^48. Donnerstag, 27. Febimr 1896. Jahrgang 115 kaitmchei l>„^'--------------------------------------------------------- 1!^l«« ,,"^«'b: Mit Postuerlenbung: ganzjährig fi. l!i, balbjährig fl. 7 50. I« Comptoir: ""3nl/l»'. b'lbjahrig fi. 5 5N. Für die Zustellung in« Hau» «an,!«hr<« ft, l, — InsertlonSgtbiir: Für ^^ "le b!« zu 4 Zeilen 85 lr., größere per Zeile » tr.? bet »fteren Wiederholungen per Zeile 8 tr. Die «Laib. Zeit.» erscheint tilgllch, mit Nusnahme der Vonn« und Feiertage. Dle «»«lnlftraNo» befindet «ongiessplatz »tr. 2, die Nedactton BahnhofgaNe Nr. 15. Sprechstunden der Redaction von « bia ll Uhr vonnitt Unfranlicrte Briefe werden mcht angenommen, Manujcripte nicht zurückgestellt. Mit 1. März 'Wnnt em neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. ^tlä»^^numerationS-Nedinaunaen bleiben ^ "°eit und betragen: ^^''"sendnng: ,ür zaib«ch: ^iöss - !» fl. - kr. ganzjährig . . ^ fi. - lr. ^lI,H ' - 7 » 3» » halbjährig . . » » 50 » ^atlich^ ' » » 7» » vierteljährig . » » 75 . ! ^llr »,' ' ^ ^l ' monatlich. . . — » vt » °"Ne«.^ Zustellung ins Haus für hiesige , z^ ten per Iahr 1 Gulden. ^lrri » k Pramnnerations - Beträge wollen ^^Wgrfrndet werden. ^ Amtlicher Theil. ^ den ^ ""b k. Apostolische Majestät sind Sonn« " d. M., früh nach Cap Martin abgereist. ^z ^und l. Apostolische Majestät haben nach-^llen g^.?^" Handschreiben allergnädigst zu lieber ^'., ' Betn ^" von Vautsch! Älen / «innere Ich Mich der vor nunmehr 150 '>'e wÄ" Begründung der Theiefianischen ?!?' den c?^ während der ganzen Zeit ihres Be° h/tit, H,^^utentionen ihrer erhabenen Stifterin, der i>"g unk w ^^"lia, getreu, eine Heimstätte edler > h'? ^.hrer Vaterlandsliebe, zahlreiche Männer l^)ie «,,f' b« im öffentlichen Dienste sich bewährt >ben ^"^"" ^bten Hoffnungen vollauf ^ „,? ^ch^ dies dankbar anerkenne, bleibt Meine ^ ""sorge der Akademie erhalten. ' ^ Februar 1896. Irauz Joseph m. p. ^ster ^.^' Apostolische Majestät haben mit V^s^Wchließung vom 19. Februar d. I. dem ^"iuit Dr A"he bei dem Landesgerichte in ^.^itte,-'^!^" Heiß den Orden der eisernen R zli 'Klasse mit Nachsicht der Taxe aller- ""leihen geruht. ^^er"^.^ Apostolische Majestät haben mit '5 y>dezr?chlirßung """ ^2. Februar d. I. ^>^futt w "^rath bei der Landesregierung ^>^>^anfred Grafen Clary und Aldringen zum Hofrathe allergnädigst zu ernennen und denselben. mit der Leitung der Landesregierung in Schlesien zu betrauen geruht. ____ Vadeni m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben auf Grund eines vom Minister des kaiserlichen und könig-lichen Hauses und des Aeußern erstatteten allerunter-thänigsten Vortrages mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Februar d. I. dem Bestallungsdiplome des zum kaiserlich ottomanischen Generalconsul in Budapest ernannten Loutfi Bey das Allerhöchste Exequatur huldreichst zu ertheilen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben auf Grund eines vom Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeußeru erstatteten allerunter-thänigsten Vortrages mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Februar d. I. dem Vestallungsdiplome des zum brasilianischen Generalconsul in Trieft ernannten Sully Jose de Souza das Allerhöchste Exequatur huldreichst zu ertheilen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. Februar d. I. dem Director der mährischen Lanoescasse Franz Grosser anlässlich seines nach mehr als fünfzigjähriger, pflichttreuer und ersprießlicher Dienstleistung erfolgten Uebertrittes in den dauernden Ruhestand das goldene Ver« dienftlreuz mit der Krone allergnüdigst zu verleihen geruht. Der Hllndelsmimster hat den Ingenieur der Seebehörde Heinrich Ritter von Falte zum Oberingenieur dieser Behörde ernannt. Nichtamtlicher Theil. Die Politik des auswärtigen Amtes. Anknüpfend an das vor kurzem veröffentlichte englische Blaubuch über Armenien widmet der «Pester Lloyd» der Hallung Oesterreich-Ungarns eine längere Erörterung, in welcher es u. a. heißt: «Die österreichisch-ungarische Politik hat im Laufe der Ereignisse, die mit der armenischen Campagne im Zusammenhang, wir können erfreulicherweise sagen: gestanden haben, verschiedene Phasen durchgemacht. Sie hat sich in die Sache absolut nicht hineingemengt, solange die drei Mächte, England, Russland und Frankreich, die Untersuchung«- und Reformaction auf eigene Faust betrieben. Cs kam dann die zweite Phase, in welcher die Ereig« nifse über die bloße Reformaction hinausdrängten. Man kennt nun auch die Haltung, die unsere Monarchie in jenen Tagen einer schwer drohenden Krise eingenommen hat. Sie entschloss sich zu jenem Schritte, dessen that« sächlicher Effect darin bestand, dass man einen bis dahin gefürchteten Zusammenstoß zwischen den Mächten wie über Nacht als ausgeschlossen erkannte: wir meinen den Schritt zur Vereinigung der Mächte aus dem all« seits mit Zustimmung begrüßten Princip, dass die Er> Haltung des europäischen Concertes jeder Divergenz über die armenische Refounfrage und selbst über die Frage der Ruhe von Constantinopel voranzusetzen ^ei. Dass nach einer solchen Action, deren negatives Ziel, die Verhütung einer europäischen Conflagration, glücklich erreicht war, die Haltung unserer Politik wieder in die Linie der Reserve für uns selbst und des mäßigenden Einflusses auf unsere Freunde zurückkehrte, ist selbst« verständlich und das gerade Gegentheil einer Inconse-quenz.» Das Blatt resümiert seine Ansicht dahin, das« «ein Urtheil, welches aus den Bruchstücken telegraphischer Auszüge des Nlaubuches eine Incohärenz des Vor^ geh ens und der Sprache unseres gemeinsamen Ministers des Auswärtigen behaupten wollte, danach schon an sich als oberflächlich erscheinen müßte. . . . Wir können uns in der Beurtheilung des Verfahrens unserer gemeinsamen Regierung, bis dieses vor einem competenten Forum dargelegt wird, getrost an dasjenige halten, was uns schon früher bekannt war und was allerdings einen durchaus günstigen Schluss auf die Politik unseres auswärtigen Amtes gestattet. Die Reconstruction des Cabinets Stoilov. Die «Neue Fr. Presse» wendet sich gegen die Auffassung, als ob die eingetretene Reconstruction des Cabinets Stoilov den Sinn hätte, dass in Sofia die Rücksicht auf Russland ausschlaggebend geworden und diejenige auf nationale Selbständigkeit zurückgedrängt sei. Dem sei nicht so, denn Nakevic verbleibe im Minister-Collegium, wenn auch nicht als Minister des Aeußern, sondern als Minister des Handels und des Ackerbaues, und er sei der Mann nicht, um wegen eines Portefeuilles seine nationalen Ueberzeugungen zu verleugnen, während Todorov anderseits zu jenen gemäßigten Russo« Philen gehöre, welche zwar die Versöhnung Russlands anstrebten, aber nicht um den Preis einer Beeinträchtigung der bulgarischen Selbständigkeit. Man müsse diese persönlichen Momente im Auge behalten, um durch die Veränderungen im Cabinet Stoilov nicht zu willkürlichen Schlussfolgerungen verleitet zu werden. Es sei selbstverständlich, dass die Versöhnung Russlands nicht ohne äußere Folgen bleiben könne und dass die Erkenntlichkeit für die Wendung in dem russischen Ver- Feuilleton. . . ^ltsawe Lescfrüchte. X"l" all ^°" "" «. »"fiel. Mi^ > ^ oen zahlreichen Bibliotheken großer °lt lw! '" Pari« ' h°t die berühmte National-^ ^ »Mt. °"l "ich die größte Anziehung«- / > ^n der H?!"eaen ihres Reichthums, als viel« l die man dort machen ' iv! von?"r. der? - gierte "ich von allen Besuchern l i>der k" Thür 'X" Stammsitz im Lesesaal nicht < ^l^^tund^' We Man konnte ihn dort fast ! 