Nl. 94. Freitag, 24. April 1896. Jahrgang 115. kaillllcher ^«N li ^"^ Mit Postvellenbung: «anMhri« fi, lb, halbMrig fi, 7bo. Im «omptoir: "^nkr^v"bjähr» zu 4 gellen 8ü lr., grötzere per Zelle « tr,; bei öfteren Wieberholiiulle» per Zeile 3 tr. Die «Laib, gelt.» erscheint tüsslich, mit «lusnllhme der Bonn« und Feiertage. Die «lbmlnlftrlltlo« befindet stch Congreftplah Nr. 2. die MedlltNon Nahnbofgafse Nr. 15. Eprechstunben der Rebaction von 8 bis 11 Uhr vormittag«. Unfrankiert« Vrlefe weiden nicht angenommen, Manufcrlpte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. YlletfA. k' und t. Apostolische Majestät haben mit Fots2'ler Entschließung vom 18. April d. I. dem Fianz?s Mef Edlen von Metz das Ritterkreuz des a^ef-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. ^ttb^' und k. Apostolische Majestät haben mit «M" Entschließung vom 6. April d. I. den ^ al en H " ^tark, des Infanterieregiments Freiherr ^Ks?"ß Nr. 96, zum Landwehr - Infanterieregi. "t, ^ "M Birnbacher, des Infanterieregiments ' «um Landwehr-Infanterieregiment Graz Nr. 3; anzubefehlen: "W Classe: "llktl!Z, 6uchs, des Landwehr-Infanterieregiments 3^s ^? Spunar, des Landwehr - Infanterieregi-Vledenb? Nr-14, der Ausdruck der Allerhöchsten ^^"lbekanntgegeben werde; zu verleihen: i dem Oberthierarzte erster Classe Franz Do«' biasch, des Landwehr - Uhlanenregiments Nr. 6, das goldene Verdienstkreuz. Der k. k. Landespräsident hat den provisorischen Vezirkscommissär Dr. Karl Mathis zum definitiven Vezirkscommissär, den Landesregierungs - Concipisten ' Richard Wenedikter zum provisorischen Vezirkscommissär, den provisorischen Landesregierungs ° Conci», Pisten Richard Freih. Apfaltrer vonApfaltrern, zum desinitiven Landesregierungs - Concipisten und den, Landesregierungs - Conceptspraktikanten Victor Graf Chorinsky zum provisorischen Landesregierungs-Concipisten in Krain ernannt. Verordnung des Handelsministeriums im Einvernehmen mit dcm Ministerium des Innern vom 14. April 1896, wonach für den Fall der Vornahme von Aichamts-Handlungen außerhalb des Aichamtes zur Sicherung der Hereinbringung der Aichgebüren, dann der Diäten und ^ Reiselosten, sowie der sonst etwa aus diesem Anlasse er« wachsenden Auslagen der Erlag eines Vorschusses ge-" fordert werden kann. ^ Die Aichinspectorate sind befugt, in jenen Fällen,' wo an sie oder an ein ihnen unterstehendes Aichamt^ ein Einschreiten wegen Vornahme von Nichamts-handlungen außerhalb des Aichamtes gelangt, und wo sie dies zur Sicherung der Hereinbringung der Aich-, gebüren, dann der Diäten und Reisekosten, sowie der, sonst etwa aus diesem Anlasse erwachsenden Auslagen! für angezeigt erachten, von der zahlungspflichtigen l Partei den Erlag eines den zu entrichtenden Beträgen angemessenen Vorschusses zu fordern. Sofern sich die Zweckmäßigkeit, einen solchen Vorschuss zu fordern, bei einem nicht am Sitze eines Aichinspectorates befindlichen Aichamte ergibt, hat das betreffende Aichamt den Antrag auf die Forderung eines Vorschusses bei dem zuständigen Aichinspectorate zu stellen. In allen Fällen, wo eine Vorschussleistung vom Aichinspectorate gefordert worden ist, kann erst nach der bei dem betreffenden Aichamte erfolgten Erlegung des Vorschusses in der vom Aichinspectorate bemessenen Höhe an die Entsendung der Aichamtsflmctionäre zur Vornahme der gewünschten Amtshandlung geschritten werden. Bezüglich der Vorlage, Prüfung und Adjustierung der von den Aichamtsfunctionären zu legenden Parti-cularien, fowie der bezüglichen Recursführungen gelten auch in solchen Fällen die einschlägigen Bestimmungen des § 6 der Ministerialverordnung vom 8. Jänner 1878 (R. G. Bl. Nr. 8), beziehungsweise der Ministerialverordnung vom 3. November 1878 (R.G.Vl.Nr. 135). Dagegen wird die Bestimmung der letzteren Verordnung, wonach die Bezirkshauptmannschaften (beziehungsweise Statthaltereien) gleichzeitig mit der Einsendung der Particularien an die Normal-Aichungs-Commission den Auftrag an die zahlungspflichtige Partei oder Ge« meinde bezüglich der binnen vierzehn Tagen an das Steueramt zu leistenden Zahlung zu erlassen haben, dahin abgeändert, dass in Fällen, in welchen im Sinne der gegenwärtigen Verordnung ein Vorschuss erlegt worden ist, die Verständigung der Partei über die Höhe der ihr auferlegten Zahlung, sei es, dass diese durch den bereits erlegten Vorschuss gerade gedeckt erscheine, oder dass eine Rückzahlung an die Partei zu erfolgen, oder dass die letztere über den bereits erlegten Vorschuss hinaus noch eine weitere Zahlung zu leisten habe, über Auftrag der Normal-Aichungs-Commission von dem betreffenden Aichamte zu veranlassen sein wird. Die Modalitäten der Vorschreibung, des Erlages, der Verrechnung, sowie der eventuellen theilweisen Rück» zahlung oder der Ergänzung der im Sinne der gegen» wärtigen Verordnung zu erlegenden Vorschüsse werden durch eine besondere, von der Normal-Aichungs-Commission zu erlassende Instruction festgestellt werden. Äadeni m. p. Glanz m. p. Heute wird das XV. Stiick des Landesgeschblattes für strain ausgegeben »nd versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 21 die Kundmachung des t. k. Landespräsidenten im Herzog-thumc Krain vom 20. April 1896, Z. 3569/?r., betreffend die EinHebung der Normalschulfonds-Landesttm-lage pro 1696. Von der Redaction des Landesgesehblattes für Krain. Laib ach am 24. April 1696. Nichtamtlicher Theil. Die Wahlreform-Borlage. Die Rede des Herrn Ministers Dr. Rittner in der Generaldebatte über die Wahlreform-Vorlage findet in den Wiener Blättern mehrfache Besprechung: Die «Presse» führt aus: «Minister Dr. Rittner unterzog sich in einer wiederholt von lebhaftem Beifalle begleiteten Rede der Aufgabe, den Inhalt der Vorlage zu vertreten und zu begründen, warum die Regierung in derselben die Erweiterung des Wahlrechtes unter Beibehaltung des Principes der Interessen- Feuilleton. ^Versammlung des Eentral-Vereines sür Kriegerdenkmale. H Königgrätz, 20. April. ^llle ^ntralverein zur Erhaltung der Krieger. ^" Uhr »?" Zähre 1866 in Böhmen hielt heute ^eill^ vormittags in Königgrätz seine diesjährige U'he v^"lnmlung ab. Dieselbe gestaltete sich zu einer l„ .Ata?' "hebenden patriotischen und pietätvollen N eint^^Nen aller Anwesenden, zugleich aber auch l""NllcHz tanzenden Beweise, dass alle Voller der e'/"t> l ^yne Unterschied Hand in Hand mit der N "' Um ?" i" begeisterter Opferwilligkeit wett-d^'ge ' Mnn tapferen Gefallenen endlich gesicherte, s,<. ^chlll^ wbevoll geschmückte letzte Ruhestätten auf V Wten '"bern in Böhmen zu schaffen. Den Vor-b,,?chlau^ ^wechselnd der Vereins-Protector Seine a Wipve ? Herr FML. Wilhelm Prinz v. Schaum-liil> Warn i b" Vereins-Präses Herr Hauptmann ^'" Alizs^ ^llnenstein. Anwesend war außer sämmt- auch eine statutenmäßig tt^te. "nzahl von Vereinsmitgliedern, darunter H? de/,""b l. Stabs- und Oberofficiere als Ver« NliHer ""b l. Armee, bezw. der dem Vereine als "Nllng h angehörenden Truppenkörper. Nach Be- kl Versammlung wurde die Verhandlung seitens des Protectors Prinzen Schaumburg-Lippe damit eingeleitet, dass die Versammlung über seine, mit zündenden Worten vorgebrachte