eiWiüLHil^: ff ^ « SaiBsldg-Sonntag 15 Rpl Snatbitrott gntnng Amtliches, Organ d e s Steirischen Heimatbundes Vtrlag und Schriftleitviif: Marburs ».d. Drau, Badgasse Nr. 6, Pcrnruf: 25-67 ^ Erscheint werktäclich als Morzen/eitudg. Bezugspreis (im voraas zahlbar) mo- 25-68. 25-69. Ab I8J0 Uhr ist die Schriftleitung nnr auf Fernruf Nr. 28-6i natlich RM 2,10 einschl. 19,8 Rpf. Postzcitungsgebübr; bei Lieferung im Streif- erretcbbar. — Unverlangte Zaschrlften werden nicht rückgcsandt. — Bei h^nd ruzücl. Porto; bei Abholen in der Geschäftsstelle RM 2.—. Altreich durch Anfriren Ist das RflckDorto beizulegen. — Postscheckkonto Wie« Nr. 54.608 Post monatl. RM 2,10 einschl. 10.8 Rpf. Postzeitungsgebahr u. 36 Rpf. Zustellgebühr Otr. 334 01tor6urg-2>rau, TRontog, 30. Tlotiember 1942 82. .Saf^rgong Abgewiesene Panzerangriffe Schwere Kümpfe im mittleren Frontabschnitt — Hohe Feindverluste südostwärts des JImen-Sees •— Höhenstellung In Tunesien genommen ■ Führerhauptqudrticr, 29. November Uas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Terek-Abschnitt scheiterten mehrere feindliche Angriffe. Deutscho und rumänische Truppen haben auch gestern alle Angriffe zahlenmäBig überlegener feindlicher Kräfte zwischen Wolga und Don blutig abgewiesen. 35 Panzer wurden vernichtet Im großen Don-Bogen warf ein eigener Gegenangriff die Sowiets Uber einen FluQabschnitt zurück. Starke Luftstrelt-Kräfte, darunter rumMnlsch« Kampfflieger, unterstützten die Truppen des Heeres mit gutem Erfolg. Eine große Anzahl von Fahrzeugen wurde zerstört. Bahnstrecken an der unteren Wolga wurden bei Nacht erfolgreich bombardiert. Schnelle Italienische Kampfflugzeuge griffen am mittleren Don motorisierte feindliche Kolonnen und Truppenunter-kUnfto an. Im mittleren Abschnitt der Ostfront verlor der Feind bei ständigen schweren Kämpfen wieder 57 Pan/erkampfwagen. Bei seinen wierierholten erfolglosen Angriffen südostwärts des Ilmen-Sees erlitt der Feind hohe Verluste an Menschen und Material. i^HOHCM Scherl-Büdirdienst^M« Deutsche und rumänische Jäger und Flakartillerie schössen gestern allein Im Süden der Ostfront 39 Sowjetflugzeuge ab. Im qlci-chon Abschnitt gingen sechs eigene Flug-zciigo verloren. In der Cyrenciika Spähtrupptätigkclt. In Tunesien nahmen deutsche und italientsche Truppen eine zähverteidigte Höhenstellung. Luftstreitkräfte griffen ieinrllicho Kolonnen, Ndchschubverbindungen und Flugstützpunkte an. Zahlreiche Kraftfahrzeuge wurden in Brand geworfen. In Luftkämpfen schössen deutsche Jäger 16 feindliche Flugyeuge, darunter viermotorigo Bomber, ab. Vier eigene Flugzeuge werden vermißt. Vor der französisch-nordafrikanischen Küste beschädigten Kampfflugzeuge zwei große Transporter schwer Bei Einflügen schwacher britischer Kräfte In die besetzten Westgebiet© und bei nächtlichen Durchflügcn über Frankreich verlor der Pelrul fünf Flug/enge. Jagdflufizeuqe bekämpften im Süden Englands Eisenbahnen und sonstige kriegswichtige Ziele. Im Kaukasus in dl« Zange genammen Berlin, 29. November Im westlichen Kaukasus setzten die deutschen und rumänischen Truppen am 27. November Ihre Vorstöße fort. Jäger warfen den Feind von einem Höhenkanim und verbesserten dadurch den Verlauf Ihrer Stellungen. Die Bolschewisten versuchten, die verlorene Hölje zurückzugewinnen, doch trieben unsere Truppen nach harten Kämpfen den Feind in seine Ausgangsstellungen zurück. Auch nordostwärts Tuapse kam es zu erbitterten Ndhkämpfen, als die Bolschewisten nach starker Feuervorbereitung zum Angriff antraten. Unsere Jäger und Grenadiere wiesen die feindlichen Vorstöße ab. Sie setzten den Gegenangriff als Umfassung an und nah mon die Bolschewisten so wirksam In die Zange, daß der Feind flüchtend das Kampf-fold räumen mußte. Große Erfolge ostwärts Alaglr Große Abwehrerfolge hatten unsere Truppen auch ostwärts Alaglr. In tagelangen Vorbereitungen halten hier die Bolschewisten ungeachtet der großen Ausfälle, die das Heranführen der Reserven auf den vereisten und verschneiten Nachschubstraßen mit sich brachten, starke Kräfte zusammengebogen. Diese sollten die ständige Bedrohung, die unsere Angriffsiruppen auf den Raum der georgischen Heerstraße ausüben, beseitigen. Alles was der Feind an Infanterie, Panzern, Artillerio und Flugzeugen an der Nord-schwolle des Kaukasus zusammenraflcn konnte, • wurde eingesetzt. Dieser starke Einsatz des Feindes blieb jedoch ohne Frfolg. Unsere Jäger erschienen über dem Kampfraum und verjagten die feindlichen Flugzeuge, von denen sie sieben bei der Verfolgung abschössen. Gleichzeitig trieben Kampfflugzeuge und Zerstörer die feindlichen Sturmkolonnen mit Bomben und Bordwaffenfeuer auseinander. Der Feind konnte nicht verhindern, daß sich seine Schützen von den Panzern trennen mußten und dadurch bereits an Wucht verlor. Als sich die bolschewistischen Panzer an die deutschen Stellungen heranschoben, brach unser Sperrfeuer los. In dem Teuerwirbel der krepierenden Granaten wurden 35 feindliche Panzerkampfwagen vernichtet oiler so schwer beschädigt, daß sie von dem l^anzer-vernichtungstrupp völlig erledigt werden konnten. Feindliches U-Saol versenhi >lehrere IlandelMschlffe vernichtet Roqii, 29. November Der itadieniache Wehmmchtbericht gibt bekajuit: In der Cyrenalka und in Timeaien Sp&h-trupplätiifküit. Italienische und deutsche Staffeln griffen aus geringer Höhe feindliche Kolonnen an und setzten verachiedene Fahrzeuge in Brand. In »legreichen Luftkämpfen wurden 15 Pfelndflugzeuge von den deutschen Jägern in FranztaLsch-Nordafrika abgeschossen. Ein weiteres Flugzeug wurde "bei einem Elnflug auf Tripolis von der Fjak getroffen und stürzte ina Meer. In den algerischen Gewäaeern griffen gestern unaere Torpedoflugzeugverbändo unter dem Befehl von Hauptmann GiuHo tle-saro Grazianl und Oberleutnant Guiaeppe Clmicchl einen bedeutenden Geleltzug an. Trotz ties Eingreifens des starken Flieger-geleita wurde der Angriff erfolgreich durchgeführt. Ein grof^er Dampfer wurde getrof- fen und flog in die Luft, vier weitero Handelsdampfer wurden derart schwer beschädigt, daß mit Sicherheit mit ihrem Unter- , gang gerechnet wertlen kann. Vom Einsatz des Tage.s kehrten vier unserer Flugzeuge nicht zurück. l Flritl.sche Flugzeuge griffen m der vergangenen Nacht wiederum Turin an. Die Schäden sind besonders in der Stadtmitte 1 sehr groß. Die Zahl der Opfer i.st noch nicht festgestellt. Die Bevölkerung verhielt sich ruhig. Im Mittelmeer versenkte eine unter dem Befehl von Kapitänleutnant Alfredo d'Angolo | stehende eigene Einheit ein folnuliches Un- | teraeeboot. * Dem F^.legerhauptnmnn Vlttorio "Muster, der bereits vor dorn Kriege über zwei Milllo" neu F^lupkllometer bei Flügen tihcr den Atlantik, nach Afrika utid über die AlptMi zuriickgeltgt hatte, wurde die goldene Tap-ferkeitarnedaille in memoriam verliehen. Er ritöllte in dieaein Kriege alö einet der ersten die Verbindung zwischen dem iLnlienischen Mutterland und Äthiopien her und ist auf einem dieser Flüge verschollen. Dieaelbe Auazeichnung in menioj-iani erhielt auch Fliegerhauptmann Pivetti Lorls, der ebenfalls zu Flügen zwischen Italien und Äthiopien eingesetzt war, Kampltlugzeuüe üomtiardierlen in der Cvrenaiha Berlin, 20. November In der Nacht zum 28. November bombardierten deutsche Kampfflugzeuge motorisierte Kolotuien imd Zeltlager der Briten In der westlichen Cyren&lka sUdlich Bengaal mit nachlialtlger Wirkimg. Die Angriffe w\ird*in vom Sturzkanipf- und leichten Kampfflugzeugen Im Laufe des 28. November fortgesetzt. Auch diesmal richtete sich der Schworpunkt der Angriffe gegen motorisierte Kräftegruppen des Feindes, die von Panzerkampf wagen begleitet waren. Trotz der starken Abwehr wurden Volltreffer inmitten der britiachen Kolonnen erzielt und elf feindliche Pan/.erkampfwagen sowie eine erhebliche Anzahl von Kraftfahrzeugen aller Art vernichtet. Andere Kampfflugzeuge bekämpften britische Flak.stellungen und setzten dabei drei Flakgeschütze auljer Gefecht. Letzte Möglichkeit für Frankreich Marburg, 29. November l'id- und wortbrüchige französische Aclnii-rale und üenerale, voran Darlan und Oiraud, liubcn l'rankreich neuerdings an den Rand de.s Verderbens gubracht. Bewußt stellten sie sich zwisciien die eigene Regierung und die französisclie Jugend, die bereit ist, für den .\ufhau des neuen h^uropa matmhaft iltren lieitrag zu leisten. In einer Verblendunj^ sondergleichen konspirierten sie mit tnglanJ untl den USA, verrieten l'rankreich inid den Kontinent, ffeuten sich, wenn dem fran/ösi-.schen Volk von seinen che mal i'.je n Verbündeten, die CS in der Not im Stich gelassen hatten und ieige geflohen waren, die Zufuhr Oer ReichsiuoGndiUhrer in der Unfersielermark Reichsjugcndiührcr Artnr Axniann traf Sonntag vortnittag in BeKlt;itung des Uuuiei-tcrs, des (iehiutsführcrs Cink sowie weiterer Mitlerjugend-lTilircr der Reiclisjugend-füliriing in der l iiter.'jteieniiarjv ein. In Ohcr-radkcrsimr;..' be^nilltc den (iast liundcsfiih-rcr I'ran^ St^-indl und der Inilirer der iJciit-sclien Jugend im Steirisclicn llelniatbund, < >licrstaiinnt!ilircr K'tuli Scliildier. Der Reiclis-in:.;endfn!irer besic!iliv:te ScliloU tlberrad-kersburg, daim l'reudLMiaii, von wo er nacli Marburg weiterfuhr. Von dort führte ihn der Weg über Wunnbcrj; nach Pcttau und Ro-Iiitsch-Sauerbrnnn. Im I.aufe des heutigen Tages set/.t Reiclisjuucndführer Axnianii seine nesiclitigungsfalirt durch die Uiiter-steiertnark fort. C\usfiihrliL'hcr Bericht im Innern des lilattcs). Loftwalfe sdilägl in Algerien zu Flugplatz südwestlich Algier bombardiert — Tagesangriffe auf angloamerikanische Streitkräfte bei Biserta Berlin," 29. November Trotz ungünstiger Welterverhältnisse im dlgerisch-tunesischen Rdum blieben die d.eut-schen IvdmptfUegerverbdnde bei Tay und Ndcht über dem Feind. In der Nacht zum Samstag war ein südwestlich Algier am Rande der Hochebene gelegener Feindflug-pldt/ heftigen Angriffen deutscher Kampf-tllegerverbando dusgesetzt. Kurz nach Mitternacht erschienen die ersten Ile III über den Anlagen und warfen ihre Bomben am Südrande des Flugplatzes zwischen abgestellte Flugzeuge. Eine 1 lalle wurde durch Bombentreffer in Brand gesetzt. Immer wieder schoben sich dichte Wolkenbänko vor die Ziele, so ddß die Kdmptllugzeuge trotz der Abwehr durch Flakbatterl«n aller Kaliber gezwungen waren, tief hcrabzustoßcn, um einen genauen Bombenabwurf ausführen zu können. Gleichzeitig erfolgte durch andere deutsche Kampfflugzeuge die Bombardierung der Hafenanlagen von Bona und Philippeville. Spreng- und Brandbomben traten Im Hafen von Philippeville mehrere Lagerhallen und eine auf der Kaimauer stehende Flakbatterie. Durch eine dichte Dunst- und Nebelschicht über dem Hafengebiet von Bone, die nur für kurze Zeit aufriß, setzten mehrere deutsche Kampfflugzeuge zu Stur/^ngriffen auf die dort ankernden Handelsschitfe an. Bcmiben schweren Kalibers detonierten dabei dicht neben einem an der Mole liegenden HandelskchiU von etwa lOUÜU bit. In der Niihe eines Tanklagers im westlicheu Hafenbecken schlug eine schwere Bombe auf die Kaimauer auf, wobei ein dort festgeuiac htes größeres Handelsschiff durch Spienystucke getroffen wurde. Der Schweipunkt der Tagesungriffe am Samstag richtete sich mit besonderer Heftigkeit gegen die im tunesischen Raum südlich Biserta operierenden britisch-amerikanischen Streitkräfte, Stur/kampfllugzeuge bombardierten in mehreren Wellen mit großer Wirkung starke Panzer- und Infanteriekolonnen. In einigen Ortschaften, die von einzelnen feindlichen Gruppen besetzt waren, riefen Bombenvolltretfer Brande und Explosionen hervor. Besonders umfangreiche Zerstörungen rief eine Staffel von Ju Ö8 hervor, die im Verbändsturz einen mit Truppen belegten Ort völlig mit Bomben eindeckte. Ferner wurde der Nachschubverkehr des Feindes in Algerien mehrfach erfolgreich gestört. Auf der Eisenbahnstrecke von Setif nach Constantine wurden die Gleise an mehreren Stellen durch Bomben aufgerissen und verschiedene Bahnanlagen stark beschädigt. Bei der Bekämpfung des Schiflsverkehrs an der algerischen Küste erhielten zwei große beladene Transporter, die im Retpiff w.iren, einen Halen anzulaufen, durch deutsche Kampfflugzeuge mehrere wirkungsvolle Treffer. Die Angriffe der deutschen Verbände wurdtMi von staiken deutschen Jagdilieger-kräiten geschützt, die in Luttkcinipten insgesamt 16 feindliche Flugzeuge bei rinom eigenen Verlubt zum Absturz brachten. abgesperrt, wenn es durch Hotnben dc/.i- , iiiiert und wenn auf iran/dsischc Kolonien ein Raubübcriall nach dem andern durchgo-lülirt wurde. Tausende von Tranzoscn wurden so daliiu-geniordet, gingen mit den zusaninu-ngc-schüssenen raiiheiten üircr Kriei;sniariuj unter. Und als Ersatz für ihre in üstasicu rulinilos verlorenen Kolonien rissen Britin und Amerikaner Stück um Stück aus dem französisclien Besitz. Nur ein Narr kann glauben, dafi Churcliill oder Rooscvelt gutuillig und aus freien Stücken jemals wieder lier-ansgeben würden, was sie jetzt l'ranlvrcAli gestohlen liabtn. .Nur ein Narr kann aber auch glauben, daC das franzüsisclic \ollv diejcni;;en, die es so schmählich und Juiniii verraten und verkaufen, cmst dankbar als Helden »eiern wird. Denn \errat bleibt \ei-rat und das liUu l'rankreiclis, mit dem I'ar-lan, (jiraud und (ienossen ilire llande besudelten, bleibt verbreclierlscli vergossenes lilut. In ihrer wahnwitzigen Verblendung haben die Verräter, die einst h'rankreich in dc:i Krieg taumeln lielien -- schlecht gcrii>te:, wie selion längst fest^teht schliei.51icli j l'ran/.ösi'^ch-Nordafrika, aus dem das .\Uit-I terlund bisher einen weseiitliclien Teil seiner Nahrungsmittel bezog, den .Aiiglo-Anieri-kanern in die tllmde «espielt. Nicht genug damit, wollten sie auch Frankreich selb>t neuerdings zum Kriegsschauplatz machen. Und /u diesem Zweck versuchten sie. Toulon den Hriten und .Nordanierikanern uus^ulie-iLiii, nachdem sie zuvor unter llirenwüit feierlich ßeloht hatten, diesen bedeutendsten fran/ösischen iWittelineer-Kriegshafen zu halten und zu verteidii;en. Aber die dcutsclien Trui)|)en waren auf der Hut. Hlitzartig wurde Tonlori von ihnen besetzt. Der \'errat war mißlungen. Darüber ist man natürlich 111 London und in Washington sehr veistimmt. Das Londoner Informationsbüro bedauert ganz offen, daij die l"'Iotte in Toulon es nicht fcrtig);c-bracht habe, .Admiral Darlans .Aufforderung zum Anschlull an die »Alliierten« in Kran/ii-sisch-Nordafrika Folge zu leisten. Die deutsche Gegenaktion sei. so klast das Informationsbüro, etwas zu früh Kckommen. l'nd die britischen militärischen Kreise sclilieljcn sich diesem Bedauern an, weil nunmehr d e-ser so werlvolle Hafen in deutscher Hand sei und mclit mir für weitere enuliscli-anie-rikanische Aktionen ausfalle, sondern überdies eine hervorragende L'-lloot-Hasis tur die Achsemnächte Reworden sei. Des Führers so überaus mallvolkr Mr-'f an Marschall Detj.in hat die neue l.at:e aucii fiir Frankreich eindeutig Kcklürt. I rei von jedem HaO ifcgen das fratizüsl^che Nülk er- > 7 »MarbwRM Zpitung« ^0. 