c^» ^ ^c-5 «lHnum«l«tl o»»p,«l« l Im «omptoi» ,»n,j. ^AH^ . ^^> ^^ ^, I»^> >« Aintlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Hofrathe und Professor an der technischen Hochschule in Wien Dr. Hugo Franz Brachelli als Ritter des Orden« der eisernen Krone dritter Classe in Gemäßheit der Oldens« statuten den Ritlerstand allergnädigst zu verleihen geruht. Der Finanzminister hat dm Finanz-Obercom-missär Ludwig Hoöevar zum Finanzsecrelär und den Finanzcommissär Georg Süblich znm Finanz>Ober-commissär für den Bereich der Finanzdirection in Trieft ernannt. Agiozuschlag zu den Fahr- und Frachtgebüren anf den österreichi« schen Eisenbahnen. Auch vom 1. August 1884 ab wird bis auf weiteres ein Agiozuschlag siir die in Silber aus« gedrückten Vebüren uon Seite der Eisenbahnen nicht eingfhoben. Hiedurch wirb jedoch auch wie bisher die im Civilverlehre bestehende theilweise Erhebung eine« Ibproc. Ngiozuschlaa.es im Personen-, Gepäck«« und E>lgutverl>hre der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft nichl berührt. Wien am 24. Juli 1884. Nichtamtlicher Theil. Die Londoner Eonferenz. Wien. 26. Juli. Die lltztübgehallene Sitzung der Conferenz hat das der letzteren vorliegende Problem de, Lösung nicht näher geblucht. Mr. Childers hat als Obmann der Commission der finanziellen Veiräthe über das Re-sultat der bisherigen Bemühungen der letzteren oder, richtiger gesagt, über deren Resultallosigkeit referiert. Dabei wurde der nicht auszugleichende Gegensatz zwi-schen den von England geniach«en Vorschlägen und den Gegenproposttionen der französischen Beirälhe offi-ciell zur Kenntnis der Konferenz gebracht. Natürlich unterließ Herr Childers nicht, die Aufstellungen seiner französischen College« einer negativen Beleuchtung zu unterziehen und die englischen Vorschläge gegen die an diesen geübte Kritik in Schuh zu nehmen; allein er selbst wird sich kaum einer Täuschung darüber hingegeben haben, dass dies nur pour I'konnelir du ära-zion,u geschehe, da aus der Haltung der Finanz« comnnssäle der übrigen, sozusagen zwischen Frankreich und En^and stehenden Staaten unzweideutig hervor« gegangen war, dass sie im großen und ganzen der französischen Anschauungsweise entschieden größere Sym« palhie entgegenbringen. Da einige der Bevollmächtigten erklärten, noch nicht im Besitze ihrer Instructionen zu sein, wurde die Sitzung vertagt. Man weiß aus der Geschichte diplomatischer Con« ferenzen. das« der Mangel an Instruction?» jedesmal von di'ser oder jener Seite mit allgemeinem Einver« ständnis als ein Vertagungsgrund geltend gemacht wird, so oft hinler den osficiellen Conferenzcoulissen intime Bestrebungen laufen, für irgend einen Vermittlungsvorschlag oder ein Auskunftsmittel die allgemeine Zustimmung zu erlangen. Auf das gleiche Motiv ist der formell geltend gemachte Instructionsmangel, wie es nach allem den Anschein hat. auch in diesem Falle zurückzuführen. Es befestigt sich nämlich in Conferenz« kreisen immer mehr die Ueberzeugung, dass eine ab« solute und endgillige Lösung des egyplischen Finanz« Problemes «ic LwnUdus redu» aussichtslos fei und dass die Conferenz, wenn sie nicht ganz ohne Resultat verlaufen soll, sich zunächst darauf beschränken müsse, der Noth des Augenblickes abzuhelfen und die de-ftnilive Ordnung der Dinge einem späteren Zeitpunkte vorzubehalten. Der Gegensatz zwischen den französischen und eng« tischen Vorschlägen ist eben schlechterdings nicht zu überbrücken und er wurzelt zum nicht geringen Theile in der momentanen Verworrenheit aller Verhältnisse in Egypten, welche klare und bestimmte Eindiilcke über die wahre Leistungsfähigkeit des Landes nicht auskommen lassen. Wenn die französischen Fachmänner lhren englischen College« Pessimismus, diese umgelehrt jenen ungerechtfertigten Optimismus in der Veurlhei. lung dec finanziellen Lage Egypten» zum Vorwürfe machen, inwieweit sind die einen oder die anderen im Rechte? Niemand kann es mit voller Bestimmtheit sagen. Und doch ist eine auf vcrlässliches Malerial basierte, klare Ueberzeugung in dieser Richtung die un-erlässllche Voraussetzung einer definitiven Stellungnahme in den einzelnen aufgetauchten Fragen, nichl minder in der der Herabsehung des Coupons, als in der der Herabsetzung der Grund« und der Einführung einer Einkommensteuer. Es kann sich also logisch richtiger Weise dermalen nur darum handeln, England dnrch die Aenderung des Liquidationsges'tzes in die L)ge zu setzen, für die finanziellen Bedürfnisse Egyplen« auf Grund eines provisorischen Budgets für die Dauer eines Jahres, oder höchstens zweier, vorzusehen und die weitere Entwicklung der Dinge in Egyplen, namenllich im Sudan abzuwarten, ehe man neuerdings zusammentritt, um ein Normalbudget und die Mtlel und Wege zu dessen Einhaltung zu fixiere». So viel über die Aussichten dieses Auskunft«-mittels auf Annahme verlautet, sind die Cabinet? von Berlin, Wien. Petersburg und Rom darin einig, für dasselbe zu wirken, und ist das französische Cabinet ebenfalls entschlossen, seine Zustimmung zu ertheilen. Das englische Cabinet hat aus naheliegenden Gründen einem Vorschlage gegenüber kein besonderes Emprrssement an den Tag gelegt, dessen Auflauchen ja doch nur in einem allgemeinen Unbehagen an den englischen Proposilionen wurzelt und dessen Annahme die einheimischen Gegner dieses Cabmetes sicherlich im Lichte einer starten diplomatischen Schlappe derselben darzustellen nicht ermangeln werden. Man darf dennoch mit einiger Wahrscheinlichkeit hoffen, dass auch das englische Cabinet der Ueberzeugung Raum geben wird, dass die Sachlage einen anderen Vorgang nicht zulässt. Schließlich wird ja den englischen Propositionen für die Zukunft formell in keiner Weife präjudiciert, indem man die Veschlussfassung über dieselben auf eine günstigere Zeit vertagt, wie es ja auch England darum zu thun sein muss, ein Fiasco der Confeienz hintan« zuhalten und Egyplen vorläufig vor dem finanziellen Chaos zu bewahren, durch welches die ohnehin fchwierige Lage Englands in diefem Lande nur empfindlichst compliciert würde. Man könnte also demnächst den Abschluss eines ersten Actes der egyptischen Conferenz zu verzeichnen haben, dem ein zweiter und vielleicht dritter zu folgen bestimmt ist. Da« Wann und Wie bildet eben den Gegenstand der augenblicklichen Erörterungen. ?. 