.».° HG5. ^reitaa am I. Hevtember 8 8HH. »-»—»'»—------^--------!-----!^^ „ "«».„.iliml d^r 2o,n,- »!,t> ^el.rt^lf. tä.,lich, »no fost.t sammt drn Vlila.,.'« im <^ umplo > r q a n , j ä hr q l l ,l., hal^äl, lig 5, ft. ^i l>'., »>U .«rcu,l'a.,d »u «"'"^ i'an, . '^ ' . N-^ l> ,'ll, "a l,v iq 7 si. 30 lr. - In ,'. r.tion^,.'l'>, l, r ,,.r ri.l. T,.ill».<,i. N.'n.. „rscl','.>.l. ,!>'- m>' ^rei ^n'i/''' '' ,1'" inr"!^3 ^ nr^,,,i,c . fr. ^ « I.,'r../b.- ,2 3i M.l m.d ,0 lr. fur > M'l c..',.sch.ltt.. ^^'^'^l'!h!"n ift ,^ch "c,n „vrövisirischc.. Oc,c^ vo.» 6 yi.v^mbcr ,8". fi.r Imcrat.m^.n,,^" »och >(> lr. snr ci>,. j.dcsma»^' ^.„chalt»»^ l..n<,. ,.. vcch......__________^^ Zmllicher Tsjsis. <^3e. k. s. Apostolische Majestät sind Sonntag, dcn 2. d. M. Früh. von ^.'an'nbnrg nach Stciermavk abgereist. . Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom '.l!. Angusl l. I. den Dalmatiner Statthalterel-Sckrctär, Karl Grafen E o> r onin i. 0'vo n bcrg. znm Statthalterclrath und Orcisvorstchcr in Trient allcrgnädigst z'l ernennen gnuht. Der Minister des Innern hat im Einvcrncbmen mit dem Iustizministtr dcn Bezirksamts'Allnar Io> hann Irkizh zu Radmann^dlirf. znm Vezirksamls-Adinnlten fnr das serbische Perwaltnngsgcbiet ernannt. Die k. l. Stencrdireklion süv Krain hat die Slener. amtöfontrollorc ll. iUassc Matthias Lap eine nnd Josef Supantschitsch zn Stcllcramts'KontroU»-reu I. Klasse, dann dic kontrollirenden Stcueramts'Offtzialc Friedrich Paulin nnd Anton Vidi; zn Slcner-amlskonlrolloren ll. Klasse, die Slencramtöoffizialr II. Klasse Ioüf S n p n n und Florian Icrmann zu koinrolUrcnt'rn Stcuer« amlsoffizlalcn l. Klasse, oen Steneramts > Assisttnlen l. Klasse Ignaz Rose. und die Stcucramtö > Assistenten >l. ^lassr Oouard Haync nnd Vortholomäni2, znm Grc-nadicr'VatailwnSkommandantcn. Ucberscy u n g cn: Dev Oberst Fricdrich r>. Vrandcnstein. Konimandant des Ins.-Regimcnts Graf Lliningcn Nr. 21, z,im Ii^f.'Negimentc Z.uuni )lr. lli; der Oberstlieutenant Franz Zailsek, Festungskonl. mandant zu Cattaro. zllr Gcnictrnppr. Heute wird ansgegeben und versendet -. das Landes-Ncgierungsblatt für das Herzogthnm Kr a in. Erster Theil. XXlX. Stück. VlI. Jahrgang l83i;. Dasselbe enthält unter Nr. ll>3. Verordnung des k. k. Finanzministeriums vom <>. Angnst .'»^, mit Berichtigungen nnd Aen« dernngen des allgemeinen Zolltarises vom ii. De zembcr l8!l!». Nr. l';ii, womit die Vestimmnngen über die Hinansgabc ncncr Banknoten zn zrhi^ Gulden kundgemacht werden. Nr. Uitt. Erlaß des k. k. Finanzministeriums vom III. August 18.'»!!. wodurch dalmatiner Wein, dann der gcmcine Wein in Fässern aus Piemont nnd dem Kanton Tcssin von der Kontrolc im Grenzbe» zirke frcigclasstn wird. Nr. li)7. Erlaß des k. k. Finanzministeriums vom 111. August 18.';.'!. über die Stcmpclfrciheit dev Losc einiger Arten von Effcktcnansspielnngen. U. Nr. 16t<—1<>9. Inbaltsanzeigc dcr unler d>n Nn,n> mern lI8 und 1^^ des Neichsgcscpblattcs von» I. l8.''.'l cnthaltcuen Erlässe. Laibach am 7. September Ittü.'l. Vom k. l. Redaktions-Vurcall des Laudes'Negienmgs' Blattcs für Krain, Richlnlnllichl'l Theis. Vom südöstlichen KriegsschlNlplatzo. Bericht des Fürsten Gortschakosf übcr die Affaire vom 10. August. Vci der Ankunft dcr 4tcn und littn Infantcric« Division hielt ich cs für nothwendig, an dic Tschcr« naja vorznrückcn, um dic StcUung der fciiiolichcn Feuilleton. ^irbesbotcn. , Deine Augcn, Mi'lck,' Liebe micb aeleblt. Und es filndct treu »nd bjeder Der Cyane tick's Vlau, Wahre Liebe sterbe nicmal>l In dcm Herzen einer Fran, " sscst, u,'ic sich der Vpheu schli>u,et Nin den Ltamn, des Vaiünfö hi», To umfasset all' mein Denken Dich, nur Dich mit treuem Sin". Und die süßen, blauen Eternche», Deren Name soviel sagl, Möchten sie von Dir erflehen^ Was mein Herz zu hoffen wagt. Mathilde P......>> Voltswirthschaft und Gesundheitspflege. ") H)as Kapitel der Hygiene vmu Einftnß dcs Bodens, des Wassers und dcr ^uft. wrlchcs schon Hippolratcs, dcr Bcgrüudcr dcr Hcilkunst. geistvoll crsaßtr. und worüber dcr römische Baumeister Vitruv ft> viele trcfflichc Bemerkungen machte, hat fur deu öslerrcichi-schcn Kaiscrstaat ein bcsondcrcs Illtcressc. Freilich kann bci dcm drängenden ^cben eines sich mächtig 5) N»6 d^r „Allstria". entwickelnden Staates auf diese Verhältnisse meist nickt das entscheidende Gewicht gelegt werden. Es mui) auch in eine ungesunde Gegend gebaut werden, »im dicsclbc dcr Kultur zu gcwiunen. odcr .'ch iiniucr Nothfälle. Dic Gricchcn und Römer habru sich z. B. nicht ci« ncr Quelle zu lieb, gleich dcu Ncncrcn. in einer sum pfigen, tiefgclcgcncn Gegend angesiedelt, sondern, und besonders lcytcre. hochgrlegencn Fclscngrund aufgesncht und das Wasser mit großen Kosten wcithcr geleitet. Nnd warum solltc nian auch dcm höchsten volkswirth-schaftlil-l'cn Kapital, dcm Mcnsä,cnlcbm und dcr Mcn-slbcnkrast uicht die böcliftcn '^pscr bringen? Wic stumpf uud gleichgültig gcgcn ibr cigcncs Wohl cr> scheinen dagcgcn unzähligc ncucrc Gcmcinden! Wcl> chcil Einftn^ aber vcrschicdcuer Grund uud Boden auf die Verbreitung von Scuchcn übt, habcn geuancrc Bcobachtllngcn übcr dic Eholera nachgewiesen. I« dcrsrlbcn Stadt habcn diejenigen Theile fast gar uicht durcl, die Seuche gclittcu, wclchc ailf fcstcm Fclscn-bodcn standen, während die auf angcschwcmmlcm ^aud nnd Gerölle erbauten Theile arg heimgesucht wurden. Wclchcn Einfiuß alle die ^erschicdcucn Gc« birgsartcn an nud für sich auf die Gesundheit deö Meuschcn übcn, ist ,wch nicht gci'öng ertt'r.cht cs wird dicß abcr durch dic sich rasch entwickelnde Wis- KHO Truppen zu rekog>»c»i«ziren uuo sic, wenn es möglich wäre, von der Tschirnaja nach dem Sapnn'Berge zurückzudrängen. Die Slcllnng dcr Verbündelen auf dem Ii»kcn Ufcr c>ks gcnannlen Flusses war folgende: Auf 5cm linken Flügel standen zwei französische Di-Visionen auf den Fedinchin < Bergen, gegenüber dcr steiilerilen Brücke, vor l>cr cill Biückeukopf aufgeführt war. Alif dem rechten Flügel halten das sardillisehe und türkische Hilfslorps, gegenüber dem Flecken Tschor-gun, dcn sogenannten Hassort-Berg, der sehr statt besetzt mar, besetzt, so wic die Defilcen längs des Höhenzuges. der das Baidar>Tl,al von dcm Plateali von Ecbastopol trennt. Anf dem rcehtcii Ufer der Tschrrnaja und in den Verschanzungen, welche aus den an dieses Dors stoßenden Höhen (des Telegra phcn und Semjalin) aufgeführt waren, brfand sich line schwache Avantgarde. Die erste Linie der Infanterie. Rc,erven fur alle erwähnten Truppen stand bei K'adi-Kibi und anf dem den Fediuchin - Bcr-qen nächsten Theile des Sapnn-Berges. Vci dem Dorse Kadi'Kibi war gleichfalls eine starke Kavallerie aufgestellt. In dein Thale von Baidar hatte der Feind gegen 10.(>W Mann Infanterie und Ka-valleric aufgestellt. Da ich in Erfahrung gebracht hatte, daß den Verbündeten Verstärkungen zuzukommen anfangen, schob ich in der Nacht vom I.lten auf den Uiten August die Truppen, welche eine Slellnng bei Mackenzie inne hatlen, in die Ebene zwischen diesen Bergen und der Tschmiaja lind auf die sogenannte feuchte Wiese, vor Schulgin, vor, indem ich außerdem eine hinreichende Anzahl Trnp> pen zu dem Schutze von Sevastopol, wic zur Vertheidigung seiner nördlichen Werke lind der Stellung bei Inkcrmann zurückließ. Die gegebene Disposition schrieb Folgendes vor: der General-Lieutenant Liprandi sollte nnt dein lin< sen Flügel die Avantgarde der Saroinier. dic sich alls dem rechten Ufer der Tschernaja vor Tschorgnn dcfand, schlagen und sich dann zu einem Angriff auf den Hasfort »Berg vorbereiten; — der General-Ad< julant Read, welcher den rechten Flügel befehligte, sollte seine Truppen in Schlachtordnung außer Ka-noncuschußweitc von dem Feinde entfernt aufstellen, eine starkc Artillerie zur Beschießung der Fcdiuchin» Verge entwickeln und zum Angriff auf dieselben be> reit sein- aber beioeu Generalen war vorgeschrieben, den Angriff nicht ohne besondern Befehl von mir zn beginnen. Meine Absicht war, nachdem ich die Avant» garde der Sarvinier geschlagen und die von ihnen eingenommene Position in nähern Augenschein ge> lwmmen hatte, entweder'die Infanleric des Generals Liprandi, unterstützt von der des Generals Read lind den Reserven (indem ich gegenüber den Fcdin-chin'Bergen nur die Artillerie mit starker Kavallerie-Bedeckung ließ), z»m Angriff auf sie zn führen -- oder, wen» sich der Angriff auf dcn Hasfort »Berg als zu riskin erwiese, die Fedilichin-Beige mit den Truppen des Generals Read, unterstützt vou den« größten Theil der Infanterie des Generals Liprandi und der