Intelligenz - Blatt zur Naibacher Neitung ^'.^ 50. Donnerstag den 25. A^ril 1833. Ktavt- unv lanvrechtliche VerlautbarunVen. Z. 4^2. (i) Nr. 2I72. Von dcm k. k. Stadt« und Landrcchte in Krain, wird dem Herrn Gus^u Adolph Ritter v. Födranspcrg, unwissend wo befindlich, mtt-tclst'gegenwärtigen Ed,ccs erinnert: Es habe wider chn, als Mitbeklagter, bei diesem Ge-richte Dr. Mathias Burger, cx osso.^ Vertreter des Eua Wohlnsschen Nachlasses, die Klage auf Zahlung schuldiger 200) fl. 5 kr. sammt ^0^0 Zinsen, und auf Rechtfertigung der, mit dem Bescheide vom 14. September 18)2 auf die Güter Wcineg und Matscherolhof erwirkten Plänotirung'des Schuldscheines vom t.Iu» li 179^, ftr. 2c»o) st. 5 kr., eingebracht, und um Anordnung emer Tagsayung >ur Verhandlung dicscr Rechtssache gekclcn, welche auf den 29- Iull l8)5, Vorinlttags um 9 Upr, oor diesem Äerichte benimmt wurde. Da der Aufenthaltsort des Beklagten, Herrn Gustav Adolph Ritter U. Fübransperg, diesem Gerichte unbekannt, Ulid weil selber viel» leicht aus den k. k. Erblanden abwesend ist, so hat man zu seiner Vertheidigung und auf seine Gefahr und Unkosten, den hierortig^'n Gcrichcs-Adoocatcn, Dr. Baumgarten, als Curator be« siellt, mit welchem die angebrachte Ncchtsssche nach der bestehenden Gerichtsordnung auöge« führt und entschieden werden wird. Herr Gustau Adolph Ritter v. Fodrans^ perg wird dessen zu dem Enee erinnert, damit er allenfalls zu rechter Zcit selbst erscheinen,, oder inzwischen dem bestimmten Vertreter seine Ncchtsbehclfc an die Hand zu geben, ober auch sick selbst eincn andern Sachwalter zu bestellen und diesem Gerichte namh wenn sie bei der er, sten oder zweiten Tagsayung nicht wenigstens um den erhobenen Schähungswerth an Mann gebracht wer» den könnten, hei der dritten auch darunter zugeschla, gen werten würden. Dessen werden die Kauflustigen hiemit mit dem Anhange verständiget, daß sie die Endung, den GrundduchK.Ortract und die Licilationsbeoing. nisse, vermöge welcher Leyteren jeder Mitbieter der Ganzhube »o aja des Scdähungswerthes, der Grsteher aber den fünften Theil des Meistbotes, sogleich aber zu Handen der Licitations«Eommissi^n zu erlegen haben wird, täg^ch zu. den. geivöl>nli. chtN Amtsstunden hierorts einsehen tonnen. Bezirksgericht Müntenbors den 9. März ,853. Anmerkung. Nachdem bei der erstcn Feil» bictungslagsayung nur einige Fährnisse an Mann gebracht worden sind, so wird in An« sehung der mehrern und der Realität zur zweiten geschritten. Ne^nlsqericdtMüntendorf den l». April »653. Edict. Von dem Bezirks« Gerichte des herzogthums Gottschee wird hiemic allgemein bekannt gemacht: GZ feie auf Anlangen des Georg Herz. von St. Marein in Tteiern, durch den Bevollmächtigt?« Herrn Johann Narthelme von GoNschee, in die executive Versteigerung der Michael Obermanni° lcken Realitäten, Haus Nr. 62, zu Gottschee, we» «en aus dem Urtheile vom 4. September »UZ», schul« tigen 47» st. 5ä tr. W. W. c. 5. c. gew^lliget, und es seien ,u deren Vornahme die Tagsahuna.cn auf den 6. Mai, ,. Juni und 2. Juli d. I., jedesmal Normtttags um 9 Uhr zu G^ctschee mit dem Bei-sahe angeordnet worden, daß, wenn diese Reali» täten weder bei der ersten noch zweiten Tagsahung vm oder über den gerichtlich erhobenen Schähungs« werth pr. 552 ft. an Mann gebracht werden tonn« ten, selbe bei der dritten auch unter der Schätzung hintangegeben werden würden. Bezirksgericht Goctschee am 2. April »623. 