1942 Nu«mm€r 334 der huliicr üic tuiliidn>c:lien MjUnah-l iiifii, dre iliin der L»eut>chldrid aui^eiwui»--ene Krity und Luropas [ijclluii;{ vor einem ciiaos notwcndi.vt ei^clieinL'ii lassen. Uurcli diese Alußnafijtien. die \ür allem die iraii/ö->.isclie Armee betreffen, wird Frankreich von einem e%\i;;cn Merd der l iirulie und Verliet-/iin^, \on einem jeden Aufbaiiw illen immer wieder erblickenden LJallasl befreit. In seinem Brief an d.i.N k'rciNc frdn/üsi>clie ^iaatjiüberli.uipt bietet der Tiiitrcr nocli einmal J;c [land /n einer /iubaimnenarbeit. die I lankreicli allein nocIi retten kann: müclitc eiidlicli aber diesen ßrief nicht sehlielJen. ohne llmen ernent /.u vcrMchern, datJ dieser mir anter/,N\ un^iene Scliritt nicht iin yefiiis>ten meinen \\ illen zur i^usammen-arbeit mit f'raiikfeich schntälert, sondern wahrscheinlich erst die \ orausselzun'^ für d e praktiscite V'erwirkliciuMiK .scliafft. r..s ist weiter inein unbeirrbarer KntschluB. frank-reich bei der kiickyewimmn;; der ihm trotz iilleri se:4enteili;ien IJchani)tmigen von den Arurelsaclisen 'ieraubteti kolonialen Gebiete /n helfen, und zwar mit alleji Mitteln, die ücm K'eich znr \'erfiixiin,i^' .stehen. I:.s war wedci dfe deutscjie noch die italienisclie Absicht. das französische Koloiiialreicl» zti zerstören oder zu vernichtei). K.s liegt imt) in den iiäiiden der französischen ^^taats-ewalt selbst, die mj(nnj;än,;;|ich iiot\vcndi.;i '.;ewor-dencn doüt^chen .Maünahmen so* aufzuneh-trien. dalJ dadurch kein weiteres Blutverjiie-l.ien entsteht, sondern dati sich endlich die \ oranssetzmi.iieii für eine wirklich crfnl^'rei-chc. allen Teilen niitzliche Zn'«annnenarbeit ercieben.. Her iranzosiseht A\misterr.ii fiat einstimmig; besclilos'sen. den Xerrätcrn nnd \'er-aciitern der h:hrc I-'rankreichs. zunächht dem \dmi[al Darlau imd dem (ictiera! (iiraud, die frar)z(isische btaalsaiiyehörij^Vcit abzuerkennen. Auch_ in der fratizösisciien l'resse tritt tum die t'rkeniiliii.s in den \'ordci,srund, dah Ln'.;land nnd lüe rS.\ in Nordafrika ihre imi)erialisti.>chen Wiin.sche beiriedi.tjen wol-h'H, dal» an c'.ie frei\vi!lj,;^e K'iicknabe der ■^s^eraubleii Kolomen nie zu denken ist nmJ d..li den französischen \ errätern das Maiid-wi'ik ciid'ich j;elej,'t werden mnfi. Im Pariser Blatt Oeu\rc schi'eibt A\arcel Di'fit: \\ir sind nun auf dem iNullpiniki un-.■^^'lan^t. (jliickliclu'i'wcise biiii.i;t mis die 1 .ntschcidmi;i des l'ijlirer.s die muerhoifte nnJ mi\crdicnte (jcle.'.jciiheit eines neuen Be'.:innenN und eines neuen Ans.^ian^spunktes iiir unsre Xnknn/t. has bedeutet, dal» F'rank-Ji'icli nicht nur eincrcladeu wird, eine neue \rincc. ehie neue LnitWaffe imd eine neue AUirinc auf/unciiten. diesmal aber im rc\o-Iniionareii und europiüsclien ie zu erfüllen, bs ^\ird eine Arjiiee entstehen, die f'rankreich und seiner lVe;jicrnnü treu ist. die es un>s erlaubt, in Zusanmieiiarbcit mit den iMvisionen der \cl).se das xurüokznerobern, was wir ver-iureu haben. Aber das Wichtigste an diesem Ijricf de.N I'illirers ist .sein .^"clilun. Dieser Brief schlicht eine Zusammenarbeit nicht aus, '„Miiz, ini rie,.;enicil. er liifU dentlicii diirchlilicken, dalJ sie jetzt ;;erade erst be-.jiniien kann in der einzi.? wahren h'orm, und i»b W'ir sie be'.jimien. hängt allein s on uns ab.' l.me letzte ;Mö,i;liehkeit zur K'etluiis; ba. »lic (jrolJinul des f'iihrcr.s dem französischen \ r)ik und seiner Roj^ierun.c: q[ehoien. Ks hegt bei f'rankrcich. ob es seine Rettung will i *>dcr nicht. Harte Abwehrkämpffe Erfolgreiche Erd- und Luftabwehr im Raum Kalinin-Toropez 92 Panzerkampfwagen vernichtet Berlin, 29. November Zwischen Wolga und Don aet2ten die Bol-scbewisten durh rim 'JO. Novembpr thrc mit stürken Intduteripkrdtten vorfjGtrdgrnPD An-griftu. die von zahlreichen Pdnzerkdmpfwd-gen unlfrstut/t warm, fort. Es kam zu crbit,-terteü Ndhkämpfen. Sdmtllcho Versuche, die dcutsch-rumcinischea Stellungen aulzurollen, brachcn unter blutigen Verlusten lür den Feind ^uvammen. Die Verwirrung in den sUrk gelichteten Reihen ausnutzend, traten unsere Grenadiere unverzüglich zum Gegenstoß an und wdrlen die Sowjets zurück. Bei diesen Käinplen verloren die Bolschewlsten 35 Panzerkainpiwagen, Im großen Donbogen traf einer unserer Gegenstöße den Feind so schwer, daß er über einen Flußabschnitt znriickgeworien wurde. Er flüchtete unter Zurücklassiintf von 3fK) Ge-tcngencn, 18 Geschützen und 20 Maschinengewehren. Alle diese KampUiandlungeii wurden von starken deulsf ben und njinanischen Kampf-tlicffcrverbänden unlorstülzt. Trotz srhlcchlrr Wetterlage und stellenweise starken .'^chnor-tieibons belegten die Fluqzcuge in Sturz- und Tielangrilfen teindlicbo Bereitstellungen mit Bomben und Bordwaffenfeuer über 100 Kratt-und bespannte Fahl zeuge wurden zerstört. Last Wagenkolonnen, die Munition und Treibstoff gr.Iadru hatten, explodierten nnd brannten aus, Hunderte von Kräflfahrzeugen, ferner mehrere Panzerkamptwagen und schwere Geschüt/e %surden durch SplitteiWirkung so schwer beschüdigt, daß sie für den weiteren Einsatz aushelfu. Anrh die verzweifelten Versuche des Gegners, Trupv»en und Kriegs-materidl über die Wolga an das Westiifer zu schdHrn, wurden durch deutsche und rumänische Kampfflieger immer wieder gestört und zugleich mehrere Bahnstrecken an der unteren Wolga durch zahlreiche Romben-trp.f/er unterbrochen. Bei anhaltend schlechtem Welter hielten unsere Truppen auch im Raum südwestlich Kalinin und um Torope^ weiterhin allen bolschewistischen .Angriffen in heldenhafter Abwehr stand. Im Schutz starker Panzerspitzen versuchten sich die Bolschewisten immer wieder unseren Stellungen zu nähern. Neben unseren Panzerabwehrwaffen waren es be-son'flcrs Panzervernichtungslrupps, die sich unter yeschickter Ausnutzung des Geländes an rlie feindlichen Panzerkampfwagpn keran-machten und sie in btitzschnelleni Zupacken mit Minen und geballten Ladungen erledigten. Dabei wuwlen allein in diesem Kampfraum 37 Panzerkampfwagen vernichtet. Ungeachtet widrigster Wetterverhallnisse i'fiiKfen deutsche Lultwaflenverbande, zumeist in Tiefflügen, unablässig in die Crdkampfe ein. Sie zerschlugen dabei vicllach schon die feindlichen Angriffsspitzen nnd brachten durch ihre rollenden Einsätze unseren Grenadieren und Panzern in ihrpn harten Ab-wehrkanipfen eine fühlbare Entlastung. Ergebnis dreier Seeschlachten In hundert Tagen 119 USA-Kriegsschiffe und Transporter vor den Salomonen versenkt oder beschädigt — 87O Flugzeuge vernichtet Tokio, November In der Zeit zwisclien dem 7. Atipust und 14. November hal die inpanische Kriegsflotte vor den Salomonen IM» feindHchc Krießs-schilfe bzw. Trnnsporter versenkt fKler be-schädip[t und mehr als S70 feindlicheM"lnf;i:-zeuge .''bi^eschospcn oder an) Boden zerstört. Die in den drei Seeschlachten erzielten ja-pa!iisc[ten Hrlolffe lauten wie fol^rt: drei amcri'kanisclie Schl.Tchtschiffc versenkt, eiii weiteres schwer, zwei andere mehr oder weniger bescbädijit; vier amerikanische l'lupzeufilräfjer versenkt, zwei weitere schwer, zwei andere crheblich be.«chadip:t; dreißig amerikatiisclie Kreu/er versenkt, iiini weitere schwer bescbndifit; neun/ehn Zerstörer versenkt, sieben eitere schwer, drei andere erheblich beschiidii^t; neun Unterseeboote \erscnkt, eines schwcr bcschfidist; ein .Minenraimiboot \crscnkl, eines bc-schädi^if; siebzehn amerikanische Transporter "er-senkl, sechs weitere schwcr beschädigt; außerdem drei amerikanische Kriegsschiffe, die nicht identifiziert werden konnten, bc-schädifrt. Daraus ergibt sich, dati innerhalb von hundert Tagen allein Im wesllicheii Pazifik 83 anierikaiiische Kriegsschiffe bzw. Trnnsporter versenkt und 23 weitere schwer sowie andere leichter beschädigt wurden. Die amerikanischen Gesamtverluste an Kriejj.sschitfen b/.w. Transportern betrafen somit MO. Die japanisciie Presse veröffentlicht am SoniUaj; weitere tinzclheiten zu den Kämpfen bei den Salomonen vom 12. und 14. November. Danach fand der Kampf zwischen japanischen und LJSA-Schlachtschif.feii in der Nacht zum M. November östlich der htscl Sabo statt. '^I")er Himmel war von schweren Wolken verliängl, die Sicht schlechte, so schreibt ein Marincbcrichterstatter. r>Plöt'zllrb werden zwei feincilichc Schlachtschifte in Kurzer Entfer-nnUR gemeldet. Unsere Kriegsschiffe eröffnen sofort dns Feuer, nnd nach sechs Minuten ist die Kommandobrücke eines feindlichen Sehlachtschiffcs zerstfirf. Einige Torpedos beenden d.is Werk. Das Schlachtschiff legt sich auf die Stenerbordseite nnd sein Deck wird von den Weilen überspült. In diesem Augenblick erscheinen zwei weitere lIS.'X-Schlachlschiffe auf dem Kampfplatz. Kincsdavon wird von Torpedos getroffen und schert ans der Linie ans. aber auch eines unserer Schlachtschiffe ist getroffen und muß zurückbleiben. Die übrigen Einheiten unserer Hotte ;^ehen jetzt zum erneuten Angriff über und verfolgen den nach Süden fliehenden Feind. Westlich von Guadalcanar wird das dritte USA-Schlachtschiff von einem Torpedo gelrüffert, aber es entkommt im.serer Verfol- giin«. jetzt beginnt die Suche nach dem zweiten getroffenen USA-Sciilachtschiff. Wir entdecken es südöstlich der Insel Sabo. Es kann nm' langsam vorankommen. I:s ist in ein Flammenmeer gehüllt, aus dem sich Kom-j mandobrücke und Schornsteine von Zeit zu Zeit als Silhouette abzeichnen. Eine riesige Explosion beendete das grausige Schauspiel, t Französische Vcrlnstliste \'iehy. 2!'. .Vovcjnbcr Hic IraiixosjHche Adniimlilät ^ibt eine vorläufi^je Verliustliato der Kämpfe bei Ca-.^ablajiCH und Gran bekannt. Danach wuj--ilen 4S» Mar-ineoffiKicie und 4rt0 Matrosen ge-'ötel, "1 Offii-Jere und 641 Mann ver\\'undeL. Dic.se Verlust H.stc .soll .*ipäter ergänzt werden. .\utiororuenUieh .«lehwer sind die Vei'lu.sle an Kriog:s.schirfen. Tm Ha/en von Casablanca wurden 12 t'ranzö.si.sche Krieg.s.schiffc außer (Gefecht, gebellt. Der OOO-Tonnen-Sehlacht-kreuzer »Jean Bart« WTirde besonders schwer noschädigl. Der Kreuzer vPrlmauquet*: .Hlrandete und brannte aus. Kerner wui-den lirp'i TorpcdofxK>ljäger unbrauchbar gemacht. Zwei Torpedoboote unti zwei Unlerse^boote wurden veraenkl. FMn Unler.seeboot .stran-se hei'o;;cn haben. Schwerste sowieUsche PaHzerverluste Seit dem 20. November 449 Panzer vernichtet — Alle Angriffe der Bolschewisten blutig gescheitert l ulirerliauptguartier, JH. No\ember Da.s (.)l)crkoiiimaudo der NN'chrmaclu ,!?ibt l'Ckannt: l»euische und rumänische Truppen wiesen nii W'estkaukasus .\tigritfc des Feindes im Ge:.;enanKrift zurück. \uch ostwärts .MaKif brachen stärkere Auäriffc der So^^■icts unter Verlust von 3.S i^anzerkann'H^vagen zusammen. .lasdilieger schössen hier sieben ?o-wjctiluvfzeuge ab. Motorisierte d^ut.sche Truppen vernichteten bei einem Vorstoß in der Kahnückensteppe wiederum eine feindliche Kräftearuppe, 6O1) Geiatigene wurden eingebracht. /iwischeti V\ol'.;a und Don, iin ijroüen Donhosen und in Staliniirad scheiterten wiederum schwere Angriffe des Feindes in cr-hill«rten Kämpfen. ITakartillerie nnd Schlachiilic^cr ;.:riffeii wirksam in die Crd-kümpfe ein und vernichteten 34 Sowjetpanzer. Nach bisherij;en .Meldungen verlor der Feind in der Zeit vom 20. bis 27. November zwischen Wolsa und Don 319 Panzerkanipi-v'oseii. Autierdem wurden 20 (iesclnitze zerstört und über Jimmi tjcfanycjie eingebracht. All der Donfront vereitelten italienische Truppen einen Cbcrsetzvcrsuch. Südwestlich Kalinin und im Raum um To-ropez datiern die schweren .Ab\xehrkänipfe an. l'isetie (icuenangriife schluiten den Feind an verschiedenen Abschnitten zurück, wobei erneut Panzer abgeschossen wurden, davon 06 allein durch eine Panzerdivision. Kantpffliexcrverbiinde ijrificn bei Ta-^ nnd Nacht, zum Teil bei Schneesturm, .Warsch-kolnnnen. Truppcnhereitstellunsen und die Hahnanlasicn von I oropcz mit truter Wirkung an. Sturzkampfflieffcr erzielten im hohen Norden Bumbentreifcr schweren Kalibers in Bahnhöfen der .Murmanstrccke. In Nordafrika nur örtlich beschränkte Kampftätijikeit. i^eltlager und Kolonnen 'zwi-.schcn Bengasi und Agedabia wurden mit Bomben und Bordwaffen bekämpft. Weitere Luftangriffe richteten sich bei Tag und Naciit gegen Flugstützpunkte und uiotorisierte feindliche Kräfte in Tunesien. Deutsche und italienische Jagdflieger schössen im gesamten Kampfraum zwanzig feindliche Fhig-zeutic all. Deut.schc "Jäger griffen bei einem Tages-vorstoß zur Südknstc linglaiids Eisenbalin-Tiele erfolgreich an. Sowjets verloren 2300 Tote Berlin, 29. November Bei den erfolgri'iehen Vorstößen der deutschen niotorisierlen Kräfte in der Kalmük-kenateppe wurden in der Zeit vom 20. bis 27. November naeh bisiier vorliegenden Meldungen 1652 Gefangene eingebracht. Ala un.sere Grenadiere das Kampffeld .säuberten, stellten nie fe.st. daB der Feind 2.'»00 Tote zurückgelassen hatte. Deulüche Panzerjäger vernichteten in dle-.sublin ist Swift am 19. Oktober 1745 gestorben. 1697 sclirieh Swift sein »Märchen von der Tonne , eine Verssntirc, die den Streit der die scharen Kurven immer wieder, so daß städtchens. Heute hat es wieder seine Bedeu-man des Schauens nicht müde wird. So weit tupp bekommen. der Blick die Enge am Fuße der Pyrenäen ] wir bemühen' uns um eine Unterkunft für überschaut, reihen sich Weingärten hin. Bisiaie Nacht, überall liegen deutsche Soldaten, ans Meer hmunter stehen die Rehen, die in I Auf dem Hahnhof treffen wir eine illustre l'K-KricKsbericlitcr Weber (PBZ—Seh) Frankreichs größte Hafenstadt im Schutze der deutschen Wehrmacht Deutschs Vierlingsflack ist im Hafen von Marseilla in Stellung gegangen wenigen Tagen das letzte herbstliche Laub abwerfen. Die Bauern gehen hinter dem Pflug her und umbrechen den steinigen Boden, Mist wird gefahren. Schon jetzt beginnt wieder die Arbeit für das neue Weinjahr, während in den Kellern der junge Wein gährt. An der spanischen Grenze Von Cerbere geht es in Serpentinen hinauf zur spanischen Grenze. Am französischen Grenzhaus stehen neben dein Grenzpolizisten deutsche Soldaten. Wir können passieren, um 150 Meter weiter den deutsch-spanischen Grenzposten einen kurzen Besuch abzustatten. Auf der Felsenhöhe können wir uns kaum halten, der eisige Wind, der hier oben Gesellschaft an: Juden und Fiiiiigranten, die glaubten, vor den Deutschen fliehen zu müssen, füllen den unfreundlichen Wartesaal. Schmierig hocken sie an ihren Tisclien und starren feindselig zu niis herüber. In den wenigen Hotels sind alle Zinuiier durch dieses Volk belegt. Kndlich bekommen wir bei einer spanischen Familie doch noch das Dach über den Kopf für die Nacht. Wir sind froh, denn die Dunkelheit ist längst hereingebrochen. Wenn ein neuer Morgen über dem Mittel nieer heranzieht, wenn die wuchtigen Berge der Pyrenäen im ersten Morgenlicht liegen, geht unsere Fahrt weiter. Kriegsberichter Hans Winkel, PK Das Unternehmen Tunis Vom Gesicht eines neuen Kriegsschauplatzes — Bewährte deutsch-italienische Kamerad. Schaft — Der Nachschub rollt Wir stehen noch mitten drin im Unternehmen Tunis. Die de\itschen Panzer rollen gegen Westen, die Luftaufklärung verfolgt die Bewegungen des Feindes und, womit das zum Schluß genannt wird, der bringen den Posten an der Küste das Essen. Wichtigste aui aer nur. wcu una nrc.i Nachschub über die Straße von Sizilien geht, über der weiten Flache des trotz stärkster Störungsversuche des Geg- zosische Handelsflotte hegt , ners, seinen vorgesehenen Lauf. und m sicherem Schutz deutscher Waffen. In ^ den Dünen stehen deutsche Posten, deutsche Ganz anders al^im östlichen Nordafrika Geschütze heben dmhend aus der Es wäre verfrüht, bereits heute Zusammen- 15- /Jl' u'.