Mr. 98. Donnerstag, den 8. Aecemöer 1881. VI. Jahrgang. CitllllQ. Pränumerations-Bedingungen. Sillil «o»»!l«ch . . . — .5i ?>«lel>»hril>. . 1.50 («ttjätri« * . . iamiütii). . . Mit Post-versrndun«: SJttrtdiUSriq .. >.«0 . . . s.to «a»„>Uiri, . , .«.«, lammt (kindk» eiibtm ttt domlnfntl. J*|. (»>. rn. «. C|>tx(it »»d Kittn. Je jornc. in ®un. g. «MO«: J«tuita» • Bjeatat in Die Amtssprache in Krain. An unsere ^Leser! Die heutige Nummer unsere» Blatte» wurde don der Staatsanwaltschaft mit Beschlag belegt. Wir veranstalten wit Hinweglassung te« beanstandeten Artikel« eine zweite Auflage. ZU« Htedactio». Knf dnnkten Wegen. Roman von Ed. Wagner. (I. Fortsetzung.) „Der Capital, mag sein Pferd behalten," sagte er. „Er soll sogleich nach Athen zurückkehren unt die Botschaft mitnehmen: Lord Kingscourt gut fein Freund Kolly« sind in der Gewalt de» furchtbaren Spiridion. Er mag die Botschaft nach England bringen und sagen, daß der schreckliche Epiiidion ein Lösegeld verlangt von zwanzig lausend englischen Pfund Sterling für Lord HngScourt und vo» fünf Tausend englischen Pfund Sterling für den anderen Engländer. Viel» leicht wird Mylord eine Anweisung durch Sie an die Bank senden, damit da» Geld sogleich abge-schickt werde?" .Mylord wird nicht» Derartige« thun!* tief Lord KingScourt scharf. „Durch ein Ueberein-Immen mit Ihnen wiird« ich diese« ruchlose ; tltuberunwesen nur bestärken nnd da« Schicksal ler nächste« Reisenden, die in Eure Hände fallen, «cd) verschlimmern. Ich denkt, daß die englische Regierurg die Sache in die Hände nehmen wird, nein wortbrüchiger Spiridion, und sie wird die griechische Regierung zwingen, Euch zu züchtigen.* Spiridion lächelte wieder, kalt und ruhig. „Sie kennen mein« GebirgSfeftung, meine dnborgene Höhle nicht," bemerkte er. „Ich trotze allen Regierungen der Welt, Mylord. Sie können e« ja versuchen, nur bedenken Sie da«: Spiridion schwört bei Allem, wa» ihm heilig ist, daß, wenn da» von ihm genannte Lösegeld ihm innerhalb dreier Monate nicht gebracht worden ist, er von jedem seiner Gefangenen ein Ohr der englischen Regierung al« Geschenk zuschicken wird. Wenn im Verlaufe eine« weiteren Monat« da« Geld nicht eintrifft, wird er da« noch übrige Ohr und die rechte Hand eine« jeden Gefangenen schicken. Mit jedem Monat de« Zögern« kehren Sie stückweise in Ihre englische Heimath zurück, — verstehen Sie! Da« Gesicht de« Räuber« war. während er so sprach, freundlich wie der Himmel eine« schönen Frühlingsmorgen«, feine Stimme ruhig und wohl-tönend wie immer; aber die Gefangenen be-merkten in seinen Augen ein höllische« Funkeln, welche« ihnen zeigte, daß er wirklich ausführen werde, wa« er geschworen. Lord Kir gscourt jedoch wankte nicht in sei-nem Entschluß, dem Verlangen de« Räuder« zu widerstehen, Auf da« Geld kam e« ihm nicht an, — e« betrug nicht die Hälfte feine« Jahre«, einkommen«; aber e« widerstrebte seinen festen Grundsätzen, ein solche« Lösegeld zu zahlen. Er wußte, ohne sich selbst zu überheben, daß er in seinem Vaterlande ein geachteter und einflußreicher Mann war, und daß die englische Regierung alle Hebel in Bewegung setzen würde, nicht nur um ihn und seinen Kameraden zu befreien, sondern auch durch Unschädlichmachen de« gefürchtet?« Spi-ridion ferneren Angrissen auf da« Leben und Eigenthum englischer Unterthanen in Griechenland vorzubeugen. So entschloß er sich ruhig abzuwarten wa» in der ihm gegebenen Frist geschehen würd«. Der Banditenhäuptling zwang Capital« Wil-braham, die gestellten Bedingungen in sein Tasche«-buch zu schreiben, gab ihm einige strenge Ermähn-ungen und sagte ihm, daß er Mittel finden werde bei seiner Rückkehr nach Athen mit ihm zu der-kehren und daß deßhalb jetzt Abmachungen über ein Zusammentreffen überflüssig seien. «l» Spiridion ihn zum G«h«n drängte, drückte der Capital« seinen Freunden warm die Hände und sagte: „Ich will den Consul in Athen, die griechi-sche Regierung und alle in Athen wohnenden Engländer in Bewegung setzen; und ich will nach England eile« und auch die dortige Regierung veranlassen, energische Schritte zu Eurer Befrei-ung zu thun. Verliert Euren Muth und Eure Hoffnung nicht. Ich werde nicht eher ruhen, bi« Ihr frei seid!* „Wenn nicht« Andere« gethan werde« kann, so erfülle die Bedingung?« vor Ablauf der drei Monate, Wilbraham," sagte Solly'«. ,,E« ist mein ganz besonderer Wunsch, daß wenn meine Ohren nach England zurückkehren, ich sie begleite." Politische Rundschau. Cilli. 7. D«cember. Gelegentlich der Debatte über den Antrag auf Abänderung deS objectiven Verfuhren» lam eS zu einem etwa» unsanften Zusammenstoß zwischen der S,ti»orilät und dem Iusiizminister. Unfähig den meisterhaften fachlichen Ausführungen de» „Ich werde Such nicht iu größere Bedräng-niß kommen lassen/ versicherte Wilbraham. „Wenn irgend möglich, sollt Ihr ohne Lösegeld frei werden. ES thut mir leid. Euch unter den Banditen lassen zu miifsen. Der Himmel beschütz« Euch, meine Freunde I lebt wohl !" Er reichte nochmals Jedem die Hand, lenkte sein Roß um und sprengte in der Richtung davon, woher er gekommen war. „Halt!" rief der Graf. „Mein Diener muß mit ihm gehen 1" ^Jch verlasse Sie nicht, Mylord!" rief Briggs. „Wohin Sie gehen, gehe ich mit! Schicken Sie mich nicht fort." „Treuer Diener/ sagte Spiridion gut« wüthig, „Du sollst bleibt». E» ist die Pflicht eine» guten Diener», da» Schicksal feine» Herrn zu theilen, und wenn ich Mylord'» Ohren nach England schickt, hast Du mein Versprechen, daß Deine plebejischen Ohren die seinigen begleiten solle». Und nun, Mylord," fügte er zu Lord KingScourt gewendet hinzu, lassen Sie mich Sie in mein a'mselige» Versteck führen. Ich kann mich nicht mit Gesellschaft»- und AhnenfSlen brüsten; ober Sie werde» erfahren, daß ich mir ergebene Herzen habe, und ich möchte nicht mein freie», wilde» Leben mit oll' Ihrem Glanz und Ihrer Pracht vertauschen. Vorwärts, Kameraden \" Er entließ dit beiden anderen Diener und dit Antragstellers mit tbtnso sachlichen Argumenten entgegenzutreten, vergaß er sich so weit, dit deutsch-böhmischen Abgeordneten als GesetzeSübertreter zu bezeichnen. Natürlich verwahrten sich diese energisch gegen diese Beleidigung und verlangten Genug-thuung auf Grund de» § 58 der Geschäftsordnung. Aber eine Genugthuung von dieser Majorität zu ver-langen, ist von vornherein ein vergebliche» Beginnen ; denn in ihr scheint jede» Gefühl für Recht und Billigkeit erstorben zu sein. ihr gegenüber ist auch jed« Beweisführung umsonst, und wird es solange sein, al« sie sich von dem Grundsätze leiten läßt, daß Macht vor Recht zu gehen habe. So wurde denn auch der vom Abgeordneten Dr. Kopp mit großer Schärfe und Klarheit vertretene Antrag, das Abgeordnetenhaus wolle dem Iustizminister w«gen de« von ihm gebrauchten Ausdruckes seine MiSbilligung aufsprechen, mit 161 gegen 113 Stimmen abgelehnt. Der an Unverschämtheit grenzende Ton der rumänischen Thronrede hat zunächst zur Folge ge-habt, das jeder offizielle Verkehr mit dem jungen Königreiche abgebrochen wurde. Mit der Rückkehr des Grafen Kalncty nach Wien, welche morgen erfolgen soll, dürften jedoch noch weitere Schritte in dieser Angelegenheit gethan werden. Graf Kalnoky wird von Rumänien sowohl formelle al« materielle Genugthuung verlangen. Erstere besteht vorauSsiätlich in dem Rückt,itte des derzeitigen rumänischen Ministerium«, letztere aber in einer befriedigenden Haltung Rumäniens in der Donau-frage, wofür gewiße Garantien zu leisten fein werden. Lebhafte Sensation erregen in diesem Augen-blicke die Enthüllungen, welche der „Standard" in London über die Beziehungen zwischen Oesterreich, Rußland und Italien macht. Kurz vor der Danziger Entrevue, sagt das genannte Blatt, bot Rußland Italien eine gemeinsame Action gegen Oesterreich an. Italien nahm den Vorschlag günstig aus und begann die entsprechenden Vor-bereitungen zu treffen. Der Plan Rußlands wurde jedoch baldinWien undBerlin ruchbar und alSGegen-Projekt arraugirte BiSmark die Danziger Entrevue. Da« italienische Eabinet wurde hiedurch stutzig gemacht und bahnte seinerseits die Wiener Be» gegnung an. Hier aber forderte Mancini die Ab« tretung des Trentino al» Preis für eine ent-gegenkommende Haltung Italiens gegenüber dem Vorgehen Oesterreichs im Orient. Die Folge diese« Auftretens war die DelegationSrede Androßy'S mit den famosen „Mißverständnissen." — So geschickt diese Enthüllungen zusammengestellt sind, sällt eS uns doch schwer, an die Wahrheit der-selben zu glauben; jedenfalls dürfte ein bfficiöses Dementi nicht lange auf sich warten lassen. Hockenegg, den 5. December. lOrig.-Corr.) Tee Verfasser der „Pseudodeutschen Culturblüth«n" in der „Südsteirischen Post", der füglich für sich so viel Dumm- Führer, welche sich hastig entfernten. Dann erfaßte er dit Zügel von Lord KingScourt'S Pferd, fein Lieutenannt führte KollyS' Roß, die anderen Räuber umringten die Gefangenen und der Trupp fetzte sich in Bewegung. Sie wandte» sich von der Straße ab und schlüge» einen Pfad ein, welcher sich an einem plätschernden Bache hinzog. Als sie eine weite Strecke geritten waren, wurde plötzlich Halt gemacht. „Wir sind jetzt genöthigt, Ihnen die Augen zu verbinden, meine Herrn," sagte Spiridion in seiner ruhigen Weise. „Wea» Ihr Lösegeld gezahlt ist, erhalten Sie Ihre Freiheit wieder, und ich muß auf meiner Hut fein, daß Sie Ihre Frei' heit nicht zu meinem Nachtheil benutzen. Wenn ich nicht die nöthigen Vorsichtsmaßregeln treffe, würden Sie später den Soldaten al» Führer zu meinem Versteck dienen. AlcssandroS, Laro», verbindet den Gefangenen die Augen!" Die beiden genannten Räuber verrichteten da» von ihnen verlangte Geschäft mit wunderbarer Gefchicklichkeit; dann wurden die Arme der Ge-fangeuen aus dem Rücken zusammengebunden und der Marsch fortgesetzt, Berg auf, Berg ad, an plätschernden Bächen entlang, an brausenden Wafsersällen vorüber. Nach einem Ritt von drei Stunden kamen sie auf einen steilen Felseopfad, wo der geringste Fehltritt der Pferde sicheren Tod bringeu mußte. heit i» Anspruch nehm?» darf, al» er seinen Leser» zu-muthet, bemüht sich in auffallender Weise, uns deutschen Südstei«rmärkern den Stempel d«4 As»«r-T«utschlhums auszudrücken. Eigenthümlich ist «s, was für Argumente der vom Eigendünkel und nationalen Größenwahn durchdrungene südfteirische Historiler in's Feld führt, um seinen in schön« Worte gelleilxten gedruckten Unsinn zu motiviren und wirklich anmaßend klingt «». wie er ge-rade die speciellen Errungenschaften des deutschen Volkes dazu benützt, um den Slovenen seine« Schlage? einen modernen Anstrich zu geben. Die reactionären Project«, die dem wackern Verunglimpser der Deutschen gar nicht mehr illusorisch erscheinen, mögen ihn wohl auch dazu bewogen haben, den Lehrern des Unterlandes den Platz anzuweisen, der seiner Meinung nach unter den gege-denen Verhältnissen in politischer Hinsicht für dieselben I gebothen erscheint. — Doch wir haben auch ein Con- I tingent Lehrkräfte, bei denen sich der wackere G«hilfe der Südfteirischen Schlaumeierin vergeblich bemüht, sie I zu politischen Gegnern der Teutschen umzugestalten; I denn sie sind sich vollkommen bewußt, daß Deutsch« es I waren, die dem Lehrer ein« leidliche Stellung schufen und wieder Teutsche es sind, die der Reaction muchiz die Stirn« biethen und einet allcnsalsigcn Wiederlehr jener I goldenen alten Zeit hemmend entgegen treten, welch« di« I Clerilalen so sehniüchlig erwarten und in welcher der Lehrer I abermals verurtheilt würde.vor der grimmig dreinblickenden > Pfarrerkochin den Hut zu ziehen und Taseldeckerdienfte zu I verrichten. So haben wir z.B. in unsere« Markte zwei Lehr- I kräfte, die Mitglieder deS .Teutschen SchulvernneS" sind und wenn sie von ihren College» diesbezüglich ausgezogen I werden, wie di«s unlängst dem Herrn Unterlehrer I Ech . . k durch H«rrn Lehrer B.......k geschah. I so pflegt di«s«r treffend zu erwidern: «Ich sühle mich I geehrt zu den Mitgliedern eine« so wohlthätigen und I nützlichen Vereines zu zählen, zahle auch gerne meinen I Pflichtgulden und habe mich noch ni«ma!S mit dem Ge- j danken getragen den Verein irgendwie zu schädigen.— 1 Bezeichnend ist eS, daß gerade der Lehrer B.......k seinerzeit die Bemerkung machte, falls er vom deutschen I Schulverein mit «iner Ehrenqab« bedacht würde, dieselbe | sogleich einem gegnerischen Zweck« (im« dem Slov«näti Gospodarj zuzuführen. Kleine Chronik. Cilli. 7. December. (Eillier BezirkSvertretung.)! Montag, den 5. d. M. fand di« Plenarversamm-lung der B«zirkSv«rtr>tung Eilli statt, in wtlcher I das Prälimiaare pro 1382 zur Berathung und! Annahme gelangt«. Dasselbe weift in den Ein» nahmen, einschließlich des Eassareste« au« dem lausend«» Jahr« pr. fl. 2000.—, die Summe von fl. 5150.—, in den Auslage» dagegen die Summe von fl. 30.400*95 au», so baß sich ein Deficit von fl. 25.250*95 ergibt, welche» burch eine 21°/,ge Umlage auf die direkten Steuer» I 3W Fortseyimg im Einlageblatt. 