Lllibllcher Zeitung. Nr. 228. Präi! ! merntionspiei»: Im Comptoir ganzj. fl.ii ' >l!'j. n. 5.5'!. ssilr die Zustellung in« Hau« h^lbj. /.<> lr. Mit der Posl ganzi. ss. 15, halbj. fl. v.üo. Montag, 3. October InsertionsaebÜhr bi« i« Zeilen: imal «o ll., lm.solr., 3m. i fl.; sonst pi.Zcile Im. 8lr., lm. »lv., 3m. lN Ir. u.s. w. Iülcrtionoslcmpel jüdesm. üu l«. 1868. Amtlicher Theil. 3?e. k. l. Apostolische Ä!ajcstät haben »lit Allerhöchstem Handschreiben ddto. Ofen am 1. October d. I. Ncrhöchstihrcm geheimen illathc Agcnor Grasen Go-^l chow ski die von ihin erbetene Cnthcbnng von dcm Äiutc des Statthalters im Königreiche Galizicn und "odomerien mit dcn Hcrzoglhümcru Auschwitz und Za-lor und dcm Großherzogthmne 5trakan unter Ancrkcu-nun,i seiner in der Verwaltung des Bandes geleisteten vorzüglichen Dienslc und unter Wicdcrvcrsetzung desselben in den ^ül^stand allergnädigst zu bewilligen geruht. Gitckra m. i>. Je. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben ddto. Ofen am 1. Oclober d. I. die Leitnng der Etatthalterei in Lcn.bcrg bis anf Weiteres dcm an der Spitze der Bezirtshauptmannschaft in itrciüu: stehenden Hofrath Ludwig Ritter Possiugcr u. Choborski zu übertragen nnd denselben znm Statt-hciltcrcirathc erster Classe in Lcmbcrg mit dem Titel cincs Viccpräsidcntcn allergnädigst zu ernennen geruht. Gistra »'. l'. Sc. k. t. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 30. September d. I. dem Oberstaatsanwälte in Tricst Joseph Pagliarnzzi ^dlcu v. Cdelhaiu die nugcsnchtc Ucbcrsctzung auf eine im Gremium dcs küstcnländischen ObcrlandeSgcrichteS erledigte Nath>?slellc allcrgnädigst zu bewilligen, demselben in Anerkennung seiner bisherigen trcnen nnd sehr cifri-Nen Dicusiieistnng deil Orden der eisernen Krone dritter blasse nlit ')iachsicht der Ta^cn allcrgnädigst zu verleihen und den zum Krcisgerichtopläses iu Fcldtirch bestimmten Staatsanwalt in Innsbruck, ObcrlandesgcrichtSralh Dr. Cdnard Ferrari auf sein Ansncbcn zum Oberstaatsanwalt in Tricst allcrgnädigsl zn ernennen geruht. Herbst »>. i>. Der l. l. Finanzmiuistcr hat den Staatohaupt-^ssenadjunttcn Adolf Czcrny znm Contl olor der Landes-hanptcassc in Prag ernannt. Der Minister für Cultus und Unterricht hat über Vorschlag des fürstbischöflichcn Tricuter Ordinariates ^n Wcllpricstcr Dr. Gioachimo Scgala znm Kate Hctcn am t. k. Gymnasium zu Trient ernannt. Der Minister für Cultus uud Unterricht hat zwei ^hrstellcn au: t. k. slavischen Gymnasium zu Brunn dein Professor an, dcntschcn Gymnasium zu Grünn ')'lanz Holnb uud dcm Professor an der Obcrrcal-^lllc zu Olmiitz Joseph Scholz verliehen. ^ Die lönigl. croatisch-slavonischc Hoftanzlci hat den )^rcr des Karlstadtcr UntcrgymunsiumS Julius Sa-lalovic zum Lehrer dcö Obergymnasiums iu Agram kl»annt. ^. Die königl. croatischslavonische Hofkanzlei hat die ^.UftPlentcn dcs Agramcr Obcrgymnasiums Dr. Ma-Ms Clemens Uhlir und Armin ^rabcc zu wirk-'chcn Lehrern ain Obcrgymnafinm in Cssct ernannt. Kundmachung. ^o ^lachdem lant Knndlnachuug vom 2. September sells ' ^' ^'^"' ^'^ öffentliche StaatSforstprnfnng für . Mndigc Forstwirthe und für das technische und Forst-V'Pcrsonale am 12. October 1808 nm i' Uhr Vor-.. ^'ngs im NathSsaalc dieser k. k. Landesregierung bc-^. "en mid in den nächstfolgenden Tagen fortgesetzt blll^' ^ ^^^ nunmehr zur allgemeinen Kenntniß gc-tbin^' ^ der k. k. Forstincistcr in Idria, Herr Ma-^^ ^berkircher, zum Vorsitzenden der betreffen- pl'üfungscommisfion bestimmt worden ist. ^aibach, am 20. September 1808. -^-"^,^^____^ „«.«..,.._________^..........._____..............,.^_ Nichtaintlicher Theil. ^lftril ^^^^^'"5 ""l die 5inndmachung v^m ^8teu zeicht ^' ' ^"'' "^^ ' "lit welcher von der nnler-Uud >,iif/' ^nudcsrcgicrung die Preise für die gulc Zucht ^tbcscl, ? ^"" Sluleu und für die talking von Pri-schriedc, ^'^^"' '" ^^"'" l^' das Jahr 1868 auoge-^>n 1^> "urden, wird -- nachdem die PreiSvcrthcilnng lion ^ss^.^embcr d. I. in dem eiuzigcn Coueurssta >>"'suß vollzogen worden ist — das Crgcbniß derselben hiemit vorschriftgemäß zur öffentlichen Kenntniß gebracht. ES sind 10 Mnltcrstutcn mit Fohlcu und 11 dreijährige Stntcn, dann 7 Privatbcfchälhcngstc znr Concur-renz vorgeführt worden. Davoli wurden 10 Mutter-stutcn, 8 dreijährige Stntcn nnd fl. ö Währ. Vonk Lorenz auö (icrnivc, im Bezirke Nadmanns' dorf, mit 15><) st. ö. Währ. Stcmpichar Joseph auS Michelslctlcu, im Be-zirtc Kraiuburg, mit 150 fl. ö. Währ. N c m S Franz aus Kertina, im Bezirke Stein, luit 100 st. ö. Währ. Nosmann Matthäus aus Unter-Ottot, im Bc-zirle Nadmanuodorf, mit 100 st. ü. Währ. Jalcu Johaun aus Felbeu, im Bczirtc Rad-mannsdorf. mit 100 fl. ö. Wahr. Von dcr k. k. Landesregierung für Krain. Laibach am 22. September 1868. Der spanische Insjwd. Das Lügengewebe, welches die Fabrik von Havaö über die Ereignisse in Spanien anf höhere Ordre iu die Welt sandte, ist nun zerrissen, klar widerlegt die erbärmliche Crfindnng von dcr nnter den InsnrrcctionS-gcncralen herrschenden Uneinigkeit. Die gestern gebrachten Actenstücke sind wohl die schlagendsten Gegenbeweise dafnr. Cs geht aus denselben hervor, l. Pvim traf am I?. September auf dcr Rhcdc von Caoix cin, da er wirtlich am 12. vou Southampton abgereist war; 2. wcun Prim anch nicht materiell das Zeichen znm Änfstandc gcgcbeu hat, so war er cs doch, der Toptte zum Handeln bewog und ihn bestimmte, sofort durch Proclamation Absicht uud Ziel der Crhcbung so tlar und bestimmt ;n bezeichnen, daß kein Zweifel darüber bleiben konnte, es handle sich nicht um einen bloßen Ministcrwcchsel, sondern um eine neue Acra; 3. Prim stellt in seinen Proclamations die Voltssouvcränctiit obenan, dasselbe thun die Mitglieder der provisorischen Negicrung in ihrem Anfrnfc ans Volk; 4. es bestätigt sich, daß Cadi).- schon am Morgen dcs 18. der Erhcbnug beitrat, uud daß dort sofort die provisorische Junta un^ tcr dcm Vorsitze des Admirals Topctc zusammentrat. Dic militärische Lage, schreibt die „K. Z.," ist durch diese Actcustücke min gleichfalls klar. Serrano ist im Besitze des Guadalquivir vom Meere bis Cordova; dic königlichen Trnppcn halten noch am Fuße dcr Sierra Morcna iu einer Wüstenei, gefährdet durch Huuger und Durst und Aufstand. Prim erschien auf der Rundfahrt, um die Mittelmccrknste zum Aufstande zu rufen, am 20. vor Karthageua mit drei Fregatten, welche Waffen-uorrüthc an Bord haben; man erwartete Karthagena's Crhcbnng znm 28. September. Mit Karthagcna tritt die Bcwcguug in den Besitz der Eisenbahn, die bei M cazar nach dcm Süden (Cordova) und nach dem Norden (Madrid) abzweigt, wie in den Besitz dcr Küsten« oahu, dic bis an die Grenze von Catalomen (Tor-tosa) geht. Die Madrider Telegramme lassen General Calonge von Sautanoer nach Valladolid eilen; er hat also nicht gewagt, gegen Fcrrol und Corunna, ja, nicht einmal gegen Santona etwas zu unternehmen.