Deutsche Macht tisch'i« >«»e» I«nun lach »»d €»£»!»$ inorg«»» und Met fit Sili mit Z»>ell»»g in** Ha»» menailldt fL' —-55, vikrteljiihrig fL 1.5«, halbjährig ?. 9.—, ®«*jiä(|ri9 fi. ft.—- Mtt Paft»er>ind«ng »icn«ljäl>nz I- IM, dalhjichrig st. s.*0, ganijiiirii st. fl.40. tk ri*|ftat Hummer T fr. 3nfnatr »ach Tarif; ki öftere» ©utTT^elnmgea rnt>vr«ch«ndkr Rabatt, Sadnmit» »rtm<» 3it(natf |är u»fftrali»» Haittxpia» !. k»r«dftli»dcn dr« Rcdactrur» tiiglich «tl «»»iuh»>c drr 6ci»' und .^«ttrtuflt, »a» II—I* ttb* #««- and »—4 U|r Nach»»«»«». — «tclainarioiK» porlofro. — SKnmriCTiWe w»dk» »icht j»jittfje|<»bet. — «n»nlj*c 3»fendn*j«» nicht b er iion den Klein-«eckern und Handwerkern in den Gemeinderath mahlen. Jetzt fühlte er bald sicheren Boden unter feinen Füßen. Seiner vor nichts zurück-schreckenden Beredlsamkeit. seiner Schlauheit und Lcmpellofigkeit gelang eS, einen großen Anhang juiammenzufcharen. und bald zog die ganze Commune an seinem Geschäfts- und Sieges-nagen. Alle Geschäfte der Gemeinde giengen den Landtag geschickt worden zu sein. Sie wissen auch, daß ich in dieser Zeit wiederholt Gelegen-heit hatte, über die Aktionen des Landtages Rechenschaft zu geben, und Sie werden «S mir gewiß erlassen, daß ich Ihnen über diese ganze Zeit eine Generalbeichte ablege; denn das Material? ist zn groß und die Zeit zu kurz, und der lichte Morgen würde uns noch hier bei-sammen finden, ohne daß ich zu Ende wäre. Es handelt sich vielmehr um die Actionen und Ereignisse, die sich in den letzten sechs Jahren abgespielt haben. Sie wissen, meine Herren, daß der steiermärkifche Landtag, seitdem er nicht mehr der politische Wahlkörper für den ReichSrath ist, keine eigentliche politische Bedeutung hat. Seine Wirksamkeit beschränkt sich auf daS wirtschaft-liche, auf das cultureile Interesse, und er hat in politischen Fragen nur da und dort Gelegen-heit gehabt, etwas zu thun, insbesondere dann, wenn die zu weit gehenden Aspirationen der Herren Slovenen hiezu Gelegenheit bieten. Ich werde daher nur von diesem Gesichtspuncte aus die Actionen deS Landtages auSeinanderfetzen. Ich werde hiebei von meiner Person absehen; ich hatte schon im Ansänge die Ehr«, vom Land-tage zum Obmann der wichtigsten Sektion, d«S Finanzausschusses, gewählt zu werden und außer-dem allen größeren und wichtigeren Ausschüssen vorzusitzen, und eS fällt daher meine Thätigkeit mit der Thätigkeit dieser Ausschüsse zusammen. Wenn ich aber vor Allem auf das wirtschaft-liche Gebiet greife, so muß ich doch ein BiSchen weiter ausholen. Vor sechs Jahren finden wir die Finanzen deS Landes in einem Zustande, der keine weitere Anspannung der Kräfte der Steuerträger zuläßt. Wir finden das Land in Verpflichtungen gegenüber dem Reiche und gegen-über den Interessen des Landes, welche bisher durch die Aufnahme von Capitalien gedeckt werden mußten. Wir finden den größten Stock durch feine Hand, er kaufte für sie und ver-kaufte für sie, und immer wußte er es so ein-zurichten, daß der Hauptgewinn in seine Easse floß. Seit längerer Zeit besaß er eine eiserne Easse. Am Tage der Ausstellung hatte «r sie umarmt und fich zugeschworen, sie nie zu ver-lassen. Der Credit der Firma Künermann galt für unerschütterlich. Nur dir Geschäftsleute und Arbeiter, die mit ihr zu thun hatten, klagten und fluchteu über Uebervvrtheilung und Lohn-druck. Es kam zu Processen und Klagen, einige Heißblütige »ergrissen fich an dem „Blutsauger" und wollten ihm einen Denkzettel geben; Küner-mann stand fest, auS allen Fährlichkeiten gieng er als Sieger hervor, er würd« reich und immrr reich«?. Künermann stand am Ende der dreißiger Jahre, als ihm seine Vaterstadt zu enge wurde. Die Weide war abgegrast, kein größeres Geschäft mehr zu machen. Er begann an der Börse zu spielen. Da er aber keine directen Verbindun-gen hatte, so griff er einigemal daneben und wurde tüchtig gerupft. Jetzt begann er für s«in Geld zu zittern. Mit einemmale hieß «S, Künermann gehe nach der Hauptstadt. Und Küner-mann gieng. Und Mnermann war es im Schatten deS „GiftbaumeS" bald so wohl wie in den Mauern seiner Vaterstadt. Und Künermann „gab" und „nahm," und hatte Glück und Ge- des Vermögens, den Grundentlastungsfond, in einer Art der Bewirtschaftung, welche unhaltbar war. Es war nothwendig, gerave dem Grundentlastungsfond gegenüber Klarheit zu gewinnen, und es war auch nothwendig, die Erfordernisse des Landes zu dccken. insbesondere die Mittel zu beschaffen sür die technische Hochschule, sür das JrrenhauS, für die Errichtung und Er-Weiterung der Siechenhäuser u. A. m.. wozu s:hr große Capitalien bei den Geldinstituten aus« genommen wurden. ES war nicht möglich, die Umlagen aus die Grundsteuer und auf den bürge, lichen Erwerb, welche die einzige Grund-läge deS Einkommens des Landes bildeten, auf-zubürden. Man war, und zwar nicht zum Nach-theile des LandcS. genöthigt, auf die indirekten Steuern zu greifen, und man sieht eS gut «in, daß, hätte man das nicht gethan, der Staat daran gegangen wäre, die Steuern an sich zu ziehen, und daß das Land, die Bezirke und Ge-meinden das leere Nachsehen würden gehabt haben. Es wurde sofort die Regelung d«S Grundentlastungsfondes in die Hand genommen, und da zeigte es sich, besonders durch die aus-opfernde Thätigkeit zweier Mitglieder deS Finanz-auSschusses. der Herren Detelbach und Krepesch. daß diese Rechnung richtig war und daß bei der früheren Wirtschaft daS Land noch weitere Millionen zu bezahlen hält». Die Rechnung er-gab damals, daß «ine Mehreinzahlung in diesen Fond von mehr als zwei Millionen Gulden stattgefunden habe. ES erfolgte fohin ein Beschluß des Landtages, mit der Regierung ein Abkommen zu treffen; allein dieses brachte dem Lande, nicht wie den Polen, die nichts gezahlt hatten, ein nobles Geschenk: die zwei Millionen wurden ihm nicht abgenommen. Regierung und Land haben eingesehen, daß es mit der 12HigenUmlage, die mit dem LandeSfond cumulativ bewirtschaftet wurde, so nicht weiter gehe und mit den Schulden riebenheit genug, um immrr oben zu schwimmen. Er mochte in „Credit" und Weizen. Rüböl und ..Lombarden," BergwerkSactien und Dux-Boden-bacher. „Künermann kauft," hieß es, und die ganze „Krätzel" fiel herein wie die Fliege auf den Honigtopf. Künermann mußte Verwaltungsrath werden bei der x Bahn und einem großen Eisenwerk in Steiermark. bei der Vereinigung der '-schen Zuckerfabriken und der .1 -schen Kohlengesellschaft, bei den * * Petroleumgruben; er selbst machte sich zum Director der Maklerbank. Künermann galt als sicher an den Börsen von Paris, Ber-lin und Wien, die Makler zogen den Hut, wenn sie seinen Namen nannttn. Immer weitaus- (preisender wurden seine Spekulationen. Er su, ionierte, emittierte, liquidierte drückte den Lohn der Arbeiter, schloß Cartrlle, vertheilerte Lebens-Mittel, hielt hunderttausende unter seiner eisernen Faust, und riß daS Gold an sich wieder Magnet das Eisen. In seinen Träumen hörte er die Wertpapier« knistern und rauschen, und das Gold klirren und rollen. Ein Traum kehrte immer wieder. Der Speculant sah sich selbst als große eiserne Casse, und alleS Gold der Welt strömte in ihn