Nr. 174. Dienstag, 3. August 1909. 128. Jahrgang. Laibllcher Zeitung PränumrratlonsprelS: Mit Postveislnd'lng: „anzMiia .10«. l^IbMrin ,s> li. Im «ontrr: „a»,jHl,r«n ««, Halbjahr!,, 11 X, ssür dir Z»slrNunn i»« Hau» ga»zjälirin 2«. - 5fnserlionSgebllhr: ssur llrinc Iülrialr b<« z>, 4 Mls,, 50»,, nlößrrr prr Zelle 18 l,; b?i «slers» Wisdrrholunssr» ftcr Zrilr «»,, Dir .Laibachr, Zcit„!!ss» 0 scheint tcinlich, mit iNusnahme drr Sonn- uild sseisllüsss. Dir Abminiftlation befindet sich Willo8iös!ras,s ^'tr 20: dir Mrbaltton Millozi^sl^aür Nr. 20, EprMtunbc» t>rl ssirbnltio» von ^ bit I0 Uhr vurmittan«, Uofranlirstr Wru'sr wrrben »ich! angenommsn, Mann^livtr nillü z»riiclssestell!. Telephon-Nr. der Revaktion 52. Amtlicher Heil. Der Finanzminister hat den Stellerverlvalter ^"sef Oblak zum Steucr-Oberverwalter für dell Dienstbereich dcr Finanzdirektion in Laibach er-uuimt. Den 31. Juli 19M wurde in der l. l. Hof. und Staats-oruckerei das I.III. Stück des Neichsgeschblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. . Den 2. August 1W9 wurde in der l. l. Hof- und Staats, bruclerei das XXXIX. und XI.I. Stück der polnischen, das ^III. und XI.VII. Stück der italienischen, das XI.VIII. Stück der böhmischen und italienischen und das 1.1. Stück der polnischen "Usgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1W^ aus-«egeben und versendet. Den 2. August 1909 wurde in der l. l, Hof< und Staats« "uckerei das 1>IV. Stück des Reichsgeschblattes in deutscher "Usgabe ausgegeben und versendet. ,« Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 31. Juli liandia übermitteln ließ, wird, wie man uns aus Konstaniinopel meldet, unter anderen, auf die außerordentliche Erregung hingewiesen, die durch diesen Vorgang im Schoße der türkischen Regierung, der DePutiertenkammer und in der ganzen türkischen Nation hervorgerufen worden ist. Die Antwort, die der ottomanischc Gesandte in Athen im Auftrag seiner Regierung auf die bekannten Erklärungen erteilte, die Ministerpräsident Rhallis dem türkischen Vertreter abgab, hatte, wie man uns aus Konstantinopel schreibt, folgenden InHall: Die Pforte sei von dem Nuuschc geleitet, freundschaftliche Beziehungen mit Griechenland zu unterhalten. Ein folches Verhältnis werde gepflegt werden können, so lange es nicht durch Handlungen Griechenlands verletzt wird. Die türkische Regierung halte beschlossen, das Verhalten Griechenlands durch Veröffentlichung einer Anzahl aufgefundener Schriftstücke in der Presse zu beleuchten, welche beweisen, daß in Athen Umtriebe gegen die Türlei slailfanden. Infolge der Vcrsichernngen, welche Ministerpräsident Rhallis erteilt hat, habe die Pforte auf die Ausführung dieses Beschlusses verzichtet- sie werde jedoch diese Dokumente den vier Schutzmächten Kretas zur Kenntnis bringen. Wie man uns aus Athen schreibt, kündigte der treiische Minister des Innern Pologeorgl5 die Einberufung der Nationalversammlung an. Im Laufe des August werden in Kanea die Mitglieder der kre- Feuilleton. Ein Rcisegcschenk. humoresle von F. Hll-lrinkay. (Schluß.) l'ch donV'"'^''^ '"" fiir Witting schwer, weil er ein w/i,'.' "'ziehenden Frau trennen mußte, ohne twch "'^ ^"" gewagt zu haben; er war seiner '>>,e l?«.5"'.^ sich"', wollte sich nicht übereilt in Mund'! '",""' und - wnßte auch nicht recht zu lMle w/. ^'" ^ ""' d" Witwe stand. Sie war slils ,!,,"/"""' d'e ""! Freier jagen. Ein wenig ' "n wenig stolz; mehr Mutter als Weib. >l>,'il si!"" Umr^oe der Abschied gleichfalls nicht leicht, znhwt'l ^'''^^^ hergeben mnßle, der ein ganz ^häus.v's'^uosse geworden war. Sie trug'das 6U'N 3,s'", .b"" stachligen Insassen eigenhändig '"'incrlichcn^Gos'^ "'^' ^ ^'"'"" "'" "'""' ^liss^l^lu!'/'"^"^'.''^) "och das blasse Antlitz der litt'lich "^' ^' sl"lternden Taschentücher, den ^hnd^ "Us^wer m.^"^^'"""'^' "' '"it Unterbrechung; ^'l 5U ord 2'"Ä,V"'"',l'"te er eine Angelegen-'" ''"e,n ^, 's^'l "'>p"l "ukain, übernachtete er '"Nr in Emn.'.'> ^?""'^'"'"' ""l),n seine Ba-'olbst mn, 'N "^ sichle sie aufs Z.mmer. Er l"osellsch"t Mi^l'. ^'"'""l- Da fand er lustige "'l und e'ri. '"'?"!' '"""''' snchle er sein Bett ""'"Nt m tu'fs,, Schlaf. Pochen und Lärmen wecllen ihn mitten in der Nacht. Er fuhr empor. Als er auf Begehren öffnete, standen einige aufgeregte Männer in der Primitivsten Toilette draußen und drangen ungestüm auf ihn ein. „Ihre beiden Zimmernachbarn beschweren sicl, über unausgesetztes Kratzen, Scharren und Rascheln, das sie am Schlafen hindert! Der Speltalel koinmi aus Ihrem Zimmer, mein Herr! Wie ertlären Sie das?" sprach der eine. Es war der Wirt. Willing griff sich an die dumpfe Stirn, umer drückte ein Gähnen und schallte dumm darein. „Mein Gott, der Igel!" Platzte er dann herans und holte das Kistchen vor, in dem jetzt wieder Stille herrschte. „Sie werden erlauben, mein Herr, daß ich im Interesse meine»' übrigen Gäste das ruhestörende Objekt aus dem Hause entferne! — Hans. tragen Sie's ill deli verschließbaren Schuppen; da ist es gut aufgehoben!" Dcr Hausdiener trottele mit Peter ab. Witting geriet mit einem der Nachbarn, der ein nervöser Mensch war, in einen Wortwechsel, der in Streit auszuarteu drohle. Entsetzt gebot der Besitzer Ruhe, die nach einigem Knurren und Brummen einlrat. An, Morgen erledigte Witting seine Sache und eilte dann direkt znm Bahnhof. Der Hausdiener brachte ihm das Gepäck ans Eoup<>. Auch das Igel' kistchen. Er war schon in Sorge darum gewesen und stellte es nun befriedigt neben sich. Dcr Zug rollte der Heimat zu. Der Heim-kehrende klopfte bisweilen an den kleinen Holz lasten: „Drolliges Kerlchen, sollst bald befreit werden ans deinem Gefängnis ^ und ich von dir, was auch recht angenehm ist!" fiigie er hinzu und strich sich über den schweren Kopf. Fredy erwartete ihn scholl mit brennenden Augen am Perron und nahm >mls ^ii^iicken ^g Geschenk ill Empfang. „Man sieht ihn ja nichl! jummerle er nach dem erstell Jubel und bohrte mit den Blicken durch den Spalt. „Der liegt im Stroh, Närrchen! Hörst du'S rascheln? Hab' nur Geduld, dann stellt sich dir Peterchen in seiner ganzen Schönheit vor." Zu Hause angekommen, mußte der Onkel alles liegen und stehen lassen und dem heißersehnten Spielzeug die Freiheit verschaffen. Der Knabe brachte ihm Hammer und Zange und trat Witting ans die Zehen vor Ncugierde. Auch die Eltern standen nahe und harrten gespannt. Rasch fiel ein Brettchen. Wilting griff ins Stroh. Da sprang mit einem Satz ein kleines Etwas heraus nnd schoß wie der Blitz lmtt'r einen schrank. Ein Schrei, dann Stille. ^ . , Alle waren perplex, am stärksten der Onkel. Fredy fing ein fürchterliches Geheul an. „Das ist ja eine Maus und kein Igel!" Mit hochrotem Kops glotzte Witting m den Kasten und erzählte erst stockend und nachher mil zorniger Energie die Auffindung des Etachelgesel-ll-n, wie seine Abenteuer damit. Wo war Peter? „Du hast wohl überhaupt leinen Igel besessen nud mich zum besten gehalten!" jammerte Frcdy. Da stand nun Witting und war blamiert! Umsonst die Mühen, die Verdrießlichkeiten, und billia. war das Tier der vielen Kosten wegen auch nichl. Laibacher Zeitung Nr. 174. 