SchrMleltung, Verwaltung, vuchdrixkerel Marvurg a. Drau, Edmund Schmiedgasje 1. Fernsprecher Nr. 24. v, «, vezugsprctse: Abholen monatlich K. 4-—, viertel,. K.12- — Anstelle» , , 4-58, , , 12-50 Durili Post , , 4.ÜV, . , ,2-S» Einzeln »nimer 2b Heller. Anzeigenannahme: An Marburg Dr.: Bei oec «ecwallung, N. Baifser und A. Plager. Au Graz: Bei A. Kienreich. Sackgasse. — An Iclageiilurt: Bei Sova's Nachsg- Tschauer. — Z» Wien: Bei rllen AnzeigonannalMeiirUcn. Verschieibstellen - Au Graz, tklagensurt, Eilli-Petlau. Lcidius, Nadlcrsburg, Pragerhs,-Mureck, Wildou, W--gc!strIg, Rann. Rohitich' Saucrbrunn, Mndijch Graz, Spielfeld, Ehren' hauieu, Strall, llnter.Drauburg, Blcibura' Äölterinarkt, Pültschach, Frieda», Lutten' bcrg, D.-utich-LaudSberg, Elbipwald, ötainz, Schünltcin, Wöllan, Mahre nb erg, Triest, Gonobig. -K- Marburg, Gamstag dm i. Fever Lgiy sg. Zavrg. Seid einig, einig, einig! 3a, wir wollen uns freuen, das; wir Friesen find Und die Keimat, die prangende preisen Und in i'.ühnlichem Kampf unter Wogen und Wind Uns wacker und würdig erweisen, Doch am heiligsten Hallen das Kerzensband, Das fesselt an» gröbere Vaterland. Nu» einem alten Friesenlied. Der Deutsche ist ein Eigenbrödler non plus ultra! wer die Geschichte des Deutschen Reiches seit 1870 verfolgt hat, der konnte wohl zpr Ueberzeugung kommen, daß es mit dem „Partikularismus", — ein herrliches Fremdwort I — endgültig vorüber sei, daß es Bismarck gelungen, all die verschiedenen Stämme vollständig zu einem Volk zu verschweißen; und selbst wer die oft recht rabiat» Formen annehmende Spannung Zwischen Baiern und Preußen, Sachsen und Preußen, usw., mit eigenen Augen sich ausleben sah, der konnte sich auch bei den ärgsten Ausbrüchen eines Lächelns nicht recht enthalten. Der Weltkrieg, schöner noch als der Frieden, hat den Lachern rechtgegeben. In herrlicher Eintracht, in edelstem Wett, eifer focht der Baier mit dem Preußen und wachsen, der Württemberg«,: mit dem Pfälzer >u einer unerschütterlichen Front. Und doch scheint die einstmals gefährlich» Hydra nicht besiegt zu sein, wie man nur zu gerne anzunehmen bereit, doch — erhebt sie wieder ihr Haupt, wäre etwas zuviel gesagt — doch rührt sie sich heut« wieder, da^ wir nach dem fürchterlichsten aller Kriege daran gehen, -es Reiche» alt« Glorie wieder zu errichten. Der vor kurzem herausgekommene ver-fastungsentwurf und die Denkschrift des Staatssekretärs „Preuß", haben einen Sturm der Entrüstung in Preußen erregt, dem man zumute sich aufzulösen, während Baiern darangehe durch Gebietserweiterung im Süden seine Macht zu stärken. — (Die objektiv gehalten«, ruhige Denkschrift, die einen durchaus nicht einfältigen versuch zu einer Neugestaltung Deutschland» darstellt, ist recht scharf ausgeschrotet und ein bißchen oerzerrt worden.) — Ganz im Gegensatz zu dem in Berlin jetzt so betonten Preußen-gefühl hat sich vor kurzem Rheinland-Westfalen zur selbständigen Republik aus-gerufen und damit einer alten Spannung zwischen dem heitren, leichtlebigen Sohn dez, Rheins und dem strengen, reservierte» Mark-junker Ausdruck gegeben. Vorarlberg hat ernsthaft vor, schweizerisch zu werden und Tirol sowohl als Kärnten und Vielleicht bald auch Steiermark mochten sich möglichst rasch von Wien lossagen. Die Thüringschen Kleinstaaten sind absolut nicht ganz entschlossen, sich zum geplanten Großthüringen zu vereinen und Wien — das allerdings ist Schande, da es mit Deutschlands Feinden paktiert — denkt zum Teil an eine Wiedererrichtung Aktösterreichs unter dem schönen Titel „Donaukonföderalion". Dazu geht durch ganz Deutschland eine recht verständliche Strömung die „ollen waterköppe" Berlin und Wien überhaupt ihrer führenden Rolle zu entkleiden und so fehlt nur noch, daß das Fürstentum Liechtenstein und Sachsen- DleXfcheOen räumen Güdmähren? Wien, SV Jänner. Wie die „DentfchöfterreichlfHe Ko«refp»ndenz" au» Inaim melde», treffen die Tschechen Anstalten, mit der Räumung des besetzten südmährische« Gebietes zu desimncn; es soll zunächst der Raum von Grntzbach und Umgebung geräumt werdey. Südafrika will los von England. Die Negierung verweigert die Msfe. KV London, 30 Jänner. (Reuter ) Die Regierung von Kap stadt hat dem General Detvet nnd Gobler, die die beiden Mitglieder der vom Kongreß in Bloem.Fontein ernannten sozialistischen Deputation sind, die nach Europa fahr en wollten, «m der Friedenskonferenz Vorschläge für ei« unabhängiges Südafrika vorzu-legen, die Päffe verweigert. Bauernaufstand in Rumänien. KV. Verlin, SV Jänner. Der „Lolalanzeiger" verSffentlicht eine Meldung der „Breslauer Nachrichten", wonach in Rumänien ein großer Vauernaulftand ansgebrochen fei Sowohl in der Provinz, wie in der Hauptstadt sollen heftige Kämpfe stattfinden. In Bukarest habe es am letzte« Sonntag 40 Tote gcgeb,« Die Soldaten hätten mit Ma- schinengewehres geschossen riihrerr» übergegangen. Sosialistische Soldate» feien zu den Auf Rußland. Moskau' zu Verhandlungen bereit KB. Amsterdam, 30. Jänner. Nach einem hiesigen Blatt« melden die .Times" aus Washington: Es seien Anzeichen vorhanden, daß der Zen tra ls o wj e t in Moskau bereit wäre, mit der Entente über den Frieden zu verhandeln, aber nur unter der Bedingung, daß die anderen russischen Regierungen nicht an den Verhandlungen trilnehmen dürften. Neue» von der Aarenfamilie. (Drähtbericht der „Marburger Zeitung".) Haag. 80. Jänner. Nach einer Meldung des „Daily Telegraf' aus Kopenhagen befinden sich die Exzarin und ihre Kinder m Sicherheit. Der Zar selbst i>t ermordet worden. Aber die Zarinmutter und die Großfürstin Xenia mit ihren Kindern Hallen sich in ^r Krim auf. Llnoam. Der Kampf nm Preßburg KB. Gfenpsst, 30. Jänner. Dar ungarische Korrespondenz Büro meldet: Die tschechoslowakische Negierung hat beschlossen am L. Feber mit dem Minister, der von den Tschechoslowaken besetzten Gebiete, Srobar an der Spitze in preßburg einzuziehen, am diese Stadt in Besitz zu nehmen. Im Zusammenhang« mit dieser j Nachricht wird von kompetenter Stelle Protest erhoben und Verwahrung dagegen eingelegt, daß