Nr. 161. Montag, 18. Juli 1904. 123. Jahrgang. LMcher Zeitung. In^rnle b!« z„ 4 )l»'ilsl! l»<> k, glährvs per ^>i>!' 1^.' t>i I>si oils,!-» Wil^ryi'I»»^!! prr Zrill' « k. !>«' »i/nO'nchi'l- ^ritunn» srlchsi«! täqlich, mil Ä!,«»al„m der So»» »i,d ^riei-iugs. Dir s> sich Nl)!M!'«p!ah ^ir !i, bic Ntdallion Dnlmalliinaslt ^l. ll, Kpltchftlliibeli der Nsbultiun xu« !< bi« il» U!»r oormiilllgi!. Unflanlirri! Äiielr !l>rld>» »ichl angsülimmen, Ä«al!i!llrch>l nichl zillüclgsstsNt. Nichtamtlicher Teil. Ungarn. A115 Blidapest wird geschrieben: Eiilige oppo !>t>onelle Blätter verübeln es delll Ministerpräsi ^utei, (^rafeil Tisza gor fehr, das; er diesertage ^Neinider einer Deputation voil Viirgeiineistern er ^irte. das; dir Regiernng »och vor zahlreiche und ^^Un^rigcil Aufgaben stehe, deren Löslmg davoii ^'häng^, ob das Bestreben der Regiernng, lvelll,e ^ch'5 Land ans der „durch Illusion verursachten ^uilkenheil" auf den wahren Boden des lvirk '^'n Lebens zur produktiven Arbeit leiten will, ^)l die llnterstützung des nüchterucu Teiles der ^lioi, rechllen lauu. Im Hinweise auf die „durch H^ionen verursachte Trnnkenheit" erblicken jene '!'Ulauipses der 57ppo '^'u» i,„l nationale Eingeständnisse in der Ar ^!,^^age, mit welcher Annahme sie nicht fehlgehen ^ften. Nnverständlich ist nllr, was die betreffen ^ Preßorgane an dieser chnßernng des Minister ^"sidenten so sehr überrascht, (^iraf Tisza hat ^»ge bevor er seine jetzige verantwortnngsvolle ^tell^ antrat, keill Hehl darans gemacht, das; er ^» >ia»,pf der Opposition in der Armeefrage !>ir verl)älignisvoll lllid für die ruhige und ver »Nnslige Entlvicklmlg des Bandes gesährlill) halle, ^'chts fonnie den (trafen Tisza veraiUassen, seil )^ ieine Meinung zu ändern. Er ist auch heute ^"n überzeugt, daß Graf Appouyi uud Baron ^,^'llh sich täuschen und da5 !^and in Illusionen ^A'n, lvenn sie glauben, das; eo verni'inflig und ^ckinäs'.ig sei, die friedlirlie (5ntlm'ckluug deö' ^an ^' auf t>^>^ ganzen Linie lediglich um des >lamp ^willen zn unterbinden, l^raf Tisza fühlt sich "^ heute verpflichtet, dem ^ande offen die Wahr ^'! >^l sagen, das; nämlich der >iamps um Iveitere ''weriiiil^'n in der Armeefrage anc'sichtoloo und ,"li"ng.ni5voll sei. Wer anderer Ansicht ist, der uqe ,,^^> Obstrultion versuchen und da.5 ^and in /'" brisen stürzen. Dem Ministerpräsidenten l'U, »„an jedoch leinen Vorlvurf daraus machen, ^'"" er daH ^cmd und dic öffentliche Meinung <>>, '^ U'arnt, fich Illusionen über den Anögang .„...^Elchen >lompfes hinzllgeben. Der Minister-^"Iwent hat die Anfgabe und die Pflicht, mit dem ^^denen Kräfteverhältnisse zu rechueu, uicht aber eiuer populären ^trömnilg nachzujagen und der öffentlichen Meinung 3and in die Angen ztl streuen. ^etztere5 llnternehlnen t'ann die Oppo sition, ivenn sie will, in gutem oder schlechtem C>',lanben kultivieren. Der >labineit5chef nuis; aber dem Lande die Angen öffnen und ohne Umschweife fagen, das; die» eine dnrch Illlisioil verursachte Trunkenheit ist. Die Verhandlung der Vorlage, betreffend die Erhöhung der ^ivilliste nimmt einen älißerst müh samen nnd schleppenden Verlauf. Die groszeu ^u-ri'lslnngen, Ivelllie die Opposition zur Bekämpfung der Vorlage machte, versagen den Dienst, weil die Opposition in Wahrheit nicht allein gegen die Zi-villiste, sondern auch gegen die Teilnahmlosigkeit de5 Parlamente zu kämpfen hat. Diesem Doppelkampfe ist aber die Opposition augenscheinlich nichl gewachsen. Die Hänptlinge der äus;ersten Linken sind eben sehr schlechte Taktiker, sie vor rechneten sich vor allem anderen in der ^eit, indem sie glaubten, das; nach dem ruhmlosen Abschlüsse der anderthalbjährigen Obstruktion die ^tnnde gekommen sei, nm ihr OUück mit eiuer neuen Ob slrnktion zu verslichen. Die Opposition ums; sich aber jebl eingeslehen, das; sie den Zeitpunkt für einen nenen Obslrnttionofeldziig schlecht gewählt I,abe. Weder da5 ^and. noch auch nnr da5 Abge ordnetenhauo verirägt jeht langlvierige Debatten. Im Abgeordneteuhanse herrscht gähnende Leere, die Opposition lauu nicht einmal ihre eigenen An Hänger bei der ^ache nnd im Abgeordnelenhause halteu. Die Beschlußfähigkeit deo Haufeö mnf; von einer ^tullde auf die andere auf eine harte Probe gestellt lind fie kann nur mit >tunstmitteln in einer Art von Scheinleben erhalten werdeu. Möglich, das; die Debatte siel, noch eine oder ',wei Wochen lang hinschleppt, eine imponierende Aktion der Apposition wird daraus aus leiuen nque Ports sei als ein Vorzeichen seines Rücktrittes voll der erstgenannten Stellung anzusehen, ist nach einer Mitteilung auo London durchaus irrig. Das Ehrenamt eines Lord Warden der Cinqne Ports wird oft besonders verdienten Staatsmännern verliehen, lind nnter den Persönlichkeiten, die e<> bekleideten, befanden sich manche Premierminister sowie manche Vizekönige volt Indien. Während in vergi!igeiien feilen der Crw.ihlte wirklich znm Hüter der einem Angriffe vom .Kontinente her am meisten alisgesetzten wichtigen Hafenplätze gemacht wurde, hat das erwähnte Amt jetzt nur noch den Charakter einer hohen Auszeichnung, ohne das; damit irgendein Wechsel der Residenz des betref senden Würdenträgers verbunden wäre. lF5 jst somit gänzlich verfehlt, aus der Ernennung Lord Eurzons, dieses glänzenden Prolonsuls des brili scheu Reiches, zum Lord Wardeil zu schließen, daß er dao Amt des Vizekönigs von Indien nieder legen werde. Hat doch der Premierminister vor nicht zu langer Zeit erklärt, daß man die besten Männer des Reiches, Lord Eurzon und Lord >tit cheuer, dorthin stelle, wo oie wichtigsten Aufgaben für die Verteidigung der Reichsgrenzen zu lösen wären: nach Indien. Das Kabinett werde sich hü len, diese erprobte!, Kräfte, für welche zur Zeit kaum ein gleichwertiger Ersatz gefunden werden kann, aus ihren Tlellungen zu entfernen. Was Lord Eurzon bereits geleistet hat, weiß und wür digl man in ganzEngland. Er hatIndien nicht nur im Innern geleitet, sondern auch bezüglich der Sicherung uud Neuregelung der Landesgrenzen. Man tonnte für ihn daher keine passendere Aus zeichnnng finden, als die Verleihung des alten tra Feuilleton. Die Erholungskur. Eine LmmneinovcUetle von H'c-lul A. Flirstein. (Fortschmia.) l„ ^ Das War der l^rund, weshalb Herr ^ " kochte, nähte und stickte. Letzteres freilich " "'s Verz.veiflnng. ^n,'t"< ^'^^ ^'"^ ""^ ^^^' "'^^ gewesen. Der lutsrai wollte durchaus keineil Rat erteilen. "^' <', ,'^^^' ^rellild". sagte er zn Herrn Hartwig, . ' l"t keinell Zlveck, Deinen bindern fehlt, nuil ">cil !,^^ ^U'derli, die stark verwöhnt find. öfters ^, ^'."