allgemeinen Infanterie - Reserve, anzugreifen, — oder endlich mich auf eine Rekognoszirnng l,>n l''»l-cl> zzi beschränken, wcnn auch die andere Attaque zu viele Hindernisse darböte. Am n;. August, um 4 Uhr Morgens, stellte sich der General Read, gemäß der getroffenen Dis-position, gegenüber den Fediuchin - Bergen auf und eröffnete ein starkes Attillcricfeuer auf sie, wahrend der General - Lieutenant Liprandi seine Trnppcn in zwei Kolonnen vorrücken ließ. Der General Lieutenant Brllegarde Uluging den Telegraphen »Verg von der östlichen Seite, errichtete auf den ihm parallel laufenden Höhen zwei Valerien und richtete ihr Fcncr anf den genannten Verg, welcher zngleich durch die Kolonne der Rechten, uuter dem Kommando des Gc-^ neralmajors Wcssclitski, angegriffen wurde. Die auf dem Tclcgraphenberge errichtete Nedollte wlirde von den Truppen des Generallnajors Wessr-litski bald mit unbcdeutsndem Verlust genommen, ^vo-bei einige Gefangene gemacht wurden. Ich traf so« gleich in dieser Redontc ein. um gemäß der Disposition, persönlich die Ocrtlichkcit zn rekognosziren und die definitiven Bcsehlc hiilsichtlich der Führung der Truppen zu geben, als ich plötzlich ein starkes Gewehr-ftncr auf unserin rechten Flügel hörte. Es war dieß ein Angriff, der auf unserem rechten Flügel von dcn zwei Divisionen des Generaladjntanten Read anf die Fediuchinberge alisgeführt wurde. Welcher besondere Umstand diesen General antrieb, der Disposition enl' gegen, den Angriff zu unterjichmcn, zn dem er von mir keinen Befehl erhalten hatte, kann ich nicht auf» klären, da er selbst, so wie der sshcf seines Stabes, bald darauf getötet wurden. Der Angriff wurde auf folgende Weise ausgeführt: die l 2. Infanteriedivision unter dem Befehle des Generalmajors Martinali, ging rasch bis an die Tschernaja vor, bemächtigte sich des Brückenkopfes, überschritt den Fluß lind dic Was» scrlciwng auf hmübergcworsonen Brücken, erlllnnntc dcn westlichen Hügel der Feoiuchin-Berge, warf den Feind zurück, stürzte sich, ihm mlf os„ Fersen, in eine Batterie von acht Geschü^n, welche auf dem Ab> l'ange des Hügels errichtet war. und bemächtigte sich devsclben. Fast gleichzcilig ging die. rechls von der 12. stehende 7. Infanteriedivision, unter der Anfühnmg des Gcnerallieutenants Uschakoff. über die Tschernaja und die Wasserleitung unterhalb der steinernen Brücke, schlug den Gegner und bemächli'gle sich dcs ersten Absatzes oes milttlsten FedinchinBerges. Unterdessen hatte sich die Z.ihl oer feindliche', Truppen hinter der Tschernaja dnrch die Ankunft nenrr Verstärkungen von dein Sapnnbergc allmälig vergrößert. Von die« fein Augenblicke an sah ich, daß die Sache eine un> erwartete Wendnng nahin, nno iiidcm ich deßhalb die beabsichtigte Attake des linken Flügels gegen den Hasfortberg unterließ, dirigirte ich die .'». Ii'.fanterie> division nach der steinernen Brücke ' gegenüber von dem östlichen Hügel entsendete ich Die A Regimenter der 17. Infanteriedivision, welche sich vorher des Te< legrapheuberges bemächtiget hatten. Dirse Truppen gelangten zn der Tschernaja, als der Feind, nachdem er die 7. und 12. Infanteriedivision mit überlege» neu Kräften angegriffen, sie schon gezwungen hatte, über die Tschernaja sich zurückzi:ziehen. Die l>. Infant.-Division warf den Gegner von dcr Brücke znrück nno verfolgte ibn mit 2 Regimentern bis zu dem Ende des ersten Bergabhanges; die A Regimenter der >7. Infanteriedivision aber, die sich Anfangs über den Flnß und die Wasserleitung geworfen, vertrieben den Htind von dem änßersttn Ausläufer des östlichen Fc' diuchinbcrges, zogen sich jedoch, als sie das Znrück« weichen der 7. und 12. Division sahen, gleichfalls über den Fluß zurück. Wälnend dieser Ereignisse wurde der General-adjutant Read getödtet; ich übernahm persönlich das Kommando über den rechten Flügel, und als ich sah, daß der Feind anf dcn Hasfort- lind die Fediuchln« berge uud den Raum zwischen ihnen schon mehr als !;0.000 M.'') vorgeschobcu hatte, so hielt ich es nicht für angemessen, den Angriff zu erwiedern, sondern stellte die Truppcn kanm einen Flintenschuß von dem Ufer entfernt anf. mit der linken Flanke gegen den Tele-graphenberg und mit der rechten, aus Kavallerie bestehenden, an dein lettten Abhänge der Mackenzie, berge. In dieser Stellung blieb ich vier Stunden, in dcr Hoffnung, daß der Feind, nachdem er seine Truppen zusammengezogen, über die Tschcrnaja gehen lind unsere Stellung angreifen würde, wo ich ihn mit meiner starken Artillerie empfangen und dann mit Infanterie und Kavallerie angegriffen hätte; aber er wagle dieß nicht, und da es mir wegen Wassermangel nicht möglich war. länger an dieser Stelle zu bleiben, so ließ ich die Truppcu in die Position von Mackenzie zurückl'ehren. Während dieser rück» gängigen Bewegung blieben dic Verbündeten unthätig und beschränkten sich darauf, das Ufer der Tscher« n.-.ja und die von uns vorher eingenommene Redoule auf dem Telegraphenberge mit ibren Geschützen zn besehen. Damit endete dcr Kampf. 5) Niich dl'N Auös.i^!'!, ciiü'6 ^fmi.zcüs!! fivnl^'sisch!',, Offiziers hatte dcr Fcind, als cr uüftvc Vlwcgü»^ s,rgci, die ^N'M,-Ver^ cib.iss.n,dt. dic sich w,ihrcild bev Schlacht mit d>u 2, schon vl'r d«-,,, Vegiim dcr Affairr auf dcn 3cdiuch'n-b,sg>'N besindliche» Vl'rciüiqct hattc. scnschaft bald geschehen. Vieles liegt übrigens auf! der Hand. z. B. daß ältere Formationen vermöge ihrer Dichtigkeit und Härte das Wasser schnell ablau-! fen, den Rest verdunsten lassen, das Sonnenlicht kräftig zurückwerfen lind somit zur Erwärmung der ^listschichten beitragen. Entgegengcscyte Eigenschaften kommen znm Theil dem Sandboden zu, welcher außerdem im Sommer durch dcn Sandstaub beschwerlieh wird und durch seine Beweglichkeit im Wiudc der Vegetation hinderlich sein kann. Humus, Dammerde, so günstig für die Pflanzenwelt, erweist sich oft der Thier- lind Mcnschcnwelt nachthcilig. Fmdet sich daher nicht zu weit davon Felsboben. so s^l man die menschlichen Ansiedelungen dahin verlegen. Durch i/ettcnboden. Auflagerung von fetter Dammerde anf hartem kompakten Grunde wird die Entwickelung der sogenannten Malaria'Krankheiten, wic Wcchsclfieber :c., gefördert, wie wir cs in manchen Theilen unseres Kaiserreiches scheu. Wie die verschiedene Vodenbeschaffenheit mittelbar durch ihre verschiedenen Prodnkte des Mineral» und Pflanzenreichs anf die Kultur, den Wohlstand und damit auch anf die Gesuudheil dcr Bevölkerungen wirkt, ist in neuerer Zeit durch einen geistvollen Geologen nachgewiesen worden. Was die Pflanzenwelt anbelangt, so liegt uns sehr nahe dcr rechte Einfluß des Waldes, indem die Erfabruug nachgewiesen hat, daß sowohl zu viel Wald, als auch zu wenig Wald dcr Gesundheit der Völker schädlich ist. Eine harmonische Verthcilung von Wald, Wiese, Feld ist auch für die Gesundheit am angemessensten. Mit der Urbarmachung, dem besseren Anbau und dem reichlicheren Ertrag des Bodens wurde das Klima milder, das ^and gesünder- die Wiefeukultur führte die gehörige Sorge für die Bewässerung sowie für Trockenlegung von Sumpfland herbei. Wenn Mitteleuropa sich dabei zugleich das rechte Maß seiner Wäloer bewahrt, im Gegensatz zu einigen süd-curopäischcu Läudern, so wird es bei seiner steigenden landwirthschaftliehcn Entwicklung be-denteno an Gesnnohcit gcwinncn. ^chlus! sclgt,) Bücherfchau. 