hinein. Künermann machte Politik, aber in seiner Weise. Man hätte ihn in zehn, zwölf Orten in den Reichstag gewählt; aber die Parlaments-rische Arbeit hätte seine Kraft zersplittert. Er 2 bei den verschiedenen Geldinstituten auch nicht. ES trat im LandesauSschusse die Idee zutage, daß es nur durch einmalige Tilgung aller Schulden möglich sei, da» Land vor weiteren Calamitäten zu bewahren. Die« erzielte man x-r. dprch die Zwölf - Millionen - Anleihe, welche in »> 40 Jahren amortisiert sein wird und wobei daS Sand berechtigt ist, jederz-it sofort auch die ganze Summe zurückzuzahlen, sobald eine Aussicht auf günstigere Begebung vorhanden ist. Diese Anleihe war für das Land ei» Glück; es konnten nicht nur alle Schulden gezahlt, fondern auch die ganze Grundentlastungsschuld, welche nicht einmal am Ende diese« Jahrhunderts ge-zahlt gewesen wäre, abgewälzt werden. Durch die einfache Active erreichte es der Landtag, daß er schon in diesem Jahre um drei Percent in der allgemeinen Umlage herabgehen konnte, und es ist die beste Aussicht vorhanden, daß man um weiter: zwei, drei oder vier Percent wird herabgehen können. — Weitere Punkte waren die Schuld des Landes für die Erbauung der Technischen Hochschule und der Verkauf des JoanneumSgartens. Sie wissen, meine Herren, daß das Joanneum durch unseren edelsten Landes-Patrioten. Erzherzog Johann. ?Mistet wurde. Allein die Stiftung war nicht o enge gezogen, daß sie von dieser Einrichtung nicht hätte losgelöst werden können. Die Tech-nische Hochschule ist herangewachsen und sie hat sich zu eiuer wirtlichen Hochschule entwickelt, deren Bedürfnisse durch daS Gebäude und den botanischen Garten nicht erfüllt wurden. Man mußte sich zu Opfern herbeilassen und daS Land hat 300.000 fl. dazu gezahlt, nachdem das Reich ohnehin einen botanischen Garten errichtet und der Joanneumsgarten keinen Wert mehr hatte. Es hieß also, sich desselben entledigen und den Erlös zur Verwirklichung einer anderen Idee des Erzherzogs Johann verwenden: ein Museum zu schaffen, dem Lande zur Ehre. Da« neue Museum, in welchem das alte nur teilweise untergebracht wird, werden wir schon in diesem Jahre unter Dach sehen. Der Landtag hat also auch in dieser Richtung das Nothwen-dige gethan, um der Wissenschaft und dem hi-stvrischen Interesse seine Dienste zu leisten. ES waren aber noch andere Ausgaben, welche ge-deckt werden mußten, so die Kosten deS Irrenhauses, der Spitäler und der Siechenhäuser. Wenn Sie im Lande umherschauen, so finden Sie überall dem humanen und hygienischen Sinne entsprochen. In jeder Art und Weise ist den Bedürfnissen deS Volkes und der Armut Genüge gethan, und Steiermark kann sich rüh-men, die besten, schönsten und meisten Anstalten dieser Art zu besitzen. — Ein weiterer Gegenstand der Fürsorge war der Unterricht. An die Hochschule knüpft sich das größte Spital des Landes, daS allgemeine Krankenhaus. alS Un-terrichtSanstalt. Es ist jedoch nicht zu verken- kaufte sich eine parlamentarische Partei, zahlte ihr die Wahlkosten und ließ sie beschließen, was ihm von Vortheil war. Die großen Blätter standen in seinem Sold, die Federn der Tinten-kuli ächzten über das Papier, und zu Hunderten flogen die Gimpel in seine Netze. Da rüstete er sich zum Hauptschlage. Aber der große Levianthan, der ihn bis dahin ge-schont hatte, weil er glaubte, ihn als Werkzeug benutzen zu können, erschien und kam über ihn, und in dem ungeheueren Rachen des UngethümS verschwand der Speculant spurlos. Aus der Börse ertönte daS Zügenglöcklein und der Name Künermann stand auf einer schwarzen Tafel. » » * In dem großen Irrenhaus der Hauptstadt lebt seit Jahren ein Mann. Seine Gestalt ist gebrochen, sein Antlitz blaß und verwelkt, aber die Augen lodern in unheimlicher Glut. Der Mann zählt und rechnet den ganzen Tag, aber nur nach Millionen. In der Nacht, wenn alle« schläft, schlägt er mit der Faust auf den Tisch und schreit mit kreischender Stimme: „Ultimo' Alle hab ich euch im Sack, ihr Lumpen, ihr Gesindel. ihr . . . Der Mann heißt Johann Künermann, früher nannte man ihn auch die „Goldhyäne." „Demtfche Wacht- nen, daß das Spital, wie eS jetzt besteht, weder räumlich noch hygienisch noch inbezug auf die Unterricyt«bedürfnisse geeignet ist, seinem vorge-fchrittenen Zwecke zu dienen. Durch die gute Finanzwirtschaft ist es möglich geworden, die Errichtung einer großartigen Anstalt anzubahnen, ohne das Land zu belasten. — Das Unterrichtswesen an der Universität zu Graz ist vervoll-kommnet, nicht aber auch das Gebäude. Die alte Universität ist durchaus nicht mehr entspre-chend. Wir armen Alpenländer müssen unS all da» selbst schaffen, während eS den Tschechen und Polen geschenkt wird; ja, wir müssen dem Reiche noch 800.000 fl. leihen, damit diese Lehr-anstatt bei unS erbaut wird. Allerdings hat das Land keinen Schaden, da eS früher ad in-timtum verpflichtet war, eine jährliche Zubuße von 3000 fl. zu leisten. Diefe ist ihm jetzt er-lasten. WaS das Volksschulwesen anbelangt, so ist eS in Steiermark ein sehr geordnetes und mit vielen tüchtigen imd guten Lehrern versorgt, wofür das Land auch die größten Opfer nicht fcheut, indem eS für daS Unterrichtswesen weit über eine Million ausgibt. DaS einzig« Trau-rige ist, daß in den slovenischen Landestheilen di» Lehrer ihre Sendung nicht verstehen, sondern mehr dem Nationalismus huldigen und dadurch diejenigen schädigen, die sie zu tüchtigen Staats-bürgern heranziehen sollen. — DaS Land muß aber auch in die Lage kommen, seine Producte in einer entsprechenden Weise zu befördern. Um dies thun zu können, müssen Verkehrswege ge-schaffen werden. Ja dieser Beziehung hat der steiermärkische Landtag durch die Schaffung deS LocaleisenbahngesetzeS gewirkt, und der Handels-minister hat im Reichsrathe hervorgehoben, wie gut eS wäre, wenn für alle Länder solche Ge-setze geschaffen würden. Jedes Dorf hat schon eine Eisenbahn haben wollen. Der Landtag ist in vielen Fällen daraus eingegangen und hat diese Bahnen mit Subventionen bis zu einer halben Million unterstützt, so daß die vom Land-tage dafür bewilligte Summe bereits über eine Million ausmachte: für die Sannthalbahn hat er gleichfalls 240.000 fl. bewilligt; die Bahn ist zwar noch nicht gebaut, aber eS sind für die Erbauung derselben die besten Chancen vorhan-den. Auch von anderen Bahnen sind nur die .wenigsten durchgeführt, nur diejenigen, bei welchen ein Gründergewinn in Aussicht stand. Die Idee, von der man zur Behebung dieses Uebelstandes auSgieng, war die. daß das Land den Aus-bau deS Localeisenbahnnetzes selbst in die Hund nehmen müsse. Hiezu wurde ein Fond geschaffen, und eS werde» in Zukunft nur jene Bahnen ge-baut werden, welche ein«n wirtschaftlichen Wert und Erfolg versprechen und welche bereits von den Jntereffenten mit einer DeckungSsumme von einem gewissen aliquoten Theile, der 4% tragen muß. bedacht werden. So wird es, nachdem auch eiu eigenes Eisenbahnamt geschaffen ist, nicht möglich sein, mit haltlosen und schwindet-hasten Begehren zu kommen, weil jedes Project durch das Eisenbahnamt technisch und finanziell geprüft wird. Da« Land ist dadurch vor Scha-den bewahrt