Nt.l?7^ ________ Donnerstag, 6. August 1891. 110. Jahrgang, ^ V ,'rll>» », die «tdactlon Ä,ch»!)o!l>a!,s i<4, Vvr.chstundcn dcr >««!>«»!i>li tll»l,ch vor ^ Amtlicher Meit. ^^chster^^.^°st"lische Majestät haben mit v°m 29. Juli d. I. den ","d AtM " ^" .2 Finanzministeriums Johann Haun "»es Ober.w^ ^" ^xfrei den Titel »md Charakter gttuhl. "^cchnnngsralhes allergnädigst zu verleihen Stein bach m. p. ^'""1n^i"Ä^" bat den Staatsanwalts»Sub. ?7'^rath"?'^H^disch Adolf Mick zum Landes-^''lsrichter in m ^" Kreisgerichte daselbst nnd den ^'chtörH7 " Austerlitz ^incenz Putn ° zum Landes-^^^Kmsgerichte in Iglan ernannt. Nichtamtlicher Weil. I„ Die Schweiz. ^° ^stlick^^'^ ^ben in den letzten Tagen glän. Mondes der l^ü ^" 3eier des sechshuudertjährigen >st 1291 3>wssenschaft stattgefunden. Am Iten Ä >vc,r o« ^"?^ dem Tode Rudolfs von Habs- ^" " "Uständiaen ^"c°" die Anerkennung einer ?< ^ Kriegen in Ä""^ !""" kutschen Reiche, ^ock^ '" nrok '" k)ber,tallen und mit Savoyen .^Hwnwarti'?^?^ die Vegrenzunc,. die >V''thatsäch iH^' D,e völlige Unabhängigkeit »l^ ^zeichn ^^^^^^ le.t lange von niemandem ^^e^iede unanfechtbares Recht der NmUeton. ' ^' Hz^ T)az ^. ^ie guten Feen. >h^ auten Fee. die jede« > l z°°e Vlä/,''" Lebensweg begleitet, ist. wie ""°r!er"t °de? !^"z "nsthaft zu nehmen. Wer ^ Feen U" "ehr rk3' "."" °der reich, wäre nicht 5"n begegnet? °U2 den Märchen V^ V°5°^'lein '^"en an. Vald erscheinen sie ^ und 2". l'al a?"l^°ndlockigem Haar und d V"'«?" Stirn l,. ?^" ^'°ukn mit sinnendem 3'^ Üle "c?ls °lte Mütterchen oder ^N heren flechte an« ^!""" Chören sie dem ^ H^ ""' gerade so wie die böj'n häs«. 's 3 l' aell' "ls vom 3b ^" 2iebe nnd Sorq. de^leH^n L°b'"lten Augenblicke miseres s'ö. ^" GI"' ^auh ^"erschü.tet. Ihre Hand s'eh lij»n °'"er bannt ^)' ^' "ns berührt und < ^" unte^° lan 'e ^. "" " Lebensglück zer- H«"e/^ Mächt.^ '"r d.e Mutter besitzen. ^ie ^' < u !^" 2I?^uhe - Mütter, die '<^chet " ^>snah^'s'd. gehören glücklicher, °ll is ' d'e ihr« N^l ^'«el - oft sind es b'l Gelles "- "" dem Abgrund "'' d'e d... Jüngling vo< ^ Alle Welt kennt in diesen großen Umrissen die Schweizer Geschichte nnd die Legenden, mit welchen ihr Ursprung ausgeschmückt worden ist. Sie sind im Laufe der Zeiten den classischen Mustern von VoMämpfen eingereiht und von der Dichtung mit ihrem Zauber umgeben worden. Gerne übersah man. dass. als in ganz Europa allmählich alle politischen Befugnisse in die Hände weniger übergiengen, a>,ch in der Schweiz die Unfreiheit im kleinen sich entwickelte. Man war ihr dankbar für das Asyl, das sie während des Absolutis» mus bot. man gedachte ihrer Tapferkeit und Hingebung, mit welcher sie einst sich durchgekämpft, der Tüchtigkeit, mit der sie in einer Z?it freie Institutionen aufrechterhalten hatte, in welcher sonst fast überall die Bauern den Feudalherren erlagen, die Städte nur theilweise und vorübergehend ihre Selbständigkeit bewahrten. Das Mittclalter war ja die Zeit drr Städtcbünde. aber allen fehlte der territoriale Zusammenhang. der allein eine festbegründete Macht aus ihnen hätte bilden können, wie sie in der Schweiz entstand. Was ihn in der Schweiz ermöglichte, war die Zugehörigkeit von freirn Landgemeinden, war der Um< stand, dass gerade von solchen, gerade aus dem Bauern» volke, die Eidgenossenschaft hervorgegangen war. Die Bauernfreiheit war die Grundlage der Widerstandskraft, und diese Freiheit ^r aber wieder nur möglich in ditsen. von natürlichen Wällen geschützten Thälern. Wie die Länder der weiten Eliencn den reichen Adel begun» stigen und die Heimat erobernder Völker sind, so hat das Hochgebirge dem Bauer seine Selbständigkeit unter den schwierigsten Umständen wahren geholfen, wofür ja auch unser Tirol einen sprechenden Beweis liefert. Das Kreuz und Quer der schweizerischen Bergricgel hat freilich auch jene gegenseitige Abgeschlossenheit der Eantone aufrechterhalten. in welcher der separatistische Sinn des alemannischen Vollsstammes sich ausdrückte. Der Schwabe ist in Gedanken und Geschäfte« ein Weltbürger, aber im Wesen vor allem ein Localpatriot. T« gab kein buntscheckigere« Land im deutschen Reiche als Schwaben; aber ebenso buntscheckig war und ist noch die Schweiz. Doch diese Mannigfaltigkeit war nothwendig, da im Mittrlalter nur in ihr die Möglichkeit eines freien Staatslebens lag. Dass ein größeres einheitliches Staats» wesen allen seinen Angehörigen arundsiihlich gleiche politische Rechte bewilligen kann. ist erst ein Ergebnis der neuesten Zeit und erst nach englischem Mnster auf dem Continent eingeführt. Die Schw'iz verstieg sich nicht zur Lösung eines so schwirrigm Problems, sie begnügte sich damit, ein Nebeneinander von bäuerlichen und städtischen Freistaaten zu sein, von welchen einige dem Verderben bewahrt. Tanten spielen gerne für Nichten und Neffen die Rolle der guten Fee, und die Nllerweltstanten erscheinen ganz unerwartet zur rechten Zeit. wo es gerade noththut. Ich kenne mehrere Feen. die auf dem Plan meiner Existenz erfchienen sind und mir halfen, das Lebensschifflein zum sicheren Hafen zu steuern, an allen Klippen vorüber, ohne zu großen Schaden an Leib und Seele zu erleiden. Ich will dich, verehrter Leser, mit ihnen bekanntmachen und bin über» zeugt, dass sie den deinen sehr ähnlich sind Da ist ein engelhaftes Wesen von fürstlichem Geschlecht und fürstlichem Sinne; die vielen Krenze. die der Himmel auf sein»» Schultern geladen, haben den alten, gebrechlichen Körper und die große Seele, die in diesem Körper wohnt, nicht beugen können. Immer gottergebener, immer gütiger ist diese Fee ge» worden. So lange ich denken kann. und das ist sckon hübsch lange, war sie die g>,l? Fee meines Lebens. Sie ist der wandelnde S>geu Gottes auf Erden, und wenn sie, kaum die Erde berührend, dlchinschwrbt. stets m eilendem Schritte, denn die Z it steht nicht stille, und sie hat so viele zu trösten, so vielen zu hrlsen — da möchte ich ihre Fußspuren andachtsvoll liissm. Was die fürstliche Fee sür nmue Seele, ist eme zweite Fee für meinen Geist, für meine Mus>'. Es ,st dies meine geliebte Vücherfee. mein litcrarisches Gewissen. Sie erscheint nie anders als mit emem neuen Buche in der Hand. immer das beste und gediegenste vom Büchermärkte. Sie ist wohlthätig? Fee sin wieder ihrerseits aus regierenden und regierten Landes« theilen bestanden. Aristokratische und demokratische For« men lebten nebeneinander wie Katholicismus und Prote» stantismus. wie deutsche, französische, italienische, roma» nische und ladinische Sprache — nichl immer friedlich, aber doch im ganzen zusammenhaltend. Noch jetzt, trotz immer fortschreitender Centralisation, gewählt die Schweiz dem Einzelcanton einen ausgedehnten Spiel» ranm. und vollständig wird sie ihren föderativen ltha» rakter wohl niemals verlieren können. Wie England zwischen seinen Meeren, so hat die Schweiz in ihren Bergen, und früher noch alt jenes, es zu einem glücklicheren Zlstnnbe als die meisten anderen europäischen Staaten gebracht. Sie hatte nicht wie Oesterreich gegen Einfälle wm Osten her zu käm. pfen, war nicht wie Deutschland von beständigen inneren Kämpfen zerrissen, nicht wie Italien der Tummelplatz von Eroberern, nicht wie Frankreich unter der eisernen, wenngleich fördernden Hand einer