di« Tschechoslowakei, Preßburg in ihren Besitz nehmen. Die ungarische Regierung protestiert auf Grund der wilsonschen Prinzipien gegen die brutale Verletzung des H « l b st b e sti m in u n g s r ech t e s. Di« Negierung evtvartet den Sieg ihres Rechtes von der Friedenskonferenz, welch« für die Ungerechtigkeiten Genugtuung geben wird. Die Regie- Altenburg in Konflikt kommen und der Hexenkessel ist fertig I Ganz ernst ist ja die Sache noch immer nicht, aber, — wir wollen uns nicht verkennen, — sie kann's werden! Jedenfalls ist das Lin» klar, daß kein Zeitpunkt ungünstiger für derlei Strömungen ist als der jetzige. Drängt denn die Sache? So sehr wir für vernünftige Reformen zu haben sind, so sehr möchten wir hier konservativ sein. Im alten Deutschen Reich ist der innere Ausgleich nicht völlig stillgestanden und ebenso wird er sich im neuen ganz gut bewerkstelligen lasten. Es ist ja begreiflich, daß man diese Zeit der Umwälzung gern für ' alle möglichen Experimente benützen will, aber spart solche, die sich als derzeit nicht ungefährlich zeigen und einen Aufschub vertragen, lieber für später und laßt vor allem das einige, große Ziel nicht aus den Augen. Erst wollen wir die Umfassungsmauer des neuen Gebäudes aufbauen, dann kann sich jeder in sein Stübchen nach Belieben spanische wände eiyschieben oder die Mauer zum Nachbar-zimmer einreißen, um mehr Platz zu haben. Und wenn «s vorläufig nur ein Notbau gegen das Wetter wäre, erst wollen wir ein neues Deutschland bauen,i das groß genug, uns Aüe zu schützen, wenn das Unwetter vorüber, dann mag noch manches ümgestellt, manches ausgebestert werden. Eine glückliche Idee erscheint es über-all, daß ei,,' Grt Mitteldeutschlands für das Tagen der Nationalversammlung gewählt. Ist der Norden Deutschlands Faust und der Süden Deutschlands Gemüt, so ist Mitteldeutschland mit Jena, Weimar und Halle Deutschlands einigender Geist. Der Geist von Weimar wird der Hydra „Partikularismus" — das wort wenig, stens ist ein Scheusal — hoffentlich recht zünftig zu Leibe gehen und den verhand-lungen Schwung geben, wir hoffen, daß der Tag nicht mehr allzu fern, da auch Deutschösterreichs Abgeordnete an der hehren Schiller-Goethestatue vorbei in das blitzblanke Weimaraner Theater einzieheu. rung wird natürlich die tschechoslowakische Besetzung und Besitznahme nicht anerkennen Und die Stadt preßburg auch weiterhin als ungarische Stadt betrachten. Vom tschechischen Staat. Der tkchechifch polnifchs «renzkrieg. KB. Prag, 30. Jänner. Das tschecho-slowakische Preß-Büro meldet: Minister Svehla sandte an den polnischen Minister des Aeußeren paderewski folgendes Telegramm: Trotz der unter dem 29. Jänner von der tschechoslowakischen Republik freiwillig' angeordneten Einstellung der Gperationeft im Fürstentum Teschen haben polnische Truppe »soeben einen wütenden Angriff gegen die von den tschechoslowakischen Truppen am 29. Jänner Erreichte Linie unternommen. Um jedes Blutvergießen zu verhindern, schlägt die tschechoslowakische Republik vor, die polnischen Truppen ohne vereng aufzuforderu, jedes weitere Blutvergießen einzustellen Großdeutsche Republik. Eichhorn und Rad«k in Berlin. KB. Berlin, 31 Jänner. Wie einer hiesigen Korrespondenz mitgeteilt wird, befinden sichLichhprn und Radek noch' in Berlin. Es stehe fest, daß sie noch ständig Gelegenheit finden, ihre Propaganda zu entfalten. Abtransport Per Kriegsgefangene». KB. Berlin, 28. Jänner. Das wolff-büro meldet: Der Abtransport der in Deutschland befindlichen Kriegsgefangenen war den Bestimmungen des waffenstillstand»-abkommens entsprechend am 25. Jänner durchgeführt. Trotz der ungeheuren Schwierigkeiten wurden rund 635.000 Kriegsgefangene heimbefördert. Das deutsche Volk hofft, daß die Entente nunmehr ihrerseits endlich mit dem Rücktransport der deutschen Kriegsgefangenen in die deutsche Heimat beginnen werde. Deutfchösterreich. Die Amerikaner i» KSrnten> KB Klagenfurt. 31. Jänner. Vor» natiovalpolitischen Ausschuß wird gemeldet: Die am 28. Feber in Kärnten eingetroffene amerikanische Kommission bei eiste d'e Orte Nnterdrauburg, Lavamünd. Rüden. Griffen. Heinburg. Tötex u»d Triexen. Sie wurde überall freudig begrüßt. Die Bevölkerung, welche zum größte» Teile aus slowenischen Bauern besteht, gab einhellig den Wunsch für ein ungeteiltes Kärnten im Nahmen der den tsch österreichischen Republik Ausdruck. Auf die slowenischen Ansprachen des südslawischen Komm-ssärs erfolgten ausnahmslos deutsche Antworten. Auch wurde der Wunsch nach deutschen und nicht nach utraguisttschen Schulen ausgc-iprochen. * KB. Klagenfurt, 30. Jänner. Vom nationalpolitischen Ausschuß wird gemeldet: Heute rückte mit dem Frübzuge die Soldatenwache, die sich in den Kämpfen bei Roscnbach wiederholt nuszeichnete, unter drm Kommando des Leutnants von Birkenau mit Musik wieder in Klagenfurt ei». Der Friedenskongreß. Sertreter der Minelmächre bei der F,,edens»o«seienr Kopenhagen, 30. Jänner. General Naurice meldet als Vertreter der „Daily News" auf der FriedenSkouseicnz, daß es hoffentlich möglich sein werde, d>e Vert eter der Mittelmächte Ende März »der Ansang April nach Paris zu berufen, vorausgesetzt, daß Deutschland bis dabin eine regelrechte Negieruna habe, deren Ve,pfl chtungen bindend für das deutsche Volk seren. Taft wird WUso« vertreten KP. Berl in. 30. Jänner. Dem,„8 Uhr-Abendblatt" zufolge meldet die „L>be,tö", daß Taft während der Abwesenden WO sons Besitzender der amerikanischen Friedens delegation sein wird. Zuteilung einer amerikanischen Kommission (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Zürich, 30. Jänner. Die „Schweizerische Exportrevue' teilt mit, daß die ame rikangche Kommission zur W,ederaufr,chtung «Her in Europa zerstörten Gebiete der Friedenskonferenz zugeteilt morden sei und mit ihren Studien begonnen habe. Hofloge. — Lin demokratischer Großherzog. bitte! Denn bei der vorletzten Strophe des schönen alten Burschenliedes, mit dem die Vorstellung beginnt: „Stoßt an, Meimar soll lebenI'. die da lautet: ! „Stoßt an, Landesfürst lebe! Marburger und Tages Nachrichten. Unter de« Hinterbliebene« der am ............ -Montaa Gefallenen, befinden sich einige Er versprach uns. Zu schirmen das alle^Recht. farme, völl-g nuttellose Familien die ihren . f Ernährer verloren haben utk> jetzt vor der salutier .. Not stehea^ Aus Gründen der Phanta- l _ c Drum «ollen »ir ihn auch lieben recht." erhebt er sich pflichtgemäß und Dann geht» los! Die etwas pß««'«'! r e i n e n M e n s ch l i ch k e i t ist es ^ stischen, aber urkräftigen diese zu uiitcrstützen. Unsere Verwaltu >g ist Schrllerschen Trauerspiels entrollen ÜN- , §xine bereit, Spenden zu übernehmen und vierten Akt wird der Thor auf der Buhne ^^„d auszuweisen. der eben „Lin freies Leben fuhren - ^ . will durL die historischen Worte des ^ «razer LSem-tn»-rat. Das Rorrespon-Präses: „Silentium wir können» bester; ^enzburo meldet aus Graz, 81 Jänner: wir singen: «anäsarnrw 1e>tur!" 'unter. ^u Begmn rer heut,ge.. S'tzuog des Grazer broch n wobei sich bei der Strophe: : kam Bürgermeister F, z .a ^ „ auf die Vorfälle ,n Marburg zu sch-echen „Vivict ei. res publroa, ' I-lt gut illum rsxit." der Großherzog neuerlich erhebt. Nach dem Theater vereinigt die Studentenschaft, den Hof und die Schauspieler ein famoser Kommers noch bis ziemlich spät. Am 5 Uhr jedoch geht schon der Sonderzug, der die Jenenser heimführen soll, und wer und gab der tiefen Trauer für die Mpfer Ausdruck. Der Bürgermeister sprach der deutschen Schwesterstadt Marburg die lebhafteste Anteilnahme aus. Ueber Ant ag des Vizebürgermeisters Schüller wurde in dringlichem Wege einstimmig beschlossen, für die Hinterbliebenen der Das „Näubersest". Auf nach Weimar! heißt die Losung dtzr r.mmenden Woche. — Auf nach Weimar! Das Wc»t hat erhebenden Klang für den Jenenser Studenten, der mit seinem treuen Freund Alkohol sich glücklich wieder einmal bis zum couleurfreien Freitagabend durchgebummelt. wie aus einem geistigen Siahl-bad kehrt er nachts (manchmal auch wohl Sametagfrüh) ins liehe alle Jena zurück und predigt zwei Tage seinen Rommibtonen v«n den tiefen, unvergänglichen Theater-'eindrücken vor, bis ihn.die nächste Mensur oder Kneipe, aus seinen Träumereien reißt. Die schönste Lrmneruna aber «n Weimar und sein Kleinod, das Navonaltheater, hat der.Duselfuchs", in dessen Jenenser Semester gerade das zweijährig sich w'.ederholende „Räuberfest" fällt. Um den 10. Februar lädt der Groß-'herzog nach uralter Sitte die drei Burschen-schäften Jenas zur Festoorstellung von Schillers .Räuber" «in. In beiläufig hundert farbengeschmückten wagen geht es nach einmaligem Umzug und -trunk in Jena über Großschwabbausen in drei - Stunden nach Weimar hinüber, wo man festlich mit Musik eingeholt und von den an diesem einzigen Tage losgelassenen 111 Mädchenpensionaten lieblich- begrüßt wird Nach einigem Festessen begibt sich jede Burschenschaft unter ihrem Fabnenlied ins Theater. Die Jenenser mit ihren' Festgästen erfüllen das parterre, die Logen dagegen bis zur Galerie hinauf sind dicht gefüllt mit Weimars weißgekleideten TLch'ern und knapp vor Beginn erscheint der Großherzog mit seiner Gemahlin in der osr oie ^enen er yeimsupren ou, u,w ^ .hn versäumt, kommt erst nachmittags 3 Uhr, Mpfer 10.000 Kronen zu widmen. 20 Minuten in Jena an. - Der- Marburger Adiretzkalender ist Prof. K. i soeben erschienen und bringt eine Fülle des ---------------- .——— ^ : Wissenswerten für alle d>e in Marburg i wohnen oder mit Marburg Veibibdung ha . ' - ben. Ein Gassen- und Häuse'verzeichnis von Für die Rückkehr dev Gefangenen. ^ Mr-xssiliverikichms der Aemter, In Innsbruck erschien am 28. Jänner vor- Unstalten, Vereine, Genosscmchasvn, :--dv"-mittagü eine aus Bauern und Bavecn'rauen Aerzie, Kalifleute, .tz mdel- und Ge bestehende Abordnung beim Üandeshaupt- merbetreibenden, das Verzeichnis der neuen mann Schraffl, nm von ihm Auskunst über Pgstgxgührcn, der Reg ln für die Emkum das Sch cksal der in Italien gefangenen mxns'iimer und vieles ändere »dienen dem Soldaten zu erhalten und ihn zu bitten, GeichäslSverkchr und sink» für jeden von um Mittel zu ergrr>fen, um deren baldige Rück- schätzbare Werte. Verschiedene E'zäblun-kehr zu ermöglichen und allenfalls in Vor u. a. bieten dem Erholungsuchenden schlag zu bringen, falls der Waggon- und spannenden Lesestoff und angenehme Zer-Kohlenmangel zu groß seien, den Tiroler streuung. Der P,eis des ausgezeichncicn Soldaten oen Heimwarsch zu Fuß zu gs' Marburger Adr ßkulenders beträgt nur statten. 3 K onen und ist im Berlage, Eümund Eine Diebsfpeziakität. In Prag wur- ^ ei hältlich. den kürzlich einem Selcher in der Stefans ' gassc geselchte Schiuk-n im Werte »on 15-0 K onen, und vier Tage später die ganze Ladeneinrichtung gestohlen Durch polizeiliche Erhebungen wurde iestgcstellt o Entlassun»en Marburg. Der Dr. Pfeifer hat der Demonstration beim Stadtmagistrat Negierung-kommissär wegen Teilnahme bei an» 27. Jänner den po izemche ornevunaen wuroe wnaemu^ Mag.. Adjunkten Dr. Ralf » a l e n t i .. vaß diese beiden, sow^d andere D.ebstaäle Stadtkassier LUas w ü r n s- ^ - berger aus dem Dienste «ntlassen. wissen Gö'stl, sowie von Fermnand ..FiSer ^ Dienstesrücksichte,, und GöNtls Geliebten ««dlee bt war- Aalf Schi» ner, «Dr. Lmil den. Rach Aussage F'Sers ist der verwe- ^ ^ s t r, e d i n g e r, Alois genste von ihnen der bisher ruckt eru'erte ^ ^ B i e n e „ st e i n, Emma Gv-stl der sich nachts auf dey S'rnßm Vor ^ z ^ ^ w e i, e n b e r g e r, Ge chaftsladen m,t seiner ^^.ebten ver. s t e r l «, Gandolf Stieger, gnü t und webe. mit Zangen d e Schlöster ^ ^ p g ^ « h r- bei den Gcschasts.