und hat die beste Aussicht, nutz-bringende Bahnen zu bekommen." — Redner berührte hierauf die Fwßregulierungen und die vom Landtage angeregte Aerländerung des Ver« sicherungswefenS und schloß sodann mit folgen-den Worten: „Ich will Sie nicht weiter man-fpruch nehmen. Ich habe stets den redlichen Willen, daS Beste für das Land zu leisten, und ich glaube, daß durch die Actionen des Finanz-ausschusseS sehr viel dauernd Nützliche« ge-schaffen wurde. Die Herren de« Finanzausschusses haben dort, wo es sich um unsere grüne Steiermark gehandelt hat, ihr Partei-Interesse thatsächlich immer außer Acht gelassen. Ich danke Ihnen, daß Sie mir durch so viele Jahre Ihr Vertrauen geschenkt haben. Wenn ich mich in nationaler Beziehung gestellt habe, sobald unsere Stadt angestürmt wurde von den seitens der Regierung unterstützten Slovenen, dann glaube ich am allermeisten in Ihrem Interesse gearbeitet zu haben und Sie, meine Herren, haben dies ja an meinem sechzigsten Geburts-tage in einer Weise zum Ausdruck gebracht, daß ich dessen bis zu meiner letzten Stunde geben-ken werde." 1890 Rauschender Beifall folgte der Rede dil Herrn Dr. Neckermann. Der Vorsitzende forderte die Anwesenden auf, für den Fall daß jemand an den bisherigen Abgeordneten eine Interytl-lation zu stellen habe, dies zu thun. Nachdem geraume Weile zugewartet worden w«. erhob sich Herr Dr. S ch u r b i, um unter allgemeiner Zustimmung zu erklären, daß sich die Wähler von Cilli nicht damit begnügen wolle», Herrn Dr. Neckermann in üblicher Weife dai Vertrauen kundzugeben, sondern daß sie ihm besten, treudeulschen Dank sagen für durch vierundzwanzig Jahre geleistete Dienste, und da« Sie damit die Bitte verbinden, er möge auch in der nächsten Wahlperiode ihr Mandat« sein. — Herr Dr. Neckermann erwidert« hier-auf. er habe seinerzeit im Gemnnderath» mitgetheilt, daß er nicht mehr für den Landtai candidieren werde. Gestützt auf die Worte, die er am 28. November gesprochen, habe man ti jedoch für überflüssig erachtet, einen Nachfolger ins Auge zu fassen, und er werde denn auch sein letztes Versprechen halten und. fall« er ge-wählt wird. daS Mandat annehmen. Die hälcnisse liegen heute anders als bei der leZta LandtagSwahl. Der Ansturm gegen daS Deutsch-thum geschehe so organisiert und so energisch daß alle Kräfte aufgeboten werden müssen, u» den Platz zu behaupten und ihn unversehtt n> seren Kindern hinterlassen zu können. „Wir käm-pfen für unser Theuerstes, für unser Hab und Gut, für daS Deutfchthum. für unsere GH«, und wir lassen unS nicht überwältigen durch ein Hunengeschrei!" — NamenS der Cilli« Gewerbetreibenden ergriff hierauf Herr Hast-mann das Wort, um eS den Genossen mit be-redten Sätzen ans Herz zu legen, daß sie einstimmj den Mann wählen mögen, der so lange Zeit dat Vertrauen der Wahler genossen, der lelMi sein ganzes Denken dem allgemeinen WM geweiht und ein warmes Fühlen für den Se» werbestand habe. — Herr Dr. Necker-mann antwortete mit der Versicherung, daß er in dem Gewerbestande die festeste Säule da Städte erblicke, und daß eS die Intention bei Landtages sei, diesen Stand zu kräftigen uadP stärken. Er selbst wende dem gewerblichen Unterrichte ganz besondere Aufmerksamkeit zu m) «r werde auch in Zukunft daS Interesse da Städte und Märkte im Auge behalten. Hm Dr. S a j o w i c dankte dem Vorredner für die Bereitwilligkeit, die Stadt auch ferner im Land-tage zu vertreten und schloß hierauf dieVersammlung. _ Rundschau. [Die Ansprache deSKaiserSj b«» Empfange der Delegationen hatte folgend« Wortlaut: »Mit aufrichtiger Genugthuung nehme Ich fcc Versicherung treuer Ergebenheit entgegen, welche Si Mir soeben ausgesprochen haben. Empfangen 6k für dieselbe den Ausdruck Meines kaiserlich«, Daakei, In der allgemeinen politischen Lage und i» da Verhältnissen der unS näher berührenden v-lkw länder ist eine wesentlich« Veränderung seit lq» Jahre nicht eingetreten. Dte freundschaftlich» lv Ziehungen, in welchen wir zu allen Mächt» sich«, bestärken Mich in der Hoffnung, daß die Segmoi», de» Frieden« unS auch fernerhin erhalte» fctafci werden. In dem kraftvsllen Zusammensteht» « unseren Verbündeten und dem vertrauensvoll-» Zusammenwirken zu den gemeinsamen Fnede»Sti>l» erblicke Ich auch für die Zukunft eine bereit« fc währte Bürgschaft für die Sicherung Meiner »f die Wohlfahrt und das Gedeihen Meiner Mlkr ?-richteten Bestrebungen. Dte unausgesetzte F»nat-Wicklung unserer Wehrmacht muß nothwendige»^ im möglichsten Einklang erhalten »erde» mil w wichtigen Stellung, die Oesterreich - Ungam nfc» seinen verbündeten und in Europa »u beharr» hat. Bei Feststellung de» Gesammt-Erforder»G« & da« Heer und die Kriegsmarine hat sich Mei» 1890 jiming mit gewissenhafter Erwägung der Finanz-Verhältnisse der Monarchie auf da« Nothwendigste beschränken müssen, obwohl es unausweichlich sein irirt, nebst der Fortsetzung der militärischen Vor-ßchttmaßregeln auch die auS dem Fortschritte der Technik aus dem Gebiete de« Schieß- und Besesti-I»»g«iveitns sich ergebenden Erfordernisse in« Auge zu fassen. Die fortschreitende Entwicklung, welche K»tmen und die Herzegowina auf wirtschaftlichem Sediete ausweisen, ermöglicht eS, daß die Kosten m Verwaltung auch in diesem Jahre au« den eigenen Einnahmen jener Länder gedeckt werden kiimen. Indem Ich die Ihnen zugehenden Vorlagen Zhrer stet« bewährten Patriotischen Einsicht empfehle, rechne Ich darauf, daß Sie Meine Regierung durch Ihre rertrauen«volle Mitwirkung unterstützen werden» niife heiße Sie herzlich willkommen." [ © r a f Ä a l n o $ f g ] gab am Montag in Budgetausschusse der österreichischen Delegation «n Expose der allgemeinen Lage und betonte, daß unsere auswärtige Politik nach wie vor ms dem Dreibund beruhe, und daß insbesondere das Bündnis mit Deutschland nicht nur keine Wandlung erfahren habe, sondern noch vertieft »nd gestärkt wurde. Die Beziehungen zu den anderen Staaten seien befriedigend, und nur in Eerbien seine Strömungen zutage getreten, welche das ehemals so freundschaftliche Verhältnis in das Aegeatheil verwandelt haben. An demselben Tage an welchem Kalnoky dies eröffnete, gab der migarische Handelsminifter einen Erlaß hinaus ait welchem der Schweine -- Import auS Ser-dicn sehr erschwert, ja, fast gänzlich unterbunden wird. — Bei Berathung deS Kriegsbudgets wurde nicht verhehlt, daß man auch bei uns an die Erhöhung des Friedensstandes gehen werde und daß somit eine Steigerung des Er-sordernisses nicht werde zu vermeiden sein, was ovn den Referenten dahin erläutert wurde, daß sich die Ausgaben für das Kriegswesen schon in den nächsten Jahren um nicht weniger als 20 Millionen vergrößern werden. Wenn man nur auch wüßte, wo die rastlose Vermehrung der Wehrmacht endlich ein Ziel finden werde. [D i e Chancen des d e u t f ch-t s ch u ihischen Ausgleiches) sind andere ge-«orden, seit sich der Kaiser selber für da« Zu-ftandekommen desselben mit den Worten enga-giert hat, welche er bei dem Evipfange der De-legationen hierüber gesprochen hat. Nach der Erklärung des Monarchen, daß die Uebereinkom-mm der Wiener Eonferenzen durchgeführt werden müffen, ist wohl