M6^ Dmjlass llln l 7.31Iarz l863 Die „Laibach» Zeitung" erscheint, »nil NuSuahmr d« Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt dtu Beilagen im CalnMir ganzjälirig 11 fl., halb-jilhrig 5 fl. 50 lr., init Kreuzband im Comptoir gNNZj. 12 fl., halbj. 6 fl. Filr die Zustcllmlg in's Haus sind halbj. üft lr. mehr zu einrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband uud gedruckter Adresse 15 fl., halbj. 7 fl. 50 lr. Änftrttonsgebüyr filr eme Garmond-Spalteulelle ober den Raum derselben, ist filr Imalige Einschal« wng 6 tr., für 2malige 3 tr., fllr Imalige 10 lr. u. f. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel per 30 lr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. fllr 3 Mal, 1 fl. 40 tr. filr 2 Mal und 90 lr. fllr 1 Mal (mit Inbegriff de« Inserrionsstempels). ^Kaibachel Zeitung. Amtlicher Theil. ^c. k. k. Apostolische Majestät liabcu mit Alk»-, höchster E»tschließu»g vom 13. März d. I den Oberstaatsau,i>alt bei dem lombardisch - venetiauischen Oberlandesgerichte. Alois Farfoglia. znm Sek-tionsrathc iin Iustizniinisterium allergnädigst zll er-ncune» uud gleichzeitig den Justiz Ministcrialsekretär Alfred Hueber ciucScktiousrathsstclle cxll'-l «I». lmu allergnädigst zu verleihen gcruht. Nichtamtlicher Theil. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 8, Februar l, I, Aller-liöchstiln'e» Willen ausgesprochen, daß cine internationale Industrie, nnd Laudwiitbschafts < Ausstellung, welche sich auch auf die Schöpfungen dcr bildeuden Kunst erstrecken soll, im Jahre l865 oder iveuigstens in einem der nächst darauf folgenden Iabre abgehal-tcn werde. Uel'er Anordiuiug des hohen k. k. Handelsministeriums, lvclchcs sich die Bekauutgcbung der nähren Bestimmungen vorbehalten hat, wird diese Allerhöchste Entschließung schon jetzt veröffentlicht, damit Jene, welche sich an »er Ausstellung zn betheiligen geden» ken, demnach bei Zeiten ihre Einrichtungen zu treffen vermögen. Vom k. k. Landcö.Präsioinm. Laibach, am 13. März 1863. Laibach, 10. März. Der gespenstische Webestuhl der Diplomatie ist im Gange, die Schiffchen fliegen geschäftig bin und her, die Fäden schießen durcheinander, das Gewebe — was wird es sein? Eine Fabuc des Krieges? Odcr ein Vahrlnch für das todte Polen? Es scheint, die Sache wird ernsthaft; der preußische Iuuker ist vielleicht das blinde Werkzeug in der Hand des Schick» sals' denn, er l)at die polnische Frage zur europäischen gemacht. Die Ankunft des Fürsten Metternich in Wien ist ohnc Zweifel bestimmt, wichtige Fragen znr Elitschei» dung bringen zn helfen. vor welche die europäische Politik sich c und bei gnter Tbat gegen-wältig sein. Vor Allem ist es Oesterreichs Aufgabe — sagt die «Oesterr. Ztg " — die eigene Kraft zu schollen und die eigene Sicherheit zu wahren. Keine Mehrausgabe, keinen Kostenaufwand; aber wenn es Noth thut, möge die Sicherheit der Grenze gewahrt und die nöthige Vorsicht nie außer Auge gelassen werden. Oesterreich kann und wird nicht mit den, Aufstande sympatlx'sireu. anch wenn er sich des reli. giösen Anstriches bedient, es wird den Aufstand nie untcrsti'cheu, es wird sich aber anch von Allem zu-rückbalien, was einen Eingriff in des Nachbars Recht und Gebiet tbut, auch von Allein, was einer Mitwirkung gegen das zum Todcskampfe erbitterte Volk gleichkommt Das will nicht sagen, daß es kein Recht balle, für Menschlichkeit nud Humanität das Wort zu reden. Zwischen Oesterreich, Preußen nnd Rußland sind vor Allem die Verträge geschlossen worden, w'lche das einstige Herzogthum Warschau an Rußland übergaben, uud Oesterreich kann vor Allem darauf dringen, daß darin in menschlicher, nicht i» tartarischer Weise gewaltet werde. Nachrichten aus Berlin sagen, daß die preußische Regierung ibrei-seits bebaupte, von Rußland zu einem Bündnisse aufgefordert worden zn sein. Ferner wird in preußischen Negierungsspbäreu bebanptet. Herr v, Vismark babe die Forderung Englands. Kenntniß von der .Konvention zn nebmen. mit Indignation znrnck-gewiesen; tba,sachlich sollen dem Kabinet von St, James Erklärungen gegeben worden sein. Dieses jedoch behauptet, es wären noch ganz andere »veiter tragende Dinge Nipulirt worden uud ist deßhalb mit Preußens Auskunft nicht zufriedengestellt. Aus dem Landtage. «aibach, 10. März. Heute eudlich begann die Berathung des wich» tigsten Gesetzes, welches dein Landtage vorliegt, des Geincindegesetzes uud des Gemeindewahlgesetzes. Der Allsschuß hat 31 Sitzungen gebraucht um sciu Ela» borat in drei Lesungen festzustellen. Er hat sich dabei voil zwei Gedanken leiten lassen: der Gemeinde die uölhigc Anlonomic zn wahren, „um in einem freien Staate selbst frei zn sein" und dabei doch als Glied des Staates, dessen Ordnung sie anerkennen muß. zu erscheinen; und die Viloung von größeren Gemeinden zn ermögliche». Er glanbt hierbei die Grenzen dcs Gesetzes vom 5), März 1862, welches die Grundziigc dcs Gcmeindcgesetzcs für das gauze Reich enthält, nicht überschritten zn haben. Wir glauben daS auch; dcun nach siüchligcm Vergleich des Ausschnßelaborates mit der Regieruugsvorlagc haben wir gefunden, daß die Abänderungen sich alle iunerhalb der vom obigen Gesetze gezogeueu Limcn halteu uud viele derselben sich nur auf die Slylisiruug und Tcrtirung beschränken. Die ersten 12 Paragrapbe sind ohne besonders bedeutungsvolle Disknssioil angenommen worden; erst bei §. 13 entspann sich cine lebhafte Debatte. Der §. 