Imtsblak M AmbllcherIeitnng. ^r. IK». Dinstag den 23. September »85«. »,»!, _____ ____ ___ . Z> 642. I (l) Nr. 764U »ä W274> Kundmachung für Verzehrungssteuer-Pachtverstei-gerung im Finanz-Bezirke Ncustadtl. Von der k. k. Finanz-Bezirks-Dircktion in Heustadel wird bekannt gemacht, daß der Bezug ver allgemeinen Verzehrungssteuer in dem aus dcm ^geschlossenen Ausweise zu ersehenden Stcuer-amisbezirke und von den nebenbei angegebenen ^teuerodjekten, so wie der Bezug der einigen Gemeinden bewilligten Zuschlage zu der allgemeinen Verzehrungssteuer im Wege der öffentlichen Versteigerung unter nachstehenden Bedingungen '" Pacht außgeboten wird: I- Die Pachtverhandlungcn werden bloß auf ^n Jahr, d. i. für die Zeit vom I. November l^« bis 3l. Oktober ^857, mit oder ohne Beengung der stillschweigenden Erneuerung, auch sur die Verwaltungsjahre ,858 und 1859 ge-Wogen, und es wird im Falle eines günstigen Erfolges für die längere oder kürzere Pachtzeit nut Demjenigen der Vertrag abgeschlossen werden, dessen Anbot über den Ausrufspreis sich als der vortheilhafteste darstellen wird. 2. Aus dem beiliegenden Ausweise ist der "Usrufsprcis für den Pachtbezirk und die Steuer-Aekte, so wie der Ort und Tag, an welchem die Pachtverhandlung vorgenommen wird, zu ent-"ehmcn. 3' Zur Pachtung wird Jedermann zugelassen, er nach den Gesehen und der Landesverfassung dievon nicht ausgeschlossen ist. Für jeden Fall Nnd alle Jene, sowohl von der Uebernahme als von der Fortsetzung einer solchen Pachtung aus-Ü.eschlossen, welche wegen eines Verbrechens mit klner Strafe belegt, oder welche in eine kriminal-^erichtlichc Untersuchung verfallen sind, die bloß Jene Individuen, welche, zu Folge des Strafgesetzes über Gefällsübertretungen, wegen Schleichhandels oder einer schweren Gefällsüber^ retung in Untersuchung gezogen und gestraft, . "'r wegen des Abganges rechtlicher Beweise von ettl Strafverfahren losgezahlt wurden, sind durch ' Hs auf den Zeitpunkt der Uebertretung, oder enn derselbe nicht bekannt ist, der Entdeckung gelben folgende Jahre als Pachtungswcrber "^geschlossen. . Ueber die persönliche Fähigkeit zur Eingehung /"^Pachtvertrages überhaupt, hat sich der Pacht-."'tlge vor dem Beginn der Pachtung, über Auf-^"'ung der Finanzbehörde, mit glaubwürdigen Dokumenten auszuweisen. 4. Ner im Namen eines Andern einen Anbot Zachen will, muß sich mit der gehörig legalisirten "ollmacht seines Machtgebers bei der Kommis- °n vor der Lizitation ausweisen, und dieselbe ihr "bergeben. ^ ^. Diejenigen, welche an der Versteigerung ^N nehmen wollen, haben einen dem zehnten yeile des für die Verzchrungösteuer und für en Gemcindezuschlag (wo ein solcher bewilligt ist) flammen festgesetzten Ausruföpreis gleichkom- enden Betrag im Baren, oder in öffentlichen ^"Obligationen, welche nach ihrem zur Zeit Verlages bestehenden Börsenwcrthe angenom-lien warden, der Lizitations-Kommission als "lauflgc Kaution zu erlegen, und ,».^°^ b" flehen von den Jahren ,834 w^^ ^ l^ber werden nach dem Nominal-^rche angenommen. tlkül ^ ^"" ^"r "ne einverleibte Pragma-tieu ss ^"'beitsurkunde, "" Beibringung des worin ^"^uchs- l'der Landtafel-Ertraktes, lende 3>? ^^ vorläufige Kaution sicherzustel-reichf w ^ ^""s ersichtlich sein muß, üder-dcr An.