1. Die de»,tschcn Mundarten Eine Monatschrift für Dichtung, Forschung uno Kritik. Herausgegeben von s)l-. G. K. From mann. ..... Nürnberg -" (Jahrgang 3 Thaler). Ich glaube auf dieses höchst beachlenswcrthe Unternehmen nicht besser aufmerksam machen zn können, ^ als wcnn ich vorerst Einiges alls Prof. Dr. Zarnckc's „? i tc r a r isches Ecntra lb la tt" (Leipzig, l tt^'i. Nr. 27. S. 431) exzerpirc und den Lesern mittheile. An besagter Stelle heißt cs: „Durch die naturge. schichtliche Methode der Spraehbetrachtmig, die durch Jakob Grimm zuerst in unsere Wissenschaft eingeführt worden ist, har auch die Sprache des gewöbnlichen Lebens, haben auch die noch so beschränkten ^okal-dialekte eine wissenschaftliche Bedeutung erlangt; ein Mal um ihrev selbst willen, indem erst sie jenes große Gemälde dcr Sprachentwicklung bis ins Einzelne, bis in die feineren Nüancirungen zn vollenden möglich machen, — sodann, »veil sie mehr noch als man gc> mciniglich annimmt, geeignet sind, anch auf die frühcrcn Epochen unserer Sprachgeschichte ein erläuterndes Licht zn werfen. So ist ein unermeßliches Material als Gegenstand wissenschaftlicher Erörterung indicirt, bei dem cs nun vorerst auf genaue Orientirnng, An-sammlnng und parthienwcisc Diskussion abgesehen sein muß. Seiner Massenhaftigkeit wegcn ist es hier vor Allein nöthig, daß der Stoff nicht zerstreut, sondern um einen Mittelpunkt zn schnellerer Uebersicht grup-pirt werde. Zu diesem Zwecke bietet sieh dcr Rahmen einer Zeitschrift als die passendste Form dar. Als daber das Erscheinen der vorliegenden Zeitschrift an> gekündigt ward, kam das Unternehmen einem schon ernsthaft gefühlten Bcdürfnissc entgegen." — Dcr Plan zur Verwirklichung dieser Ideeu war von »8» Der Ungestüm, ivclchen alle unsure Truppen do. del gezeigt hatten, halten ohile Zlveifel cincn glueklicben Erfolg gehabt, weun dcr General Read nicht eincu vorzeitigen, vereinzelten Angriff gemacht hätte, statt dessen, welchen ich von meinem und des General-Lieutenant Lipralldi's Trnppen, gemeinschaftlich und unmittelbar unterstützt von dor Hauptreserve, luachcil zu lassen beschlossen hatte. An dein Treffen nahm nur dcr größcre Theil drr Iiifanteric und ein Theil der Fuß-Artillerie 'Theil; was die Kavallerie betrifft, so konnte sie wcgcn dcr Lokalität nicht für den wirkli« chen Kanipf verwendet werden und nur ein kleiner Thcil derselben befand sich eine Zeit lang in dem Kanoueufeuer. Dic Truppen kämpften mit außerordentlichem Mnth. Die Infanterie gab an diesem Tage Beweise dcr glänzendsten Tapferkeit, indem sie unter dem mörderischen Feuer ein doppeltes Hinderniß, den Fluß und dic Wasserleitung, überwand, und mehr als ein Mal mit dem Vajonnct einen an Zahl überlegenen Gegner ans vorteilhaften Stelluugcn vertrieb, dic mit Vcrschanzuugeu verschen waren, welche dcr Lokalität geschickt angepaßt waren. Die Artillerie operirte, ungeachtet der relativen Nachtheile ihrer Aufstellung, mit großem Erfolg: sie brachte mehr als ein Mal die feindlichen Vattcrien, welche auf den dominircndcn Hohen aufgestellt waren, zum Schweigen und that dem feindlichen Fußvolk vielen Schaden. Alle Anführer, von dem höchsten bis zum niedrigsten , haben das Beispiel der allerhöchsten Furchtlosigkeit und Selbstaufopferung gegeben, beider sind aber auch viele von ilmen ihren edlen Gefüblen zum Opfer gefallen. Unter der Zahl der Tapfern, deren die Armee an diesem Tage beraubt wurde, befinden sich: dcr Kommandeur des 3ten Iufanteriekorps, General-Adjutant Read, der General-Adjutant Barou Brcwski, der neben mir von einer Kugel getödtet wurde, uachdem schon ein Pferd unter ihm getödtct und er selbst kon-tusionirt worden war' dcr Stabochcf dcs 3tcn Infan-tcrickorps, Generalmajor Weimar«. Verwundet sind -. der Kommandeur dcr >>ten Infanterie-Division, Generalmajor Wranken (zum Glück nur leicht im Arm); beide Brigadekommaudcurc dieser Division, die Gcue-ralmajorc Proffkurinl'off (schwer) und Tulul'wff lind der Kommandeur dcr Istcn Brigade dcr l7leu Jusaw terie'Division Generalmajor Gribbc. Kontusionirl -der (5l'cf der 3ten Artillerie-Division Generalmajor Hagemann (schwer am Kopf); dcr Kommandeur dcr 2tcn Brigade dcr 12ten Infantcric.Division, Generalmajor Lewuhki; dcr Ober-Quartiermeister des 3tcn Infantcrickorps, Gcnerallnajor Grotenfeld, untcr dcm zwei Pferde getödtet wnrden, und dcr Kommandcnr der Istcn Brigade der 12tcn Infanteric'Division, Ge« ueralmajor Ogarcff. Unter dem Chef des Stabes der Artillerie, Gcncralmajor Kryschanowski, wurde ein Pferd getödtet. Unser Verlust war sehr betracht« lich. Auch der Fcind hat fühlbaren Verlust erlitten, Obgleich es dcr Vorsehung nicht gefallen hat, den Kampf mit Erfolg zn krönen, so hat doch währcnd desselben die ganze Armee ihre Wicht mit dem edlen Eifer gcthan, ocr dcm russischen Hecre eigenthümlich ist, und ich halte es für eine heilige Psiicht, davon Sr. Majestät dem Kaiser Zeugniß abzulegen. Vor Allein balte ich es für meine Pftieht, die Personen zu nennen, welche den thätigsten Antheil an dcm Gange der Affaire genommen haben ?e. x. (Folgen nun die einzelnen Namen.) Oesterreich. Wien, 3. September. Dcr 1. September war eiu festlicher Erinncrungstag für jcdcn österreichischen Patrioten, insbesondere für jcdcn kaiserlichen Krieger. An dicscm Tage feierte der Feldmarschall Radctzky scin üOjähriges G c n c ra l s - I u b i l ä u m. Josef Graf Radci)ky dc Radctz lvurdc im Jahre 17litt zu Trzcbc-niy im Klattaucr Kreise Böhmens geboren und begann seine militärische Laufbahn am 1. August 1784 als Kadct im 2. k. k. Kürassier-Regimcnte. Am 3. Februar 178i> ward cr zllm Uiitcrliclltcnaul. am li. November 1787 zum Oberlientcnant, ani !1. Align st 17!N zum Rittmeister, am 2!). Mai l7W außer der Tour zum Major im Pionnierkorps, a>n 1. Mai l79!) zuni Obcrstlicutenaut lind General.Aojulanlcn bci der italienischen Armcc, am tt. November dcssel-^ bcn Jahres zum Obersten, mit Vclassung in scincr , Ansiellung, aiu 1. September 1803 zum Gen era I-'inajor und Brigadier in Ilalien, am 1. Juni 18W ziml Feldmarschall - Lieule>iant und Divisiouär bei der Doualiarmee, am 21. August zum Ehcf des Gene» ralsiabes, ain 6. September d. I. zllin Inhaber des li. Hnsarcn.Regiments, am 11. Juni 18 l 4 zum Truppcu» Inspektor in Ungarn, »im 13. März l8l.'! wieder zum Ehef des Gcnrralstabes der Operations-armee, am 22. Imii zum geheimen Rath. im November d. I. zum Dioisionär in Oedeubura, ain l2. Dezember 1818 zum Divisional' i«i Ofcn uild im Inhrc <82l zum u,l llUl>>> dcs Laudcslolnillandireu> ocn, an: !8. Februar l62l) zllin General der Ka< vallerie, am 2^. Novcml'cr d. I. zuin Festung^koiN' Mandanten von Olmül); nach der am 20. Fcbruar 1831 erfolgten Ucbersehung zur Armee in Italien, am 23. November d. I. zum Kommandircilden da« selbst; am 17. Scptcmber 1830 zum Fcll>marschall ernannt. Somit dient dcr Hcl?cngrcis, dcr im künftigen Jahre in das ncuuzigste Vcbcusjahr trcten wiro. bereits 71 Jahre im aktiven Militär. Er ist 70 Jahre OWcr uud >'i() Jahre General. Es ist eine glückliche Thatfache, die ihres Glcichcn schwer fiiwcn dürflc, daß cm rlibmgckrönter Held in frischer Gei> stcslraft noch am Tage seines 'll)j,i'!»rigen Generals-jubiläums in der akiivcn Wirksamkeit steht, nachdem er innerhalb des leMcn Iahrzchcnts die Heere Oesterreichs in den Kampf geführt und dcu Sieg an die Fahnen seines Kaisers gcfcssclt. W i c n, 4. September. In- nnd ausländische Blätter beschäftigen sich vielfach mit dcn Finauzpro> jcktcu des österreichischen Finanzmiuisters. Bei dem strengen Gcheiinniß, das gewöhnlich übcr derartige Pläne gebreitet ist. muß man sich mir verwundern, daß Berichte, die doch nur dcn Charakter von Börsenberichten baben tölinen, in dcn Zeitungen mit dcr Miene tiefer Sachkuude auftreten. Die „Brest. Ztg." meldet sogar kurzwcg. „daß die Vorschläge des Fi-nanzministcrs Frcihrn. v. Brück von dcm Rcichsmthc nicht für gut geheißen, sondern in allen wesentlichen Punkten verworfen wurden. Man spreche in Folge dieses Ereignisses von dem Rücktritte dieses Staatsmannes." Wahrscheinlich wendet der Korrespondent biebei nur eine früher gemachte Erfahrung anf die Gegenwart an. Da aber nach all' dem, was hier bekannt wurde, die Prämissen fehlen, so dürste auch die daraus gezogeue Konscqiicuz sich gleicher Unrichtigkeit erfreuen. Eine nai)c Zukunft wird wobl' in schlagender Weife das Gegentbeil darthun. (Oestcrr. Ztg.) V icn, 4. September. Se. Maj. der Kaiser hat anbefohlen, daß die sämmtlichen ^cldärzte in Pcnsionsfällcn nach dem neuen Militär-Pensions-Nor« male zu behandeln sind, wobei jedoch die Pensions» basis sür die Unterärzte und fcldärzllichen Gehilfen mit 10« ss. in Anschlag zu bringen ist. Die für die Fcldärzte verbesserten Gebühren sind bereits mit 1. September in Wirksamkeit getreten. — Dcr Großherzog v. Weimar hat noch vor seiner Abreise nach Wilobach den die Fresken aus der Wartburg malenden Professor v. Schwind aus München eigenhändig mit dem Ritterkreuz crster Klasse des Hausordcus vom weißen Falken geschmückt. Kurz vorhcr hat die Herzogin v. Orleans von eincr Schwind'-schcn Freske cinc Zeichnung fertigen lassen, und sie dem König von Sachsen verehrt, dcr dicse Anfmcrk-samlcit mit Freude und Rührung aufnahm. Ucbcr das Befinden dieser verehrten Fürstin sind in neuester Zeit bessere Nachrichten ciuaelaufei,, naeh wel,1'ei! dieselbe durch den Gebrauch des Bades Pfäfcrs sich nun so erholt hat, daß sic noch cinigc Wochen am Eomcrsec zuzubringen gedenkt. — Dic Schwarzwalder Uhrcn, dicft Paria's in dcm Reiche dcr Zeitwcifcr, wUcn dennoch ihren Mann zu ernähren. 