'S- 4?3. (3) Kundmachung der Nadetouren im stäno Tobelbade. Im tteyerm. ständ. Todelbaoe nächst Gräy, rvild dle Ordnung der diehjährigen fünl Badelou» ren folgendtrmassen Statt baden: D,e erste Tour vom »4. Mai dis eülschließig 6. Juno -- 2^ Tage. Die zwelte Tour vom 8. Juni bis einschliebig '. Iutt - 2^ Tage. D»e driue Tour vom 5. Juli biS einschliehig 26. Juli ^- 2^ Tage. Die vierte Tour vom 29. IM bis einschliebig.2l. Die fünfte Tour vom 23. August bis einschlicßig l2. September ^ 21 Tage. Zur Vermeidung jeder Unordnung wird er« sucht, die BesteNunqen sowohl für "le Himmer in den ständischen Gebäuden, als auch für die eben» falls für Kurgäste.destimmten Zimmer im freiherr» lich v. Mandel'schen Gebäude frühzeitig aenug bei dem provisorischen Director der Nadeanstalt, Hrn. Dl-. Call Goriupp, wohnhaft bis »l. Mai im er. sten Sacke, Nr. 220, später aber im ständischen Tobelbade selbst, gefälligst zu machen. Die Preise der Zimmer fino nach Verschieden« heit ihrer Größe und N«schaffenhcit zu 5c», 24, 20, »6, 44. ,2 und »n tr. C. M. läglich, wie solches der zu Jedermanns Oinslcht im Orte Todelbad angeschlagene Tar,ss enthält, und auch bei cem provisorischen Director näher eingesehen werden tann. Die Preise der Bäder, Bettfornituren und Wäsche sind für das laufende Jahr folgendermaßen in (Z. M. bestimmt. Die Badegäste bezahlen: 2.) für «ine Babetour im Gehbade von 2» Tagen...........7 st. detio detlo von 24 Tagen .... 9 ft. (Deren Söhne und Töchter unter »4 Jahren tie Hälfte.) b) für ein warmes Bad im Gehbave . 16 kr. e.) für ein warmes Bad in tupf. Wanne 16 kr. ll.) für ein warmes Bad in hol». W^nne l/» tr. e.) für ein talles Bad im obern Ursprünge 4 kr. l.) für die Füllung eines Gimerfaßes mit Nadwass.r..........4 tr. 3.) für den jedesmaligen Gebrauch eines Badhemdes oder Mantels . . . . . 4 kr. ll) detto detlo eines Badebeinkleideä . . 2 kr. i.) detto detlo eines Leintuches . . . . 2 sr. lc.) dcito dctto eines Handtuches . . . . , tr. I.) für ein vollständiges feines Bett taglich 6 tr. ln.) dello detto ordinäres ketto . . . . /4 tr. i'.) für tic Htaslung auf jsvei Pfelde sammt Remise...........6 tr. Bei dieser Gelegenheit nnrd auch zur aNge« meinen Kenntniß gedla^l, daß jene armen Kran« ten, welche den unentgeltlichen Gebrauch des Ta« deldades mit oder ohne Unterkunft und Verpfte« gung zu erhalten wünschen, ihre mit den ärztli« chcn und Durfttstseitszeugnlssen belegten Gesuche längstens biS t. ?)lai d. I. bei tier st. st. Verort« neren Stelle einzureichen h^ben, widrigens auf später einkommende Gesuche teine Rücksicht genom« men werden wird. Gräh den ii. April »325. Z. 469. (3) Anzeige der Preise, welch« sowohl für Quarter ' Bequemlichkeit als auch F?oftun0 Baden m den httsigen, .m Körngrelche Eroten, unwe.t der Sl°dt Warasdm, legenden, und an das hoch-würd.ge Agramer Dom - ^pltel gehör.gen Töpllyer Vädern fur daß Jahr iü)3 festgesetzt worden sind. Quartier,Prelse: —— ,.) Für ein Zimmer im ersten Stocke, gegen den Platz, deren Nr. 10 sind, mil emer Bettstatt und dazu gehörigem Bettzeug, als: einem Slrohsacke mu frischem Strobe gefüllt, einer Matratze, zwe, Leintüchern, einer Decke und emem Haupt» kissen besiehend, sammt albern erforderlichen Mödcln, wnd tägllch bezahlt . — 2^ ^'Z. Für die Zlmmer unter Nr. 5 und 9 wlrd tägllch bezahlt......