196 Die Räuber wurden schweigsam, nur die kurzen Eommandoworte de» Hauptmanns unter« brache» zeitweilig die Stille. Endlich wurde Halt gemacht, abgesessen und der Marsch zu Fuß fort« gefetzt. Eine halbe Stund« lang wurden die Ge» fangeuen auf einem beschwerlichen Felsevpfode fort-geführt, dann verfchwandeu die Räuber, einer nach dem ander», durch eine schmale Felsspalte i» einer nach innen sich erweiternden Höhle. Der Eingang war so unscheinbar und so versteckt, daß er selbst bei genauer Untersuchung nicht so leicht entdeck! werde» konnte. Lord Singbtourt und Mr. KollyS wurde» durch die Spalte gezogen, wobei ihre Kleider nicht geringen Schaden litten und sie selbst verschiedene kleine Verletzungen davontrugen. Diese Höhle bildete eine Art Vorhalle, und durch eine zweite tunnelartige Oeffnung gelangten sie in einen große» Raum, wo die Gefangenen von ihre» Binden de-freit wurden. Sie sahe» hastig um sich. KingScourt'« erster Gedanke war an seine» neuen Diener Brigg«, welcher dicht bei ihm stand mit noch verbundenen Augen und gebundenen Händen; die Binde ober wurde ihm in demselben Augenblick abgenommen, und al« er seinen Herrn sah, «rat er ihm mit einem I AuSruf der Freude ein paar Schritte näher. „Die Natur hat diesen Platz extra für ditl Banditen hergerichtet, wie e« scheint," sagte Kolly»! Beilage zur Nr. 98 der „Cillier Zeitung." (fl. 119.973 88) im Betragt von fl. 25.194 52 di« auf den geringen Abgang von fl. 56-53 gedeckt erscheint. Unter den Auslagen befinden sich: Post 1 — 4, Besoldung, Miethzins, Kanzlei-Ersor-derniß. Reisekosten fl. 1170.— ; Post 5, Schul-deitrag fl. 8398'17 ; Post 6 — 9, Straßenbau, Schotterung, Erhaltung der Objecte, Schnee-Ab» räumung fl. 12.397-84; Post 11, Söhne für HilfSarbeiteu, Roth» und Erdfuhren fl. 3913 90; Post 16, Stipendien fl. 520.—; Post 17 — 19, Subventionen fl. 300.—; Post 20, ftranfenfoften für Arme fl. 200; Post 21, SchubauSlagen fl. 200; Post 22, Sann Regulierung und Ufer-schütz fl. 1489.— ; Post 23 und 24. Zinsen und Amortisationen fl. 849. — Im Vergleich mit dem Vorjahre ergeben die Auslagen eine Steigerung von fl. 841-07. (Friedrich S ch l ö g l,) der geist» und gemüthvolle Wiener Schriftsteller begeht heute feinen KV. Geburtstag. Friedrich Schlögl. ist der Sohn eines armen Wiener Handwerkers, der nach des Tages Mühen noch Zeit fand, Schiller's und Bürger'« Balladen x. abzuschreiben und den Seinen vorzulesen. Das war die erste poetische Schule für den Knaben, der sich später den huma» nistischen Studien zuwandte und unter oftmals sehr kümmerlichen Verhältnissen seinen Wissens-drang befriedigte. Weitere Anregung erhielt er von seiner Tante, die ehedem eine berühmte Schauspieleria gewesen, und die in jener Zeit deklamatorische und ästhetische Abende veranstaltete. Nach Absolvirung seiner Studien trat Schlagt in die MilitärrechnungS Carriere, die ihm »ach neunjähriger Dienstfrohnte volle — vierzehn Gulden monatlicher Besoldung eintrug I Nach seiner Pensionirung widmete sich Schlögl auS» schließlich dem schriftstellerischen Berufe; so schrieb er feit den 1650er Jahren für den „Wanderer/ seit 1367 für daS „Neue Wiener Tagblatt," feit 1867 für den „Figaro" und feit einigen Jahren auch für die „Deutsche Zeitung/ Friedrich Schlögl ist als Schriftsteller eine Specialität. Das Feld, welches er mit besonderer Vorliebe cultivirt, ist da« von ihm gründlich gelaunte und warm ge-liebte Wiener Leben. In unvergleichlich treffender Weise und mit gemüthvollem Humor behandelt er in seinen Feuilleton« und Büchern („Wiener Blut", „Wiener Luft", „Alte u. neue Historien" tt.) Wiener BolkSlypen und Charakterbilder und selbst da» Unbe-deutende wird interessant und fesselnd unter seiner Feder. Di« neueste Sammlung solcher Feuilletons bieten uns die jüngst erschienenen „kreuz- und Ouerzllge eines Wieners". Trotz der ihm eigenen Gutmütigkeit muß Friedrich Schlögl auch als ein Meister der Salyre bezeichnet werden — es stammen unter anderem die geistvoll beißenden und dabei formvollendeten Gedichte im „Figaro" aus feiner Feder. Daß ein Schriftsteller von der Eigenart in einem Tone, der nur die Ohren seine« Freun-deS erreichte. Ich habe viel von großen Höhlen gehört, aber noch nie eine gesehen. Schönheiten hat diese gerade nicht auszuweisen, aber sie entspricht den Zwecken unsere» Freundes Spiridion vollkommen." Die Höhle war nicht nur breit und lang, sondern auch hoch und lustig. In dem hinter» Theile dieses stellensaaleS befand sich ein kleiner Wafserfall, dessen kiystallklareS Wasser au« dem Felsen sprang und in einer breiten Rinne feinen Abfluß fand. An der einen Seite des Raumes brannte ein helles Feuer, über welchem mehrere Kessel hingen. An verschiedenen Stellen hingen Laternen, deren Licht den großen Raum matt er» hellte. Decken und Thierfelle bedeckten den Fuß-doden und mehrere Tische, Stühle und Bänke stauben umher. E« war eine seltsame, wild anmuthige Scene; die Räuber in ihrer griechische», malerisch bunten Tracht, welche um das helle Feuer lagerten, hier und da in dem matteren Laternenschein umher-schlenderten oder in dem ferneren Schatten standen: die rohen, unebenen Felsenwände mit der unregel» müßig gewölbten Decke, das matte Licht der ?a-ternen, der flackernd« Schein des FeuerS und de-sonders dir verschiedenen Physiognomie» der Räuber, fesselten di« Blicke der Gefangenen. „Es wundert mich, wie der Rauch abzieht," und Bedeutung Schlögls in allen literarischen < Kreisen sich der verdienten Anerkennung erfreut, ist wol selbstverständlich; um aber in moderner» Sinne berühmt zu werden, dazu war der wackere Mono zu bescheiden — er ist eben nicht, wa» heutzutage jeder Literat sein sollte, wenn er es zu wa» bringen will: ein Semit, oder doch wenigstens ein Meister der Reklame! (Eine Ovation.) Gestern mit dem ge-mischten Zuge passirte da» 3. Iäger-Battaillon auf der Durchreise nach Süden unsere Stadt. Hzuptmann Treffer, der in diesem Battaillon dient, war Gegenstand einer ebenso herzlichen al» spontanen Ovation. Zahlreiche Freunde hatten sich am P«rron eingesungen um Hauptmann Tresser, der e» während seine« mehrjährigen Auf» enthalte» in unserer Stadt, wie selten Jemand verstanden hat, sich di« wärmsten Sympathien zu erwerben, ein herzliche» Lebewohl uno auf Wiedersehen zuzurufen. Herrn GtalionSchcf Pfeiffer, welcher in gewohnter liibenswürdiger Weise den Perron de» BatinhofeS geöffnet, fei hiefür namenSallcr Freunde de» Herrn Hauplmann» der beste Dank ausgesprochen. (P e t t a u e r M u f i k v e r e i n.) Au« Pettau, 6. d. M. wird un« geschrieben: Unser Musikverein hielt am 30. November im Casino-Saale ein statutenmäßiges Concert ab, welche« fol» gendes Programm brachte: Ouverture zu ÄunodS „Faust," die 13. Symphonie von Josef Haydn, beide Pieren für großes Orchester; die 1) moll Klavier-Sonate, Opus 31 von Beethoven, endlich ein Klavierquintett vom Kapellmeister Herrn Stöckl. Die schöne Einleitung zu „Faust" wurde von dem Orchester präcis wiedergegeben.Wir meinen aber, daß derartige Tonslücke mehr für die Bühne als den Concertjaal berechnet sind; speciell diese Ouverture steht mit dem ersten Akte der Oper in solch untrenbarem Zusammenhange, daß die Einwirkungen der so charakteristischen Musik nur innerhalb des Theaters sich erfüllen, während sie außerhalb des-selben total v«,schwinden. Die Hay'n'sche Sym-phonie, die sogenannte „Schulmeister'sche," ein Werk voll köstlichster Laune und Heiterkeit wurde in einer so vollkommenen Weise produdrt, daß wir dem Herrn Kapellmeister dafür die vollste Anerkennung zollen müssen. Herr Professor Cafasso erhielt für die vorzüglicheWiedergabe der Beethoven' fchen D moll Clavier-Sonate lebhaften Beifall. Bisher hatten wir nur Gelegenheit Herrn Stöckl al« tüchtigen Eapellmeister zu schätzen. Sein un« zum erstenmale vorgeführte« Klavierquintett ließ un» in ihm auch einen ganz achtenSwerthen Komponisten erkennen, dessen Begabung und Wissen vortheilhaft zu Tage tritt. Der Vorzug von den 4 Sätzen gebührt unstreitig dem evel und voll der schönsten Klangwirkung erfüllten „Andante" mit seinem schwermüthigen Motive und der originellen Verwerthung desselben. Schabe, baß die Gesammt-Wirkung durch die abstoßende Durchführung des Tdtmas in steigenden Akkorde» beeinträchtigt sagte KollyS, phlegmatisch daS Aufsteigen des Rauche» beobachtend. „Wen» er einen AuS^ang findet," erwiderte Kingscourt, „kannst du sicher fei», daß sich da oben »in Wald befindet, so daß sich der Rauch in den Bäumen verlieit und keine Aufmerksamkeit auf sich lenkt." Spiridion hatte sich momentan entfernt; jetzt erschien «r wieder und näherte sich feinen unfrei-willigen Gästen, geschmeidig und freundlich lächelnd wie immer. „Sie sehen nicht unser ganze» Domicil," sagte er. Wir haben noch drei kleinere Zimmer oder Zellen neben diesem großen Ruum, welche zum Theil daS Werk der Natur, zum Theil das Werk von Menschenhänden sind. Hier norden Sie Ihre Zeit de« Warten« zubringen, und ich bin Überzeugt, daß Sie nach Ablauf einer Woche um die Erlaubniß nachsuchen werben, Briefe nach Eng-land schicken zu dürfen, um Ihren Freund zu bitten, so rasch wie möglich mit dem Lösegeld zn-rückzukehren. Ich mache e« meinen Gefangenen hier nicht zu behaglich, weil sie e» sonst vorziehen würten, lieber bei mir auszuharren, al» sich von ihrem Gelde zu trennen." Er rief Laro« herbei und befahl ihm, die Gefangnen in ihre Zellen zu bringen. Dieser gehorchte, winkte den Herren und ging ihnen voran. wurde, während un« die Wiedergabe in Legat» passender erschienen wäre. Recht lebhaft entfaltete sich der vierte Satz mit feinen munteren tanz-artigen Rhythmen und dem correct durchgeführten figirten Thema. Herr Stöckl erntete für seioe Leistung lebhaften Beifall, der auch den an dieser Produktion Betheiligten im reichsten und verdienten Maße zu Theil wurde. (Theater.) Der letzte Samstag brachte un» zwei kleine aber anmuthige Stücke, nemlich da» zweiactige Lustspiel „Die Eifersüchtigen oder da» geheime Eabinet" von Ro» d>rich Benedix und da» Singspiel „Das Sing« v ö g e l ch e n" von Iicodsodn, Musik von Haupt-ner. Beide Vorstellungen dürfen al» sehr gelungen bezeichnet werden. In ersterer waren es namentlich die Damen Vanini und Grundner, sowie di« Herren Graf und Roman, welche da» Publikum durch ihr animirte» Spiel erfreuten, während im „Singvögelchen" Frl. Geipke uad Herr Heller durch ihre gesanglichen Leistungen brillirten. — Sonntag darauf fand nach längerer Zeit eine Nachmittagsvorstellung statt, in welcher Nrstroy'» lustige: Posse „Lumpaci Vag abundus" zur Aufführung gelangte. Die Adcndvorstellung brachte eine Wiederholung von Schillers „R ä u-b e r n," welche diefesmal ebenso brav gegeben wurde, wie gelegentlich der früheren Aufführung. Gestern fand die Benrfice-Borstellung des Frl. Banini vor ausoerkauftem Hause statt. DaS bekannte Stück, „Der Glöckner von Notre Dame", welches der Reihe nach den verschiedenen Dar-stellern Gelegenheit gab, ihre Virtuosität im Um« fallen zu zeigen, fand die beste Aufnahme und müssen zumal die Leistungen der Benefieiantin (ESmeralda), welche bet ihrem Erscheinen mit Kränzen und Bouquet« förmlich überschüttet wurde, sowie de« Frl. Grundner (Gervaise Chiute Fleu« riet al» vorzügliche hervorgehoben werden.EineUeder« raschung bot nn» Herr Hampl. Wir halten diesen geschätzten Künstler bi«her nur al» vortrefflichen Heldendarsteller kennen gelernt und hatten daher besorgt, daß ihm die Rolle de« tauben Glöckner» von Rotre-Dame nicht sonderlich gelingen werde. Der gestrige Abend überzeugte un» vom Gegen» theil und müssen wir seine Darstellung al» eine ent-schieden gute und verdienstliche bezeichnen. — Freitag findet da» AdschiedS-Benefiee de» Ge« sangSkomiker» Herrn Heller statt. Zur Aufführung gelangt bei vollzähligem Orchester die Hopp'sche GesangSposse „E l i a » Regenwurm" mit dem Beokficianlcn in drr Titelrolle. Herr Heller hat dem Cillier Publicum im Laufe dieser Saison so viele genußreiche Abende verschafft, daß ihn dasselbe nur ungern scheiden sieht und sicher nicht verfehlen wird, seinen Sympathien für diesen Künstler gelegentlich dieser Vorstellung entspre« chende» Ausdruck zu geben. (Verunglückt.) Verflossene Woche ver« unglückte in Bozne, Gem. Bischofdorf, ein Man Spiridion blieb stehen und blickte ihnen mit zu-fritdenem Lächeln nach. Am entferntesten Ende der Höhle befand sich die für die Gefangenen bestimmte Zelle, welche nur aus einer durch Pfosten und Bretter adge-trennten tieferen Felsspalte bestand. I» der vor« deren Bretterwand war eine mit starkem Schloß versehene Thür. Ein paar runde Löcher in deriel« den gestatteten da« Eindringen frischer Luft in kümmerlichster Weise. Außer zwei roh gezimmerten Hoizstüdlen und ein paar Schashäuten enthielt die Zelle keinerlei Modilar. Die Felswände waren naß und die Luft dumpf. KollyS ließ sich auf eine» Stuhl nieder und schauderte unwillkühriich, al« er sich in dem dunklca und dumpfen Loche umsah. „Du mußt draußen schlafen," sagte