^ /' "elcho jedoch zur Beurtheilung "uncymdarkeit der Sicherstellung auch mit dem Schätzungsakte der verhypothezirten Realität belegt sein muß. Zur Erleichterung jener Pachtlustigcn, welche bereits Verzchrungssteucr-Pächter sind, wird gestattet, daß in Betreff derjenigen Personen, welche in dem Gebiete derselben leitenden Finanzbezirks-Behörde, in deren Gebiet die Verzehrungs-steuer-Verstcigerung, an welcher sie Theil nehmen wollen, stattfindet, einen Steucrbezirk oder mehrere Verzchrungs-Steuerb.'zirke bereits gepachtet, und ihre dießfällige Kaution durch Erlag baren Geldes oder in Staatspapiercn geleistet haben, statt einer neuen vorlaufigen Kaution lediglich eine Erklärung genügend ist, daß sie ihre für die gegenwärtige Pachtung bestellte Kaution vorlaufig für ihre künftige Pachtung ausdehnen. Es muß jedoch in diesem Falle der betreffende Pächter und beziehungsweise Pachtlustige, durch cine an dem Tage der Pachtversteigerung ausgefertigte Bestätigung der kompetenten Finanzbezirks-Direktion nachweisen, daß er m>t keinem Pachtzinsrückstande von der, von ihm bereits gepachteten Verzehrungssteuer aushafte, und daß auf die von ihm als Kaution dieser Pachtung gewidmeten, ämtlich aufbewahrten Geldbeträge und öffentlichen Obligationen von keiner andern Person ein Verbot oder Pfandrecht erwirkt sei, und überdicß muß derselbe sogleich die von dem Eigenthümer der Kaution ausgestellte Urkunde über die Widmung des baren Geldes oder der öffentlichen Obligationen, mit welchen die Kaution für seine gegenwärtige Verzehrungssteuer-Pachtung geleistet wurde, für die Pachtung, welche er angehen will, und welche bestimmt zu bezeichnen ist, der Verzehlungs-steuer-Lizitationskommission überreichen, und dieser Kommission auch die ihr ausgefolgten, für die gegenwärtige Pachtung vinkulirtcn öffentlichen Obligationen, sammt dem bezüglichen Erlagscheine, oder die Quittung über die hicfür erlegte bare Kaution und die Empfangsbestätigung der Staatsschulden - Tilgungsfondskasse, wenn die bare Kaution bei dem Tllgungsfonde fruchtbringend angelegt wurde, übergeben. ' .... am........18 ... (Eigenhändige Unterschrift mit Angal" des Charakters u. Wohnortes.) Von Außen. (Nebst der Adresse der Behörde, an welche das Offert eingesendet wird, und Bezeichnung des Betrages des beiliegenden Geldes oder dcr Amtöquittung.) Offert für die Pachtung dcr allgemeinen Verzchrungssteuer sammt Zuschlagen in dem Steuerbezirke (folgt die genaue Bezeichnung der Stcuerobjekte und des Steuer' bezirkes.) Ausweis zur obigen Kundmachung über den zu verpachtenden Steuerbezirk und die Steuerobjecte. Odjccie, von dene» Bezeichnung der Ausrufs preis <>. . ^ Zeitpunkt . Name der Be^ der ^.„/..... ^usr u ss p eis 5^ Tag blszuwel- H de-, Verzehrungssteuer ^s für den Zu- für die Wer.für den l __________________ ^" ^! ., ° ^ Steuerbe- schlag bewillig zchrungs. Verende- Zusammen , , l.che Offerte Anmerkung K ^ ^ N^m 'tcn^ten' ^uer^ Zuschla,________ ^ ^^ "" ! w..d. Ausmaß^. st ^.. fl. jkr.l ft lkrj ^ ! können ^. . «n- «, Wlin, Most 4l«U _,.,„„ ss^ 3" Zufolg, Vrl«sses bcrl,.l,k. I Weixelstm, . «-, is^ ,«,« — 5c6> " ^- trcffcndcn GcmrindtN ">t^ "" « « lendm Vsrz.-Swicr-P^' A ^ « -- schillings-Quote an dic >!"'' L " abzuführen. « 3) Z. u:l3. a (l) Nr. 5633. Kundmachung Das Armee - Ober - Kommando hat wegen Lieferung von 222 Tirol I8AW Stücke Italien 7W Eisen-Cavallets Ungarn MW für , Böhmen und 47« Kroatien eine Offert-Verhandlung angeordnet. l. Die eisernen Bestandtheile dürfen nickt aus sprödem, kaltbrüchigen Eisen erzeugt werden, sondern sie sind durchgängig aus einer zähen, biegsamen Gattung geschmiedeten oder sorgfältig gewalzten Eisens anzufertigen. Die Ständer, für welche eine Stärke von '/« Zoll im Quadrat, d. i. Stangen- oder Gitter-Eisen Nr. 9 vorgeschrieben ist, muffen ohne Unterschied 28 niederösterr. Zoll hoch und unten mit einer Pfanne zum Etagiren (Aufeinanderstellen