^u fehlt 'ne tüchtige Tracht Prügel! gir^, ^'^Nin ich ihnen unmöglich jetzt l,och appli ^'rschreib'n — ja. aber nicht appli zieren." '"a«','. ,"'"t, Doktor, stimmt. Aber irgend et 'V'.t du finden!" ^A'n,, '^ '"uß ichV! Wenn ich deinen >iindern ^'^Ims" ' ^' '"^"' >lch 'nal ordeiitlich die Beine ^'wii v ^^'^^'u s'o's mir entweder gänzlich ab ' "l>^ s,^> werden'S eininal tuil lllid es dann wieder lafsen mit dem Motto: .Der alte Efel kann uns viel erzählen'." „Es gibt aber noch mehr „l^ewiß. lieber freund! Io, l^nu chnen '., B. aull) noll> Seeluft verordneil ihneii fagen. sie sollen täglich sechs stunden ain strand liegen. Was, nieinst dn, werden sie mir antworten V . . . Das macht sie nnrnhig. und macht sie nervös . . . Den beiden ist nicht zu helfet,." „Nnd wenn dn ihnen Bäder verordnest nnd Brunnen Trinken?" „Dann werden sie mit großer Dienerschaft in eill großes und vornehmes Bad reisen und wer den dort noch fanler, noch langweiliger werden, als fie's hier fchon waren, ^iee heilen kann man nur die Lente, die wirklich krank sind!" ..Na znm Kuckuck noch mal . . . dann mache dli sie krank!" Dcr Sanita'tsrat lachte. „Ach, d,l glaubst auch, das kann einem praktischen Arzt nicht schwer falle»! Aber du irrst . . ." „Nein rede ihnen wer weiß was für ein Leiden ein nnd gib ihnen eine >tnr, die nicht von Pappe ist. Dn Ueber <"ott. so schwer kann das am Ende nicht sein." „Versuchen will ich's d,r zu L,ebe — aber ..." „Aber du »leinst, es hat leinen Zweck! Jeden sails babe» loir dann unsere Tchuldigleit getan." AIs am nächsten Tage das junge Paar er schien, ließ sich der Arzt erst ziemlich lange bitte». „Was soll ich Ihnen sagen . . . Tie tun's ja doch nicht. lieber Herr Rechtsanlvalt. Und das ist sehr unangenehm für einen Arzt; denn so etwas zeugt von geringem Vertrauen und hat oft recht eigentümliche Folgen." „Mein 0'>ott, Herr Sanitätsrat, ich bin ein vernünftiger Mensch, Wenn Tie mir ehrlich sa-6"l . . .„ „Verzeihen Tie, Herr Rechtdanwalt, jedoch so ganz vernünftig als Menfch sind Tie nicht. Denn wenn Tie's wären, würden Tie sicher eine so ge-ringe Bllitzirlulatio». wie sie alischeinend l,e, Ihnen herrscht, nicht haben aufkommen la?,"'- „Ich komme ja deshalb zu Ihneu. „Tehr liebenswürdig. Tie würden aber auch ein wenig melir auf Ihre junge ^ra» geachtet ha ben Du lieber Himmel, ewig »vollen ^ie beide gewiß nicht ivlitterwochen feiern. Nnd daß cine körperliche Entwickelung, wie die Ihrer ^rau (Gemahlin, nicht gerade günstige Aussichten sür de» ersehnten Zuwachs erweckt du lieber f>im mel, das lnüßten Tie als vernimstiaer Mnsch nch eigentlich selber jageil tonnen." ^Ia, ^ber . . was sollen wir denn tun?" ^ ^er ^anitätsrat begann zu untersuchen, die ,N'lM erst und dann den Mann — und beide Male zog er die Augenbrauen hoch und zeigte ein recht ernstes ^'»csichi. Laibacher Zeitung Nr. 161 1458 18. Juli 1904. ditiouelleu Ehrenamtes. Auch die etwaig Nu-uahme, Lord Curzous Gesundheit sei so erschüttert, daß er sich selber vielleicht seinen großen Aufgaben im fernen Osten nicht mehr gewachsen fühlt, sei unzutreffend. Lord Curzon erfreute sich nie einer festen Gesundheit und auch augenblicklich bedarf er wieder einmal der Kräftigung. Diese wird er hoffentlich vollauf während seines HcimatZurlaubes gewinnen und hat keinen dringenderen Wunsch als den, zur Vollendung seiner großen Lebensaufgabe zurückzukehren, für welche er sich von Jugend auf vorbereitet hatte. Er will den inneren und äußeren Niederaufbau Indiens vollenden, eine Aufgabe, für die man keinen Besseren wälilen köimte. Durch sein Walten ist er indirekt des Kabinetts ^alfour festeste Stütze. Politische Neberftcht. Laibach, 16. Juli. An eine Meldung anknüpfend, daß die Zusammenstellung des Budgets für 1905 dem Finanzministerium ganz besondere Schwierigkeiten bereite, bespricht die «Zeit» neuerdings die Nachteile der Gebarung mit dem § 14. Mit jeder neuen Budgetperiode mehre sich die Bedrängnis. Der Staat schreite mit Einnahmen, die man nicht steigern könne, mit Ausgaben, die man nicht steigern dürfe, von einem Budgetjahre ins andere. Der Staat sei aber ein lebendiger Organismus, er entwickelt sich fort, trotzt allen parlamentarischen und finanziellen Hemmungen, seine Volkszahl wächst und mit ihr wachsen seine Aufgaben, sein Bedarf an Mitteln und Kräften. Entwicklung heißt Steigerung, und ein Budget, das keiner Steigerung fähig ist, wirkt daher notwendig entwicklungsfeindlich. Eine der «Pol. Korr.» von unterrichteter italienischer Seite aus Rom zugehende Mitteilung gibt der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß die nunmehr wieder aufgenommenen Verhandlungen über den Abschluß eines neuen Handelsvertrages zwischen Italien und Österreich-Ungarn zu einem glücklichen Erfolge führen werden. Man sei zu dieser Erwartung durch die Tatsache berechtigt, daß auf beiden Seiten das höchste Maß guten Willens besteht, um zum angestrebten Ziele zu gelangen. Der Tod Paul Krügers, des gewesenen Präsidenten der Transvaal-Republik, gibt den Blättern Anlaß, sich mit der merkwürdigen Laufbahn und den Charaktereigenschaften dieses hervorragenden Mannes eingehend zu beschäftigen und einen Rückblick auf das zeitgeschichtliche Drama zu werfen, dessen Hauptfigur er gewesen ist. Die glühende Vaterlandsliebe Krügers und seine Tüchtigkeit werden von allen Blättern rühmend hervorgehoben; sein Verhängnis sei es gewesen, daß er in dem Kampfe für die Unabhängigkeit seines Landes gegen das unerbittliche Gesetz des Kulturfortschrittes gestritten habe, als dessen Vertreter in Afrika die Engländer gelten können. Man werde seine Bedeutung jetzt wohl auch in England anerkennen und die Geschichte werde seinen Namen in Ehren aufbewahren. Die «Reichswehr» führt in einer Besprechung des Vormarsches der Engländer auf Lhassa aus, daß die englische Tibet-Expedition nunmehr ihren an« geblich friedlichen Charakter abgestreift habe. Es sei kein leichter Feldzug, der England erwartet. Das werde aber die Engländer nicht hindern, die endgültige Lösung der tibetanischen Frage zu versuchen. Rußland, das allein Interessen in Tibet zu verfechten hat, sei nicht in der Lage, England in den Arm zu fallen. Ruhig müsse es der Zar, der durch den Schutzvertrag mit dem Dalai Lama oberster Beschirmer aller Buddhisten geworden, mit ansehen, wie England sich ein neues Reich von ungeheurer Ausdehnung dienstbar macht. In die heilige Stadt, der bisher ein Europäer nur verstohlen zu nahen sich wagte, werden englische Truppen einziehen, um hier die Oberhoheit Englands zu begründen. Tibet dürfte also als erste Frucht des ostasiatischeu Krieges England in den Schoß fallen. — Das «Neue Wiener Journal» bemerkt, die Pläne, welche Nußland Tibet gegenüber hegte, erscheinen nunmehr vernichtet. Die Engländer haben den Zeitpunkt benützt, in dem Rußlands ganze Kraft in Ostasien festgelegt ist, und den Marsch nach Lhassa angetreten, in das Herz Asiens, haben gleichzeitig das Herz der russischen Politik getroffen. Die Engländer legen sich die Allianz mit Japan recht schlau zurecht. In St. Petersburg aber wird man nichts tun können, als abzuwarten, bis bessere Zeiten kommen. Tagesneuigleiten. — (Der Kollege.) Die Eitelkeit Viktor Hugos war schon zu seinen Lebzeiten sehr bekannt und auch, daß er, der jedem Dichterling, wenn er ihm Verse zu-schickte, antwortete: ?Sie sind ein großer Dichter!» dennoch keinen Vergleich zwischen sich uud einem anderen zuließ. Eines Tages