-chöchche Sitz von Eapo d'Jsttia bis zum Jahre 756 unbesetzt. 5. Frug ife.tnS, in dem ziveiten Viertel des sechsten JahrhnnderceS, beiläufig vom Jahre 524 bis 558. Er liest neben der Domkirche eine Kirche zu Ehren der heil. Märtyrer ServnlnS »nd Justus aufbauen, in welche er die Religuieu der hell. Mart. Lazarus und Apollinaris übersetzte. Daselbst fand man auch im Jahre 1842 auf Mosaikgrunde fti» Monogramm (beiläufig lick'.) Im Jahre 568 entstand das H erz o g r h n m F ri a n l, indem der Longobardenkönig Albo in die erste von ihm in Italien eroberte Provinz seinem Enkel Gisnlvh, unter dem Namen Herzogchnm Frlanl, abtrat. Gisulph regierte durch 43 Jahre und unterwarf sich de» größten Theil Istriens, Liburnleiis und Japydiens. — Grado, Triest und der zunächst unstreitig bekannt: Cilleja, Cilly, — Aemona, Laibach, — Fla-viuzn - Solvense , Ataria - Saal, — Teucria in Oberkärnten , (vm mnthlich bei — Aguntum , J n n i ch en in Tirol, — Petovium Pettau. Im 3. Chr. /j6 gründete der heil. Evangelist Marcus, welcher 3 Jahre vorher mit dem Aposielfürstcn , h. *p etru 5, von Antiocbia nach Rom gekommen war, das Bisthum zu Aqnileja, ivelches man in der Folge, vorzugsweise Patriarchat nannte; in demselben Jahre wurde auch schon zu Capo d'Iftria, dainals Aegida genannt, aus dem Tempel der Pallas eine Kirche j u Eh-re n d e r h e i l. J n n g f ra u Maria, (welche damals noch lebte) errichtet- Nach vier Jahren ernannte der heil- Marcus bei seiner Abreise nach Rom mit allgemeiner Uebereinstimmung der christlichen Gemeinde den heil. Hermagoras, welcher von Geburt ein Deutscher tvor, aber durch mehrjährigen Aufenthalt das Bürger-recht von Aquileja erlangt hatte, zu seinem Nachfolger an der bischöflichen Kirche von Aquileja. Dieser erlitt zugleich mit s.inem Diakon F o r c n n a t u s auf Befehl des Prätors G e b a st u s im Jahre Chr- 67, fein Nachfolger Hilarius, und dessen Diacon T a t i a-n ns aber im I. Chr. 9t) den Martertod. Ihre Nachfolger nannten sich über 3 Jahrhunderte hindurch, gleichwie die Vorsteher anderer bischöflichen Kirchen, nur Bischöfe; als aber in der zweiten Hälfte deS vierten Iahrhunderces die Arianer ihre mehr im Ansehen gestandenen Bischöfe vorzugsweise Patriarch e n nannten , so fing man auch allmälich an, die Vorsteher der bischöflichen Kirche von Aquir leja P a t r i a r ch c n zu nennen- Im fünften Iahrhunderie bekamen die Patriarchate (als: von Aquileja, Constaininopel, Alexandria. Antiochia und Jerusalem) nickt allein diesen ihren Namen, sondern auch ihre rechte Gestalt und bestimmten Gränzen. P. Gelastns L (Zj92-496,1 bestimmte, dast dem Patriarchen von Constantinopel der erste Rang nach dem Papste, die Synode zu Mantua im I. 826, und P. Johann XIX- .int I. ,028 aber, dast dem Patriarchen von Aquileja der erste Rang nach dem Papste gebühre. Bald erlangte in den Wirren der Zeit der Patriarch von Aquileja eine Macht, die der deS Papstes nicht wenig nachgab, und ganz Frianl. Istrien, den größten Theil von Krain, den am rechten Ufer derDrau gelegenen (somit südlichen Theil) Kärntens, und einen Theil von Untersteiermark umfaßte- Der heil- V ale r i anus, ein Gallier, ivar der Erste (vom I. Chr. 369 bis circa 38g), dem man den Titel: Patriarch v o n A q u i l e j a beilegt. Er berief zur Unterdrückung der damals unter den Bischöfen P a l l a d i u s und S e c u n d i a n u S in Dacien und Mösteu überhand nehmenden Ketzerei auf den 5. September 381 nach Aquileja ein Concilium, bei welchem fick 33 Bischöfe aus Gallien und Afrika ein,fanden. Zur Zeit der Zerstörung Aquileja's durch Attila, war daselbst der heil. N i c e l a s, ein Grieche, Patriarch. gelegene Theil Istriens verblieben aber deni orientalischen Kaiser. Paulinus I., ein Römer, Patriarch von Aquileja, verlegte im Jahre 568 (oder nach andern 569), nachdem die Longobarden unter Alboin in Italien eingedrungen waren, und sich auch Aquileja's bemächtigt harten, seinen Sitz nach Grado, wohin er alle Reliquien und Kirchenschätze Aquileja's mitbrachte. Das Patriarchat von Grado wurde erst, durch die Erhebung des BisthumS von Venedig zu einem Patriarchate, 1451 aufgehoben. 6. G em i n i anus, um das Jahr 569 , ein Anhänger des Patriarchen Paulinus I-, ließ die Leichname von 42 Märtyrer» von Triest nach Grado überbringen. Helias, Patriarch von Aquileja, der Anfangs zu Cormons residirte, verlegte am 18. Februar 579 unter dem Schutze des Papstes Pelagius II. seinen Sitz auf die Insel Grado; in der hierauf daselbst abgehaltene» Previn z ia l - S y n o d e wurde bestimmt, daß fernerhin der Sitz des Patriarchen von Aqui leja beständig in Grado seyn sollte, ivas auch der Papst Pelagius 11. bestätigte. 