^54. Donnerstag, 5. März 1896. Jahrgang 115. ^^-^--------------------------------------------------------- "Mrig^nsprei,: M^ P o stversenb ung: «anzjähri« fi, l5, halbjährig fl, ?-50. Im Comptolr: "''"e ^i» ' balbjichrig fi. 550, ffür die Zustellung in« Hau« yaxzMrig ft, !, — Insertion»g«bürt Für ^^^'Nllle biz ^,„ 4 ^^,„^ 25 ^ grühere per geile « tr.: bei öfteren Wiederholung«!! per Zeile 8 ti. Die «Laib. Zeit.» erscheint täglich, mit »usnahme der Bonn- und Feiertag«. Die Ubmlniftratlon befindet fich «ongressplatz Nr. 8, die «ebactlo« Nahnbofgaffe Nr. Ib. Sprechstunden der Redaction von 8 b<« n Uhr vormittag«. Unfranllert« Vrlefe werden nicht angenommen, Manuscript« nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. At. l ^ Allerhöchste Anordnung wird für weiland ?lbi°s^ !' Hoheit den durchlauchtigsten Erzherzog ^4 ^,! Salvator die Hoftrauer von Mittwoch '°Igech^N 1896 angefangen durch zwölf Tage mit t>!p Abwechslung getragen: ^iit "^" jechs Tage, vom 4. bis einschließlich >"l IN ^ ^^k und die weiteren sechs Tag?, "Oller emfchließlich 15. März, die mindere Ü^ück/ ""d t. Apostolische Majestät haben mit fl^tt " Entfchliehung vom 17. Februar d. I. dem ^ 3ti^ , ^zpriester in Olberödorf Adolf Wiesner ^dtil^reuz des Franz-Josef.Ordens allergnädigst '^n geruht. shocks/' ""b l. Apostolifche Majestät haben mit Elector l" Entschließung vom 19. Februar d. I. den r ^uar^« ^°"ls. Oberrealfchule in Salzburg 'theils «unz zum Mitgliede des Landesschul-^lti A. Salzburg für die restliche Dauer der lau-^Mnctions« Periode allergnädigst zu ernennen Gautsch m. p. ^hiichft!' ""d l. Apostolische Majestät haben «it Xsl? Erschließung vom 7. Februar d. I. aller-^tl A gestatten geruht, dass dem Fachvorstande Me ^°"sGewerbeschule im I. Wiener Gemeinde-?l O ?? Nichard Engländer in Würdigung ^»e im ?'!5 um die Herstellung der Centralkessel-^ besonn "llerie. Arsenale in Wien der Ausdruck ^wrch Allerhöchste Anerkennung bekannt- ^chs^r ""d k. Apostolische Majestät haben mit vom 4. December 1835 h» k' ad^i ^ ^ von Lavandal zur Ehrendame °" Muht ^""'^ftlftes in Graz allergnädigst zu »< -—___________ '3l "Nd Ä^,"'^r hat ernannt zum Landesgenchts-tzi,.Meni ^"^erichts - Vorsteher unter Velassung ^ l^ada"'? ^" Dienstposten den Bezirksrichter ^zitlsri^. "UV in Arnoldstein, ferner versetzt ^>^ "D^Wnrii Hochenburger von Hartberg nach Feldbach, Mathias Mody von Birkfeld nach Hartberg und Dr. Paul Edlen von Webenau von Vorau nach Birtfeld, endlich ernannt zum Bezirks« richter für Vorau den Bezirksgerichts-Adjuncten Alois Rabitfch in Eberstein. Der Iuftizminister hat versetzt: den Bezirksgerichts - Adjuncten Doctor Richard Wagner von Knittelfeld nach Liezen mit der Diensteszuweisung zum Kreisgerichte Leoben, und ernannt: zu Bezirksgerichts-Adjuncten in Knittelfeld die Auscultanten Franz Sommeregger in Klagenfurt und Dr. Karl von Klimbacher in Graz. Den 3. Miirz 1896 wurde in der f. l. Hof. und Staats, druckerei daS IV. Stück der ruthenischen, das V. Etück der lroati» schen, das IX. Stück der rumänischen und das X. Stück der ruthenische» Ausgabe des Reichegesetzblattes ausgegeben und ver-sendet. Heute wird das lX. Stück des AanbesgesetMattes für Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter 3lr. 13 die Kundmachung der l. l. Landesregierung, betreffend die Eidesablegung des behördlich autorisierten Civil-geometers Konrad Zaff. Von der Redaction des Landesgesehblattes für Kram. Laibach am 5. März 1896. Nichtamtlicher Theil. Darlegungen des Herrn Unterrichtsministers. Die Darlegungen, mit welchen der Herr Minister für Cultus und Unterricht Dr. Freiherr von Gautsch in die Debatte über den Voranschlag des Voltsschulwesens eingegriffen hat, finden in mehreren Blättern anerkennende Würdigung. Das «Fremden-Blatt» sagt, die von lebhaftem Beifalle begleitete Rede des Ministers habe durch seine Ausführungen über die Lehrer-Aildungsanstalten besonderes Interesse geboten. — Die «Presse» schreibt: «Was für die Ausgestaltung des Volksschulwesens insbesondere nach der praktischen Seite hin geschieht, trägt goldene Früchte. Ts muss daher mit Befriedigung und Dank anerkannt werden, dass unsere Unterrichts-Verwaltung in dieser Richtung unausgesetzt thätig ist, dass sie der Errichtung neuer Lehrer-Biltmngsanstalten sowie der weiteren Ausbildung des Lehrpersonals selbst ihre volle Aufmerksamkeit zu« wendet. Mit lebhaftem Interesse nahm das Abgeordnetenhaus gestern die Mittheilungen des Unterrichtsministers über dessen Thätigkeit auf diefem Gebiete entgegen. Dr. Freiherr von Gautsch legt mit Recht großen Wert darauf, dass sich die Lehrer, insbesondere auf dem stachen Lande, eine gewisse Summe von landwirtschaftlichen Kenntnissen aneignen . . . Der Minister konnte bereits eine Reihe von Erfolg versprechenden Versuchen auf diesem praktischen Gebiete der Lehrerausbildung bekanntgeben, und das Haus anerkannte die diesfälligen Bemühungen der Unterrichts'Verwaltung, indem es die Ausführungen des Ministers wiederholt durch Beifall auszeichnete.» — Das «Vaterland» bezeichnet das Entgegenkommen des Unterrichtsministers hinsichtlich der Forderung nach stärkerer Betonung des religiös-sittlichen Moments im Vollsschulutlterrichte als sehr dankenswert. — Das «Neue Wiener Tagblatt» begrüßt mit Genugthuung die neuesten Anordnungen der Unterrichts-Verwaltung, «welche darauf abzielen, den praktischen Bedürfnissen der Bevölkerung durch entsprechende Erweiterung des Lehrstoffes, die jeweilig den localen Verhältnissen angepasst werden soll, Rechnung zu tragen.» Vom abessinischen Kriegsschauplätze. Der seit Wochen erwartete Zusammenstoß zwischen dem italienischen und schoanifchen Heere in Afrika ist am 1. März erfolgt, und die Depeschen aus Rom lassen leinen Zweifel darüber, dass General Baratieri eine entschiedene Niederlage erlitten hat. Cr hatte seine Armee in drei Colonnen gegen die starke feindliche Stellung bei Adua, südwestlich von Adigrat, vorrücken lassen. Der erste Anlauf gelang. Bald aber sah sich der Commandant des linken italienischen Flügels, General Albertone, der ganzen schoanischen Armee gegenüber, wurde überflügelt und geworfen, worauf die Schoaner auch die beiden anderen italienischen Colonnen mit überlegener Macht anfielen und schlugen. Die italienischen Depeschen aus Massauah constatieren ohne Beschönigung, dass die Armee Baratieri's sämmtliche Positionen geräumt und sich bis Velesa zurückgezogen hat. Es wird wohl des energischen Eingreifens des mit Sehnsucht erwarteten neuen Obergenerals Baldissera bedürfen, um die Neuorganisierung der Armee nach dieser Schlappe durchzuführen und die gefährlichen Consequenzen derselben abzuwenden. Ein energischer Feuilleton. y°ch. T)er höfliche Gast. ' französischen des Iea n R a ulet. ^btzü. b°l aAkl' ich stelle dir einen meiner guten Me., vrrrn Louis Morin, Banquier aus Pont ^!? des"H"°l, des Bahnhofes Saint Lazare, ^'l ! 'lh c»bw ""l,es der Reisenden hatte Ren?, '^ td!lt ^'schen ^ ""^' um 11 Uhr des Abends ^I^Ä^''' " "'°^' > 9 "ir" f'wnden, schon auf den ersten Blick ^ U Horin"'^' Ein dicker, blonder Mensch, X'iMnaua^' "Ut enormen Füßen, einem Stier-» W. "n'ch s° « ""b Händen ... wie ein Elefant, ^ «i^^tte'Zudrücken wagen darf. ^" solche " Fresnoy, "ein alter Kamerad, hi„ Häb. ^erschröter Freundschaft schließen ^t>e tH'^gen f ^ drei die Amsterdamer Straße vo^'b> ' »uchte ich vergeblich nach einem ArI^orin., !d nichts, absolut nichts. ?