Vereinigte Laibacher Zeitun^M Gedruckt mit Edlen von Kleinmaycr'schen Schriften. Freytag den 4. A prill 1817. I n n l a n d. ^ Ungarn. a^ ^"l Ioh. v. Vuttler bandelt in der gegenwärtige», Noth, so wie viele andere mit 'emen Unttr thauen ebenfalls sehr großmüthig» 'noem er ihnen «bald die HZIste des vor-MNgcn 3chends und alle Schulden sowohl ln Geld als Fsüchten im gesamwt Betrage don ^9,300 ss. W. W. geschenkt bat. Heil dem Wobltbatcr! der als Grundherr mit sei-^en Untertbaneu so großmüthig in diescnMiß-labrcn band lt: er verdient, daß ihm beißer ^ank für diese eu A u s l a n d. D e li t s ch l a n d. Echon unter dem 25 Jan. d. I. hatxdas großherzoglich Badirisiliche Schutzburger behandelt, und bezabl-n auch kein öchutzgeld mehr; sicbabendie nemlichen Reckte und Obliegenheiten wie christliche Schutzburger, und diese schl'tzbürgerllchen Rechte vererben sich auflbre Kinder Wcnn ein wlcher Schutzdürger bürgerliche Rechte nachsucht, so ist Vas Nemlicke zu beobachten, was bey Ertftcilung dts Bürgerrechts an christliche Schutzbürgcr beobachtet nir^ , j.doch wir der Einschränkung dcs 5, ,>< h^. Edikts vom »3. Fan. ,^09: srcnne Juden können nicht mehr, wie vorlM blos in Vm Schutz aufgenommen werden, sondern wenn die gesctzmä-sigen Erfordernisse vorbanden sind, werden sie bürgerlich oder schutzbürger-lich irgendwo angenommen. In Ansehung der Anuabmstarcn ist zwischen Christen und Juden kein Unterschied. DieGemeindes-Uti-lien gehören den Juden eßm so, wie den, in gleicher Kategorie stehenden Christen, nnr wüssen die Juden die ibnen zufallenden AU-mcn^gütcr sclbst bauen, o:ec zu idren eigenen Gebrauche, un) auf ihre '^echnung bauen lassen, sonst sallcn diese Güter der Gemeinde c.',^b^im- Die Iudcn tragen dagegen mit den Christen gleiche' Liften und Frodn-den, nur in Ansehung der Bedürftigen stehen die Juden mit den Christe:: in keiner Verbindung; sie sorgen selbst füribre Hlau-bet-.sgei.oisen , und haben keine Ansprüche an christliche Unterstützungssonds, kou^inrirend dagegen auch nicht ^um Unterhalte dürftiger Chrisier. (W. Z.) Zu München ist um n, Febr. das Co'.l-cprdat mit remPabsie abgeschlossen und unter-zeichnetworden. Dem Vernehmen nach sollen für das gesammte Königreich 4 Biftböfe seyn, zu Würzburg, Regensburg, Augsburg und Speyer, und ein Erzbischof, der entweder zu Frcysingen oder zu München residiren wird Vamberg und Äichstädt würden also eingehen. Füc jetzt bey der ersten Wiederbesetzung prasentirt der König die Bischöfe und der Pc>bst bestätigt sie. In der Folge sollen die Capitel einigen Antheil an der Wahl haben und drey Personen erucnnen, aus denen dcr König Eine aus-wablt, und bey dem Pabste zum Bischöfe vorschlagt. "' (P. Z) Italien. Der HafeuPontclagoscuro im Ferrarischen Gebietwurde vonS H. auf Anhalten derKauf-mannschaft zu Ferrara zum Freyhafen erklart. , (K. Z.) Rom. Tas Vreve, durch welches der Pabst die Unabhängigkeit der im Umfange seinel- Staaten liegenden Republik S. Marino wieder anerkannt hat, ,st auf Marmor gegraben, und an der Gränze dieses Freystaats aufgestellt worden Auch Durchmärsche durch das freylich sebr kleine und leicht zu vermeidende Gebiet von S. Marino hat d« heilige Vater durchaus untersagt. " ^(G. 3.) Frankreich. . Eine kürzlich hier erschiencile Vrochu" lautet so zu sagen die Sturmglocke geg'" Alles, was von fremden Militär in Fraiu-reich vorhanden ist, und meint, cs a wurden durch ihre Sorgfalt gerettet. D"" Gericht der Geschichte trug diesc wunderbare, Heilnn'. in 'eine Register c>n Künftig soll^" die^Kubpocken als eine nene Wohlthat de«> Himmels angepriesen werden. Das de ßweg^ erlassene Edltt des Baisers wurde mlt dcw rotncn Pi-.