der Bettstätte) versehen sein. Die innere Lange der Cavallets, nämlich von einer Winkelschiene zur andern, beträgt U Schuh, und ihre Breite innerhalb der Stander 2 Schuh 5> Zoll; das Gewicht eines Cavallets — ohne Bretter und ohne die zum Brcttcrbe-schlage erforderlichen 8 Haken und l6 Nieten — hat allermindestens 23 Pfund und 29 Loth mit dlcsen Haken und Nieten im Gesammtge-wichte von 2 Pfund, aber zusammen 25, Pfund 29 Loth Wiener-Gewicht zu betragen, so daß unter diesem Minimal-Gewichte durchaus keine Cavallcts angenommen werden dürfen. Wie die Cavallets im Einzelnen und im Ganzen beschaffen und konstruirt sein müssen, zeigen die, in Absicht hierauf vorliegenden Original-Muster, welche jeder Liefcrungsbewcrber bei dem nächsten Betten-Magazin einschen kann, und von welchem dem Kontrahenten ein Duplikat mit seinem und dem Siegel des bezüglichen Betten-Magazins auf die Dauer der Lieferung übergeben wird, insbesondere aber muß Derjenige, welcher die Eisenbestandtheile liefert, um den für dieselbe akkordirten Preis auch den Anstrich besorgen; jedoch dürfen sie nicht eher als nach geschehener vorschriftlicher Untersuchung, welche sich auf die Qualität des Materials sowohl, wie auf die Richtigkeit der Dimensionen und der Konstruktion erstreckt, und wozu auch die Tormentirung sämmtlicher Eisenbestandtheile gehört und übcrdieß erst nach erfolgter Uebernahme unter Aufsicht des Betten-Magazins angestrichen werden. Jedes Cavallete hat drei, auf allen Seiten rein gehobelte, im rechten Winkel geschnittene,, gut ausgetrocknete, möglichst astfreie Bretter, aus weichem Holze ohne Sprünge, von welchen jedes « Schuh lang, Itt Zoll breit und I Zoll dick ist. 2. Ist mit der Lieferung der Eisenbestandtheile jene der Bretter nicht bedungen; die Ei-sentheilc- und Bretter-Lieferung kann abgesondert von einander, oder auch nur eine davon angeboten werden; Derjenige aber, der die Bretter liefert, muß zugleich die Verpflichtung übernehmen, die Beschläge (welche von den Liefe- ranten der Eisenbestandthcilc beigegeben werde und die zu drei Brettern — wie vorne bem^ — in 8 Haken und ltt Nietnägcln besten an die Bretter zu befestigen und letztere in d' Winkelschienen einzupassen, ohne dafür -^ auße der für die Bretter akkordirtcn Zahlung -^ "" besondere Vergütung in Anspruch nehmen 3" können. 3. Die Anbote der Lieferung auf die ^ vallets müssen ausdrücklich . n) auf die ganz aus Schmied- oder sorgM'» gewalzten Eisen zu liefernden Eiscnbcsta" ' theile sammt deren Anstrich, und . l>) auf die Bretter sammt Anschlagen und El'' passen der Winkclschicnen lauten. . Die Ablieferung hat in der Regel an dcw Betten-Magazin (hier ist das in loko des ^ deö-General-Kommando's bestehende Betten-M"' gazin anzusehen) zu geschehen. . ^ Sollte Jemand um billigere Preise m anderes Magazin liefern wollen, so ist b^ Offerte, welches die Zahl der Cavallets, Z" ^ nen die kompleten Eisentheile mit oder ^ Breiter allein geliefert werden wollen, ^, die gesonderten Preise mit Ziffern und ^ staben zu enthalten hat, genau anzugeben- » Zur Erleichterung des Transportgcja)"! für diejenigen Offercnten, welche auß" ^h Lande der angetragenen Lieferung ^^"^llcN die Cavallets dahin auf ihre Kosten "" ^ wollen, wird auf Ansuchen auch vie ^'"^:e^ getroffen, daß das dem Wohnorte d/s ^ ^,,-gers zunächstgelegenen Betten-Magazin 733 ^rsllchung und Tormentirung der Cavallets, ^nn nach bestätigter ?lblieferung in die be-^unmtc Abgabs-Station auch die Bezahlung ^/ur vornehme, so das; an dem Abgabsorte keine weitere, den Lieferanten treffende Untersuchung