7. Severus, gebürtig aus Ravenna, seit dem Jahre 580, wurde als ein Anhänger bei der Ketzerei der Manichäer ergebenen Aquilejensischen Patriarchen Severus, auf Einordnung des Papstes Pelagius II., vom Eparcheu Smaragdus zugleich mit Johann, Bischöfe von Pa-renzo, und V in dem ins, Bischöfe von Ceneda , nach Ravenna in die Gefangenschaft des dortigen ErzbischofeS abgeführt, aus welcher er, nachdem er der römischen Kirche Treue angelobt hatte, erst nach einem Jahre freigelassen wurde. 8. Firm inns wurde um das Jahr 600 Bischof von Triest und Istrien genannt. Obwohl seit der Errichtung des von den orientalischen Kaisern abhängigen Exarchates von Ravenna (nach Ehr. 568) die Besitzungen des Patriarchen von Aqnileja theils im Exarchate von Ravenna, theils im Herzogthume Friaul lagen, auch bereits seit dem Jahre 569 die Residenz des Patriarchen zu Grado war, so verblieb doch die patriarchalische Gerichtsbarkeit unzertrenut, bis zum Tode des Patriarchen Severus, welcher im Jahre 605 starb; — aber nun wurden zwei Patriarchen zugleich erwählt, nämlich auf Verwendung des Exarchen Smaragdus zu Grado, Eandia-11 u6 1., — und durch Mitwirkung des Gisulph, Herzogs von Friaul, zu Aquileja, Johanni. Daher wollte der Exarch von Ravenna, daß die Bischöfe seines Gebietes, nämlich Istriens, zu denen auch der von Triest gehörte, und der venecianischen Inseln, Suffragane des Patriarchen von Grado; Gisulph, Herzog von Friaul aber, daß die Bischöfe Friauls, Suffragane des Patriarchen von Aquileja seyn sollten. Dieß war die Ursache langjähriger Rangstreiligkeite» zwischen den Patriarchen von Aquileja und Grado. 9. ©a üben tins befand sich im Jahre 680 bei dem zu. Rom gegen die Monotheliten abgehaltenen Concilium, wo er sich mit folgenden Worten unterschrieb: Gaudentius Episcoptis Ecclesiae Tergestinae per Istriam universal».”— Wer sein Nachfolger gewesen sey, ist nicht bekannt. Im Jahre 731 erhielt Severns II (von Einigen auch Serenus genannt), Patriarch von Aqnileja, auf Verwendung Lu itb rand's, Königs der Longobarden, das erzbischöstiche Pallium vom Papste Gregor II., welcher die Theilung des Patriarchates in das von Aquileja und Grado, und die Theilung der geistlichen Gerichtsbarkeit beider Patriarchen dahin genehmigte, daß die Bischöfe des Antheiles der Longobarden bis an den Mincins, des Patriarchen von Aquileja, — die Bischöfe Istriens, der venecianischen Inseln, und von Triest aber des Patriarchen von Grado Suffragane seyn sollten. Dem bald darauf verstorbenen Severus II. succedirt als Patriarch Call ixt us, welcher seinen Sitz von Cormons nach Cividale verlegte, wo er sich eine Kirche und Residenz aufbauen ließ. Im Jahre 756 war Joh a n n I. zweiter Bischof von Capo d'Istri a; er wurde vom Patriarchen von Grado consecrirt. Nach seinem Tode blieb der bischöfliche Sitz von Eapo d'Jstria über vier Jahrhunderte unbesetzt, während welcher Zeit die Bischöfe von Triest zugleich Bischöfe von Eapo d'Jstria waren. (Fortsetzung folgt)- IMpIoinatariiiiii CarnloHciim. Alls den ArchlvsmaterlaUen des historischen Vereins für strain. (Fortsetzung.) 15. Stiftungs-Urkunde deS Eistercienfer-Klosters Maria-Brunn bei Landstraß in Krain, ausgefertigt von Bernhard, Herzoge von Körnten, am 7. Mai 1249. In nomine sancte et individne Trinitatis Amen. Cum littera quasi legitera nuncupetur, eoquod legen-tibus certissirnum iter moristret, ad hoc ipsain inge-niosa velernm subtililas adiuverit, qualenus cum breves dies hominis, sunt, eiusqne memoria transeat velut umbra, presentium hystorie sive acta digna memoria ipsius karactere notius elucescant noticie futurorum. Ilinc est igitur, quod nos liernbardns dei grä Karintbie dux Tenure presenlium, modernerm» memorie incul-camus, el exponimus noticie futurorum, quod nos con-sideratis iransitoriis stipend!is et lallaci gloria Imins iriundi, cuius omnia sunt caduca, nec aliqua quoad eterne salulis premium nobis videmus proücere, ex omnibus, que obtulit nobis mundus, nisi ea tanlumodo quibus pro umore dei cedimus, vel que iuste in usus et elemosiuas pauperum et egenliuni erogamus, pro remedio anime »ostre, nec non Ivle uxoris nostre , ac Ulrici, ßerenbardi, Phylippi liliorum nostrorum, et Margarete iilie nostre, omni unique beredum ac progenito-riim nostrorum in lionore omnipotenlis dei et gloriose virgin is mal ris sancte Marie ac omnium elector»,» dei, apud LandesTst forum nostrum in valle que