Amtlicher Theil. ^iaft ^ ""^ t' Apostolische Majestät geruhten aller, ^her ^ Feldmarschall-Lieutenant Anton Ritler t>tt i hs" Monte arabico, Commandant-'n ^,^!?^" ^ki,^ ^"'^eistung den Orden der eisernen Krone 6lG i« l''^ "it der Kriegsdecoration der dritten " ^lfrei zu verleihen. ^tth^s?' und k. Apostolische Majestät haben mit "wb? M" ^"schliehuna vom 10. Oktober d. I. dem tell j^ "b?rlandee«erich«s.Na,he Severi» Pre. <üe»^,>s^krlennung seiner vieljährigen ersprießlichen hnslM ''u»a taxfrei den Titel und Charakter eine» " allergnädigst zu verleihen geruht. ______ Prajälm. p. ^tld?^^'. Oltober 1885 luurdc in der l. l. hos < und biz ^, " in Wien das Stiick Xl.II der polnischen ?lus-^-^^"Neschblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher ^heil. Reichsrath. ^' Sitzung des Abgeordnetenhauses. H. — Wien, 17. Oltober. ^„s^"" die oppositionellen Fraclionen unsries Ab-!" z'ken ' k." hauses die Uhsi^ gehabt haben sollten, ^"dkn '^ lehr sie sich von ihren einstigen Parteien >hn, Herrenhause unterscheiden, dann muss Mh V " das Zugeständnis machen, das« sie diese ^tNt/. l erricht haben. Herr Bartholomäus von Adln , "öffnete die Serie der oppositionellen ">r ^.W wie er auch alljährlich die Generaldebatte ^ daz Ub?et zu eröffnen und nachzuweisen pflegt. ^ S^, ^'"'sterium Taaffe an allem, was in Oester« sst voltes geschj,hl und vorgeht, Schuld trägt. M ^.^n ^arneri hat die Gewohnheit angenommen, l.! »ewitt^^^ nut einer Wendung zu schließen, ss'lliln,' ""aßen deren ganzen gedanklichen Inhalt .?« ein.''"" soll- Heute hat er am Schlüsse seiner ^lllt^ " «lusfall gemacht, der nicht scharf genug ^lona,'^' ^trden kann, nämlich das Hineinziehen !, ^us sr^" und des Thronfolgers in die Debatte. ^«e°,l^"i folgte Heils be rg. Selten hat sich ?'" u^b Mischen Mittel und Absicht, zwischen ^ heule - -Klinnen 'u s" drastischer Weise gezeigt, ^ "ll^ ^' diesem Nedner. Herr Heilsberg, der in " -^eutlck" "'^ senug Anerkennung fand, hat Club" gegründet und nun, nachdem er sogar Club.Obmann gewordm und als Sprecher desselben in den Vordergrund tritt, zeia.t er, dass er den höheren Zielen keineswegs gewachsen ist. Dcr Effect, den er erzielt hat, war auch ein entsprechender, der „deutsche Husch" ist zwar nicht Hallali geworden, aber jemand anderer. Die alte Linke gieng truppweise aus dem Saal und, wie es in der heiligen Schrift heißt, „weinte bitterlich". Baron Scharschmidt hatte seinen Parteigenossen nichts Tröstliches zu sagen. Baron Schurschmidt ist der einstige Führer der von Baron Pretis seinerzeit sogar für mimstersähig gehaltene Führer eines Häufleins Gemäßigter. Diefe Hal» tung Von früher suchte er heute vergessen zu machen, indem er, der sich so gerne auf den alten Whig heraus, spielt, eine Rechlfertissungsrede zu Gunsten des natio« nalen Inlransiqentknlhum« hielt. Offenbar will er sich sür die Sünden seiner früheren Mäßigung Amnestie erkaufen. Die Rechte war gestern glücklicher all die Linke in der Debatte. Dr. Rieger hielt e« zwar für nöthig, die alte Ncchtiverwahl ung yegen die Beschränkung des böhmischen Staalsrechls zu wiederholen, aber vom Moment an, da er damit sein vixi 6t «kivkvi »ni-mam mekm! gesetzt hatte, stellte er sich resolut mit beiden Füßen auf den praktischen Boden. Selten hat Pr. Rieger noch so gut österreichisch gesprochen wie heute. Sein Nachweis, dass die Czechen fester als je an Oesterreich hängen und hängen müssen, dass er und die Seinen die Bedeutung und Wichtigkeit der Einheit der Monarchie und der deutschen Sprache vollkommen würdigen, der Beweis, dass die Rechte in Anerkennung der Bedürfnisse und Nothwendigkeiten der Weltstellung des Vaterland:« hinter niemandem zurück» stehe, der Hinweis endlich darauf, dafs die Rechte all» mählich eine großösterreichische Parte i wurde, das alles musste einen günstigen Eindruck hervorrufen. Was die Rede des Professors Hu kl je anbelangt, so zeichnete sie sich sowohl durch die Glätte der Form, als durch die Originalität der Gedanken vortheilhaft aus, und die Rechte hat unzweifelhaft an diesem Ab« geordneten eine gute Acquisition gemacht. Dass der Vertreter von Rudolfswert und Goltschee in nationaler Beziehung nicht ganz die Schule verleugnen kann, in der er durch lange Iahte gestanden, dass manchmal der Chauvinismus sich seiner bemächtigt und ihn die Dinge und Erscheinungen anders sehen lässt, als sie in Wirklichkeit gestaltet sind, das mag ebensowenig geleugnet und in Abrede gestellt werden, als das« er nicht ausschließlich unter dem Banne der nationalen Frage steht und sich auch zu höhnen Gesichtspunkten aufzuschwingen vermag. Der slavische Chauvinismus hat an dem deulsch H?" v°" Waldau. was hat meine Mutter Kle?l" ,.. öuaesüllt. um einen so intensiven Hass ""d.^!."tz, wecken? Sie hassten si?, so lange sie <'« vH hassm sie jetzt noch. wo sie todt ist. V Jahr-" b'chn Hass auch noch nach langen. d°sz ?" es >"'l mich. auf die Tochter jeuer Frau. ?X>. c '"stände sein konnte, einen solchen 'V^az «"'use,,?« ldj^u M,sta„de war. di.se» Hass wachzu-"Mte Madame von Waldau. und ihre Augen Haftelen unverwandt auf der Glut im Kamin, wie sie es gethan, als sie im Biblioth'tzimmer vo» Schloss Nossga. die Geschichte Manuelas seit deren Adoption durch Lo>d Rosegg erzählt hatte. ..Ich wiissle „icht. warum ich Ihnen das nicht saaen sollte. Ja, es ist vielleicht gut, dass Si? es wiss'N. Vielleicht schenken Sie m>r noch Ihr Mitleid!" Und spötlisch lachte sie uns, dann fuhr sie fmt: «Ich empfinde es in dieser Stunde zudem fast als eine Erleichleruna, üb«.r die V'rgangei heit sprechen zu lönnen, die ich so lange im tiesinuersten Herzens« schrein vergraben gehalten habe. N'cht meine Schuld ist es. dass Sie mich vor sich s-hen, wie ich bin. Ich hätte eine glückliche, reiche Frau werden, hätte einem angesehenen H^use vorstehen und meine Kinder ehrbar erziehen können. So hätte alles kommen lönnen, aber Ihre Mutter machte ihre Autorität geltend — und so kommt es, dass ich seit achtzehn Jahren heimal-und freundlos in der Welt dastehe. Ihre Mut,er war im nahezu gleichen Alter nnt mir, als ich sie zuerst tonnen lernte. Sie war erst seit kurzem verheiratet, und obgleich durchaus nicht schön zu nennen, hatte sie doch etwas Anziehendes an sich, was ihr aller Herzen gewann. Außerdem war sie eine reiche Erbin und die Frau des schönsten Mannes weit und breit. Stets in ihrer unmittelbaren Nähe, in welcher Eigenschaft, gilt gleich, wusste ich mehr von ihr, als irgend ein ande>er Mensch auf E>d>n. selbst ihren Galt.n inbegriffen, dcr, nebenbei bemerkt, bald nach der Hochzeit alles daran setzte, so wenig als