Aufforderung Seiner Majestät dem Kaiser mit dreimaligem begeisterten «Hoch!» huldigte. Prinz Wilhelm Schaumburg'Lippe richtete sodann aus diesem Anlasse an «Seine kaiserliche und königliche Apostolische Majestät den Kaiser und König — Wien» folgendes allerunterthänigstes Huldigungstelegramm: «Eurer Majestät bringt der zur Generalversammlung vereinte Centralverein zur Erhaltung der Kriegerdenkmale vom Jahre 1866 in Böhmen die allerunterthänigfte Huldigung und ein donnerndes, dreifaches «Hoch!» dar.» Sodann verlasen der Schriftführer Herr Dr.Tansik, der technische Referent Herr l. k. Fachschuloirector Dokoupil und der Vereinscassier Herr Friedländer die betreffenden Partien des Jahresberichtes des Vereinsausschusses, welche sämmtlich zustimmend zur Kenntnis genommen und mit Acclamation zum Beschlusse erhoben wurden. Desgleichen wurde der Bericht der beiden Rechnung>Revisoren Herren Landesgerichlsralhes Rinda und k. u. k. Hauptmannes Aranke genehmigt, schließlich dem Vereinsausschusse das Absolutorium ertheilt. Prinz Schaumburg-Lippe brachte sodann die Action des Herrn k. k. Regierungsrathes I. Lukes, Chefredacteurs der Prager officiellen Zeitungen, zum Vortrage, über dessen Initiative seitens Sr. Excellenz des Herrn Reichs-Kriegsministers Edlen v. Krieghammer und auf Veranlafsung Sr. Excellenz des Herrn Mi» nisterpräsidenten Grafen Badeni durch sämmtliche politische Landesbehörden und die hohen Kirchenfürsten Se. Eminenz Cardinal Fürst«Erzbischof Dr. Gruscha in Wien und Se. Eminenz Cardinal Fürst-Erzbischof Graf Schönborn in Prag zu Gunsten des Vereines Sammlungen und Veranstaltungen verordnet wurden, welche, abgesehen von der idealen moralischen Bedeutung, auch einen glänzenden materiellen Erfolg, nämlich ein Erträgnis von bisher 40.000 fl. hatten. Prinz Schaum-burg'Lippe beantragte und begründete darauf hin, dass für die besonderen Verdienste um den Centralverein die Generalversammlung die Genannten, außerdem auch Se. Excellenz den Herrn Weihbischof und Generalvicar von Wien, Dr. Angerer, zu Ehrenmitgliedern ernenne, was auch unter stürmischer Acclamation geschah. Darnach wurden außer den wiedergewählten alten Functionären neugewählt, und zwar: als Vicepräsident der Herr k. u. k. Hauptmann Hermann Schellhardt des 9. Corps-Commandos in Ioscfstadt, als Ausschussmitglied der Exc. gräfl. Waldstein'sche Herrschaftö-director Herr I. Kropatschek in Münchengrätz und als Revisor der Herr k. k. Steueroberinspector Wilhelm Sykora aus Neu-Vydzow. Zum Schlüsse wurden seitens des Präsidiums, des Ausschusses und namens der versammelten Mitglieder die üblichen Dankesreden gewechselt. Insbeson» dere drückte Ausschussmitglied Dr. Presl namens der Localvereine dem Protector Prinzen Schaumburg-Lippe den ehrfurchtsvollsten Dank für dessen unermüdliche, Laibacher Zeitung Nr. 94. 766 24. Aprili896^ Vertretung vorschlägt. ... Es konnte dem Minister im Verlaufe seiner Ausführungen nicht schwer fallen, den Nachweis zu führen, dass in der Regierungs-Vorlage sowohl die Erweiterung des Wahlrechtes wie die Sicherung der Interessen-Vertretung zur Durchführung gelangt. In der Ausdehnung des Wahlrechtes geht thatsächlich die Vorlage so weit als möglich, und sind die betreffenden Bestimmungen weder im Ausschüsse, noch bisher im Hause angefochten worden. Die Interessen-Vertretung wäre nach Ansicht des Ministers allerdings einer Reform bedürftig; da aber eine solche unter den gegebenen Verhältnissen nicht durchführbar wäre, sei die Regierung vor der Alternative gestanden, entweder von einer Wahlreform überhaupt abzusehen oder die Interessen-Vertretung intact zu erhalten. Das ist ein Opportunists»Standpunkt, dessen volle Berechtigung kaum bestritten werden kann.» Das «Illustrierte Wiener Extrablatt» schreibt: «Mit einer akudemisch formvollendeten Rede griff Herr Minister Dr. Rittner in die Debatte ein. Der Minister behielt sich die Erörterung der von den verschiedenen Rednern vorgebrachten Bemänglungen und Sonderwünsche für die Specialberathung vor und beschränkte sich gestern auf die Darlegung der verfassungsrechtlichen und social-politischen Grundlage, auf welcher der Wahlreformentwurf aufgebaut wurde. Es sei eine missverständliche Auffassung sowohl von Anhängern als von Gegnern, die in der Vorlage eine Durchbrechung des Principes der Interessen-Vertretung und eine Etappe zum allgemeinen Stimmrechte erblicken wollen, während es sich in der That nur um eine Erweiterung des Wahlrechtes und um einen Ausbau der Interessen-Vertretung handelt.»_________________ Politische Uebersicht. Laib ach, 23. April. Am 21. d. M. fand, wie bereits gemeldet, im Ministerium des Aeußern unter Vorsitz des Hofrathes Suzzara eine Sitzung der Handels- und Zoll-conferenz statt, an welcher außer den Functionären des Ministeriums des Aeußern Hofrath Mihalovics und Baron Bach, die Vertreter der betheiligten drei österreichischen und ungarischen Ministerien theilnahmen, und zwar österreichischerseits die Hofräthe von Herz und Dr. Stibral und Ministerialsecretär Dr. Röhler, ungarischerseits Ministerialrath Lipthay und die Sec-tionsräthe Marffy und Biro. Heute vormittags sind die Verhandlungen mit den Delegierten Bulgariens wieder aufgenommen worden. Die bulgarischen Unterhändler Dr. Stanciow. Zolldirector Manuschew und der Vertreter des Auswärtigen Amtes Serasimow wurden vom Minister des Neußern Grafen Goluchowski empfangen. Am selben Tage fand die zweite münd' liche Verhandlung über die Erneuerung des Bankprivilegiums statt. Den Hauptpunkt derselben bildeten die Vorschläge bezüglich der Organisation des Noteninstituts, bei welcher es sich in erster Reihe um die Forderung des paritätischen Ernennungsrechtes handelt; der «Neuen Freien Presse» zufolge soll zwar der Weg zur Annäherung angebahnt sein, aber in wichtigen Punkten noch immer ein ziemlicher Abstand zwischen den beiderseitigen Standpunkten bestehen. Die Vertreter der Bank überreichten vorgestern einen neuen, mit detaillierten Aufstellungen versehenen Vorschlag zur Regelung der finanziellen Bedingungen für die Erneuerung des Vankprivilegiums. Die beiden Finanz» minister haben diesen Vorschlag zur Prüfung entgegengenommen und erklärten, dass sie sich schon in der nächsten sür heute vormittags anberaumten Conferenz darüber äußern wollen. Ebenso werden auch die Vertreter d,'r Bank vor der Fortsetzung der Conferenz interne Berathungen über jene Propositionen pflegen, welche seitens der Regierungen vorgebracht wurden, aber eine zustimmende Erklärung seitens der Bank nicht finden konnten. Das Verhandlungscomite' der Bank trat deshalb gestern vormittags um 9 Uhr zu einer Sitzung zusammen und um 10 Uhr fand dann im Finanzministerium abermals eine Gesammtcon-ferenz statt. Das Reichsgesetzblatt publiciert die Gesetze betreffend die Aufbringung der Mittel für den Umbau der sogenannten Gewehrfabriks-Realität in dcr Währingerstraße in Wien für Zwecke der medicinischen Facultät der Wiener Universität und für den Erweiterungsbau zum medicinischen Institutsgebäude der böhmischen Universität in Prag, weiters das Gesetz betreffend die Ausdehnung der zeitlichen Befreiung von der