nicht zu zweifeln, daß dies trotz Jungtschechen auch geschehen werde. Die Frage spitzt sich nun aber dahin zu. ob die Desiderien der Tschechen hinsichtlich der Zulassung d«S Tschechischen als Amtssprache bei den Gerichten in den betreffenden Bezirken als Appendix des AuSgleichSwcrkes betrachtet werden «der nicht. In jedem Falle mögen die Ersah-rnngen, welche die Regierung hinsichtlich der Unersättlichkeit der Slaven im Norden macht, als Fingerzeig dienen sür die Haltung, welche hin >m Süden zu beobachten wäre. Wie wir letzthin ausgeführt, stehen auf Seite der fla-»ifchen Völker die Dinge hier viel bedenklicher als im Norden. lDie Zweitheilung Böhmen».] Die »Rarodny Listy' sind unermüdlich, gegen die AuSgleichsgefetze zu wettern, und erheben «it Beharrlichkeit Protest gegen die beabsichtigte LandeSzerreißung" Dem gegenüber veröffentlicht die „Politik" einen offenen Brief Dr. Julius Gregr'S an Professor LamanSkij. ES heißt in diefem Briefe: „Wenn eS zur Regulierung neuer Grenzen unseres altberühmten Vaterlande« käme, könnten wir von dem alten historischen Königreiche Böhmen zu denjenigen Theilen, welche Deutschland schon lange annectiert hat, bereitwillig auch diejenigen deutschen Bezirke ab-treten, welche jenseits deS Gebirges liegen und durch ihie Lage in das Flachland des deutschen KeicheS fallen. Wir könnten verzichten auf den größeren Theil des EgerlandeS, der Bezirke Hainspach, Schlucken»», Katharinenberg, Duppau. Kratzau, Reichenberg. Preßnitz, Sebastiansberg, „Deutsche W«cht- Rumburg. Görkau, WarnSdorf und Friedland mit einer Bevölkerung von 718.866 Köpfen." [Der ungarische Reichstag) wurde bis zum Oktober vertagt. [Bischof Stroßmayerj hat sich be-kanntlich nach Rom begeben, um den Papst zu zu bewegen, daß er in der Angelegenheit der Beschlagnahme der Diakovarer Diöcesan-Güter bei der ungarischen Regierung zugunsten des Bischofes interveniere. Der Papst hat sich jedoch nicht bereit finden lassen, dem Ansuchen zu willfahren, und Stroßmayer hat Rom unver« richtete? Mnge verlassen. » * • [Die Verhandlungen der Mili« tär-Commisfion des deutschen ReichstageS| haben in Deutschland Beun-ruhigung und schwere Sorge hervorrufen. Die Militänorderungen haben seit I897,demAnfangs-termin des letzten Septennates, eine so beschleu-nigte Gangan und einen Umfang angenommen, welche die Opferwilligkeit des Volkes auk eine sehr harte Probe stellen. Alles Vorangegangene aber wird im jetzigen Augenblicke weil über-boten: erst eine Forderung von 18.000 Manu mehr mit achtzehn Millionen ständigen und vierzig Millionen einmaligen Ausgaben, hierauf die Erhöhung der OfsicierSgehalte mit fünf bis sechs Millionen, und am Freitag kündigte der Kriegsminister abermals zwei neuen Credite an für strategische Bahnen und Ausbildung der Reservemannschaften mit dem neue Gewehr. Und über dies alles hinaus die Perspektive in eine Zukunft, welche alle Waffenfähigen unter die Fahnen stellt, ein Projekt, von dem selbst Kaiser Wilhelm I. gesagt hat, daß e» „dem Lande geradezu unerschwingeliche Kosten" auf-erlegen würde. Diese Forderungen kommen zu einer Zeit, in der beständig gesagt wird, der Friede sei nach Menschengkdenken möglichst gesichert. Ja, die starke Rüstung des deutschen Volkes ist eine Vesicherungpramie gegen die Kriegsgefahr; aber man scheint dort an dem Punkt angekommen zu sein, wo die Höhe der Prämie da« volkswirtschaftlich zulässige Ver-hältnis zu dem Risiko übersteigt. Darum sollten die deutschen Militärs sich dem Verlangen nicht so schroff verschließen, daß neue Wege eröffnet werden, auf welchen Erleichterungen zum Ausgleich für die Ueberlastung der Kräfte der Nation liegen. So kann eS nicht weiter gehen! [Der d e u t s ch e B u n d e S r a t hj hat die Vorlage, betreffend die Erhöhung der Ge-halte der Officiere und Beamten einstimmig angenommen. ES wurden im Ganzen 19.929.082M. begehrt, und zwar für Officiere bis einschließlich zum Major 3,501.540 M., für die Marine 189.140 M., für die etatmäßigen Beamten 11,921.263 M., :ür die diätarischen 2,536.657 M., für Stellenzulagen 240.000 M. und an Bayern zur Auszahlung 750.682 '..'tark. — Der Bundesrath hat beschlossen, daß dem Kaiser Wil-Helm I. in Berlin in Form eines Reiterstand-bildes ein National-Denkmal errichtet werde. [Ueber da« künftige Militär-Strafproceßverfahren in derdeut-s ch e n A r m e e.j über welche« gegenwärtig be-rathen wird, berichtet man aus München, daß von bayrischer Seite an dem Principe der Oessentlichkeit festgehalten werde und daß Aus-sich» vorhanden sei, damit auch durchzudringen. sJm preußischen Abgeordneten^ hausejist die bekannteSperrgelder-Vorlage nun end * giltig gescheitert. Obwohl Papst und Bischöfe die Vorschläge de« Gesetzes, welches die Rente von sechzehn Millionen der katholischen Kirche überweisen wollte, annehmbar gesunden haben, war da« Centrum päpstlicher als der Papst, und erklärte, die Vorlage bedeute eine Confis-cation, einen Verstoß gegen da« siebente Gebot. Infolge dessen bekommt vorläufig die Kirche gar Nicht« und kann fich dafür bei den Ultra-montanen bedanken; denn die anderen Parteim hatten gar keinen Grund, Wohlthaten aufzu-drängen. [Die italienischen Finanzen [ sollen nach den fortgesetzten Darstzllung gewisser Blätter so schlecht, der Volkswohlstand Italien« überhaupt so traurig daran sein, daß beiden 3 nicht mehr aufzuhelfen wäre. Vergleicht man diese« mit der Thatsache, d>ß in neuester Zeit sich deutsche« Capital in ganz bedeutender Weise an der Hebung der finanziellen und wirtschaft-lichen Verhältnisse Italiens zu betheiligen sucht, so kommt man zu dem Schusse, daß jene nicht so trostlos, diese nicht so Verzweiflung svoll sein lönnen, als die inneren und äußeren .guten Freunde" Italiens erklären. Der neulichen Nachrichten von der Bilvung eine« deutschen Syndikate« zur capitalkräftigen Unterstützung Neapels folgt jetzt die Mittheilung der „Capitale", eine holländisch-deutsche Gesellschaft habe der Commune von Rom eine Anleihe von vier-zig Millionen, eine andere deutsche Gesellschaft mit fünfzig Millionen Capital der Regierung die völlige Bonificierung der Campagna ange-, boten. Derartige Offerten würden sicher nicht gemacht, wenn der auch nur theilweise Verlust des angebotenen Capitale« zu befürchten wäre. Locales und Movinciales. Eilli, II. Jini. [Personalnachrichte n.) Der Kaiser bat den außerordentlichen Professor Adolf A m e s e d e r zum ordentlichen Professor an der Technischen Hochschule in Graz ernannt und gestattet, daß dem Oberlandesgerichtsrath Josef N a p r e t h in Graz aus Anlaß der erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand der Ausdruck der allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. — Dr. Johann Mörtl. Advocat in Graz, hat dem Ausschusse der fteiermärtischen Advocatenkammer die Resig-nation auf seine Stelle angezeigte — Der Bürgermeister von Leoben hat seine sämmtlichen Ehren-stellen niedergelegt. — Der Rechnung«-Revident Pompeo G a i l l wurde zum RechnungSrath bei der Landesregierung in Klagenfurt, und der Oberforstrath Ludwig D i m i tz in Laibach zum Ministerialrath und Borstand der forsttechnischen