- 2' d°s n^ene in der Unterhaltung auf ^ h brlgtnz ausgesehen hätte, an- ^lahe Ue man sich dieses Banquiers ja . 'folgen lünnen. Wir würden einen Wagen nehmen, Reni und ich, um dann wieder nach dem Boulevard Psreire zurück zu gelangen. Einige banale Redensarten, ein kurzes Schwenken des Hutes, ein unerlässlicher Händedruck, und die Geschichte wäre zu Ende. Gewiss, er pikierte mich, dieser dicke unbekannte Mensch. Inmitten der weißen Helle, welche das elektrische Licht über das fast verlassene Trottoir ausstrahlte, zeichnete er sich ganz ungeheuerlich ab. Ein wahrer Bourgeois-Dickhäuter, mit einer Reisetasche und einem Hut von hoher Form, aufgeschwellt von Fett und Geldsäcken, einer von jenen Leuten mit außergewöhnlicher Heiterkeit, die nichts im Leben trüben kann, und die mit einer hochmüthigen Gelassenheit Menschen und Dinge zerschmettern. Ein Wagen kam leer vorüber gefahren. «Kutscher, Kutscher,» rief ich hastig. «Wie du es eilig hast! Wollen wir nicht einen Augenblick in den «Terminus» eintreten?» warf Rene ein. «Morin würde gern etwas genießen!» «Das heißt,» entgegnete ich mit einiger Verlegenheit, «Gilette erwartet uns, und es ist fchon spät.» «In der That, du hast recht. Aber bevor wir uns von Morin trennen, müssen wir uns erst verabreden, wo wir uns treffen wollen. Was wollen wir morgen thun?» «Alles, was du willst. Du frühstückst im Hause. . .» «Ganz recht, aber ich bin nicht allein,» äußerte mein Freund, indem er auf den dicken Menschen zeigte. «Wir sollten am Nachmittag mit Morin ausgehen.» «Scheußlich!» murmelte ich. Und mit einem hinreichend höflichen Tone, jedoch ohne Wärme, ant« wortete ich: «Aber, wenn Herr Morin uns das Vergnügen machen will...» «Gewiss, gewiss,» unterbrach mich der dicke Mensch, ohne den Schluss meiner Redensart abzuwarten. «Zu welcher Stunde?» «Mittag . . .. «Einverstanden! Ihre Adresse?» Ich nahm eine Karte aus meiner Brieftasche und seine ungeheure Tatze mit ihren lederfahlen Fettpolstern nahm fie mir hastig fort, wie ein Aussard auf ein armes Vögelchen stößt. «Gilette erwartet uns,» hatte ich fchüchtern zu bemerken versucht, um die Trennung zu beschleunigen. Hier muss ich eine Erklärung geben ... Gilette, das ist nämlich meine Frau, ein Engel, in Wahrheit, ein wirkliches Kleinod. Niemals der Schatten eines Vorwurfes, und doch bin ich nur ein Ehemann, wie es ihrer viele gibt, als Ehemann ein wenig — wie soll ich sagen — egoistisch. Ich bringe ihr unverhofft öfters zwei oder drei Tisch-genossen zur Essenszeit mit. Nun wohl! man braucht mirs nicht zu glauben, wenn man nicht will, aber ich habe bis heute noch nie ein hochziehen ihrer Augenbrauen oder einen missbilligenden Blick gefunden. Und wenn wir allein sind, ist es ebenso. Stets ist sie lachenden Antlitzes. Nie ein Wort, eine Anspielung an d,e doch für eine Hausfrau bisweilen grausamen Zu« muthungen. Laibacher Zeitung Nr. 54. 418 5. März 1696. Schlag zur Wiederherstellung des italienischen Prestige oder ein freiwilliger Verzicht auf Theile der bisherigen Interessensphäre sind nun wohl die beiden Eventualitäten, zwischen denen Italien zu wählen hat. Die Situation ist um so dringender, als in der Gegend von Kassala auch die Derwische drohen und den schwachen italienischen Streitkräften im Westen nur zu leicht gefährlich werden können. Die Nachricht von der Niederlage Varatieris hat in ganz Italien den schmerzlichsten Eindruck hervor» gerufen. Wie aus Rom vom 3. März gemeldet wird, wurden in einigen Städten belanglose Kundgebungen, zumeist von Studenten veranstaltet. Auch in Nom wurde eine kleine Kundgebung versucht, doch wurden die Manifestanten sofort zerstreut. Der König confe-rierte am 3. März abends längere Zeit mit dem Präsidenten des Senates. Wie die «Opinione» meldet, wird der Ministerrath morgen neuerlich zusammentreten, um definitive Entscheidungen zu fällen. Das Blatt hält die Gerüchte von dem Aufschub des Zusammentrittes der Kammer nicht für begründet, glaubt aber nicht, dass man zur Demission des Ministeriums rathen könne, welches seine Haltung nach derjenigen des Parlamentes und namentlich nach derjenigen der Majorität richten müsse. Die «Italie» sagt, der König habe Crispi erklärt, er müsse sich der Kammer vorstellen und ein Votum verlangen, welches für die Entscheidungen der Krone die Richtschnur bilden könne. Ueber das Schicksal der Generale Dabormida, Nrimondi und Albertone ist nichts bekannt. General Elena wurde leicht verwundet. Politische Aederftcht. Laib ach, 4. März. Dss Abgeordnetenhaus nahm gestern den Gesetzentwurf über die Bezüge der Professoren an dcn vom Staate erhaltenen Hebammenschulen an. Ebenso wurden die Regierungsvorlage betreffend die Aufbringung der Mittel für die Erweiterung des Baues des böhmischen medicinischen Institutsgebäudes in Prag, zum Ankaufe und Adaptierung des Neu-Sandetzer Staatsgymnasiums und für den Neubau des dritten Staatsgymnasiums in Krakau in zweiter und dritter Lesung angenommen. Das ungarische Abgeordnetenhaus begann gestern die Berathung des Budgetprovisoriums. Mehrere Redner der Nationalpartei und der äußersten Linken lehnen die Vorlage ab, well sie zu der Regierung kein Vertrauen haben. Die Debatte wurde sodann auf heute vertagt. Die Budgetcommission des deutschenReichs-tages nahm mehrere Posten des Marine-Etats an. Staatssecretär Holmann erklärte, die an die Vorträge Peters und Hugenbergs über die Marinevorlage geknüpften Vermuthungen wie die Auflösung des Reichstages als vollständig grundlos. Peters und Hugenberg waren vom Redner nicht bevollmächtigt, so zu sprechen, die neue Marinevorlage sei noch im Gange. Die Verhandlungen werden unter der Mitwirkung des Reichskanzlers geführt. Aus Paris wird gemeldet: Der «Figaro» tadelt das Vorgehen der Budget-Commission gegenüber der Steuerreform, da die Commission einzelne Artikel in Berathung zieht; statt sie zu bekämpfen, unterhandelt und discutiert man. Die eingefor- derten Gutachten der Handelskammern werden kaum so bald eintreffen. Am 25. März beginnen die Oster-, ferien. Es werde die Zeit fehlen, die Steuerreform in der Kammer zu discutieren. Die Regierung werde inzwischen die Municipalwahlen leiten und die Agitation der Wähler gegen die Deputierten hervorrufen. Das seien die wahrscheinlichen Folgen des raschen Vorgehens der Commission. Das englische Unterhaus nahm die zweite Lesung des Gesetzentwurfes betreffend den Bau leichter Eisenbahnen an. Ein an den mit der interimistischen Leitung des Cultusministeriums betrauten Minister - Präsidenten ^ Stoilow gerichtet's Rescript des Prinzen Ferdinand besagt, dass er, in der festen Ueberzeugung^ dass die geistlich? Ausbildung des Erbprinzen Boris einer der Kirche angehörenden Person anvertraut werden müsse, damit der Erbprinz in den Principien und Dogmen der national-orthodoxen Kirche auferzogen, werde, den Archimandriten und Vicar der Eparchie Rustschuk Wassily, der feine Studien an der theologischen Akademie in Moskau und an der philosophischen Famltät der Heidelberger Universität