möglich mit ihr zusammen zu sein. Sie war die Frau, welche er Familienrücksichten halber ha'le heiraten müssen, aber nicht die Frau, welche er liebte. Dese war schön wie eine Göttin, aber vollständig arm. Uüd die alte. ewig gleiche Geschichte spielte sich auch hier ab. Ihre Mutter war wahnsinnig elfersüchtig und machte dem Gr— Ihrem Vater unaufhörlich Scenen, so dass seine Existenz zu einem wahren Martyrium wurde. Um diese Zeit auch war es, als der Roman meines Lebens seinen Ansang nahm. Der BlUder Ihrer Mutter kam auf Besuch zu ihr. und wir lernten uns kenne». Ich stand in der höchsten Blüte jugendlicher Reize, und nicht lange währte es, so schwärmte unser junger Gast sür mich voller heißer Glut; wir verliebten uns in einander und beschlossen, uns zu heiraten um jeden Preis. Niemand ahnte unser Geheimnis. Wir hatten den Tag unserer Flucht schon festgesetzt und wollten uns in Schotiland, wo man nicht viele Frag?n stellt, trauen lassen. Da fieng Ihre Mutter mit Scharfblick die Sache zu ahnen an. Z>, allem Ueberfluzs fiel ihr noch ein Billelt ihres Bru« ders in die Hände, das an mich gerichtet gewesen war; sie öffnete und las es m>d erfuhr so die Details unserer aeplanten Flucht. u»serer bevorstehenden Vermählung, — kurzum, alles! Aber durch nichts verrieth sie sich. Anscheinend voUkcimm^n ruhig, kam sie, kurz nachdem si? das ^'i häNllniivolle Vlllett gelegn, in da« Morgen« ziulmer, wo ich mich gerade befand, und sprach: „Johanna, ich gehe auf einen Tag über Land; seien Sie Laibacher Zeitung Nr. ?39 1940 20. Oktober 1885^ sich bildenden HilsscomiteK durch Bewilligung von Geldsammlungen und E> Mäßigung der Fahrpreise auf den Staatsbahnen bereitwilligst unte»stützen, während sie die weitere Sorge für die nothleidenden Ausgewiesenen den Zustänoigteils-Gemeindeu überlassen mnss. Das Haus schreitet zur Tagesordnung. — Das Sl»>nelprovisorium und das Rekruten Contingents-Gesetz werden in driller Lesung angenommen. Es beginnt hieraus die Adress debatte. Abg. von Carneri kritisiert sehr abfällig das jetzige System, das seine Versprechungen nicht eiu» gelöst habe, und erklärt, es könne nur ein deutsches Oesterreich wie ein deutsches Wien geben. Er erwähnt die „Confiscation" des kaiserlichen Wl)rl,s bttreff« der Agitation des Clerus. tadelt, dass ein Parteiführer zum Präsidenten des Obersten Rechnungshofes ernannt wurde, was mit seiner parlamentarischen Stellung un< vereinbar sei. (Stürmische Oho! rechts; Beifall links.) Er behauplet. das Resultat der letzten Wahlen sei nicht günstig sür die Regierung, denn die Stimmen, welche durch die Aenderung der Wahlordnung, die Anflösung der Handelskammern u. s. w. gewonnen wurden, seien nicht erworben, sondern geraubt. (Oho! rechts; Bravo! links.) Der Präsident rügt den Ausdruck „geraubt". Abg. Dr. Rieger erklärt namens seiner Parteigenossen, dass sie an der Rechtsverwahnmg. die sie beim Einlritte in dieses Haus abgegeben, festhalten, dass aber die Behauptung. dass sie von der Ver» fasslmg abstrahieren, im Widersprüche mit den Thatsachen steh,', da ja die Veifassung ausdrücklich die Gerechtsame der Länder aufrechlhalte. Ueberdies seien sie dieser Frage stels sorgsamst aus dem Wege gegangen, weil es ihr ernstliche« Bestreben ist, Frieden zu erhalten und die Verhältnisse friedlich zu ordnen. (Bravo! rechts.) Da« Anstreben der Reformen im gesetzlichen verfassungsmäßigen Wege könne niemand tadeln. Wenn auf Seiten der Linken Programme, wie jene« der Zweitheilung Böhmens, der Abtrennung Galiziens, Dalmatiens und der Bukowina und des staatsrechtlichen Bündnisses mit Deutschland auftauchen, so scheine es, dass das Blatt sich gewendet hat und dass auf der Linken jetzt die Föderalisten sind. Und ebenso sei es mit dem Vorwurfe der mangelnden Verfassungstreue bestellt. In V-zua. auf Einheit und Machtstellung, Wahrung und Schuh seiner vollen Unabhängigkeit und Souveränität, in Bezug auf Treue Negen den Kaiser werden die Böhmen von niemandem übertloffen. (Bravo!) Dem Vorwurfe gegen die Re« gierung gegenüber. dass sie ihr Programm der Versöhnung nicht durchgeführt habe. mllsse man fragen, wer daran schuld ist. Da« Verlangen einer privilegierten Stellung für die Deutschen sei eine Beleidigung für die anderen Völker, stehe auch mit der hlsto« rischen Entwicklung Oesterreichs im Widersprüche. So wie es eigentlich die Gefahr, die nationale Freiheit zu verlieren, gewesen sei, welche die verschiedenen Völlerfractionen zusammenbrachte, werde die Idee der Erhaltung der nationalen Freiheit auch in Zukunft die Grundlage Oesterreichs bleiben. (Bravo! rechts.) Diese Idee, der Schuh aller Nationalitäten, müsse Oesterreich groß und kräftig machetl. (Bravo! rechts.) Diefer Idee fei in der Thronrede Ausdruck gegeben, und in diefem Sinne solle sie auch beantwortet werden. (Lebhafter Beifall und Händetlatfchen.) Abg. Dr. Heilsberg wirft dem Vorredner vor, dasz die Folie zu seinen Reden die Ausschreitungen gegen die Deutschen seien; durch den Majorität«« Adressentwurf ziehe der Geist des Föderalismus, welcher die Reichseinheit in Trümmer schlagen will. Theilen, in einer Stunde bereit, mich zu begleiten." Ich stand wie erstarrt vor ihr. Er war vom Hause fort, und wa« würde er sagen, wenn er mich bei seiner Rück. kehr nicht mehr hier fand? Aber wir sollten nur «inen Tag in der Ferne bleiben; wir würden recht' zeitig zurück sein. Nur einen Tag! Sie reiste und reiste, bi« wir weit von unserem Heim entfernt waren. Ihre Mutter besaß einen Oheim, welcher Pfarrer in einem weit ab von der Hauptstraße gelegenen Gebirgk-dorse war. Mitternacht war längst vorüber, als wir in der alttn Postkutsche, welche wir, nachdem wir die Eisenbahn verlassen, bestiegen hatten, in dem Dorfe und vor dem alterthümlichen Pfarrhause anlangten. Ich war von der Reise gänzlich erschöpft und schmachtete nach einer Erquickung. Ihre Mutter bereitete mir eigenhändig eine Tasse Thee und überreichte sie mir mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich wusste es nicht, dass sie unbeme,lt einen Schlaftrunk in das Getränk gemischt hatte. „Sie muffen müde sein, meine arme Johanna. Sie li,ßm es sich wohl nicht träumen, das« wir so weit reisen würden?" sprach sie in gütig, stem Tone. «Auch ich hatte es nicht im Sinn, aber es beschl'ch mich plötzlich eine so namenlose Sehnsucht, das alte Hau« wiederzusehen, in welchem ,ch so manche frohe Stunde zugebracht habe, dass ich auf lmze Dauer hierher musste. Uebrigens auch Ihnen dürften Landluft und Einsamkeit eine Zeitlang recht gut thun. Doch nun will ich geheu. Sie sehen fo schläfrig aus. Gu'e Nacht. Uebe