mehr stattfindet, und derselbe bloß für "le richtige Anzahl und Ucberbringung der Ca-^ Vallets in sonst klaglosen Zustand zu haften hat. 5. Die Frist für die Ablieferung wird vom Tage der Bewilligung bis Ende Dezember !8',7 in der Art festgesetzt, dap wenigstens die Hälfte b's Ende Juni und der Rest bis letzten Dezember abgestattet sein muß. 6- Die Offerenten für Italien, Ungarn, Böh-^en u'id Kroatien, wo auch in dem nächsten Jahre ähnliche Anschaffungen stattfinden werden -, haben anzugeben, ob sie ihre Anbote luir für das Jahr l857 machen, oder ob ^ sich ^.'pflichten, selbe auch für den Bedarf ^s nächsten Jahres auszudehnen, und haben für b" richtige Zuhaltung ein Reugeld (Vadium) 3.^ '^Vu des nach dem geforderten Preise für "t! Jahr entfallenden Liefcrungswcrthes, entweder an ein Betten-Magazin, oder an eine ^'lcgskajfe zu erlegen, und den darüber erhal-^nen Depositenschein gleichzeitig mit dem Offerte, ledoch jedes für sich einzusenden. Kommt ein Kontrakt mit der Ausdehnung ber Lieferungs - Verbindlichteit auf das weitere ^ahr, also bis Ende Dezember 1U58 zu Etande, !" N'nd beihc kontrahircndc Theile berechtigt, ihn "" Monat August 1857 für das folgende Jahr aufzukündigen. 7. Die Reugelder können im Baren, oder ""ch in österreichischen Staatöpapieren, in Real-Hppotheken oder auch in Gutstchungen — wenn "len Annehmbarkeit als pupillarmäsng sicher !!?" dem Landesfiskuö anerkannt und bestätiget 'it -^. geleistet werden. . 8. Vorschüsse für eine solche Lieferung wer-"ku unter keiner Bedingung bewilligt. . U. Müssen die Offerte versiegelt und sammt ^W, wie gesagt — gleichzeitig abgesondert und I^tcr einem eigenen Umschlage abzuschickenden ^positcnscheinc — bis letzten Oktober l856 an l>as gefertigte Landes-General-Kommando, oder ^ 55. desselben Monats an das Armee-Ober-^lnmando eingesendet werden; und es bleiben ^ ^ffcrenten für die Zuhaltung ihrer Anbote ^5. Dezember 1856 in der Art verbindlich, )"? es dem Militär-Acrar freisteht, in dieser ^" die Offerte entweder ganz oder thcilwcisc "zunehmen und für den Fall, wenn der eine ^l der andere der Offerentcn sich der Lieferungs-^ligung nicht fügen wollte, sein Vadium — ben, Aerar verfallen — einzuziehen. ej '^ Die Vadicn jener Osscrcnten, welchen llin s"ung bewilliget wird, bleiben als Erfül- 2s-Kaution liegen, können jedoch auch gegen bsst-" sichere, vorschriftsmäßig geprüfte und tätigte Kautions > Instrumente umgewechselt 'v^ven. z .^.'eicnigcn Offercnten, deren Anträge nicht die!?> werden, erhalten mit dem Bescheide ^.Depositen-Scheine zurück, um — gegen Ab- "e derselben — die cinacleqten Vadien zurück^ ^ben zu können. ^. U. Von jcdem Konkurrenten — ohne Aus-^"^ist ein stempelfreies Lcistungsfähigkcits-ß^U'tkat einzuholen und dem Offerte beizuschlie-^ ' durch welches sie von der Handels- und ^verbe-Kammcr, oder, wo diese nicht bestehen, hevd Innungs-Vorstanden befähigt erklärt in ^"' bic zur Lieferung angegebene Quantität statt'^ f^9chhten Terminen verläßlich abzu- vers^^^ "^ """u solchen Zertifikate nicht Prlis ^^"- selbst wenn die angebotenen ^ra,- ?d sonstigen Bedingungen für das günstig wären, bleibt unberücksichtiget. Niäß:.' ^'e Form der Offerte — welche klassen- p g gcstemp.lt sein müssen-zeigt der Anschluß. ^llellien N "^ "" andern — als den hier auf- lvclchc« z, ^"^ungen und namentlich solche, in '""den k l- ^ Mit dem Vorbehalte gemacht ^ltigct'un?. " ändern Höhcrc Anbote be- ben, di^s"° "enn doch solche angenommen wür- ' "UN) den wohlfeileren Offerenten, oder umgekehrt den theureren Offerentcn, deren Preise ^ zu hoch gefunden