überraschte ihn der Lyriker Leconte de Lisle in seinem Garten in der Avenue d'Eylau uud fand ihu in Nachdenken versunken. «Woran denken Sie, Meister? Ist es indiskret, danach zu fragen?» — .Ich dachte au Gott. Ich sagte mir, daß wir uns nach meinem Tode gegenüberstehen würden, nnd ich fragte mich, was Gott wohl zu mir sagen würde?» Lecoute de Lisle lächelte: «Das ist doch sehr einfach, Meister; er wird sagen: Tritt näher, lieber Kollege!» Der Dich» ter zitterte, und seine Seele war freudig erregt . . . — (Künstliche Wurmstich e.) Wie man weiß, gibt man Möbelu das Ansehen uon antiken Stucken, indem mau sie künstlich wurmstichig macht. Früher bohrte mau zn diesem Zweck mit einem Vohrcr Löcher hinein; jetzt aber hat man ein feineres Verfahren. Die Tier-chen, die Lücher ins Holz bohren, werden auf Kartof-feln kultiviert und daun in die moderne Imitation hineingetrieben. Sie fressen sich in das Holz ein. Wenn das Holz aber zu wurmstichig wird, vermodert es und zerfällt zu Staub. Sobald also dieser Vorgang weit genug vorgeschritten ist, so daß das eben hergestellte «antike» Möbel in seiner Wurmstichigkeit genügend ehr« würdig aussieht, aber doch noch haltbar ist, mnssen die Tierchen, die so gute Dienste geleistet, getötet werden. Das geschieht jetzt dnrch Anwendung der Röntgen« Strahlen. — (Taschenspiclerknnststückchen.) An einem Markttage wurden in einem englischen Provinz« städtchen vier Taschendiebe verhaftet. Man steckte sie in eine Zelle. Als der Inspektor am nächsten Tage die Zelle inspizierte, fand er die vier Diebe Karten spielen. Er rief einen Wärter herbei und die Diebe, sowie die Zelle wurden gründlich untersucht, ohne daß es möglich war, die Karten zu finden. Dasselbe wiederholte sich Tag für Tag, bis einer der Diebe entlassen wurde. Der Inspektor ließ den Mann zu sich kommen und fragte ihn in sehr freundlichem Tone, was er eigentlich immer mit den Karten gemacht habe, daß man sie nie hatte finden können. Der Dieb erzählte es. Jedesmal, wenn der Wärter in die Zelle getreten war, hatte einer der Diebe die Karten dem Wärter in die Taschen gesteckt. Dann konnte er natürlich lange snchen. Wenn der Wärter dann die Zelle verließ, nahm man ihm die Karten wieder ans der Tasche heraus. — (Verwechslung von Liebesgaben.) Folgenden heiteren Zwischenfall meldet die «Deutsch' Südwestafrita.Zeitung» aus Otomataugara: Am 27. Mai traf eine Wagenkolonne von Onjatu cm und brachte Liebesgaben mit, die uuter die Mannschaften verteilt wurden. Infolge eines eigenen Zufalles kam dabei anch eine Kiste, die ursprünglich für Aalesund bestimmt war, aus Tageslicht; sie war offenbar an Vord der «Darm« stadt», als das Schiff in Aalesuud war, übersehen worden und mitgegangen, als derselbe Dampfer die Truvven uach Swakopmund brachte. So gelangte sie endlich nach Okamatangara. Beim Öffnen stellte es sich hcrans, daß die Kiste Damenwäsche, darunter anch Unterkleidung, cilthiclt, was beim Vorzeigen allgemeine, große Heiterkeit erregte. Auch einige Hcrrcnkleidnngsstücke, so mehrere Überröcke, befanden sich darin. Diese wurden den Eingeborenen gegeben. Auch Jakob, der letzte Überläufer vou den Hereros, erhielt einen vollständigen Anzug und präsentierte sich, der soeben noch ganz nackt gegangen war, von Kopf zn Fuß höchst nobel ausstaffiert. Die Dameukleidung wurde uutcr die Äastardfrancn verteilt, die, ihren Männern folgend, die Abteilung begleiteten- — (Die bestraftcn Profthete n.) Der Emil uon Afghanistan hat einige Sterndeuter, die in seiner Gegenwart geweissagt hatten, daß das Land binnen zwei Monaten schwer von der Pest heimgesucht werden würde, ins Gefängnis werfen lassen. Dort sollen sie ab-warten, ob die Prophezeiung zutrifft. Ist dies nicht der Fall, so werden sie zu Tode gefoltert. Die Sterndeuter können sich dann dcu euglischen Lehrsatz merken, daß man nicht prophezeien soll, wenn mau uicht bestinuni weiß, daß das Vorausgesagte schou eingetroffen ist. — (Warum Frida uicht turnen soll!) Folgendes Entschuldigungsschreiben wurde kürzlich aN eiue Lehrerin gerichtet: < Geerthes Freilein. Endes Unter-schribener hatt an sie eine höfliche bitte scin sie so M" tig Freilein u. laßen sie die Frida I. uicht Geräte Turnen den das Mädel sie ist in einen solchen Wacks-thum u. sie lans nicht, sie Wirt schwindlich. Uud Weint zn hauße. Also bitte Freulcin Entbinden sie das Mädel, Mit Achtnng zeichnet dieses. Der Großvatter Acker-bürger. I. A.» — (Ans der Münchener «Jugend».) 3" Sohm, «Institutionen des römischen Rechtes', !l.Aufl>< findet sich folgende klassische Stelle auf S. 382, AnM-«Durch die Auweisuug wird die Lcistnng des Ang^ wiesenen an deu Anweisnngsemvfäuger rechtlich zu ein^ Leistung des Angewiesenen an den Anweisenden und des Anweisenden an den Anweisungscmpfänger.» ^_____" Die beideu blickten ihn aufmerksam au. Er aber schlug mit der Haud durch die Luft und änderte den Ton. „Ach . . . es hat keinen Zweck. Sie tuu doch uicht, was ich Ihnen rate." Uud solchergestalt eingeschüchtert uud verblüfft begauueu beide, ihn zu bitteu uud zu bestür-meu und ihm hoch und teuer zu gelobeu, daß sie bis auf das Tipfelcheu alles geuau befolgen wollten, was der „verehrte Herr Nat" verordueu würde.. Der aber giug sicher. Er lieh sich's erst fest m die Haud hiueiu versprecheu, daß es ihneu diesmal erust sei mit der 5tur . . . erst dcmu begauu er zu sprechen. Erst dauu enthüllte er sciucn Plau, der sie m das kleine (Nebirgsdorf auf vier Wochen ver-bauute, uud der fie eigentlich recht grausam enttäuschte. Und wie immer, weun der Arzt gcsprocheu, fühlten auch sie beide sich plötzlich „leideud", so rccht bcdürftig einer eiugreifeudeu >tur. Dazu kam, d"s'. auch dcr Vater plötzlich all seiu Spotten uud vo inen cmstcNte und ernsthaft mit ihuen über ihr ^Mildeu sprach. ^'./s?^?'^ ? "I'" was ncsaat haben", deu-b^Hen^ ' " '"' ""l"' "ls wir sei- Kurz uud gut - schließlich reisen sw, cr^-bcn in ihr Schicksal, das ihueu auscheiueud teiucn lMdcl'ii Ausweg lies;, (Schluß folgt) Milde Wogen. Noman von ßwalt» August König. (102 FortiehUNg.) lNachdr»«« »^bols».) «Zum Henker, was geht's denn die Leute an?» fragte Steintal, dessen Gesicht fahl geworden war. «Ich sag's ja jedem, daß ich geerbt habe.» «Damit begnügt man sich nicht. Solche vom Himmel heruntergefallene Erbschaften sind den Leuten immer ein Rätsel, dessen Lösung sie ganz genau wissen wollen. Die Menschen sind nun einmal so; die Neugier steckt jedem im Mut.» «Und was sagt man nun von mir?» Der eine sagt dies, der andere das. Ich hab' keine Lttst, auf jedes Geschwätz zu achten und ich lann anch die Schwätzer nicht aufklären, so lange Sie mir Ihr Vertrauen nicht geschenkt haben.» «Was soll das nun wieder heißen?» brauste der Wirt auf. «Ich habe nichts zu verheimlichen; Sie wollen nur Ihre Neugier befriedigen.» »Ich sagte Ihnen schon, daß ich nicht neugierig sei», erwiderte der alte Herr in ruhigem Tone, indem er die Zeitung wieder aufnahm, um die unterbrochene Lelliire fortzusetzen, «ich verlange auch Ihr Vertrauen