- er mußte rück» würtS eilen, um nicht vou Madrid durch Zerstörung der Bahn uud durch Ausstände im Nucken abgeschnitten zu werden. Die Unterwerfung Logronos, welche die Fabrik von Hauas ausstreute, scheint blosse Erfindung zu sein, wenigstens wiederholt der „Mouitcur" diese angebliche Depesche nicht. Frau Prim, dic jetzt in Paris weilt, hat directc Nachrichten von ihrem Gcmal erhalten, dic vortrefflich lantcn und namentlich von dcm angeblichen Zwiespalt zwischen Prim und Serrano nichts wissen; Prim schreibt, er gehe nach Catalonicn. Die Königin Isabella hat in San Sebastian einen Wohnungswechsel vorgenommen, sie rcsidirt jetzt im Rathhanse. Das Gefecht in Santander war sehr blutig. Um I Uhr wurden die Insurgenten (etwa 1800. wovon 1200 Mann Soldaten von dcr Besatzung von Santona, dcr Rest Landloll, schlecht bewaffnet) vou 4200 Mann mit 3 Kanonen, die von Burgos und Valladolid gegen die Stadt geführt worden, angegriffen; in der Nähe der Kathedrale waren dort Barrikaden errichtet, und hier schlug man sich dritthalb Stunden lang; die Königlichen hatten 380 Todte und Verwundete, die Cioilgarde (Gendarmerie) allein verlor 80 Mann; 21 Officiere, darunter zwei Leibgarde-Generale, fielen, eben so der Oberst-Lieutenant Dcsmct, der Commandant des Gene ralstabcs Don Jose Osorio fiel zuerst; Brigadier Ma-gcny's, Adjutant des Königs, wurde am Beine verwim» dct, das ampntirt werden mußte. Die Insurgenten gingen um 4 Uhr auf die Dampfschiffe im Hafen; cin Kriegsschiff diente ihnen zum Schutze; dic Bevölkerung Santandcrs nahm nicht am Kampfe Theil. Dic Insurgenten hatten an 100 Todte und Verwundete. Die königlichen Truppen konnten sich in Santauocr aber nicht lange halten; schon am 20. war cs wieder in den Händen dcr Insnrgcnten. In Paris hat seit einigen Tagen in officiellcn Kreisen cin Umschwung stattgefunden, der darauf hin dcntct, daß man die Sachc dcr Er Königin vou Spanien fo gut wie verloren gab, bevor die entscheidenden Momente in Madrid eintraten. Die officiöscn Blätter haben dcu Befehl erhalten, dic Partei der Köuigin nicht mehr zu ergreifen. Dcr „Etcndard" wünscht den Spaniern einen energischen Mann, so eine Art von Napoleon, um sie ans ihrer furchtbaren Lage herauszureißen. Audcrc fromme Wünfchc werden an die Negieruug gerichtet. Dcr fromme ..Monde" beeilt fich. derselben den guten Rath zu geben. ... . . Handelt schnell und energisch, sonst ist cs morgen zu spät und Ihr habt das aanze Ncuprcußen nebst dem revolutionären Spanien nnd Italien auf dein Hals, während Nußland mit sei-nen Helfershelfern im Orient handelnd auftritt. Frank-rclä, muß auf seine verhängnißvollc Nationalitätenpoli-tik verzichten, es muß überall da activ iutcrvcnircn, wo die bewaffnete Revolution seine Grenzen bedroht." Napoleon wird ohne wcitcrS den guten Nath auszuführen, keine Miuntc vcrabfäumen. Jetzt kommen anch die englischen Blätter mit Ori-ginalbcrichten über den spanische,: Aufstand; selbstverständlich sind aber die factischeu Mittheilimzicil derselben durch den Telegraphen nnd dic französischen Journale bei weitem überholt, u»,d cS haben nm- dic allgemeine- 1674 reu Äemerkuugcn der betreffenden Eorrespoudcnten ein höheres Interesse. Bcmcrtcnswerlh ist, was der „TimcS" schon am 2^. v. M, anö Pans über die spanischen Ereign issc gcschricbcn wird - „Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß der Ansstand rasch wächst und dcr spanischen Dynastie ihr Grad bereitet. Die wenigen unbedeutenden Generale, ans die sie sich gegenwärtig stützt, stehen nicht im Rufe großer Energie, und wer wollte bürgen, daß nnch sie uicht schließlich zum Feinde übergehen werden! . . . Es geht das Gerücht, daß der Herzog von Mout-pcnsicr init Gcmalin und Tochter anf dem Sprunge stehen, nach Spanien zurückzulchrcu. Das mag seine Richtigkeit haben; wenu sie abcr glanbcn, Aussichten anf den Thron zu haben, so tänschen sie sich gewaltig. Die Bmirboncn sind fortan unmöglich und dic Insnr-rectionsführcr sind entschlossen, tein Mitglied der Fa-milie zuzulusfeu. Am allerwenigsten wird von der Erhc-l'nug des Prinzen vou Afluricu die Rede sein. Ich bin fest überzeugt, daß ein Compromiß zwischen den Insurgenten und der Dynastie undenkbar ist." Der M adridcr Correspondent der „Times" gibt Mittheilungen ans der spanischen Hauptstadt, di? zwar nur l'is znm 2(!. September reichen, abcr doch noch manches interessante nnd znm Verständniß der Vage beitragende enthalten. Die Conchas werden in diesem Schreiben als Modcrados gekennzeichnet, welche der Königin gerne dienen möchten, abcr in richtiger Erkenntniß der verzweifelten Lage in ihren Maßregeln sehr lau zn Werke gehen. Von Marschall Serrano heißt cS, daß er entschieden anlidynasliscl, sei, weder Energie, noch Talent besitze, abcr von Dulce, Zabala. Echaguc und A. wirksam unterstützt werde. Admiral Topctc wäre, wie auch von anderer Seite her behauptet wnrdc, nnr gegen die Regierung der Königin, nicht aber gegen diese selbst feindlich gesinnt gewesen. Von der Königin will der Correspondent wissen, daß sic seil längerer Zeit tränt au Veib nnd Scclc sei, nnd über dic Situation, wie sie sich in diesem Augenblicke herausstellt, schreibt er: „Spanien wird sich nie für eine Rcpnblit eignen. Zwar gibt cS eine reftublicanischc Partei, gerade wie cS Parteien für die Erhebung eines italienischen und englischen Prinzen auf den spanischen Thron gibt, Parteien für eine Vereinigung mit Portugal unter dem Haufc Braganza-Co-burg. für Moutpeusier, dcu Prinzen von Asturicn, selbst für die Königin. Abcr jede dieser Parteien betrachtet die anderen als hirnucrrückt. WaS soll daraus entstehen ?" Die Lage des Randvolles bilde cmcn düsteren Hin-lel'gnind ;u diesem Bilde, zumal in Eastilicu und Estrc-maduru. „Zehn Millionen Pfund Stcrliug, auf Gc-trcioceiuküufc verwendet, würden tanm hinreichen, den ErntcauSfall zu ersetzen. Woher aber Geld anS den erschöpften Laudc^asscn nehmen, dic überdies größteutlicils bereits in die Hände der Insurrection übergegangen sind? Das Volt bcttctt vorerst, hungert und wird das liegt im Charakter