üren »bzw-ckt Di- Ge- ^ ^ , Franziska Wolf. Lgidi« liebte Nimmt .r nur desh^^^ Goldn erkreuz, Anna pickl, Leopold Kussi-n >n der D,ebsnrbe,t nicht gestört zu ^ „ j s, Vinzenz Jandl, werden Ein „Gedikilkbaue« in PariS. Nach ES beginnt em neuer Monat. Ww einer Pariser „Havns".Meldung genehm'che laden unsere Leser böflichtt ein, die Bezugs-Clcmenceau das Projekt eines nationalen gebühr für die „Marburger^ Zeitung zu lÄedenkkauses, das eine lanae Reihe von entrichten, damit in der Zustellung oes Galerien und Sälen enthalten wird, in Blattes keine Unterbrechung emtritt rue denen die Porträts der 1 400 000 gefallenen Bezugsgebühr des Blattes betragt für die Franzosen, nach Regimentern geordnet, und tägliche Zustellung ms Haus oder durch die die Büsten von Elemenceau und den h»hen Post im Monat 4-50 K In der Verwaltung französi'chen Generälen, ausgestellt werden abgeholt kostet die „Marourger «senung ^ K. für den Monat Mureck (Lvangelischer Gottesdienst.) Am 8. Feber um viertel 2 Nhr nachmittags findet in der Sparkasse in Mureck sin evangelischer Gottesdienst mit Beichte statt. SloweniiüLe Svrackkurfe Dienstag den 4. Feber beginnen um ö Uhr Kasinogasse 1, neue Kurse für Anfänger und für vorgeschriltere. Kovaö, Kaiserstraße 6. Maitbi«fcht'«ibfurfe Anfangs Feber beginnen neue Maschinlchreibkurse. 82 Maschinen. Anmeldungen täglich in der Maschin-schreibschule Ifovaö, Marburg, Kaiserstraße 0. Slowcittfiber SvrachlurK. Abteilung Jurko. Die Lehrstunden werden Moniag und Donnerstag statt von 7 bis -8 von 6 bis 7 Uhr abgehalten. Kovaö. Slowenische Sprarbkurfe A n-fängerkurs. 2ln der Privat-Lehr-anstatt Legat beginnt am 4. Feber 191st ein neuer An fängerkurs für Slowenisch. Ij Fortbildungskurs, wer sich in der Grammatik und im schriftlichen Ausdruck vervollkommnen will, findet im Fortbildungskurs Aufnahme. Nähere Auskünfte in der p r i v a t-L e h r a nst a lt Legat, Mar-bürg, viktringhofgasse 17, 1. Stock. „Mariadilf" - Aootbeke. Tegeithoff-straße und Sravtapokdetr, Houptplotz, oersi-hcn diese Woche bis einschließiich Jam-Ltag den Nachtdienst. Letzte Nachrichten Lloyd Gerrges ruffifcher Irrtum (Drahthrucht drr „M«rb,,rger Z-itunz".) Rotterdam, 31 Jänner. Die bi»v*»t«e Ni ch rb« «ntw o rtung »ev Einkadun« der Alliierten durch die LvwjetSregierungbat i» London, wie von dort gemeldet wird, gro«e Verstimmung gege» Lloyd George heroorgerufen Wilson spricht mit den Mittelmächten. (Dmfftvenicht d»r „>N«»burtz»r Ge« f 31. Jänner Rach Meldung«« der „Times" will Wilson die Arbeiten de» Frieden»tlonj,resse» so weit betreiben» datz «r Mitte Jeder »u kurzem «ufeutvalte nach Washington reiseutönne Bon Pariser unterrichteter Bette verlautet» Will»» wolle »or seiner Abreise noch die Delegierten der ehemaligen Bierdnnd-Mächte anhiire» Englische Verblendung. (Drahwericht der »Marburger Zeitung'.) London, 31. Jänner. (Indirekt.) Der englische Minister des Inneren arbeitet gegenwärtig an der Ausarbeitung eines Gesetzes, wonach England den Deutschen auch »ach Friedensschlutz verschlossen bleiben soll. Liebe erweckt Liebe. Originalroman von K. C o ur l h s - M a h l e r. 1) (Unberechtigter Nachdruck verboten.) 1. Kapitel Felicitas Wendland saß in ihrem keinen Stübchen das Tante Lanra die Frau Hofrat Sch'üter. ihr angcwlesen halte, als sie nach dem Tode ihres Vaters in deren Hause Ausnahme fand. Hostat Schlüter bewohnte mit seiner Fawisie e>nc Amt-Wohnung in einem außer Betrieb gesetz'en alten fiskalischen Gel-änd--. Es sah von außen nicht sehr freuvdüch aus, hcstte d cke Mauern und tiefe Fensternischen. Aber dne Räume, die der Familie deS Hosrats zur VerOigung standen, waren groß und reichlich Es gehörten soaar zwei große Säle dar», deren Fußböden Fron Hofrat hatte blitzblank bohnern lassen, so daß man bei festlichen Anlässen famos darauf tanzen konnte FeliciiaS besaß aber nur dies winzige Stübchen für sich allein. Tante .Hofrat hatte gemstnt, die junge Dame müsse sich bescheiden lernen. Felicitas war ja jetzt nicht mehr das einst so gefeierte Generals-töckterchen, das im Hause deS Vaters eine große Rolle gespielt hatte, sondern sie war nur eine arme Waise, d>e froh sein mußte, bei ihien Verwandten Aufnahme gefunden zu haben. ^ ^ General Wendland war der Bruder der Frau Hosrat, auf den sie bei Lebzeiten lehr stolz germscn war und in dessen gastlichem Hanse sie es sich mit ihrer Familie sehr oft hatte wohl sein lassen Jetzt dachte sie ober nicht gern daran, jetzt sagte sie nur immer seufzend: „Mein Bruder hätte kein so aroßes Haus führen, sondern lieber ein kästchen Tür die Zukunft sorgen sollen, damit seine Tochter nickt auf uns an ewiesen wäre." /Das sagte sie aber nur ru ihren Angehörigen. Nack außen berief sie sich gern noch auf „ihren Bruder, "den General Wendland". Dieser war nun schon über ein Jahr tot, und seit dieser Feit lebte seine Tochter im Hause der Hofrätin. Ein sehr angenehmes Leben war es freilich nicht, das Felicitas führte. Man war nicht oerade feinfühlig ihr gegenüber Am nettesten zu ihr war der Hosrat selbst^ abe^ der war meist abwesend und spielte außerdem in seinem Hanse eine ziemlich untergeordnete Rolle. Tante Laura gab den Ton an , und sie tat daS mit einem kolctssalen Aufwand von Stolz und Wü'de. Sie behandelte Felicitas so. daß diese nicht einen Augenblick im Zweifel sein konnte über die Größe des Opfer», oas man ihr brachte. Auch Lnrcken und Bärbchen, die beiden erwachsenen Töchter deS Hofrats, waren nicht beiondcrs liebenswürdig gegen F-li citaS. F'üher, als deren ^uer noch lebte wrnen sie freilich eitel L»be und Anbäria l'chkeit gewesen Aber damals hatte sich das^ auch gelohnt O> kel G neral war sehr freigebig; er gab immer io reiz-nde Feste, aus denen sich die jungen Offniere auch gegen d e Nichten des Generals sehr zuvorkommend benabmen. ^ , Da^on dachten aber Lorchen und Barb-chen längst nickt mehr. Es >st merkwürdig, was für ein kurzes G-dächtuis manche Menschen für cwpsanaene Wohltaten haben! Jed nfalls fanden Lorchen und Närbchen, daß man sich F-OeOns wegen alle lei Entbehrungen auserlcaen mußte weil sie nun doch den Eltern „zur Lait" fiel und daun — ja, dann war F-bcnas eben auch unerlaubt schön für eine arme Waise Jedenfalls war sie viel schöner, als Lorchen und Bärbchen; sie besaß allerlei Vorzüge, tue sie selbst nicht aufzuwe'sen hatten, lind daS erfüllte die Schwestern m t kleinbchem Neid Lorchen und Bärbchen waren durchaus keine häßstchen Mädchen — o nein, es waren hübsche, blonde, frische Dinger. Aber ein wenig DurckfichnittStype. Sie besaßen nicht die elegante Schlankheit, die