unifornmrenden Cm» tralgewalt. Wenn Besucher au« diesen Ländern in die Schweiz kamen, beneideten sie sie um ihre Ruhe und um das ungestörte Treiben von Handel und Wandel. Es ist klar, dass die Einrichtungen, die in dieser ge. schützten Abgeschlossenheit sich entwickelt hatten, auch nur in dieser geschützten Abgeschlossenheit sich erhalten konnten, dass nur ein Land. welches keiner großen Heere gegen auswärtige Feinde bedürfte, welches nicht mitten in den beständigen Kampf a/stelll war. seinen Bürgern jene Selbstbestimmung gewähren konnte, welche die Schweizer genossen. Nachdem die Schweiz einmal ihr Staatsleben gegründet hatte, man muss sagen, mit einem bewundernswürdigen Allfwande von kriegerischer Tüchtigkeit und praktischem Verstände, nachdem sie den Nachbarländern ihre Freiheit abgerungen, begann für sie ein, von diesen selben Nachbarländern geschütztes, nur selten gestörtes friedliches Dasein. Sie hat sich seinerzeit mit ihrem Blute das Recht erobert, in den Weltkriegen, die den anderen oft durch die Verhältnisse aufgedrängt werden, nicht mitkämpfen zu müssen, und im Schatten dieses Rechtes gedeiht sie noch fort und fort. Sie darf sich unter solchen Umständen innerpolitische Experimente erlauben, wie beispielsweise das neueste der Vollsinitia» tive in Verfassungsfragen, ohne Erschütterungen be» fürchten zu müssen. Vielleicht Hat gerade die Fortdauer der inneren Kämpfe die Schweizer Vollskraft so frisch erhalten, wie dies bei Nationen, die außerhalb des großen Wellenschlages stehen, sonst nicht leicht zu sin» den ist. Die Schweiz hat nicht aufgehört, hervorragende Geister zu erzeugen und zu erziehen, und sowohl im uns Schriftstellerinnen alle, gehölt sie doch zu den gar so seltenen Menschen, die Bücher laufen. «Da« musst du lesen,» sagt sie mir. «das ist gut, bildend und be« lehrend» oder. «was hast du Neue« geschrieben? lies es mir vor!» Und so dunkel es vor ihrem Besuche in meinem Kopfe ausgesehen hatte, so hell wird es nach demselben; sie hat Ordnung darin gemacht. Meine dritte Fee! Ach, wie würde sie euch ge« fallen, liebe Leser. Da» ist eine zarte, liebliche, junge Mädchenblüte, die mit ihrem klaren Geist?, der noch nicht angekränkelt von dr»n Hauche des Realismus und Pessimismus, dessen Schwingen noch nicht grlähmt sind von des Schicksals Schwere, der noch frei zum Sonnenlichte flattert, mit ihrem sonnigen Lächeln, mit ihrer zärtlichen Liebe, meine kleine Freudenfee geworden ist - dcnn als ob sie ein elektrische Himmelilicht wäre. so hell wird es um mich und in mir, wenn sie bei mir erscheint. ^ ^ . Und jene Freundm. die im Hasen der Ehe e,n großes Glück gefunden und nur zu gerne gleiches Glück mir zaubern möchte! Ihr Zauberstab scheint aber nicht von den besten zu sein, denn schon ist des Lebens Lenz an mir vorbeigezogen, und die Heiratssee senkt hoffnungslos das feine Köpfchen, und die großen Feenaugen blicken wehmüthig aus dcn blauen «Strumpf, herab, der die Männer in solch argen Schreck versetzt. Und jene Lichigestalt. die in Treu und Freundschaft, in frohen und sorgenschweren Standen stets ein richtiges und zartfühlendes Verständnis für mein Wchn be- Laibllcher Zeitung Nr. 177. 1474 6. August lM vorigen wie in diesem Jahrhunderte haben einige ihrer Söhne einen großen Einfluss auf verschiedenen Gebieten des Geisteslebens ausgeübt. Mit gerechtem Stolze darf dieses Land das Jubiläum seiner staatlichen Entstehung feiern, in dem Bewusstsein, von allen Nationen, ohne Unterschied der Regierungsform, hochgeachtet zu sein als ein ehrwürdiges, tapferes und tüchtiges Glied des europäischen Staatenkreises, da« es stets verstanden hat, sich seiner Ausnahmsstellung würdig zu erweisen. Politische Ueberficht. (Der Brünncr Stadtrath) beschloss ein« stimmig eine neuerliche Petition an den Reichsrath wegen Verlegung der Pulverthürme aus dem Weichbilde der Stadt. (Prager Ausstellung.) Wie die «Politik, erfährt, hat die Behörde die Verfügung getroffen, dafs von nun ab keine Empfänge corporativ zur Ausstellung kommender Gäste auf den Bahnhöfen stattfinden. In» folge dessen dürften wohl die Begrüßungen auf dem Ausstellungsplahe erfolgen. (I^6ßa national 6.) Visher haben sich drei Ortsgruppen der ^.sztl na^ionaw, der Nachfolgerin des aufgelösten italienischen Schulvereims ?ro patria, constituiert, nämlich in Mitterburg. Umago und Pin-guente. Nächstertage findet die Konstituierung der Triester Ortsgruppe statt. Man glaubt, dass in der nächsten, in Trieft abzuhaltenden Generalversammlung 25 Ortsgruppen mit 15000 Mitgliedern vertreten sein werden. (Die Kaisermanöver bei Waidhofe n.) Zu den heurigen großen Schlussmanövern. welche Anfangs September bei Waidhofen an der Thaya statt« finden, weiden von den Truppen des 2. Corps in Wien, des 8. Corps in Prag und der 3. Infanterie-Truppen-Division in Linz in Summe 80 Bataillone Infanterie, 60 Escadronen Cavallerie und 160 Geschütze zusammen« gezogen werden. Die Truppen, auch jene der Landwehr, erhalten im Aufmarschraume Exercier«Patronen mit rauchschwachem Pulver, wozu rund 4 Millionen Klein« gewehr-Patronen und 10.000 Patronen für Geschütze erforderlich sind. (Allerschärffte Tonart.) Aus Prag wird telegraphiert: Reichsraths-Abgeordneter Dr. Ed. Grigr hielt vor seinen Wählern tine Rede, in welcher er eine schärfere Tonart des jungczechischen Clubs ankündigt. Der Kampf gegen die Regierung sei vorerst noch nicht so schroff gewesen, weil die Iungczechen abwarten woll» ten, ob sich die Regierung nicht entgegenkommender zeigen werde. Nachdem dieselbe aber auf den Puncta« tionen zu beharren erklärt habe, müsse nun die schärfere Tonart angeschlagen werden. Doch würden die jung« czechischen Abgeordneten noch nicht die allerschärfste Tonart anschlagen, da die Mährer und Schlesier noch nicht weit genug vorgeschritten seien, um diesen dornen« vollen Wkg gehen zu können. Die scharfe Tonart werde erst dann angeschlagen werden, wann das Volk hiefür genügend abgehärtet sei. Schließlich wurde eine Reso» lution angenommen, welche dem Programme Dr. Grigrs zustimmte. (Aus Ungarn.) Aus Budapest telegraphiert man uns unterm Gestrigen: Im liberalen Club unter« breitete heute der Mlnister»Präsident einen Vorschlag betreffs weiterer Berathung der Verwaltungsvorlage. Hiernach solle nach Annahme des Paragraphen 1 der Paragraph 2 dahin amendiert werden, dass die wiesen und durch ihr unentwegtes Vertrauen in meinen Charakter mich vor Wankelmuth behütet: sie ist meine moralische Fee, möchte ich sagen. Und jene Fee, die .... doch da« will ich dir, lieber Leser, noch erzählen, damit du meinen festen Feenglauben begreifen und theilen lernest. Einen Glauben, der hienieden selig macht. Es war Sylvesterabend! Ich hatte vor kurzem meinen Vater verloren, an dem ich mit ganzer Seele gehangen. Meine Mutter war noch schmerzerstarrt und konnte das Entsetzliche nicht fassen. Und nun — der erste Sylvesterabend ohne ihn. für den wir beide gelebt, und der unsere Liebe gelohnt hatte wie der edelsten einer es nur zu thun vermag, durch Dankbarkeit und Gegenliebe. Keine von uns wagte von ihm zu sprechen, denn der tiefste Schmerz ist stumm. Mit einem Händedrnck sagten wir uns «gute Nacht», um zu schlafen — ins böse, trostlose neue Jahr und übers grausame alte Jahr hinüber. Unser Diener, der sechzehn Jahre bei ihm gedient, brachte nicht seiu alljährliches: «Ich wünsche ein gutes, neues Jahr» über die Lippen. Thränen erstickten seine Stimme. So lagen ""bald zu Veite, doch der Schlaf breitete nicht seine A k Ä"^"b' und die mitternächtige Stunde nahte. M^'Z« Z^I^ der Nacht klang e« wie leiser chür ge^tt«^ 5" "°" '"'"'". °" "nserer Wohnung«. Wer mochte das wohl «ein »u l« l^.»