Hauszinssteuer für Umbauten, welche im Gebiete der Stadtgemeinde Brunn aus öffentlichen Assanierungsund Verkehrsrücksichten vorgenommen werden. Das ungarische Abgeordnetenhaus nahm gestern das Gesetz betreffend die Kosten der gelegentlich des Millenium« zu errichtenden Denkmäler an. Im Laufe der Debatte theilte der Unterrichtsminister mit, dass der von der betreffs des Bilderankaufes Pulszkys eingesetzten Commission erstattete Bericht dem Strafrichter bereits übergeben wurde. Der constatierte Schaden beträgt ungefähr 54.000 fl., zu dessen Deckung August Pul'szky 42.000 Gulden erlegte. Nach einer der «P. C.» aus Rom zugehenden Meldung ist es nicht richtig, dass die Regierung von der Absicht, der Kammer ein Grünbuch über die afrikanischen Angelegenheiten vorzulegen, abgekommen sei. Die betreffenden Documentensammlungeu werden gegenwärtig in Druck gelegt und die Einbringung derselben in der Volksvertretung soll sofort bei deren Wiederzusammentritt oder einige Tage später erfolgen. Das Grünbuch werde den ganzen Zeitabschnitt von dem Aufstande unter der Führung des Vath-Agos angefangen, der zu den Kämpfen von Coatit und Senafe führte, bis zu den letzten Ereignissen umfassen. Von verlässlicher Seite wird gemeldet, dass große Abgänge bei den für die italienischen Truppen in Afrika bestimmten Nahrungsmittel-Transporten und den Fou-ragen constatiert worden seien. Diese Waren giengen wohl vom afrikanischen Depot in Neapel richtig ab, langten aber nicht in Massauah an. Die Untersuchung ist angeordnet worden. Das Ministerium Bourgeois hat infolge des Senatsvotums thatsächlich seine Demission beschlossen und den Präsidenten der Republik hievon in Kenntnis gesetzt. Gleichzeitig hat Herr Bourgeois den Kammerpräsidenten Brisson eingeladen, die Deputicrtentammer für heute einzuberufen, damit das Cabinet dieser die Demission und die Gründe derselben bekanntgeben könne. Offenbar will Herr Bourgeois ein neues Vertrauensvotum der Deputiertenkammer provocieren und dasselbe dem gestrigen Beschlusse des Senates entgegenstellen. Wenn Bourgeois ein Vertrauensvotum von Seite der Deputiertenkammer zu erhalten wünscht, so thut er dies offenbar, um den Boden für die Bildung eines neuen radicalen Ministeriums unter feinem oder eines andern radicalen Führers Vorsitz zu gewinnen und den Senat zu einer nachgiebigeren Haltung gegenüber einem künftigen radicalen Cabinet zu bestimmen. Die republikanischen und die conservative« Blätter beglückwünschen den Senat, welcher das Ca- binet zur Demission gezwungen habe. Dle r ^ Organe hoffen, dass ein günstiges Votum?""" ^, das Ministerium von seinem Entschlüsse abbringen' Aus Velgrad wird gemeldet: DieabM^'>^ Anleihe wird von der liberalen uud radical" 4^ als ungünstig angesehen und heftig angegriffen. ^ «Odjek. erklärt, die Anleihe sei gleichbedeutend w> ^ vollständigen Ruin der Staatsfinanzen, ""l) . M Regierungsblatt «Videlo» dieselbe als Ae Mc günstigste bezeichnet. Die Morgen- und Aven ^ oppositioneller Färbung kündigen eine SM"" c^< nach der Rücklehr des Königs an. Selbst o''^ schrittlichen Kreise geben zu, dass der WeiterM" ^ Cabinets wegen Complication in der äußern .^A Finanzpolitik nicht möglich sei. Eingeweihte p ^ Kreise erkennen wohl die Bemühungen oer ^. wärtigen Regierung um die Einführung A^.Whl' lichen Verwaltung an, bezweifeln aber auch "' . ^ scheinlichkeit, dass' die Verfassungsfrage, weM" ^< worden sei, durch das Cabinet und die u!"^ eines Partei gelöst werde. Die Anzeichen zur VelU'"^ z neutralen (radical-liberal-fortschrittlichen) MNw Simic mehren sich zusehends. ., ^.. n^ Aus Sofia berichtet man: UnmMt" ^„ der Rückkehr des Fürsten und des MimsterP"^ ^ sollen hier Berathungen stattfinden, welche ^„e gelung des Grenzverkehrs mit der Türlel «m ^ eines möglichst innigen Anschlusses heibelMU^ 51, zwecken. Im Handelsministerium wird M.^^fiii Plan für eine Eisenbahnverbindung Solom«), ^ ausgearbeitet. Für beide Fragen hat die ^Dl>l Negierung im Principe die Zustimmung de» Anwählend der letzten Anwesenheit des Fürsten stantinopel erlangt. s^iack^ In Beantwortung einer Einladung des l"" ^ ^ Clubs in Birmingham, an der am ^' Metel» Ehren des Geburtstages Shakespeares "" "ela"? Feier theilzunehmen, richtete Präsident Ele" zn an den Präsidenten des Clubs ein Sch"'" ^B welchem er sein Bedauern über die UM ^ ^l aussprach, der Einladung zu entsprechen, ^g,^ Hoffnung Ausdruck verlieh, dass nie die Z" ^ werde, in welcher das feste Band, welches^ ^g. sprechenden Völker vereint, sowie die hohe Ml".^ Al' welche ihrer in gemeinsamer Arbeit wartet, gessenheit gerathen. Tagesneuigleiten. ^i- — (Auszeichnung der englische" ljec cierS-Devutation.) Seine Majestät der ^l-verlieh dem Oberstlieutenant des 1. englischere" Dragonerrcgiments Lawrence den Eisernen "l h de" erster Classe, den Capitiins Äriggs und Bell » ^e Eisernen Kronenorden dritter Classe. Nach ^ dtw überreichten die englischen Officiere Sr. ^" gin""" Kaiser, welcher die Uniform seines englische" ^„d^' trug, ihre Gruppen-Photographie und eine alte ^e. Der Kaiser sagte gesprächsweise, er sei stolz ""'Mgio»^ die ihm die Königin durch die Verleihung d"" ^ql>e erwiesen habe, das bei Hochstadt und b" A^l «"' sowie in anderen Schlachten Schulter "".?, M^.. den Oesterreichern gesochten habe. Die englische ^M Deputation stattete bei den Herren ErzherM he»" Victor und Eugen Vesuche at» und speist/' zz^ Militär-Attache- der österreichischen Botschaft '^ ^ Prinzen Esterhazy; Samstag ist sie zu« " rti^ Herrn Erzherzog Karl Ludwig geladen. Mo""" Officiers-Deputation ab. aufopferungsvolle und segensreiche Mühewaltung im Interesse des Vereines aus, in welchen Dank olle Versammelten mit Begeisterung einstimmten. Dem vorgetragenen Jahresberichte seien vorläufig nachfolgende besonders charakteristische Momente ent» nommrn. Der Centralverein zählt gegenwärtig 65 gründende, 688 beitragende Mitglieder uud begreift elf Localvereine in seiner Organisation. Im Wege dieser letzteren trägt dcr Centralverein Sorge für 659 Kriegerdenkmale auf den verschiedenen Schlacht- und Gefechtsfeldern in Böhmen und zwar bei Alt-Rognitz 18, bei Hühnerwafser 17, bei Bühmisch-Skalih 80, bei Iicin 72, bei Königinhof 44, bei Münchengrätz 69, bei Neu-Bydzuw 4, bei Reichenberg 10, bei Trautenau 15 und bei Königgrätz 290 Kriegerdenkmale. Unter den heuer neu beigetretenen gründenden Mitgliedern verzeichnet der Verein Ihre k. und k. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Friedrich und Eugen, Se. königl. Hoheit den Herzog " Cumberland, Ihre Hoheit die Prinzessin Bathildis l , 3""^ "°" Schaumburg-Lippe, ferner das hohe den Ä3^^^^'^"5s Ministerium, Se. Durchlaucht W Land ^aHad^ ^?enstein. den Gen.einderath Bergmann, FN an^?