Lara» zu Brigg« in griechischer Sprache, welche der arme Diener nicht verstand. „Meine Herren Engländer, diese Matten sind ihre Betten. Während de« Tage« können Sie sich in der äußeren Halle auf-ha^en, de» NachtS werden Sie hier eingeschlossen." „Ich würde keinen Hund in ein solches Loch einsperren l" rief Lord K>ng?court entrüstet. „iLenn Ihnen das nicht gefällt, wissen Sie, daß Sie nicht nöthig haben, lange hier zu bleiben," ei-widerte Laro«. „Laß' uns in die größere Höhle zurückkehren, Bertin/fagtt der Graf. „Wir müssen un« in dadurch, daß er von einem stürzenden Wagen wit-gerissen und von den Holzlrümmern, die sich auf Letzteren befanden, überschüttet wurde. Die gericht-licht Obduction der Leiche hat stattgefunden. (Verbrannt.) Die taubstumme Therese Weber in Tüffer kam jüngst dem offenen Herd« feuer in der Küche so nahe, daß ihre Kleider in Brand gerieten. Obwol eS nach einigem Bemühen gelang, die Flammen zu ersticken, hatte die Aermste doch bereits so bedentende Verletzungen erlitten, daß sie bald darauf am 29. v. M. den Geist aufgab. (Ein kinbifcherIugendbildner.) Vor Kurzem fand in — der Name ist gleichgültig — eine Versammlung von Schullehrern statt, die in ihrem Verlaufe einen äußerst spaßhaften Anstrich gewann. Nachdem der Herr Vorsitzende selbst ein Referat vorzutragen halte, bat er den Obmann-stellvertreter seinen Platz einzunehmen. Kaum hatte Her I. sein Referat begonnen, als fein Stell« Vertreter hinter seinem Rücken zum Ergötzen mehrerer Anwesenden allerlei possirliche Grim« Massen zu schneiden begann, die jedenfalls Zeugniß ablepen, mit welcher Virtuosität dos Zungen- und Feigenzeigen in der Classe des betreffenden Herrn betrieben wird und wie gut eS der Herr Lehrer seinen Jungen abgeguckt hat ... . Zu den Er-ziehungSresultatcn diese» JugendbildnerS ist den betreffenden Eltern besten« zu graluliren. (Sin roher Bursche. Der Tifchlerge-selle Lorenz öarman packle letzten Sonnlag ohne jeden Anlaß eine Frau auf offener Straffe an, schleuderte sie zu Boden und tractirte sie mit Faustschlägen. Der rohe Bursche, dem offenbar eine Verlängerung der Schulpflicht sehr nötig gewesen wäre, wurde feiten« der hiesigen Gemeinde-Polizei seiner Bestrafung zugeführt. (Versuchter Meuchelmord.) Am 23. November bemerkte der Fischer S t a u d i g e r in der Schiff«mühle an der Drau zu Frieda», als er die für die Müller WidmanundBaumann bestimmte Früdsuppe zum Essen anrichtete, auf dem Boden des Suppentopse» eine mehlige Sud-stanz, welche er al» Arsenik erkannte. In der Thal bekamen Widmann und Staubiger, welche von der vergisteleu Suppe bereit« gegessen, sofort heftige« Erdreten und erkrankten lebensgefährlich. — Der Verdacht, den Arsenik in die Suppe ge« streut zu haben, füllt auf den Mülle,jungen Kramberger, welchem ein Mehldiebstabl zum Lorwurfe gemacht wurde und der auch zu der ver« brecher'scheo That genügend Gelegenheit hatte, al« der Fischer mit einem Topf um Wasser ging. (Wintercur« für Kellerwirth« fchaft.) Die k. k. Weinbauschule (önoloqischc und pomologische Lehranstalt) in Klosterneuburg hält feit dem Jahre 1879 in jedem Winter einen 14 tügigen Lehrkur» über die neueren Fortschritte in der Ki llerwirthschaft für Praktiker ab, zu welchem sich eine jährlich zunehmende Anzahl von Hörern ungesunden hat. Der nächste derartige Cur», zu diesem Loch nicht länger aufhalten, al» unbedingt nothwendig ist. C» ist hier unerträglich. Gott weiß, was au» uns werden wird, wenn wir nicht bald Hülfe bekomme», und ich fange an zu fürchten, daß «ir keine zu erwarten haben. Hier werden uns die Soldaten der griechischen Regierung schwerlich ausfindcn und nach drei Monaten wer« den w.r todt oder wahnsinnig sein." 2. Capitel. Et« rettender Engel. Da» Abenteuer Lord King«court'S und seiner Freunde in Griechenland erregte ungeheure» Auf-sehen nicht nur in Athen, sondern auch in England und in der ganzen civilifirten Welt. Eapitün Wilbraham that das Seinige, um die Gemüther zu erregen und aus dieser Erregung den möglichst größten Vortheil für feine gefangenen Freunde zu ziehen. Entrüstete Engländer schrieben Berichte an die Zeitungen und verlangten von der Regier« ung energisches Einschreiten, damit die Angriffe auf die Freiheit und das Eigenthum englischer Unterthanen gebührend bestraft werde. Englische Damen sprachen von de, Sache al» „sehr roman« tisch" und sehnten sich, mit den Helden diese» Abenteuer» zusammenzutreffen. Der Marquis von Middleton, der Vater Bertin KollyS', wandte sich persönlich an die Königin. Die vornehmen Verwandten de« Grafen LingScourt und viele welchem Anmeldungen bis 15. Jlnner 1832 angenommen werden, findet vom 5. bis 18. Feber 1882 statt. Die Theilnehmer an dem Eurfe haben eint Taxe von 12 fl. zu entrichte». Da» Programm ist folgendes. A. Vorlesungen: 1) Chemische Begründung der Kellerwirthschaft (in 12 Stunden) a) Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der in der Kellerwirthschaft vorkommenden Stoffe. (Wasser, Kohlensäure, Alkohol, Zucker, Gelatine) «.einschließlich der Verwendung de» SacharomelerS und Alkoholometer». b. Die physikalischen und chemischen Veränderungen, die der Most bei der Hanptgährung und der Wein bei der Nachgührnng erleidet, die Wirkung der Luft auf den Wein. Die Chemie der wichtigeren Bestandtheile de« Moste» und WeineS (der Weinsäure und ihrer Verbindungen der Gerbsäure, deS Rothweinfarbstoffe«, der Mine« ralstoffe ,c.) o) die Weinunlerfuchung. 6) Di« Verwerthung der Nebenprodukte des Weinbaue» und der Kellerwirthschaft. 2. Kellerwirthschaft (in 24 Stunden): a) Der Keller und dessen Einrichtung. b) Allgemeine Manipulation, c) Behandlung de« Weißweine». 6) Behandlung de« Rothweine«. v) Flaschenweine, f) Veredlung der Weine. 3. Pilzkunde (in 12 Stunden): a) Besprechung der Gährung de« Moste« und der die-selbe bedingenden Pilze, d) Bedingungen der Alkoholgährung, Ober« und Untergührung, gäh« rungshemmende Mittel, e) Zusammensetzung der Weinhefe, Obstweiuhefe, Bierhefe, Preßhefe, d) Die Wirkung der Rahmhaut auf vergohrene Flüssigkeiten, e) Essigbildung, Eisigmutter. B. Demonstrationen (an 12 Nachmittagen) Demon« ftralionen im Keller, Behandlung der verschiedenen in einem Keller sich befindlichen Apparate, Pasteu« risiren, Lüften, Speisen, Schwefeln, ferner die Behandlung und da« Einfüllen von Flaschenweinen * (Der Lahnhofer Eichenwald.) Unter Bezugnahme auf unsere unter diesem Schlag-worte gebrachte Notiz erhalten wir folgende Zuschrift: „In der vorletzten Nummer Ihre« geschätzten Blatte» lese ich, daß der neue B-sitzer de» Unter-Lahnhofe» willens fei, den Lahnhofer Eichenwald abzustocken. Mit innigstem Bedauern erfüllt uns, ich glaube im Namen meiner Mitbürger sprechen zu dürfen, diese Nachricht. Die angenehmsten Er-innerungen unserer Jugend knüpfen sich an dieses Fleckchen Erde mit den ehrwürtigen alten Eichen; wie viele frobe Schulfeste, wie viele veignügle Nachmittage haben wir in ihrem Schatten verlebt, wit welcher Sehnsucht freuen sich jetzt unsere Kinder des jährlich wiederkehrenden Ausfluge» in den Eichenwald. Ich erfülle ein Gebot der Pietät, wenn ich den neuen Besitzer dieses prächtigen Wäldchens bitte, die Eichen stehen zu lassen, zur Zierde feine» Gutes, zur Freude feiner Mitbürger! Dankbarst wollen wir un» dann stet» erinnern, daß uns ein doppelte« Geschenk geworden: die schönen Eichen, die Gott wachsen und ihr Be-sitzer stehen ließ. Ein alter Cillier." hochgestellte Personen, welche mit Vergnügen in ein verwandtschaftliches Verhältniß zu dem jungen Manne getreten fein würden, verwendeten sich zu seinen Gunsten. Die Regierung that sogleich die nöthigen Schritte zur Befreiung der beiden jun-gen Männer und trat zu diesem Zwecke in ein«n lebhaften schriftlichen Verkehr mit der griechischen Regierung. Seiten« der letzteren wurden energische Maßregeln ergriffen. Truppen wurden auSgesaudt, um die Straßen, Wälder und Thäler zwischen Athen und Korinth zu durchstreifen, die Berge, Felsen und Schluchten zu durchsuchen, — aber Alles blieb ohne Eefolg. Von den Räubern oder ihrer Zufluchtstätte war keine Spur zu finden. Zwei Monate verstrichen, da« Ende des dritten nähte heran. Die Beforgniß und Angst der Leute steigerte sich auf'S Höchste. Geschichten von der furchtbaren Grausamkeit Spiridion'» gingen von Mund zu Mund und wurden mit den üblichen Ausschmückungen in den Zeitungen abgedruckt. Man erinnerte sich, daß er erst vor einem Jahre die Ohren eine» Gefangenen zu dessen Verwandten geschickt hatte, weil diese gezögert hatten, da» Lösegeld zu schicken. Man erinnerte sich, daß er zwei ihm verhaßte Personen, die in seine Hände gefallen waren, zu Tode gemartert hatte. Capital» Wilbraham entschloß sich endlich, (D«r Orient,) geschildert von A. v. Schweiger-Lerchenfeld (A. Hartlebe»'» Verlag, Wien. Mit 215 Original-Jllustrationen in Holz-schnitt, 4 colorirteo Karten und 28 Plänen. Voll« ständig ta 30 Lieferungen i 20 Str. = 60 Pf.) Mit den un« vorliegenden Lieferungen 23 di« 30 ist diese« vielbesprochene Werk zum Abschlüsse ge« langt. Wenn wir bei diesem Aalasse die Arbeit Schweiger-Lerchenfeld'» in ihrer Totalität beur« theilen sollen, so müssen wir vor Allem deren origineller Auffassung gerecht werden. Wir wüßten kein Werk zu nennen, da» uralte Heimstätten asiatischer Cultur: Griechenland, Assyrien, Baby« lonien, Acgypten — die Schauplätze merkwürdiger und tiefgreifender Ereignisse: Arabien, Kleinasien, Armenien, Syrien und Palästina, in ähnlich pla« stischer Weist vor Augen führte, wie da» obige. Man war bei un« bislang daran gewöhnt, Ge-schichte, Erd- und Völkerkunde und Culturgeschichte al» felbstständige Disciplinen von einander streng geschieden zu sehen. Mit dem Werke „Der Orient" ist der Versuch gemacht, jene trennen« den Schranken niederzureißen und die fraglichen Disciplinen wechselseitig dem angestrebten Zwecke sich dienstbar zu machen. Der classische Boden Südost-Europa«, Vorderasien» und de» Rilgebiete» erscheint un« belebt von den langen Schattenzügen eine« nach Jahrtausenden zählende» Völker« und Culturleben« von den Repräsentanten weltbewegen« der Ereignisse und schließlich von diese» selbst. Die Länder zeigten sich un« in dem Kleide de« je« weilige» Scenenwechsel«. Wir habe» e» also hier mit einer Culturgeographie im besten Sinne deS Wortes zu thun, einer Disciplin, die bisher weder Meister noch Schule aufzuweisen hatte. Daß der Versuch geglückt ist, beweist nickt nur der ungetheille Beifall, den da« Werk gefunden, sondern auch die Thatsache, daß doSselbe — wie wir erfahren — binnen Jahresfrist feinen Weg in zehn fremde Sprache» gewacht hat, ein Er-folg, dessen sich nur wenige deutsche Schriften rühmen können. Die VerlagShandlung hat das sehr umfangreiche Werk glänzend ausgestattet und daSselbt mit über 200 interessante» Illustrationen und 32 sehr instruktiven Karten und Plänen ver-sehen. Dennoch ist der Preis (cvlt geh. 9 fl. — 16 M. 20 Pf.; in Ociginal-Prachldand 10 fl. 50 kr. — 18 M. 90 Pf.) ei» vcrhältnißmäßig niederer. (Die „Wiener Landwirthschaft-licht Zeitung") von Hugo H. Hitschmann bringt in ihrer Rr. 1557 vom 30. November d. I. Folgende»: Hanptartikel: Die Volksschule im Lichte der Landwirthschaft. I. — Welche Ausichten biete» die amerikanische Concurrenz in der Zukunft? — Gegen Pserdemauke. — Mittel gegen den Wurmfraß. — Gelbstschließende» Zaumhor. (1 Abb.) — Spalierobstsorten für rauhe Lagen. — Medicinische Verwerthung de» MaiSbrandpilze». — Eine Wasserverthtilung»rillne für Berieselung»«»- daS Lösegeld zu nehmen und nach Alhen zurück« zukehren, um feine Freunde zu befreien. Der MarquiS von Middleton und der Agent de» Grafen verhalfen ihm zu dem Gelde. Während dieser Zeit hatten dit Gesangtnen furchtbar von der Feuchtigkeit, Kälte und unge-funden Luft nicht nur, fonsern auch durch allerlei Entbehrungen zu leiden, so daß ihnen da» Leben in dieser Höhle bi» zum Uebermaße zuwider war. Sie waren matt uad entkräftet und sehnten sich nach frischer und gesunder Luft. Schon vor längerer Zeit hatten sie sich entschlossen, da» Lösegeld zu zahlen und später auf Mittel zu sinnen, die Räuder zu züchtige» und sie für die Zukunft un« schädlich zu machen. Lord King»court hatte zweiBriefe an Capilain Wilbraham geschrieben. In den einen derselben hatte er eine Anweisung von zwanzig Tausend Pfund für kolly» sogleich zn bringen. Dieser Brief war unterweg» durch Zufall irgendwo liegen geblieben und Wilbraham empfing ihn erst an dem Tage, an welchem er nach Alheu aufzubrechen im Begriff stand. Er erhob da» Geld und reiste in Begleitung zweier anderer Ofstciere ad. Die Zeit war kurz bemessen, und die ge-ringste Verzögerung konnte für seine Freunde ge« fährlich werben. (Fortsetzung folgt.) lagen. (1 Abb.) — Wasscrgcnossrnsäioft Spital« Edtlboch. Aruilleton« : Vtrbrauchtc Waffen. (61.) —» Au» dem Storcklkbrn. Fiieqenfte Blätter für den Landwirth : Warum der Korndauer keine Feuer« Versicherung eingeht, fl. Abb.) Sprechsaal: Der Gcflügelhof. Büchcrmarkl: Ueber Gewinn und Bcrtust durck den neuen Zolltarif In der Land-wirtdschast. (Rec.) — BerjtichniK der neuen iwohnen können, de-Teilet solch' ein Kunstwerk den schönsten, dauernsten Ge-nufi. Wir bemerken noch, bah die LLakil der einzelnen Stücke eine sein durchdachte ist; di« neuesten, sowie die beliebtesten ältern Opern. Operetten, Tänze und Lieder finden sich in den H «l l e r' s ch e n W « r k« n auf das schönste vereinigt Derselbe hat die Ehre. Lieferant vieler Höfe und Hoheiten zu fein, ist überdies auf den Ausstellungen preisgekrönt, neuerdings in Melbourne der einzige, der speciell für sich allein den ersten Preis — Tivlom nebst silberne Medaille — erhielt. (Sine fflr diesen Winter veranstaltete Prämienvertbeilung von 10n Spielwerken im Betrage von Franc» si&OW dürfte zu dem besondern Antlami finden, da jeder Käufer, selbst schon einer kle nen Spieldose, dadurch in den ^ Befid eines großen Werkes gelangen kann: aus je 2' France e hält man einen Pramienschei» Reichhaltine illustrirle Preisliste» nebst Plan werden auf Verlangen frano zu-gesandt. Wir empfehlen Jedermann, auch bei einer leinen Spieldose, sich stets direkt an die Fabrik zu wen-den. da vieloris Werke für Heller'sche anqcpriesen wer den. die eS nicht sind. Alle ächten Werk« und spiel dosen tragen gedruckien Namen, worauf zu achten ist Die Firma hält nirgends Niederlage». f k. Eingesendet.