Mblllher ^, 130, «ränumelallonspiei«: Im «omplolr «a»,l> fi. ,l, hnlb«. fi. 5 na. ssül b«e ^uftellunss k. und k. Apostolische Majestät haben mit der» .^"unterzeichnetemDiplome dem Gcneraldirector tic/^.-prw. "Versicherlingsgesellschaft Riunione Adria-^"l)l Sicuriil in Trieft", Alexander Daninos, als in L, ^ Ordens der eisernen Krone dritler Klasse n„.?"aßheit der Ordensstatnten den Nitterstand aller-^"^lgst zu verleihen geruht. l,nl ^^ Präsidium der k. k. Finanzdirection für Kram t> ^Kassier Angnst Ult scher zum Controlor und ,''W"al Friedrich Lasch an Edlen v. Sol st ein La >.'''" '" der nennten Nangstlasse beim k. k. """eszahlamte in Laibach ernannt. Nicl,3'". 8'Juni 1880 wllrde in der f. l. .Hof- nnd Staats» '"rlniif '." ^'"' ^"^ ^XIV. Stück des Reichsgcjehd^tlrs. ^lseild? ^ "' ö"' deillschen Ausgabe, ansgegebcn und Nr^Mbe enthcilt unter ' ^„ dns Grs.1; vom .^0. Mai 1880 wegen Vcslreitnng des Mr den Ä.ni der Arlbergbahn im Jahre 1880 eintretenden , bic ^mdimng des hllüdelsministeriums vom 81. Mai lU8<>, liclrcffciid die Erthcilnng der znr Flnssschiffahrt »uf ^^ Dunan vorgefchriebenen Legitimationen an solche östcr-» Nr <>^'^ Unterthanen, wrlchc im Auslande ansässig sind; ' " t»e Verordnung des Ministers für Cnltus nnd Unter- UM vom I Juni 1880, betreffend die Behandlung jener «Uldicrsüdrn der rechts- und slaatswisscnschaftlichcn Fa- , Ül, welche ihre ordentlichen jliristijchcn Studien mit ^llem Eommcrsemester beginnen oder von einer anderen "Nclilta't übertreten. („Wr. Ztg." Nr. 129 vom 8. Juni 1830.) Erkenntnis. yl>„ ^"6 l. t. Landesgericht als Strafgericht in Prag hat ans '»tag der t, t. Stantsanwallschas! mi« dl'i» Erlcu!,l!i!> c von, "- Niai 1880, Z. 1^24!), dic Weilcrverblcituim der i„ Zürich Mrincndcil Zeitschrift „Der Socialdemolrat" Nr, 19 vom 9tcn «?iai 1880 wegen der Artitel „Unseren Todten", „Der Ham» burger Wahlsieg", „Was thnn?", „Gegen den Militarismus", "Deutschland" nach 8 «^5 St. G., dann wegen des Artikels «Dir Gesellschaft des organisierten Massenmordes" nach § 302 «t. G. verboten. Nichtamtlicher Theil. Zeitungss' "u. .. Die Eröffnung der Landtage veranlasst "e Meisten Blätter, sich mit der inneren Lage Oester-sl'"^ zu befassen und Muthmaßungen über den wahr-V'nlichen Verlauf der Landtagssession aufzustellen, '""hrend die oppositionellen Journale auf stürmische Vorgänge vorzubereiten suchen, äußern andere die Hoffnung, dass sich die Thätigkeit der Landtage in geräuschloser, sachgemäßer Weise abwick,' werde. Mit besonderem Interesse sieht man den B athungcn des böhmischen Landtages und dem Schicksale der Landtags-Wahlreform entgegen, welche allgemeiner Annahme zufolge von Seite der Rea/ "ig vorgelegt werden wird. Man reproduciert diesb,., ^lich die Angabe des „Parlamentär", dass die WohlcMppe des böhmifchcn Großgrundbesitzes in fünf territoriale Wahl« bezirke, ..ohne alle künstliche Abgrei,zu,lg n»d Tendenz", eingetheilt werden soll. Es liegen über diesen Vorschlag zunächst nnr leicht hingeworfene Aeußerungen der einzelnen Blätter vor. Der „Parlamentär" selbst constaticrt, dass weder die Haltung des Cabinets Taaffe, noch die Kaiferreise einen triftigen Gruud zu der Annahme bieten, als ob die maßgebenden Kreise zugunsten der nationalen Bestrebungen Partei nähmen. Wer letzteres behanpte, thue es in der Tendenz, die Parteiverhältnisse auf die Spitze zu treiben und eine politische Krise zu provocieren. Freilich trügen auch die cze Aschen Blätter an dieser falschen Auffassung der S nation schnld, indem sie im Gegensahe zum czechi» sa»cll Club durch Schlagworte zu alarmieren suchten. Im Hinblicke auf die bevorstehende Session des böhmischen Landtages schreibt die „Presse": „Nicht m der rücksichtslosen Ausnutzung ihrer Majorität im Landlage mögen die Deutschen 'Schutz vor czcchischen Anspiuchen snchen. Wer schmäht, der tauft, wer Großes fordert, mag fich geru mit Geringem bald genügen. So wenig auch das ungeschlachte Gehaben der czechi-schen Fanatiker zur einmülhigcn Verhandlung mit ihnen einladet, jene Verhandlung, welche von den berufensten Führern der Denlschcu selbst auf die Tagesordnung gestellt wurde, ist, ob heut?, ob nach einer neuerlichen zkllsenepliche, unausweichlich. In der jetzigen Sachlage aber würde sie für die Zutnnft jede Wiederkehr neuer Fragen cndgiltig ausschließen können und die Macht-m.n"N'?"Z^^^ "°H das Dentschthnm in Böh-5«,^' l^"" 'bm, d.e zum Nehmeu ausgestreckte H" b der Czecheu zu erfassen und für alle Zukunft festzuhalten Jede Negierung in Oesterreich wVrd den na.wnalen Ausgleich wüuschen müssen, keine wird chn erzwingen können; Sache der führenden deutschen Nation ,st es, chn zu ermöglichen." Der „Osten" constaticrt den großen Nutzen, der U aus der begeisterten Aufnahme des Kaisers iu Böhmen für die Actionen Oesterreichs ergeben werde, uud reclamiert das Verdienst der maßvollen und über den Partelen stehenden Politik des Grafen Taaffe, dessen Erfolge