- cn ^ -^ Trauerbotschaften gab e«"fü^!m'z^n° ^h" VU „ wir eine süße, wohlbekannte Frauenstimme, und b«ein schwebt die gute Fee aus dem Märchen, nül eiuem blondgelockten Engelslinde an der Hand. Nlumenduft Regierung anzuweisen sei, den im Paragraph 1 ausgesprochenen Principien entsprechende Gesetzentwürfe gleichzeitig einzubringen; die übrigen Paragraphs wurden von der Tagesordnung abgesetzt. Nach Annahme beider Paragraphe werden die Berathungen des Hauses nicht fortgesetzt. Der Vorschlag wurde einstimmig an« genommen. (Russland und Frankreich.) Die «Times» bezweifeln, dass ein förmliches Bündnis zwischen Frankreich und Russland geschlossen worden. Die häufigen Unterredungen zwischen Gervais und Vanovöky konnten nur die Erneuerung jener strategischen Besprechungen, welche oft zwischen russischen und französischen Offi-eieren der Armee und Flotte in Paris a/vflogen wurden, bezweckt haben. Jedenfalls sei das Reinerträgnis der Festlichkeiten in Kronstadt, dass angenommen wer-den dürste, Russland und Frankreich haben endgiltig Seite an Snte Stellung gegen Deutschland, Oesterreich und Italien genommen. (In Belgien) steht anscheinend ein entschei« dender Beschluss in Bezug auf das künftige Verhältnis des Staates zum Congo>Unternehmen König Leopolds II. jrht nahe vor der Thür. Ein Anlwerpener Regierung«« organ, das dortige «Handelsblad», brachte diesertage die Nachricht, dass die belgische Regierung einen Gesetz« entwurf vorbereite, welcher die Uebernahme des Congo« staates als belgische Colonie bezwecke. Nach dem kürzlich veröffentlichten amtlichen Berichte über die finanzielle Lage des Congostaates lässt sich der Nachricht, die früher fchon öfter fälschlich auftauchte, diesmal eine gewisse innere Wahrscheinlichkeit nicht bestreiten. (Eine vernünftige Stimme) lässt sich jetzt aus den Spalten des Pariser «Soir» vernehmen. Das Blatt warnt vor der Annahme, dass ein Allianz» vertrag zwischen Russland und Frankreich abgeschlossen sei, und meint, die Regierungen stünden auf demselben Fleck wie vor der Flottenparade; die einzige sichtbare Folge der letzteren sei ein Ausoruch französischen Chauvinismus, welcher Schlimmes befürchten lasse. Durch die gegenwärtige Haltung der Franzosen laufe das Land Gefahr, sich bloßzustellen und nach außen seine Machtstellung, im Innern die Freiheit zu er« schüttern. (Excesse in Bologna.) Eine römische De« pesche meldet, dass infolge des Militärexcesses in Bo« logna seitens des Generals Dezza äußerst strenge Maß. regeln ergriffen wurden. Alle bei demselben betheiligten Osficiere wurden verhaftet, ebenso der Oberst und ein Hauptmann des 50. Regimentes. Die politische Behörde verlangt die Versetzung des Regimentes. Es handelte sich um einen Artikel in dem Witzblatte «Vononia Ridet,, und die Officiere wollten vom Redacteur Po« drecca Genugthuung verlangen. Alle Zeitungen tadeln die Excesse. (Manöver in Frankreich.) Wie man aus Paris schreibt, werden im Laufe des September in Ostfrankreich große Heeresmanöver stattfinden, an welchen das fünfte, sechste, siebente und achte Armeecorps theilnehmen sollen. Den Abschluss der Manöver wird eine große Revue bilden, welcher, wie verlautet, Prä« sident Carnot beiwohnen dürfte. (Der deutsche Kaiser) wird bei dem Be« suche der diesjährigen österreichisch-ungarischen Herbst« manöver vom 2. bis 7. September Wien nicht berühren. Nach Beendigung der Manöver wird Kaiser Wilhelm von Schwarzenau direct nach München fahren. erfüllt zn gleicher Zeit das Zimmer .... «Ich wollte mit euch das alte Jahr befchließen und meine kleine Lili ließ sich's nicht nehmen, mich zu begleiten.» So spricht die gute Fee. und Lili stellt die Torte, die ihre Händchen krampfhaft festgehalten, auf das Tischchen vor dem A^tte meiner Mutter. Der stumme Schmerz löst sich in einen heißen Thränenstrom auf. Da es Mitternacht läutet, bringt der Diener den brodelnden Theekessel herein. Ich war aufgestanden und hatte das Tischchen gedeckt — und Lili's Kindergeplauder hilft uns über die schwerste Stunde hinweg. Um 1 Uhr entschwindet die Fee, und da der letzte Ton des dahinrollenoen Wagens verhallt ist, senkt' sich der segensvolle Schlummer auf uns hernieder. Ist das nicht ein Feenmärchen?! Das einzig Betrübende bei unseren irdischen F'en ist, dass sie sterben müssen, oft vor uns sterben müssen. ' Doch selbst die Erinnerung an sie übt noch ihren wohlthätigen Zauber auf uns aus. und ihre blütenumrantten Grabsteine predigen uns. das gleiche zu thun, das sie gethan, und selbst gute Feen zu werden für unsere Mitmenschen. Da fällt mir jenes Wort des Dichters ein, das so treffend den Gedanken ausspricht, den ich allen meinen verehrten Lesern als Lebensregel einprägen möchte: Wer Engel sucht in dieses Thales Grilnben, Der findet nie, was ihm genügt. Wer Menschen sucht, der wird den Engel finden, Der sich an seine Serle schmiegt. ^ Baronesse Jose' Schneid er - Arno. (In Hesingfors) sind die nenen ft>"^ Pressverordnungen erschienen. Sie ertheilen dem «^ Gouverneur die Befugnis, jede Zeitung zu unteidN" wenn dieselbe einen misslirbigen Artikel bringt. ^ Tagesneuigleiten. Se. Majestät derKaiser haben, wie die «G Morgenpost, meldet, der freiwilligen Feuernd Zehensdorf zur Anschaffung von Löschreq»'^ ' Unterstützung von 60 st. zu spenden geruht. — (Erinnerungen an Napoleon)^ «Temps» meldet, wurden dieserlage die letzten "° Louvre befindlichen historischen Erinnerungen a" pole on I. auf Grund eines Decretes des P">u der Republik, datiert unterm 20. Juli d. I., >n ^ feum des Invalibendomes übertragen. Es ^"b unter diesen Gegenständen zunächst der berühw"^ Ueberrock Napoleons I., sein Hut, filr dessen w^ laut einer aufgefundenen Rechnung der Hutmachk Mb K Comp. sechs Francs rechnete; serner en" dreifarbige Cocarde aus Seide, die der Kaiser "^ Tage, als er von seinen Garden in Fontaines« schied nahm, auf seinem Hute trug; sodann ein p^j säbel mit silbernem Griff. Die letzten Gegenstände ^., sind die Fahne de« 16 GardtjägeoRfgimeüts, d>k' deren sich der Kaiser auf St. Helena bedient?. "" , Feldbett. Auf diesem Bett ist Napoleon I. anch ^! — (Glasgemälde im Vatican.)^" furchtbare Pulverexplosion am 23. April vor Por tense in Rom sind bekanntlich auch an Kirche" Vatican selbst zahlreiche gemalte Fensterscheibe« . deutendem Kunstwerte zerstört worden. Die 9"^"", der Gala Regia des Vatican«, welche die Oc>'"' Apostel Petrus und Paulus enthielten und " Könige Maximilian II. von Baiern an Piuö I> ^ worden waren, sind jenem Unglückstage ebenft ,, Opfer gefallen. Jedoch hat man die Vcuchstilcle ! , gesammelt und nach München in diejenige K" > ^ geschickt, welche seinerzeit die Glasgemälde ge^'^ mit dem Auftrage, dieselben möglichst getreu dew ^ neuzuschaffen. Als der Prinz. Regent von A"'^ diesem Auftrage erfuhr, gab er Vefehl, den!" ^ seine Kosten auszuführen, und nachdem ^,^! war, wurden die neuen Glasgemälde als Oe" ^ Papst Leo IIII. wieder an die Stelle der a"" ,, Die Arbeit ist glänzend gelungen, die Apol^" gleichen den früheren vollständig. ^> — (gur Warnung für Auswa"^, In einem von verlässlicher Quelle stammenden^/ aus Indien wird uns die traurige Lage ^>"'^,r welcher sich die dort zugereisten europäischen w> ^ befinden. Auf einen regelmäßigen Erwerb lft ^ dieselben beinahe leine Uussicht vorhanden. 