*) Interessant ist di« in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glllcks-Anzeige von samuel fieckich« senr. in Hamburg. TieseS Haus hat sich durch s< ine prompte verschwiegen« Auszahlung der hier und in der Umhegend gewonnenen Beträge «inen dermaßen guten SRtif erworben. daß wir Jeden aus dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aujmerksam mache». *) w Aorm und Inhalt nicht verantwortlich. ist die Redaction ßourse der Wiener Börse vom 7. December 1881. Goldienl«...........03.95 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 77.40 . . in Silber . 78.20 1860er StaatS-AnlehenSlose .... 133.80 Bankaktien........... 839.— Ertditactien...............367.50 Svndon............118.70 Rapoieond'or.......... 9.41'/, I. k. Münzducaten........ 5.58 100 Reichsmark.........58.— Mfahrt der soffen von Cilli nach: Eachstnftlli, St. Peter, St. Paul. Frittz, Mittnig, Troja»«, Lukuwey, T«m«»lt, Laibach um 5 Uhr Früh. Fraßla», Praßbtrg, Laufen, Oder bürg um Ü Uhr Früh. ZSiillan, Sch«»stei«, Miftling, Winbifchgra; um 5 Uhr Früh. Nen haus um 7 Uhr Früh, >2 Uhr Mittags. Hohenegg, Weiteaßei» um 12 Uhr Mittags. Sachfeufeld, St. Peter, St. Paul, Franz um 12 Uhr Mittag f. Princessen - Wasser von August Renard in Paris. Dieses rühmlichst bekannte WucbniHr gibt der Haut ihr«? jugendliche Frische wieder, macht Gesicht, HaU und Hände blendend weis*, weich und zart, wirkt kühlend und erfrischend wie kein linderes Mitt-1; entfernt alle Ilautausschläge, Sommersprossen u. Falten u. erhält den Teint u. eine zarte Haut bis in'# späte Alter. Per Flasche sammt Gebrauchsanweisung ä 8-1 kr. 0. W. Princessen-Seife. Diese durch ihre Milde, selbst für die «arteste Haut wohlthätig wirkende Seife per Stück nebxt Gebrauchsanweisung .'15 kr. österr. Währ. Die beiden durch ihre Solidität so beliebt gewordenen Präparate sind allein echt zuhaben bei A. Baumbach's Erben, Apotheke, CILLL Haupt-Gewinn ev. 400,000 Mark. Glücks-Anzeige. Die Gewinne garantirt der Staat. Elnl&dnng zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher über 9 Millionen 100,000 Mark sicher gewonnen werden mttaaen. Die Gewinn« dieser vortheilhasten Geld-Lotterie, welche plungemäss nur 100,000 Lose enthält, sind folgende, nämlich: Der grösste Gewinn ist ev. 400,000 Mark 5 Gew. a 4000 M. 109 • ew. a 3000 M. 212 Gew. k 2000 M IO Gew. ä 1500 M 2 Gew. ä 1200 >1 533 Gew. ä 1000 M. 1074 Gew. ä 500 M. 100 Gew. a 300 M. 49 Gew. ä 250 M. 60 Gew. ä 200 M. 100 Gew. a 150 M. 29115 Gew. a 138 M. etc. im Ganzen 50800 Prämie 250,000 M. 1 : 150,000 M. 1 Gew. a 100.000 M 1 Gew. k 60,000 M. 50,000 M. 40,000 M. 30,000 M. 25.000 M. 20,000 M. 15,000 M. 1 Gew. » 2 Gew. a 3 Gew. ä 1 Gew. a 4 Gew. ä 7 Gew. ä 1 Gew. ä 23 Gew. » 3 Gew. a 3 Gew. » 55 Gew. ä 12,000 M. 10,000 M 8,000 M. 6,000 M. 5,000 M. Gewinnst« nnd kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur nlrlier«>n Entscheidung. Die ernte Gewinnzlehang ist amtlich auf den 14. und 15. December d. JT. festgestellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 50 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr. das viertel Original-Los nur 88 kr. and werden diese vom Staate garantirten Ori-ginal-LooHe (keine verbotenen Promessen) gegen (Vankirte Kinsendnng des Betrages selbst nach den entfernteftten Gegenden von mir versandt. -197— Jeder d r Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die Anszahlnna o. Versendüng der Gewinnselder erfolgt, von mir direct an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlnngskarte oder per recoa-mandirten Brief machen. Man wende sich daher mit den Auftrugen vertrauensvoll an 550-— Samuel Hecksclier sen., Banquier und Wechsel-Comptoir in Uamburf . Wichtig für jeden Haushalt! Complette Brltanlasilljer-Speiseseryice für nur fl. 8 In eleganter Fa^on, durchaus frei von oxjdirenden Bestandtheilen und von Vorzüglicher Dauerhaftigkeit der silberühnliehen Farbe, ist auisser echten Silber allen anderen Fabricaten vorzuziehen. Fflr nur II. » erhält man nachstehendes gediegenes Britaniasilber Service ans den feinsten nnd besten Britaniasilber. 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F. Wilhelm, Apoth. in Neunkirchen N.-Oe. MBnehen, Baiern, den 12. Juli 188L Meinen schönen Dank für Ihre mir zugesandten 5 Pakete Wilhelm'* «ntlarlh-rlttaehen u. ftiiiirliriimntlHrlien Blutrrlnl(ungs Thee -agend. habe ich die Freiheit, Ihnen die freudige Mittheilung tu machen, wie sehr mir Ihr Thee gut thut. Ich fühlte ein sogenanntes Prickeln in der Haut, besonders im Kopfe, nachdem ich anfangs einige Tassen getrunken katte, und diese Plage dauerte -4 Tage. Vierzehn Tage später fühlte ich mich wohler als früher; ich bin ganz munter; die alten Leiden, syphilitischen Krankheiten. welche seit vielen Jahren im Körper festaassen. fingen an zu verschwinden. Ihr gAttlichor Thee hat wunderbarer Weise meine nächtlichen Pollutionen, an welchen ich oft. gelitten, vollständig beseitigt, obwohl die Aufregungen, welche von Ärztlich<*n Seiten zu vermeiden sind, nicht geschont hatte. Ich habe erst vor 5 Wochen Ihren weltberühmten Thee bezogen, bereits 2 Pakete verbraucht und trinke den Thee noch bis heute. Indem ich Ihr»» Thee der guten Wirkung wegen sehr lobe, zeichne mit tiefster Achtung Ihr dankbarster Viotor Sehneider, Mflblstrasse 41/4, 3. Stiege, bei Herrn Bock. Haupt-Depot bei Franz Wilhelm, Apoth. Neunkirchen N.-Oe. Preia pr. Packet 8. W. fl. I.— 8 Theile geth. Zu beziehen in Cilli: Baumbachs Apoth., Josef Kupferschmied Apoth — D.-Landaberg: Maliers Apoth.— Feldbach : Josef König, Apoth. — Graz: J. Puigleitner, Apoth.; Wend. Truko-czy, Apoth.; Brüder Oberanzmever. — Leibnitr Otliinar Bussheim, Apoth. — Marburg: Alois Quandest — Pettau : J. Baumelster, Apoth. — Pragsberg: Tribut — Radkersburg: Caesar E. Andrieu. Apoth. — W.-F«(atrltz: Adam v. Gut-kovsky, Apoth. 500 Gulden 520-14 zahle ich dem, der beim Gebrauch von Bösler's Zahn* Hlnndwaiarr » Fluche 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder aus dem Munde riecht. 1» III». Höalrr'n Neffe, Wien, I. Regierunga-gas»e 4. Nur echt In Cllll bei J. Knpferaohmid, Apotheker. Casino - Verein in Cilii. CONVERSATIONS - ABEND mit Vorträgen und Tanz am Samstag den 10. December. 630—2 Anfang prficise 8 Uhr Abends. Bilder und Spiegel pft äsend für Grosse Auswahl in Genre, Landschaften und heiligen Bildern mit und ohne Rahmen. Spiegel in Waschgold, Prügel- und gekröpften 627—2 Nussholzrahinen. Ankleide - Spiegel. Alles zu staunend billigen Preisen auf Baten ohne Preis - Erhöhung. Mianvh'x fmlanhmirtlunf/. Einladung zur Hethelllsunc an den Gewinn-Chancen der Tom Staate Hamburg garuntirten grossen Geldlotterie, in welcher 9 Mill. 140,340 Mark innerhalb weniger Monate sicher gewonnen werden müssen. Der nene in 7 Classen eingetheilte Spielplan enthält unter 100,000 Loo»en ftO.NOO (icwlane nnd zwar ev. 400,000 IHark, speciell aber 1 Gew. ä M. 250000 8 Gew. ä M. ROO» I . ä M. 130000 3 m a M. 6000 1 9 a M. 100000 56 a M. 5000 1 a M. «0000 5 a M. 4000 1 9 ä M. 50000 100 9 ä M. 3000 2 % ä M. 40000 212 9 a M. 200» 3 p a M. 30000 10 k M. 1500 1 ä M. 23000 2 a M. 120» 4 ä M. 20000 588 ä M. 100» 7 ä M. 15000 1074 a M. 50» 1 s M. 12000 100 a M. 3»» 23 » a M. 10000 2D.U5 ete. ' k M. 13» etc. Die erste Gewinnziehong ist amtlich und unwiderruflich auf den <4. und 11, December IWI festgesetzt nnd kostet hierzu das ganze Originallos nur 6 Mi. od. fl. 3V, 0. B.-N. das halbe » » Z » » » 1'« » » da» viertel , » 1'/, » » MKr. , , and werden dieie Tom Staate garantirten Origi-nallotto gegen Kinnendung oder Posteinzahlung des Betrag«« nach den entferntesten Gegenden Ton mir (rtnco versandt. Kleine Betrüge können auch in Postmarken eingesandt werden. Das llnisa Ntelndrrkrr hat binnen kurzer Zeit (rosse (ieninne Ton Mark 125000, HOOOO, mehrere von 30000. 20000, 10000 u. s. w. an seine Interessenten ausbezahlt nnd dadurch viel zum Glücke zahlreicher Familien beigetragen. Die Einlagen sind in» Verhältnis* der grossen Chancen »ehr unbedeutend und kann ein Glflcksver-such nur empfohlen werden. Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellung den amtlichen Plan, aus welchem sowohl die Einteilung der Gewinne auf die resp. Classen als auch die betreffenden Einlagen zu ersehen sind und nach der Ziehung die officiollen Gewinnlisten. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staatsgarantie und kann durch directe Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch meine Verbindungen an allen grösseren Platzen Oesterreichs veranlasst werden, Aufträge beliebe man umgehend vertrauensvoll zu richten an die bewährte alte Firma Josef Steindecker, Bank- k Wechselgesoh&ft, Hamburg. P. S. Das Ban» Josef Steindecker — flberall als solid und reel bekannt — hat besondere ReeIsmen nicht nöthig: es unterbleiben solche daher, worauf verehrl. Publikum aufmerksam gemacht wird. Frachtbriefe (Eil- & Frachtgut) mit oder ohne Unterschrift, zu haben bei Joh. Rakuscli, Cilli. ♦ z< i ♦ M MzMck Operationsanstait und zahntechnisches Atelier CILLI, vis-a-vis dem Bahnhöfe, CM Hausbaum. Zahnplomben in Gold. Amalgam, Cement etc. Zahnoperatlotien schmerzlos mit. Narkose oder LoculaniUthesio. Kunstliche Zahnatüoke werden je nach ihrer Grösse in wenigen Stunden, ganze Gebisse in 1—2 Tagen schmerzlos eingesetzt. 845— 8 i i M ♦ ♦ ♦ i Soeben eingetroffen: GORGONZOLA. Matic & Plicker zum „7fohr«'i>w CIJ^LI, coo-Hahnhotuaiise Nr. 97. 62 Pappelbäume, wovon 43 vollständig ausgewachsen, derzeit im hiesigen Stadtparke stehend, sind zu verkaufen. Kanf-auträg>-, Anfragen ». s. w. sind längstens bis 20. d. M. zu stellen: Bahnhofgasse Nr. 64. T. Stock. G32—3 Der Ausschuss des Stadt-Verschönerungsvereines. 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Stesansplay 6, kommen zu lassen, um lo mehr, als ihm leine «often daraus erwachsen, da die Zusendung graii« und sranc» erfolgt. CILLIEB MUSIK-VEKKUs. Donnerstag:, den 8. X>ecenil>er-1881. VEREINS- CONCERT in den ~-«a Ci SIA O-IOCillT 1 TU V. c*~ I t II. Abtheilnng. Pregra I. Abtheilung. 1. Schauspiel-Ouverture von Keler-Bela. 2. Introduction et Variations sur le Theme ,1s petit Tambour* v. Ferd. David, für Violine mit Clavierbegleitung. 3. Arie aus „Stradella* von Flotow. 4. »Frühlingsgruss* Romanze von Joh. Kasch. 1. Ouverture .Meeresstille und glück- liche Fahrt* von Mendelssohn-Bartholdy. 2. Streichquartett. 3. Potpourri aus »Lohengrin* v. Richard Wagner. Aiitiiiifg prftolvo 8 Uhr. Kntr^e l'str- NlrhtmltgUpder sl. 1-stO. Beitritt» - ErU&rmgtn w«n Verein werden beim Vereine-Catsier JoAflHH Ärt*M»cA. Jlerrengatte 6, ^ 631-1 Druck und Verlag von Johann Raknsch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Anton Langgasaner. Ar. 98. Donnerstag, den 8. Aecemöer 1881. VI. Jahrgang. Pi-Snumorativn» övt>ingungvn. Für SitU t Dioofttlift . . . —.SA »tcmiiafcn*.. » so >a»UährlD. Mit »oft-vrrfendmtQ» Bimeliütiig . . i.eo , . . J.ju ««■tjatini . . . «.«0 mni I (Pittirlnr Nummern 7 kr. Erscheint zeden Donnerstag nnd Sonntag Morgens. v«e6«n »ngonommon >» kn »r»k»l»,i> »et ,.4IBier j(imn|". Her-tcnioKf Hr. • «vachdr-ckn«, ton 3»|nnn «»tisch). «ul»iirtl »«»»«> lllt di« „«ifliet .S'iimta" Hi *• Bo'li in w!»K. »n» allri ktfttutenlxn et»t<* itt «»»li»e»l«. Jol. »un-rot II *«o». it. Cupdit un» Rolle» fr ittnr. in wie». 