edlen Linien und die vornehm graziösen Bewegungen ihrer Cousine. Ihr blondes Haar sah direkt fahl aus gegen den sattest, me taktischen Goldton, der Felic'tas Haar eigen war. Ihre wundervollen braunen Airgen mit den sein gezeichneten dunklen Brauen und W'wpern boten zu dem goldigen Haar einen pikant wirkungsvollen Kontrast. Lorchen und Bärbchen aber besaßen wässerige, blaue Augen mit weißblonden Wimp 'rn, und da diese Augen nicht sehr ausdrucksvoll waren, sahen fast alle Menschen — hauptsächlich natürlich die Herren — viel lieber in die Augen der Coustne» mls in die von-Lorchen und Bä-bchen. lind das war doch nicht sehr angenehm. Außerdem — wie sich Fel'cituS zu kleiden umstand. In den schlichtesten Trauer-sähnchen hatte sie schon w.e eine Prinzessin ausgeschen und nun legte sie die-Trauer ab und würde wieder farbige Kleider tragen. Besonders in We>ß sah sie immer unerhört schönt aus. Nun sollte sie wieder mit in Gesellschaft gehen, da das Trauerjahr zu Ende war. Lorchen und Bärbchen fanden zwar, daß die arme Felicstas dazu gar nicht berechtigt sei. aber die Hofrätin meinte der Leute wegen könne man sie nicht mHr zu Hause lassen. Bisher hatte man das mit der Trauer entschuldigen können, aber nun ging das nicht mehr. Felicitas würde also nun als gefürchtete Nwalin sür Lorchen und' Bärbchen auftreten. Einen Trost hatten die Schwestern jetzt aber. Sie hatten für das bevorstehende große Ballfest, das Hosrats jeden Winter gaben, um sich für zahlreiche Einladungen zu revanchieren» neue „himmlische" Nohen btkommen. llnstimmiskellen auf der Konferenz. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Bern, 31. Jänner. Die Schweizerisch» Press« gibt unter Hinweis auf die verschiedenen aus Paris vorliegenden Informationen der Besorgnis Aufdruck, daß der Gang der Friedensverhand-l u ngen durch immer stärker zu Tage tretende Differenzen unter den Alliierten - est » rt werden könnte. Mit den Beschlüssen bezüglich Nußlands hätten die Unstimmigkeiten in Paris begonnen und «s sei zu befürchten, daß die russische Frage nicht die e i n z i g e sein wird, die die Alliierten am Tische der Zriedeziskonferenz trennen. NmenkankscheA Ginwanbrrungsverbot. (Drahlberichl der Marburger Zeitung.) - > New-Hork, 3l. Jänner. (Indirekt.) Oer amerikanische Linwanderungsausschuß hat dein Nepräseniantenhause über die Vorlage Bericht erstattet, der die Einwanderung in die Vereinigten Staaten -aus vier Jahre verbietet. Haag, 31. Jänner. Die kanadische Negierung hat dis Ausweisung aller Feinde beschlossen. Jeder Internierte erhält bei seiner Ausweisung 75 -Dollar. Ueber das beschlagnahmte vermögen wird später ent schieden werden. Amerikaner ln Berlin. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Berlin, 31. Jänner. 21 amerikanische Offiziere haben Köln verlassen um in Berlin die politische Lage zu studieren. Sie reisen im Aufträge der interalliierten lvaffcnstillstandskommission. Der internationale Gorialiften-kongreß. Etne Borveratunß. KB. B er n, 30. Jänner. Schweizerische Dep-schenagentnr: Der heutiaen Beratung der Delegierten zur internationalen ^ozm listcnkonferenz wohnten zahlreiche Delegierte, bei, darunter der bairische Ministerpräsident j Kmt Eiöner. Die Erörterung drehte sich hauptsächlich um die programmatischen Er-k'ä'ungen, die bezüglich d^r Arbeite r° schutziragen angenommen werden s llen Die er ste P l e n a r s i tz u n g der Konsercnz findet Montag vormittags statt. Wie Neichsmileidigung. (Drahtbericht der Marburger Zeitung.) Berlin, 31. Jänner. Zur Neuregelung der Kowniandvgcwalt im Anschluß an die Offiziersscage und der Stellung der Sol-daienräte zum Ostprochlcm wird eine R e i ch s k o n f er e n z der Soldaten rate sämtlicher Korps nach Berlin einbe-rusen. Der Zentraliat des Kriegsmin'steriums Von Baiern hat sich mit der Einberufung dieser Konferenz einverstanden er klärt. Landeshauptmann Kaan in Wien. NB. Graz, 31. Jänner. Der Landeshauptmann Dr. v. Kaan hatte in Wien unter Zuziehung von vertrauensmä'inern aus dem umstrittenen Gebieten Untersteier, marks eine mehrstündige Besprechung mit dem Leiter der 'amerikanischen Studien-Mission Professor Tolidge in der die Vorfälle in Marburg eingehend besprochen und auch die ungeheure Gefahr der gegen-wärtigen Situation bingewiesen wurde und hat die unbedingte Notwendigkeit sofortiger Schritte durch die Großmächte der Entente dargelegt. Im gleichen Sinne besprach er diese Angelegenbeit mit General Alberti und dem Stellvertreter des Leiters der italienischen Militärmission in Wien, General S e g r e, dis den Anssübrungen des Landeshauptmannes mit lebhaftem In-teresse folgten und die das verlangen auf sofortige Besetzung in entsprechender weise weiter zu leiten versprachen. Nid ferMchm SoziaUM. gegen De. Kowfchetz. Laibach. 31. Jänner. Der „Slove-mc" mrldrt u. a.: Das 'erb-lche ioz'Ufde-mvkrattsche Blatt .Radmck- Noviiic" greift >n emem länge-en A't'kel nnier tier A«f- schrift „Wir wallen keinen Krieg" Dr. Ko-roschetz wegen seiner gegenitalienischen Pro-paganda aut der Versammlung VLS. in Laibach an. Der cnößte Teil des Artikel wurde zensuriert. Das Blatt schreibt u. a.. dafz es nichts Ungewöhnliches ist, daß sogar Geistliche für den Krieg agitieren. Da aber doch Koroschetz Ministerpräsident-Stellvertreter und u. a. Konkurrent des Pa sic und des Trumbic und eine sehr einflußreiche Persönlichkeit ist, sind seine Aeuße-rungen für die liegierung bindend. Das Blatt stellt fest, daß ihm i m p eri ali st i-sche und annexionistische Tendenzen »erne liegen und es nur für die Verteidigung der H ci m a t erd e das Wort führen will. Gtandrecht ln Bosnien. Sarajewo, 30. Jänner. Die Landesregierung von Bosnien hat über den Bezirk Stolaz das Standrecht verhängt. Eln lntematlonLüe Völker-hundskonmenz. KB- Bern, 30. Jänner. Die verschiedenen Friedens- und Völkerbundvereine Dänemarks. Hollands, Norwegens. Schwedens und der Schweiz, beabsichtigen eine internalionale Völkerbundkonferenz für Mitte Februar nach Bern einzu-berufen. Prrtzburg ab 4 Aetzeuar Regierungssitz. Prag, 31. Jänner. „Tschechoslowakisches