Topliz vulgärster dicitur, iuxta capellam sancli Laurentii, Monas leri um Cysterciensis ordinis, nominatum Fons sancte Marie, ex nouo duximus construeudum. Ipsuin au lern monasterium rcdditibus ducentariim Marcarum dota-mus, qiios ducentariim Marcarum redditus ipsi infra quinquenhiin conquirere pollicemur, pro quibus redditus nostros et predium in Leybaco, voluntate et assensu prelate uxoris nostre, ac prefatorum heredum nostro-I um, ipsi Monasterio libere obligamus, tali apposite laudamento, quod si de medio cedere nos contingat, anteqiiam ipsi Monasterio memoratos ducentariim Marcarum redditus conquiramus, iam dictum predium sive redditus in Laybaco, ipsum Monasterium tamdiu te-neat, quo adusque exinde ducentariim Marcarum redditus sibi eiriat, vel ab eo, quicunque nobis in liere-ditate nostra successerit, eidem ipsarum ducentariim Marcarum redditus libere assignentur. Preterea ipsi Monasterio legaliter et libere dedimus in villa pruke-lin viginti inansos. Apud sanctum Laurentium tredecim inansos cum decimis. Apud Topliz decem mansos, cum decimis. Septem mansos, quos habuit Otto, inclusus cum decimis. Quatuor mansos, quos habuit Chunradiis vigellator cum decimis. Quatuor penes nem us cum decimis. Quatuor, quos habuit Ambrosius, cum decimis unacum molendinis. Et palludem adiacentem, que Cra-wiak vlgo dicitur. — Apud gaz quatuordecim mansos. In Cro'blach Ires mansos. Tres inansos ad locandum piscatores. In Gerloch septem inansos. In Zernik octo mansos. In Creylow quinquaginta mansos cum decimis. In Zerowiz septem mansos. In Sussiz quatuor mansos. Apud Reizekke decem et nouem mansos. Apud Treuen duos mansos. Apud Weichsen septem mansos. Apud Gaberwich tres mansos. Aqud sanctum Vdalricum quatuor mansos. In Yge duodecim mansos. Item in Karin-thya in Xhix/iz quatuor inansos. Apud Steinpoiil duode-cim mansos. Predicta vero bona absolute et libere Monasterio ipsi damns, ut videlicet in ipsis bonis plene ac libere fruatur omnibus iuribus et utilitatibus, quibus et nos usi fiiimus in eisdem. In agris videlicet pralis, pascuis, vineis, neinoribus, piscationibus, exitibus et redilibus, omnibus communitatibus, ac aiiis quibusque iuribus sen utilitatibus, quibus nos in eisdem, cum ea possedimus suiniis freti. — Ipsam insuper ecclesiam cum iam dictis bonis suis et aiiis quibuslibet, que dante domino habebit per nos, vel heredes nostros, sen my-nisteriales nostros, vel alios quoslibet homines nostros vel etiam alienos, ab omni hire advocaticio et exactionis et alliorum servitioruin qualiumcunque per nos vel heredes aut successores nostros, sen etiam indices aut olilciarios, aut precones nostros, et alios quoslibet re-quirendorum, vel in genere, vel in specie penitus du -ximus exliimendam, secundum exemptionem et liberta-tem ac privilegia, quibus ordo Cysterciensis tam sede apostolica, quam ab imperial! excellentia esse dinosci-tur roboratus Homines quoque ipsius ecclesie, ubique in nostro dominio const!tutos, eximimus usque quaque a lure neinoris et hire venatilio, que Vorslrecht et Jae-gerecht vulgariter appellantur. Delude conventui ipsius ecclesie gratiam talem damns, quod liceat eis piscaria et piscatores habere in Gurka Iluvio, ubicunque per dominium nostrum Unit, Insuper earn gratiam damns eis, quod de omnibus victualilms, que ad domum ipso-rum deportantur et aiiis rebus quibuslibet in omnibus civitatibus nostris et aiiis loeis quibuslibet tributariis iam habitis et iinposterum habituris, nulla solvantur Thelonia sive mute. (Schluß folgt.) VERZEICHNISS der vom Historischen Provinzial-Vereine für Krain im Laufe -cs Jahres 1847 erworbenen Gegenstände. (Fortsetzung.) r, 29. 23oni löblichen Verwaltungsamte der k. k. S ta a t s h e r r sch a s t Landstraß nachstehende, in got--iie hohen Hofkammer - Decretes vom 5. December 1846, Z. 4 6,995, from historische» Prov. Vereine für Krain zur Benützung und Aufbewahrung Übergebene Ilrknndeu : h) Pfand - Urkunde und Versatzbrief, ausgefertigt von Michael Frankhvuitsch, Bürger zu Laibach, am 18. geb. 1 587 , wodurch derselbe zur Sicherstellung eines vom Eisterzienser - Kloster Maria-Brunn bei Landsttasi an die Erben des Wolf, Grafen und Freiherrn von Thnrn und zum Kreuz, schuldigen Betrages von 130 fl. rheinisch zwei zu Gamliiig gelegene Huben als Pfand bestellt. Original auf Pergament. Verletztes Wachssiegel. i) Wechselbrief und Vergleich zwischen dem Eisterzicnser-Convente zu Sittich und jenem zu Maria-Brunn bei Laudstraß, ausgestellt am St. Lorenzentag 1522, betreffend den Umtausch einiger