5>n.U "ur zum Essm und Schlafen fort. ^ "5?>n^"pt ve.« .'H ""rat. sah ich sein weiß- ! ''d<^j^ «"er ^. rn tz^ »Mal ve, meinem Eintritt hob er ^X^l n '^Luderte mir wüthende Blicke ! . '1^l'll»> "tan^!°ch wurde unser Verhältnis ^ ^'"'i 3 cz "«WM Grüße und Worte und °b ich mir seinen > '""l^Ät> Vllt Freuden bejahte ich. Er l ^ ^'nU "°" l"" sich denken, dass Er wohnte welt draußen m emer der Faubourgs, wo die Stadt schon anfängt, ländlichen Charakter anzunehmen. Statt der öden, vielttSckigen Mietskafernen zeigen sich hier freundliche Landhäuser, mit kleinen Gärtchen vor der Thüre, in denen Vögelgezwitscher ertönt, das mit der sonst hier herrschenden Ruhe der Straßen wohlthuend absticht vom lärmenden Getriebe der City. In einem dieser Häuser wohnte mein neuer Freund und die Concierge wies mich mit vielem Respect in die erste Etage, wo mich mein Bekannter auch schon auf dem Treppenabsatz erwartete. Nachdem wir bei einem Glase Sherry und einer Cigarre Gleichgiltiges geplaudert, begann mein Bekannter nach einer Pause: «Ich lud Sie ein, meine Schätze zu sehen. Ja, ich habe unschätzbare Schätze und Sie sollen sie sehen. Kommen Sie.» Mein Wirt führte mich aus seinem!Salon durch das Entre'e und die Treppe hinauf in eine geräumige Dachkammer. Hier zogen sich längs der Wände unzählige Kästen aus Ebenholz hin und j^des der Fächer trug an seiner Vorderseite merkwürdige Hieroglyphen. «Das sind meine Reichthümer,»sprach mein Wirt mit Stolz, «Beweise der unglaublichsten Thatsachen der Welt. Ich habe nie eine andere Leidenschaft gekannt als die der Statistik. Ihr opferte ich alles, Familie, häusliches Glück, gesellschaftliche Beziehungen und schließlich mein Vermögen. Aber meine Schatzkammer vergilt mir alles «ichlich, mancher Geisteskrösus gäbe viel her, könnte er hier Studien machen. Alles, was menschliches Wissen, menschliche Gelehrsamkeit kennt, ist hier zusammen-gefasst, vereinigt, verdichtet und registriert auf diefen Tabellen. Ich bin imstande, Ihnen im Augenblick jede Auskunft zu geben, die Sie wünschen, über jedes Ereignis, jede Person, in der Geschichte, den schönen Wissenschaften, Mathematik, Astronomie, Magie, wa» Sie nur immer wollen. Wollen Sie die Probe machen? Bezeichnen Sie mir mit dem Finger irgend ein Fach, welches Sie wollen.» ., 5> « Ich zeigte auf einen der Kästen. «Das hler / na» 13. von oben rechts? Schön!» Mein seltsamer Freund zog den Kasten von Ebenholz heraus und entnahm ihm etwa hundert Blättchen, die mit unleserlichem Gekritzel bedeckt waren. «Sie sind da gerade in die Statistik des Goldes gerathen, eine der merkwürdigsten, die es gibt. Haben Sie eine Ahnung davon» — er nahm eine äußerst ernste, gelehrte Miene an — «welche Quantität Gold die amerikanischen Dentisten verwenden, um die Zähne ihrer Landsleute zu plombieren? Das hiefür aufgewandte Metall beläuft sich für das Jahr 1890 auf 802 Kilogramm. Dies entspricht einer Summe von ungefähr 2,500.000 Francs, die nach dem Tode der Jankees mit ihren Kinnbacken begraben wird. Nehmen wir an, dass dieser Verbrauch drei Jahrhunderte fortdauern Wirb — er wird natllrlich wachsen mit der Laibacher Zeitung Nr. 48. 372 27. Februar 1896^ halten greifbar zutage trete. Aber man sehe doch ziemlich genau, bis wohin diese Erkenntlichkeit reicht. Der laute Ausdruck drr Sympathien täusche darüber nicht hinweg, dass man in Sofia über den mit russischer Hilfe erreichten Erfolg zwar sehr glücklich sei, aber sorgsam alles vermeide, was den Verdacht erwecken könnte, dass man die Unabhängigkeit des Landes einer Prävalenz Russlands vor den übrigen Mächten anheimzustellen gewillt wäre. Es unterliege gewiss keinem Zweifel, dass, wenn eine solche Absicht bestünde, Na-cevic auch als Handrlsminister in dem Cabinet Stoilov nicht verblieben wäre. Politische Uebersicht. U»ibach, 26. Februar. In der Ansprache, welche Seine Excellenz Herr Ministerpräsident Graf Badeni an die bei ihm erschienene Dankesdeftutation der Staatsbeamten gerichtet hat, konnte der Ministerpräsident auch die erfreuliche Mittheilung einfügen, dass Se. Majestät der Kaiser die Ermächtigung zur Vorlage des Gesetzentwurfes betreffend die Regulierung der Beamtcngehalte bereits ertheilt hat. Damit ist die Einbringung dieser Vorlage, welche einen neuerlichen Beweis für die unausgesetzte Fürsorge der Regierung zugunsten der Beamtenschaft bildet, für einen nahen Zeitpunkt angekündigt und wohl jedem weiteren agitatorischen Drängen in dieser Richtung der Boden entzogen. Dass das Pensionsnormale sowie die Gehaltsregulierungs-Vorlage sich im Parlamente einer thunlichst beschleunigten Behandlung erfreuen werden, kann mit aller Bestimmtheit erwartet werden, da ja sämmtliche Parteien des Abgeordnetenhauses wiederholt ihre lebhaften Sympathien für die Wünsche der Beamtenschaft kundgegeben haben und sicherlich geneigt sein werden, die wohlwollenden Intentionen der Regierung auch ihrerseits nach Kräften zu fördern. Im ungarischen Abgeordnetenhause erklärte in fortgesetzter Debatte über das Budget des Handelsministeriums der Handelsminister betreffs der Blschlussanträge hinsichtlich der Ausgleichs ° Verhandlungen, er müsse einen von der äußersten Linken ausgehenden Beschwssantrag auf Abbruch der Verhandlungen als ungesetzmäßig ablehnen, da ein Recht zu selbständigen Verfügungen erst nach dem Scheitern der Verhandlungen gesetzmäßig eintrete. Der Antrag des Abg. Appouyi stehe vollständig auf der Grundlage des Ausgleichigesetzes. Der Mmister anerkenne jedoch nicht die Meinung Avvonyi's, dass dnrch die jüngsten Ereignisse eine ungünstige Kräfteverschiebung eingetreten se!. Der Beschluss des österreichischen Reichsrathes vom 15, Februar kann das Vorgehen der Regierung absolut nicht beeinflussen. Die Regierung war sich bei der Einleitung der Verhandlungen ihrer Aufgaben sowie der Grenzen, worin sich dieselben bewegen, be-wusst, ebenso aller Consequenzen und habe auch ohne Weisung alles Erforderliche gethan und werde dies weiter thun, weshalb der Beschlussantrag Appoi'yi's überflüssig sei. Die Debatte wurde auf heute vertagt. Von den 33 Mitgliedern der französischen Budgetcommission sind 29 unbedingt gegen jede Einkommensteuer, nur vier sind im Princip für dieselbe, machen aber gegen das Project des