preßbüro." Aus preßburg wird gemeldet: Die slowakische Negierung wird Diensteiden 4. Februar in preßburg eintreffen. Die Lags in Bremen. Berlin, 31. Jänner. Der „Lokalanzeiger" nieldet aus Bremen: Die Arbeiter der Aktiengesellschaft Weser sind im Vereine mii Mairoscn sehr zahlreich zur werft gezogen. Lin klares Bild darüber, in welcher weise das bewaffnete Proletariat von Breme» sich zum widerstand -egen die heranrückenden Ne-ierungstruppen rüstet, läßt sich noch nicht gewinnen. Zur Stunde ist in Bremen nocb alles rubio. Ei« Provisorium über die Besetzung der deutschen Kolonie«. KB. Paris, 31. Jänner. Die Ag. Havas meldet amtlich . Wilson, die prämiermimster und die Minister des Aeußeren Frankreichs, Amerikas, Englands und Italiens, sowie die Vertreter Japans hielten Donnerstag zwei Sitzungen ab. Es wurde der Gedankenaustausch über die deutschen Kolonien im Stillen Ozean und in Afrika fortgesetzt. In Anwesenheit der Vertreter der Dominions wurde ein provisorisches Abkommen über das Regimes in den deutschen Kolonien und in den besetzten Gebieten der asiatischen Türkei getroffen. Vom Tage. Mdrsche Auebeuterei Das alte Krirgsmimsterium und die beiden Lcmdes-vcrteidigungsmmistcrien haben m Frieden zusammen 5 bis E Millionen gekostet. Das mue deutschösterreichische Slaatsamt für Heereswesen lobet aber im Jahre allein 8 Mill onen. Dabei verwaltet es ein Fünftel, im allerbesten Falle ein Vie-tel des früheren Staatsgebietes der Monarchie. Das heißt, es kostet, verhältnismäßig genommen, zurzeit fünf- bis sechsmal so viel, als die Zentra stellen der gewiß nicht mustergültig administrierten Monarchie. Das Staatsamt für Hecreswesen ist ein Ausbeutungsobjekt des Judentums und der Sozialdemokratie. Der Staatssekretär, seine „Adjutanten" und die meisten Beamten sind Juden. Wohl mit Rücksicht auf die militärischen Leistungen der Juden in diesem Kriege! Der „Adjutant" des Staatssekretärs Bauers, ein jüdisch r Leutnant, bezieht allein jährlich 12 000 K, — Wir verlangen «osortige Abstellung dieser skandalösen Zustände und strengste Untersuchung der Schulatragenden. v. It. llwl! ilvt ordiniert wieder ab 3. Feber Magdslene«, Platz 2 (Bäckerei Schober). U« Wochentage« von 8—S und 2—4. An S«»,,» - und Feie«ta«en von 8—S kertrtzrveNreler sii, Rrrkc sowie für ein Spczialbüro für die gesamte T chnik und Industrie werden gesucht. Kauf ännisch und technisch gewandte Herren Hobe» den Voraig. Angebote au den Geneiosv-rtrctcr der österreichischen Alpen änder, H. v. Fischer, 1n»sbr»cl-Mühlau lül-t LÄmWZigM sovlo töluo ML88Lr!rvjt empfiehlt Välellüli LuMIr. «UM A Entbiete Herrn Apotheker Karl Walk wie Frau Gemahlin für die überaus freundliche Hilfelei stung anläßlich des plötzlichen Unwohlseins meines lieben Töchterleins, sowie Herrn Direktor Stkne und der R.»«u«.,»kkJellsa,za>< f. die liebenswürdige Heimbringuua der Lrkrankien meinen wärmsten und innigsten Dank. Olga Hummel. Danksagung. Für die innitzc Teilnahme an dem »nersetzlichen Verluste unserer viel zn früh Dahingegangenen, welche auf so tragische Weise um« Leben kamen, danken wir allen lieben Verwandten Freunde« und Bekannten für die innige Teilnahme, insbesondere den Herren Beamten, Unterbeaniten und der Gewerkschaft sowie den Kollegen für da« zahlreiche Geleite zue letzten Ruhestätte und die überaas schönen Kranzipenden. 157- Marburg, 31. Jänner IS19. fsinrlie?etast-F«I!«er. Kennst«: Mkbiö-H«zkllnytil auch als Stehlampen zu verwenden, für Gasthäuser, Geschäfte, Wohnungen. K«rdid bestes, zum Tagespreise. ÜMSMUm Ob. Herrcngasse 39 Jeden Lamötag geschlossen sind wieder zu haben bei Adolf Himmler Bnimengasse 18, Marburg. Erlaube mir meinen sehr geehrten Kunden bekannt zu geben, daß ich die Tischlerei in der Kärntnerstraße 48 (Holzindustrie) ab 1. Feber wieder auf eigene Rechnung weiterführe. Um gütigen Zuspruch bittet hochachtungsvoll Veter Hochnegger rischle, Meister. 1553 Amdel per Kilo K. ,.50 bis K. S.— und Prim« Danksagung. Anßerstande, jedem einzeln danken zu können für die liebevollen Beweise wohltuender Teilnahme und die dielen herzlichen Beileidsbezeugungen, die un« anläßlich des schwiren Schickiabchlages, dem uns durch das »»erwartete Hinscheiden unserer unvergeßlichen Gattin, bez. Mutter, Tdchtcr, Schwester, Schwägerin und Tante, der Fiau Maria Bubak, geb. Lober Tapezierermeistcrsgattin überaus zahlreiche Beteiligung auf dem letzten Heimgänge i k Toten und die schönen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen t-:oen Freunden »nd Bekannten, Veremeu und Körperschaften unseren herzinnigsten Dunk. Marbn,,, am 81. Jtnner 1vl9. Die tieftr««ernd Hinterbliebene«. Kkrr?s-Piljt K. t 3.— bis 20.-hat abzngeben Isidor Copctti, Kaserugasse >1. Holzkohle, Hanfsamen, Kramerwürfte, Sauerkraut zu haben bei 1581 Ferdinand Kaufmann, ! ^___Hauplplech 2._____^ Wk tiiligr Kl!»«« S-mora« den I Fever um S Uhr früh !! Wurstfchmaus!! Um zahlreichen Besuch bittet höflichst der Gastgeber z K ZciisNarilseh (MA. Zauil) Flützerpafie S. an gröbere Haushalte » Fabriks-betriebe abzageben, Nur waggonweise. Anfragen und Preieofsirte unter Kohle 67" an die Veno. CssckSUsüdermAdM«. Gebe de« P. T. Publikum höflichst vekinnt, daß ich das Zk'rissM«'-s bestrebt sein, d,s P. T, P-Vlikum durch solide und aufmerksamste Bedienung zufried n zu stellen. Um rech! zahlreichen Zuspruch bittend, zeichnet hochachtend VI «»j< » zl>,, Friseur Haup,platz 1, Theresienhos. DZKKZSMNg. Für die uns anläßlich des schweren Schicksal«, schlage« zugek»m«enen zahlreichen Beweise warmer Anteilnahme, sowie für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse sagen wir unseren innigsten Dank. Insbesondere dank n wir der Beamtenschaft in Peltau. Marburg, «» 31. Jänner 1919. Fm!»» Llstk M Ml. Kleiner Anzeiger. «KM» Verschiedenes Maschinstrick, rci A. G'ögers Nachfolger W Oman befindet sich noch w-e vor Schulgafie 4. 801 Gut erhaltener Salonflügcl preiswert zu verkaufe» Tcgctt hoffüraße 84. Part., rechts. 