absolviert habe, zum Beichtvater des Erbprinzen ernennen werde. Die «Times» melden aus Odessa: Auf dem Dampfer «Saratow», welcher Donnerstag von Wladiwostok in See gieng, hatten sich außer den Truppen auch elf Marine-Officiere und eine Matrosen-Abtheilung zur Verstärkung des russischen Pacisic-Geschwa-ders eingeschifft. Aus Constantinopel wird berichtet: Die Meldungen der Blätter, wonach die Absicht besteht, den Vertretern der auswärtigen Bondholders in der Verwaltung der ottomanischen Staatsschuld eine internationale Stellung zuzuweisen, werden von amtlicher Seite formell dementiert. Wie die «Daily News» aus Newyork melden, nehme das Mißvergnügen gegen den Congress wegen dessen Neigung, sich in die Angelegenheiten fremder Staaten einzumischen, in großem Maße zu, und sei dieser Einfluss auf die Geschäftslage sehr unheilvoll. ^Reuters Office» meldet aus Pretoria: In dem Proceffe gegen das Reformcomitc in Johannesburg wurde die Berufung vorwerfen. Der Process, welcher während der Erledigung der Berufung vertagt ist, wird am 11. d. M. wieder aufgenommen werden. Wie «Reuters Office» gleichfalls aus Pretoria meldet, wird die Eisenbahn-Gesellschaft in kurzem den Tarif für Kohlentransport nach den Minen im Rand auf die Hälfte herabsetzen. «Reuters Office» meldet aus Madras: «Ein englisches Regiment griff eine Bande Moplahs, welche jüngst in ihrem Fanatismus Unruhen verursacht hatte, an. Ueber hundert Moplahs wurden getödtet. Die Engländer konnten nicht verhindern, dass andere Banden Ausschreitungen auch gegen die deutsche Missionsstation begingen. Der Aufstand droht sehr ernst zu werden. Es sind Verstärkungen abgeschickt worden.» Tagesneuigleiten. — (Das Kaiserpaar auf Cap Saint Martin.) Aus Mentone wird vom 3. März tele« graphiert: Ihre Majestäten nahmen heute vormittags um 11 Uhr das Dejeuner im Hotel Rumvelmayer eln" lehrten mittags in das Hotel Cap Martin zurück. A" Majestät der Kaiser begab sich um 1 Uhr nach"'"^ in Begleitung des Grafen Wolkenstein, des Grafen ^ und des Generals von Verzeviczy zum Drahtseils Hof?, um nach La Turbie zu fahren, wo dcr Vlo" das Kloster Laghetto besuchte. Auf demselben ^ zurücklehrend, traf Se. Majestät der Kaiser um b " wieder ein. ^. — (Millenniums.Ausstellung) ^" ^ garische Tel.'Eorr.'Vureau erllärt die Nachricht?« ° Blätter, die Regierung htitte an Se. Heiligleit den ^ die Einladung gesendet, sich bei den Millenniumsfelel leiten vertreten zu lassen, für unrichtig. Die M'^ ersuchte den Primas, er möge wegen der Vertretung Papstes in Rom geeignete Schritte unternehmen. .^ — (Jahresfeier der Krönung des y , Vaters.) Anlässllch des Jahrestages der KrönM ^ heil. Baters wohnte derselbe in der sixtinischen "«^ einer feierlichen, vom Cardinal Vanutclli "leb" Messe bei. Der Papft wurde beim Erscheinen un» ^. lassen der Kapelle von der Menge acclamlert. 2)a finden des Papstes ist ausgezeichnet. ^! — (Die Reise des Präsidenten 3"^! Aus Cannes wird vom 3. d. M. gemeldet: Der P"^ der Republil, Faure, landete um 9 Uhr ^ ^?^ vormittags und wurde von den Spitzen der A^l!> und Notablen der Fremdencolonie empfangen. ^^ Michael, Großherzog von Mecklenburg-SchwA^ Gladstone hatten auf einer besonderen Tribüne P^ nommen und begrüßten den Präsidenten, als .^l passierte. Während der Fahrt des Zuges nach del" ^ de Vllle' kam es zu verschiedenen Kundgebunge^ ^ Menge brach in die Rufe aus: Es lebe Fau" ^ Bourgeois! Ts lebe der Senat! Nach den s^l^ im «Hotel de Ville» erhielt Präsident Faure de" / Gladstone's, mit dem er fich zwanzig Minuten in ^ schastlicher Weise unterhielt. Nachdem Faure der Del« ^ zahlreicher Yachten beigewohnt hatte, schiffte ficy nach Villefranche ein. . «P' — (Ein 15jähriger Mörder.) «"'? wird gemeldet: Aufregung rust auf der Klein! .^ vollführte Mordthat eines fümehnjährigen H°u^/ Sohnes und Typographenlebrlings, Robert Pa"' ^ der seit acht Tagen nach Entwendung eines Äetr°u ^ 70 Gulden vom Elternhause abgängig ist und ' ^5 verrufenen Hause in der Wendischen Gaffe ein^« Anna Nöhm, durch sieben Messerstiche gräßlich " ^F ^ Per jugendliche Mörder, der am Thatorte verha!" ^ ! gestand, dass er den Mord geplant und in der ^ ^ vorher ein langes Küchenmesser gelauft habe- ^t^,' — (Ein glücklicher Tenor.) MN^ D Florenz: Der bekannte Tenor Masinl, der eben Z^. land weilt, hat dort in einer Lotterie 120. gewonnen. ^^.-'s^^ Local- und Puuinzial-Mchl'ch^ Handels- und Gewerbekammer in B" III. . übel Vlll. KR. August Skaberne berichtet ^ Zuschrift der k. k. Vezirkshauptmannschast ^ß^^ welche das Gesuch eines provisorischeu A"»'"^^ Errichtung einer Genossenschaft sämmtliches^ Gin verhängnisvoller Irrthum. Roman von Max von Weißenthur«. 39. Fortsetzung. Vom Concert zurückkehrend, zog sie sich sogleich zurück, und Lord Ernst legte, als er sie bis an die Thür ihres Gemaches geleitete, eine Besorgnis für sie an den Tag, welche ihr die Thränen in die Augen trieb . . . Am nächsten Tag, als sie sich eben zum Diner ankleidete, wurde ihr die Antwort auf ihr Billet gebracht. Ein Blick auf das schwarzumrandete Convert sagte ihr, dass es ein Schreiben von Doctor Grieves sei, und ihre Finger bebten, als sie dasselbe uneräffnet auf ihren Toilettetisch legte, uni es erst dann zu lesen, wenn sie allein sein würde. Mademoiselle Lisette brauchte ungewöhnlich lange heute, denn es sollte ein großes Diner stattfinden, und es war ihr daran gelegen, die geliebte Herrin so schön als möglich erscheinen zu lassen; endlich aber war das Werk vollendet und Ella sah sich allein. Mit unsteter Hand griff sie nach dem Billet und hielt es eine Weile zärtlich zwischen den bebenden Fingern, dann berührte sie es leise mit den Lippen. Sie wagte es nicht, das Siegel zu lösen, aus Furcht vor dem bitteren Leid, welches die Worte ihr zufügen "<"" ,"' b" dann enthalten waren. Als sie endlich aber doch den Muth fasste, ^h sie, dass die Antwort noch kürzer verfasst war als ihr Schreiben und ein Schleier legte sich vor ihre Augen. «Das Unrecht war zu groß, als dass er mir verzeihen könnte,» dachte sie und mit verschleiertem Blick sis sie: «Sie erbitten meine Verzeihung! Ich hätte Ihnen einen Mord selbst verziehen, ich verzeihe Ihnen folglich auch Ihren graufamen Irrthum. Aber wenn Sie jemals wieder geliebt werden follten, wie ich Sie geliebt habe, dann entsinnen Sie sich meines Elends nnd seien Sie barmherzig! Leonhard Grieves.» Die Antwort war großmüthig, aber sie schnitt Ella um nichtsdestoweniger tief in die Seele. Das war also das Herz, welches sie von sich gestoßen hatte! Sehr bleich und ernst war ihr Antlitz, als sie das Papier in dem Geheimfach ihres Schreibtisches verbarg. Als sie sich aber in die Gesellschaftszimmer begab, lag eine weihevolle Sanftmuth in ihrem Wesen, die Lord Eggleston beseligte. «Ich glaube wirklich, dass du mich ein klein wenig lieb hast, Ella,» flüsterte er ihr zärtlich zu, als sie die Hand auf seinen Arm legte. Sie aber wich seinem Blick aus, so dass er das namenlose Elend nicht lesen konnte, welches aus ihren Augen sprach. Er ahnte nicht, dass sie an ihm das Unrecht zu sühnen bestrebt war, welches sie an einem andern begangen hatte. 