9'^ < bleiben beschäftigungslos und sehen sich bald ^ und dem Elende preisgegeben. Die Frauen «n ^ gerathen früher oder später, absichtlich ober u" ^ in die gefährlichen Hände der dortigen «"^ si^ erwähnten, äußerst misslichen Erwerbsverhält" ^ darin ihre Erklärung, dass selbst der gewan" ^ väische Arbeiter die Eoncurrenz mit dem e^ wandten und viel genügsameren Arbeiter 3' schwer bestehen kann. ^3 — (Versuchter Gatlenmord.) ".^ v. M. lauerte dcr Grundbesitzer Franz l?^ ^ Preloge in dem dortigen Walde seiner von Unverstanden- Roman von E. Wild. («. Fortsetzung.) , . ,, «Arme Melanie.» sagte er. «das «"sie^ mich wirklich vermissen. Ich begreife es, "Ase^ ungern fortgehen sieht, doch wer kann da y « 6' kann ihr zu Liebe nicht meine Zukunft sehen.. ^ ^ Es klang wie eine Entschuldigung,^', sagte, gleichsam, um sich selbst zu rechts l'" Klagen des jungen Mädchens schienen '" ^ Herzen gegangen zu sein. ^d< Alice nickte. Vielleicht hatte s,e "«e ^ G fassung von der Sachlage der Dinge, ave ^ ! nicht zu jenen Frauen, die alles besser "^,t>el> ! sie widersprach überhaupt nur selten 'hlA >F ^ heute war sie weniger denn je in der 2" in Eontroversen einzulassen. . ..^ v^ ,i Das Mahl gieng ziemlich schw"l1^F' der Doctor sagte seiner Schwester «g"" ^ zog sich in sein Zimmer zurück. °5.ltll>'^M Alice besorgte noch einige Ha"»«" ^ dann suchte auch sie die Einsamkelt v ,, gemaches auf. «ill U"^ Um neun Uhr war schon alles !"" ./ Doctorhause. . Otlld'?ss Durch die weißen Rollgardincn '" ^pste» Nordheims schimmerte ein mattes, ge ^. zumVeweise, dass der Doctor noch w"V l ^Wseituny Nr. 177. 1475 6. August ,891. "och ^.? ""' °l« lie vom Jahrmärkte in Gonobitz sernllna? ^""?' °"^ "^ feuerte auf sie in einer Ent-denen eln-r ^"'^" schritten drei Revolverschüsse ab, von in b,„ M,.°" Frau in den linken Oberarm und einer Ver drw A """ ^as linksseitige Schulterblatt traf. haslet js f, V' »'"a s"hl. Franz Breclo wurde ver» ll N« »« ,?°l vollkommen geständig und wurde dem ^"«gmchte iu Gonobitz eingeliefert, M N^.. , !'"^ "ls Mordbrenner.) Wie !ü«lzig italil i^"k/'/ "lrd. griffen Freitag abends in A".' 3"l'^ Arbeiter der Nordwestbahn-Gesellschast bitten l,!.V« ^^"'^ ein alleinstehendes Haus an. lUmlNelten ^ cf'.^ ^" ächter des Besitzers ab. ver» Mnbertei .^lchname, ermordeten die anderen Kinder, wiener w """^" bie ganze Besitzung nieder. Die b"g?n unk !^ ^°" ""^" ^^"" ^^ Besitzers ge» ^Ulna'aeni, . ^" gemacht worden. Die Bewohner «reisen und s ^" zusammen, um die Italiener zu er. ttes^A^ deutsche Anthropologen«Con« ^iltllll«'^ zahlreich besucht 'st, "urde vorgestern öffnet. Z.'" „7.""z'g von Professor Dr. Virchow er-^"lennenk?Ä ^" "°" ^°^er begrüßte in rühmlich ^'"UNll V« l"^ die Gesellschaft im Namen der Staats, ^lorz u^V°^" Begrüßungen seitens des Landes« M ^ "° °^ Oberbürgermeisters. Der Congress wird ^ttnebmp« "'' "°"uf die Theilnehmer Ausflüge ?">rn werden. ^ttiTh^/.^brder feiner Schwester.) Vor. 3^t die N, s. ' Kreisgerichte in Znaim als Schwur-^ F ll l a,?? "^ Ueg.'m den ehemaligen Gutsbesitzer sicher he« m ? "°" Kuftinec in Kroatien begonnen, ^ ^cht wm ^" ^" Meuchelmordes, begangen in fester b»° ^ ' °"^ ben 7. April an seiner eigenen ^"' be!ck,.l>.- ^l'bers-Witwe Francisca Schmidt in ^ lechz T«", ^ wird. Die Dauer der Verhandlung ist ^.^ anberaumt. !i> W°chen U"ln°meter - geschluckt.) Vor "ier n«n l ^ "^ "n junger Mann in Newyork °" bem?< ?"«ks Thermometer. Dasselbe war ihm Arzte zwecks Temperaturmessung ^ im V?.. « !°«t worden. Der junge Mann musste ^derm b l'^n bleiben und jede stärkere Be- Glases in. "' ^""^ ber Fall nicht durch Z-rbrechen °«. ^(Ein ^ "«schlimmcrt werde. 3" bei Tulln "^""cher 3«nd.) In Baum- °, '^" Vauer^ « "^ "°" einigen Tagen in einem ^ der Aushebung einer Grube ein ^ elwa °^ Pfunden, das nach ärztlichem Aus. l!^'l der ir?! ^Ä" ^lelbst gelegen hat. Da um ? "an ^ere Beiher des Hofes verschwunden ist, graben ^ ? seinerz>it ermordet und dann im ^'>in"b!r'," "" ^"uv.) Ein deutscher "nk l'^"be das.l^ ""sangenen Woche den Vesuv be« Wl.^" vertn..^ . " Banditen überfallen, ausgeraubt °^> ^ta l' «^' befindet sich jetzt im interne l>°lit°nsH"^pkl in Mge. Am Freilag ist Zunehmen " gelungen, einen der Van. «3 ^Alen ° w«!) ^ " d.) Im Theater zu Düntirchen 6^<>7W°sion^ Feuer insolge ^' wurden ^ .^" Schauspieler und mehrere ^^>?bene Na'z, , "'^^" "ird, verwundet. Durch j?"-^ ^ "lttipn viele Personen Verletzungen. die'^''°ch "icht"di?m"? dunkel, aber die junge Dame i.7^l WMen'^^'lucht. Wer von allen jenen. !"fden>lze ?""''.ste letzt hätte sehen können! ^e>'^^°^le. ruhige^ Mädchen lag ^inte? ^drückt U ^"U" und das Antlitz in ^'hr'^" einem GV<' sie herzzerreißend, als ^^uerstez ^^.^das 'hr °Ues in sich schloss hich^Frau^'^ilel. ?^t ,'"t m,er ?ei!ü" ^^n hatte einiqe Tage ?>'" tt . deshalb ib ^" Indisposition zn kämpfen ^'en '""ale war <^""?" Kitten müssen. Hente >slvpi<"? an dem motu zugrunde gegangen sei. Die Mannschaft wurde gerettet. — (Seine Passion.) «Warum werden Sie denn plötzlich mit den Füßen fo unruhig?» — «Da kommt soeben EiS auf die Tafel, und ich bin so'n Pas» sionierter Schlittschuhläufer.» Local- und Provinzial-Nachrichten. Aus der Handels- und Gewerbekammer. VI. Der Kllmmersecretä'r laiferl. Rath Murnik be. richtete, die k. k. Landesregierung habe mitgetheilt, dafs laut Erlaffes vom 5. März 1891, Z. 3832, das hohe k. k. Ministerium des Innern sich bereits jetzt mit Vor» arbeiten für die im § 14 des Unfall'Versicherungsgesetzes vorgeschme erste Revision der Oefahrenclassification zu beschäftigen beabsichtigt, wenn auch die revidierte Classi' fication keinesfalls vor dem Jahre 18K3 in Wirksamkeit wird treten können. Zu diesem Zwecke ist die Aufstel> lung von Fragebogen in Aussicht genommen worden, zu deren Beantwortung die Interessenvertretungen der einzelnen Industriezweige aufgefordert werden follen. Vorerst soll mit der Mühlenindufttie der Anfang ge» macht werden. Die Kammer hat sich unter Mittheilung des Fragebogens an die Interessenten gewendet und auf Grund der eingelangten Antworten im Sinne der Ve> schlilsse der Sectionen folgenden Bericht der k. k, Landesregierung vorgelegt: Für die Unfallsgefahr eines Betriebes wurde der Motor als bestimmend angenommen. Dies erschien den Interessenten befremdend, weil jedermann wissen kann, dass der Motor in den meisten Fällen von den eigentlichen Fabriksräumen nicht nur ganz geschieden, sondern in sehr vielen Fällen in separaten Gebäuden sich be-findet. Dies qilt namentlich von den Dampfmaschinen und Kesselanlagen, welch letztere in eigenen Kessel-Häusern placiert sein müssen. Schon aus diesem Umstände geht es hervor, das« der Motor für die Fabriks' arbeiter keine Gefahr bergen kann, weil diese in jenen abgesonderten Räumen, in welchen sich der Motor be» findet, nicht beschäftigt