.N 189. 1863. ÄmtMatt zur Laibacher Zeitung 18. August. (272—2) Nr. 87U4. Kuudmachuttg. Zwei der mit dem Erlasse des hohen k. k. Staatsmi»istcnum5 vom 28. September l863, Z. 7560, systemisirten Studicnfonds-Stipendien für Hörer der medizinischen und chirurgischen Studien an der Universität in Graz, jedes im jahrlichen Betrage von 252 fl. öst. W., sind in Erledigung gekommen und es wird zu deren Verleihung der Konkurs bis zum IU. Oktober d. I. ausgeschrieben. Anspruch auf diese Stipendien haben nur die der krainischen oder slovenischen Sprache kundigen Studircnden, welche sich den medizil nischen und chirurgischen Studien an der Univcr« silat zu Graz widmen und sich mittelst Revers zur fünfjährigen Ausübung der ärztlichen Praxis in Kram, und zwar in der Regel außer der Landeshauptstadt, von der Zeit der erlangten Befähigung hiefür angefangen, verpflichten. Vcwcvbcr um diese Stipendien haben ihre Gesuche, worin nebst Alter, Armuth und übcr-standencr Kuhpockenimpfung der bisherige Fortgang in den medizinischen und chirurgischen Studien und die Kenntniß der krainischcn oder slovenischen Sprache dokumentirt nachzuweisen und welchen auch der vorschriftsmäßig unterfertigte Revers beizugeben ist, bei der hiesigen Landesregierung vorzubringen. Laibach, am l l. August l8«5. Von der k. k. Landesregierung für Krain. (269—3) Nr. 43937. Kundmachung. Der am 21. Februar !^4l zu Prag verstorbene (Alirul-AMl; Ool:lm', Plager Unioersitätsl Professor und Primar-Wrurg im Prager Allge. meinen Krankenhause, Ignaz Fritz, hat mittelst Testaments die Halste seines Nachlasses zu einer Stiftung gewidmet, deren Vermögensertrag immer auf ein Jahr cinem Doktor der Medizin verliehen werden soll, welcher sich in einem Allgemeinen Krankenhause, o. i. in einer Staats-, Landes» oder Kommunal-Anstalt zur Heilung und Pflege der Kranken in einer Landcshaupt« stadt des österreichischen Kaiserreichs, mit der Verpflichtung, in der Anstalt zu wohnen, ver. wendet, jedoch ohne dafür einen systemisirten Gehalt in Geld zu beziehen. Auf diese Stiftung, welche dermal einen Vermögensertrag oon 28U st. öst. W. gibt, hat Anspruch: 1 vor allen Andern ein auö Karlstadt im Kö« mgreich Kroatien gcdorner Doktor, welcher in Prag oder in Wien den Doktors-Gradus erlangt hat;-^. dann, wenn kem solcher einschreitet, 2. ein aus dem Hcrzogthume Krain gebürtiger Doktor; —ferner wenn ein solcher nicht einschreitet, 3- ein auö dcn Erzherzogtümern Niedcröster. reich oder Obcrösterreich gebürtiger Doktor; ^endlich, wenn ein solcher nicht einschreitet, 4. ein aus dem Königreich Böhmen gebürti» ger Doktor, welcher in Prag den Doktors-Hradus erlangt hat und sich im Prager Allgemeinen Krankenhause in der oben be» stimmten Art verwendet. Die Bewerbungsgesuche, belegt mit Tauf. schein oder Geburtsschein, mit Doktorsdiplom und mit Krankenhausverwendl».igszeugnisi, sind bis »5. Oktober 1865 bei der k. k. Statthalterei für Böhmen in Prag einzubringen. Prag, am 2. August 1865. (273li—2) Nr. '"'/„ l«l. Kundmachung. Bei der k. k. Finanzdircktion in Klagenfurt findet am 29. August l865, um 9 Uhr Vormittags, die wiederholte Pachlversteigerling dcS MauthertrageS an den Mauthstationcn: Vellach, Friesach, Landbrücke, St. Veit, Krainegg, Pontafel, Raibl, Thörl, Arnoldstein, Villacher Oberthor, Villacher Unterthor, Federaun, Welden, Kremsbrückcn, Gmünd, Wolföbcrg, St. Ger« traud, St. 1,'conhard und Et. Paul für die Zeit vom l. November ltt«5 bis Ende DezcM' bcr I6t»6 oder auch für die zwei weiteren Sonnenjahrc 1867 und 1868 stalt. Näheres enthalt das Amtsblatt der Laiba« bachcr Zeitung vom 16. August l8«5, Nr. 186. K. k. Finanzdirektion Klagcnfurt, am 9. August 1865.