9- MIl« äritima* - «jjntur in Kalbn«. Die Amtssprache in Krain. E« ist nicht ohne Inter.sse, zu beobachten, wie die Regierung i» ihrem Streben, den Sla« viSmuS zu begünstigen, die Entwickelung kleiner slavischer Nationalitäten zu fördern, immer weiter von dem rechten Wege abgedrängt wird, um schließlich aus jene schieje Sahn zu gerathen, welche zur Verletzung der Verfassung führt. Einen ecla« tanten Beleg dafür, wie nahe die Regierung der letzteren bereits gekommen, bildet jene Ver« ordnung de» Justizwinister«, welche jüngst von den Abgeordneten Taufferer und Genossen zum Gegenstände einer besonderen Interpellation ge» macht worden ist. Ja einem bei dem k. k. Be-zirksgerichte in Stein anhängig gewesenen Processe wurde sciten» des obeisten Gerichtshöfe« die Entscheidung gefüllt, daß die gesetzliche Gerichtssprache in Krain die deutsche sei und wurde diese Ent» scheidung von Seite ve« Grazer-Ober «Landesgerichtes allen in dessen Sprengel befindlichen Gerichten mitgetheilt. Man sollte glauben, daß mit diesem ganz correctea Borgange die Sache ein sür alle» mal erledigt sei. Dem war aber nicht so. Den slovenischen Heißspornen in Krain und anderwärts convenirt nun einmal die deutsche Amtirung nicht und so erlangten sie denn von dem zu kleinen Gefälligkeiten st>is bereiten Minister Praiak eine Verordnung, beziehungsweise eine Belehrung de« Inhalt«, daß der obigen Entscheidung des obersten Gerichtshöfe« keine bindende Bedeutung beizumessen sei, sondern daß dieselbe nur den Charakter eine« in einem speciellen Falle erfloffeuen Erkenntnisse« habe. Man kann unter den obwaltenden Verhält« nissen nicht lange darüber im Zweifel fein, welche Tendenz der Iustizminister mit dieser Belehrung verfolgte. Denn beabsichtigte er nicht« weiter, al« den krainischen Gerichten klar zu machen, daß ein in einem speciellen Falle erflosseneS Er-kenntniß nicht Anspruch auf a l l g « m e i n e Giltig-keit habe, so war da» durchaus überflüssig und reine Zeit- und ArbeitSoerschwendnng, da er damit Niemandem wa« Neue« gesagt hat. Wollte er aber mit seiner Belehrung andeuten, daß der oberste Gerichtshof nur in diesem einen Falle da« Deutsche al« Amtssprache in krain angesehen habe, dann beweist die« entweder völlige Unkennt-niß der Spruchpraxis de» obersten Gerichshofe«, welche wir bei dem Umstände, daß Dr. Prakak Advokat war, bevor er Leiter de« Justizministeri-ums wurde, nicht voraussetzen können; oder aber die Absicht, aus die Entscheidungen der obersten GerichtSstelle, wie nicht minder der krainischen Gerichte und GerichShöse erster Instanz einen un-gebührlichen Einfluß zu üben, wa« gesetzlich unzu» lässig erscheint. Soweit wir den vormaligen Führer der mährischen Tschechen zu kennen qlauben, kann dem« selben Ignoranz und Mangel au Logik nicht vorgeworfen werden; hienach aber erübrigt nur die Annahme, daß er niala fide, d. i. in einer un» Deutschen feindseligen Absicht gehandelt habe, al« er jene Belehrung an die Gerichte Krain» erließ, und in der That besteht diese Auffassung auch auf Seite der Abgeordneten, welche die schon erwähnte Inte» pellutioa im Abgeordnetenhause ein» gebracht. In dieser Interpellation wird ganz au«« drücklich die erwähnte Belehrung de» Iustizmini« sterium» al» ein unstatthafter Eingriff in die Rechtspflege bezeichnet, und ausgeführt, daß ein solcher Eingriff den bestehenden Gesttzen wider« spreche, da nach dem StaatSgruntgesetze über die richterliche Gewalt, vom 21. December 1867 Art. 6 die Richter in Ausübung ihres richterlichen Amtes selbstständig und unabhängig sind uud nach Artikel 14 desselben Gesetzes die Rechtspflege von der Verwaltung in allen Instanzen getrennt, daher der Iustizminister in gar keiner Weise auf den Ganz der Rechtspflege einen Einfluß zu nehmen berechtigt ist. Der fragliche Erlaß de« Iustizministerium» ist jedoch auch in keiner Richtung sür die Gerichte bindend, weil nach Art. 7 desselben Gesetze« die Richter zwar nicht die Giltigkeil eine« gehörig kundgemachten Gesetze« zu prüfen, wohl aber über die Giltigkeil von Verordnungen im gesetzlichen Instanzenzuge zu entscheiden haben. Da« Justiz« Ministerium al« oberster Hütter der rechtlichen Ordnung hat somit durch diesen Erlaß nicht« weiter erreicht, al« eine Schädigung der Autori-tät der Gerichte und damit zugleich eine Gefährdung der rechtlichen Ordnung im Staate; weiter« aber eine Schädigung seiner eigenen Autorität, da da« Ansehen de« Justizministerium« sicher nicht erhöht wird, wenn die Obergerichte, bei ihrer RechtSüber-zeugung beharrend, in allen Fällen tie Belehrung de« Minister« außer Acht lassen. Aber derlei scheint weder Herrn Dr. Pratak. noch sonst ein Mitglied de« Ministerium« Taaffe zu geniren; denn der Recht« titel ihrer Autorität i st die Gewalt und dit Hüter der Ge-rechtigkeit heißen unter dieser Re« gierungPolizei nndStaatSanwalt« schaft. Und al« Minister der Gewalt erweist sich Herr Dr. PraZak gerade in dem vorliegenden Falle, indem er die Bestimmung de« StaatSgrund« Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner, (l. Fortsetzung.) „Der Eapitän mag sein Pferd behalten/ sagte er. „Er soll sogleich nach Athen zurückkehren und die Botschaft mitnehmen: Lord Kingscourt und sein Freund KollyS sind in der Gewalt des furchtbaren Spiridion. Er mag die Botschaft nach England bringen und sagen, daß der schrecklich« Spiridion ein Lösegeld verlangt von zwanzig Tausend englischen Pfund Sterling für Lord Lingscourt und von fünf Taufend englischen Pfund Sterling sür den anderen Engländer. Viel« leicht wird Mylord eine Anweisung durch Sie an die Bank senden, damit das Geld sogleich abge« schickt werde?" „Mylord wird nicht» Derartige» thun!" rief Lord KingScourt scharf. „Durch ein Ueberein-kommen mit Ihnen würde ich diese» ruchlose Rünberunwesen nur bestärken nnd da» Schicksal der nächsten Reisenden, dit in Cure Hände fallen, ucch verschlimmern. Ich denke, daß die englische Regierung die Sache in die Hände nehmen wird, mein wortbrüchiger Spiridion, und sie wird die griechische Regierung zwingen. Euch zu züchtigen." Spiridion lächelte wieder, kalt und ruhig. „Sie kennen meine GebirgSfeftung, meine verborgene Höhle nicht," bemerkte er. „Ich trotze ollen Regierungen der Welt, Mylord. Sie können e« ja versuchen, nur bedenken Sie da«: Spiridion schwört bei Allem, wa« ihm heilig ist. daß, wenn da« von ihm genannte Lösegeld ihm innerhalb dreier Monate nicht gebracht worden ist, er von jedem seiner Gefangenen ein Ohr der englischen Regierung al» Geschenk zuschicken wird. Wenn im Verlause eine« weiteren Monat» da» Geld nicht eintrifft, wird er da» noch übrige Ohr and dit rechte Hand eine» jeden Gefangenen schicken. Mit jedem Monat de» Zögern« kehren Sie stückweise in Ihre englische Heimath zurück, — verstehen Sie! Da« Gesicht de« Räuber« war, während er so sprach, freundlich wie der Himmel eine« schönen Frühlingsmorgens, seine Stimme ruhig und wohl-tönend wie immer; aber die Gefangenen bc-merkten in seinen Augen ein hölliiche» Funkeln, welches ihnen zeigte, daß er wirklich auSsühren werde, wa» er geschworen. Lord Ki> gscourt jedoch wankte nicht in sei« nem Entschluß, dem Verlangen de« Räuber» zu widerstehen. Auf da« Geld kam e« ihm nicht aü, — e« betrug nicht die Hälftr feine« Jahre«-einkommen«; aber e« widerstrebte feinen festen Grundsätzen, ein solche« Lösegeld zu zahlen. Er wußte, ohne sich selbst zu überheben, daß er in seinem Vaterland« ein geachteter und einflußreicher Maun war, und daß die englische Regierung alle Hebtl in Bewegung setzen würde, nicht nur um ihn und seinen Kameraden zu befreien, sondern auch durch Unschädlichmachen de« gefürchteten Spi-ridion ferneren Angriffen auf da« Leben und Eigenthum englischer Unterthanen in Griechenland vorzubeugen. So entschloß er sich ruhig abzuwarten wa« in der ihm gegebenen Frist geschehen würd«. Der Banditenhäuptling zwang Eapitain Wil-braham, die gestellten Bedingungen in sein Taschen« buch zu schreiben, gab ihm einigt streng« Ermähn-ungen nnd sagt« ihm, daß er Mittel finden werde bei seiner Rückkehr nach Athen mit ihm zu ver« kehren und daß deßhalb jetzt Abmachungen über ein Zusammentreffen überflüssig seien. Al« Spiridion ihn zum Gehen drängte, drückte der Eapitain seinen Freunden warm die Hände und sagte: „Ich will dtn Eonsal in Athen, die griechi« sche Regierung und alle in Athen wohnenden Engländer in Bewegung setzen; und ich will nach England eilen und auch die dortige Rrgierung veranlassen, energische Schritte zu Eurer Befrei« ung zu thun. Verliert Euren Muth und Eure Hoffnung nicht. Ich werde nicht «her ruhen, di« Ihr frei seid!" „Wenn nicht« Andere« gethan werden kann, so erfülle die Bedingungen vor Ablauf der drei Monate. Wilbraham," sagte Kolly». „ES ist mein ganz besonderer Wunsch, daß wenn meine Ohreu nach England zurückkehren, ich sie begltitt." kjrl gesetzt» iznorirend und verletzend dit krainischen Gerichte zu betinflußen und entgegen der allgemeinen Gerichtsordnung vom Jahre 1881 zu slovcnischcr Amtirung zu bewegen sucht. Zwar ist trotz alle» dem die Gefahr einer Slovenisirung dieser Gerichte noch nicht allzugroß, da e» zur Stunde trotz „Narod" und „Novice" uoch immer keine ollen Elovenen verständliche slvvenische Spracht gibt; allein der Versuch, ein Gesetz zu umgehen oder zu verletzen, ist de»hal>> nicht minder sträflich, weil seine Wirkung nicht der Absicht entspricht, zumal nach dem Staatsgrundgesetze vom 25. Juli 1867, Nr. 101 R -G.-B. ein« Verletzung der StaatSgrundgesetze feiten» eine« Minister» auch dann schon dessen Versetzung in den Anklagezustand begründet, wenn sie blos einer Fahrlässigkeit ent» sprungen ist. „Die Mitglieder de» Ministerralhe»" — sagt § 2 de» citirtcn Ges tze» — „können vom ReichSrathe zur Verantwortung gezogen werden für alle innnerhald ihres amtlichen Wirkungskreise» den-selben zur Last fallenden Hand-lungen und Unterlassungen, wo-durch sie vorsätzlich oder au« grober Fahrlässigkeit die Verfassung der im ReichSrathe vertretenen König-reiche und Sander, die Landesordnung eine» derselbe» oder ein andere» Gesetz verletzt haben.* Zwar ist dieser Paragraph seit seiner Existenz noch nicht ein einzige» Mal zur Anwendung gebracht worden; allein daraus folgt keineswegs, daß er nicht einmal angewendet werden könnte. Erst in jüngster Zeit ist ja d-r Herr Iustizminister mit einem derartigen jungfräulichen Paragraphen in eine etwas unsanfte Berührung gekommen und wenn nun derselbe Iustizminister später einmal der Erste sein sollte, der sich vor dem EtaatSgerichtShose ob einer Verletzung d»r Verfassung zu verantworten hat, so würden wir un» weder darüber wundein, noch uns bewogen fühlen, ihm unser Beileid auszusprechen. Auch dem Justizminister soll sein Recht werden, wie e« jedem anderen Menschenkind« wird, wenn eS sich wider da» Gesetz vergeht und wir zweifeln auch gar nicht, daß Herr Dr. Praiak dieß selber wünscht, denn ein Minister, welcher den Muth hat, Abgeordnete zu beschimpfen, trotzdem er sehr genau weiß, ja wissen muß, daß die VolkSver-treter unverletzlich sind, der hat gewiß auch den Muth, für seine Worte und Handlungen einzu-stehen und das Unrecht zu sühnen, daS er be-gangen hat. Oder nicht? Politische Rundschau. t!illi, 7. December. Gelegentlich der Debatte Über den Antrag auf Abänderung de» objectiven Verfuhren» kam e» zu einem etwa» unsanften Zusammenstoß zwischen der Minorität und dem Justizminister. Unfähig den meisterhaften sachlichen Ausführungen de» „Ich werde Euch nicht in größere Bedräng« niß kommen lasten," versicherte Wilbraham. „Wenn irgend möglich, sollt Ihr ohne Lösegeld frei werden. E» thut mir lei5, Euch unter den Banoite» lassen zu müssen. Der Himmel beschütze Euch, meine Freunde! lebt wohll" Er reichte nochmals Jedem die Hand, lenkt« fein Roß um und sprengte in der Richtung davon, woher er gekommen war. „Halt!" rief der Graf. „Mein Diener muß mit ihm gehen I" „Ich verlasse Sie nicht. Mylord I" rief Briggs. „Wohin Sie gehen, gehe ich mit! Schicken Sie mich nicht fo,t." „Treuer Diener/ sagte Spiridion gut-wüthig, „Du sollst bleiben. E« ist die Pflicht eine» guten Diener», da» Schicksal seine» Herrn zu theilen, und wenn ich Mylord'« Ohren nach England spicke, host Du mein Versprechen, daß Deine plebejischen Ohren die seinigen begleiten sollen. Und nun, Mylord/ filmte er zu l'ord KingScourl gewendet hinzu, lassen Sie wich Sie in mein armseliges Versteck führen. Ich kann mich nicht mit Gesellschaft«- und Ahnenfüle» brüsten; ober Sie werden erfahren, daß ich mir ergebene Herzen habe, und ich möa>te nicht mein freie«, wilde« Leben mit all' Ihrem Glanz und Ihrer Pracht vertauschen. Vorwärts, Kameraden!" Er entließ dit beiden anderen Diener und die Antragsteller» mit tbenso sachlichen Argumenten entgegenzutreten, vergaß er sich so weit, die deutsch-böhmischen Abgeordneten al» GesetzeSübertreter za bezeichnen. Natürlich verwahrten sich diese energisch gegen diese Beleidigung und verlangten Genug, thuung auf Grund de« § 58 der Geschäftsordnung. Ader eine Genugthuung von dieser Majorität zu ver« langen, ist von vornherein ein vergebliche« Beginnen; denn in ihr scheint jede« Gefühl für Recht und Billigkeit erstorben zu sein. ihr gegenüber ist auch jede Beweisführung umsonst, uns wir" e« solange sein, als