sind und demnach durch denselben nicht gefährdet werden können. Eine Ausnahme von dieser Regel bilden nur jene Arbeiter, welche speciell mit der Wartung der Motoren betraut sind. Die Anzahl dieser Arbeiter ist jedoch gegenüber der Anzahl jenes Personales, welches in einer Fabrik be« schiiftigt ist. so klein, dass es nicht gerechtfertigt sein kann.' diese Minderzahl als Maßstab sür die Gefährdung sämmtlicher Betriebsarb>iter gelten zu lassen ui,d den ganzen Betrieb des Motors wegen in eine hohe Gefahrenclasse einzureihen. Wird nun angenommen, dass der Motor für die Ui'fallsgefahr der ganzen Fabriksanlage nicht ent. scb/ldend sein kann. so entfällt damit auch die Einlheilung sonst gleichartiger Betriebe in verschiedene Gefahrenclassen auf Grund des verwendeten Motors. Einen Unterschied zwischen Land» und Kunstmühlen oder Lohn» und Handelsmilhlen zu machen ist nach Ansicht Sachverständiger nicht gerechtfertigt, weil die tiges zu besprechen hatte; ein behagliches, nicht all« zugroßes Gemach, mit dicken Teppichen belegt, die i/den Schritt unhörbar machten, während lange, schwere Portieren die gesprochenen Woite ausfiengen, so dass ein Lauscher unmöglich war. dies waren die Vorzüge des Bibliothekszimmers. welche die Frau Oberst zu schätzen wusste; sie war eben in allen Dingen eine praktische Frau. Eine angenehme Wärme durchflutete das Gemach. Frau von Bohlen ließ sich auf einen Fauteuil nieder und gab ihrer Tochter einen Wink. in ihrer Nähe Platz zu nehmen. Die Baronin entsprach dem Wunsche ihrer Mutter; sie fetzte sich jedoch so. dass ihr Oestcht dem Licht abgewandt blich, und wartete dann ruhlg, bis Frau von Bohlen zu sprechen beginnen werde. «Emma,» sagte die alte Dame und durch chre Stimme klang es wie volle Befriedigung, «ich habe dir eine freudige Nachricht mitzutheilen. Lothar wird binnen kurzem der Gatte einer der reichsten Er« binnen sein» «Mama, welche Uebcrraschllngl» Die Baronin hatte sich etwas emporgerichtet und sah ihre Multer erwartungsvoll an. Frau von Bohleu pflegte mit ihrer Tochter nur erst dann über Familienangrk'genheiten zu svr.chen. wenn sie eine vollendete Thatsache berichlei, konnte; ste hatte in dieser Hinsicht ihre Kinder nie verwöhnt, da ihr Wille von Lothar eben so wohl als auch von Omma zu sehr resp^ctürt ward, als dass es jemals von irgend einer Seite Widerspruch g. geben hätte. Die Frau Oberst war heute so gut gelaunt, dass sie sich herbelwß. chrer Tochter eine kurze Skizze der bestehenden Verhältnisse zu geben. (Fortsetzung solgt.) maschinelle Einrichtung der Land» oder Lohnmühlrn bis auf eine geringe Anzahl, die der primitiven Anlage wegen ihrem unvermeidlichen Ruine entgegengehen oder wenigstens zur Unthätigkeit verurtheilt sind. in den letzten Jahren wenigstens der Hauptsache nach durch Aufstellung von Walzenstühlen, Sichtern. Putzmaschinen u. d. m., wkfentlich verbessert und der Einrichtung großer Etablissements nahe gebracht wurde, so dass sich letztere nur mehr durch die größere Anzahl und nur theilweise auch in der Gattung der verwendeten Maschinen von den sogenannten Landmühlen unterscheiden. Eigentliche Gefahren erwachsen den in Mühlen beschäftigten Ar-heitern zumeist durch Riemenauflegen bei den Mahlgängen und Walzenstuhlungen, dann wie in allen Fabriken durch die vorhandenen Transmissionen und endlich durch Aufzüge und Fahrstühle. Bei der Bedienung der angeführten Maschinen, bei der Benützung der Aufzüge und Fahrstühle sind gewöhnlich alle Mühlarbeiter betheiligt und gehören deshalb in eine Gefahrenclasse. Anders verhält es sich, wie schon oben hervorgehoben wurde, mit dem Personale zur Wartung der Motoren, welches größeren Gefahren ausgefeht ist. und wieder anders mit dem Magazins, und sonstigem Hilfspersonale, welches mit Maschinen nichts zu schassen hat und demnach auch wenig oder gar nicht gefährdet ist. Einen Einfluss auf Vermehrung der Gefahr muss man nach Ansicht Sachverständiger den Mühlgebäuden selbst zuschreiben. Arbeiter, welche in Mühlen mit 3. 4. 5 Stockwerken beschäftigt sind. sind unzweifelhaft mehr der Gefahr ausgesetzt, als jene in Gebäuden mit einem oder zwei Stockwerken; denn mit der Höhe des Mühlgrbäudcs wächst die schwierige Rettung bli Feuers» arfahr, Explosion. Auch deihalb ist in solchen hohen Gebäuden die Gefahr eine größere, weil die Nrbeitb das Comiti des «Krainischen Schulpfennigs'. Der L.hrlörp-r bestand au« den Harren: Theodor Valenla (Schulleiter), Mauritius Oarabon und Valentin Erzen (Kanten), Anton Maier und Josef Ianoosly. Bis zur Äesetzm'g der dritten L hr« stelle, das ist vom 22. September 1890 bis 24. April 1891, unterrichtete an der Anstalt der pensionierte Ober» lehrer Herr Leopold Velür. Das Schuljahr 1391/92 wird am 16. und 17. September mit der Einschreibung der Schüler im Mahr'jchen Hnuse am Kaiiec.Ios'fs» Platze, am 18. September mit dem hell. G^istaml- um 8 Uhr und am 19. September mit dem Unterrichte er» öffnet. In die städtische deutsche Knaben Volksschule werden Knaben aus allcn Schulsprengeln der Stadt Laibach ausgenommen. ^tmchtl Zeitung Nr. 177. ______________________ 1476__________ 6. AussustlM, — (Vom Ursprünge der Savica.) Bekanntlich bleibt von Ende November bis ungefähr Mitte April eines jeden Jahres der Savica all gänzlich au4. Herr Goricnik. Förster der lrainischen Industrie-Gesellschaft in Althammer, wollte nun das Innere der Höhlung, aus welcher die Savica in den übrigen Mo» naten des Jahres entquillt, eingehend untersuchen u,d führte diesen Entschluss im April d. I. in Begleitung des Forsthüter« Pollal aus. Der nicht beschwerliche Aufstieg von der sehr guten Straße auf dem linlen Ufer des Savicabache« bis zur Höhlung lann in einer halben Slunde bewerkstelligt werden. Die Höhe der Höhlung gleich am Anfange beträgt ungefähr acht Meter und ver» engt sich gegen das Innere allmählich, bis man nach circa 150 Meter nicht mehr weiter lann. Diese Strecke von 150 Meter ist mit ungeheueren, wirr durcheinander geworfenen Felsblöcken angefüllt, welche aber zu dies.r Zeit vollkommen trocken sowie eisfrei sind. Nach Passie» lung derselben gelangt man zu einem lohlenschwarzen Wassertümpel, der ebenso wie auch die geringe Höhe der nun beginnenden niederen Höhlung das weitere Vordringen unmöglich macht. Nachdem in diesen Tümpel ziemlich große Steine hineingeworfen wurden, so war es äußerst interessant, das Anschlagen der verursachten Wellen an die Felsblöcke zu vermhmen, und hörte man dieses geräuschvolle Anschlagen des Wassers den ganzen Rückweg bis zum Austritte aus der Höhlung, der auch vollkommen eisfrei war. Pa bicse Excursion vollständig mühe» und gefahrlos ist, fo wäre dieselbe Naturfreunden anzuempfehlen. —ä. — (Slovene« und Kroaten in Prag.) Die gestrige «Politik» meldet: Mit einem Separatzuge der Staatsbahn trafen hier gestern um 8 Uhr 50 Minuten abends etwa 500 Kroaten und Slovene» ein. Vor dem Bahnhöfe sammelte sich ein mehrere Tausend Köpfe zählendes Publicum zur Begrüßung der Gäste an. Unter den Angekommenen befanden sich etwa 60 Lehrer und Lehrerinnen, welche an dem morgen beginnenden Lehrer« congresse thellnehmen werden. Für diefelbcn hat der pädagogische Verein eigene billige Logis bereit gehalten, in welche sie sich ohne weiteren Aufenthalt begaben. Die