Johanna!" (Fortsetzung folgt.) um zu herrschen, dass sei das jetzige Regierungs» Programm. Die eigentlichen Iagdherren bei der Jagd auf den Edelhirsch seien die Feudal-Clericalen, die in den liberalen Deutschen die Träger und Vertheidiger der idealen Güter der Menschheit hassen. Redner er< klärt, dass seine Partei die Rechte und die nationale Bedeutung des deutschen Volkes wahre, an ihren Grundsätzen festhalle, dass sie damit auch die Glotz? und Macht des Staatswesens vertheidige. (Beifall links.) Abg. Dr. Vcrtolini erklärt, dass er gegen die Minoritäts'Adresse stimmen müsst, weil dieselbe die Herrschaft der Deutschen über die anderen Völker be» zwecke. Im großen entsprechen die Grundsätze drr Majoriläts.Adresse seinen Anschauungen, doch sei er mit dem Punkte über die Erweiterung der Autonomie und jenem über die Zollpolitik im Interesse Südtirols nicht einverstanden. Der Club Trentino musst sein Verhalten von jenem der Regierung und der Majorität abhängig machen und vorläufig eine abwartende Stellung einnehmen. Abg. Baron Scharschmid behauptet, die Verfassungstreue der Majorität, hinter welcher die Verfassungsänderung nach allen Schablonen lauere, sei eine Verfassungstreue auf Kündigung, nämlich so lange, als mau eben die Majorität hat. Er kritisiert die einzelnen Absätze des Majoritäts-Adress-Entwurfes und hebt insbesondere inbetreff der Aulonomie hervor, dass dieselbe in Oeste, reich ohnedies schon sehr entwickelt sei. Er wiederholt seine Aeußerung aus der letzien Budgetdebatte, dass die Bildung einer großen Mittelpartei und die Abbröckelung der Opposition sich inso-lange nicht vollziehen werde, bis sich nicht das System ändere, welches die Gegensätze in na'ionaler Richtung auf die Spitze treibe und welches die sonst so besonnenen Deutschen in die schärfere Tonart getrieben habe. Er empfiehlt die Minoritäts-Adrcsst. (Beifall links.) Abg. Süll je: Als ich die beiden ersten Reden von der linken Seite hörte, konnte ich mich eines eigen» lhümlichen Gefühls nicht erwehren. Der Contrast zwifchen jener Adressdebatte, die vor sechs Jahren abgehalten wurde, und der heutigen fiel mir auf. Mit welcher Geringschätzung hat damals vor sechs Jahren die Linke auf die Bestrebungen unserer Partei herab« gesehen! Große Parteien müssen politische Parteien sein, hat der Herr Abg. v. Plener warnend der Ma« jorität zugerufen, und den Commentar dazu gab der Berichterstatter der Minorität, der Abg. Dr. Sturm, indem er sagte: Wir sind eine politische Partei, die in ihren Reihen auch Nichtdeulsche zählt, und wir werden uns nicht auf den nationalen Standpunkt drängen lassen. Und heute nach sechs Jahren? Ich abstrahiere von dem Adressentwurfe der Minorität — bereits ihre äußere Zusammenstellung zeigt das Prä' valieren der nationalen Tendenzen, und ein starker Bruchtheil unter Ihnen — nicht bloß eine kleine Fraction — hat die bis zur höchsten Potenz gesteigerte nationale Idee geradezu zu seinem politischen Olau» bensbelenntnisse gemacht. Vor sechs Jahren noch konnte der Abg. Sueß in seiner Rechten das schwarz.gelbe Panier schwingen; heute macht es auf den etwas fern» stehenden Beobachter den Eindruck, als hätte ein einzig kleines Wörtchen, das harmlose Adjectiv ..österreichisch", über vierzig der Ihrigen aus Ihrer Mitte getrieben. (Lebhafter Widerfpruch links. Rufe: Denunciation! Gibt es einen czechisch.österreichischen Club?) Gibt es einen polnisch«österreichischen Club? Beruhigen Sie sich, kein slavisches Blatt, lein von der Regierung bezahltes Blatt, Ihr erstes Parteiorgan, die „N^ue Freie Presse" (Rufe von der Linken: Ist nicht unser Organ!), die denn doch über die Vorgänge im deutsch'liberalen Lager unterrichtet sein muss, hat am 24. September über die Motive dieser Secession das Urtheil gefällt: „Heute ist man gleichgiltig geworden gegen Oesterreich, morgen wird man gleichgiltig sein gegen Freiheit und Verfassung." Angesichts einer solchen Metamv'phose fühle ich mich nahezu veranlasst, den Resten der deutschen Staatsparte, die Worte des Dichters zuzurufen: ..Was hat man Dir, Du armes Kind, gethan?" (Lautes Gelächter links.) Wir glauben, dass es nolh-wendig »st, Institutionen zu schaffen, um welche sich die österreichischen Völker freudig scharen, und die Zukunft wird lehren, wer den Weileren nnd richtigeren Blick halte, wir oder Sie. Sie sprechen in einem fort von der angeblichen Unterdrückung der Deutschen. Wenn dem in der That so wäre, wenn es sich Ihnen handeln würde um die ersteu und natürlichsten Rechte aller Voller, warum erheben Sie sich dann gegen den Adressentwurf der Majorität, welcher doch die Regie« rung auffordert, da« gleiche Recht aller Nationali, täten zu schützen? Allein Sie wollen eben die Gleich, berecht,ssung nicht; das Recht, das Sie verlangen, ist Ihnen identisch geworden mit Ihrem Vorrechte; Sie wollen das Imperium. Sie glauben auf andere Nationalitäten herunterblicken zu können wie einst die Granoseigneurs auf ihre Hörigen. Abg. Huklje zählt die Beschwerden der Slovene» in Amt und Schule auf und lagt dann: Man wird einwenden, die slovenische Spruche sei noch viel zu unentwickelt, um als Cultur-Medium zu dienen; es llegl im Inteirsst unserer eigenen Bildung, die slo-vemsche Sprache als UtiterrichtKjplache nicht auflom. men zu lassen. So oft ich derartige Gemeinplatze ^ nehme, verliere ich den Respect vor jener vicM^ senen deutschen Gründlichkeit. Denn ich «la"v > , wirklich wissenschaftlich gebildeter, ein ernster ^" wird sich hüt>n, ein so seichtes Urtheil iM Sprache zu fällen, die in Beziehung auf kllli!> grammatischen Bau und Formvollendung einen ^ gleich mit anderen europäischen Sprachen AI 'hl scheuen hat. (Bravo! recht«; Gelächter links.) ^^. z»,. dass w.qen Mangels an Verwendung b" n mmologie noch derzeit defect ist, allein ich möch^^ mit einer kleinen historischen Reminiscenz "^ M, Es war im Jahre 1688. als der deutsche Slaals"" lehrer Christian Thomasius in Leipzig es ""^2« ein Collegium in deutscher Sprache zu lesen. ^ ^s. gerieth eine ganze Menge hochwcistr Personen >' ^ regung. und es gab derlei Einwendungen, wie tv h/ure erfahren müssen, m Menge. Man wie» ^ musius haarscharf nach. die gute deutsche SpH ^ viel zu barbarisch, um ein wissenschaftliches ^^. derselben zu verfasst,, lider ein wissenschaftlich^ ^ legium in derselben z>, halten. Diese Einwe"v" « haben die deutsche Sprache nicht im mindesten «" de't. eine wissenschaftliche Literatur sich zu bear" ^ die ihresgleichen in d.'r Welt nicht findet. u»d > ^ es bei der deutschen Sprach!», ebenso — si p^^gdl eomponoro in»Ani8 — werden im gkringeren ^ wir den Nachweis inbetreff der slovenische" ^ ^ praktisch liefern. Der Redner hätte aeglanbl, ' ^ Pflicht al« Vertreter de» slovenischen Volkes N>^ . erfüllen, wenn er diese Verhältmsst hier "!