^56^ ________Freitags. März 1889.__________ l«8. Jahrgang. Zeitung. Oll» llOt,u»F«,eft«llt. ^ Amtlicher UM lllltth/z,s/- und k. Apostolische Majestät haben mit Diplome dem vormaligen °ls Nit^ ^./-l. Hofoperntheaters Franz Jänner 7- w GemA - ^ her eisernen Krone dritter Classe '^ allermV"! ^^ Ordensstatuten - den Rilter- """gnadlgst zu verleihen geruht. l"°l>>O' il«"^' Apostolische Majestät geruhten alleren enbu^eralmajo" Nrth^ Volfras von "tMf ^;/«' Kommandanten der 48. Infanterie-^ betrauen '^"a. Allerhöchstihrer Mililälkanzlei ^höchs/»' ^ k-Apost^^^ Majestät haben mit 3"°tdmtl^, ^"Wng vom 27. Februar d. I. den ^einon"? Professo/Dr. Alexius Ritter von " ber Uni^?. .^^""ichen Professor der Philosophie gttch^ ^er^tat m Graz allergnädigst zu ernennen Gautsch m. p. MchwMcher^^ " Budgetrcde des Fiuanzmiuistcrs. «°3 Nchrm^'" ^"l« Debatte verschiedene Wünsche ^"'' Wen« i^ "'""'"",. Sie werden es begreiflich ?"le. ^ '^ ennges gegenüber diesen Wünschen ^ Hcmsez?i ^"^e von dieser (rechten) Seite des ^^tsverhZ!.i3"bes Gewicht darauf gelegt, dass X^einma?" V . des galizischen Grundcntlastnngs- l> z ^kcht betnn. v geregelt werden, und es wurde „.^"izischen«' ."°s ich als langjähriges Mitqlied K ^I^>dtages sehr g.,t weiß. dass eine Ort). d ck ^NlH ^"^"s ohne definitive Regelung »Z""' Herren^?"" ^"' ^ "uss den betreffenden >3 schon ^..m^'^bneten erinnern, dass die Re-scheb^ 's! °b r ?^«^lolchcn Antrag eingebracht V^dch"?'ln Laufe der Zeit schon öfter ge. ^ii^ zustand °""6"'der Angelegenheiten man-?^t ss°d,/l^?" '". "as die Regierung ^lanl, jch z °' V" aber entschlossen ist — und mit dem Ressort- ----- Ministerium den Herreu sagcn — in der nächsten Herbstsession diese Vorlage im Abgeordnetenhause einzubringen (Beifall rechts), und es kann die Regierung nur der Hoffnung Raum geben, dass das hohe Haue die damit zusammenhängenden Interessen und Bedürfnisse nach Recht und Billigkeit prüfen wird. (Bravo! Bravo! rechts.) Es wurde auch von dem verehrten Herrn Abgeordneten, der im Namen des polnischen Clubs sprach, die Gebürenfrage berührt. Da biu ich leider zu mei-ncm großen Bedauern nicht derselben Ansicht, welche der verehrte Herr hier im Hause geäußert hat. So wcit ich mich erinnere — wörtlich lann ich nicht citieren, da ich das betreffende Protokoll nicht zur Hand habe — hat der geehrte Herr Abgeorduete die Gebüren als ein Ueberbleibsel alter Zeiten betrachtet, eine Institution, welche auch iu der Form eines Mortuariums in Oesterreich bestand, dann aufgehoben und in den fünfziger Jahren vom Finanzärar wieder aus dem Schutt und Moder alter Zeiten ausgegraben wurde, um den Finanzen aufzuhelfen. Ich kann ihm wrder vom praktischen uud noch weniger vom theoretischen Standpunkte beistimmen. Die Natur der Gebüren bildet ja seit Jahren schon den Gegenstand einer sehr reichen Lite« ratur, und zwar der französischen, englischen und deutschen. Man kann also einen Gegenstand, welcher unter dem Namen «Gebür» als eine fiscalische oder siuan-ziclle Einrichtung bekannt ist und der, wenn man die Sache genauer betrachtet, sich sogar schon bei dm Römern findet, nicht als etwas Altes, Vergrabenes bezeichnen, da« ausgegrabrn wurde, um die Finanzen z,i retten. Die Gebüren bilden einen integrierenden Bestandtheil eines richtigen Steuersystems. Wenn man vom Standpunkte des directen Steuersystemes, von dem abstract richtigen Standpunkte ausgeht, dass man das Individuum, jedeu einzelnen Staatsbürger nach seinem Einkommen bcsteuein soll, so dals man nicht vergessen, dass die Natur dieser Einkünfte so verschieden und ver« wickelt wird. dass verschiedene Wege betreten werden müssen, um, wenn nicht Gewissheit — das gibt es überhaupt nicht in finanziellen Dingen, in Diugrn der Sieuertheorie — so doch wenigstens Wahrscheinlichkeit zu habe«, dass jedes Einkommen, jeder Gewinn getroffen werde, und ein wesentliches Mlttel. die Mängel drr dircctcn Steueru, wie immer sie sein mögen, zu crgäuzru, bildeu ebeu die Ocbürkn. Man muss anderseits aber nicht vergessen, dass es sich nicht bloß um die Gebüren handelt, welche als Veränderungsgebüren auch den einzelnen Gewinn, den Zuwachs an Vermögen zu treffen bestimmt sind. es handelt sich auch um jene Gebüren, wo der Staat einen theilweisen Ersatz für jene Kosten bezieht, welche der betreffende Staatsbürger durch seine Verhältnisse, durch seine Rechtshandlung ihm auferlegt. Soll man alles aus den allgemeinen Einnahmen des Staates decken, die Gerichtskosten, Unterrichtskosten u. s. f.? Nun, meine Herren, das wäre eine geradezu erdrückende Last. Uebrigens, ich bitte, das sind 30 Millionen mehr oder weniger; wollen Sie die Gebüren aufheben und in demselben Ausmaße die direclen Steuern: Grund-, Haus-, Erwerbsteuer erhöhen? Das wäre nicht möglich. In dem Sinne bin ich nicht der Meinung des geehrten Hnru Abgeordneten, dass diese Gebüren ge» wissermaßen principiell zu beseitigen wären. Sie sind ein wichtiges Glied in der ganzen Kette der Steuern, deren Zusammenhang nur darin besteht, dasi sie alle dasselbe Einlommen auf verschiedenen Wegen treffen und dadurch sich gegenseitig ergänzen; ich kann mich darauf nicht weiter einlassen. Von Rau bis Wagner, von Parieu bis auf Leroy - Beaulieu finden Sie eine Menge von ausgezeichneten Gelehrten, welche daö Sy« stem und Wesen der Gebüren begründen. Eine andere Frage, das gebe ich sehr gern zu, ist es. ob iu einzelnen Fällen das Ausmaß der Gebüren das richtige ist oder nicht. Das ist eine sehr schwierige Frage, denn die Abschätzung desjenigen, was hier das Richtige ist, ist eben nicht so leicht wie die Abschätzung des Wertes irgend eines beweglichen oder unbeweglichen Gutes. Aber ich gebe gern zu, dass in vielen Fällen das Ausmaß drr Gebüren für gewisse Bevölkerungsclassen vielleicht zu hoch ist, namentlich das Ausmaß dl>r Veränderungbgebüren von Todeswegen. Dafür, dass ich diefer Meinung bin, war ja der beste Beweis, dass ich dem hohen Hause in einer Novelle über Ge« büren. wie ich glaube, ganz bedeutende Erleichterungen für den Bauernstand vorgeschlagen habe. Pflichtgemäß machte ich in derselben Novelle auch andere Vorschläge, welche den Staatsschatz wenigstens theilweise für den große» Abgang entschädigen sollten, dem man sich durch die Erleichterungen aussehte. Diese Novelle hat das hohe Haus nicht angenommen, es hat sie zwar mit Feuilleton. D«s Museum il! Laibach. «3^ez^ ""Winem mag es manch einem an-"lll^, ^ Mi,, ^ Laibacher Museum ergangen ^l'm ' We bed ...^" w"«n desselben staunend ^äk/ " schloss nN7" Alterthümer gab ihm zu NW ""belang" d? ? .