des Spaniers — schließlich auch Hungers sterben, wenn es nicht durch Gewaltthätigkeiten aufgestachelt wird. Geschähe letzteres durch die cine oder die andere Partei, daun könnte Spanien der Schauplatz un-erhörter Scenen werden. Es ist dies cine Bcsorgniß, die schwer anf allcn Gemüthern lastet." Ueber die Reise Prims von Lundon nach Eadix erfährt man jetzt daS Nähere dnrch einen Brief aus Gibraltar, woselbst er am 17. September mit dem Dampfer der „Pcuinsular und Oriental Eompany" angekommen war. Er hatte die Fahrt mit einem schwcdi-fchen Grafen, als dessen Diener verkleidet, gemacht, war aber von dcm Grafen auf der ersten Elassc untergebracht worden, angeblich weil dic zweite fclbst für einen Diener zu schlecht fei. Iu Gibraltar ging er, um uicht crkaunt ,zu werden, gar uicht auS Land, sondern fuhr noch denselben Abend mit dem Postdnmpfer weiter nach Cadix, wofclbst ihn Topclc erwartete. Die beiden landeten erst am 19. Das Weitere ist bekannt. Hrliillischcr Landtag. 2l>. Sitzung. itaibach, 1. October. Der Landeshauptmann v. Wurzbach eröffnet die Sitzung um 10',2 Uhr. Anwesend als Rcgicrungsvertrctcr der k. t. Landes-Präsident Conrad u. Eybcsfcld und der k. t. Ncgic-rungsralh Noth. Abg. Dr. Vlciweis referirt namens deS Schul-anöschusfes über das Gcfctz, betreffend dic Verwirklichung der fprachlichcn Gleichberechtigung iu Schule uud Amt. Der ursprünglich von dem Laudesauöschnsfc vorgelegte (iu der ..Laib. Ztg." Nr. A)?i vom 4. v. M. veröffentlichte) Gesetzentwurf hat durch dcu SchnlauS-,chuß einige Abänderungen crsahrcu. Es wurde zunächst iu deu Titel des Gesetzes die Bezugnahme auf 8 1!' des Staalsgrundgcsetzes über die nllgcmcmcu Rechte der Staatsbürger aufgenommen und in der Ueberschrift des ersten Theiles, dic früher lautete: />l^!l'l»» «>>! ^» Betreff der Schulen) gesetzt: /l»l»iul .».ivinl! ,^»l, >^. j<> liiilill .>>!»I . li< ,! ^'ll'^lli,' ^in,' sin Actrcff dcr öffelttlichcu, d. i. in Betreff solcher Schulen, wclchc vom R'ciche, vom Lande oder von der Gemeinde erhalten wcrdcn). Im ^ 2 dcö ersten Thcilcs ist statt des früher gebrauchten Ansdruckcs „^" (ist) der Ausdruck ,^!»i" (darf) gebraucht. Der Ausschuß stellt die Anträge, der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Dein vorgelegten Gesctzentwnrfc die Genehmigung zu ertheilen; 2. an die hohe Regierung das Ersuche» zu stellen, dcm Landlage ill der nächsten Session einen Gesetzentwurf über Errichtuug eiucr RcchtSucadcmic iu Laibach mit slovcuischcr Unterrichtssprache vorzulcgcu. Der Herr t. k. L a ud esprä sidcu t ergreift das Wort. Er coustalirt vor allein mit Bcfriedignng, daß im Ausfchußbcrichtc gesagt wird, daß die Wünfche nnd Begehren des Landes hiufichtlich der Geltung des Slo^ ucuischcu im Aiute mit dcm übereinstimmen, was den Behörden durch admiuistratiue Verfügungen zur Pflicht gemacht ist, er habe daher gcgcu den InHall des zweiten Thcilcs des Gesetzentwurfes nichts cinznwcndcn, die Folge werde aber für die Behörden die nämliche sein, ob diese Verfügung iu Gcsctzcsform gebracht wcrdc oder uicht. Ucbrigcus habe er auch als Ehcf dcr Fmanzver-waltuug uoch iu jüngster Zcit die Einleitung getroffen, daß die Vorladungen uud die Stcncrbüchcl küuflighin, sobald es eine ncuc Auflage zuläßt, im Druck und vorläufig auch schriftlich flovenisch ausgefertigt wcrdeu. Auf den zur Basis des Antrages gemachten ^ N» der StaalSgruudgcsctzc zurückgehend, glaube cr wohl kaun, dic Erklärung abgeben zu dürfen, daß dic Regierung lein geringeres Intcrcsfc au dcr Ausführung dieser Gesetzes bcstimmung habe, als daö Land. Sie halte treu au dcr Vcrfassung, ihrcm Wortlaute uud Geiste nach, sie wolle auch uicht mäckelu au ihrcu Grundsätzen im einseitigen Partci'.ntercssc, sie wolle nicht blos negativ einwirken, nämlich der Pflege nnd Wahrnng dcr Rationalität kein Hinderniß in den Weg legcu, fondcru sic will die Entwicklung der Rationalität uud Sprache jedes Laudcö positiv fördern, Wenn die Ausführung dieses Grundsatzes niau erreicht wcrdc, so liege es cben nur am Maß dcr verfügbaren Mittel. ES können übrigens verschiedene Ansichten über dic Wahl der Mittel zur Förderung jener Zwecke bestehen; darüber sei eben eine Verständigung nothwendig und wünscheuSwcrth. WaS den i< 1 dcs Gc-sctzes betrifft, fo l'onstatirc er die Thatsache, die Volts-schulcu scicu überall slovenisch, mit Auöuahmc vou Gottschcc uud Weißcufcls. i^ur iu den zweitcu Abthci-luugcu der Trivialschulcn kann für jene Deutsch gelehrt werden, die cS wünschen. Was die Mittelschulen betrifft, so sei die Regierung nicht im Eutfcrulesteu da-gcgeu, daß solche errichlet werden, iu welchcu dcu, Slo-ucnischcu vollsläudig Rcchuuug getragen wird, sowie sie dies z. B. in Tricst hinsichtlich des italienischen Stadt-gymnasiumS gethan. Da die Gemeinden bei dcr Errichtung solcher Anstalten mit finanziellen Schwierigkeiten ^ii tämpfcn haben, so habe die Regierung sich auch mehrfach bereit gezeigt, fic auch iu diefer Beziehung zu unterstützen. Auch waö die Rechtsakadcmic betrifft, so habe die Regierung die Errichtung derselben schon einmal lim Jahre 1^49) über Ansuchcu der Gemeinde Laibach nicht abgclchut, sondern nur dic Verhandlung, bei dcr wohl die Kostenfragc besonders hervortritt, einem spätern Zeitpunkte vorbehalten. Es wäre auch hicr die Behauptung nicht am Platze, daß in dcr Sprachenfragc die Regierung sich stets anS-wcichend verhalte, fic laffc fich nicht vcrcinbarcu mit dcu feierlichen Vcrfichcrnugcn nnd deren prattifchcn Bethätigung, naincntlich iu den Volksschulen. So sei die Zahl der gemischtcu (slovcnisch-deutschen) Volksschulen durch die bisher gttroffcncn Verfügungen anf '^, iu denen noch Deutsch gelehrt wird, herabgcsnntcn, die übrigen scien rein slovcnisch. Anderseits abcr müsse cr gerade hicr bcsoudcrS warnen vor jeder Ucberftürznng; was daher schou die Behandlung des Dcntschcn in den Haupt-schnlcn als Lchrgcgcnsland in dcr dritten uud vicrtcn Classe betrifft, so sei dicse Bcstiuttuung aus didactijchcu Grundsätzen nicht vereinbar mit dem Unterricht in den Mittelschulen, wo ja nach dem cigcucn Antrage dcS Gesetzentwurfes dic Hälfte der Gegenstände dcutfch tradirt werden soll. Es 'sei abcr gewiß, daß bei dieser Behandlung des Deutschen in den Hauptschnlcn der Schüler desselben nicht hinlänglich mächtig sein wcrdc, um an dcm Unterrichte in der Mittelschule thcilnchmen zn löu-ncu. (I)(»!>r<,.) Abg. Kromcr.