-L« aL hängendes über die militärischen Operation^en und über den Ablauf der Geschehnisse m Tunesien zu sagen. Gesagt werden kann aber etwas über die Eindrücke, die dieser neue Kriegsschauplatz vermittelt und die zum großen Teil völlig anders sind, als wir sie im Verlauf des bisherigen Krieges erlebt haben. Vorauszuschicken ist, daß sich der Krieg in Tunis auch völlig anders gestaltet als im übrigen Afrika. Das liegt vor allem an den geographischen Gegebenheiten. Anstatt der Wüste und der ausgetrockneten Wadis finden wir hier in Tunesien fruchtbares, behautes Land mit riesigen Weizenfeldern und wassertragenden Flüssen. Richtiges Herbstwetter In det Richtung, aus der der Feind kommt, also nach Westen, türmen sich hohe, baumbestandene Bergniassive. Die Temperatur ist in dieser Zeit, vor allem in den höhergelegenen Regionen, eher kalt als wrimi, Regengüsse fnigen auf Sonnenschein, Es ist ein richtiges Herbeiunter der dünnen Tropenbekleidung werden icdke Pullo-, 1. ver an' vzogen, und die Truppen haben den PK-Kr eBsberlchter MicnetiaK (Scn) , , . o • i* i Kindrii«-'-, daß sie hier auf europaischem Ge-An der frantösisch-spanischen Grenze stehen. 'eutsche Soldaten in Unterhaltung mit einem In dieses neutrale l^nd wurde nun durch Angehörigen der spanischen Grenzwache die Landung der Amerikaner der Krieg getra- gen, und mit einer (ieschwindigkeit sondergleichen setzte die deutsche Gegenaktion ein. Als unsere ersten Truppen landeten Es waren kritische Tage, die die ersten in Tunis und Bizerta gelandeten Tr,uppen haben durchstellen müssen, denn jeden Augenblick konnte mit der Ankunft eines überlegenen Feindes gerechnet werden. Niemand wußte, wie weit der Feind eigentlich herangerückt war, und doch hat das kleine Häuflein durch gehalten, bis dann immer mehr gekommen sind. So werden heute bei der deutschen und italienischen Luftwaffe ein gutes Dutzend Geschichten erzählt, die zeigen, wie manchcs Husarenstück in den ersten Tagen in Tunis geleistet wurde und wie in kritischen Situationen eine Portion .Mut und Kaltblütigkeit den besten Aktivposten darstellte. Die Aktion Tunis wird in der Geschichte des großen Krieges einen besonderen Platz einnehmen. Und die Miinner, die sie miterlebt haben, werden einmal stolz darauf sein, mit dabeigewesen zu sein. Bei der italienischen Luftwaffe ^ Diese Zeilen werden geschrieben auf einem Gefechtsstand der italienischen Luftwaffe, die aufs engste mit der deutschen zusammenarbeitet. Soeben kommt eine Meldung der italieni sehen Aufklärung, daß eine Panzerspitze de«* l-eindes gesichtet sei. Es folgt dann die genaue Position. Auch deutsche läger sind zur Feindaufklärung eingesetzt. Zwischendurch fliegen sie Jagdschutz. Trotz feindlicher Störungsversuche rollt der Nachschub sicher. Auch hier in Tunesien hat sich wieder einmal gezeigt, wie sich die Kameradschaft in den kritischen Stunden besonders bewährt, auch die Kameradschaft zwischen den deiit-seilen und italienischen Truppen. Kriegsberichter Paul Broszio, PK Wellbild religiösen Bekenntnisse verspottet. In /ahlreichen politischen Streitscliritten trat er für die Rechte Irlands ein uiid kritisierte da^ englische Hofschranzentutn. 17J0 entstaiui sein Hauptwerk, der satirische Rosiiun >tjul-livers Reisen^ der die Zustände in Lnglaiid geißelte. Und dieses Buch hat ihn hauptsächlich bekannt gemacht. Tatsachlich gehören »Gullivers Reisen« zusamnieii mit Defoes Robinson* zu den verbreitetsten Abenteuerromanen der Welt. Allerdings ist Swifts Hauptwerk im Laufe der Zeit in ständig abgewandelter und abgesciiwächter ticstült zu einem ausschlielilicben Kinderbuch geworden. Da tauchen .sie wieder vor uns ani. Liliput und Brobdiiignag, die Zauberreiclie der Zwerge und Riesen! Wer \on uns %\ärj in ihnen nicht in seiner Jugend mit heiUcn Wangen kreuz und quer gewandert, hiiltc nicht das tolle Schicksal Gullivers mit brennendem Merzen verfolgt. Hs besteht kein Zweifel, daß Jonathan Swift sich zeitlebens als Lngländer fiihlto und — schon damuls galten die Iren dem »honorablc« Ftiglishtiuin als nicht volliiil-tig — kein Ire sein wollte, wenn er auch bis zum Dekan von St. Patrick in Dublin aufgestiegen ist. Doch er war auch ein ebenso leidenschaftlich liebender wie nnnachgiebigev und trotziger Mensch, wenn er eiimial eine bestinimte Aufgabe erkannt hatte, für die /u kämpfen es sich ihm lohnte. Als eine solche Aufgabe aber hatte er sicii gesetzt den Kampf gegen die regierende Kaste in Liig-land, den Kampf gegen alle inensclilichen Torheiten und tirbärnilichkeiien überhaupt und den ebenso rücksiciitslosen Kampf iiir das schon damals in Hunger und Llend ver kominene Irland. Fr Kämpfte also tiir d;is Recht, für Unabhängigkeit, Freiheit und wahre Liebe der .Menschen untereinander! Die von ihm bevorzugten Kampfmittel aber waren Satire und Utopie. Werden in der Satire die schlecliten und liälJlichcn Seilen der Welt unierstrichen, in der ihr Verfasser lebt, so wird in der Utopie ein erdichtetes Staatswesen geschildert, in dem alle ideale.i Gedanken im weitesten Umfange ihre Vei-wirklichung gefunden haben. Kin rücksichtsloser und brutaler Materialismus helierrscht bereits damals in Lnglaiid Staat und Kirche, Wisseiiscliaft und Dichtung und erniedrigte die Religion. Das geißelt Swift ein ganzes langes Lehen lang in immer neuen Schriften, die ihm den furchtbaren HaU aller Regierenden in tngland zugezogen haben. Kr ist der große, getälirliciie Ankläger, dessen I'eststellungen und Forderungen noch heute dem modernen Lngländer in die Ohren gellen, gellen müssen, denn — was hat sich in den inzwischen verflossenen -W Jahren viel geändert? Ich klage an!i schreit er bis zum letzten Atemzug in die Welt hinaus. Es ist der furchtbare Aufschrei der .Menschlichkeit selbst! Gegen Kriecherei und Speichelleckerei, gegen Korruption jeder Art. gegen Unruhe. Unordnung und Unfreiheit, gegen Krankheit und Degeneration, Ungerechtigkeit und Umnäßigkeit. Armes Irland, arme grüne Insel, unter welclieni Joch mußt du schon damals gestanden liahen, wieviel .\rimu und Klend muß unter deinen Bewohnern gewütet haben, als Swift seine grimmigen Satiren schrieb. »Wie lange noch worden wir im Stande sein, die Sklavenfesseln zu tragen? Ist es aber nicht so, daß, wenn man die Henne verhungern läßt, man keine goldenen Eier mehr bekommt?« so schreibt der Ankläger Jonathan Swift. Ist es nicht heute, wo Deutschland aus gleicher Gesinnung wie er gegen ein perfides Albion und seine dunkle Gefolgschaft im Kampf steht, der rechte Zeitpunkt, Swifts letztes und größtes Werk wieder zu dem zu wandeln, als was es sein Verfasser einst sah und gesehen zu werden wünschte: kein Märchenbuch. sondern eine Chronik, ein Dokument. sehr aktueller, sehr grausamer und sehr bitterer Wahrheiten? Das England Gullivers, ist kein anderes als das England des Jahres 1942. Der Haß von damals, der »unser ganzes Volk am liebsten ungesalzen verzehren möchte«, ist derselbe wie heute! Nur Jonathan Swift lebt und ruft nicht mehr: »Ich klage an!« Ernst Wilhelm Balk »Martmrjjer ZHttin/*« 30. Nf>vemt>^r IW2 Winmncr 33s V(M luid JiutUu + GlUflkw ufiMjitoIrgmiura «Im RalehMml-uivten Dr. (iopbb« u uti die Kainniereiingerin AniiA Kuiir-MUdriiburg, Rciolvsmin «ter Dr. Ooebbela hat der Kanuiiersängcrin Anna Bahr-Mlldenburg in Wien zur Vol endurig lerorchester mit seinem ersten Syniphonie-Ihrefl 70. Lefcens_;ahrea telcgraphisch d.e Ifonzert vor die ötfentlichkeit. Mit stolzer herzllch-sten Glückwi\n3cl;e üb.r.i,ittelt. I C^üfiugluuny können wir feststellen, daß es -f fi'öttinger ThfJiterwoche uiitor JSchij m- i einem Ereignis auf musikalisrhera Gebiet herm-haft von l>r. Ciia<>>ot>«. Unter der ö^worden ist, dds wohl jedem Besucher in SchlrmherrHohaft dea Rc chsmin'sters Dr. ! Hrinnerung bleiben wird. Wf*nn wir :urück-Ooebbe'a wird In Gött'iippn vom 31. Jfinnor i denken an die .erste Zeit nach der Landmh-bis 6, Februar 19-1.'] e ne Theatorworhe unter 1 galt die Rudimente der ''ersrhle- dem Titel »Voni kla*i«chen GeUit d«r Deut- j kleinen Musiken, die nur selten und achen< veranataltet. An Aufführungen sind 1 unsäglicher Mühe lür größere niusikali- Scpiant: »Amphltryonc vOi7"heus Eurydlke« von Oluck, Helena-Ak' a'iß | Symphoniekonrert brachte, das sich auch in >bauAt II« »ov^ie »Medea« von Gott«r-Be;-.dji, j Graz oder Wien hören lassen könnte, so w'rd Erstes SympnonieKonzert in Marburg heatarorchestei unter Leitung von Prof. Frisch — Hildegard Forer-Heimbucher sang Schon in weit fortgeschrittener Konzert- j wir heute nicht hätten ohne ihre unsichtbare •aiion tritt nun auch unser verstärkte» Thea- ' und aufopfernde Vorarbeit. Prof. Frlach ist ein Freund der Klassiker, ciie Romantikei unter ihnen sind ihm besonders ans Herz gewachsen. Nicht nur eine Schubertsymphonie, sondern auch eine der schönsten Roberl Schumanns stallte er 3uf die Vortragsordnung, In deren Mittelpunkt fünf Lieder von Pepo Marx prangten. ' Die ewigen Werte, die die Schöpfungpn unserer größten Meister ausstrahlen, vermig man ständig in neue Gewänder zu hü"»:n. Es gibt eine Unznhl Auffassungen die seinerzeit die Kritik nicht nur zünftiger Kreise, sondern jede» einzelnen Musikliehhabers herausgefordert haben. Heute muß jede Kritik verstummen, wenn ein Dirigent großen Format» ein solches Kunstwerk zelebriert. Zu den unzähligen „ÄTiffnssungen" bringt er wieder eine neue, die bisher noch nicht ergrün lit« Schftnheiten entdeckt und das Werk in »inem noch nie gesehenen Lirht erstrahlen l^Rt. Für die Richtirf!:eit dieser Feststellung hat heute Professor Frisch einen schlüsslgan Beweis erbracht. Dio ..TTnvollendcte" von S'"hu-bert war das erste BeweismUtel, dessen er sich bediente. Die Bsdächtinkeit der einzelnen Themen, Insbesondere der des zweiten Teiles, war neu, man könnte sagen, überraschend. Ihr hatten wir jedoch die unver-nleichlichen Schönheiten der Schubertschen Kantilenen zu verdanken, die durch »le erst restlos offenbart wurden. .Jeder Ton der Musik hatte Seele, war erfüllt mit jenem romin-tiachen Zauber, der die Musik Schuberts 'eicht verschleiert und sie dadurch umso In-Anlftßllch der Eichwndorff-Woche, die un- Wie einem Elchendorff, der uob daa Siiui feressanter macht Die Begleitung der Ihe-ter der Sch!rniherr.schalt dea Relolislelterfl blld der Romantik »chlechthin i«t, wetter- men war mit unglaublicher Sorafalt heraui-Baklur von Schlrach Im Ga i Ober-scli esion leuchten auch un« jene leiApn Schauer in der . gearbeitet. In den dvnamischen Schnttlerun-in diesen Tagen durchgeführt w.r.l, sprach Brufit, die totes Gemäuer^ mehr al*schö-j qen wurde Einzigartiges gelelitet. Die dra-der Reichaleiter im lüihmen einer großen ner Architektur verklären; wie ihm künden ! matischen Hfthenpunkte, die den ersten Satz »Prometheus« von Burte, »Iphigenie in Del phi« von Hauptmann. Daneben lat eine Reihe von freisteawlaaen'-chaftllchen Vorträgen in A1 i5.sicht genommen. + UclversitaisproieBsor Dr. Paul Kretsch-mar gestorben. In Innsbruck verstarb der rhomdlige Professor für antike Rechtsge-srhichte an der Universität Innsbruck, Dr. Paul Kretsthmar. Paul Kretschmar wurde zu Leipzig geboren, wandte »ich dem juristischen Beruf zu und habilitierte an der Universität Leipzig. 1909 berief ihn die Universität Innsbruck als Ordentlichen Piof.'s-iur iür römisches und modernes Privjtrecht. man die Berechtigung unseres Stolzes auch begreifen können. Unser Symphonieorchcjster verdanken wir in erster Linie Musikdirektor Prof. Hermann Frisch. Das Symphoniekonzert zeigte wieder einmal eine üppige Ernta seiner vor eineinhalb Jahren gelegten Safit. Dem Aufhau des Orchesters folgto eine mühsame Probenarbeit, die unsere beidrn Dirigenten ayipphonischPT Konzerte Prof. Frisch und Opernchef Dietl 'eisteten. pios'sn zwei Männern haben wir es zu verdanken, daß wir heute über ein Orchester vemiqcin, auf das wir mit Recht stolz sein können und das Romantik — heute und e nst Itelchdelter Balihir von Schlrach imd Reich.:! dramatui-g Dr. Rainer Schlöaser aprachen zur Eichendorff-Woche in Oberschlesien Featkund^ebun^ im Opernhaus Kattowitz. ^ auch im« dieee Steine von der Unerachöpf-In der Rede dej< Reiehaleitera wurden die ^ichkeit und dem Reichtum der deutschen vielfältigen Hoziphun;;en Zwischen Elch?n- Scale, verleitet auch diese schlechthin deut-dor^f und Wien deuJich gemacht und Wien Stimmungegewalt, Vergeasenes lu ah- ala die Metropole des Geistes, d e ihre ma- Vergangenes zu erfUhlen, »als gäbe gnet iacho Kraft immer wieder auf den Genius nicht« Gemeines auf der Welt«, au-SÄtrömt, dargeßtellt. D:e Rede Schlracha Sicher gründet sich ujiaer künstlerlachea wurde mit begeistertem Beifall aufgcnom- Unterfangen der Eichendorff-Tage, d'e eine men. , neue Tradition werden «ollen, auf Überliefe- In NelÄse, wo Elchendorff die letzten ' ^ie schon vor dem Jalire .seinca Lebens verbrachte, hielt | 7"/ Reichjsdramaturg Dr. Rainer Schlösser e no f^e^-vor^heben lat, eine andere, eine stäh-Rede. Einleitend ging er von der Erkennt- niM flita ^-Infl lJl0 Romftntljc nl« aua, dnf^ »ich dieser Krieg auch rein Hußerlicli von allen vorangegangenen un er-«•.heidet. »Ea ist vorbei mit der Rcmant kc. träumte einen Traum vom Reich, die andere schuf ea uns. Diese entdeckte — auch für uns — die Vergangenheit, ■0 fuhr er fort, »die sclh.st noch der Welt^' Zukimft. Eines ohne das andere i«t krieg kannte. Die Forni wandelte sich, aber was wir das ewi^^e Soldattntum nerinen, blieb. Daa Bewußtsein, Deutscher zu ae'n, ■tähit und bc.'^eoU. P'ines der "Mi.tcl, dir^a Kraftfeld nicht ungcn)itzt zu laöeen '— Icli betone; eines — ist die Pflege der Kunst im Kriege \mrl im Frieden. Wir brkennen mit, dem Dichter; >5>o «ei der Kimat ihr Wirken nicht verweigert. Getobt sei aLlcvs, was da« Herz erhebt Und uns die Kraft zum heiloron undenkbar. Der romantischen Gemütsbefreiung' unsere Volkes bedurfte es, damit dor Natioiial.sozialismus die Nation befreien konnte. Die Romantik gab auch un", die wir der Somie einer siegreichen Zukunft entgegen schreiten, ein notwend ges Wis en mit auf den Weg, ein Wiasen danun, üaR die Sonne der Zukunft alle diejenigen ausdörrt und versengt, welche nicht zuwe lon im Schatten der Vergangenheit besinnl'cho Flaat i halten. Wer auf Grund dieser Betrachtungen nun aber glauben sollte, wir wHren e'g nllic'i gegen Eichendorff und dio Romantik, un- beherrschen. h'elten sich Im Rahmen des einzigartigen Stiles, in welchem ihn Meister Frisch aufgebaut hat. Im »weiten Satz kam uns jene Todesnähe entgegen, die der Musik ihren Charakter gibt, Jenes Verlöschen m Schönheit, das die Trauer schmerzloB macht. Die fünf Marx-Lieder wurden von KonzA't-sängerln Hildegard Rorer-Helmbucher aus Graz gesungen. Eine vorzügliche Tonbildung weiß den edlen una angenehmen Klang der vollaufqeblühten Sopranstimme Freu Forers in allen Lagen zur Geltung zu bringen. Es war wahrlich nicht leicht ein OrchesteP In die Sehranken zu fordern und stindig an seiner Spitze 7.U bleiben, obwohl die ftellon-welse üpp?ge Instrumentation nicht selten die Bläser zur Konkurrenz aufrief. Frau Foier hat diese schwierige Aufgabe nemeistert. Die „Waldsolirrkeit" in ihrer strahlenden. Srhön-heit fand in ihr eine vorzünllche Tnterpretin. Pepo Marx weift, was er will, er vergißt d^-bei aber auch nie, was dem Publikum gefällt. Durch geschicktes Wechseln der Tonarten sind Eff<^kte gelungen, die in ihrer Wirkung eigenartig und einmalig sind. Im zarten . Marienlied" hat Frau Forer mehr kindliche .