^lchnell. das«, was solche ?"' lchU.; " Präa "«!,"^ andere Land.ssammlung tUck?blich aber 5 1^ ^es und jenes besonders ^el'f " ««in v läw^ste der vortheilhafte Ein-^t,g zuhanden ^llcher Katalog als Gedächtnis-^g ° h" ja Wen- H, selbständigen Aufzeich. Co>' " ^"de l'lten Zeit und Stim- >^^denn'«^'""iger Besuch des kraiui» ^ iün.>en ).°uch nicht den richtigen Gewinn M<« Nl°in ," Wiusealcustos uud k. k. Cou- ^> l° ?^^8'.^ ^"" »üb bei Klcinmayr 3 lennH 'cht. so° N Deschmaun hält seinen ^ s-^ Ihren Ruf verdankt die Smnmluug hauptsächlich den Denkmälern ans der Vorzeit dcs Landes. Ihnen ist auch unser Augenmerk zugewendet, und mit den Pfahlbanfunden beginnen sie. «In der Urzeit war das La-bachrr Moor eiu bedeutender See vou 2-3 Quadrat« Myriametern Autzdchnunq; auf demselben hatten sich die Muschcn zum Schutze vor Feinden und wilden Mbllcher Zctlunu Ni. 56. 446 8. März l^ einer sthr geringen, aber doch mit einer Majorität, die ich respectieren muss, abgelehnt. Die Regierung war also nicht abgeneigt, aber sie hat gerade in Bezug auf diese Novelle nicht die nothwendige Unterstützung gc-funden. Wie ist nun der Stand der Dinge heute? Einer der verehrten Herren von dieser Seite des Hauses hat einen Antrag auf Gebüren-Erleichterungen gestellt. An den Staatsschatz hat er dabei gar nicht gedacht, sondern nur an die zu erleichternden Steuerträger. Hätte er meine Novelle vorgelegt, mutatis mulanäi», so wären wir bald fertig geworden, wie wir ja auch früher in dieser Sache übereinstimmten. Die Regierung sagte im Ausschusse: Das sind so weitgehende Anträge, dass man gar nicht beurtheilen kann, welcher Ausfall da dem Staatsschätze zugemuthet wird. Der Ausschuss sagte: Das finden wir sehr begreiflich, wir bitten, uns die Rechnung zu machen. Nun verdient abcr, meiner Meinung nach, der Regierungsvertreter doch Glauben, wenn er dem verehrten Ausschüsse sagt: Ja diese Rechnungen, diese Daten in dieser Form haben wir überhaupt nicht, weil wir bis jetzt die Rechnungen über die Eingänge der Gebüren nicht in dieser Form besitzen. Wir müssen alles für die vergangene Zeit neu berechnen lassen. Das sind über 100.000' Bemessungen, die jetzt nachgerechnet werden müssen. — Da muss einige Zeit verstreichen. Ich hoffe, dass die Daten vielleicht in sechs Wochen vorliegen werden, denn neben diesen Berechnungen, die so oft dem vielgeplagten Steueramte aufgetragen werden, sind auch noch die laufenden Geschäfte da, die besorgt werden müssen. Den Vorwurf alfo, dass man damit die Angelegenheit aä oai6li6a8 ßraseal, verschieben wolle, kann ich nicht als richtig anerkennen, und ich bitte überzeugt zu sein, dass in dem Augenblicke, wo das Ministerium über die Daten verfügen wird, dieselben auch dem Ausschusse werden vorgelegt werden. Aber ich sage offen — weil ich clara paeta haben will — einem Antrage, der bei den Eebüren nur Erleichterungen einführt, kann die Regierung nicht zustimmen. Sie muss in derselben Kategorie von Abgaben oder Steuern — (Abg. Dr. Steinwender: Bö'rsesteuer!) Ich bitte, ich bin bereit, das Gesetz liegt ja vor. Ueber die Tagesordnung des hohen Hauses gebiete ich leider nicht — einen Ersah finden. Wenn ich einen adäquaten Ersah finde, muss ich mit Berufung auf die aus meiner Initiative hervorgegangene Novelle sagen: Ich bin bereit, es zu thun. Nun wurde von verschiedenen Seiten des hohen Hauses, wenn ich nicht irre, auch von dem letzten Herrn Redner, dann auch von dem ersten Redm'r pro und heute von dem Herrn Abg. Profefsor Steinwender die directe Steuerreform in äußerst nachdrücklicher Weise und in einem äußerst strengen Antrage zum Ausdrucke gebracht. Vor allem, weil mich der geehrte Herr Abgeordnet einer Unhöflichkeit geziehen hat und ich wirklich nur gezwungen unhöflich bin. und es für mich selbst nichts Unangenehmeres gibt, als gegen jemanden per« sönlich unhöflich zu sein. muss ich auch diesen Vorwurf ablehnen. Den besten Beweis, dass ich an den Herrn Abgeordneten dachte, wolle er darin finden, dass unter den Notizen für die heutige Debalte. die ich gestern vorbereitet habe, auch folgende sich befindet (lkst): «Steinwender, Interpellation vom 17. December 1888», und da sind die Notiz?», die ich mir eben dazu gemacht habe, ich habe nämlich gedacht, darauf zu ant-wurlen. Warum ich si>' nicht gleich beantwortet habe? Der geehrte Herr Abgeordnete möge schon entschuldigen, die ganze Form der Interpellation war eine ganz ungewöhnliche; ich erinnere mich z.V. an die Fassung: «Zweifellos ist diese Steuer die beste und gerechteste.» Das ist ein unbedingt vorgreifendes Urlheil gegenüber dem Hause, denn am Ende können ja hier setir viele und verschiedene Allsichten sein. Ich werde dann ge» fragt, ob ich mich verpflichtet fühle, die Einkommensteuer dem hohen Hause zu unterbrciteu. Nlin bin ich freilich noch ein Parlamentarier aus der alten Schule und habe immer das Recht der Interpellation, wenn es in richtigem Maße und Umfange gebraucht wird, als ein sehr wichtiges und wohlthätiges angesehen, aber darunter verstehe ich Interpellationen über feststehende Thatsachen und Handlungen des öfsent-lichen Lebens, der Verwaltung, der Justiz. Es ist das eine Art fortlaufender Controle der Vertretung der Völker gegenüber der Regierung, die ja nicht nur auf die Regierung als solche, auf die Chefs der Verwaltungsbehörden, sondern auch auf die unteren Behörden weckend und anspornend wirken kann, natürlich eslo mcxwn in r6du«. Wird es zu viel, so erdrückt die Masse der Interpellationen den Wert jeder einzelnen und ihren Nutzen. Diese Interpellation aber — ich bitte dies nicht für übel zu nehmen, ich will nicht polemisieren — schien mir nach meinem Gefühle als etwas Außerordentliches, ich dachte, man wird ja ohnehin in der Budget-Debatte darüber sprechen, warum also das hohe Haus zweimal damit behelligen? Ich habe schon einen solchen Fall gehabt; im Jahre 1888 und 1887 hat einer der Herren von dieser (linken) Seite des hohen Hauses eine Interpellation an mich gerichtet, und zwar eine ganz concrete über die Zuckersteuer, und ich habe sie in der Budget-Debatte beantwortet und ihn gebeten, dies zugleich als Beant> wortung seiner Interpellation anzusehen. Mit derselben Bitte also wende ich mich an den Herrn Abgeordneten Dr. Steinwender, er möge das, was ich jetzt zu sagen habe, als eine Beantwortung seiner Interpellation an» sehen. Was wird dem besiehenden Steuersysteme im wesentlichen vorgeworfen? Zunächst die Steuersätze. Da haben wir bei der Gebäudesteuer 26"/, pCt., bei der Grundsteuer 22 7 pCt., bei