Finanzministers Doumer formelle Vorbehalte. Die Wahl der Commission bildet einen Schachzug ohne Präcedenzfall gegen den Budgetentwurf. Im englischen Unterhause liegt gegenwärtig eine von Balfour eingebrachte Bill zur Reform der Geschäftsordnung vor. Der Kern der Vorschläge besteht darin, die endlose Budgetdebatte abzukürzen. Wie die Sache jetzt steht, werden am Anfange unzählige Amendements eingebracht, während der Rest, wenn sich die Tagung ihrem Ende naht, fast ohne jede Berathung erledigt, d. h. bewilligt wird. Die Regierung will die formellen Amendements, welche jetzt am Freitag eingebracht werden, beschneiden. Die Budgetberathung soll daher an Freitagen erfolgen und in zwanzig Freitagen erledigt werden. Aus Spanien gehen neuerdings bedeutende Verstärkungen, 19.000 Wann. bis Anfang März nach Cuba ab. General Weyler macht die gleichen bösen Erfahrungen, wie sein Vorgänger Martinez Campos. Die spanischen Truppen «siegen» zwar bei jedem Zusammenstoß mit Insurgentenhauftn und zersprengen dieselben, sind aber ungeachtet des jctzt eingeführten strengen Nrpressionssystems nicht imstande, ein größeres Corps einzukreisen und zu erdrücken, ja nicht einmal, die Insurgenten nach Osten abzudrängen. Noch immer sind die drei Westprovinzen, die wichtigsten der Insel, den terroristischen Gewaltthaten der Insurgenten P> eisgegeben, die brandschatzend, sengend und brennend die Kreuz und die Quer ziehen und ihre Verfolger dabei todtmüde hetzen. Die relativ größeren mili« türischen Erfolge, die nach dem Abgänge von Martinez Campos officiell gemeldet wurden, erweisen sich als tendenziöse Schönfärberei. Der Feldherr der Auf-Aufständischen, Macio, ist nicht todt, die Vereinigung seines Corps mit dem des Gomez wurde nicht verhindert und in der weiteren Umgebung der Hauptstadt Havanna geben noch immer klein? Streifcorps den In-sllrgenten Beweise ihrer Anwesenheit, indem sie das eine oder andere Gehöfte niederbrennen. Wie man aus Petersburg meldet, wird dem Vernehmen nach der Kaiser und die Kaiserin am 19. Mai von dort zu den Krmmnasfeierlichkeiten nach Moskau reisen. Die Ankunft in Moskau foll am 20., der Einzug in den Kreml am 22. und die Krönung am 26. Mai erfolgen. Die Festlichkeiten sollen bis zum 8. Juni dauern. Wie der «P. C» aus Belgrad gemeldet wird, i sind die in einem deutschen Blatte aufgetauchten Nachrichten, dass aus Serbien 5000 Revolver nach Mace-donien eingeschmuggelt worden seien, und dass von ^ Serbien aus die Bildung geheimer revolutionärer Ver« eine in dieser Provinz versucht worden wäre, vollständig ans der Luft gegriffen. Die Begünstigung oder auch ^ nur Zulassung solcher Umtriebe würde der vom Cabinet !Novatoviö bisher der Pforte gegenüber beobachteten ! Politik widersprechen, deren loyaler Charakter in Con-stantinopel stets dankbar anerkannt wurde und von > welcher die serbische Regierung auch fernerhin nicht im geringsten abzuweichen beabsichtige. Die Agenzia Stefani meldet aus Mafsauah: Rachrichten von der Höh? von Tzala vom 24. d. M lassen erkennen, dass auf die letzten italienischen Po sitionen keinerlei neue Angriffe erfolgten, auch nicht in der Umgebung von Adigrat. Die Rebellen von Agame sind in zwei Partien getheilt, deren eine die Gegend von Amba Debra Matzo besetzt hält, während sich die andere in Saussie befindet. Okoleguzai ist ruhig. Der Feind hat in der ThalsenklMg von Adua sein Lager befestigt, von wo aus er eine starke Re-cognoscierungs«Colonne über den Mareb bis nach Crete Gundet entsendete. Die Position von Addiguala wurde verstärkt. Tagesneuigleiten. — (Erzherzog Josef August.) Mb" A Befinden Seiner l. und l. Hoheit des Herrn ElzlM» Josef August laufen, wie dem «P. Ll.- von ^ informierter S?ite mitgetheilt wird, keine günstigen >" °^ richten ein. Dem hohen Herrn, welcher im letzten Alvp' kurz nach dem Tode seines vielbetlagten Brude's, , Erzherzogs Ladislaus, vom Pferde stürzte, drang ^ dieser Gelegenheit ein Rippensplitter in die Lunge, v"'^ Wachen unglücklichen gefall das jetzig« Leiden enAV« zu sein scheint. Erzherzog A.lguft weilt schon seit W"? z» seiner E'holung in Egyplen. ^ — (Für die Königin von England)"' läglich ein? geilung gedruckt, die nur in fünf N^p" rscheint. G,ne5 davon erhält die Königin, ein" ^ Prinz von Wales, eine« der Liebling der Königin, >p. zssin Beatrix, und zwei Exemplare werden in die ' lichen Bibliotheken von Windsor und Balmoral l!"eiht. .^> — (ChemischeExperimente eines V " ^ knabün.) Zu dem von uns gestern berichteten U ' eine« Schullnaben in Nilolsburg, der durch cine W.^e cmaMich beim Spitzen emeS Bleistiftes, nicht unbede" ^ Verletzungen an dm Händen und im Gesichte erlitt, ^, uoch berichtet: Die Angabe des Knaben, dass in» ^ stifte ein Explosivstoff gewesen sei, Hit sich als U""^ dargestellt. Der Knabe gestand, dass er Saw«^ , Zündhütchen gefunden und aus der Zündmasse !A ^ Quecksilber, das er sich au« einem zerbrochenen M j,e meter aneignete, Zinnober bereiten wollte. Diesss. ^l, Exp rimcnt nahm einen unglücklichen Ausgang. ^^?<^ lmt der Behörde wegen unbtfligten Besitzes von N? ^ stoff.n in Conflict zu gerathen, bewog das K'" ' ^ vention des Municipiums von Nlbona angeruie ^ Ordnung wurde bisher nicht gestört. Das ^^"1 wird j'doch durch Gendarmerie bewacht. Die . ,>>! C'ntral-Direction der Kohlengruben von Earpano ^iß eine Anfrage des Municipiums von «lbona teleg^F. erklärt, mit den Streilknden nicht verhandeln i" , L und verlangt, dass zunächst die Arbeit bedinguA ^ !' genommen werde. — Unter den Texlilarb" p5 Kotlbu« ist ein Streik ausgebrochen. 6000 "^Fl^ 59 Fabriken lcgt,n die Arbeit nieder. Die <^ ^F werden von der Bevölkerung unterstützt. — «>tt^ , wird gemrldct: Das Ausbrechen des Eisenbahn'^ ^F sehr wahrscheinlich. Bereits gehl von »°""^^ aus im Sinne o?s Festhaltens an den vom "»' ^ tiahnarbeilertag aufgestellten Forderungen und ^,^b^ n hmbarleit der neuen Anerbletungen der ^^ Otsellschasten. Die «Züricher Zeitung» und d" ^. Post» bringen eine aus den Kreisen des »" ^ rathes der Noldostbahn stammende Mittheilung F Veswaltlmgsrath in der samslägigen Sch^s ° sHüH üffenilichen Bulletin wiedera/gebemn und von ^A nschen Dlegraphen-Agentur weiterverbreiteten ^ >> Mschlüssö über die Kündigung des Person"« ^ die Weigerung, mit dem Central-Comile' der . zu verhandeln, gar nicht gefasst hat. steigenden Bevölkerung, aber bleiben wir bei concreten Zahlen — so werden die Kirchhöfe der Vereinigten Staaten einen Wert von 750 M>llionen Francs ein« schließen, was gleichkommt drm Wert? des gemünzten Goldes, das gegenwärtig in diesem Lande circulierl, das wären für unsere Urenkel reiche und unheimliche Plätze zum Goldgräber»! Wissen Sie ferner,» fuhr er fort, «dass das Vermögen eines Gordon Vennett nicht hinreichen würde, um zwölf Jahre lang die Nach« kommen von zwei Kaninchen zu ernähren?» Ich machte große Augen. «Die Rechnung wäre leicht zu machen,» fuhr mein Gegenüber fort. «Aber gehen wir zu weniger heiklen Themata über.» E^ öffnete mir seine Schatulle. «Da schen Sie die Statistik der Kriege und des Ergossenen Blutes von Anbeginn der Welt. Das Ergebnis ist schrecklich. Schätzen wir die Zchl der Opfer des Knegrs auf 19 Millionen Vi.nschen während des !