Abtheilung de« Ackerbauministeriums ernannt. — Der EvidenzhaltungS - Geometer Michael D e p o l o wurde der BezirkShauptmannschast Gurkfeld und der EvidenzhaltungS» Geometer Albin I a » 6 i ö der BezirkShauptmannschast Stein zur Dienstleistung zugewiesen. [Evangelischer Gottesdienst). Nächsten Sonntag, d. i. am 15. d. findet in der hiesigen evangelischen Kirche Gottesdienst statt. [Die Ortsgruppe „Cilli und Umgebung des deutschen Schul-v e r e i n e S ] hielt, wie wir bereits gemeldet, am 4. d. MtS. im „Waldhaus" ihre diesjährige Hauptversammlung ab. Die Betheiligung war eine zahlreich« und bewies da« große Interesse, welches die deutsche Bevölkerung der Stadt und ihrer Umgebung dem größten und bedeutendsten deutschen Unternehmen der Neuzeit unentwegt entgegenbringt. Der Obmann, Herr Dr. Schurbi, begrüßte die Versammlung, betonte in seiner herzlichen Ansprache die eifrige Thätigkeit der Ortsgruppe ungeachtet der Schwierigkeiten, welche in unserer mit Vereinen so reich gefeg-neten Stadt sich wiederholt bemerkbar gemacht hatten, und erstattete sohin einen eingehenden Bericht, dem wir folgende Daten entnehmen ; Mt dem Schlüsse des Jahres 1889 zählte die OrtSgrnppe 262 Mitglieder. An Beiträgen und Spenden giengen 414 fl. 18 kr. ein, wovon nach Abzug der Ausgaben per 17 fl, 9 kr. 398 fl. 26 kr. an die Centrale abgeführt wurden. Einige Mitgliederbeiträge haften noch au«, werden aber zweifellos eingehen und das Rein-erträgni« auf über 400 fl. erhöhen. Unter den Spendern sind besonders Freiherr von Dum-reicher mit 75 fl., Herr Orosel au« NeuhauS mit 5 fl. 40 kr., Herr Adolf Lutz auS Rheineck mit 15 fl. 6 0 kr., Herr Eduard Geipel von Geirach mit 4 fl., die Abendgesellschaft bei der Kaiser - Josef - Gedenkfeier mit 5 fl. 71 kr. und die Juristen - Tischgesellschaft bei der „Krone" mit 73 fl. 37 kr. hervorzuheben. Sämmtlichen Spendern wurde der beste Dank ausgesprochen. Ebenso wurde dankbar deS Herrn Dr. Glantschnig gedacht, welcher nach Auflösung deS Schuloer-eine« für Deutsche dessen Kindergarten einige Zeit hindurch selbst erhalten hat, wonach die Unterhandlungen wegen Uebernahme durch den 4 deutschen Schulverein eingeleitet wurden, die zur Folge hatten, daß zur Erhaltung der Anstalt vorläufig ein Betrag von 360 fl. gewidmet wurde. Von der Errichtung einer Schule des deutschen Schulvereines wurde wegen Gefährdung der deutschen städtischen Volksschule, von der Abhaltung eine« Frühlingsfestes aber besonderer Verhältnisse wegen Umgang genommen. Der Bericht wurde genehmiget. — Die Wahl der neuen Verein»leitnng ergab nachstehendes Resultat: Obmann Dr. Schurbi. Stellvertreter Professor Gubo, Zahlmeister PalloS, Stellvertreter Julius Rakufch, Schriftführer Ehrlich, Stellvertreter Dr. Stepifchnegg. Der Obmann gedachte noch dank-bar der unermüdlichen Thätigkeit der Frauen und Mädchen, deren eine beträchtliche Zahl auch .zur Versammlung erschienen war, begrüßte die Vertreter auswärtiger Ortsgruppen und schloß die Hauptversammlung mit dem Wunsche, daß die Theilnahme stets eine so rege bleibe wie bisher und daß die Opferwilligkeit der Mit-plieder namentlich auch die Erwerbung nnd Er-Haltung deS zweiten Kindergartens ermöglichen möge. Dem officiellen Theile folgte eine unge-zwungene Unterhaltung, welche bis zu später Stunde dauerte und wobei für das Eröffnen einer SchulvereinS Sammelbüchse und die dabei eingegangenen Wetten ein namhaftes Erträgnis erzielt wurde. lDer Eillier Männergesang-Vereins hält Samstag den 14. d. M. abends 8 Uhr im „Waldhaus" feine zweite diesjährige Mitglieder-Liedertakel mit nachstehendem Pro-gramme ab: „Grüß dich Gott', Männerchor v. S. EngelSberg; „Mvrgenwanderung" von Esser; „Grün", Männerchor mit Solostimmen und Hornquartett von A. Storch; .Legende vom König GambrinuS" v. E. Weinzierl; „Der Hut im Meere" von E. Engelsberg" und „Steirifche Hochlandsklänge" von R Wagner. Die Musik besorgt die Eapelle deS MusikvereinS. Wir können die Idee, die fragliche Liedertafel im fchönen .Waldhause" abzuhalten, nur als eine sehr glückliche bezeichnen und glauben daher, einen vergnügten, zahlreich besuchten Abend voraussagen zu können. Da« Emree beträgt für NichtMitglieder pr. Person 50 kr. Beitritt«»-klärungen unterstützender Mitglieder werden vom VereinScafsier, Herrn Leop. Wambrechtsammer. (Bahnhofgasse) entgegengenommen. fEillier Stadtverschönerung-Vereins An Spenden sind eingegangen: Von Hrn. tzohani, Castelitz, k. t. Lande«gericht«rath aus Graz 20 fl., von den Herren Josef Ornig, I. Stare und Josef Kasimir in Pettau durch Herrn Josef Rakufch 20 fl., von Herrn Martin Saverfchnig. Stadtparkgärtner 13 fl., von Frau Mathilde Künster au« Wien 5 fl., aus der Sammelbftchfe der Herren Traun & Stiger 117 fl. 97 kr., au« der Sammelbüchse im Hotel „Erzherzog Johann" 17 fl. tWählerversammlungZ. Der bi«-herige LandtagS-Abgeordnete Dr. Neckermann wird nächsten Sonntag den Wählern von Rann den Rechenschaftsbericht erstatten. sH a g e l s ch l ag.] Ein verheerende« Unwetter gi?ng am SamStag nachmittag« im Nordosten von Eilli nieder und wurden nament-lich die Gemeinden Lubetschno und Margarethen hart mitgenommen. sSchutz oder Lipold?] Der Pfarrer von Wöllen, Herr Dr. Lipold, läßt in den Wendenblättern verkünden, daß er für den Land-tag nicht zu candidieren beabsichtige. Damit wird Herrn Dr. Schutz wohl ein Stein vom Herzen gefallen sein, und hoffentlich wird er den Helfern in der Noth Dank wissen. [Nach Amerika.] Ein am 25. d. M. von Bremen nach Nordamerika abgehender Dampfer wird neuerdings dreißig eigenberechtigte Bewohner des Sannthales nach der neuen Welt befördern. Die Leute hier sind de« mageren Verdienste« und der schlechten Preise wegen, die sie für die Bodenproducte erzielen, so miß-muthig geworden, daß noch weitere und bedeu-tendere Auswanderungen bevorstehen. [Regelung der Gebären der Finanzwach e.j DaS Verordnungsblatt des Finanzministeriums vom 31. v. MtS. oeröffent-licht die Gebüren-Erhöhung der Finanzwache, „Deutsche Macht" wonach der Aufseher 401 fl. 25 kr., der Ober-aussehet 492 fl. 75 kr. und der Respicient 602 fl. 25 kr. als Jahresentlohnung erhält. Zur Be-fchaffung und Instandhaltung der AmtSkleidung erhält jedes Mitglied ohne Unterschied der Charge jährlich einen Beitrag von 60 fl. Die Quin» quenalzulagen belaufen sich je nach der Charge aus 36^ fl., 87 fl. 60 kr. und 109 fl. 50 kr. ^Sanktioniert] wurden das Gesetz, betreffend die Localbahn Fürftenfeld-Hartberg, rnd jenes über die Gebührenbefreiung der Ver-träge und Urkunden, betreffend die Karstauf-forftung in Kram und Jftrien. lThierseuchen. 