übiigen Gäste erhielten von Mitgliedern des Vequarlie« rungs'Comite's des «Mercur» Quartieranweifungen. Viele jedoch standen rathlos da und wurden nachher in die «lileZtHU8k2 bssoäa» gewiefen, wo man ihnen behufs Auffindung eines Nachtlagers an die Hand gieng. Vor dem Bahnhofe reichten Damen des ehemaligen amerika< nischen Damenclubs den Angekommenen Bouquets. Heute werden die kroatischen und slovenisch'n Gäste die Aus' stellung besuchen und daselbst vom Actionscomite' begrüßt werden. — (Von einer Viper gebissen.) Man be« richtet uns aus Wocheiner. Feistrih: Der Knabe Ioscf Gasparin aus Althammer, 9 Jahre alt, wurde kürzlich beim Suchen von Erdbeeren von einer Viper gebissen; er eilte hierauf nach Hause, wo er unter den fürchterlichsten Schmerzen am ganzen Körper ungeheuer anschwoll, bald die Besinnung verlor und am folgenden Tage dein giftigen Bisse erlag. Wenn sogleich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen worden wäre. so wäre viel» leicht eine Rettung des Knaben möglich gewesen; da aber gegenwärtig in Wocheiner^Feistrih kein Arzt weilt und es bis Veldes doch sehr weit, unterblieb jede rationelle Hilfe leistung. —6. — iDie Alpinisten in Laibach.) Eine große Unzahl der Thciluehmcr an der Generalversammlung des deutschen und österreichischen Alpenvcrcines wird aus ihrer programmähigen Reise von Graz nach Trieft morgen um 1 Uhr 30 Minuten mittag« mit Separatzug in Laibach ankommen und hier während eines zweistün» digen Aufenthaltes das Mittagmahl in der Restauration am Slidbahnhofe einnehmen. Die Sectioi, «Krain» wird dl.'se Gelegenheit benutzen und die Vereinsgenossen herz» lich begrüßen. — (Promenadk'Concert.) Für das heute nachmittags 6 Uhr in Tivoli stallfindende Promenade« Concert wurde folgendes Programm festgestellt: 1.) Rim» bomlio»Marsch von Zit. 2.) Ouvertüre zur Oper «Gio-vanna d'Arco» von Verdi. 3) «Maccarena», Walzer von N«hr. 4.) «Lieblslraum», Phantasie von Hoch. 5) «Hygiea», Pollli sranyaise von Novacel. 6.) «Marie Valerie», Idylle von Kral. — (Unglücks fall.) Am 31. Juli verunglückte Narlhowmäu? Mivc aus Ral>k, welcher in der Pretersje» Waldung mit vier anderen Burschen bcim Fichtenstocken beschäftig! war, dadurch, dass er von einem Stamme im Falle ergriffen und zu Boden gebrückt wurde. Infolge d^ hiedulch erlittenen Verletzungen ist der Genannte am 2 d. M. gestorben. — (Verzicht eines Geri chts a dj uncte n.) Wie erinnerlich. wurde der l. l. Gerichtsadjunct Herr eingetreten. — (Gemeindewahl in Vojslo.) Uti der Neuwahl des O.meinocvUlstands dec Ollvgemeindc Vo^ko im politischen Bezirke Loitsch wurden gewählt, und zwar: Andreas Car in Vojsko zum Gemeindevorsteher, Valentin Litar und Andreas Kogej zu Gemeinderäthen. — (Militärisches.) Die Gamaschen, welche auch bei den mit Pantalons bekleideten Infanterie» Regimentern und bei der Iägertrupfte noch im Lause dieses Jahres an die Unterabtheilungen ausgegeben werden, sind von allen mit di-sem Kleidungsstücke betheilten Truppen nur bei Regenwetter, dann im Winter zu benutzen. — (Todesfall.) Wie man uns aus Rudolfswert meldet, ist am 3. d. M. zu Gothendorf bei Rudolfs' wert der k. und l. Garde und Rittmeister i. P., Realitätenbesitzer lc. Herr Johann Dejak nach langwieriger Krankheit im Alter von 70 Jahren gestorben. — (Die Regulierung des Wippach-flufses) und feiner Zuflüsse foll noch im heurigen Herbste in Angriff genommen werden Die Arbeiten leitet Eulturingenieur Tschadesch. Die Gesammtlosten sind auf 200.000 st. präliminiert. — (Schadenfeuer.) In Unterplanina ist vorgestern die Harpfe des Besitzers Arh ein Raub der Flammen geworden. Der Brand soll durch Kinder ver» ursacht worden sein. — (Für den Kirchenbau in Pola)sind laut des in der «Wiener Zeitung» veröffentlichten eilflen Verzeichnisses bisher eingegangen 42.620 fl. 86 kr. bar und 3100 fl. Notenrente. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 5. August. Die Abreise des Königs Alexander von Serbien aus der rnssischen Hauptstadt ist ans Samstag abends festgesetzt. Der König wird die Fcchrl nach Wien nirgends unterbrechen, so dass seine Ankunft an der österreichischen Landesgrenze für Montag früh. in Wien snmit für Montag Nachmittag zu erwarten ist. Prag, 5. AuguN. Für die Feier des OeburtKtacjes Seiner Majestät in der Ausstellung werden große Vorbereitungen getroffen. Zur Illumination am Vnr> abend wird an jeder Ecke des Rasenterrains vor dem Inoustrispalafle ein dreieckiger, zwölf Meter hoher Od'llik errichtet und inmitten dieses Terrains wird sich das überlebensgroße Standbild Sr. Majestät, unv strahlt von einer zahllosen Menge elektrischer Flammen, erheben. Ein elektrischer, das 3ias?npark>t umgebender Flammengürtel wird mannigfaltige Fignren. Bilder, loyüe Symbole und Schriftzilge liil'dtN. Blumen-bouquets aus farbigen Glühlichtern werden ringsumher den Boden zieren; Hunderte von Formen wnrdm eigens hiefür kunstvoll angefertigt. Ein gleichrs Flammen^ bild wird bei der Fontaine errichtet werden. Am 18len August selbst wird der ganze Ausstellungsraum den R^hm.n zu glänzenden Volksfesten bilden. Briisscl, 5. Augnst. Königin Marie Henriktle. welche bereits a/stern um 4 Uhr nachmittags das Vett verlassen konnte, ist wieder so weit hergestellt, d,iss der Leibarzt ihr gestattete, morgen in Begleitung d^r Prinzessin Clementine nach Sftaa abzureisen, König Leopold kch't heute nach Ostelide zinück. Petersburg, 5. August. Das Kaiserpaar, Hrohfürst Alexis und der Kriegsminister sind gestern abends nach Finnland abgereist. — Der König von Serbien ist abends hier angekommen und im Winterpalast abgestiegen. D,e Stadt ist'beflaggt. Petersburg, 5. August. Da« französische Geschwader ist in Björkö eingetroffen. Vei der Alifahrt von Kronstadt willde das Geschwader von einer zahlreichen Menschen-mellg'.' warm begrüßt. Knnst und Aitsvawv. — («Vrehms Thi erleben..) Im bibliographischen Institut? in Leipzig erschien soeben von «Ärehms Thierleben» der vierte Nand: die Schilderung der Gruppe Vögel. Er umfasst hieuon die erste Ordnung: Vaumvügel. Entgegen den frühere» Bearbeitungen beginnt in der neuen Auflage die erste Familie der Sänger den Neigen, und «Amsel, Drossel, Finl u»d Staar grüßen mit der andern Vögel Schar» aus diesem Buche in uur« züglicher Text« und Bildausführung. An die Familien der Sän« ger schließen nach der iu der neuen Bearbeitung durchgefühlten Systematik die übrigen Familien der Vaumvo>'l von den Raben bis zur Familie der Mäuscoo>l an. Der Dxt ist durch mehrfache Neueinfügungen vermehrt, ältere Abhandlungen finden wir neu durchgearbeitet und auf den heutigen Standpunkt der Wissenschaft gebracht. Durch die Feinheit der Zeichnung, die im Drucke vorzüglich wiedergegeben, fallen die Tafeln in Chromodruck: Wasserschmäher, Zannlönig und Gcbirgs» stelze; Weberuügcl; Paradiesvögel, und in Schwarzdrucl die Tafeln: Drosfeln und Meisen besonders auf. Im Texte neu aufgenommen sind 84 Abbildungen, darunter die Alpenlcrche, der Pitpit, Klippeuvogel, Tolo. Die gesammle Illustration zum vierte» Bande von «Brehms Thierleben» fcht slch aus der reichen Anzahl von 144 Abbilduugen im Texie und 1!) Sonder« tafeln in Chromodruck uud Holzschnitt zusammen. Die Verlags« har.dlung, das bibliographis1,e Institut in Leipzig und Wien, hat