^"t. Jahrhunderts und auf 1200 Millionen für 30 Jahrhunderts nur in den cwilisi.rten Ländern, so """^3?AW chrer Opftr einen 3wim einnehmen von 18 Mlllwmn Cutnkrnetern und dies würde aleich-kommen einer Schwere von 18 Milliarden 900 Millionen Kilogramm. Jede Stunde der Geschichte von diesen 30 Jahrhunderten würd? aber 680 Liter Blut haben fließen sehen. Nun aber kommt der Witz der Geschichte: Wenn di? Skelette dieser 1200 Millionen von Kriegsopfern aufgerichtet und aneinander gestellt würden, so würden sie bis zum Mond reichen, ihn durchqueren und dann noch viermal höher in den Weltenraum hinaufreichen. — Zweifeln Sie etwa hieran?» Ich musste gestehen, dass ein solches Resnltat alle menschliche Einbildungskraft verstummen machte. Ermuthisst durch meine Beweise stummen Staunens, fuhr mein Wirt fort, mich mit statistischen Excursioncn zu unterhalten. Während einer ganzen Stunde spielte er mit Zahlen, die auch weniger mathematisch Veranlagte als mich verwirrt hätten. Er aab mir Offenbarungen von der höchsten Wichtigkeit. Er lehrte mich, dass die von Frauen vrrgofsene Thränenmenge neun-lmduierzigmal reichlicher sei als die der Männer, dass diese Thränen, wenn man sie 10 Jahre gesammelt hätte und sie verwendet, um ein Mühlrad zu drehm, genügen würden, um genug Korn zu mahlen zur Nahrung von ganz Frankreich während 4 Jahren 8 Monaten und 7 Taa/n. Er zeigte mir ferner, dass drr Magen eines 70jährigen Mannes ganz genau 20 Waggons Nahrung absorbiert habe, jeder Waggon zu 4 Tonnen gleich 80.000 Kilogramm. Er versicherte mick, dass anf 100 Zuschauer in einem Theatersaa! wenigstens 17 Kahltöpfe kämen, 12 davon schielten oder trügen Augengläser und 7 kanten an ihren Stöcken. Von den übrigm 64 haben 11 die Gewohnheit, sich mit den Händen in die Haare zu fahren, und ebenso Me, die den Finger in die Nase stecken, dle^, endlich haben mehr oder weniger nervoje ^>i^,j Er gab mir den Beweis, dass von ^Ulh?> nur 12 einen Bart tragen, während da» ^ he« ^ der bebarteten Männer bei den Spaniern aF Russen 29, bei den Deutschm 21, bei del' ,^ 80 und bei den Engländern 7 ist. ,,,ß ^ Als ich meinen Zahlenkünstler ?"ll^ ^, wie berauscht, wr Kopf wirbelte mir, 'H ^sM^ Traume. Ich musste mich gegen die Ma"^>ll >'! nicht anf die Straße zu fallen, und 's ^ ^ l^, Schrecken, dass ich anfieng, maschinenM"p^r ^ Nummern und die Zahl der Droschken ^" B' , anf der Chaussee fuhren. Ich wurde ^ ^ Nachahmungstrieb. ^3 Ich bin von diefer Manie gehe'lt, hH/ Unrecht. Es ist so hübsch, eine Marotte.^M^< rinem eine beständige und angenehme ^ A > gibt! Die Bücherjäger der Bibliotheken gie'A F L Columbus, sie suchen hartnäckig lmch^Wel>^> tenen Manuscript wie Columbus ""H „ s>,' ^.j wenn durch Zufall ihre Bemühungen ^ ^,^, t.önt sind, wenn sie ein verg'ss^es ^y^/!' imschembare Scharteke auffinden, l" w'"^V dench lbcn Schauer erfüllt, der das V^^st l ersülüe, als er nach drei Tagen der t Wclt erblickte. ^ -jacher Zeitung Nr.»48. 373 27. Februar 1896. ^ ^«a« rotierende Trapez.) In New« blliz ^ gegenwärtig eine Gymnastiker-Truppe, aus !>^ .°"ln bestehend, viel Aufsehen, indem fich dieselben ihre..ganten mechanischen Vorrichtung bedienen, um b„ ^naftischen Künste ins rechte Licht zu sehen. Wie W^"entbureau I. Fischer in Wien diesbezüglich ^nen '?"benden die Künstlerinnen einen nach unten °"«ebl^ 2" Rahmen, auf dessen Oberseite ein Vicycle b°sefti^ H' ^" Nahmen ist mittelst Seilen am Plafond ^»'° dass das offene Ende nach unten hängt. In ^»ffen befindet sich ein zweiler, beiderseits ge» ^lten^» ^ahmen, h^ ^^ den unleren Enden des ziüeii," ^°bmen« drehbar befestigt ist. Die Achse des t^y."rhbaren Rahmens lieht """ mittels einer gahi,-^ '^ung mit dcm Triebrade des Bicycles in Ver-trithH '° bass der Rahmen sich dreht, sowie dieses !tilkn ^ '" Bewegung gesetzt wird. An den Schmal-^llhen ^""" Rahmens find Trapeze befestigt, an ^tenk ^ der Künstlerinnen Evolutionen machen, lll>^.° °le dritte die Pedale des Bicycles bethätigt und ^ittt »? ^" °^ Bicycle angebrachtes Schaltbrett manl-!hil^' ^ welches eleltrische Incanbescenzlampen ver-lüüel, ,ü ^l' welche den Rahmen und die Künstler-^blill??^"' ein- und ausgeschaltet werden. Der ^t>ez?,?^ldet: Dem «Figaro, zusolge hätte der ^"l! w.,?""^s Pasteur, Mr. Ghantemesse, ein Verum ^. ""che« hg, Nervenfieber heilt, ö^et' A"enti.) Aus New.Yorl wird vo« 2b. d. ^döru« ""^wärts verbreiteten Gerüchte von einer il? Hütte !' ^^^° "^eckt wurde, die den Zweck ver« ^ ie^. o? Schatzamt in die Luft zu sprengen, ent« ^^^egründung. ^lll- und P^oMzial-^ach^telk ^n^'lhenbegängnis). Unter großer Be. ^.^'ch'n? °"n Kreisen der Bevölkerung fand gestern ?'T°jodi ^"'s he« verstorbenen Advocate« Dr. k ^eM^ ''"^- Den Sarg schmückten als Zeichen 2e Kran ' ^ ^" «erblichene genossen, viele ^6.^z°" itäts-Wochenbericht.) In der geit >"lnder (2 2- ^' "^ruar lamen in Laibach zur Welt ^^^^bgkbornsX dagegen starben 18 Personen, und zwar an Dlphtheritis 2, Tuberculose 3, Entzündung der Athmungsorgane 1, Magenkatarrh 2, infolge Schlagfluss 1, Altersschwäche 5 und an sonstigen Krankheiten 4 Personen. Unter den Verstorbenen befanden fich 2 Ortsfremde und 3 Personen aus Anstalten. Infections« lranlhelten wurden gemeldet: Scharlach 5 und Piphthe» ritis 10 Fälle. — (Zur Volksbewegung.) In dem 40.273 Einwohner zählenden politifchen Bezirke Loitsch fanden im vierten Quartale des abgelaufenen Jahres 51 Trauungen statt; die Iahl der Geburten belief fich auf 363, jene der Verstorbenen auf 308, worunter sich 148 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren befanden. Em Alter über 70 Jahre erreichten 52 Personen; Un-glückssälle ereigneien sich zwei, Selbstmord, Mord oder Todtschlag leiner. An Tuberculose sind 36, an Lungen-Entzündung 14, an Dysenterie 19 Perfonen gestorben, während die Dlphtheriti« 36 und der Scharlach 10 Opfer forderten. — In der gleichen Zeitperlode find in dem 52 625 Einwohner zählenden politischen Bezirke Krain-burg 73 Ehen geschlossen worden. Die Zahl der Geburten betrug 470, jene der Sterbefälle 391. Im Alter von der Geburt bis zu fünf Jahren starben 179 Kinder; ein Alter über 70 Jahre erreichten 5? Personen. Unglücks-fälle ereigneten sich drei, Selbstmord einer, Mord und Todtschläge zwei. An Tuberculose starben 49, an Lungen-» entzünbung 24 und an Typhus 6 Personen. Der Dlph« theritis erlagen 19 und dem Scharlach 29 Kinder, -o. — (Pferde - Diebstahl.) In der Nacht oom 21. auf den 22.d.M. wurde dem Besitzer Joses Mejnar in Srebnjavas, Gemeinde Rudnil bet Üaibach, ein Pferd im Werte von 80 fl. und eine aus 20 st. bewertete Stute