1 Nach dem letzten amt-lichtn Ausweise herrschen in Steiermark: Bläschen-au«schlag im Beschälbezirke Leibnitz de» Deutsch-Landsberger, im Beschälbezirke Leibnitz d<« Leibnitzer, «m Beschälbezirke Pettau des Pettauer, in Pischätz und Globoke de» Ranner und in Hirtb des RadkerS-burgcr Bezirke« ; Maul und Klauenseuche in Hart, berg de« Hartberger Bezirke«. [Der eigentliche Förderer der Unter Trainer Bahn.) Man schreibt uns auS Gottschee: „Professor Schukele wiegt sich wahrscheinlich in dem Glauben, daß auch die Gottscheer Bevölkerung so naiv sei. ihn für den-jenigen anzusehen, der die Frage der Erbauung der UnterTrainer Bahn aus dem Stadium der Versumpfung gebracht habe. Da sei nun diesem Herrn gerade heraus gesagt, daß hier auch der letzte Hinterwäldler überzeugt ist. daß die Unter-krainer Bahn vielleicht noch eine lange Reihe von Jahren nur auf einem WirtshauSfchilde bei RudolfSwerth existiert hätte, wenn nicht Freiherr von Schwegel sich der Angelegenheit angenom-men haben würde. Wir wissen es alle, daß erst von dem Tage an, als Schwegel fein Wort für den Bahnbau einlegte, diese Frage den Charakter eines gewöhnlichen Wahlagitation«-mittels verloren hat. Die« fei besonders de«-wegen öffentlich betont, weil einzelne flooenische GesälligkeitSmenschen auch gerne einige Gottscheer zugunsten einer Schukeliade auf den Leim be-kämen. Wir kennen unsere Pappenheimer." [B e ft r a f u n g.| Mehrere junge Italiener ließen sich gelegentlich der letzten im Görzi-fchen vorgenommenen Recrutierung im trunkenen Zustande verschiedene Ausschreitungen zuschulden kommen. Die slovenische Piesse machte die Angeberin und ist nun in der glücklichen Lage, mit« theilen zu können, daß die Angezeigten wegen öffentlichen ungebürlichen Benhemen« zu je 100 fl. Geldstrafe verurtheilt worden sind. Die Anzeige der Blätter lautete übrigens auf Hochverrath und Majestätsbeleidigung, und e« hat sich da« wieder einmal al« eine Verleumdung heraus-gestellt. 9 * * [Eine nachlässige Dienstmagd.] Am 3. d. würd« da« tweieindierteljährige Kind d«r Magd Maria Toglerin der Ortschaft Oberfeisting bei Mahrenberg im Fluder de« Mühlbaches ertrunken aufgefunden. Da» Kind war der Hausmagd de« Dienstgeber« der Togler, während letztere auf da« Feld zur Arbeit gieng, zur Aufsicht anvertraut worden. Au« der Männer-Strafanstalt zu Marburg] sind vor mehreren Tagen die Sträflinge Primu« P r e l o v s ch e k, Franz O d -l a z e r und Josef Mahne entwiche» [Bon der N a t u r a l - Verp fleggstatio n in St. Leonhard W.-B.] wurden im Monate Mai 39 männlich« Personen bewirtet, u.27 früh, 14 mittag« und 27 abend«; 27 Reisend« blieben über Nacht. Die Verpfleg»kosten betrugen 10 fl. 8 kr. Der Heimatsberechtigung nach waren e« 6 Böhmen, 7 Krainer, 3 Mährer, 1 Niederöst:r-reicher, 18 Steiermärker, 1 Tiroler, 1 Ungar, 1 Croate, 1 Au«länder. D«r Beschäftigung nach: 4 Bäcker, 1 Diurnist, 1 Eisendreher, 4 Fleischer. 1 Förster, 1 Fabriksarbeiter, 1 Gla«inach«r, 2 Hafner, 1 Hutmacher, 1 Kaminfeger, 1 Cartonnagenmacher, 1 Lebzelter, 4 Lederer, 1 Maurer, 4 Müller. 1 Sattler, 1 Spinner, 2 Schlosser. 3 Schmied«, 1 Schuhmach«r, 2 Tischler, 1 Weber. lVersuchterGattenmord.]Jn Siegers-dorf b«i Mureck versuchte die Bäuerin M. S ch w i n-g e x ihren Mann mittels Arsenik« zu vergiften, den sie in eine Tasfe schwarzen Kaffee mischte. Der Bauer trank in der Thal die Hälfte de» vergifteten 1-90 Kaffee» ließ aber,, als sich die Folgen d«r Verzifvm einstellten, sofort einen Arzt holen und wurde ge» rettet. Die Verbrecherin, welche schon früher einmal versucht hatte, einen Keuschler zur Ermordung ihr-« Manne« zu dingen, wurde dem Bezirksgerichte Moreck eingeliefert. Herichtssaas. III. Schwurgerichlsperiode. Cilli, 9. Juni. sB r a n d l e g u n g-1 «ersitzender Herr Hofrath H e i n r i ch e r, öffentlich« Ankläger Herr Et.-A.-S. T r e n z. Der viernad-zwanzig Jahre alte Keuschlerssohn Leopold F r a j ib« Zupetinzen hatte in Gemeinschaft mit anderen Burschen das Dachgerüste der Streuhütte de» Jakob F«, konja in Smolingen absichtlich niedergerissen «ad bald nachher, nämlich am 16. April d. I. nacht« gegen halbzehn Uhr besagte Streuhütte mittelst Züa»-Hölzchen in Brand gesteckt, wodurch auch der neb» der Streuhütte befindlicher Kuhstall eingeäschert wir». Durch diese beiden Thathandlungen erlitt Fekoilji einen Schaden von 53 fl. 20 kr. Der Beschuldigte, der ein undemackelte« Borleben hat, verantwortet sich dahin, daß er de» Brand nicht in böser Absicht, sondern lediglich au« Uebermuth gelegt habe. Räch dem Wahrspruche der Geschworenen würd« Fraß i» Berücksichtigung mildendcr Umstände zum schwere» Kerker in der Dauer oo« drei Jahren, verschärft mit Fasten und Einzelnhaft, venirth«ilt. —» [Warendiet stahl] Vorsitzender H. L.-Ä. R e i t t e r, öffentlicher Ankläger Herr St.-L.-Sc T r e n», Vertheidiger die Herren Dr. S a j o v i c und Dr. Stepifchnegg. Vor d«n Geschworen!» standen d«r dreiundzwanzig Jahre alte E»mmit Heinrich Krisch, dessen Mutter, die neunundvierzig Jahre alt« Gastwirtin Johanna Denkmaier, und deflen Schwester, die sechzehn Jahre alte Man» Krisch au« Rann bei Pettau. Krisch hatte in dn Zeit vom 1. April 1889 bi« 18. Februar d. Z. während seiner Bedienstung beim Kaufmanne Hein-rich Reichenberg in Marburg in wied«rholte» Aa-griffen au« dem Verkaufsgewölbe Manufaclurwami im Gesammtwerthe von 691 fl. 15 kr. entwendet und solche Waren im Werte von 200 fl. seiner Mutter und seiner Schwester übergeben, welche die-selben auch übernahmen und für sich behielten, jetzt jedoch nicht zugeben, gewußt zu hahen, da? et gestohlene Sachen waren. Diese Verantwortung wurde durch da« Geständnis de« Krisch widerlqt, der bekannte, daß sowohl die Mutter al« auch die Schaestergewußthätten.daßerdieWaren seinem Dienst» Herrn entwendet habe. Unddie«erschienumso glaubwürdiger, al« Krisch bei seinem ersten Verhöre entschieden in >b-rcde gestellt hatte, daß sich bei seinen Angehörige» Waren befinden. Uebrigens konnten die beiden Mtl-angeklagten schon au» der Menge und Beschaffenheit der Gegenstände erkennen, daß Krisch sie nicht ge-kauft haben könn». Ueber Wahrspruch d«r Geschwort»« würd« Heinrich Krisch wegen Verbrechen» de« Diet-stähle» zum schweren Kerker in der Dauer von z«i Jahren v«rurth«ilt, während die Verhandlung wieder Johanna Denkmaier und Maria Krisch zw» Zwecke weiterer Erhebungen vertagt ward. — 10. Juni. [lmtgarn in seine Heimat abge-ßttat worden. Er kehrte jedoch nach Steiermark (ttiuf, verübte verschiedene Diebstähle in Nußdorf mi Eich-Mauthdorf, »ersuchte auch eiuen Einbruch«-Kit stahl im Hause de» Mathia« <)agran in Eich-«Mhdzrf> und während d«r Untersuchungshaft wisg er beim Bezirksgerichte Luttenberg in der Nacht ta 6. »um 7. April d. I. in da« versperrte Kanzlet-xnmer de« GerichtSdicner« Franz Munds ein und fiiK bort ärarische Wäsche, Kleidungsstücke und an» tat Effecten. Al« Gewohnheitsdieb wegen Irrbrechen« de« versuchten und vollbrachten Dieb-(tUtS und der Übertretung des VagantengesetzeS t* gegen öffentlich« Anstalten und Verkehrungen, «n« er von den Geschworenen schuldig erkannt ni zum schweren und verschärften Kerker in der Tun »on sechs Jahren verurth«ilt. Water. Aunlt, Literatur. ' Mit dem Abschlüsse der Uebungen deS im Herrn Director Weidt gegründeten Damen-chort« am 7. d. M. verband sich die letzte Schüler-Loir^e. Bevor wir über die hiebei zu Gehör gebrachten einzelnen Leistungen sprechen, wollen »it erwähnen, daß der Tamenchor während der «ihl Monate seines Bestehens in zwei öffentlichen ßoncertn» und in fünf Soireen und Matineen ^wirkte. Daß eS an Fleiß und Eiser nicht fehlte, bekundeten die abgerundeten Aufführungen 1x4 jungen Vereines. Herr Weidt dankte