20. Das Christfest nahte. Bitterkalt war es. Trotzdem weilten Hubert South und seine Nichte in Brighton, und an einem schönen, kalten Decembermorgen saß Ella am Fenster und blickte sinnend ins Weite. Mehrere Briefe mit Einladungen ruhten in ihrem Schoß, und sie berathschlagte eben mit Madame Aubrey, welcher derselben sie folgrleisten, wo sie das Christfest zubringen sollten. «Ich finde dieses ewige Hasten und Jagen von Haus zu haus unangenehm,» erklärte Ella. «Lady Vmybcau ladet ,ms auf vierzehn Tnge <»m, die Gräfin Walth auf drei Wochen. Nehmen wir diese b.^ ^ ladungen also in Gottes Namen an. 2M ^ ^ vergeht die Zeit bis zu Alice's Rückkehr. 5^» das junge Paar dann doch sofort in 2on00" ^ Ich schreibe und nehme an. Was meinen V'' 5 Aubrey?» missed/s^ «Das müssen Sie selbst am besten w" ^ ., Glauben Sie aber nicht, dass es klug "">""" eine Einladung definitiv annehmen, zuv^^n?'^ ob auch Lord Eggleston unter den Gäste" Bt"" Ella erröthete, dann aber entgegnete 1' ^' Gereiztheit: , ^ OB. ^ «Ich sehe wirklich nicht ein, weslM" ^jl^ immer ich hingehe, in meinem Gefolge >e z^e ^ finde nichlS lächerlicher, als wenn Verlos ^t , überall zusammenstecken. Man fordert V'^F".^ ja förmlich heraus, ihre Bemerkungen i" ^F" ^ «Was wird denn da für Hochverrats h' fragte eine fröhliche Stimme von der ^»lt.^ Lord Eggleston schritt elastisch auf se"!^.,^ ^/ «Guten Morgen, Madame Aubrey! ^ " mein Liebling!» fprach er, Ella die V ^ «Wie geht es dir heute morgen?» , el'° Gewerbe in einer oder in nachbarlichen Ge^ ^selle' ^'"ben, sammt den Hilfsarbeitern (Gehilfen, ^chliÜ,' dingen) derselben, der bestehende gemein« ei NyH ^band aufrecht zu erhalten und, insoferne ^- ? k"^ besteht, nach Einvernehmung der Han l'gten lZlewerbckammer, welche diesfalls die Bcthei' ^ °^ hören hat, soweit es die örtlichen Verhältnisse HH^mbglich machen, durch die Gewerbsbehörde her-«W.; Eine Genossenschaft kann nach Umständen ^>"2 Gewerbetreibenden und Hilfsarbeiter mehrerer ^M und verschiedenartiger Gewerbe umfassen, ^itoti, ^ ^ des citierten Gesesetzes kann der VeW^ Umfang, auf welchen sich die einzelnen ^liti ck n l^n zu erstrecken haben, jederzeit von der ^ G w ^ndesstelle nach Einvernehmung der Handels' k htz^^kkamlner, welche diesfalls die Betyeiligten ^en «< ' ^stimmt werden. Da aus den vorlieft ühii ^en nicht entnommen werden kann, ob ^Nin< ? Gewerbetreibenden, welche die Gesuche nicht h>ssH haben, mit der Bildung der gedachten Ge-bH"lti'v te" ""verstanden sind, kann die Section eine bevor x' ^^edigung der Gesuche nicht beantragen, ^stiltmn Kammer nicht im Sinne der gesetzlichen Mer?"gen die Betheiligten gehört hat. Sie ist ^H^ Ansicht, dass sämmtliche Gewerbetreibende MttnÄ, Kicks Neumarktl und des Gerichtsbezirks ^nbut ^"^ bie k. k. Bezirkshauplmannschaft ">«c^ 9, beziehungsweise Tschernembl einzuladen ?«üll,s ^.Krainburg, beziehungsweise nach Tscher-Mn ei« A""" bestimmtet! Tage zu kommen, wo ^oss^ Delegierter der Kammer den Zweck der ?g de?s?^" auseinanderzusetzen, sie über die Bil-^ilb^. "ben zu belehren und ihre Ansichten über die "ben «,"«»" territorialen Umfang der zu errich-Mcher 5 'senschaften zu hören hätte. Der Bericht, 'hü, A- "ragt: Die geehrte Kammer wolle in ^tniann?^ ihre Aeußerungen an die k. k. Bezirks-^ ^NMften in Krainburg und Tschernembl ab-^ XI K^^^^ag wird angenommen. ÜHuschlisf I^ann Baumgartner berichtet über Ü^e eille lz:' ^^ger Handels- und G^werbekammer, K, Ei^s '"gäbe beim hohm k. k. Handelsministerium 2^aal/'l "g. der Protokolle über die Sitzungen 3" E<^ '^bühnrathes sowie der Mittheilungen zu seichte 9k" "" ^ie Handels' und Gewerbekammer l^ Gefi,^? ^^e Kammer ersuchte, durch ein ana° I Met bp. - ^elbe 5« unterstützen. Der Berichteten K^"°" ausführlich, dass es auch der hier-^ ^jttha^?'"" erwünscht sein muss, wenn sie von ^ di^n- 2k" des Staatseisenbahnrathes und an« Zerium« '^" Mittheilungen des h. k. k. Eisenbahn-zx baher d ^^"l Umfange Kenntnis erhält. Es dik^rstilkpn Ansuchen der Prager Schwesterkammer l>tf, Yachten nl""^ h"oei zu betonen, dass die Kammer iti, ^ in bal, ^^^kolle und Mittheilungen ungeachtet !e.?tllütz?" wünscht, wenn ihr auch ihr Vertreter tich/" bnns swathe regelmäßig über seine Thätig-^^t°ttet ss"u"d über die Beschlüsse desftlben Be° ^ ^traq.' ^s >lellt demnach im Namen der Section V^ger K^" geehrte Kammer wolle die Eingabe ai°, 'Mer^^krkammer beim hohen k. k. Eisen, ^lnine/" unterstützen. — Der Antrag wird ^'"eind/t^' n d eraths - Sitzung) Heute findet l'ht>,^"l'tthki,,. ^'tzung mit nachstehender Tagesordnung ^ ^^sleuel.^en des Vorsitzenden. 2.) Bericht der Ver- ^o, ^lunM,° tlon "^ hinsichtlich der Statuten filr ^, b" ftg^^ung; d) über die Anleitung für h°l^"e. İ« der n«?/ der Finanzsection u) über den ^lllch ?"rhens l? Cchlachthalle und des städtischen ^H^s Nelor« ^" Jahr 1896; k) über da« ^tH'^lion^" der h,esigm meteorologischen Ve- ^lvlll" der tz."" "ne Remuneration; <>.) wegen des sllr die Errichtung eineS kn n^GesuH^ vor dem Museum Rudolfinum; ?'t 3i, °krian ^ oes Club« der slovenischen Vicyclisten ^000>hn ?v^"^ Bauplatzes sür die Errichtung '' '^,"' Wr Ä, ^^" Verwendung der Anleihe von ^.4??^jz. Mierungszwecke; o) über das Gesuch !^n° x ^stiindi ?'"" Universität um einen Bei- ^b«i^de2" Antrag des Ivan Hribar wegen ^. ^ " bad,M"en Capitales des Amortisations- ^M^Nn^bau.) Wie «^ mitgetheilt wirb, ' l" «... "»'lellschalt in Wien principiell "'"ach eine Kaserne für ein Division«. Artillerie-Regiment zu erbauen und gegen die gesetzliche Vergütung beizustellen, gum Zwecke der Verfassung des bezüglichen Bauprogrammes wird die gemischte Local« commission bereits Montag den 9. d. M. im Magistrats« saale stattfinden. —o. — (Vom Laibacher Moore.) Wie uns mit' gelheilt wird, betrug laut einer diesbezüglichen fachmän« nischen Zusammenstellung der Ausbeute an Torf in den verschiedenen Besitzern aus den Gemeinden Stadt Laibach, Arcsovitz, Nrunndorf, Dobrova, Pobrunje, Iggdorf, Igg-lack, Log, Tomischel, Verblene, Franzdorf, Oberlaibach und Presser gchörigen, im verflossenen Jahre im Bctliebe gestandenen Torsstichen 23.405.000 Stück Torfziegel. Im lufttrockenen Zustande beträgt das Gewicht von 1000 Stück Torfziegeln 570 Kilogramm und repräfentieren 810 Kilogramm Torf den Heizwert von einem Feftmeter Buchen» brennholzes mittlerer Qualität. —o. — (Landwirtschaftliches.) Im Verlaufe der khteren Zeit wurden in den Ortschaften Vodih und Do-brooa Filialen der l. k. Landwirtschaftsgesellschaft für Krain ins Leben gerufen. In Kosana, Bezirk Adelsberg, woselbst die Verwertung der Milch nur einen äußerst spärlichen Ertrag abwirft, beschlossen die Besitzer, an die Gründung einer Mollereigenossenschaft zu schreiten. —c». — l>Glasbena Matica..) Wie aus Wien berichtet wird, theilte am 3. März Vezirlshauptmann Dr. von Friebeis in der Sitzung des Veirathes eine Zuschrift des Laibacher Sladtmagistrates des Inhaltes mit, dass der Laibacher Musikverein «Glasbena Matica» in Wien zwei Concerte zu Gunsten des Wiener Armen-fondes, der Rettungsgesellschaft und der österreichifchen Gesellschaft vom «Rothen Kreuz» abhalten wolle, um der Dankbarkeit der Stadt Laibach für die seitens der Stadt Wien anlässlich der Erdbebenkatastrophe gewährte Unterstützung Ausdruck zu geben. — Privatnachrichten entnehmen wir, dass sich für die in Aussicht stehenden Eoncerte der «Glasbena Matica» großes Interesse llmdgibt. — Montag den 9. März veranstaltet die «Glas-bena Matica» im Turnsaale des «Narodni dom» unter Leitung des Dirigenten Herrn M. Hubad ein Concert, dessen Programm aus jenen Nummern besteht, welch? im ersten Wiener Wohlthätigkeits-Concerte zur Aufführung gclangen. Das zweite, Sonntag den 15. März stattfindende Concert, bringt das Chorwerk «die Geifterbraut» von Dvorak, welche« im zweiten Wiener Wohlthätigkeit«-Eoncerte aufgeführt wird. Der Befuch beider Concerte wird im Interesse der guten Sache voraussichtlich recht zahlreich sein * (Unfall durch Schnellfahren.) Der Rechnungsrath i. P. Herr Raimund Kaftelih wurde gestern mittags auf der Wienerftraße beim Eck des Fröhlich« schen Hauses von einer Privatlutsche, die aus der Seitengasse im schnellsten Tempo fuhr, niedergestoßen. Herr Kaftelitz erlitt mehrfache Contusionen, und es find die Verletzungen, die er erlitten, leichter Natur. Gegen den unvorsichtigen Kutscher wurde die Strasamtshandlung eingeleitet. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 23. bi« 2S. Februar lamen in Lalbach zur Welt 15 Kinder, dagegen starben 18 Personen, und zwar an Masern 1, Tuber:ulose 5, Entzündung der Athmungs-organc 5, infolge Schlagfluss 1, Altersschwäche 2 und an sonstigen Krankheiten 4 Personen. Unter den Verstorbenen befand sich 1 Ortsfremder und 1 Perfon aus Anstalten. Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Scharlach 10 und Diphtheritis 3 Fälle. — (Schwurgerichts-Verhandlungen.) Am 3. März fanden unter dem Vorsitze des Herrn t. k. Landesgerichtsrathes Karl Plesto nachfolgende Verhandlungen statt: I. Todtschlag. Johann Zorman und Johann Kerzit, Kaischlerssvhne, beide aus Ialog, Gerichls-brzirl Stein, überfielen eines früheren Streite« wegen in der Nacht zum 17. November 1895 in Zalog beim Heimwege den Kaischlerssohn Franz Iorman aus Zalog, stachen und schlugen denselben abwechselnd mit einer scharfzinligen Mistgabel und einem Pflocke solange, bi« Iorman, aus 18 Wunden blutend, seinen Geist ausgab. Die brutale Gewalt, mit welcher die Beschuldigten vor-giengen und ihr büsartigcr Charakter lassen darauf schließen, dass sie in der Abficht zu todten handelten. Beide find fast vollkommen geständig. Beide Angeklagte wurden nach H 143 des St. G. schuldig erkannt und Kerzic zu drei Icchren, Zorman zu fünf Jahren schweren Kerlers, mit emer Faste monatlich, dann einsamer Absperrung in dunkler Zelle und Anweisung eines harten Lagers am 17. November jeden Slrafjahres verurtheilt. — II. Raub. Johann Gaber, Gmndbesitzerssohn au« Papirnica, Ge° richtsbezirl Aischoflack, lauerte am 21. Jänner abends auf der Straße bei Hl. Geist dem Valentin Fajdiga, Gast» Wirt in Dörfern, beim Ncichhausegchcn auf, und schlug ihn in der Absicht Geld zu rauben mit einem Steme derart auf den Kopf, dass Fajdiga besinnungslos zu Vooen fiel, worauf Gaber demselben die Geldtasche mit dm Inhalte von 30 st. wegnahm. Der Angeklagte ist theilweise geständig, wurde im Sinne der Anklage schuldig gesprochen und zu sechs Jahren schweren Kerlers, mit einer Faste monatlich, dann einsamer Absperrung in dunkler Zelle mit hartem Lager am 21. Jänner jeden Ttrafjahres verurtheilt. »-!. — (Tobt schlag.) Um Faschingsdlenstag gegen 4 Uhr nachmittags entstand am Haufttplatze in Bischoflack zwischen 22 Burschen aus Äurgstall, Altlack und Ermern eine Rauferei, wobei sich dieselben gegenseitig mit Steinen bewarfen. Mehrere Burschen waren überdies mit Messern und ein gewisser Florian Pokorn mit einem Holzlnittel bewaffnet. Im Verlaufe der Rauferei erhielt der 16 Jahre alte Inwohnerssohn Johann Oubic einen derartigen Schlag auf den Kopf, dass ihm die Schädeldecke eingeschlagen wurde, er bewusstlos zusammenstürzte und infolge der Verletzung noch am selben Tage um 8 Uhr abends, ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu haben, starb. Paul Porenta, Josef und Florian Pokorn wurden verhaftet. —I. — (Curse zur Aus« und Fortbildung von Schuhmachermeiftern) veranstaltet das l. k. Technologische Gewerbe-Museum in Wien (Technischer Dienst zur Förderung des Kleingewerbes) im Auftrage des k. k. Handelsministeriums wie im Vorjahre, in welchen die folgenden Gegenstände systematisch gelehrt werden: ^) Maßnehmen, Fachzeichnen, Zuschneiden, Hand« arbeit der Obertheil-Vorrichtung und Bodenarbeit; d) Schuherzeugung mittelst der wichtigsten Maschinen für Hand« und Fußbetrieb bei Verwendung moderner technischer Arbeitsbehelfe; c) gewerbliche Buchführung und Calculation. Der Unterricht wird in deutscher und böhmischer Sprache ertheilt. 2.) Diese Curse dauern sechs Wochen und werden viermal im Jahre abgehalten. Der Unterricht wird an Wochentagen von 8 bis 12 Uhr vormittags, von 2 bis 6 Uhr nachmittags, ferner an den ersten vier Abenden der Woche von 6 bis 6 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 12 Uhr vormittags ertheilt. 3.) Um die Aufnahme in den Curs anzusuchen sind berechtigt: Schuhmachermeister und Gehilfen unter der Voraussetzung einer Befürwortung dun Veite der Gemeinde, der Genossenschaft oder eines Fach" Vereines. Gesuche um Aufnahme in den Curs find an die Direction des k. t. Technologischen Gewerbe-Museums (Wien IX/2, WÜhringerstraße 59) zu richten, welche gleichzeitig mit der eventuellen Aufnahmsbewilligung dem Gefuchswerber mittheilt, wann für ihn der Unterricht zu beginnen habe. Jedes Gesuch hnt zu enthalten das Alter und die Umgangssprache des Bewerbers, wie lange der betreffende Meister, respective Gehilfe ist, ferner die Angabe der zuständigen Handels« und Gewerbelammer und endlich für Orte, die nicht Bahnstation find, die nächste Bahnstation. Weiters ist zu bemerken, ob der Bewerber eine gewerbliche FortbildungS-oder Fachschule besucht hat. 4.) Das Unterrichtsgeld beträgt 25 st. und ist nebst einer Einschreibgebür von 2 fl. im vorhinein zu entrichten. 5.) Minder- und Nicht« bemittelten lann der Besuch der Curse durch Befreiungen vom Unterrichtsgelde und durch Stiftendien ermöglicht werden. Gesuche um Befreiung vom Unlerrichtsgelde find bei der Direction des l. t. Technologischen Gewerbe-Museums einzubringen. Die Gesuche um Stipendien sind an das l. l. Handelsministerium zu richten, jedoch bei der gefertigten Direction einzureichen und müssen außer einer der obgenannten Befürwortungen mit einem Urmuths-, beziehungsweife Mlttellosigteitszeugnisse belegt sein. Die Stipendien betragen für in Wien wohnhafte Frequentanten 60 fl. für Meister und 50 fl. für Gehilfen; für aus-märtige Frequentanten 90 fl. sür Meister und 70 si. für Gehilfen; außerdem wird auswärtigen Stipendisten die Fahrt dritter Classe des Personenzuges nach Wien und zurück vergütet. Mit der Bewilligung eines Stipendiums ist gleichzeitig die Befreiung vom Unterrichtsgelde ausgesprochen, die Einschreibgebür ist jedoch ausnahmslos von jedem Frequlntanten zu entrichten. 