4l34 Meister und Arbeiter finden in ihrer Anfertigung, dic sich jährlich auf ti—700.000 Stück belauft, dic ausreichenden Mittel zn ihrcm Un< Pangkoffer ausgegangen, der jedoch weder die hicrzn erforderlichen gründlichen Kenntnisse, noch grö-ßcrc Verbindungen zu Männern der Wissenschaft besaß, und so warcn jene Publikationen nur uunlose Träumereien eines Dilettanten. Nach dessen (im I. 18>>4 erfolgten) Tode wendete sich die Verlagshaud-lung au Dr. Fron» mann "), dcr dcn deutschen Philologeu als „gründlicher Forscher von strenger Methode uud umsasscndcin gelehrten Wissen bestens bekannt ist." Er hat nicht nur nach aUm Richtuu-gcn seinc Vcrbiuduugeu angttnupft (anch die Gott-schecr-M u n dart ist darin vertreten), sondern er sorgt auch für eine gründliche Durcharbcituug des gelieferten Stoffes, und dieß Alles mit dem besten Erfolge. Die Zeitschrift, die in Monatbeftcn erscheint, zerfällt in 3 Abtl'eilungcn! l) Abhandlungen; 2) Kritik der ncu crschcincudcn mundartlichen Literatur; 3) Mundartliche Dichtungen uud Sprachproben. Indcm wir dicscs Unternehmen nicht nur den Freunden dcr dcutschcn Sprache und Literatur, sondern anch dcn literarischcn Lesc-Ka binctcn aufs wärmste empfehlen, bemerken wir, daß der ganze *) Dr. F r >.'»i ix a n » ist Voitt^nd do,' Archive mid dl> Viblil-tlns lN» g^inanischcn Muftu»! ;n Niirnbcv^ , cuich lolrrft'. MltlZli'ld dcs hisil'nschcn V.l^iu'e« >>l Kiai». Jahrgang nur 3 T baler kostet. Mögen regc wis-seuschaftliche Unterstützung und freundliche Theilnahme dieses schönc Unternehmen fördern hclfcu! — 2. Libalwu, Ein poctischcs Familicnbuch, von L. A. Z ran kl. Wicn. Zamarski, 18 stcs die edelsten, bckanuleslcn Namen glänzen. Auch der Herallsgeber ist mit passenden Dichtungen darin vertreten, untcr dcncn wir das Seblußgedicht „Nach der Zerstörung" besonders hervorhebe». - - Dieses Familienbuch ist somit in jcdcr Hinsicht cinc cmpfch« lcnswerthe, Gcist und Hcrz bilocnde lecture. — Nr. Kl u n. Faust - Kalander. VlHIabr zu Jahr nlebrt sich die Zahl der Ka< leudcr, die oft mit recht unbedeutendem Inhalte und manchmal, fast möchte ich sagen — mit unwürdiger Ansstattnng ins Leben treten; sie sind eben auf den Gewinil berechnet, und wir haben, offen gcstandcn, mit Ausnahme drö KrippcU'Kalendcrs, keinen, der sich mit dcn bcstcn Erzeugnissen dieser Art des Auslandes mc,>en könnte. Im nächsten Iahrc wcrdcn wir anch i'l die,cr Beziehung würdig vertreten sein. Hcrr M. Au er, Verleger des bcdcutcndsteu Journals „Fällst", vollendet eben den „Faust-Kalender", drr jede Konkurrenz siegreich bcstchcn dürfte. Seinen Namen andeutend, erscheinen auf dem Umschlage zwei Scenen ans Göthe's „Faust", während eine bedeutende Anzahl Holzschnitte, in Zeichnung und Ausführung klcme Meisterwerke, dcn belletristischen Inhalt erläutern, der nur Gedicgcnes. von bedeutenden Männern stammend, un> faßt. An diese Illnstrationeu schlief sich eine Reihe Stahlstiche, die zur Erläulerim.i der sonntaglichen Evangelien dienen, und werden beitragen, daß diesc Vieleu besser im Gedächiniffc bleiben. Der weitere knsst terhalte. Die.badisch^.' Negieruug, welch.' die Wichtigkeit oiefes I„c>ilstl!ezioeig,'s zu schäneu w.'iß. hat in Furtwangel! rill» eigene Schllle imt einenl jährlichen Kostcnanfwanoe von 30.0l)0 Fe. errichtet, an welcher 4 Professoren 3cr Kronprinz oon Schiveden ii't znm Vize-könig von Nowregen definitiv ernannt warden; der> selbe wiro seiil A.nt im nächsteil I,ll,re ailtreten. Se. Maj. der König wird morgen Hieher znrückkehren. Neueste levant lnische Post, Die »Adria« ist zn Trieft eingelaufen; sie brachte Nachrichteu alls Konstau tinopcl vom 28. v. M. Schon damals erwartete nlail den Eintritt Mchemed Ali's in das Ministerium. Neuere Nach' richteu aus der Krim maugelteu, doch machte man sich daranf gefaßt, die Rnsscn durch den Drang der Verhältnisse in die Offensive eintreten zu scheu, wcß. halb allc nur irgeud entbehrlichen Truppeuthcile aus den Umgebungen dcr lürkischcn Hauptstadt dahin beordert wurdeu. Gcucral Simpsou soll sich dem Vcr« nchillen nach geweigert haben, die Baschiboznks. welche die bekannten Erzcsse in den Dardanellen verübt haben, in der Krim zuzulassen. Zahlreiche französische Dampffregatten sind nach Toulon abgegangen, um frische Truppen zu holen; einige englische Schiffe hatten iil uencrer Zeit Havericen erlitten; die „Lady Io° eelyn" strandete am Leandcrthnrmc uud konntc nicht wieder ftolt gemacht werden. Am 7. hielten die Nns-seu sämmtliche Positionen bei Kars beseht; ihr Plan schien anf die Aushungerung der Feste berechnet zu sein. Aus Teheran wird vom 3. Juli berichtet, daß Bonnen dort seinen feierlichen Einzng hielt nnd am i'i. vom Schach mit Auszeichnung empfange» wurde. Nachrichten ans Athen vom 30. o. Mts. zu Folge, war die ^'age dcr Dinge noch dieselbe. Der Hof beharrte auf ?cr Entlassung des Ministers Ka-lergis, der Präsident Malirolordatos zögerte, die Eut« scheivung iiluthlnaßlich voll Paris und London dieser-balb erwartend Ll'Kales. vaiback, 6. Scplenibcr. Die der „Wiener Thealer-Ztg.« eninommeue. iü unserem Blatte Nro. 202 gegebene Notiz werden wir alls bester Quelle dahin zu berichtigen er> sucht, daß ein ungenannter Wohlthäter dem Fürstbischöfe von ^aibach durch den Herru Feldbi' schof in Wicu 40 Slück Staatsschuldverschreibungell ;u ll00 ft. « 4'z^ pCt., zusammen also 20.000 fi. schon iin verflossenen Winter zugeschickt habe. um 40 Pfarrarmeninstiiutc der Diözese ^aibach, uud zwar >eoes »nit ciucr Staatsschulovcrschrcibung pr. !ll)0 fi.. zeooch mit Allsschluß dcr Landeshauptstadt, zu betbci» len, was auch gleich damals geschehen ist. Inhalt begreift alles, um drn Kalender zu einem nüy-lichcn, ja notl'wendigen Halls« und Nachsehlagebnch zll machen, nnd wird sich dnrch die Genauigkeit sciuer Angaben noch besonders bewähren. Rechnet man noch einen Umfang von dreißig Bogen iin Qnart-Format hinzu, so wird der Preis von Einem Gnaden überraschend billig erscheinen. Alkin^kie »Mgl. es war hicr weniger lim Gewinn, als darn^Uu tbun, einem Werke, das uns Ebre^ machell^k'aun, die größt> Nlöglichstc Verbreitung zli verschaffe», '). Wien, 30. August 1«i;il. — ,'- " M i s z c^l l e n. ('>»»! ayr u. F. Van, l'.rg <„ Laibach. Dic Rcd.ittil'ii. reicht worden ist, lind die unter gegenwärtigen Umstäu-stäudeu das höchste Interesse erregen muß. Dieselbe handelt von einer indischen Heilungsmcthodc, auf die Cholera angewendet, welche bei dem im vergaugenen Jahre voll 18.'!4 iil Andalusien stattgehabten Ausbruch bereits eiueu unfehlbaren und augenblicklichen Erfolg gehabt haben soll. Verschiedene französische nnd andere Iour» uale baben vor einigen Monaten von aujZerorpmtllchcu Kuren gesprochen, welche in Eadir uud Xercz dl>rch kürzlich von Ostindien gekommene malamschc Indier bewirkt worden sind. Wcuil man der allgemeinen Sage Olau-beu beinlsssen darf. so hatten dic örtlichen Behörocn, indcm sie den Wünschen der sämmtlichen Bcvöllcrung uachgaben, illid liachdem sie sich selbst von den erstauuli. chen Ncsultatcu übcrzeugt hatten, diesen Indiern den Auftrag gegeben, den von dcr Epidemic befallenen Personen mit ihrer Kunst zu Hilfe zu kommen, zll welchem Zwecke sie die nöthigen Mittel verschafften, um deren Beistand bei den Kranken zn vervielfältigen. Das von diesen Malayrn angewendete Verfahren hat die Herstellung von Tauseuden zur Folge gehabt; es wurdc selbst ill driugeudeu Fälleu mitten auf der Slrasie ausgeübt, Dasselbe besteht, wie es scheint, iu eiuer materiellen Behandluugswcise, wclchc mau den Patieuteu aus-steheu lästt, lind deren rasche Ausführung selbst den dabei gegenwärtigen Personen entging. Dieses so benei- dete Geheimniß soll nnn mit alleu seinen kleinen Um« ständen dem Herrn Guibert aus Marseille, gegenwärtig in Eadir. in der Absicht anvertraut wordeil sein, damil es zum Gegeustand einer Deukschrift zur Mitbe« werbuug um deu Preis N<'>!'lml angewendet werde. Man versichert, oaß die ill dieser Schrift cnthaltcncu Offcn-baruugcu. welche verschiedenen Aerzten im Verlrancu ulitgetl'eilt ivorden sinD, we,ln sie sich. wie rs in Eadir lind .^'crc; allgcmcin bchanptet wird, bestätigen sollten, berufen sind, der Erforschung der über diese asiatische Plage angenommenen Regeln eine ganz nene Richtnng ;u geben nnd das höchste Interesse im Pnbliknm zll erregen. Das Merkwürdigste bei dieser Kur ist die Bedingung, daß man sich, um dcs Erfolges versichert zu sein. aller innerlichen Arzneimittel, besonders Zuckers, kalter Getränke uud alkoholischer Flüssigkeiteu enthalten mnß. Die Bchandlnngswcise. welche deu hauptsächlichste»! Theil des Systems ausmacht, kauu von Jedermann ausgeübt werdcu. Herr Guibcrt, welcher dic malayi-sebcn Indicr bci allen ihren Kurcn begleitet hat. wird, wie es heißt, sachverständige Männer anffordcru. nm in ihrer Gegenwart »inter Mitwirkung dieser Iudier die nöthigeu Experimente zn machen, nm dusem empiri« schcn Verfahren, wclches er zl> verbreiten gedenkt, das ganze Gewicht einer wissenschaftlichen Wahrheit zu gcbeu. Druck uub Verlag von I. v. Kleiumayr A F. Vawberg in Laibach.