13 ist auch wichtig gcuug, dcun er berührt ein Prinzip; nämlich, die mögliche Bildung von sogenannten Hauptgemeinden, aus mel'rcrcu Unlcrge« meindcu. Hier gilt es also die Rechte dieser Unter-gcmeindcn zn wahren, damit die kleineren Gemeinden nicht von größeren unterdrückt wcroeu, Es müsseu darum Vcstimmungeu über die Zusammensetzung uuc> über die Wahl der Vertretung aufgenommen werden. Nun ist der Text des Paragraphen in der Fassung dcs Auoschußantrages etwas sehr komplizirt und, wie Abg. K r o m c r bemerkte, unklar. Viel klarer aber sind die Abänderungen, die Kromer wünscht, eben auch nicht. Wir glauben, das kommt dahcr, daß Bestimmungen übcr den Wahlmodns cingcflochten sind, welche eher in die Wahlordnung gehören, und daß man besser gethan hätte hier uur die Zusammen» setzung der Verttctuügcn für solche Gemeinden, welche sich aus mehreren Untcrgcmcindcn bilden, zu uor« mircu. Eiuc streuge Aussonderung dessen, was in dic Wahlordnung gchört, würde dcu Paragraph kürzer, verständlicher uiu) für die sloucnischc ttebersetznng geeigneter mache». Die mögliche Vildnng größerer Gemeinden hat dcn Ausjchuß auch veranlaßt, jene Bestimmung des 8- ^ der Regierungsvorlage auszulasscu, nach wclcher die sich vereinigenden Ortsgemclnden einem politischen Bezirke angehören sollen. In der That ist es besser und leichter Gemeinden in einen politische» Vezirk anf;nne!mien. als die Gleichartigkeit der Interessen mehrersr Gemeinden dnrch die BczirkseiutheÜnng zu zerreißen. Eine Gefabr sehen wir in dieser Abändc« rung der Regierungsvorlage uicht; denn der polilischtn Behörde ist es ja. wie <^. 2 weiter bestimmt, jederzeit gestattet gegen jede unzweckmäßige Gluppinmg Einsprache zu erheben. H7. Sitzung des kramischen Landtages am 16. März. Nachdem das Protokoll verlesen und genehmigt worden, theilt der Herr Landeshauptmann dem Hause mit. daß er dem Abg. Skedl einen dreitägigen Urlaub ertheilt habe; ferner, daß er vuiu Abg. Sup« pan cine Zuschrift erhalte», in wclcher dieser seine Stelle als Mitglied des Landesansschusj>s niederlege. Der Herr Landeshauptmann äußert sein anfriclitiges Bcdancrn darüber uud bemerkt, daß er eine Neuwahl nächstens anf die Tagesordnung sehen wcrdc. Se. Exzellenz der Herr Statthalter Freiherr u. Schloißuigg theilt mit, daß ein Erlaß dcs h. Ministeriums bezüglich der Aufhebung dcr Vrodsaz« znng erfolgt sei, und daß die Regierung nun das Weitere anordueu werde. Man schreitet nun zur Tagesordnung. Auf d<» selben steht das Gemcindcgeseß. Abg. v. A pf a l ter n betont zurrst die Wich. tigkcit dcs Gegenstandes. Das Haus stehe im Ve-griff ein Gesetz zu votircu. das auf Jahre hin das Wohl des LaudcS bcdiugc. das bestimmt scl sowohl dic Rechte dcs Staates als auch die dcr Gemeinden uud des Individuums zu sichern. Die Berathung lind Votirung dieses wichtigsten Gesetzes werde ein Probirstcin für den Landtag sein. Er sei der Ueber« zcugung, daß alle Abgeordneten von dem Wnnsche beseelt seien, ein Gesetz zn schassen. daS allen gc« rechten Anforderungen geulige. Damit es gelinge, möge Gott semen Segen geben; das Haus möge uach bestem Wissen und Erkennen frei von allen egoistischen Bestrebungen dabei verfahren, es möge das Elaborat dcs Ausschusses strcugc prüfen, tadeln nnd ändern was zu tadclu und zn ändern sei. Der Allsschuß habe sich bemüht, die Gemeinde mit jenem Grade der Selbstbestimmung auszustatten, dcsseu sie bedarf, um im freien Staate selbst frei zu sein, da» bei jedoch als ein Glied des geordneten Staates zu erscheinen; uud zu ermöglichen, daß sich jene Haupt-gemeinden wieder bilden können, die beim Volle noch in gutem Andenken steden. Ferner l'abc sich der Ausschuß bestrebt das Gesetz den Anschaulingeu, Sit« ten uuc> Gcwolmhettcll des Voltes sowie den Kom» mnnaliutercssen gerecht zu werde» Der Ausschuß beantragt, der Landtag wolle beschließen: dcr abgeänderte Gesetzentwurf der Gcmeindeorc'nung und der Gcmeindcwahlordnung werde sammt dem bezüglichen Einführungsgcsetzc angenommen; 2. für die Rcdak« lion des sloucnischen Textes derselben werde ein aus 5> Mitgliedern bestehender neuzuwählcndcr Ausschuß eingesetzt. Präsident eröffnet die Generaldebatte, unt», da sich kein Redner meldet, die Spezialdebatte. Abg. v. Apfalteru liest daS Einfül'ruugSae-setz und beantragt, die Abstimmung sei uach Schluß dcr Debatte vorzunehmen. Wird angenommen. Hememdeordmlnu jiir dli5 Hei-zogthum 3üain. Erstcs HlMptstl'ick. Von der O rtSge meiude überhaupt. §. 1. Die dermaligeu OrtSgemcluden habe» als 344 selche fortzubestehen, so lange nicht anf Grundlage diescr Gemeinde-Ordnnng eine Aenderung eintritt. Wiro nebst dem Titel ohuc Dcbattc angc< no mm en. §, 2. Zwci odcr mehrere Ortsgcmeindcn können sich. weiln die politische Landesstcllc aus öffcntlichcn Nücksiliitcn dagcgcn keil'c Einwcndling erhebt, mit Bewillignng des Landcsausschusscs nael» vorausgo gau^encm Ucbercinlolnmcn übcr dcil Bcsih lind Gc-nnß ibrcs Eigcnlhumcö. ihrcr Anstalten und Fondc in Eine Ortsgcmcindc vcrcinigcn. so daß sie als eigene Orlsgcmeindcn zu bcstrhcu aufhören, Einc solche Vercinignng von Gemeinden darf wider dercn Willen nicht stallsinden. Se. Erz. der ^err Statthalter befürwortet den Wortlaut des Paragraphcö der Rcgicruugsvor-läge, der also beginnt: Zwci oder mehrere Ortsgc« mcindcn dcssclbcn politischen Bczirkes ?c, Abg. v. Apfallcrn bcgründct, wcßhalb der Ausschnß dlc Worte „dcsselbcu politischen Vczirkes" ausgelassen hade. Paragraph 2 wird in der Textirung des Ans» schnsses angenoinulen, 8 3 Gemcindcn, welche in Folge des Geschcs vom 17. März 18-49 mit anderen in Eine Gemeinde vereinigt wnrdcn, können übcr deren Ansuchen dnrch das Lanoesgesch wieder getrennt nnd abgesondert zn Orlsgcmcinden koustituirt werde», wenn jede dieser ansciuandcr zll legenden Gemeinden für sich dic Mittel znr Erfüllnnq der ihr alls dem nbcrlragcncn Wir< lungslrcisc (8- 29) erwachsenen Verpflichtungen bcsiht. odcr dnrch Znsammcnlcguug mit einer andercil Gc-nilinde erlangt. Unter dcnsclbcn Bedingungen sann eine Orts-gemeinde anch außcr dem erwähnten Falle dnrch ein Landrsgescy in zwei oder meliere Ortsgcinciudcu ans. gelöst odcr mit solchen vereinigt werden. Bci einer solchcn Anscinander - odcr Zilsanimcn. lcguug ist lhuulichst die Abgränzung nach Pfarr» sprenge! n zn bcrücksichtigcn. Einer jeden Trcunnng mnß jedoch eine voll» ständige Anscinaudcrsepnug des gemeinschaftlichen Vcr< mögens nnd Olitcs und dcr gemeinschaftlichen Lasten vorhergehen Abg. Kromcr beantragt zn Ali,>ea 2 statt der Worte «anch außer dem erwähnten Falle" folgende Wortc anfzuuchmcn: „welche mit andern bisher nicht vereinigt war." Der §. 