1001 Amtsblätter Laibacher Zeitung Nr. K33. Dienstag den 1ä. Juni 1869. Grkeuntnift. Da« k. l. Landes- als Preßgelicht Plag bat mit Urtheil vom 1. Apiil 1809, Z. 7092, das Vctbot der Wei-letverbleitung der im Jahre 1808 ausgegebenen Nummern 92, 94, 99 und 104 der i» Pvag erschienenen Zeilscbiift ,)l'u«^I x ?st>!>^", wegen der darin begründeten Uebertte-tung des tz 3 und 19 des Gesetzes uom 15. November 1807, Nr. 135», nach § 30 P. G., ansgespiochen. (222—2) Nr. 4062. Kundmachuug. In Steiermark ist das vom II. Semester 1868/69 an in Erledigung gekommene Studien stipendium des Johann Baptist Weiher, im Iah resertrage von 95 fl. 9 kr., darunter 6 fl. 30 kr. Silber, welches bis einschließig der 8. Gymnasial classe genossen werden kann, wieder zu verleihen. Auf dieses Stipendium haben Verwandte des Stifters aus den Familien Weitzer und Wattig Anspruch, in deren Ermanglung dasselbe einstweilen an Studirendc aus der Gemeinde St. Justus und Elias unter der vormaligen Herrschaft Wippach (nun Gemeinde Ustja) verliehen werden kann. Diejenigen, welche sich um dieses Stipendium bewerben wollen, haben ihre mit dem Taufscheine, Impfscheine oder der Bestätigung über die bestandenen natürlichen Blattern, dann den: Mit-tellosigkeitszeugnissc, den letzten zwei Semestralzeug-nissen; diejenigen aber, welche derlei Zeugnisse vermöge der Studieneinrichtung nicht beibringen kön^ nen, mit dem am Schlüsse des vorangegangenen Schuljahres erhaltenen Iahreszenamsse, sonst aber mit den Frequcntations- und Colloauicn-Zeugnisscn und der Bestätigung des vorgesetzten Decauates oder Professoren Collegiums über ihre Würdigkeit zur Erlangung eines Stipendiums belegten Gesuche im Wege der vorgesetzten Studiendirection bis längstens 2 0. Inni l. I. an die k. k. stciermcirkischc Swtthalterci in Graz gelangen zu lassen. Jene, welche sich anf Verwandtschafts- oder Schwägerschaftsverhältnisse berufen, haben dem Ge-snche die legale Nachweisung darüber bcizuschließen. Uebrigens ist auch anzuführen, ob der Bewerber oder dessen Geschwister bereits im Genusse eines Stipendiums oder eines sonstigen Genusses aus einem öffentlichen Fonde seien, und worin diese bestehen. Laibach, am 9. Juni 1869. K. k. Landesregierung für Krain. "fi26—1) Nr72577. Concurs-Ausschreibung. Im hierortigen Civilspitale ist eine Secun-dararztenstcllc, mit welcher ein Adjutum von jährlichen Dreihundert und fünfzehn Gulden ö. W., dann freie Naturalwohnuug und der Bezug von 5 Klaftern Brennholz nnd 18 Pfd. Unschlittkerzcn verbunden ist, in Erledigung gekommen. Zur Erlangung dieses Dienstpostcns, dessen Dauer auf 2 Jahre bestimmt ist, und im Ve-günstigungsfallc auf weitere 2 Jahre verlängert werden kann, sind vor allem gradmrtc Aerzte, und in Ermangelung derselben diploimrte Wundärzte, bei Abgang dieser beiden aber auch absol-virte Mediciner berufen. Die beiden crstcrn haben ihre uut den Diplomen und sonstigen glaubwürdigen Documentcn, bezüglich allfälliger bisheriger Dienstleistung, dann mit den: legalen Nachweise der vollkommenen Kenntniß der slovenischen Sprache in Wort nnd Schrift, sowie ihren ledigen Stand, die letzter« statt der Diplome mit Schulzeugnisscn über die absolvirtcn medicinisch-chirurgischen Studien belegten Gesuche bis längstens 5. Iuli d. I. beim krainischen Landes-Ausschusse zu überreichen. Laibach, am 12. Juni 1869. Vom krainischen Landes-Ausschujsr. (212—3) Nr. 3745. Kundmachung. In Perfolg der Kundmachung von: 14ten Mai d. I., Z. 3388, wird in Folge Zuschrift des k. k. Truppcndivisionscommandos in Graz vom 25. Mai d. I., Nr. 265, Verlautbart, daß die Prüfungen der Aspiranten für den einjährigen Freiwilligendienst am letzten Donnerstage eines jeden Monates in der landschaftlichen Ober-realfchule in Graz stattfinden, daß von 11 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags ails dem La teinischcn, der Mathematik und Geografie, von 5 bis 7 Uhr Nachmittags hingegen aus den übrigen Gegenständen des mit der im Eingänge be rufenen Kundmachung Verlautbarten Programmes geprüft wird nnd daß in den an das k. k. Trnp pcndivisionscommando in Graz zu leitenden Prü-fungsgcsuchcn genau anzngcben ist, aus welchen Gegenständen der Aspirant geprüft zu werden wünscht. Laibach, am 31. Mai 1869. Der l. t. LandeS-Präsidcnt für Krain: Sigmund Conrad von Eybesfeld m. p. (221-3) Concurs. ^-^"' Zur Besetzung einer sür den Staatsbaudienst in Oberösterreich erledigten Bauadjuncten-stelle erster Classe mit dem Iahrcsgehalte von 800 st., eventuell