0. Inland. (Im mährischen Landtage) wurde die Debatte über die Wahl des Statthalters Grafen Schönborn Freitag beendet. Es lagen drei Anträge Vor: der Antrag der Linken auf Annullierung der Jemllelon. Ein Dorfpoet. Kaum mag es eine Menfchenclasse geben, welcher in gleich schroffer Art wie dem russischen Vauernstaüd das Gefühl schöner Menschlichkeit abgesprochen wird. Wenigstens soweit es sich in phantasievollem Gedanken« spiel zu äuhern vermag. Was man ihm bereitwillig zuerkennt, ist Anstelligleit. technisches Geschick, Handels« «eist und Klugheit im Verkehre, überhaupt jede prak< tische Fähigkeit; künstlerische Begabung aber. und in Verbindung mit dieser, idealen Sinn darf er nicht haben und kann er nicht haben. Durch die russische Genremalerei, welche das Dorfleben darstellt, erhall diese Anschauung einen frappierenden Ausdruck; sie verwendet für ihre Bauernscenen fast immer die rohesten Gestalten. Allein ihr Verfahren ist durchans einseitig UNb unwahr. denn wenn der russische Bauernschlag auch infolge traditioneller Unwissenheit und der bis vor kurzem durch das Gesetz geheiligten Bedrückung lln allgemeinen plump und verkommen erscheint, so Neigt diese Regel doch beträchtliche Ausnahmen in einer Fülle von Einzelpersonen, deren Intelligenz und '/Miches Selbstgefühl leuchtend auf der Stirn zu lesen ist. .. Zarte Empfindung, meint man, sei mit den Be« Innungen, unter denen der russische Bauernstand sich ^»her entwickelt hat. wie mit denen, welche ihm für "nächst Zürnst vorgezeichnet schrinen, schlechthin lllns/, -Ul'ch; jene nervöse Erregbarkeit, ohne welche N Husches Schaffen oder auch nur künstlerische spluch!'a "icht zu denken si»d. stehe im grellen Wider-regelmä^" ^'""' einfachen Tagesaufgaben und chrer wie tunl> l" Erledigung; thue sie sich dennoch irgend-"' l" sei sie ebenso störend wie anormal. Wäre diese Annahme richtig, so müsste die kilnst« lerische Anlage des Menschen auch in jedem anderen praktischen Berufe als anormal gelten, da sie mit den natürlichen Zwecken des Lebens, der Erhaltung und Sicherung der Existenz umso weniger zu thun hat, je höher sie entwickelt ist. Fasst man dagegen das tilnst« lerische Talent als schöne Steigerung der allgemein menschlichen Aulagen auf, so bietet die Landwillschaf! seiner Entstehung einen mindestens ebenso günstigen Boden, wie jede andere Lebensbeschäfliguna; denn selbst in seiner primitivsten Form muss der Ackerbau, wenn er Befriedigung gewähren soll, mit L«ebe betrieben werden, seht ein empfindendes Gemüth voraus und erweckt jene Freude an der sprießenden, spendenden Natur, welche mit dem poetischen Gefühle verschwi' stert ist. Im Atelier eines bedeutenden St. Petersburger Malers bietet sich mehrfach Gelegenheit, künstlerische Anfänge junger Bauerntmrschen zu beobachten. Aus einem menschenfreundlichen Triebe, mit sicherer Wahl, die ihn nie täuschte, nahm sich der Meister junger Bauern an, bei denen er Talent zur Malerei be« merkte; er hat sie alle gefördert, ihrem bisherigen Lebenszwecke, dem sie sich auf die Dauer nur unw,ll,g au« Noth hingaben, entrissen, sie zu kunstthätigen und frohen Menschen umgestaltet. Sie wirken dann in kleiner Sphäre, fertigen leidliche Porträts mit Ge« fchicklichkcit und nicht oh»e Geschmack und besitzen namentlich für das Ku„stgewerbe brauchbare Fertigkeit. Und bei alledem mussten sie, die Weib und K>nd mitbrachten, erst lesen, schreiben, sich in der Gesellschaft bewegen lernen. Man muss es dem Meister nachrühmen , dass seine Anleitung aus schüchteiuen. täp-pischen Gesellen Menschen bildete, die ebenso sicher als bescheiden austreten. Und lenksam, wie Kinder, sind sie alle. Das Bewusstsein ihrer Unwissenheit offenbart sich. innig gepaart mit aufmerkendem Fleiß, welcher dem Lehren« den. als sei er eine Art Gottheit, zutraulich folgt. Und es ist ganz eigen. zu beobachten, wie sich der ideale WÄe. der Ansah zu künstlerischer That, der einfachen Lebenstlugheit anbequemt: als sei er noch der frühere Feldarbeitel, steckt sich der Schüler ein nahes Z,el, das sich erreichen lässt. Aus berauschen, den Träumen, das« aus ihm ein bahnbrechender Meister werden könne, T'äumen. an welchen so manche« nicht unbedeutende Talent zugrunde gehl, braucht er nicht durch des Lebens stürmisches Ungemach geweckt zu werden: solche Träume hat er nie geträumt, sein Ideal ist ein Miniaturbild, dem mit einiaer Mühe, einiger Vdachlsamkeit, einiger Lust beizulommen ist. Wle sein Knabe, der gelegentlich zwischen seinen Beinen und der Staffelet herumkrabelt, ist er ein glückliches Kind. Ist es schon auffällig, dass Familienväter von zwanzig und ellichiN Jahren sich als lernende Kinder in einen neuen Beruf eingewöhnen, der zu dem fiüheren in keiner Beziehung steht, dessen Llbensbedinguilgen für sie geradezu ein neues Dasein bedeuten, um wie viel erstaunlicher klingt es, dass irgendwo auf dem Dorfe, unter fchwielenpressenber Arbeit, inmitten gro-ben Unverstandes und scheeler Mls«gu,'si eine ideale Thäligle'l sich bildsam entfaltet, eine Thätigle'l vo" he.her Wünsche, doch ohne Ziel. voll rmgn'ben Sl^ ben«, doch ohne F'öhlichke.t. Ich sP"ch' ^"L Nlss'schen Do.spoeten - "Abich^,^<.»t. welche alberne.. Tropf, dcr zwecknoll G b'cht«' ^.