\ndacht als hewtißfe Frömmigkeit zum Ausdruck aebrnrht. Die . Selige Nncht" und ,,Hat dich die Liebe berührt", wußte sie mit jenem Zauber zu erfüllen, den nur wahre nnd echte Kampfe steigert.« Damit ist zugleich die Briicke geschlagen I terlflge einem heillosen Irrtum. Indem wir j Liebe aus7.u*;trah'en vermag. Prof. Frisch und EU den Tagen, die dem Gedächtnis E'chen- ' der Romantik huldigen, Wellen wir bloß i "'ein Orchester erwiesen sich_ als .-.orgfältiie (lorffs gewidmet .sind. Wemi wir Eicliomlorfi' nicht eines Bekcnntn'sjea zur Träumerei be-ieseJi, dann weilet sich vor unserem inneren zicht,igt werden. Wir wollen die RomrntHt Blick die deul.sche Landacliaft, daim fällt schon deswegen, weil Wjr es miias.n. Ilir einen Augenblick über alle Schwere des Da- rückwärts gerichteter Ellclc hat zwar nicht sein« von un» ab. Deshalb nämlich, weil s e als literarisehe und polit'sche Bewegung liwar nicht dfLs Geheimnis der Kunst über- vorwärtsgcbraclit, wohl aber unsir Volk im haupt, aber doch eines ihrer Geheimnisse Ist, weiteren Verlauf seiner Geachichte, denn den Men.schen in se ner Not, »aus der unru- ohne ihre Wiedergewinnung doa Gewesenrn, ( diesem Werk hat Prof. Frisch Seiten aufga-higen, sinnlosen, gefJihrlichen, unbekannten die jeder neuen Generation gesetzt ist, wäre ^ schlagen, die bisher versiegelt waren und Wirklichkeit in ein Ruhiges, Klares, S'nn- der Weg ins Reich der Zukunft wchl niemals dadurch Kostbarkeiten enthüllt, die gewöhnvolles gelangen zu lassen.« ! gefunden wordrn.« j lieh unsichtbar bleiben. Dem majestätischen Begleiter, die nicht nur die Schönheiten der einzelnen Lieder zu unterstreichen bemüht waren, sondern sie auch selbst im reichsten Miße spendeten. Die I Symphonie op. 38 in B-dur von Robert Schumann stand als Hauptwerk des Abends auf der Vortragsordnung. Auch in I Tr.codUl Zuni 125 Geburtfllage dea großen deutschen Hiatorikers Manches kommt zusammen, wodurch sich •rkläru «iaft dem Hauptwerk Theodor Monuii'ens, der »Ron.icch n Gesclii' hte« er bat aulTerdem eine fast unters-hbara Reihe kleJierer und größerer ho h l eleut-sarner h'i8tcrl.s('her üpezialstud en geschrieben — d;ir WeltrijUm und die Wertuii^ lUlcU wiirde, die ihm bis heute geblieben i3t. In 'ITiecdor Mommsen. e nem Sohn der deutschen Nordmarit i^chleswjg, wo er b.u\ 30. Novtmbor 1817 in Hardmg geboreq wurde, veie.n'gte SiCh höchst w-sfi^nüchaft-« lieh3 Begabung mit starkem Temperament und einem in seinem ganzen Werk fühlbaren iiün.iUer sehen Einschlag. Ah 1S5-1- 56 die ersten drei Bände der »Römischen Ge-schichte« erschienen, bewundarten die Fach-geno6£en daa unji,eAeure Wl.'isen das hier zutage trat, und die Gebildeten aller Krei.i9 waitn begeistert durch die innere und äußere Form, mit der Momm.'^on den Stoff darstellt, Hier wurde die Geschichte der Römer urJ ihres Reiches nicht mit trockener vjelehr^ sanikeit als Vergana^enlieit erfallt und bo« schrieben, scndem überall sprachlich, rei-sUg und stofflich mit den Begriffen der Gegenwart geschildert. Es konnte nicht ausbleiben, daß Sien auch Tadier fanden, dio Momnvsrna Art, Gearhlchle zu achreiben, «Is zu moaern empfanden. Manche nahmen auch Anstoß an der Schonungslosigkeit, mit der er die eine oder andere h storlsche Persönlichkeit behandelte. Auch freimütige Urteile, wie das über die Juden, eile er, sehr wissen» schaftlich, aber auch sehr deutlich, »Is ein Fement der Zörsetiim^f bezeichnete, erregten eu seiner Zelt Anstoß. Aber dl"« alles konnte den außergewoV.nUchen Eindruck dci Werkes nicht schmälern. Dieser geniale Gelehrte h&tte heißes Blut Kr trieb Ihn auch In die Arena der PoUtllt und, als Professor der Jurisprudenz in Lelp-'zlff, In einen Konflikt, der ihn sein Amt kc-akete, worauf er für mehrere Jehre ins Aus* land, nach Zürich, als Professor des röml-flehen Rechtes ging. Nach solner RUckkc^ wurden erst Breslau, dann Berlin die Stäl.» ten seiner akademischen Wirksamkeit, nun* mehr als Professor der alten Geschichte, eine Änderung im Fach, die durch die opochala Wirkimg seiner »Römischen Geschichten herbeigeführt wurde. AI.«» Politiker gehörte Mommsen später neun Jahre, als Mitglied der liberalen Partei, dem Preußischen Abgeordnetenhause an. Karlemst KnaLs Andante ließ er ein feuriges Allegro folgen, daß dem ersten Satz die ihm eigene beseligende Stimmung gab, die oft bei zweckloser Beschleunigung des Tempos in Aufgeregtheil auszuarten pflegt. Das Larghetto war wieder von jener Wärme und Anmut, dio s'ch nui in den Weisen der Romantiker Tnden läßt Ein reizendes Scherzo gab den Rahmen füi den letzten Salz, in dem auch mehr das Graziöse als Belabte des Tempos in den VorJrr-grund trat. Schumanns Instrumentationstech' nik erfordert vom Dirigenten große Gesc.iick-lichkeit in der Behandlung der ein^alnen Instrumente. Nur wenn der Dirigent seiner Aufgabe gewachsen ist, wird er dio Klippen zu umschiffen wissen, an denen schon mrincha Aufführung gescheitert ist. Prof. Frisch hat sich auch hier als unvergleichlicher Stever« mann erwiesen und aus der Wiedergabe de» Werkes ein seelisches Erlebnis geformt, für das ihm jeder Zuhörer 7U Dank vernll'chtel bleibt. Dr. Eduard Butschar 4 Danr.iger Maler *t«llrn In Wien aus. Vor Vertretern der W'ener Presse sprach aus .Anlaß der Eröffnung einer Aufteilung von 48 Danriger Künstlern, d*e ^20 Gemiild« aufw'cl.st. Obcrbürgermoi.«»tcr dor ITanse.stadt Danzig, Llppke, über die kulturelle StcllUT\g Danz'gs. DIE SCHULD 25 INGE TOLMAIN iOMAN VON M. BERGEMANN UrlMter-Rtdltsichuu; Drei Quellen-Verlac. KönissbrOck „Das ist in der Tat seltsam, gnädige Frau. Frau Hertel schickte nämlich vorgestern «inen Brief ab, der Ihre genaue Anschrift hier in Warneaiünde trug! Oder sollte der Brief nicht bei Ihnen angekommen sein?" Inge biß sich auf dio Lippea. Elisabeth hatte also doch recht mit der Annahme, daß sie polizeilich überwacht wurde. Ob man auch den Inhalt des Briefes kannte? Sicherlich nicht. Sonst wären die Fragen des Kommissars wohl anders ausgefallen. Sie überlegte kurze Zeit, ob sie nicht doch lieber alles aufdecken sollte. Aber dann *rer varf sie diesen Gedanken wieder. Der Zeitpunkt war verfrüht. Man würde ihr wdhrschoialich nicht einmal glauben. Zuerst mußte Mailing lum Sprechen gezwungen werden. „Einen Brief von Frau Hertel?" sagte sie kopfschüttelnd. „Davon ist mir nichts bekannt. Es müßte denn sein, daß er noch zwischen den Postsachen liegt, die gestein abend ankamen. Ich halte lOch nicht Gele genheit, sie durchzusehen." Agsten ISchelte. Die Frau verteidigte sich sehr geschickt. Doch konnte ihr das jetzt nur wenig nützen. Hatto man sie erst einm-il in der Zange, so mußte sie gestehen, ob sie wollte oder nicht. Aber dann mußte er plötzlich wieder an die Warnung des Staatsanwalts denken. Diese Warnung ließ Ihn dann auch ruhig fortfahren- , Das ist leicht möglich, gnädige Frau. Doch kaben Sie mir noch Inuner nicht erklärt, wo- her Frau Hertel Ihre genaue W^rnemünder Anschrift kannte?" Darauf hatte Inge gewartet. Das war doch endlich ein Punkt, an den sie einhaken konnte. „Darüber habe ich Ihnen auch keine Erklärung abzugeben, Herr Kommissirl" ihr Ton wurde mit eineminal eisig „D.is *commt ja beinahe einem regelrechten Verhör gleich!" „Wenn gnädige Frau es »o auffassenl" „In diesem Falle tut es mir leid, Ihnen keine weiteren Auskünfte geben zu können'" Sie stand auf und trat an das Fenster. Auch Agsten erhob sich. Er s-ih ein, daß er soeben zu eifrig gewesen war und schjlt sich selbst einen Toren. Aber noch bevor es ihm gelang, sich zu verbeugen, stand sie wieder neben ihm und sagte mit gänzlich veränderter Stimme: „Lassen Sie uns ein offenes Wort miteinander reden, Herr Kommissar. Ich wei3 sehr gut, welch einen schweren, verantwortungsvollen Beruf Sie haben, und daß Sie nicht aus persönlicher Neugier die vielen Fragen an mich stellten. Wenn ich mich trotzdem weigere, Ihnen weitere Auskünfte zu geben, so dürfen Sie mir glauben, hat das seine bestimmten Gründe, über die ich heute noch nicht sprechen kann. Doch möchte ich lhn»»n zu Ihrer Beruhigung sagen, daß Ich innigen, spätestens übermorgen in Begleitung meines Galten persönlich nach Magdeburg kommen werde, wo ich Ihnen in Gegenwart des Herrn Staatsanwaltes jede gewünschte Auskunft zu geben bereit bin." Agsten sah mit scharfen Blicken in ihr Antlitz und forschte in ihren dunklen 4ugen, die ihn offen anschauten. In diesem Augenblick war er sich tatsächlich im Zweifel, ob er ihren Worten Glauben schenken sollte oder nichtl Aber vielleicht hatte sie das alles nur hervorgebracht, um ihn loszuwerden? Vielleicht glaubte sie, am heutigen Abend mit ihrem Stiefbruder Mailing nach Dänemark zu entkommen? Aber wie dem auch sei. Er wollte schon auf der Hut sein. „Das würde ich sehr begrüßen", sagte er schließlich. „Doch gestatten ^ödige Frau mir noch eine Frage: Weiß Herr Direktor Ferchland von dem Tod Ihrer Schwester Helga?" „Jal" „An den Trauerfcierlichkeiten hat er aber nicht teilgenommen." „Nein, er war gerade mit einem Schiff unterwegs." Agsten verbeugte sich und verließ das Zimmer. Mit einem eigentümlichen Gefühl von Furcht und Beklemmung sah sie ihm nach. Als Kommissar Agsten kurz darauf das Hotelrestaurant betrat, um zu frühstücken, knm schon an der Tür der Oberkellner auf ihn zu: „Wir haben Sie schon überall gesucht. Vor einer halben Stunde Ist eine Depesche für Sie eingegangen." Er reichte dem Kominissar ein Telegramm. Agsten riß es auf und las: „Verstorbene als Helga Tolmain identift-riertl Vergiftung! Sofort kommen! Löbe!" Agsten starrte eine Zeitlang wie gebannt auf den Namen Helga Tolmain. Dann machte er schleunigst kehrt und stürzte m die tlalle zurück zur „Rezeption". „Wann geht der nächste Zug über Bet' n?" Der Empfangschef sah im Kursbuch nach ..Zehn Uhr fünfundvierzig, .Sie ^Verden ge-latle noch zurechtkommen." „Dunkel' Agsten sah nach dür Uhr. Er hatte noch gut zwölf Minuten Zeit. ,,Lassen Sie meinen Koffer zur Bahn bringen. Wo kann Ich telefonieren?" „Gleich hier drüben neben der Portierloge." Agsten stürzte in dia Telefonzelle und ließ sich mit der Pension Mailing vorbinden. Aul se ne Frage nach Herrn Hartmann wurde ihm mitgotnilt, daß man einen Herrn dieses Namens in der Pension nicht kenne. Erst in diesem Augenblick fiel es Agsten ein, daß der Inspektor sich unter falschem Namen eingemietet halle. Doch konnte er sich u'cht mehr darauf entsinnen. Er hängte an und ging schnell zur Rezeption zurück, wo er einen Zettel aus seinem Notizbuch riß ui:d folgende Worte niederschrieb: „Erhalte soeben telegraphisch die Nachricht, daß die Verstorbene mit Helga Tolmain identisch ist! Sie wurde vergifteti Ich muß sofort abreisen. Achte gut auf Ingö Ferchlandl Sie ist dringend verdächtigl Agsten." Er verschloß den Zettel in einem Umsrhlag und übergab diesen dem Empfangschef mit der Anweisung, den Brief dem Herrn zu liberreichen, mit dem er gestern abend in de^ Halle gesessen hatte. Dann nahm er sich ein Auto and fuhr zui Bahn. Dreizehntes Kapitel Horje Mailing knallte den Hörer auf die Gabel und trat mit gerunzelten Brauen an den Tisch zurück, wo seine angebliche Frau, alias Lotte Gebhardt, und der erst vor zwol Stunden aus Halle eingoliolfene Judo Braun mit sichtlicher Spannung auf 'las Etgcl)nis seines telefonischen Gespräches warteton. „Nun, Horjo, was gibt'??" fragte Lotte Gebhardt, die sich nicht länger beherrschen koonta. „Ist diüUan itll*« b«rsiti^" Nwnnwr 334 WlÄartJOfger Zdfwß:« 30. Normbcr 104J 9e«e 5 Stadl and £aMd MUtisr das Volk«i nii Arbeit ehrt d!® Frau wie den Mann, das Kind aber adelt die Mutter. Adolf Hitler Die Ehrung und Achtunq, die der National-äozialismus der Frau und Mutter entgegenbringt, ist dar eindeutigste und schönste Bo-weis für seine tiefe Erkenntnis von der Hei-Uqknit des Lehens. Und es ist ein schönes Symbol, daß das nationalsozialistische Dcutschldnd das einzige Land der Welt -st, in dem den Müttern des Volkes, yeddfllt durch die Schmerzen, in denen sie viermal und mehr neues Leben und damit neue Zukunft dor Nation schenkten, ein besonderes Ehrenzeichen verliehen wird. Der Willo zun« Kind aber Ist eines Volkes Wiile zum Leben überhaupt. Ein Volk, das diesen doppelten Willen nicht mehr hat, ver-licit auch sein Recht auf politische (lestal-lung und Sicherung seines Schicksals, auf Erweiterung seines Lebensraumes und auf Verwirklichung aller ihm innewohnenden, noch ungelebten Möglichkeiten, denn ein mü» •des und sterbendes Volk hat vor der Geschichte sein Recht verloren, Deutschland ^ibcr ist ein Volk, das leben will und leben wird und das seinen Lebenswillen in immer noch steigenrlcn Zahlen seiner neu ihm zu-floborenen Kiuder beweist und erhärtet. Der Sinn dieses Krieges aber, der ja ein Krieg um die heiligsten Lcbensrechte des deutschen Volkes ist, um das Schickdal Jedes deutschen Mennes und jeder deutschen Trau und vor allom um ein besseres nnd glücklicheres Schicksal seiner Kinder, Ist djrum in besonderem Maße den Müttern nihe und gegenwärtig, so schwer er auch in und 80 viele Schmerzen er auch bringt, und sie wissen aus der mütterlichen Kraft ihrer Herzen, worum es in ihm im tieferen Sinne gehl und warum wir ihn gewinnen müssenl Unser schünes deutsches Vaterland I.ichtblld-VersammlunKen Im Kreis Marburg-Stadt In der Zeit vom 1. bis 15. Dezember finden für alle Ortsgruppen des Stcirischen Heiinathiindes des Kreises Marburg-Stadt I.ichtblld-Versanimluijgen statt. In 175 Aufnahmen Wird KezciKt werden, wie schön, wie groß und wie inäclitis: unser dcutschcs Vaterland ist. Es finden folgende Liclithjld-Vcrsanmi-lungen statt: Am 1. Dezember für die Orts-crnppe (ja.ms im 'i'iiealcrsaal. um 20 Uhr; atn 2. Dezember für die ÜrtSijruppe Rotwein Im (lasthaus zur »Linde«, um 20 Uhr; am 3. Dezember für die OrlSRruppe Zwettendorf im Gasthaus LöschnisK, um 20 Uhr; am 4. Dezember für die Ortsgruppe Drauwciler im Lichtspiclsaal, um 20 Uhr; am .'S. Dezember für die Orts;;rupi)e Marburs V in der Orts-firuppenaiciiststelle, um 20 Uhr; am 0. Dezember für die Ortssjiuppe Kötsch im Ju-Kciidiicini, Um 10 Uhr; am 7. Dezember für die Ortsgruppe Leltevshers in der Ortssrup-pendienststellc, um 20 Uhr; am 8. Dezember für die Ortsgruppe I.emhach im Tlieatersaal, .um 20 Uhr; am 9. Dezember für die Ortsgruppe Marburg I im Mnsiksaal, um 20 Uhr; am 10. Dezember für die Ortsj^ruppe Marburg II im Mnsik.saal. um 20 Uhr; am II. Dezember "für die Ortsgruppe Marbiirjf IV im Musiksaal, um 20 Uhr; am 12. Dezember für die Ort.sgrappe Marburg III in der Marburger Tcxtilfabrlk, um 20 Uhr; am 13. DcTiem-ber für die Ortsgruppe Brunndrrf im Liclit-spielsaal, um 20 Uhr; am 14. Dezember für die Ortsgruppe Marburg Vi im Appcllsaai, um 20 Ulir; am KS. Dezember für die Ortsgruppe Thesen in der Allgem. ßausjesel!