von unbekannten Thätern gestohlen. Die Spur der Thäter führt gegen Zirlnih. Die Stute, welche unterwegs marsch-unfähig wurde, ließen die Diebe bei Igglack zurück, von wo sie der Beschädigte abholte. Es wird vermuthet, dass diesen Pferdediebstahl Zigeuner ausgeführt haben. — l. — (Gemeindeuorftands - Wahl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes in Kreuzdors wurden Johann Erjavc aus Kreuzdorf zum Gemeindevorsteher; Peter gaviriel und Josef Poberjaj, Besitzer in Kreuzdorf, zu Gemeinderäthen gewählt. — Bei der am 29. Jänner stattgefundenen Neuwahl des Gemeindevorftandes in Winllern wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Johann Molj; als Gemeinderäthe Johann Osel und Franz Eebasel, sämmtliche Grundbesitzer in Wlnllern. — (Brand.) Das Dorf Dolenje bei Illyrifch-Feistrih ist am 24. d. M. von einem verheerenden Brande heimgesucht worden, welcher den größten Theil des Dorfe«, 14 Häuser, einäscherte. Nur dem energischen Eingreifen der Feuerwehren von Illyrisch-Feiftritz und Dornegg ist es zu danken, dass trotz des Windes und der großen Dürre ein Theil der Ortschaft gerettet werden konnte. Der Schaden beträgt über 30.000 ft., dem jedoch nur geringe Versicherungsbeträge gegenüberstehen. Der Brand wurde durch Kinder, welche mit Zündhölzchen spielten, verursacht. — (Die Mondessinfternis a« 28. Februar.) Die theilweise Mondesfinfternis, welche uns der 26. Februar bringt, verdient Beachtung und wird sie auch finden, wenn der Himmel einigermaßen ein heiteres Geficht zeigt; die übrigen Bedingungen der Sichtbarkeit sind sehr günstig, namentlich was die Zeit betrifft. Die Finsternis beginnt abends 7 Uhr 16 Minuten nach mitteleuropäischer Zeit. Der Mond ist bereits um 5 Uhr 42 Minuten aufgegangen und fleht am Osthimmel im Sternbilde des Löwen. Der Eintritt der vollbeleuchteten Mondscheibe in den Erdschatten erfolgt am linken (östlichen) Mondrande, und da die Begrenzung des Erdschattens keine fcharfe ist, so vergehen einige Minuten, bis unser Auge die ersten Spuren der Verfinsterung wahrnimmt. Dann aber schreitet die Verdunkelung der Mondscheibe ersichtlich rasch vorwärts. Um 8 Uhr 46 Minuten — die Mitte der Finsternis — ist der Mond bis aus ein Drittel seines Durchmessers vom Erdschatten bedeckt, und nur ein sehr schmaler Theil der unteren Hälfte der Mondscheibe ist noch beleuchtet, — ein höchst ungewohnter, eigenartiger Anblick. In dieser Zeit der größten Verfinsterung werden die Flecken des MondeS, hellere wie dunklere, die anfangs verschwanden, wohl im röthlichen Schimmer wieder sichtbar sein. Um 10 Uhr 15 Minuten nachte ist der Mond vollständig aus dem Erdschatten ausgetreten und erstrahlt in neuem, vollem Glänze. Die angeführten Zeiten gelten jür mitteleuropäische geit. — (Der seltene Geburtstag.) Wer am 29. Februar geboren ist, hat allen Anlass, seinen Geburtstag in diesem Jahre mit besonderem Glänze zu feiern. Er wird eine achtjährige < geburtstagslose» Zeit vor fich haben, denn der nächste 29. Februar trifft nämlich nicht, wie das sonst auf Schaltjahre zutrifft in vier, sondern erst nach acht Jahren, das ist im Jahre 1904, ein. — (Schwurgerichts-Verhandlungen.) Am 25. d. M. fanden unter dem Vorsitze des Herrn I. l. Oberlandesgerichtsrathes Albert Levicnil nachsolgende Verhandlungen statt: I. Gegen den 64 Jahre alten Vartholumäus Wolf, Landstreicher aus Lokoe in Kroatien, wegen Gewohnheitsdiebstahls. Derselbe wurde schon zehnmal wegen Diebftahls beftrast und hat über 22 Jahre in Arresten zugebracht. Er öffnete in der Nacht zum 21. September 1895 die Psarrlirchenthür in Zagorje, Gerichtsbezirl Ndelsberg, mit einem Dietriche, betrat dann die Kirche, mit einer Garnitur Einbruchswerkzeuge versehen, und versuchte zuerst die Opferftöcke aufzusprengen. Zufällig Vorübergehende bemerkten das Treiben des Diebes, drangen in die Kirche und nahmen ihn fest, bevor er sich etwas angeeignet hatte. Der Angeklagte behauptet, die That im Zustande der Trunkenheit verübt zu haben. Derselbe wurde im Sinne der Anklage zu sechs Jahren schweren Kerkers verschärft mit einem Fasten monatlich verurtheilt. II. Verhandlung wegen Mord und Mitschuld am Todtschlage. Alois Irz, Knecht in Eradise, Gerichtsbezkt Wippach, lauerte am 19. Jänner 1896 abends in Vra-diie den Besitzerssöhnen Gregor Lavreniik und Franz Ursic auf dem Heimwege auf, versetzte dem ersteren drei Messerstiche und dem Iweitgenannten einen Messerstich in den Bauch, infolge dessen Lavrcncli und Urilt den erlittenen Verletzungen erlagen. Johann Petriö, Hirt in Gradise, wartete hiebei in der Nähe, bewaffnet mit einem Pflocke, um dem Iez sür den Fall, als er überwältigt würde, vereinbartermaßen beizuspringen. Dem Johann Petrit kann Tödtungsabstcht nicht nachgewiesen werden, weil er annahm, I?z wolle den Lavreniic und Ulsik lediglich prügeln. Dagegen liegt rückfichtlich des I?Z der dringende Verdacht vor, dass er in der Absicht handelte, die beiden Angesallenen zu tobten, denn er haßte sie leidenschaftlich, ist ein bekannter Messerheld, und hatte fchon wiederholt gedroht, er werde dem Lavrenkii und dem Ursit den Bauch aufschlitzen. Insbesondere spricht aber für die Mordabficht das Benehmen des Iez unmittelbar vor, bei °n von Vlaz von Weißenthnrn. 34. Fortsetzung. >!, ,.He tz , 17. ^ !" gering!?a Ella's versetzte die vornehme Welt ^r l 3en E^ Mcmnen, denn obschon die Huldigung ^ .^tte 'ge Hs°M"t>elt, die beredter als Kälte oder 'k k "d Tilgung ist. ^tU KM« "6 Geduld fchien aber doch endlich ^ j. Hhlvrd ^ °" der Hand des schönen Mäd« ^ den^z Printe im siebenten Himmel und es ^ E ^"gen 9V ^ keinen glücklicheren Sterblichen ?"n >r ein ^..Asleswn. Vln Ü< goldw?"Ar, Janker, hochgewachsener M.'., bllNl^gen blonden Lockm, freimüthigem U °de7> «^ ""d einer herzgewinnenden ^ tz. blk' I"s""ll Freunde sicherte. Er war nur >>h>> l5" üi^ ^2 Ella selbst, und das ^ P^lv< ?^ ^ch"" "' Wne schone Braut be- 3^> lvar - ""ch das Herz des Ohnms. Der ^Renz ^ At ^/"e sehr angenehme Zugabe der ^<>^Won; er hinderte Ella, so meinte ^V sei s?ärte lächelnd, die Anwesenheit des ^ ?.t< ^ "genehm, weil er sie auf Bällen, ^ "chb'bliÄ"te, .