1572 3. August 1909. tischen Kammer und andere angesehene Persönlich» keitcn sich versammeln, nm über den Modus der Einberufung der Nationalversammlung zu beraten. Die kretische Kammer werde jedoch nicht ^usammcn-treten. Höchstwahrscheinlich werde die Zusammensetzung der Nationalversammlung in der Weise vorgenommen werden, das; alle Personen zur Teilnahme berufen werden, die seit 1^9? Kammermandale innehatten oder Mitglieder der Nationalversammlung waren. Politische Uebersicht. Laib ach, 2. August. Zwischen den Italienern und den Slaven im Istrianer Landtage wurde ein vollständiges Einvernehmen zur Lösung aller noch schwebenden nationalen Streitfragen erzielt. In der am ZI. v. M. abgehaltenen Sitzung wurden einstimmig die Mitglieder des Landesausschusses gewählt, und zwar drei Vertreter der Italiener und zwei Vertreter der Tla-vcn. Hierauf wurden zwei Dringlichkeilsanträge, die von den beiden Parteieil gleichlautend eingebracht worden waren, in Verhandlung gezogen. Die Anträge verlangen die sofortige Beschlußfassung über ein Gesetz, betreffend provisorische Bestimmungen über die Funktionsdauer der Gemeindevertretungen. Der Statthalter gab die Erklärung ab, daß er sich bemühen werde, für das Gesetz die kaiserliche Genehmigung zu erlangen. Das Gesetz wurde hierauf in allen drei Lesungen einstimmig angenommen. Nachdem noch einige Dringlichteitsanträge in Not-standsangelegenhciten angenommen worden waren, jprach der Landeshauptmann mit kaiserlicher Genehmigung die Vertagung des Landtages aus. Aus Sarajevo wird gemeldet: In den letzten Tagen haben die Wahlen in die erste bosnisch-herce-govinische Handels- und Gewcrbetalmncr stattgefunden. In der Stadt Sarajevo, wo die Agitation am lebhaftesten war, siegte in allen Kurien die Kandidatenliste des Kaufmännischen Vereines, die ein Kompromis; zwischen den Einheimischen und den Nichteinhcimischcn darstellte und der sich auch die Serben anschlössen. In den übrigen Wahlbezirken wurden ausschließlich Einheimische gewählt. Aus Paris wird gemeldet: Minister des äußern Pichon äußerte sich zu einem Berichterstatter des „Matin" über die Begegnung von Cherbourg in etwa folgender Weise: Was bei dieser Entrevue insbesondere bemerkenswert erscheint, daß ist die allgemeine Stimmung, mit welcher die Entrevue beurteilt wird. Früher war man geneigt, hinter jedem bei einer solchen Gelegenheit gesprochenen Worte Hintergedanken oder eine versteckte Bedeutung zu suchen. Man stellte alle möglichen Vermutungen an, versuchte zu erklügeln, gegen wen die Annäherung zweier Völker gerichtet sein könne. Heute erkennt jedermann den klaren und unbestreitbar friedlichen Eharakter dieser Begegnungen zwischen Souveränen und Staatsoberhäuptern an. Tie Tatsache, daß der Kaiser von Nußland nach seinem Besuche bei den» Präsidenten Failures in it dein Könige volt England zusammentreffen wird, erweckt auf keiner Seite irgendwelche Beunruhigung. Welche Frage auch immer in, Laufe dieser Begegnung behandelt werden möge, es wird immer im Sinne des Friedens geschehen. Jedermann weiß in Europa,, daß der einmütige Wille der Völker auf den Frieden gerichtet ist. Man kann sogar sagen, daß jeder von dein unter den Mächten Europas hergestellten Gleichgewicht befriedigt ist, weil dieses Gleichgewicht eine ernste Grundlage hat und eine Bürgschaft der Stabilität bildet. Dem Konstantinopeler Berichterstatter der „Pol. Korr.", der mit Bezugnahme auf die einander widersprechenden Nachrichten über einen bevorstehenden Austausch von Besuchen zwischen dem Kaiser Nikolaus und den, Sultan Mehmeo an amtlichen Stellen Erkundigungen einzog, wurde erklärt, daß alle hierüber verbreiteten Meldungen sehr verfrüht seien. Aus Teheran wird gemeldet: In Gegensatz zu Blättermeldungen aus Teheran ist zu konstatieren, daß das Verhalten der neuen persischen Regierung Rußland gegenüber durchaus nicht feindselig ist. Unier den Nationalisten hat sich eine Partei für eine russisch-persische Annäherung gebildet. Das Komitee dieser Partei ließ an die Endschumen der Provinzen die Weisung ergchen, das Rußland feindliche Verhalten einzustellen. Die Kosakenbrigade macht wie früher Dienst und genießt das volle Vertrauen der Regierung. Alt kompetenten französischen Slellcn hält man es für gewiß, daß es den spanischen Waffen gelingen wird, die Aufruhrbcwegung im Nif in naher ^cit niederzuwerfen. Die Ansicht, daß Spanien sich unbedacht in ein kriegerisches Unternehmen gestürzt habe, werde ill Paris nicht geteilt. Dieser Standpunkt müsse als unhaltbar erkannt werden, wenn man erwäge, daß es nicht bloß das Recht, sondern die Pflicht Spaniens sei, in der Umgebung der Presidios die Sicherheit und Nuhc aufrechtzuerhalten. Tagesneuigleiten. — Mnbruchsdicbstahl mit Zuschern.j In Irakis bei Tzegedin wnrde ein verwegener Einbruch verübt. Tes Nachts wurde der neben dem Gebäude der Kuni' lnuualgelwsseuschaft Wuhnende Schmied durch heftiges Poltern geweckt. Als er, n»ch schlaftrunken, vor das Tor trat, sah er sich drei unbelaimten Männern gegenüber, die von ihm eineu großen Hammer verlangten und ihn »nil dem Tode bedrohten, wenn er ihrem Wunsche nicht nachkomme. Der Schmied brachte den Hammer, die drei Männer schlugen damit das Tor der Genossenschaft ein und begannen die Wcriheimtasse mit dem Hammer zu bearbeiten. Durch den Lärm, den die Einbrecher der» ursachlen, wurde, eine zahlreiche Menge angelockt, die den Einbrechern zusah, wie sie bei Lampenlicht die Kasse zu sprengen versuchten. Endlich faßten mehrere Personen Mut, tratcu in das Haus, ergriffen aber schleunigst wieder die Flucht, als ihnen die Einbrecher Nevoluer entgegenhielten und jeden zu erschießen droh» ten, der sie in ihrem Werte störe. Endlich ging die Kasse in Trümmer. Im Beisein dieser Zuschauer steckten die Räuber Wertpapiere und Geld in ihre Taschen und fuhren dann auf dem bereitstcheuden Wagen davon. Erst als der Wagen verschwand, wnrde tue Gendarmerie ver> ständigt, die sofort die Verfolgung aufnahm, ohne jedoch bisher eine Spur von den Einbrechern gefunden zu haben. — sVine Versicherung sseqen das Sitzenbleiben.j In Kopenhagen ist, wie die dortigen Vlätler zn melden wissen, Frau Wiche-Vereny auf den bestechende» Ge> danken gekommen, eine Versicherungsgesellschaft zu gründen, die ihre Teilnehmer, die natürlich nur dem weiblichen Geschlecht angehören dürfen, gegen Zahlung einer angemessenen jährlichen Prämie gegen das Sitzen» bleiben versichert. Sollten sich, so heißt es in den Ver> sicherungsverträgen, die Versicherten wider Erwarlen noch vor dem 40. Jahre verheiraten, so verlieren sie alle eingezahlten Prämien, die statt defsen den übrigen Mit» gliedern der Versicherungsgesellschaft zugute tommen, die weuiger glücklich sind. Nach dem 4 nm 29 i) Prozent zurück» gegcmgeu. Mit Wehmut gedenkt der biedere Vajnvan' des großen Jahres 1889, da auf den Kops der Ve» vi.illerung noch 525 Liter Vier pro Jahr entfielen, wäh-rend es heute uur mehr 270 Liter sind. Daß es von Nürnberg mit 283 Litern schon überlrofsen wird, wäre noch erträglich, daß aber der „Preiß", daß Berlin nahe daran ist, mit 248 Litern per Kopf München zu errei» cheu, das muß den Münchner mit Recht erbittern. Ein Trost freilich bleibt ihm, auf die Länder berechnet ist Vayern mit 237 Liter per Kops allen anderen Slaale» weil voraus und speziell Preußen mit nur 98 Liter wiro weil in Schatten geslelll. Tröstlich wirlen mag auch uoch, daß sowohl iil