-scliaft, uni 20 Uhr. Die Dentsdie lagend grOBt den Reldisjugendltthrer Jubel um den hohen Gast in Radkersbur^, Frcudenau und Marburg r— Besuch der Bundesschulungsburg Wurmberg Der Reichsjugendführer Artur Axmann besucht die Untersteiermark — was für eine Fioudti und Begeisterung erweckte diese Nachricht bei der Deutschen Jugend im Unterland. Fast wollte es scheinen, als seien jene Apriltaga des Jahres 1941 schon Geschichte, so sehr hat »ich die Untersteiermark im Hinblick auf die Jugend dieses Landes in diesen eineinhalb Jahren gewandelt, die seit dem Einmarsch der deutschen Truppen vergangen sind. Und in der Tat, wie sollte diese Wandlung der Jugend und des Volkes dieses Landes uns die vergangene Zeit nicht rasch entrücken, da sie so groQ und umfassend war wie frühere Zeiten sie kaum in Jahrzehnten hervorbrachten. Noch sehen wir heute, in den Tagen, in denen der Reichsjugendführer erstmals die untersteirisch« Jugend besucht, die Deutsche Jugend des Unterlandes dastehen, als sich das Tor der Freiheit öffnete, mit dem Schwur auf den Lippen: „Alles für Deutschland!" Für sie gab es damals und gibt es auch heute nur ein Ziel, das zugleich eine Forderung ist; Dienst und POicht. Und wenn dieso Jugand immer wieder don Blick zum Führer richtet, dann steigt in dem jungen Kameraden der Wunsch auf: „So ein Mann möchte ich auch werdon." Und die Gedanken dieses jungen Kameraden, der nun wieder heimfand in sein Vaterland, schweifen weiter zu seinem Reichsjugendführer, der, in härtester Kampfzeit im Land und im großen Krieg, vor dem Feind als treuer Gefolgsmann dei Führers erprobt, für ihn zum Vorbild wird, immer b,ereit zu sein, wenn Deutschland den Dienst fordert. Aber es ist nicht nur das Bereitsein zum Dienen — hinter der Gesinnung dieses Führers der Deutschen Jugend steht die einmalige Größe von Taten, zu denen nur wenige Männer im Zeltablauf der Geschichte berli-fen sind. Treue, Dienstbereitschaft und männliche Tat, das sind rlie Eigenschaften, die das Leben eines jungen deutschen Menschen krönen — und deshalb sind heute und immer die Her7cn der untersteirischen Jugend bei Adolf Hitler und seinem Reichsjugendführer Artur Axmann, dem das Unterland in mannigfacher Form gestern seinen Gruß entbot. War es in Radkersburg, in Freudenau, in Marburg oder auf seinem Weg zur Bunrles-»chulungsburg Wurmberg, nach Pettau und Rohitsch-Sauerbrunn, überall begegnete dem hohen Gast begeisterte Jugend und herzliche) Willkomm-Worte mischten sich mit trauten Liedgabea unserer Mädel, die sich gleich den Jungen glücklich fühlten, ihren Reichsjugendführer begrüßen zu können. Wie leuchteten die Augen der Jugend Marburgs, als er auf seinem Weg zur Burg die Reihen ob-1 schritt und Worte tiefer Kameradschaft fand, als er sich im Heim der Marburger Lehrerbildungsanstalt über das Heute und das Morgen mit- den Kameraden unterhielt, seine Blicke in Spinde und Kästen warf und feststellen konnte, mit was für mustergültiger Ordnung hier gearbeitet wird. Über allem aber steht die groß« Kameradschaft, die ihn verbindet mit der Jugend des Reiches und nun enger als bisher auch mit der Jugend des Unterlandes. • „Die Deutsche Jngend grüßt den Reichs^ jugendführer". Diese Worts standen auf dem Transparent, das auf der Mitte der Murbrücke in Radkersburg gezogen war und den Reichsjugend-j führcr an die einst in Versailles künstlich gegen ,den Willen der Bevölkerung gezoqe-j ne Grenze hinwies. Auf beiden Seiten der j Mur stand die Jugend des Landes, gleichen ! Blutes, gleicher Abstammung, vom selben Geist beseelt, die voll Freude auf den Augenblick wartete, in dem sie ihrem Reichs-juqendführer sehen, begrüßen und zujubeln konnte. Radkenbnrg entbietet ihm dea GniB Unter dem Jubel der Jugend erschien Reichsjugendführer Axmann, begleitet vom: Gauleiter. Bei ihm befanden sich Männer der Reichsjugendführung so wie Gebietsführer Cink und Gebietsmädelführerin Therzagi. In ; aer Mitte der Brücke empfing den Gast der Bundesführer des Steirischen Heimatbundes SA-Oberführer Franz Steindl und der Führer der Deutschen Jugend ira SteirischM Heimatbund, Oberstammführer Rudi Scnilcher. Unter den Klängen des Fanfarenzuges wurde ihm der Kreisführer und der Bannführer vorgestellt. Der Reichsjugendführer schritt die Ehreuabteilung der Deutschen Jugend ab. Hell leuchteten ihm die Augrn der Ober-radkersburger entgegen, Blumen wurden ihm als äußeres Zeichen des Willkommens überreicht, die Siugschar sang das Bekenntnislied der Steirer. Lehramtsanwärter In ihren An!gahenl(reis eingeführt Am 25. und 26. November 1942 waren In Pettau die Lehramtsanwärter des Kreises tu einer Pfllrhtfortbildungstagung einberufen. An ihr nahmen 40 Junglehrerinnen teil. Die Tagung fand am 2.S. November 1942 in der Um-gebungs-Volksschuie statt. Der Kreisschul-beauflragte, Pg. Kurt Lechner, konnte als Sprecher dor Reichsstatthalterei den Regie-rungs- und Schulrat Franz Brauner begrüßen, welcher, aus seiner langjährigen Erfanrung im Schuldienst schöpfend, einen sehr interessanten Vortrag über den heimatkundlichen Unterricht hielt. Die Tagungsieilnehmer waren für die un-terriclitllcho Arbeit in vier Gruppen geteilt, von denen zwei in der Un^gebungsschule und zwei in der Knabenschule die praktischen Lehrproben über heimafkuadliche Theme/i in verschiedenen Unterricbtsstufen mit Stadt-und Landkindoin getrennt, durchführten. Besonders lehrreich waren diese Lehrproben deswegen, weil der Unterschied zwischen Stadt- und Landkindern vom Lehrer eine besondere Einstellung verlangte. Nfehrere Lehr- amtsanwärter hielten Kurzvorträge aus den Tagungsthemen, welche von allen Teilnehmern, sowie die Lehrproben schriftlich vorbereitet waren. Am 26. November 1942 wurden in der Hauptschula die Lehrproben und Kurzvorträge über Leibeserziehung gehalten. Ein irisches, lebensfrohes Bild von jubelnden, fröhlichen Jungmädeln rollte vor den Teilnehmern ab. Außerdem zeigte die Kreissporlloh-rerin Herta Kwett, wie man mit Landmädchen, trotzdem sie noch vielfach von Hemmungen gegen die neue Leibeserziehung befangen sind, sehr gute Erfolge erzielen kann, Krcissportlehrer Matthias Trimmel sprach über sein Arbeitsgebiet anhand eines Filmes, mit welchem die Tagung geschlossen wurde. Sie verlief im Geiste der neuen Wege in der Lehrerbildung, für die Teilnehmer außerordentlich nutzbringend Sie zeigte aber auch, daß trotz dor schwierigsten Verh.ilt-nisse im Unterland dieses so wichtige Ge-bipt vollauf bewältigt wird. Zur Begrüßung hatten stA neben der J»» gend und zahlreicher Bevölkerung auch Verwundete aus dem Reservelazarett eingefunden, Männer, die bereits durch die Tat und durch schwerste Opfer bewiesen haben, dafl ihre Treue zu Führer und Volk nicht leer« Worte sind. Jedem der Verwundeten druckt# der Reichsjugendführer die Hand, verweilte mit ihnen in kurzem Gespräch. Es waren Kameraden, die hier Worte tauschten, Ki-meraden in wahrem Sinne dee Worte», div sich hier die Hand reichten. Anschließend besichtigte der Reichsjugend-föhrer das Schloß Oberradkersburg, wo ein« Adolf-Hitler-Schule eingerichtet wird und wo die Bannführorschule bereits ihre Tätigkeit aufgenoramea hat Kurzes Verweilen in Frendenen Dann ging die Fahrt welter, durch das herr« liehe Land der Untersteiermark, durch das Abstalcr Becken, dessen Bevölkerung ihf Deutschtum durch die Jahre der Knechtschaft treu bewahrt und immer wieder unter Beweis gestellt hatte. In FreudPnau wurde Hall gemacht. Am Tor der Mädelführerinnenschul« begrüßte den Gast die Mädelführerln in def Deutschen Jugend Trauto Lorlnser. Nach einem kurzen Rundgang durch die Räume des Schlosses nahm der Relchsjiiqendführei an der Abschlußprüfung eines Jungbäuerin-nenlehrganges teil. Hauswirtsrhaft wurde gerade geprüft. Der Reichsjugendführef konnte sich an den klaren Antworten der Lehrgangsteilnehmerinnen überzeugen, daS die Jugend dns steirischen Unterlandes sich seiner Aufgabe, Grenzbauer zu sein an def Südostecke des Reiches, voll bewußt ist. Und weiter ging es durch das Tausendhügelland der Büheln Marburg zu. Wo immer der Reichsjugendführer vorbei fuhr, wurde er von der heimattreuen Bevölkerung und besonders von der Jugend herzlich gegrüßt, Marburg im Zeichen des Besuches Die Einfahrtstraße der Stadt Marburg hatte riaggenschmuck angelegt. Weit vor der Bur^ warteten die Marburger schon auf den Gast Bereits beim Sophienplatz verließ der Reichs-juaendführer seinen Wagen und schritt, begleitet vom Gauleiter und Bundesführer durch das dichte, ihm »zujubelnde Spalier der -lugend. Der Bannfiihrer des Bannes Marburg-"^'.adt erstattete Meldung. Stramm stand die Ehrenabteilung der D"Ulschen Jugend da und blickte offen und freudig in die Augea des Reichsjiigendführers. Im Festsaal der Burg waren führende Mund der Schmutz 1.1 Rt sich wieder abwaschen. ' Und wenn ihr alt seid, habt ihr auch solche Runzeln und solche Haare.« >lch nie!« — >Ja doch!« — »Meine Großmutter hat auch solche . . — Alle schrieen durcheinander. »AchNa, was denn, was denn . , .?« drängeln die andern ungeduldig. "»IXnnn — dann liegt er doch im Sarg, nicht wahr?* »Hu ja — hu ja! Aber was soll das?« »Und dann liegen seine Hände obenaut«, fährt Kätchen unbeirrt fort. s>Und all die vielen Rim/cln und die vielen Haare sind dann ganz still. Es rührt sich im gan/.en Zimmer nichts. Die Lichter knistern und die vielen Kränze riechen nach Tannen und Lorbeer. Ha. und dann — dann erzählen auf einmal Alel-ster Ungers Hände leise, ganz leise . . . Meister Unger hat Ja so viel gearbeitet im Leben, sagen sie, und wir haben ihm die ewige Ruhe verdient . . .« »Ach —1« Ein lang gedehnter Seufzer geht durch die Klasse. Alle haben ihre Augen weit aufgerissen imil starren in die Ferne. Alle blicken .sie jetzt glatt durch den Lehrer hindurch Sic sehen ihn gar nicht. Sic hören nun auch nicht nclir Kätiliens klare Stimme. Es ist ganz still. e«ä ist, als stünden viele tausend Kerzen herum und bestrahlten Meister Ungers llä.Kle. »In oin paar Wochen ist Weihnachten!« »lg vier Woclu-n ist Weilinaclueu!« Leise sprach es einer in die Stille des Kreises von Kameraden, der sich zur Abendstunde um den C>fen versammelt hatte. Über die blankgeschälten Raumstämme unseres F^lockhavses zuckte der warme Schein vom Ofenrost, fiel auf Waffen und Bilder, auf die Karte der Sowjetunion mit den rrontcinzeichnungen und auf un^^erc hellen Gesichter, die sich im Dämmerlicht einander zuneigten. Wir liegen hier m Ruhe, bis wir angerufen werden, uns neben die anderen an unseren Platz in der f'ront vor I eningrad zu stellen. Zu manchen Stunden nnd immer des Nachts hören wir das Wummern von vorp, wo der Frontalltag die Männer vor immer neue Bewährungen stellt. Diese Zeit im tiefen Tannenwald, im Holzhaus neben dem warmen i C^en, in dem die Aststücke knallend zersprin-! gen. ist uns so ein kurzes Atemholen gewährt, bevor ims der Arm des Krieges in den brodelnden Kessel der Schlacht werfen wird. 'ir alle marschieren schon zwei oder drei Jahre lang kreuz und quer durch Europa tjnd haben an manchem l'euer oder Kamin gesessen, ohne daß uns dabei etwas Besonderes eingefallen wäre. Aber eben grad sagte der Hans: »In fünf Wochen ist Weihnachten!« und diese paar Worte haben uns still und ipchdenklich gemacht. Vielleicht wollten wir eigentlich ein wenit» würfeln oder Skat spielen oder Witze erzählen, alHT einer hat zwei Äpfel auf die heißa Eisenplatte gelogt und nun schaut aus der aufgeplatzten, braunschwarzen Haut das sich langsam verfärbende Fruchtfleisch und der Duft zieht sich in froßen Ringen durch den Raum und einer fUi. .crt jetzt; -Wie bei um zu Hause!« Es war deutlich genug, seinen Ne-benmann nacli dem f^ild seiner Frau und seiner Kinder in der oberen Rocktasche fühlen zu lassen, während der dritte gedankenvoll mit dem I^rief knistert, den er grad heut vo» sc'ncm Töchterchen erhielt. Ein kleiner, stiller Satz, und die Heimat stand in jedem Herzen auf. Wir sind gewift nicht weich, im Gegentoil. rasch mit einem rauhen Wort, einem kräftigen Scherz zur Stelle. Aber nun saßen wir, die Knie aneinander jfcrückt und scUwic^en iür kurze llcr> Seite 6 »Martmfger Zeltungc 30. Norember 1942 Hufliiner 33'». rdumen sich aufhielten. Im Musiksaal xeigte die Singsrhar ihr Können, ara Sportplatz fand ein Hdndbdllweltspiel zwischen zwei Jahr-qtingen dtr Lehranstalt statt. Das (lotte und tpmperdmentvolle Spiel ließ sofort darauf schließen, daß in der Marburger Lehrerbildungsanstalt auch die Körperortüchtigung der» ihr gebührenden Platz einnimmt. Vorstctlung der BannfUhrer auf SchloB . Wurmberg lo den ersten Nachmittagsstunden verließ der Reichsjiigendführer die Draustadt. Nun führte der Weg drauabwärts zur Schulungsburg des Steirischen Helmatbundes, nach VVurraberg. Vom Appellplatz der Schulungsburg bewunderte der Reichsjugendführer mit seiner Begleitung das gottgesegnete Land. Welt im Nobel konnte man die Bergkette ahnen, die das Draufeld umgrenzt. Das silberne Band der Drau leuchtete im grellen Spätherbst-sonnensrhein. Ergriffen, wie jeder, der zum ersten Male von dort einen Bück ins Land wirft, stand der hohe Gast schwelgend da. In Gedanken versunken dachte er wohl, daß es der Blutopfer wert Ist, das für die Befreiung deutschen Bodens gezollt werden mußte. Am Burgtor begrüßte ihn der Burgkom-mandant, SA-Sturmbannführer Nicht. Im SchloBhof, unter dem alten Tretbrunnen hatte flin Pettauer Mcidelsingsrhar Aufstellung genommen Steirische Volkslieder erklangen als Gruß. Im inneren Schloßhof waren die Bannführer und das höhere Führerkorps der Deutschen Jugend angetreten. Burschen und Märlel. denen n;an es am ersten Blick ansehen kann, daß sie wissen, was sie wollen, waren hier versammelt. Die Jugendführong rinr Deutschen Jugend im Steirischen Hei-rnatbund, der ein Ilauptteil der Durchführung fies Rückdeutschungsprozesses aufgetragen ist. Nach der Begrüßung und Vorstellung besichtigte der Reichsjugendlührer die Schu-lunysburg, wo in einem der Schulungsräume eine kleine Ausstellung gezeigt wurde, die einen Einblick in die Arbeit der Deutschen Jurjend im Steilischen Heimatbund übermittelte. Vor seiner Weiterfahrt sprach der Reichs-jugendführer noch kurz zur Führerschaft der Deutschen Jugend. Lobend unterstrich er das bisher Geleistete und forderte sie auf, unentwegt weiterzuarbeiten. Fahrt durch Pettaa Wieder erklangen steirische Volksweisen zum .