^ ^„. vor, Recb'ssläub'g^'l u..o ^, ", ^fallen, der mit fl..h,n. ">"" ^H^ ich spreche von Uem ^'/nnc/ der glmüthvolle warme L'eder ersinnt. Laibacher Zeitung Nr. 172 1428 28. Juli 1884. Wahl, der Antrag der Rechten auf Ngnoscierung und ein Antrag des dcr Mittelpartei angehöria/n Varon Podst^cly. die Ana/legsnheit an den Nusschuss zurück« zuleiten und neuerliche Erhebungen zu pflegen. An der Debatte nahmen außer Baron Podstacky mir Czechen theil. Dr. Fandell'k, der Berichterstatter der Rechten, hat auf Grund von amtlichen Daten in Be,;ug auf einzelne Personen der Wählerliste Irrthümer nach« gewiesen, welche in den Prolestn enthalten sind. Die Ankfn'hrungen Fanderliks blieben insofern nicht ohne Wi kung, als d>e Grafen Widmann und Herb'lstein, welche gegen die Billigkeit der W'hl zum Worte ge« meldet waren, sich aus der Redner! ste wieder streichen ließen und fanden, dasi nun der Nusschuss neuerliche Eihebungen veranlassen miisse. Die Wahlangel^genheil wurde schließlich an den Ausschuss zurilckgeltitet, be« Hufs neuerlicher Eihcbungen. (Theateizug von Agram nach Prag.) Nnlässlich der nun als ui'wahr erwiesenen Meldun« gen, das« der Theaterzug aus Ng'am untelbleibe, macht ein Ustilel der „Politik" energisch Front gegen Slalöev i, auf dessen Besuch ohnehin nicht gerechnet worden sei. Sollte Staröeviö die Alisicht ghabt haben, iu Prag Demonstrationen zu wiederholen, mit denen er den Agramer Landtag heimsuche und entwürdige, so würde er bald erkannt haben, dass das goldene Prag nicht der Ort zu solchen Tactlosigkeilen sei; gegen anli magyarische Demonstrationen würden sich die Czechen nicht nur deshalb veiwahren, weil sie soeben die magyarischen Väsle herzlich empfangen haben und namens der in Budapest wohnenden Czechen ein Redner erklärte, dass sich dieselben über die Magyaren nicht zu beklagen haben, sondern auch deshalb, weil die Ausg.le,chspulil!l der Ungarn gegenüber Kioatien sich vorlheilhaft von jener der d mschen Centra listen unterscheide. (Kroatien.) Die kroatische Landesregierung modlsicierte die Verfügung inbetr.ff del Sistierung der Prüfungen an der Umveisität dahin, dass jene Elu-denten, welche an den unbefugten Versammlungen nicht theilnahmen, zur Prüfung zugelassen werden, während die der Theilnahme Veidächtigten nur bedingungsweise zuzulassen sind. (Aus den occupierten Provinzen.) General der Kavallerie, Baron Appel. Chef der Landes-»egierung von Bosnien und der Herzegowina, b reist seit dem lO. d. M. jene Gegenden , welche nach den jüngsten Alarmnachrichten von Räubern in hohem Maße heimgesucht sein sollen. Die Wahlheit ist, dass dieser General die ganze Cordonstrtcke von seleb t bis Bilet. also längs der montenegrinischen Grenze, ohne Zwischenfall zurückgelegt hat. Das Volk verhält sich überall entgegenkommend und gibt sich eifrig der Feld« arbeit hin. Einzelne von Montenegro eingefallene Banden bestehen; aber ihre AufwieglungzVersnche misslingen, weil sie — durch Sicherheitsorgane stets verjagt und bedroht — nicht Zeit finden, auf die Ae< völdrung nachhaltig zu Wicken. Die nicht bedenklichen Bezirke Foca, Gaölo und Vilek sind dermalen ruhig und haben überall durch ihre Vertreter dem Landeichef ihren Dank für den wirksamen Schutz ausgesprochen. Ausland. (Im französischen Senate) fand am 25. d. M. angelündigtermaßen die vorläufige VerHand« lung über die vorgeschlagene Verfassung«.Revision statt. Wie diese Debatte gezeigt, hat die Revision im Senate nur laue Freunde, aber eifrige Gegner, und wie aus einem Telegramme hervorgeht, glaubt auch die Regieruno, im Nothfalle ohne Verfassungs-Revision auskommen zu können. Sie wird für den meist be-strittenen Punkt derselben, die Einschränkung der Com» pelenz des Senates in Budgetfragen, einstehen, aber wenn der Senat darauf nicht eingeht, den Revisions« enlwurf darum nicht wieder der Kammer vorlegen. Als Gegner des Rvlsionlvorschlages traten im Senate die Herren Walion, Lion Say und Jules Simon auf, lauler parlamenlarlsche »md politische Größen. Herr Wallon vermochte in dem Nusschussantrage kein ernst« Haftes Nevsionsprogramm zu ei kennen; er bezeichnete die Unbeständigkeit als Hauptfehler der republikanischen Regierungsform und wils auch auf die Gefahren hin, welche die vom Volke gar nicht verlangte Revision im Gefolge haben könne. Das ganze R v'sionswert, sagte er weiter, sei nichts als ein Anschlag gegen den Senat, welcher allein die Republik auf der schiefen Ebene zur R Volution aufhalte. (England.) Im Gegensatze zu den Demonstrationen im Hyd.parke wurde in Sheffield ein groß's conservatives Meeting abgehalten, bei welchem Salis« bu y der Hauptredner war. Er sagte, es sei nicht nur unwahr, sondern auch unwahrscheinlich und widersinnig, dass das Obelhaus, welches a/ößlentheils aus Grund« besitzern zusammengesetzt sei. Furcht vor der Emancipation der Landarbeiter empfände; allein bei allen Versuchen : die Verfassung des Lautes abzuändern, sei Vorsicht und Klugheit erforderlich, und selbst Icchn Bright sei dafür eingetreten, dass eine Esweiteruna des Stimmrechles von einer Neueinlheiwng der Wahl-sitze begleitet sein soll. Ehe die Wahlreformbill Gesetzls» kraft e>halte, sei eine Berufung an die Wähler unumgänglich nothwend g, aber die Regierung wage es infolge ser vielen gemachten Fehler nicht, das V>,rdic< der öffentlichen Meinung anzurufen, sondern b?aiw« stige Demonstrationen und bilde sich ein, dass 20 000 Radicale, die an einem bestimmt,» Tage aufziehen, um sich im Freien zu ergötzen, die öffentliche Mei« nung ausdrücken. Dieses Begehren nach Gestzgsbung durch P cknicks habe seine gefährliche Seite. Ein vom Volke regierter Staat könne sich in keiner gefähr-licheren Lage befinden, als wenn seine Polilil durch Slraßendemonstrationen in den Straßen der Haupt« stadt. anstatt durch einen Appell an die Wähler ent-schieden werde. (Holland.) Der Slaatsralh hat den ihm zur Begutachtung übergebenen G^s tzenlwnrf. nach welchem Königin Emma nach dem Tode Wilhelms III. und während der Minderjährigkeit ihrer Tochter zur Re< genlin ernannt