1437 S'owrnischcn Sprochunt-riicht gesucht Erwünscht Gymnasiast vd «iiickichülerin. Adresse erliegt i» der Berw 1538 Loden-Birgsteigerhiie (Friede»s-floff) für gr schlanke, Herrnpe, andeithalb Kilo «Utes Schiveinfelt «der 3 K>l» fr. Speck. Vrunndorf, Mädchenschule >456 3 Paar groß« Frau-» Stieflet-ten, I Pnar SchueeschuheNr 12, 1 Paar Galosch« Nr. >0,e,e» Hebens mittel, Fett, Oel, Mehl abzugeben. Tegetthosistrnße 26, l. Lt. Realitäten HanS, Mitte Stadt, nur als «ohnbaus verwendbar, m. guter «erzirsung, zu verkaufen. Auskunft aus Gesälligkert Burgg. SO, 1. Stock. 10"3 Gelrgenheitska«f «'"^»us in Leibnitz, 3 Z'M«er, l Kstche, 1 Spei», 1 steiler, »orzimwer, «erandn Waschküche. 2 Holzlag«», , Schweinstall, 1 Hühner stall, Gemüse- nud Ziergarten mit Obst, bäume« ist um 22.« 0 st. zu »erkaufen Anzuf. Leibnitz, Grazer-gaffe 21. Einstöckiges Hans mit Garten j« einer größeren Stadt Ober-steiermarks zu verkaufen. Passend für Geichäftsleute. da ebenerdig Geschäsislokal. Preis ca. 88.000 K bar Belastung '3.f 00 K. «nsr. unter ,F. A' an Verw. 1488 Weingarteubesitz, «««»glich samt Inventar zu kaufen gesucht, «lnträge auter „Weingarten" a» die Berw. 1ü4g «esebäftsha, - oder andere Zinshaus w°m»gl>ch mit Mag«- »ine oder Wertst»»«, in d. inner» Siadt (Tegetthoffst'oße bi» zur «Srntnerstroße oder '«.einer in -Lese einmüuden^en G«fsrn) sofsrt «eacn bar »d-r gegen gut, ««r-zinsung de» stapit.l» zu kaufe» «efncht. «ntr u»t. .Friede« ISIS' an die Berw. 143» Sehr gute Konzertzither zu verkaufen. Rudolf Puffgasse 17. Pessek. 1528 Viersitziger, moderner Schlitten mit Bremsen, zwei- und em-spännig zu verwenden, zu verkaufen. Für einspännig sind auch die nötigen Anzen Vorhand»«. R Tolazzi, Frieda» 1522 Schöner, schwarzer Witter-Mantel, sowie schöner Trauerhut ist preiswert zu verkaufen Anzusraaen in Berw 1512 Zwei ichöne, gleiche Betten samt D aüteinsatz und Afrikmatrrtzen. Polster und Decken, 2 Bettdecken und gleiche Tischdecke, Porzelli-i-Geschirr und eine Garnitur sehr schönes Nickel Kochgeschirr und diverse andere Sachen zu verkaufen. Anzufragen Verw. 1510 Fast neue Eisschuhe zu verkau fen Anfr. in de Vw 1513 Schöne, ganz neue Eisschuhe zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung. 1511 Zerlegbarer Zimmer-Kachelofen, Herrenschuhe, Kinderschuhe. Da-nu-nkleider. Anfr. Bezirksstcaße 12 in Br nndorf. 1515 Eine Rückenlehne, ein Kautschuk lustpolster und ein Zimmerkloiett zu verkaufen. Anzusragen in der Berwaltui>g 1518 Flüchtling-Wohnung «ird auf-gelöst. Mersch,ebene« zu »erkaufen oder »egen Lebensmittel umzu-tansche,. Anzusragen Blllerh«ili»en-g.fse 12 im Hof 15,7 lllvsa Korallen zu« Preis« v,n 80, 100 ,»d HO st za verkaufen llluzufragen staiser Wilhelmvlaiz, Trafik. 1576 Zwei junge Hund« sind geben Her engasse 2d. ab n-1586 Ein Paar Stiefel zu verkaufen. Anzusragen Kollaritsch, Franr Jvsefstr sie 9. 1b37 Orangen, snich eiiigelangt, billig abzugeben. Donrplatz 2, Jerausch nd Gerheld. - 1056 Kohtriibcnsamen, prima Sorie, weiß und f uh. für Frühanbau, in beliebigen Mengen abzugebeu Windenauerstraße 78. 1023 Au Vermieten 2 oder 3 elegant möbl. Zimmer nur an ruhige nnständi.,e Personen zu vermieten. Anträge init-r .Anständige Mieter.' an Vw. 1520 Möbl. Zimmer zu Adresi- in Verw, , »er mieten. 1520 Möb'. Zimmer zu vermieten. Bavlgasse 9 Villenviertel. 15S9 Zwei u»»»öbl. Zimmer ntieten. Längergaffe 5. zu ver 1548 Stall für mehrere Pserbe samt Wagenremise und Heuboden in d lnnereu Stndt fvfvrt zu vermieten Anfr Tegetthoffstraße 2l, 2 St-. Nette Bedienerin für S Stunde» täglich wird ausgenommen. Herren-gasse 48, Tür 10. -1580 Verloren-Gesunden Eefnnden wurde kle ner Geldbetrag in der Gc-ich'sh»fgasse Anzufiagcn dortsclbst Nr 14, Tür Nr. 1l. 1568 Berlorc» wurde Moniai ein Wetterkrugen. brau» gestreift Abzugebeu u gen Pelohnung Kolonie, Eugertgaffe 6, Mandl 1534 Berlo en wurde am Samstag den 25. Jänner um zirka 5 Uhr abends auf der NckchSsiraßc Marburg über Leirersberg bis znr Nbzwei >i,-g eine schwa>ze Wichs-ieiuwandla che. enthaltend: Zwei G ldbörseu mit 140 K, e ne weihe Haubarbei', ein weißes Sacktuch, C. L. gestickt und ein rotes Lederetui, darin ein Rosenkranz. Ehrlicher Finder mö,e gegen gute, entspr chende Be-lotmung s> lb S a geben bei Graf Pachia, Schlafs St Georg, Gemeinde O er St. Kunigund oder in der Verwnltung. 1573 W« Au mieten gesucht 100 K. Belohnung demjenigen, der mir ein Sparherdzinimer »der Izimmerige oder Szimmrige Wohnung verschafft. Antr Kürbis, Schwarzgasse 3. 1582 Snche eine ein- bis zweizimmrige Wohnung unmöbl Entsprechende Belohnung demjenigen, der mir zu einer Wohnung ve>hilft Anträge an A. L Schröck, Spezerei, «iklringhofgasse 13. 1584 Stellengesuche Schleifstein samt Gestell, sowie kchlofferwerkzeu» u. Verschiedene» zu »erkousen. Anzutr. Erzherzog Lugenstraß« 17, 1. Stock 1566 ««che kleinere Wirtschaft samt Wohnung zu miete«. Anträge an Joses Lerring. _____________1638 Kleiner-Besitz oder »afthan» zu pachten oder aus Rechmtug gesucht, »dresse in der Vw- 1574 «asthauS-Realitat, 18 Joch, Mit sehr ichönem Hans, Wirt sch siraebtude, G'astun, sstr « Stück »'«H. elektrische Be. levchtung, Wasierleitnn,. Süd-ffeieimark, um 90 000 st. Besitz mit Weingarten, Wald, Edelobst-Anlagen, prämiert, ,r. Wohnhaus, «irhchast, Vieh, nm 65.000 K. lv»3 «ralitätenbüro Rapid' Marburg, Herrengasse 28, Buchhandlg. Au kausen gesucht Höchst- Preise zahle ich für angegebene Gegenstände u NUteN —- »var für alt« Schublade! .ften mit ,ud ohne Aussatz, alte Schreib-»Ssten, g-schnitzt oder eingelegte Hängckästen, ebensolche Sesstl und Tische, dann alte Stockupren, Fi-Een, sterzenluster, alte Gläser u Porzellangeschirr, überhaupt alle Altertümer. Tatzel, Ehrenhausen Uaufe Möbel, einzelne vd r ganze Einrichtungen, Wäsche, Beitrug, Schuhe, auch ganze Verlassen,chasten Komme sofort und zahle gut. Tatzel, Ehrenhausen. «chnhe, Tnchhosen, «int,rr»ck billig zn »eckanfeu. Anzusragen «ferstrabr 24. 1570 Verschiedene Möbel zu »erkaufen. Schmidpl.i 3, Tischlerei. 1511 Neuer Winterstutzer, 100 Brust-weite. Näheres b. Gchinko, stärnt-i.erfiraße 34, 1. Stock. 