1818 Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. l87. Slunsta.; den l 6. August 1873. (361—3) Ni. 4822. Concurs zur Wiederbesetznng der im Peter P.,ul Gln- var'schen Spitale ,n (tommenda St. Peter erledigten Arztenstelle. Im Peter Paul Glavar'schcn Spitale zu Commenda St. Peter, im Bezirke Stein, ist dic Stelle des Spitalsarztes mit der Remuneration jährlicher vierhundert Gulden nebst sreicr Wohnung in Erledigung gekommen. — Mit dieser Dien stesstelle ist die Verpflichtung verbunden, nebst den Spitalspfründnern auch alle kranken Armen d^r Pfarre Commenda Et. Peter ohne weiteres Enl Hklt gegen blusie Verrechnung der Medicamente zu behandeln. Die Vewerder um diesen Dicnstesposten habcn lhre gehörig documcnticiten Gesuche, und zwar, wenn sie bereits angestellt sind, durch die Vorsteher der unmittelbar vorgesetzten Behörden, längstens bis 31. August 1873 bei dem trainischen Landeöansschusse einzubringen. In diesen Gesuchen müssen insbesondere das Älter, dic Moralität, die Standes- und Familien Verhältnisse, die Kenntnis der slovcnischen Sprach«,-, bann die absolvierten medizinisch-chirurgischen Stu bieu, die erlangte Graduicrung und die bisherige praktische Verwendung legal nachgewiesen werden. Laibach, am 4. August 1873. Vom k rainischen Aandeoauoschuffe. (359—2) Nr. 0684. Waisenstiftendien. Insolge hohen VandtagSdcschlussctj uom 0lcn Dezember 1872 haben bis zur Errichtung einer Waisenanstalt in Kram die nachstehenden 112 Waisenstipendien zur Vertheilung an die Hand z" gelangen, als: 2 Stipendien der Hans Joses Mugerle von Edelsheim'schen Waisenstiftung il. pr. 42 fl. ^ Stipendien der Johann Jakob v. Schil ling'schen Waisenstiftung :> pr, 4« fl. l Stipendium der Franz Karl Gras Lichten- berg'schen Waiscnstiftung pr. 54 fl. 0 Stipendien der Johann Gregor von Thal' bcrg'schen Waisenstiftung :, pr. 40 st. 66 kr. 19 Stipendien der Franz Bernhard Grafen von Lamberg'schcn Waisenstiftung :>, pr. 50 st. 3 Stipendien der Maria Anna von Rastern schen Waiscnstiftung i^ pr. 41 fl. ^'! kr. 5 Stipendien der Friedrich Weitcnhillcr'schen Waifenstiftung ü, pr. 5l) st. 14 Stipendien der Stiftung anläßlich der A. H. Vermählung Sr. k.k.Äpost. Majestät ü Pr. 50 st. 57 Stipendien, creiert aus dem freien Vermögen des allgemeinen Waiscnamtes :», pr. 5l> fl. An diesen Stipendien haben unbeschadet der Wmäßiaen Präsentatwnsrcchte die politischen Bc zukc Krains in der nachstehenden Anzahl zu par Spieren, als: Bezirk Adelöberg mit ... 10 Stipendien, ., Gottschee , . . . 9 . Gurkseld .....12 „ Krainburg „ ... 13 „ „ LaibachUmgeb.mil 12 „ Littai mit..... 8 „ ., Loitsch....... 9 „ Nadmannsdors mit . 6 „ Nudolfswerth „.11 . Stein .. . ,, " „ Tscherncmbl ... 7 „ Laibach Stadt „ . sj ^um Genusse dieser Stipendien sind mit Au" "ahme der Schil!ing'scben und Lichtcnberg'schcn Stipendien, welchr nur Waisenknaben verliehen werden lönncn, dann mit Ausnahme der Mugerle-schen Stiftung, zu denn Genusse Naiscnkinocr aus des Stifters Verwandtschaft vor andern den Voizuq haben, krainifche Waisenkinder vom vollendeten 0tcn bis zum vollendeten 15. Lebensjahre ohnc Unter schied des Geschlechtes und der Geburt berufen. Es wird jedoch bemerkt, daß in der Regel unter gleichen Verhältnissen den Ganzwaiscn vor den Halbwaisen und unter letzteren den Vaterlosen vor den Mutterlosen der Vor^nq aeqeben werden wird. Der Landcsausschuß dcyall M) ausdrücklich das Recht vor, die Stipendien bei eintretender Er richtung des Waisenhauses ober beim Einkitte günstigerer Lebens und Vermögensverhältnisse des Stiftlings noch vor dem vollendeten 15. Lebens jähre des Stiftlings einzuziehen. Auch ist es Bedingung des StiftungSgcuuss.'S, daß die Stiftlingc sich eines ordentlichen Lebenswandels erfreuen und der Vollsschulpsllcht in ge sehlicher Weife entsprechen. Bewerber um diese Waiscnstipcndien haben in ihren ungestempelten, an den Landesausschuß zu stylisicrcndcn Gesuchen das Alter durch Vorlage des Geburtsscheines, die Art ihrer Verwaisung, ihren jchigcn Aufenthalt, den Umstand, ob sie bereits eine Volksschule besuchen, durch das letzte Schul' zeugnis nachzuweisen und in dem Gesuche insbe^ sondere anzugeben, um welches Waiscnstipcndium sie sich bewerben, dann wer ihr geschlich oder gerichtlich bestellter Vertreter ist. Bewerber um die Mugerle'sche Stiftung, welche diefelbe aus cincm Verwandtfchaftsvcrhälwisfe an^ sprechen, habcn l^selbc in glaubwürdiger N^s.» nachzuweisen. Fur das Jahr 187.'i werden die StislungS' gebühren am 1. November und zwar nur mit der halben Jahresrate, für die folgenden abri am I.Mai und 1. November in den fälligen ball» jährigen Beträgen den gesetzlichen oder .