ihre Fürsorge für eine würdige uud glänzende Ausstattung auch in dicfem Bande in lobenswerter Weife bethätigt. Alle in dieser Nnlnil besprochenen Bücher und Zeilschristeu lünnen durch die hiesige Buchhandlung I g. v o n Klein« mayr H, Fed. Bamberg bezogen werden. Angekommene Fremde. Am 8. Anglist. M> Hotel Stadt Wir,,. Paulica, Clarcnbach, Wertheim, M»",^ — Ccillog. Malle, Fiume. — Cramer, Nenigni. Zu«>. " ,, — Ierouch, Budapest. — Klun. Brunn, — Zni^cusic, ^, jeoo. — Debeucc, Reifnitz. - Partl. Cilli. — Nebal,^, Baron Ende, Görz. — Picatt, Marburg. — Viuanes. ^„ Hotel Elefant. Dr. Neusfer, Mautersdorfer, Ooldhammcl, ^, — Mohorcic. Sefsana. — Angeli. Jordan. AeneM». , rnsly, Trieft. — von Milanin und Fischer, VudapH,, Lcntovisti, Leslovice. — Grum, Arnoldsteiu. ""/1 . Igavas, — Graf Wrangcl sammt Familie, S^M Holzingcr. Graz. — Siebcr sammt Frau, Agram, ^ ^ man», Nudulfswert. — Pollal, Gurlfcld. — Olorn, "" — Imjancic, Karlstadt. — Iupan, Wippach. «^ Gnsthof Kaiser von Oesterreich. Kusel. Trieft. — 3"". ? Swoboba. Wien. — Kopal. Rudolfswcrt. «,,«? Hotel Vllierischcr Hof. Michitfch. Händlern. — Küster, »«" — Selj, Milic. Nencdet, Sturije. <..^« Hotel Siidlmlillliof. Adler. Reisender, Wien. — Sta»t, vl» Natfchach. — Fuchs und Fiuet sammt Frau. Pola. ""^ sammt Frau, Kaufmann, Trieft. — Remic, Reisender,^,, lram. — Potocnik sammt Frau, Lieutenant, G^I^ drasla. Sinj. — Strenar, Pontasel. — Mamchler, Tep"? Scharfch, Idria, — Popp, Pasfau. Verstorbene. Den 4. August. Alois Leaat, Con^ucteurs' ^,, 1'/, Mou.. Rudolfsbahn-Strake 12. Flaifen. - Am" . ^' Nrbeiters'Tochter, 18 T.ige, Krakauer Damm 10. Ml>e" Darmkatarrh. Z^ D e n 5. Auqu st. Stanislaus Lulnis, Klempners" 6 I-, Ziegelstraße 2U, Scharlach. ^ Volkswirtschaftliches. , Vüibüch, 5 August. Auf dem heutigen Markts ^ schienen: 3 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu UN» ^ 13 Wagm und 4 Schiffe mit Holz. ! ____________ DulchfchnittS'Prcise. ^-^' Weizen pr. yektulit 7-4« 8 60'Butter pr. Kilo . . ^i « V Korn . 552 6 43 Eier pr. Stücl . - g^ ^erjtl- . 3>4i 4 4ß Milch pr. Liter . . ^ ^ ^^ Haser . 3 9 310 Rindfleisch pr. Kilo ^U ^ Halbfru.-bt .-------5 30 Kalbfleisch » ^^' seiden » 5 4 5 94^ Ichweinefleisch » "'^,^ Virse . 552 5! 88, Schöpsenfleisch ' ^A^ Nufuruz » 5 50 b «6 Hähndcl pr. Stück ^. ^ Erdäpfel l00 Ki,.> 2 50-------!Tauben . 7!°.' Linfcn pr. H.'ltoli^ 10-----------Heu pr. M.-Ttr. . ^ .^ Erbfen . 9 —____Stroh » . ^ ^ ! Fisolen . 9-----------Holz. harte«, pr- .^>^ Niudsfchmalz m>>'— 82------- Klafter vA^ 3chweineschmalz »—68— —— weiches, » ^^/ Zpeck, frisch, » — 60-------' Wein.roth,,100M. ^ ^zO'! — geräuch-r! . —164-------— wech«. » "^^ Meteorologische Beobachtungen ia^^?>i Z ^V l^ ^.....^ 7!I,Mq 734 7' 16 0 NO. schwach h"t" ^ 5. 2 . N, 732 6 ! 26 0 SW. schwach th'lw)"' " ' ?tt>. 732 5 19 0 wiudstill he"" ^ Heiter, nachmittags vorübelg.chende Äegenwolle"M l^ Tllg.'Hmit'el dcr Tempnatur 20 3°, um 0'" > Normale. ^^^ Veruuttnurtlicher Redacteur: I. Naa>'^'^<^ "°..........---------------------^' l,ab^ Wie vielfache vergleichende Versuche bewiese« ^,A^ die patentierte« wetterfeste« Mineral«Fa?a? ^ , aus der Fabril dec, Herrn Ludwig Vhrist '" " ^ > Donau da^ beste Materiale zur Hei stellung sch"' M'lH barer Fayade-Anstlichc. da sie sich den zerstör"!^'" ^ <,< einflüsse» gegenüber vollständig uilempsindlich ""^.<,^ ^, <>' deu Favadeu ein strls gleichbleibendes schönes ^>ls!'^ M^ wird. Sie sind daher den p. t. Hausherren. "" ^e» ^ elegantes Aussehen ihrer Hans! dlm »,,''' ssH fort zulanc: che>,^ »^ löscht bald m,b bl»«ellasiU "^, ^>"'',,tl'^ ' , — V'eifälsch,« Seide ck!g wird »nb br'"^ sch^>> ! suil. »a>l!e,!tl!ch sslimmen bic ..e «cils^ ,»r cchlci, Scibc nichl liä„lclt. soodeill lril>n"^ ^,N^H l bi< Äsch>' b.l rchicn e cil'c. s° zerst.ncht sie. die ^"„,, >„ ""«d ' Da« S^idei,s<,bril „ern M„s!er von seiüen ccht^n Seidcnllc>fft'" <"' )/°, ,« H^H^/, cl!!,«l„e »toben und ganze Stücke portl" »»b z"!'!"' >" ^ Schilderungen von Joh. Shna, mit H» llluS^(^ von L. JJeneHcl». 12 Hogon 8", Treis geb. ö. W.fl- ' ^ lg. v. Kleinmayr & Fei Ba* Verlaga-BuchhandlunÄ^^K "y* 11 i> iP tu iP — ¦¦ *»'-tr?gž^^^ 1477 ß.«u««st,8N, Course an der Wiener Börse vom 5. August 1891. «a«»«»„«»n «»«.,»1°», „ ,b'«'°.«,„.h«, "" «"" «!!""«'»'!»„»«n »2,5 ,»,',0 ^ttr^o?^'"^ '»"'erfrrl i.i« in,5 ^^^ /« l0(, fl, u, W 13i!i5^:!1-?5> Grid Ware Grundtntl.'Gbligationen (sill wo st, CM,), 5"/„ aalizische...... 1046U 105 40 5"/„ niährische...... —-— —-— 5"/„ ltrain und Küstenland . . — — — — 5"/„ »iederüsterrrichische . . . IN9-5N ^ — 5/>/« sleirische...... — — —-— !>"/„ kroatische und slavonische . 10475 105 — 5»"/„ sirbe»büra,ische .... —'— — — 5"/,, Tcmesrr Vauat .... —-— —-— 5"/„ ungarische...... Ni «0 »2 »>> Andere üssentl. Anlehen Douau Res>, Lose 5"/„ 1<><> ss, , lll<»Ä5 121 - d!u, Anleihe <«7« , , l0U50 107 5,0 Uülchril der Stadt Mrz . . 111— — — Vluleyen d, Stabtssemeindr Wie» 104.',0 u>ü 50 Pram, ^lnl, d. Stadlssem, Wien 15«L5 1522:, Äüvsenbau Anleimn »erlös, 5"/„ 8750 9ü — Pfandbriefe (für ll>0 fl.), Bobeucr, all«, «st, 4"/„ E, . . 115 — 117 - dto, dto, 4>/,"/y. . . 100'SU I01'30 d!o, dto, 4"/0 . , . 87'— 97'50 bto, Präm,°Schuldverschr, 3«/» I>»8 25 10Ü-75 Oest, Hypothelenbanl inj, 50°/„ 88 7« 8!» 30 Oest.-una,. Äanl veil. 4>/,"/„ . 101 — —-- - detto » 4"/„ , . 88'?« 100-10 delto 5Njähr, » 4"/„ . . 88 70 10010 PrioritiilL'Vbligationen (für 10» st,), Ferdinand« Norddalin 98 5U 99 — Oalizische ilarl Lnbwist'Vahn (im, I8«1 U00 st. S, 4>/,"/<> . W 50 100 1!» Geld Ware Oestcrr, Vtordwestbahn . . . 10» 50 I07N0 Staatsliahn.......------- 200- Südbahn b »"/„..... 147 50 149 — ' i> 5"/,...... 119 50 ,20-5« Ung, galiz, Bahn..... INI 5« 102 50 Diverse Lose (per Stück), Creditlose 100 fi...... i»7 — 1»«' - Vlarü liose 40 st...... -- -,-— 4"/„ Donau Lampssch. 100 fi. . 120— 124 — ttaibacher Präm Änleh, 20 fl, 20'5<» 21- Oseiier Lose 40 st..... 54-50 55's>0 Plllssl! Lose 40 st...... 54 75 55 25 NoOieil jlreuz, «st, Ges. l»,, 10 fl, 17-90 1»'8N Nudolpl, Lose 10 fi..... 20 — 20 5" Salm Lose 4n st...... 59 — t!1'— Tt, Moiiois Lose 40 st, NN-75 s.1'75 Waldslei» Lose 20 st..... 35-50 3<> :,« Windiscli («rä^ Lose 20 fl, . . 49'50 5050 Oew, Nch, d, .1"/„Präm, Schuld' verschr, der Nodencreditanstalt 255N »7 — Kanll.Aclien (per Stück). NüNlo Üst, Äanl 200 fl. «<>"/„ E, . 155-50 15!! — Aanlvcrein, Wiener, 100 fl, . m 25 111 75 Vdcr.Anst, üsl,. 200 fl, S. 4<>"/„ 3«5-- »- W-,,.. Ocstcrr, unn. Van! «00 st. . , i0Ll. i<»»0 Unionbanl 200 st...... 23»-— 2»^ 50 Berleyrsbanl, «Ug. 140 . . 15K50 15« - Altien von Transport' Klnltrnehmungen (per Stiicl). Albrecht Nahn 200 st, Silber . 88— «9- - Älfülb'ssiuman, Aal»! 200 fi, L. 20175 202-25 ÄülM, Ätordbal,» 150 fl. . . 175- 177- » Wsstbahn 200 fl. . . 33Ü- - »40 — Vuschtiehraber Eis, 500 fl, EM. I2«»5 120» b!o. t, u.) 200 fl. . 4??-— 478---Donau - Dampfschiffahrt - Ges,, Oesterr, 50« fl, upVobe»l>,, —-sseibinaiid« «ordb, l000st,VW, 2725^ 2735 Gal, Carl Lnbw, Ä, 200 fi, liM, 208 75 210 75 Lemb, - Czernow, - Iassl». Eisenbahn Geselljch, 200 fl, L, , . 241— 242-Ülot,t>,ost.'M!g,,Iricsl500st,Ufi. Lilb. 20050 LNl-5N bto, (lit,. N,> 200 fl, S, . , 208— 208-50 Prag Dürer Eisenb, >5ofi, Silb.! K/-50 88 50 Staalseisenliahn 2<»0 ss. Silber! 