wird, angenommen. (Aus dem Sudan.) Ein Telegiamm des englischen Consul« in Sualim bringt die Meldung Major Chermside'e. dass sich eine große Anzahl Rebellen un-gefähr fünfzehn englische Meilen von dieser Stadt con> centriert habe und eine beträchtliche Menge Araber noch bei ihnen erwartet werde. Der Major glaubl jedoch, dass sich die Stämme in der unmittelbaren Nachbarschaft neutral verhalten werden. — General Gordon hat bei seinem jüngsten Ausfall zwischen Char-tlim und Berber vier Stämme geschlafen, worunter einen sehr mächtigen der Shendy. Die Bewohner von Ber haben sich nach Bir Mohabsh geflüchtet, da sie einen Angriff Gordons fürchten. Tagesneuigteiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wieder „Bote für Tirol und Vorarlberg" meldet, der Gemeinde Sanct Pauls zur Bestreitung der Kirchenrestaurierungslostm eine Unterstützung von 200 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das un« garische Amtsblatt meldet, filr die dnrch eine Feuersbrunst beschädigten Bewohner von Kisröcze 200 st, für die griechisch katholische Kirche in Magya^ü-Kesek 150 fl., für die ,ömisch-katholisch n Gemeinden Felsö und Aljö-Hahöl. K.-Maros, Licserlh und Feljö Dmnlö, feiner für die griechisch-katholische Gemeinde S ulö und für die reform. Gemeinde Päcz-Har«yä>iy je 100 st. zu spenden geruht. Ihre k. und k. Hoheiten der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig und die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Theresia werden ain 1. August in Steyr einlassen. Se. l. und k. Hoheit wird daselbst am 2. Nugnst die Ausstellung e, öffnen. Der feierlichen Eröffnung wird auch Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Johann beiwohnen. — (Die Cholera.) Die italienische Regierung hat die Eo»t»mc>zmc,ßrea.eln, welche sie bereits an der Schweizer Grenze eingeführt, nun auch an der Tiroler Grenze, den vom Brenner kommenden Verkehr im Auge, angeordnet und soll im Begriffe sth dessen Gutachten sie sich auch ferner zu richte,, gedenke. — (DieRache desVersch mähten.) Johann Hnizdo au» Alllolin hatte mit einem Mädchen Namens Anna Schmid eln Liebesverhältnis angeknüpft, das aber in dem Vater des Mädchens einen Gegner sa»d. der schließlich dem jungen Manne den Vesxch des Hauses verbot. Der Verschmähte schwur surchlbare Nache. welche er auch alsbald ausführte. Er verschaffte sich einen alten Polizeisäbel und eilte mit demselben nicht etwa in das Haus seiner Geliebten, sondern auf das dem Vater der letzteren gehörige Feld und richtete daselbst ein furchtbares „Blutbad" an. Mehr als 000 „feindliche Küftfe" bedeckten den Bud^n. doch waren es glücklicherweise nur — Krautköpfe. welche der Nache des Verschmähten zum Opfer fielen Aennchens Vater verstand aber keinen Scherz m,o erstattete die Anzeige, so dass gegen Hnizdo die gerichtliche Untersuchung eingeleitet wurde. einige davon mit einem so sanglichen Volkston, wie er uns nur in allen Ueberlieferungen entgegenklingt. Wie man diesen Dorfpoeten entdeckte, muss ich erzählen: In dem Atelier, von dem ich sprach, bildet sich zur Zeit ein junger Mensch aus, der eine ent-schiedene Fähigkeit zur Fixieruug von Charakterlypen besitzt. Dem fiel es bei. seinen Vetter auf dem Dorfe mit einer Probe seiner Fertigkeit, einer Studie im Aquarell — ein aller Mann mit weißem, ins Gelbliche spielendem Bart, stechenden Augen und höckriger Stirn — zum Namenstage zu überraschen. Der Vetter, dem das Ding gefiel, wollte seinerseits auch nicht zurückstehen und sendete für das Porträt gleichfalls ein selbstgefertigt»s Porti ät; für den Alten gab er einen anderen Alten zurück. Hier in möglichst wortgetreuer Uebers.hung die Schilderung, welche der Vetter vom Dorfe einschickte: Der arme Ielisej. Seit bald neunzig Jahren steht da« Hüttchcn ,n dem Wald. Es verwittert, Urglücl nahm dort Seinen Aufenthalt. Wohnt der Alte dort. der Kahllopf Mit dem langen Bart; Dunkelblau sind seine Augen, Wangen wetterhart. Lebt gerecht der Alte. ist lein Prahlerischer Wicht, Ist rein Schwätzer, ist kein Neider, Vetet, lästert nicht. Als Genossin wohnet Armut In dcm engen Naum — Nie gctannt hat er dcn Vater, Und die Mutter kaum. Denkt wohl manchmal: wie war's anders, Eh' er Hieher lam, Als er. schmucker Arbeitsbursche. Junge« Weibchen nahm. Wie war's anders, als er 's Weibchen Hierher führte bald — Kindelsegen . . . Froh war 's Hüttchen, Hüttchen in dem Wald. Hüttchen hörte auf zu lächeln, Ward dem Schmerz vertraut. Sand'ger Boden, hohle Aehren, Glück aus Sand gebaut. ..Muth, mein Ta'ubchen, junges Weibchen ! Weiß ein Paradies Hinterm Ural. Dort sprosst Segen. Gott unS nicht verlieh" Also zu dem jungen Weibchen sprach er, Armer Ieliscj: Und sie schafften für die Reise Nach dem Ienisej. Iur Kibitla Brett an Bretlchcn Emsig ward gereiht. Seht inS Wäglein seine Kleinen, That's mit Herzeleid. Nafft zusammen large» Hausrath, Siegelt zu sein Haus, Seilist das alte Staargebauer Schleppt er mit hinaus. Wie er schirrte seine Stute. Hat sein Herz gcbcbt . . . Tie belreuzlcn sich, Gott lobend. Der im Himmel lebt. Breit und fruchtbar si»d die Aeckcr An dcm Ienisej . . . Schwerer Wagen, lener Magen — Armer Ielisej l Warst zwei Iährchen in Sibirien, Dort begrubst dein Glück — Weib und Kinder todt. Im Elend Einsam lehrst zurück. Aus Sibirien heimwärts lch>t er Bettelnd, trübgesinüt. „An dcm Ienisej die Aecker, Wie so schlecht sie sind!" Schlecht die Aecker, schlimme Nachbarn, Helfender wohnt fern, In der Nähe wohnt der Jammer Und besucht dich gern. Nackt und elend! Dieser Aecker An den, Icnisej Wirst du dcnlen lange, lange — Armer Ieliscj! Gleich dem Hüttchcn bist verwltlcrt, Bist gcllüm'nt und alt... Doch lein Murren hört dus Hüttchcn, Hüttchcn In dem Wald. Die Herzlichkeit dn>.b^ dls Kunstlosen fand, ohne zu suchen, die ihm gemä^' Form, welcher zur Pn'filieluna. wenige llinien ^ > ügen. Hier wirkt auch d»s