nicht, mir tut es leid um das schöne Lokal; Sie werden keine Gäste hier sehen, so lange Sie eben durch Ihre Geheimtuerei zu den seltsamsten Vermutungen Anlaß geben; das sage ich Ihnen noch einmal.» Steintal wechselte mit der Kellnerin einen bedeutungsvollen Blick und zuckte mit den Achseln, aber diese Warnung hatte doch Eindruck auf ihu gemacht, das merkte man an der Unruhe, mit der er hinter dem Büsctt die Gläscr ordnete. «Wenn man arm ist, hilft einem niemand, Ul^ wird man reich, fallen alle über einen her, wie di? Hunde über den Knochen», sagte er nach einer ^ räumen Weile. «Es ist nur blasser Neid, weite' nichts; als vermögender Mann dmf man nicht >'' der Stadt bleiben, in der man arm gewesen is>' Wenn ich mich mit meiner Erbschaft in einer andere» Stadt niedergelassen hätte, würde jeder den Hut v^ mir abgenommen haben; ich war ein Esel, daß ^ hier blieb.» «Das weniger, aber Sie hätten nicht gleich >" großspurig auftreten dürfen», erwiderte der Inspelw gelassen. «Großspurig? Wie meinen Sie das?» «Die clrgantc Einrichtung hier —» ,. «Ich taun mit meinem Gelde ansangen, was ^ Will —» «Natürlich, aber Sie können anch niemande»' verbieten, darüber zu urteilen, wie ihm beliebt!» «Hält man mich für einen Spitzbuben?» .^ «Ich weiß es uicht uud kümmere mich auch u'^ darum.» . Wieder entstand eine Pause, der alte Herr ^ stellte ein Abendessen und verzehrte es, Steiutal tr^ eiu Glas nach dem anderen, und das SchentmädcY saß mit ihrem Strickstrumpfe in einer Ecke des ^)" mers und beobachtete verstohlen die beiden. ^ So war nun eine lange Zeit verstrichen, als o Aruder Mariauncs ziemlich uugestüm eintrat. . , Die Kellnerin erhob sich, nm ihn zn bedien. Er trat mit dem Hute in der Hand an das ^"^,> und sah dein Wirt sest in die zornflam»""'^ Augen, Laibacher Ieitung Nr. Itti. 1459 18. Juli 1904. (Ne kl a m e g l a k e n.) Der schl.ni so oft all geregte (bedanke, die Glalze» filr Nellamezlvecke zn ^erloenden, ist südlich c>us den Pariser Bonlevards .or Tatsache geworden. In deil heißen ^iachniittags Mmden fielit >nan eine»» Herrn, der mit etlvas schäbi ^er Eleganz gekleidet ist: grauer, zerknittertm' Echoßrock, laicht abgetretene Lackschnhe und ein ein bißchen widerhaarigerZi)liuderhut, nnirdig dieBoule vards entlang schreitell lind sich in gewissen Zlvischen ränmen ans den Terrassen von Caf^s ni'ederlassen. Während inen ihin eiile» „Bock" serviert, niniint er den Hnt ab, als lvollte er sich den Schweif; abU'ischen, >>»d dann erblickt nian ein kahlg>eschorenes Hanpt, nils dem in Rundschrift eine Anffordernilg prangt, nn! Abend ein Tillgeltangel anfznsnchen, Die Poli <^> ist jedoch scharf hinter diesem Rellamelräger her ">ld läßt ilin nie lailge seinen .^lahlkopf der Neu-werde ausfetzel,: ein ranlies „<',,< n1<>x" schreckt ihn uns seiner Tätigkeit anf nild er mnß lveiterlvalldelll. »>>> seinen Trick einige hnndert Meter N'eiter zn wie Erdölen, Jedenfalls in der Hitze eine fehr erfri schinde Tätigkeit. Älal- und Proviuzinl-Nachrichtcn. bericht über die städtischen Volksschulen in Laibach nm Schlnsse des Schuljahres M)3/1904. Al>n,>e!cl»e»d von der bisherige»» Gepflogenheit, ^'"»ach t»ie Leitungen der städtischen Volksschulen ^tt^ne Jahresberichte herausgaben, hat nun der l. k. ^lndtschnlrat in Laibach eine», gelneinsame» Bericht "bi'r oje Laibacher Vollsschuleil veröffentlicht, der "" erster Stelle die Zusammensetzung des l, l. Lan ^schnlrates, die des l. l. Stadtschulrales nnd die .^ Schnlsel'tion des Gemeinderates enthält, woran "ch »vichtigere Erlässe nnd Verordnn!»gen der ^chul ^l)iil^>,, f^>wie die im abgelanjenen Schnljalire ill ^'lloendnng gestandenen Schnlbilcher nnd eildlich ^^' Berichte der einzel»,en Schule»» anschließell. Tom Berichte der l. f ii n f k l a s s i g e», >t n a ^'>, v ol ks sch n l e znfolge »virtten an dieser -chnle neben dem Oberlehrer 10 definitive Lehrer u»d eine Hilfslelirerin. Die Zahl der Schüler an« 6chl„sse des Schuljahres betrug 5W. Die Religion war bei 529 die röinifch katholische, bei 1 Schiller t>le evangelische, die Muttersprache bei 525 Schillern ^c slovenische, bei 5 eine andere. Der Fortgang war ^" 8l»1 Schillern entsprechend, bei 181 nicht entspre """d; 2 Schüler blieben ungeprüft. Zinn Eintritte ^ l'ine Mittelschule haben sich ^i Schüler gemeldet. 7" ^ln der gewerblichen Vorbereitnngsschule nmrde ^'l l Lehrkräften an 18!», beziehungsweise am Flosse des Schuljahres an 08 Lehrlinge Unter >'cht ereilt. ''ln der li, s i e b e n k I a s s i g e n >t n a b e n ^"/lssch l, i ^> n'irtten neben dem Oberlehrer l l ^Inntive stirer, l Hilfslehrer, 1 Hilsslehrerin und ^ ^'lo„^^i„ Die Zahl der Schüler betrug am ^"ilusse bes Schuljahres l>^5. Die Religion war bei ^ die römisch salholifche, bei 1 Schüler die ortho M'. die Mntterspiache bei lii'.O Schülern die sloven» . "- bei 2 die deutsche, bei 8 eine andere, ^nr die hö ^^>tlasse N'nrden 5./.l Scliiiler als geeignet, tttt als nicht geeignet erllärt' 1:» Schiiler bliebe», ungeprüst, Zlini (iintritte in eilie Mittelschule haben sich l)!'. Schüler gemeldet. ^ln der gelverblichen Vorbe reitungsschnle lvnrden voil 6 Lehrern I^l (bezie-hnngsnieise am Schlnsse des Schuljahres !»1>) i>!ehr linge unterrichtet' an der Schulwertstätte N'irlten drei Lehrkräfte. Der L<'hrtörpcr an der llI. f ü n f l la f f i g e n >i n a b e n v ol t s schul e bestand aus dein Oberleh-rer, ans l definitiven Lehrer»^, ^ Xatecl^ten', l Hilfslehrer und 1 Hilfslehrer,». Die Zahl der Sch,",° ler betrug am Schlüsse des Schuljahres 25(ii die Religion war bei allen die römisch katholische, die Mnttersprache bei 255 die slovenische, bei l Schüler die dentsche. Der Fortgang war bei 22«»Schülern ent sprechend, lx'i 82 nicht entsprechend; l Schüler blie bell ungeprüft. Zun, (5intritle in eine Mittelschule haben sich !'»!» Schiller gemeldet. An der gewerb lichen Borbereilnngoschnle wirkten 5 Lehrkräfte' die Zahl der Lehrlinge betrng !85, beziehungsweise am Schlnsse des Schnljahres !>!> An der sl ove n i fchen achtklasfigen M ä d ch e n schi> l e nnrkten neben der Oberlehrern, H» Lehrkräfte, darunter 7 Hilfslehrerinnen uild 2 Bolontärinnen. Die Schule wurde an, Schlüsse dos Schuljahres von K7l Schillerinnen besucht. Die Ne ligion N'ar bei tt78 die röniisch katbolische, bei l Schii lerin die orthodore, die Mnttersprache bei ^l>1 die slovenische, bei l die deutsche, bei l> eine andere. Ein Zeugnis erster >ilasse erhielten 7l»8, eil, ZeuguiS zweiter .blasse !>2 Schülerinnen: N) bliebeil unge prüft, 'jum Eiiltritte in die Lehrerinnenbildnngs anstalt, beliebnng^N'eise in die höhere Töchterschule, bnben sich 5><» Schülerinnen gemeldel. An der .zwei kl a ssi g e n Volksschule a m ,^l a roll n e n g r u l> d e wirkten 8 Lehrkräfte nnd 1 Hilfslehrer für den Neligionsnnterricht. Die Zabl der Schnlkinder betrug am Schlüsse des Schul jahres 128 (<;2 Xnaben und l!1 Mädchen): die Re ligion war bei allen die römisch katbolische, die Mnttersprache bei alleil die slovenifche. Für die lwbere .Masse wnrden ^<> als geeignet. 