der Einkommensteuer 10 pCt. in der ersten und dritten Classe. Es wurde auch von einigen Herren ein Vergleich angestellt, darauf will ich heute nicht näher eingehen, ich hoffe, es wird sich dafür eine andere Gelegenheit finden. Es wurde der Vergleich mit Preußen gemacht, ein Vergleich, welcher, wie ich glaube, nicht vollkommen zutreffend ist. Aber es ist schwer, diese Ziffern nach dem Höreusagen gleich einer Kritik zu unterwer« fen. Ich gebe ja zu. dass die Steuersätze sehr bedeu» tende sind. Ueberdies kommen, wie der Herr Abg. Ritter von Iaworsli richtig sagte, noch die Landeszuschläqe dazu. Aber so bedeutend und so lästig sie für den Einzelnen sind, so bitte ich doch diese Lasten immer mit Vorsicht zu beurtheilen und nicht von einem wirklichen Steuersahe, sondern nur von dem gesetzlichen zu sprechen. Zwischen dem legalen Steuersatze und dem factischen ist kaum in irgend einem Staate ein so großer Unterschied wie in Oesterreich. Flagrante, indiv'd^ Beweise stünden mir zugebote, wenn ich es I" ^ seud und schicklich fände, hier in dem M'H. persönliche Verhältnisse zu besprechen. Dass d" ^" satz z. V. von 26 pCt. auf die Dauer ein "'W "" ^ i't. das habe ich, meine Herren, selbst hier g^M'^ zwar glaube ich im Jahre 1881 oder 1882. ^ < ihn nicht vorgeschlagen, er wurde dem 3"^l" ^ aufoclroyicrt. und, entschuldigen Sie. meine Herr , dogmatisch iann man in der Finanzpolitik "^,^ um immer in Steuersachen nur dasjenige zu "^^D wis man persönlich als richtig ansieht; ^^^e»> man ja hier mit gar keiner Steuerreform durcho , (Heiterkeit r.chts.) Es wurde beschlossen, bei 0'^"^ z l beharren. Ferner gebe ich sehr gern zu, ^ ^Dl durch diese Ertragsteuer in vielen Fällen ^.r. ^ starke Steuerlräger, proportionell natürlich, .^«M steuert wird als der stärkere. Das ist auch ein ^ d'.n ich gern zugebe. . .j so Was nun die Richtung der Reform «"""" ^l bitte ich den verehrten Herrn Abgeordneten. ^ Ruhe die Versicherung entgegenzunehmen, ^"y,s, »l^ türlich das Urtheil eines jeden der Herren "^ neten geduldig anhöre über das. was ich ^.„^der bracht habe. wenn es wirklich wahr ist. Aber w ^ Herr Abgeordnete sagt. ich habe nicht den «^ Mi,g Steuer vorzuschlagen, so muss ich diese ^?°M ablehnen. Niemand, nur der Herrgott ist ^'^ ^ >6 meinen Willen. Wenn es dazu kommen s"U'I" ^ noch darüber sprechen. Bezüglich der ErW"'»^. Staatseinnahmen bin ich mit dem geehrten H^.^eK kommen einverstanden; er wird sich davon u ^s, und wird auch eine andere Ansicht von mem ^ ^ len gewinnen; er wird, wenn er nachfrM. ^„il werde dem betreffenden Beamten sagen, kein ^ ^ daraus macheu — hören, dass es mein wlsl u^F bei den Berathungen über die Steuerreform ^§, auszugehen, dass man, nachdem wir jetzt « gin< ficht haben, durch den namhaften Zuwachs ^, nahmen aus den indirecten Steuern die v^!^ ^ den staatlichen Bedürfnisse zu decken, nur lra°) ^ nichts zu verlieren, das ist nur die Mrtye, ändern. , ^ W' Dies ist nicht anders möglich, ich U,,lB< kommen zu, als wenn man eine Personal-^» .^. Ml steucr einführt. Richtig ist es nicht, dass '<' Vorarbeiten, aber es handelt sich um das V"^ ^e» und da muss ich doch mit den Ansichten Hauses rechnen. , ssinft^i Es ist meine Absicht, eine Personal-^ch^ steuer in der Richtung einzuführen, Thieren ihre hölzernen Hütten auf den in den See» gründ eingeschlagenen Pfählen erbaut. Bisher wurde daselbst nur ein solcher Pfahlbau zum Theile auf« gedeckt; er bestand aus mehreren Gruppen von Nieder» lassungen in der Nähe von Brunndorf, nicht weit vom südlichen See'Ufer. Nach den daselbst vorgekommenen massenhaften Abfällen des Haushaltes, von Thierknochen, Gefäßschcrben, Kohlen und vegetabilischen Resten zu schließen, scheint diese Ansicdlung durch Jahrhunderte, vielleicht über ein Jahrtausend bestanden zu haben. Die vorgefundenen Waffen gehören verschiedenen Zeltperioden an; sie reichen bis in die jüngere Steinzeit zurück, in der man die Metallbearbeitung noch nicht kannte — ihr charakteristisches Merkmal bilden die polierten Stein» Werkzeuge. Ihr folgt die Kupferzeit, in der Sammlung mit 15 Fundstücken vertreten, dann die Bronzezeit mit 10 Fundstücken. Am häufigsten jedoch sind die Waffen und Werkzeuge aus Hirschhorn und aus den Knochen des erlegten Wildes angefertigt; sie gehören allen diesen Cnlturepochen an. Wann der einstige See in das SaveBecken durch die Thalöffnung in Laibach ab< geflossen und daselbst die Torfbildung eingetreten ist, iinter deren Decke die Reste der Seeniederlassung durch Jahrhunderte erhallen blieben, ist durch keine geschieht« liche Nachricht erweisbar.» Von Einzelheiten in dieser Abtheilung vermerken wir : die kleine Axt aus Nephrit, «die einzige im Pfahlban vorgekommene»; die Hirschhoruplatte mit Quer. und dazwischen Verticalstrichen und mit Löchern am Rande, ähnlich einem Stücke von Tangermünde, das Virchow beschrieben; die Buchenschwämme zur Verwendung als Zunder, welche Felix von Thümen gewürdigt hat. Nach den aufgefundenen Kieferresten zu schlichen, müssen im Pfahlbaue mindestens 500 Hitsche verspät worden sein. und die zackigen Fruchtschalen del Wassernuss allein bedeckten den Seegrund bei 25 Centimer hoch. An den aus freier Hand geformten Töpfen kommt das Kreuzornamrnt häufig vor, und gleicht ein derartiges Kreuz, von mehreren Kreisen umgeben, zwischen denen ein Zickzackband ist, auffallend einem Schlie« mann'schen Gefäßscherben aus Turins, während zwei Viberfallen aus Eichenholz in Kahnform an neuvor-pommerischen Torffunden ihr Seitenstück haben. Die sogenannte alte Bronzezeit, in welcher man die Bearbeitung des Eisens nicht kannte, hat bisher in Krain nur wenig Fundstücke geliefert; dagegen ist die Hallstädter Epoche, der die erste Bearbeitung des Eisens angehört, außerordentlich reich vertreten durch Lanzen, Hacken und Messer aus Schmiedeisen. Die Bronze wurde nur mehr für Schmuckgegenstände und Gefäße bei« beHallen, worin man es zu großer Vollkommenheit gebracht halte. Die Funde von Watsch, die aus den Hügelgräbern von St. Margarethen und von Rowische, die aus den Gräbern von Nassenfnß, die aus den Hügelgräbern auf Adamsberq und bei Podsemel er« scheinen mehr oder minder sämmtlich der Hallstädter Periode eingegliedert. «Die Watscher Funde sind für die Urgeschichte von solcher Bedeutung, dass auch eine kurze topogra» phische Notiz über dieselben gerechtfertigt erscheint. Der Marktflecken Watsch liegt zwei Wegstunden nördlich von Littai auf einer ausgedehnten, fruchtbaren Berg« terrasse ober dem linken Saue Ufer. wo nach der Volks-sage eine bedeutende Stadt gestanden haben soll. Die Gräberstätten sind zerstreut. Es wurden in dieser Ge» qend von den Bauern schon in früheren Jahrzehnten hei Weganlagen und Neubrüchen riesige Thonurmn nebst Bronzegegenständen und eisernen Werkzeugen zu« tage gefördert; die größten, gut erhaltenen Thongefäße verwendete man als Behältnisse für Getreide, die bron- zenen wurden beiseite geworfen oder "' ^n. )H schmied um ein unbedeutendes Entgelt aMU.