Realitäten. Original auf Pergament, mit 2 Siegeln. k) Vidimirte Ausfertigung der bereits vom Kaiser Friedrich IV. am Samstage vor St. Petrustage 1468 ausgestellten Urkunde, traft welcher dem Eisterzienser-Kloster Maria-Brunn bei Landstrasi die Fischerei in dem Bache Kaltenprunn verliehen wurde. Das Vidimus ist ausgestellt von Hanns v. Lamberg, tönigl. Rath und Verwalter der Landeshauptmannschaft in Krain, zu Laibach am 13. April 1548. Original auf Pergament, mit Siegel. l) Landesfürstlicher Consens, ausgefertigt im Namen Ferdinand's, Erzherzogs von Oesterreich rc., vom Lavanter Fürstbischöfe Georg III., Stobäus von Palmburg, delo. Graz am 22. Mai 1598, bezüglich des Verlaufes dreier Huben von Seite des Stiftes Maria-Brunn bei Land-straß an Thomas Laubinger. Original auf Perga-nu'iit, Siegel verletzt. m; Zehent--Tauschbrief ddo. Sittich 2. August 1 620, zwischen dem Eisterzienserstifte zu Sittich und dem Herrn Hieronimus von Zara zum Grnndlhoff. Original auf Pergament. Ei» Wachssiegel, das zweite fehlt. n) Tauschbrief ddo. Sittich am 2. August l 620 zwischen Obigen, bezüglich zweier Huben. Original auf Pergament und mit zwei Siegeln. o) Urkunde ddo. 12. Jul! 1629, in welcher das Stift Maria-Brunn bei Landstraf; eine» zu Diiorizha gelegenen Hof an Juan Proradouizh und seine Ehegattin Maria eigenthümlich überläßt. Original auf Pergament. Die Siegel fehlen. p) Kaufbrief ddo. Laibach am letzten Februar 1608, über ein von dem Abte Georg des Cisterzienserstiftes Maria- Brunn bei Landstraß bei- Landschaft in Krain abgekauftes, zu Laibach, am Platze, dcmFranziskanerklostergegenüber gelegenes Haus. O r > g i» al auf Pergament, mir Wachs-siegel. q) Urkunde ddo. Laibach am Montage nach Allerseelentag 1649 , ausgefertigt von Eberhard Leopold llrftni Grafen von Wlagay, kais. Rath, Landesverweser rc., enthaltend die Vormerkung über einige Schuldner des Joseph Bosio. Original auf Pergament. r) Patent Kaiser Carl VI. ddo. Laxenburg am 29. Mai 1726, wodurch derselbe dem Cisterzienserstifte Maria-Brunn bei Landstraß den Consens zum Verkaufe von 33'J3 in Oberkrain zerstreut gelegenen, ursprünglich von Bernhard, Herzoge von Kärnten, und seiner Gemahlin Juta dem Kloster ve> stifteten Hubeii ertheilt. Original auf Pergament mit Siegel. s) Vidimirte Ausfertigung der, dem Cisterzienser-Kloster Viktring am 10. April 1475, während der Regierung des Papstes Sixtus IV. ausgestellten Urkunde, wodurch die Errichtung der Pfarre St. Crucis bei Landstraß bestätigt wurde. Lateinisch auf Pergament. Siegel fehlt. t) Dispensations - Bulle des Papstes JnnocentiuS XII. ddo. Rom 10. December 1698, an den Laien Martin Czucich, wodurch derselbe zum Empfange der Priesterweihe ini Gebiete des Patriarchats vvii Aguileja zugelassen wird. Original auf Pergament, mit einem Bleisiegel. u) Vidimirte Ausfertigung einer vom Papste Sixtus IV-am 10. April 1475 erlassene» Bulle, betreffend die Incorporation der Pfarre heil. Kreuz bei Landstraß mit dem Cisterzienser-Kloster Maria-Brunn bei Landstraß. Original auf Pergaiiient, mit einem Siegel. Lateinisch. v) Verhörs-Protocol!, aufgenommen bei der Landgerichts-Herrschaft Pleterjach im December 1778 und Jänner 1779 mit einigen Zeuge» in der Criminal - Untersuchung gegen die ivegen Brandlegung gefänglich eingezogene Maria Sagorz. Original. Nr. 30. Vom Herrn Anton I cl l o u sch e k, k. k. Prov. Staatsbuchhaltungs-Accessisten in Laibach: A. Kaufvertrag zwischen Andreas Ludwig Weßiagkh, Med. Dr. und landschaftlichen Phisicus, als Verkäufer, und Florian Sager, Rarhsbürger zu Stein, als Käufer, ddo. Stein am 20. März 1629, betreffend den Zehend von 2 zu Dubliza, in der Pfarr Mannsburg gelegenen Huben. Original auf Pergament, mit Siegel. B. An Münzen. 1. In Silber: a) Eine vom Kaiser Vespasian mit der Äeu. Schrift: Pontifex maximus, n. Chr. 69—79. (Aufgefunden bei Oberlaibuch.) b) Ein Groschen vom Churfürstenthume Hessen. 1841. c) Eine kleine Münze der Republik Ragusa. II. In Kupfer: d>, e) Zwei ziemlich gut erhaltene, von der Kaiserin Faustina Senior, t 141. n. Chr. 0 Ein Stück vom Kaiser Gallienus. g) Ein Stück vom Kaiser Constantins. h) Eine kleine Münze von Franz Molino, Dogen von Venedig. 1646—1655. Sämmtliche Kupfermünzen wurden im Hofe der hierortigen Militär-Knaben - Erziehungsanstalt ausgegraben. Nr. 31. Durch Einwechslung erworbene Münzen: a) Ein Thaler vom Kaiser Ferdinand III. 1654. b) Ein Thaler vom Kaiser Leopold I. 1700. c) Ein halber Thaler der Kaiserinn Maria Theresia. 