^lichtlich bestellten Vertretern der Stistlingc gegen vom Go mcindcvorstehcr und dem Psarramtc vidierle Quit' tungen ausbezahlt. Die Gesuche sind im Wege der betreffenden k. k. Bezirkshauptmannschafl, in der Stadt Laibach im Wege des Magistrates ^ bis 30. September d. I an den Landeöausschuß zn leiten. Laibach, am 2». Juli 1873. Vom krainischen Aandesansschuste. (360-2) Nr. 6290. Ettcnntnis. Im Namen Seiner Majestät des Kaisers hat das k. k. Landcsgcrichl als Prcßgcricht in Laibach auf Antrag der k. k. Staatsanwaltschaft zu Recht erkannt: Der Inhalt des in der Nummer I tti von, 8. August 1873 der in Laibach in slovcnischcr Sprache erscheinenden politischen Keilschrift „l^»-Vl,il«lii lliönl> .<<'" beginnenden und mit „x ^vo^' n0«pii.M0^(> z>rji»omoj5il" endenden Leitartikels be gründet den Thatbestand des Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung durch Aufwiegelung nach tz 300 St. G., und es wird daher gemäß dem ^ 8 deö Gcfctzcö vom 17. Dezember i«02, Nr. 7 R. G. Bl., die von dem k. k. Landesprä sidium als SichcrhcitSbchdrde im C^ ' "dnisse mit der l. k. Staatsanwaltschaft vcrsi.^ ^ ^lchl"g^ nahmc der Nummer 181 vom «.August 1873 der besagten Zeitschrift auf Grund dcS Artikels V dco Gefetzt vom 15. Oktow 1808, R. G. Vl. !Nr. 1^2, dann der HH ^,: ,mb .l? dl>« ^nW<.sch^ vom 17. Dezember 1862, R. G. B. Nr. 6, bestätigt und zugleich die Weiterverbreitung dieser Nummer der gedachten Keilschrift verboten sowie auch die Zerstörung des versiegelten Satzes des beanständeten Leitartikels und die Vernichtung der mit Beschlag belegten Exemplare der obigen Zeit-schrift angeordnet. Laibach, am 12. August 1873. K. k. Anndcs- als Preßgerichl. 1362-^) 3tr.^359. Finanz-Conciftistenstcllcn. Bei der k. k. Finanzdirettion in Laibach sind zwei Finanz-Connpistcnstcllen in der X. Rangs llassc nnt den sristcmmäfiigcn Bezügen desinitiv und eventuell provisorisch ^» besetzen. Gesuche sind, unter Nachweisung der rechts und ' " 'chl'stlichen Studien, der abgelegten Sta...^...,....^.z und der Gefälls-Obcrgcrichts Prüfung, eventn^! unter Erklärung, diese letztere Prüfung binnen zwei Jahren ablegen zu wollen, dann der Sprachkcnntnisse binnen drei Wochen bei der Finanzdircction in kaibach einzubringen. Laibach, am 23. Juli 1873. Pslilidinm dss ' k Finan.Hirection. (367—1) Nr. 1035. BezirtsgclichlMailzlistcnstcllc. Bei dem l. k. Bezirksgerichte Reifniz ist eine Kanzlistenstelle mit den systemmäßigen Bezügen in Erledigung <> ^ n. Die a.^' . .clegten Bewerbungsgesuche, in .velchcn insbesondere auch die volle Kenntnis der beiden Landessprachen nachzuweisen ist, sind, und i zwar von Seite der anspruchsbercchtiglen Mil!^ -! lxlverber nach Vorschrift des Gesetzes vom I April 1872, Z. 00 R. G. B., und Verordnung :'om 12. Juli 1872, Z. 98 R. G. V., längstens bis 14. September 1873 bei diesem Präsidium einzubringen. Rudoljöwcrth, am 10. August 187.l. K. l^. Kseisgcrichtspläsidium. (1) Nr. 9023. Stadtarztcllstelic zu besetzen. Bei dem Magistrale Laibach kommt die Stelle des zweiten Stadlarztcs mit dem Iahrcsgchalte von 00<» ft. und dem Ansprüche aus zwei Deccn nalzulagcn von je 100 ft. zu bcfetzen. Bewerber um diesen Dicnstesposten haben ihre gehörig documcntiertcn Gesuche, und zwar wenn sie bereits angestellt sind, durch dic un mittelber vorgesetzte Behörde, bis I >. September l. I. bci dkscm Magistrate einzubringen und sich ins ^.'„.^,,,. mit dcm zur Praris in Oesterreich bc en Doctorate der Medizin lind Chirurgie und mit der Kenntnis der deutschen und sw vcnischcn Sprachc auszuweisen. Stadtmagistrat Laidach, am 15. August 1873. cr Viiracrmcistcr: Deschmann w. p. lI87 7-^) Nl7^8l Brückenball. Ä M l