3 wird mit Kromcr's Abänderling an. genommen. §. 4. Zn Aenderungen in den Grenzen einer Ortsgemcindc, wodurch dlesc alv solche zn bestehen nicht aufhört, ist ncbst dcr Erklärung dcr politischen Landcsstclle, daß dagegen ans öffentlichen Rücksichten lein Anstand obwaltet, die Vcwillignng dcs Laildes-Ausschusscs erforderlich. §. 5. Icoe Liegenschaft mnß znm Verbände ei« ner Orlögcmeindc gehören. Ausgenommen hicvoil sind die znr Wohnnng odcr znm uorübcrgcheilrcn Anfeutl'allc dcö Kaisers nno des Allerhöchsten Hofes bestiinmlen Residenzen lino Schlösser nnd andere Ge-l'aude. nebst den dazn gehörigen Garten nnd Park-anlagen. Pcidc §§ werden ohne Debatte angenommen. Zweites Hauptstück. Von deu Oemeindcm itg liebern. tz. 6. Dic Gcmciudcmitgliedcr sind cnlwcdcr: n)'Gemcil'.rcanglhölige, das sind diejenigen Per» souen, welche in der Gemeinde heimalbercchligt sind, odcr ^ l)) Gcmcindcgcnossen. das sind jene. welche, ohue iil dcr Gemeinde hcimalocrechligt zll jcin, im i> Gebiete derselben entweder einen Hans- odcr Grnndl'esil) haben, ooer von einem in der G» Msinre selbstsländig belricbcncil G.lverbc odcr Erwerbe eine dircltc Stclicr entrichten. Allc nbligen Pcrsoncn in der Gcmcinde werden Auswärtige genannt. Abg. MnlIc y beantragt statt Alinea 1—3 den Wortlaut des bezüglichen H. ans dem Gemeindege» sehe uon 185i2 anfznuehmcn. Wird nicht nntcrslül.u. - »I.v Abg. u. Apfall crn rechtfertigt dic Fassnng 1»es Anöschußantragcö. K. 6 wird angenommen. tz. 7. Icdcr österreichische Staatsbürger soll in einer Gcmcindc heimalbcrcchligt sein. Dic Hcimatsucrhällnisse werden dnrch ein besonderes Ncichsgtsep bestimmt. Bis znr Erlassnng eincS solchcn Gcsepes verbleiben dic gegenwärtig bc-stellenden Heimalsoorschriften aufrecht. ' Wild'ol'nc Debatte angenommen. nnd Marktgcmcindcn können öslcr« rcichische Staatsbürger zn Ehrrnbürglrn, die ^!and-genielndcil können dlcs^lben zn Ehrcmnilgliedern er» ncnncn." Sc, Erzcllenz der Herr Statthalter macht dar» ans aufmerksam, daü derlei Ernennungen Icicht bei den Wahlen mißbrancht werden könnten. Abg, v, A Psaltern begründet Alinea 1 nnd skill zn Alinea 2 nnch einen Al'ändcrnngsantrag, der. wie ein anderer vom Abg. Mnllcy gsstelltrr, abgelehnt wird. H. i? wird mil dcr vom Abg. Kromer beantragter Abändcrnng angenommen. H 9. Die Gcmcindemitglicdcr hadcn das R.cht dcs üügeslörlcn AlNcuthaltcs iil der Gemeinde. Sie uehmcn nach dcn Vestinnnungen dieses Gcscl)cs an den Rechten uno Vorthlilcn, wie an den Pflichten und Lasten dcr Gcmcinoc Theil. Dic Gemcindcangchörigcn haben nbcrdicß de» Ansprnch anf Armciwcrforgnng nach Maßgabe ihrcr Bedürftigkeit. Dcn Vürgcrn blcibt dcr Ansprlich nnf die für sie bcfoilders bcstchcndcn Sliflnugen nno Anstalten vorbcbalt,,!. Die Ehrenbürger nnd Ehrenmitglieder haben die Rcchlc der Gcmcindcgenossln. ohilc die Vcrpftichtnn« gen derselben zn theilen. Wlrd ohne Dcbaltc angcnommcn. tz. 10. Dic Gcmcindc darf Answärtigcn, wclchc sich nbcr ihre Hcunatbcrcchtignng anowciscn, odcr lvcnigstcn^ darlhun, daß sie zur Erlangnng cine«? solchcn Nachwcises dic erforderlichen Schritte gemacht haben, den Anfcnchall in ihrem Gcbicle ilicht vrr> weigcr», so lange dicsclbcn mit ihrcn Angehörigen einen unbescholtenen Lebenswandel führen, nno dcr öffentlichen Mildthätigkeit nicht zur Last fallcu. Fühlt sich ein Auswärtiger, welchen, znr Vci-bringnng dieses Nachlvciscs voll ocr Gcmelildc cin angemessener Tcrnun gestellt werden kam,, dnrch emc Vcrfügnng derselben gedrückt, so kann er sich nm Abhilfe an die politische Vczirlsbchördc wenden Wlrc» nach kurzcr Debatte angcnonlnlln. <). 11. Dic prioatrcchllichen Vcrhälliussc übcr< bnnpt, nnd mobcsondcrc c>ic Eigenlhlims^ nnd Naz« znngsrcchlc ganzer ^lasscil oocr cinzclncr Glicdcr dcr Gemciilde. bleiben uugcändcrl. Wird ohne Dcbattc angcnl)>nm^n. Ärittrs Hauplstück. Von der Gcni e in de oc rtr5tn n g. §. 12 Die Gemeinde wiro in ihren Angelegenheiten durch ciuen Gemeindeansschuß nuo einen Gc« mcindcvorstand verirctcn. Wiro ohne Dcbaltc angrnommcn. ^>. 13, Dcr Gcmrindcau^schnß besteht ill G» meinen mit wrnigcr ale 10^> irahlbercchtigtcn Ge-meindcmitglicdcrn aus 9 odcr 8 Müglicdcrn. je nach< dfin drei odcr zwci Wahllörpcr gebildet wcrdcu, m Geincinoen nut 1(X) — 300 wahlbcr. Gcmrindemitgl, ans 12 « 301 - (>oo .. « . 