^"^ ""^ ^au Pauline Weiter sind dem V^ew7 ^ Neu-BMow. Eduard Weil und Leovot?UeH?"i7^a^^'" Jahresbeiträge von 1000 f^ ^ ^" P g mt dem Genehmigung des hohen k. u. t. Reichskriegs-Ministe-riums die Zustimmung ertheilt wurde zur ausschließlichen Benützung der zu registrierenden Schutz-Marke: «Für Soldatengräber» beim Handel mit Zündhölzchen, wodurch — zumal die Ware mit Dentmalabbildungen versehen sein soll — die Erinnerung an unsere Soldatengräber größtmögliche Ausbreitung finden und derart dem Centralvereine namhafte Mittel zufließen werden. Die Zahl der Geschäftsstücke in dem abgelaufeneu Vereinsjahre wuchs bis auf 1245 Stücke an. Die Geldeiuläufe bis zu den geringsten Beträgen herab, welche beempfangt, ausgewiefen und ihrer Bestimmung zugeführt werden mussten, beliefen sich vom Monate November v. I. bis jetzt auf rund 40.000 fl. Außer dieser dem Schriftführer Dr. Tausik obliegenden Agenda stellte derselbe dem Centralvereine und sämmtlichen Localvereinen seinen Rechtsbeistand unentgeltlich zur Verfügung, und wurde derselbe auch, namentlich bei den gnmdbücherlichen Eintragungen der Ruhestätten, reichlich in Anspruch genommen. Eine nicht minder umfangreiche und intensive Thätigkeit hatte auch der Vereinscassier Großindustrieller Friedläuder zu entfalten, welcher die gesammte Buchführung, dann die fruchtbringendste Anlage der einlaufenden Beträge in aufopferndster Weise besorgte. Schließlich muss auch die überaus zeitraubende und mühevolle Conservieruug all der Hunderte von Denkmalen aus den verschiedenen Schlachtfeldern durch den technischen Referenten Director Dokoup" .^ B erwähnt werden, wiewohl der gefammte '"""ss al, v/ dem Präsidenten Hauptmann Baron UlmeM" ^M Spitze unter den Auspickn des Prinzen ^hät'^' Lippe eine über jedeS Lob erhabene Vere entfaltete. bat^der In einer geradezu glänzenden W^e " ^h o auch die Opferwilligkeit der Bevölkerung ^tvB' k. und k. Armee für die patriotischen «no ^ ^e A Zwecke des Vereines manifestiert, indem 0«^ letz'. Speichen und Beisteuern jeder Art währen" ^ M fünf Monate allein das Vereinsvennoge" 50.000 fl. angewachfen ist. 14M, ^ Hiezu haben beigetragen: Vöhmen ?1^ Mähren 4316 fl, Schlesien 1146 fl., W> A Bukowina 1239 ft., Niederösterrelch 7^" ' 54? ^ österreich 3505 fl., Tirol 500 fl. Salz« ^5 ^ Steiermark 1284 fl., Kärnten 6 fl-,/..« M Istrien 693 fl., Dalmatien 369 fl., U^iti. «steH Außerdem liefen aus Deutschland 330 p- OB> ^ Dieser vielversprechende Anfang 5"^^"^ unferer Soldatengräber eingeleiteten Saw" ^,, " ,» sichere Bürgschaft dafür, dass der Eent"^^H,^ erhabenen patriotischen und pietätvollen ^.^^^'"h welcher derselbe im ganzen ungefähr emer ^tt Gulden bedarf, in abjehbarer Zeit voui" ^ entsprechen können. "^^öeiwng Nr. 94. 767 24. April 1896. !l"liü«.O."l,dfteinlegung h^r Sanct-Lau-^«lgen^/Ze in Breitensee bei Wien.) ^l'2" Sr. Majestät des Kaiser« und der .^'!>kt°''" Herren Erzherzoge Ludwig Victor, ""le«>!l>a? "°en sand am 22. d. M. die Grund-Mn zv .""" dem Protectorate der Frau Erz« ,<'echl s,^" Valerie neuerbauten Pfarrkirche in Mi, h''" - Seine Majestät wurde bei seinem Er-»^len u«^ zahlreichen Volksmenge mit brausenden sprach ""° vom Cardinal Gruscha mit einer längeren . ^ h"" Hammerschläge vollführte, worauf die >cha l u/""« dieselbe Ceremonie vollzogen. Cardinal » ^°Ilea» ^," Fundament und ertheilte sodann den h "h. L?, ^" Monarch sprach die Minister Nadeni, I^Ntlzelln ""^ ^'"""- den Statthalter Grasen Ü^ licb ttl^" Stadtcommandanten Handel Mazzetti ^eitlllt,. ? ^ um den Kirchenbau verdienten Per-'^"ll, der ^ "' worauf er unter enthusiastischen Accla- ^. s^A°llsmenge in die Hosburg zurücklehrte. ^lzh"°k Herr Ministerpräsident im ^votn zy "ten.Casino in Wien.) Au» Wien ^wlulln x ^' ^"«loet: Vor der heutigen Iahres- .Kasinos ein, um dieselben zu besichtigen. .Kl v^'Mrprüsident ließ sich die einzelnen Func« ?^'^n. conversterte bei dem Rundgange mit ' ^tthgl^gliedern des Casinos, erkundigte sich nach ^""end?" derselben und äußerte sich besonders K ^tinl« die humanen und geselligen Tendenzen ^ °u« ^" H«r Ministerpräsident sprach den U"»ll, .' derselbe möge stets gedeihen zu Nuh und Flzlejt " Veamtenschaft und eine innere intensive i, ^ y" ","en. Lebhaft zu wünschen wäre es auch, l/H"er A " der höheren Rangsclassen dem Vereine 5> lWick ^ beitreten. Der Herr Ministerpräsident ^ ^lh ^ ^^e Veitrittserllärung entgegenzunehmen ^tlis^" Hoffnung aus, sein Beispiel werde in ^ö Etalil. ^heren Beamtenschaft Nachahmung ^"lell».. " lkielmannsegg und Sectionschef von Vl L°n ^^chfalls fofort ihren Beitritt an. Vice-^i?l!"o dankte namens des Ausschusses den jl^y.s ed"n sür die Beweise ihrer Antheilnahme «i ^ U s ""»en des Vereines. Nach mehr als halb-^'eltn N, "b°lte verließen die Herren, nachdem sie ^tei, ^°!?^" ungezwungen conoersiert hatten, unter !i^(äV^ufen das Casino. ^le^den russischen Krönungsfeier-^lltz.. Aus Sofia, 22. d.M., wird gemeldet: llil^ll" "eloen, find sür da« als Geschenk sür '^in^v"!» Russland bei Gelegenheit der hi?blich, 'au bestimmte Album zahlreiche Blätter V «laen bulgarischen Künstlern ausgeführt worden. z,.«t j^"ce Balcanique erfährt, hat der Unterrichts-^?^ filz ^^"^lung von kompetenten bulgarischen l"ll,^ll<5°? "" den ferbischen Unterrichtsminister mit «/"gewendet, drei Fachmänner nach Sofia zu ^^ tttss ^"e geeignete Auswahl unter diesen ^zz^/^ sollen. ^ ^ und Provinzial-Nachrichten."" ^be/^st Johann Wilds) Der Com-^liin ^.^shengftenbepots für Steiermarl, Kärn- und Küstenland, ist nach län-— gerem schweren Leiden im Alter von 60 Jahren am 22. d. M. in Graz gestorben. Derselbe war Ehrenbürger der Gemeinden St. Narthelmä und Igglack, Ehrenmitglied der Landwirtschafts - Gesellschaft, des Militärveteranenvereines und der Gesellschaft für Lanbespserdezucht in Steiermark. Das Leichenbegängnis findet heute statt. — (Selbstmord.) Gestern vormittags entleibte sich der bei der Firma Giontini bedienstete Buchhalter Franz Liftner in einer Badecabine des Hotels «Elefant» mittels eines Rebolverschusses. Die Kugel drang dem Selbstmörder ins Gehirn und führte seinen sofortigen Tod herbei. Die That wurde von den Bediensteten des Bades erst zwei Stunden nach dem eingetretenen Tobe Liftners entdeckt. Per herbeigeholte Polizelarzt ordnete die Ueberführung des Selbstmörders in die Todtenlammer zu St. Christoph an. Die Ursachen der Verzweiflungsthat find unbekannt. — (Personalnachricht.) Wie den «Freien Stimmen» aus Villach gemeldet wird, ist Herr Betriebs« Director von Scala an einem Herzübel ernstlich er-» krankt. Er dürfte sich in Kürze behufs Wiederherstellung seiner angegriffenen Gesundheit nach dem Süden begeben. * (Section «Krain» des deutschen und österreichischen Alpenvereines.) Die Reihe der ebenso anregenden, wie belehrenden Winterabende der Section beschloss gestern der zweite Vortrag des Herrn Primararztes Dr. Emil Bock über die erste hilseleiftung bei Unsällen im Gebirge. Dem bei aller Schlichtheit liebenswürdigen und formvollendeten zweistündigen Vortrage folgten die zahlreichen Besucher mit gespanntester Aufmerksamkeit bis zum Schlüsse. Herr Dr. Bock schilderte die Stillung von Blutungen, wobei er den Kreislauf des Blutes durch Zeichnungen fchematisch darstellte und auseinandersetzte, dass bei Verletzungen die Blutstillung allem anderen vorausgehen müsse. Der Vortragende veranschaulichte hiebei, durch welche einfachen Mittel selbst der Laie das Blut auch bei schweren Verletzungen stillen lönne. Herr Dr. Bock besprach sodann das Vorgehen bei Nasenbluten, und demonstrierte an zwei Herren, die