^„eü Sprache gebracht hätte. Man mag auf die ^, M, vornehm herabblicken, ihre Staalslreue ist unbe!»'^^ unsere Väter haben dieselbe auf vielen Schlach'! ^ erprobt. Anch wir Slovene» haben im Reiche Ae H« Hüter zu stin des Staatsgeoankens. Die ^'^^ zeigt, dass Oesterreich geworden ist, was es 'A ^, die vereinte V'Milhung aller seiner Völker. , Ml venische Nation werde sich ebensowenig w>e ,^ Nationen unter das caudinische Joch der ^ '^ drücken lass.»; sie habe diesen Druck schw" " ^ empfunden zur Zeit, wo die j tzige Minorität ^ Majorität war, denn die slovenische .Nation >^ chren nationalen Rechten und religiösen ^' ^» biller gekränkt worden. Die Minorität, w"«5 h.i' eine neue Pandora-Biichse aufgethan, indem ' ^s? politischen Kampf auf die Straße trage (^ hF links), könne von den Slovene» nicht erw""^. ^ sie gegen den Adressentwurf der Majorität i'^i, werde, dessen Tendenz allein die Gleichberechtlg"' (Lebhafter Beifall rechts, Widerspruch links.) Die Verhandlung wird hierauf abgebrochn ^ Die Abgeordneten R. v. Moro. Freche^. Schwegel und Genossen richten angesichts del ^, schwemmung in Kärnten und Krain solge^ aje pellation an den Minister des Innern: "3".^fta^ gierung von dem Umfange der Verheerungen ' ^»^ ten und Krain und von der Nothlage der Vevo ,^. in den gedachten Alpenthälern unterrichtet ""^M' nen, den augenblicklichsten und dringlichsten ^e» nissen der nolhleidenden Bevölkerung dieser "^ ^ durch rasche Hilfeleistung Rechnung zu trag"' ^ denkt sie zur Abwendung dieser so häufig wiet>e ^»' den Uebel in der Z,,lunst geeignete Mittel m " ^lß'< dung zu bringen? Und ist sie insbesondere u ^ durch entsprechende ernste VoikchrnngeN 9^ ^ überhandnehmende Devastation der Wälder "" ^F Förderung der Aufforstungen einerseits und ano ^st' durch entsprechende Schutzbauten bei einzelnel' ^^„< bächen. durch zweckmäßigere Anlage einzelne ^F strecken und durch unabweislich erfordelllcy^ ^ regulierungen im Oberläufe der Dräu und ^ ^l" einzelner Nebenflüsse der Wiederkehr ähnl'ly" stiofthen nach Kräften vorzubeugen?" ^- Nächste Sitzung Montag. Politische Uebersicht. Inland. ^hF (Parlamentarisches.) Fitt die ^ debatte des Abgeordnetenhauses sollen d"'' ^i,!" Dispositionen zufolge vier Tage mit Z"v „ l^' einiger Abendsitzungen in Aussicht ne'wn"'^te ^ Man glaubt, dass es möglich sein werde, v ^ ? Generaldebatte zu schließen, so t-ass morgen ^,^ Generalredner und die Berichterstatter sp"Z" ^ < Ob an diesem Tage die Vertagung des v" gesprochen wird. ist noch zweifelhaft, da eM» ^ bahnvorlagen dringend der Erledigung bedlM' ,,0 falls kann die am Donnerstag beginnende ^i,,iel, Session lein Hindernis sein. dass das Msr h^ haus auch nach dem 22. noch einige »'v"He>i ^ da nach der Eröffnungssitzung der DM"" ^„g Pause von mehreren Tagen in den «er», dieser Körperschaften eintritt. ^, Gelh^i (Zucker. Enquete.) Nachdem »'0« ^,ig<" lungen seitens des Handelsministeriums uvr^M^ der Zucker-Enquete zur Sprache kommende ^^'^ heitcn mit den einzelnen Vereinen derZ"""' ^l ^ schweben, so wurde der Emberusungstern ^ ^ Zucker-Enqaete hinausgeschoben und als ^ ^s<"' jammentritls derselben der 26. NoveM»" » ^!^" Zeitung Nr. 239 194! 20. Oktober !835. Beli/^^tien.) Die Wahlbewegung im ersten ist her i»« !"^ '^ '" lebhaftesten Gange. Vor^stern clatncxi^ ' ^"" einiqeu Wählern unterfertigte Pro« ^eren? '" ^"^"sft der Candidate Dr. Maiijan ""abhäi, '"^ "schienen, fii, welche im Lager der littt h!^kn Natiollulpartei ziemlich ausgiebig agi< küchle !,F, «rnold zum Siege zu verhelfen. Dass ^irae/, ^l"v!it liltsj,^^"bet mit der kategorischen Aufforderung. Plovj ' ^.bulgarischen Trupps,, aus der tüilischen !?l die, ^umelien zurückzuziehen. Geht der Fülsl Vlorte l """nrderung nicht ein. dann wird es der üeltend '"'Nestellt werden, ihre militärische!! Rechte ^ "" dachen und Truppen nach Philiftpopsl zu ^lven ^'^ Pf^le jedoch nicht gewillt ist, da« k Ilisi!?" ^'khen. dann wird ihr empfohlen werden, nleich^,'tutlonen Ostrumelien« mit denen Bulgariens ^>e M k" und die Vereinigung zu genehmign,. < "b Äw ^ bem Vorschlage Oesterreich-Ungarns llhoi, ,' ?"^ auf Einberufung einer neuen Conferenz /"Wlmnlt haben. Elches krbien und Bulgarie n.) Das Bild, ^rbitt^ ^ Situation auf der Balkan-Halbinsel heute ^ Nn ^'^ Bulgarien in leiner geringen Verlegen« ^stillibi" ^" killen Seite Serbien und die Türlei ^lch, 'U «erüstet, auf der anderen die Diplomatie, ^"t" m«3' Verliner Vertrag so uicl als möglich °lUchte i^ ^ 'st begreiflich, dass in solcher Lage u»d H . über Specialabmachungen zwischen Serbien ,'l'kn U en auftauchen. Wir meinen, dass Vul- ^dttn « "lich lo viel bieten kann, als Serbien zu , ^/w'llt ist. ? laus'e Türkei) letzt ihre Rüstungen fort, und °o„ d/^ Bestätigungen der Meldung ein, dass die 3^ari<>,, k geplante militärische Action gegen Mli„„' und Ostlumelien gerichtet sein werde. Die ° l"sion "'^ Truppentrans'pmte haben bereils solche ^ch f^ "en angenommen, dass man in Constanlinopel bcheb », der Pforte an eine friedliche Beilegung w. (t>i Conflagration nicht mehr glaubt, »i "'Nn^ 'talienischen Kammern) sollen ?' . ^'NMM" ^ Mittheilung gesendet, welche der <>l zH^?' Vlilisch.B.rma mit Bezug auf den »>llck >' u3. «.. " birmanischen Regierung und der Handelsgesellschaft unlängst °>d ^elch"^ übermittelte. Der König weigert sich, >»^>n G^ ""Geständnisse zu machen, und lehnt es c^^e» H^"'lano wieder zu elöftnen ober mit der z^^slär M/'ung z« elörtcrn. Der brit.jche Ober« ^ ^erlcn, . ""e weitere Slreiimacht von 8000 ^ A!,^ '/^ er ein Ultimatum nach Mandalay ^s"M'0" ...