^ ^ ^^ ^^^ '"Kl hol? «yd sich überhaupt auf tausenderlei Arten nützlich mache. Und Lord Eggleston war vollkommen glücklich und stolz darauf, Ella begleiten zu dürfen. In folcher Weife vergiengen fünf bis fechs Wochen angenehm und friedlich. Hubert South fuhr zeitweise nach der Stadt, lange Briefe kamen aus Frankreich und Italien, wo das neuvermählte junge Paar sich offenbar sehr wohl fühlte. Und Ella ritt, tanzte, scherzte, lachte mit nahezu fieberhafter Lebhaftigkeit, während Lord Ernst in einem wahren Glückstaumel schwelgte und Madame Aubrey nach wie vor mit unermildlichem Fleiß sich ihren Handarbeiten widmete. Eines Morgens im December war es, als Ella als die erste im Frühstückszimmer erschien. Während sie die zierlichen Hände am Feuer wärmend dastand, erkannte man erst so recht den müden, abgespannten Ausdruck ihrer Züge. Dunkle Schatten unter den Augen erzä'HKen voll schlaflosen Nachten, doch selbst die auffallende Blässe der Wangen vermochte der Schönheit drs Mädchms keinen Eintrag zu thun. Der Bediente trat mit dem Samowar in das Gemach, m,d Ella beeilte sich, den Thee zu bereiten, wie dies stets ihre Gepflogenheit war. Sie hatte eben ihre Aufgabe vollendet, als Madame Aubrey's Dienerin eintrat, um ihre Herrin beim Frühstückstisch zu entschuldigen, da sie leidend sei. Kaum hatte diese sich wieder entfernt, als die Posttasche gebracht wurde. Die» selbe enthielt ein ganzes Packet Briefe für den Oheim und drei oder vier für Ella. Diese nahm sie nachlässig. Einer war von ihrem auf einige Tage abwesenden Verlobten, die anderen ent» hielten verschiedene Einladungen. Mit leichtem Stirnrunzeln schob das Mädchen sie zur Seite. «Kein Brief von Alice?» seufzte sie ungeduldig. «Heute erwartete ich ihn mit aller Bestimmtheit!.... Guten Morgen, Onkel! Wir frühstücken heute allein. Madame Aubrey hat sich entschuldigen lassen. Willst du Thee oder Kaffee haben?» «Thee, mein Kind! Ah, da ist ja ein Brief von Alice!» rief Herr South. «Von Alice!» Das junge Mädchen blickte überrascht auf. «O, das freut mich. Was fchreibt sie?» «Es ist ein langer Brief, Ella,» erwiderte der Onkel, der das Schreiben inzwischen geöffnet hatte, und er hielt dem jungen Mädchen mehrere eng beschriebene Bogen Papier entgegen. «Welch lange Epistel!» rief Ella. «Die magst du mir nach dem Frühstück vorlesen, Onkel!» «Die Königin befiehlt und ich gehorche!» ent-gegnete der alte Mann mit komischer Resignation. «Dein Verlobter verwöhnt dich maßlos! Armer Junge, ich beklage ihn!» Ein Schatten lagerte Plötzlich auf der reinen Stirn des Mädchens. «Armer Ernst,» flüsterte auch sie leise, und dahin war auf einmal ihre ganze muntere Gesprächigkeit. Nach vollendetem Morgenimbiss aber rollte sie einen niedrigen Polsterschemel neben ihres Onkel« Sitz und darauf mederkniend und die Hände über die Lehne seines Sefsels faltend, bat sie: «Nun lies, Onkel!» (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 48. 374 27. Februar 1396^ und nach der That. Alois Iez wnrde wegen Verbrechens des Todlschlages nach § 140 und 142 St. G. zu acht Jahren schweren Kerlels, verschärft mit einsamer Nb» sperrung in dunkler Zelle und Fasten mit hartem Lager am 19. Jänner jedes Strafjahres verurtheilt. Johann Petric wurde im Sinne des § 334 St.P.O. freigesprochen. Zu d?n anberaumten Schwurgerichtsverhandlungen sind noch zwei weitere Fälle angeordnet worden u. zw.: Gegen Valentin Suftetsik. Tischlermeister, Ignaz Volte, Steinmetz, beide aus Vroßmannsburg, Johann Sovinc, Tischler« gehilfe in Kleinmannsburg und Johann Pirnat, Tischlermeister in Lal, wegen Todlschlages, begangen an Nloi« Sitar, Nesitzerssohn in Kleinmannsburg und gegen Heinrich Kopac, Bergarbeiter in Idria wegen Nothzucht und Schändung. -I. ' (Deutsches Theater.) «Reif-«eif° lingen » die Fortsetzung von «Krieg im Frieden» hat den lachluftigen Leuten vor mehr als einem Decen« nium vielen Spass gemacht; auch gestern hat man ein paar Stunden in der guten Stubenluft der «schneidigen Lieutenantslomöbie» ganz gerne ausgehalten und den alten Bekannten aus der hausbackenen Gemüthlichkeit der Mosel'schen Muse da oben auf der Bühne freundschaftlich die Hand gebrückt. Wie bei all den halbvergessmrn Lustspielen Mosers ist ein für einen Einacter ausreichender witziger Einfall auf das Prokrustesbett eines abendfüllenden Stückes gestreckt und auseinandergezerrt worden. Zum Olück für das Stück, wird das erlahmende Interesse in den zwei letzten Acten durch einige launig erfundene Scenen, in denen echte Possenlomil weht, neu belebt, so dass auch der Widerstrebende in den Strudel der Heiter-! leit hineingezogen wird und sich über die Oede der vorhergehenden Acle ttöstet. Die Aufführung war, wie bei den meisten Stückn ähnlicher Gattung, eine sehr amüsante und ließ zumeist gar nicht merken, wie wenig Körper und Seele eigentlich in dem ganzen Schwanke steckt. Der Held des Abends, Herrn Fritz Müller, der seinen Schaffenswillen und lünstlerifchen Ehrgeiz auch in ernsteren Ausgaben — wir erinnein u. a. an Dr. Martius in «Wohlthäter der Menschheit» — im Verlause der Saison wiederholt erprobt halte, ward in besonderer Weise gefeiert. Minutenlanger Applaus begrüßte Herrn Müller beim Auftreten, ja es hatte fast den Anschein, als wollte man wieder einmal eine Ansprache erzwingen, von der jedoch der Veneficiant bescheiden Umgang nahm. Später wurde dem Künstler ein prächtiger Kranz und ein Bouquet, dessen Blätter au» Kronen bestanden, überreicht. Herr Müller bewies neuerlich seine Gestaltung«» kraft als Vonvivant, indem er aus t>3m «Rels-Reiflingen» eine amüsante, doch dabei elegante, liebenswürdige Figur schuf und den Schwerenölher ohne possenhaften Anstrich mit gemüthlichem Humor spielte. Auch die übrigen Darsteller trugen das ihrige zum flöhlichen Gelingen der Vmstellung bei. Fräulein Meißner gab ihre harmlose Rolle mit freundlicher, schlichter Nnmul, Fräulein Lindner war eine famose, schneidige Ehehälfte, Fräulein Per« linger führte eine energische, bissige Tante in Figur, Haltung und Geberde ebenso richtig wie drollig durch, Fräulein S e yfferth fpielte als Backfisch rcchl vortheilhaft. Die Damen Lindner, Perlinger und Meißner wurden verdienterweise durch warmen Beifall ausgezeichnet. Die sonstigen Gestalten des Stückes bieten weder dem Zuschauer noch Darsteller irgend welches Interesse, wir verzichten daher die Leistung dieses oder jenes Mitgliedes besonders zu loben oder — zu tadeln. Das Theater war sehr gut besucht, aber sehr schwach erwärmt und es wurde allgemein Klage über den kalten Luftzug laut. ^. — (Benefiz.) Freitag wird zum Vortheile der beliebten, trefflichen Primadonna der Operette Fräulein Elly Seidl die reizende Schöpfung «Waldmeister» von Strauß zum drittenmale aufgeführt. Bekanntlich hat Fräulein Seidl die weibliche Hauptpartie in diefer Operette mit dem größten Erfolge creiert. — (Belgier-Abend.) Man berichtet aus Graz: Die in Graz befindlichen Officiere des Re« gimentes König der Belgier veranstalteten am Montag in dem fchön decorierten Saale der «Puntigamer Bier-Halle» einen fehr gelungenen Familienabend, dessen reich» haltiges Programm von dem Herrn Hauptmann F. von Fidrigoni fehr gefchmackvoll zufammengestellt war. Die aus Laibach Hieher berufene Regimentslapelle executierte in vorzüglicher Weise mehrere P,rcen und bewies unter ihrer neuen Leitung wesentliche Fortschritte. Außer diesen Vorträgen der Kapelle waren hervorragende Kunstkräjte, namentlich aus der S ule Mayr-Peyrimsly gewonnen worden, deren Leistungen reichen Beifall fanden. Unter den zumeist militärifchen Anwesenden befanden fich auch Herr FML. Fiechrrr Sztantovic, Generalmajor Hochs-wann. Pillhcommandant Oders! R. von Guggenberger, Neg!ment5.Commllndant Pierer, zahlreiche Stabsofficiere und ein reich« «ranz von Damen in eleganten Toi« letten. ^,«"^^!!?