^ M« Jahre 1878 erstattete der Volksschullehrer ^ M Franz Peruzzi an das Landesmuseum die " ^zt ^ ein im Frühjahre aufgedecktes weibliches ^lc^ bronzenen Armbändern, worauf durch ^^^sfttter > Deschmaun und Hofrath Ritter von ^Hitet "^ systematischen Nachgrabungen daselbst eMU h d vom Museums.Präparator Ferdinand ^" ^W" mehrere Jahre mit dem bestem Erfolg wurden.» .checkt, ^ Ueber tausend Gräber wurden aUfg^B^ Flachgräber nebst etlichen Tumuli. A" «hM"' h? dienten als eine Art von Familien-Be^ ^ ihnen lagen mancherlei Schalen und Em ^chl>e ^ rühmteste Watscher Fund ist die "" M^, viel gedeutete Situla aus dem Grave h^r v ^ mit figuralen Darstellungen in fein get" HMg.^ in drei Zonen: zu oberst ein ^"'H O^et^e! Reitern, gezäumten Pferden, Wagen """ Welc^i-in der mittleren Zone Festgelage "^ ^'^it.» opfernde Männer, vier sitzende Persons ^' W, schcn Mützen bedeckt, zwei Faustkämpl", " ^1, ^ richler u. dgl.; zu unterst Thiere, darun ^ der ein Reh verschlingt. ^c <"3 ^ Nach Watsch sind zum The'le " ,dh°'>! «Krainer Fibeln, benannt: bog'ge w^ M>^ eisernem Draht als Kern. mit Bronze!""^ d'e ße d^r Eisendraht in zwei Spiralen ausla"'^che^^^ in die Nadel fortgesetzt, die andere M.^^ ^ ausgehämmert - eine für die ^" ltel^'' der Hallstädter Periode besonders H"" scheinung. ^HlZeltung Nr. 56. 447 «. März 1889. lönnen ? teuern Ermäßigungen eingeführt werden Nbg 3)/A^' "chts.) Das habe ich, wie der Herr Ich« i'««7 "?k"ber richtig bemerkte, den Herren im ^l da« s »?^- Allein vom Jahre 1887 bis jetzt «ngeleaen^. ^"^ burch die wichtigsten Staats-z>! tt2' /" ^"lpruch genommen, und ich bitte wlli. .in -' . ks unter diesen Umständen möglich Cteueri „'° "'^ges System von Gesetzen, wie die 3ch hitte 2 " ^'^^ h°hk" Hause durchzubringen. ^ daz 3;'v".M""ern an den ungarischen Ausgleich. ?" daz M^??^"^etz. an das Zuckersteuergesetz, hohen haul '1'^' u"b man kann auch von dem "ledig" "^ verlangen, dass es alles auf einmal Politische Uebersicht. K,z se^A^at h.) Nestern nahm das Abgeordneten-^Cpecial^?" ""^" "leder auf. mid zwar wurde »l'ff ae >.m ^ ^^" das Bruderladeu-Oesetz in Au-^linitäf«?/"' "^cher eiuige Verificalions^ und ^"eittz be.l- »!^ ^^"beiten vorausgehen. Man hofft, cklien zu fön ^""ldebatte über das Budget be- Z^chiast^ Nenen Nack.ll. ,^ ""^ in den Tagesblältern erschie^ Jerru K^ 3 «ber einen Erlass Sr. Excellenz des welcher die Exportverhältnisse !"'t: Von Kp? ' ^"" ^'^ '^^' ^^' Fegendes ^" klnein l^, ""^ Consulates in Hinterasien wurde verholt V?" sichle darüber geklagt, dass dort °^ Oesterrpi^ . spurte einzelner Warengattungeu ll^lne» sin? "'^ mustergemähe Lieferungen vor-'^'gen k«n«. "^ das Exportinteresse auf die Dauer ^lipft di^ ' ""d daran der praktische Vorschlag M'dense'in f^"'^^ z" ermächtigen, über das Vor-5'^llen. wo^"Un"gklmähigke!ten Certificate aus» ^"kennen 3" Beweiskraft bei allfälligen Regressen ^ ^rauf ??^. D°s k. k. Handelsministerium hat ?"^ungsN?"v bl'sen ^'schlag sammt dem ."«n c»m ' N° °h"e weitere Bemerkung meh. > spotte betheiligten Handels- theilen ^""n zur gutachtlichen Aeußerung W^'^Älw^?"^'^' der Unter. V'uches der N^"'^ ^^lich des Versorgungs-«"'ssriekpn " '«'er wirklichen Unterofficiere. 3 ^ichz7ss?" "nes natürlichen Todes sterben, hat wie die «Armee, nnb V'lH N' "'"heilt, eine erläuternde und ein-U ^ 20 w lü^^ "lassen, hienach hat wohl ge-3"'lie) eines^es "°!" ^, April I8«7 die Witwe Hm ""es natii?i^ °^"en Dienstleistung im Frie-^icier^^en Todes verstorbenen wirklichen br'ilz> der G tt^^^^ ""^ "^ gesetzliche Pen-«in?^bst den ?^^"") zur Zeit seines Ablebens < senden" N K^''^^ «uf Zuerkennung ^chV^ere Ansvn^ " .^^lorgung erlangt hatte. I^^dez ZS fachst also unbedingt, jedoch leist,n^ nach ein/. "^^»'"gs^Gesetzes vom Jahre ?^°n acht "^ '"unterbrochenen activen Di.'nst. ^, (Ee^i ^ ^eyn Jahren ܰchlA" zÄH/ Z^.Z^nYi) ist vorgestern W/V"« ^eit "^ M^'ster Graf Kälnoky wird verweilen, da die ser-"M >"ne Gegenwart am kaiserlichen Hoflager Bank.) Die ^3 ^°nt ° s'?5l'mmlung der österreichisch. ?«H' August Ra ^ ^! ^"tll der Herren Karl hchen ""Me U ^" Bernhard Rust be Ruszt "^ " ^t die kaiserliche Bestätigung er, >e^""s^über^?^atte "u ungarischen Abge->. hK^ieriger M:"'ue Wehrgeseh gestaltet sich z°lh Kw Ma« ü'f.r: ""2 Budapest telegraphiert Ml , de dies z'^ens. dass das neue Wehrqesch < "'" un'garische7?./der spätestens anfangs ^ l3^. MeiclMage angenommen sein ist nach ^ Ä?."enden R " ^'?^Uich de« den demnächst ^«^ At « , ^lar-Deplltationen vorznleg/n« „ H "r Aiecke' 'K'.^essort-Ministern "«d dem > ü ° «bd?n '^^sftrache zu pfleqen. 3>" ?Il ^ ung des Königs Milan) >r.I5nd. N ^ -^" Abdanll.nasact war U ^sK'°" ersch e,^"'N "rlas vorerst vor den z>^> die'V "7"i Ministern. Würdenträgern s^«"e niede7° Kation, '"iete hierauf vor ?> feierlichen""^, ^'"ete im Beisein eines U^V"'" n?a" - ^°"neid. was einen er-N ^iHlersco^ Sodann leisteten die Regen-V> w^n Vegr"d« 7^'"'"^« die Armee den < ^G ?«Ugen i^ heraus belebt. Den 'l K^i^ es d m^u'n entgegengebracht. hziH klingen wp ^°"""' Talente nnd der "' die ss^de. die Ruhe und Ordnung tanzen zu regeln und das An- ehen Serbiens zu heben. Bezüglich der äußeren Politik ist jedermann von der loyalen Haltung der Regeuten im vorhinein überzeugt. Die Person Risti«!' liefert hiefür die beste Garantie. Abends fand ein Gala-diner statt, welchem die Regenten, die Minister und Würdenträger, die Generale und die diplomatischen Ver. treter beiwohnten. Die Stadt war beleuchtet, überall herrschte musterhafte Ordnung. (Kiel oder Berlin.) Von Berlin aus wurde mitgetheilt, dass für den Fall einer Zusammenkunft des Kaisers Wilhelm mit dem Kaiser von Russland über dm Ort noch krine cndgiltige Bestimmung getroffen worden sei. Die «Post» erfährt nun. dass. falls die Begequung der beiden Monarchen noch in diesem Monate staltfindet, diefelbe mit Rücksicht auf die kli-malischen Verhältnisse in der Ostsee in jetziger Zeit nicht in Kiel. sondern in Berlin erfolgen würde. (In Frankreich) bildet das Vorgehen der Regierung gegen die Patriotenliga die wichtigste Tages» angelegenheit. Wie es heißt, wäre es nicht unmöglich, dass man auch Boulanger unter Aullage stellt, da er bekanntlich der anerkannte Führer der Patriotenliga ist und es schließlich zu einem Processe vor dem als höchster Gerichtshof zusammengetretenen Senat kommen wird. Die boulangistischen Führer sind über die Wendung, welche die Dinge nehmen, sehr bestürzt und in großer Unruhe. (Aus Stockholm.) In der zweiten schwedischen Kammer wurde eine Interpellation eingebracht, ob mit Deutschlaud ein schriftliches oder mündliches Uebereinkommen betreffs der Haltung Schwedens im Falle eines Krieges Deutschlands mit einer anderen Macht getroffen oder in Aussicht genommen wurde. (Italien.) Mehrere Blätter verzeichnen das Gerücht, Crispi verzichte anf die Cabinetsbildung angesichts der sich ergebenden Schwierigkeiten. (Passzwang nach der Schweiz.) Ls verlautet, dass Deutschland an der Schweizer Grenze den Passzwang demnächst einführt. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben den nachbenannten freiwilligen Feuerwehren in Niederösterreich Unterstützungen, und zwar: jenen in Schrattenberg und Wald in den politischen Bezirken Mistelbach und St. Polten je «0 fl.. jenen in Tresdorf und Ober-hausen in den politischen Bezirken Korneuburg und Großenzersdorf je 50 fl,, schließlich jener in Altweitra im politischen Bezirke Zmettl 40 fl. aus Allerhöchsten Privatmitteln allergr.ädigst zu bewilligen geruht. — (Von fremden Höfen.) In dem Befinden der Herzogin Paul von Mecklenburg-Schwerin» gebornen Fürstin Windischgrätz, soll eine Wendung zur Besserung eingetreten sein. Der Vater der Herzogin, Fürst Hugo Windischgrätz, wurde in Berlin von dem Kaiser und der Kaiserin empfangen. — Nach Ablauf der Trauer wird der preußische Hof zwei Hochzcitsseste feiern, die Vermählung des Prinzen Friedrich Leopold mit der Prinzessin Luise zu Schleswig-Holstein und die der Prinzessin Sofie, deren Trauung vor der Abreise nach Athen in Berlin durch Procuration vollzogen werben wird. — (Ein verunglückter Gymna stiler.) Ein Mitglied der Seiltänzer- und Gymnastiker-Truppe Strohschneider und Kieffer, welche unlängst in Laibach gastierte und sich gegenwärtig in Görz produciert, stürzte Samstag bei der Probe von einem Trapez so unglücklich zu Voden, dass er schwere Verletzungen erlitt und an seinem Nuflommen gezweifelt wird. Der Verunglückte heißt Clemens Neiß. — (Der Kammervirtuose Onoricek,) welcher in Bukarest in zwei großen Concerten auftrat, wurde durch eine Einladung zu Hofe ausgezeichnet. Die Königin spielte mit ihm einige Sonaten und begleitete ihn auch bei anderen Solopiecen. Vorgestern wurde Ondricek von der Königin mit einem prachtvollen Diamantring und dem Porträt der Königin, das deren eigenhändige Widmung trägt, beschenkt. König Carol verlieh ihm das Ritterkreuz des rumänischen Stern-Ordens. Ondricek unternimmt von Bukarest aus eine große Tournee durch RusS-land. — (Hochzeits-Rauferei.) Gelegentlich einer Hochzeit wurden jüngst in Hochenegg bei Cilli, einer allen Sitte entsprechend, von dem Bräutigam mehrere Burschen reichlich bewirtet, darunter Franz Vartl, Michel Zgajner, Johann und Alfred Prevolnik, Franz Iursal, Franz Gorjanc u. m. a. Als die jungen Leute vollgetrunlen waren, gieng es um Mitternacht ans Raufen, und bei diefer Gelegenheit wurden der Nachtwächter Johann Mocnil und der Besitzer Karl Gore can, welche Ruhe stiften wollten, durch Messerstich« lebensgefährlich verwundet. Die excessive« Burschen wur« den verhaftet. — (Aus dem nordamerilanlschen senate.) Wie aus Newyorl telegraphiert wnd, lam m eine der letzten Senatssitzungen der Senator Rledel-berger betrunken und verursachte eine solche Störung, dass der Vorsitzende seine Verhaftung anordnete. Rieoel-berger, ein riesig starler Mann, widersetzte sich und schlug mehrere Polizisten nieder, bevor seine Entfernung aus dem Sitzungssaale gelang. — (Für Papst Leo XIII.) Es hat sich in Rom ein Comite von einigen Prälaten gebildet, um den 2. März 1890 den 80. Geburtstag Leo XIII. zu feiern. Man will bei diesem Anlasse in Rom und in ganz Italien Manifestationen für den heil. Vater veranstalten. — (Fabriksbrand.) In der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 3. b. M., ist ein Theil der Bri-quetfabrik in Iudenberg bei Leoben, Eigenthum des Herrn Richard Freiherrn Dräsche von Wartinberg, abgebrannt. Am Brandftlahe erschien die Feuerwehr von Leoben von dem gerade stattfindenden Feuerwehrball weg und die Feuerwehr Donavitz. Das Etablissement war bei der Versicherung«»Gesellschaft «Donau» in Wien versichert. — (Leichenschändung.) Aus dem Penzinger Ortsfriedhofe bei Wien wurde eine ruchlose Leichenschändung entdeckt. Vorgestern wurde dort in einem Schacht-grabe eine 71jährige Frau beerdigt. Das Schachtgrab wurde, weil es noch zur Aufnahme anderer Leichen bestimmt war, bloß mit Brettern zugedeckt. Gestern wurde die Leiche der Genannten fiircbterlich verstümmelt aufgefunden. Einzelne Leichentheile fehlten gänzlich. — (Wie viele Schulkinder gibt es in Wien?) Nach <:iner soeben fertiggestellten Tabelle beträgt die Zahl der Schulkinder in den Volks- und Vilr» gerschulen 64.797, und sind dieselben folgendermaßen ver« theilt: In den allgemeinen Volks- und Bürgerschulen befinden sich 1856 Kinder (930 Knaben und 926 Mädchen), in den Bürgerschulen 16.795 Kinder (7420 Knaben und 9375 Mädchen), endlich in den allgemeinen Volksschulen 66,146 Kinder (33.370 Knaben und 32.776 Mädchen). — (De fraudation.) Der Postconducteur Keller defraudierte während der Postfahrt von Mitrovic nach Indija einen Geldbrief mit 5000 fl. und wurde ver-haftet. Das Geld wurde bis auf 1000 fl. zustande gebracht. — (Gegen die Sprach-Chauvinisten.) Aus Berlin wird telegraphisch berichtet: Eine Anzahl namhafter Professoren und Schriftsteller, worunter Frey -tag, Spielhagen und Virchow, veröffentlichen eine Erklärung, worin protestiert wird gegen den übertriebenen Purismus und gegen die gewaltsamen Versuche einer Sprachreinigung von Fremdwörtern. — (Genickstarre in Dalmatien.) Dem «Narobni List» meldet man aus Obrovac den Ausbruch der Genickstarre unter der dortigen Bevölkerung. In kurzer Zeit erkrankten und starben an derselben acht Personen, darunter ein Häftling binnen zwölf Stunden. — lFrühe Erkenntnis.) Katechet: «Wer brav ist und Gutes thut, der kommt in den Himmel. Nun. August, sage mir doch: Was geschieht mit dem, der Böses thut?» — Adoocatcn-Söhnchen August: «Den vertheidigt mein Papa!