1^ « 001 — 1000 , . « 24 und ^ mehr als 1000 » . « ^ Mitgliedern. Dieser Ansschnß wird in Oemcillden, welche zwci oder mehrere bis zmn Jahre l>0 bestandene Untlrgc-mcindcn in sich fassen oder künfug umfa^cn wcroc». dcrart zusammcugsscßt. daß zunächst sammlliche Wahl. bcrcchligte jeder dicser ehemaligen Untergemcindcil jc ein Mllglicd in den Allsschuß wählen. Die so Gewählten werden in die obigc Anzahl dcr Ausschnßinllglil'der singrrl'chncl. Die anf die Gcsainmizahl sohi'l »och lehlcndcn sind von »ämmllichcn Wählern dcr Gcn.cmdc nach Wal'lkörpern in dcn Ausschuß zn bcrnlcn. Zhre Zahl .nnß notbigen Falles anf die Hälfte der Vorigen nnd anf eine. durch die Zahl dcr Wahlkoroer lhcilbare Zahl ergänz ivcrocn. .. , Znr Vertrctnng verhinderter oder abgängiger Ausschußmitglieder haben in jeder Gcmemdc Ersah, manner zn bestehen. Jede der erwähnten Unlergc' mcindcn wäl'It cincn Ersapmann. Beträgt die Zahl derselben nicht die Hälfte sämmllichcr Ausschlißmit-glicdcr. so ist drr Rcst — falls abcr die Gcmcindc a»ö lcincn derartigen Untcrablheillingcn bcstnn!?c. dic Gcsammlzahl dcr Ersahmänner — m'>> sämmtlichen Wählern der Gemeinde zn wählen, und wenn die Anzahl dcr so zn wählenden Ersapmänncr durch dic Zahl der Wahllörpcr nicht tl'cilbar wäre, anf die nächste hicdnrch tlicilbare Zahl zn erhöhen. Abg. v. Apfaltcrn macht oorcrst riuigc er» klärendc Vemerknn^cn. und hcbt besonders hervor, daß dic!>r 8- »mt Hinsicht anf die mögliche Vildnng größcrcr, ans mchrcrcn Nnlergemcindcn bestehender Hanplgcmcilldci, verfaßt worden sei. Es entsteht nun eine längere Dcbattc. Abg. Kroner stellt zn Alinea 2. 3 nnd 4 Al'ändcrnn^antvägc. dic den H, ll.ncr machen sollen; Abg M n 11 e y befürwortet die Rcgttrnngsvor« lagc; Abg. S li p p a >l stellt cbrnfallö cinei, Abände-rnngsantrag. Dcr Vnichtcrstatter vertheidigt den Alissl1ni!)antrag, er sei vollkommen klar. Abg, Dcschmann beantragt, die gestellten Al'än^crnngsanträgc sollten an dcn Ausschuß gcwic-scn werdcn. nnd dcrsclbe sollte mit Berücksichtigung derselben den K, 13 anders slylisircu. Dieser Antrag wird angcuommcn. tz 14 In jcncn Fällen, in wclchcn eine früber bestandene Nutcrgemeinde anf Grnnd des Gemeinde-Gcscncs vom 17. März 1849 in zwci oder mehrere sclbslständigc Ortsgcmcindcn gclhcilt wo>dcn ist. tritt jcdc sclchc Orlcgcmcindc in die, im vorigcn Para-graphe und in dicscm Gcsci)e übcrbanpt den cbcnla« ligcn Untcrgcmlindcn besonders gewalutcn Rechte ein. §. 15). Der Gemcindevorstand besteht alis dem Gemeindevorsteher nnd aus mindcsttns zwei Gc-lneinderälhen. Wo es die Geschäfte n»d P rhältnissc notbivcn-dig machcn. kann dcr Ausschuß dic Zahl dcr Ge« lneinderäll'!' entsorechen crhöheil. Es darf jedoch di.'sc Zabl dcil drittcn Theil dcr Ansschnßmitglicdcr nicht übcrschrsitcn. Dic Mitglicdcr dcs Gcmeindcoorstandcs geboren auch dem Ausschüsse an, nnd es ist deren Anzahl in jener dcr Ausschußmitglieder begriffen. §. Ili. D>e Ausschnß - nnd Ersahmänncr werden von dcn Wahlberechtigten in der Gcmcindc im Sinne der 88 13 lind 1 l gciväl'It. Die näbcrcn Vcslimmlingk» übcr die Walilbc« rechtignng nnd die Wählbarkeit, dann über das Wohl« vcrfabren entbält die Gcineindc-Wahlordnuug. Werden angenommen. Sl1,lnß dcr Sipnng 2 Ulir. Äächftc Sipnng: morgen. — Tagesordnung: Horlsctning dcr Spczialdcbattc. Korrcspondonzeu. Wien, 15). März. -l) „Man müßte blind sein, wenn man dcn Ein» finß vcrlenncn wollte, wclchcn dic öffentliche Meinung. ,vic sie in dcn Ionrnalcn sich aufspricht, anf das Volk nimmt, das sciuc politische Bildlülg bciilabc nur mls dcn Journalen cvyält." Dicse Stelle ans dcr Rede dcs Herrn Slaatsanwaltes in den, bekannten Preßprozesse gegen „Ost und Wm" ist es. gcgcn welche lientc ein bicsigcs. entschieden föderalistisches Blatt polcmisnt. Natürlich wird dicscr Einfluß in zweifelhafter Bescheidenheit in Abrede gcstcllt odcr schr naiv wenigstens auf cin Minimnm rcdlizirt. Und doch hat der Hcrr Staatöanwalt wahrlich dcnsllbc» »licht nbcrtricben. Im Gcgcnlhcile, Es scheint bci« nadc. als wcnn dieser Einfluß niclit nur von Ionr« nalcn auf das Volk. sondern anch von Journalen anf Journals gcübt würde. So fand crst lüilänqst dic Umwandlung dcs l. k. Bureau für administrative Statistik in cinc k. k. statistische Zcntralkommission. i» einigen hiesigen Journalen cinc frcnndlichc Berück« sichtignng. Das vcrdroß Journale vo» angeblich vor« gcschriltcncrcr Richtung. Sic brandmarkten dicfc freund' lichc Bcrücksichtignng als cinc publizistische Ncminis« zrnz aus der Blüthezcit dcs Vach'schcn Regimes, nnd sichc da, es scliciut, ocr Erfolg lü'ß nicht lange anf sich wartrn. Ein „Mnscnni für Knnst und Industrie", vor Jahren von Scitc dcr Handels» nnd Gewerbe-kammcr augcrcgt. von dcr Pliblizistik damals lebhaft befürwortet, lvird errichlct nnd nut wahrhaft kaiscr« licher Mnnifizrnz bcoacht. Doch oie meistcn unscrcr Journalc gchcn übcr dicsc ncllc Institution nahczn mit Slillschwcigcn hinweg. Eine trockcnc Rcproduk« tion dl'ö kaiftrüchcn Handschreibens ist Alles ivas sie hierüber l'ringc». Vci dcr thatsächlichen uno nnucr. kcunbarei, Befriedigung, welckr dieses allerl'öchste Hand« schreibeil allgemein hervorrief, nnd welcher dcr Ge» mcindcrath öffentlich nnd einstimmig Ausdruck licb. hat dicscr Vorgang allcnlhalbcn merklich verstimmt, und man crklärt sich dc»sc!bcn ganz ungr;,vn»gcn aus jlncm obcn bczcichnctcn Einfluß dcr Ionrnalc anf die Journale, das will sagen, ans dcr Besorgniß vor dem Verdachte, cinc publizistische Rcminiszcnz ans dcr Älülhczcit dcsBach'schcn R'cgiincs rcbabilitirt zuhaben. Glücklicherwcisc blicb. wie ich börc. dicser Vor< gang auf die Sache selbst ohne Eiuftnß. Die zur Organisirung des nencn Instillites bcrnfenen Männer haben bcrcils dic Listc jcncr cntlvorfcn. uon dcrcn Untcrstül)nng sic rinc crgicbigc Förderung dcr Lösung ihrcr schwierigen Ausgabe hoffcu. Männer cn,s den industricllcn Krciscn lvcrden bcrnfcn >verdcn. bic allcn« fälligen, momculancn Anfordcrungcn ihrer Klienten zn prä^isircn. Kustoden der verschiedenen kais. Schlösser. Aüstalten lind Sammlungen werden dic vorhandenen Schäyc uambaft zu machen babcn. Mait hofft noch in diesem Frühjahre das Institnt organisirt u>w dcr Ocffcullichkcit übergeben zn schcn. 