1756. d) Ein do. von Johann Ernst Grafen von Thun, Erzbischof von Salzburg. e) Ein Thaler von Ludovico Manin, letzten Dogen von Venedig. 1792. Nr. 32. Urkunde ddo. Wien 3. Jänner 1636, laut welcher Kaiser Ferdinand dem Johann Ulrich, Herzog zu Cru-mau und Fürst zu Eggenberg, Graf zu Adelsperg, Herr zu Pokau, Ernhausen und Straß, RitterdesOrdens vom goldenen Vließ, k. k. geh. Rath rc., die Herrscyaft Weißenfels in Krain kanfrechclicher Weise überläßt. Abschrift. Nr. 33. Nein Herrn Martin Kuralt, k. k. pens. Landrath und Herrschaftsinhaber: a) Taschenbuch der Wiener Universität für die Jahre 1798, 1806—1822, 1824—1837. 32 Bände. 12. Wien. b) Gregor Gruber's Lehrsystem einer allgemeinen Diplomatik. 3 Bände. 8. Wien l 783. c) Speculum academician Viennense a D. Joanne Joseplio Locher. 8. Viennae 1773. d) Johannis Georgii Krullii tractates de regali monetärem jure. 4. Hannoverae 1728. e) De sacr. Rom. imperii septemviratu commentaries. A Christophoro Gewoldo. 4. Ingolstadii. 1631. f) Instrumentom pads Osnaburgensis. Aulbore Jo. Godol'r. de Meiern. 4. Jenae I 739. g) Vindiciae Austriacae. Oratio juridicis, politicis et historicis notis illustrata. 4. li) Hieronymi Vielmii ordinis praedicatornm episcopi Aemonensis de D. Thomae Aquinatis doctrina et scriptis. 4. Vindobonae. 1763. i) Joatmis Stephani Pütteri tabulae genealogicae ad illustrandam historian! imperii Germaniaeque prin-cipuin. 4. Gotlingae 1768. k) Josephi Scblikenrieder Cbronologia Dipiomatica Universitatis Vindobonensis ab anno 1237 ad annum 1399. 4. 2 Torn. Vindobonae 1753. l) Dr. Iohavn Polak's Mathesis Forensis. Mit Kupfern. 4. Le^izig 1740. m) Materialien zur österreichischen Geschichte, von Joseph Chmel. 4. Linz 1832. n) Grammatik der slavischen Sprache in Krain, Kärnten und Steiermark. 8. Laibach 1808. o) Schematismus für Tyrol und Vorarlberg. Jahrgang 1802. p) Schematismus für das Herzogthulii Krain. Jahrgang ' 1803. q) Schematismus der Wiener Diocese für das Jahr 1821. r) Ferdinand III., der Wiederhersteller der Prager Universität. Eine historische Skizze. 8. Prag s) Einige Bemerkungen über die Gleichstellung des Erz-hauseS Oesterreich mit den Churfürsten des H. R. R. in dem öffentlichen Ceremonie!. Ein Beitrag zu dem österr. Staatsrecht. 4. Regensburg 1795. t) Resultat des Emscr Congresses. 8. Frankfurt und Leipzig. 1787. u) Beweis des gräfl. Wied'- und Eriching'schen Succes-sionsrechces in Ostfriesland. Fol. 1746. v) Der Ursprung des Cistercienser-Stiftes Hohenfurt in Böhmen. Eine diplomatische Skizze. 8. Prag 1814. 4 \v) Gregorii Gruber programma didaeticum super optima methodo scribendi, doceudique artem di-plomaticam. 4. Viermae J 795. 2 Exempt x) Münz - Ordnung Kaiser Ferdinand I. ddo. Wien am 1. August 1 560. y) Friedenstractat zwischen Oesterreich und Preußen, geschlossen zu Teschen den 13 Mai 1779. z) Schiffsahrts- und Handels-Vertrag zwischen Oesterreich und den vereinigten Staaten von Amerika, abgeschlossen zu Washington den 27, August 1829. Nr 34. Vom Herrn Johann 23 apt. Novak, Domherr, Schulenoberaufseher zc. in Laibach: a) Litterae aposlolicae Pii IX. quibiis indicitur ju-bilaeum uninersale. b) Catechismus Petra Canisiusa. 12. Laibach 1760 Nr. 35. Voni Herrn Johann Schlacker, ÄLelt-priester und Noruialschul-Director in Laibach: Ilistoria Re-formationis religionis in Styria, Carinthia et Carnio-lia. 8. Clag-enfurti. 1769. Nr. 36. Vom Herrn Johann Kapus, Weltpriester: Fr. Jo. Fran. Bernardi Mariae de Rubels de schismate ecclesiae Aquilejensis disserlatio historica. 8- Venetiis. 1732. Nr. 37. Vom löblichen historischen Vereine von und für Ober barern zu München: a) Oberbaierisches Archiv für vaterländische Geschichte. Herausgegeben von denrselben. 8ter Band. 2. und 3. Heft. 8. München 1847. b) Neunter Jahresbericht des Vereines. Für das Jahr 1846. 8. München 1847. Nr. 38. Vom Herrn Carl K Hern, k. k. Camera! - Bezirks - Offizial in Laibach: Ein Groschen von Maximilian Gandolf, Erzbischof von Salzburg. 1679 Nr. 39. Vom Herrn Mathias Vertovz, Pfarrer in Sc. Veit bei Wippach: a) Silberne, thalergroße Medaille auf die Thronbesteigung des Papstes Pins IX., An.: Pius IX. P. M. El. Die. XVII. Cor. Die XXI Jim. Anno MDCCCXXXXVI. Dessen Brustbild im Ornate. Ren.: Die Köpfe der Apostelfürsten Petrus und Paulus mit der Umschr.: Ilomae. Pa rentes. Ärbitrique. Gentium. b) Broncene Medaille, An.: Das Landhaus in Gratz. J„ ber Mitte dessen vordere Ansicht. Unten das steier-mark. Wappen. Ren.: Ein Kranz aus Feldfrüchten und Eichenblättern. Inschrift: Der X. Versammlung der deutschen Land - und Forstwirthe die Stände Steiermarks MDCCCXLV1. c) Tagblatt der zehnten Versammlung deutscher Land-' und'Forstwirthe in Gray vom 14. bis 20. September 1846; 6 Nummern, mit allen diese Versammlung sonst betreffenden, besonders gedruckten Verlautbarungen. d) die Landwirthschaft des Herzogthums Steiermark, als Festgabe für die Mitglieder der X. Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe, nach den Eingaben der Filialen der k. k. steiermäik, Landwirthschast-Gesellschaft, im Aufträge Sr. kaiserl. Hoheit deS Erzherzogs Johann Baptist, zusammengestellt von Dr. F. X. Hlubek. 4. Gray 1846. Mit Lithographien. Die Vereins-Direction sieht ft» veranlaßt, für diese dem Vereine neuen, werthvollen Geschenke ihren besondern Dank auszudrucken. Nr. 40. Vom Herrn Eugen Mayer, Privatier in Wippach, folgende Silbermünzen: a) Von Raimund a Turre, Patriarch von Aquileja (1273—1298.) b, c) Von Petrus II. de Gerra, Patriarch von Aqui-leja. (1299—1301) 2 Stück. d, e) Von Oitobonus de Razzis, Patriarch von Aqui-leja. (1302—1315.) 2 Stück. Nr. 41. Vom Herrn Julius Rebitsch, Concepts-Pracrikanten der k. k. illyr. Kammerprocuratur in Laibach: „Johann Georg August Galetti's allgemeine Weltkunde, oder geographisch-statistisch-historische Uebersicht aller Länder." Umgearbeitet und vermehrt von Dr. Georg Norbert Schnabel. 8. Pesth 1831. Nr, 42. Vom löblichen historischen Vereine von O b e r p f a l z und Regensburg: a) Verhandlungen desselben. Zehn Bände in 24 Heften. 8. Regensburg 1831—1846. b) Johann Keppler, kaiserl. Mathematiker. Denkschrift des Vereines auf die Feier seines zehnjährigen Bestandes, Mit Keppler's Bildnisi, Wappen und Facsimile. Fol. Regensburg. 1842. Nr. 43, Von der löblichen Gesellschaft für P o m m e r’f ch e Geschichte ti n b Alte r chu m stunde zu Stettin: a) Baltische Studien. Zeitschrift, herausgegeben von dieser Gesellschaft. 13ter Jahrgang 1. Heft. 8. Stettin 1847. b) Geordnetes Inhalts-Verzeichnis; zu den Jahrgängen I—XII der Baltischen Studien. Entworfen von Dr. Ernst Zober, 8. Stettin 1847. Nr. 44. Vom löblichen historisch-antiquarischen Vereine für die Städte Saarbrücken u n b St. Johann, und deren Umgegend: „Ueber die römischen Niederlassungen und die Römerstrasien in den Saar-gegenden," Von Dr. Friedrich Schröter, d. Z. Director des Vereins. Erste Abtheilung. 8. Saarbrücken 1846. Nr. 45. Von der löblichen Geschichts- und alte r t h u m s f o r s ch e n d e n Gesellschaft des O sterlan-des zu Altenburg: a) Mittheilungen derselben. Zweiter Band. III. Heft. 8. Altenburg 1847. b) Ueber heidnische Opferplätze und Ringwälle rc. Von ' Dr. Back. 8. Altenburg 1847. c) Die Erbauung der evangelischen Gottesacker- und Friedhofs-Kirche „zur Auferstehung Christi" in Altenburg. Von Dr. Carl Back. 8, Altenburg 1845. d) Beschreibung der Residenzstadt Altenburg und ihrer Umgebung. 8. Altenburg 1841. Nr. 46. Folgende Werke: a) Neue genealogische historische Nachrichten der europäischen Höfe. 60 Theile in 5 Bänden. 8. Leipzig 1754. b) Magazin der Kunst und Literatur. 9 Bände 8. Wien. 1793—1795. c) Militärische Monatsschrift 5 Bände mit vielen Kupfern. 8. Berlin 1785. d) Geschichte Ludwig von Bourbon des Zweiten, Prinzen von Conde. 4 Bände, 8. Wien 1785. e) Geographisch - historisches Lexicon von Ungarn, Von Johann Mathias Korabinsky. 8. Preßburg 1786. s; Arcanorum status. Authpre Francisco Alberto Pelz-hoffer. 4. Labaci 1709. g) Geschichte Carl XII., Königs von Schiveden. Non Voltaire. 8. Frankfurt am Main 1756. h) Geschichte Clevelands, Cromwells Sohn. 2 Bande mit Kupfern. 8. Rostock 1770. i) Lebensgeschichte Kaiser Joseph II. Von L. Hübner. 2 Bände. 8. Salzburg. k) Maraarecha von Oesterreich, Gemahlin Heinrich's von Hoheilstauffe». 2 Bände. 8. Leipzig 1792. j) S. Ganz, Taschenbuch der neuesten Münz--, Maß-nnd Gewichtsverfaffung. 8. Prag 1815. m) Reisen durch Deutschland und Ungarn. 8. Halle 1788. n) Hinterlassene Werke Friedrich II., Königs von Preussen. 2 Bände. 8. Wien 1789. ©) .1. II. Piker. Topographia Austriae , Carinthiae, Cartiioliae etc. 4. Vindobonae 1752. p) P. Maibourg. Histoire de l’Arianisrne. 12 Paris 1683. q) Historisches Denkmal englischer Großmnth. 8. Wien 1789. r) Genealogisches Reichs- und Staatshandbuch. 8.Frankfurt 1755. s) Jnnerösterreichischer Schematismus für das Jahr 1769 8. Gratz. l) Historia regni Daniae. Mit vielen Kupfern. 12 Nürnberg 1 685. n) Kuharske bukve, is nemfhkiga prestavljene od Valentina Vodnika. 8. V' Ljubljani 1834. v) Ephemerischer Almanach für Geschichte. 8. Frankfurt 1782. w) Versuch über den Tempelherren-Orden , von F. Nicolai. 