27 als nicht geeignet erklärt: l n a be n Volksschule gehörten nebst dem Oberlehrer 2 Neligiol,slehrer, 1 Lehrer nnd 1 Anshilsslelneril, an: in der Schulwerlstätte wnr den U! Schüler ill Papparbeitell llnterrichtet. Die Zahl der Schiller betrng an, Schlüsse des Tchuljah res 214. Die .^oufessiou war bei 2W die römisch katholische, bei 8 die evangelische, bet 1 eine andere: die Mnttersprache bei >>7 Schülern die deutsche, »>,' 112 die slovenische, bei 15 eine andere, ssür die hö here Xlasse wurden 1i definitive Lehrkräfte, 1 Anshilfslehrerinne» u>,d 5 Volontärinnen. Die Zabl der Schillerinnen am schlnsse des Schuljahres, betrng 187: die Xonfesfion N'ar bei 120 die römisch katholische, bei Kl die evan gelische, bei l die israelitische, die Muttersprache wi ,q...'Was wollen Sie hier?» fragte Steintal barsch. -"llr Vorwürfe machen? Wenden Sie sich an Ihre Wurster, das ist die richtige Adresse.» ljcl '^""uurse? Ihnen?, erwidcrlc ztonrad veracht-. / '^ch dantc Gott, dah meine Schwester den Mut UM l^^ ^ (zj^i^le zil Ende zu bringen! ^?"rn ,^^^^. -^ ^ ^.Hs sj„„„il ,',^., d^s^ Sie sich m l'in Lmnp dabei belwimnen haben; ei« anderes u'ehinen hätte Ihrer Natur widersprochen. Ich will cv, ben ^ing »nid das Äild «neiner Schluester vun ^"kn zurückfordern., ttbn« ^^ ""^ illanchcv von mir zm» Geschenl ^aclf^"^"!^ ^"'il' lch habe es Ihnen mitge Vack. ^'^ '^'" Conrad ins Wort. indem er ein Mp?. ' aus der Tasche holte, das er auf das so "legte. »Wenn Sie diese Gescheute betrachten, gr^ " Sl'c vielleicht heilte sich Ihrer, damaligen '"" Arinnt schämen.» !»ch< !^"rd Steilital halte den Ring abgezogen, er ^hvtu '" ^" Schubladen des Aiifclts' nach der 3iesi„ ^"^'l)le, die er endlich nnlcr seinen Briefen nnd """NM fand. ^ er iu ^""lt Ench selbst, Ihr schäbiges Volt!- sagte suche '!yblvser Wut, «Ihr habt wahrhaftig keine Nr-^llck . "^ ""ss hohe Pferd zu schen! Ihr ärgert .!^'. '""l ich "" 'llnls- '"' '"^ s"ucu nns>. fiel Konrad ihm aber-""steclt" ^' ^^l'' während er Ning und Bild fallr,, l . /^ 'st uns eine Last von der Seele ge hat '>'!'^e,n Mmianne die Sache zu Ellde gebracht aber ^ ^""tc Ihne» noch andere Worte sagen, -Hinaus, du Lump!» schrie der Wirt. «Laht Euch nicht wieder sehen, wenn Enre Knochen Euch lieb sind!» Der Inspektor schnltcltc mißbilligend sein graues Haupt, als Konrad das Schenkzinnuer verlassen hatte. «Das wird den Leuten auch wieder Stoss z» üblem Gerede gebcu>, sagte er; »Sie halieu sich da sehr unllng benlilnincn.» «Was geht mich das Geschwätz der Leute an!» brauste Steintal anf. «Sie sollen mir nnr zu nahe kommen, dann will ich ihnen schon heimleuchten, daß ihnen Hören und Sehen vergeht. Lassen Sir mich in Rnhe mit Ihren weisen Äemerlnngen, ich brauche leinen Rat von Ihnen, ich tue, was mir beliebt, und damit basta!» Er war hinter dem Änsett hervorgekommen; in steigender Aufregung durchmaß er mit großen Schritten den eleganten Raum. Der Infpeltor tranl sein Glas ans und holte seine Börse alls der Tasche, nm die Zeche zu berichtigen. «Nnr immer weiter hetzen», flüsterte er der Kellnerin zu, die vor ihm stand, 'iu scincr Angst und Unrnhc wird er sich vielleicht verraten. Achten Sie ans jedes Wort, was er spricht». Ein neuer Gast trat in diesen, Augenblicke ein, ein schlecht gekleideter, großer, hagerer Mann mit grauem Haar.'Seine schielenden Augen halten einen tückischen stechenden Blick, die lange, scharf gebogene ^case verlieh seinem Gesichte einen Ausdruck, der an ^den Raubvogel erinnerte, l sssorisehung folgl.) « 21«'. die deutsche, bei 17!» die slovenische, bei 12 eine andere. Hür die höhere Xlasse wurden !U;7 als geeignet und l!2 als uugeeignet erklärt: K Schülerinnen blieben uugeprüft. — Das Schuljahr l!«»1/1!iO5 wird an allen i.'ai bacher ^olksschnlen am 111. September mit den, heil, Geistamte eröffnet werden. Das allslovcuische Sotolfest in Laibach. Begünstigt durch dno herrlichste Wetter, fand vorgestern nnd gestern anläßlich der lOjährigeu Iu» bilänmofeier des hiefigen Sokolvereines das zweite allflovenifche Tololfest ftatt, zu dem alle flovenifchen Sokolvercine ihre Vertreter entsendet hatten, woran sich aber auch auswärtige Tokolen ans Bobinen, Mähren, Kroatien, Talmntien, Galizien sowie Te pntationen ans Bosnien, Serbien, Bulgarien und ans Moskau beteiligten: felbst die amerikanischen Slovenen waren durch eine Deputation vertreten. i^aibach hatte zn Ehren der Gäste ^estgewnnd angelegt: eine gros'.e Anzahl von Häusern prangte ill reichem ^lnggenschmncke, an der Wienerstrcche war ein »nächtiger Trinmphbogen errichtet worden, worauf ein Falke feine Fittiche nnsbreitete. Bereits Freitag abends und den ganzen Samstag über brachten die Züge eine kolossale Menge voli Besu chern: die Hauptanzahl der Gäste, jener aus Böh men, traf aber vorgestern abends mit zwei Separatzügen am Südbnhnhofe ein. Die Sololen aus Se benico wurden von Herrn Dr. N avnihar emp sangen, die Samoiag nachmittags aus Wien, Nie-derösterreich und ätarlstadt angelangten fowie die am Samstag abends eingetroffenen böhmischen So lolvereine von Abordnungen des Laibacher Tolol-Vereines mit Herrn Starosta Dr. Tab<'ar an der spitze begrüßt. Die Reihe der festlichen Veranstaltungen wurde Samstag abends durch ein Festkonzert der „Mas l'ena Matica" eröffnet, das im großen Saale des „Narodni Dom" stattfand. Unter Leitung des Herrn Musitdirektors M. Hu bad brachte ein <5hor von beiläufig 150 Sängern und Sängerinnen Viomposi lionen von Hajdrih, ssoerster. Nedved, Iento, Dr. Gojinir .<>»rel, Lajovic sowie von Hubad harinoni jierte Volkslieder zum Vortrage. Die Wiedergabe ,war eine glänzende, der Erfolg ein durchschlagender. Das Publikum, zumeist aus ^estgä'sten bestehend, spendete sowohl dem Dirigenten als auch der Sän gerschar stürmifchen Veifall, der fich nach jeder Num mer in verstärktein Maße erneuerte. Unter den vor geführten Nummern würden wir die mit feurigen» Temperamente vorgetragene „Hereegovska", 55oer sters brillanten geniifchten Chor ..Ljubicn", NedvedS >altpo<'t!fchen gemischten Chor N:«/l^ v i»I<,l!il>^!^i ,!l.i> in dessen Ml'ttelsal>' die vollendet durchgeführte Steigerung packende Wirkung übte, >trels duftige»» gemifchte,« Chor „Vabilo" sowie endlich Hubads Volkolieder insbesotldere hervorheben. Nach dem Konzerte fand im (harten des „Na rodn, Dom" ein sommers statt, zu dem der An drang so massenhast war, daß der Garten all die Be sncher nicht fafsen konnte. Am Repräfeutantentische wnrden, nachdem der Starosta des Laibacher Tokol-Vereines, Herr Dr. Tav<<'ar, die erschiem'ne»!! Brndervereine in fchlvullgvoller Rede begrüßt hatte, eine Neibe vo» zülldenden Toasten in vcrfchiedenen slavischen Sprachen ausgebracht, worin der Soli daiität aller ^okolvereine nnd der stammverwandten Volksstänime Ansdruck gegeben wurde: die Lai-bacher Vereiuskapelle solvie die hiesige,» Gesangs vereiue brachten ein reiches Programu» zum Vor trage: es herrschte in den» Garten ein bewegtes Le-ben, den» die festliche Stimmung ein eigenartiges (Gepräge verlieh und das bis in die vorgerückten Stunden nngefchwächt anhielt. Der gestrige Vormittag wurde mit einem Preis turnen, an dem sich über !ioO Riegen, je fechs Ma»!