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Aus dem Reichsrathe.) Im Abgeordnetenhause des Reichsralhes wurde gestern der Antrag des Immunitatsausschusses, betreffend die Zustimmung zur gerichtlichen Verfolgung des Abgeordneten Vergani, nach kurzer Debatte angenommen, worauf zur Special-berathung des Gruderladen - Gesetzes geschritten wurde. Seilcns der Regierung belheiligte sich der Herr Ackerbau-minister an der Discussion, die einen glatten Verlauf nahm und mit der Annahme des Gesehentwurfes in theilweise geänderter Fassung ihren Abschluss fand. Heute beginnt die Specialberathung über den Staatsvoranschlag. — (Malversationen im Pfandamte der krai nischen Sparcafse.) Vor dem hiesigen Geschwornengerichte hatten sich gestern Josef Flack, 53 Jahre alt, aus Unterdeutschau bei Gottschee gebürtig, gewesener Umtsdiener der lrainischen Sparcasse in Laibach, als welcher er einen Iahresgehalt von 400 fl. bezog und die freie Wohnung im allen Schieß» stattgebäude innehatte, und Josef Schann, 39 Jahre alt, gewesener Diurnist der lrainischen Sparcafse, als welcher er einen Taglohn von l fl. 20 kr. bezog — einer langen Reihe betrügerischer Facta zu verantworten, durch welche sie das Pfandamt, respective die lrainische Sparcasse um einen sehr bedeutenden Betrag (an 4000 st) geschädigt haben. Die Betrügereien bestanden barin, dass die Angeklagten sich versetzte Pfänder durch falsifizierte Bestätigungen, ohne den Geldbetrag bei der Cafse zu erlegen von den Pfänderverwahrern zu erschwindeln wussten und dieselben neuerdings versetzten. Die Vetrü» aereien theilen sich nach der Anklage in drei Kategorien. In der ersten Kategorie nn^den Pretiosen wiederholt verseht, in der zweiten Effecten aus dem Effecten« magazine einfach gestohlen und wieder versetzt, und in der dritten wurden den Parteien, welche Pfänder verseht hatten und dem Flack das Geld zum Auslösen gaben, diese Pfänder ausgefolgt, ohne dass Flack den Betrag an der Casse entrichtet hätte. Mit Pretiosen manipulierte Xatdacher ijettuna Stl. 56. 448 8. März lM^ Flack selbst, und war diese Manipulation eine ziemlich schwierige, da er keinen Zutritt in die Preliosentammer hatte, daher unbedingt auf eigene Pfänder und die Fälschung der Hahlungsbefliitigung angewiesen war. Zum Zwecke dieser Betrügereien kaufte sich Flack eine goldene Ankeruhr mit goldener Kette, und besaß auch zwei goldene Hemdknöpfe, welche er seit dem Jahre 1886, seit welcher Zeit die Malversations datieren, bis zu seiner Verhaftung, so weit es die Anklage constatiert, 98mal, und zwar Uhr und Kette meist zusammen um den Betrag von 50 ft. oder Kette und Uhr einzeln um Beträge von 20, 15 und 10 fl. versetzte. Die Austragung in den Büchern besorgte für diese Betrügereien Flack selbst, da die Bücher offen auflagen. Bei den Betrügereien der zweiten Kategorie im Effectenmagazine manipulierte Flack anfangs allein, bis später das Com-pagnic-geschäft mit Schann entriert wurde, wornach nach wie vor Flack die Herbeischaffung der Pfänder aus dcm Effectenmagazine und den Versah derselben besorgte, während Schann die Ausgabe zufiel, die augebliche Bezahlung des geliehenen Betrages in den Büchern des Pfandamtes auszutragen. Im ganzen sind 175, solcher betrügerischer Versähe, wobei Flack bei der Wahl der Ob' jecte nicht scrupulös war. Die einfachste Manipulation waren die Betrügereien in der dritten Kategorie, da wurde der Partei, welche ein Pfand auslösen wollte, der Zettel einfach abgenommen, das Pfand aus dem Depositen-magazme geholt, der Partei ausgefolgt, das erhaltene Geld aber eingesteckt. Flack und Schann arbeiteten auf Theilung. Schann erhielt die Hälfte des erschwindelten Geldes. Angeklagter Flack bekannte sich der meisten der ihm zur Last gelegten Netrugsfacta für schuldig, jedoch nicht aller. Auf Befragen des Vertheidigers Dr. Tavcar erklärte Flack, dass er diese Art Malversations schon seit 1882 betrieben habe. Der Präsident constatiert, dass Flack ein sehr wüstes Leben geführt und mehrere Kellnerinnen mit Geschenken bctheilt habe, worauf der Angeklagte schwieg. Bei der nachmittags fortgesetzten Verhandlung begann nach längeren Aufklärungen aus den Büchern die Ein« vernähme der Zeugen. Sparcafsebeamter Dzimsky con« statierte, dass man bei der Zusammenstellung der für die Licitation bestimmten Pfänder im Monate September 1888 auf den Abgang von 5 Pfändern kam, darunter die um 50 fl. versetzte Uhr und Kette. Daraufhin wurde eine Revision vorgenommen und die Malversationen entdeckt. Zeuge Sparcasse-Adjunct Rajalovic sagt, Flack habe schon vor Jahren den Betrag für ein ausgelöstes Pfand nicht deponiert, er hielt ihn damals jedoch für ehrlich und betrachtete die Sache als ein Verfehen, ebenso wie den Umstand, dass Flack im Jahre 1884 einen größeren Betrag auf die Anweisung geschrieben als auf den Auf« bewahrungszettel. Zeuge Sparcassebeamter Tschada erzählt, dass, als er das Verzeichnis für die Licitation zusammengestellt, ihn Flack wiederholt befragt habe, warum er Schann zu dieser Arbeit nicht beiziehe, was er jedoch ablehnte. Zeuge Michael Koncar, gewesener Pfänderverwahrer, fchildert das Treiben Flacks im Effectenmagazine, für deren Depositen er verantwortlich war. Jeden Augenblick fehlte ein Pfand, für welches er dann Zahlung leisten musste. So suchte er 2 Monate vergeblich nach 3 Teppichen, Flack aber schaffte, als er sich darüber beschwerte, dieselben sofort herbei. Auch andere Pfänder fehlten, fo dafs ihm die Mitarbeiterschaft Flacks im Effectenmagazine nachgerade unheimlich wurde und er dieselbe ablehnte. Flack habe auch alle von ihm verfehlen Pfänder im Effectenmagazine umgetauscht, und seien dieselben nahezu wertlos. Wo früher ein Caput sich befun« den hatte, ist jetzt ein Tüchel, welches vielleicht 20 kr. wert ist lc. Die Zeugen Franz Eder und Ferdinand Si« monetti gaben lediglich über die Manipulation bei dem Auslösen und Versetzen der Pfänder Auskunft, wobei Zeuge Simonetti bemerkte, das so oftmalige Versehen der Flack'schen Uhr sei ihm sehr verdächtig vorgekommen, und er habe diesen Verdacht auch den Beamten mitgetheilt. Zeuge Schätzmeister Franz Stöckl erzählt, wie ihn sowohl Schann als Flack herumzukriegen wussten, die Pfänder, die sie versetzten, höher zu bewerten, und wie Flcck alle im Effectenmagazine befindlichen wertvollen Pfänder gegen wertlose Fetzen umgetauscht hätte, wofür er noch werde zahlen müssen. Beide hatten die Bonhomie eines 76jährigen Greifes missbraucht und ihm großen Schaden zugefügt. Zeuge Uhrmacher Kottek sagte aus, dass die fragliche Uhr um 55 st. bei ihm gekauft wurde und ihm Flack dafür noch 19 fl. fchulde. Zeuge Adolf Hedner, Tapezierer, sagt, er