245 A,is Anlaß der plötzlich eingetretenen Hoftrauer ist die Generalprobe für das zliin Besten dcr brotlose» Arbeiter arrangirte Caronsscl anf »wrgen ucr» schoben worden. Die Tage der Anfführung bleiben die ursprünglich bestimiulen. Ein großer Theil des hohen Adels, so wie viclc in den Kronländcrn stalio« nirtc Offiziere sind bereits gestern hier eingetroffen, nnl dem glänzende» Schauspiele beiznwobncn. Die l'euer, wie alljährlich, zu Glinsten der Ar> mru Wien's mit der Fasching Dinstags-Redoute ver< bundene Lotterie soll dieses Iabr leider einen bedeu^ tenden Alisfall ausgewiesen l'aben. Man sagt. derselbe belaufe sich alls l><^)<>l) fi. Einc einzige sebr bskanittc Firma sol! »m lD(XX) Lose weniger abgesetzt baben. AIs Grllnd dieser bedanerliche» Erschei» i,ung wird von den Einen der allzu kurze Fasching, von Andere» die Uebnfnllnng nut derartigen Lotterie-Losen und Promessen angegebei». Doch darf hierbei nicht übrrseben werden, daß >» eben diese» Moment die sehr ergiebigen Samn,li!ngeil für die brolloss» Weber fielen. V3ien, 15 März. '' ^al. Troß aller rein humanisti-schcn Sympathien für dieses Land hielt man sich von jenem vagen Kosmopolitismus ferne. Die Haltung der österreichischen Regiernng in dieser Angelegenheit, so wie dir von derselben ergriffenen Maßregeln fan» den allseilig die lauteste Anerkennung, eine Anetten, »nng, die selbst vom Auslande getheilt wurde. Wenn man in dieser Beziehung eine Besorgniß hegte, so war es die. ob auch die unmittelbar Bc-theiligten von der Uncrläßlichkcit dieser Maßregeln überzeugt seien, und ob dieser Mangel an Ueberz^n» gun,; nicht auf die Stellung derselben Der Gesammtheit gegenüber von üblem Ei»finß sein würde. Ich brauche wohl gar nicht erst zu sagen, daß man l'ier» bei in erster Linie an den im Mai wieder zn bern» senden Reichsrath dachte. Denn so viel auch die Stellung der Polen in der ersten Session desselben zu wünschen übrig lassen mochte, im Wegbleiben dcr Polnischen Mitglieder von oemselben würec nichts» dcstoivcniger peinlich empfunden worocn sein. Dieser Vesorgniß nun fühlt man sich Dnrch die obige Erllä° rung der „Gencral.Km'respondenz" entledigt. Ja. noch mehr, mail hegt die gegründete Hoffnnng, daß die auf demselben anwesenden polnischen Mitglieder Alles vermeiden werden, wodurch den wohlmeinenden Intentionen dcr Regierung, wenn auch nur unwillkürlich uenc Schwierigkeilc» bereitet werden könnten. Und konsequenter Weise erscheint diese Hoffnung als eiuc wokl begründete. Mit welchen Schwierigkeiten aber die Regierung obncdieß bereits zn kämpfen habe. beweist ei» Vliek auf cie iüngsteu Nachrichten aus den diplomatischen Kreisen. Oesterreich. Wien, 14. März. Dem Pester Lloyd wird von hier geschrieben: Ich beeile mich. Ibnen heute aus verläßlicher Duelle die Mittheilung zu macheu daß man dcnniächst einer Entscheidung in dcr „nga. bischen Verfassnngö« Angelegenheit entgegensieht; in e>ncr der nächsten' MmistemUbssiNnngen wird die Ve° schlußfnsslmg erfolgen. Es handelt sick um die Ein-berufn^ des ungarischen Landtag«. Bezüglich des ^l'cnbiilgischen ^„rtags l'öre ich, daß mail bi6 15, Apni der Einberufnügsordre eni^gensleht und der Land. l"a auf die letmn Tage des Mi einberufen werdeu '"ll. Ei,, ^let, welchem man vor dem Zusammen. !!'."te jedenfalls entgegcusiht, ist die Wahl des säch> Mchen Nations!afcn. Die Komiiatö-, Distrikts- und ^luhlwahlen in Siebenbürgen werdcu uach Wahl- kreisen stattfinden. Pei der Vcstiinmllng der Wakl-kreisc wird auf die Komitatsgrcnzcu Rücksicht gcnonl» men und jedenfalls nicht Theile verschiedener Komi« late zu einem Wablkrtise zusammengelegt, vielmehr jedes .ssomitat mit mehr als <>().<>X) und voll wenig» stenst W.(«)0 Seelen für fich in Wahlkreise getdcilt. Die übrigcil Komitate behalten cbcn die frühere Anzahl ihrer Vertreter. V3ien. Die Munizipal-Kongregation in Venedig hat au die Regiernng die Ville gestellt, daß die bis-ber bestehende Unterordnung oer Stadt Venedig unter das Dc'egaienamt linD oie Provmzial - .Kongregation oer Prooinz Venedig aufgebobcn und dicse Landes-Hanpistadt der l. k. Staltballerci und dcr Landes-Vertretung unmittelbar untergeordnet werde. Wie die „G. E" schreibt, soll über dieses Einschreiten des Munizipinms von Venedig — unabhängig von der obschwrbcnden Neoision des Gemcindcgesepcs für das lombardisch-venetiamschc Königreich — dcni Venediger Geilicinderalbc und in weiterer Instanz dem lombar« disch-vcnctianischen Zeutral-Kongrcgation vo>l der Rc< gierllng demnächst die Frage zur Vegnlachtung vorgelegt werden: «ob und welches besondere Mnmzipal« Statut der Sladt Vencoig geivährt werden köilnte, um den eigeulhünilichen Verhältnissen dieser allcbr^ würdigen Insclstadt am Besten zn entsprechen und ihr die unter der vcuelianischcn Rcpliblik innegehabte alitonomc, von den Provinzen des festen Landes ganz gesonderte Mnnizipalsleliung wieder einzuräumen. Amerika. Vtcw-Alirk, 28. Februar. Die Konföderirkn babeu Savannah und Eharlcston befestigt. Fast alle Bewohner von Charleston verlassen mit ihren Hab scligkeitcn die Stadt, wrlche man im Falle dcr Ein-»ahme einäschern will. Tagesbericht. Vorigen Sonntag starb hier der hoch würdige I'. Kali ist. Prooinzia! Des Flanzislanerordenö. — Dem hellte nnsercm Blatte beiliegenden Vc» richt dcr k. k. prio. iuneröstcrr. wechselseitigen Brand« schaden Verslchcrnngs Anslalt für 1^)2 enlnebmeil wir. daß von dieser Anstalt für Abbrändler in Hra-n die Summe von 49,840 fi. lignidirt worden ist. — Vor ein,gen Zagen ist iu der Ischcaschlucht. am Fuße des Krimberges, cin großer Wolf geschossen nnd hierher gebracht worden. Tttien, I5>. März, Nach einer