\bschied. Es dämmerte bereits, als er in Pettau eintraf, wo Ihm die Bevölkerung der Stadt einen überaus herzlichen Empfang bereitete. Am Abend setzte der Reichsjugendlührer seine Besichtigunsfahrt fort, die er im Laufe des heutigen Tages abschließen wird. Wir alle sind überzeugt, daß Roichsjugend-führer Arthur Axmann aus der Untersleier-mark beste Eindrücke mitnehmen wird. Er wird die Aufgeschlossenheit der untersteiri-schen Bevölkerung und besonders die viel Erfolg versprechende .Jugendarbeit als die besten Garanten für die Rückvolkung des l'ntcrUindes erkannt und gewürdigt habun. • Ein Tag jugendlicher Begeisterung ist vorüber und wir sind glücklich, immer wieder feststellen zu können, -daß die Jugend des Unterlandes nur um eines weiß in der Erfüllung der ihr gestellten Aufgaben: Diener zu sein am Volk, Diener zu sein dem Reich und unserem Führer und treu und gerade die Wege in das nationalsozialistische Deutschland zu gehen. Dieses ,,wir folgen" hat in der Deutschon Jugend der Untersteiermark schönste Erfüllung gefunden. scliläfje, denn jeder hatte etwas mit sich .selbst abzumachen, üiui dann öffnete sich die Tür und einer trat ein und rief: »Kinder, draußen schneit's! Der erste Schnee!« Und zeißte uns auf seinem Rockitrmel die weißen, vor der Ofenwärme zerjjehenden Sternchen. Es weihnachtetc wirklich bald. Und wir setzten uns bei einer Kerze um den Bohlentisch, verßessen waren Skat, Würfel und Witze, und jeder schrieb an seiii Zuliaiisc. »Meine Liehen! Wir liegen hier in Htihc und haben in unserem Häuschen heute abend gemeinsam festgestellt, daß es ßar nicht mehr so lange bis Weihnachten ist. I)er LTätc Schnee fällt jetzt flockig vom dunklen Himmel und ich hab an den Lebkuchen und die Bratapfel bei Euch denken müssen.« - Das schrieben sie und noch manches, was ihnen so auf dem Herzen lag, und draußen wurde die weite Welt still imd ping schlafen, nur von Leninprad her drang Abschuß und liinschlag durch die winterklare Nacht. Obergefr. Harald Flandorf a. Nasen aus Europa in Südafrika begehrt. liei einem kleinen südafrikanischen Neger-sinmrn, bei dem sich noch ziemlich »wilde« (ic'br^iuche erhalten haben, kennt man eine besonders harte Strafe für Frauen, die die L'l'eüche Treue gebrochen haben. Man schnei-ilet ihnen die Nase ab. Diese Venmstaltung des (lcsii.h1s müssen sie zeitlebens als Makel tragen — wen", sich nicht der Ehemann erweichen laß' tmi' ihnen nach einiger Zeit verzeiht. I^as kommt öfter vor als man glaubt, wc'l ni«riilicli die Frauen zugleich die fleißigsten Arbeiterinnen und für den Mann oft un-entbehrlicb Find. Als Zeichen der Versöhnung muß die Fiitstellung im Gesicht verschwinden — die I-raii bekommt dann vom Medizin-nianii eine künstliche Nase angesetzt. Bereitschaft zum Dienst Ifir Ffliirer nnd Reicli Voller Erfolg der Versammlung!welle Im Kreis Pettau •— Tausende von Volksgenossen fai QberfUUten Sälen Der Bundes ffihrer sprach In Leonhard and Frledau Im Pettauer Kreis ziehen in diesen Tagen die Redner landauf und landab. Nicht, um den Volksgenossen Versprechungen vorzugaukeln, sondern um gptreu den Prinzipien des Nationalsozialismus, den Kontakt mit ihnen noch enger zu gestalten und in rückhaltloser offener Aussprache die Probleme der Zeit zu erörtern. Der Erfolg dieser Aktion ist ein durchschlagender. Alle Versammlungsräume sind überfüllt, überall sind die Zuhörer mit Herz und Sinn bei der Sache und schon nach wenigen Worten herrscht die erfreuliche Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens. Die Parolen zünden, die Ziele, die wir zeigen, werden verstanden, die Thesen, die wir aussprechen, rückhaltlos bejaht. War bei früheren ähnlichen Veranstaltungen noch da und dort ein gewisses Zögern, jetzt ist es unbedenklichem Mitgehen gewichen. Der Ablauf der Ereignisse in den eineinhalb Jahren hat es den Rednern allerdings auch leicht gemacht. Die brauchen docJi nur auf den ungeheuren Wandel der DIx,ige hinzuweisen, der sich seit der Wiedervereinigung auf allen Gebieten des öffentlichen und privaten Lebens vollzog, um der unbedingten Zustimmung ihrer Zuhörer sicher zu sein. Alle Planungen, di© im vorigen Jahr angedeutet wurden, sind heute erfüllt und haben sich in einem Tempo abgewickelt, das wohl die kühnsten Erwartungen übertrifft. Zumal im Pettauer Kreis, in dessen durch Mißwirtschaft und aller Vernunft hohnsprechenden Grenzziehunnen geschaffenen Notstandsgebfeten diese Wandlung ganz besonders sinnfälligen Ausdruck fand. So gesehen, ist es selbstverständlich, daß die Versammlungen gerade dort, wo der Bundesführer des Steirischen Heimatbundes als Träger der politischen Willensbildung der Redner war, besonderen Andrang aufzuweisen hatten. Für Leonhard, die idyllisch gelegene Metropole der Büheln, war seine Versammlung ein großes Ereignis. Aus den entlegensten Tälern waren die Volksgenossen gekommen, um den Mann zu hören, dessen unermüdlichem Wirken und weitschausndem Planen sie so viel zu danken haben und seine Worte fanden bei den fast 2000 Menschen den begeistertsten Widerhall. Nicht Inders war es in Friedau, wo über 2000 Volksgenossen dem Bundesführrr lauschten, seine Ausführungen immer wieder mit lautem Beifall unterbrachen und damit dem Dank an Führer und Volk dafür Ausdruck gaben, daß diese alte deutsche Stadt im historischen Grenzwall des Reiches wieder seine ihm zukommende Bestimmung erfüllen kann. Für Pettau selbst war die Versammlung am 25. November ein Erlebnis besonderer Art, wo Dr. Helmuth Carstanjen eine großangelegte Rede hielt, in der er grundsätzlich und mit unwiderlegbarer Schärfe noch einmal Abrechnung hielt mit dem sogenannten Ju- goslawentum, daß hier nie Wurzeln fassen konnte und deshalb schon dem ersten Druck wich und in Nichts zerrann, als es kaum auf die Probe gestellt war. Er gab eine hinreißende Deutung der Geschichte dieses Landes, die immer deutsch war und immer deutsch bleiben muß, weil es vor weit mehr als einem Jahrtausend von Deutschen besiedelt und gestaltet worden war, dieses Deutschtum nie verleugnete und so sichtbar zur Schau trägt, wie nur irgend ein anderer Gau im großen Reich. Und gerade in diesem Grenzkreis, der mehr Blutopfer als alle anderen des Unterlandes im Kampf gegen die zerstörenden Mächte des Ostens getragen hat, muß auch die Größe der Gefahr am klarsten erkannt werden, die dem Herzstück Europas, Deutschland, und mit ihm dem ganzen Erdteil drohte, als im Bolschewismus die selben Mächte angetreten waren, um noch einmal das Chaos des Ostens Über Europa hereinbrechen zu lassen. So muß auch der nunmehrige s rh'.ck-salskampf im Osten besonders hie^ volles Verständnis finden Wir leben in einer Zeit harten Kampfes und auf Jahrhunderte wirkender Entscheidungen, So verlangen wir auch im Innern klare Fronten. Wir könnten es vor unseren Soldaten, die ihr Letztes opfern, nicht verantworten, wenn wir hier Halbheiten dulden würden. Jeder von uns, ohne Ausnahme, muß Stellung nehmen und wenn er nicht hundertprozentig mit uns gehen kann, so zeigt er damit, daß er nicht in die Reihen des Führers gehört und muß daraus die Folgen ziehen. Wir kennen da keine Nachsicht und keine Ausnahme. So freudig wir jedem die Hand reichen, der zu uns kommt, so hart müssen wir gegen diesen sein, der glaubt, jetzt noch abseits stehen zu können. Wenn aber einst die Siegesglocken läuten, dann wird es kein schöneres Gefühl für den einzelnen geben, als das Bewußtsein: Auch ich habe in dieser großen Zeit die Pflicht erfüllt. Diese unsere Forderung zu rückhaltlosem Bekentnis für das Deutschtum erstreckt sich vor allem auch auf das Sprachliche. Jeder Volksgenosse hat die Möglichkeit, diese letzte Schranke, die ihn von uns noch trennen mag, fallen zu lassen durch das Erlernen der deutschen Sprache und deren ausschließlichen Gebrauch. Sein Verhalten gerade hiebe! ist uns wertvollster Maßstab für d'e Beurteilung seiner Haltung. Die Rede war durchsetzt mit einer Unzahl heiterer und ernster Beispiele für Verblendung und Größenwahn der früheren Machthaber und fand ungeteilte Zustimmung ^ller Zuhörer, die sich zum Schluß zu rauschendem Beifall steigerte. Ortsgruppenführsr Artenjak, der auch die Versammlung «röffnete, dankte am Schluß dem Redner für seine treffenden Ausfühnmgen und schloß mit der Führerehrung und den Liedern der Nation. K...r Kleine Oironih m. Reiches Prosramm der VoIkjsbildunKS-statte in CIIIL Die Leitung der Volk.sbil-dungsstätte Cilli hat auch für Dezember ein umfangreiches und reicfthaltiges Programm festgelegt. Die Reihe der Veranstaltungen wird Dienstag, den 1. Dezetiiber eröffnet. Im großen Saal des Kreishauses spricht Dr. Wrage, Berlin, über »Farbiges Spanien«. Dr. Wrage zeigt einen Farb.schnialfilm, der Land und Leute sowie Sitten und Gebräuche der .spani.schen Nation aufweist. Den Unterschied zwischen Nationalsozialismus und Bolschewismus beliandeit Dr. Karl Schaliberger, Freitag, den II. Dezenjber, während Montag, den 14. Dezember, Unteroffizier Yaldetz zur Jugend und am folgenden Tage zur übrigen Bevölkerung Fricbnisse unter dem Leitsatz »Mit meinen Kameraden gegen Kälte und Feind« spricht. Dienstag, den 8. und Dienstag, den 15. Dezember, treffen sich die Angehörigen der Arbeitsgemeinschaft für Briefmarkensammler unter der Leitung des Reg.« In.sp. Josef Braunjüller Im Cafe »Europa-». m. Todeslälle. im Marburger Krankenhause verschieden: Die 65 Jahre alte Bahnanstrei-ch(;rspattin Maria Kampitsch aus der Wiesengasse 5 in Marburg, und der 16jährige Sä gerssohn Franz Rometz aus Jelowetz 5 bei Zcllnitz. — In dei' Moosgassc 11 in Drauwei-ler bei Marburg starb unerwartet der 69 Jahre alte Reichsbahnpensionist F. Dobnikar. — In der Triesterstraßo I in Marburg ist der Postbeamte \. R. Anton Sterbak im Alter von 67 Jahren gestorben. — Ferner verschieden in Marburg: der Lokomotivführer i, R. Heinrich Huber, die kleine Marie Tominschek aus der Badgasse II, und Peter Uliaga vom Domplatz 14. — Am städtischen Friedhofe in Marburg wurde gestern der Eisenbahnangestellte i. R. Johann Cierschina, 70jährig, bestattet, und in Gurkfeld in der vergangenen Woche die 56 Jahre alte Marin Perz-Bartol, geborene Hiris. m. Sturz mit Todcsfoljfc. Der 60 Jahre alte Petisionist der Reichsbahn Franz Dobnikar aus der Mnosgasse 11 in Drauweiler kam am Samstag spät abends von einem weiteren Ai.sfluge in die Umgebung nach Hause. Er mußte In der Dunkelheit auf der Treppe zu Seiner Wohnung so unglücklich gefallen sein, daß er schwere Kopfverletzungen erlitt, an deren Folgen er verstorben Ist. Er wurde erst am Mnrpen tot aufgefunden. m. Tödlicher Unfall in Arndorf bei CH'i. Der als recht arbeitsam und fleißig bekannte Landwirt Franz Schuschei aus Arndorf bei Cilli ist einem unerwarteten tödlichen Unfall zum Opfer gefallen. Er fiel unverhofft von ei- nem mit Streu beladenen Wagen, der sich auf den-. Heimwege vom Felde befand, und brach sich das Genick. Der Tod trat sofort ein. Schuschei stand schon im 77. Lebensjahre, m. Teure Hautcreme. Die Preisüberwa-ehungsfftelle In Salzburg hat g^egen dem Fri-seurmeiater Adolf Rasehke In Zell a. S. eine Ordnungsstrafe von 2000 RM verhängt und die Einziehung von 48 Doeen Hautcreme angeordnet, die der Friseur zu mehr als dem doppelten des zulässigen Preises festgehalten hat. Außerdem hat er bei anderen Toilettegegenständen die vorgeschriebene Preisauszeichnung imterlassen, um dadurch seine preiatreiberische Tätigkeit zu verschleiern. Verfeimlen FrostsciMei Wie immer, so weist auch in diesem Jahre die Reichsarbeitsgemein.schaft Schadenverhütung auf die ungeheuren Frostschäden und die damit verbundenen Gefahren hin, die mangels rechtzeitig vorgenommener Frost-schutzmaBnahmen bei strengem Frost an ungeschützten Wasserleitungen, an den Zentralheizungen, Brunnen, Fabrikanlagen usw. entstehen und deren Beseitigung mangels geeigneter Fachkräfte auf große Schwierigkeiten stößt. Es ist daher Pflicht eines jeden Volksgenossen, Frostschäden durch vorbeugende Frostschutzmaßnahmen überhaupt zu vermeiden, d. h. frostgefährdete Wasserleitungen gegen Schäden zu schützen. Auch kalte Räume müssen abgedichtet werden, damit die Rohre nich einfrieren können. Dachbo-deuleitungen sind zu entleeren. Klosett- und Stiegenfenster sind geschlossen zu halten. Wasserleitungen frieren stets ein, wenn Fenster oder Türen undicht sind. Auch in Waschküchen und den oberen Räumen schließe man stets die Fenster bei Frostgefahr. Der Mangel an Arbeitskräften erschwert die Behebung eingetretener Schäden. Wie beseitigt man Frostschäden?: Zum Auftauen kein offenes Fenster benutzen. — Auftauen mit in tieißes Wasser getauchten Tüchern ist am sichersten. — Nur der Fach-man darf die Lötlampe verwendexi, nur er ist berufen, die Schäden an Rohrleitungen zu beseitigen! — Vorsicht beim Auftauen, vermeidet Brände! IDidschaU ZeilnUne aas Oommclini Im Überschwemmungs- und Deltagebiet der unteren Donau verfügt Rumänien über einen wertvollen Rohstoff, der nunmehr der Zellulosegewinnung nutzbar gemacht werden soll. In dieser Gegend befinden sich nämJich Schilfbestände, wie sie in solcher Ausdehnung in ganz Europa nicht wieder anzutreffen stnd. Allein im Delta wird die f'läche, die fast ausschließlich mit Schilf und Binsen bestanden ist, auf rund 300000 ha geschätzt. Zusammen nüt anderen Beständen dürften in ganz Rumänien sogar rund 500 000 ha für die Schilfgewinnung zur Verfügung stehen. Bei einer Beschränkung auf die leicht zugänglichen Gebiete wären zur Zeit mit einem Anfall von 1,4 Mill. t Schilf zu rechnen. Bisher ist das Schilf nur in beschränktem Umfang geerntet worden, und zwar hat man es hauptsächlich als Dachdeckniaterial, als Brennstoff und für Fischereizwecke verwen-det. Nunmehr sollen die großen Schilfbestände für die Zelluloseherstellung mobilisiert werden, da durch die Verwendung dieser außerordentlich umfangreichen Schilfvorkommen eine sehr wesentliche Einsparung des auch in Rumänien kostbaren Rohstoffes Holz vorgenommen werden kann. Die notwendigen Vorstudien für die Erprobung der verschiedenen Verfahren zur Aufschließung des Schilfs wird eine Forsdmngsgesellschaft durchführen. Wesentlich für die Nutzbarmachung der riesigen Schilfbestände werden auch die Fragen der Erntemethode und der Heranschaffung der notwendigen Mengen sein. Nach Abschluß der Vorarbeiten, die zweifellos noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen werden, wird die Schilfzelluloseerzeugung angesichts des fast unerschöpflichen Schilfreichtums der unteren Donau eine wichtige Rohstoffquelle sein. Damit wird es möglich werden,^ die rumänischen Waldungen und insbesondere die wertvollen Nadelliolz-bestände zu schonen. Wie tief sinict ein versenktes Schiff? • Aufklärung iiber einen weitverbreiteten Irrtum Unsere U-Boote kämpfen heute auf allen Weltmeeren und vernichten auf allen Routen wichtigen Schiffsraum der Feindstaaten. Täglich liest man in den Zeitungen*von versenkten Schiffen. In diesem Zusammenhang begegnet man selbst unter Leuten, die sich gern mit naturwissenschaftlichen Problemen befassen, einem interessanten Irrtum bei der Frage, wie tief ein versenktes Schiff abzusinken vermag. Sinkt ein Schiff, das über einer 6000 bis 8000 Meter tiefen Meeresstelle torpediert worden ist, bis zum Meeresgrund oder nicht? Sehr oft erhält