^« Ultimatum abgelehnt, erfolgt die c, Salzburg die Taufe des am 15. d M gebornen Sohnes Ihrer k, unk k Hoheiten des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Ferdinand. Gloßherzogtz von Toscana. und der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Alice. GroßherzoM von To 8 cana. durch den hochwürdigsten Fürst - Erzbischof von Salzburg, geheimen Rath Dr, Eder, statt, bei welcher der ueugeborne Erzherzog die Namen Robert. Ferdinand, Salvator erhielt. Als Tauspithe fungierte Se, königliche Huheit Herr Herzog Robert von Parma — (Biographisches aus dem Nelchs-rathe.) Der „Reichsrathö.Almanach" von Sigmxnd !Hahn ist soeben erschienen. Derselbe zeichnet sich diesmal durch einen besonders reichhaltigen und interessante» Inhalt aus, der ihm auch für die weitesten Kreise An» ziehlmgblraft verleiht. Nicht »veniger als 559 Biographien sind darin enthalten. Viele von den Abgeoro, neten haben ein sturmbewegtes Leben hinter sich. Die interessanteste Biographie ist wohl die des Abgeordneten PopowSki. über welchen der „Reichsraths Almanach" mittheilt, dass er, von einem russischen Kriegsgerichte zum Tode verurtheilt, nach seiner Begnadigung sieben Jahre in Sibirien schmachten musste. Popowski wanderte hieiauf nach Oesterreich aus. wo er. vielleicht der älteste Rekrut, in seinem 35. Lebensjahre sich zum Militär assentieren ließ, Povowtzki ist der einzige im Abgeordnetenhause, der in Sibirien gewesen, aber der einzige, der zum Tode verurtheilt war. ist er nicht; eine solche Reminiscenz haben noch Smolka, Ziemialkowski und Steidl, Sieben von den 353 heutigen Abgeordneten sind nach dem „Reichsraths-Almanach" schon Mitglieder des Kremsierer Reichstags gewesen: Nieger. Prazat. Smarzewsli, Smolka, Trojan. Vioulich und Ziemialkowski. Während diese schon 1848 eine po> lit sche Rolle spielten, finden wir unter den Abgeord' neten nicht wenige, die im Jahre 1848 noch nicht einmal geboren waren. Die fünf jüngsten Abgeordneten sind: Krzepel (geboren 5. Jänner 1855). Baron Do-brzensli (geboren 25. November 1854). Graf Adalbert Schönboru (geboren 2, Juli 1854). Dr. Kaizl (geboren 10, Juni 1854) und Dr. Reicher (geboren 22. März 1854). Der Alterspräsident. Prior Posselt. ist um volle 46 Jahre älter, als das jüngste Mitglied des Hauseö. — (Hohe Spende) Frau Gräfin Marianne Normann'Ehrenfels hat der südslavischen Aka> demie der Wissenschaften und Künste in Agram den Be> trag von 10000 fl, übersendet, welcher laut dem Be« gleitschreiben zur Gründung eines Fonds verwendet Werden soll. Dieser Fonds, der den Namen des ver« storbenen Barons Gustav Hilleprandt-Prandau tragen wird. soll dem Vermögen der Akademie zugeschlagen werden und der Förderung der Akademiezwecke dienen. — (Albino-Schwalv e.) Dem «Prager Abend« blatl" wird au» Schlackenwert geschrieben: Der hiesige Domainendirector Herr A»>to>, Klement schoss im vorigen Monate eine weiße Schwalbe, welche mehrere Tage in und um Schlackenwert gesehen worden war. Dieselbe ist rein weiß. etwas grüßer als die gewöhnliche Schwalbe, hat rothe Augen. einen rothen Schnabel und rothe Ständer. — (Vornehme Trauung) In Eu findet an, 22 d. M. die Vermählung der Prinzessi,, Marie von Orleans »«it dem Prinzen Waldemar von Dänemark statt Die Orltanistkn denken diesen Anlass zu einer großen Delnonstration zu benutzen. Der Erz-vifchof von Nouen wird die Trauung vollziehen, zu welcher 25 Prinzen und Prinzessinnen. auch die Iarm und deren Schwester geladen sind und bei welcher sich die Führer der französischen Monarchisten einfinden sollen — (Ein Abschied fürs Leben.) Ein frcm« zösischer Journalist, den seine Berufsgeschafte in Rom festhalten, sp iste vor einigen Tage» in einem Restaurant, wo alles schlecht und übermäßig theuer war. Ehe sich der Gast entfernte, verlangte er den Wirt zu sehen; als dieser eintrat, fiel der Gast ihn, um den Hals und küsste ihn herzlich Betroffen fragte der Witt nach dem Grunde solcher Liebenswürdigkeit, und freund« lich sagte der Franzose: „Ich muss von Ihnen Abschied nehmen, denn Sie werden mich nie wiedersehen," — (Eine interessante Production) ..Pall Mall Gazette" erzählt Folgendes: Vor einigen Tagen erhielten viele Leute anonyme Briefe ins Haus geschickt, welche die Emladllng enthielten, diese mögen sich an, 13 d. M. nächst der Westminsler.Griicke an der Themse einfinden. und zwar Pnnkt 2 Uhr nachmittags, da man beabsichtige, ihnen gratis ein höchst interessantes Schauspiel: eine Trauung in, Wasser, zn präsentieren. Zur festgesetzten Stunde war da» User dicht lioil Me», schen befetzt; plötzlich erschien eine bunt geputzte B.nkl-, und auf ein Zeichen sprangen ein schwurzaekleideler Herr. eine junge Dame im Brautgewande, zwei Kranzeljungfern, zwei Zeugen und ein Priester im Ornate ins Wasser, woselbst sie alle ruhig. Kopf und Schultern oberhalb der Fluten, verblieben. Der Geistliche vollzog alsbald die Ceremonie, und hierauf demonstrierte Herr Jackson, der Mann. welcher die Komödie in Scene geseht, mit Stentorstimme, dass all die Leute mit einem Unter-gewanoe versehen, dessen Gewebe mit Zuckerfloss durch« tränkt und das Ertrinken zur Unmöglichkeit mache, . . Tschin, tschin. bumbumbum. die gute Fee Reclame! — (Sinnreiches Compliment) A.: „Wolleu Sie, Gnädige, mir erlauben, dass ich Ihnen meinen College», Herrn Dr Müller, der mich durch eine schöne That zu ssinem ewigen Schuldner machte, vorstelle!" — Dr. Müller (nach der Vorstellung): „Mein Herr — wir sind quitt!' Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Zur Congrua-Regulierung) Mit dem Erlasse des hohen l, l CultuS« »nd Uüterrichtsmlni« steriums vom 30, September 1885 wurde bl« Frift zur Einbringung der diesbezüglichen Fassionen bis Ende November 1885 erweitert. Die Anschließung der letzt« adjustierten Kirchenrechnung zu den vorzulegenden Fas« sionen hat zu unterbleiben; ebenso ist die Beibringung der lehtaojllstierten Pfründenfassiouen dann nicht noth» wendig, wenn ein Pare derselben bei der Landesftelle erliegt. Weilers ist mit dem obigen Erlasse die Frist zum Ministerialrecurse gezen die Adjustierung der Fas» sion auf zwei Monate vom Tage der Zustellung des Nichtigstellungs-Erkenntnisses der Landesstelle an aus» gedehnt worden. — ( V er e i n s . G r ü n d u n g e n.) Im laufen< den Monate hat sich je ein freiwilliger Feuerwehr« Verein in St. Martin und in Weixelburg bei Littai und in Presser, politischer Bezirk Umgebung Laibach, ge« bildet; der MilitarxVeteranenverein in Laibach und der katholische Gesellen>Verein haben ihre Statuten geändert, welch sämmtliche die Bestätigung der k k, Negieru»a erhielten — (Der Cäcilien-Verein) der Laibacher Diöcese hält seine Generalversammlung am Donnerstag, den 22. Oktober l. I. in folgender Ordnung ab: 1.) Hochamt in der Domlirche um 10 Uhr: Introitus, Choral. Messe: t) o1omon8, o pia, o äuloi» Vir^o Uari»! für gemischten Chor von Dr. I Benz; Graduate für vier Männerstimmen von Anton Foerster; Offertorium für gemischten Chor von Dr F. Witt; Communio, Choral. Nach dem Hochamt kommt noch das Credo aus ob« erwähnter Messe zur Aufführung. 2 ) Vereinsmitglieder« Versammlung um 11 Uhr im Saale der fürstbischöf» lichen Residenz. 