- Dcr Standpunkt dcr Regierung erleichtere ihm seine Anfgabc. Die Gleichberechtigung sci im Gcfctzc ausgesprochen. Dcr vorliegende Autrag sei nicht neu, schou anfänglich mit Mißtraucu aufgenommen, jährlich wieder vor daS Haus gebracht, faßte cr immer festeren Bodcu. Wir kennen abcr deu Werth dcs durch dcuselbeu ausgestreuten ^amcus nicht allein aus dcr Preisliste dcr Öfftreulcn, sondern nach der Ernte. Dcr Sprachcnhadcr hat dic Fatel dcr Zwietracht in ein bisher ruhiges Land geschleudert. Früher herrschte hier Friede nud Einigkeit, fremd war dcr Hader zwischen Kramer und Deutschen, iu Eintracht wurdcu die Gc^ schäftc dcr Gemeinde geordnet. Viele Krainer zogen nach Deutschland, um ihre geschäftlichen Verbindungen zu erweitern, um ihre Kenntnisse zu vermehren, dcr Sandmann selbst schätzte den Werth dcr deutschen Sprache ('" '<«'. cö ist nicht wahr!) und warf fich stolz in die Brust wcnn cr daS Deutsche gelernt, unsere Jugend war damals uoch nicht angesteckt vou träumerischen Utopien uud widmete fich mit Eifer dcm Studium dcr deutschen Sprache uud ihrer Clasfilcr, an der Universität studirte sic mit Eifer uud Auszeichnung uud faud Eingang in den besten Häusern in der Eigenschaft von Erziehern. Abcr anch Italiener und Südslaven bcsuchtcu häufig un fcrc Hauptstadt, um dcutfch zu lernen, sic brachten cm hübsches Eapilal in den Verkehr (Gelächter). Seit man jedoch cin gelränmtcs Sluucnicn erfunden, (Oho!) 'st die Eintracht aus dcm Laude verschwunden. Die Gemüthlichkeit hat einer blinden Intoleranz, einer kasten-müßigcu Äbschlicßuug Platz gemacht. Iu Gcmciudcan-gclegeuhcit entscheidet die Devise: ob Slovene oder Deutscher. Iu der studircndcn Ingcnd hat eine Miß' stimmnng, ein Grölt gegen das dcntfchc Element platz' gegriffen, fic kommt uicht gut uuterrichtet an die höheren Hchulcu, (,»l >^!) uud fetzt dcu CurfuS iu slavischen Clubbs sort. Ja die nationalen Aufrcizuugcu haben schou hoffuuugsvollc Jünglinge anf die Anklagebank gc-führt. Dic italicnischc uud südslavifchc Jugend abcr ist aus Laibach gewichen nlld hat sich anderen Orten zugewendet. Der Deutsche kaun sich hicr bci dem herrsche«' den Groll gcgeu daö deutsche Element nicht bchagliä! fnhlcn, nlu so weniger als mau wenige Schritte von dcr Hauptstadt seines Lcbeus uicht sicher ist. Dic Frenl-dcu zichcu also fort, mit ihncn ciu hübsches Capital (Unruhe). Riemaud werde der Gleichberechtigung dcr slo' venischcn Sprache upponircn. (l'er bäuerliche Abgcord uctc K'ra m aric unterbricht dcu Redner , indem cr mit Heftigkeit behauptet, iui Amte komme die Sprache nicht znr Geltung, und wird vom Präfidcnleu anfmcrl-fam gemacht, daß cr dcu Rcducr nicht unterbrechen dürfe.) W,r abcr cin iltecht hat, dcr soll erst fragen, od ihm die Ausübung desselben ciucu 1>il,tzlU bringt. Ich taun mein Hans anzünden, ums; ich eS aber thun" Es trete hier die Frage an die Volksvcrlrctniig heran, ob die Ausübung dcö RcchtcS dcr Sprache einen Nutzm schafft. Es ist uicht wahr, daß das Volt die Einführung dcs Slovcnischcu iu Schule und Amt wünscht. Zwauzig Jahre hiudmch während ich iu lirain und der sloucuischiül Slci^'rmark gcdic»t, habe ich solche Aeußerungen ui? gehört (stürmische Untcrbrcchnng)-Der L^ndmann äußcrt sich im Gegentheil oft, er würde fein Kind gcru in die Schule schicken, wenn cs dort Deutsch lcrucn könnte. Am Pfingstmontag findet in V il' lach jährlich ein Kindcitauschhaudcl statt. Eiica 1» dculschci- Spruch.' gcbctt». Zudem wiirde dic Einfiih' rung dcö Slvlxi'ischcn iui Aiutc größeren Zeitaufiuand und doppelte Kosten ucrmsacheu. In dieser Äczichuttl! bciufe ich mich anf Aduocatcn und Beamten als mcillc Gcwährsniänncr. Wcnn in dcm polyglotttu Oesterreich übcrnll die Landcs- nls die Gcschäftösprachc cingcfnhrt wnrdc, wi.' viclc Gcschäflssprachcu wülde cS gcbcn! E^ mlißtc abcr auch dic Zahl dcr Beamten erhöht werbc»-EincifcilS llagt man fortwährend über Gcschäftsucr-schlcppni'g und audcrseits will mau zu Schritten gtt>' fcu, wclchc cbcu wieder Gcschäfttivcchhlcppimg und doppelte Kostcu ucrursachcu. Wide,streitet das nicht Ihren cigencu Wüuschcu? Womit wollen Sie die beantragte Rechtsakt dcmic ausstatten, cs fehlt fogar eine Ucbcrsctznüg ^ bürgerlichen Gesetzbuches. Oder wollen Sie unser Land mit der Wirthschaft uugarifchcr oder croatifchcr Finale bcglückcu? Freilich, Schwärmer fchciuen sich uach ""-garischcn oder croatischcu Institutionen zu sehueu, uianche schciucu auch uou ciucm pauslavistifchcu Rcichc zu trau mcu (Gelächter). Deutschland wird stets der Ausbrei' lung RnßlandS entgegentreten (zur Sachc!). Der M^ bcstaud Oesterreichs ist für ganz Europa ciuc politische )iothwcudigkcit; wcnn aber je der Zerfall Oesterreichs eintreten würde, so müßte sich aus dcsscu Westhälftc ein deutsches Reich bildeu, Deutschland müßte den letzten Manu uud dcu letzten Blutstropfen daran setzen, bis an dic Adria vorzudringen (stürmische Uutcrbrcchuug, ^. Toman stcht anf nud verlangt den Ordnungsruf, als dcr Präsidcut ihn verweigert, erwiedert er: Solche schlimcb/ volle Reden können immer unterbrochen werden!) Kromcr fährt fort: Ich werde den Ordnung^ ruf selbst vcrlaugcn, wenu mau mir österreichisches Oe' fühl abspricht, ich habe mehr österreichisches Gefühl alo mauchcr, dcr mich zur Orduuug ruft. Wenn die ^ol.ko-fprachc hinreicht, um zur Bildung zn gelangen, so MM' ten Eskimos, Kamtschadalcn, Irokesen die gcbildctltcl' Völkcr scin. In dc^ Schweiz, in Nordamerika ist der Uutcrricht an kcinc Sprache gcsctzlich gebunden (Eost"' I),»l,i<>!). Wenn dieser Grundsatz bei uns uicht cn'g^ noinmcn wird, so wcrdcu die Hilfsmittel zum hoh"" Unlcrrichlc fchlcn. Wcuu die Präparandcn iu sl^"^ scher Sprache unterrichtet wcrdcu, so wcrdcn sie die Scyu mit mittelmäßigen Kenntnissen verlassen. Der utra^ stischc Unterricht liefert abcr crsahrungsmäßig s"^i Erfolge. Ein absolvirtcr Gymuasiast hat "ntängst dein Abschrcibcn cincr deutschen Seite 20 orlhograM^. Fehler gemacht. Oder wollen Sie, daß mau die K' 1675 zum Unterrichte in anöwcirtigc Schulen schicken soll? (Unruhe.) Wir tonnten triftige Gründe i»S sseld sichren, daß die dcntschc Sprache die beste Unterrichtssprache sei. Man errichte stovenischc Parallclclassen, ich zwcifle, ob ein Fünftel der Schiller sie bcsnchen »oird. Haben Sie sich anch nnr unt Einem Fachmann bcsprochcn? ^s ^idt clien keinen, der für die Einführung dc«? Slovcnisä)cn wäre. Die Herren Dr. Costa, Bleiwcis, Dr. Toinan uüd die Herren Geistlichen haben keine Kinder (große Heiterkeit) wenigstens keine schulfähigen Kinder. . . Der Vater hat