sie von dem Grundsatze leiten läßt, daß Macht vor Recht zu gehen habe. So wurde denn auch der vom Abgeordneten Dr. Kopp mit großer Schärfe und Klarheit vertretene Antrag, da« Abgeordneienhau« wolle dem Iustizminister wegen de« von ihm gebrauchten Ausdrucke« seine MiSbilligvng aussp echen, mit 161 gegen 113 Stimmen abgelehnt. Der an Unvtrschämtheit grenzende Ton der rumänisch'» Thronrede hat zunächst zur Folge ge« habt, das jeder officielle Verkehr mit dem jungen Königreiche abgebrochen wurde. Mit der Rückkehr des Grafen Kolnrky noch Wien, w.lche moigen erfolgen soll, dürften jedoch noch weitere Schrille in dieser Angelegenheit gethan werden. Gras Kalnoky wird von Rumänien sowohl formelle al« materiell« Genugthuung v«r langen. Erstere besteht voraussi t tlich in dem Rlickt ilie de« derjenigen rumänischen Ministerium«, letztere aber in einer befriedigenden Haltung Rumänien« in der Donau-frage, wofür gewiß« Garantien zu leisten sein werden. Lebhafte Sensation erregen in diesem Augen-blicke die Enthüllungen, welche der „Standard" in Vondon über die Beziehung,n zwischen Oesterreich, Rußland und Jtaliin macht. Kurz vor der Danziger Entrevue, sagt da« genannte Blatt, bot Rußland Italien eine gemeinsame Action gegen Oesterreich an. Italien nahm den Borschlag günstig auf und begann die entsprechenden Vor. bereitungen zu treffen. Der Plan Rußland« wurde jedoch bald inWitn undBerlin ruchbar und al«G-gen-Projekt ariai'girte Bi«mark die Danziger Entrevue. Da« italienische Cabinet wurde hievuru stutzig gemacht und bahnte seiners-u« die Wiener Begegnung an. Hirr aber forderte Mancini dit Ad-treiung de« Trentino al« Preis für eine ent-gegenkommende Haltung Italien« gegenüber dem Vorgehen Oesterreichs im Orient. Die Folge diese» Auftreten» war die Delegation««»» Andraßy« mit dtn famoftn „Mißverständnissen." — So geschickt diese Enthüllungen zusammengestellt sind, fällt e« un« doch schwer, an die Wahiheit der-selben zu glauben; jedenfalls dürfte ein »fficiöjc« Dementi nicht lange auf sich warten lassen. Hochenegg, den S. December. .—, die Summe von fl. 5150.—, in den Auslagen dagegen die summt von fl. 30.400*95 au«, so daß sich ein Deficit von fl 25.250'95 ergibt, welches durch eine 21°/,ge Umlage auf die direkten Steuer» 3C Fortsetzung im Einlageblatt. ~9G Die Räuber wurden schweigsam, nur di« kurzen Commandoworte de« Haupimann« unter« drachen zeitweilig die Stille. Endlich wurde Halt gemacht, abgesess<» und der Marsch zu Fuß fort« gcsetzt. Eine Halde Stunde lang wurden die Ge-fangenen auf einem beschwerlichen Felsenpfade fort-geführt, dann verschwanden die Räuber, einer nach dem andern, durch eine schmale Felsspalte in einer noch innen sich erweiternde» Höhle. Der Eingang war so unscheinbar »nd so versteckt, daß er selbst bei genauer Untersuchung nicht so leicht lntdtckt werden konnte. Lord Kiagscourt und Mr. Kolly» wurde» durch die Spille gezogen, wobei ihre Kleider nicht geringen Schaden litte» »nd sie selbst verschiedene kleine Verletzungen davontrugen. Diese Höhle bildete eine Art Vorhalle, und durch eine zweit« tunnelartige Ocfsnung gelangte» sie in einen großen Raum, wo di« Gefangene» von ihren Binden dt« freit wmden. Sie sahe» hastig um sich. Ki»g«court'« erster Gedanke war an seine» treuen Dieoer Brigg», welcher dicht bei ihm stand mit noch verbundenen Augen un» gebundenen Händen; die Bind« aber wurde ihm i» demselben Augenblick abgenommen, und al» er seine» Herrn sah, trat er ihm mit einem AuSrus der Freude ei» paar Schritte näher. „Die Natur hat diesen Platz extra für die Banditen hergerichtet, wie e< scheint/ sagte Kolly« Klein Chronik. Beilage zur Nr. 98 der „Cillier Zeitung." (fl. 119.973 88) im Betrage von fl. 25.194 52 bis auf den geringen Abgang von fl. 56°53 gedeckt erscheint. Unter den Auslagen befinden sich: Post 1 — 4, Besoldung. Miethzin», Kanzlei-Ersor» derniß. Reisekosten st. 1170.— ; Post 5, Schul-beitrag fl. 8398-17 ; Post 6 — 9. Straßenbau, Schotterung, Erhaltung der Objecte, Schnee-Ab-räumung fl. 12.397*84; Post 11, Löhne für Hinarbeiten, Koch- und Erdsuhren fl. 3913 90; Post 16, Stipendien fl. 520.—; Post 17 — 19, Subventionen fl. 800.—; Post 20, «rankenkosten für Arme fl. 200; Post 21, SchubauSlagen fl. 200; Post 22, Sann-Regulierung und Userschutz fl. 1489.—; Pott 23 und 24. Zinsen und Amortisationen fl. 849. — Im Vergleich mit dem Borjahre ergeben di« Auslagen eine Steigerung von fl. 84T07. (Friedrich Schlögl.) der geist. und gemüthvolle Wiener Schriftsteller begeht heute seinen 60. Geburtstag. Friedrich Schlögl, ist der Sohn eines armen Wiener Handwerkers, der nach des Tages Mühen noch Zeit fand, Schiller'S und Bürger'S Balladen ,c. abzuschreiben und den Seinen vorzulesen. Das war die erste poetische Schul« für den Knaben, d«r fich später den humanistische» Studien zuwandte und unter oftmals sehr kümmerlichen Verhältnissen seinen WisstvS-drang befriedigte. Weitere Anregung erhielt er von seiner Tante, die rhedem eine berühmte Schauspielerin gewesen, und die in jener Zeit deklamatorische und ästhetische Abende veranstal-tete. Nach Absolviru"g seiner Studien trat Schlögl in die Militärrechnung« Carriere, die ihm »och neunjähriger Dienstsrohnde volle — vier,eh» Gulden monatlicher Besoldung eintrug! Nach seiner Pensiontrung widmete sich Schlögl au«» schließlich dem schriststellerischen Berufe; so schrieb er seit den 1850er Jahren für den „Wanderer," feit 1867 für da« „Neue Wiener Tagblatt/ seit 1867 für den „Figaro" und seit einigen Iahren auch für die „Deutsche Zeitung." Friedrich Schlögl ist alS Schriftsteller eine Specialität. Das Feld, welches er mit besonderer Vorliebe cultivirt, ist daS von ihm gründlich gekannte und warm g«> liebte Wiener Leben. In unvergleichlich treffender Weise und mit gemllthvollem Humor behandelt er in seinen Feuilletons und Büchern („Wiener Blut", „Wiener Luft", „Alte u. neue Historien" ,c.) Wiener VolkSiype» und Charakterbilder und selbst das Und«« deutende wird interessant und fesselnd unter seiner Feder. Die neueste Sammlung solcher Feuilleton» bieten uns die jüngst erschienenen „Kreuz- und Ouerzüge eine» Wieners". Trotz der ihm eigenen Gutmütigkeit muß Friedrich Schlögl auch als ein Meister der Satyre bezeichnet werden — e» stammen unter anderem die geistvoll beißenden und dabei formvollendete» Gedichte im „Figaro" aus seiner Feder. Daß ein Schriftsteller von der Eigenart in einem Tone, der nur die Ohren seines Freun« de« erreichte. Ich habe viel von großen Höhlen gehört, aber noch nie eine gesehen. Schönheiten hat diese gerade nicht auszuweisen, aber sie entspricht den Zwecken unsere« Freunde» Spiridion vollkommen." Die Höhle war nicht nur breit und lang, sondern auch hoch und lustig. In dem hintern Theile diese« Felsensaale« befand sich ein kleiner Wasserfall, dessen kiystallklare« Wasser au« dem Felsen sprang und in einer breiten Rinne seinen Abfluß fand. An der einen Seite des Raume« brannte ein helle« Feuer, über welchem mehrere Kessel hingen. An verschiedenen Stellen hingen Laternen, deren Licht den großen Raum matt er-. hellte. Decke» u»d Thierfelle bedeckten den Fußboden und mehrere Tijche, Stühle und Bänke standen umher. E» war eine seltsame, wild anmuthige Scene; die Räuber in ihrer griechischen, malerisch bunten Tracht, welche um da« helle Feuer lagerten, hier und da i» dem matteren Laternenschein umher-schlenderten oder in dem ferneren Schatten standen: die rohen, unebene» Aelfenwünbe mit der unregelmäßig gewölbten Decke, da« malle Licht der 5a-lerne», der flackernde Schein de« FeuerS und besonder« die verschiedenen Physiognomien der Räuber, fesselten die Blicke der Gefangenen. »E« wundert mich, wie der Rauch abzieht," und Bedeutung Schlögl« in allen literarische» Kreise» sich der verdienten Anerkennung erfreut, ist wol selbstverständlich; um aber in moderne» Sinne berühmt zu werben, dazu war der wackere Mann zu bescheiden — er ist eben nicht, was heutzutage jeder Literat sei» sollte, wenn er es zu wa« bringen will: ei» Semit, oder doch wenigstens ein Meister der Reclame! (Eine O v a t i o n.) Gestern mit dem ge-mischten Zuge passirte da« 3. Iägrr-Battaillon aus der Durchreise nach Süden unsere Stadt. Hauptmann T r«s s«r, der in diesem Battaillon dient, war Gegenstand einer ebenso herzlichen al« spontane» Ovation. Zahlreiche Freunde hatten sich am Perron eingesunden um Hauptmann Tresser, der e« während seine« mehrjährigen Aus-enthalte« in unserer Stadt, wie selten Jemand verstanden hat, sich die wärmsten Sympathien zu erwerben, ein herzliche« Lebewohl und aus Wieder-sehen zuzurufen. Herrn Stationöchef Pfeiffer, welcher in gewohnter liebenswürdiger Weife den Perron des BabnhofeS geöffnet, fei hiefür namenSaller Freunde des Herrn Hauptmann« der besteDank ouSgeiprochcn. (P e t t a u e r M u f i k v e r e i n.) Aus Pettau, 6. d. M. wird uns geschrieben: Unser Musikverei» hielt am 30. November im Casino-Saale ei» statutenmäßige« Concert ad, welche» fol-gendeS Programm brachte: Ouverture zu GunovS „Faust." die 13. Symphonie von Josef Haydn, beide Pieren für großes Orchester; die v moll Klavier-Sonate. OpuS 31 von Beethoven, endlich ein Klavierquintett vom Kapellmeister Herrn Stöckl. Die schöne Einleitung zu „Faust" wurde von dem Orchester präcis wiedergegeben.Wir meinen aber, daß derartige Tonstücke mehr sür die Bühne al« den Concertsaal berechnet sind; speciell diese Ouverture steht mit dem ersten Akte der Oper in solch untrenbarem Zusamimnhange, daß die Einwirkungen der so charakteristischen Musik nur innerhalb de« Theater« sich erfüllen, währen!, sie außerhalb de«-selbe» total verschwinden. Die Hay^n'sche Sym» phonie, die sogenannte „Schulmeister'sche." ein Werk voll köstlichster Laune und Heiterkeit wurde in einer so vollkommenen Weise producirt, daß wir dem Herrn Kapellmeister dafür die vollste Anerkennung zollen müssen. Herr Professor Cafasso erhielt für die vorzüglicheWiedergabe der Beethoven' schen I) moll Clavier-Sonate lebhafte» Beifall. Bisher hatten wir nur Gelegenheit Herrn Stöckl als tüchtigen Capellmeister zu schätzen. Sein un« zum erstenmale vorgeführte« Klavierquintett ließ un« in ihm auch einen ganz achlenSwcrchen Com-pooisten erkennen, dessen Begabung und Wissen vortheilhaft zu Tage tritt. Der Borzug von den 4 Sätzen gebührt unstreitig dem evel und voll der schönsten Klangwirkung erfüllten „Andante" mit seinem schwermüthigen Motive und der originellen Verwerthung desselben. Schade, daß die Gesammt-Wirkung durch die abstoßende Durchführung de« Thema« in steigende» Akkorden beeinträchtigt sagte KollyS, phlegmatisch da« Aufsteigen de« Rauche« beobachtend. „Wen» er eine» AuSqang findet," erwiderte Kingscourt, „kannst du sicher fein, daß sich da oben «in Wald befindet, s» daß sich der Rauch in d«n Bäume» verliert und keine Aufmerksamkeit auf sich lenkt." Spiridion hatte sich momentan entfernt; jetzt erschien er wieder und näherte sich seinen unfrei-willigen Gästen, geschmeidig und freundlich lächelnd wie immer. „Sie sehen nicht unser ganze« Domicil," sagte er. Wir haben noch drei Heinere Zimmer oder Zellen neben diesem großen Raum, welche zum Theil da« Werk der Natur, zum Theil da« Werk von Menschenhände» sind. Hier werden Sie Ihre Zeit de« Warten« zubringen, und ich bin überzeugt, daß Sie nach Ablauf einer Woche um die Erlaubniß nachsuchen werden, Briefe nach Eng-land schicken zu dürfen, um Ihre» Freund zu bitten, so rasch wie möglich mit dem Lösegeld zu-rückzukehren. Ich mache c« meinen Gefangene» hier nicht zu behaglich, weil sie e« sonst vorziehen würden, lieber bri mir auszuharren, al» sich von ihrem Gelde zu trennen." Er rief Laro« herbei und befahl ihm, die Gefangnen in ihre Zellen zu bringen. Dieser gehorchte, winkte den Herren und ging ihnen voran. wurde, während un« die Wiedergabe i» Lcgato passender erschienen wäre. Recht lebhaft enlfaltete sich der vierte Satz wit seinen munteren tanz-artigen Rhythmen und dem correct durchgeführten fvgirten Thema. Herr Stöckl erntete für seine Leistung lebhafte» Beifall, der auch den an dieser Produktion Btthtiliglen im reichste» und verdiente» Maße zu Theil wurde. (Theater.) Der letzte Samstag brachte un« zwei kleine aber onmuthige Stücke, nemlich da« zweiactige Lustspiel „Die E if«rsücht ig«» o d e r d a S geheime Sabine ("von Ro» baich Benedlx und da» Singspiel „Da« Sing-v ö g e l ch e»" von Iacobs»hn, Musik von Haupt-ner. Beide Vorstellungen dürfen al« sehr gelungen bezeichnet werden. In ersterer waren e« namentlich die Damen Vanini und Grundner, sowie bie Herren Gras und Roman, welche da« Publicum durch ihr animirte« Spiel erfreuten, während im „Singvögelchen" Frl. Gelpke und Herr Heller durch ihre gesanglichen Leistungen brillirten. — Sonntag darauf fand nach längerer Zeit eine Nachmittagsvorstellung statt, in welcher Ncstroy's lustige: Posse „Lumpaci VagabunduS" zur Aufführung gelangte. Die Abendvorstellung brachte eine Wiederholung von Schiller« „R ä u> bern," welche biesesmal