— Verantwortlichcr Redacteur: F. Va»nberg. Anl)anlz zur IailmHerSeitttNH V ö r se n b e r i ch t alls dem A»endl>Iatte der öster k.us. WiencoZcilmig, Wicn 5, Scptemlin- 1855, Mittags l Uhr. Dir Börse war für EfsVllcii stau glstioiint, Hs^u Schluß brff^rtc sich die 3tim»nm>i u»d die Kurft stslltc» sich fcstcr. Die mcistc» Schwa'iisim^u fcindc» iu StaatScisc»l'ah,i-Atticil Statt, wclchc »lit IN!» cröffii^l», sich bis 3^,9 h^'.n mid »,it 348 '^, ftl'l^ff.'n W.chs.l mid Vallitm wuvd.'n anfänglich »m '/, pCt. höhcr gchaltcu alö »vstcrii, wichen cil'^r im V.rlaufc in Fnlgc »nhr-fachen '.'I„bl?tec! auf dcn gcstrigcn Stand zurnck und blicbm »och rfferirt. '.'l,»sitrda», !>.'». — AllgSl'ing 1 l« '/. Ancf. — Fvankfurt l!5 Arie,'. — Hamburg 83'/. Vricf. — LiviN'Nli —. — London 11.« Vricf. — Mailand ll4'/, Vricf. — Pnris !33"/. Vrics. StaalSschüldVsrschlcibmia.!! zu 5"/« 76'/. "76 V, d.t,o ' „ 4'/.'/« Uti"/.-«? detto „ 4"/» i, li. „ 5°/.. W-87 ylat!,'»al'Aillshc,> „ 5 7« ^0'7..^-^'/. l!°!l,l'ard. Ventt. '.'I»>eh,n ,. ."»"/.. »3-!i5 Gruudrnllast.'Ql'lig. Vi, O.stn. z» 5»"/.. 78-78 '/, detlo anderer ^iroulaüder 5"/« 70-75 Gloggnitzcr ^l'liq. m. R. zu 5 7. '->2 '/.-i»2 '/, Oedeill'urgcr dctt» detto „ 5"/« «>0'/.-W'/, Pcslhcr t ctto dclto „ 4°/„ l»H'/.—!>2 7. Mailänder wtu dltt.' „ 4 7« Ä0-U0'/. ^oltrrlc-'.'liill'^n ^'o»! Jahre »834 22U-230 deltu dett.,' 183« ll9V. ^ll>7. dctto d^llo »854 W V. U8'/, Äa»>!)-!lDl'l,gatil,'!n» zu 2 '/, 7« äi» -55 '/, V."ll-Astiu Pr. Sl,ut !)7?-!>78 ^sfm»Pseul'ah!!,..lftllschafl <» 20U f>. »der 500 Fr. 34« 7,-34,8 7. Nordbal)» - '.'lllim grti cnnt 20tt '/. —2N^^!Nl!Ud»>r ^Hl !»32 Preßl'»r^Iyvn. ^ise„l', l. (zmission 18-20 dcM' 2. „ »>it Priori« 2.)—-30 Da,»pschiff'A!iic» <>45 ^'»47 dell«.' >3, (lüiissil)» ül^ 5,5 dttlu lc>? i!k'yd 475 477 Wicnel-Da»>pf>»nh!-Älticn ' 108-NW Pcsth.r Ketlendriicken - ^>ltic» 5Y- 58 Lloyd Prim. Ol'liq. (in S>!bn) ü 7.. l)U 7, -U1 Nordl'ahn ' d.ltu 5 7<> 83-83 7, Gloagni^r . drito 5 7« 70-7! Dv»m!-Da»!pfschijf-Ol'l!^. .'»"/.. 8N -8l i5o»ll? - Äenlfcheine ^313 '/. Csicrh^zy 40 si. ^>'sf 73 73 7. Windisch^ra^-^^ft 26 - 2U 7. Wa 1^s! el>>'schc .. 25 7. -25 7, K.'glsvich',ch^ „ <«7. «<>-/, K, l. Vl,'llwich«!> D»sate,!''.'lgil, 20 7.^20 '/, Tvlestvaphischcr Kurs - Vericht 0cr St.nUvp^piclc v>.'M (», Septeni^cr »855. Staalsschnldverschrel'bun^n . ,zn 5p^i. sl. iu (5M. 7« l/4 dew au'? der Naüolial-Aülcihr zi> 5 7« st. iu (^M. 80 3/4 detto ........ 4 l/2 „ , U7l/4 Darl.l)>» »ii< Ä.rlosiin^ v. I. 1854, fnr 100 si. U8 5/8 Aslien dcr s. l. priv. östor. Staani< Ratenzahlung...... 34« fi. V. V Grnnt»cnll.-Ol'!i.qat. anderer Grönland« z» 5 "/„ 6!» 7/8 Baus-Mtien pr. Stnck...... l)74 st i» Wldei, ^'iir. Gn!d. 1 ll,od StcNüiq. Guld.u 11-9 1/2 3Monal Mailand, ,nr 300 O.stcrr. ^!ile, «nld.n 1,4 1/4 Äf. 2Monat Paris, fur 30» <5r.,„fc» . . Gnlden 133 1/2 Bf. 2Monat. Gold- und Silbcr^il.l-sr vu»i 5. S c p l. 1855. Kais. Münz-Dlisaten?laio .... .^/'H 203/4 d.'tto Rand- dctto „ .... 20 ^ 20 1/4 ^lapolccins^ov „ . . . , u.5 ,^^ Souvrain^d'or „ .... 15.5« ,5^ Fri.'drichsb'or „ , . , tt.ltt .^^ Preußische „ „ .... 9.38 u..;? Engl. Sl,verriau6 „ - > l1.l7 ,,,,<; Ruß. Impcriak' „ . , . , '->20 <).,<» Dopple .... ^l,2 :^ ,/H Sill'eragio......... »73/4 171/2 Eisenbahn-Fahrordnung' il»ku»ll Abfall in von Laivach La'bacb Schnellzug Uhr Mi„ ^h,. ),zi,l von Lailach nach Wirn . . . Flill, ^ — ^ 45 von Wnn nacl, ^'ail'ach . . . Ab>'»di< 8 — ^_ ^. Persoueuzug von Laibach »nich Wi>'» . . . Vorin, - ' — ,s> ,,, dto dto . . . M>s,»ds -^ ^ 9 ä<> von ^Uien ,^ch t,'.,ib^ch . . . Fril» , 5 - .^ dll> dl» ... Nachm. 3 3l -. — Dle Kassa wird iu Minuten vor der Abfahrt geschlossen- (Z.Laib. Zeit. Nr. 206 v. 7. Sept. 1855.) Vcrzcichlliß der lncr Verstorbcuell. D^l! 30. ?lllgl,st 1855. Aotml Tizh, Knecht, alt 50 Jahr»', — Wcn^I Plic.s, M^lquctcndcr, alc 36 Iahie, ii»! Zivilspica! Nr. l; — Franz Foitinia, Taglöhoer, a!r 62 Jahre, lind — Gerrralid Forilüia, Taglo!),,ers>vltwc, all 64 Jahre, i» der Gradischa.-Vorstadt, Nr. 51, alle oier an d.'r Brechrlihr. - Dein Ioha»,, ^anze, Zllckeifa-briksaib^itcr, sein Kiild Aloisl.', alt l5 Monate, ii, der Pc>Ia»a^Vol'stadc Nr. 37, am Zehrficber. Den 31. Martin Nar0l,z, verabschiedeter Soldat, alt 67 Jahre, im Zimlspital Nr. !; — dem Ma-thiaö Podtraischeg, Hali^besitzei', seine Tochter Maria, alt 47 Jahre, in der ^r^kail^Voistadt Nr. l6, lmd — dein Josef Lekan, Zimmerman», seme Gattin Maria , alt 80 Jahre, in der Polana-Vorstadt Nr 3, alle l'ier a>, der Vrcchruhr. — Deln Herrn Karl Pachner, Handelsmann, sei,'e Tochter Rosalia, all 20 Jahre, i» der Stadt Nr. 2l5, an der ^lingensucht. -. Gertrand Fadian, Naher,!!, alt 30 Jahre, in der Polaxa-Vclstadc Nr, 76, an der ^lmgeimibertillose.— ^'aiia Biltalic, Magd, all 27 Jahre, im Zwilspical Nr. !, a» der Eotartnng der Untcrleibseiiigeweide. Den I. Sept. DaS »vohlgeborne Fräulein Emilie Erie v. ^ansenstein, Private, alt 56 Jahre, in der Stadt Nr. 269 , an der Lnngenlahmung. — Den, Jal-ob Konzina, Taglöhner, fvin Weib Maria, alt 45 Jahre, in der Stadt Nr. 78; —Helena Kodermaun, Inslillitsarme, alt 63 Jahre, in der St. Peterö-Vo,-stadt Nr. 3l, und — Johann Mazhek, Kliechl, all 2! Iahiv, im ZivilspilaI Nr l, alle drei an der B',echsnhl'. — Mara,aretha Banl, Iiisticulsarme, all 90 Iai),.', in der Stadt Nr. l50, an Altersschwäche. - Den, Andreas Perdan, Fleischhauer, snne Gattin Ma:ia, alt 57 Jahre, in d.r Polana.-Vorstadt N>-24, au, Nervcnfiedcr in Folge oer Cholera. — Der :1t. N., ihr Kind Maria, alt 8 Wochen, in derKail-städtcr-Vl.'! stadl l)»r. 3, an der acnlen Tuberkulose. ^— Dem Josef Seiz, Wagenpuher, sein Kind Maria, all 20 Monate, in der St. Peierö-V^stadt Nr. 30, am ^holenityvhoio. Den 2. Franz Kralizh, Knecht, all 36 Jahre, im Zivilspical Nr. l, a» der Brechrnhr. — Dem AlNon Beslai, Tischlergesellen, sein Kind Maria, a>t 7 Monate, in dcr Tiruan^Vorstadt Nr. 4l, an Fraisen, — Dem Herrn Peter Simonem, bnrgerl. Golo- nnd Sill'er^rbeiter, zugleich H.ul>.'besll)er, seine Tochter Amalia , alt l 5 Jahre, m der Stadt Nr. 6, an der ^nncze»suchr. - Dem Anton Iesche! , Manier, sein Kiut' Ilchann, a!i 2 I>,hre „»o 3 Monate, in d Jahre, alle drei im Zi?ilspilal ^)^r. l; — Theresia Janfcha, Köchin, alt 24 Jahre, in der St. PelelS.-V^staot Nr. 23, u,!d"Mari., Medilsch, Inwohoerölvillve, alr 56 Jahre, in der Polana-Vorstadt Nr. ^8, alle flins an der Brechrnhr. — Josef Krische, Hnblerssohn, alt 33 Jahre, im Zimlfpical Nr, l, am Zehrfieber. — Dem Heirn Jal'ob Ziller, k. k. Platz - Ooeiliclitenanc, sein Kind Älna^ia, alc 7 Monate, in der Stadt Nr. ,8, an Fraisen. Den 5. Den, Josef Schelesnik, Zucke,fabrikSar-beiier, sein Kind Anna, all 6 Wochen, l" der Polaoa-Vorstadt Nr. 65, und — Andreas Potozhnit, Knecht, alc 38 Jahre, im Ziuilspita! Nr. 1, beide am Z>h>' fibber. — Dem Lukaö Arze, Inwohner, sei» Kind Alina, alt >6 Monate, >n der Gradischa Vorstadt Nr. 60, an Fraisen. — Dem Josef Koller, Schufte,, leine Tochter Maria, alt sechs Jahre, in d^r Tirnau-Vor. stadt ^ir l 5, an der ivrechrnhr. 'l'uuerlu,,^. Im Monate Analst >855 sind »4«) P^s^nen gestorben. 3. l345. (2) Eln Waldhüter mit »0 fl. Gehalt, QualNer, Holz, dann Acker- und WlejVn-Fruchtgenuß, wird aufgenommen. Bewerber um diesen Dienst mögen sicl) dlö Ende September 344. (2) Eine anständige Familie wünscht mehrere Schulknabcn, vom 1. Oktober 1855 angefangen, in gänzliche Verpflegung und Wohnung zu übernehmen. Wohnhaft a,n Platze im I. Stocke Nr. 11, derzett das Nähere auf der Polana-Vorstadt, Wasserseite Nr. 16, I. Stock zu erfragen. Z, 1365. (l) Mlt 1. Oktober d. I. werden bei einer Familie am Schulplatze Hs.-Nr. W5 lm 1. Stocke, Kostknaben aufgenommen. Das Nähere ertheilt der Hausmeister in der deutschen Gasse Nr. 180. Laibach am <). September 1855. Z. l307 (2) lO.ttttft Eimer öftQreislMM Land- unil aus den Jahren: 1797, Ittii, 1tt2s, 1U37, Itt^i, li^il, ltt^tt, Itt^i), litatt, 1tt5l, 1«52, 1tt53, 1U5^, und den vorzüglichsten Rieden von in Gebunden von N) bis !l)0 Eimern lagernd, werden mit bezirksa'mtlicher Bewilligung im öffentlichen freiwilligen Lizitationsw^ge verkauft, und zwar: am Montag den 17. September 1lW, u,tt .