die heilige Pflicht, für die Erziehung des Kindes zn sorgen, wir werden aber nnscrc Kinder nltramontancr Iülolcranz nicht opfern. Er schließt: zeigt sich die Ncgiernng zn schwach, so werden Wir unS scldst zn helfen wissen! Abg. jiramaric ergreift mit vor Errcgnng zit-tttnder Stimme das Wort, nm als Vertreter der Hauern» stcmdeö dessen Zustimmung znr Einführung des Slo-vcnischen i» der Schule und besonders im Amte ans-zusprechen. Landcspräfidcnt ergreift das Wort, nm die Regierung gegen den vom Abg. Kromcr anögesprochenen Vorwurf der Schwäche zn verwahren, der Stcmdpnnkl der Regierung in der vorliegenden Frage sei jener der Legalität, und dieser ist der stärkste (l>l)l,,<,). Dr. To man: Der Vorredner hat nnö an der empfindlichsten Seite getroffen, au unferem Patriotis-N'.ns. Napoleon sagte: die Völker werden jenem Herrscher zufallen, der es mit ihnen halten wird. Dieses Wort herrscht heute in Europa, Oesterreich kann nnr nntcr dicscm Zeichen siegen. Die ganze hcntigc Politik ist ucttionalc Politik. Die Deutschen wollen über uns herrschen und wir wollen selbständig bleiben. Mit Befriedigung begrüßen wir den Ansspruch der Regierung, vertrauen wir, daß sie ihn ins ^cbcn führen wird (Vravo). Die Regierung darf uns nicht für Feinde halten. Allen Völkern gleiches Recht, dann wird Friede sein, nicht jener Kromcrs, der des bnrcankratischcn Oesterreichs. Die Enltur ist kein (5igeulhr.ni eines einzelnen Volkes, anch das slovenische Volk wird einst die Höhe der Enltnr erreichen, ans Italien kamen die Künste und Gesetze des Rechtes nach Deutschland. Der Standpunkt KromerS ist cin längst übcrwnndcncr, veralteter, es ist jener der Bureaukratie. Wir haben nie ein panslavischcs Reich verlangt, wohl abcr sreucu wir Slovcncn uns jedes Slaven als nnscrcs Arndcrs, das ist gewiß ein crlanbler Pnnslavismns. Welche Worte sind aber bei dem Schützenfeste in Wien, in Mitte Oesterreich?, in der Nähe der kaiserlichen Minister, des Thrones selbst gefallen! Ein einiges Deutschland von ber Nordsee bis zur Adria! Die Worte KromcrS haben dem Herzen jedes patriotischen Slovcnen eine Wunde ^schlagen. Der Redner schließt, indem dcr die Freude üdcr den Standpnntt der Legalität, welche die Regie-lung nach dcr Erklärung des Rcgicruugsvertrctcrs ciu-Uinnnt, anssprichi, und die Vilte an denselben richtet, un die hohe Regierung in Wien die Erklärung gelangen lassen: Wenn sie unsere Wünsche erfülle, fo werde sie keine treueren Unterthanen haben, als die Slovcnen. 5t romer protcslirt gegen die seinen Worten gc-9e!.'^c Deutung. Abg. Tcschmaun: Kromcr habe den Utilitäts-lcmdpur.kt bclcnchtct, er wolle den des 'Rechtes in's Auge Wen. Man wolle die Petition des conslitnlioncllcn sereins znrückwciscn, weil sie dem Princip dcr Gleich-"ucchtiglmg widerstreite. Er wolle dieses Princip näher ^leuchten. Die Vorgänge in diesem hohen Hause zci-^u, wie dchubar, 'wie elastisch dasselbe sci. Neulich lmn die Thcaterfrage znr Sprache. Dcr Abgeordnete ^°n Gottschcc, gestützt ans die Gleichberechtigung, sprach ^»Wnnjch ans nach „einigen Brosamen" sür das slo-^uischc Theater, ein zwcilcr Abgeordneter sagte, die Mfic des Thcatcrfondeö gehöre dcm sloucni^chcn dra^ ""tischen Untcrnchmcu; slovcuischc Blätter cudlich äußcr-^' dcn Wnnsch, dcr ganze Thcatcrfond müsse zn diesem ^vcekc verwendet werden. Beim Hnlwcidcgcsctz fordert '^ ^lcichbcrcchlignng dcn slovcnischen Tcz't, dagegen ^nde gcstcni das weitans wichtigste Gesetz, über die >y! 5 " laufsich t, in dcntscher Sprache beschlossen, heute h. b ein Gcsctz proponirt, bei welchem die Ansichten N^s>^ Maß dcr Gleichberechtigung sehr abweichen. (»,'l'ch beantragte Dr. Blei weis, daß das Dcntschc lcn ?^"stand j„ ^. ^ ,„^ 4 Classe dcr Hauptschu» ., >" , hcutc schlägt dcr Aueschuß vor, daß es Lehr-^ensta^ sein dürfe. lc, - ^ Hälfte der Gegenstände in den Mitlelschn-h' )"ll slowenisch gelehrt werden, die slovcnische Presse ^7"N,ct aber dicseo Gesetz als eine Halbheit. Werfen I)crn, "' d"s Deutsche gänzlich ans der Volksschule Ick?,', ^ Priucip dcr Gleichberechtigung vcrlaugt cö! , ^w'UmeinemGlcichnißsprechen: Einslovcnischcö^and-slntt^''! '"^ "^,^" ^''^" dcs Körpers nnd Geistes ansgc. lin ^', ""'l in die Stadt, mau hat ihr gesagt, es sci hicr höre i 'l' bcn cinc vornehme Dame bewohnt, er gc-dcis (> ."' ^'" Landmädchcn. Nnn will ihr dcr eine 'Nenn l^°b '" ^^'cm Paläste anweisen, ein anderer '"che l>, ^' ^'bührc dcr erste Stock. Nein. rnft das cin-ich ^^,"°'U"dchen, wcnn der Pallast mir gehört, will (Dr I- U"u; besitzen. Hcrans mit der Usnrpatorin! slodci,i7,,°"'^' Sie hat Recht!) So ist es mit der '^, d?^^' Wir besitzen einen sicheren Maß-^ccht z,^ „^^^ -^ ^^^ goldenen Worte dcr Dlgcstcn: Oinn0 jl«>i <>ut cx'li^ru^ri,- lrcit, Mll »»'cc^^ilc» <,«>n>l!lui!, l»ul jilnll'vi! 0»l,6ll<.'lu0.000 auf 25.000 gcsnnlcn. Diese Ziffer spricht deutlicher, als leere Dcelamatioi'.cn." Um die Expeetorationen des Abg. Kram aric gegen einen chrcnwerihen Abgeordneten, deren Werth uud Ursprung übrigens Jedermann kennt, ans das richtige Maß zurückzuführen, möchte ich Kramaric eins in Erinnerung bringen, daß jene Gegend, von dcr und in deren Namen er anscheinend sprach, sich au die hohe Ncgic> rung gewendet habe, um dem Unfuge ein Ende zu machen , daß slavisch dcntsch..' Volksschulen in rcinslavischc umgewandelt wcrdcn. Nach dem 8 2 des Gesetzes d c: r f ^lii^) das Deutsche als Untcrrichtsgcgenstano in der 3. nnd 4. Elasse dcr Hanptschnlc gelehrt werden, in dieser Ausdrucksweise liegt eiu versteckter Angriff gegen die dentschc Spiachc. Wenn man offen fagcn würde, das Dcntsche wird in dcn Hauptschulcn nicht gcdnldet, würde ich diese Sprache als eine männliche offene schätzen. Man will aber statt dessen das Dcntsche auf dcu Absterbe Elat sctzcn. Wir haben große Männer unter nnsc-rcu ?andolcuten, welche sich durch in deutscher Sprache geschriebene Werke Rnhm erworben haben, ich verweise nnr auf Vega's physikalische und mathemalhischc, anf Dollinc'r's juristische Werke. Valuasor, der eine dcnlschc Ehronit Krams schiicb, wiederholt in derselben, daß cs in Kram 2 Lan-dct>surachcn gebe. Anch ich stoud untcr jcncr Pflegemutter, zn deren Bclnuglimpfuug nnd Bcschimpsnng sich soviclc weltliche und noch mehr gciillichc Federn in Bewegung gesetzt haben, cS wäre der größte Undank gc< gen jcm Pfleglmultcr, cs huß>', ihr einen Fnßlritt vcr-sctzrn, wcun man stimmen wollte für ein Gesetz, wcl-chcs sagt, das deutsche darf in dcr 3. nnd 4. Classe dcr Hauplschnleu gelehrt werden. Abg. Snuinscheg constatirt, daß die Gemeinden von Möttlmg nnd Tsche'ncmdl, wie Deschmann anne-sMnt, sich an die Regierung um Schutz gegen die vollständig. Slavisiruug ihrer Volksschulen gcwcndcl habcu. Sie stclleu sich hlebei auf dcn picü'lisclicu Bo-den des täglichen Bedürfnisse?, da sie größtenteils anf dcu ssausi!Handel angewiesen sind. Was Klamaric beli ifft, so habe cr j^l selbst zugcgcbcu, daß er l>ic deutsche Sprache schätze, daß cr sie semeu Sohn gern lcrucn lasse. Schließlich beruft sich Redncr auf das r^om Laud-lag au die Spitze deö Gesetzes gcstellte Princip dcr Glcichl'elechtigliug, welches eben verlang/, daß das Dcmschc nicht gegcüülicr dem Slove:',ischcu zurückgc-sctzl locrdl'. Abg. .