6.) Die an die Direction des l. l. Technologischen Gewecbemuseums zu richtenden Gesuche find ftempelfrei. Von den an das l. l. Handelsministerium zu richtenden Gesuchen um Verleihung von Stipendien unterliegen jene nicht der Stempelpflicht, welche mit einem Armuthszeugnisse instruiert sind. Der nächste Curs beginnt am 23. März. Gefuche um Aufnahme sind bis zum 9. März bei der obgenannten Direction einzubringen; fpäter einlausende Gesuche werden sür den nächsten Curs in Vormerkung genommen. * (Deutsche« Theater.) Der außerordentliche Erfolg, die tiefe Wirkung, welche vor zwei Jahren die anregendste und fesselndste Schöpfung des bedeutend' sten und eigenartigsten Vertreters der neuen draumtlschen Dichtung ausgeübt, die begeisterte Aufnahm?, welche ff«, dermanns «Heimat» mit der Künstlerin Thessa Klmg-hammer in der Hauptrolle gesunden, ist noch ln leb« hafter Erinnerung. Das lebhatte Interesse an dem Werke des matligen Charakteristik«« und muthigen Sitter schilderers war auch gestern vorhanden, aber die Anzahl derjenigen, welche dieses Interesse bekundeten, leine allzu-große und das ist zu bedauern, denn kein zweiter unter d:n deutschen Bühnenautoren versteht das Publicum so fortzureißen und zu packen wie Sudermann, lein zweiter handhabt die gesteigerte Sensation virtuos wie er. Wk haben der Dichtung, die meisterhast dm Conflict zwischen alten und neuen Sittlichleitsbegriffen, den Contrast zwischen der Moral eines Bürgerhauses und zwischen der Lebensführung einer berühmten Künstlerin behandelt, bei der Erstausführung eine eingehende Besprechung gewidmet und haben uns daher heute nur mit der gestrigen Wiedergabe Laibacher Zeitung Nr. 54. 420 5. März 1696^ zu befassen. Ohne uns in Vergleiche über das Einst und Jetzt einzulassen, gestehen wir gerne zu, dass der Gesammt-emdruck der Aufführung, der allerdings eine nochmalig« Probe nicht geschadet hätte, ein günstiger war, und die Hauptscenen ihre ergreisende Wirkung nicht verfehlten. Nie Vorstellung der Magda, deren Charalter mit seiner Fülle feiner Einzelnheiten, birgt rlne schwere und doch lmgemein dankbare Aufgabe für eine ernste Künstlerin, Fräulein Manuella gab die schwierige Rolle mit feiner, in mehr als einem Momente ergreifender Kunst, der nur hie und da das warme Lebensblut echten Gefühls und die Kraft im Ausbruche stürmischer Leidenschaft mangelte. Die Künstlerin erhielt für ihre treffliche Leistung wiederholten warmen Beifall. Ergreifend brachte Herr Rollmann die gramgebeugte Haltung, den Schmerzensausdruck und die Liebe des im Innersten getroffenen Vaters zum Ausdruck. Eine ausgezeichnete, künstlerisch durchdachte und ausgeführte Leistung bot Herr Müller als Dr. v. Keller, denn die köstlichen Details dieser vom Dichter so wunderbar gezeichneten, aus dem Leben gegriffenen Figur gelangten durch den Künstler in echt realistischer Ausfassung zur Geltung. FräuleinMeißners Leistungen in den Sudermann'schen Dramen sind auf das vortheilhafteste bekannt: Einfach und empfindungswarm. Den Pastor und Mustermenfchen spielte Herr Schmidt etwas steif, aber mit warmem Ton. recht brav waren Fräulein Los und Herr Leibold in kleineren Rollen. Fräulein Perlinger fasste ihre Aufgabe unrichtig, mit operettenhafter Uebertreibung auf. Der Salon, in welchem sich die Familientragödie abspielte, sah stimmungsvoll genug aus, um durch alle vier Acte das Auge des Zuschauers zu fesseln. .1. — (hafenarbeiten in Fiume.) In Fium? werden demnächst große Hafenarbeiten in Angriff genom» men, deren Ausführung einen Zeitraum von drei Jahren und einen Kostenaufwand von vier Millionen bean» spruchen wird. — (Stand der österr.-ungar. Bank vom 2 9. Februar 1696.) Banknotenumlaus 547.641.000 si. (-^ 10.609.000), Metallschatz 385,952.000 Gulden (-j- 4,619.000), Portefeuille 142,314.000 Gulden (-l- 615.000). Lombard 31,248.000 Gulden (-l-109.000). Steuerfreie Vanknotenreserve 50.331.000 fl, (— 5,218.000). — (Vom Theater.) Die heute zur ersten Aufführung gelangende Operette «Figaro am Hofe» von Müller weist ein witziges, von einer gesunden Idee getragenes Libretto auf und enthält viele wirksame Musil-nummern. — Am Montag wird zum Benefiz des beliebten und verdienstvollen Tenorbuffos Herrn Straher die jahrelang nicht gegebene Operette «Die Großherzogin von Gerolftein» von Offenbach auf-geführt.____________________________________ Neueste Nachrichten. Erzherzog Albrecht Salvator f sOliWilll-Telegramn!.) Wien, 4. März. Heute nachmittags um 4 Uhr fand das Leichenbegängnis weiland Sr. k. u. k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Albrecht Salvator statt. In der schwarz drapierten Kapuziner-Kirche hatten sich vor 4 Uhr die Mitglieder des Allerhöchsten Hofes, darunter Se. k. u. k. Hoheit der durch« lauchtigste Herr Erzherzog Otto in Vertretung Seiner Majestät des Kaisers, von den höchsten Leidtragenden Ihre k. u. l. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge und Frauen Erzherzoginnen: Leopold Salvator, Vlanca, Franz Salvator, Marie Valerie, Maria Theresia, Se. Hoheit Prinz August und Ihre k. u. k. Hoheit Prinzessin Carolina von Sachsen-Coburg versammelt. Ferner waren anwesend Ihre k. u. k. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge und Frauen Erzherzoginnen: Maria Iosefa, Ludwig Victor, Ferdinand, Großherzog von Toscana, Leopold Ferdinand, Josef Ferdinand, Friedrich, Isabella, Eugen und Ernst, die Mitglieder der herzoglichen Familien Sachsen-Coburg und Cumberland, die Hofwürdenträg«>r, die Minister, die Generalität und nahezu sämmtliche diplomatische Vertreter der fremden Mächte mit ihren Militär-Attaches. — Den sechsspännigen rothen Leichenwagen, von der üblichen Escorte begleitet, erwartete Se. l. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Otto mit den Herren Erzherzogen und der Ordensgeistlichlcit vor der Kirche.! Nach der feierlichen Einsegnung wurde der Sarg unter Trauergebeten und Fackelbegleilung in die Gruft hinab-lMagen, wohin der Stellvertreter des ersten Obersthof-meisters Se. Durchl. Prinz Liechtenstein und derOberst-hosmeisterttellvertrrter des Verewigten folgten. Nach nochmaliger Einsegnung übergab Prinz Liechtenstein dem ^apuMrrguardian die Leiche und händigte ihmdieSarg-schlusstl em. Während dieses Ceremonilles verließ der Hof die Kirche. " Parlamentarische«. Wien, 4. März. Der Nud^tausschuss verhandelte das Budget des Eisenbahnministeriums, wobei die Frage der Errichtung des Eisenbahnministeriums he-jpiochen wurde. Die meisten Redner betonten, dass die Errichtung eines neuen Ressortministeriums in die Com-petenz des Parlamentes gehöre. Der Finanz-, Handels-und Eisenbahnminister erklärten, die Regierung müsse an den vom Ministerpräsidenten dem Hause dargelegten Rechtsanschauungen festhalten und die Etablierung eines Ressortministerlums als Sache der Executive nach den gesetzlichen Bestimmungen betrachten. Zum Schluss? wird der Antrag, den Ministerpräsidenten zur nächsten Sitzung einzuladen, angenommen. Grubenbrand. Kattowitz, 4. März. Heute nachts entstand in der Kleophas - Grube ein Brand. Visher wurden einundzwanzig Todte constatiert. Das Schicksal der übrigen in der Grube befindlichen 100 Mann ist un-gewiss. Kattowitz, 4. März- Bisher wurden 31 Todt« aus der Kleophas-Grube herausbefördert. Vermuthlich sind noch 30 Mann in der Grube, die wahrscheinlich schon todt sind. Vormittags wurden 4 Mann lebend geborgen. Hunderte umstehen die Schachtbffllung, wo» selbst sich herzzerreißende Scenen abspielen. Der Betrieb der Grube dürfte für mehrere Wochen