ü hoch, beteiligten, sowie mit Proben zu dem nackniiit lägigen öffentlichen Schauturnen ausaefiiltt. Do diese Piodultionei, die program»».^»!, feMievle Zeit überfchritten, fand auch der ""l N Uiir migc den Fenstern aus »nit Bluinenstraußcheu beworfen. l'oin Turnplalje über die Bleiweis u»»d ^ranz ^usei stiafle. am Tbeatergebände vorüber durch die iinassl mid die Schellenbnrggasse, über den Kongrch.plcch. durch die Herrengasse, den Auerspera.plak, del, Rain. die Inkobsbrücke, durch die Trudargn^e, über den St. Ialobsplak, den Alten Marlt. den NnthnuS-plal) vor das Rathmi^väude. Ter inlposante >« an dem sich iiber 2.^X) Vertreter der Sokolverriue beteillgten, wurde durch Pros. itlenln aus Prag als Ordner, weiters durch eine Aufsehen erregende Kavalkade des Laibacher Tokolvereines eröffnet, lvora», sich d,'e böhmischen Sololtnrner, nach Gauen Laibachcr Zeitung Nr. 101. ___________ 1460 18. Juli 1904. geordnet, sowie die kroatischen und endlich die slavonischen Tokolen anschlössen. Zwei Musikkapellen ^ die Laibacher Vercinslapcllc und die bürgerliche Ka-pelle ans Rudolfswert - begleiteten den Zug, der. vor den, Rathausgebäude anbelangt, vom Laibachcr Gemeinderate mit Herrn Bürgermeister Hribar an der Spitze, von Deputationen der „Glasbena Matica". der Gefangsvereine „Slavec" und „Ljub ljana" sowie des „Ruslij lruxot" und zahlreichen Dame», vom Cyrill nnd Mcthodvcrein, vom Frauen-turnverein und dem allgeineinel, slovenischen Frauen verein erwartet wurde. Die Fahnen sämtlicher So-lolvereine nahmen im Halbkreise vor dem dort versainmelten Gemeinderate Aufstellung, »vorauf der Starosta des Laibacher Sokolvereines, Herr Dr. Tavi:ar, den Bürgermeister und die Stadt Laibach nnd desgleichen Herr Dr. Schein er aus Prag der Stadt Laibach und deren Vertretuug einen herzlichen Gruß entbot. Herr Bürgermeister Hri bar dankte hiefür uud brachte seiue Freude darüber zum, Ausdrucke, daß sich zur Feier des 10jährigen Bestandes des Laibacher Sololvereines Brnderver eine ans sämtliche», slavischen (hauen der Monarchie eingefunden hatten. Sowohl die Nede des Herrn Bürgermeisters als auch die beideu voransgegange nen wurden vou der Menge, die sich aus dem Nat bausplatze zu Tausenden angesammelt hatte, mit stürmischen Aivio nnd Nazdar Rufen ausgenommen. Die Sokolvereine stinunten das Lied !< » >»:» n:l6:> :» anslinnliteil, die voil der ganzen Ver sammlung begeistert mitgesnngen wurde. (5s erfolgte sodann die Tefiliernng aller Vereine vor dem Rat l>ansgebände, und hierauf bewegte sich der Zng iiber den Tom. Vodnil uud Baiser Josefplatz, durch die >topitargasse. über die Jubilänmsbrücke, durch die Petersstraße, iiber den Marienplatz, durch die Pre ^religasse und die Franz Iosesstraße vor den „Na-rodni Tom", wo im groben Saale ein von der Stadtgemeinde Laibach zu Ehren der Repräsentan ten der slavische», Sokolvereine gegebenes Festban kett zu !!00 Gedecken stattfand, wozu auch die Mit glieder des Laibacher Gemeinderates nnd deren Fraueu geladen worden waren. Den Neigen der Trintspriiche erössnete Hc (Belgrad) anf die slo venisch serbische geistige Gcmeinbürgschaft, Herr Starosta Dr. 5t l o u p e l it Geträ»,fe», sowie mit Eß waren bedient; für die Belustigung dienten ein Ka rnssell, eill Maie»,banm, Schießbnden; schmucke, zum Teile kostümierte Verkänferinnen veräußerten Lose zn einem mit wertvollen Gewinsten ansgestatteten Glückshafen, während andere Blnmenstränßchen mas senhaft absetzten; Herr Pmotechniker Makuc ans Görz brannte in den Abendstunden ein brillantes Feuerwerk ab; die Gesangsvereine „Ljubljana", „Merkur". „Slavec" und „Ärovnik" (St.. Veilt) wetteiferte», i», dein Vortrage von geschickt anser lcsenen Nnmmern; ein aus etwa ^>0 Tambnraschen z»sanllnengesetzter(5l»ol- sand ebe»,so sein beifallslnsli ges Pilblitllü, ,uie die Vereins und die Nudolfswer ter Kapelle alles in allen», es war vin gelungenes Volksfest, das in der herrlichen Sommernacht eine kolossale Menge von Besuchern anlockte und sich bis ill die frühen Morgenstunden ausdehnte, wohl in jedem der Anwesenden den besten Eindruck zurücklassend. Wir schließen unseren flüchtigen Bericht. Es steht ganz anßer Zweifel, daß die Landeshanptstadt Laibach noch niemals so viel Gäste in ihren Manern beherbergt hat, wozu wir noch die Bemerknng hin znsügen wollen, daß der Gesamtverlauf der Veran staltnng in vollen, Maße als ein dein Feste entspre chender, würdiger bezeichnet zn werden verdient. (Das hundertjährige Jubiläum des erblichen Titels Kaiser von Österreich.) Wie die „Neue Freie Presse" erfährt, hat Seine Majestät der Kaiser den Wnnsch ansge sprachen, das anf den 15. Angust d. I. fallende hnndertjährige Iubilänm der Annahme des erbli» chen Kaisertitels durch Kaiser Franz ohne äußerliches Gepränge, nur durch kirchliche Festakte zu begehen. - (Persona l nach ri cht.) Dem Direktor der Staatsrealschnle in Klagenfnrt, Herrn Negie rnngsrat Josef O p l. wurde aus Anlaß der von ihn» erbetenen Versehung in den bleibenden Nuhestand die Allerhöchste Anerkennung siir seine vieljährige nnd ersprießliche Tienstleistnng ausgesprochen, Herr Direktor Opl hatte vor Jahre», als Professor an der hiesigen Oberrealschule gewirkt. (Auszeichnung.) Der k. k. Landesforst inspektor, Herr Obersorstrat G o l l. wurde durch den kaiserlich russischen Stanislaus-Orden II. Klasse ausgezeichnet. (Militärisches.) Der Leutnant Stephan Kulcsur des Infanterieregiments Nr. 27 wurde zum Infanterieregimente Nr. >ri er eg > meut Nr, 7) marschiert morgen früh zn de>, Schießübnngen nach Gnrkfcld ab. ' (Plötzlich gestorben.) Vorgestern „aä»' mittags wnrde die bei», Schllhmachermeister Szaül-ner in der Schellenburggasse als Bnchhalterin de diel,slete 2<»jährige Marin Zaloüek aus Planina '» Steierinark von einein, Gehirnschlage getroffen, u»d blieb sofort tot. Die Leiche wnrde in die Tote»ka>w mer zu St. Christoph übersiihrt. (Hitz schlag.) Gesteru abends '.» Ut" wurden in der Restauration am Südbahnhofe zl^ Mädchen vom Kiichenperso>,al infolge der herrsÄM den großen Hitze ohnmächtig nnd verfielen, nnchlX'i» der Allfall vorübergegangen war, in Fieberphanta-fien. Sie mnßten niit den, Nettnngswagel, r«s Spital iiberfi'lhrt werden. (G e lr> e r b e b e lo e g u »i g i n L a i b a ch) Im Laufe des Mouates Il,n> haben in Laibach (Ve< werbe neu augelneldet, bezielinngsweise Konzessiv' neu erhalte», i Valentin Leskovec, Floriailsgasft Nr, l, Genlischtloareilhandel: Aktiengesellschaft dei vereinigten Bierbranereien Sachfenfeld Tüffel, Bahnhofgasse Nr. 22, Gast u»d SchanlgeN'erbc! Johann ^erni'"-, Martinsstraße Nr. !'., Weinhand^^ Johaini Brodar, Große Schiffelgasse Nr. 5>. Spells krgewerbe: Maria Eger, Petersstraße Vir. 2. M nufaltnr lind Posame>,tiennalX'nhandel'. Angnstil' Giannini, Xoinenslygasse Nr. :»li, Elzengnng l)l"> Gipsfignren: Karl Pichler, Iurl-i5platz ^I^r. !i, Ha»' del mit optischen Waren i Ottilie Urabl Spelnili' Karlstädterstraße Nr. .