^""') Man telegraphiert aus Trieft: H.er herrscht ftarler B°r°sturm und Schneefall. D,e Nrbelten im Freihafen und an den Molos mussten eingestellt werden. — Aus Vörz: Ein jäher Witterung«. Wechsel löste die prächtige, mehr als zwei Monate an. dauernde Frühlingstemperalur ab. Unsere Berg» find mit Echnce bedeckt und von dichtem, frostigem Nebel eingehüllt. Auch in der Ebene schneit es. Die allzu früh ausgesproßle Vlütenpracht erleidet in ihrer Entfaltung eine Verzögerung. — Aus Budapest: Seit gestern (25.) herrscht anhaltender Schneefall, der den Verkehr in den Straßm behindert Aus zahlreichen Gegenden Ungarns werden Schneeftürme und Verkehrsstörungen gemeldet. — Aus Mailand wird berichtet: Seit einigen Tagen ist in ganz Ober- und Mittel'Italien starke Kälte eingetreten und seit gestern nachmittags schneit es überall ununterbrochen, so dass zahlreiche, theilweife auch telegraphische Verbindungen gestört sind. — Au« Belgrad: Infolge des furchtbaren Sturmes und der Kälte musste die Pferdebahn sowle die elektrische Bahn den «erlchr einstellen. Au« allen Balkan« gegenben werden Schneestürme gemeldet. Infolge des wüthenden Sturmes wurden viele Personen schwer verletzt. Auf der Zweigbahn Lepova-Kragujevac entgleiste ein Zug infolge des Sturmes. Mehrere Waggons wurden zertrümmert. Die Strecke ist unfahrbar. — (Kaminfeuer.) Im Hause des Kaufmannes V. Petricic auf dem Rathhausplatze kam gestern vor« mittags ein Kaminfeuer zum Ausbruche, das ohne besonderen Schaden zu verursachen, durch die Feuerwehr rasch unterdrückt wurde. Neueste Nachrichten. Parlamentarisches. Wien, 26. Februar. Der Wahlreform-Ausschuss setzte in Anwesenheit Ihrer Excellenzen des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Badeni und des Ministers Doctor Rittner die Debatte über die Wahlreformvorlage fort. Abg. R. v. Kraus spricht sich fiir die Vorlage der Regierung aus, da dieselbe Aussicht habe, durch-zudriilgen. Redner wünscht die Zusammenlegung der Mandate des Großgrundbesitzes mit denen der Landgemeinden und der der Handelskammern mit denen der Städte und spricht sich für die Ausschließung der Nn« alphabet«!, für das Pluralitätssyftem, für die Beseitig gung des indirecten Wahlsystems und für das Wahlrecht des Gesindes aus. Abg. Richter erklärt sich namens der Deutsch-Nationalen für die Vorlage und wünscht Garantien für die Schaffung von Wahlorten nach dem Muster des letzten Beschlusses der Landtags - Wahlordnung im niederösterreichischen Landtage. Für dir Reinheit der Wahlen wäre durch ein besonderes Gesetz vorzusorgen. Abg. Klun polemisiert gegen die letzte Rede des Abg. Menger. Abg. Romanczuk tritt für das allgemeine, gleiche und directe Wahlrecht ein. Abg. Baron Dipauli ist für die Rücklehr zu den Wahlen aus den Landtagen. Er wird in der Specialdebatte einen Antrag betreffend die Herabsetzung des Census stellen. Herr Ministerpräsident Graf Badeni bittet um die rasche Erledigung der Vorlage. Die Regierung müsste sich bei der Wahlreformvorlage gegenwärtig halten, dass einerseits die Interessen des Staates und der Gesellschaft nicht geschädigt werden und anderseits, dass die Vorlage für die Majorität annehmbar wäre. Innerhalb dieser Grenzen bewege sich die Vorlage, da den Grundsähen der Parteien Rechnung getragen und den Verhältnissen der Gegenwart entsprechend eine Erweiterung des Wahlrechtes durchgeführt werde. Der H?rr Minister glaubt, dass die Generaldebatte nicht zu g'vße Dimensionen annehmen solle und Anträge nur in der Specialdcbatte gestellt werden sollen. Die Lösung der Frage des directen und indnecten Wahlrechtes hänge von den Landtagen ab, da in den einzelnen Ländern verschiedene Zustände herrschen. Nachdem noch Abg. Götz, Graf Serenyi, Bauer, Lupul, Prinz Friedrich Schwarzenberg, Gregorec und Hagenhofer gesprochen, wurde die Verhandlung abgebrochen. Nächste Sitzung Freitag abends. Im Eisenbahnausschusse erklärte der Herr Eisenbahnminister R. v. Guttenberg, die Vorlage über die Investiiionsanleihe werde sicherlich noch in dieser Session angebracht werden. Gelegrannne. Wien, 2li Februar. (Orig.°Tel.) Der Steuer-ausschujs beschloss nach Ablehnung aller weitergehenden Anträge im Sinne der dmdierten Erklärung des Finanzministers mit einer Stimme Majorität die Grundsteuerhlluptsumlne um 1'/« Millionen Gulden herabzusetzen. Trieft, 26 Februar. (Orig.-Tel.) DerLloyddampfer «Estero» ist am25. d. von Constanlinopel nach Trieft, der Lloyddampfer °Berenice» heute von Valencia nach Santos abgegangen. Der Lloyddampfer «Electra» ist am 25. d. von Trieft in Colombo eingetroffen. Der Lloyddampfer «Habsburg' »st heute um 4 Uhr nachmittags von Alexandrien hier eingetroffen, mußte jedoch infolge der hier herrschenden heftigen Bora in der Bucht von Muggia Anker werfen. Brüssel, 20. Februar. (Orig.'Tel.) Finanzminister de Smet de Nayer wurde zum Ministerpräsidenten und der bisherige Ministerpräsident de Nurlet zum Gesandten in Lissabon ernannt. Paris, 26. Februar. (Orig.-Tel.) Die VI comm'sswn wählt mit 30 Stimmen Cochery zu '?" Vorsitz"nden. ^ London, 26. Februar. (Orig.-Tel.) M " «Times» aus Capftadt erfährt, werben die EMH noch immer täglich an der Grenze des Transvaal o"> gehawn. weil nach Waffen gesucht wird. .,^,.z, London, 26. Februar. (Orig,-Tel.) Die ' 10 Millionen Francs für Quaibauten und ^"' sierung aufzunehmen. „., > c^fF Constautiuopel, 26. Februar. (Orig.-Tel.) ^H^ der andauernden Beruhigung schreitet die De»not> Z nlng fort. Gegenwärtig sind nur 56 auf 1 Ml Compagnien reducierte Redif - Bataillone mod"! Die Gerüchte von neuen Metzeleien sind falsch^.^ Neuigkeiten vom Büchermarkte. ^ Riecke, Lehrbuch del E^1)erimcnlal.Pl)ysik,1.Aanb,ft^ ^ — Wagner, Realien des griechischen Alterthums, si^ M Müller, Die Schiffsmaschinen, st. 3. — StettenhelN" ^,, chens sämmtliche Berichte, 10. Band, 90 lr. — Nuss'!^ ^ stenverfolgungen im Kaukasus, mit einem Vorn" ^ Leo Tolstoj, 48 kr. — Del man, Der Verbrecher, i''ßfe>' Davidis, Küchen« und Blumengarten, si. I'M- "^ec^ und Cheliu5. Leichte Kranlenlost. geb. st. 1 20. ^ A F seffy, Die Verwaltung der österreichisch'Unganschen A«" ^, l bis 1695, fl. 3. — Norräthig in der Buchhandlung ^ Kleinmayr H Fed. Bamberg in Laibach. ^^-"^ Verstorbene. z.ZO Am 21. Februar. Ludwig Kern, Arbeit"»' « 4 I., Maria.Theresienstraße 26, Eroup. , . ^ Nm 2 5. ssebruar. Maria Pellcnl, Arbnter? ^', 1 Stunde, Hühncrdorf 6, Lcbensschwäche. — Marie 3'" Private, 82 I., Bahnhofgasse 11, Lungenentzündung- ^F Am 26. Februar. Appolonia Koc'ar, Verzcy^ck Meteorologische Beobachtungen m^Laib^ 2s 9. Ab. 780-2 -8 0 O, mäßig ^ewH<^ 2?1? U. Mg.! 731 0 ,-41 , NNO. mäßig ! bewM , »-Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur ^ >-4 3° unter dem Normale. ______^jl» Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ja""^ ^ü Nilter von Nissebrad ^«^ 8oiclonDam23ts 85 «s ^ bis sl. 14'«5 p. Met. - sowie schwarze, weiße und farb^ ^stc^ berg'Veide von 35 kr. bis fl. 14 65 v. Met. ^,Z'° Q"', I«' carriert, gemustert, Damaste ?c. (ca. 240 verjcl)' ^> . 