unterbrochen sein. ________ Die Niederlage Baratieris. (Originnl'Telegramine,) Rom, 4. März. General Baldissera wurde mittels königlichen Decretes vom 22. Februar zum Commandanten der italienischen Streitkräfte in Afrika ernannt und mit allen Civil- und Militärvollmachten betleidet. Mittels Decretes vom 3. März wurde General Baratieri seiner Functionen als Gouverneur der Erythräa enthoben. Rom, 4. März. Von der Brigade des Generals Dabormida hat man keine Nachricht, ebensowenig vom Commandanten der linken Brigade Albertoni und der Centrumsbrigade Arimondi. Rom, 4. März. Agenzia Stefani meldet aus Massauah vom heutigen: General Baldissera ist heute eingetroffen und hat das Commando über die Truppen sowie die Regierungsgewalt übernommen. General Baldissera wird übermorgen in Asmera ankommen, wo er mit Baratieri zusammentreffen wirb. Trieft, 4. März. «Mattino» meldet aus Rom, dass Adigrat mit allen Proviantvorräthen und Munition in die Hände der Schoaner gefallen sei. Rom, 4. März. Alle Journale bestätigen di? Demission des Cabinets, welche morgen der Kammer mitgetheilt werden wird. Diese wird sich vertagen und den Entschlllss der Krone abwarten. Das Ministerium wird dem Parlamente alle Documente in Betreff Afrika vorlegen. Der König berief die Präsidenten der Kammer und des Senates, um sich mit ihnen zu besprechen. Morgen wird der König noch andere politische Person« lichkeiten berufen. Der Aufstand in Cuba. (Original-Telegramme,) Madrid, 3. März. Nach einem Telegramme aus Havanna hätte General Weyler inbetreff der von dem amerikanischen Parlamente angenommenen Re« solution erklärt, er hoffe, dass es nicht nothwendig sein werde, schwerwiegende Beschlüsse zu fassen, und die Presse in Havanna drücke keinerlei Besorgnis aus. Ein Telegramm des «New-Iork Herald» meldet, dass Präsident Cleveland gegen die votierte Resolution sei. Der spanische Gesandte in Washington habe den amerikanischen Behörden angezeigt, dass im Staate Florida eine neue Flibustier-Expedition organisiert wurde. Nach einer officiellen Depesche wäre der Insurgenten-Führer Maximo Gomez schwer erkrankt. London, 4. März. Telegramme aus Washington erklären, die Stimmung des Cabinets und der diplomatischen Kreise ist den« Vorgehen des Congresses bezüglich Cuba's entschieden abgeneigt. Gelegranltne. Mentone, 4. März. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser dejeunierte um 12'/, Uhr, arbeitete sodann bis 6 Uhr abends. Das Allerhöchste Kaiser-' paar machte hierauf einen halbstündigen Spaziergang' im Garten des Hotels und kehrte um 6 '/^ Uhr zurück. 5 Wien, 4. März. (Orig.-Tel.) Die Quotendeputation wählte den Grafen Dr. Friedrich Schönborn zum Ob-! mann und den Abg. Dr. Ries znm Obmannstellvertreter. Karwin, 4. März. (Orig.-Tel.) Bei jedem Schichtwechsel ist eine wesentliche Steigerung der anfahrenden Mannschaft bemerkbar. Ein minder günstiges Verhältnis scheint in dieser Beziehung auf den gräflich Wilczel'schen Gruben und auf den Nordbahngrubcn in ^ Zarubel zu bestehen, wo nur ein sehr geringer Procent- ^ sah der Belegschaft angefahren ist. Der Dreifaltigkeits-Schacht ist auch bei der heutigen Flühschicht nicht angefahren worden. Dagegen sind der Bettina-, Ida-, Hubert-, Zwierzina-, Heinrich« und Tiefbau-Schacht in Mährisch-Ostrau normal angefahren worden. Auch m der grüflich Larisch'schm Sooasabrit in Pchowih ist ein Strike sämmtlicher daselbst beschäftigte" A Arbeiter heute früh ausgebrochen, ohne dass die oss liche Ruhe gestört worden wäre. .., ^ Paris, 4. März. (Orig.«Tel.) Der Minist""' ist um 2 Uhr nachmittags zu einer Berathung M" mengetreten. _„^,.h Constantinopel, 4. März. (Orig.-Tel.) MA 15 von einem Gendarm begleitete Zeitunisten '" M stan Proviant kauften, wuiden 9 derselben g"" einige verwundet und ihnen die Lastthiere lvcgß^ men. Die Pforte versprach die Untersuchung des 6° Sechs ausgewiesene Zeitunistenführer wurden «n ^ sina zurückgehalten, nach Adana gebracht und ^' interniert. Infolge Intervention versprach d^ >p> ihre Absendung mit dem nächsten Schisse. ^^<-< , Francois Coppüe's reizender Erzählung «1.68 vr»'5 ^ ^t ferner enthält die erste Nummer die vom Figaro p", Less^ «lligtoire — Deutsche Rundschau für Geographie und Sta" ^M I. Hälfte, fl. 2 75. - H artleben's statistische Tabc^^ft 30 lr. — Hartleben's statistisches Taschenbuch 1U'zF' >— Wretschko, das Gesetz vom 2«. December 1^" §i«' send das Urheberrecht an Werken der Literatur, Kunst "' .^l' tographie — 30 kr. — Das Gebührengesetz, ^a» l^ gesetz «., 14. Auslage, fl. 3. - Ueber Land '"^M «"^Ausgabe, 1896, 8. Heft, 60 kr. — Vorrathi» "' AM Handlung Jg. v. Kleiumayr i Abeles, Steinberg, Pctermichel, Winter, Hosting, " '^ ^ z Weingruber. Kflte., Wien.- Müller, Kfm., HeMroN'^. 5^ ' zenjak, Kfm., Salzburg. — Krauseneck und Strupf "' Hotel Lloyd. H ^ - Hotel Vaicrischer Hof. ^ K Am 5. März. Grahek, Krämer, TschernemM , ^»" > mann und Kmell, Schriftsetzer, Leuttirch. — P^ ' > Prag. — Krasuy, Ingenieur.Assistent, Knittelfcio^^ Verstorbene. ^ ' ! Am 2. März. Miroslav Toftlikar, Co"d" 7 Mon., Resselstraße 25, Lungenentzündung. ,^z,Zc>h"' L > i Nm 4. März. BoZidar Poljanec, Directs ^W x , Polanadamm 50, ^epkritin et kneumoni» ,"" ^s0l>',»F' stinwr, Private, 50 I., Schlofsergasse 4, ^ep^ M" ,^ Sofia Kopetzly, Oberconducteurs'Tochter, 9'/z ^'""' ^^< <^ 23, chron. Magen^Darmlatarrh. ^«^s^, ^ Meteorologische Veobachtnugenill^^e ,2 U. N^" 727^ ^.'4 - 8 ^ MO. mäßig ^"^U ^'^l^ 726^4 ^-3-7 W. maM^^^i' .. ü^ !Vl?U.Mg. 724 8 j-s-5 2 j SSO. mäßig! ^"' Das Tagcsmittel der gestrigen Tempera'" ^^X i 2 2» über dein Normale. —^l^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-I" ^^ Ritter von Wissehrad. ^^^^ Vortälsolito »oli^ar^e v^ Man ucrbrennc cin Milsterchen dc« Stosses, "Ä,/tt>"H 5,^' l und die clwaigc V^lftlschung trill sofmt zutage-,,^,,äim sehr >i,il staldstoss erschwert), und hlntcrlali'l ^ ^^r"-s °,^ l die sich im Gcgcnl.ch zur echten Selbe nicht tta",''-''/,., ^,, ^ n»^" l drüclt mnn die »Ische der echten Seide, so zerfia«" ^^Pe^n H,^ l nicht. Die Eelden.ssnbrllcu U. Uoun«»»"'« (l-"' ^/z«rc^ , /» ^' ^"i- Auf dem' heutigen Martte sind er> ^ ?» ^2en mit Oetreide, 2 Wagen mit Heu und Otroh ^«" mit H°lz. Durchschnitt«.Preise. ^lNd,«n. ilTslr, fl. ! k. fi. ! tr.fi. lr. > ""«rctt. ? go g.- Vutter pr, Kilo . . - 80------- Ml » ? 30 7,40 Eier pr. Stück . . — 2------- 2 ' 6M 6 u<> Milch pr. Liter . . - 10------- Mich, ' 6 80 7^- Rinbfieisch pr. Kilo - 64------- Ut" '------------I Kalbfleisch . -64--U ' 7 50 7^40 Schweinefleisch » -60------- Utuz ' 6 40 6 50 Schöpsenfleisch ' -40------ !?l°l l0s»'^< 5 70 b 40 Hähndel pr. Stück - 6b------ ^pH.^° 2 60--Xauben . 22--^ v«ltoltt. ii----------^ pr. M.-Ttr. . 1 96------- Ml« » 10-----------Stroh » .. 269------- tV""lz V, "---------b°l«' hartes pr. ^""!- Klafter 6,50--^'fH "^ "?0--------weiches, . 4!80 - -«lriiuck^ ' "62-------Wein,roth.,100 Lit.