telegraphischen Nachricht aus Lacroma (Na^nsa) vom 1Z. o, M. find Se. k. Hobeit dcr durchlauchtigste Herr Erzbcrzog Ferdinand Mar am 12. d. M. dort an den Masern erkrankt; doch war die Krankheit in gelinder Form anfgctteten nnd ist daher zu hoffen, daß dieselbe weiter ciucn günstigen Verlauf nehme» werde. — Die «G'E" schreibt: «Wie verschieden die Reise des k. Botschafters Fürsten Metternich uach Wien in den Pariser Kreisen gsdentcl wird, hierfür liefern die neuesten Pariser Blätter den schlagendsten Beweis. Während nach dem „Pays" die Reise drö Zürsten Mellernich keinen andern Ornnd haben soll. als daß der Fürst sich «" bcm Carrousel betbeiligen will. das (nach „Pays") M Feier des Iabreslages der Einsepnng des ueuen Neichstagcs abgehalten wird. ineldct die ..Patric" glcichzeitg. daß die Abreise des Fürsten auf dcr Börse gn'ßc Sensation heroorgernfe» habe. Unseren Lcseru ist aber bereits bekannt, daß Fürst Metlernich nicht aus dem Grunde nach Wien qelomlnen ist, nni an dem z»r Untersn'ipuug der noth leidenoen Weber veranstalletcn Earronsel Theil zu nebmcn, sonder» um der kaiserl. Regierung über den Stand oer Dinge in Paris persönlich Bericht zu er» stallen und die weittren Instruktionen cntgegcnzn' nehmen." Laibach, 17. März. Nach gestrigen Beritten aus Lacroma nimmt die Krankheit des Herrn Erzherzogs Ferdinand Maximi< lian fortwährend einen günstigen Verlauf lind sind weitere Folgen nicht zu besorgen, — Se, Durchlaucht dcr regierende Fürst Johann zn Liechtenstein hat dem zu gründenden „Oesterrli« chlschen Museum für ^nnsi und Industrie" seine leb« l'afteste Theilnahme zn erkennen gegeben und bereits den Auftrag erlbeilt. daß ans seinen Sammlungen sowohl in Wien als in dc» fürstlichen Schlössern die. jenigcn Gegenstände ausgewablt werocu, welche für die Zwecke'dicseS Inslilnles passend erscheinen, — Der k. k. österreichische Bolschafter Fürst Met-tevnich wird 10 bis 13 Tage in Wien verbleiben »nd sodann wieder »ach Paris zurückkclire» Derselbe halte gestern wieder eine Besprechung in» Ministerium des Aeußcve». -- Der Mililär-Bevollmächligte bei der l'ieslgeu , preußischen Gesandschaft. Herr Ma,or v. Schlci»!> . wurde abberufe». In diplomatischen Kreisen will man diesem Akte eine politische Bedeutung beilege»; man betrachtet sie gewissermaLcn als den Schatten der . kommende» gioßc» Ereignisse. ". Aus den Landtagen. Linz, 13. März. Nach dreistündiger lebhafter Debatte anerkannte dcr Landtag, daß dcr von dem bestandenen vereinigten Landeskollegium im Jahre 185)5 gefaßte Beschluß, womit dem hiesigen Dombau» vereine 3()(X)<> fi. zur Erbauung des Maria Ein« pfängniß« Domes zugesprochen wurdeu. niltig, rechts« kräftig und büideno für die Landesuertretuug sei, daher der noch rückständige Betrag in den bestimmten Fristen au den Dombauvcreiu zu bezablen ist. Innsbruck, 11. März. In dcr hentigen. ge» beimcn Sitzung wurde die Vesepung der landschaftlichen 'Aemter vorgenommen. In drr darauf folgen« rcn öffentlichen Siyung: Verhandlllng über den offen< gelassene» §. 7 (§. 6 der Negicrnngsvorlage) rcr Gcmeindeordnnng nach dem Eonnt^-Entwnrie. nä,ulich über die Ocmeindemitglieder und ihre siechte, soivic über die mit diesem Paragrapbe im Zusammenhange stehcuden Z§, <^, 9. 10. 11 »nd 12 des Comiio. Elltivurfcs der Ge»^cinde«Ordl!»»g und 8- 1 bcr Wahlordnun.i. Gcmeindegenossen werden den Gc< ineindcmitssliedern nicht beigezählt, haben kein Wahlrecht und lö»»en von der Gemeinde ausgewiesen werden. Die Nachricht, daß die bisher nicht erschienene» 12 Abgeordneten aus Welschlirol in den Landtag kommen werden, ist unrichtig, dieselbe» werden nicht im Landtag erscheinen. Prag, 11. März, Eine Regierungsvorlage: der Entwurf des Gesetzes über die Kontril'uiio»sfonds wurde eingebracht. Das Statut der Laudcsbypothe« kenbauk und die Durchführnngsoorschrift wurden i» dritter Lesung angenommen. Am Schlüsse eine ver< trauliche Situing. Nächste Sitzung F'eitag, Pra,?, 1!l, März, Unter dein Einlans: Antrag Kuh und 75 Genossen auf Erlassnng cincr Kultus» ordnung für dic Israelite» Böhmens. Dag Gesllch dcr Stadt Karlsbad um Gewährung eines Darlehens von iwO.OOO fi. wird abgelehnt, auf Antrag des Lan» desausschnsses die Anfnalimc eines Auleheus von 2l'i()()W fi. bewilliget. Ueber den vom Landesaus« schlisse vorgelegten Organisationspla» des polytechni« schen Institlltes wnrde die Spczialdcbattc eröffnet und §, 1 bis 9 nach Antrag des Landcsauoschusses ail» geuoiumeu. Morden Sißung. Vrüuu, 11. März. Der Voranschlag dcs Gru»d> entlastungöfondes wurde nach dcn Anträgen des Fi« nanzansschnsses angenommen. Die Anträge Desselben Ausschusses betreffend oic Einsüliruug des Solarjahrcs als Nechlnmgsjahr wurde» ebenfalls angenommen und oer Landeöausschnß »lit de» dießfälligen Vorbcreiluilgs« Verfügungen beauftragt. Der Bericht des Fiuanzausschusstö betreffend die Fra»ze»ö> u»d Karoline>l«Stist»ng. wurde znr Modi« fizirung der Anträge a» de» Ausschliß zurüel^wie-sen; schließlich kollaudirt der Landtag medrere Ver< fügllngen des La»desa»sschnsses i» Gemeinde.Angc« legenl'eiten. Brlinn, 13. März. Der Landtag bewilligt dcr Ackerbaugcscllschaft eine Subvention. Ueber Helcelets Anlrag wegen Ueberuahnic dcr Techuik als Landes-anstalt wird zur Tagesordnung übergegangen. Der Landtag kollaudirt mehrere Verfügungen des Laudes-Ausschusseö ill Gemetndeangelegruhcitc». Ncucjlc Uttchrichtrn nnd TclcWnmc. Krakan, 14. März, (Abends) Reisende crzäh-len. daß gestern Vormittags eiu Vorposlcngrfecht zivischen Insilrgente» und Kosaken unwcit Miechow stattgefiindc». und ei» Tbeil des Langiewic'schcn Korps sich thalsächlich gegen Opatowicc geioendct