sich in freundlichster Weise zur Verfügung stellten, die Wundbehandlung und die Art der Nothverbände. In ebenso anschaulicher Weise belehrte der Vortragende die Zuhörer über die erste Hilfe bei Quetschungen, Schuhdruck, Verstauchungen, Verbrennungen, Schlangenbiss, Knochenbrüchen und Verrenkungen. Vei Schilderung der letzteren Unfallsarten zeigte Herr Dr. Bock die Anlegung von Nothverbänden bei Brüchen des Ober« und Unterarmes, des Schlüsselbeines fowie des Ober» und Unterschenkels. Die Zuhörer gaben durch reichen langanhaltenden Beifall ihrer dankbaren Anerkennung für den ausgezeichneten Vortrag Ausdruck und der Sectionsobmann Herr Doctor Roschnil dankte in warmen Worten Herrn Dr. Bock für seine Bemühungen zum Besten des Vereines. Zu Beginn des Abendes theilte der Vorsitzende mit, dass nunmehr die Einrichtung und die Fahrnisse der Golica-Schutzhütte vervollständigt sind und zwei Wegtafeln über die von der Section durchgeführten Markierungen ausgeführt wurden. — (Laibacher Deutscher Turnverein.) Samstag den 2. Mai findet zur Feier des zehnjährigen Bestandes der Sängerrunde im großen Saale der Tonhalle ein Festconcert unter Leitung des Sangwartes Herrn Victor Ranth und gefälliger Mitwirkung der Frau Marie Krämer-Widl, Concertsängerin aus Graz, des Fräuleins Marie Kreminger sowie der Musikkapelle des l. u. l. In. fanterie-Regiments König der Belgier Nr. 27 ftatt. Das Concert beginnt um 6 Uhr abends; die Vortragsorbnung lautet: K. M.V.Weber: Vorspiel zur Oper «Oberon, König der Elfen». Felix Dahn: «Deutscher Sang», Weihespruch, gesprochen von Fräulein Marie Kreminger. W. A. Mozart: Priesterchor aus der Oper «Die Zauberflöte» (neuunterlegle Worte: «Weihe des Gesanges» von L. Denzel) mit Occhesterbegleilung. K. M. v. Weber: «Lützows wilde Jagd» (Gedicht: Theodor Körner), Chor. Franz Schubert: «Nachtgesang im Walde» (Gedicht: I. Seidl), Chor mit Begleitung von vier Waldhörnern. Ludwig v. Beethoven: Arie aus der Oper «Fidelio» mit Orchesterbegleitung, gesungen von Frau Marie Krämer« Widl. Robert Schumann: Ritornell, fünsstimmiger Canon für Chor. Johannes Pache: «Mondaufgang» (Gedicht: Otto Hausmann), Chor mit Begleitung von Streich-Instrumenten. Theodor Podbertsly: «Friedrich Rothbart» (Gedicht: Emanuel Geibel), Ballade sür Chor mit Orchesterbegleitung. Richard Wagner: «Die Schmerzen», Max v. Weinzierl: «Frühling», Alex. v. Fielitz: «Es liegt ein Traum auf der Halde», Lieder mit Clavierbegleitung, go sungen von Frau Marie Krämer.Widl. Ferd. Möhring: «Seligster Traum» (Gedicht: I. Oser), Chor. E. S. Engeleberg: «Im Maien» (Gedicht: I. Rodenberg), Chor mit Clavierbegleitung. Richard Wagner: Chor der helmlehrenden Pilger aus der Oper «Tanhäuser» mit Olchesterbegleitung. Clavierbegleitung die Herren: Fritz Stark und Adalbert Syrinel. Preise der Plätze: 1. bis 6. Reihe 2 fl.; 7. bis 12. Reihe 1 fl. 50 kr.; 13. bis 20. Reihe 1 fl.; Gallerte. Sitze 1 fl.; Stehplatz 50 kr.; Studentenlarten 30 kr. Den Vorverkauf der Sitzplätze (vom 26. April an) hat aus Gefälligkeit Herr Rudolf Kirbifch, Congressplatz, übernommen. — (Nächtlicher Unfug.) Vorgestern nachts wurden durch unbekannte Thäter in verschiedenen Gassen der Stadt Fenster eingeworfen, Firmatafeln Herabgenom« men und beschädigt und anderer boshafter Unfug getrieben. Bisher ist es nicht gelungen, die Thäter zu eruieren. — (gum Spitalbaue in Kandia bei Rudolfs wert.) Wie uns mitgetheilt wird, beabsichtigt der Orden der barmherzigen Brüder, welchem im Jahre 1893 seitens der k. l. Landesregierung die Bewilligung ertheilt wurde, in den adaptierten Räumen des ihm gehörigen Hauses — Gut Neuhof in Kandia bei Rudolfswert — vorläufig 22 Kranke zu unterbringen, nunmehr an die Ausführung eines Spitalneubaues zu schreiten und hat die bezüglichen Pläne zur behördlichen Prüfung und Genehmigung bereits vorgelegt. Aus den-felben ist ersichtlich, dafs es sich um die Errichtung eines größeren Spitales zur Aufnahme von 85 Kranken handelt, dessen das Unterland so dringend bedürftig ist, da belannterweise in die jetzigen beschränkten Räumlichleiten alle sich meldenden Kranken unmöglich ausgenommen werden können. —o. — (Vom Radfahrsport.) Der Görzer Cyclist-Club, welcher im nächsten Monate sein zehnjähriges Gründungsfest in besonders glänzender Weise zu seiern gedenkt, steht seit seinem Bestände mit dem Laibacher Bicycle-Club aus kameradschaftlichstem Fuße. Bei seinem ersten internationalen Wettfahren am 17. April 1887 hatte der Laibacher Bicycle-Club eine Abordnung fowie eine Rennmannschaft nach Görz entsandt ; dies erfreute die Görzer so, dass sie den Obmann des Laibacher Bicycle-Club ins Schiedsrichtercollegium wählten. Beim Iuniorwettfahren errang sich Laibach ein Ehrenzeichen. Damals war Herr Hermann Ritter von Hoevel, k. u. k. General a. D., der Obmann des Görzer Cyclist-Club. Spätere Jahre besuchten ebenfalls die Lalbacher ihren Nruberclub und zum Danke beabsichtigen nun die Görzer ein großes Sportfest demnächst zu veranstalten. Die beiden Clubs haben als Zeichen ihrer Freundfchaft gegenseitig das Clubschild getauscht (als * «Harrf öes Schicksals. Roman von E. Wild. ^lll^ . . 7- Fortsetzung, «llh ein ist reich. Er hat es nicht nöthig, um 2<'°lönA werben. Wenn seine Wahl auf mich V. ill s^ ^ lch sicher sein, dass er mich aus Nei-ItU ^ ich ,. u erwählte —und es gab Stunden, !°i!>e diäte MW, dass es so kommen würde. Viel-^^lNoin 5. Entscheidung wohl schon da, wenn l^Kch tH v°n jeher nicht dazwischen getreten wäre. "H " lle?kte er auch sehr unentschlossen; jetzt . «iH A ganz in ihr Netz gezogen, und ich V^a h'sMe,dass ich das Spiel verlieren werde!» ^.b^den ""'"e; sie verhüllte ihr Antlitz mit ^ ^ NM "" "'Hl den Blicken ihrer Mutter be->>en, die erschrocken und erstaunt auf ihr Mi. ^°ra. D ^s,Me ?"' Wb dich nicht solchen Träumereien ^V' 'T)«« " Strittberg endlich, tief Athem !" Ä^z nick. F"d Mädchenlaunen, die dem Ernst Mt ^Nstein/«"^halten. Wenn dich sonst nichts 7 ez^en " Mselt, j,^ ^o dir die Entsagung ^h^ihtn^Uob, es gibt noch Männer genug. M >e ^'"ehmen können! Verbittere dir nicht ^ d„'° lusz^e Zeit. Wenn Emmy ihm besser "ttil««den >,: ?" doch um sie werben. Er ist nur wtz yF.elen in der Welt, mit denen sich die Dora ließ ihre Hände sinken und sah Frau Strittberg mit blitzenden Augen an. «Sie soll ihn nicht haben,» sagte sie heftig, «sie soll nicht, Mama, und müsste ich sie am Altar von seiner Seite reißen!» «Still, Dora, still!» mahnte Frau Rosalie entsetzt. «Man kommtl» Dora sprang auf und trat an das verhängte Fenster, während ihre Mutter sich mit vornehmer Ruhe zu der eintretenden Dienerin wandte. «Man hat soeben diesen Brief gebracht, gnädige Frau,» meldete diefelbe, «und dann möchte der Herr Banquier dringend mit der gnädigen Frau sprechen.» «Jetzt, so spät?» Die Dame schüttelte leicht den Kopf. «Mein Schwiegersohn ist mir willkommen!» sagte sie dann jedoch. «Legen Sie den Brief auf den Tisch!» ^ ^ ^. Sie wandte sich ihrer Tochter zu, wahrend die Dienerin, nachdem sie die silberne Platte, auf welcher der Brief lag, auf den Tifch gestellt, sich geräufchlos entfernte. ^ «Es ist besser, du gehst auf dem Ammer, Hora,» fagte