München wie in ganz Vayern die Ausfuhr München 1,676.661 Hektoliter, Vayern 2,744.63! Hektoliter) den Import München 24.208 Hektoliter, Bayern 84.849 Hektoliter) noch weitaus übertrifft nnd daß Vayern mit einer GesamlbiererzeU' gnilg vuu 18,582.647 Hektoliter, wovon auf München allein 3,145.820 Hektoliter entfallen, an der Spitze steht. Eine bittere Pille aber verabreicht das statistische Amt den braven Münchnern »loch am Schlüsse seiuer Auf' stellung mit der Kunstatierung, daß der MilchlonsuM in dem Zeitraum von 1900 bis 1908 von 189 auf 149 Liter per Kopf und Jahr gestiegeu ist, so daß es fast scheint, als ob man selbst in München neuerer Zeit die Säuglinge mit Milch stall dem landesüblichen Getränk nährt. — furchtbare Lynchjustiz.) Ein graueuhaslcr Vorfall wird aus dem russischen Dorfe Nyliinla, Vezirk KannMn, gemeldet. Einem Ballern war in der Nacht alis dem Verschlossellen Speicher Pferdegeschirr gestohlen worden. Er machte von dem Diebstahl in der Gemeinde' ralssitzung Mitteilung. Als die anderen Bauern die Geschichte hörten, gerieten sie in große Erregung. Ihr Verdacht fiel auf Grigorij Serentov, und man beschloß, ihn zu richten. Um in die richtige Stimmuug zu lommcn, ließ man auf Vorschlag des 'Gemeindevorstehers zwei Eimer Branntwein holen; dann holte man Serenkov, der auch erschien und sich ganz sorglos benahm. Nach' dem der Schnaps getrunken war, wurde Serenkov ins Verhör genommeil. Er erklärte feierlich, daß er linschnl' dig sei, und schlug selbst vor, daß man bei ihm eine Hausdurchsuchung vornehmen solle. Mall vereinbarte nun, daß er gelötet werden sollte, wenn bei ihm etwas gesunden werden würde; anderenfalls sollte er Rache nehmen können. Tie Haussuchnng begann. Man durch' wühlte das ganze Haus, die Speicher, die Scheunen, aber es war nichts Verdächtiges zu finden. Schon wollte man sich entfernen, als ein Nelrnnkener die Änfmerlsamlcit anf einen Misthanfen lenkte, ans welchem ein Schütt" lag. Man warf den Mist auseinander unl. entdeckte darunter einen unterirdischen Gang, der in eine Art Höhle führte. In dieser Höhle fand man große Mengen Getreide, Pferde- und Kuhhäute, Pferdegeschirr u"d »och eine ganze Menge Sachen, die Serenlov »licht „Wünsch' dir ein andermal kein so verzwicktes Geschenk, mein Junge!" fuhr der Onkel ärgerlich den Neffen an, aber versprach ihm dann einen neuen Igel im nächsten Sommer. Nachforschungen nach Peter ergaben, das; ihn wohl nachts im Hotelschuppen das vertraute Ge-piepse von Mäusen, seiner Lieblingsspeise, zu den äußersten Anstrengungen getrieben hatte, so daß es il)M glückte, sich durch die enge Luftöffnung seines Gefängnisfes zu zwängen. Ein Mäuslein aber suchte Schutz vor dem gierigen Tchnütchcn in dem Kerker seines Verfolgers und verkroch sich ins Stroh! Den nächstell Sommer verbrachte Witting in einem Alpelldorfe und wieder in Gesellschaft von Rickas Mama. Jetzt war sie seine Frau, und sie befanden sich auf der Hochzeitsreise. Schriftlich waren sie offener zueinander gewesen und hatten sich zum Lebensvunde gefunden. Vei ihr erinnerte er sich einmal des Versprechens, das er Fredy gegeben. Er sagte es da und dort bei Arbeitsleuten, daß er gerne einen Igel möchte und bereit sei, eine Mark dafür zu geben. Ricka fehlte, um ihm suchen zu helfen. Sie war Fredys Gespielin für diese Zeit. Eines Abends kehrte das Ehepaar von einem Ausflug zurück und fand — zehn Igel vor. Lachend zahlte Witting die zehn Marl. Mt von diesen borstigen Gesellen gab er die Freiheit. Ein Pärchen schickte er sofort in einem festen Korb erpreß in die Heimat, für Fredy ein Exemplar und'das andere für Ricka, seine kleine Tochter. Aus Gifersucht. Roman von Max Hofsmann. (29. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Als Grulich hinaus war, winkte er die beiden Kommissäre, die bis jetzt respektvoll zugehört hatten, zu sich heran und sagte leise zu ihnen: „Diesen Ehrenmann werden wir in ganz besondere Beobachtung nehmen müssen." „Ist bereits vorgesehen!" erklärte Herr von Vardekow. Herr voll Tcharffenstcin machte jetzt ein sehr vergnügtes Gesicht, als er sich an den Doktor wandte. „Und mm, Herr Doktor, zu Ihnen! Nissen Sie, daß mir jetzt die ganze Geschichte mit den zweitausend Mark klar wie Sonnenschein ist?" „Sie können nur Vermutungen aussprcchen, Herr Untersuchungsrichter." „Ich möchte mit Ihnen wetten, daß ich es genau weiß. Denn ob nun meine Darstellung des Vorganges stimmt oder nicht, das werde ich an Ihrem Verhalten während meiner Worte merken, darauf können Sie sich verlasfen. Nicht umsonst führe ich seit beinahe W Jahren solche Untersuchungen!" Der Doktor sah ihn scheu von der Seite an. Dieser kleine Herr hatte unzweifelhaft etwas Dämonisches an sich, das mit ungewöhnlicher Machj auf seine Umgebung wirkte. Aber nein, es war un-möglich, alles konnte er nicht wissen! Das Geheim- nis, das er in seinem Busen bewahrte, war ja für ihn selbst auch nur Vermutung! Dieses Furchibare, Unheimliche, das er nun in allen diesen Wochen mit sich herumtrug, das seine Seele mit Zentnerlast bedrückte und ihn säst zum Wahnsinn getrieben hatte! Und da saß nun vor ihm dieser im Justizdienst er-graute Mann und freute sich offenbar darüber, daß der Fall so schön klar vor ihm lag. Unmöglich! Wahrscheinlich? Nein, sicher! Ja,'sicher mußte dieser Mann irren, und es würde gewiß irgend eine ganZ banale Geschichte dabei herauskommen. Aber was auch kommen sollte, er wollte, wenn er geendet hatte, ruhig aufstehen und sageil: „Sie haben recht, Herr Untersuchungsrichter, so ist es gewesen!" Und daw' würde man ihn entlassen, und die ganze Sache wäre erledigt. Und er raffte sich zusammen und sagte nü< fester Stimme: „Ich habe volles Vertrauen zu Ihrer Erfahrung und zu Ihrem Scharfsinn, Herr Nat. Und da Sie so klar sehen, so ist mein weiteres Verweilen h^r wohl nicht mehr nötig, und ich bin entlassen?" Der Untersuchungsrichler verzog seine schmale" Lippen zu einem schwacheil Lächeln und drohte m" dem Finger. ,. „Ei, ei, Herr Tottor! Sie denken wohl, >") könnte die Sache jetzt über's Knie brechen? 3leM' so schnell geht das doch nicht! Ich habe Ihnen 1° auseinandergesetzt, daß wir erst hören wollen, wa Sie zu meiner Darstelluug sageil werden." Doktor Waldow machte eine verbindliche M'^ bcugung. üaibacher Zeitung Nr. 174. 1573 3. August 1909. l.un' iu seinem, sonoern anch in den Nachbardörsern ge» swhlen hatte. „Nun, Grigorij!" schrien die Vanern, «il'ht bereite dich zum Tode vor, ziehe ein nenes Hemd an, bele zu Gott nnd verabschiede dich von Frau und Kindern." Grigorij trat in Begleitung der Menge ins Zimmer, zog saubere Wäsche an, betete nnd nahm Ab» schied von seiner Frau nnd seinen Kindern. Iu Hemd und Hosen folgte er seinen Dursgenossen auf eiuen freien Platz. Man brachte einen prüften Pfahl! jeder Bauer erqriff diesen Pfahl mW versetzte damit Serenkov einen starke» Schlag. Erst als der Unglückliche als eine form. lose Masse dalag, nnirde die Erekutiol, für beendet er» llärl nnd man ging befriedigt nach Hanse. Die Lyncher si»d bereits verhaftet wurden. — Min niedlicher Ortsname.) Es gibt iin ^ande Wales eiuen Ort, desfeu ^lame Studierenden der drama, tischen Kunst als sehr nützliche Nbnng znr Erlangnng "»er gnten Anssprache empfohlen lverden taun. Dieser ^rt heißt: „L>ansairnrvllvqrndrob. ^lltysiliogugoch". Die Engländer nennen den Ört kurz >»w bündig „Kinnladenbrecher"- andere lürzen den im» poscmlen Namen ab lind sagen schlicht und herzlich „Äansair". Jüngst aber machte ein Advokat, der vor bricht durch seine große Gelehrsamseil glänzen wollte, den Versuch, den vollständigen Namen der Stadt ans. zusprechen. Dreimal setzte er an, sein Gesicht verzerrte sich immer mehr, uud der Richter spraug besorgt vom stuhle auf in der Meinung, daß dem Anwalt ein ^chlagan fall drohe. Das einzige Resultat, das der vrä> lrntwse Anwalt mit allen semen jungen- uud Bungen, ^aftanslrengnngen erzielte, war eine unbändige Heiter, ü'it des ganzen Saales, nnd in dieser Heilerkeit verlor d"' Ärmste schließlich den Faden seiner Rede und — ^n Prozeß.