habe. Rlissen sind aus Ezcnstochan und Slrzemieszyce gegen Ollusz abgerückt. Die Warschauer Bahn ist nenerdings uichrfach beschädigt »lld die Kommnnika-lio» gestört. Krakau, 15. März. Vorgestern Früh hat Iiei Szczepanowitt ei» kleines Vorposttngefccht stattge» fllnde»; »eu» Russe», darunter cin Offizier, sind gc« bliebcn. »nd fünf verwundet. Dic Insnrgente» hat« ten cincn Todten lind zwei Verwundete. Stockholm, 14. März. Freiherr Stael von Holstein hat heute im Reichstage den Antrag a/stellt, die Regierung mö.ie für Polen wirksam auttreten, Bukarest, 14. März. Abends. Der Piäüdent des Kabincts verlas in der beutigen Kammersiming eine Botschaft, welche die Arbeiten nnt> die Haltung der Versammlung kritisirt. und die Iet)ttre anklagt, daß sie das Budget uicht volirt. »no durch ibre» lenten Beschlug. welcher die Ett'ebuug nichtvotirtcr Anstagen lintersaqt. ft'gar Iüsubordination provozirt habe. Schließlich erklärt die Botschaft die ordentliche Session für geschlossen Dic Regierung und die Kam« >mcr befinde» sich demnach oh»e votirtrs Vuda/t. 246 Das Mite Bankett der .juristischen Vesellschllst. G Ein würdiges Corrollar zu dcr gclnngcncn Festtafel am 16. Immer 18l»2, deren Erinncrnncz gewiß jeder der Thcilnehiner mit besonderer Vorliebe stets frisch in seinem Sinn erhalten wird, liildcte dao zweite jnristische Bantctt in den Nmunen des hiesigen Bahnhofes, welches rinen cnlsprechcnden Schlußstein ;u der nnmittell'ar voransgegnngrnrn General ^ Versammlung bildete, deren harmonischer, geistig anregender, angenehm geselliger Typnö anch in dem Tafelfcste sein gctrcnes Spiegelbild fand. Gegenüber dem vorjährigen Bantelt hatte dieses den Vortheil zahlreicherer Theilnahme nnd freierer Bcwegnng in größeren Nmimlichteiten uorans, während die materielle Seite die ebenbürtige Rivalin ;n den analogen vorjährigen Leistungen bildete. Der nulrnglichstc Älaßslab der in solchen Tisch-kreisen herrschenden Gesclügleit, des Hcilcrleitsgradcs nnd der geistigen Dynamit pflegen gewöhnlich nur die Toaste zu sein. — Nach diesem Maßstabe gemessen, erwies sich dieses Äankett als ein Gipfelftnult von Hcitcrtcit, Witz nnd geistvollen Reden. Der in der General - Vcrsammlnng ncn gewählte Präsident dcr juristischen Gesellschaft, Herr ^andesgcrichtsralh v. Strahl, ergriff in fchwungvoller warmer Ausdrucksweise die Initiative und inangnrirtc als Vorsitzender anf das Gelnngcnstc seine Fnnttion durch die Wahl ciucs würdigen, erhebenden Toaststoffes. Seine Nedc lautet, wie folgt: „Meine Herren! Wir feiern heute das zweite „Fest des juristischen Vereines. Wenn wir der Zeit „gedenken, in welcher dcr finstere Geist des Polizei-„Staatcs wie cm Alp auf jedem Verciuslcbcu gelastet „hat, fo können wir nns nur Glück wünschen, daß „wir hclttc uus ungehindert in dcr freien Vuft dcr „geregelten Freiheit bewegen dürfen. Wir Inristcu „wurzeln mit allen unseren Fiebern und Denken im „unerschütterlichen Vodcn des Rechts nnd dcr Ord-„unng. Wer einmal zu dieser Fahue geschworen, bleibt „ihr treu sciu ^cbcn lang, und so bleiben wir anch „mit gleicher unwandelbarer Treue ergeben dem „Monarchen, dcr es ans freiem «L'ntschlussc vor-„gczogcu hat, seine Rcgicrnng, statt auf die nnmittcl-„barc Grnndlagc des absolntistischcn Hcrrscherwillens, „anf den festen Boden des Rechtes zn stellen. „Ich bin überzeugt, meine Herren, daß ich dem Feste „seine wahre Weihe nnd Äeocntnng heute dadurch „gebe, daß ich anssprcchc: „Ein begeistertes „Hoch unserem Kaiser!" An dicscu zündenden, mit patriotischem, rauschendem Vcifallc gekrönten Toast reihte sich würdig dcr folgcudc des Herrn Dr. Uranitfch „an den Mann „an, welcher an dcr Wiege dcr Verfassung stand", und jetzt noch mit aller Macht seines Geistes an deren . Rcalisirnug arbeitet, d. i. anf den Staatsminister Ritter v. Schmerling. Einen besonders glücklichen Interpretor der in dcr gcsammten Gesellschaft ungethcilt vorherrschenden Liebe, Achtung und Vcrehrnng für ihren neu erwählten Präsidenten fand die letztere in dcr Person ihres Mitgliedes Herrn Dr. Rudolph, dcr mit dcr ihm eigenthümlichem schlagfertigen, erheiternden nud belebenden Weise die Verdienste dieses Mauues für die Gesellschaft beleuchtet uud unter jnbelndcr Acclamation Aller die Freude nachdrücklichst hervorhob, welche die Gesellschaft alls Anlaß der ucuesteu Präsideuteu-Wahl auf's Wärmste belebte. Seiu „Hoch" galt dem ge^ feierte» Hcrru ^andesgerichtsrath v. Strahl. — Sein zweiter Toast galt dem Herrn Alterspräsidenten Bandes-gerichtsrath Ärnnncr, dein er die Äemertnng voran-schickte, wie sehr es ihn frcnc, am Tische zuvörderst prultische dunsten, und nnler diesen wieder als besonders glänzende Vertreter auch das Vandesgericht reprä-sentirt zu findcu. Herr Bergcommissür Fritsch hob hervor deu wohllhlicudcn Eindruck, den die General-Versammlung im Allgemeinen hinterlassen, wie die vier Elemente der Verstandesschärfe, der Beredsamkeit, des Gemein-siunes lind der Eintracht dessen ziritcrinm gewesen. Ill diesen vier Elementen sei aber auch der Talismali für die Zntnnft des Vereines gelegen, der, ein grüner Zweig am ewig frischcu Baum dcr Wissenschaft, fortan entsprechend derHoffnnng gedeihen möge, zn welcher feine, wahrend feines tnrzen Bestandes so schnell erreichte Prosperität nns vollauf berechtige. Der reichlich am Bautett-Tischc vollzogcuc Stoffwechsel gab dem ersten Vereins - Sekretär Herrn Dr. E. H. Eosta Anlaß zur geistreichen, schwunghaften Dnrchführung einer Anfangs scherzhaften, später ernsthafter gehaltenen Parallele im politischen nnd legislativen Gebiete. Seine durchgeführten Reflexionen waren überwiegend politischen Inhalts. Als