die Mutter. «Felix könnte deine Erregung bemerken; er hat so scharfe Augen!» Dora nickte stumm. Frau Rosalie drückte einen Kuh auf die brennende Stirn des jungen Mädchens. «Sei vernünftig, Dora,» mahnte sie, «wir sprechen noch weiter darüber.» Dora entfernte sich durch eine Seitenthür, in demselben Moment, als der Banquier eintrat. Frau Rosalie blickte ihren Schwiegersohn betroffen an. Felix sah bleich und verstört aus; das sonst so sorgfältig geordnete Haar hieng ihm wirr in die Stirn, und fein ganzes Wesen machte den Eindruck eines Menschen, den ein schweres Unglück getroffen hat. Er grüßte flüchtig seine Schwiegermutter und sank dann erschöpft auf einen Fauteuil. «Sie erlauben, Mama,» sagte er, sich den Schweiß von der Stirne trocknend, «ich bin zu Tode erschöpft!» Frau Strittberg sehte sich ihm gegenüber. «Sie sehen entsetzlich aus, Felix,» rief sie, «ich will Ihnen eine Erfrischung bringen lassen!» Der Banquier hielt ihre schon nach der Glocke ausgestreckte Hand zurück. «Nicht doch, Mama! Ich werde mich bald erholt haben. Gönnen Sie mir nur einige Augenblicke, dass ich mich fassen kann!» In Absätzen stieß er die Worte hervor. Er ließ sein Haupt gegen die weiche Sammtlehne zurücksinken und that einige tiefe Athemzüge. Fran Strittberg beobachtete ihn aufmerksam; so hatte sie ihren Schwiegersohn noch nie gesehen. Es dauerte einige Minuten, ehe sich der Banquier soweit erholt hatte, um ruhig sprechen zu lönnen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 94. 768 24. Aprils Zierde ihrer Fahrhallen) und die Obmänner tragen bei Zusammenkünften auch die Abzeichen des anderen Clubs. Eblnso rege ift der Verkehr der Görzer mit dem strammen Cyclist-Vlub «Trieft., der gleichfalls zu dem Fefte in Görz eingeladen wird. Obmann der Görzer ift Herr Heinrich Wolfer, Director der Spinnfabril, welcher an dkm letzten Elubabende durch seinen vorziiglich behandelten Vortrag «die Geschichte des Fahrrades» die Zuhörer zu fesseln verstand; der Obmannstellvertreter Herr C. U. Ribi, l. l. Director der Fachschule für Holzindustrie erfreute sowohl durch sein großes, äußerst künstlerisches, im edelsten Renaissanceftyle ausgeführtes Transparent mit dem Gruße «All heil!» als auch durch den humoristischen Vortrug einiger Baumbach'scher Gedichte, wofür ihm lebhafter Beifall gezollt wurde. Frau Director Ribi, eine in Görz bestens bekannte Meisterin im Clavierspiel, glänzte durch eine brillante Wiedergabe des Drama« Potpourris «Der Bajazzo» von Leoncavallo. Wenn der Club schon an einem einfachen Familienabende so Gediegenes bietet, so wird sein Gründungsfest mit Recht Sportsgenossen von weit und breit heranziehen und soll der Tag sowie das Programm rechtzeitig unseren Lesern bekannt gegeben werden. — Vom Cyclift-Club «Trieft» ist zu berichten, dass er in Kürze eine Halle für Fahrräder mietet, wodurch er seinen Mitgliedern in Bezug auf Aufbewahrung und Putzung der Räder jene Bequemlichkeiten bieten will, die er in der Fahrschule des Laibacher Bicycle-Club als muftergiltig beobachtet hat. Der Fahrsaal in Trieft ist bedeutend kleiner als der Laibacher, so dass die Herren vom Cyclift-Club «Trieft» mit großem Vergnügen vorigen Sonntag eine Fahrschule zu acht Mann in Laibach versuchten, waS sie in Trieft wegen der Pfeiler im Saale nicht ausführen können. — Das heurige Jahr wird wieder eine interessante Fernfahrt, nämlich von Moskau nach St. Petersburg bringen; der erste Preis, tausend Rubel, wurde vom russischen Großfürsten Sergej Michailowitsch, welcher gleichzeitig das Protcclorat über die russischen Radfahrer übernommen hat, gespendet; der Großfürst ist selbst ein eifriger Rad-sportsman, ebenso der Kronprinz von Dänemark und der von Griechenland. — In Wien wurde vor einigen Tagen der Statthalter Excellenz Graf Kielmansegg Mitglied des Wiener Bicycle-Club. 0—I. — (Feuer aus einem Schiffe.) Aus Trieft 22. d. M. wird gemeldet: Nuf dem Lloyddampfer «Kleo-patra», welcher im Freihafen beim Hangar Nr. tt verankert liegt, zerriss ««vermuthet während des Verladen« j von Zündhölzchen beim Auszuge mit dem Krahne das Netz. Die Kisten fielen in den Laderaum; durch den Sturz wurde eine Kiste aufgesprengt und die Zündhölzchen fiengen Feuer. Der Brand wurde durch die Mannschaft sofort erstickt. Der Schaden ift ganz unbedeutend. Der Statthalter Ritter von Rinaldini erschien auf dem Schiffe. __________ Betriebsdirektor v. Bcala f Nach einer soeben eingelangten telegraphischen Privatnachricht ist Herr Eisenbahn-Betriebs-Di-^ rector Theodor v. Scala heute nachts in Meran-verschieden. < Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses an, 23. April. (Original-Telegramm,) In fortgesetzter Generaldebatte über die Wahl-reform sprach Abg. Brzeznovsky in böhmischer Sprache.! Abg. Ritter von Kraus besprach die Monstrosität des bestehenden Wahlrechtes und erklärte, für die Vorlage zu stimmen. Die Debatte wird geschloffen. Abg. Zaczek (Generalredner contra) erklärt, die böhmischen Abgeordneten müssten auch gegen die Vorlage stimmen, wenn sie nicht in der Opposition wären. Sie dürfen nur für das allgemeine, gleiche und directe Wahlrecht stimmen; denn ein Volk, das solange unterdrückt war, wie das böhmische, wisse den Wert der Freiheit zu schätzen. Abg. Rutowski (Generalredner pro) führte aus, die von der gegenwärtigen Regierung vorgeschlagene Lösung der Wahlreformfragc sei eine relativ glückliche und günstige. Befriedigen werde die Vorlage gcwifs nicht alle. Die Polen werden aber für diefe Reform stimmen, weil sie innerhalb der gegebenen Grenzen alles thun, was unter den gegebenen Verhältnissen möglich sei. Minoritätsbeiichterstatter Abg. Slavik tritt nochmals für das allgemeine Wahlrecht ein. Bei der Abstimmung wird der Minoritätsantrag, das allgemeine Wahlrecht als Grundlage der Specialdebatte anzunehmen, bei namentlicher Abstimmung mit 174 gegen bi Stimmen abgelehnt, das Eingehen in die Special-^"e über den Regierungsentwurf mit größerer Ma-!^n b'W°^n- Dagegen stimmten nur einige Iung-wMer'und^^^""^" und die Abgeordneten Krona-wender aus SKs^F/' ^"a. des Abg. Stein, die Generaldebatte bcgon^n"^ ""^ abgelehnt nnd Zur Verhandlung aelanat Av»i,-l i ». « ^ r.. « MnOnd die «bändet« A Nnw,.