3) Nachmittags - Gottesdienst in der Frauciscanerlirche um 4'/^ Uhr: ^äoro to von E Frey; Lauretanische Litanei, harmonisierter Choral; Llmwm orsso — ttsuitori von Dr. Fr. Witt; IIvalM boäi ^s2un Xri8w3 von Dr, Fr, Wilt. — Zu den musikalischen Aufführungen ladet alle Freunde der Kirchenmusik ein der Ausschuss des Cäcilien-Vereines. — (Vom Wetter) Die während der verflos» senen Woche dominierende Windrichtung blieb allgemein Ost bis Süd. und wurden die größten Windstärken an den Südgestaden Europas ln der nördlichen Adria wie im Golf von Genua und Lyon als Sclrocco und ln den Alpen wie am Kamme derfelbcn als stürmlfcher Föhn beobachtet Für die Intensität dieser Südstürme spricht der Umstand, dass dieselben an den Südabhängen der Alpen wie in den Eisreg'onen derselben ganz bedeutende Mengen von rothem, der Sahara entstammendem Sand ablagerten. Die Temperatur, welche in den ersten Tag,n der Woche in ganz Nord» und Mitteldeutschland wie in Westösterreich um 2 bis 5 Grad unter der nor« malen stand und vielfach bis zur Reisbildung herabfanl. war seit Mittwoch allgemein rasch gestiigen, und wird besonders ans dem Südosten Oesterreichs ganz abnolme Wärme bis zu -j- 30 Grad Celsius gemeldet In den Gebirgsstationen. wo bisher - 5 bis 10 Grad Celsius notiert wurde», wurden im Verlaufe des Mittwoch, Donnerstag und Freitag plötzlich -7- 5 bis -j- 10 Grad Celsius beobachtet, welche rasches Schmelzen der Schnee« massen zur Folge hatten und im Vereine mit den be» sonders an dem Südrande der Alpen gefallenen großen Regenmengen in der Südschweiz. Südtirol und iu Kärnten vielfach Ueberflutungen verursachten Da nach den letztrn Depeschen auch die Vertheilnng des Luft« druckes wieder gleichmäßiger wird, in» Westen das Va^ romrter steigt, ist Drehung der Winde gegen Nmdwest, damit kühleres Wetter bei wechselnder Be« wöllung in unseren Gegenden für die nächste» Tage voraussichtlich. — (Vermisst) wird seit verflossenem Mittwoch der Landmanu Josef P r i n c aus dem Orte Lippe am Lalvacher Moraste, Am letzte» Mittwoch trieb Pr,nc zwei Schweine uns den Markt nach Lailiach. von welche» er eines um den Vetcug von 21 fl. das andere um 27 si urrklmfle. Seit der Zeit ist Prmc spurlos ver« schwlmdcn und alle bis »nn eingeleiteten Nachforschun< gen find resultatloS geblieben Man befürchtet. Princ sei i„ trunkenem Zustande nach Hause gegangen, habe nachts den Weg uerfehlt und sei in einem der voll« gefüllten Wassergräben am Laibacher Moraste ertrunleu. Laibacher Zeitung Nr. 239 1942 20. Oktober 18»^ — (Die krainische Notariatskammer,) Vei der vorgestern vorgenommenen Wahl wurde Herr Dr. Varthlmä Zupanc zum Votsitzenden, die Herren Johann Gogola, Dr. Theodor Nudez, Lucas Svetec und Dr. Franz Vol zu Ausschussmitgliedern gewählt. — (Hoch Wasser in Kärnten,) Den einlangenden Berichten zufolge waren diesmal auch das Drau> und Gailthal starken Ueberschwemmungen ausgesetzt. Welche zum Theile die zanzen Thäler inundiertcn. Be< sonders hat wieder Oberdrauburg gelitten. wo die Straßen, Keller und ebenerdigen Näume ganz unter Wasser geseht wurden. Von den Levensmlttel'Vorräthen konnte wegen der Raschheit des Eindringens des Wassers nur wenig gerettet werden. Im Gailthale sind nebst dem Gailflusse auch die Wildbäche, welche grüße Holz« massen mit sich brachten, mit besonderer Vehemenz aus> gebrochen, wodurch die Ortschaften vermuhrt und die bisherigen, theilweise durch Militärhilfe auszefühtten Arbeiten wieder Vernichtet wurden. Die Regulierung«« bauten der Gail und Dräu haben im allgemeinen gehalten, ebenso die ausgefühlten Wildbach'Vcrbauungen — (Eine Schwindlerin) Die verehelichte Weißnilherin Leopolblne Fuchs, aus Freiwaldau in Schlesien gebürtig, hat in den letzten Tagen in Laibach mehrfache Schwindelelen verübt. Bei der Näherin Io« Hanna Tomek erschien die Schwindlerin und bat, sie möge ihr. da sie eine Visite bei einer hochgestellten Persönlichkeit zu machen habe. ihr schwarzes Kleid, ihre Handschuhe und ihren Hut leihen, welche Gegenstände sie ihr in einigen Stunden retournieren werde. In dieser ausgeschwindelten Toilette erschien sie letzten Samstag bei der Verkäuferin Gertraud Langer im Geschäfte von Kollmann und Miglar am Nathhaus-vlahe, welcher sie schon vor vierzehn Tagen ein Paar Schuhe mit einer Anzahlung von 1 st. ausgeschwindelt hatte, und nahm sich dort ein Paar Schuhe unter dem Vorgeben, sie müsse um 4 Uhr einem Leichenbegängnisse anwohnen, worauf sie sofort die Rechnung für die ge-nommeuen zwei Paar Schuhe bezahlen werde. Um "/<,5Uhr am selben Tage erschien die Schwindlerin in anderer Toilette wieder bei der Verkäuferin Gertraud Langer und ersuchte sie, da es kühl sei und sie noch mehrere Wege zu machen habe. ihr Umhängtuch zu leihen, sie werde ihr dasselbe in einer halben Stunde zurückbringen und dann die Rechnung begleichen. Allein Leopoldine Fuchs kam nicht wieder; sie wurde flüchtig und wirb nun von der Polizei verfolgt. Fuchs dürfte auch in anderen Orten Schwindeleien ausgeführt haben, — (Süd bahn) Auf der Siidtiroler Linie sind die in der Strecke Brixen>Vozen bestandenen Bahnunter-brechungen behoben, und ist daher die Strecke Kufstein< Bozen für den Gesammtverkehr wieder offen. D!e zwischen Bozen und St. Michele durch das Hochwasser herbei, geführte» Vahnbeschädigungen dürsten in sechs Tagen beseitigt sein. — (Gemeindewahl.) Bei der vorgenommenen Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Semic im politischen Bezirke Tschernembl wurde Johann Ivanetiö von Vertaca zum Gemeindevorsteher und Mathias Bu-lovec aus Semiö zum Gemeinderath gewählt. — (Die Krebsenseuche in Steiermark) Aus St. Margarethen an der Pöhnih schreibt mau, dass die Krebsenseuche, welche im Poßnitzbache vor eini-gen Jahren begonnen, bereits alle Krebse sowohl in dem Haupt« als auch in den Seitenbächen dahingerafft hat. Zur Wiederbelebung besagter Gewässer werden größere Partien Ersatz Krebse nothwendig sein, die man aus seuchefreien Gegenden nach der Beendigung der Schonzeit, die mit dem Monate September beginnt und im Monate Mai aufhört, holen müfste, — (Ertrunken) Am 12. d. M ist der drei. jährige Knabe des Besitzers Valentin Livovöel aus Widen, bei Unterlosses in einen angeschwollenen Bach gefallen und «trunken. — (Hoch-Obir.) Eine der bedeutendsten me» teorologischen Beobachtungtzstationen in den österreichischen Alpenländern ist unbestritten jene auf dem Hochobir; sie dürste aber auch eine der ältesten sein, denn schon im Jahre 1846, also süns Jahre vor der Errichtung der k. l. Centralanftalt für Meteorologie und Erd-Magnetismus, wurde auf Veranlassung des Fabrik». Directors Prettner auf dem Hochobir mit meteo« rologifchen Beobachtungen begonnen; freilich beschränkte fich die Ausrüstung der Station, in welcher auch Wind und Bewölkung notiert wurden, nur auf ein Thermo, meter. Jetzt besitzt die Station: ein Stationsbarometer. ein Thermometer, ein Central-Thermometer, ein Psychro< meter ein Maximum-Minimum-Thermometer. ein Haar-Hyprometer. ein Barograph, ein Thermograph, ein Sonnenschein.Autograph, ein Anomometer. eme Wmb. fahne. einen Regen« und einen Schneemesser; die Station auf dem Gipfel ist durch eine Telephonleltung mit Eifenkappel verbunden. — (Unbestellbare B riefft ostseudun gen.) Beim l.k. Postamte in Laibach erliegen seit 10. Oktober d. I. folgende unanbringliche Briefpostsendungen, über welche die Aufgeber verfügen können, und zwar an: Mervar Johann ii, Gr. C'kava; Mall Anton in Sela; Mo,,« Ilis.f i„ Pola; Moli Katharina in Littai; v «aus.