^, Danienschneiderei' Johai'»" Mnrmaur. St. Jakobsplatz Nr. nenstnaas^' Nr. 12, Photographengewerbe: Maria Podvorw'' Tricsterstraße Nr. 21, Handel mit Wein und !^l" schenbier: Felir Zllpan, Nosengasse Nr. :ll, TiM gewerbe: Franz Slnga, Ziegelstraße Nr. 2<;, ^"!' nlid SchankgeN'erbe- Martin GluüiV'. Florian<'g"w Nr. 20. Zimmermalergewerbe; Ursula Zalotwl Nathausplatz. Verlaus von Grünzeug, Anl>'il>'° gesagt, respektive sattisch dus^lassen wllrden ^ gende Gewerbe: Alois Pansch,,,, Wolsgasse Nl> ^ Glasergewerbe und Handel mit Bildern; Fral'i Sennig, Wienerstraße Nr. AI, Handel mit Landes' Produkten; Valentin Kleknik, Sternwartgasse Nr. ^ Bäckelgelnerbe: Theresia Eger, Petersstraße Nr. ^ Mannfattnr- illid Posan,e»tierlvarel,handel^ "^' tonia Röttig, Reitschnlgassc Nr. 2, Glanzbügl'le'. Lndwig l^tricelj, Petersstraße Nr. :^5, SteinkolM' Handel; Johanna Toni, Alter Weg Nr. K. Sch"N^ geN'erbe; Marianna l^tebil, Poga5-arplatz. Grcis^' rei; Johanna Murmayer. Petersstraße Nr. :^», M' tanf voil Brot. - (Der Ausschuß der „Glas be" Matica") hat sich nachstehend lonstitniert: Ä"^ Svetel, Präsidelü, Dr. I. Rnplnk, Vizepräside^ A. l^ic, Sekretär, Dr. I. Kozina, dessen Stcllvel' treter, Paul Lozar, Kassier, A. Petrov^ii", desse" Stellvertreter, Anton Reich, Bibliothekar, Dr, B" nik, dessen Stellvertreter, Anton ktritof, Scliull^ spektor, Dr. Gojimir Krek, dessen Stellverti^!^ Dr, Vladimir Ravnihar, Ökonom, A. Petrov^' dessen Stellvertreter, Dr. Rudeö, Obinauu des ^ trauensmännenvescns. Fr. Mls<'inski, dessen ^^ v<>rtrewr, A, Petrov<'i<', Kassier des Pensions""!'' Dr. Orel, Dr, Oblak n»,d A, Svetek jun.. AusM lnitglieder. Artistische Sektion: M. Hnbad, ^. n,a>,!,. Gerbi«'. Dr. Krel, tttritof. Assanieru"^ seltion: Reich, Obmann, Hubad, Lozar, Mil<"'"^ Dr. Rupuik, Evetek. Pensionsfondsseltio"' ^ trov<'i«^. A. Svetel. Der Vertreter der Lchrerl^ Nnrd llou gewählt lverdel». .:. (Der Jahresbericht der Urs"^ ueri n n e il - M ä d ch cnschulen in Laib a . enthält folgende statistifche Daten: Die ä'"^„ Volksschule wurde am Schlnssc des Schuljahres " 15,'l, die äußere Bürgerschule von 128 Mädchen sucht. Bei alleu N'ar die Religion die römisch?H tische, die Muttersprache bis anf 0 die sllM'"''^. Der Fortgang in der Volksschule N'ar bei >!^. ^,! sprechend, bei 7l nicht entsprecheiid; l i Schülel''."^,,, bliebe,, nngeprüst. In der Bürgerschule erh'^ z< 107 Schiilerillllen die erste, 1« die zweite F^^Hc llasse; ^ blieben ungeprüst. Die innere 6^> bestalid ans eiiler Lehrerinnenbildnngsanstall ^ llbnngsschnle soivie ans einer Bürgerschule, u? Lehrerinnenbildungsanstalt zählte im dritten ^ ^ gange 21. iili ersten Jahrgange !il Zöglimi^,! Übnngsschnle ionrde von 2l!>, die Bürgerschule' Laibacher Zeitung Nr. 161. 1461 1«. Juli 1904. ^5 Tchnk'rilmcm bcsucht. Alle war^n dcr römisch-katholische, Konfession. Die Muttersprache war bei >»7 Schülerinnen der Übung5schnle die deutsche, bei Ui!j die jlovenische, bei 1.^ eine andere, bei ,l>! Schülerinnen der Nüraerschule die deutsche, bei ^l8 die slo-venischo. bei !) eine andere. Für die höhere Klasse wurden M> Schülerinnen der Übumisschule uud 1l>4 Schiilerinnen der Vüraerschule alö geeignet, 17>, be-'Üchnü^sweise 10 als lln^eeignet erllärt- ungeprüft blieben :l, beziehungsweise 1 Schülerin. — Das Schuljahr M)VM)5 wird am 10. September mit ^'m lMl. Geistamte eröffnet werden. - (Es f e t te u lotteri e.) Der freiloilligen Feuerwehr in Hönigstein wurde die Bennlliaung 5»r Neranstaltllng einer Efsettenlotierie zu Feuer-'uehrzu'eckeu erteilt, luobei jedoch Gewinste in Geld, ^IdeslV>kten llnd Monopolsgeaenstä'nocn ausge-^Ilusseu siud. - u, ^ (Au der städtischen Unter real ! ^ u le i u Id ria) wurde das Schuljahr au, 15. d. "ut einer HI. Messe und dcr darauf erfolgten Vcr billing der Zeugnisse geschloisen. An der Spitze des d»n der Direktion ausgegebenen Jahresberichtes ^ht ml ^»2 Seiten umfassender Artitel, der den ^'^l „Anfangsunterricht iui Frcihandzeichuen an ^'alschulen" führt und den Nealschulsuppleuten -"Utto Le v i 5 u i t zum Verfasser hat. Der Versasser "^ich^i über die ueucn Strömlingen im Zeichen» '^rrichte llnd stellt Grundsätze aus. die deu nütt^ .^u Hg^>^ zwischeu der altcu und neueu Zeichen ^ul^ verfolgen. An den genannten Artikel schließt '^. Mi ^i^trolog aus der Feder des ytealschulpro -^ors Mar Piruat, geweiht den Mancn des uer-,^N!.!, Holzhändlers Ivan ^Itode, welcher der Au-, ^" smi,c Bibliothek uud deren Nnterstützungsjonde ,,, ^ legiert hat. - Den Schnlnachrichten eilt-^l'U'i, wir folgende Daten: 1. Klasse: 1. Klasse mit ""z»g 1, 1. :^i, 2. tt, ii. 1- Wiederholuugsprüfun-^>> ui^^! G^mcinderäten gewählt. Wie veriautet,' '" "w ncue Genlcilldcvertretuug es als eine ihrer durs" ^"Waben betrachten, die Stadt Radmanns sk"^t"' ^"' ^'wohner grifs das Felier rasch ^c^ 'l,n sich ul,d vernichtete anch die Gehöfte der ^,'^r G^^ur Pudgorüet, ^„ton Nebernit nnd ^ "' 3urtner bis auf die kahleu Mauern. Im ,„^en wnrden zlvöls Objekte ein Nanb der Flau,-^ ' ^»ßerdein ging aber bei diesem Brande auch ^nli^'^ ^'lhsuilg, Einrichtl,i,g llnd Lebensnnttel, ^l»,s,'^^' ""d auch Vieh zugrunde, was bei dein n,,^ ""dl! leicht erklärlich ist, als die Gebäude meist ^i/ ä erbaut nud mit Stroh gedeckt ware»,. Die duch"!'^'. '""len insgesamt mit !2,M<) l< versichert. Ty^ ^iffert sich d<>r Schaden mindestens auf das ^,s , ^Düi vl'.) Illfolge der enormen Hitze und Tu'o!" de- lehteren Zeit anfgetretenen stärkeren ^'^,,^^"'uae lvnrde dnS Erdreich in Ullterkrain lvcj. "U5,^>lv>icinet, das; uun llicht einil,al der Bnch »iichs/ "»Nebciut Nx'rden kann, sondern bis nach dem " Negcn damit zugewartet werden nins'. ^Idi>/> ^"lververschleiß.) Der Fran ^> ^^, ,^uster^i^ ii, Töplitz wllrde die Lizenz zum /^ ärnrischen Tchwarzpulvers verliehen. ^» ni/^.^ u i tä r e s,) liber den Verlauf der in Tch^""eindl'l, Zirknitz und Schilze herrschenden l^> """p'demic geht l,ns die Mitteilung zu. daß, 'ch^!, > "nim'i, Ortschaften bereits gänzlich erlo^ -^>i',<5 ""deren nber auch in Abnahme begriffen ist.' '"""ptlx'rd der Kra,ikl,ei< bilden noch die Ort schaften Tel^^ek und Vigaun, wo sich derzeit noch 1'1', beziehungsweise l> Kranke befiuden. Zur Vermeidung der größeren Ausbreitling dieser Epidemlie wnrden auch die Schulkinder aus Selköek vom Nx'i-teren Sämlbesuche ausgeschlossen. Von den bisher erkrankten A» Kindern ist eines gestorben. —o. — (Beim Baden in eine Falle geraten.) Am 12. d. M. nachmittags ging auf dem Wege aus dcr Schule die Besitzcrstochtcr Anna Noglir ans Islat in den nächst der Bezirksstrahe vorbeiflicßendcn Medija^ bach baden. Hiebei geriet sie mit dem rechten Fuße in eine den Fischottern gestellte Falle, aus welcher sie von zwei zufällig in der Nähe arbeitenden Taglöhnern be^ freit wurde. Das Mädchen erlitt am Fuße drei schwere Verletzungen. —ik. * (Unfall.) Der vierzigjährige Arbeiter Vinzenz Kroselj aus Wisell in Steicrmark war am 