____________________________^^,^ LolaI- und Prolilnzial-Nachrichten. Auszug aus dem Tätigkeitsberichte der Äarst- ""fforstuugskolumission filr das Herzogtum Krain für das Jahr 190». (Schluß.) V. Wald b a n m schul e n. Die für den Unter, nnd Zwischenbau erforderlichen ^Ulb. und Nadelholzpflanzen wurden wie in den ^"riahreu in der eigens zu diesem Zwecke von der "nrstausfurstungsfommission errichleten 1240 Quadrat-"U'ter großen Saatschule iu „Osojnica" bei St. Peter "zugen. Iln Frühjahre 1908 »vnrden in oieser Taatschule ucichful^'ude Waldsamen ans 325> Quadratmeter an» ^uaut, und zlvar 30 Kilogramm Stieleicheln, 5 Kilo» Nlamni Spitzahorn., 5 Kilogramm Nergahorn», 10 )ulogramm Eschen- nnd l0'Kilogramm Weihbnchen» lamen. Aus diesen Samen lvaren mit Schluß des Jahres !'^8 n„r 800 Stück Stieleicheln vorhaudeu, da die wrim'n Sauieu »vegen der großen Dürre nnd völligen ^sermaugels nicht znr Keimung gelangten. Ans» Woben uud zu Aufforstungen venveudet würden 20.700 ^lucl ^aubhülzer, >vovou' schon unter Capitel II be-ächtet wurde. Für die Knltnrperiode 1909 »oaren an älteren ver-usndbaren Pslauzeu vorrätig: 14.00l> Tauuen, 800 "^'Michl'u, HM) Bergahorne, 3l»00 Tranbeneichen und "00 Roteiche», zusammen 19.600 Stück Pflauzen. Die . "Ne» für die Newirtschaftuug dieser Saatschnle belie-l"' l'ch auf 230 l< 15, !,. ix, ^^^'^'^' wurde von der Karstansforstungskommission >> Berichtsjahre eine Saatschule iu Oberfeld bei Wip-M>^ "^'^let, in» daraus einen Teil der Schwarzführen-!.! nuzeil für die frühzeitigere Inangriffnahme der Auf-,'l u>!ic,s,i im klimatisch günstigeren Wippachtale zn ge- Diese Saalschnle hat eine Fläche von 1230 Quadrat» meter, wovon im Berichtsjahre 420 Quadratmeter mit 16 Kilogramm Schwarzföhrensamen angebant wurden. Aus diesem Samen waren mit Schluß des Berichts» jahres nnr 200.000 Schwarzsöhrensämliuge vorhanden, da die Dürre auch hier nachteilig einwirkte nnd Man!» wnrssgrillen in größerer Menge auftraten. Die Neu» aulage dieser Saatschule sowie deren Bewirtschaftung erforderte einen Aufwand von 395 l< 73 1i. VI. F o r st a u f s i ch t. I», Dienste der Kommission stehen sechs Forst» Hüter, welchen je ein entsprechender Schutzbezirl zu» gewieseu ist. Diese Schutzbezirle erfuhren im Berichts, jähre eine Nenteilung, welche mit Nüclsicht aus die Standorte dieser Wachorgane notwendig geworden war. Hiebei zeigte es sich, daß einzelne Schutzbezirle eine allzugroße Ausdehnung haben und die Neslellnng eines siebenten Waldhüters in Bälde kaum mehr zu ver-meiden sein wird und zur Durchführung wird gelangen müssen, sobald die entsprechenden Mittel zur Verfügung stehe» lverden. An 36 Gelegenheitswächler gen die Bestimmungen des Forstgesetzes zur Anzeige gebracht, nnd zwar: 33 Fälle wegen unbesngler Viehweide, 17 „ „ nubesugler Geluinnuug von Waldgras, I Fall »vegen eigenmächtiger Ansästung nnd 1 „ „ Enllvendung einer Lärchenstange. Diese loenigen zur Anzeige gebrachten Überlremn» gen sind von geringer Bedeutung, da die Bevölkerung iu der anerkennendsten Weise die Kulturen schont. VII. A n f f o r st u n g s k a l « st e r. Dieser liegt für das Tätigkeitsgebiet der Karst» aufforstnngslommission noch nicht zur Gänze auf nnd die aufzuforstenden Flächen lverden von Fall zu Fall er» mitlelt und durch Erkennlnisse festgestellt, da es sich er. wiesen Hal, daß viele der im Voralls gefällten Erkennt-uisse durch Änderung der Verhällnisie im Lanfe der Zeil unprallisch geworden waren. Zu Beginn des Iah» res 1908 waren auf Gruud des Karstausforstungs» gesetzes für Krain von, 9. März 1885, L. G. Vl. Nr. 12, durch rechtskräftige Erkenntnisse iu den Aufsors) im politischen Bezirke Adels» berg .... 91-10 Hektar I.) im pol. Bez. titsch 29 72 „ 120 82 „ so daß der Stand der Ausforstungen mit Ende 1908 sich auf.....2603:88 Hektar stellt. ________ New sü ^' ^ "'"55 Sie vvrher bitten, mich in mci-i, ' "^o.antellgang nicht zu unterbrechen. Das wirkt 'nein >-^"^ ""/ '"'^ "'^ '^"'ll'isU inir dcn Faden ^er Dultor ncrbellgc sich wiederum schweigend. 'Heni's ^"' ^^^'" ^^' '5"'l Doktor, es gibt ja denen nichts nnyegeht. Diese Äc'ellschen . l,cycrn nu M^'^ des Ledens umher wie ein See-des il"^ ^''"' ^ttigcn, Fell Mlch nich! ein Tropfen sie m! "'"liebenden Elementes haften bleibt. Was Nlei.5 5 ."l'f"' '""^ ihr Geist bleibt sich immer cil "^lcm^ tieferen Eindrücke graben sich in ihn l«I> 7^ ^'^ entweder die Gleichgültigen, die alles tch, "'U' "der die Leichtfertigen, die überhaupt ^ute ??" Erfahrllngell fähig find, oder die ^en,..' . ^1""el, Stirn und den stählernen Ws w/ "'^"U'n die stärksten Geschosse des Schick-Torte ^"'"'"'^'^' "l'prallcn. Zu diesen drei gehören Sie nicht! Sie sind ein sicher "Ut jtcnter, gen„i"""U'niker ' sind an?! nachsleliender Zusammenstellung zu entnehmen: ^ « Ik « !b Einnahmen. > I Slaalc-beittan . . . 382.44«- 30,000-412.446 — 2 Landesbritlnq . . . 61.000- 3.000- 64.000 — 3 Nnberwriligc Beiträge 28.330 96 — — 28.330,96 4 Iltteresscn von aiMleg-ten «assabestcmdrn . 6,5,90 91 224 37 6,815 28 5 ^orstsllnfssrlbrr . . . 24,250 08 644 08 24.8U4 16 6 Verschiedene Einnahmen l1>l?2 01 542 92 9,814,93 Zusammen , >511 .!>8!» W 34.411 37 546.401 >33 i Ausgaben. 1 Erwerbmisi von Grund» stücken..... 2.621 60 — !— 2.621 60 2 Aufforstungen: i li> auf Rrchmmq der > Kommission .' . . 341.905 54 23.045 22 3lA.950 76 !») Subventionen au , j GrundbrsilM . . 1.770- — !- 1.770-3 helstellunss uud Er° haltilnq von Tchich» ! mauern und Gräben 23.177-78 868 83 24.046 61 4 Erhaltunq von Taat- l > schulen..... 3.746 26 «25 88 4.37214 5 ssorstanfsicht .... 77.29760 5.73897 83.0365? 6 AuffolsUlngstataster . 2.235 81 - ^ 2.235 81 7 ztommissionstosien . . 17.48133 1.069 32 18.550,65 8 ilanzleiauc-lllsseu , . 5.28587 962 33 6.248 20 9 Memnnerationeu . . 20.387'50 400— 20.787 50 10 Verschiedene Auslässen 14.224 91 906^71 15.131 >62 Zusammen. 5»10.134 2<> ^i.'l l>17 2i! 5H3,7.''1 4t! hinemrest . — — _ .^ 2.64987 H^egen mangelnder ^andtagsbeschlüsse wird der i^andesbeilrag seil dem Iahre 1904 nicht geleistet und der bezügliche ^üctsland bi? inlluswe 1908 beträgt schon 20.000 K. Auf desfen siechnnng wnrden im Berichts» jähre 3<»<<0 « flüssig gemacht, da die Karstaufforstunqs. lommission lnit finanziellen Tchwierigteiten kämpfen nnchle. Durch das Ausfallen dieser Beiträge ei litt auch die Aussorstungslätigteil eine unliebfame Einfchrän. sul'g, doch fleht zn hoffen, daß sie bald wieder in ihrem vollen Nmfange wird ansgenommen werden können. IX. V e r fch i e d e n e s. Sitzungen. Die .