2000 versch. Farben, Dessins ?c.) porto- unö 'I^r^A «aus. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto na«)" ^s!r Loillonssabl-ikLn 6. «eimobel-g (k. u. k. "°M^A >Vi«nei- llomluliimI'^onL . , I>li»min ü.—'«!> «v> ^^ „ z'^ Vn». Xrulis.Iio»«»......, ,. —-I0 „ " ^,s««" Iioml,»u-1>c>»o»...... „ '„ —'05 >, /»-öl»', z^' zctleN'6s8Lll8c»,2ft „Mnl,UN '^ I., W<>!l7,«I!o IU nu und unsere Nudolfswerlcr Mitbürger bewle, ^ > schöner Weise, wie sehr sie uns bemitleiden-^ z.« , etwas Trost gewähren lann, so dies liebe, > nehmen. Ms > Vergelt es allen Gott, die «ns ' , ^' > schweren Stunden trösteten. Werherzncy! > allen für alle uns erwiesene Liebe. > Rudolfswerl, 26. Februar 189l». .,, > Dr. Karl ,.. > A«na ^ jacher Zeitung Nr. 48.__________________________________375__________________^_^^ _______27. Februar 1896. Eourle an der Wiener Börle vom 26. Februar 1896. «««dem «m ««<« Coursblatte ^^H^nlt in Noten 'Mn^lnbtr . . . 10!'-101-30 bl ««. "bruar-Uuguft 10lto'i01 3l> l<^.' ' sünner'Iull t0105 101 »5 >^I "/° P>°».,7p,lll'0ctobei ^»l <)5 101 25 >K i°/°""«°Ie . 2ku fi. 15150 152- I«i^»°/, " ^s°nze 500 l. 1« 4« 14« 80 ? «'OM'^"" 100 I. 15« -15, - "" ^dll . - - Ü0 fi. »»«-»5 194 - ^'V«"»<. steuerfrei 128 «ö 1« 25 "' bt°,^»«ne,lN°m. 101 «101 55 ^. "'"mo . . loi-zzjloi-« ! ^ " ^o«, . 9g?» 100 70 V«ld «a« ««» Vt«»te z»r Zahln»« iibnm»»»e«t 0»lia«ti«»e». »lilabethbahn S00 u, »nen««m. 99— 99»« 4°/<, bto. dto, per Ultimo . . 39'— VS'LO bto.St,/,°/„ 124 — 12b — bto, dto, Lilbei ion fi., 4>/,"/„ 101 ün 108 z« dto. VtaatlHolig. (Un«, Oüb.) V, I, 1876, b"/«..... 121 50 122 50 dlo,4l/, 101 — bto. dt«, 50iähr, ,, 4«/, . . ioa «> 101 — Lpaicaff»,!.bft.,U0H. b»/,«/«oI. ini b« — — Priorität««Obligation»» (für 100 fi.), fferdina,!d«'Norbbahn Vm 188« 10050 101 50 «b . ? 1» ?-5N Crebltlose 100 fi...... l« — 199 — «lary'Lole 4« fi, LVl. . . . l»? »5 58 25 4«/,Donau Dampfich,1N0fi.TM. 15s— 140-- Ofener Lose 40 fi...... «1'?5 S275 Plllffy-Üose 40 fi. «M. . . . 58— 5V- Rotben Kreuz, Oest.Oes. d., lo fi. 18 70 1s Nothen Kreuz, Una.Kes.v, b fi, 11— 11 A) «Udlllph'Lose 10 st..... 23-75 24 75 LalM'liase 40 fl. ,,0eft.,200fl. 25»/„«. 8?-«) S«'5N Länoerbanl, vesi,, WOfl. . . 255 — 25550 vefterr.-utlallr. Vanl. N0s fl. . 995 1000 Unionbani 200 fl...... »1150 312 50 »erlehr«bacherE,'VL00fl.L, 7275 73 35 Ferblnanbs-Norbd, i »«> ft, S, 28,-5« 283- Praa'Duler Mnb. i50ft.L, . »« «z 97— Tt»at«eis?!!bahü 200 st. 3. . . 37125 371 75 Eübbalin 200 ft. V..... 99— 9950 Eübnorbd. Ncrb.^V. 2<» ft. «U. 219 — 21950 Tramway Vef..Wr.,17Nfl,ö.W, «0-4»«'— dtv.Em. 1887.200«. . . . —-— — — »«ld Van Tra»»aw»es., Neue Wr., Prlo» rrtäUMctlen ll» fl. . . . l»? — 107-50 Un«.H»ll».«isenb.20afl.bllb« »o«5a 208 ?ü Nng.W«ftb.(»llllll,' ««40 Pr»«ei «lsen'Ind.'Vel. 200 fl. s?9 50 «ni-— tzlllao»tar,. Steinkohlen 60 st. 580-—59a - ,,SchloglMhl",Papierf., «00fl. »<)»-—,lt — „Otevrerm.", Papierf. u. V..«. i«9 40 t?0-« Irifailer Kohlen».««ef. 70 fl. 107 — i«9 - waffnlf.»«..t)eft.in Wien. 10M. l»4 — »99 -«asgon.Le u«-i. Konec po 10. uri. ^^Hltter in Lllibach. nrr Abonnement.) Gerader Tag. ^<"°« b°n »8, Februar h " Sängerin Frl. Vlltz Veidl. i ^'»z^M v^ü^^" "°n Gustav Navis. ^<"b 8 °°" Johann Strauß. ,5?^?- Ende 10 Uhr. St. 144. LXj Okhc. ^ÄfFraDcela Serkota Ä\kCaa17U «old. cenjenega ( fr 3tf * vlo> P°se»tva Luke Zurc i- ** o>^lol9n;n 363kat.obö. i» v l2. fendva roka, na 1 ' N ° "Lto roku sam0 za ali . "^V^Ialo '' P" drUgm P" , ÄgS 38* ' «4*. ^ / ^Alw Nr. 746. 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(?48>z-3 Depositen'Kundmachung. s°3« Beim diesgerichtlichcn Depnsit^namte erliegen seit mehr als 30 Jahren, ohne dass sich die Eigenthümer der Behebung wegen bis jetzt gemeldet hätten, nachstehende Depositen, als: Des Jahr, Monat und Depositen« Bezeichnung Post. " ' Hauptbuches Vetraa. Tag des--------------------------------------------------------------------------------- Nr. de« Empfanges ^^ ^ der Masse Gegen- ^ ^ standes st- kr. 1 23, F.b«»> .»58 ll 2.« ^»N^HV" »°r!ch°!. - «.'/. 2 2«N»°emb«>8^ ,,, ,. «""^^°°^"° ' ' " » 28, Nep,e«d« >««5 «, « '"»^?H.,^s,?"°' ' « " , <«^- ,„ ^< Orosel Matthäus von Do. ,< 55 4 20. September 1865 II' 54 braievo, Nerlassmassc ^ °" Es werden daher alle zene, welcye aus o,e^e H)epo^nen «lgcnll)um»lln,i,cuu,r zu erheben vermeinen, aufgefordert, dieselben binnen einem Jahre, sechs Wochen und drei Tagen vom Tage der Einschaltung dieses Edictes so gewiss Hiergerichts urkundlich nachzuweisen, widrigens nach Ablauf dieser Frist obige Depositen als caduc erklärt und dem Fiscus werden übergeben werden. K. k. Bezirksgericht Iona am «. Februar 189ft. (745) 3-2 St. 480. Üklic. Od c. kr. okrajnega sodiö^a v Kostanjevici se je Ani Bukovinski, oziroma njenim neznanim dediöem, na tožbo Andreja Zobarièa de praes. 28. januvarja 1896, št. 480, radi izdaje izbrisne izjave glede pri vlogah 525, 544 kat. obö. Bregana in 478 kat obè. Velika Dolina vknjiženih pravic iz pogodbe dne 17. aprila 1852, po-stavil Lojze Zabukošek iz Kostanjevice kuratorjera ad actum, ter se mu je dostavila tožba, na katero se je zu skrajšano razpravo doloöil daa na 7. marca 1896, dopoldne ob 9. uri, pri podpisanem 8odišèu. C. kr. okrajno sodiäöe v Kostanjevici dne 31. decembra 1896. "(424) 3—2 St. 256. Oklic. Na proänjo Gabrijele Semen iz Trebnja radi 132 gold. 96 kr. s pr. ponovila se je z odlokom z dne 31. januvarja 18931 st. 613, na dan 22. marca in 26. aprila 1893 odrejena in potem z odlokom z dne 18. marca 1893, št. 1698, do ponovitve ustav-ljena izvršilna dražba Antonu Palèièu iz Igevasi št. 10 lastnih in sodno brez pritiklin na 2664 gold, cenjenih zemljišè vl. št. 61 in 134 kat. oböine Igavas na 9. marca in na 8. aprila 1896, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tetn sodiäci s prejänjim pristavkom. C. kr. okrajno sodisöe v Ložu dne 15. januvarja 1896. (499) 3—3 St. 242. Oklic. C. kr. okrajno sodisöe v Velikih Lašièah naznanja: Na proänjo gospe Ane Hoöevar iz Velikih Laäiö, kot pravna nasled-nica Franceta Grudna iz Malih Laäiß St. 4 se z odlokom z dne 22.avgusta 1895, fit. 3025, na dan 4. oktobra in 8. novembra 1895 doloèeni, z odlokom z dne 5. oklobra 1895, št. 3548, pa s pravico ponovljenja ustavljeni izvršilni dražbi nepremiènine Janeza Praznika iz Rašice st. 16, vpisane v vlogi št. 78 kat. obè. Osolnik, sodno na 1000 gold, cenjene, ponovljaje do-voliti, ter doloèiti se na dan 17. mareija in na dan 21. aprila 1896, vsakikrat od 10. do 12. ure dopoldne, pri tem sodišèu s prejsnjim dostavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Velikih Lniiöah dne 19. januvarja 1896.