— 3o 2.) Für ein Zimmer auch ,m ersten stocke, aber gegen den Garten, deren Nr. io sind, eben so wie dl? obengen«nntcn moblirt, wlrd tägllch bezahlt ... — 20 3.) Für ein Zimmer lm zweiten Stocke, gegen den Platz, deren Nr. i3 sind, eben so wie im ersten Stocke mtt gehörten Möbeln versehen , wnd tägllch bezahlt . — 20 IW. D»e Zimmer unter Nr. 29 und Z2 werden bezahlt tägllch mlt . . . . — 26 /;.) Für eln Zlmmer im nämlichen zweiten Stocke, geaen den Garten, deren Nr. 10 sind, alle so rv»e die vordvmerkten gehörlg eingerichtet, ist täglich zu bezahlen — l6 5.) Für ein Zimmer be» den Schlammbädern, welches so wle d«e voranbemerkten vollkommen möblirt ist, und deren Nr. 2 bestehen, sammt dem Gebrauche der dabei befindlichen Küche, »st tägllch zu bezahlen.........— 24 Speisen: 6.) Für ein Mlttsgmahl an der ersten Tafel von 6 Speisen und Brod ... — 3o 7.) Für ein Nachtmahl an der ersten Tafel uon 4 Greisen und Brod ... — 16 8.) Für ein Mlttagmahl an der zweiten Tafel von 5 Speisen und Brod ... — 22 9.) H»er wird Nachts gegen Spelszettel um billige Preise gespelset .... >- — .......— Ho 11.) „ ,, Nachtmahl „4 „ „ ^........ — 2ä 12.) Mlttagmahl im allgemeinen Gastzimmer uon H Epelsen und Brod ... — l6 z3.) „ der Domestiken von 3 E>pe,scn und Brud...... . I— 12! z^.) Nachtmahl für Domesilken von 2 Speisen und Brod.......!— 9> »5.) Mlttagmahl von 6 Speisen und Brod in der Schlammbadwohnung ... — 3a ,6) Nachtmahl von 4 Epeisen und Brod in der Schlammbadwohnung ... — i3 17.) Cine Portion gesattelte Zuspeis.............. -^- ä zg.) Eine Portton eingekochte Suppe mit Ey.......... . — 3 ty.) Eine Portion eingekochte Suppe ohne Ey ........... __ ,^ 20.) Eme Schale Kaffee mit oder ohne Obers sammt Semmel oder Kipfel . . — ß 2i.) Um eigenen Kaffee zu kochen, sind m jedem Stocke bequeme Küchen in Bereitschaft, für welche sammt nöthlgemHolze wöchentlich bezahlt wird . ... __12 Alte und neueWeine von verschiedener Qualität, w«e auchLiqueurs, sind um billige Preise del dem Gastgeber zu bekommen. Für Stallungen und Fourage wird auf's Beste gegen billige Preise gesorgt. Bad-Taxe. Im Wannen-Bade. 1.) Für ein in beliebig mit abgekühltem Mineral-Wasser und stündlich abgewech. seltem Waffer zu gebrauchendes, mit Wasche versehenes Bad m Wannen, (deren Nr. 10 in abgesonderten Badstubsn vorhanden sind), wird bezahlt . — ,2 2.) Fur em gleiches ohne Wasche.............. — g Im Conssantini-Bade. 3.) Unter Nr. 1 herrschaftliches Bad, (außer dem herrschaftlichen Gebrauche) für ^ jedes Baden.................... ^_. tz 4.) Unter Nr. 2, 3, 4, 5 und 6 für jedes Baden......... ^ ^ 5.) Unter Nr. 7 und 3, Gesellschaftsbader, für jed^s Baden ...... _ ' ImIofephi-Bade. 6.) Unter Nr. 1, 2 und 3 für jedes Baden ........... — ä 7-) Unter Nr. 4 und 5 sind allgemeine und freie Badcr ...... ^ ' ^_ _^I I m S ch l a m m b a d e. ^-) Unter Nr. 1 und 2, ohne Wasche, wird bezahlt........ — 8 9«) Unter Nr. 3, »st für Arme fm..............