werden, die Lieferung zu minderen Preisen, wie die Andern angeboten und und bewilliget erhalten, zu Theil werden soll — wie auch solche Offerte, denen kein Vadium bei-liegt, dann in welchen die Lieferung auf Handkauf, oder gegen Prozenten - Rücklaß angeboten wird, bleiben unöerücksichtiget. Nachtrags-Osserte aber, so wie alle nach Ablauf des oben festgesetzten Einreichungs-Tcrmines einlangenden Offerte werden sogleich zurückgewiesen. l4. Die übrigen Kontrakts - Bcdingnisse sind im Wesentlichen folgende: n) Die bei den Betten-Magazinen erliegenden gesiegelten Muster werden bei der Uebernahme als deren Grundlage angenommen; l>) alle — als nicht mustermäßig — zurückgewiesenen Stücke müssen binnen l4 Tagen mit mustermaßigen ersetzt werden, wogegen für die übernommenen Stücke die Zahlung nach dcn Bestimmungen des 4. Absatzes, gleich bei dem betreffenden Betten-Magazin, oder bei der nächsten Provinzial-Kriegs-Kassa (Opera-tions-Kassa) angewiesen wird; ü) nach Verlauf der bedungenen Lieferungsfrist bleibt es dem Aerar unbenommen, den Rückstand auch gar nicht oder gegen einen Pö'nal-Abzug von l5"/„ anzunehmen, wodurch man bestimmtes Einhalten eingegangener Verpflicht tungcn aussprcchcn will; l!) auch steht dem Acrar das Recht zu, den Lieferungs Rückstand auf Gefahr und Kosten des Lieferanten — wo er zu bekommen ist — um dcn gangbaren, wenn auch höheren Preis anzukaufen und sich die Kosten-Differenz von dem Lieferanten einzuholen; «) Dic erlegte Kaution wird, wenn der Lieferant nach Punkt (5 und ll kontraktbrüchig wird und seine Verbindlichkeiten nicht zur gehörigen Zeit oder unvollständig erfüllt, vom Aerar eingezogen ; l') glaubt der Kontrahent sich in seinen — aus dem Kontrakte entspringenden — Ansprüchen gekränkt, so steht ihm der Rechtsweg offen, in welchem Falle er sich der Gerichtsbarkeit des betreffenden k. k. Landes-Militär-Gerichtes zu unterwerfen hat; ^) stirbt der Kontrahent vor Ablauf des Vertrages, oder wird er zur Verwaltung seines Vermögens unfähig, so treten seine Erben oder gesetzlichen Vertreter in die Verpflichtung der Kontrakts-Vollstreckung, wenn nicht das Aerar in diesem Falle selben austöät und l») hat der Kontrahent von den drei gleichlautenden Kontrakts-Parien, Eines auf seine Kosten mit dem klassenmäßigen Stempel versehen zu lassen. Vom k. k. Haupt-Bettcn-Magazin. Laibach am 18. September l85li. Offert-Muster. Von Innen: Ich N. N. aus N. offerire hiermit, in Folge geschehener Landes-General-Kommando-Kund. machung Nr......N. N. vom... den ... 185tt, unter genauer Zuhaltung aller mir wohlbekannten Kontrakts-Bcdingungcn und Liefcrungs-Ter-mine für (hier ist das betreffende Land anzusetzen) N.N. komplett Garnituren ganz aus Schmicdeiscn oder sorgfaltig gewalztem Eisen gefertigte, vollkommen muster- und qualitätmäßige Eisenbestan-theilc zu dcn foimmäßigen Cavallcts, die Gar uitur ü ... fl... kr. (Ziffer und Sage (und verbinde mich, nach stattgehabter Tormcntirung und Uebernahme derselben auch deren vorgeschriebenen Anstrich zu besorgen, wofür die Vergütung im obigen Preist schon eingerechnet ist (ferner — wenn die Betten dazu, oder wenn dieselben allein angeboten werden.) N. N. Garnituren, mustermäßige, auf allen Seiten rcingehobelte, im rechten Winkel geschnittene, gut ausgetrocknete, möglichst astfreie, weiche Bretter ohne Spninge zu Cavallcts, die Garni- tur u____fi. .. kr. (Ziffer und Sage), wobei ich ohne weitere Bezahlung gehalten sein soll, die mir übergebencn eisernen Beschläge daran zu befestigen, und die Bretter in die Winkelschienen i einzupassen — — — zur Lieferung an