am Schlüsse für den fleißigen Besuch der Proben »d machte bekannt, daß nach den dreimonatigen Ferien der Gesangs-CurS im Monate September nieder beginnen werde und daß die Anmeldun-ge» bis dahin bei ihm zu machen seien. Was min bit Einzeln-Borträge der letzten Soir6e an-belangt, so dürfen dieselben durchwegs als ge-Innren bezeichnet werden. Fräulein Henriette JtoB erntete reichen Beifall für den seelenvollen Antrag deS Schumann'schen Liedes „Ich grolle «rjtJ und der Arie deS .Orsino" auS Dom-jfliil Oper .Lucrecia Borgia". Die Clavier->Mr Julie und Carl Rogozinsky (Sonate für ?ia»oforte, vierhändig, von Diabelli,) Fräulein AitgtU Plautz („Drei Präludien" von St.Heller), »»d Fraulein Louife Weidt (II. Mazurka von Gcdard, Repertoirstück der Madame Essipoff fii: Ciavier > bekundeten vortreffliche Schule, elastischen Anschlag und feine Nnancicrung des VortrageS. Ein Quartett von Rainer, „Gute Rocht" brachte den Damen Fräulein Weidt, Fräulein Henriette und Josefine Kotz und Fräulein lh. Zamolo reichen Beifall. Der „Rosenwalzer" »on Peuschel mußte von dem Damenchor aus Verlangen der Anwesenden da capo gesungen »trtien und in zufriedenster Stimmung wurde damit der Abend beendigt. Wir hoffen, daß tinch sernere Pflege des DamenchoreS uns ein-»al der Genuß eineS gemischten Chores zutheil »erben wird. 'Im .Hotel Flößer" in Tüffer beginnen am 15. d. die Theatervorstellungen des Gesellschaft deS DirectorS Blumlacher. 'Vom st eiermärkischen Kunst-titein in Graj wird uns geschrieben: Am 29. Zum findet die Gewinnstziehung statt. Zur Berlosung gelangen folgende Oelgemälde: l. „Rit-ttr im Harnisch", Oelgemälde von Amerling, 600 fl. 2. .Erwünschtes Andenken", Oelgemälde von L. Kohrl, 230 fl. 3. „Gegend an der Oelgemälde von A. Chwala, 200 fl. 4. .VerlassenOelgemälde von Baronin Rotky, 200 fl. 5. „An der Thüre', Oelgemälde von W. Roegge. 125 fl. 6. „Fischer am Strande", Oelgemälde von Ameseder, 100 fl. 7. „Orien-talm", Oelgemälde »on A. Ebert, 55 fl. 8. Rus-fischn Schlitten von Wölfen überfallen", Oel-zemalde von van der Venne, 50 fl. 9. „Land-«idchen", Oelgemälde von Pistor, 50 fl. lü. »Partie aus dem Algäu", von Le Feubure, 4S si. II. „Partie bei Lundcnburg", Oelge-«Äde von Jofeffy, 35 fl. 12. „Kaiserjagd bei Senberg", Aquarell von Wilda. 40 fl. 13. Uiaiser und Kronprinz bei Radmer", Aquarell »on Wilda, 25 fl. Außer diesen werden noch Albums, wertvolle Kupferstiche, wovon ein Theil eingerahmt, und andere Kunstwerke verlost, u. z. „Deutsche Wacht- in einer solchen Zahl, daß auf je 30 verkaufte Autbeilscheine ein Gewinn entfällt. Nur ge-zahlte Slnlheilschcine nehmen an der Verlosung theil, und erhält außerdem jeder noch ein Prä-nii"nblatt nach eigener Wahl, das im Kunst-Hansel den dreifachen Preis kostet, der sür den Antheilschein zu zahlen ist. Die Prämien des stnermärktscheu Kunstvereines sind wirkliche Kunst-blätter, kein Kunstfreund sollte deshalb diese günstige Gelegenheit versäumen, sich an dem-selben zu beiheiligen. Das diesjährize Prämien-blatt „Graz von der Oltfeite", Farbendruck nach dem Aquarell des Professors Bank — die neueste Aufnahme der Landeshauptstadt der Steiermark — kann fofort bezogen werden. Die Ziehung?-listen werden im Juli, zugleich mit den nächst-jährigen Antheilscheinen versendet. * Dte „I l l u st r c 11 o n" (Wien«r VerlagS-haus Gustav G. Steiner & Comp., StephanSplatz). Zwei Frauengestalten in apartem Costüme, schmücken die Stirnseite d«S eben erschienenen 17. H«fteS der .Illustration." Ein zweites Aquarell .Im Blüten-alter" von Rich. Hellmer'S, und ein dritte«, welche» die Friedhofsscene in.Hantlet" darstellt, bilden den färbigen Theil diese« Blatte«. Zahlreich« schwedische und norwegische Landschaften, Aufnahmen au» der Land - und Forstwirtschaft lichtn Ausstellung, ein wohlgetroffene« Portrait des neuen vurgtheater - Di-rector« Buckhardt, sowie Genrebilder in Schwarz druck, worunter zwei militärisch« Sujet'S von Alfred Vignot hervorragen, schließlich ein abwechslungsreicher, amüsanter Text füllen den übrigen Th«il. Volkswirtschaft. [Das Lapp'sche Koh lenwerk „Schall-t h a l" b «i SB ö (1 a n] wurde, wie die officielle „Berg- und hüttenmännische Zeitung für Oester-reich" mittheilt, an die Trifailer Kohlenwerks-Gesellschaft verkauft. Die Untersuchung der Schall-thaler Kohle soll das überraschende Resultat ergeben haben, daß sie besser sei als die Köf-lacher Kohle. [DieKarawankenbahn.s Die Handels-und Gewerbekammer in Krain hat beschlossen, sich an der vom kärntischen Landesausschusse angeregten Action wegen Sicherstellung deS Baues der Linie Divacca - Luck und der Her-stellung der Linie Lack - Krainburg - Klagenfurt zu betheiligen und zu der projektierten Verfamm-lung von Interessenten in Klagenfurt einen Delegirten, und zwar den Kammerrath Luck-m a n n zu entsenden. Auch der krainische Landes-ausschuß wird an der Versammlung von Jnter-essenten mit einem Vertreter theilnehmen. Buntes. [Erzherzog Franz Ferdinand d'E st e] hat am Montag von Wien aus eine Reise nach Paris und England angetreten. iDer Kronprinz vonJtalienj ist toutag in Potsdam angekommen. « * * [Zum apostolischen Feldvtcar] wurde der Hoskapla« Koloman Belopowcky, ein Ungar von Geburt, ernannt. [Vierte« deutsche«'S ängerbun-de«fest in Wien.) Mam schreibt un« au« Wien: In mächtigen Bogen wächst da« Sängerheim im Prater, die Festhalle empor, und binnen wenigen Wochen wird sie fertig dastehen. Gleichwie tu allen deutschen Landen man sich zu d«m großen National-feste rüstet, so wächst auch unter d«r Bevölkerung d«r Stadt Wien selbst da« Interesse an demselben immer mehr und mehr. In allen Fachausschüssen h«rrscht rührige Thätigkeit, die Sitzungen derselben, ebenso wie die de« EentralauSschusse« und Präsi-dium« häufen sich, da da« Herannahen d«s Feste» ein beschleunigte« Tempo in den Vorarbeiten bedingt. Die Ordnung für den glänzenden Festzug, der sich am ersten Festtage durch die Straßen Wien» be-wegen wird, ist nun auch b«reit« fertiggestellt; derselbe wird sich imposant und durch künstlerische An-ordnung mehrerer Gruppen abwechslungsreich ge-stalten. Die wirtschaftlichen Fragen sind nahezu all« gelö«t und werden die Festgäste auch nach dieser Richtung hin voll befriedigt werde». Einige Schwie-rigkeiten bereitet noch die Unterbringung der zahl- 5 reichen Festgäste — die Zahl der angemeldeten Sänger ist auf 13.000 gestiegen — doch wird zw«ifello» auch in dieser Beziehung allen billigen Anforderungen Rechnung getragen werd«n können. Zu Einzelproductionen während de« Feste« haben sich so viele Sängerbund« angemeldet, daß e« schwer ist, dieselben im Rahmen de« Festprogramm« unterzu-bringen. Der MusikauSschuß ist eben daran, die«fallS das Nöthige vorzukehren. Erfreulich ist da« Entgegen-kommen der Berkehr«anstalten, welche« billige Fahrt nach Wien ermöglicht; diesbezüglich wird demnächst eine genauere Verlautbarung ergehen. So sehen wir denn alle» vorgekehrt, um ein volle« Gelingen d«« schönen Sängerfeste« zu verbürgen, und können ge-tröst die Gäste in unsere schöne Donaustadt laden. Mögen sie recht zahlreich erscheinen! — Anfragen über alle da« Fest betreffenden