dann bestehen, „dass er von der Fahne der Regieruug das Parteizeichcu herunternahm und das Symbol der Staatsinteressen darauf hinschrieb. Die Parteien ill Oesterreich werden sich erst dann vertragen und verständigen lernen, wenn ihnen end« giltig dargethan wird, dass keiner von ihnen die Herrschaft in Oesterreich ausschließlich übermittelt wird." Indem der „Soun- und Feiertags-Courier" sich dagegen verwahrt, dass man von politischen Erfolgen der Kaiserreise spreche, da dieselbe leine politische Action sei, muss er doch zugeben, dass ihr eine große symptomatische Bedeutung zukomme, indem die Begeisterung beider Volksstämme auf eine „mit den pessimistischen Schildernngen der oppositionellen Parteipresse und deu von den Parteihäuptern dictierten Manifestationen keineswegs harmonierende Vollsstim« mung" schließen lasse. Zum gleichen Gegenstande schreibt die „Wiener Sonn- und Montags - Zeitung " : „Mit Stolz nnd Befriedigung mochte der erhabene Monarch, dem Kundgebungen der Liebe nnd Verehrung von Seite seiner Unterthanen niemals gefehlt haben, auf den Empfang blicken, den ihm das böhmische Volt bereitete, Deutsche wie Czeche» in wetteifernden Demon« strationen der Freude uud Anhänglichkeit. Ernste militärische Pflichten hatten den obersten Kriegsherrn in sein Königreich Böhmen geführt. Er wollte die Truppen in Armee-Anstalten in Böhmen in Augen» schein nehmen, sich persönlich von dem Zustande derselben überzeugen. Eine leidenschaftliche politische Frac« tion, welche fürchtete, dass das Erscheinen detz Kaisers in Böhmen das ganze mühsame Werk der Zwietracht, au dem sie arbeitete, lvic mit einem einzigen Hauche verwehen würde, hatte die Nachricht verbreitet, dass das Ministerinn, Taafse von der Reise des Kaisers eine Förderung seiner Politik erwarte und darüber gejammert und davor gewarnt. Mit Gewalt wollte man den politischen Streit vor das Angesicht des Kaisers zerren. Aber Deutsche wie Böhmen haben del: freventlichen Versuch mit gleichem Takte zurückgewiesen. In brüderlicher Uebereinstimmung haben sie dem Landes« vater gehuldigt, weder die einen noch die anderen haben in verwerflicher Weise mn eine Sondergunst gebuhlt, sie haben sich beglückt gefühlt durch die Nahe des wohlwollendsten Monarchen und diesem Glücke nach Kräften festlichen Ausdruck gegeben im stolzen hundert« thürmigcn Prag wie im kleinsten Dorfe, das der Kaiser passierte. Aber gerade deshalb, weil große politische Demonstrationen welcher Art immer bei Gelegenheit der Kaiserreise in Böhmen vermieden wurden, hat diese Reise des Mouarchen eine ernste und weittragende Bedeutung erhalten und die schönen festlichen Tage in Böhmen haben sich zu einer Kundgebung vertraulich« ster Art gestaltet, welche noch in der Zukuuft fruchtbar Jeuisseton. Ausgeschlossen. Novelle von Harriet. (Fortsetzung.) q«l Irinnen im Salon setzte man das vorhin fallen sH'/ne Gespräch über Afra Waldau fort. Man er. jllnn ^ch in Muthmaßungen über die Herknnft der zg.M Dame. Eine der Fraueu rückte sogar mit dem k knntms hervor, sie habe gehört, Afra sei einem N" entspruuge". »Schrecklich, schrecklich," siel nach Tt"A! und ähnlichen Erdichtungen jedesmal Emma M mit tiefer Grabesstimme ein. Thp^r vt)l'ne, die sich den ganzen Abend nicht vom der lm'M entfernt halte, verließ jetzt auf einen Wink bereit l"" '^'"^ Platz, um den Damen den selbst. t>o8 An Kuchen zu servieren. Man lobte natürlich ^trabl I ^^ hänslichen Töchterchens, nur Emma 8e merksamkeit. König Georg macht in Person den digen, welche sie selbst hervorgerufen. Zu de^ ^ richterstatter eines Pariser Blattes äußerte sich ^V Georg, er werde der französischen Regierung ausl" tiqe Dankbarkeit bewahren für die große Lieben»'" digkeit, mit der sie ihn aufgenommen, und >^«^, Wohlwollen, mit dem sie sich seinen gerechten u^ derungen angeschlossen. Er sei sehr ergriffen,^ .^ Sympathien, welche das französische Voll nicht ^ gehört habe, der griechischen Nation zu bezeigen,^ habe in seinen Schritten vollständigen Erfolg 9^, und sei durchaus befriedigt über die Bez'ehlW , welcke er mit dein Präsidenten der Republik, v^ Grcvy, mit dem Kammerpräsidenten Gambctta^ mit dem Conseilspräsidenten Freycinct gehabt- ^,, seine Reise nach London betreffe, so halte er den ^ folg derselben ebenfalls für gesichert, da er an ^ guten Gesinmmgcn Gladstones, dessen Sympathy Griechenland gewonnen seien, nicht zweifle. ^„ Zunächst wird nnn die griechische GrcnzM.