*_____ 199 Die Ordnung des Badens bleibt die vor-einjährige, welche selbst in den Vädern und im Wirthshause gelesen werden kann, jedoch mtt dem Veisaye, daß das Stiefel» und Schuh-putzen/ wie auch das Trocknen der Wasche m Zimmern und an Fenstern durchaus verboten ist. Um aber das Trocknen der Badwäsche und Rollen genau zu besorgen/ hat der Gastgeber eigene Wäscherinnen dazu aufgenommen, welche die Wasche unter strenger Verantwortung und Schadloshalcung gegen eine Bezahlung von 2 kr. E. M./ für jedwelchen Tag und Gast gerechnet, zu besorgen, wie auch andere feine und Butzwäsche, sauber und ordentlich gegen eine billige Bezahlung zu waschen und zu ble-geln verpflichtet seyn werden, daher auch nur ber bestellten Wäscherinn die gänzliche Besorgung der Wasche zu übergeben ist. Man schmeichelt sich Mit um so zahlreicherem Besuche der verehrungswürdigsten Gaste, und verspricht ergebenst, daß man auf's eifrlg-fle bessießen seyn werde, alle möglichste Ord5 nung, Reinlichkeit und schnege Bedienung zu gewahren. AD. Die ?. IV Badgäste belieben sich wegen Vormerkung der Wohnung »m Badgasthause, entweder an die herrschaftliche Kanzlei zu Tüo-liy, oder an den Gastgeber selbst, Herrn Joseph lokmayer, zu verwenden. Gegeben aus der herrschaftlichen Kanzlei des hochwürdigen Agramer Domkapitels zu Töplitz am Zo. März »633. 2. 4/6. (l) Andreas Nriestler «us o k H 'l 2, (gieverlage im Krn. F". 5- Vollack'schen syause, Mr. 588. am Lchulplatje.) empfiehlt sich nachstkommendcn Mai»Markt mit einem besonders gut sortirten Lager von Nürnberger und Galanterie - Waaren zu den billigsten Preisen. Besonders empfehlenswerth sind die rühmlichst bekannten eckten Schemnitzer Pfei< fen, (von Michael Hönig) womit er sowohl mit beschlagenen als unbcschlagencn mit einem bedeutenden Vorrathe versehen ist. Auch bekömmt man bei ihm zur größeren Bequemlichkeit für die Herren Tabakraucher einzelne Packele zu sechs Stück dergleichen Pfeifen, wovon ein Stück mit Silver oder mit Pakfong beschlagen, und fünf Stück un-heschlagen, welche jedoch alle zu dem oblgcn Beschläge passen und zu mehrmaligen Wechsel geeignet sind. Ferner ist allda zu bekommen echter Grätzer Choccolade eigener Erzeugniß das Pfd. superfein mit Vanille a i fi. 48 kr. CM. „ „ lk^ „ „ Ä 1 „ 20 „ „ ,, ,, ^l? « ^ a 1 „ 6 „ „ " " ^ ^ « „ ^ — „ l^^» „ „ " » ^ ohne „ a —„43 ^ „ Z. 480. (2) In der Specerey- und Materialwaaren-Handlung des Joseph Gparovitz, am Platze, nächst dem Vischofhofe, sind die besten Graher Schinken, nach West-phaler Art geräuchert^ so wie auch echter weißer steyr. Radi-sellerweiN/dieBouteille zu iZ kr.; und bester süßer Brandtnerwein, die Nouteille ;u 60 kr., zu haben- 3. 43H. (') Nachricht. Unterzeichneter gibt sich die Ehre, einem hohen Adel und uei'ehnmgswürdlgm Publicum bekannt zu inachen, daß cr zur gegenwärtigen Georgi-Zeit sein Gewölbe in des Herm Joseph kuckmann's Hause, am Platze, Nr. 223, übertragen hat, die Wohnung aber hinter dtr Mauer, Nr. 2ää, habe. Auch empfiehlt der crgebenst Gefertigte seine theils schon uor-rathigen Gold« und Gllbcrwaaren/ und übernimmt auch Bestellungen von Juwelen-, Gold-und Silbelacbeitm, wobel er jederzeit bereit seyn wird, das geehrte Publicum nach Wunsch und um die billigsten Preise zu bedienen. Eduard Graff, bürgevl. Juwelier und Gold-arbeiter. Ein Pferd, Rothscbinimel, Wallach, ^ Jahre alt, l/, Faust h^, zum fahren und Reiten abgerichter, ist sammt emem e,nspan-nwen completten, fast neuen Kaleschgeschirr, billig ;u verkaufen. Selbes ist zu sehen beim Lohnkutscherund Wirth Stephan, amKlosiev-fraucnplatze, Nr, Zi.