^tall cucügcr: Er welle dcn Rcchtstitcl z» d.m G'srtzc inö Auge fassen. Urberzengungstrsne uud Pftichlgsfnhl zwiugcn ihn, dcm Landtage zn sagen: Wir slchen im Begrifft, tin Unrecht zn begchcn. (Oho!) Die Petüion d.'s eo^st'tulioucllcu Vereiüs um Ablch uung des GcsctzlNlwnrfcs soll gegen den l,' 19 vc,stoßen, wir stehcn aber cbcn auf dem Boden desselben Es ist nur die Frage, ob die Ausführung des Princips richtia sci. Sie verkennen das Interesse dcs Landes, die practlschc )iothwcudigkcit. Was kann der Zweck des Gesetzes sein? Die Pflege dcr Sprache? Mau kann diese von zweierlei Seiten betracht»-», an n„d für sich oder als Unlerrichlsmiltcl. Nun wird durch den Gesetz cntwnrf das Wissen sicher nicht gefördert, cs soll der deutschen Sprache eiu liutergcorducter Play angewiesen w'.lden. Das sür die Mitttlschulcn vorgeschlagene ulra-qnislischc System ist von didaclischcr Seile als veifthlt l'czeichlict. Was dcn amtlichen Vcrkchr betrifft, so bedarf rs keines Gcs,tzc?, nachdem bereits im admiuistta-livcn Vcrordnin.igswcge vcngcsorgt ist. ^lähcrcs bchäkt sich der Redner für die Svccialdcbatte vor. (Schluß jolgt) Bus land. Vandon, 28. September, (Zur Wahlbcwe-g u u g.) Dcr „Noncouforlnist" hat nach cincr sorgfältig gen Analyse der Mc der bis jetzt aufgetretenen Ecm didatcn fürs nächste Parlament eine Bcrcchnnna über d0s mulhmaßüchc Resultat der Wahlen im November nnd die Stäikc der ministeriellen und der Gladstoiit'schcn Partei angestellt. Um die Aussicht dcr lirbcralcn Par-lri auf eine imposante Majorität nicht zu rosenfardm darzustellen, hat dcr „Nonconformist" achtzig zwrifel< hafte Wähle» in Bezirken, wo liberale und conservative Eandidatcn sich zn gleicher Zcit nm die Vertretung be-werben, dcu Eouscrvativcn allcin zu Gute geschrieben. Nach dieser Zugabe und mit der Annahme, daß die nnmcrischeTtärle dcr Parteien in Irland unverändert bleibe, — obgleich auch dort dcr liberalen Partei ein Zu> wachs von mcniastcnö sechs Sitzen sicher zn sein scheint, würde daS Resultat dcr Wahlen nach dcm genannten Blatle ctwa folgendes sein: 396 Liberale, 260 Con« scivalive, welche sich anf England, Wallis, Schottland und Irland vertheilen. Demnach halte dir libcralc, oder wie man sie wohl richtiger ncnnt, die nationale Partei in dcm ncncn Unterhausc anf rine Minium-M'jorltät von 130 Mitgliedern, uud Gladstone anf dir Unterstützung einer Partei von mindestens 400 Mitgliedern zu rcchiicu. Die libcralc Partei in Mauchrstcr hat beschlossen, deu Wahltampf in jener Stadt nach Grundsätzen zu betreiben, welche derselben zn großer Ehre gereichen. Das Executio.Conlitl' der vereinigten lil'cralm Eandi' dlitcn lvrd wedcr bezahlte Siimmcnsammker (sogenannte Emwaosscrs) verwenden, uoch anonyme Wahlavlessen nud Htaucra:'schlägc in Anwendung bringen nnd überhaupt alle Details der Wahlen mit dcr strictcsten Red< lichkeit und Sparsamkeit durchführen. «evantcpost. Athen, 26. September. Der Fi-uanzministcr Simos nnd dcr Iustizministcr Carboly sind ausgetreten, und wurden an deren Stelle Calasso-puloS llud Autonopnlos ernannt. Ein kretcnsischcr Geist-lichcr wurde hichcrgcschickt, nm die acfiüchtcten krctensi' schen Fainilicn znr Rückkehr zn bewegen. Dic hiesige türkische Gcsaudschaft versichert, daß dcr Aufstand in Kreta beendet sci. Mgesnemgkeiten. — (Zur S ch ulf r a qe im Küslel> ln »> de) be< m^rlt die „Görzel Ztg." : „In Negierunaslreisen hat man dcn bestimmtesten Entschluß, ein deutsches Gymnasium und cino deutsche ücherlealschuk' unter ülien Vedingungen im .NMenlande zu ellialtlN Wenn man die Realschule in Görz uetwälscht, so wird mc>n rine deutsche N.aljchule in Trieft ellichlen (nnd wie wir HZrcn, hat man dazu schon Einleitungen gsttofs.,,), die italicnisch-slovrmsHe Realschule in Gürz aber wird, darüber ssibt es tVine Illusionen, in sich zei« fallen, und statt zweier wird Görz — leine einzige Realschule haben. — (V e n i czl u ' s Leichnam aesnnde ».) Der „Un^ar. Ll." berichtet unterm >10. v. M. : Der Leichnam Ä.niczly's ist endlich gefunden. Im Laufe de8 Sommero, gerade lnrze Zeit, nachdem Ludwig Äeniczly in so läldsrl» haster Weise verschwunden, wuiden bei dem Tököllöer Hot-tll anf der (5sevll-Inscl durch Fischer mehresc' Leichname aus den Wellen dcr Donau gezogen und durch diese in dem Giabcn lcs genalutten Hotters velschar,t. Obgleich die Fischer von tun aufgefundenen Leichen und deren Ein.-glllbung b^lr.sfettden OttS die Anznge gemacht haben wollen, wurde die Thalsache doch erst gestern dulch die Intervention des hiesigen Gelindehandlers Stcrnberg, welcher in l'Ner Gegend Frucht laufte, der Behörde brtannt. Demzufolge begab sich heute eine Commission nach dem Tölö-locr Holler und ordnete die Erriumnmig jener Leiche an. Ten Kleidern und der Gestalt nach unterliegt es taum mehr N'nm Zwcisll, baß dcr ausgegrahrm Leichnam die irdische Hillle des unglücklichen Acniczlv ist. Der Leichnam wurde losolt mit Sorgfalt in cine Küste gllegt und zur genauen AgnoScirung mittdst Schiffs nach P.st spedirt, woselbst eine behördliche Commission den Lcichnam agnoscirte. Dcm starl in dcr Verwtsnng vegiisfencn Leichnam fehlen die beiden IrHe bis zum Schienbein und ein Theil der linken Hand, wclcke Verstümmlung in Folge des längeren Aufenthaltes im Wasser entstanden sein dlNsle. Sämmtliche noch am Leichname a/fundlneu MeidimMiläe wurden als die Kiel-dcr ellannl, in welchen Oemc^li unmiltllb.".!- vor seinem Veischwinden glsehen wu»d>'. Die anwesend«' Schwester des Unglüctlich.n cltannte an dem Saume der Hemdärmel «hie cigcnc Arbeit. 1670 Locales. — (Fest s ch ic h c n.) Geste»» hegaun am hiesigen l. t. priv. Schichstande das Feslschieheu zur Feier dc^ aller-höchsten Nameuösesles Sr. Majestät de^ Kaisers auf beweg-liche Scheide. Trob dcr u»ginisligen Äelluchluxg wurde sehr gut gelchossen, leider sind die Tage fchon so turz, das; um 5.'