politischen Stoffwechsel zeichnete derselbe in besonders drastischer Wcisc den „Volter-Frühling im I. 1^48" im Gegensatze zn der Wiedereinsetzung dcr absoluten Gewalt nach dcr Anflöfnng des Reichsrathcs zu itrcmsier; ferner den verstärkten Rcichsrath als Ucbergaugsbrücke zum Oktober-Diplom, bei welchem Redner länger verweilte. Dnrch das Febrnar'Patent wurde dcr Stoffwechsel vollendet. — In diesem iiampfe der Ecntra-lisation nnd des Föderalismus, in diesem Wogen dcr Tagespolitik uud des wechselnden Stoffes des Rechtes mit dcr Politik scicn mir zwei Grnndsänlcn die einzigen Anhaltepunkte, die jedem dcr Inristen, wenn er auch verschiedene Hieroglyphen in denselben cin-gegraben findet, tief in's Herz gegraben sein müssen. Diese zwei Grnndsänlcn sind die „Freiheit und das Recht." Ihnen gelte sein Hoch. Hcrr Dr. Poukraz knüpfte an diesen Toast cinen andern anf Diejenigen, welche dnrch ihre Mission die Bürgschaft dafür bieten, daß nns die Freiheit nnd das Recht anch erhalten bleibe, nämlich auf die Volksvertretung uud dcu Landtag iu Laibach. Hcrr Dr Rudolph fügte diesem Toaste noch ein Appendix zum Wohl des ^audes-Ausschusses bei. Herr Äczirtsuorstchcr Dcrvitsch erhob sich sodaun mit folgenden Worten: „Meine Herren! Es „ist des Rechtes in dcr Thcoric gedacht worden, es „ist gedacht worden der Männer, welche ncnc Rechts« „Institutionen eingeführt haben; jedoch das Recht „wird erst dann fegen- nnd heilbringend, wenn cS „znr Realisiruug kommt. Ich lind wir schätzen gewiß „die Männer, welche die schöne Aufgabe haben, das „Recht zu rcalisircn; ich meine den Advokat cnstand, „nnd ich bringe somit einen Toast aus anf den zahlreich hier versammelten Advolalcnstand." Großen Beifall errang der nachstehende, iu Räthsel-form improvifirtc Toast des Hell» Ritter v. Fritsch: Die vier Elemente: Als Ftticr, ^'icht und Wärme hm ihn Apoll' imö zugewendet, Die Vuft ist seine Hl-imctt, die ihn uennittelnd nnö entsendet, Als Wasser wird er ofl zum ArndcriM'rd, zur Netlnng auch verwendet, Ä»? Erdenstmib ein Mann, den wir unö heule selbst gespendet, (5>>l Gotl IM nnö in »inter Stund' dies, edle Haupt verpfändet, Ihm sei aus voller Brust ein douüernd Hoch gespendet! Nach zwei slovcnischcn, vom Hcrru Dr. E. H. Eosta auf die Eiuigkeit aller Völtcr, und von Dr. Ahacic.im>, im Anschlnssc an die schönen Verse Dr. Prcsern's auf das ^and Krain ausgebrachten '/,>>>(>'» erreichte die frcndigc Stimmung ihren Höhepunkt dnrch das herrliche Improvisirnngs-Talcnt des Herrn Vcr-cins-Mitglicdcs Ritter u. Form ach er, welcher dcr Reihe nach anf jeden dcr Anwesenden ein witziges Rciinlicd zn schmieden wnßtc. Immcr eingeschlossener nnd rascher folgten sich ! die Toaste, die zn verzeichnen die vorgesteckten Ranmcs- ' grenzen weit überschreiten würden, wenngleich dieselben den schönsten, sprudclnsten Kampfplatz an Geist nnd ! Witz darboten. Im Vorübergehen sei nnr in Kürze gedacht des zartcu, sinnreichen Toastes des Herrn Doktor nnd Fiuauzrathes Kalteucggcr auf die mit den Juristen cugvcrbuudcue Fraucuwclt, des in italienischer Sprache gehaltenen meisterhaften Toastes des Dr. Pittoui auf die großcu Juristen aller Nationalitäten, des Toastes des Herrn Ritter v. Fritsch anf die mit dem öffentlichen Leben nud dcr Iuristeuwclt fo innig vcrschwi» stcrtc Stenographic, diese gewaltige Potenz im modernen Staatslebcu, daun dcsjcuigcu von Dr. E. Eosta anf das Notariat und die Schwurgerichte, von Hrn. Dr. v. VchM) anf die „Verbindung von Illstiz nnd Administration — in nnscrm Vereine", von Hrn. k. k. Finanz - Eoucipistcu Dimitz auf „das historische Rccht" n. s. w. u. s. w. So bildeten auch an dicscm Abende die Ge< müther einen wohlgcschlosscncn Phalanx gegen jeden störenden Eiuflnß und besiegelten so, daß des „Wifscns Macht" in dcr That fester knüpft und kettet, als alle materiellen Bande. Die Ueberzeugung, die die Gesellschaft aus dieser Fcicr fchöpftc, war eine tiefe uud bcsricdigcudc, daß dcr Verciusbestaud gesichert, die Einheit fest begründet, sein Zweck cin richtig erfaßter, seine Bcdeutuug eine vollauf erkannte nnd sein ^cbcn cin rasch pul-sircudcs sei, vollkommen geeignet, in's practischc ^cbcn noch manche nützliche Frucht znm allgeincinen Frommen nnd Nutzen des heimischen Kronlandes zu schütteln. Druck M'5 Verlag uon Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg. — Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmanr. Anhang zur Laibacher Zeitung. Effekten- und Wechsel-Knrle an der k. k. öffentlichen Vörsc in Wien. Den 16. März 1803. <5ffelten. Wechsel. 9°/« Mct^lliqulS 74,40 ü Silber.....114,50 b"'. Nat -Änl. «0,70 l Lmid.n .... 11^.— Vaul.istit,, , . . 7<.'7 K.l. Dukaten. . 5 48 Klcditaltic» . . 2lci,l0 ^ r emde n A «zee g e. Den 14. März 1863. Hr. Vaniza, l. k. Major, uo» Gtmona. — Die Herrrn: Plnslck. und >— Sartorio, ^anfiellte, von S>ssck. — Die Hcrrrn: Tomck, n»d — Rock, K.nif» leuls. von Wicn. — Hr. Krsgar. Privalisr. uo» Graz. A„> 15), Hr. Goionrr. Klinfmd»,! . von N.nin. — Hr. P.nilr. Hammau!,. von Wir« — Hr. Roll»' ll'al. V'Nll'camlcr. uo» Oiaull).'. — Hs. V'ckcr, P,i. valier, von Grnz. — ,^r. Hüüilaner. Glilsdrsiysls' gaüi», — F'älllci» P.nlrllsä», FörfterSlochler. — u»d Frä'l'lt!», Stailoio.irr, Viirlisrölochirr. vc>» Kl.»gs>>« fml. — Flälllci» Wicdeahoffcr, VcamtlnSiochlcr. von MlNl'nrg.________________________________^_«__ Z. 507. Zu vermiethe» sind: Zl! Gcorai d. 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O. »o«>«^ in Wien versehen, sind noch zu haben bei .1. E. Wutsvlicr. "D^' Der^heWgen'Zei^ Vericht der Direktion der k. k. priv. inneröfterr. wechselseitigen VrattV- schaden VersichernngS Anstalt.