das Haupt-Bettcn-Magazin zu (in loco des Landes- Gencral'Kommando) oder wenn mir die Abgabe in N. N. (einem andern Magazmc) gestattet wird, um die herabgesetzten Preise von . . . fl. . . kr. (Ziffer und Sage), für eine Garnitur obiger Eisenbestandthelle zu formmäßigen Cavallets und von .... (Ziffer und Sage) für eine Garnitur obiger Bretter zu formmäßigcn Cavallets (oder die Eijen-Bestandtheile allein, oder die Bretter allein.) Hierbei bitte ich, mir das Betten - Magazin zu N. N. als Untersuchungs-, Tormentirungs-und Vezahlungs-Station anweisen zu wollen. Indem ich erkläre, daß dieser Antrag nur für das Jahr l857 zu gelten hat, oder — —-------- Indem ich mich hierbei verbinde, diesen fnr das Jahr l857 gemachten Antrag auf Verlangen auch auf das folgende Jahr l85»8 auszudehnen, so daß ich gehalten sein soll, die in Bestellung gebrachten Eisen-Bestandtheile und Bretter (oder die Eisentheile allein, oder die Bretter allein) in gleicher Weise zu liefern, überreiche ich unter Einem (besonders gesiegelt) den Depositenschein über das — nach obigen Preisen mit... st. — entfallende 5^ Vadium, so ich im Baren (oder in k. k. Staatspapieren oder in fiskalämt-lich geprüften und als annehmbar bestätigten Gutstehungs - Urkunden) zu Handen der k. k. Betten - Magazins - Kassa (oder Kriegs - Kassa) zu N. N. erlegte und bleibe für die Zahlung des gegenwartigen Anbotes bis 15. Dezember 1856 ordentlich verbunden. N. N. am.....1856. N. N. Bor- und Zuname des Offerenten. Von Außen auf das Convert des Offerenten: An das hohe k. k. Landes-General-Kommando in Verona (oder Armee-Ober-Kommando) zu Wien. Offert des N. N. aus N. in Cavallets - Liefcrungs - Angelegenheit. !Auf das Convert des Depositenscheins: An das (wie oben) ?c. zu Wien. Depositenschein zum Cavallcts-Licfcrungs - Offert des N. N. aus N. N. Z. 639. Ä (2) Kundmachung Die gefertigte Betten-MagazinS-Verwaltung dringt hiemit zur allgemeinen Kenntniß, daß in delcn AnU6kanzlei nachfolgende mündliche BeHand, lungcn werden vorgenommen werden, und zwar: für dic Dauer des künftigen Mlircnjahles vom l. November »85« di6 Ende Oktober I«57; am 25. d. M. Vormittags um ll) Uhr die Verhandlung üdcr den Wasch' und Flicklohn der lärarischcn Bettcniorten, dünn an demselben Tage Nachmittags zwischen :l bis 5 Uhr die Verhandlung über die Reparatur von eisernen Cavallctä und über die Abnahme der Betten und Säckehadcrn. Unternehmunfzssähige werden mit dem Bci-satze hiczu eingeladen, daß Lizitantrn für den Wasch- und Flicklohn eine Kaution von 5M> ft., und für dic Abnahme der Hadern von 5tt fi. vor Abgabe lhreS Anbotes bar, oder in Staats^ papieren nach dem Curs zu biegen haben werden. K. k. Militär^ Hauptb.'ttenmagazinH,Verwaltung. Laibach oen l9. Septemd. 185«. Z^Ü^ a (2) Kundmachung. Die gefertigte Velpssegsmagazins - Verwaltung bringt hiemit zur allgemeinen Kenntniß, daß in dcren Amtskanzlei nachfolgende mündliche Behandlungen werden vorgenommen werden, und zwar für die Dauer dcs künftigen Militärjahres vom l. November l K5l5 bis Ende Oktobcr 1857: Am 2 6. d. M. Vormittags um w Uhr die Verhandlung über den öoco^ und Can-tonirungüfuhrlohn nach Scllo und Stein, dann nach 3teustadtl, Planina und Adelsberg. 734 An demselben Tage Nachmittags! von 3 diö 5 Uhr die Verhandlung über den Kaminfegcrlohn, und am 2 7. d. M. Vormittags um 10 Uhr die Verhandlung übcr denMahllohn der ärarischen Brotfrüchte. Unternehmungöfähige werden mit dem Bei, sahe hiezu eingeladen, sich um die obbenannte Zeit in der hiesigen Verpstegsmagazinskanzlei einzu finden. K. e. waltung. Laibach den 19. Sept. 1856. Z^Vl^"^ (3) Nr. 3422. Kon k u rs«Au ssch r e id u ng. In Folge Ellasses der hohen k. k. Landest gieruna. von Krain , auf Hand- und Zugarbe t . . 