im Falle gradueller Vorrückung einer solchen Stelle zweiter Classe mit dem Iah-resgehalte von 700 ft., und einer systcmisirten Banprakticantenstelle mit dem Iahresbczuge von 400 fl. wird der Concurs bis 2 0. Juni l. I. ausgeschrieben. Die Bewerber haben ihre gehörig instruir-ten, namentlich mit den Nachweisuugen über ihr Alter, ihre Befähigung und bisherige Verwendung im Staatsbcmdienstc versehenen Gcsnchc im gewöhnlichen Wege bei dem ^tatthalterci Präsidium in Linz innerhalb des Concurster mines zu über reichen. Linz, am 27. Mai 1869. Der l. k. Statthalter: Carl Vraf Hohenwnrt-Vcrlachstein in. p. (225—1) Nr. 1039. Offert-Verhandlungs-Kundmachung. Seine kais. und königl. apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Mai 1869 — eröffnet von Seite des hohen k. k. Justizministeriums mit Erlaß vom 6. Juni 1869 Z. 5572 — den Bau eines Einzelzellen-Gefäng nisses in der Strafanstalt Carlau zu Graz mit dem Kostenaufwandc von 340.000 ft. ö. W. zu genehmigen geruht. Wegen Hintangabe dieses Baues wird am 8. und 9. Juli 1869 Bormittags nm 10 Uhr im Amtslocale der k. k. Oberstaatsanwaltschaft eine Offerten-Verhandlung abgehalten werden. Nach dem adjustirten Kostenanschläge sind die erforderlichen Materialien und Professionistm Arbeiten sammt Fuhr- und tzcmdlöhnungcn auf folgende Beträge berechnet: I. Bei dem Zellen-Gebäude: 1. die Maurer-, Asphalt- und ' Schieferdecker-Arbeiten auf 130.668 ft. 47 kr. l 2. die Steinmetz-Arbeiten auf......19.387 si. 97 kr. 3. die Zimmermanns-Arbei- ten auf ..... 17.868 ft. 27 kr. 4. die Tifchler-Arbeiten auf 6.503 ft. 50 kr. 5. die Schlosser- dto. 26.123 fl. 91 kr. 6. die Glaser- dto. 1.724 ft. 56 kr. 7. die Hafner- dto. 375 st. — kr. 8. die Spengler- dto. 3.544 ft. 27 kr. 9. die Anstreicher-Arbeiten 3.443 si. 36 kr. 10. die Maler- dto. 878 st. — kr. 11. die Bindcr> dto. 98 st. — kr. 12. die Maschinen und Eisen- Gußwaarcn .... 72.500 ft. 46 kr. II. Bei den: Eingangsge bäude im Ganzen auf ... 13.932 st. 12 kr. III. Bei dem Waschhause 11.563 si. 21 kr. IV. Bei den Umfassungsund Canalisirungs'Arbeiten und Anlagen .......12.855 fl. 64 kr. Zusammen . 340.000 si. — kr. Es sind jedoch von dieser Offert-Verhandlung vorläufig noch ausgcuommen: ll) die Calorifif<>res sammt Zuge hör, dann die Waschhausmaschiuen von Post 12, I.; k) das Eingangsgebäudc und l>,) das Waschhaus. Die übrigen «ud I. von 1 bis 11, dann «üb IV. specifirten Arbeiten werden am 8. Juli 1869, die Maschinen und Eisenguß-Waaren Nr. 12, Post I aber am 9. Juli 1869, Bormittags 10 Uhr, Gegenstand der Offertverhandlung sein. Unternehmungslustige haben bis zum 8ten beziehungsweise Men Juli 1869, und zwar längstens bis 10 Uhr Vormittags, ihr schriftli liches nnd versiegeltes Offert, versehen mit dem 5"/„, int Baren oder in zur pupillarmäßigen Capitals-Anlage geeigneten Werthpapicren nach dem letzten Wiener Börse ^ Course zu leistende Va dium bei der k. k. Obcrstaatsauwaltschaft zu überreichen. In dem Offerte muß die Bestätigung aus' drücklich cuthaltcn sein, daß der Offerent die Baupläne, die allgemeinen und speciellen Baubedingnisse und das Einheits-Preisverzeichniß eingesehen nnd verstanden habe, welche Baubehelfe nebst Kosten-Anschlägen vom Tage diefcr Kund-machung bis zu der, für das Einreichen der Of ferte oben festgesetzten Stunde im Amtslocale der k. k. Oberstaatsanwaltschaft während den gewöhnlichen Amtsstundcn eingesehen werden können. Graz, am 10. Juni 1869. K. k. Oberstaatsanwaltschaft. (223-2) H h s'^ Nr772i7 Bei dem k. k. Bezirksgerichte in Vorau ist die Stelle des Bezirksrichters mit dem systemisir-tcn Gehalte jährlicher 1500 st., eventuell mit dem Gehalte von 1300 st. und dem Vorrückungsrechte in die Gehaltsstnfe von 1500 ft. in Erledigung gekommen. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig belegten Gesuche bis 2 5. Juni 18 6 9 auf dem vorgeschriebenen Wege bei dem Präsidium des k. k. Landcsgerichtes Graz einzubringen. Graz, am 10. Juni 1869. Der k. k. fandesgerichts-Präftdent. (224—1) Nr. 10327 Kundmachung. Bei dein gefertigten Bezirksgerichte wird ein permanenter Dinrnist mit der Taggebühr von 80 kr. ö. W. sogleich aufgenommen. Die Bewerber um diesen Diurnistenposten haben sich bis 24. Juni l. I. mittelst von ihnen selbst geschriebenen Gesuchen an dieses Bezirksgericht zu wenden und darin das Alter, die bisherige Verwendung und die vollkommene Kenntniß der slovenischen Sprache in Wort und Schrift nachzuweisen. Ä. k. Bezirksgericht Kronau, am 12. Juni 1869.