^'el unterzeichnet, wodurch da"-selbe zu einem Neichsgesetz erhoben ist. (W. 3.) , ,, Das 2te Kriegsgericht sollte sich in ru^ zem mit dem Prozesse deö Gen Lieut. ^^!-, chy beschäftigen Bekanntlich hat das ^evl"^ onsgeri.bt das Urtheil des ten Kl-iegsgcrichl'-, wclchcs sich für inkompetent erklärte, kan'^ Die Französische Regierung bat das H^ vo.l Prienne von der Frau Maria ^tlln Ramokino, Wittwe von Carl Bonap^t^ für die Summe von 55^333 Franls erkaM ' (G. Z.) Spante». .:. Privatbrieft aus Malaga schildern. <-' Unzufriedenheit und das Elend der N"N0! ^ mit Ausnahme des wllden Pöoels, dc'r ^ blindcs Werkzeug der Mönche ist, als ' ' veschreiklich groß. Die Gei,Uichkeit verw^ alle Liberales mit der ungezügeltsten ^"^5 und der Bischo< von Ceuta bat die '""i, ^ nung der dort verbannten Patrioten ver^ laßt. Die ungewöhnliche Kalte erhöht >' ^ das Elend; der Sold der Soldaten "^ immersort herabgesetzt und selten dez" ' z wahrend jeder Novize des Fcsuttenkolcg" „ täglich einen Piaster erbätt Vew«N n Banden von Räuber» und Schleich?"" lamptren bisweilen in. den Vorstädten der m,i.,^-"'^ ^b-'c starke Eskorte wagt >Nie-""".dt? Stadt zu verlassen. (KZ.) ^li 7^ "ach Ceuta verbannt gewesenen Mit-gneder ^r ehemaligen Cortes, worunter sich "^ vekannte Arguelles befindet, sind vor ei-'' gcr Z.,t von da weg nach der wüsten In, ^ ^ormentera gebracht worden. Ocffentli-d'^ '^""cr crzäblen nnn , dieß sey tn Folge n^.s^^7"''' "°"s Eomplons geschehen, , ^lft welchen dlese Staatsgefangenen sich Mt Hülse Einiger von der Besatzung, und " m der Umgednng doü Centa wohnenden sauren , dlescr^estnng bemächtigen wollten. ^!il Sergeant habc den Anschlag verrathen. ^,U,>b>r den Aufstand in Vakntia voin »6. 5i"'" un'ldcn englische Blatccr Folgendes: ;'sf" Nacht vom 15^ ^f h,,^ ^ h^^ E i .^F/"""" "^ b'" Generalkapitan ^.llo gelckossen, er war zcdoch so alücklich, sich mn ewige«, Soldaten in die ^tade'l^u ^n. Der V^rufwar: , Df/Constit^ Garn -'^'5,^"es!" ^'^ Soldaten der g n be ?7 "" ^'lcm Aufrubr tbati-a S ^'dcs ^".""' ?"l derselben des ^.i / "Ä?' der andere auf Seite erl al^^^""- Nachdem Elw Verstärkung 'NMUn, gelang es ll^m, am .7^ den 3')ä. Ekelten des Volks Einhalt zu chun A f d e n^"//? 2"^ Todte/Jetzt w^den ''>e verhaftet, mehrere ftnd sogar ovne Pro-r^<.?^^" hingerichtet. Am Hose er-dor,', !^ Vegebenhelt grobe Bcsiür unq, l>c.ß'n ^e-Ma), hat deswegen befoblen, der» sl^ '^eglmenter ihre Garnison velän-onck "^' Nicht nur in Madrid, sondern ^e >v" "")ern bedeutenden Städten fangen ^iv^, ^""^""^^""' Der C^p'tan dcile l?/ ?" s^u 8 Monate in der Zita-^ttun^o' ""^ " verdächtig ist, der Ne-^säiwnig ^^" ^ s")n, ist in das Stadt-?>!'l dle '^/"^ "r" ^' ^ und 4. 3cbrna»s ^n. ba^" spracht worden, ge w?. chen der Insurgenten - General Bolioar' bey Gourda - :)veale, am östlichen Plara-Ufer über die Königlichen daoon get^acl'ü haben soll. ^W. Z.) Die für die Wittwen und Waisen der bey Waterloo Gebliebenen, deßgleichm zur Versorgung der dort invalid gewordenen Soldaten > in allen englischen Besitzuu elngekommen sind, u geachtet diese aus Die^-<<". ^Ä ""^"'; '^brecheru zusammenge^ setzte Eolonle erst nn Nooember 1789 ang^ legt ward, u-ld jetzt, nach 2?jäwger Eri-stenz, schon solchen Beytrag zu leisten il» Stande lst. Dem Berichte des Ober.Geschwornen-Gerichtes von Mldleser;« Folge/sind jetzt "lcht wemgcr als io> Perjonen im Newgate^ Gesanglnsse, welche des Todes schuldig befunden sttld. <...'^' f^weden wird an einer Vereinigung des oeologlichen und medizinischen Studiums s,..