« Na«, in Lilll (2 Brief«); Luser Anton in Gabrije; Lampert Michael in Ragovo; Kralj Franz in Topusko; Kuzuluc Katharina in FuHine; Hudcillan Franz in Altendotf; Zajic Fanny in Trieft; Wirtisch Karo-line in Wien; Verbik Martin in Gorikica; Wolf Giulo in Innsbruck; Vovk Agnes in NiZ; Smernik in Lulo-wiz; Treza Agnes in Leskle. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Klagenfurt, 19. Oktober. Se. Majestät der Kaiser hat anlässlich dcr Hochwässer in Kärnten neuerliche Spenden von 8000 st. zu bewilligen geruht. Wien, 19. Oktober. Im Abgeordnetenhause be antwortete der Ministerpräsident in eingehender Weisc die Interpellation über die jüngsten Excesse in Böhmen, welche er namens dcr Regierung auf das schärfste verurtheilt. Der Minister erklärt, die Behörden hätten ihre Pflicht gethan, und weist die Behauptung, dass den Deutschen in Böhmen kein ausreichender Schuh gewährt wurde, entschieden zurück. Paris, 19. Oklober. Bei den Stichwahlen wurden 206 Republikaner und 2l Conservative gewäht. Das Resultat zweier Departements ist noch ausständig. Paris, 19. Oktober. Nachrichten aus Serbien zufolge wurden alle Journalisten aus Nisch aus' gewiesen. Nisch, 19. Oktober. Der Fürst von Bulgarien machte auf telegraphischem Wege dem Könige von Serbien Mittheilung von der Entsendung seines ge» wesenen Ministers Grekow in specieller Mission an den König nach Nisch. Die serbische Regierung er« achtete, dass eine derartige Communication bei der heutigen politischen Situation nur den ausschließlichen Zweck einer gemeinsamen Action gegen die Türkei haben könne, wozu Seibien, welches unerschütterlich auf dem Terrain des klaren Wortlautes des Vertrage« flehe, beizupflichten leine Ursache habe, und stellte daher an den König die Bitte, die erwähnte Mission abzulehnen. Der König willfahrte der Bitte und theilte feinen Entschluss dem Fürsten Alexander telegra» phisch mit. Sofia, 19. Oktober. Die Regierung überreichte den Vertretern der Großmächte eine ergänzende Note, in welcher sie e, klärt, dass sie sich den Rathschlägen und Verfügungen der Botschafter in Constanlinopel vollständig unterwerfe. Sosia, 19. Oktober. Die Regierung nahm den i« der Collectivnote ausgedrückten Rath der Großmächte an und beschloss, im Hinblicke auf die Haltung Ser» biens den größeren Theil der bulgarischen Truppen zurückzuberufen und nur eine schwache Garnison zu« rückzulassen, bis die Mächte sich über das Schicksal Ostrumeliens definitiv ausgesprochen haben würden. Constantinopel, 19. Oktober. In ihrer Antwort auf die Collecliunote der Mächte dankt die Pforte für die Disposition derselben gegenüber der Pforte und ersucht dieselben, den Fürsten von Bulgarien zur Rückkehr nach Bulgarien anzuweisen. Simla, 19. Oktober. Infolge der Differenzen mit dem Könige von Virma fendete die indische Regierung demselben ein Ultimatum und traf Vorkehrungen, die Truppen in Britisch-Virma zu verstärken. Volkswirtschaftliches. Saatenstandsllericht des l. l. Ackerblluministeriums nach dem Stande zu Mitte Oktober 1885. Die Witterung war während der ersten Hälfte des Mo« nates Ottober in den einzelnen Ländern der Reichshälfte sehr verschieden »md zumeist unbeständig; während aus der nörd-lichen Zone, insbesondere aus Galizicn, Meldungen über tro» ctcne und warme Witterung vorliegen, welche thcilwcisc auf die Entwicklung der Wintersaaten schon einen ungünstigen Einfluss auszuüben begann, war in den meisten Provinzen kühles, von Niederschlagen begleitetes Wetter vorherrschend, namentlich in Tirol, Kärnten und Krain stellten sich leider auch in der ge-genwärtigen Berichtspcriode abnorm heftige, von verheerenden Überschwemmungen begleitete Regengüsse und theilweise bis in die Thäler reichende Schnecsälle ein. Die Aussaat der Winterfrüchte ist in der ersten Oktober« Halste überall ganz oder nahezu beendet worden, Fast allgemein wird das durch die feuchte Witterung vielfach sehr geförderte kräftige und complete Auslausen der Saaten gelobt; auch der Raps zeigt sich säst durchwegs üppig uud von Ungeziefer ver» schont, nur aus Mähren liegen Klagen vor. dass derselbe schlecht aufgegangen ist. Gleichwie in der srühcrcn Verichtsperiode haben auch in der gegenwärtigen die Wintersaaten und Kleefelder in vielen Gegenden Galiziens durch die massenhaft aufgetretenen Feldmäuse sehr gelitten. Der Buchweizen, dessen Schnitt theilweise schon beendet ist, lieferte, beziehungsweise verspricht fast durchwegs ein mittelgutes Erträgnis. Stoppclrnben steben ungleich; nach Meldun« gen aus Südtirol erwartet man sich dortselbst von denselben nnr eine schwach mittlere Ernte, während deren Stand in Be-richten aus Stcicrmarl als ein sehr schöner bezeichnet wird. Der Schnitt des Stovpcltlecs war nach Meldungen aus den Alpcnländern theilwcisc wenig ergiebig und durch ' nasse Witte« rung beeinträchtigt. Die letzte Grnmmcterntc ist in den Län» dcrn der mittlere» Zone im allgemeinen wegen zu geringen Nachwuchses nicht befriedigend ausgefallen und gibt vielfach zu Klagen über Futtermangel Anlass, Die Ernte von Mais, Rüben und Kartoffeln ist stellenweise noch im Zuge, vielfach aber schon beendet. Das Erträgnis wird beim Mais im allgemeinen als ein befriedigendes gelobt -Zucker- und Futterrüben lieferten der Menge nach eine «n» nähernd mittclmähige Ernte, die Qualität der ersteren wird jedoch überwiegend als eine sehr gute bezeichnet; die Kartoffel-ernte war fast durchwegs eine ergiebige und gute, in manchen Gegenden erreichte dieselbe eine schon seit vielen Iah"« "' wähl genommene Höhe. , M Die Weinlese geht in den meisten Gegenden '"!.. s,^ Ende zu; das Ergebnis derselben ist fast überall "U "^ i,„ gutl-s, vielfach aber ein vorzügliches. Die Obstpflun^ > ^ Fortgangc begriffen und liefert im allgemeinen die ^ ., ,,^„< mehrfach sehr reichlichen Erträge. Das Ergebnis der «a!'«' lese in Tirol ist ein mittelgutes. ________-- Landschaftliches Theater. ^ Heute (gerader Tag) zum zwcilenmale: Die N,,".