««arstaufforstungslonmlisfion hielt zur Beratung der ihr zufallenden Gegenstände am 25. April nnd am 29. Angnft 19"8 Tit'.iiiigen ab. Die Revisoren iralen znr Überpriisnng der ^Itechnungen ein» mal zusammen. Die ^ahl der Geschäslsstücke betrug 672. B e s i ch t i g u n g e l, von Au s s o r sl u n g e n. Am 8s». und 31. Mai und 1. Juni 1908 befichtigleil ^0 Hörer des dritten Jahrganges der forstwirtschaftlichen Abteilung an der l. k. Hochschule für Bodenkultur in Wien unter Leitung vou drei Professuren die Auffor» slungen in Adelsberg nnd St. Peler, nachdem sie am erstgenannten Tage nachmittags den in erster i^inie zur Erziehung vo» Pflanzen für die Aufforstungen am Karste bestimmten k. k. Furstgarten in der Gradi^a bei Laibach besucht hatten. Am 5. nnd 6. September 1908 trafen zwecks In» formation behufs Verfassnng einer Gesetzesvorlage nde^ die ,^ars D,e gestern veröffentlich, ten Tetailzifseru der Personalsteuereiugänge vom Iahre 1908 weisen ein Gesamterträgnis von 188.3 Millwnen Kronen ans, um 13 Millionen mehr als in, Vorjahre. Die Eingänge wurden dnrch den wirtschaftlichen Anf. schwnng des Jahres 19s»? günstig beeinflußt. Auch fast alle übrigen direkten Perfonalsteuern warfen Mehr-lträgnisse ali, mit Ausnahme der nllgeiiieinen Erwerb. Laibacher Zeitung Nr. 174. 1574 3. August 1909. steuer, die einen Rückgang von ungefähr 150.000 K ausweist. Die Aktiensteüer warf cm Mehrerträgnis von 8,193.550 X ab, die Personaleinlommenstener von 4,030.666 K. Die Gesamtübenveisung an die Länder beträgt rund 17 Millionen. Hievolt cnlfalleu nach dein Verhältnisse der tatsächlich eingezahlten Realsteuern auf Steicrmark 895.094 1v, auf Kärnten 211.653, auf Krain 202.415, auf Trieft 316.262. auf Istrien 117.702 lv. — Aufnahme von Einjahrig-Freiwilligen bei der Landwchrartillcrie.j Tie t. k. Landwehr-Feldhaubitzen-divisioneil sind nunmehr auch berechtigt, Einjährig-Freiwillige uno „Freiwillige" gemäß i; 23 der Wehr-Vorschriften aufzunehmen. Co können jedoch nnr selche Einjährig-Freilvillige lFreilvillige) aufgenommen lver-den, die im Wege der Kontingentabrechnung ans die Landwehr entfallen sind, bezw. den Vestiiumullgen im 5 23 des Wehrgesetzes einsprechen. * lslus der Diözcse.j Der k. k. Landespräsideilt i,n Herzogtume Krain hat für die durch Promotion des bisherigen Pfarrers erledigte unter dem Patronate des Allerhöchsten Lanoesfürstei, stehende Pfarre Lees im politischen Bezirke Radmannsdorf dem bisherigen Pfar-rer in Nakitna, Herrn Johann Lov^in, präsentiert. —r. " /Gewerbliches.! Tie k. k. Landesregierung für Krain hat den, Herrn Johann Inoeente in Adelsbcrg über dessen Ansuche», die Konzession ,',nm Betriebe einer LeichenbeftattungsunlernelMung niit dem Standorte in Adelsberg erteilt. ^''. ^ lÄuflösunq der Petriebstrantenkasse der Iirma Schwarz H Komp. in Littai.j Wie wir erfahren, hat die k. k. Landesregierung für Krain die von der Ge-neraloersammlnng der Belriebskrankentassc für den Be-trieb der Firma Schwarz. Zubli» H Komp. in Littai vom 24. April d. I. niit Zustimmung des Betriebs» Unternehmers beschlossene Auflösung dieser Kasse im Grunde des 8 49 K.-V.-G. verfügt, weil der Netrieb der genannten Firma im Kaufwege auf die Firma Ritt, Nittmayer H Komp. übergegangen ift. —>'. " lHuchtstutcnmarkt in St. Parthlmä in Unter-train im Herbste 1!WU.) Wie man uns mitteilt, hat das k. k. Ministerium für Landesverteidigung in Berück-sichtigung einer von der selbständigen Pferdeznchtsektion der k. k. Landlvirtschaftsgesellschaft für Krain gemachten Anregnng den Ankanf von 16 Zuchtstulen augeordnet, welche nach Maßgabe des „Bedingnisheftes, betreffend die Hinausgabe ärarischer Zuchtstuten in die Privat-bennhung" zum Teile den Verkänfern, zum Teile drit-ten Züchtern in die Privatbenützung gegeben werden sollen. Dieser Ankauf wird in El. Barthlmä am Ton-nerstag, den 9. September, lind zwar in unmittelbarem Anschlüsse an den in dem genannten Orte abzuhaltenden Reitremontenmartt erfolgen. Auf dem Markte wird eine Assentkommission der Landwehr amlieren. Tie Hinaus-qabc der Stuten in die Privatbenütznng wird nur an in Krain ansässige Züchter erfolgen. Für den Ankauf werden uur Stuten mit nachbenannten Eigenschaften in Betracht gezogen werden: Die Stuten müssen im Alter von 3^, bis 7 Jahren stehen. Stuten, die fleißig abgefohlt haben, können ausnahmsweise auch bis znm Alter von 10 Jahren augekaufl werden. Tie Miuimal-aröße der Stuteu hat 16! Zentimeter zu betragen. Tie Tiere müssen kräftigen Bau, solides Fundament und korrekte raumgreifende Gänge besitzen. — Tie näheren Bestimmuugen sind aus der im Amtsblatte verlaut-Karten vollständigen Kundmachung ersichtlich. —''. — (Erledigter Militärstiftungsplak.) Aus der Johann Graf Nobilischen Offizierswilwen- und Waisenstiftung gelangen zwei Waisenplätze zu 200 K zur Besetzung, für männliche Waisen bis zum vollende-ten 18., für weibliche Waiseu bis zum vollendeten 20. Lebensjahre. Auspruch haben mittellose Waisen beiderlei Geschlechtes nach solchen Offizieren, die beim t. u. k. Infanterieregimente Nr. 74 gedient haben. Tie mit dem Mittel losigkeitszengnis, Totenschein des Vaters und dem Grnndbnchsblatl über ihn instruierten Gesuche siud bis 1. September an die Evidenzbehörde einzusen-den. * Mitteilungen aus der Praxis.j Legitimiert znr Beschwerde beim Reichsgerichte wegen Verletzung des Wahlrechtes ist eine Partei nur dann, wenn sie selbst ihr Wahlrecht reklamiert hat, weil die nach Artikel 3, Ut. dj des St. Gr. G. vom 21. Dezember 1867, Nr. t43, als Voraussetzung des Beschwerderechtes geforderte Austragung der Angelegenheit im administrativen Wege eilte von der beschwerdeführendeu Partei bewirkte Aus-tragnng sein muß. —v. " sTtudicN'Stipcndicn für Tchiiler der k. k. höhe-rcn Lehranstalt für Wein- und Obstbau in Klusterncn» burg.j Mit Beginn des Studienjahres 1909/1910 ge-langen an der k. k. höheren Lehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneubnrg drei Stipendien des k. l. Ackerbauministeriums im Iahresbetrage von je 50<» Iv zur Verleihung. Bewerber um diese Stipeudieu haben ihre Gesuche mit den nötigen Beilagen bis 20. Septem» ber bei der Direktion der genannten Lehranstalt, von welcher auch Institutsprogrämmc bezogen werden fön-ncn, einzureichen. Wer in den ersten Jahrgang a!s ordentlicher Schüler aufgenommen werden will, muß-1.) die Absolvierung der vierten Klasse eines Gymna-siums oder eiuer Realschule oder annähernd glciclM'» tiger Vorstudien mindestens aber die Absoloierung eine? Bürgerschule mit wenigstens ..gutem" Erfolge, auswei-sen; 2.