^ Uhr Nachmittags, ill ^rinzing Ar. l<>, gegenüber dem Casino, am Dinstag den I tt. September 1855»,' um ll Uhr ^achlnittago, ill MsMnslM Rl'. i)<), gegenüber dem Gemeindehaus?, und am Mittwoch den 1 !>. September 18^3, um A Uhr Nachmittags, in Mhtwrs lMligenMll'l>Ar. l)8j, gegenüber dem Fisch-kalter, sssgcn loprrzeitt. Darangadc, /l Monate Zeit zur Abfuhr, klar, m mit gcsctzlichcln t. k. Blende vclftheinl, Fllhlfässcrn, und d(i dcr Abfuhr zu lci< stcliden Z>iI)Iiüig, Der Herr <3issenth,i>uer dieser Meine will nicht, daß wir selbe hier anpreisen. Wir sprechen daher nur die Neberzeuguuss ans, daß Alle, welche diese Lizitatiun mit ihrem Vesuche beehren, taufen und zufrieden sein werden, und laden ein z» zahlreichem Hu^ sprnch. neue I<«ieden, K'rtt.'ül'lück.üi^i^ '-'tr. «24. k. k. beeideter W.n'!'ch''^melster, Ituftdorf. laiigr Gassc Nr. N. 892 Z. 542. n (3) Nr. 4««2. V e r l a ll t b a r tt »l ss. In Folge der hohen ll. Armec-Kommando-Verordnuug wild am ll September l855 bei dem r. k. politischen Bezirksamte zu N e u-stadtl die Verhandlung zur Sicherstellung der Brotabgabe und des Servicebedarfes an das Marodehaus und an unbestimmte Durchmärsche in Neustadt!, und zwar: für die Erstere auf die Zeit vom ».November l85'» bis Ende Juli >85ll, und für die Letztere vom l. November !855 bis Ende Oktober !85 vermehrt werden, welchen ein Mal in dieser Art verwendeten Vorrath zu ergänzen der Kontrahent nicht verhalten wird. ?) Vorfallende größere Durchmarsch-Bedürfnisse werden neu behandelt, wenn e5 nicht beiden Theilen con-venirt, bei den alten Büngnissen stehen zu bleiben. Für die Badesaison in Tö'plitz werden die Anträge auch für die unmittelbare Ab-gäbe in Töplih vorgenommen, oder für die Uebergabe der Naturalien an die Neustadtler. Verpflegs- Magazins- Verwaltung. F ü r die V e h a n d l u n g w e r d e n folgende vorläufige Bedingnisse festgesetzt. 1. Müssen die Anträge mittelst schriftlicher gesiegelter Offerte aus einem 15 kr. Stempel-bogen entweder an die Laibacher-Verpflegs-, Magazins-Verwaltung, oder bis eils Uhr Vormittags am !9. September 1«55 an die Be-handlungs- Lokal- Commission gelangen. Das Formulare zu dem Offerte und zu dessen iäou-vertc liegt hier bei. 2. Mit diesem Offerte muß auch ein Reugeld, jedoch unter besonderm Couverte einlangen, welches in 5^ vom Werthsbctrage der offe-rirtcn Subarrcndirung besteht, oder ein Depositenschein über den an die nächste Militär-Kasse bereits bewirkten Erlag des Reugeldes. 3. Beim Vertragsabschlüsse wird dieses ' Reugeld zur Ergänzung der Kaution verwendet, welche mit 19 ^ des obgedachten WcrthS- betrages im Baren oder in Staatspapieren - nach dem Course, oder in einer von der k. k. Finanzprokuratur geprüften und anehmbar befundenen Hypothekar-Verschreibung zu erlegen ist, 4. Offerte ohne Reugeld oder Depositenschein, oder welche nach ll Uhr am l<». September Vormittags einlangen, oder in welchen der Preis nicht unbedingt ausgedrückt ist, werden nicht berücksichtiget. 5. Jene Urproduzenten, welche die Naturalien eigener Erzeugung anbieten, sind gegen die dem Offerte beigefügte Erklärung, für die Zuhaltung ihres Anbotes mit ihrem gesammtcn Vermögen zu haften, vom Erläge des Reugeldes enthoben. 6. Nur wenn ein oder der andere Konkurrent an der Einreichung eines schriftlichen Offertes erwiesen gehindert sein sollte, wird auch ein mündlicher Anbot angenommen; jedoch müßte dieß noch vor !2 Uhr Mittags geschehen, weil sonst ein mündlicher Anbot nicht mehr angenommen werden würde. 7. Werden schriftliche Offerte auch auf einzelne Artikel angenommen, so wie es dem Aerar frei steht, die Subarrendirungs-Anbote ganz oder theilweise anzunehmen. 8. Haben sich die Offerenten der im §. 862 a. b. G. zur Annahme des Versprechens gesetzten Termine und des Rücktrittes zu begeben, weil die Entscheidung über auf einem l5 kr. Stempelbogen eingelangten Offerte ohnedem möglichst schnell erfolgen wird, und es sind diese Offerte bis zum Einlangen der Entscheidung für den Offcrcntcn verbindlich; daher werden Offerte, welche an kurze Entscheidungs-ternüne gebunden siud, unbedingt rückgewiesen, weil von Seite des hohen Armee-Ober-Kommando auf Anträge mit einem mindern als vierzchntä'gigcn Entscheidungstermine,vom Tage der Behandlung an, kein Bedacht genommen wird. 9. Offerte, welche das Aerar beschranken, oder von dem nachfolgenden Formulare abweichende Bedingungen enthalten, werden nicht berücksichtiget. K. k. polit. Bezirksamt Neustadtl am 28. August 1855. Offerts - Formulare. Ich Endesgefertigter, wohnhaft in (Ort und Bezirk) erkläre hiemit in Folge der Ausschreibung vvm 28. August 1855', Z. 46tt2, unter genauer Zuhaltung der kundgemachten Bedingnisse und Beobachtung aller sonstigen für Subarrendirungen bestehenden Vertrags - Vorschriften, vom l. November 185.", bis .... !«,<» die Portion (hier ist der Artikel mit dem Preise in Buchstaben anzusehen) an das k. k, Militär abzugeben und für dieses Offert mit dem erlegten Vadium von.....ft. haften zu wollen. N. den .... September 185,5. N, N. Vor- und Zuname, Stand und Charakter. Formulare für das Convert über das Offert. An das k. k. Bezirksamt Neustadtl. Offert Zur Behandlung in Folge der Kundmachung v. 28. August 1855, Z. 4?V,5 Ellen '/. breiter, weiser, starker Oaltienleimvand. Zu erzeugen sind 42 Hemden und 42 Gatticn Es wird bedungcn: , ^,) Daß die ans einem 15 kr. Stempel ausgefertigten Offerte mit einem Muster d.r zu lie-ftlndcn Qualität und mit dem 19)6 Vadium am Tage der Abhandlung der Kommission vcisiegelc, «nil genauer Angabe d^s 'Preises lind eigenhändiger Fcrtigung des Offerenten zu übergeben sind. l>) Daß mit Schlag 9 Uhr die eingelangten Offerte eröffnet, und nur auf jene Rücksicht genommen werden wird, welche um den oer?' anschlaqten Kostenbetrag oder unt^r demselben mit den d.-st^n Mustein belegt werden, welche Muster für die Lieferung maßgebend bleiben. l') Daß mich Eröffnung ocr Offerte mit dem Offcrenlcn die weitcre Vcrh.nidlnna. bezüglich dcr Zuweisung der Lieferung gepflogen weiden wird, welche dann binnen 14 Tagen erfolgen muß. cl)Dasi die Erzeugung dieser Wäsche genau nach dcn vorgewiesen werdenden Mustern zu geschehen hat, und binnen l Monale, uom Tage dcr Uebernahme d»s Materials, beendet scin muß, widnV>ens die k. k. Polizci?neklion berechtiget ist, dicsclbe auf Gefahr und Kosten dcs säu- migen Erst« Hers anderweitig anfertigen zulassen. K. k P^iz.'idirekiion. Lail>ach am 29. Auqnst I«55. Z 5l9. :. (l) Nl. »!>!. K u n 0 m a ch u n q. Von Seite des k. k. Kadeten - Institutes zu Marburg in Steiermark wird hiemit bekannt ge° machl, daß das Geschäft der Reinigung der Zog-lii'.a.s. Leides-, Tisch-, Vttt., Spitals, und Bad. wasche, ferner d.r Küchen-dann der Mannschafts' Bettwäsche auf die Dauer von Einem Jahre, d. i. vom l.Mai l85<5, als dem Eröffnungstage dieses Institutes, bis Ende April 1^57 mittelst einer am 24 September l. I. um 9 Uhr Vormittag im von Krichudc r'schln Hause, Post: straße Nr, 80, l. Etock, zu Marburg ab^hal. tenden Lizilation an den Mindestfordelnden hint< angegeben weiden wird, wozu die Unternehmungslustigen hiemit eingeladen werden. Der 3tand der Zöglinqe, für welch' Jeden allmonatlich nachbcnannte Waschesorten zur Rei-nigung gelangen, betragt ^llll Köpfe, zuweilen auch mehr odcr wcniger. Jeder Zögling gibt monatlich zur Reinigung: 8 Stück Tag', 4 Nachthemden, 4 Gallien, 8 Sacktücher, 4 Handtücher, 8 Hal5streiftl, 8 Paar Fußsocken, 4 Leintücher, 2 PolsterrU'crzüq,'; ferner in den il Sommermonaten l Stück Kittel und I EmnmelhojV; — weilcrs kommen noch allmonatlich 88 Stück Tlschzruge. tt«0 3tück scrvieten; — daim für d.^s Bcdienungsperso« nale (^iil'i, l5ll Flück Leintücher, so wie die unbedeutende Spitals-, Küchen - und Badewasche zur Reinigung. Zur Versteigerung wild der monatlich für einen Zögling zu berichtigende V^lreg als Basis angenommen. Als öizilant wild Jedermann züssslasscn, welcher als ein rechtliches und verläßliches Indivi« duum bekannt ist, und die ftsigesehle Kaulion pr. l2tt si. (Einl)undert Zwanzig Gnldcn) CM. nn Erstehungsfcille zu erlegen vermag. Als Vadium hat jeder l,'izitcml vor Eröffnung dcr Lizitation 29 ft, (Z.vanzig Gl.ldcn) lZM. zu erlegen, wclche gleich nach Becndiqung derselben ocn Nichmsichern zurückgestellt werden. Schriftlich».' Offette werden nicht belücksich-tiget. Die dicßsaliigen nähern Bestimmungen, wer-o.