^ Spinne, Schwank in 4 Acten von Franz v. Schom^, Angekommene Fremde Am 18, Oktober, ^. ,.„ ^ Hotel Stadt Wie«, llöwcnsohn, Kaufmann, Hochhau" „. Vertagnok). Reisende. Wien. — Verger, l. l. ha'lpl" „, sammt Familie. Sarajevo. — Stojanovits. Privat, >P«'^B, — Dr. Ritter v. Wurzbach-Tanncnberg. Privat, s.""'"Wa<». Berchtesgaden. — Dr. Gassner. Aduocaturs'Landidal. " „< — Gräfin Frank, Private. Stein. — Schuhbicr, l-' ^ nant. Uaibach, ^malM Hotel Elefant. Prinz Polignac. Privatier, sammt ^cm ^, Podwcin. — Durchlaucht Fürstin Rohan sammt ^ ^, Prag. Alaune und Wittche, Private. Wien -'^^> Reisender, Vrün«. — Glaser, holzhändlcr. Trieft, ^ ttc und Winterhalter. Private. Karlstadt, — ,", qM, Marie. Private, sammt Familie, Cilli, Triller, l, l, Hotel Europa. Hauert, Agent. Wien. - Navoda. Prlv°t. marktl. .. <e mittel der Temperatur 10,6«, um 0,3« unter dem no^,^ Verantwortlicher «ebacteur: I. Nanllt^^^ Oine enorme Verbreitung .^ wie lein anderes ähnliches Präparat sie nur °"N^,,^iz^ reichte, haben heute die bekannten ApothekerN. Brandts^ ^O Pillen gefunden. Es war dies nur möglich, weil dm" ^ ^jin ihre vorzügliche Wirkung bei Vcrdnuungsstornugel! ?c., ^ M in fast jeder Familie festsetzten und alle anderen -" ^ ^ Bitterwasser, Rhabarber. Tropfen ?c. verdrängten- ^ ^i »^ Schachtel (erhältlich k 70 Kreuzer in den Apotheken) „^ Etikette ein weißes Kreuz im rothen Felde »nd den ^glö) zug R, Vrandts. » Danksagung. ^ » W Für die vielen Vcweise aufrichtiger ThcilnH > M welche uns anlassllch des Ablebens unseres "w^ » M geliebten und uuvcrgcsslichcn Gatten und rnclW » M Vaters, Sohnes und Bruders > Asses sartelme ^ von allen Seiten zugekommen sind, sowie su ^ ^ ^ vielen Kranzspenden aus nah und sern, !"^,.jche>l' ^ überaus zahlreiche Betheiligung all bem ^ ,h, W begä'ngnisse sagen wir allen unsern lieben ^A^sl», W ten, Freunden und Bekannten, den Herren " " e«c W der löblichen Feuerwehr und der Stadtlnuw" „, W in Gottschce, insbesondere aber den Hcrreu fried, Söhne. - Franz Vartelme, ^^"_ ^l«'^ > W haun Bartelme, Bruder. — Francisca »«^ » W Schwester. Sooben ist oischionon: Neuester Schreib - Kalender Idvicaten ynd Mo^f auf das Goraoino Jahr 1886. ^ ^ ;jl' Prois gebumlon 1 st. 20 kr., per Post frstn«0 Grazer SchreWalen^, für das Gomoiuo Jahr 1886. - Prci* &obu" ^ 9'\ i^v.KleinmajriPecLBf1^ ' Bucliluuidlung, Lail>»c)l- 1943 Course an der Wiener sörse vom 19. Oktober 18N5. ^ be«, 0^^« Co«rsbl°tte. ^^se ^fi',^1^ ^«li°/ ^anzc 500.. 189 50 140- >^t "»lose . , im ,gg.^ ,g„,^ ^^»^!z^"°' N '»fre. , 108 40 10855 "n«nle, st.uersrei , ,8 45 »86« ^ ^vl- (Una, Ostb,) 124 50 125 — ^ "'"'«^'/«lUlist, . 121—,2l 50 l"7 ""llzisch, '.....107 50 —-- ',,,'"'cihr>!ch°. '....."140 "2-- ^?"3N^ ' ' '^'^ >>.,°'''liichc ^''^ - - - - wb-—>- . . . 100 7U I01'50 Gcld War>> ü"/^ Tcmescr Vanat .... 102 2b IU3 — 5"/„ ungarisch,.'......10250 103 — Andere öffentl. Änlehen. Don^i, Re,,,.^ose 5"/<> 100 sl, . 11K !i5 11«-?» dti,, Aülcihe I«7», ftcuersr»:! . 104'— 1U5 -Nnlchcn b, Cladtsseoicind^ Wien 10225 IN» — Anlchen b, sladlA'membc Wien (Ellbcr »nb Wölb) , , . , — — —-— P!^mi«i!<Änl.b,Vtabt»iem.Wi''» 123 8U 123'ld Pfandbriefe (jiir N>0 sl,) Äodencr, allg.üs!evr,4 >/i/, "/a »» dl, 10K 25, d!o, >N 50 „ „ 4''/o . »!»— 95 !>0 dto, Pl'ämien°Schulbvcrsch,.><"/„ 98— 98 50 Ocsl, Hhftotbclcnba:,! in>. f, >/, ° „ I01-— — — Ocft,.ll>,g, ^anl veil. 5 o/i, , 10190 102 «0 dto, „ < '^n^, 10I'— iai »0 blo, ,, 4 »/„ , »» ik »sü5 Ung, aNss. Bodeücrebil'ilclioMs. in Pest in I, !8»N Verl. 5 >/,»/» 1N1'75 l0l?5 Pliorit.lts - Obligationen (si!r 100 ft.) Eüsal'cti'-Wcstdah» 1. Emission ilk »0 lie -Fcrdi>iands«Nordt>a!)!! in Gilb. 10« — lc?' — Ntcinz-Iosss'Vahn.....»1 70 »2 — «saliziiche «>>rl . l'„bwii,. «.ihu > !t»> >WI M« sl, S. <'/,»/„ . 89 ?<, 100 ,0 Ousteri. ^lurwcstbahn .... 10» 2u 103 ?>> S>l'l»enbütae>-......»7 ö« 98— Geld Ware StaalObnhn 1, Emission . . . 198 — i»8 bo Sildb.,yn k 3 °/„...... 152-5» 15» — » 5 5°/"...... l2«80!i2ö-80 Ung'gali, Nahn..... 9g 75 89 zü Diverse Lose (per Stück) ^«»itllle 100 fl...... 17L-— 17L-60 Llarft'Lolc 40 ff...... 88-75 »,>25 4«/„ Don.'ü^Dampssch. 1»0 fl. , 1,4 — 1l4 75 ?nil>achcr Prinnien.?lnl«h,,'n «Usl. 21— 22 — Oscner i!ose 40 st...... 41-50 42 50 Palss!)-!.'olc «1 sl...... 87- »7 75 «othcn «5«!,,, öst. G^'s, v, lN f<, 14 — 14-25 Müdols'^os« I<» fl..... 17 kl, 18-„ Salm-Lose lv N..... bk 5ü s.« - St,-Ocnoi«-^osc 40 st, . , , 4»-5l» K0-2s. W.ilbslein^Vose ^0 st..... 28-— 28-5N HUindisliiiiray.llos!.' > 22»-— 224 — Crbt,'AnN, s, Hand. u, G. luufl. 28».— 283 25 ' bilbanl, All>1. Nng, Ü0N fi , 285 7b 28« 2,'. Dcposlwiv, Allq, 200 ft, , , . 19U — i»i — Escompte Gcs,, Nieberö>l. 5UU ft, f>5» ^ 5«0 — Hypolhtlen,,, öst, «nn fi. zzs,"," lz. os— 58 — Läüberbanl, öN,, 20Nss, O,5,o»/<,H, i 99 5« 10«-— Oeftl,r,Unss, ^anl..... 8b»-> »5K-- Umonbcml 10U st. , , , ?s — 7« 2k Uetlebröbaul All», l4l> N- 144-^ 144 50 «selb Ware Actien von Transport Unternehmungen. (per Stils) Alblecht-Vahn 200 fl, Silber . ..-— ..-— Älsöld-ssium-Vahn 200 fl, Silb . l8i'25< 182 — Äussiss-Teft, Eisenb, 2N0 fl. HVt.----------------- Bohm Norbbahn 150 sl: . , —-.-------- Westbahn 200 fl, , , ,----------------- Äi-Ichtichrader Eisb. 500 ft, fl. TM. , 240- »40 5,0 ,. ^'inz^wbwei? 20N fl. , . - 2io-25 210-75 , Sall,..Tnol.I1l,«3,l8?3iiUUst.O «Ü2-- »02-5« Herkinanb« Norbb. 1NW fl. CM, «2«5 «2'0 ^»».Ioses-Bahn 20U fl, Süd. ',»l ^ndw>n«Ä.i!lX»st,^M ^2»25 »22 75 Ära,.ttöflachcr E,^Ä. i!a«sl,ij.W, li2»-—22? — «>chl>:nbcig^i!enb, K'Nst. . , —'— —'— Naschali.Oderb. Eiscnl'. 200 sl.S. 145-7K 14«-50 i.'eu!bcrg,^z»now.Oc,>:ll. Ä»<» ö, W. , . 225 75 22« 25 Novb, öst,:N50Uft.(!M. 5?l — 5?« — Ocftc«, Nc>vdn)^stb, 300 st. Vil!).,1«kl5 1S5 7Ienb,15Uft, Gilb. »3— 84 — »Üiidols-V^hn 20l, st. Vilb« . , 185-25 I«550 sieden bülsser Visenb, «»0 st, , 180- l80 50 Ltnalsseisenvahn »00 ft, ö, W, , 27575 277'— Velb W a« Sübbüljn »no N. Silb« . . . I»0 50 131 - Si!d.Norbb,.!U>!rb..«.20afi,HM, 1. »«4 50 1«l> — IndnstrieNctien (per Stück) Eqybi und Kinbbera, Visen« und Tlahl.-Ind. in Wien 100 fl, . -.._ ^ ^, Visenbahnw-^eihg. 1,8» ". 4« »/„ lno — ^, _ ,.> Montnn-GeseNsch, österr,.alpine «»-— „ z^ Prater Eisen.Inb.'Ges. 200 s>, 1,8-— i,«>-. Val.io.1avj. Liscnrass. IN<»>>. »3-50! 84« Wassens. <«.. Oeft, in W. lüü st. 134 zu ,,5,50 Trilatt» Kohlen«..«ss. 70 ss, , —.... ^.__ Ptviseu. Deutsche Pläl)«......«l «0 «1 ?5 Vonbl,«.........»25-25 125.-40 Van«.........4» «5 4» ,0 Pctersl,»l» . , . , , .-------—>— Valuten. Ducalen........ 5 »ll z »5 ü0Franc«!<<3li1>i!:..... »«6. » »- Ocutsche Ncichsbanlnulen . «l «0 «1-7U