Springende, das ich selbig v rständlich in ber Uebers.hung beibehielt, nicht stores da es uns das g^dankentnüpfende Element des Dol" Poeten offenbart, mors uns iu seine Art d^s Empl"^ tens, Fulgklns. Erzählens der melodische Vortt^ hineinzwingt. (Schluss foig<) Zeitung Nr. 172 142» 28. Juli 1884. — (Auch ein Geschäft.) Vor allen anderen Eigenschaften wird den Juden bekanntlich ein reger Geschäftssinn nachgerühmt und der nachstehend erzählte 3all ist, wie selten einer, geeignet, diesen Nuf zu recht» fertigen. Die jüdische CultuSgemeinde zu Acs in Un> gärn entlieh vor einem Jahre ihren rituellen Schächter, ohne ihm seinen fälligen Gehalt auszuzahlen. Der ge> nannte Functionär strengte infolge dessen gegen die ehr» same Cultusgemeinde einen Process an. der für die Gemeinde einen derart ungünstigen Ausgang nahm, dass ihre Synagoge am 18. d, M. unter den Hammer ge-rielh, Das ganze Mobiliar wurde bei der Licitation von einem Vemeindemitglied um — 80 fl. erstanden, der nun da3 CultuSgeschäft als Pächter weiterführt, indem er seinen Glaubensgenossen für die Benützung des Tempels ein fixes Entree abnimmt. — (Ein originelles Duell.) Wie aus Florenz geschrieben wird. hat dort vor einigen Tagen zwischen einem Herrn de Witt, dem Liebhaber der gerichtlich wegen Betruges zu achtjährigem Kerker ver< urtheilten Vittoria Venturi. und dem Redacteur des ,,3racassa". Luigi Lodi, das folgende originelle Duell stattgefunden: De Witt hielt sich durch einen Artikel für beleidigt und schrieb an den Herausgeber des „Ira» cassa" einen Brief, in dem er fagte. „der betreffende Verfasser möge sich als geohrfeigt betrachten." Luigi Lodi. als der Verfasser, telegra» vhierte nun an de Witt: Durch ihren Brief geohrfeigt, tvdte ich Sie telegraphisch. Halten Sie sich für todt und zeigen Sie mir die Stunde Ihres Leichen« begängnifses an." Lodi hat die Lacher auf seiner Seite. — (Ein Ocean zwischen Rebaction und Druckerei.) Der Newyorker „Herald" ist auf dem Punkte, eine Umwälzung in der Journalistik zu bewerkstelligen. Wenn das neue Gennett-Malay'sche Kabel im Betriebe ist. werden die von den Agenten des „Herald" in allen Welttheilen täglich gesammelten Nachrichten zuerst nach London gesendet und von da mittelst des neuen Kabels nach Newyork telegraphiert werden. Leit« artilel werden ebenfalls in dem Londoner Bureau ge« schrieben und allabendlich nach Newyork gekabelt werde», so dass, mit Ausnahme amerikanischer und localer Reuig« keilen, der „Heralb" thatsächlich in Fleet-Street, London, redigiert werden wird. Zur Pathologie des Schrecks. So hart es klingen mag. so wahr ist es doch, dass jedeS verheerende elementare Unglück in der Geschichte der Forschung die Bedeutung eineS großartigen Expeii. mentes hat, dessen Vollständigkeit und Wirksamkeit von künstlich construierteu Uotersuchuugs. Behelfen niemals erreicht werden kann. Die Pathologie enthält ja hiefür die zahlreichsten Belege. Ein solches Experiment vo» grauenvollster Großartigkeit und Vollständigkeit stellt das Ereignis auf der Insel Ischia dar, im Hinblicke auf die. pathologischen Wirkungen des Schrecks. Was die ver« wegenste Phantasie jemals erfinden konnte, ist hier weit übertroffen. Es kann daher gar nicht überraschen, dass die nüchterne Schilderung eines unmittelbaren ärztlichen Beobachters aller der Erscheinungen des Schrecks den Eindruck eineS großartigen dichterischen Gemälde» macht. Nichts kann schlafender die Armseligkeit darthun, mit welcher die zahllosen psychologischen u»d physiologi- schen Erklärungen die Mannigfaltigkeit des menschlichen' Seelenlebens in ein übersichtliches Schema zwängen wollen, als die Vorführung der vielfältigen und ver» schiedenen Wirkunzen des Schrecks in der Schrift de« Dr. Fazio über die Katastrophe in Casamicciolas Das Unergründliche des geistigen Mechanismus kann, nicht überzeugender constatiert werden, als durch den thatsächlichen Nachweis, welche bunte und verschiedenartige Reihe von psychischen Reactionen daS gleiche Ursachsmoment unter gleichen äußeren Verhältnissen bei verschiedenen Individuen auslöst. Wahrend der etwa 15 Secunden dauernden Bewegung des Erdreichs, deren Qualität und Richtung von den verschiedenen Individuen verschiede!, beschrieben wurde, standen die Menschen entseht still, fühlten große Schwäche in den unteren Extremitäten und zitterten heftig; weder Schwindel noch Lonvnlfionen. Delirien oder Synkope kam vor, wohl aber allgemeine Hinfällig, keit. Der erste Effect des Erdstoßes war ähnlich dem« jenigen bei den vom Blitze Getroffenen. Sechs Stunden nach der Katastrophe herrschte Tliblenstille. Die Menschen irrten gleich dem Grabe Entstiegenen halbnackt und lautlos in den Straßen umher, mit verglasten Augen, verzerrten Ingen und unfähig. auch nur ein Wort hervorzubringen. Viele hatten das Gedächtnis verloren, sprachen irre und un« verständlich. Ein Sorbettiere, dessen ganze Habe vernichtet war und der seine Svhne verloren halte, bot ganz mecha-nlsch und apathisch seine Erfrischungen an. ohne Nezah. lung zu nehmen. Ein Arzt. der blutüberströmt und schwer verletzt ausgegraben wurde, erkundigte sich unablässig, ob auch sein chirurgisches Etui gerettet sei. Viele, die im ersten Augenblicke heldenhaften Muth und umsichtige Energlr bekundeten, verfielen später in größte Abgeschla. genheit, bekamen Konvulsionen. Lach« und Weinlränipfe. äußerten melancholische Delirien, verweigerten die Nah. rungsaufnahme. Solche Störungen dauerten in einzelnen Fällen mehrere Monate an. Eine an schwerer Hysterie leidende Dame. die durch lange Zeit unbeweglich zu Nette war. sprang beim Aus-bruche der heftig n Erschütterung aus dem Bette und rettete sich durch die Flucht; sie tonnte jetzt die heftigsten Stöße ohne Schmerzen ertragen und überstand die See-fahrt ohne jedes Unwohlsein. Einige ältere Frauen schienen halbdement und lachten ununterbrochen. Ein