5337 »4l » und auf Professionisten°Arbeit 9939 >, I!) >, entfallen. Nachdem bei der am 23. Juli d. I, abge. haltenen Lizitation kein Anbot erfolgte, so wird zur Hintangabe dieser Baulichkeit ln Folge h. Landcsregierungserl^ffes vom II August d, I., Z. 11321, die neuerliche Minl!endo»Verstcige< rungs Verhandlung auf den 7. Oktober d. I. früh 9 Uhr in dieser Amtskanzlti bestimmt, bis wohin auch schriftliche, gehörig gestempelte und mit dcm Itt °/y Vadium belegte Offerte angenommen wcrdcn. Die Baupläne, das Vorausmaß, der Kosten-übersäilag und die Lizitationsbedingnisse, unter welchen auch die Verbitidlichkeit zum Erläge des 19 ^ Vadiums hinsichtlich des erstandenen Bau. o!'jcktes begriffen ist, können Hieramts eingesehen werden. K. k. B.zirköamt Gottschee am 29 August ^ 185«. _____ Z. 6,3? <'(3) ' ...... "Nr",7ltt K u l< d m a ch u »^ g. Von dem k. k. Bcznksamle Kionau witd bekannt gemacht, daß in der Gemeinde Aßling ein Fleischhauergewn'be zu verleihen sei, und es werden die Bewerber um diescs Gcwelbe eingeladen, ihre Gesuche unter Beilage der Lehrbriefe und sonstigen Behelfe bis 15. Oktober l I, bei diesem B.'zu'k5amte einzureichen. ^. ^!""""^m 9. September 1856. Z. 598. » (») Nr. 254. Kundmachung. Das Schuljahr IK57 beginnt am k. k. Laibacher Gymnasium mit dem heil. Geistamte am !. Oktober l, I. l Diejenigen Schüler, welche in die Studien dieses Gymnasiums n c u einzutreten wünschen, haben sich in Begleitung ihrer Aeltern oder delen Stellvertreter zwischen dcm 24, biü 28. September bei der k. k. Gymnasial - Direktion, sodann beim Klaffen, und Religionslehrer zu melden, mit den Hauptschul- oder Gymnasial-Zeugnissen und auch mit dem Taufscheine auL-zuweisen, und eine Aufnahmstaxe von 2 st. CM. zu erlegen. Die Anmeldungen jener Schüler, welche die-scr Lehranstalt bereits im vorigen Schuljahre angehört haben, können bis zum 30. September geschehen. Uebeld'.eß werden diejenigen Obergym-sial schul er, welche nicht nach Laibach zusta'n-dig sind, angewiesen, sich ordentliche, von den betreffenden k. k. Bezirksämtern vidirtc Heimat« scheine zu verschaffen und übcr Vorweisung der Aufnahmsbcstängung von Seite der k. k. Gymnasial-Direktion die polizeiliche Ausenlhaltükaltc für das Studienjahr zu ei wirken. Die Aufnahms-, Nachtrags« und Wiederholungsprüfungen werden am 29. September um 8 Uhr Vormittags stattfinden. K. k. Gymnasial »Direktion. Laibach am 8. September 1856. Z. 172U7"(2) Nr"5i16. Von dem k. k. Landesgcrichte Laibach wird! oer unbekannt wo befindlichen Franziska Gräfin oon Straßoldo und ihren gle,chfaUs unbekannt wo befindlichen Erben mittelst gegenwärtigen Edikts erinnelt: Es habe wider dieselben bei diesem Gerichte Josef Marie Fürst Sulkovsky, Herzog von Bie-l'tz, als Universalerbe des Herrn Josef Frriherrn von Dietrich, unter Vertretung seines Vormundes Friedrich Wilhelm Iuranek, die Klage auf Verjährt- und Erlöschen-Erklärung jedn For« derung aus dm« auf dem Stahlhammerwerke l zu Neumarktl in Obcrkrain intabulirlen Marie Josef Graf von Auerspcrg'schen Codiz'.le cMo. 19. September 1803 und dem Utthell clcio. 9. Juni 18U7, so wie dem hierauf superintabu-lillen Kaufverträge llcl^. 