^, einer in Berlin zusammentretenden Aotsch">^ conferenz in Berathung gezogen weiden, ^, Zusammentritt der Pforte von'den Großmächte" ^ mittelst einer Note angezeigt wnrde. Diese ^ni ^ soll ihre Beschlüsse mit Stimmenmehrheit f^n^a»/ technische Osficiere zu ihren Verhandlungen YH gezogen werden. Nachdem die Confercnz lh^ A^e beendigt, soll sich eine Commission an Ort und ^, begeben. Darüber, dass auf derselben nur d>e ^, chifche Grenzfrage allein zur Verhandlung.s^h< haben sich, wie kürzlich berichtet wurde, die ^ inächte bereits verständigt. Die Conferenz ^ ZK 10. d. M. in Berlin zusammentreten. Die s"'^, Einladungen sind an die Großmächte seitens "Attel-liner Cabinets am 7. d. M. bereits ergangen- ^iü, reich-Ungarn wird durch seinen Botschafter »n ^^, Grafen Szcchenyi, vertreten fein, welchem ^Mll nische Commissure in den Personen des diplon'V^ Agenten und Generalconsuls Ritter v. Z'vicdln^f des Obersten beim Generalstabe Freiherr» "' iK beigegeben werden. Gencralconsul Zwiedinet »v 'F der letzten Zeit zur Dienstleistung dem M'"'^ des Aeußcrn zugetheilt, er hat eine langjährlge l, el matische Thätigkeit hinter sich, in deren 2>"^ B mehrere Jahre hindurch in Bukarest. SW' ^c Ianina thätig war. Generalstabsoberst <"'l^f t>el bereits bei mehreren Delimitatioscommissioneu -------------------------^7^! etwas unsagbar Bitteres. Mit Schmerz ""^e"^ blicken wir nach der Stelle, wo er noch vor ^^ Tagen geweilt, wo er den letzten, bange" ^ senfzer ausgestoßen — sie ist leer - - nie nm" ^i die freundliche Gestalt dort weil , nie w" ^ mit liebevollen Worten b^rühei», uielM ,^ ^ längerer Abwesenheit in das Hu s M'N? da" Lina empfand hente dies schmelzliche GefUYl, .^ M nach einem Besuche bei Fürstin Verda »met»" M verwaiste Wohnung trat. Die Fürstin hatte > .^M theilnehineno bei dem Verluste gezeigt, der o ^ ^ Mädäien getroffen, und so musste Lina ur ' P ihre Fiennolichteit danken. Es war Ml"^ hiese . schiedst),site, welche sie der Dame machte, "" M einigen Tagen mit ihrem Gemahl nach ^al .^ o wollte. Verda war sehr schmerzlich beweg! . v Entfernung Afras, aber zugleich regte sicu^ ^M Stolz der beleidigten Freundin in «Hr. , ^ e'' nicht, wclch' sittlichem Motiv Asras raschH ^ sprungen war. Die hinterließ, gaben der Befürchtung Ausdlua, '^ 1' sich nicht persönlich von ihr verabschleo"', ^,d e sonst vielleicht nicht die Kraft hätte zu ge^H lü"^ müsse doch geschehen, denn ^/""Se ch„ lra" die kalte, schneidige Winterluft, tue GW I" ^ Brust sei. ^ ^reundsch"'!,.. s ..Wenn Sie meine 2^ "nd Fre s ^., gering achtet, dass sie ohne dteselbe A" l^ U ^ ich es wohl auch," sagte Verba zu ^"' ^as!" nichts erwidern sie mnsste das wehemm^ s' fM.) bewahren. UNI A^'Hallmisel in Thätigkeit. Die Londoner „Daily t>i, m '. ^bt das ministerielle Organ, erfahren, dass r ^zertreter Englands auf der Eonferenz in Berlin ^/°"lge englische Botschafter Lord Odo Russell und ick.., l' ^ '^ Lintorn Simmons sein werden. Inzwi-U"/"d a«, 7. d. M. die Botschafter der Mächte in ^ "Uutnlopel sum Zwecke der Ncdigiernng der an aetf. ^ä" richtenden idsutischen Note zusammen-A r .?' ^°" h°fft auf eine^ raschen Abschluss ihrer setzu ^"^"'- ^ den letztere,! bereits Auseinander-a^?^' Mischen den einzelnen Cabineten voraus- Hagesnemgkeiten. w> ^ (Die Prinzessin von Afturien in des w^ ^'enstag nm '/^7 Uhr früh ist die Schwester » Nönlgs Alfons von Spanien, Prinzessin Maria Isa- "a Von Astnrien, in Begleitung des Marquis und der "lqmse li^i Najera, des Grafen Monistral und der N? Superunda mit dem Courierzuge der Elisabeth-^ Iwahll ^,D„ ^^^ j,^ Wj^ angekommen. Auf dem ^«ynhofe wurde die Prinzessin vom Herrn Erzherzog unk? ""^ skmn Gemahlin, der Erzherzogin Marie, s'" ,^m Obersthosmcister FML. v. Messey. ferner den, ^'l'schen Gesandten am Wiener Hofe, Mr. Conte. und 1 ei, Secretär. dem Obcrsthofmeister der Erzherzogin Meth, FML, Baron Schloihnigg. der Baronin Trau-y'°erg und der Comtesse Irma Andrassy erwartet, dr^? überreichte der Prinzessin nach ihrer Ankunft ein "Mvolles Bouquet. Nach einer sehr herzlichen Be-AMng auf dem Bahuhofe fuhr die Prinzessin mit der zyerzogin Marie in das Palais Rainer. Der Erz-? Mg Rainer blieb auf dem Wcstbahnhosc zurück und ^^: begleitet von seinem Obersthofmcister FML, Grafen o/M, deu Ministern Baron Korb« Weidenheim und " ^"'hayn, dein Statthalterei-Vicepräsideuteu Ritter un/ u'^^^" ""^ luehrcren Mimstcrialrätheu, mit dem /" o Uhr abgehenden Zuge nach St. Pulten, woselbst d e y""üttags in Vertretung Sr. Majestät des Kaisers r Ausstellung eröffnete. Der Besuch der Priuzessiu von Bes^" ^' ^'^" '^ '" ^^ Linie ein Neconuaissancc- Mch fiir die crzherzugliche Familie Rainer, deren ^ ^ Prinzessin während ihres Aufeuthaltes in Oester-"^ sein wird. Mill's^ (Alpine Fachschulen.) DaS Handels-<> 'helium ^^ ^r Hebung der Industrie eiue Reihe vou uacyschulen gegründet, dereu Arbeiten bei der Kunstaus-^"ung zu München 1877, den Laudesausstelluugeu zu Innsbruck 187« und Ischl 1879 nud bei der inter-aNonaleu Industrie-Ausstellung m Paris 1878 allgemeine Auerkennung fanden und prämiiert wurden. S^lch.» Uachschulcn befinden sich auch im Gebiete unserer Alpe. ,« so die Schulen zu Gruden, Hallei», Mondsce uud Vil' lach für Holzschnitzerei; iu Cles, Cortina. d'Ampezzo hllllstatt und Tione für Holzindustrie; in Idria, Male und Provais für Spitzenklüpftelei; in Bleiberg und Feldkirch für Stickerei; iu Hallstatt, Laas uud Pre-^zzo für Marmurindustrie; in Wolfsberg für Tischlerei; !