> nachweisen, oatz er das ,6. Lebensjahr erreicht hat oder dieses Lebensjahr noch im Solarjahrc der Auf-nähme vollendet- 3.) die zustimmende Erklärung des Vaters oder Vormundes in betreff des Eintrittes in die Anstalt und in betreff der Übernahme der Kosten des Unterhaltes während der Studienzeit, sowie der Kosten des Unterrichtes beibringen' 4.) eine Aufuahmsprüfung ablegen, von welcher nur jene Aufnahmswcrber befreit sind, welche über das zweite Semester der vierten Klasse eines inländischen Untergymnasiums oder einer inlän» bischen Unterrenlschule eilt Zeugnis erster Klasse mit durchschnittlich mindestens „befriedigenden" Zensuren vorlegen; 5.) falls der Eintritt nicht unmittelbar von einer anderen Lehranstalt erfolgt, den Nachweis über bisheriges ladelloses Verhallen erbringen; 6.) der deut-schen Sprache ill Wort und Tchrist zum mindesteu inso-weil mächtig sein, als notwendig ist, um dem Unter-richte vom Anbeginne an mit Verständnis folgen zu kön» neu. Tie Aufnahmsprüfungen für den ersten Jahrgang des Schuljahres l909/I9I0 finden in der Zeit vom 15. bis 17. September statt. Die Ausnahme der Schiller ill den zweiten uud dritten Jahrgang erfolgt am 18. September. —i'. — sTchülerausuahme an der t. t. Graphischen Lehr. und Versuchsanstalt in Wien.! Am 16., 17. und 18. September, während der Vormillagsstullden, finden dic Schüleranfnahmen an dieser Anstalt für das Schul-jähr 1909/1910 statt, und zwar sowohl für die drei Kurse der 1. Sektion ^Lehranstalt für Photographie uud Rcprodnktions-Perfahren), als für die drei Kurse der ll. Sektion lLehranflall für Bnch- und Illustratious-gcwerbe). Im ersten Kurse der I. Sektion wird Zeich-nen, Beleuchtnngsstudien usw., Projeltionslehre, Ehe-mie, Physik gelehrt. Für vorgeschrittene Schüler finden zur weiteren Ausbildung im Zeichneil, Entwerfen und Malen nach der Nalnr, Kopf« nnd Aktzeichnen sowie im Belenchlnngs- nnd Farbenstudium besondere Kurse statt. Personen, welche sich im lithographischen nnd algraphischen Zeichneil ausbilden »vollen, wird ein spezieller Unterricht erteilt. Im zweiten Kurse der 1. Sek-tion werden die verschiedenen Methoden der Photogra» phie und Reproduktions-Verfahren theoretisch nud prak-lisch gelehrt.- Porträlpholographie, Landschaftsphotogra. phie, Negativretouche, Positivrctonche, Vergrößeruugs» ve: fahren, nasse, trockene und orthochromatische Alis-nahmen, Tiapositivanfertigung, ^ilbertopierverfahren, Pigmentdruct, Gummidruck, Lichtdruck, Photolilhogra^ phie, Zinkätzung, Autotypie, Heliogravüre, Schnell- und Handpressendruck usw. In der zweiten Sektion erstreckt sich der Unterricht aus Buchdruck sCatz nnd Druckj, die Herstellung der Drucke von Klischees ill der Buchdruck-presse, sowie die Illustrieruug von Tructwerken mittelst der verschiedenen Arten der graphischen Reproduktions-Verfahren. Aufnahmsbedingungen in den ersten Knrs der I. Sektion- ein Alter von mindestens 15 Jahren nnd ein Zeugnis über die mit gntem Erfolge besuchte Vorbereitungsschnle der Anstalt oder absolvierte Bürger» oder Untermittelschule; in den ersten Kurs der 11. Sektion als ordentlicher Schüler den Nachweis der mit Erfolg beendeten Studien der sechsten Klasse einer Mittelschule oder der beendeten Studien au einer Unter-Mittelschule und eines zweijährigen mit Erfolg zurück-gelegten Studiums an der allgemeinen Abteilung einer Kunstgewerbe» oder einer höhereu Gewerbeschule, als außerordentliche Schüler Absolventen der I. Sektion oder Personen mit genügender praktischer Vorbildung. — Nähere Auskünfte erteilt die Direktion der Anstalt, VII. Bezirk, Westbahnstraßc 25, woselbst auch Pro-gramme erhältlich sind. — ausweist. Ob« mann Stegnar berichtete weiters über den Gesetz» entwurf zur Regelung des Offiziantenstandcs, welcher in der nächsten Session im Reichsrale eingebracht wer-den soll. Die Vorlage bezweckt eine angemessene Ans» bessernng der Bezüge, Regelung des Avancements sowie definitive Anstellung der Offizianten. Znm Obmann des Vereines wurde Herr Slegnar einstimmig wieder-gewählt. — sslnlage eines Grottenmuseums i« sldelsberg.j Da das Gebiet Innertrains über die anerkannt präch-tigsten Tropfsteinhöhlen, über eine eigene Grotten-fauna lderen meistbekannler und vielseitig begehrler Repräsentant der so lange als rätselhaftes Tier gehal-tene Grollenolm ist), über reiche Höhlelllager von Tilu-vialfanna sowie über eine relche Adelsberg und seine Grotten ill Wort nnd Bild behandelnde Literatur ver-fügt, fo wurde schon öfters die Errichtung eines eigenen Adelsberger Grottenmuseums in Allregung gebracht, doch konnte diese gewiß auch zur noch weiteren Hebung des Fremdenverkehres in Innerkrain dienliche Idee lci-der bisher wegen unzuläuglicher Lokalitäten nicht zur Nealisieruug gelangen. In nahabsehbarer Zeit jedoch wird es möglich werden, ein Adelsberger Grotten-liiusenm in gewünschter und entsprechender Weise zu er-richten. Im' Neubau des Amtsgebäudes der Bezirks-hauplmannschaft in Adelsberg, in dein auch die Grollen-kommission ihr Heim hat, wird von dieser »lach sorg-fältiger Sichtung und Aufbewahrung des gefamlen, auf die weltberühmte AdelSbergcr Höhlengegend sich beziehenden reichhaltigen naturhistorischen und literarischen Maleriales das Museum errichtet werden, das selbst-verständlich den Besuchern der Aoelsberger Grotte offen stehen, d. h. auf Wunsch einen integrierenden Teil des Grotlenbesnches bilden, gewiß seine wissenschaftliche und praktische Bedeutung bestens bewähren und manche Nesncher Adclsbcrgs und seiner Grotten zu mehr-tägigem Aufenthalte, vielleicht zu längeren Studien, anregen wird. — - lNussislbe Lehrer in Laibach.j Vorgestern sind i» Laibach 33 rnssische Miltelschullehrer lind Millelschul-lehrerinnen, welche sich ans einer Studienreise befindeil, eingetroffen. Die Gäste setzten nach Besichtigung der Stadt die Reise nach Wien sort. Am Samstag besuchte» die Lehrer und Lehrerinnen die Adelsberger Grotte, wobei stch ein linglücklicher Zwischensall ereignete. Die Lehrerill Maria Rotova strauchelte und zog sich beim Slnrze einen Beinbruch zu. Die Dame wurde in das Spital nach Adelsberg gebracht. - Din Teil der Musikkapelle der Tlovenischen Philharmonie) konzertiert heule im Hotel „Tivoli". An» fang um '/.6 Uhr nachmittags, Eintritt frei. — Der zweite Teil der obigen Kapelle lonzertl'erl bei der Abendvorstellung oeS Elektroradiugraphen „Ideal" im Garteil des Hotels „Stadt Wien" von '^5 Uhr weiter. — Mn jugendlicher Selbstinördcr.j Am verflösse-»en Sonntag erhängte sich >» Vormarkt bei Rad-mannsdors der 15jährige Schuhmacherlehrling Johann Ermall in einem Anfalle von Irrsinn. — - lDen Bruder tödlich verletzt.j Der Äesitzerssoh» Franz Pislotnit aus St. Martin in der Tnchein lam an, 26. v. M. abends berauscht nach Hause und bedrohte seinen Vater mit den« Erwürgen. Sein jüngerer Bruder eilte den, Vater zu Hilfe und versetzte dem Bruoer vier Messerstiche iu den Unterleib. Die Verlehungen sind so schwer, daß Franz Pistolnik kaum mit dem Leben davonkomme» dürfte. — lTödlicher Sturz.) In Mannsbnrg stürzte der Dachdecker Johann Kopitar von einem Dache »nd blieb sofort tot liegen. * sIn eine Mörteltruhe gefallen.j Als dieserlage die lanbstiimme Näherin Johanna Sitar aus Moste auf der Pol^anaftraße auf dem Heimwege begriffen war, wnrde sie beim Bane des Hauses Nr. 24 vuu einem eleltrischeu Straßenbahnwagen ereilt und in eine da» neben liegende Mürtellrnhe geworfelt. Silar kam glück» licherweise ohne Verletzung davon und erlitt uur an den Kleidern und am Strohhule einen Schaden von 30 lv. Der Wagenführer ist an dem Unfälle unschuldig. * lIu eiuer Iisterne ertrunken.j Gestern nach« mittags siel die eineinhalbjährige Maria Hleb«, Tochter des ill Hradetztydors wohnhasten Maurermeisters Bar» tholomäns Hieb,;, in die im Hofe befindliche Zisterne und ertrank. Als man das Kind vermißte, wurde es etwa eine Stunde in der Nachbarschaft gesucht, bis mall endlich die Zjsk>rne untersuchte und darin die Leiche des Kindes fand. * M» er.zedierender Gast.) Als vorgestern abends ein 59jäl)rigcr Taglöhner ill einem Gasthanse am DoM' platze Essig zum Säuren seiuer Speise verlaugle und ihm der Gastwirt diesen wegen seines aufbegehrenden Wesens nicht bringeil wollte, prodnzierte der Taglöhner einen solchen Exzeß, daß er „lit Gewalt aus dem Lokal entfernt werden mnßte. Von einem zufällig vorüber gekommenen Cicherheitsivachmanue zur Ruhe ermahnt/ wurde er so erbost, daß er we^en Fortsetzung des Ez'' zesses und wegen Widersetzlichseil vcrhaslet wurde. Auch iil der Sicherheilswachstube ließ er sich die längste Zc>< nicht zur Ruhe bringen. — Wnc Bettlerin im Nesihe von fast !!