^le engl. Offiziere" die^in'der portugie-s'^"^mee dlcneu, und sich auf Urlaub '" 5"6la"o banden, habenden Befehl e-r-yaiten, i,ch unverzüglich zu ihren verschiedenen Corps zu b^eben. Auch melden Brie^ se aus Ussabon, Lord Veressord hätte diese Hanptstadtversassenund sich nach dcr Grän-ze verfug Die Veranlassung hierzu hätti dte ungunsttge Wendung gegeben, welche ßett eliuger Zeit die Verhandlungen zwischen 5em spanischen und portugiesischen Hofe genommen Habens (Kl. Z.) Niederlande. Wegen der glücklichen Entbindung der Kronprinzessinn wurde in allen Kirchen des Königreichs am 2. März ein Tcdcum ange-ftimmts nur in Flandern nicht, weil der Bischof von Gent 5 es gegen/ein Gewissen, hielt, ein Tedeum anstimmen zulassen, une geachtet es die Bischöfe von Rüremonde, Namur, Tournai, Mechelu, Lüttick zc. :c. thaten. Der Bischof Herr v. Broglio wurde hierauf wie scho^ erwähnt vor dem Herrn Vanderbeten, Richter des obersten Gerichtshofs , beschleden, um auf gewisse ihm vorzulegende Fragen zu.cmtwortcn; der Tag war auf den 4. März festgesetzt; allein der Herr Bischof erschien nicht, und stutzte seine Weigerung darauf, daß kein eigentlicher Anklagspunkt gegen ihn vorhanden sey, und er siel) von seiner Diözese nur in höchst wichtigen Fällen entfernen könne. Man versichert, >:s sey ein Kontumazurchcil gegen ihn erlassen und die Einleitung seines Prozesses demun-geachtet forcgesetzt worden. (K. Z.) Mrs z e l le n. , Nach der alten Etiquette mußte eine Kö? niginn von Frankreich nach dem Tode ihres Gcmabls ft Wochen lang zu Bette bleiben, nnd durfte während' dieser Zeit nichts sehen ^ als — Kerzenlicht. Dieß, beobachtete noch Maria nach dem Absterben König Ludwigs Xll. im Jahre i5i5. — Noch weit hartes war die Obliegenheit einer königlich- spanischen Wittwe Eine solche mußte gleich nttw dem Absterben ihres Ebeberrn die weltlich^ Kleidung abwerfen und sich in das Kloster-leben fügen. So wollte es die Kirchenvcr-sammtung Saragyßa schon im Jahre 6gl' Einen leidenschaftlicheren Pferdeliebhaber gab es wohl schwerlich , als den Patriarchen von Constantinopel, von Tb^op^ylact, der im Jahre 95t> stcirb. 6r hone sich üdcr 200» Pferde angekauft, die nicht etwa mit H^-und Haber, sondern mit handeln, ^Da^ telu, und andern edlen Fruchten gcsüttecl wurden. Jene bcdetttnngsootlen 5 Buchstabe» i" Wien an der kais. Burg ^. K. '. O^/' wurden scbon scir langen Jahren zu ^l<" al'v ausgelegt: ^u» i.nde.st i'esterruch Debcrwmdes' N> 3.) ., 3« Ncuyork wurde vor nngefabr ,10 ^"^ ren c!n aew,5er I'sse ^lvood, "uqcblicb ^^ gen Ermord'-nq seines ^odn^s h'ugerlct'l Der zweue Sohn zeugte geqen scincn ^?<^ der seuie üinchuld biö zum letzten Augenvl, bebaupteie. Vor Kurzem bekannte nnn.^, ser auf de,n Sterbebette, daß cr sclbst ^' jh Bruder ermordet, und dann durch ^5<.he-auch seinen Vater ums Leben gebracltt v (Kl. Z-) Konkurs-Ausschreibung (») Hur eine in Erledigung gekommene erste Kasse -OffizierssieUe bei dem k. t. Kammeral - ^"" amte zu Laibach,. dann einer Ämtsschrcibersstelle bey dcr k. k. Kreiskasse zu Villach'. Durchdie von Se.f. k. Maj. allerg,nadfgst beschlossene Slsiemisirung, des Person^ uftd Besoldnngsstandes für die neu erri.tutete Fil'al-Kreditskasse zu Laibach ch be'^' hierortigelr Kan.meral - Zahlamte die erste Kasse - Ossizie?sstcNe mit 600 fl. jäbrllche" "^ Halts , und d^ A^ch^'v^^ mit welche einen dieser erledigten' Tiensiplatze zu ^erbatte»r wünscb^ haben ikre dichfaUiqen Gesuch e in einem Zeitraum von vier Wochen, unv zwa^ ,^, die erste Amts-OlNziersstelle bei dem kierortigen k k. Kammeral-Zablamte dann ^ bie Kreiskasse-Amtsschreibersstelle bei Vcr' k. k Kreiökasse zu VNlach einzureichen 5 ^ denselben eine in allen Rubriken ausgefüu te QnalisikazionS, TabeNe beizulegen 5 " M nedstbei mit den? Moraluits- Zeugnlß