Angelegenheiten be-antwortet die Festkanzlei, Wien, 1., Wipplinger-straße (alte« RathhauS.) lP a n i k auf einem B a ll.j In Gräfinau bei Arnstein fiel in einem Tanzsaal eine Petroleum-lampe von der Decke herab und explodierte. In furchtbarer Panick stürzten di« Leute nach d«m ein-zigen AuSgange und die Treppe hinab. E» enstand ein Menschenknäuel, d«r weder vor« noch rückwärt« konnte. Als endlich Beruhigung eintrat, fand man ein« Frau und «in Mädchen todt. Sie waren zer-treten worden. Au«ßerd«m wurden dreizehn Perfonen lebensgefährlich verletzt. » » * (Ein Verunglückte r.s E« ist behauptet worden, der letzte Eisenbahn-Unfall auf der Franz-Joses-Bahn sei ohne nennenswerte Opfer abgelaufen. L«ider bedarf diese Meldung der Berichtigung; man lese nur die folgende Schilderung eine« Wiener Blattes: .Die Entgleisung de« Schnellzuge« ist er» folgt, Wagentheile wurden zerschmettert, die Pafsa-giere haben einen furchtbaren Stoß verspürt, eine Dame ist au« «inem Wagen zweiter Classe auf den Bahnkörper geschleudert worden. Sie ist in den ersten Augenblicken betäubt, nun hat sie aber die Sprache wiedergefunden. Entsetzt blickt sie auf den zerstörten Eisenbahnzug und ruft: .Um Himmelswillen, wo ist mein--" — .V «missen sie jemanden V" fragen besorgt einige die Frau umstehende Passagiere. .Ja, meinen — neuen Hut 1" jammert die Gerettete und hinkt wieder «rzweifelt nach d«n Trümmern." — Sie hat ihn nimmer gesehen!' [Gefährlicher Eoncurrent. ] Ein Freund Heine« erzählte diesem einmal, er könn« auch solch« Gedichte wi« er machen, er könne ä la Heine dichten. Heine sagte lachend: .Nur zu l Ich fürchte keine Concurenz!" Am nächsten Tage über-reichte ihm der Freund ein Gedicht, da« mit den Zeilen begann: „Sie gab mir b«i ihrem Tode Ein blasse«, blaue« Band — E« liegt in meiner Eommonde Im Schube rechter Hand." Heine erklärte lachend, er sei geschagen. [Uebertriebene Grausamkeit.) In einem Dorfe bei Schmalkalden wurde kürzlich vom Gemeindediener „Mittel« d«« Schtlle" bekannt ge-g,ben: .Wer unbefugter Weile Hunde mit auf'« F«ld nimmt, wird todt g«schoss«n und hat ohtndrein noch drei Mark Schußgeld zu bezahlent" [Erfahrung.] Sobald zum Ehampagner. dem hellen, sich finstre Gesellen gesellen, und wird er mit Gier unverdrossen von solchen Genossen ge-nossen, dann kann er mehr Unheil erregen al« große Vermögen vermögen. [Wahrsprüche eine«Frauenken-n e r «.] Wenn eine Frau liebt, so sagt sie e« ihrer besten Freundin; wenn eine Frau geliebt wird, so sagt sie e« jedermann. — Du brauchst e« blo« zu wagen, den Frauen einen Kuß zu stehlen, die übri-gen geben sie dann von selber. [Au« der Kinderstube.] Vater (zum ältesten seiner Sprößlinge): .HänSchen, wenn Du recht brav bist, kommt der Storch und bringt Dir ein Brüderchen l" — Der kleine Han« : .Ach Papa, der kommt auch, wenn ich nicht brav bin!" Hingesendet. .DerEonducteur" für den Monat Juni, mit den neuen Sommerfabrplänea, ist soeben erschienen. Der Inhalt diese« EourSbuche«. welche« von den österreichischen Eisenbahnen ueuerding« «l« .Deutsche Macht" 1890 »fftciell «rflärt wurde und für den Dienstgebrauch verwendet wird, hat eine Umgestaltung erfahren: dl« Fahrpline sind, entsprechend den Fahrplan-Pla-eaten ver Eisenbahnen, nach den sogenannten „Pfeil-system" gearbeitet worden, an welche» sich da» rei-send« Publikum um so schneller gewöhnen wird, al» e» wirklich wesentliche Vorzüge vor dem bisher an-gewendeten Svstem bietet. Praktisch und die Benützung de» ..Coducleur' wesenlich erleichternd sind ferner die EintheUunz d«r Bahnstrecken in Roulen und die hirrauf bezüglichen Angaben im JnhaltS-Bcrzeichnifse. Untersteirische Väder. sCur« und Fremdenlist« der Lan-d e » - C u r a n st alt R ohits ch-Eauerbrunn vom 4. Juni.) Wilhelm Skallitzky. k. u. k. Oherstlieulenant, mit Gemalin, Graz. Johann Kol-lar, Gutsbesitzer, mit Gemalin, Pac»a (Ungarn). Ludwig Balogb, Oberstuhlrichter, Toti» (Ungarn). Richard Blumenthal, Generalrepräsentant der tiu-v'voe »dricatica di sicurtä in Triest, Graz. Her-mann Ritter v. Schmeidel, Biceprästd«nt de» Ober-landesgerichtes, Graz. Sam. Hub, Ingenieur, Buda-Pest. Martin Stepischneg, Privat, mit Gemalin, Cilli. Dr. Juliu» Pfeiffer, Advocat, Wien. Franz Bedlk, Hauptmann der «riegSmarine, Pola. Jife-sine Porndorfer, JngenieurSwitwe, Graz. Louise Lemberger, Beaii>len»gattin, mit Frl. Tochter, Buda-pest. Charlotte Puliher, Kaufmannswitwe, Budapest. Med.-Dr. Fritz Raab. Arzt, Wien. Jda Hart-mann, Privat, Hainfeld. Friederike Günther, Med.-Dr.-Gattin, Niederösterreich. Maria Höhl, Hau»-teflherin. Graz. Rosa Klopfan, Privat, Graz. Franz KrumpSck, Lederfabrikant, Graz. Gräfin Sophie Apponvt, geborene Gräfin Sztirav, Gut»-»efitzerin, mit Dienerschaft, Nagy-Appony (Ungarn). Paul Poloczek, Beamter, mit Gemalin, Salgo-Tar-jan (Ungarn). Iac. Kon«, Kaufmann, mit Ge-malin, Erlau. Wm. Somossi, Kaufmann, Budapest. Josefine Slrutz, Private, D. Landsberg. Johaim Widerwohl, Eüdbahnbeamter i. R., mit Gemalin, Graz. Hocbw. Carl Szentmiklosy, Dirertor und pe»s. Pfarrer, Graz. Carl Bearzi, Gutsbesitzer, Oberkroltendorf (Steiermark). Sigmund v. Laky, kgl. ung. Gerichtsvollzieher, Steinamanger. Alexan^ der Clliot HaSwell, Privat, Wien. Jofef Schmid, Privat, mit Frl. Tochter, Wien. Richard v. Ga-steiger, Privat, mit Gemalin, Graz. Antonio Tri-polo. Gutsbesitzer, Sign (Dalmatiea). Simesne Kulisiä, Gutsbesitzer, Perlicca (Dalmatie«). Hein-rich Ritter v. Scarpa, StationSchef der kgl. ung. StaatSeisenbahnen, mit Gemalin, Hatvan (Ungarn). Julw« Kollmann, KaufmannSsohn, Etainz. Bid Milanovii', polit. Adjunct, Dervent. Julie v. 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Landesgtnchttntthi 489—2 ' Eminger. Elegante Garnitur mit grossem Salonteppich iat nm 4 fl. 50 kr. monti lieh zu vermieten. Atifr. L d. Exped. d. BI. 4W—. K. k. priv. Südbahn-GesellschafT. P |~J Q Kiltig vom I. Juni 1890. Richtung Triest—Wien. Zugsgattung und Nr. 3 Abf. v. M Coarier- ZD£ 1 Postzug 9 SecoDöär-zn£ 97 Sttaflr zug 99 emisenter Zog 101 11 55 11 — 11 1230 6 5 — Cilli Ank 1 Abf. ü. M. t>. M. Tagoe-zeit 36 15 38 1 17 41! 946 12 318 v 2o 01 •II 8 4» Ank. ü. f». Graz O. ! M. Nacht Nachmittag Nachmittag Früh Früh Abend Früh 231 1? 5 25 I 11 1 * 50 5k 7,40 85311:10 3 34 Anschluss Ulbieh: tob Tirri« Bieiabrück: von Bi««ek Präge rho f: Ton KuiUp*rt „ BAGh „ Marburg: tob F ran ceo* feilt* Laibarh : ▼. ». n. Turvi* Btnobrück: von BUaek „ ueh Afrun, Marborg: von ». nach YlDack Gras : Bach Wie* und Köflat-h Bicinbrück; von Agram und nach Hi»Mh Pragerbos: ron Budipnt • «M*b . Marburg: ton Franicaafest« Lalbach : von Tarria Bteinbriick: tob Bliack . nach Biiaek Marburg: nach FransnaafeaU Spielfeld: toi Kadkcnbnrg Pragerbof Ton Budapest • iiack . Marburg: ,, Franiencfest« , tob Untcrdrauburg Laiback: tos Tarrto LaJhaeh: nach Tarvi• Marburg: Ton Villach . »*ck „ Spielfeld, tob Radkeriburg Richtung Wien -Triest» Zugsgattung und Nr. Conrier-Züg 2 Eilzog 4 Postzug 8 Postzug 10 Sßcnndär-Züg 96 Secandär-zog 98 Graz Abf. ö. i ». 37 10 925 5 50 Zug 100 4 30 10 50 Ank C. I N. 244 98 11 20 744 7- 159 Cilli Ank. 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