^rco fiir Oliuenholz-Drechslerei; in Steyr für Stahl-!"Mrie; in Cortina d'Ampezzo für Gold- und Silber-"^granarbeit und in Ferlach für Gewehr»Erzeugu»g, ^"e dass jedoch ihre schönen Arbeiten bisher dem Aohen Publicunl in Oesterreich, vor allem in ^ll, bekannt gewordeu wären. Um nuu den Wieueru ^ Erzeuguisse der genanutcn alpinen Fachschule» vorführe», beabsichtigt die Section „Austria" des deuten u,^ ijsterreichischen Alpeuverciues anfaugs De-«lnber 1880 eiue Ausstellung der Arbeiten dieser Fach. l^ulen zu veraustalten, uud soll der grüßte Theil des ^ erwarteudeu Erträgnisses zu Stiftendieu für talent» üabtc Schüler dieser Anstalt gewidmet werden. , h„< -- (Ar l bcrgb ahu.) Die Arbeite» zur Durch» I,n?U des Arlbergcs sind seit einer Woche im Gange. I^ "Ugenblicke handelt es sich um die Fixierung der CtoN ^ke. Gege,l den 15. d. M. dürfte der Bau des "litt,?^ '" Angriff genommen werde«; zuuächst wird Äla^l- H^udbetriebes gearbeitet, später komme» kleine «N l?'"^ die bereits bestellt sind und auch rechtzeitig Die ^ ""^ Stelle ciutrrffeu dürften, zur Vcrwcuduug. ^, Installatiou der groheu Bohr- und sonstige» Ma-Nn?'' ^ für den Durchstich uothwcudig sind, wird voyH wahrscheinlich erst im nächste» Frühjahre ganz "endet, sein. lyj^" (Der Eise» bah» u »fall auf der Lud-^,5°^bahu.) Wjc ma» aus Mainz mittheilt, wird als 3ln « ^^ ""5 der neue» Strecke der Ludwigsbahu sa„ lUrt.Maunhei», bei Lanipcrtheim erfolgte» Z». N^ .^"stoßes des Extrazuges, in welchem sich der failt»"^ ^^"'" ..Moguutia" mit 300 Personen be-^nw ^'^"^' dass der Zug vor dem Haltesignal bei df^s ^heim nicht rechtzeitig inuegehalte». sonder» a» fürte" "urübergefahre» uud i» dc>3 Geleise des Frauk-^tn/»c ^^ gerathe» sei. Von den Passagiereu des von, u ^ Üuges ist uiemand beschädigt, ebensowenig Asy '""Yspersunal. Vom Maiiizer Eztrazug wurde dem soh, Bister Lirpelt die Ferse uud ei» Theil der Fnh-°berk> °,^^uetscht; Frnu Schäfer erlitt eine» Beinbruch t>ge«!v ^6 3"hgele»kes, eine andere Frau eine hef-sch^^?lr»erschütterung. Ein Passagier erlitt eine Quet« sichtz? '" Gesicht, einem anderen wurde die rechte Ge-< vartle zerrisseu. Außerdem kamen zahlreiche leichte > Verletzungen vor; viele Passagiere müssen das Bett hüten infolge von Beulen, Hautabfchürfungen uud anderen Schäden. In Lampertheim herrschte große Verwirrung. Der dichten Fiusteruis wegen mussten die Passagiere fast fü»f Stuuden au dem Schauplatze des Unglücks verweilen. Locales. Aus der Handels» und Gewerbekammer für Kram.* (Schluss.) Betreffend die Fragen rücksichtlich der Landes-nmlage auf gebrannte geistige Flüssigkeiten ist die Section der festen Ueberzeugung, dass dieselbe dem Handel mit Vrantwein :c. nicht förderlich sein kann nnd eben so wenig die Prodl'^ion desselben unterstützen wird. Allein sie war doch dcr Ansicht, dass man sich der Einführung diefer Landesnmlage nicht widersetzen sollte, weil gebrannte geistige Flüssigkeiten iu Oesterreich bedeutend niederer besteuert sind, als in vielen anderen Staaten, nnd demnach auch eine Erhöhung der Stenern vertragen, uud weil es vielleicht doch möglich sein dürfte, dass durch die projectierte, wenn auch geringe Vcrlhenerung des Vrantwcines der Consum desselben sich verringern und möglicherweise der des Weines und Bieres sich steigern wird. Die guten Folgen, welche die Verminderung des Vrantweingenusses für die Bevölkerung haben würde, sind für die Voltswirtschaft gewiss von bedeutend größerem Werte, als der dadurch hervorgerufene Minder« ertrag der Landesnmlagc. Ob aber cine Verringerung des Vrantweinconsnms dnrch die hier bezweckte geringe Vertheueruug wird erreicht werden, wurde wohl von vielen Seiten bezweifelt, weil der Vrantwein gegenüber dem Biere und Weine noch immer viel billiger fein wird. ! Bezüglich der Höhe des Umlagesatzes war die Section der Ansicht, dass gebrannte geistige Flüssigkeiten die vom Landesansschusse geplante Höhe vertragen. Sie ist jedoch der Meinung, dass die Umlage nur zwei fixe Sätze, nämlich einen für Arantwcin und den andern für Spiritus, haben soll. Als Brantwein hatten jene gebrannten geistigen Flüssigkeiten zu gel« ten, welche 55 pCt. des Alkoholomcte'rs nicht über» stelgen, und als Spiritus jene, welche über 55 M. des Alkoholometers haben. Man ist nämlich der An-sicht, dass auf diese Art die Umlage viel leichter ein-gehoben weiden, dass die Einhebnng der Umlage nach Graden oder Plol'clitcn viel Schwierigkeiten mit sich bringen würde, und dies umsomchr, als ja Brantwein uud Spiritus auch in sehr kleinen Quantitäten zur Besteuerung gelangen werden ^sH ^"^^ Emhebungsart glaubt die Section, dass die der Verpachtung allen anderen vorzuziehen ware well der Pachter der Verzehruugssteuer von Wein und Fleisch ,mt denselben Orqanen auch die Umlage emheben konnte. Würde diese nicht erzielt werden tonnen, so ware die gcmeindeweise Absindung oder die Emhebung