ebenso brav gegeben wurde, wie gelegentlich der früheren Aufführung. Gestern fand die Benefice-Vorstellung de« Frl. Vanini vor au«verkauslem Hause statt. Da« bekannte Stück, „Der Glöckner von Notre Dame", welche« der Reihe nach den verschiedenen Dar» stellern Gelegenheit gab, ihre Virtuosität im Um-fallen zu zeigen, fand die beste Ausnahme und müssen zumal die Leistungen der Beneficianti» (E«meralda), welche bei ihrem Erscheine» mit Kränzen und Bouquet« förmlich überschüttet wurde, sowie de« Frl. Grundner (Gervais« Chiut« Fl«u-riet als vorzügliche hervorgehoben werden.EineUeber-raschung bot »ns Herr Hampl. Wir halten diese» geschützten Künstler bisher nur als vortrefflichen Heldendarsteller kennen gelernt und hatten daher besorgt, daß ihm bie Rolle bcS tauben Glöckner« von Rolre-Dam« nicht sond«rlich gelingen werd«. Der gestrige Abend überzeugt« uns vom Gegentheil und müssen wir sein« Darstellung als «in« ent-schieden gute und verdienstliche bezeichne». — Freitag findet das A b s ch i e b « » B e n e s t c e de« Ge-sang«komiker« Herrn Heller statt. Zur Aufführung gelangt bei vollzähligem Orchester die Hopp'sch« Gesangsposse „Elio« Regenwurm" mit dem Bevefikiante» in der Titelrolle. Herr Heller hat dem Cillier Publicum im Laufe dieser Saison so viele genußreiche Abende verschafft, daß ihn dasselbe nur ungern scheide» sieht und sicher nicht verfehle» wird, feine» Sympathien für diesen Künstler gelegentlich dieser Vorstellung entspre« chenden AuSd.uck zu geben. (Verunglückt.) Verflossene Woche ver-unglücktc in Bozne, Gew. Bischofdorf, ei» Mau Spiridion blieb stehe» unb blickte ihnen mit zu-friedenem Lächeln »ach. Am entfernteste» Ende der Höhle befand sich bie für bie Gefangenen bestimmte Zelle, welche nur au» einer durch Pfosten und Bretter adge-trennten tiefere» Felsspalte bestanb. In ber vor-deren Bretterwand war eine mit starkem Schloß versehene Thür. Ein paar runde Löcher i» derselbe» gestatteten da« Eindringen frischer Luft i» kümmerlichster Weise. Außer zwei roh gezimmerte» Holzstühle» und ei» paar Schafhäuten enthielt die Zelle keinerlei Mobilar. Die Felswände waren naß und die Luft dumpf. Kolly» ließ sich auf einen Stuhl nieder und schauderte unwillkürlich, al« er sich in dem dunklcn und dumpfen Loche umsah. „Du mußt draußen schlafen," sagte Laro« zu Brigg» in griechischer Sprache, welche der arme Diener nicht verstand. „Meine Herren Engländer, diese Malten sind ihre Betten. Während de» Tage» können Sie sich in der äußeren Halle auf-halten, de» Nacht« werden Sie hier eingeschlossen." „Ich würde keinen Hund in ein solche» Loch einsperren l" ries Lord King?court entrüstet. „Äenn Ihnen da« nicht gefällt, wisse» Sie, daß Sie nicht nöthig haben, lange hier zu bleibe»," erwiderte LaroS. „Laß' un« in die größere Höhl« zurückkehren, B«rtin,"sagte der Graf. „Wir müssen un» i» dadurch, daß er von einem stürzenden Wagen wit-gerissen und von den Holztrümmern, die sich auf Letzteren befanden, überschüttet wurde. Die gericht-liche Obductioo der Leiche hat stattgefunden. (Verbrannt.) Die taubstumme Therese Weder in Tüffer kam jüngst dem offenen Herd-feuer in der Lüche so nahe, daß ihre Kleider in Brand gerieten. Odwol eS nach einigem Bemühen gelang, die Flammin zu ersticken, hatte die Aermste doch bereit» so bedentend« Verletzungen erlitten, daß sie bald daraus am 29. v. M. den Geist aufgab. (Ein kindifcherJugendbtldner.) Bor Kurzem fand in — der Name ist gleichgültig — tine Versammlung von Schullehrern statt, die in ihrem Verlaufe einen äußerst spaßhaften Anstrich gewann. Nachdem der Herr Vorsitzende selbst ein Referat vorzutragen halte, bot er den Obmann-stellvertreler feinen Platz einzunehmen. Kaum hatte Her Z. fein Referat begonnen, al« fein Stell-Vertreter dinier seinem Rücken zum Ergötzen mehrerer Anwesenden allerlei possirliche Grimmassen zu schneiden begarn, die jedenfalls Zeugniß ablegen, mit welcher Virtuosität da« Zungen- und F»ig»nz»igen in der Classe de« betreffenden Herrn betrieben wirb und wie gut e« der Herr Lehrer seinen Jungen abgeguckt hat ... . Zu den Er-ziehungsresultaten diese« Jugendbildner« ist den betreffenden Eltern besten« zu gratuliren.. (C i n roher Bursche. Der Tifchlerge-selle Lorenz (larman packle letzten Sonntag ohne jeden Anlaß eine Frau auf offener Strasse an, schleuderte sie zu Boden und ttactirte sie mit Faustschlögen. Der rohe Bursche, dem offenbar eine Verlängerung der Schulpflicht sehr nötig gewesen wäre, wurde feiten« der hiesigen Gemeinde-Polizei seiner Bestrafung zugeführt. (Versuchter Meuchelmord.) Am 23. November bemerkte der Fischer Staubiger in der Schiff«mühle an der Drau zu Frieda», al« er die für die Müller Widman und Baumann bestimmte Frübsuppe zum Essen anrichtete, aus dem Boden de« Suppentopse« eine mehlige Sud-stanz, welche er al« Arsenik erkannte. In der Thal bekamen Widmana und Staubiger, welche von der vergifteten Suppe bereit« gegessen, sofort heftige« Erbrechen und erkrankten lebensgefährlich. — Der Verdacht, den Arsenik in die Suppe ge-streut zu haben, füllt auf den Mülle'jungen Kramberger, welchem ein Mehldiebstadl zum Vorwürfe gemacht wurde und der auch zu der ver-brecherischen That genügend Gelegenheit hatte, al« der Fischer mit einem Tops um Wasser ging. (Wintercur« für Kellerwirth-fchaft.) Die k. k. Weinbauschule (önoloqischc und pomologische Lehranstalt) in Klosterneuburg hült seit dem Jahre 1879 in jedem Winter einen 14 tügigen LehrkurS über dit neueren Fortschritte in der Kellerwirthschaft für Praktiker ad, zu welchem sich eine jährlich zunehmende Anzahl von Hörern ungesunden hat. Der nächste derartige Cur«, zu diesem Loch nicht länger aufhalten, al» unbedingt nothwendig ist. E« ist hier unerträglich. Gott weiß, wa» au« un« werden wird, wenn wir nicht bald Hülse bekomme», und ich fange an zu fürchten, daß wir keine zu erwarten haben. Hier werde» un» die Soldaten der griechischen Regierung schwerlich auffinden und noch drei Monat:» wer-de» u»r todt oder wahnsinnig sein." 2. Capitel. Ei» rettender Tllgcl. Da« Abenteuer Lord Ki»g«eourt'« und seiner Freunde in Griechenland erregte ungeheure« Aus-sehen nicht nur in Athen, sondern auch in England und in der ganzen clvilifirteu Welt. Capitän Wilbraham that da« Seinige, um die Gemüther zu erregen und au« dieser Erregung de» möglichst größten Vortheil für seine gefangenen Freunde zu ziehen. Entrüstete Engländer schrieben Berichte an die Zeitungen und verlangten von der Regier-ung energische« Einschreiten, damit die Angriffe auf die Freiheit und da« Eigenthum englischer Unterthanen gebührend bestraft werde. Englische Damen sprachen von der Sache al« „sehr roman-tisch" und sehnten sich, mit den Helden diese« Abenteuer« zusammenzutreffen. Der Marqui« von Middleton, der Vater Berlin Kolly»', wandte sich persönlich an die Königin. Die vornehmen Vtrwandten de« Grasen Kingscourt und viele welchem Anmeldungen di« IS. Jmner 1832 angenommen werden, findet vom 5. bis 18. Feder 1882 statt. Die Theilnehmer an dem Curse haben eine Taxe von 12 fl. zu entrichten. Da« Programm ist folgende«. A. Vorlesungen: 1) Chemische Begründung der Kellerwirthschaft (in 12 Stunde») a) Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der in der Kellerwirthschaft vorkommenden Stoffe. (Wasser, Kohlensäure, Alkohol, Zucker, Gelatine) »^einschließlich der Verwendung de« Sacharometer« und Alkoholometer«. b. Die physikalischen und chemischen Veränderungen, die der Most bei der Hauptgährung und der Wein bei der Nachgährung erleidet, die Wirkung der Luft auf den Wein. Di» Chemie drr wichtigeren Bestandtheile de« Moste« und Weine« (der Weinsäure und ihrer Verbindungen der Gerbsäure, de« Rotdweinfarbstoffe«, der Mine-ralstoffe »c.) e) di« Weinurnersuchung. d) Die Verwerthung der Nebenprodukte de« Weinbaues und der Kellerwirthschaft. 2. Kellerwirthschaft (in 24 Stunden): a) Der Keller und dessen Ein-richtung. b) Allgemeine Manipulation, o) Be-Handlung de« Weißweine«, d) Behandlung de« Rothweine«. e) Flaschenweine, k) Veredlung der Weine. 3. Pilzkunde (in 12 Stunden): a) Besprechung der Gährung de« Moste« und der die-selb« bedingenden Pilze, b) Bedingungen der Alkoholgährung, Oder- und Untergährung, güh« rungShemmende Mittel, o) Zusammensetzung der Weinhefe, Odstweinhefe. Bierhefe, Preßhefe, d) Dir Wirkung der Rahmhaut auf vergobrene Flüssigkeiten, e) Essigbildung, Essigmutter. B. Demonstrationen (an 12 Nachmittagen) Demonstrationen im Keller, Behandlung der verschiedenen in einem Keller sich befindlichen Apparate, Pasteu-ristren, Lüften, Speisen, Schwefeln, ferner die Behandlung und da« Einfüllen von Flaschenweinen tc (Der Lahnhofer Eichenwald.) Unter Bezugnahme auf unsere unter diesem Schlag-worte gebrachte Notiz erhalten wir folgende Zuschrift: „In der vorletzten Nummer Ihre« geschätzt»» Blatte« lese ich, daß der neue Besitzer de« Unter-Lahnhofe« willen« sei, den Lahnhofer Eichenwald abzustecken. Mit innigstem Bedauern erfüllt un«, ich glaubt im Namen meiner Mitbürger sprechen zu dürfen, diese Nachricht. Die angenehmsten Er-innerungen unserer Jugend knüpfen sich an diese« Fleckchen Erde mit den ehrwürdigen alten Eichen; wie viele frobe Schulfefte, wie viele veignügte Nachmittage haben wir in ihrem Schatten verlebt, mit welcher Sehnsucht srruen sich jetzt unsere Kindrr des jährlich witdrrkehrrnden Ausfluqe« in den Eichenwald. Ich erfülle ein Gebot der Pietät, wenn ich den neuen Besitzer diese« prächtigen Wäldchen« bitte, die Eichen stehen zu lassen, zur Zierde seine« Gute«, zur Freude seiner Mitbürger l Dankbarst wollen wir un« dann stet« erinnern, daß uns ein doppelte« Geschenk geworden: die schönen Eichen, di« Gott wachst« und ihr Be« sitzer st e h e n ließ. Sin alter Cillier." hochgestellte Personen, welche mit Vergnügen in ein verwandtschaftliche« Verhältniß zu dem jungen Manne getreten sein würden, verwendeten sich zu seinen Gunsten. Die Regierung that sogleich die nöthigen Schritte zur Befreiung der beiden jun-gen Männer und trat zu diesem Zwecke in einen lebhaften schriftlichen Verkehr mit der griechischen Regierung. Seiten« der letzteren wurden energische Maßregeln ergriffen. Truppen wurden au«gesaudt, um die Straße», Wälder und Thüler zwischen Athen und Korinth zu durchstreifen, die Berge, Felsen und Schluchten zu durchsuchen, — aber Alle« blieb ohne Erfolg. Bon den Räubern oder ihrer Zufluchtstätte war keine Spur zu finbtn. Zwei Monate verstrichen, da« Ende de« dritten nahte heran. Die Besorgniß und Angst der Leute steigerte sich aus'« Höchste. Geschichte» von der fuichtdaren Grausamkeit Spiridion'« gingen von Mund zu Mund und wurden mit den üblichen Ausschmückungen in den Zeitungen abgedruckt. Man erinnerte sich, daß er erst vor einem Jahre die Ohren eine« Gefangenen zu dessen Verwandten geschickt hatte, weil diese gezögert hatten, da« Lösegeld zu schicken. Man erinnerte sich, daß er zwei ihm verhaßte Personen, die in seine Hände gefallen waren, zu Tode gemartert hatte. Eapitain Wilbraham entschloß sich endlich, (Der Orient,) geschildert von A. v. Schweiger-Lerchenfeld (A. Hartleben« Verlag, Wien. Mit 215 Original-Jllustrationen in Holzschnitt, 4 colorirte» Karlen und 28 Plänen. Voll-ständig in 30 Lieferungen ä 20 Kr. = 60 Pf.) Mit den un« vorliegenden Lieferungen 23 di« 30 ist diese« vielbesprochene Werk zum Abschlüsse ge-langt. Wenn wir bei diesem Anlasse die Arbeit Schweiger-Lerchenfeld'« in ihrer Totalität beur-theilen sollen, so müssen wir vor Allem deren origineller Auffassung gerecht werde». Wir wüßten kein Werk zu nennen, da« uralte Heimstätten asiatischer Cultur: Griechenland, Assyrien, Baby-lonie», Aegypten — dit Schauplätzr merkwürdiger und tiefgreiftndtr Errignisst: Aradirn, Klrinofit», Armenien, Syrien und Palästina, in ähnlich pla-stifcher Weise vor Augen führte, wie da« obige. Man war bei un« bislang daran gewöhnt, Ge-schichte, Erd- und Völkerkunde und Culturgeschichte al« seldststündige Disciplinen von einander streng geschieden zu sehe». Mit dem Werke „Der Orient" ist der Versuch gemacht, jene trennen-den Schranken niederzureißen und dit fraglichtn Disciplinen wtchfelfritig dem angestrebten Zwecke sich dienstbar zu machen. Der classische Boden Südost.Europa«, Vorderasien« und de« Nilgediete« erscheint un« belebt von den langen Schattenzügen eine« nach Jahrtausenden zählenden Völker- und Culturleben« von den Repräsentant«» weltbewegender Ereignisse und schließlich von diesen selbst. Di« Ländtr zeigten sich un« in dem Kleide de« je« weiligen Scenenwechsel«. Wir haben e« also hitr mit einer Calturgeographi« im besten Sinne de« Worte« zu thu», einer Disciplin, die bisher weder Meister »och Schule auszuweisen hatte. Oaß der Versuch geglückt ist, beweist nicht nur der ungetheiltt Beifall, den da« Werk gefunden, sondern auch die Thatsache, daß dasselbe — wie wir erfahren — binnen Jahresfrist feinen Weg in zehn fremde Sprachen gemacht hat, ein Er« folg, dessen sich nur wenig» deutsche Schriften rühmen können. Die