>.<»!»<» !<-> Samstag abends wurde in Trieft eine bettelnde Fraueusperson in ärmlicher Kleidung verhafte.. Bei der Leibesvisitation sand man iil den Kleidern Goldstücke zn 20 uud 10 l< eingenäht, die eine Summe voll rund 19.000 Iv ausmachten. Die merkwürdige Bettlerin gab an, Katharina Ugarian zu heißen und 58 Jahre alt z»> sein. Sie sei nach Ragusa zuständig. Das bei ihr vor» gefundene Geld stamme ans dem Nachlaß ihres Mi"» lies. Vis nach Abschluß der sofort eingeleiteten be« hördlichen Erhebungen über die Richtigkeit dieser A"' gaben bleibt die Ugarian in Haft. Das Geld wurd^ gerichtlich deponiert. " sVerlorenj wurde- eine vergoldete Damenhals' tetle „lit einem Anhängsel, eine silberne Herrentasche»' uhr mit dem Mo»ograinm F. M., eine Hunderttrol!l'>>' note, ein goldener Ehering, ein goldener Ring »"^ Opal und ein Geldläschchen mit 5K. " iGcsundenj wurde: ein goldener Uhrkellensch"" ber, ferner ein Pensionsbnch mit drei ZwanziglroneN' uoten. - sKurliste.j Iu Krapina-Töplch siud iu der Zc'it vom 20. bis 26. v. M. 223 Personen znm Kurgebral'chl' eingetroffen. Theater, Kunst und Literatur. — Din Nilderfund in Venedig.j In einer Dmb' lammer der Giulianolirche in Venedig wurden soeln'» kostbare Bilder von Tintoretto, Pallila Giovane u>^ anderen entdeckt. — lWiedcranftrete» llarusos.j Wie man "'^ Oslende meldet, ist dort am 1. d. M. zum erste»""> nach seiner Operierung Enrico Caruso wieder a»1^" treten. Er sang schöner als je, und sein Erfolg war.!" überwältigend, daß er, obwohl er nur zwei Lieder >" Programm hatte, deren sechs singen michte. — s„1> um ll<,<; <> n n i'i 5<-(>.") Inhalt dl 7. Nummer: !.) Frauz M i l 5 inski: Unsere "^ wahrloste Ingend und Krain, deren behördliche Sl"'!' mutter. 2.> M. Kabaj: Der Gehorsam als Quelle t"" Glückes. 3.) Bilder aus der Erziehung «Bei»' O»"' Landarzte). 4.j Zuschriften. 5.) Miszellen. Laibacher Zeitung Nr. 174. 1575 3. August 1909. Telegramme des k. l. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Kaiser Franz Josef und König Eduard. London, 2. August. Das miswärtiqe A»u rrllärl du' ans Wien daticrtc Meldung der deutschen Blätter über die Purgänqe, die sich bei der Zusnmmeuluust de^ Köui^ Eduard mit Baiser ^ran.z Il,'sef iiu Auqusl 19<»8 in ^schi abgespielt haben sollen, für unwahr und jeder Beqrüudunq entbehrend. Der Vesnch habe lediq» lieh den ^n'eck qehabt, die sl) lanqe bestehenden freund-jchttNIichcn Ne^iehnnqen ^uischen den beideil Herrschern z>> bestärken. Sie sind in der herzlichsten Weise von-Einander geschieden. Während ihres Beisammenseins I^ieu weder ^raqen der ^lotlenrüstnnqen >wch die ^alsananqelegenhelten berührt ».'».nden. (5s sei nicht ein N'qelm^W';' Branch, das; ttbniq (5dnard ans seiner -n'eise nach ^larienbad dem Naiser einen Besnch ab-slatle. Er wiirde nicht die Nuhe des Monarchen stören, ^hül v^n diesen» eine Einladung erhallen zu haben. Die Zusammenkunft in Cherbourg. Paris, ^. ^»qnsl. Der „Matin" veröffentlicht eine Umerredunq mit dein Minister des Anszern Izv^lslij, ^'^ n. a. saqle: Die v>.'m „Matin" wiederge^ebenen ^ltlmnngen des Ministers Pichmi kennzeichnen die Ulss'sche Polilil richtig. Wir unterhalten zu Deutsch->cmd herzliche Beziehungen nnd lnnssen sie unterhalten, lluser Bündnis mit ^ranlreich und linsere Entente mit ^»^land, die die Grundlage nnserer äußeren Politik ulldet, passen sich diesen herzlichen und ungetrübten Be-äU'hungen an. ^,ch »reiß sehr wuhl, das; in England ewe Parie, besteht, die au die Festigkeit der Entente ^u Nnszland nicht glaubeu »uill und ihr ein uuglüct-ucheo, nnheilo>.'lles Schicksal bei der ersten Schwierig» ^'>,l wraussagt. 9lun denn: Die persischen Anqelegen-^ilen haben ^ilnftland nnd England r>lir ein ernstes -pwgralnm qestelll, das dun der Entente »hne den Schal->eil einer Schluieriqkeit belvältigl wurde. Ans die ^rage, "u die Entente nach der Negequnnq dun Eowes viel-^'chl neue formen annehuien werde, erwiderte Iz-Missis- ^^>i„ ,,„d weshalb auch? Sie hat ein qenau ^'l1»iüi>nles Ziel, dem sie in ihrer geqenwärtigeu ^urm "Uipricht, die durch Feststellung ihres friedliche» Nr-PNinges nnr an Festigkeit geluinnen kann. In meiner ^'l^redung nut Minister Pichen »onrden so ziemlich ^lle fragen beriihrt. Wir haben von Kreta gesprochen, ^uqlich dessen Nußlaud der Ansicht ist, man müsse die ''u'chto hei' Türkei aufrecht erhalten." Minister Iz-uulslij erklärte bezüglich seiner Unterredung niit Mini-lcr Pichen gegeiuiber einem Mitarbeiter des „Malin" "' ^'. Auf dein Balkan wird unsere Politik das sein, ^', lu'^ immer >uar: Der Status quo ohne ehrgeizige ^" ,,l'- ?>ch kann auf die vergangenen Ereilinisse nicht ^nictkommen, aber Sie wissen/wie Europa in Auf-^!1»ng ^riel, ^,,^ ^^. Status quo durch die Annerion ^usniens und der Hereeqovina gestört »unrde, nnd da hudelte es sich nnr uni die Auslegung eines Ver-^^- Beurteilen Sie demnach, was eine allzulühne ^" 1'/ !'N folgen hal'eu könnte. Auf die ^rage, ob ^n Marokko die Nede gelvesen sei, antlvorlete Izvolslii: „ 'chnierzlich auch die Ereignisse für Spanien sein ^^-V ^' s'"d »uht dazu angetan, Europa irgend welche ^, /ll'chUlngel, auszuerleqen. Frankreich allein ist als ^ ncybarstaat interessiert. Wir haben die Marollofraqe, "^ endgültig qclöst ist, nicht erörtert. Ziehung. lu^ ' "' "lusiust. Der Haupttreffer der Türken» M,i.'"'^"''"M franken fiel auf Nr. 674.412, der 2('s u> ^"'ll"' mit l)<».<«><» graulen auf 77.182; je "" ^ gewinnen Nr. 435.967 und Nr. 1,665.541. Luftschiffahrt. schiff ?'"l"rl' ^- Augnst. ii" Nhr 5 Min.) Das ^uft-dr„l' "^M^l'n II." ist soeben nnter Böllerschüssen nnd auf^M''^"'en Jubel einer zahllosen Menschenmenge ..g A°^"', "- August. <6 Uhr 2« Miu.) Das Luftschiff ^lula»^' '^"" ^'^ ^'"^^' Stunde in der Geqend von Ni'nd » >'^lbar war, ist jetzt außer Sicht.' Anschei» A»s ^ '">' rs von heftigem Winde znrüllgetrieben. ^bluinÄ'^'^ "'"^^ ^'meldet, das; das Lnftfchiff rhein-^slic,.'." ^ ^benuinler geloinmen >oar, dann aber von iiber Q> ^'"^' zurückgetrieben wnrde nnd eine Stunde Lrli<.>^!"^ sch,oeble, nioraus es Weiler zurückging. In lvoors bei ^ieuwied war es wieder sichtbar. ^ Kreta. qnvni^.'?!'' -- Angnsl. Ans Kleinasien wird eine der,^ift, """ung nnler den Mohannnedanern N'egen Die T '"^ "' 'N'l'chischen flagge aus Kreta gemeldet. tl'Na d.> '^"^ b"' Bevölkerung sei »uegen der Hal» sllrl't d^ «^'?'""^^' "^'^l- Die Regierung sei be- '.tn,.?. ."^ 1" bernhigen. ^i,,zi'l° 7"^'''opcl, 2. August. Die Nachricht über das !'''^ttr<'sfe>,5 'V'?'^"' ^'"W' ""! ^auca fcheint ^"Formationen ^r Pforte ver- ""' das (5 I. ^Sul""acl)te, sie »werden alles aufwende», ' ""ziehen der griechischen flagge dnrchznsetzen. P Pcrsicn. °l>ntlich?