durch d,e Gemeindevertretung anzustreben. Hinsichtlich der Landeshauptstadt Laibach wäre für die möglichste Erleichterung des Transitverkehrs zu sorgen, und ware das Getränke bei der Anzapfung abgäbe« pflichtig, weil fa in diefer Beziehung die Verhältnisse Nicht anders sind als am Lande; denn es wird in die Stadt aus den Magazinen nur so viel eingeführt, als eben in der Stadt verbraucht wird, weil die städtische Umlage der Mehreinfuhr Hiuderuisst in den Weg legt. Hiebe, sollte aber auch vorgesorgt werden, dass der Verbrauch an Spiritus für technisch Zwecke nicht von der Umlage getroffen werde. Inbetreff der Ein-Hebungs-Coutrolsmaßregeln wären nach Ansicht der Section, wenu man mit der Verleihung der Concession zum Ansschanke von Brantwein slrci'g vorgehen würde, die für die EinHebung der Verze^rungsstener für Wein uud Fleifch bestehenden genügend. Rücksichtlich des Ertrages dieser Umlage endlich eine genaue Summe anzugeben, würde selbst dann nicht möglich sem, wenn man ziffermäßia aenau den Verbrauch von gebrannten geistigen Flüssigkeiten kennen würde, weil diese Erträge selbst bei der Verzehrungs-struer vou Wein und Fleisch für das Land Kram,' ia nicht einmal für die Stadt Laibach zwei Jahre gleich bleiben und felbst bei diesen die Pächter nicht immer glücklich calculieren. Derartige Pachtverträge gehören nach der praktischen Erfahrung eben zu den Glücks« Verträgen. Als gewiss kann jedoch angenommen werden, dass die erste Pachtung nicht viel abwerfen wird, weil das eine ganz neue Umlage feiu wird uud sich niemand eben wegen der fchweren Einhebungsart und der leichten Verbergung der Ware ein klares Bild machen kann, wie viel er von der eigentlichen Schuldigkeit einzubringen imstande sein wird. Hicbri verweiset die Section darauf, dass Vrantwein selbst in die entlegensten und höchstgclegenen Theile des Landes, wo gar keine Gasthäuser sind, gelaugt, dass er auch vou vieleu Besitzern für den eigenen Gebrauch angeschafft wird, dass es fast weniger eigentliche Vrant-weinschenten als mehr versteckte gibt, dass Brantwein l * Vergl. Nr. 128 d. Äl. auch iu Greislereien und Handlungen sowie hausierend verkauft und daher die EinHebung der Umlage sehr schwer sein wird. Dass jedoch dieselbe mit Erfolg durchgeführt werden kann, beweiset eben Kroazien, wo die Umlage ein nicht unbedeutendes Iahreserträgnis abwirst. In Anbetracht des Vorgesagten beantragt die Section: Die Kammer wolle im Sinne dieses Berichtes ihre Aeußerung an den trainischen Landes-ausschuss abgeben. Kammerrath Peter Laßnik stellt den Aenderungsantrag : Die Kammer wolle sich in ihrem Berichte nicht für zwei fixe Umlagssätze, sondern für dic Besteuerung nach Graden aussvrechen. Dieser Antrag wird vom Kammerrath Ottomar Ba inberg unterstützt, währen M den Sections-antrag der Vicefträsident Carl Lack!» ann, dcr Kam» inerrath Josef Kordin und lv ' Berichterstatter eintreten. Bei der Abstimmung Mt der Antrag des Kammerrathes Peter Laßnik und wird der Sections-antrag mit Majorität angenommen. VII. Der Secretär berichtet namens der zweiten Section über die Errichtung einer poslcombinierten Tele-grapheustation in Domschale und beantragt: Die Kammer wolle dieselbe bei der t. k. Telegraphendirectwn in Trieft wärmstens befürworten. Der Antrag wird stimmeinhellig angenommen und hierauf die Sitzung geschlossen. — (Inspicierung.) Gestern beehrte der Herr Landespräsident Winkler i» Begleitung des Herrn Laudcsschuliuspectors Dr. Gnad die hiesige Staats-Oberrealschule mit seinem Besuche und wohnte während des gauzeu Vormittags dem Unterrichte in der deutschen Sprache, im Slovenischeu, i» der Mathematik und öfter« reichischc» Geschichte iu mehreren Klassen bei. Der Herr Landcspräsident schien über die Unterrichtserfolge und die Ordnung in der Anstalt sichtlich befriedigt. — (Ernennuugen.) Der Kassier beim l, k. Landeszahlamte iu Laibach, Herr August Ultscher, wurde zum Coutrolor und der Official Herr Friedrich Laschan Edler v. Solstein zum Kassier ernannt. — (Titelande rung.) Mit Allerhöchster Ge-nehmiguug wurde der bisherige amtliche Titel der mit dcr Ausbereitung betraute» Beamten der Staats-Montan» verwaltuttg „Pochwerks-Inspector" und „Pochwerks-Ingeuieur" in den Titel „Aufbereitungs-Inspector", „A»fbereit»ngs-Iugenieur" abgeändert. — (Laibacher Genieinderath.) Morgen um f> Uhr nachmittags findet im städtischen RathSsaale eine öffentliche Sitzung des Laibacher Gemeinderathes mit folgender Tagesordnung statt: I, Entgegennahme der Pflichtcuaugelobung vou denjenige» Genieindegliedern, welche» das Bürgerrecht verliehe» wordeu ist. II. Berichte der Personal- und Nechtssection: 1.) über die Regelung dcr Rechtsverhältuisse zur Privatbenützuug der städtischen Wasserleituttg vom Noseubachberge; 2.) über das Gesuch der Stadtlasse-Ccmtrolorswitwe Frau Fran-cisca Denll um Bewilligung dcr „ormalmäßigen Pension; 3.) über die Verleihung der Dienstesstelle des Stadtlasse» Controlors; 4) über das Gesnch des provisorischen Stadtzimmcrmauues Michael AnHic um seine Defiuitiv-erueunuug; 5) über die Ernennung vou zwei städtischen Bezirlsvorsteheru. 