. Uhr Aucr-.bö !cho» rcr Schluß llfolgcn muhte. Heute und morgen wild das Schiri» foltg,s,tzt. Die sehr schönen und n>rll?vol!eu Beste erregten daö Inleresfe der Schüz-zsn im l)li>!»» Grade. Der Vesuch von Slile dcl Schulzen und EchiihlNslcunde war (in zahlreicher. — ^ M il it ä r vel ü n d e ru n g c n.) Der l,lnler-licutcüin'l Wladimir Peratovic, de« Iufanteric-3,'egi' mei'l-5 Gias Huyn Nr. 79, wurde als zeitlich invalid in den Nuhlsland vcrseltt. — ^Verloren.) (5ine .haudschuhncihclin hat am velflossercn Samstag (I Paar gllbc' Glac»'e Handschuhe v^r. lor,zc!ge des t. t. Geüdar-meri.voslrns Idria ist Ios.f Rupnil von Mizlilog, Urlau-der r»s Insanltiic-Negimentc- Nr. 17,, am °^',>, v. M. gegen 10 Mir Abends durch dcu Grundbesitzer Anton Zgavc von Mcrzlilog Haus Nl. 0 vor dem Hause des IlHteren nach vorausgegangenem Wollwcchsel erschlagen worden. Ter Tdäler ist flüchtig. — (Iagdglü ct.) Se. Durchlaucht Fü'st Hugo Win-diichgläft leglc Eure voiigcr Woche in der herrschaftlichen ^oilscher Waldung cinen Zwolfeudei auf die Decle. Dieser ^üpi'cilhilsch mit armdicken Stangen wog iwcr 4 Centner ,md war vcn cd»Ister Äauart - in der That ei» König ter Wälder. Man taini ei< al>^ ziemlich sichcr annehmen, tah heut zu Tage in den Wäldern illaiutz lein zweiter solcher Husch auszuspülen i>>. — (Theater.) Die Sonnabend zur Aufführung ftl'langlc Oper „Die Hugenotten" halle unslrcilig einen weit dedeutcnr.rcn Llsolg al-3 lchlhiu „Dcr IllifchrH" , wenn auch von einer durchaus corncten und tadellosen Durchjüh-lung der Opel leine Nede sein lau». Die „Valentine" des Fil. Pichon blilätigle durchwegs u»icr günstiges Ur-lhlil über dirse Sängerin, ihre sympathi'chö Stimme, der dieser Part wohl etwas zu hoch liegt, verbunden mit einlM nicht gewöhnlichen Daistcllungc'toleute, wirlle sehr gllnstig auf daö Puclicum, das sie nach den Duetten mit „5)taoul" uud „MaiclU" wiedecholt heivorrilf. Nicht minder löölc Fll. Icllinet alö „Margarclh.» von Valoiö" ihre schwielige Ansgnde mit großer Sicherheit uno bestem Gc-schmacle. Auck sie cllrcutc sich vielfacher Ausznchüung. .'irl. Iessita (Page) entledigte sich ihres Partes nach Möglichtcil und wen» sie die reizende EiNr^llic auch nicht uoMomme» zur Gtllung biachle, so wufitc sie sich doch recht sslschiclt au-) der Zlssaire zu ziehen unü das Publicum z»igte sich fiir rie A.reitwilligleit, mit der ras Fräulein in letzter Stunde virse P^llie üdeinumm!» hatte, sel>r dantdar. Herr Ander (Naoul) war crnsllici) desliedt, iu tie Inlenlioncn seines Lharallc's einzugehen u»0 hat sowohl in dramali scher wie in vocaler V.ziehling die Nolle zur hlüvorragel,-den Geltung glbrachl, Dah eö an Anfall für diese tüchligc Leistung nicht fehlte, ifl seldstocistündlich. Wider Eüvaiten gut a/Iang Hin. Nößler tcr „MarclU." Wenn anet) in dieser Rolle der Mangel an guter Schule sich »ichl ver decken lieh, so trat er doch weniger grcU zu Tage, als jüngst l»ei s/l!llm „Caspar." Die berühmte Arie im I. 3Kt litt noch am meisten darunter. Hs. Pichon (Sl. Vris) und Hr. Gütlich l^vcr?) verdarbst nichts. Da? Vocalquai-telt im 2. Acte, sowie das Sextett im 4. Alle gingen ohne Störung vorllher, niä,t so die Chöle, tie nicht stlten sehr bedentlich schw.inlten u»d aucu im Falschsingen einiges lei-sleien. Anch das Orchester li^sl hie nnd da Präcision vermissen. Im grche» und ganzen jedoch lönncn wir inmiii-l>in mit ter Ausführung dieses höchst schwierigen Weites uns zufriedengaben. — (Schln hv e r han dlu n gen) beim l. l. Lain desgcuchle Laibach. Am 7. October. Johann Kralic: Naub i Ios.f Plicter; Tirbslahl. — Am 8. Oktober. Anton Klopcic -schwere löipcllicke B.schäoigung; Franz Lovlo: öffentliche Gnvallthätiglcit: Iatob ^»ulo : Dilbstahl i Mathias Eimcic und Franz Kogrn^l: Diebslahl. — Am ',!. October. I. August Vollmer und Friedrich u. TtcuensUw: Ciidc»: Jakob Dcvjal und Joses Godiua: Nelrug. — (Das Con> it«' zuni Tabor dcr Gürzcr Slovene») hillt, wir die „Tr. Ztg." beuchtet, in Schonpas; eine Versammlung ab und sttllte daö Programm zusammen. ElilUlo wurde auch ter Plül; für d^n Tabor be-slimmt, und zwar die Wi^ie bmn Hause de-2 Herrn Spaz-z^van bei Scdöüpas',, läng^' der Straße. Sobald der Tabor von der Behörde bewilligt wird, werden auch die Ciu-latungen vlösfrnllichl. Te,s.Ibe findet, wie bereits a/mel-dcl, am 18. O^lobcr statt und beginnt um 2 Uhr Nach' mittag. Jus dcn LMtligcll. Pest, ^. Oclober. (O b c r ha ll >? s i tz u li g.) Duö Aüöglcichsclaburat mit Cloatic» wil^ niigcüoilimci!. Dav ^illiiciliitt dcö Untcrhauscö iibcr dic ^cinzchcntadlüsnlig wird für Monlag ans die Tugcöovdnulig gesetzt. P c st , ^. October. (U » t c r l) a u ö s i tz n u g.) Die Zchncr <2omlliissioit rcserirt iiber cine nciic Pnvattlnsic gegen Büszüriucnyi wegen Preßiüjuric. Die Commission cmpfichlt die Gestaltung des Processes die Ver-handlnng hicriil-cr findet nächstens statt. Der Finanz-minister Vonyay lcgt daö Bndgct fiir den Allerhöchsten Hofhalt, das Miiiislerpräsidiiiin nud die Ministerien des Innern und (änltni« vov nnd l'itlct dai^ Hanö, die Budgets dcr einzelnen Ministerien noch vor der Vorlage des ganzen Budgets in Bcrathnng zn ziehen, da das ^and-wehttnidgct und die gemeinsamen Änsgaben erst spater eingestellt werden lönucn. Das Hans spricht sich zustimmend aus. Sodann legt dcr Fiuauzmiuistcr dcu Rechnungsabschluß für das Jahr !hl)7 r>or nnd erläutert denselben nntcr Aeifall dcö Hauses iu läugcrcr Rede. Trieft, ^0. Scpt.iubcr. Hcrnict richlel folgende Iiltcrpcllaliou an die Negiciuna.: Warum wurdcn di? odioscn Miuistcrialocloidnuugeu uom Iah>c 1851 gc-g>,'gci! Auflauf und Widersetzlichkeit gegcu die Polizeior-ganc :e. „cucldiugs duich ^icuic«anschlage lcp.oducirt? Welcher uesundcrcr Gluud ist hiezu, da doch seil Juli alles ruhig? Ist diese Ncprodueliou mit dcr freiheitli-ch.'u Entwicklung d^r Verhältnisse vcrcinballich? Pic-ciola stellt gleichfalls eine Interpellation, iu welcher er dcm Eliiuiiialuntcisüchüiigsrichlcr iu Sachen dcr Il>li> creiguisft Pl'.rtcilichleit lind panslaoist schc Inleutioncn oorwirsl; derselbe wolle off^iliar die Teliilorialuliliz u»d die Polizeioi'gane weißivaschen. Der IoterpeUaul fragt, ob die Ncgiciuna dauon weiß und äudcrud cin-lNcifcu will? Der Negicrun.Moium'ssä'r sagt die Äc-alitlvortnug für nächstens ^ii. (^'s wird beschlossen, das Ministcrillm wcgcu (5r>ichtulig