285 75 28850 Sübbahn 200 fi. Silber , , . 94-50 85 50 Süd Norbb,Verb,-V.200fillM. 183— 18^-50 Tramway-Vel.,Wr..l7Nfi,ö, W. 225— L^f,— neue Wr.. Pnoritäl«. «lcticn 100 st...... V4-— »5- Ung.-naliz.Viscnb, 200 fi.Silberi l98- -j»«! — I Veld Ware Un«, Nordostbahn 200 fl, Silber 187.25 ,87-^0 Una.,Wes Graz)2fl,S, 200L5 L01 — Industrie'Hclien j (per Stück). Vauaes,. ?lll«, Oest,. !<« fl, ' ll» - 111 «» Ea,»,dier Eise» und Stahl-Inb. in Wien 10« st...... ?«-— 78' — ltiilnbalinw Leiha,, erste, «0 fl. 10250 I<»3 «Elbemulil' Papiers, u, V.'G, 48 — 49 50 Liesinsssr Brauerei t00 st, , , 8450 85 50 Moittai, Wesel!,, «slerr, alpine «7ü Ealao larj. Steinlohlen «0 st, «DU - 616 — «SchI0geI,nuI>I.. Papiers, 200 fi, 1»»- 184 — »Eleyrermuhl.,Papiers,11.VrM?rfStadt ein ßutes Andenken 'fischen Sängergesellschaft 2?' >Cr *»Id U?ler Mitwirkung der- Äl!L'Und hesonf2eiChneten Jugendlichen gesi SängerinderS der b^"nten sechs- ^^WchST "* VÖIH* neUem Sil> FelJi'," • P,lalz 15 kr- - Mili- Hffif •«' dem i abwUrts und Kinder a'fte. «em I. und n p,alze die gek. Zu z .. . (324G) 2—2 J^tei^^chem Besuche ladet er-^^^-——__J*" VolPi» Director. s3a^ier ^StellSggalsFrau aus gutem Hause n*0^ I^on dieser tJ-V Werdon an "i« \*beten. r Zeil«"g unter «Ener- ^T^-^-__ (3271) 2-1 »Uch^W-rp«: *' '""¦ den ~~ """"st Im Hause Franz-Josef-Strasie Nr. 7 im I. Stook ist die Balkanwohnung Nr. IV. zum November-Termin 1891 zu vermieten. Näheres in der Kanzlei der Krai-nisohen Baugeiellsohaft. (3269) Tikclitigfe Bauschlosser werden ausgenommen zum Neubau der Spinnerei Neumarktl. (3185) 6-3 (3224) 3-2 Nr. 2410. Ezecutive Feilbietung. Vom k. l. Vezilksgerichte Treffen wird bekannt gegeben, dass in der Executions' sache der lramijchen Sparcaffe in Laibach (dl,rch Dr. Schr.y) qeqen Anton Saje ans Habjek pc!o. 100 fl. s. A. die exe» cntive ssrilbietung der Realitäten Einl. ZI. 30 nnd 31 der Catastralgemeinde Mrinweiden im Reasslimierungswege auf den 2 4. September und 24 October 1891, vormittags von 11 bis 12 Uhr, mit dem nrsftlilnqlichcn Anhange angeordnet wurde. K.t.'Bezirksgericht Treffen, am 24sten Juli 1891. (3207) 3—2 St. 3951. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe na Brdu naznanja, da se je na prošnjo Franceta Vajdeta iz Gorènje Loke proti Tereziji Cerer iz Spodnje Loke v iz-terjanje terjatve 70 gold. 74 kr. s pr. z odlokom z dne 25. julija 1891, št. 3951, dovolila izvršilna dražba na 40 gold, in 91 gold. 50 kr. cenjenega nepremakljivega posest va vložna št. 165 zemljiške knjige katastralne obèine Blagovica in vložna štev. 87 ad §ent Valentin. Za to izvrsitev odrejena »ta dva rdka, in sicer prvi na dan 3. oktobra in drugi na dan 7. novembra 1891. 1., vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne pri tern sodišèi na Brdu s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem rdku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiške knjige se morejo y na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi upogledati. C. kr. okrajno sodišèe na Brdu dne 25. julija 1891. Gesucht wird ein seines Herrschafts-Stubenmädchen perfect im Nähen und Bügeln, mit guten Zeugnissen. Briefe an «A. F. M.», poste restante Cilli. (3272) 3-1 (3150) 3—3 Nr. 3528? Uebertragunss zweiter executiver Ncalfeilbietung. Ueber Unsuchen der Herrschaft Schnce-berg (durch den Machthaber Herrn Anton Satran von Ill.-Feistritz) wird die mit dem Bescheide vom 18. Jänner 1891, Z. 102. auf den 12. Juni 1891 aw geordnete zweite executive Feilbietung der dem Johann Novak von Orasenbrunn Nr. 48 gehörigen, auf 1030 fl. bewer-tetell Realität Einl. Z. 62 der Eatastral. gemeinde Grafenbrunn auf den 2 8. August 1891. vormittags von 10 bis 12 Uhr, hier« gerichts mit dem früheren Anhange über« tragen. K. l. Bezirksgericht Ill..Feistrih, am 12. Juni 1891. K. t p. alloemeine österreichische Boflen Creflit-Anstalt. Bei der am 1. August 1891 stattgehabten zehnten Ziehung der 4%igen 50-jährigen Pfandbriefe in Mark deutscher ReicliHwühning dor k. k. priv. allg. öst«rr. Boden-C^edi^An8talt wurden nachfolgende Nummern gezogen: ä Mark 200: hh 174 308 425 457 717 840 1143 317 389 490 569 924 2132 144 197 243 301 309 353 442 652 677 731 743 779 782 862 3039 226 252 395 506 596 776 887 4035 073 191 198 2;tö 374 446 516 643 887 962 5132 269 308 428 434 664 727 750 804 823 874 935 6026 040 058 107 214 231 374 473 502 521 679 646 757 810 7191 242. a Mark 1OOO: 121 252 353 433 629 772 800 1011 117 199 203 277 301 358 483 629 704 2026 035 097 109 124 191 347 378 38« 473 (185 687 692 733 795 854 3189 294 304 306 473 564 607 705 809 908 4081 235 735 743 820 5084 124 195 233 361 521. a Mark 2000: 170 204 307 333 586 623 626 643 734 878 1092 347 360 378 398 425 428 465 607 786 810 829 2021 020 060 08« 508 «04 712 894 3006 310 481 495 518 589 748 773 874 990 4015 082 174 190 290 49« 754 819 8H1 5037 044 421 651 «57 734 748 6363 444 470 472 507 519 526 682 707 709 7073 098 438 578 643 687 727 737 839 991 8296 448 «68 708 721 815 868 91 «8 (554 691 700 728 820 825 869 971 974 10029 05« 133 181 194. a Mark 20.000: 43 241 400 544 835 900 1119 183 193 319. Die Rückzahlung der gezogenen Psandhriefe erfolgt vom 1. November 1891 an hei der Hauplcasse der Uesellgciiart in Wien sowie hei den Zahlstellen in Deutschland in deutscher. ReichawUhrung. Die Verzinnung dieser Pfandbriefe hört mit 1. November 1891 auf. Die Coupon * der gebogenen Pfan dbriefe werden sufolge Art. 14« der Statuten zwar fortan ausgezahlt, Jedoch wird der Betrag derselben bei der Einlösung der Pfand- '^ffivSiSnÄ.^ffn^S^Verlo.u.gen gezogene 4o/oige 50-jährige Pfandbriefe in Mark deutscher Reichswahrung sind biS ^ÄÄÄ ^^XifTm 164 168 192 »8 294 298 299 536 566 739 756 827 829 833 876 912 945 10(51 082 084 102 146 209 214 282 399 400 403 404 414 417 419 434 436 465 496 501 613 640 676 706 707 709 771 77o 77 783 819 839 842 857 860 872 890 983 2040 068 lf>8 806 255 268 273 281 293 381 43b 528 589 6.$o Mo ^6^60^/^^ 761 753 819 820 821 822 932 968 3054 055 056 207 247 248 250 258 36o 417 422 ^.j/^ölb^og 871 89o 902 907 950 4078 2(55 376 440 467 501 502 503 504 527 554 561 «3« 684 788 812 91« 931 933 *°f ™^^^f 60?r fig (m 084 292 297 298 338 341 355 379 385 411 412 501 545 582 584 586 628 629 805 822 834 881 889 933 9ol 952 6Ü1.) Ub» u^ ™* ™ ^ 7m 299 332 333 334 336 338 365 370 371 422 458 490 599 601 «1« «35 637 faba 684 «97 7o0 753 77b iM »U. «*> *u ö*i /um, 434 584 «02 «05 «80 «81 745 747 748 749 760 829 871 872 3130 201 230 232 242 261 Ml Jg1^1^' ög4 '\\l f* ^ JJJ «20 «58 ««3 ««4 fi«5 733 9(55 966 4034 048 058 091 140 144 182 311 33o 379 434 512 524 537 o6\) oW 7d8 5117 118 119 123 2U 211 Slr^aOOO^ial^fi 429 480 W* 721 78« 787 818 819 911 925 930 1025 055 057 339 391 403 488 531 532 610 630 742 744 ^fmW^^niim^wSm^^ 102 257 424 43« 437 439 804 4059 200 293 509 574 809 810 830 920 Im tm 033 154 324 42« 477 550 «H2 8H3 935 |o41 090 171 17si 17« 179 180 182 .84 431 753 773 82(5 954 958 7062 135 418 4»'4 W «03 ««1 72« 735 801 872 874 900 8030 172 38« 387 408 439 512 (»23 63b 038 039 828 829 850 9081 154 251 288 2«.» 384 4(57 (521 738 870 943 10057 076 080 083 084 087 141 159. ä Mark 20.000: 118. (3262) Ans Namen lautend; a Mark 400: 12. Wien, 1. August 1891. Die Direotion.