^ST'> ReichLvcrtretung. Abg. Romanczuk begründet seinen Antrag, wonach die Zahl der Abgeordneten der allgemeinen Wählerclasse 89 statt 72 betragen soll und bittet um die Annahme desselben. Die Verhandlung wird sodann abgebrochen. Abg. Schwarz und Genossen interpellieren inbetreff der behördlich nicht bewilligten Abhaltung eines Sokol-Festes in Teplitz. — Nächste Sitzung morgen. Die Krise in Frankreich. (Original-Telegramm,) Paris, 23. April. Die heutige Kammersitzung war sehr stark besucht, die Diplomatenloge war überfüllt. Es herrschte lebhafte Bewegung. Fast alle Deputierte waren anwesend. Zu Beginn der Sitzung vcrlas Minister-Präsident Bourgeois eine Erklärung, in welcher er auf das Votum der Kammer inbetreff der Credite für Madagaskar und auf die Weigerung des Senates, diese zu votieren, hinwies. Bourgeois, fortfahrend, sagte, der Senat verhinderte das Cabinet, vom 30. April an in legaler Weise das Functionieren des Militärdienstes in Madagaskar zu sichern, das Cabinet, welches der nationalen Sicherheit und Würde alles unterordne, habe beschlossen, seine Demission zu geben, damit ein neues Cabinet unverzüglich die Bewilligung der Credite für Madagaskar erlangen könne. Unter fortgesetzter lebhafter Bewegung erklärt Bourgeois weiter, dafs nachdem die Kammer der Regierung das Vertrauen zu wiederholtenmalen ausgedrückt habe, diefe es für unmöglich hielt, ihre Demission zu geben, bevor sie die Motive derselben vor der Kammer auseinandergesetzt habe. Bourgeois trat gegen die Beschuldigung, dass das Cabinet ein nicht verfassungsmäßiges sei auf und sagte, dass es dem Senate allein nicht zustehe, die Verfassung zu interpretieren, das Ministerium habe sich bemüht, sein Programm zu verwirklichen, das Land werde hierüber urtheilen. (Beifall links.) Bourgeois und alle Minister verließen hierauf den Saal. (Beifall der Rechten und eines Theiles des Centrums sowie Rufe der äußersten Linken: «Nieder mit dem Senat!» Lang andauernde Bewegung.) Es wurde sodann die Debatte begonnen. Deft. Lebon verlangte die Vertagung der Sitzung, da das Ministerium demissioniert habe. (Tumult.) Die Vertagung wurde mit 283 gegen 268 Stimmen verworfen. Es werden noch mehrere andere Tagesordnungen unterbreitet. Goblet schließt sich derjenigen des Deputierten des Departements Cöte d'Or Ricard an, welche lautet: Die Kammer betheuert aufs neue die Präponde-ranz der durch das allgemeine Stimmrecht Gewählten und ihren Entschluss, eine Politik der demokratischen Reform zu verfolgen. Der erste Theil dieser Tagesordnung bis zu dem Worte Gewählten wird mit 309 gegen 38 Stimmen, der Rest der Tagesordnung mit 417 gegen 37 Stimmen angenommen. (Lebhafte Bewegung.) Sodann wird über die gesammte Tagesordnung die namentliche Abstimmung eröffnet, in welcher dieselbe mit 258 Stimmen angenommen wird. Gegen die Tagesordnung stimmte niemand. (Beifall.) Mehrere auf die Revision der Verfassung bezügliche hierauf eingebrachte Anträge werden für die am Dienstag stattfindende Sitzung vertagt, worauf die Sitzung geschlossen wurde. Nachdem die Minister die Kammer verlassen hatten, begaben sie sich ins Palais Elyse'e, um ihre Demission formell zu überreichen. Der Aufenthalt der Minister im Elyse'e war nur von kurzer Dauer. Präsident Faure nahm die Demission an. Er wird erst morgen seine Umfragen beginnen. Gegen 5 Uhr umgab eine ziemlich zahlreiche Menge das Gebäude der Kammer. Es ereiguete sich lein Zwischenfall. In der heutigen Sitzung des Senates erstattete Senator Franck Chauveau namens der Finanzcommission den Bericht, der empfiehlt, die Credite für Madagaskar in ihrer Gesammtheit anzunehmen. Nach« dem die Debatte auf morgen vertagt worden war, wurde die Sitzung aufgehoben. Gelsgranline. Budapest, 23. April. (Orig.-Tel.) Der «Bud. Corr.» zufolge ist der Termin für die Einberufung der Dele» gationen noch nicht festgefetzt, jedoch die Einberufung für Ende des Monates Mai in Aussicht genommen. Pola, 23. April. (Orig.-Tel.) Heute um 5 Uhr nachmittags ist Ihre k. u. k. Hohcit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie an Bord des Lloyddampfers «Stefanie» zu zweitägigem Aufenthalte hier eingetroffen. Berlin, 23. April. (Orig.-Tel.) Dem Vernehmen nach hat Hammerstein die Berufung gegen das gestern gegen ihn erkannte Urtheil angemeldet. Madrid, 23. April. (Orig.-Tel.) Die ministerielle Zeitung «Nacional» versichert, die cubanischen Auf- »ständischen würden selbst gegen Iugestehung der Auto- nomie die Waffen nicht niederlegen. Das"H U .^ uni den Aufstand zu beendigen, sei day" setzung des Feldzuges. h^W Sofia, 23. April. ^. über alles Erwarten außerordentliche ^u' ^ B-Fürsten Ferdinand in Petersburg und M' g ^ auswärtige Welt erkennt die politische lM" ^ selben an, der durch den glänzenden ^, ^ man dem Fürsten in Paris vorbereite, wird. <^ spürst ^1 Petersburg, 23. April. (Orig.'Tel.) 6"^ > nand ist gestern um halb 11 Uhr aben^sM' abgereist. Fürst Ferdinand fährt direct M" ^ nach Paris. Auf der Rückreise von P"'" ^ Ml" Ferdinand von Bulgarien einen VeM abstatten. ______^^ Verstorbene. ,.5^ 5' Am 2 2. April. Angela Sevil, Arbeiters' Elisabeth-Kinderspital 11, Diphtherias. ^„^„Mt^^ Am 23 April. Maria Lesnjal, ^'^ M°ib< Floriansgasse 5, Lungenödem. - Ernst ^^'^dolf ^ ^ Sohn, 4 M., Triesterstraße, Bronchitis. ^,^.Dt°"^, Arbeiters-Sohn, 2 M., Stadtwaldstraße 4, A""^ ZM'^, Hans Listner, Buchhalter. 38 I., WienerstrM ^.im durch Erschießen. — Emma Mancini, Z""" 1 I., Tirnauer-Lände 10, I^rynß08ttioml». ^^--«e^ WUswirMlW^ ,.. Laibllch, 22. April, Auf dem heutigen ^„„d^ schienen: 4 Wagen mit Getreide, 7 Wagen »m v 1b Wagen mit Holz. , ,, ^^-^ _______________Durchschnitts Pr^e.------^ ^ MN.- Mgz.° ^<5^ Weizen pr.Metercrr. 7,90 8— Butter Pl^K"" . ^« ^ Korn . 7 40 7 40 Eier pr. SW» ' . ^U ^ Gerste . 6,40 6 25 Milch pr> "^ ^,^^ Hafer . ? — ? __ Rindfleisch p", ^U^ Halbfrucht . ---------------- Kalbfleisch , ^°v > Heiden . 7 50 740 SchwcinefleU ^ ^- » Hirse . 6 60 6 50 Schöpfenste''^.^ ^??^ Kukuruz . 5 40 5 30 Hähndel pr. Vl ^ Erdäpfel 100 Mlo 2 50------- Tauben ^, ^ . ZI^ Linsen pr. Heltolit. 11------------ Heu pr. 3»'^"' . M Erbsen . 8----------- Stroh ' «l. ^^ Fisolen . 11-------- Holz, « M U^ Rindsschmalz Kilo - 94------- ^ 5 . ^ 5^ Schweineschmalz » — 70------- — welches ^ ^ ^ Speck, frisch . -64------- Wein,roth.^ , ^-^ — geräuchert . -,66------- — weiher^^-<^ ___ __^_____^^'?W^>- Meteorologische Veobllchtungenl^-^ZL 7^l ul u ... .-'ß! y. 2U.N. 730^9 9^3" ONO. mäßig glegeN^B 9 » ?lb. 728-8 6-8 ^O. schwach^^M > ^, 24l?U.Mg.j 728-6 I 6 1 s IlOTM,^ ' ^lll ^' Das Tagesmittel der gestrigen TeMpe 3-4« unter dem Normale. ^^-^lH^' Verantwortlicher Redacteur: Julius Oh"" ^^ Ritter von Wissehrad- ^^---^ > W Erlanbe mir, hiemit allen '"""« >-f ' > W und Bekannten die traurige Mitthe"UN9^ ^l' » M dass mein langjähriger, treuer Mtai « » Hans Mner > > Buchhalter ^B > N> heute vormittags im Alter von ^« ^ , ve" > W verschieden ist. ^ , Oa«'^ F > » Das Leichenbegängnis findet "gM"^ » W 25. April um 6 Uhr abends von ^ » M zu St. Christoph aus statt. > W Laibach am 23. April 1896. sj„i > Zahvala- **& Ker nam ni mogoèe osebno> ^ po^o-I vsestranske dokaze srènega » n,atere' I smrti preljube nam soprogd °" rodnegospe fnfst^ Gabrijele Lozar ** v9te^ izreka tern potem vsem teaitelje^obiio P8 prjj vencev, udeležencem sprevoaa, ice, » ^i« ženskemu zboru «Glasbene ^ gasllji vsem prijateljem gg. pevcen» |jf stinke svojo prisrèno zahvaio^ jjpi .. 1806- ^^d V Ljubljani dnfe 23. &V**\^^^ ^H^ei^Nr. 94. 769 24. April 1896. Course an der Wiener Korse vom 23. April 1896. N°/^" «dN.^" Wii5ini,5 ^ ^ .«Uft. ^.^ ^^ ^ MANN3 ^ri^^st« « « ' »«--»46'- »eld War« »,« Gtaate znr Zahln»» Nberno»««» /,°/^ 12330 124 30 bto. bto. Silber 10!) fl,, 4'/,°/n 101 »0 10230 bto. Vtaa«-Oblia. (Ung. Oslb.) V. I. I87K 5°^..... 121 25 122 Z5 bto.4>/,'/°E0 140-25 GrundtnU.»Obligation»» (für 100 fl. «M.). 4°/^ troattsche unb slavonische . 97— 98 — 4°/, ungarische (100 fl. ö.W.) , 97-20 «8-20 And«« sfftntl. Anl»h»n. Donllu-Reg.'Lose 5»/,. . . . 127 —188 — dtll. -«nlelhe 1878 . . IU7-Ü0 108 50 Änlehen der Etabt G3rz. . . 