früher geisteskranker, aber vollkommen genesener Knabe äußerte nach der Katastrophe ausgesprochene Verfolgung«. wahlvIdeen und musste in eine Irrenanstalt gebracht werden. Später häuften sich die Fälle von Psychischer Erkrankung infolge der Katastrophe. Unter der Einwirkung des heftigen Schreckens waren viele ergraut; ja fogar vier bis sü»s Knaben von w bis 14 Jahren zeigten viele graue Haare wenige Tage nach der Katastrophe. Viele Verschüttete boten merkwürdige, saft krank-yaste üuge von Ruhe und Gleichmulh; sie verfolgten „ , , „Ja das wage ich Ihnen zu sagen," höhnte der Baron. «Ich habe nichts mehr zu berücksichtigen, ich spiele va, danyuo. Seit Sie hier leben, haben'Sie bedeutende Ersparungen gemacht. Sind Sie bereit mir diese Einnahmen zu geben, damit ich nicht in den Abgrund stürze? Ich bin der Freiherr von Simaise. Sie, meine Gemahlin, sind durch keine Scheidung von mir sichergestellt. Antworten Sie mir, was wollen Sie für mich thun?" «Nichts!" entgegnei«' die Baronin mit kaltem Ton. «Alles, was ich besitze, gehört längst nicht mehr wir. Sie haben ein geraubtes Vermögen vergeudet. «aron. Pie Domäne Vaucourl ist dazu bestimmt, ewen Theil wenigstens dcs Verbrechens wieder gut zu fachen, welches Sie begangen. Wenn ich meinen Kin- ^etn lein Vermögen hmtetlasfe, so will ich doch. so bin !? '" ""'""' Kräften steht, ihre Ehre retten. Ich Tock "^ Vltwalterin. Ich werde mit meiner Wbe. ->^ Schloss meiner Ahnen verlassen an drm. lande ^^' "" welchem die Mmquise von Chama« Heil ,» « ^l Sohn kommen weiden, um ihr Erb- zulüszusordern l" Der Baron erhob sich; sie halte einen furcht, baren Schlag gegen ihn geführt, sie sah es an dem convulsivischen Beben seiner Gestalt. „Baronin." sprach er. „warten wir, bis Pedro Castora eintrifft, dann, so hoffe ich. werden auch Sie begreifen lernen, wie wünschmzwerl die Vermählung des jungen Manne« mit Clemence für Kieselbe ist." Und feine Frau in ceremoniöfer Weise grüßend, verlieh der Baron den Salon, das Herz voll düsterer Rachepläne. „Der Elende!" murmelte die Baronin, beide Hände vor das Gesicht schlagend. Mas mag er im Schilde führen? Welche Schuld ist es. die ihn an diesen Fremden, den er feinen Freund ncnnt, kettet und um die zu tilgen er — o. entsetzlich! — seine leibliche Tochter verkaufen will?" 11. Capitel. Verzweifelte Mittel. Wie der Freiherr von Simaife rs vorhergesagl hatte, langte Pedro Castora am folgenden Tage auf dem Schlosse an. Er wurde mit kalter Höflichteil empfangen. Die Baronin enldeckte rafch. dass Pedro kein ganz gewöhnlicher Mensch sei. und trotz ihrer Vor. cingenommenheit gegen ihn verfehlte das offene, freie Wesen des Brasilianers nicht, einen sympathischen Eindruck auf sie hervorzubringen. Wie war dieser, allem Anscheine nach offene und chrenwerte Charakter dazu gekommen, sich mit dem Fleiherrn von Simaise zu befreunden? Offenbar musste der Baron ihn hintergangen haben. Obschon der Brasilianer ihr gefiel, vergaß sie aber doch keinen Äugenblick, dass ihre Tochter Jean Loup liebe und dass sie selbst bedingungslos dem V'llen Lagarde's Unterthan sei. Drei Tage lang sprach man nur von den gewöhnlichsten Dingen, die Baronin athmete erleichtert auf. Die ehrliche, gerade Art und Weife de« jungen Mannes hatte sie wesentlich beruhigt; sie sagte sich, dass, wenn von dem Heiratsproject die Rede sein sollte, sie nur nöthig habe. Pedro zu sagen: «Meine Tochter llebt Sie nicht, wird Sie niemals lieben." damit er sich sofort zulückziehe. Während die Baronin sich in solcher Weise zu beruhigen trachtete, führte der Baron feinen jungen Freund auf der ga„z?n Besitzung umher. Der junge Mann benahm sich gegen Clemence mit ausgesuchter Liebenswürdigkeit, und diese, welche nichts ahnte, war gegen ihn gütig, wie gegen alle Welt. Konnte sie ander« sein gegen diesen liebenswürdigen, vornehmen jungen Mann, welcher ein Freund ihres Vaters war? Am vierten Tage nach Pedro's Eintreffen forderte der Baron von neuem eine Entscheidung von seiner Frau und muflle zum zroeilerimale eine förmliche Verneinung hören. «Nun?" forschte Pedro, der ihn mit fieberhafter Ungeduld erwartete. „Ich habe nichts erreicht," entgegnete er. «Sie widersteht; es ist ganz unmöglich, ihre Einwilligung zu erlangen." «Baron, Sie haben meine Sache nicht energisch genug vertreten!" „« . , ..Ich habe jedes mir zu Gebote stehende M,«el in Anwendung gebracht!" ^ . ^. m?ann «Jedes Mittel?" wieberholt- der lunge Mann mit eigenartiger Betonung. ^„z,»-«Ja. ich habe ihr sogar geloht / ,Womit?" ,c.,« «N»^« "'.Ach!..-. Entsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 172 143N 28. Juli 1U84. Franz Vozelj aus Voltsch, Gemeinde St. Lamprecht. als den del That dringend verdächtigen Raubmörder in Haft zu neh> men. Aus dem theilweisen Geständnisse des Verhafteten geht hervor, dass er sein Opfer zu bereden wusste, ihr durch lange Dienstzeit erspartes Geld im Betrage von 350 fl. aus der Laibacher Sparcafse zu erheben, dass er dann unter Vorspiegelung der baldigen Verheiratung die Maria Voziö, von der er genau wusste, dass sie das ganze Geld bei sich trage, an das Bachufer gelockt habe. und nachdem er einige Zeit mit ihr doit gescherzt habe, sie plötzlich am Halse packte, zum Bache schleppte und unter fortwährendem Würgen so lange mit dem Kopfe unter dem Wasser gehalten habe, bis sie todt war. Das Geld nahm ihr der Müioer ab und entfloh. Der Wacht« meister fand von den geraubten 350 si nur mehr 209 st 43 kr. und vier Silberthaler im Besitze des Verbrechers, der an das l, l. Strafgericht in Laibach eingeliefert wurde und hier wohl in der Untersuchung über den Verbleib des fehlenden Geldes Auskunft wird geben müssen. — (In die Laibach gesprungen) ist gestern vormittags um 11 Uhr in trunkenem Zustande die 33 Jahre alte Cigarren.FablilSarbeiterin Maria Kos. Sie hatte zuvor einen Streit mit ihrer Mutter, entfernte