111, Bericht der vereiuigten Bau- und Fil'auzsectio» über das Project auf Abtragung der fürst» bischöfliche!! Stalluugen au der Nordseite der Domkirche. IV. Berichte dcr Finanzsection: 1.) über die magistral« liche Ka»zleivcrlllgsrech»ung vom zweiten Semester 1879; 2.) über das angefertigte städtische Vrrmogensmventar. — Zur Erledigung von Personalangelegenheite» findet nach Schluss der öffentlichen noch eine vertrauliche Sitzuug statt. — (Leichenbegängnis.) Iu dem vorgestern um 5 Uhr nachmittags abgehaltene» Lelcheubegängmsse des gewesenen NeichsrathSabaeordneten uud LaubeS-hauptmauues von Kraiu, Dr. Jakob Nazlag, war eine außerordentlich große Anzahl von Leidtragenden aus Nah und Fern »ach Nanu gelomme», um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweise». Außer mehrere» Neichsraths- uud Landtagsabgeortmeten aus Krai» u»d Steiermart waren auch eige»e Deputationen aus Süd« steiermarl und Kroazie» erschienen. Die Advocate» Laibachs, sowie die meisten der hiesige» nationalen Vereine hatten den Sarg durch prachtvolle Kränze mit entfpre-chcndcn Bändcrinschriste» arschmückt, welche die Bedeutung u»d Verdie»ste des Verstorbene» hervorhoben; im ganzen trug der Sarg über 30 Blumrnspenden. Anch die gräfliche Familie Attems, deren Güterdirector Dr. Razlag in den letzten Iahreu bekanutlich war, hatte zur Leichenfeier zwei Mitglieder aus Graz nach Rauu entsendet. Nach Beendigung der kirchlichen Function?» hielt ein nationaler südstcierischer Nrichsrathsabgeordneter dem Dahingeschiedenen eine ehrende Grabrede. — (Neuwahl des Laibacher Bezirls-straßen - Ausschusses.) Samstag, den 5. d, M., fand im Amtslocale der Laibacher Bezirlshauptmann-schaft die Neuwahl dcS BezirtSstraßen.AusschnsseS für den politische» Bezirk Umgebung Laibach statt, dessen sechsjährige Functlo»sdaucr heuer abgelaufen war. Vou 100 Wahlberechtigte» Ware» hiezu 7li erschienen; ei»e so rege Betheiligung war bis nun noch nicht vorgekommen. Gewählt wurden: der bisherige Obmann Il«»2 Bürgermeister Andreas Knez in Waitsch. Gemeinderath Lorenz Kavöiö in Iwischenwässern, Gemeinderath Jakob Mathian in Oberschischla. Gemeinderath Franz Tekavec in Piauzbüchel, Bürgermeister Anton Maze! in St. Ma-rein, Bürgermeister Martin Bavdel in Nomat und Gemeinderath Josef Zorc in Dobrava. — (Tivoliwiesen.) Nächsten Montag, den 14. d. M., findet um 9 Uhr vormittags in der Latter-mannsallee die partienweise Verpachtung der heurigen Grasmahd auf den städtischen Tivoliwiesen im öffent' lichen Meistbietungswege statt. — (Handelscorrespondenz.) Die zweite Auflage der „Handelscorresftondenz, theoretisch und praktisch dargestellt von Gustav Burchard, Professor an der Wiener Handelsakademie", ist nun vollständig in 17 Lieferungen (5 30 kr) in A. Hartlebens Verlag in Wien erschienen und liegt uns vor. Dieses in jeder Beziehung hervorragende Werk, dessen erste Auflage in kürzester Zeit vergriffen war, liefert den deutlichsten Beweis dafür, dass die Handelsbriefe, die leider oft genug noch, schwulstig und verschroben, an den Zopfstil des vorausgegangenen Jahrhunderts erinnern, doch eine einfache und klare, mit den Gesetzen der Sprache und des Denkens übereinstimmende Ausdrucksweise zulassen, auch wenn sie die schwierigsten Geschäftsfälle behandeln; ohne dem Gegenstande eine wissenschaftliche Bedeutung beizumessen, wird in der einfachsten Weise gezeigt, wie man am besten die Handelscorrespondenz lernen und lehren soll. Schon in der äußern Einrichtung erkennt man den erfahrenen Praktiker, indem die Briefformulare in Handschrift mittelst Lithographie dargestellt sind, so dass ein deutliches Bild des kaufmännischen Briefes in den verschiedensten Geschäftsfällen geboten wird. — Die ganze Sammlung enthält in 14 Abschnitten über 800 Musterbriefe, welche durch die jedem Abschnitt folgenden Varianten in überraschender Weise vermehrt werden; nicht minder sind auch die noch häufig gebrauchten unrichtigen Ausdrucksformen angegeben. Kurz» gefasste Einleitungen zu jedem Abschnitt, eine reichhaltige Zusammenstellung von mehrsprachigen Arief-adressen und ein alphabetisches Verzeichnis aller im Handelsfach vorkommenden in» und ausländischen Ab-lurzungcn vervollständigen das verdienstvolle Werk. Endlich ist noch das am Schlüsse beigegebene sachliche Inhaltsverzeichnis zu bemerken, da es in der ersten Ausiage fehlte, und auch dieses verdient wegen seiner nicht minder praktischen Anlage die vollste Anerkennung und macht aus der reichen Briefsammlung, dein nütz» lichen Lehrbuch ein vorzügliches Handbuch, welches uu-zwelfelhaft in allen Kreisen der Handelswelt, in der Schule wie im Comptoir die beste Aufnahme finden wird. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Prag, 9. Juni. In der heutigen Landtagssitzung wurde dle Neglerungivorlage wegen Abänderung der Landlaqs-Wahlordnulig vertheilt. Budapest, 9. Juni. Das Unterhaus nahm mit überwiegender Majorität die Vorlage betreffs der Vudapest'Semliner Aahn an. Berlin, 9. Juni. Aus Athen wird gemeldet, die Eonferenzmächte würden der Pforte zwei identische Noten (nicht Collectivnoten) übergeben. Die erste zeigt den Zusammentritt der Conferenz am 16. Juni in Berlin zur Erledigung der griechischen Frage an. die zweite fordert Ausführung der Congiessbeschlüsse betreffs Montenegros und Armeniens. Der Berliner Conferenz werden sechs verschiedene Vorschläge betreffs der griechischen Grenze vorliegen. Conftantinopel, 9. Juni. Ein kaiserlicher Erlass an den Premierminister und den Minister des Aeußern befiehlt Ausführung der Reformen in kurzer Frist und Aufrechthaltung guter Beziehungen mit den Großmächten unter Wahrung der Souveränetätsrechte der Pforte. __________ Prag, 8. Juni. (Frdbl.) Aus der heutigen Plenarsitzung des Landtages, der 185, somit mehr als die Hälfte sämmtlicher Deputierten beiwohnten und welche einen vollkommen ruhigen, geschäftsmäßigen Verlauf nahm, ist als bemerkenswert bloß hervorzuheben, dass entgegen der bisherigen Uebung bei Con-stituierung der Städte- und Landgemeinden-Curien ein Compromise zwischen Deutschen und Czechen geschlossen wurde, und zwar dahin, dass die Stadtcurie einen verfassungstreuen Obmann (Trojan) wählte, während die Obmann «Stellvertreter der gegnerischen Partei cediert wurden. Der äußerliche Verkehr unter den Abgeordneten war, ohne besonders warm zu sein, doch entgegenkommend. Besprochen wurde auch, dass in der Eröffnungsrede des Oberstlandmavschalls die politische Lage gänzlich unberührt blieb, sowie dass Fürst Auersperg die Kaiserreise nur zum Schlüsse nebenbei kurz erwähnte. Die Wahlvorlage wird einer Commission zur Vorberathung zugewiesen werden. Ihre Ablehnung sowohl in der Commission als im Plenum kann als zweifellos angesehen werden, nachdem sämmtliche verfassungstreue Abgeordnete ohne Ausnahme dagegen zu stimmen entschlossen sind. Iosefstadt, 9. Juni. (Presse.) Auf dem Bahnhofe gab es bei der Abreise eine glänzende Ovation; da der Kaiser bei der gestrigen Hoftafel äußerte, es würde ihn freuen, die brave Garnison noch einmal zu sehen, so veranlassten die Ofsiciere das Erscheinen der ganzen dienstfreien Garnison auf dem Bahnhöfe, welche den Monarchen bei der Ankunft und Abfahrt mit stürmischen Evvivas begrüßte. Die Ueberraschung machte auf den Kaiser einen außerordentlich günstigen Eindruck. Königgrätz, 9. Juni. Der Kaiser ist hier um halb 7 Uhr früh von Iosefstadt eingttioffen lind wurde von den Behörden, der Bezilksvertrctnng, dein Bürgermeister und den Vereinen festlich begrüßt. An der Triumphpforte vor der Stadt hielt der Bürgermeister die Begrüßungsansprache; bei der Hauptpforte der Domkirche wurde der Kaiser von dem Bischof Hais und dem Domcapitel begrüßt. — Der Kaiser inspicierte auf dem Exercierplatze die Truppen und kehrte nach der Revue in die bischöfliche Residenz zurück, um dort Audienzen zu ertheilen. Brunn, 8. Juni. (Frdbl.) Nach ununterbrochener mehrtägiger Anstrengung ist die auf Gemeindetosten auszuführende Decoration der Stadt nahem vollendet und beginnen jetzt die Ausschmückungen der Pri-uathäuser. Riesige Festons, Flaggenbäume mit langen Fahnen, eine große Menge Soimenbreniler, Initialien des kaiserlichen Namens, elektrische Sonnen und viele andere Decorations- und Illuminations-Gegenstände werden zu taufenden herbeigeschafft. In der Stadt ist das Menschengewoge bereits so groß, daß oft der Verkehr stockt. Die Hotels sind bereits fast ganz vermie» tet. Für Fenstermiete wird bis zwanzig Gulden angeboten. Zum Fackelzug haben sich bisher zwanzig deutsche, jechs slavische Vereiue und dreizehn Genossenschaften mit 2800 Theilnchinern angemeldet. Berlin, 9. Juni. (Presse.) Dass die Curie neue Verhandlungen anknüpfen will, gilt als wahrscheinlich. Die Frei- und Altconservativen versuchen heute eine Verständigung auf Grund des Bischofs-Paragraphen, der die freiconservative Fassung erhalten soll; dafür werden die Freiconfervativen anderweitig entgegenkommen. Die Liberalen verhalten sich ablehnend. Brüssel, 9. Juni. Nach dem Gesammtresultat der Wahlen für die Legislative betragt die Majorität der Liberalen, abgesehen von vier Stichwahlen, jetzt 12 statt 10 Stimmen. Petersburg, 9. Juni. Heute vormittags fand die Beisetzung der sterblichen Reste der Kaiserin in Anwesenheit der fremden Fürsten statt. Constanti novel. 