-------24 -"»ert. ...,ßy-------—weißer, » ------30 — Lottoziehnng vom 4. März. Prag: 40 21 7 24 62. Danksagung. ZWr die vielen Beweise herzlicher Theilnahme anlässlich des Hinscheidens unseres inn igstgel lebten Töchterchens und Schwesterchens Vera flir die Betheiligung an dem Leichenbegängnisse und für die schönen Kranzspenden sprechen wir allen un< seren Verwandten, Freunden und Nelannten unseren tiefgefühltesten Dant aus. Laibach am 3. März 1696. Die trauernden Eltern «ndr6 und Vttnka Drustoviö, Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir hicmit die tieferschütternde Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen in seinen: unerforschlichen Rathschlusse gefallen hat, unseren lieben, unurrgess-lichen Bruder, beziehungsweise Kameraden, Herrn Franz Kermel k. u. k. hauptmann d. R., Besitzer der Kricgslncdllille und des Officiers.Dienstzeichens III. Classe heute nachmittags um 4 Uhr nach langem, quäl« vollem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesacra« nienten, in seinem 71. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abzuberufen. Das Leichenbegängnis findet Donnerstag den 5. März um 2 Uhr nachmittags vom Tranerhause Stemerhof, Bischoflack Nr. 9, aus statt. Die heil. Seelenmessen werden in der hiesigen Stadtpfarrlirche gelesen werden. Um stilles Beileid wird gebeten, Kranzspenden werden dankend abgelehnt. Vischoflack, den 3. März 1896. Die trauernden Hinterbliebenen. ^Heater in Lllilmch^ , h^"w Abonnement.) Gerader Tag. l'<^""ag den 5. März "ovttät von Ulsred Müller. <>. "vrden. °>.?"" bei Hof- «» Aus?» ?"en von Bohrmanli Riegen. ^ halb MiMer-Norden. l!.. ^ ^^' 6"oe gegen 10 Uhr. ^gjedaližèe v Ljubljani. ^plw. . Dr. pr. 715. V w ! sedež« ne veljajo! \ kJL* dne 6. marca 0 °pernemu pevcu ^S* ^argareta). > ^SMPptlh dejanjih. - Spisala %u ^ol^- "glasbilCh.Gounod. VJpolu a °n Funtek- ' f^-^Uri- v—- ob 10. uri. ^ v"s^othtte i»Pr°ss, . ss^"re7bK««e schmerzftil- ^' ?0 kr „'N: ^"n Preise von !'l^°U'eln^l fl. vorrätig in ^,V"lein l..,?°« verlange dieses Sparcasse - Kundmachung. Im verflossenen Monate Februar wurden bei der krainischen Sparcasse von 2556 Parteien............ 636.414 fl. — kr. eingelegt und an 2040 Interessenten......... 518.875 » 84 » rückbezahlt. Laibach am 2. März 1896. (958) Die Direction der krainischen Sparcasse. Koestlins/ ^ / in Blechdosen X+ #x^ X ist der edelste e„s«e /<^V Kaffee-Zusat* wS f jStV^ fs öst sich ohne Rückstand, ist dreimal so M icSr f ergiebig als Cichorien und alteriert den w &L. 4bS& J Kailee-Geschmack nicht. (5439) 14 f \»/ L. Koestlin, Bregenz. K. Kuser's TomistenOllstel » «W Ncher unk schnell wirleildl« ,^^>^> «<^>^ » H»K Echwlcle» »n dl'ü ^,!„ ^^ xv^^ <^,, MiMMii/H solilen, ycric» u»d alle ^^^.»^ .^5>^ ,, !' H^NU übri»m hatten Haut° >«^>2MU Wucherung«" ^«V^I^."'"'^'" >(5>^^>^>^v^ .<^^^>»!ltcht,wl'uniedtGebiauchsanwei ^VV ' ^« ^V^deiiSchichmarle u.U«t«ichllft v«seh>!, ist : >^ >' ^^^ ^^«H^^daher ackt« man au, diese ». weile »i:«> Laibach: I.Svob«da, G.Piccoli, I.Mayr, L. Groctschel und Adler-Apothele Marlxt-schliigcr; «lagenfurt: A. EMr, W. Thurmvaü, I. Virnbacher; Nillach: Dr. dolfswert: S. v.Sllliovie u. Franz Haila; «adlersburg: M. Lehrer; «ad-«annsdorf: A. Rodlet; Idria: Josef Wart«, l. k. Wertsapotheker; Krainburg: K. savnil; Cilli: K. Gela; Ttein (in Kram): I. Moönil; 3schernembl: F. Haila. (4449) 23 Eine geübte Verkäuferin aus der Posamen tier-, Spitzen- und Bandwaren-Branche wird per 1. April aufgenommen bei (969) 1 Heinrich Konda, Laibach. Kameelhaar-Havelocksl.9, mit ganzem Kragen fl. 18, (das beste) Winterrock fl. 16, Loden-Anzüge fl. 16, in allen Farben stets vorräthi g bei Jakob Rothberger, k. u. k. Hof - Lieferant, Wien I., Stephansplatz Nr. 9. (868) 3—3 St. 1008. Oklic. S sklepom deželnega sodišèa v Ljubljani z dne 28. januvarja 1896, št. 771, bedastim izreklemu Francetu Oblaku iz Samotorce imenoval se je Janez Božnar iz Samotorce oskrb-nikom. C. kr. okrajno sodišèe na Vrhniki dne 24. februvarija 1896. Course an der Wiener Börse vom 4. März 1896. ^« dem «Meum Courmatte Veld War« No« Staat« znr Zahlung »bern«»«e«e Vl. sür 200 Vl. 4°/^..... 11?'7b N8'7b Ellsabethbahn, 4W u.zuao M. 200 M, 4°/„...... 122?ü123«b sstlmz Joseph V., /,"^ 124 — 121, — dto. dto. Silber IM» fl., 4>/,°/n lUl'Uü 1U2'iiü dto. Staals'Oulig. (Ung, llffl,.) V, I. 167U. 5°/<>..... 121 40 122 40 dty.4>/,"/„Nlhanlrl>gl,I.«bl,'Obl. INU-ia 10l — dtu. Präm.Mnl. i^ 1U0 si. ö. W. 1ü?'— Il,«'— dtu. dto. il 5Nfi.ü. W, lütt 5>U 1575U Tl,cilj Reg, Lose 4°/„ lU0 fl. . l4»-- 144 — Grundtntl.»Vbl7 — — - «»leben der Stadt Görz. . . HL^ ^^ ^»lehc!! b. Etadtgemeiiibc Wien 105 — 1W'— Nnleben d. Stadtgememde Uicu (Sllber uder Gold) .... 1ü9'— 129^0, Prämien Anl. b. Stadtgm. «iieu 169 50 171-^ Wrlelmu Ä»lelM, berlosb. b",° 1W li» 101 ^ <"/o lttaw.'.' Ll>nde«.Ä»lsi,»n . »«^^ 99 2ü V«ld Ware Psandbrt. 3°/„,Il. Em. 117 7b II» Ü0 N,-üstcrr.Lande«'Hyp.'Nnft.4°/, io« — 1008U Oesi'img. Van» Verl. 4«^ . . n»0'L0 101-— bto, bti). bMähr. „ 4"/, . , 1W-2U 1U1'- Eparcasse, i.üft.,30I. ü'/,°/»vl, ,oiüu --- ßrlüsitätn«^bligatianen (ftlr 1«U ft.). ssfidlnandz^iordbahn dto, 5 5°/„..... l»U'4U13140 Unl,,Mllz. Bah»..... IN? «0 iu»'50 4»/» Unterttalxer Ua!,ne» . , 9U 50 K,u ^ Divers« Los» (per Ttück). «udllpcst'Basilic!, (Dombau) . 715 755, CredMose ,<»1 st...... 1l>«'50 »UU- Clarl,-Lole 40 st. «Vl. . . . 57 25 b»^l, 4"/!,Do»c»l»D!,mp!ich.1M»st,CM. 136'— 140'-- O ener Lose 4« fi...... «1'7b «275 PlllffyHose 4<» fl, m,Ves.u., 5 ft. 11'— 111« Rudolph U°!r «0 ft..... 24 — 25'- OalM'llose 40 sl. VM. . . . 66'- 6875 Lt.-Eeuois Lose 40 si. CM. . 72 5« 73 — Waldstcin^ose 20 fl. EM, . . 55 — 5» — Mnbischgrätz Uolc 20 ft. «Ml. . d. P°dei!creo!»!instalt,I.Ei». . 15-25 1U25 dto. dlo. ll, Vm, 1»«i<. . . ««50 30- Laibachrr Uost...... »l'50 2» 50 /, 476-50 47»-— erdt.-Ansl.f. Hand. u.G. 160 fi. — — — — dto. bto. per Ultimo Ttptbr. 27»-?5 87925 llreditbaul, «llg. ung., 200 fl, . 418 50 419 50 Lepositenbails, «llg., 200 ft. . 24150^244'— ltscompte Ges., Ndrüst., bOO st. 820 —8^2 — Viro»», «assenv., Wiener,LOON. 286 — 288 — hypochelb.,Oeft,,20Ufi.25°/aG. »7-50 8850 Landerbanl, Oest,, »00 ft. . . »50-50 25150 Oesterr.:,mnar. «ant. «00 ft. . »90 »94 Uninnba»! 2W ft...... 31U-— 311 50 «jerl-ryl^bulil, «ll>z., l4U ft. . l»,-75 18» :iü Alti»n von Zran«pes., Oestorr., f>»0 st. l!M. . . , 485 — 48? - Duz AodenbücherE, Ä,20«ss,H. 7150 7250 sserdmand« .'Iclirdl,. 1000 «CM. 3480 3490 Leml>.-.. --- ! Veld «Uare ! lramwaü»l»es., 3leu«Wr., Pr!o' rltät».«ltlien »00 ft. ... 10»— io?'— Ung.Hlllz. «ttfenb. »00 fl. Gllber »0? 50 208 — Ung.Weftb.(Nllab'«laz)300ft.O. 20675 208-50 Mener «ocalbahneil««ct.' Ves. «3— S5 — Indullrit'Acli«» (per Vtllck). Vauges.. «lla. «ft.. 100 ft. . . 95'- 95-bo «aydier f>. l l9-50 l31-5» ,,Elbeumh!", Papierf. u. «. G. 56 — 59 — Liesingei «roue«! 100 fi. . . 1'2 15 Ii»llb Monian-Vejllllch., Oest. ^alpine 85 50 86 10 !l5r»aer L!sm-I»b.°«es. »0« fl. «»»-—«84— Valno-lar,. Otclulohlen SO ft. 605 — 015'— „Hchlönlmüh!", Papl«1., »00 st. 209-— »n — „EteyrelM.", Papierf. u. «.'G. 167 50 18,--Triw'ler «ohienu». <»ef. 70 ft. ILL — i«,-— Waffe!!s.,W.,Oeft.«!i Wieu, 100ft. 294'— 29«'— Waag°»'Le!ha»ft., Nllg., in Pest, »» st.........440'- 460'— Wr. Vaugesellichast 100 ft. . . is?-— <«. Wienerberger Ilegel Nctlen^Ges. »og-— 312 — D»vis»n. Amsterdam .... <,»..-,» ««.»<-, Deutsche Plüv« ....'.' 5« 9?" 59 ^ U°"dllN........ 120-75 ,21-05 3">»' -....... 47 82, 4?'»0 St. Pet««bur«......^.». —-. Daluttn. Ducaten........ 5«7 5-69 20.ifranc«