23. Februar 1897 eingebracht, und um Anordnung einer Tagsatzung gebeten. Da der Aufenthaltsort der Beklagten, Franc ziska Gräfin von Straßoldo, i'^^c!.. deren A' ben, diesem Gerichte unbekannt, und weil sel^ vielleicht aus den k. k Erblanden abwesend s^ so hat man zu deren Vertheidigung, und a"! ihre Gefahr und Unkosten den hierortigcn ^ richtsadvokaten O>-. Rudolph als Kurator b?' stellt, mit welchem die angebrachte Rechtssache nach der bestehenden Gerichtsordnung ausgefW und entschieden werden wird. Die Geklagte, Frau Franziska Gräfin vo" Strasioldo, x^pl^l,, deren Erben unbekannte» Aufenthaltes, werden dessen zu dcm Ende erinm'lt. damit selbe allenfalls zu rechter Zeit selbst elsa)"' nen. oder inzwischen dem bestimmten VerMtel, Advokat l),-. Rudolph, Rechtsbehelfc a" ^' Hand zu geben, oder auch sich selbst einen a«' dern Sachwalter zu bestellen und dicscm ^^' richte namhaft zu machen, und überhaupt»" rechtlichen ordnungsmäßigen Wege einzuschreil»'" wissen mögen, insbesondere da sie sich die a"^ ihrer Verabsaumung entstehmden Folgen s»'^> beizumessen haben würden. Von dem k. k, Landesgerichte. ^ Laibach den 2. September 185tt. ^M^ Z. 17l«. (3) "^ 3sr7üUs«' Edikt. . Von dem k. k. Landesgecichte in Laibach wird bekannt gemacht, daß oon den durch H""' Et asm us Grafen von i!ichtenbel g für angehe«^ Staatsbeamte aus wenig bemittelten adelig^ Familien, und zwar für Auskultanten oder Ko^' zeptspraklikanten gestifteten Adjuten zwei ^^.^ tungsplähe, der einc mit jähl l. tttw si.. der zw»'>" mit jährlichen 59U st. in Erledigung gckom"^ sind. Zur Erlangung eines Adjutums sind l)0l" gugsweise Verwandte des Stifters, sohln Sö^ aus dem ständischen Adel des Klonlandes Kral"' und in deren Ermanglung die Söhne aus d" standischen Adel der übrigen deutscherblandi!^ Kronländer berufen. Die Bewerber um diese Sliflungsplahe n)tl den aufgefordert, ihr mit den Zeugnissen vollendeten juridisch-politischen Studien, mit ^ Anstellungödekleten, dann mit den Aus>v">c der aUfalligen Verwandtschaft belegten O''!"^ durch ihre vorgesetzten Behörden bis l5. Okt^' l. I. bei diesem k. k. Landcsgetichte zu übenclchk^ Laibach am 2. September 185ll. ^ Z. «26. n (2) Gdiktal-Vorrnfung ^r. 3»^ d.r von der dleßjährigen Rekiutenhauptstellung ausgebliebenen M'litärpftichtigen des Vej'l Planina: Post.- ^ . ^ ^ . Name Geburtsorts Pfarre ^ I A n >n e r k u ', g Nr. ^^ ^i^ 1 Johann .Tlirschitsch Wesulak 3 Zilknitz l835 illegal ad'veft'^ 2 Urban Tuschar Rauink 8 Hotederschih » 0to. 3 Matliias Wonazh Wcsulak 24 Zirknitz » dto. Die benannten Militärpflichtigen werden aufgefordert, sicl) zuverlässig binnen 4 Mon"^ von d.r Einschaltung dlö gegenwäriiaen Ediktes, bei diesem k. k. Bezirksamte zu melden ^^ ihr Ausbleiben von der diesjährigen Rekrutenstellnng standhaft zu rechtfertigen, weil sie ^"'^ entgegengesetzten F^lle n.^ch den bestehenden Vorschriften als Rekrutirungöstü'chtlmgc beh"" werden würden. K. k. Bezirksamt Planina am 12. September 185«. ^_^^^ Z. 639. « (2) Nr. '^' Edikt. ,chi Von dem k. k. Bezirksamt? zu Weixelstein werden nachstehende Militärpflichtig/, s,ch weder bei der HanplsteUung, noch auch l'ei den Nachstellungen erschienen sind, aufgefordel / ^ binnen vier Monaten, vom unten gesetzten Tage gelechnet, Hieramts zu stellen, und ihr Aub ^l! rechtfertigen, widrigens sie als Reklutilnngspflichtlinge behandelt werden. ^ Vor° und Zuname ^ Geb"'' ^ des Wohnort ^ Ortsgcmeinde ^hr F: Miütälpstichtigen ^ ^, 1 Fioranti Franz St. Crucis, Pfarre Lcharfenberg 78 St. Crucis ' ^5 2 Schilling Anton Saversche, Pfarre St. Georgen 18 Saveische ' .^^, 3 Meschnar Ignar Nivitz, Pfarte Ratschach 4 Nivitz '^5 4 Zherne August St Georgen 69 Ct. Georgen ' ^5 5 Anselmi Ansclmo detto 16 delto ^5 6 Stanzer Johann Krcuzdorf, Pfarre Eauenstein 21 Krcuzdorf K. k. Bezirksamt zu Wcixelstcin am 15. September 185U.