man folgende Antwort: Je tiefer ein Meer ist, desto stärker nimmt der Druck der Wassermassen in der Tiefe zu; je größer dieser Druck ist, desto mehr wird das Wasser zusammengepreßt, desto schwerer wird es also auch. Also muß in einer bestimmten Tiefe das Gewicht des Schiffes sich mit dem Gewicht des Wassers die Waage halten, das versinkende Schiff also in einer Schwehelage bleiben. Demnach könnte bei tiefem Was.ser kein Schiff bis auf den Meeresboden absinken. Rein logisch hat diese Annahme schon einige Berechtigung, aber in Wahrheit ist kein Meer der Erde auch nur im entferntesten tief genug, diesen Fall eintreten zu lassen. Das ist sehr schnei! bewiesen. Angenommen, wir ließen ein eisernes Schiff ilber einer Meerestiefe von 10 500 Meter absinken, Wasser hat das spezifische Gewicht 1. Eisen ein solches von 7. In 10000 Meter Tiefe mülite also das Wasser siebenmal so schwer sein als an der Meeresoberfläche, um das Schiff nicht welter absinken zu lassen. I Wie verändert sich aber nun tatsächlich I das Gewicht des Wassers mit zunehmendem Druck? Zehn Meter Wassersäule entsprechen einem Druck von einer Atmosphäre, gleich ein Kilogramm auf den Quadratzentimeter. Eine Atmosphäre Druck preßt Wasser um nur */*«•• seines Rauminhalts zusammen. Bei 10000 Meter Tiefe beträgt der Druck lOOO Atmosphären. Der Rauminhalt des Wassers ist also hier auf 0,05 zusammengedrängt. Mithin steigt in 10000 Meter Tiefe das spezifische Gewicht des Wassers von 1 um 0,05 auf 1,05, Diese Gewichtszunahme um nur 5 v. H. bedeutet gegenüber dem spejsifischen Gewicht des eisernen Schiffskörpers mit 7 so gut wie nichts. Umgekehrt sinkt sogar ein ^hiff mit zunehmender Tiefe desto sdineller auf den Meeresboden, weil es durch den ungeheuren Wa.sserdruck immer stärker zusammengepreßt wird und dadurch an Rauminhalt verliert. Selbst wenn das nicht der Fall wäre, müßte ein Meer 140mal 10000 gleich 1,4 Millionen Meter tief sein, nm das spezifische Gewicht des Wassers demjenigen des Eisens gleichzusetzen, um so einen eisernen Schiffskörper in der Schwebe halten zu können. Dafür sind aber selbst die doch recht beträchtlichen Ausmaße der Verhältnisse unseres Erdkörpers viel zu klein. juuumjw von fgi» bk «•< Uhr Nummer 1^3-, : Mjnbur.Ej^r Zc-ltuns;* 30. Nr.vem^cr ,1042 fcüe 7 Apoc» «ttd Ouaieu ruliiidii der ueu scUkii ;u6end Am SormLag wurden wieUerum d'e Zwi-fichenrundenspiele der Deutachen Jugend um die I<'iißbaUrneiBtcracliaft de^ BanPi&s Mar bürg Weitergeführt. Dabei konnte die Gc folgschaft 3 ihr Spiel kanipflcw gewinnen, da die Gefolgschaft 1 nicht antrat. Gefolgschaft 8 entschied den Kampf 1:0 gegen Ge-folj^schaft 21, Gefolgschaft 4 s egte mit ä:l über Gefolgschaft 22 und Gefolgschaft 7 im i-'reundschaftsspiel gegen Gefolgschaft 21 mit 1:0, da auch in diesem Spiel der Gegner, Gefolgschaft 23, ausgeblieben war. Somit haben sich die Gefolgschaften 3, 4. 7 und 8 für die Endrunden qualifiziert. Hinzu kommt noch der S'eger aus dem Zwiachenrundenspiol Gefolgschaft 16 gegen die Slngrschar. Berlin-Wien 1:1 Verdientes Unentscfaicden im OlympiaHtadion Bereits zmm 34. Male standen steh am Sonntag Im Berliner Olympiastadion vor Uber 50 ODO Zuschauem die Maiuischaften der beiden größten Städte Berlin und Wien im Fußballkampf gegenüber. Nach hervorragenden Leistungen auf beiden Seiten endete djta Treffen mit 1:1 (1:1) unentschieden, Wils dem Spielverlauf am licsten recht wird. In der 27. Minute hatte der Wiener Linksaußen Kerbach auf Vorlage dea Mittel-iäufers GornharL den Nationaltorwart Jalm bo7AV\mgen, docla stellte Berlins Halbrechter Ciarake nach einem Froistol'i nur fünf Meter vor dem Wiener Tor au« dem Gedränge heraus den Ausgleich her. Musü und Thiele, der für Jahn nach dem ersten Tor als Schluiimann einsprang, verhinderten in der zweiten Halbzeit weitere Erfolge. Ailieilslianieraden - SporiKameraden Kundgetnuig do» BctriebANport» In der Deutsch landhalle Zum rtouiiten JahreaUig der NS-Gcmein-achaft ^KraiL durch FrcudeArbeitskame-raüen—Sportkatneraden« Ausdruck verliehen. Relchfiorganisationsieiter Dr. Ley Wohnte in der Berliner Deutachlandhalle der Kundgebung bei, die Ausschnitte aus der Arbeit der Sportgn.ppen brachte. Reichn-an\tsloiter Stegemaiin nieldetc dem Kciclis-organisationsleitor, c!aR der Betriebssport im Jalu'C 1942 von vier MiUioneji Männern und Frauen aus 40 000 Betrieben auageübt worden sei. An der Spi^?«! steht die Reichshaupt-Btadt, die von 128 Reichssiegern 23 stellte. Bacillen 15 und Euascldorf lU waren weiter die erfolgreichste:! Städte. Reichsorganisa-tionsleiter Dr. Loy schloß die Kundgebung mit dem Dank an die Soldaten. Von den Darbietungen gefielen vor allem die Taiiz-und Gymnastikvorführujigen der Wienerinnen, die Festouvertüre von Friedrich Juni:; trug den Titel »Stark für Arbeit und Sieg«. S!o!xer Hendba.lsieg der Cillier Der »leJriiMiie Pokalsleger *Stiiriii«-Gr;w In Cilii gab ea am Sonnlag ein heraufra-.(.ndv^i sportliches Ereignis. Die auf alie.i .»portgebieten unermüdlich tätige BS'i Westen in Cilli errang über den steir'achen To-kalsieger im Handball, den SK Stunn-Gra;!, mit 13:7 (7:3| einen üVciwäl'iger.d=n i^i k und stellte damit in eindeutiger Weis;« hi' aportüches Können imter Beweis. Auf beiden Selten rang man erbittert um den der diesmal in verdientem Ausmaß an die schließlich stark überlegenen Cillier fiel. Aus der siegreichen Cillier Elf, die sich aus Hanusch, Schocher 1, Tschater, Schocher 2, Tschoch, Ternovschek, Matschilsch. Swo-b^n su . in Vfirb'.Kiliohem Ziisammonwirken mm atol-, zeji Erfolg bei. Der Grazer btuim, <^er mit . lijoror, MaliÄcn, Trattnig, Planinz, Ku'i mer, j Selack, Kn;^!er, Bahnsen, Hüttner und RUril-^cr antratt. hatt^; nur zelin Mann zur Stello und koiinie .so nicht seine volle Durch-f»''b}H,u'.«l{raft rrrnioh<^n. obgleich sich einige, nanicnllif'h Iberer im Tor, Kummer im Mittelspiel und Rüdiger im Angriff, be':ondere Mühe gaben. Trotz allciem war dii^smal da." bessere Spiel der unterste!rLschen Meisterelf unverkciuibiir. Außer Swolx>da, der mit sieben Treffern der erfolgreichste war, schössen Tnj;'. Westen und P"e3vihn je drei effektvolle Tore. Von den Ciazcr Öf^sten stellten sich Bahnsen und "Ragler mit je drei Toren und Hiittner nüt einem Treffer e'n Fin umsichtiger Spielleiter war Svh edsrichter Zentner aus Graz. Wir hören heut im Rundfunk ' Mrtiilii;. .wi. No\emhcr Uekh^pronrumtn IKcictii^ai'ndcr U'id beulbcliUnilacnJcrt l.i- 1(1 l'hr; ? \on ll:n;v) ilf Ir mit JnseJ Peiiibaur. V. illie!m firoC. "'ilias Pdf/ak v.. u, — 17.15—1^.30: he Mu« K — IS.I.'?: Das neue Uuch; M.uia riullon/i »rüKrezia Hor..i3». fJiulia nntii de A.i.'-rts .M-irU MccJici^. —19: Der Zcit.spic:,cl. — .ö, Jder Univer-s.ilbiblio'liek. SüiiifiCii der /.eii; Piul.i VV;'sely. -it—iO: h'on'ljcrichie und politische ti-.'idii,';cii. Ji'.ifl—22 ifur tcden etwas« a:.'s f ptr. K"'izcrt, Un-:ivhaliun2, — 32.2'^-22..10; SporTiai.hri'j]i*i n. I DcutSkihiHndtcnJer: 17.15—Ift,30: Hfalltll^. bimlir. fc^liiibcn mit Os*dld I Kaba.sta und Inairuiiiemüluuuiiert. — -21; Heitero Kanimermuslk mit Tri:<.i Rudolpli. l.ore Hoffin.nnn, fief>re I Knicstädt u. a. — 21—22; H.i'.tln. Husoni, S.rauli (»T' 1 und VersklavunK« unter Hans Kosbaud. Aus aitee Tüeit Im Zeichen der deutsch-japanischen Freundschaft Erster Handball-Länderkampf Im Mcl'i-Stodion in ToHo Im Meiji-Stadion in Tokio, Japans größter Kampfstdttc, fdnd Sonntag vormittaq der mit nroßer Spannung erwartete erste Hdndbali-Länderkampf Deutschldnd—Jdpan statt. Obwohl das Handballspiel urst seit wenigen Jahren in Japan gepflegt wird, waren Tausende von Zuschauern erschienen. Das Spiel war getragen vom Geist der Freundschaft und \\ dlfenbrüderschaft beider Nationen. Die deutsche Kolonie war fast vollzählig vertreten. Unter Vorantritt einer japanischen Marinekapelle, die gefolgt war von einer Abordnung idpanibcher Jugendorcjanisationen und der Hitler-Jugend, marschierten die beiden Mannschaften ein. Nach dem Flaggengruß und den Ehrenbezeugungen in Richtung des kaiserlichen Palastes sowie des Meiji-Schreins, hielten der Irühwc japanische Botschafter in Berlin und jetzige Fachamtsleiter Handball im japanischen Sport, Malsuzo Nagai, und der deutsche Botschaiter in Tokio, General Ott, Ansprachen, in denen die Freundschaft und Schicksalsgemeinschaft zwischen Deutschland und Japan betont wurde. Ein Begrüßungstelegramm des Relchssportlührers von Tschdinmer und Osten, das dei deutsche Bolsrli ifter zur Verlegung brachte, löste großen Bsifall aus. Nach kurzen Vorführungen japanischer Mad^honmannschaften stellten sich dem japanischen Schiedsrichter Ikoqami die deutsche und die japanische Mrinnschaft, welch letztere sich zum größten Teil aus Angehörigen der japanischen Hochschule für Leibesübungen zusammensetzte. Der Kriegslanderkampf endete mit dem Siege der japanischen Elf mit 8:7 (ll^lbzeit 4:.l für Deutschldnd) und erbrachte damit einen Beweis für die Kampfstarke der beiden Mannschaften. Das Spiel verlief bis zu seinem Ende spannend und war reich an dramatischen Höhepunkten. Das Ergebnis ist für Deutschland umso erlreulicher, als hier eine aus der kleinen deutschen Kolonie ausgewählte Mannschaft einer japanischen Elite aus dem gesamten Land gegenüberstand. Die Zuschauer folgten dem Spiel mit^ größter Spannung und zollten beiden Mannschaften immer wieder spontanen Beifall. Der Ertrag des Länderspiels konnnt den japanischen Verwundeten zugute. : Hamburg siegt im Turnen tlht^r Berliii und Leipzig. Im ausverkauften Hambui-ger Zirkua-Bu.«ch-Gcbäucle wurde am Sonntag der 42. Städtekampf im Männertunien zavI-achen den Vertretern Berlins, Hajnburgs und Leipzig entschieden, der mit dem 12. Siege der Hanf5caten endete. Dieser Erfolg flel niit 555.8 Punkten gegenüber 543.1 Punkten der Reichshauptfitadt und 516.6 Punkten von Lic'pzig sehr deutlich aus, was sich auch in der Einzelwertung aus^virkte, da Hamburg mit Smuda (95.7), Lange und Deiters die drei besten Einzeltumer stellte. : In Gruz schlug Sturm In einem Fre-ind-achaftsspiel den Grazer Spoilkhib mit 5:0. ; Wien bewlegtc Brünn ÄtO. Besser als die A-Mannschaft m Berlin schnitt die zu'eite Fußbalivertretung Wiens vor 6000 Zuschauern iji Wieoi gegen eine Brünner Auswahl ab. Die Wiener kamen mit 2:0 (0:0) zu einem luiappen, aber durchaus verdienten Sieg. Die Torschützen waren Jellinek und Dvoracek. : Eclpxlfr. Nur 1/12 Minute datierte der Hauptkampf des 15. Boxkampftages des Leipziger KdP-Ringes zwischen Weltergow chtsmeister Guslav Eder und dem Matrosen Walter Chraska. Ehe der im Mittelgewicht stehende Chi^aska sich auf den Westfalen eingestellt hatte, kam dieser mit einem genau gezielten Haken alter Klasse durch, der das Treffen beendete. : Die Akadetnischea Skirenaen in WenKcn, zu denen Schweden und Italien bereits ilire Tciliialiine zugcsajit haben, kommen vom 1-. bis 14. h'ebruar zur Durchführung. Mit dem Ahfahrts- und Torlauf wird die Veranstai-tunff eingeleitet, mit deiu Lang- und Sprunglauf am zweiten Tage fortgesetzt und dem Staffellauf abgeschlossen. : Italiens Fußballmeister AS Rom wurde am Sonntag: von Lazio 3:1 besiegt. Weiter spielten: Livorno—.\n»brosiana 1:0, Mailand -'In rill 1:0. ; Gruf^rtige Schwinuiilcistung. In den Haag begann am Samstag eine Reihe von Dreiländer - Schwimmveranataltungen der Frauen. Die deutsche Meisterin Inge Schmidt (Hamburg) gewarm da.s 200-m-Brustschwim-men in der Jahres-Weltbestzeit 2:57.8 vor den Niederländerinnen Haverlag und Waal-berg. : (rC&ehwiHtcr Fausin wurileji Artisten. Di<^ Geschwister (Iso und Erich Puiisiii liabt'ti sich zum Ausfritl aus dem IJcrvifs-vcrbnnil dculst^her Kislüufer etiLschlos.soa uiul sind der L'nlcrgnippc ,,.\rlislviy' (Ut HoichstlioalerkamiiKT licij^otrclcn. SL lic-schroilcn somit (U-n gloiclu'ai Woji, tlo-n Karl Schälcr vor Jahresfrist beging, l^ic Kisschau, die das Oosclnvislerpaar aui-liaule, wird uiiUm* dem Titel „SLerne aus Wien." am 5. Dezember iu Ksseji ^vsUu'Lel:, wot)ei als weitere Milwirkonde die heuer bei Karl Schüler nicht mehr unter Kon-irukt stellenden Gillard und IrutU Schweikardl-Rolhe angekündigt werden. a. Der Mord im Weinfaß — eine humor-\olle AnselcRenhcit. GröDle Heiterkeit erregte in der mexikanischen Stadt (Jueretaro cm niißifliicktcr Mordversuc'i. Uer reichc iiCNitzer weitläufiger Güter war sciion seit vielen Jaiiren bei seuien Leuten überaus verliaUt, weil er ganz die (iepflOMcnliciten eines mittelalterlichen Peiul.iÜierrcn besaH und seine Untergebenen in jeder mir crdenk-liclicn Wei'^e cIranKsalierte. Knies Tü«es hatte sich die Wut verschiedener Arbeiter so zur Sicdeliit/e gesteijicrt. dali sie beschlossen. ihren Tyrannen uinzubriiii;en. Sic überfielen ihn, als er sicli «erade in seinem Weinkeller aufhielt, steckten ihn trotz seines HilfeReschreis in ein bis zum Rande mit Wein gefülltes Faß, schlugen ihm den E)ek-kcl auf den Kopf und Kingeii davon. .Ms sie am nächsten Tage wieder in den Keller kamen, um nun die »Leiche« beiseite zu bringen, glaubten sie ihren Augen nicht zu trauen. Der Deckel des Fasses war kaum abgenommen, als mit etwas k'lasigem. aber höchst vergnügten (iesicht der fiebieter auftauchte. Das Faß war leer — er hatte es ausgetrunken. Zum Glück war auch der Deckel etwas undicht gewesen. sodaU tr Luft bekam. Nachdem er. noch leise schwankend, aus dem F'aß geklettert war. meinte der L'nverwüstliche: i^i)ie Sache muß bego.'»-sen werden!«, ließ ein weiteres Faß anzaii-fen, und bei ehiem neuen, handfesten Trunk schlössen die .Männer Frieden, wobei der rauhe Gebieter bat, ihn im Wiederholungsfälle doch freundlichst in ein größeres FjS zu stecken, er würde auch damit fertig werden! a. Därme — nach Metern gemessen. Die Länge des Darmes beim .Menschen und bei den Säugetieren ist außerordentlich verschieden. Sie beträgt beim iWcnschcn durcli-sclüiittlich 9 bis 10 .Meter. Von den Tieren hält der Ochse den Iiarm-Längenrekord mit 57 Metern. Das Pferd begnügt sich mit Meter Darm, das Maultier mit 2(h Der Darm des Esels ist 18 .Meter lung. während cs d'C Ziege auf .^3 bringl. Der Schveiiiedarm i^l mit Meter nachgemessen. Der Hund i^t mit 5 Metern, die Katze so^jar mit zwei zu-frieden. d. Jährlich rund 16 Milliooea Gewitter. Aus den Aulzeichnunfieo der Observatorien, deren es etwa 3000 gibt, gehen auf der ütdrt im Laufe eines .lahres rund 16 Millionen Go' Witter nieder. Aul den Tag enllallm demnach annähernd 44 000. Nimmt man die Dauer jedes Gewitters im Durchschnitt mit einef halben Stunde an, so kommt man aut eine phantastisch hohe Zahl von Minuten und Sekunden, wahrend derer es gewittert. Jedenfalls kann man sehen, dali es Irgendwo auf dem Erdball immer gewittert. 