8. Berlin 1782. x) Das conföderirte Polen 8 1770. y) Bergordnung des Königreiches Ungarn. Fol. Wien 1703. z) C. Julius Caeser de hello gallico et civili. 8. Pata-vii 1763. aa) Das Bergrecht, von Dr. Johann v. Peithncr. Manuscript. bb) Ueber die Hypotheken. Fol. Manuscript. cc) Liber IV decretalium D. Gregorii Papae IX. Labaci. 1711. dd) Scopoli de Hydrargyro Idriensi. 8. Venetiis 1761. ee) Chronologia Medica Marci Gerbezii. 4. Labaci 1699. ff; Berichte der Leopoldinen - Stiftung pro 1833. 5tes und 6tes Heft. gg) ?ldels - Concroffe des fürstlichen Hauses Lamberg. Mit Kupfern. Fol. Wien 1709. 1,1,) Marrnontel, die Incas, Geschichte der Zerstörung des Reiches Peru. 2 Theile. 8. Frankfurt 1777. ii) Toussaint über die Silken der Völker. 2 Bände. 8. Frankfurt 1773. kk) Tomen's Wochenschrift »Der Kenner.» 8. Leipzig 1775. II) Beiträge zur Geschichte deS österreichischen Militärs 8. Wien 1781. mm) Das Jahr 2440. 8. London 1772. nn) Nicolai Klims »Unterirdische Reisen.» Mit Kupfern. 8. Kopenhagen 1748. 00) 6 Jahrgänge des Jllyrischen Blattes, und zwar: 1818, 1819, 1820, 1821, 1822 und 1823. pp) Mineral - und Bergwerks -- Lexicon. 8. Chemnitz 1743. qq) P. Marcus, krajnska Grammalika. 8. Laibach 1768. rr) Tobias Gruber's Briefe ans Krain. 8. Wien 1781. ss) statistische Summarien, Krain betreffend. Mann-s c r i p t. tl) Mercier, Gemälde von Paris. 8. Leipzig 1783. uii) Dusch, Geschichte Carl Ferdiners. 5 Bände. 8. Carlsruhe 1779. vv) II maestro universale. 7. '1. 8. Venezia 1730. ww) La Taliclea di Ferra,ite Pallavicino. 12. Venezia 1650. XX) Lithophylacium mitisiamm, a Francisco Gussmann. 2 T. 8. Viennae 1785-yy) Publii Ovidii Nasonis Melamorpboseon. 8. Nürn-‘ ‘ berg 1739 zz) La Fortune marastre de plusieurs princes. 12. A Leyde 1683. aaa) Kurz begriffene Historie von 1618 bis 1650. Mit Kupfern. 12. bbb) Vocabulario Italiano, e Spagnolo. Composto da Lorenzo Franciosini Fiorentino. 4. In Koma. 1620. ccc) Problemala mathematica Quadraturam Circuli concernentia. 8. Augustae Vindelicornm. 1733. ddd) Gort erhalte Franz den Kaiser! Denkschrift von Adolph Bäuerle. 4. Wien 1827. eee) Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst. Jahrgang 1828 und 1829. 2 Bände. 4. Wien. Nr. 47. Von der löblichen gelehrten Esthnischen Gesellschaft zu Dorpat: »Verhandlungen» dieser Gesellschaft. I. Band. 4 Hefte. 8. Dorpat und Leipzig 1840—1846. Mit lithographirten Abbildungen. Nr. 48. Durch Einwechslung erworbene Silber-münzen : a) Ein Thaler von Kaiser Rudolph II. 1603. b) Ein dto. von Kaiser Carl VI. 1714. c) Ein Guldenstück von Kaiser Carl VI. 1717. d) Ein Thaler von Franz 1. Stephan 1751. e) Ein Guldenstück von Kais. Leopold II. 1792. f) Ei» Geschichtsthaler Ludwig I., Königs von Baiern. Ar.: Ludwig I., König von Baiern. Sein Kopf von der rechten Seite mit kurzem krausen Haar, einem Knebel- und Unterlippenbarke, bloßem Hals und Brust. Darunter: C. Voigt. Unten herum: Zehn eine feine Mark. Rer. Umschrift in 2 Zeilen: Erste Eisenbahn in Deutschland mit Dampfwagen von Norm berg nach Fürth. Eine sitzende, antik gekleidete weibliche Figur von der linken Seite; mit dem linken'Arme stützt sie sich auf ein geflügeltes Rad und in der rechten Hand hält sie einen von einem Kranze behängten, aufwärts gerichteten Mercuriusstab; vor ihr ein Meilenstein. — Im Abschnitte auf 2 Zeilen: Erbaut 1835 — Ohne Randschrifc. Nr. 49. Von der löblichen Sin she im er Gesellschaft zur Erforschung der vaterländischen Denkmale der Vorzeit: a) Eilf Jahresberichte an die Mitglieder derselben, von Carl Wilhelm,', Director der Gesellschaft. 11 Hefte. 8. Sinsheim 1831—1846. b) Statuten dieser Gesellschaft. Nr. 50. Vom löblichen historischen Vereine zu Bamberg in Oberfranken von Baiern: Zehn-ter Bericht über das Bestehen und Wirken desselben. 8. Bamberg 1847. Nr. 51. Vom Herrn Carl Szilich, k. k. Kreis-amts-Kanzellistcn in Laibach, folgende Silbermünzen: a) A v. Bertholdus P. Der Patriarch sitzend, in dessen rechter Hand der Kreuzstab, in der linken ein Buch. Reo.: t Civitas Aquilegia. Ein Schloß, darüber ein einfacher Adler. — Von Bertholt» Grafen von An-dächs, Patriarchen von Aquileja. 1218—1242. b) A v.: Raimondus Pa. Der Patriarch fitzend, mit dem Kreuzstabe in der rechten und dem Buche in der linken Hand. Rev : Aquilegensis. In der Mitte ein Thurm. Vom Patriarchen Raiinund della Torre. 1273 — 1298. c) Ae. Arlon-gus. Ep. Der Bischof fitzend im Ornat mit der Jnful, Krumnistab in der rechten, Buch in der linken Hand. Rev.: f Civitas Tergestum. In der Mitte steht ein Vogel mir ausgebreiteten Flügeln, ini Schnabel drei Blatter. ■— Von Arlongus, Bischöfe von Triest. 