5. d. M. nachmittags mit dem Weiterschieben eines mit Quadersteinen bcladcncn Waggons im Kilometer 2 des Birnbaumer Tunnels beschäftigt. Hinter ihm schoben vier Arbeiter einen zweiten, sehr schwer beladenen Wagen. Durch einen unglücklichen Zufall, vielleicht durch Versagen dcr Brems' vorrichtuug oder infolge Unachtsamkeit der Arbeiter. ge° riet er infolge des stärkeren Gcfällcs ins Rollen und konnte nicht mehr aufgehalten werden. Er stieß mit großer Wucht an den von Kroselj geschobenen Wagen, wodurch dem Krosclj das linke Knie vollkommen zcr° quetscht wurde. Er wurde ins Spital gebracht. — r. — (Aufgefundener Lcichna m.) Am 15. d. vormittag wurde vou den saveabwärts fahrenden Flössern in der Nähe der Ortschaft Renke, Gemeinde Nillichbcrg. die Leiche der seit etwa vierzehn Tagen ans Littai abgängigen Portiersgattin der Gewerkschaft Littai. Frau Katharina Hajduk, aufgefunden. Frau Hajdnk hatte in einem Anfalle von Geistesstörung ihren Tod im Save-flnsse gesncht. —ik. — (Nach Amerika.) Im ersten Halbjahre 1904 haben sich aus dem Verwaltungsbezirke Littai insgesamt 55 Personen nach Amerika begeben. Gegen die gleiche Periode des Vorjahres hat die Auswan-derimg ans dem Bezirke erfreulicherweise bedeutend abgenommen. Der Grund mag in den minder günstigen Lohnverhältnissen, die seit geraumer Zeit in Amerika herrschen, gelegen sein. ik. * (Verloren) wurden eine rote Geldtasche mit 30 X Inhalt, eine graue kleine Handtasche mit 31 Ii, eine Nicteltaschcnuhr samt Kette im Werte von 10 X, eine Geldtasche mit 6 X und etwas Kleingeld, ein Nril« lant im Werte von 120 X und eine Geldtasche mit 16 « Inhalt. * (Gefunden) wurde eine schwarzseidcne Schärpe. Telegramme des k. k. Helegrllphen»Horrespondenz-Hureau5. Petersburg, 18. Juli. Dcr Vizcgouverneur des Gouvernements Iclisavetpol, Andrejcv, wurde gestern abends gegen 7 Uhr in Adjilent meuchlings ermordet. Chanibcry, 17. Juli. Eiue Wasserhose zer< störte das Dorf Nozcl zur Hälfte. Zahlreiche Personen fanden hiebci den Tod oder wurden schwer verletzt. Konstantinopel, 16. Juli. Türkischen Nach. richten zufolge wurde den extremen Elementen des mazedonischen Komitees die jüngst von ihnen wieder auf' genommene Tätigkeit von ausländischer Seite angeraten, indem ihnen in Aussicht gestellt wllrde, daß durch fortgesetzte Beunruhigung die Autonomie Mazedoniens erreicht werden löime. Tientsin. 17. Inli. Meldung der Agence Havas: Bei einer Schlägerei, welche am 14. Juli in Schanthailwan zwischen französischen und japanischen Soldaten stattfand, wurden 7 Japaner getötet nnd 12 vcrwnndct; von den französischen Soldaten wurde» 3 getötet und 5 verwnudet. Uouiykriten von» Mchrrnmrkte. Nagel. Dr. S. R.. Die Hauptwerle der deutsche Li« leralur. li ii 4«. - Schuldes I-, Zur Geschichte des Perfalls der Literatur, k - l>0. - Perntei Dr. I. M.. Die iiig. liche telearaphische Welterproanose m Österreich, X - 60. — Weippl Th.. Der Bau des Vmicnhauscs. li 2 40. — Der aeaenwärtiae Stand der Tiefbohrlechnil für Schurfzwecte, X I. -- Gn a el M, v,. Dcr Vrredliiuasvrilehr, li 2 > 30. - («i«'il. ner. Dr Fr Böhmische Politit uon, Tode Ottolars II. bis z»m Absterben der Plemysliden. « 2 40 -. Walleser M. Die philosophische Grmü»la°e des älteren Buddhismus, X b 76, -Porti« O Die Orundzüge der momstlscheu und dualistischrn Weltanschauung, li 2 40. - W"st ss r. Nber die Freihei« dcs Willens li IM. - VUrgel H, G. M.. Führer dnrch die Maschinen- Eisen, nnb MetaNindustrirn. li 3 ll(», - Port, a « . Das Weltgeseh des lleinsten Nraftanswandes in den Ne.che>. der Natur. 2 Vd. In der Nstronom.e und Vwloss.e k '^. -— Nnk Dr. «., Einhemn che Stubenvöael, ^ / ^'- ^ ^^'.l^< ^^illerr u Der («ardestern, li 4 20. - liL-,6. -Medicus, ^Dr W Nstr.M'^^ li >l 40. - Medicus. Dr. W.. ! « 2 40, - SchlitzbergerS,. Illustr, Taschenl'nch der l«isl- nnd Heilpstauzen, X N 00. - Medirus, Dr W, Illilftr, Schmelterlinnsbuch, li 2'88. - Schlitz- berg er S., Unsere verbreiteten giftigen Schwämme, X 2 40. — Schlitzberger S,, Unsere häufigeren eßbaren Schwämme, X 1 92. 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Autorisierte Ltebersetzung von (2878) 3--2 Itroseliiert »« Heller. == Zu hezielien «Turr.li ^ 3g.v.Kleinmayr S feD. Jambcrgs ^j lisL. Buchhandlung in Laibach. MmJM | mtvzM* «rill «-¦¦¦»«¦ ¦¦ ff ff a*»*M«^ Wi*. <*• I(;h erlaube mir das I'. T. l'iililikiiin darauf aufmerksain 7.n machen , daII ich auf firnnd jalirelanger Mühe und J'raxis in die Lago versetzt worden bin. für jeden, auch den heiklichslen l-'ul.1 |i:ishcik1cm Sclinliwork nach ortln»piidi-Nclien Kegelu anfertigen von können, wofür ich volle Garantie leiste. Hs werden bei mir auch alle Reparaturen ausgeführt und l»il-ligttt hereclinel. .„ :, Peter Lnkas. Ste%»^W^«>l»»>TKKS*i»^ ?*»-¦ «fc.~* ¦ Scliellenbarggasse Xr. 6. Ich bringe zur gefälligen Kenntnis, daß icli am hiesignn J'lat/.e eine Presshefe-Brzengnng nrrifilitet habe. Meine lang,jiihrigen lOrfahriin^iin in dirsem l'acln' v«'rs(»t7,en mich in die Lage nur triebkräftige und haltbare Hefe /u erzeugen. Ich lade «lie Herren limifleille. llackernieiMter und Mehl handler ein, mit diesem f^"* heimischen Produkt ~^1 einen Versuch /,u machen und den JJedars bei mir ku «lecken. I lochachtungsvoll I. Laibacher Presshefe-Erzeugung Sigmund Wolkenfeld (292ßj IS J l uier-SchliHchku. Zum Ansetzen empfieldt echten Sliwowitz, Weingeläger und Treberbranntwein Josef Kordin Laibaoh. (2«n9) 3--:j (2939) 3—1 K 102/4 6. Dražheni oklic. I^o zahtcivanju l^judske posojilnice v Jjjuhljani, zastopane po dr. lvanu Susterüißu v Ljubljani, bo dno 12. avgusta 190 4, dopoldno ob 10. uri, pri spodaj oznu-inonjoni sodniji, v izbi št. 7 , dražba zemljiäcu vlož. št. 3 kat. ob«5. Kilovßc, ob.stojeèega iz hiäe, 2 rnlinov, kovaè-nice, 2 zug, gospodarskili poslopij, suäilniec zii sadj(!, 32 zeinlji.sk ili parcel h pritiklino vrod, ki sestoji iz 2 konj, 1 krave, 3 vozov z opravo, 2 plugov, 2 bran in drugili P° drobnosti. Nepromiönini, ki jo je pro«11 na dražbi, je doloccna vrednost "' 59 980 K, pritiklinam na 633 K. Najinanjši ponudck znnSa 40.402^*' pod torn zneskom se no prodajß- Dražbene pngoje in listine, k' ; tièejo nepremiènirisi (zemljiško-knj'^ i»j)isck, izpisek iz katastra, csnit*^ zaj)isniko i. t. d.), smejo tisti, ki *eff kupiti, preglc.dttti pri spodnj 0/irlliI^ Tij(MÜ sodniji, v izbi št. 4, nisid °F vilnimi urami. , Pravice, katere bi ne prijJ'1^, dražbe, je oglasiti pri sodnij' "^jj pozno.jc v dražbenem obrokii, F1^ zaèetkom dražbe, ker bi se sicer .^ mogle razveljavljati glede nepf0^ nine same. 0 nadaljnih dogodkih dražbe^ postopanja no obvewtijo o.seb«'> /^t iinajo sedaj na ncprerniènini I)|ll.,kii ali breinena ali jib /.adob« v ' t dražbe.nega postopanja, ti:daj öt|', ^ nabitkom pri sodniji, kadai' nltpl-eji« stanujejo v okoliäu spodaj oznuii'ßI1J J-sodnije, niti ne inißnujejo tej *. sl^, nein kraju stanujoöe.ga poobl'1^6 .^ (3. kr. okrajna sodnija v II- "|S odd. II, due 6. julija J904. D,u«t und «erlag von Jg. v. «««inmayi «l Fed. Vambei«.