8. Juni. (Prefse.) D« bereits avisierte Ministerkrisis wird immer mehr als oe-vorst.hend bezeichnet. Der Sultan soll die WM haben, das Großvezierat wieder aufzuheben und kya> reddin zum Ministerpräsidenten, Münif Pascha M Minister des Aeußern zu ernennen. ^, . .. Newyort, 9. Juni. (N. fr. Pr.) Die Nonun^ tion Garfields zum Piäsidentfchaftscandidaten hat"' gemein überrafcht. Derselbe ist selbst in der UiM außerhalb Ohios ganz unbekannt, doch gilt er als ei respectable Person. Im ganzen Lande herrscht F«li über die Niederlage des „dritten Tcrminprinc'Ps- , Chicago, 8. Iuui. Die 36. Abstimmung "8°" für Garficld'399. für Grant 206. Alaine 42. VY"' man 3, Wafhbure 3 Stimmen. Der Führer der ^ Hänger Grants, Conkling, beantragte hierauf, Garff einstimmig zum Präfidentschaftscandidalen zu erne"«. Der Autrag wurde angenommen und Garfield eM siastisch einstimmig ernannt. Garfield war v!s^ Mitglied der Repräsentantenkammer Ohios und Ml kürzlich zum Senator für Ohio ernannt. Handel und Volkswirtschaft^ Laibach, 9. Juni. Auf dem heutigen Markte si"d^ schienen: 12 Wagen mit Getreide. « Wagen mit Heu Stroh. 23 Wagen und 6 Schiffe mit Holz (60 LubilmetM-Durchschnitts»Preise. ^^< --------------------------Ml... M»,,-------------------------^M st,,lr, fl^lr',! ^l^H^ Weizen ftr. Hcltolit. 10 24 11j27l Butter pr. Kilo . ^ ^ " ^ Korn „ 71ü 7 10 Eier pr. Stück . - ^Z ^ Gerste (neu) „ 5 51 5,40 Milch pr. Liter . ^ ^ ,^ Haser „ 3>7l 8 70 Rindfleisch pr. Kilo ^b ^ halbsrucht „ -------P 30,!K'all,slcisch „ ^A) Heiden „ 5 51 5 !>3 Schweinefleisch .. ^^^ Hirse „ 5 51 5 93! Schöpsenfleisch ,, ^A^ Kukuruz „ 6 66 7 12 Hähndel pr. Stticl --^ ^ Erdcipfcl 100 Kilo 3 40-------i Tauben „ ^ l» Linsen pr. Hcltolit 8-----------Heu 100 Kilo . . l 8? ^ Erbsen „ 8 50-------Stroh „ . . 1^ Fisolen „ 9-----------Holz, hart., pr. vier ^zO Nindsschmalz Kilo — 7«------- Q.°Mctcr ^ 5^ Schweineschmalz., —74-------—weiches, „ -""^^ Speck, frisch „ — 68-------Wein. roth., 100 Lit. ^ ^^ — geräuchert „ — 70-------— weißer „ ^- ^^. Angekommene Fremde. Am !). Juni. ^lj, Hotel Stadt Wien. Graf Thurn. Gutsbesitzer, NadmaNN^il — Ritter v. Sauinschcgg. Gutsbesitzer, Mottling, ", ^j' und Seuffcrt, Beamten; Biach. Kauf,».. Wien. — 3^M liefcranl, Graz — Liebmann, Privat, Trieft. — Ma'el, Wirt, Taruis. «sgK, Hotel Elephant. Saidnik, t. l, Strafhaus-Inspector, !- M' Vinaun, - - Küster, l, k. Postbeamter, Wien. - hcbllw meislerswitwe. und Wiesenrciter, Kaufm,. Trieft. M>>' Mohren. Gitschola, l. l. Hauptmann. Pola. — Müll»", "^ marlt. — Pfeifer, Schuhmacher, Ferlach. — Schrei""' miler, Nerlin. «M^ Vaierischer Hof. llrbanc, Pfarrer, Finme. — Blazon, V^si« Händler, Udinc. — Gatti. Pferdehändler, Mailand. -^ und Valvasini, Pferdehändler, Monza. ^ Verstorbene. Im Civil spi tale: ^Z Den 9. Juni. Ialob Strusnil, Taglöhner, ?N< ^M'sol^si^t W""' 9. Juni. (1 Uhr.) Die Börse war fest gestimmt und bekundete dies beinahe bei allcn Kategorien des Vcrlehrs. welcher übrigens nicht von besonderer ^^ <^vl^»^»l«/!. war. Speciell waren die Papiere einiger localer Industrie-Unternehmungen gesucht. Valuta etwas steifer. ^ »«!»> Vor« Plwlerrente........7365 7375 Vilberrente........74— 74 10 Volorente.........88 95 89 05 Lose. 1854........12250 122 75 , I860........131 25 131 50 . 1860 (zu 100 st.) . . 131 75 13225 , 1864........172 f»0 172 7b Ung. Priimlen«Nnl.....11275 11325 Tredit-L..........180 - 180 50 Theiß.Negulierungs« und Sze- gediner Lose.......107 65 107 85 «udolfs-L.........1725 1775 Prämienanl. der Gtadl Vien 118 80 119 20 Donau.Regulierungs'Lole > . 112 50 113 — Domänen. Pfandbriefe . . . 144 50 145 — vesttrr. Echahscheint 1881 rück» zahlbar.........10050 101 — Vefterr. Echahscheine 1882 rück« zahlbar........10150 102-. Ungarische Goldrente .... 10830 W840 Ungarische Eisenbahn-Anleihe . 12? 2b 12? 50 Ungarische Eisenbahn-Nnleihe. Oumullltivstüäe......127 — 127 25 Uniehen der Stadtgemeind« Wien in V. V......10150 102 «llt> Na« Gr«ndentl«ftungs'vbllgatlsnen. Vöhmen.........103 — l04 - Niederösterreich......10h- - 105 50 Gallzien.........97 80 98 20 Elebenbürgen.......9325 93-7K Temeser Nanat......9350 94- Ungarn..........94 25 94 75 «0 148 Ungarische Nestbahn .... 149 - 149-50 Wiener Tramway-Gesellschaft . 242' - 243 — Pfandbriefe Allg.Sst. Bobencrebitanst.(i.Vd.) 117— 1l7 50 ^ ^ » li.V.V) l00 65 101 2t. Oefterreichisch'ungarische Nanl 102 35 102 50 Ung. Äodcncredit.Inst (N.-V.1 101 - 101 25 PrlsritatsDblinatlonen. «lisabeth.B. 1. Em.....98 50 99 — Kerd..Nordb. in Silber . , . 105 5,0 106 — Franz.Iosevh.Nahn .... l00^ Fb <«al. Carl.Uudwig.V. 1. Em. l0d ^,^ Oesterr. Norbwest-Nahn - > l^I sg Siebenburger Nahn - - ,3^0 l^Zg Staatsbahn 1. E,n..... ^,'! I^! Büdbahn ä 3°/....... U.^. B' . i> 5°/,...... !0v ^"'"- 5^.f/s! Auf deutsche Plätze ... - - ,i7?b Zgb London, lurze Ächt ... - "7,75 l '5z London, lange Sicht . - - ^50 ^ Pari«......... - * Geldlsrte«. ^,.e Dncalen .... 5 st. 55 'r ^. ^,. , Napoleo.,sd'or . 9.3«/'- Deutsche «eich». 5? -^ . Noten ... b? . »« - ^ . -^ Vllberaulben -" » " ^ ^l.liaal'"^"' ^Nische Grun^.^^^^, Credit 27? 30 bis 277 50. ««lllo Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notie^t-n: Papierrente 73-60 bi« 73 75 Silberrente 73 95 bis 74 10 «olbrent« 83 90 bis 89 05, 18Ü20. London 117 75 bi» 11? 8b Napoleon» 9 36'/, bi« »2?»/,.