sich vom Hause und sprang von der Stiege am Rain in die Laibach. Maria Kos wurde noch vor der Hra» deczky'Vrücke vom Wachmanne Krailjc mit Hilfe des Taglühners Anton Senegaknil aus dem Wasser gezogen und sohin, da sie sich in einem hochgradig exaltierten Zustande befand, in das Civilspital übertragen. — (Nach zwei Jahren verhaftet.) Maria Gregore, kai8o Urbanöiö, Laglghnerin aus Höflein, 39 Jahre alt, entfloh am 14, August 1882 nachts um 2 Uhr aus dem hiesigen Civilspitale, indem sie sich mittelst zusammengebundener Leintücher durch das Fenster Vom zweiten Stuckwerke herunterließ. Die Flüchtige nahm diebischerweise mehrere Effecten anderer Kranker sowie die Spitalskleider mit sich. Von der nimmer rastenden Polizei wurde Marie Gregorc vorgestern unter dem falschen Namen Gertraud Vidmar hier ausgeforscht, verhaftet und der competenten Behörde übergeben. — (Veruntreuung.) Der Fialerlnecht Valentin P. wurde wegen Veruntreuung eines Betrages von 10 ft verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. — (Vom Wetter.) Die Schwankungen in der Atmosphäre über unserm Erdtheil dauerten auch wäh« rend der lehtverflossenen Woche an; theils erschienen, vom Atlantic kommend, Depressionen über England; theils trennten sich von im Norden bestehenden Cyklonen flache Minima ab und erhielten dadurch das Wetter Über Europa ziemlich unruhig, häufig zur Gewitterbildung und Niederschlägen geneigt; die Temperatur war recht bedeutenden Schwankungen unterworfen. Die nach den letzten Depeschen noch verbleibende, sehr unregelmäßige Vertheilung des Luftdruckes in Europa mit einem Maximum im Westen lässt noch unruhiges, trübes, vielfach regnerisches, kühles Wetter in unseren Gegenden für lurzeIeit erwarten. — (Großer Brand.) Wie wir bereits tele-graphisch mitgetheilt haben, ist das Dorf Ratten d or f im Gailthale am 24 d M. gänzlich abgebrannt. Auch die Kirche und das Schulhaus sind den Flammen zum Opfer gefallen. Menschenleben sind dabei glücklicherweise nicht verloren gegangen. — (Unglückliche Verwechslung.) Au» Hupanje in Kroatien wird eine sonderbare Verwechslung mitgetheilt, der beinahe ein Menschenleben zum Opfer gefallen wäre. Am 19. d. M. gegen 11 Uhr vor« mittags kehrte der Landmann N kolaus Markovljevi«! aus Gunja von seiner Wiese nach Hause zurück. Auf dem Rückwege passierte er auch die Wiese des Landmannes Matarovic und bemerkte unter einem Baume einen schlafenden Wolf, Marlovljevi^ beschleunigte seine Schritte und eilte bis zu den ersten Häusern des Dorfes, wo er den Landmann Nikolaus Varesevii aufforderte, das Gewehr zu nehmen und den schlafenden Wolf zu erlegen. Vareseviö ließ sich leicht überreden, nahm das scharf geladene Gewehr von der Wand. und beide giengen rasch zur bewussten Wiese, wo auch Varesebik in der That den angeblichen Wolf liegen fah. Er legte an. schos« und traf auch sein Ziel; doch der gelle Auf« fchrei aus menschlicher Kehle, der dem Schusse folgte, belehrte die beiden Wolfsjäger erst, dass sie einen Men. schen angeschossen hatten. Unter dem Baume schlief nämlich der Landmann Paul Mataroviö, der Eigen« thümer der erwähnten Wiese, und hatte den Pelz. mit der Wolle nach außen gelehrt, so vor sich hingelegt, dass derselbe ihm mit der lichlen Innenseite den Kopf im Schatten erhielt. Die erschrockenen Schlitzen liefen nun eiligst davon, und der schwcrverwundete Matarovi«! schleppte sich mühevoll nach Hause, wo er die Thäter nannte, welche auch eingezogen wurden. — (Aus den Cur orten) Nach den letzten Eurlifien sind zum Curgebrauche eingetroffen : inTöpliz (Unterkrain) 451. im Kaiser Franz.Iosef.Vad Tüffer 407, in Krapina.Töpliz 944. in Neu haus bei Eilli 656. in Gleichenberg 2854. am Wörther. See 1079. in Franzensbad 5042. in Marien, bad 8008. in Karlsbad 18338 und in Wies. baden 46612 Perfonen. — («Das Rothe Kreuz") betitelt sich das Organ der österreichischen patriotischen HilfsVereine, welches vom 1. September angefangen monatlich einmal im Verlage der österreichischen Gesellschaft vom „Rothen Kreuze" unter Aufsicht der BundeSleitung erscheinen wird. Diese Monatsschrift wird an 25000 Vereinsmit. glieder versendet. Die redactionelle Leitung hat Regie« rungsrath Ritter v. Weilen übernommen. Nachdem dieses Blatt in den besten Kreisen verbreitet sein wird, machen wir die heimischen Industriellen besonders von hygieni. schen Artikeln darauf aufmerkfam, es dürfte dies ein besonders geeignetes Publications'Organ werden. Die Inserate übernimmt ausschließlich die Annoncen«Expedition von Heinrich Schalek in Wien, I., Wollzeile 14. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 26. Juli. Der Vorarlberger Landtag ist auf den 11. August einberufen. — Hofbuchhändler Wilhelm Ritter v. Braumüller sen. ist heute in Wien gestorben. Wien, 26. Juli. Die internationale Motoren-und W ertzeug.Ausstellung wurde heute vormittags durch den durchlauchtigsten Protector, Se. t. und k. Hoheit Herrn Erzherzog Karl Ludwig, in Anwesenheit Sr. Excellenz deb Herrn Ministerpräsidenten Grafen Taaffe und der Herren Sectionschess Fiedler und Dumreicher sowie des Herrn Bürgermeisters eröffnet. Brunn, 26. Juli. Die Landtags-Clubs beschlossen heute ohne Debatte, die Acten betreffs der Wahl des Statthalters Grafen Schönborn dem Landesausschusse behufs Erhebungen zuzuweisen. Brunn, 27. Juli. Der Landtag wurde nach Er« ledigung seiner Arbeiten und nach herzlichen Dankesworten des Landeshauptmanns, des Bischofs von Vrünn und des Statthalters vom Landeshauptmanne mit dreifachem, begeistert erwidertem Hoch und Slava auf den Kaiser geschlossen. Lemberg, 27. Juli. Se. Majestät der Kaiser haben für die durch Schadenfeuer verunglückten Einwohner der Dorfgemeinde Szczurowice des Brodyer Bezirkes 1500 st. aus Allerhöchstleinen Pl ivatmitteln zu spenden geruht. Berlin, 27. Juli. Wegen der Cholera wurde zwischen Deutschland und Frankreich der directe Eisen-bahn-Wagenverkehr eingestellt. Paris, 27. Juli. Der Senat hat nach einer ver-worrenen Debatte mit 173 gegen 16 Stimmen in Ge-mähheit des von der Kammer angenommenen Revisions« Entwurfes ein Amendement angenommen, nach welchem die Artikel über den Wahlmodus des Senates aus der Verfassung entfernt werden. Die Rechte enthielt sich der Abstimmung. Paris. 