-n vor Elöffnung der Lizitation b.kannt gege» ben und können auch, vom Kl. September lk55 an, in dcr obb.zeichuctcn Wohnung täglich zur Einsicht genommen werden. Marburg am 2. September 1855. Vom k. k. Kadetcll-Institutö-Kommalido. Z. 1345. (2) Nr, 5120. Edikt. Von dem k. k, Landesgerichtc in Lcubach wird bekannt gemacht, daß am !5. September l. I. zu den gewöhnlichen Amtästunoen im Hause Nr. 15 in der Oradischa - Vmstadt, die zum Verlasse d»'s Anton Bresquar gehörigen Mobilien, bestehend in Eimichtllng, Kleidung, Wirthschafts-gerathen und stehenden Früchten, gegen sogleich bare Bezahlung öffentlich an die Meistbietenden werden verkauft w^dcn K. k. Landesgericht in Laidach den 28. August 1855. 545 K u ll d m a ch lt ll ss Von d.r k. k. Kameral-Bezirk0'^ in Laibach wird bekannt gegeben, daß der Bezug der allgemeinen Ve^zehrungSst.uer von Wein, Wein most und Obsimost, dann vom Fleisch für das Verwaltnngöjahr I85,U, d. i. für die Zelt vom !. November ^.",5 dig letzten Oktober l85,ni,t> der Pachtung ?luffolderung dt glaudwürdi-gen Dokumenten auszuweisen. 4. Wer im Namen eines Anderen einen Anbot machen will, muß sich mtt der gehörig legac lisirten Vollmacht selnck Machtgcbers bei der Kcmm'ssion vor der Lizitation auSw.isen und dieselbe »hr ubergede^. 5. Di.jenigen, welche an der Versteigerung Theil nehmen wollen, haben einen, dem zehnten Theile des Ausrufpreiscs gleichkommenden Be« trag im Baren odcr in öffentlichen Staats-odligationen, welche nach ihrem zur Zeit des Erlagcs bestehenden Börsenwerthe, die Lose von den Jahren 1834 und 1839 aber nach dem No-minalwerlhe angenommen werden, der Lizita-tions , Kommission als vorläufige Kaut>on zu er? legen. Auch kann dafür eine einverleibte Pragma-tikal-Bichelh^tsurkundc mit Beibringung des neue--st,n Grundbuch- oder Wandtafel -Extraktes, worin der alö vm läufige Kaution sicherzusteUende Betrag bereits ersichtlich sein musi, überreicht w.rden, w.lche jedoch zur Beurtheilung der Annehmbar-keit der S'chersteUung auch mit dem Schätzungs» akte der verhypothezirten Realität belegt se,n muß. Zur Erleichterung jener Verst^igerungslusti-gen, w.lche bereits Verzchrungssteuer-Pachter sind, wird gestattet, daß in Betreff derjenigen Personen, welche im Gebiete derselbe» leiten-den Bezilksbehörde, in d.ren Gebiet die Ver-zchrungssteu.r.Versteig.Nlnsi, an welcher sie Theil nahmen wollen, Statt fl'üdet, einen Eteuer-bezirk oder mehrere V^chlmigsstcuerbezirke be-liits gepachtet und ihre dießsällige Kaution durch Erlag baren Geldes oder in StcMspa-Pleren geleistet haben, statt einer neuen vorläufigen Kantion lediglich eine Erklärung genügend ist, d<,ß sie ihre für die gegenwärtige Pachtung bestellte Kaution vorläufig für ihre künftige Vclpflichtuug ausdehnen. Es muß jedoch in die-s»M Falle der betreffende Pachter und beziehungsweise Pachtlustige durch eine an dem Tage der Pachlocrstrigelung ausgefertigte Bestätigung der (Z. Amtsblatt Nr. 206 v. 7. Eept. l855 ) lompvaltung nachweisen, daß er mit teinem Pachtzins-Rückltande von der von m bereilö gepachtet»« Verzchrungsstcuer aus' yafle, und d^>ß auf di^ von lhm als Kaution dxser Pachtung gewidmeten ämtlich aufbewahrten Geldbeträge und Obligationen von keiner andern Person ein V^idot oder Pfandrecht erc lvirtl sei, uuo üb.rdl.ß ,uuß derselbe sogleich cie von dem Eigeitthüm^r der Kaution ausgestellte Ul künde über dle Widmung des baren ^ldes od»r d.r öffentlichen Obligationen, m>t welchen die Kaution für seine gegenwättigc Ver^ zehrungssteuer-Pachtung geleistet wurde, für die Pachtung, d>c er eingehen will, und w.lche bestimmt zu bezeichnen ist, der Versteigerungs» Kommission überreichen, und dieser Kommission auch die ihr ausgefolgten, für die gegenwärtige Pachtung vlnkullllen öffentliche,» Obligationen lammt dem bezüglichen Hilagsschcine, oder die Quittung über die hiefür erlegte bare Kaution und die (5'mptaug6t)eslätlgu.,g der Staatsschul« deütilgungSs'ondü l Haupt-Kasse, wenn die bare Kaution btl dem Tllgungsfonde ftuchtbringend angelegt wurde, übergeben.. t einzeln ausgeboten. Nach geschehener Versteigerung der einzelnen Pachtdeznke ist ls den Pachtlustigen gestat-t»t, mündliche Anbote auch für dir Pachtung zweier odcr mehrerer Bezirke, unter der Voraussetzung, daß die Konkrelal - Anbote den Betrag der für die betreffenden Bezirke n» zielten einzelnen Me'.stbote übersteigen, gegen dem zu machell, daß sie auf dlc im H. 5 dieser Kundmachung bezeichnete Art die vorlaufige Kaution für alle jene Beznke, für welche der Ges^nimtanbot gestellt wild, erlege». Wenn in dem mündlichen Konkretal-Anbote auch ein solcher Steuer- oder Pachtbezilk lnt« hallen ist, für den bei der Einzeln - Versteigerung kein Anbot gemacht wurde, >> wird der Kon-kretalanbot nur untr der Bedingung angenommen, d^p derselbe wenigstens der (Hesammt-summeder für die im KoukretalAnbote enthaltenen Beze Pachtung des Verzehrmigo^teuer-bezugcs einzureichen, und zwar für die Pach lung bloß eines oder mehrerer Bezirke, ,vobe> der Offerent auch die Bedingung stellen kann, daß sein Ancrbierett nur für den Fall gelte, wenn ihm d.r Bezug der Verzehtungojteuer für alle Beznke, für welche er den Anbot stallte, ohne Aubscheldung irgend eines BeznkeS oder StlUerobjektes überlassen wird. tt. Bei den schriftlichen Anboten ist Folgendes zu beobachten: u) Dichlbe» müssen mit dem zu Folge H, 5 dieser Kundmachung als Kautions-Depositum bestimmten Betrage im Baren oder in öffentlichen Staats-Obligationen belegt odm Punkte 5 angegebenen Insirumenlell mlt dem Offerte vorgelegt werden. Dermallge Verzehrungssteucr-Pachter, welche ein schriftliches Offert überreichen, und von der ihnen >m Punkte 5 zugestand^',cn Erleichterung Gebrauch machen wollen, haben die dort etwähluc Erklärung ihrem Offerte anzuschließen, l>) D>e schriftlichen Offerte müssen d,r oben >m Punkte « aufgest.Ute,, Regel gemäß alle Steucrobjekte der ,m Offerte begriffenen und und genau zu bezeichnenden Pachtdezilke umfassen, zugleich den für alle Pachlb.znke angebotenen Betrag m>l Z^l,'i, nnd Buchsta ben genau ausdrücken, und sind von dem 'Andocst.ller mit seinen Vor- »nd Zu,^me<>, dann Charakter uno Wohoolt ju unterzeichnen. PlN'tlien, wvlche nicht Ichreiben können, haben das Offert mit ihrem Handzeichen zu unterfertigen, und dasselbe nebstdem von dem Namttlssertiger und einem Zeugen un. terschreiben zu lassen, deren Charakter und Wuhnort ebenfalls anzugeben ist. Wenn mehrere Personen gemeinschaftlich ein schriftliches Offert ausstellen, l> haben sie in dem Offerte beizusetzen , daß sie sich als Mitschuldner zur ungctheilcen Hund, nämlich Einer für Alle und Alle für Einen, dem Ge-fallsärar zur Erfüllung der Pachtbcdingungen verbinden. Zugleich müssen sie in dem Offerte jenen Mitofferenten namhaft machen, an welchen auch allein die Uebergabe des Pachtobjektes und im gegebenen Falle die Aufkündigung des Pachtvertrages geschehen kann. c) Diese Anbote dürfen durch keine der gegenwärtigen Kundmachung oder den Lizitations-bedlngnisscn entgegenlaufende Klauseln be« schränkt sein; vielmehr müss.n dieselben die Versicherung enthalten, daß sich Offerent allen Bestimmungen dieser Kundmachung fügen, und die ihm genau bekannten Pa ! tbedingn sse, (welche dahcr vorlausig bei d,n im Punkte !2 dieser Kundmachung genannten Behörde, ui.d Gefällsorganen einzusehen sind) pünktlich bc» folgen wollc, ll) Die schriftlichen Offerte können, so wie die mündlichen, aus eine einjährige Pachtperiode, mit oder ohne der Bedingung der stillschwei. gendcn Erneuerung, auf ein weiteres Pachtjahr gestellt werden. l^) Die schriftlichen Offerte, welche dem Einlagen-Stempel pr, l5 kr. unterliegen, und für die Osse-renten von dem Zeitpunkte d.r Einreichung, für die G» falls - Verwaltung aber list vom Tage, an welchem die Annahme des Offertes dem betreffenden Offerent.n bekannt gemacht worden ist, verbindlich sind, müssen bei der k. k. Kam»ral-Beznks-Ver>v6ltung in Laibach versiegelt innerhalb der im angehängten Aus' weise festgesetzten Frist überreicht weiden. — Schriftliche Offerle, w.lche nach der für die Einbringung festgesetzten Frist einlangen, so wie solche, welche von den vorstehenden Bestimmungen im Wesentlichen abweichen, wer» den nicht berücksi 1 tigt. l') Auf dem Umschlage des schriftlichen Osselteä müssen von Außen, nebst der Aoresse dz>' tatwnsakt, und es wird ein nachträglicher An« bot nicht angenommen. Die Gefälls - Verwaltung behalt sich ausdrücklich daö Recht vor, je nach dem Auslchlage der mündlichen oder schriftlichen Anbote die Resultate der Versteigerung für einzelne Bezirke, oder jene für größere Komplexe zu bestätigen, daher die für die einzelnen Beznke verdliebentn Bestbieter dadurch, daß sür solche Bezirke Konkre-. tal-/lnbote gemacht wurden, von der Verbindlichkeit ihrer Btation6akt, nicht enthoben >ind. Mit der Bekanntmachung der Nichtan« nähme eines Anbotes werden die vorläufigen Kau« tlonen oder Kautionsdepositen zurückgestellt. IU, Wenn m.hr.re Parteien in Folge eines mündliche:, Anbotes zusammen Bestbieter geblieben sind, so haben dieselben ebenso, wie es oben 'Punkt 8 lilt, li für schriftliche Offerte bestimmt 'vurde, Denjenigen unt.r ihnen namhaft zu machen, an welchen auch allein die U.bel'ga!" dess Pachto^jekteS Und im gegebene" F^lle die A"!