Verlagahindlung hat da« sehr umfangreiche Werk glänzend ausgestattet und dasselbe mit üd«r 200 i»t«r«ssaottn Illustrationen und 32 sehr instructioen Karten und Plänen ver-sehen. Dennoch ist der Prei« (cplt geh. 9 fl. = 16 M. 20 Pf.; in O'iginal-Prachtdand 10 fl. 50 kr. — 18 M. 90 Pf.) ein verhültnißmäßiz nied«r«r. (D i« .Wiener Landwirthschaft-liche Zeitung") von Hugo H. Hitschman« bringt in ihrer Nr. 155? vom 30. November d. I. Folgende«: Hauptartikel: Die Volksschule im Lichte d«r Landwirthschaft. L — Welche Ansichten bieten die amerikanisch« Concurrcnz in der Zukauft? — Gegen Pfrrdtmauk». — Mittel gegen den Wurmfraß. — Skldstschliißend»« Zaunthor. (1 Abb.) — Spalierodstsorten für rauhe Lagen. — Mediciaifche Verwerthung de« Mai«brandpilze«. — Eine Ä'asseroerlhetlung«rinne für Berieselung«»»» da« Lösegeld zu n»hm»n und nach Athen zurück-zukehren, um seine Frrunde zu befreien. Der Marqui« von Middleton und der Agent de« Grafen verhalf«n ihm zu dem Geld«. Während dieser Zeit hatten die Gefangenen furchtbar von der Feuchtigkeit, lkältr und unge-funden Luft nicht nur, sousern auch durch allerlei Entbehrungen zu leiden, so daß ihnen da« Leben in dieser Höhle di« zum Uebermaße zuwider war. Sie waren matt und entkräftet und sehnten sich nach frischer und gesunder Luft. Schon vor längerer Zeit hatten sie sich entschlossen, da« Lösegeld zu zahlen und später auf Mittel zu sinnen, die Räuber zu züchtigen und sie für die Zukunft uu-schädlich zu machen. Lord King«court hatte zweiBriese an Eapitain Wilbraham geschrieben. In den einen derselben hatte er eine Anweisung von zwanzig Tausend Pfund für KollyS sogleich zn dringen. Dieser Brief war unteiweg« durch Zufall irgendwo liegen geblieben und Wilbraham empfing ihn erst an dcm Tage, an welchem er nach Athen aufzubrechen im Begriff stand. Er erhob da« Geld und reiste ln Begleitung zweier anderer Osficiere ad. Die Zeit war kurz bemessen, und die ge-ringste Vtrzögcrung konnt» für seine Freunde ge-fährlich werden. (Fortsetzung folgt.) lagen. (1 Abb.) — Wossergenofsensckast Spital« Edeldüch. Feuilleton«: Verbrauchte Waffin. (61.) — Aus dem Storchleden. Fliegend« Blätter für den Landwirth : Warum der Kornbauer keine Feuer« Versicherung eingcht. fl. Abd.) Sprechsaal: Der Älflügelhos. Büchermarkt: Ueber Gewinn und Verlust durch den neuen Zolltarif In der Land-wirthschaft. (Rec.) — Verzeichnis der neuen Er« sckeii'ungen auf dem Viitermarkie. TageOneuig-keilen, Marktberichte. Jöricffaftcrt, Ankündigungen Canler denselben vierundzwanzig offene Dienststellen.) tHellers«b« Spielwerke) werd?« alljährlich um diele Zeit angekündigt um bald daraus al« Glanz-punkt aus laufenden von Weihnachtstischen die kostbar-sten Lachen iu überstrahlen. Aus Ueb«r»cugunq rufen wir einem jeden zu: Was kann wohl der Gatt« der Gattin, der Aräutiqam der Braut, der freund Mn Freunde Schönere» und Willkommeneres schenken? E» verqeqenivärtigt glücklich verlebte Stunden. ladit und scherzt durch seine bald heitern — erbebt Herz und Gemüth durch seine ernsten Weisen, verscheucht Traurigkeit und Melancholie, ist der beste Gesellschaiter, be« Einsamen lreuester Freund: und nun gar sür den Leidenden, den Kranken, den an das Hau» gefesselten! — mit einem Worte, ein H e ll e r' s ch e i Spielwert dars und sollte in keinem Salon, an keinem Krankenbette, überhaupt in keinem guten Hause sehlen. ftür dte Herren Wirthe. Conditoren. sowie Geichäft jeder Art, flibt es keine einfachere und sichere Anzieh ungskrajt als solch' ein Werk um die Gaste und Kunden dauernd zu sesseln. Wie uns von vielen Seiten bestätigt wird, haben sich die Einnahmen solcher Elablisiemente» aeradezu verdoppelt: darum jene» Herren Wirthen und G e s ch »s t s i n h a b e r n. die noch nicht im Besitze eines Spielwerke» sind, nicht dringend genug a«kmpjohlen werden kann, sich dieser so sicher ermeisendenZugkrast obneZögern *u be-dienen, um so mehr, da aus Wunsch i^hlungHerlnch-tcrungen gewährt werden. Den HerrenGeist liche n, welche aus Rücksicht sür ihren Stand, oder der 6m,et. nung wegen, Concerten tc. nicht b> iwohnen können, be-reitet lolch' ein Kunstwerk den schönsten. dauernNen Ge-nuß. Wir bemetken noch, daß die Wahl der einzelnen Stücke eine sein durchdachte ist; die neuesten, sowie die beliebtesten alten, Opern. Operetten. Tän^e und Liede* finden sich in den Heller'schen Werken auf das schönste vereinigt Derselbe hat die Ehre. Lieferant vieler Höfe und Hoheiten ,u sein, ist überdies auf den Ausstellungen preisgekrönt, neuerdings in Melbourne der einzige, der speciell sür sich allein den ersten Preis — Diplom nebst silberne MdaiUe - erhielt. Eine sür diesen Winter veranstaltete Prämienvertdeilung von 1(V> Spielwerten im Betrage von Francs 20.000 dürfte zudem beiondern Anklang finden, da jeder Käufer. Mbst schon einer kle nen Spieldose, dadurch in den Reich «tnt$ groben Werkes gelangen kann; auf je 2^ ^rancs erhall man einen Prämienschein Reichhaltige illuftrirte Preislisten nebst Plan werden auf Verlangen srano zu-qefandt. Wir empfehlen Jedermann, auch bet einer kleinen Spieldose, sich stets direkt an die Fabrik zu wen-den. da vielortö Werke sür Heller'sche aiiqcprieien wer-den, die es nicht sind. Alle ächten Werke und Sptel-dosen tragen gedruckten Namen, woraus zu achten ist Die Firma hält nirgends Niederlagen. Eingesendet*) Interessant ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glücks Antewe von Samuel bcckicher senr in Hamburq Dieses Haus hat sich durch i>ine prompte verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umqegend gewonnenen Betrage etnen dermaßen guten Rus erwor-en, daß wir Jeden aus dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. *) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. ßourse der Wiener Morse vom 7. December 1881. Gold,ent«...........93.95 Einheitliche Staatsschuld in Roten . 77.40 „ , in Silber . 78.20 1860er StaatS-AnlehtnSlofe .... 133 80 Bonkactien........... 839.— Ereditacticn.......... 367.50 London ............118.70 Napoleond'or.......... 9.41'/, (. k. Milnzducaten........ 5.58 100 Reichsmark.........58.— Abfahrt der Kosten von Cilli nach: Sachsenseld, St. Petrr, St. Paul, Franz, Mittnig, Tr»ji»a, Lukuwetz, Domiiale, Laibach um 5 Uhr Früh. Fraßlau, Praßberg, Lanse», vberburg um 5 Uhr Früh. W-llaa, «chöiistcin, Mißling, Windischgri, um 5 Uhr Früh. Reuhius um 7 Uhr Früh, 12 Uhr Mittags. Hohenegg. Weitenstein um 12 Uhr Mittag«. Sachseusel», St. Peter, St. Paul, Franz um 12 Uhr Mittag Princessen - Wasser ton August Renard in Paris. Diese» rühmlichst bekannte Waschwasger gibt der Haut ihre jabendliche Priache wieder, macht Gesicht, Hals und Hände blendend weis«, weich und zart, wirkt kühlend und erfrischend wie kein anderes Mittel; entfernt alle Hautausschlige, Sommersprossen n. Falten u. erhält den Teint u. eine zurte Haut bis in's späte Alter. Per Flasche sammt Gebrauchsanweisung a 64 kr. 0. W. Princessen-Seife. 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Die Gewinne dieser vortheilhaften Geld Lotterie, welche plangem&ss nur 100,000 Lose enthält, sind folgende, nämlich: Der grösste Gewinn ist ev. 400,000 Mark Prämie 250,000 M. 1 Gew. » 150,000 M. 1 Gew. ä 100.000 M 1 Gew. » 60,000 M. 1 Gew. * 50,000 M. 2 Gew. ä 40,000 M. 30,000 M. 3 Gew. a 1 Gew. ä 4 Gew. ä 7 Gew. ä 1 Gew. a 23 Gew. ä 3 Gcw, a 3 Gew. ä 66 Gew. ä 25,000 M. 20,000 M. 16,000 M. 12,000 M. 10,000 M. 8,000 M. 6,000 M. 6,000 M. 6 Gew. » 4000 M 109 ew . 3000 M, 212 Gew. ä 2000 M 10 Gew. a 1500 M 2 Gew... 1200 M 533 Gew. ä 1000 M. 1074 Gew. a 600 >1 100 'iew ä 300 M 49 Gcw. a 260 M 60 Gew. a 200 M 100 Gew. a 150 M 29115 Gew. ä 136 M etc. iiu Ganzen 60800 Gewinnst« und kommen solche in wenigen Monaten iu 7 Abtheilungen tur »Irltereit Entscheidung. Die erste Gewinnziehung ist amtlich auf den 14. und 15. December d. JT. festgestellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 50 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr. das viertel Original-Los nur 88 kr. und werden diese Tom Staate garantirten Ori-glnal-Loose (keine verbotenen Promessen) gegen sraukirtei Einsendung des Betrages selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. 497— Jeder d-r Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die kwMw n. Versendung 4er Oewinmelder erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt nnd unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlnngskarte oder per recom-mandirten Brief machen. Man wende sich daher mit den Aufträgen vertrauensvoll an 550— Samuel Heckscher «en, Banquier und Wechsel-Comptoir in Hamburg. Wichtig für jeden Haushalt ! 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Vierzehn Tage später fühlte ich mich wohler als früher; ich bin ganz munter; die alten Leiden, syphilitischen Krankheiten, welche seit vielen Jahren im Körper festsassen. fingen an zu verschwinden. Ihr göttlicher Thee hat wunderbarer Weise meine nächtlichen Pollutionen, an welehen ich oft gelitten, vollständig beseitigt, obwohl die Aufregungen, welche von ärztlichen Seiten zn vermeiden sind, nicht geschont hatte. Ich habe erst vor 5 Wochen Ihren weltberühmten Thee bezogen, bereits 2 Pakete verbraucht und trinke den Thee noch bis honte. Indem ich Ihren Thee der guten Wirkung wegen sehr lobe, zeichne mit tiefster Achtung Ihr dankbarster Victor Bohnelder, Mühlstrasse 41/4, 3. Stiege, be» Herrn Bock. Haupt-Depot bei Franz Wilhelm, Apoth. Neunkirchen N.-Oe. Prel» pr. Packet 9. W. fl. I — 8 Theile getb. Zu beziehen in Cilli: Baumbach« Apoth., Josef Kupferschmied Apoth. — D.-Landsberg: Müller's Apoth. — Feldbach : Josef König, Apoth. — Graz: J. Purgleitner, Apoth.: Wenv> 5 109 212 10 2 533 1074 100 20,115 etc. M. 8000 M. ftOOO M 5000 M. 4000 M. 3000 2000 1500 1200 1000 500 300 138 etc. Die erste Gewinnziehung ist amtlich und unwiderruflich auf den 14. und 15. Drfember 1**1 festgesetzt and kostet hierzu da« ganze Originallos nur ß Mk. od. fl. 3'/, 0. B.-N. das halbe » »3 » » » ^ « » » das viertel » » l'/t » » 90 Kr. , , und werden diese vom .Staate garantirten Originallose gegen Einsendung oder Postein Zahlung des Betrages nach den entferntesten Gegenden von mir f r a n c o versandt. Kleine Beträge können auch in Postmarken eingesandt werden. Da« llaus Nlelntlrekrr hat binnen kurzer Zeit (rsasr (>rnlnne von Mark 125000, 80000, mehrere von 30000, 20000, 10000 u. g, w. an seine Interessenten ausbezahlt und dadurch viel zum Glücke zahlreicher Familien beigetragen. Die Einlagen sind im Verhältnis der grossen Chancen sehr unbedeutend und kann ein Glücksver such nur empfohlen werden. Jeder Tbeilnehmer erhält bei Bestellung den amtlichen Plan, aus welchem sowohl die Einteilung der Gewinne auf die resp. Classen sin auch die betreffenden Einlagen zu ersehen sind nnd nach der Ziehung die ofliciellen Gewinnlisten. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staatsgarantie und kann du^ch directe Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch meine Verbindungeh an allen grösseren Plätzen Oesterreichs veranlasst werden. Aufträge beliebe man umgehend vertrauensvoll zu richten an die bewährte alte Firma Josef Steindecker, Buk- & Wechselgeschäft, Hamburg. P. S. Das Hans Josef Steindocker — überall als solid nnd reel bekannt — hat besondere Recla-men nicht nöthig; es unterbleiben solche daher, woraus verehrl. Publikum aufmerksam gemacht wird. Frachtbriefe (Eil- & Frachtgut) mit oder ohne Unterschrist, zu haben bei Joh. Knkusch, Cilli. ! ♦ ♦ ä v l ►:< ♦ Zahnärztliche Operatimsaiistait «nd zahntechnisches Atelier CILUI, vis-a-vis dem Bahnhofe, Caf6 Hau»bäum. 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Mil freudigem Vertrauen auf endliche Genesung von wnajährigem Leiden, bitte um gusendunz von ic." — Teranige Taniesäußerunqen laufen sehr zahlreich ein und ioUte daher kein Kranker versäumen, sich die in Richter's Verlags Anstalt. Leipzig, twieit« in ÜW. Aufl. erschienene Brofchflre „«riskcnsrkund' von Äarl «orischek. «. «. Unioersiiäts-Äuchhdlg,. Wien, I Etefansplatz 6. kommen ^u lasien, um so mehr, als ihm keine Kosten darau» erwachsen, da die Zusendung graiiS und sranco erfolgt._ CIIililER MUSIH-VEKE». Donnerstag, den 8. Deccmber 1881. VEREINS-CONCEET in den .^3 C'A.8M2VO-M,OCJLJLITATX X. tSf—~ Progr« I. Abtheilung. 1. Schauspiel-Ouverture von Keler-Bela. 2. Introduction et Variations sur le Theme ,lo petit Tambour* v. Ferd. David, für Violine mit Clavierbegleitung. 3. Arie aus .Stradella* von Flotow. 4. .Frühlingsgruss* Romanze von Joh. Rasch. II. Abtheilung. Ouverture .Meeresstille und glückliche Fahrt4 von Mendelssohn-Bartholdy. Streichquartett Potpourri aus .Lohengrin* v. Richard Wagner. Anihng prstolso H Ulir. Kntr<>c für MohtmitgUerter tl. I SO. Beitritt* - Erklärungen tun Perein werden beim Herrengatte 6, entgegengenommen. 631 — 1 Vereint-Gastier JoAsnn irA. Die Direotion. Druck und Verlag von Johann Rakusch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Anton Langgassncr.