27. Juli. Das Wochenbulletin über die Sterblichkeit in Paris besagt, dass in einigen Fällen von Diarrhöe drei einen lödtlichen Ausgang genom« men haben. Cin Eholerafall ist nicht vorgekommen. Paris, 27. Juli. Im Laufe der Nacht sind in Toulon 8, in Marseille 18 Personen an der Eholera gestorben. In Toulon ist ausgesprochene Besserung eingetreten; heute sind in Toulon 3, in Marseille 17, in Nix 6 Cholera N-I lr. N.!ll, fl.j"ll, N',^ ll^. Wtlzen ftr.Heltolit, 7 48 8 60 Vutter pr. Kilo . - 85-^— Korn . 5 53 a.'N Eier pr, Stück ..-2l -!— Gerste „ 4 55 5 68 Milch pr. Liter . -> 8------- Hafer . 3 25 3 25^ Rindfleisch pr. Kilo - 64 - - Halbfrucht .-------6,7? Kalbfleisch „ — 56------- Heiden . 5 58 5 93 Schweinefleisch „ - 66------ Hirse , 6 l8 5 93 Schöpsenfleisch -40-------- Kukuruz . 5 60 5 68,Hahnbel ftr. Stuck - 42 - Erdäpfel 100 Kilo 2 32--------Tauben . _. 18 - - Liuscn pr Heltollt. 8------------Heu 100 Kilo . . I 96 - - Erbsen „ 8------------Stroh „ . . 1 78 - -^ Fisolen , 8 50-------Holz. hartes, pr. — — Rindsschmalz Kilo - 94------- Klafter 7 30—^ Schweineschmalz „ — 80-------— weiches, „ 4 50 — — Speck, frisch . - 60--------Wein. roth., 100Uit.-------24 - — aeriiuchert. — 72--------— Weiher . ------- 20 — Verstorbene. Den 25. Juli. Anna Mazgon, Posamentiererstochter, 2 Stunden, Nosengasse Nr. 5, Apoplexie. Den26.Iuli. Michael Lulatsch, Diurnist. 21'/, I>, Deutsche Gasse Nr. 7, Luugensucht. Den 2 7, Juli. Maraarcth Spillcr, Postamtsdieners-Gattin, 45 I., Deutsche Gasse Nr, 9, Lungentuberkulose. Im Spitale: Den 25. Juli. Ernest Likan, Arbeiter, 23 I., Vmdoli» artorikl pulmonum. Lottozichuugen vom '^6. Juli: Wien: 77 89 56 12 3. Graz: 34 85 64 11 68. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. - -L NZ 3s - > " - «H« 7 u. Mg! 734.00 4-13,0 O. schwach Regen ,„n 26, 2 „ N. ! 735.88 ^-13.6 SW, schwach Regen ' windstill theilw.hciter Den 26. Regen fast den ganzen Tag anhaltend, abend! Aufheiterung. Den 27. morgens dichter, starl nässender Nebel bis 1i) Uhr anhaltend, dann heiter; nachmitlaB wechselnde Vcwöllung; abend« ihellwcisc heiter. Das Tagesmittel der Wärme au beiden Tagen -> 14,8' und -j- 15,5«, beziehungsweise um 6,7' und 4,1° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nagllö. > Danksagung. » ^ Für die vielen herzlichen Beileidsbezeigungen ^ Ml anlciMich der Krankheit uud des Hinschcidens unseres M M unvergesslichen Sohnes, beziehungsweise Bruders und W ^ Schwagers, Herrn « > Stanislaus KullejK > W sowie für die zahlreiche Begleitung des so früh Ver< M A buchenen zur letzten Ruhestätte und für die vielen W VD schönen Kranzspenden sagen allen den innigsten M WW Dank W die trauernden Ungehörigen. M M Laibach am 28. Juli 1884. W W Für die vielen Beweise der innigsten Theil- W ^ nähme während der Krankheit und des HinschcidenS W ^ unserer unuergesslichen Muller, beziehungsweise W ^ Schwiegcr- uud Großmutter, der Frau W W sowie für die zahlreiche Begleitung zur letzten Nuhc- M ^ statte, für die schönen Kranzspenden und den Herren W M Sängern jür den weihevollen Gesang sagen wir Ml ^ unseren tiefgefühlten, wärmsten Danl. W W Thurn bei Semiö, 25. Juli 1884. > ^ Die trauernden Hinterbliebenen. M Heimich Heine's Gesammelte Wcrkc erscheinen in ungefähr 90 Lieferungen 5 30 lr.. und liegen d>e ersten Hefte zur Einsicht auf. (2094) 3^ Abonnement übernimmt «l. ttlonUni in Laibach. 148» Course an der Wiener sorse vom 26. Mi 1N84. <«»«»». »M.«» »«.««««.> «eld War, Sta«ts.««lehe«. 3"en«nt........«<..^ «l.,,<, ,5 »n». »old«»»« «»/. . . . ,i«i<,,«,5 ' ^vlmlnt: 0°/« .... 88-»: hl> 10 . l-»ftbah».Prlolfi.«..H.). »/»mahrische.......in5>7« — — °/» Nonsche...... 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I8? — I87'?l> Vudbahn ^ .i«/,......! ,4,75 1« — « 5N-/,......!,«5l.l»»7b Nn«..,aU,. «ay, . . . . 97 go ,g — Diverse L»fe (per «luck). «rekttlose ION«......I?««17«75 «larh.«ose «oft...... ^^ ^ ^« __ 4°/, Donan.Damvfsch. ic»st, . 1,5^. ,l« - ka,bach«Prlimit».«nlthen «si. »z — «l- Osen» i!°sl 4«fl..... ^l^ ^', zy Palssh.?«se 4o fi...... 25.. „50 «»tht° »leuz. 5fi. «es. ». ,o fi. is - 1, zl. «ubols.kos» lo st.....'. 1, _ ^, Salm>>Loft 40 N. ... 54. s>4 75 St.-«en»i«.l!o ff. , »,f. .»Y7l.c> Depofitenb^Uüa.KW N. . . . ,^ !^z «««»Pte.Vcs., Ni«b««fl. «x»» °,n _^^«« ^ bypoth^nk' «ft. »w st."»5^ "3-..l^,_ ?«nt,trdanl öft. ,<)<» st. k. «»»)<,. .y, ,z 1^, _ 0tsttrr..Ung. »anl. . . 55,,-ggy ^ «erlehribanl »ll«. >4o «. . l« -<14b ill »eld «V«e Artie« von Transport» Unteruehmnnge» (p« «l. «lbrecht.Vahn ««» fi. ««lbn . — . «ll»Ib.ffi»M<».«Hb!i»00st.S«N,. ,75 — »78 b5 »ulfig..l«pl. «kNcnb,»oo fi. «M,------—'— Vlh«. Vtorbbabn i«> st. . . . l« 50 1l»l ^a Wtftbat» «00 fi. . . , ^»8 — »OL — V»snlV,»oc»fi.V.--------------- «l!s>)betb.Vahn »00 fi. HM. . . «z — l»F 5!» , llnz<«ut>»t<« »oa fi. . . . zo5 7K »»»'s'5 ,Vlzb,.lirol.III,«.I878l»<>0st.«. 197 — l87 50 »eldluaub».?lolbb. KX» st. «Vt. «40» «1« ss««n».Iose<'N»hn »c»a fi. «ilb «o» - »c,8 50 «nsNlchN"Varcln «l« - »ill -l»al,.«arl'ellb»iss«», »oast. «Vl. ,?7 5» »7«-»»«».«zfiacherL.'V. «oust.l.V. z4«'—»4» «l»blenbng'!llislnl>, »on fi. . . —- . —-— »aschau-Qberb. Viscnbzoofi, «. ,4i 50 14» -e«»berg»Ezrnüw.. Iasiy «is«« bahu-Veftll. »00 fi. «, W. . . ,87 « 1K8 -Noyb, öft.-UNg., lriefi 5U0fi.«V:. 55' — 541 -lDefierr. «orbweftb. «l» st. V!ld. zi?« »7» ll» bto. fi. Vttber .^8»-?s. i«i -«ilbenbtllgn »lsenb. ,00«, G. I?7 »5 177 t» Gl»ai»eisenb»t>n «o ll. l. 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