habe seine Uhr im Pfandamte verfetzt, gab Flack den Zettel, welcher ihm die Uhr brachte, ohne dass er einen Kreuzer bezahlt hätte. Die professionsmäßigen Versetzerinnen Margaretha Mulher und M. Ucak erzählen, sie hatten oft Commissionen von Flack zum Versehen, er brachte die Bündel aus dem Magazine und übergab selbe ihnen, um sie sofort wieder zu ver< sehen, worauf sie Flack das erhaltene Geld einhändigten. Es wurde sodann eine Reihe von Schriftstücken verlesen, darunter der Befund der Sach» verständigen im Schreibfache, welche die Ziffern auf den gefälschten Zetteln, als von Flacks Hand herrührend, bezeichneten. Den Gefchwornen wurden fünf Irngen vorgelegt, welche die Betrugsfacta Flacks und Schanns, nach Kategorien geordnet, betreffen. Der Vertreter der Staatsbehörde, Herr Pajk, zergliederte in seinem klaren Plaidoyer die einzelnen Aetrugsfacta und betonte, es müsse bei den zahlreichen Fälschungen zur großen Malversation noch eine dritte Person bctheiligt gewesen sein, welche Flack nicht nennen wolle. Die Vertheidiger Dr. Tavcar und Dr. Kris per kritisierten die Wirtschaft im Pfandamtc der krainischen Sparcasse, wo man Diurnisten mit Verfassung der Bilanz betraue und es nur der schlechten Controle der Beamtenschaft zuzuschreiben fei, dass zwei der untergeordnetsten Individuen durch zwei Jahre eine solche Reihe von Malversationen begehen konnten. Nachdem der Gerichtspräsident Herr Kocevar in einem gedrängten Resume den Gang der Verhandlung reca-pituliert, zogen sich die Geschwornen zur Berathung zurück. Nach halbstündiger Berathung wurde der Wahrspruch verkündet; er lautete bezüglich Flack bei allen drei Fragen einstimmig bejahend, bezüglich Schann über die erste Frage, ob der Schade über 300 fl. beträgt, mit zehn gegen zwei Stimmen bejahend, einstimmig bezüglich der Schuldfrage. Um 11 Uhr nachts verkündete der Präsident das Urtheil des Gerichtshofes. Flack wurde des Verbrechens des Betruges schuldig gesprochen und zu fünf Jahren schweren Kerkers verurtheilt, verschärft mit einem Fasten in jedem Monate, Schann zu 1'/« Jahren schweren Kerkers. Flack hat der krainischen Sparcasse den ihr zugefügten Schaden pr. 3975 fl., Schann pr. 549 fl. zu ersetzen. Flack erklärte, nicht zu recurrieren und die Strafe sofort antreten zu wollen, Schann bat um Aufschub. — Der Verhandlung wohnte ein wenig gewähltes Auditorium bci. Ein reservierter Platz für die Berichterstatter wäre im Gerichtssaale wohl am Platze. — (Patrioti scher Frauen-Hi lss verein.) Die diesjährige ordentliche General-Versammlung des patriotischen Frauen - HilfsVereines für Krain in Laibach findet Dienstag, den 12. März, vormittags 11 Uhr in der Wohnung der Vereins - Präsidentin am Auerspergplatze Nr. 5 im dritten Stocke statt. Die Tagesordnung wurde wie folgt festgestellt: Vortrug des Rechenschaftsberichtes für das Jahr 1888; Vortrag der Cassaschlussrechnung für das Jahr 1888; Vortrag der Magazins - Effecten-Schlussrechnung für das Jahr 1888; Neuwahl des Vereinsausschusses für die Zeitperiode 1889, 1890 und 1891; Neuwahl der Rechnungs - Censoren; Berathung allfälliger Anträge der Mitglieder. Da zur Beschlussfähigkeit der Versammlung die Anwesenheit von wenigstens 20 Mitgliedern erforderlich ist, wird dringend erfucht, zuverlässig zu erscheinen. — (Personalnachrichten.) Wie wir erfahren, hat sich der Zustand des Landesausfchuss - Beisitzers und Musealcustos Herrn Karl Deschmann leider verschlimmert, und ist eine Wiedergenesung kaum mehr zu hoffen. Der hoffnungslose Zustand des greisen Gelehrten erweckt allenthalben die lebhafteste Theilnahme. - Der Berg-mcister Wenzel Op pl in Idria wurde zum Vergverwal-ter auf feinem bisherigen Dienstposten ernannt. — (Auszeichnung und Ernennung.) Se. Majestät der Kaiser hat dem Hofrathe Theodor Ritter von Rinaldini in Trieft den Titel eines Statthalterei-Vicepräsidenten zu verleihen geruht. — (Kammermusik - Abend.) Sonntag, den 10. März, abends 7 Uhr findet im landschaftlichen Ne-doutenfaale der zweile Kammermusik - Abend der Herren: Hans Ger stner, erste Violine; Dr. Adolf Hauffen, zweite Violine; Gustav Moravec, Viola; Karl Lasner, Violoncell, und Iofef Zöhrer, Pianoforte. Programm: 1.) W. A. Mozart: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell in tt»6ur (^iio^lo vivaco 288»i, Uouu-otw, ^.ndanto oantadilo, ^Viloßro inoiw.) 2. «) W. H. Veit: ^.näauto (I^mne 1iu8go) mit Variationen aus op. 3 (?.) F.Mendelssohn-Bartholdy: 0Hn/onott2 aus op. 12 (tt-moll) für zwei Violinen, Viola und Violoncell. 3.) N. Schumann: Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell; op. 110 in dl-mull. (^ilLFi-o ma non troppo, ^MHntino, ^.UoFro, Allegro can amma.) — Entree für Nicht - Abonnenten an der Cassa per Person 1 Gulden. — (Scheue Pferde.) Gestern um halb 2 Uhr nachmittags kamen durch die Maria-Theresienstraße zwei scheu gewordene Pferde mit einem leeren Lastwagen daher-gerast und fuhren glücklicherweise mit der Deichsel geradeswegs in die Mauer der Barmherzigenkirche, wo sie, durch den heftigen Anprall erfchüttert, zu Boden stürzten. Ein wahres Glück ist es zu nennen, dafs die Thiere in ihrem Laufe nicht auf das Trottoir einbogen, wo sich in unmittelbarer Nähe gerade eine Frau fammt Kind und Kindsmädchen befand, denn da wäre unzweifelhaft ein grässliches Unglück zu verzeichnen gewesen. Die Pferde wurden, merkwürdigerweise ohne nennenswerten sichtbaren Schaden genommen zu haben, wieder auf die Beine gebracht. —ö. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Trieft, 7. März. Die letzten Nachrichten au« Con< stautinopel bestätigen die gefahrvolle Lage des bei Küstendsche aufgefahrenen Lloyddampfers «Elio». Das Schiff dürfte nicht zu retten sein. Der Wert deB" hat sich durch Abschreibungen auf 283.000 st. «°" Prag, 7. März. Die «Politik- erklärt e ^ zweifellos, dass allen Aeußerungen, die "">' s^ Gegner Oesterreichs hinstellen, der reelle Boden s^ Ristic habe nie eine Gelegenheit verstreiche" lasM "^ seiner Loyalität unserer Monarchie gegenüber das«» zu sprechen. , ^ Belgrad, 7. März. König Milan eroff"e" feierlicher Weise heute mitlags säimntlicheli lM» , fremocn Missionen seinen En'tschluss, abzudanltt! I dessen unmittelbar bevorstehende Ausführung. un» ^ suchte dieselben, ihren Regierungen hierüber z richten. y^ Belgrad, 7. März. Die Regentschaft betraut /" sanovic' deswegen mit der Cabinetsbildnng, weu 1 als Präsidenten der lebten Slupstina zuqle'ch ^ " t, lrauensmann der Majorität der Skupötina bet"^ König Milan besuchte, um der neuen Rechts' Ausdruck und Achtung zu geben, alle drel l»E ^ und trug hiebci die Gala-Üniform mit dem ^ Cordon.' Die Rede des Königs gelegentlich d"^ sagung vom Throne rührte die Anwesenden. ^^ sh el sagte, er fühle sich geschwächt und müde, «M" ^ abdiciere. Er anerkenne, dass er Erfolge, al»e ^ Fehler zu verzeichnen habe; die Erfolge W""^ Nation, für die Fehler übernehme er die "^ ^M tung. Es mag sein, dass er während der."