^ kündiguilg des Pachtvertrages czel^ehen r.n>n. Wüide die Zustellung der Aufkündigung des Pachtvertrages von S.'le veö «erars wegen Abwesenheit des Pächters oder des Bevollmächtigten n.cht rechtzeitig geschehen können, oder dlc 2 54« (Hesaliobeyoroe die perjönliche Anstellung nicht pass,nd finden, so soli die Ueberleichung der 'Anfklll,d!gung bei der betreffenden Stener»Be-zirkö^Obrigkeit, und fl»US die Pachlung mehrere Bezirke umfaßt, bei einer oter der andern Steuer-dezilkü-Odri^teic zur lveiteren Velstäüdigung der Parts» die Wokung der persönlichen ^nstellnng vertliten. Il Fill- den F^,ll, alü für einige Gemeinden Verzehrungt'steu.l-Ziischlage, rucksichtlich der i» Ncde stehenden Obj»kte bewilliget werden, wird, w.nn die GefällSbehörde den Pachtn- hlerzu auf« fordclt, eö N.cht und Pstichl des Pachters sein, auch diese Zuschlage elnzuheben und gleichmäßig mit dem Pachlschillinge nach Maß der bewilligten u«>d ihn, bekannt gegebenen Zuschlagöperzente von der fur die betreffende Gemeinde entfallenden Verzehrll«ig6steuer-Pinhtschilliligs- Onote an die betreffende Kajse abzuführen. l2. Die allgemeinen Pachtbedingniffe können bei der k. k. Kanier^l-Beznkü Verwaltilng in ^!ai-dach und den Oberen der Füianzwache in Krain, durg und Adelüberg eingesehen werden. Uebri' gens wilu sich auf die Kundmachung dcr hohen k. k. Flnanz^ndes-D rektion in Graz vom 22. Juni d. I., Z. «Ntt7, berufen. Bon der k. k KamnalBezirtcl Verwaltung ^'aibach am 30 'Anglist Iiü55. F o r lil u l a r e eines schriftlichen Offertes von Innen. Ich C'ndeögefe.tigter biete fur die Pachtung der allgemeinen Veizehrnng6stel>er »on..... (sok,t die Angabe der Steuerobjekte), in dem Hleuelbezirke l^folgt der Name d»6 Stcuerbezir-kes) oder in den Steuerbezirken (folgen die Na-men der Stener^ezirke), für tie Zeit vom .... l8 . . blü . . . . l8 . . den Iahreöpachtschil« lingvon . . . (Geldbetrag in Ziff'^li), d. l ^Geldbetrag in Bnchstaben), wobei ich d,e Versiche» luilg beilüge, daß ich die m der Ankündigung lläl>. . . . und in den cmgcseyenen, daher mir wohl bekannten Pachtbedingnissen enthalte-nen Bestimmungen genau befolgen werde. Al6 vorläufige Kaution lege ich >m An-schlusse den Betlag von . . . Gulden . . Krcnzern de>, oder lege ich die Kasse-Quittung über da6 erlegte Vadiun, bei ..... am ... l« ... ^Eigenhändige Unterschrift mit 'Angabe des Charakters und Wohnortes.) Von Außen. (Nebst der Aoresse dcr Behörde, an welche das Offert eingesendet wird, und Bezeichnung des Betrages dls beiliegenden Oeldcö oder der Amtsquittung ) Offclt für die Pachtung der allgemeinen Verzehllmgssteuel in dem Steuerbezirte oder in den Sleuerbeznken (folgt die genaue Bezeichnung der steuerodjekte u»d des ^teu.r-bezirteö oder der Itemrbezirke.) 2l ll s w e i s der Steuer' und politischen Bezilke, rücksichclich welche»,' der allgemeine Verzchrungösteuett'ezug von deil bezeichneten Objekten für dab Verwallungsjahr l«5ti in Pacht gegeben wild, dann dcr Alisrufsprelje, des Hages der Versteigerung und deü Zeitpunkte«, bis zu welchem die schriftliche».! Offerte einzubringen sind. B.m'm..^ Ausrufsprcis Ort Tag oeilvu.M, bis ^ Name dn-Ol'M.'. ^u Zusammen __ zu welchem l? " " ", i ^^^ ^,^. ^^ einzeln ' "^^--------die ,chmtl>. «^. b^ dn V.rzchrimgö- _________ der vorlnnel,men- ch^n Ossette A Steuerbi'zirkeä s""cr mrpaclM------------------------------------^---------dll vmzuneynnn ^,.,^^,^^, "'^ st. kl'. si. kr. den Versteigerung si.ld , <«>, . Wein 4:j:i^i — ^^ , W.ppach . ^^.j^ ,5^ „, '^"^ - « ^. , . < Wein l,.'jl'ach . ,^^^ ^^ ^ ,.^!>5 - F H, ^ 2 Senoselsch . ^ ^^^ " .0.^ - ß ^ Z ' 2dr.a ,. . We. .^. __ ^ ^_ ^ Z Z 5 5-st". . . ^^ ^!! i^ ^. ^- Z^ k k « Eg» ... Flusch z,2!> ^. 7ttt>!j - ^ V 3 ^ .» ... Wein !tl2U — ..,^ Z^ Z Z 7 Neumarkll . ^^,^ ^,^ ^ ^.jW - ^., ^ ^ ^ .. Wein lttllM — ..,.,__ "^.55 ^ " "tt.n ., . ^.,^, ,^ ^ lZMW - ^ ^ ^ F!l!,ch l»)?tt — ^ k) V I« Adelsberg . ^ ^W ^ "»09.,- « .^ ^ ,,_,,, Wein »52^ — ,^..«^ Z 3 ^ . . Wein ?75 Zusammen . ^^ ^^^ ^ "5570 - ,__________________ Z. 553. » (!) Nr. UU2U. K u u d m a ch u n g. Von der k. k. Kamclal-Bezirks-Verwaltung in Laibach wkd bekannt gemacht, das; die Ein-Hebung der allqemeillen Verzehrungssterier von den steuerpsilchligen Untcrnchmlingen des Wein-, Weinmost und Obstmost-Ausschankcö, dann der Biehschlachtnngen iln Umfaiige dcr im Stcucr-und Gerichwbczirke Littai gelegenen Katastral' gemeinden: Arschische, Ko lobrat, Kotre^ desch, Lokach, Polo schkovaß, Sagor und Schemnik, für das Verwaltungsjahr 185«, mit dem Vorbehalte der stillschweigenden Erneuerung auf das Verwaltungsjahr l8."»7, im Wege der mündlichen öffentlichen Versteigerung und durch Annahme schriftlicher Offerte in Pacht gegeben wird. Als Aliörufspreis wird: Für Wein . . 3Wl> si. ,2'/. kr. » Fleisch . 400 fi. — kr. zusammen . ." »?«<» si. l^/.tt. festgesetzt. Die mündliche Versteigerung wird am 22. September 1^55 um ltt Uhr Vormittags bei der k. k. Kameral'Bezirks'Venvaltung in Laibach abgehalten werden. Die schriftlichen, mit dem Ittperzentigen Vadium belegten Offerte sind bis 2l. Sep. tember 1855 Nachmittags U Uhr bei der k. k. Kamera!- Bezirks-Verwaltung einzudringen. Die übrigen Lizitcttions- und Pachtbedingun-gen sind dieselben, wie sie in der hierortigen Kundmachung vom iw. August d. I., Z. 8922, (eingeschaltet im Amtsblatt der Laidachcr-Zei- tung vom 5. September d. I., Nr. 2<»3,) enthalten sind; übrigens können dieselben auch bei dieser k. k. Kamcral-Bezirks-Verwaltung, und bei de>i Obern der Finanzwache in Adelt" berg und Krainblng eingesehen werden. K. k. Kameral-Bezirks-Verwaltullg Laibach den 5. September lk5,5. Z. 537. 3 (2) Nr. 4?Nl. K u n d m a ch u n g. Von diesem k. k, Landcßgerichte wird hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht: Man habe wider einen gewijscn vl,!«0 X>,-kovc-.-l, welcher nach Üage der dicßgcrichtlichen Untersuchungsakten Johann Iesenko, fälschlich auch Erschen heißen soll, wegen Velbrechens des Diebstahle, unter Einem den Anklaqebeschlusi ge^ faßt. Derselbe ist im Lacker Bezirke in Ober-kr.nn gebürtig, bei 38 oder 39 Jahre alt, katholisch, »erehelichter Inwohner, wohnhaft sonst zu Zt. Vcith ob Laibach, mittlerer untersetzter Statur, branner Kopfhaare, spitziger Nase, lang-lichen, gut gefärbten Gesichtes scharfen Blickes, schwachen Backenbartes und halt sich im Gange etwas gekrümmt. Gekleidet ist er bäuerisch nach hieilandigcr Art, In der früheren Zeit soll er sich mit Tabak-schwarznngen befaßt haben. Da er nun unbekannten Aufenthaltes und lücksichtlich flüchtig ist, so werden alle Sicherheits--und Gerichtsbehörden, die k. k. («eüsd'armerie, die Gemeindevorstände und sonstige Sicherheitö.-organe ersucht, auf den gesagten vul^a Xilkovon zu invigiliren, und ihn im Betretnngöfalle an dieses k. k. Landeögericht einzuliefern. K.k. Landesgcricht Laibach am 25. August l855 Z. i:^. 39 si . «.'. bewilligtet, exekutiven Versteigerung der, anf 78 si. 22 kr. geschätzten, im Hanse Nr. stadt befindlichen Fahrniffe, bestehend in Ein< richtnng, Porzellangeschnr und Beltwasche, neuer< lich die Tagsahllngen anf den l und 8, Oktober d. I. Vormittaqs um 9 Uhr mit dem Anhange angeordnet werdre^stcr von Zilli, wi< der Andreas Eppich von Winkel, ist das Mlylil ddo. 20. M^i !. I., Z. 220« < dcm fü'r d.n Gellsten wcsscn oesscn lmlickanitten Aufenthaltes bestellten ^lN! welchen auch die ferneren dicsi.-fälligen Erledigungm zugestellt weldcn, Deffln wird Andleas Eppich wegen allfälliges Wahrung seiner Rechte uclsta'rttia.>t. K. k. Bezirisgcricht Gottsche'e an, 29. Juli I8b5. j3. 1241 (2) • A ei ii o ii e e« Hiermit zcigc ich meinen Geschäftsfreunden ergebenst an, daß ich mein Geschäflölokalc am Halwtvlatze Nr. >3 qeschloffel^, und meine Schl-el^stude lm eiqenen Hause in oer Gradlfcha-Vorftadt Nr. >/. im l Stocke hcU>e. Gleichzeitig ersuche lch alle Jene, welche noch in einem Odllgo-Vcrhälmisse gegen mich stehen, bis »o. September l. I. ihrer Verpflichtung, zur Vcrmell>ung unliebsamer Schritte, nachkommen zu wollen laibach am '?. August ,855, Carl Wa.lnisch, Handelsmann.