15« 1 Schöner H«rre» Winterrock, zwei Tische, Geschirr, Lampen, Mzäfer usw. z« verkaufe». An,n-srage« i« der V rw 158S Gehr gntes Sauerkraut, da» «il» zu 2 K, »bzugebe«. «asino-ll, Tür 2. 15«3 Vchsnr B«»«»a««e mit Ofen z« »erkaufe». Kafinogaff« Nr. 2, Tür Nr 2, Loviec. 1582 Fast neuer Uiillofen s »iöyren, sowie ein kleiner Sisenspaiherd samt Nöyr,n preiswert j» verkaufen Nnzusr>'gen Mozartstraße Nr. 54, pnterre, Tür 3 15 4 G»va, kristallisiert, zu haben bei I ses ä-rec, Marburg, Tegeit-hosfitraße 57. 1559 Tück-tig« Ha«sschneide»insucht Stelle. Brief- erbeten an die Vw. unter Haasbursche sucht Popen. Peter Wicher, «ummersberg 17, Post Luitcnberg 1^50 Tüchtige Ha«Sschneideriu, die auch alte Kleiner und Wäsche ausbessert, empfieb t stch den ge-ehrt-n Mamen. »niräge unter Homsntherin" an «erw.- 1563 Offene Stellen Korresponbeis) 2 junge, fesche Pr»fessi»niste« der Siiddahn suche» Mit «ädchen oder Witwen behu's Ehe in Korrespondenz zu treten. Mädchen vom Laude bevorzugt. Photo-giaphie erbeten Anträge unter „Blond u»d Schwarz" an die Verwaltung 1049 LildvaeklLr Einfache, ehrliche Frau, die kochen und oufräiimen kan», findet bei wenig Arbeit Wohnung uiid teilweise Verpflegung. Näheres j persönlich in der Znt vom 4 bis 8 Feber in Friesenhos bei Spielfeld bei Honna von Zhuker-Tauzher. 1523 ver Stück 84 Heller Echter russischer Tee hochfeines, garantiert echtes Kern öl echte Kristal-Soda Apf-l-Marmelade , Kaffe i satz in V, Kq.-Paketcn vo zügliche Schuhcreme, per Schachiel K. 1-— Karbiu per Kg. K. 2— Lau ensteme satz ToiletreboraxinSchtl 53u.6K. Mac-sblüt« edelsüßer Rosenpaprika holläiidiicher Kümmel Schuhlederseit. gelb u. schwarz hochfeiner, alter Sliwowitz, per L tec K. 24 und 32 Federweiß vorzügliche Karbidlampen und Brenner Zigaiettenhülsen, per 1000 St. K 13-Ganzen Pfeffer billigst zu haben bei Spezercigesckiaft Marburg, Schmidplatz 1. Z. 1494 Aundmachung 15«? betreffend Anzeigepflicht v»n Wohnungen Wohvroumen Im Sinne der Verordnung der Nation alregierunK S^S. in Laibach vom 17. Jänner 1919, Nr. 295, Amtsblatt Xch. Stück, ordne ich gn: Wer in der Stadt Marburg oder deren Umgebung zwei oder mehrere Wohnungen besitzt, hat dies dem Stadtmagistrat binnen acht Tagen nach Verlautbarung dieser Kundmachung, später aber innerhalb acht Tagen nach Li«-tritt dieses Umstandes, anzuzeigen. In derselben Zeit sind anzuzeigen: 1. Alle leerstehenden Wahnungen, sowie jene, die n»r zur Aufbewahrung vo» Gegenständen dienen, oder zwar als Wohnungen eingerichtet sind, in der Tat aber *on niemanden bewohnt werden. 2. Alle Wohnungen, die tatsächlich nur kurze Zeit im. Jahr benützt werden. .3. Alle Wohnungen, die eine größere Zimmeranzahl auf-weisen, als die Zahl der Vewohner — Dienerschaft ausgenommen — beträgt. Doch sind alle wohnunge« mit vi«r «der mehr wohnungsräumen anzuzeige«. Zählt die Familie acht oder mehr Mitglieder, sind nur Wohnungen mit fünf und mehr Zimmern anzuzeig««^ Nor-, Bade- und DienerschaftS'Zimmer zählen hiebei nicht als Zimmer. 4. Alle leeren und nicht hinreichend benützten privat-, Betriebs- und Amtsräumlichkeiten. Die Anzeigen unter 1., 2. und 4. find vom Hauseigentümer — jene unter 3. »om w«hnungsinhaber z« erstatten. Die Anzeigen haben zu enthalten: ») den Xamen und Staüd des Wohnungsinhabers; d) den Namen und Stand der Hauseigentümer (deren Be»«llmächtigken); c) bei Wohnungen, dis sich dem ganzen Umfange nach oder teilweise in Aftermiete befinden, den Namen «nd Stand des betreffenden Aftermieters; 6) die tage (Adresse) und Umfang jeder Wohnung, «) den Mietzins und k) bei, auf bestimmte Zeit vermieteten Mohnungen, di« Angabe des Ablaufes der Mietzeit. Diese Anzeigen haben auch die Angehörigen de» Wohnungseigentümers zu erstatten, wenn sie mit demselben', im gemeinschaftlichen Haushalte leben und in Marburg oder dessen Umgebung auch noch eine eigene Wohnung besitze«. In der Anzeige ist anzugeben, »elche Wohnung der Anzeiger für sich benötigt. Sollt« er mehr als eine Wohnung als benötigend angeben, hat er die Notwendigkeit z» begründen. Die Anzeigen sind nach der Tarif-Post 44, llit. g, Gebührengesetz stempelfrei. Infolge des herrschenden Wohnungsmangels ist der Stadtmagistrat bemüssigt, auf die pünktliche u«d genaue Befolgung dieser Kundmachung zu sehen und werden Ueber« tretungen derselben «it einer Geldstrafe bis zu 5000 K.. oder Arreststrafe bis zu sechs Wochen geahndet; Geld- und Arreststrafe können guch nebeneinander ausgesprochen werden. Die gleiche Straf« trifft auch denjenigen, der sich der Verleitung zu diesen Uebertretungen schuldig macht oder sonst bei der Ausführung mitwirkt. Stadtmagistrat Marburg, am 30. Jänner 191». Der Nsgieruugskommissär: Pfeifer m. p. Kloder-Gpartwazeu «. G»mnun drei verschiedenen Größen zu verkaufen. A»zusragen in der Verwaltung 1544 Vier'chubladen-Ratlonal-Registrierkasse und eine Schinken-schneid»,aschiue ist preiswert zu verkauf»«. Anzusr. Vw. 1544 «chlttte«, ganz neu, ünunge-jlri.rtn, oiersitzig uud rin Gassel-schliitea z« verkaufen. Zu besichtigen Zementwarentzandlung No-gatfch, Marburg l«40 Drei Postwagen, für «audpost-führten, zu verkaufen. Zu »tslch ligf» bei Petgler, Mühlgasse, Marburg. 1641 Neuer Auhrschlitte» preiswert zu verkamen.' Anzusr. Brunndors, Lembacherstraße 94. >529 E,u e Schneider-Nähmaschine zu kaufen gesucht Eilenpraß« 14, Kantine. 1579 Au Verkaufen Schlitten zu Ferk, Burg. verkaufen. Franz 1535 Zwslf Stück PerltrikobHerren-unterhosen, seine Frieden-ware und ein neuer, grauer Rodel-sweater, Han" gestrickt, zu verkaufen. Anzusragen D-mgasse 5, Herren-schneiiergeschäft. ________________1533 Drahtstifte in verschiedenen Größen nnd Eisendraht, sowie echte» Spagat hat zu verkaufen I «kernig. Pettauerstr. 1. 1521 !2ur' dass ab 1. lVIänr c>. IkÄnlsKGn Z0>0 pl'o snno Ksr-kckKSSSi^v «-ii-<1- Dis isv vori ckisssirr lewirrirrs rrrr 1> b. 11> rrr o rr s. p 1 r oli. Dis 6i>ni-i<»sss 1>s1rü.I1 sisli <1s.s Dsskr vor-, DivI-UASir olrirs ^-i»skr1>6 voir «r-Qirclsir potiiskni-- E<1 Hi>I'PSvSOlrnckr8-D-rvD^sii row 4l4°io PI-V snno Lim 30. 1919. Nerantwortücher Schriftleiter i. V.: Alot» «igl. - Druck und Verlag von Leop. NraMtz Erben. . . . . .. . . ...