^ >ej manchen beleidigte, geradeso wie er auch beleidigt ^ ^ die ersteren mögen ihm vergeben, den letzteren g. er. Ueberall herrscht musterhafte Ruhe und ^" ^ Morgen erscheint wahrscheinlich eine Proclamat" ^ Regentschaft. Die Regenten äußerten überall, v">^ von mm an außerhalb der Parteien stehen, tva» vortrefflichen Eindruck hervorgerufen. ^Ml Velgrad, 7. März. abends. Das radicale ^. mit General Sava Gruii als Präsidenten »"0 ° ^ zeitig Minister des Aeußern. Kusanovill M"" tMt' Innern und Gjurtt als Kriegsminister ist ""!' Ae Im Lande herrscht überall die größte Ordn«"»' Situation wird allgemein acceptiert. ., .«, z»' Paris, 7. März. Dem «Journal des ^o" ^ folge beschloss der Ministerralh. das Exil d" V ß Aumale aufzuheben. — Die Lage in Armenw^i' sehr gespannt. Es gibt dortselbst zehnta"^" j, kende. Cavallerie und Infanterie wurden "l1"f ^sje London, 7. März. Das Unterhaus nahm 0" mit 227 gegen 99 Stimmen an. . .z.«.^ London, 7. März. Im Unterhause wurde e',^ läge eingebracht, betreffend den Vau von Wl^M,,^ schiffen binnen 4'/« Jahren mit einem Koste»" von 21'/, Millionen Pfund. Verstorbene. ^ Den 6. März. Josef Kofier, Bäcker, 48 I" bamm 50, Darmlatarrh. o-,^^ Den 7. März. Iosefa Knizek, Arbeiterin, <" ^ gllssc 83, Herzllappenfehler. Lottozichung vom 6. Vtiirz. Brunn: 27 2tt 43 ^_^-^ Meteorologische Beobachtuugen^n^^ 7 U. Mg.! 740 b -5 2' wmdstiu^^Hr " ?. 2.N. 7397 1-6 NO. schwack U«r ">"" 9 . Ab. 739-3 -4-0 NO. schwach " . ^l b" ^ Morgens Nebel, dann heiter. Da« Lagesn« ^ pcratur —8-5°, um 5-1« unter dem Normaie^^^ Verantwortlicher Redacteur: I. N agl^^s^ Deutscht! Schuloerew. Ortsgruppe A Ginlaönng UoUversamml«"s der Ortsgruppe ttaibach ^"' welche Freitag, den 15». d. Vl.. um « Uhr "^si"^' Himmer der Casino-Nestauratiott > Tagesordnung- !.) ElüsfmlNli durch den Obmann. ,,l fl'l l^.) ThatigleilS. und Geldqebarungsberlchl- ^jl^ .'!,) Nl'ilwahl d.'ö Auölchusses und Wahl v" Haufttvl'rsammlunss. .l.) MMige Anträge der Mitglieder*. La ibach am 7. März 1M'- ^t^'. * DK'lclli!'» müssm bis lä»astc»s Mlüwoch, d"> Herr» Hciülich Maurer niMlirscrt werdr» 449 Course an der Wiener Dorse vom 7. März 1889. n«« ^. 0^^ CourMan. >,, '"F.««,7 "'» »»»°,,«W u>el» «Ullie Grundentl^Obliaationen (sur ,00 fl, CM.). ö°/„ «alizische..... 104 40 105 — !i°/„ mährische...... 109 »5 110 25 5"/„ Nrain >md Küstenland . . 10» —------- 5>"/„ nirderusterreichische , . . 109'5l/ -'— 5"/., slririschc...... I«4 75 —-- 5"/„ lruatische »nd slavonische . 105 - 10« — 5"/n slelienliilrnische . , . . 104 75 1<»5'25 5"/„ Temes, r Äanat . , . . 1N4 75 10!» «5, 5"/<> unssarischr...... 104 75 tl>5 25. Andere öffcntl. Anlehcn. Donau Nr«. Lose I»"/« l«<» sl, , 123 75 124 25. dlo. Anleihe 1»7» , . 10« 2« I»? Unlebe» der Stadt W»z . . HU — —' - «illehen b. Vtabtgemeiilde Wien lN5 5« l«n »s< Prä»,, Anl, d, Ltadlnem, Wie» 144 75 14ü'2l> Vüisl'üba» Aülelir» vMos. ü"/,, uü 50 «l! L', Pfandbriefe (für l<>» f!,), N°de,icl, all«, üst, 4"/^ 3i5<> 122^0 dto. » 4>/,'V„, , . I<>(>'?0 I»»-2l> bl», » 4«/„ . . . »»'40 «»'»«' bto, Pläm,^Schl!ldverjchl, 3°/n ü 2Ü lilb ?ü Oest, Hypoihelrnbanl lUj, 5»(>°/„ 1<» — —^ Oest-img, Uailf verl, 4'/,"/° , ><« -Ai IUL 7» bett« » 4"/« , . !»»'?0 I<><»'!0 belto 5>«jühl, » 4"/,. , , 89-7» IM»'!« Prioritats-Olllissatlonen (für il><» st.), Ferdinands Norddal,» Em, >««« 10« 23 10N !><> Gaüzische Karl^Lndwiss-Äal)» li-m, >»«1 .'»<»<» st. L, 4>/,°/„ - I00'"/,...... ilil.^> 122 1«i Ung,gllliz, Äahn..... 100 »o 101 2« Diverfc Lose (per Stück), kreditlose 100 st...... ^z.^o ,»«- _ Clan, iiose 40 sl...... ,,z, ^ z;z,.._ 4"/„ Dona» Dampfsch, 100 fl, . 137 ^0____ Laibacher Prä»!, Vlülch, 2<» fl, ^-25 24 2ü Ofcner Lose 4« fl. , , , «,, ^.. Palfsl, Los, 4», fl...... ^,h„ ,^ ,, Rotlirn ttreuz, üst, Vrj, v.. 10 st, ,945 19 75, Nutwlph Lost l<> fl..... ^z,^ zzz 5,, Salm-Lose 4« sl...... ^... ^^,<, El. Venoi»-Uo!e 4<> si. . . . «., ^ «..^, Waldstl-iü^osr 20 st..... ^,^ ^.I, Wiübilch Glä^ Uose 20 fl. . . >^._ s,>< 7.. Vow.Ech. b.»"/..Präm. lZchuld' ' " ' vn-sch, d. Vodeüi-redilaüstal! , ,7.. ,ft — Vanf Ncticn (per Ttiicl), Ana!» vest, «anl 2<><> fl, en«/„ /„ 2«« .^,> 2«? !>0 krdl, Anst, s, Hand, n, Ä, i!X»fl, !»u< 2ü «»4 7b üredltbanl, Allst, n»n. 200 st. , !^,l 2!>»ll'7?> Devositenbaul, «llss, 200 st. . ,«„ — l»ufi,----------------- HypotlMnd., öst, 200 ft. 25>°/ ll', 70 — 72'— ! Veld wore Länberbaiil. öst, 2«' fl. G. . . !e»<"— 280 Lb oeslerr.-unnar. Äanl U00 fi. . !»»» - 890 - Unionbanl 200 fl...... ill»!»-lll» 235 50 Verlehrtbanl, «llg, «40 ss. . . <157'5<' ,58 - Ncticn von Transport-Unternehmungen. (per Stück). Albrecht Nahn 200 fl, Silber . 57— 5» .- Möld ssiüinan, »ahn 200 fl. L, 195 5,0 19« - Äöhm, Nurdbahil 15« st. ... 202 — W« - . Weslbal,,! 20« fl. . . . 322 — »24 - V»>!ch!ieyraber Eis. 50» fl, CM. »95 -- 90» — dto. slit. U^> 200 fi. , 343'— 545 - Vllna» - Dampfschissfahrt - Ves., veslerr. 5»0 fl. llM. . . . 414 — 4l? - Drangs. s>U. Dli. Z.)2<»0st, S. 19»'« N»3 - D»x. Äobenb. (tis. Ä. 200 si, Z.---------------- sserdinaiidj «orbl,. 1000 st. ft, »eue Wr., PriorilHl«- «lltien 100 fl...... 99b0!i00 50 U!lg.g«Iiz. «tisenb. «00 st. Sllber l«4-?5!i«5 25 Velb War, Ung. «orbostbahn 200 fl. Eilber 17« bN l?!, 50 Uiia,.Westt>.Maab-<»rll,)200fi.V. l8« l»u :83 - IndustrieActien sper Stück). Vaunes.. «N«. 0eft. 10« fl. . l»9'ü0 ,0'k« Gzybier Eisen- und Stahl-Ind. in Wien 100 fl...... U« b<» «4'«, Eüsnbllhllw.'Lrihg,. erste, »U fi. —'------------ .(tlbemichl', Papiers, u. »,-«. 5L b<» 57- iii«singcr Vrauerei >«U fl. , . I0i »5 10» ?5 Montan Gesell., öfterr. - alpine ss. <34i — «4« — Sa!yo Tar>. Ttrinluhieli «0 sl ^u^, ^, ^z,,__ «Nchlöglumlil», Papiers. 200 fi. 214'— «?- — «Stelirermühl»,Papiers.u.U-H, lll» b« l»» — Irifailer Kohlliiw-Ves. 70 fi. , 91 — l»L' - Wassens.G.Oeft in Wien il«,st. 430— »40— UaggonLeihaiis!.. «lll». in Pest «« fi......... »1-- »«- . Wr. «jaugesellsch^aft 100 fi. . . »2.— »l» - Wienerl»era,r Ziegi-l «i-tin, Ut,s, l»<» 85 ll»1-»5 Devifcn. Deutsche Plähe...... «, »7^ «,ü<> Üondun . i« b5 >«, Deulschc Reichsbanlnolen . . b9 4u 59 45 Papier Rubel......____,.»u^ Italienische Vllülnolen (»00 L) 4775 4? »i