1262—1282. Nr 52 Durch Ankauf» Ein sehr schöner Ducate» von Mathias I. (Corvinus), König von Ungarn. 1458— 1490. At.: Mathias D. 6. R. Ungarie. DaS vierfeldige ungarische Wappen, in welchem sich auch ein Rabe mir einem Ringe im Schnabel befindet. Rev.: S. Ladislaus. Rex. Der heil. König Ladislaus, stehend, mit einer Hacke in der rechten, und der Erdkugel in der linken Hand. Nr. 53. Von der löblichen antiquarischen Gesellschaft in Zürich: Erster und zweiter Bericht über die Verrichtungen derselben. Ires Heft vom 1. Juli 1844 bis 1. Juli 1845. 2ces Heft vom I. Juli 1845 bis I. Juli 1846. 4. Nr. 54. Vom Herr» Dr. Rudolph Gustav Puff, k. k. Humanitärs-Professor und Ehrenbürger zu Marburg: A. Folgende, vom Herrn Geschenkgebcr verfaßte Werke: a) Frühlings - Gruß. Novellen, Gedichte und Skizzen. 5 Bände.' 8. Gratz 1841—1846. b) Kurzer Auszug aus den Wanderungen durch die ge-sammte Steiermark. 8. Gratz 1844 c) Marburg in Steiermark. Seine Umgebung, Bewohner und Geschichte. 1 ter Band. 8. Gratz 1847. B. Folgende Münzen: d) Ein Silbcrkreuzer von Kaiser Ferdinand II. 1630. c) Ein dro. von Kaiser Leopold I. 1696. f) Kupfermünze zu 3 polnische Groschen von Stanislaus August, König von Pohlen. 1776. g) Kupfermünze vom Königreich Griechenland (5 Lepta) 1833. h) Fünf unkenntliche römische Kupfermünzen. Die Münzen wurden nach Versicherung des Herrn Geschenkgcbcrs in einer Brandstätte zu Möttnigg in Steiermark gefunden, und die Vereins - Direction sieht sich angenehm verpflichtet, dem Herrn Einsender hicfür, so wie für seine schätzbaren vaterländische» Schriften ihren besondern Dank mit dem Wunsche auszudrücken, das; die zugesicherten fernern Einsendungen baldigst nachfolgen möchten. Nr. 55. Vom Herrn Johann Giontini, Buch-und Kunsthändler in Laibach: a) Deutscher Regenten - Almanach. Historisch - biographische Gallerie von regierenden hohen Häuptern. Jahrgänge 1825, 1827, 1828 und 1829. Mit Porträts. 8. Ilmenau. b) Memoires anecdotes pour servir a 1’ histoire des Regnes de Henri de Louis XIII , de Louis XIV. et de Louis XV. — 4 Tom. 8. A Lyon. 1806. c) Kronos. Eine Zeitschrift politischen, historischen und literarischen Inhaltes. 2 Bände. 8. Leipzig 1814. di F. C. Laukhard's Begebenheiten, Erfahrungen und Bemerkungen während des Feldzugs gegen Frankreich. Ein Band. 8. Leipzig 1801. e) Deutsche Viertel-Jahrschrift. Januar — März 1838. 8. »Bturtgart und Tübingen. f) Gelehrten-Almanach von I. G. Bornmann. q8. Leipzig 1826. g) Geschichtliche Darstellung des deutschen Ordens in Siebenbürgen. Von Aleris Grafen von Bethlen, 8. Wien. 1831. li) Der Fall der Bourbons, älterer Linie, dessen Ursachen und Folgen. Dargestellt von Alerander Bronikowski. Erstes Heft. 8. Halberstadt 1830. i) Die Russen und Engländer in Neapel. 8. Leipzig 1800. k) Ueber daS Verhältniß Englands zu Europa. Von E. M. Arndt. 8. Berlin 1814. l) Die Revolution in Belgien im Jahre 1830. 8. Stuttgart 1831. m) Historische, politische und militärische Denkwürdigkeiten über die Revolution des Königreichs Neapel in den Jahren 1820 und 1821. Von dem General Carrascosa. 8. Stuttgart 1824. n) Historische Denkwürdigkeiten Deutschlands in den Jahren 1786 —1794 von Barthl. Pacca. 8. Augsburg 1832. o) Nicol. Macchiavellis Geschichte des Castruccio Ca-stracani von Lucca. 8. Wenden und Reval 1816. p) Der Brandhof und das gest seiner Einweihung am 24. August 1828. Dargestellt von F. C. Weidmann. 8. Wien 1828. q) Annales scholae medico - clinicae Patavinae. Edi-di't Fr. Guil. Lippich, 31. I). —Annus 1834—35. 8. Patavii 1837. r) Vertheidigung des Wilhem Tell. 8. Fluelen 1824. s) Homographie von Lady Sophie Scott. 8. Wien 1831. t) Aufruf an die Bewohner Krams zur allgemeinen Annahme der Knhpocken - Impfung, von Vincenz Kern. 8. Laibach 1803. u) Tractatus de diminuendo sub partu foetus capite ane tore Antonio Melzer 8. Labaci 1821. v) Nouvelles teures provinciales ou lettres ecrites par tin provincial a un de ses amis, sur les affaires du Temps. 8. Paris 1825. w'» Note sur la Grece, nouvelle edition, Augmentes, revue et corrigee; Par 31. le Vicomte de Chateaubriand. 8. Paris 1826. X) Theorie der Wunder von Carl August Märtcus. 8. Halberstadt 1821. y) Schematismus des Laibacher Gouvernements-Gebietes für das Jahr 1831. 8. Laibach. z) Der Mensch und die Geschichte. Philosophisch und kritisch bearbeitet von Dr. Jul. Fr. Schneller. 3 Bändchen. 8. Dresden 1828. (Schluß folgt.) Druck von Ignaz Alois Edlen v. Kleinmayr.