einer ilalieuischcn iitecht-5-aeadtiui'c zu urgilen. Sodaüu bcgiuut die spccialde-l'allc über das Schillanfsichlsgcsctz. Dic Elrichtuug cincs Distiiclsschulrathcs wird aüs dcr Regierungsvorlage climiuilt. Neuejlr Post. Wien, A. October. Die Landtage uon ^inz und Tropftau wurden henlc geschlossen. Pest, ^'». October. Dcr Justizminisler bestätigte die Coufroutirung dcS Karagcorgievics niil Slautouics uud Trislovics iu Scmlin. Scmlin, ii. Oetobcr. (5s ist hicc ei» gvoßcö Feuer in dcr Stadt ansgcbrochcu. Einige Hänscr sind bereits abgebrannt. Dic Stadt schwebt iu großer ("efayr. R o m, ii, October. Anläßlich des Concils wnrdc cine Allocution an dic Protestanten uud Al'ntholitcu ucr-öffeutlicht, Dcr Papst erwartet schulichst uud mit offc ucu Ariucn die Rücktehr der irrcudcn Sühne zur tatho-scheu llirchc. Hladri d, .'j. October. Dic Köuigiu Isabella saudtc nach Madrid von Pau aus einen heftigen Protest. Hcutc wurde ciuc große Revue über daS bewaffnete Volt abgchalten. Madrid, 2. October. Der Chef der Demokratcu-parlei, Oreuse, wird hierher tommcn. Dcr Aufcuthalt Cheste's ist unbekannt. Tclestraphisckc Wechfelconrsc no.n :;. October. bpl'!,c. ^''l'lalliinir^ 5U,?0. — f>pnc. MetalliqueS ini! Mai. und ^c,unnbe!'Ziusrn.''>7.50. —f>pc'.c.!)ialio:!alÄ:!!,^'n 01.70.» - 1^illlctie» 20(i.2O. i.'andon Nf>.05. — Silbcr 113.50, - N. l Ducc.tcu 5.53'.«. Mndel und Wolkswirthschastliches. Uldensuerstchevunssö Pulizzcn ;u Pfand vbjri'tcu orhoben. Die Berliner Credit- und Discompt-bant h^t, mit englischen und amenlanischen Ciiüichtungcn glcichcn Schritt haltend, wie unlängst tas „Neilincr Han-dslsblall" meldete, in ibrer neuen Gescliäftsordnung auch line Aeslilnmunss aufgenommen, wonach auch die Llbens-^llsichctu»ss.>.Pollzzcn drulscher Gcs.llschaftcn mil 80 Percent dcö Poliz,;>'nwerlhss al-5 zulässige Pfänder für Eröffnung des Conlo-Corient-Credils betrachttt, die Polizzen alfo als Sicherhcit den Staats- uno ander>» Wctthftapieren gleichgestellt werden. Man erwartet, das? andere vrcususche Geldinstitute diesem Beispiele folgen und die Journale cine heilsame Agitation in dieser Richtung übe» werden. Aaibacli, 3. October Auf dim hnitlsjeü Mmüic siuo erschienen : !^0 Wagm mil Gcln'ide, 1 3?agen uiii Heu (>: Ctr.), ^^ Wagen und >r. Mcheu 4 W! 5 3-1 Bnüer pr. Pfund - 43j------- Korn „ 3 W> 3 25 Eier pr. Snicl - 2 - — Gcrsle ., ^ «l» :; — Milch pr. Maß - 10 — Hafer „ 1 70 ii - Rindfleisch Pr, Pfd. -21------- Halbsnichr „ — ^ 3 55 Kalbfleisch „ —^3.-^- ^Heiden „ 3—3- Schweinefleisch „ -24 — — Hirse „ 2 80 2 80 Schüi'sensleisch „ — l l------- ^lüturul) « — — 3K' Hähudül pr. Slilct —30------- Erdäpfel „ 130------ Taubeu „ - l'<------- iünscu „ 3 20------- Heu pr. Zeutuer - «0 - — C'rbsnr „ 3 20------- Stroh „ —^9^... Fisole!, „ '180— Holz,harl.,pr,iNft.------7 50 Niudsschumlz Psd. - 4ft---------weiches,,, ------5 50 Schwmuschmlllz „ — 46------- Wnu, rother, pr. I Speck, frisch, „ —34------- Eimer - - i> — — ciecäuchert „ — 40^------- — »mißer „ —,— 10 — Angekommene Fremde. Am 1. October. 2tlldt öUicll. Die Herreu: Schmid, Händler, VM! Wien. ' Mnier, Hau5l>cs,, „ou ^llagcnfürt. — Warlich, Reis., uon Wei-sn!, -- Fl.iställer, Priualier, i_wn Mlirburg. — Aarlholun' »nd HünignilUlii, it^iifll., >.'!),, ("c>l!sch«. - Poche, Kaufm.; Kaiudl, Olicrttlegrciphist, nnd Fnni Treuisan, uon Trich. -Frau Podbl'j, Beanitcn^ciaüiu, uuu Treffen. Elefant. Die Herren: Vcseliiwuic, Hcnidelsm., 0ou Viulouce. — i.'c5kc»uie. Postmeister, uc>u Idria — Holtat; Wahl, Ca-pelimcisln', u»d Schier uou Wien. — Saudrini, Gulölies,, uou Trieft. — Plesl-, von Ielöanc. - Oloboinik, vi'n (Anrt'-fc!d. ^ Ravnisar. uon Moränisch. — Vrande, vou Ausseburss. — Vicic, von F^istri^. -- O^f und Griifi,! Aichrlbnvg, aiii» Bühuieu. — Frau Surga, uou Gra;. Mvhrell. Die H-rrcu: Schreiner, Nealiläleiibcs., ucni Graz. — Slechiiia, Archilelt, r>c»i Gc>>;. — Zanuulel, Hnndclöm, und Alnimgotli, von Tricst. — Schwarz, Kanfm,. von Igla», — Hut. kaiifm., lion Völsermarlt. 0 ll. Mg. 325.!,? -»- !< l windstill NMv^^el " 3. 2 „ N. 325.,,ü -^20,; windstill hciicr 0 ^, l0 „ Ab.. 325.:bcr Fcmdö uud Acticn behauptetcu sich zur fcslereu ^iotiz. Devisen und Valnten schlössen nnucrändert, Geld silissig. Umscch ohne Belang, Veffentliche Schuld. k. dc« Staats (fiir 100 fl.) Geld Waarr In 0. W. zu 5Ml. sür 100 fl, 54.-- 51.20 dcllc, v. I, 1«U?.) rncl^ahlb iu 37 I. ^n 5 pst. für 100 fl, 71.— 71.50 ^1illl,:Aul. Ulll I»lU,'Couu. zn 5"/„ <^2.— 7 ^5 deuo.....„ 4>„ 5075. 5125 Mit Verlos, v. 1.183i) . . 106,— iw;.5,,i „ „ „ „ 1854 . . . 78.— 78.25 „ „ „ I860zn5l«)fl. 82.W 83, ,. ,. „ I860 „100,, l,?d".!M'Fr...... ^54 30 25^.50 ttms. (3l,s. Bahu ;u 20l. ,.. ^üd.-uordd,Vcr.-V.200.. .. ^^;', 14« ü(> Süd.St.-,l.-orn.u.,.-l.E.200fl. ö. W. oder 500 Fr. . . . 184.50 184 70 Gelt» Waare Gal. 5karl-^,'ud.-B, z. 200 fl.EM. 207.25 207.50 Vöhm. Wcstüahn ^i 200 st. . 151,50 !52...- Orst.Dou.-Dampssch-G^s. «^ 517.— 51!».— Oesterreich. Llr,yd iu Trieft Z Z 224.- 2^«.— W!eii,Dampsm..Actg. . ' . 370.— 390.— Pcstrr Äeltcnbrückv .... —.- 43u — Anglo - Anst» in - Baut zu 200 fl 158.50 I58.7l> i,'rmber.q C^rnowitzn Actien . 183,— 183.50 Vnsicher.'Ocsellschaft Donau . 253 - 255,- Pfandbriefe (für I0<> fi.) ^ NlUioual- l l baut auf / vcrlc>«ibar zu 5"/, !»7 70 ^7.l!<» C. M. 1 ^ Naticliialb.ans ij.W. vcrloöb.5 „ 93 10 93 30 < Nun. Gud.-Ercd.-Aust. ,u 5'/, „ ',0.7,') 91.25 Mg. oft Oodni-Ercdit-Vlustlll! verk't'bar zu 5"/, iu Silber 102.25 102.75 Uvse (pr. Stücl.) ! (5red..A. t- H u. G. z. 100 sl. ö.W. 130.75 13? 25 ' Dou.-DmPfsch.'G.z.100fl.^M' 90.- 91. -' Sladtgem. Ofn! „ 40 „ ü. W, 30.50 31.— Esterlmv, zn 40 fl. CM. 150.— 155.— Salm ,. 40 „ „ . 37. _. 38.- Geld Waare Palffy zu 40 fl. CM. 28,-- 28 50 Clary „ 40 „ .. . 3150 32--< St, OciioiS „ 40 „ „ . 28.50 29.50 Windischgrcch „ 20 „ „ . 20.- 21-^ HUaldsleiu „ 20 „ „ . 20 50 21.5" Keglrvich „ 10 „ „ . 14.50 15.5" Nudols-Stiftung 10 „ „ . 12.50 13-' Wechsel (3 Mou) AugMirc, sür 100 fl sildd. W. 96 40 9»'.^ Franlfurt a.M. 100 fl. del!o l!<:.l!0 9'i !'u Haiüburg. siir 100 Mark Ncmlo 85 10 55.2>' ^oudou für 10 Pf. Sterling . 115 90 I l6-^' Pcil iü sür 100 Frauk^ ... 40.— ^ " (^rxlro dcr Geldsvrto» Gcld Waare K. Müuz-Ducate,-. . 5 fl. 53 lr. 5 fl. 54 "-Napulrüuöd'or . . 9 „ 25 „ 9 „ -54 " Rufs. In.p.rialo . „ - „ >. 1^, " Verrii^lhaler . . 1 ,. 70 „ 1 „ <'^' " Silbcr . . 113 „ 75 „ 111 " Kraiuische Gruudcullllilungs-Obligllllonci!, '^'' uatuotnuufl: 80 50 Geld, 90 Va°"