12648 Angenommen, Sk haben biihei all« viar Wochen Wätdie gewaschen: wie wtre e«. wenn Sie ab jetzt nur in jeder fünften Woche waschen würden, ohne dabei ntehr Wäsche als bisher zu verbraudten? Wissen Sie. daB Sie dadurch genau den vierten Teil der iltnen zur Verfügung stehen- den Waschmittelmengen sparen und also besser als bisher susicommen könnten? Würde das nidtl zumindest den Versudi lohnen? Es Ist wirldich nicht allzu schwer, diese fünfte Woche, die schon vielen, vielen Haus-freuen zur SeibstversUlndlichkeit wurde, auch bei Ihnen einzuführen. Atierdings müssen Sie es richtig machenl Die Wflswe einfach länger im Gebrauch haben und dadurch viel schmutziger werden lassen — das wAre verkehrt. Mehr Schmutz in der Wäsche verbraucht mehr Wasdimiltel beim Wasdien; Sie würden dabei «ito kaum sparen. Nein. die Aufgabe lautet: mit der gleidien W&schemenge fünf statt vier Wochen reichen, ohne daB sie dobei sdimutzlger wird. Und auch das Ist möglich, wenn Sie und auch Ihr« Familie stets darauf achten, jede vermeidbare Be-schcnutzung zu vermeiden. Ermahnen Sie Ihre Familie immer wieder, auf die Wlsdie zu adilenf Ärmel aufkrempeln beim f^inde-waschen — das sollte heute so seibstver-stindlidt Min wie das Anziehen eines alten Kittels bei Sdimutiarbeiten. Wenn wir Ihnen kagen, daß es sich lohnt, ein altes Tuch oder einen großen Bogen Papier aufs Fensterbreit zu legen, wenn Sie da» Bettzeug lüften, dann ist das nur ein Beispiel von den vielen Gelegenheiten, bei denen man Wäsche vor unnötigen Beschmutxungen schützen kann. Natürlich müssen Sie die Wische auch richtig waschcn t Vor allem: weichen Sie die Wäsche lange genug ein und halten Sie sich stets m die Waschanleitung auf den Paketen. DenKen St» an die so wichtige Forderung unserer Zeit: SEIFE SPAREN — WASCHE SCHONENt AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Der Chef der Zivilverwaltung in der Unterstciermark Der Beauftragte <ür dlo Zivilrcclitspflcjie — Dienststelle Marburs/Drau T 103/42—3 CinleituiiK de^ Vcrfabreiis zum Beweise des Todes Stefan 0»»el4, geboren am 12. 11. 1888 in Zerowetz, zuständig nach Rohitach-Sauerbrunn, Kreis Pettau, eheliclicr Sohn dea Johann Osaek und der Maria geb. Hoinschek, laut Heiratsurkunde des Standesamtes Rohitsch-Sauerbruim seit 20. 3. 1911 mit Theresia Karlln verheiratet, ani 28. 7. 1914 zum Landwehrinfunterlerogiment Nr. 26 nacli Marburg eingerückt, aiifangs September 1914 auf den imsaischen Kriogs-echauplutz abgegangen, wird seit Ende September 1914 vermißt. Da hiemach anzunehmen ist, daß die gesetzliclte Vermutung de« Todc^ im Sinne des S 4 des Gesetzes vom 4. 7. 1939, RGBl. L S. 1186 eintreten wird, wird auf Ansuchen der Gactln Theresia 0.s8ek, Inwohnerin in Tun2»weLz Nr. 85, Post Rohitach-Sauerbnuin, da« Verfahren zur Todeserklärung eingeleitet und die Aufforderung erlassen, der Dienststelle Nachricht. Uber den Vermißten zu geben. Stefan Os-sek v\"ird aufgefordert, vor der gefertigten Dlonatstelle zu erscheinen, oder auf andere Weise von sich Nachricht zu geben. Nach dem 1. Juni 1943 wird die Dienststelle auf neuerlichea Ansuchen der Theresia Ossek über die Todeserklärung entscheiden, 12506 Marburg/Draii, am 30. 11.' 1942. Der Chek' der Zivilverwaltting ia der Untersteieimark Der Bcauftracte für die Zivilrechtbpflecc — Dienststelle Marbarfi'Drau T 102 Ha—3 Eilileiiuny; des Verfahrens zum Beweise des Todes Jotbadu Grubelnlk, geboren am 11. 12. 1873 in Lorenzen am Bachern, zuatändig nach Reifnig ain Bachem, seit dem Jahre 190^ mit Josefa Ritsciinik verheiratet, zuletzt wohnhaft in Bösenwinkel 66, am 27. 7. 1914 zum Landwehrinfanterieregiment Nr. 4 nach Klagenfurt eingerückt, am 23. 11. 1911 auf den russischen Ki-iegaacnauplatz abgegangen, geriet bei einer Kai-pathenschlacht in russische Gefangenschuft, letzte Nachricht am 5. 5. 1916 aus Tomak, wird seither vermißt. Da liiernach aiizunehmen ist, daß die gesetzliche Vermutung' des Todes Im Sinne des 5 4 des Gesetzes von; 4. 7. 1939, RGBl, I. S. 1186 eintreten wird, wird auf Ansuchen der Gattin des Vermißten, Josefine Gnibelntk, Inwohnerin tn Bösenwinkel Nr. 66, das Verfahren zur Todeserklärung eingeleitet und die Aufforderung erlassen, der Dienststelle Nachricht über den Vermißten zu geben. Jobann Grubelnlk wird aufgefordert, vor der gefertigten Dienststelle zu erscheinen, oder auf andere Weise von sieh Nachricht zu geben. Nach dem l. 6. 1943 wird dir Dlonst-. stelle auf neuerliches Ansuchen der JosefInr Grubelnlk über die Todeserklärung entscheiden. 12507 Marburg,'Drau, am 20. IL 1942, Der Cbef der ZivtlvcrwailuDfi in der l'ntcrtiteiGrniark Der Bcauftracte für die Zi\ ilreciitsoilLic — liionststelle Marburs/Iitau T 63/42—6 EinleituiiK des Verfahrens zum Beweise des Todes Johann Ropret (Ruprecbt|. geboren am 21. 8. 1895 üi Jolutnneaberg bei Reifnig, zuständig nach Reifnig a^n Bachem, Kreis Marburg Drau, elielicher Sohn des Alexius Ropret und der Antonia Werbnigg, ledig, zuletzt Arbeiter tn Joharmesberg, am 15. 3. 1915 zum Inifinterieregmienl Nr. 87 nach Cilli eingerückt, am 5. 6. 1915 auf den italie-nifichen Kriegsacliauplatz abgegangen, letzte Nachrichl am 13. 6. 1916, soll im Monat Juli 1916 gefallen sein und wird seither vermißt Da hiernach ajizunelunen iflt. daß die gc-setzlicbe Vermutung des Todes im Sinne dos S 4 des Gesetzen vom t. 7. 191)9 RBGl. f. S, llSti eintreten wird, wird auf Ansuchen .seiner Mutter Antonia Ropret, Inwohnerin in Lechen Nr. 8, Post Rottenberg, das Verfahren zur To-deserklänmg eingeleitet und die Auffordenuig erla.sHen, der Dlenfitstelle Naciarichl über den Vermißten zu geben. Johann Ropret wird aufgefordert, vor der gefertigten Dienststelle zu erscheinen, oder auf andere Welse von sich Nachricht zu geben. NacJi dem 1. Juni 1943 wird die Dienststelle auf neuerliches Ansuchen der Antonia Ropret über die Todeserklärung entscheiden. 1251:? Maiburg/Drau, am 20. U. 1942. Seite d »MAfbuTfcr 30. Mar cm her 1911 Numnwr 134 SlaiHtheater Marburg a. d. Drau Nlontai:. 30. November Kartenverkauf Ring 3 des Amtes für Volkblldung CARMEN Oper in vier Akten von Georges Bizet B^i^inn: 20 Uhr Ende: SS Uhr Kleiner Unzeiger Jede* NVon KOttci «IBr ätelleaeesacb« 6 RM das (etuedruckte Wort 26 RdI fOr Qeld- Retllti tenverkeht ßrleiwechsel jnd Heirai 13 Rot das IcitccdrucKit Won 40 Kpt fOi tlle ObriKm Worunzeleeo 10 Rp1 das (etUcdrucktf Wuri 3C Ri>| De Wortureli gilt bi> (d 13 Bucliatabeo Wort KenDwortzebl}|ii bei '^bholunt der Ancebotc 39 Rpi bei Zuseo-dUBff durch Pott oder Boteo TC Rpi AusIcunftscebOhr für Anheilten mit dem Vermerlc* tAoskooft In der Verwaituim >7d*r QeichiUiistelle« JO Rot ^nzeicea AonahmeschluB- Am Taca vor Ertclieloen «m 16 IHir Kleine AnzelseD werden nar tegen Voreinsendani des Betrtce* (anch cQltkc Briefmarken) anfKenommea Mindesteebflhr fOr eine Kleine AniPise I RM BURG-KINO H"r'.6T3o.2. ui. Sieben 3ahre Giück hür Jugendliche nictU zu);elassen! eSPLANADE 7:Tit>f3o.2, u». Stadithealer Marburg a. d. Drau teilt mit, daß der Uingang zur Tageskasse sowie zu den Aufführungen ah nun vom Üomplatz 17 erfolgt. 12606 iu yttkoufiH I wirfift» für all« Hausbesitzer der Stadt Marburg a. d. Drau! Üie vom Oberbürtiermeister der Stadt Murbiir^f a. d. Drau erlasapne Hausordnung ist im Verlage der Marburger Verlags- u. Druckerei Ges. m b. H. erschienen nnd am Schalter, Bud^atise 6, zum Preifte von 20 Pfennig erhUltlich. Dl(^ Hausjfemeinschaftsorduun^ musa in jedem Haus sichbar angebracht werden. e=TE*!r Harzer Edelroller, prämierter Stamm, seidene und silberne Medaille, Silber-Pokal und Ehrendiplom, sowie Wcib-chen zu verkaufen. Soort-züchter Fiedler, Marburg, Mühleasse 21. 12636-3 Neuer tiefer Kinderwagen zu verkaufen um RM 190. Anzufragen Johanna Horvat, Moschganzen Nr. 80, Post Straüau. 12562-3 2ii küufth Boiitelllen und andere größere Flaschen (Champagner) zu kaufen gesucht. Franz, Mel-llngcrstraße 19, Marburg. _126.17-4 Schwarzer Pelzkragen zu kaufen gesucht. Anträge unter »Pelerine« an die Verw. 12576-4 Briefmarken-Sammlung, Marken auf Brief, Restposten, Massenwar-» etc., zu kaufen gesucht. Anträge mit kurzer Beschreibung an Alfons Ce-rych, Wien I, Kärntnerring 2. 12129-4 Wäscherin, die ins Haus j?eht, sucht Kunden. Anfra- j gen Marburg, Allerheiligen- [ gasse 5. 12638-5 ' Klnooperateur sucht für ' Samstag und Sonntag Stelle, j Anschrift in der Verwiltung.} _12639-5 Suche morgens oder abends Aufräumearbeit In Kanzlei. Anfragen in der Verw. 12640-5 ' Hordsache Cenci Für Jugendliche nicht zugeiassenl Metropol «Lichtspiele Cllli vom 27, November bis 3. Dezember 1942 Die Kellnerin Anna Ftir Jugrendlicho nicht zugelassen! Vorstellungen: Werktags um 17.30 und 20 Uhr, sonntags; um 16, 18.30 und 21 Uhr. 12527 Installateur, Maschinenschlos- | ser für alle modernen Vorrichtungen, sucht Hausmeister- ^ stelle. Übernimmt selbständl- i ge Reparaturen. Fachzeugnisse vorhanden. Franz Kau-schek, Valentin-Schäffer-Qas-se 15'n, Marburg. 12641-5 ON-HCHTSPiEI.E PETTAU Von Freitag, den 27. bis Montag, den 30. Nov. WitNER BLUT Für Jugondlirhe onter 14 Jahren nicht sugelaiaenl Wirtschafterin, selbständige Köchin, wünscht am Lande entsprechenden Posten. Zuschriften unter »Freude zum Deutschlernen« an die Verwaltung. 12642-5 Geschäftseröffnung (icbe dcji gechiten Kundüu bekannt, daß ich mit l. Dezember m der Kärntnerstrafle 64 ein Lebensmittel- und Kolonialwarengeschäft tMoffne. Weide bestrebt sein, die w. Kunden in jeder Weise /ufriedenzubteiien. 12635 Kaleschwagen (Steirerwa-gerl) und Kalesch-Schlltten in gutem, brauchbarem Zustand zu kaufen gesucht. Angebote mit Preisangabc sind zu richten an die Lehrerbildungsanstalt in Marburg/Drau, Landwehrkaserne. 12.^58-4 Priedrich Osim Familien-Anzeigen linden durch die i>Murbiirg:er ^t«ng« Wüit«Ht« Verbreitung! Wir geben allen Verwandten und Bekann-ti'i) die traurige Nachricht, dati unser lieber, uiivergeliltclier (jntte, Vater und Bruder, Herr Heinrich Huber Lokomotivführer i. P. luute, dtn 29. November 1942, utn ^ 14 Uhr, ii.icli langem, schwerem Leiden verschieden ist Wir betten den tfuren Dahingeschiedenen am Dienstag, den 1. Dezember l'J42, um 14.43 Uhr, von der Aufbahrungshalle in Drauweiler aus zur letzten Ruhe. Marburg-Ürau, am 20. November 1942. In tiefer Trauer: Tlierese Uuber, Gattin, Hel-nia, Tochter, Wilhelmine Huber, Scliwester, tranz und Jot»el tluber, Urüdcr. Finijic Zuchtschweine im Gewicht von 40 bis 60 kg zu kauten gesucht. Angebote sind zu richten an die Lehrerbildungsanstalt in Mar-l)urg/Drau, Landwehrkascrnc. 12559-4 (iroßes Industrie-Unternehmen sucht drintrend viersitzi-gen DKW 1-1,5 Liter. F:il-angebote erbeten unter »Einkauf 05« an die Verwallung. 12556-4 Großes Industrie-Unterneh-nien sucht dringend gebrauchte, gut erhaltene Schreibmaschinen. Cilangebo-te erbeten unter »Einkauf 05« an die Verw. 12.W7-4 Älterer Mann, kantionsfähis, sucht entsprechende Beschäf-tiRung Regen Verpflegung. Adresse R. Klauser, Qersdorf Nr. 28. Post Qams, West-steierniark. 12561-5 V«r CiaalcllMag voa Arbeits* krSfiea aaB die Zattimmnni^ setlMadifca ArbellMmle» •inKeboll werde«. FriseurgehiU'e wird per sofort aufgenonunen. Dobay, Marburg, Herrengasse 38. 12585-6 3848 Deine Füße- Deine Kameraden!^ twundlaulen und Fuflbrannan «arhflttt (der teil 60 Jahren ^ ^ m, jbewährta FuBkrem (JfnflCfi ö 6ehwol L OosaR iu 40, 66 und SO Planaig ^1» d«a Apeiheken ut*< PtooerUw « CI«h«ol gehdrllni Poldpost- Plchcheni Gesucht nach Kirchberg (Büheln) für reichsdeutschen Haushalt Mädchen, welclies Freude zur selbständigen Pflege eines lönionatigen Kindes und Instandhaltung einer Zweizimmerwohnung hat. Kenntnisse in deutscher Spi^ache. einfaches Kochen u. ^\'üschei^standhalt^ng erforderlich. Eilangebote mit Angabe von Referenzen und Lohnansprüchen unter »Zuver-lassig« an die Verw."* 12560-6 Verkäufer und Verkäuferinnen der Spezerei- und Manufakturbranche sowie Bürokraft werden von Kaulltaus in kleinerer Stadt gesucht. Kost u. Wohnung im Hause. Offerte unter »Kaufhaus« an die Verwaltung. rJ05y-6 Küchenmädchen tuid Servler-mädchen werden sofort auf- {jenommen. Dauerstellung, .rhn nach Heimtarif, Verpflegung und Unterkunft frei. Persönliche Vorstellung erwünscht bei der Lehrerbil-tltin,rjs:inp1nlt in A^arbiirg-Dr., Landwehrkaserne, Eingang Inndwehrstnllk', HeimgcbHti-de, Verwaltung. 12472-t3 Kanzleikraft (Anfängerin) wird Kesucht. Aufragen bei Rechtsanwalt Dr. Blanke. Marburg, TegetthoffstraBe 14. 12652-6 Vetsä$ied9'4es Pianino zu mieten gesucht Zuschriften unter »Einwandfreies Pianino* an die Verw. 12601-14 ' .1 ■ ■ ^ ■ ■ Tausche schweres starkes Zugpferd gegen niittelschwero oder leichte trächtige Stute. Willkommhof Wachsenberg. 12651-14 Brave ehrliche Köchin gesucht. Anschrift in der Verw. 12616-6 ilfaiunik^sioustk j VerkHuferdnnen) und Kanztßikräfle werden von Lebensmittel-Großhandlung in der Provin« sofort aufgenommen. Wohnung und Verpflegung im Hause. Offerte unter »Lebens-mittelgroßhandeU an die Verwaltung des Blattes erbeten. 126.=^*) Tausche moderne, sonnige Dreizimtnerwoiinung gegen gleichwertige Vierzlmmer-wohnung, event. im Hutter-block. Ansciirift in der Verwaltung. 12645-9 h$käe s IfutusU ßrauniederne Aktentasche samt schwarzem Fuchspelz u. Persianerpelz beim öffnen des Geschäftes um halb 7 Uhr am 25. No/ember liegen gelassen. Der ehrliche Finder wird gebeten, dieselbe Im Geschäft Babltsch-Leachnik, VIktringhofgasse 7, gegen Belohnung abzugeben. 12614-13 Garant gvi^r Arznei-Präparal^ - Mit IS?3 - OiMt. r*M4 Kri»*l-Lenffe.n ««in Tiofbetrübt gebnn wir Nachricht, daß unsere liebo Mutter, Schwiegcrmuttor, Großmutter, Schwester, Schwugerin und Tante, Frau Maria Perz-Bartol geb. HIris Diciislciy, den 24. November, nach langer, schwe-ror, mit Geduld ertragener Krankheit, in ihrem äb. Lbbensjahre verschieden ist. Dio Beisolzuiin unserer lieben Dahingegangenen friiid Donnerstdg, den 26. November, vom Trauer-huuse in Gurkfeld aus auf den Ort&friedhof in Ciurkfeld statt. Gurkfeld, den 26. November 1942. 12b49 In tiefer Trauer Josef, Albin, Maria, Kinder Johdnn Schemltsch Josefa Perz geb. König Schwlpgersobn Schwiegertochter Helmut, Inge, llelgd, Manfred, Enkelkinder Tran/. Iliris, Josefa Hiris verehel. Tschune, Paula IliriH verwit. Krauland, Leni lllrls verehel König, Coscbwister, und alle Übrigen Verwandten DANKSAGUNG Für die überaus liebevolle Anteilnahme an dem so schweren Verluste meiner innigstyelleblcn Frau BLANDINB CZEIKE, sowie auch für die Beteiligung an ihrem letzten Wege mit den vielen Krduz- und Blumenspenden, bitto ich alle meine Freunde und Bekannten, raeinen herzlichsten Dank entgegenzunehmen. 12653 Max Czeike Tieterfichüttert gebe Ich im Namen aller Verwandten Freunden und Bekannten die traurige Nachricht vom Hinscheiden meines herzensguten lieben Gatten, Bruders und Onkels, Herrn ANTON STERBAK Postbeamteo i. B. welcher am Samstag, den 28. November, nach kurzem, schwerem Leiden im 67. Lebensjahre verschieden ist. Die Beisetzung findet Montag, den 30. November, um 16 Uhr, auf dem Magdalenen-Friedhof in Drauweiler statt. Marburg/Drau, den 28. November 1942. 126;i4 Die tief trauernde Gattin ^ Johanna Sterbak Unsere liebe, gute Gattin, Frau Maria Kampitsch Balinaiistreichersgattin hat uns nach kurzem, schwerem Leiden für immer verlassen. Das Begräbnis findet Montag, den 30. November 1942, um 15.30 Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes in Drauweiler aus statt. Marburg-Drau, den 28. November 1042, In tiefer Trauer: Josef Kampitsch, Gatte, Amalia, Josef, Maria, Kdi, Kurti, Kinder. 12654