11»'— — — «nlehen d, Etadtsscmrinde Wien 104-— 105'— Nnlebr» d. Otadtssrme^de Wien (Silber oder Gold).... 129'— 12950 Prämi?n-«lnl. d. Etadtgm. «Lien 1677b 168 — Äürsebllu««nlehen, verlosb, 5°/„ 100-50 101-50 4°/„ Krainer Landel-Unlehcn . »8-35 9935 »eld Ware ßs«ndbri. — — — — ^? ».'l " , 10150 — - PriVrltäls.Mlglltion»» (für 100 fl.). Ieibinllnds-Nllsdbllhn Em 1886 100-90 1N1-85 Oesterr. Nordweftbahi, . . . 111 ?5 112 75 Etaatsbalin....... 222 25 233 25 EÜdbllhn il 3«/»..... 166 - 167 — dto. ^5»/,..... 1295018030 Una.^allz. Nahn..... iu? 40 108 40 4»/, Untertrainer «ahnen , , 99 50 100 — Dloerft zos» (per Stück). Gudapeft-»asllica (Dombau) . 7— 720 «itdltlose 10« fi...... 804 50 205 — Clary'Uose 4» ft. CM. . . . 58 50 5950 4°/,Donau-3>llMpfsch,I00fl,LM. 139 — 143-- Ofener Lose 40I...... U3 50 64 — Plllffy'Lllst 40 fl. «M. . . . «0-75 6125 «othenKreuz,Oest.Ves,0., loss. 1885 18 75 «othn, ttrcuz, Unll.Ves.v. 5fi. 10 70 11 iu «Udolph liose 10 fi..... 25- L5-— SalM'Lose 40 ft. CM. . . . «9'5N 7NÜN Vt..Vem,i«Ul>se 40 fi, TM, . 71 50 72-50 Walbstein.^ose LU fi, CM. . . 6l— 63- Wmdischgrätz-Lllse 20 ft. llM. . d, Bodencrebitanstalt,I.Gm. , 15— 1575 bto. dto. II. 5 137'?5 >U°brr.-«!>sl.,Otft.,»0Ufi.E.4N°/, 456 — 453 — «rbt..«lnst, f. H»nd,u, V, 1««fi. —- — — bto. dto. per Ultimo Septbr. 358-50 359 — Hrebitbanl, «llg. ung,, 200^!. . 3U25N 39350 Depllfltenbanl, «INg., 200 ft. . 237 — 240 — ltzcompte.Gks., Nbrüst,. 500 ft. 790—800 — Giro.«, «lasseiiv., Wiener,«00ft. 267 — 269 — HyplltlM.,Oeft.,200 ft. «5«/o«. 83— 85'— Läüderbanl, vest., 200 fi. . . 24350 244 — vesterr.-ungar. Van!. 600 fi. . 972 — 976 — Unionbanl 200 ft...... 30L-— 300 50 Verlehrsbanl, «llg,, 140 fi. , i?9'?5 18025 Actit« von Tran»port« Ant»rn»hmuns«n (per Stück), «l°recht-«ahn 200 fl. Silber . —-— —-— «usstg'Tepl. Gisenb. 800 fi.. . 1722 1735 Uöhm. Norbbahn 150 fi. , , 2?l—272 — Vuschtiehradec Gis. 500 ft. 0 fl, G. . 2N2-50^2S3 50 dto. dto. 8?5- — Prag.Duter lklsmb, 150 ft, S. . 94-50 W — Staatlelsenbahn 200 fl. S. . . 352'— 35250 Südbahn ««0 ft. S..... 95-50 96 50 Südnordb. «erb.^8. 20U ft. «M. 21475 21l,-?5 Tramwlly°Vef.,Wr.,I?0fl.o.W. 487 — 489 — bt«.es. »ug — 310 50 D'vlftn. «msterdam....... 99-35 9950 Deutsche PlHhe...... 58 77^ 58 92^. London........ 120 15 120 60 Pari»......... 47 77» 47 85 St. Petersburg..... —'— — — Dalut«». Ducaten........ 5 69 5 ?« 20-Fraiic« Stücke..... 954^ 955^ Deutsche »il-lchsbanlnoten . . 2880 588?.. Italienische Vanlnllten . . . 44-10 44 20 Papitl-Mftel...... 1 27 127« nS?ilduöBätÜn8i?es Allgemeinen Arbeiter-O^-Ver«; Kechtschutz- und Unterem vIS? in Laibach fühlt sich C?sParr?fllchtet» d« löblichen krai-¦ll QSse für die Spende von 50 fl. aÜ>a > ^sten Dank auszusprechen. (1?86) Ctlam 23. April 1896. Q>-\_^*>le Vereinsleltunff. Hch. ^^ Nr. 3091. ^ lec. Mobilarfeilbiewng. l«nda'^°ndesgerichte in Laibach ^e^,!'^"oses Verstreichen der ^>t"^ in der Firma Ich. C. >^' Eas^V«.9egen Heinrich Hößl-." tefti"UNoMestaurateur in Laibach, ^"z iZ«^"'chtlichem Bescheide vom ^te ^pril 18 9 6 8e,3'"l!na" ^iten executwen Mobilar-'^tit^^ Alt dem früheren Anhange l1^^l8^lpril 1896. ^<> ""^"hängunj,. « I^esch us«?^^"'^t in Laibach ^si ^' den ^? 22. Februar 1896, ^>°n n.?"Ws Zalar. Grund- ^i?s ^"?rt und wurde demselben . "z C.^c von Ober-Otave Haus ^l.m^ «or besaut. <^i89Z'"sgericht Laas am Uten ^^7------>—__^___________ (1713) 3—3 St. 1305. Oklic. Od c. kr. okrajnega sodišèa v Idriji se daje na znanje, da ae je vsled prošnje Jožefa Hladnika s Crnega Vrha proti Mariji Sulgaj in drug, za pro-stovoljno prodajo zemljišèa vl. fit. 105 kat. obè. Èrni Vrh, ležeèega v Pred-grižah, narok doloöil na 2. maja 1896, dopoldne ob 11. uri, pri tem sodišèu s tem pristavkom, da znaša vadij 81 gld. in da se bode zemljiäöe pri tem naroku za ceno 810 gld. izklicalo, prodalo pa nad to ceno, in, èe potrebno, tudi pod to ceno. Nadaljni dražbeni pogoji se labko vidijo pri sodišèu. C. kr. okrajno sodišèe v Idriji dne 12. aprila 1896. (1417)3—2 Nr. 804. Uebertragung executiver Realitäten-Versteigerung. Die mit dem Bescheide vom 16. December 1895, Z. 7976, auf den 7. Februar 1896 angeordnete zweite executive Feilbietung der dem Johann Kralj von Kaplise Nr. 9 gehörigen, gerichtlich auf 2957 fl. geschätzten Realität Einl.Nr.88 der Catastralgemeinde Podzemelj wird auf den 7. Mai 1896, vormittags 11 Uhr, mit dem obigen An» hange übertragen. K. l. Bezirksgericht Mottling am 2ten Februar 1896. (1415) 3—2 Nr. 1141. Uebertragung zweiter exec. Feilbietung. Die mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 16. November 1895, Z. 7272, auf den 20. Februar 1896 angeordnete zweite Tagsatzung zur executiven Feilbietung der dem Johann Tezal von Turil Nr. 10 gehörigen, gerichtlich auf 1069 fl. geschätzten Realität Einl. Nr. 70 der Catastralgemeinde Rosalnic wird mit dem vorigen Anhange auf den 16. Mai I 896, vormittags N Uhr, bei diesem Gerichte übertragen. K. k. Bezirksgericht Mottling am 14. Februar 1896. (1636) 3—2 St. 2412. Oklic. V izterjanje terjatve Janeza Koäir iz Skofjeloke proti Valentinu Stare iz Stareloke iz poravnave 26. februvarija 1896, fit 1320, pr. 454 gold. 95 kr. s pripadki se dovoli izvršilna dražba na 895 gold, cenjenega zernljišèa vložek št. 44 d. o. Staraloka brez gospodar-skih potrebšèin in odredi narok na 16. maja in na 13. junijja 1896, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodišèu s pristavkom, da se bode to zemljigèe le pri drugem roku tudi pod cenitveno vrednostjo oddalo najveè ponudniku. Navadni dražbeni uveti, cenitni zapisnik in zemljeknjižni izvleèek Iež6 tukaj na vpogled. C. kr. okrajno sodisöe Skofjaloka 14. aprila 1896. (1416) 3—2 Nr. 1121. Uebertragung ezec. Feilbietunz. Vom k. k. Bezirksgerichte in Mottling wird bekanntgegeben, es werde die mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 5ten November 1895, Z. 7027, auf den 13. Februar 1896 angeordnete Feilbietung der Realität Einl. Z. 14 der Catastralgemeinde Rosalnic mit dem vorigen Anhange auf den 15. Mai 1696, vormittags 11 Uhr, bei diesem Gerichte übertragen. K.l. Bezirksgericht Mottling am 13ten Februar 1896. (1745) 3—1 St. 1266. Oklic. Vsled prošnje Ivane Lampe iz Crnega Vrha dovolila se je izvršilna prodaja na 2313 gld. cenjenega zem-Ijiaèa Antona Kugoja vlož. št. 60 kat. obè. Cerkovska Vas ter se za izvr-Sitev doloèujeta dva roka, prvi na 21. maja in drugi na 2 0. junija 1896, dopoldne od 11. ure naprej, s pristavkom, da se bode zemljišèe pri prvem roku le za ali nad cenilno vrednost, pri drugem roku pa tudi pod njo oddalo istemu, ki najveè obljubi. Cenilni zapisnik, zemljeknjižni iz-vleèek in dražbeni pogoji so pri so-diäcu na vpogled. C. kr. okrajno sodišèe v Logatci dne 30. marca 1896. Pilsner Lagerbier. p Wir beehren uns, hiemit ergebenst anzuzeigen, dass der Ausstoss unseres Schankbieres gegen ^e dieses Monates aufhört und wir sodann ausschliesslich nur geben werden, auf welches Product wir uns recht zahlreiche Aufträge erbitten. Pilsen im April 1896. (1782)21 Bürgerliches Brauhaus in Pilsen. (<3-egrr\in.a.et lS4t2.) L Haupt-Depot: F. Schediwy, Graz, Annenstrasse 19. ^