^"^ ^,^>'g»st. „Novoje Vreinja" ver» " "n nutor,,,ertes Intervielv. i» dem die im In» nnd Ausland veröffentlichten Meldnngen, daß die russischen Offiziere, die in Persien als ^nstruttorcn waren, abberufen werden sollen, für falsch erklärt wer-den. Der Kommandant der persischen Kosakenbrigade Oberst Ljakov komme nur jetzt nach Petersburg, um Bericht über die Lage zu erstatte», werde aber bald nach Teheran zurückkehren, um dauernd den Ober» befehl über die persischen Kosaken zu übernehmen. Ans Ulmia sind beruhigende Nachrichten eingetroffen. Nur das Überhandnehmen der persischen Räuberbanden bei Ardebil könnte Rußland veranlassen, eine Straserpe» dition in dieses Gebiet zu entsenden. Erdbeben in Mexiko. Mcnlo, 2. Angnst. Eine Depesche des Konsuls der bereinigten Staaten in Aeapnlco von gestern abends stellt sest, daß die heftige Erderschütterung am Sams-lag die Stadt vollkommen zerstört habe. Tausende von Menschen sind ohne Obdach nnd gezwungen, alls den Straßen zn kampieren. Dem Erdstoß folgte eine ^lu<> welle, die die niedriger gelegenen Teile der Stadt über» schwemmte. Es herrscht Mangel an Lebensmilteln. Mcirilo, 2. August. Ein Telegramm aus Aeapulco besagt, daß die heftigen Erdstöße anch am Sonntag andauerten. Die heftigste Erschütterung erfolgte am Samstag nachmittags. Das Waffer im Hafen ging nm Aj ^llß znrücl. Späler brauste es wieder uugestüm da» her. Die beschädigten Hänser wnrde» mit Dli»amit gesprengt. Wien, 2. August. Blättern zufolge ist der ehemalige österreichische Lanoesverteidignngsininister Baron La t scher in Salzburg gestorben. — Blättern zufolge wurde dem Herrenhansmitglied Sektionschef Exn er die Geheimralswürde verliehen. Verantwortlicher Redakteur.- Anton Funtel. Gutachten des Herru Prof. Glax, l. f. Negierungs» rat, Kurarzt in A b b a z i a. Herrn I. Serravallo Trieft. Ich bestätige Ihnen gerne, daß ich Ihren „Serra. vallos Chinll'Wcin mit Eisen" häufig bei Schwäche zustanden empfehle und durch denselben namentlich bei sehr alten Leuten Hebung der Eßlust uud Kräftigung erzielt habe. Abbazia, 3. Oktober 1905. (384) Prof. Glax. Angekommene Fremde. Grand Hoiel Union. Am 31. Juli. Nrunner, l. u. t. Major, Klagenfurt. — Pinaffel, l. u. l. Oberleut.; Mazaneh, Manner, Lehrer; Rosen« zweig, Flamm, Fieibergcr, Spieler, Rsd., Wien. — Stabler, t. u. l. Haufttm.; Platef, Nsd., Brinm. — Dr. Doljcm, Richter; Zavisnil, l. l. Notar, Seisrnbera. — Moriru, Hafeulapilan; Mullich, Fabrikant; Levi, Rsdr., Trieft. — Kutera, Professor; Bnchar, Ing., Prag. — Dr. Luttcliberger, Dr. Figatncr, Ndv.; Mazaneh, Schneidermeister, Fiume, — Dr. Vcnlooit, Landtags« abgcorb., Rann. — Novak. Kontoristin, Nnterlrain. — Vrodn, Kfn,., llondon. - Pregrad, «fm., Görz. — Pongrah, Werks-kassier, Mling. — Meßnrr. Pfarrer, Slavonien. — Iancz, Bauunternehmer, Unterlrain. — Hpbnerova, Lehrerin, Ostrau, Varuce, Kfm., Temcsvar. — Sutej. OaNiceli, Bes., Rakel. — Rossi, Rsdr,, Graz. — Domicelj, jrfnl., Zagor. Nm 1. August. Se. Exzellenz v. Mcixner; Dr. Hirsch, Jug.; Sereß, Priv.; Bernard, ssreisling, Gilttmann, Mechaiel. Bauer, Molnar, Rsde,, Wien. — Sander, Hotelier; Dr. Gre-gorich, Gerichtsadj., Fiume. - Iupanec, l. l. Professor, Brunn. — Pachmann, Ina.. Ahling. — Scrtic, Beamter; Faller, Priv,, Agram. - Dr. Fait, Prof., Prag. — Oblak, Pfarrer, St, Lanrcnz. — Kozelj, Pfarrer, Grafenbrnnn. — Oblatt, Rsd., Monfalcone. — Grünbaum, Rsd., Trieft. — Rcinhofer, Priv.. Reichcnburg. — Petric, Lehrer, Gurlfcld.___________ Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 'V, ^ ü. N. >733-b 80-0, SSO, schwllllss^fast heiter ! ^' 9U. Ab. ,732 3 22 7> SW. schwach heiter ! 3l?^U.F. 732 5s i7-'2 S. schwach teilw.bew. 0 0 Das Tagesnttttel der gestrigen Temperatur beträgt 22 7«, Normale IU 7°. Um 3 Uhr morgens schwaches wellenförmiges Neben in der Dauer von 8 Sekunden. Monatsübersicht. Der verflossene Monat Juli war in der rrstcn Hälfte tüh!. in der zweiten warm, — Die Bc. oliachtuna.cn am Thermometer liefern durchschnittlich in Celsius» graben: nm 7 Uhr früh 14'!»", um 2 Uhr nachmittags 23 4°, mn ii Uhr abends 18 1°, so daß die mittlere Lufttemperatur des Monaies 18 8° beträgt, nm 09" unter dem Normale. Maximum 31 8° am 26., Minimum 8 2° am 9. früh. — Die Beobachtungen am Barometer geben 734 7 mm als mittleren Luftdruck des Monates, um 13 min unter dem Normale. Maximum 742 3 am 18. früh, Minimum 72« 8 am 7. mit. tags, — Nasse Tage gab es 13 nnd es sielen l>6 2 mm Rege», wovon 2li l> mm auf den ^0, aNein als Mcistbctrag entfallen; hingegen lommen auf dic lchten 11 Tage nur 2 8 mm, so dasz eine fühlbare Dürre eintrat. — Unter den Winden war der SO. vorherrschend; ihm zunächst steht der SW. — Go witter hatten wir nur zwei, Nebel an vier Tagen. — Im laufenden Monat August kommt der Mond am 2b. nach Mit» ternacht in Erdnähe. Wettervoraussage für den 3. August für Steter» mark und Körnten: Wechselnd bewölkt, mäßige Winde, warm, Neigung zur Gewittcrbildung, Trübung; für Trieft und Krain: Schönes Wetter, schwache Winde, wurm, anhaltend, Witterung«, charalter anhaltend. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwalle i (Ort: Gebäude der l. l. Slaats-Oberlealschule.) Lage: Norbl.Vrei m » l, m » ll m » ll m ^ Uc» la: 31. - 20 35 52'----------21 07 - 21 14 59 21 38 W , (0^5) <^ c» nr l> u r g: > 31. 9700 20 3144 2042 20 210014-------------------W ^ c^ d 1l « : 31. 10.000 20 32 V Beben berichte:" Am 28, Juli gegen 6 Uhr 37 Min. wellenförmige Erschütterung in Ostrvica (Spalato. Dalmatien). — Am 29, Juli gegen 17 Uhr Erdstoß vierten Grabes in Messina; gegen 19 Uhr und 19 Uhr 30 Min. Erdstöße fünften Grades ebendort. * s iis!!n»na!'sn l>sz>>!,n> llch n»! !,!i«!s!s>„op«i!che tt!s>„nch> di« Miüsinnck! 0 Ut» b!« i!4 Ul>r arzäl»!. Rohitscher , m «gt B petit n! T„mnn]nnnii„ii leichte Verdauung nnfl „Tempelquelle'1 re8e]t ^ Stoffwechsel. Die beste Schreibmaschine der sieoenwart ist anerkannt die Modell V hat 28 Tasten und 84 Schriftzeichen Modell VI hat 32 Tasten und 96 Schriftzeichen Oliver- Maschine mit sofort sichtbarer Schrift, Linier- und Rastriervorrichtung, Tabulator etc. Kataloge versendet auf Wunsch gratis und franko die Generalvertretung für den Süden der Monarchie Laibach, Miklosicstraße 20, wo die Olivermaschine jederzeit besichtigt und vorgeführt werden kann. (2486)9 = Freundliche = Wohnung bestehend aus drei Zimmern, einem Vorzimmer, Küche, Speisekammer samt Zu^ohör, ist ab 1. November 1909 im Hause Ifr. 1 Lederergasse im I. Stock in vergeben. Nähere Auskunft dortselbst bei der HauHineiHterin. (2702) A — i Wohnung Im Hause Nr. 26, Alter Markt, ist im III. Stocke, gassenseits, eiue Wohnung, bestellend aus drei Zimmern, Vorzimmer, Küche samt Zugehör ab I. November I. J. zu vergeben. (2703) 3-1 Nähere Auskunft beim Hausmeister. Laibacher Heilung Nr. 174. 1576 3. August 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 2. August W09. Die notierten Kurie verstehen sich in Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Ntlien und der „Diversen Lose" verstell» sich per Vtült. (»elb Ware «llgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4°, lonver. steuerfrei, Kronen (Mai Nov.) per «n„e . . 9b 95 9U ib detto (Iänn.-Iuli) per Kasse 95 80 9« — 4 «°/, ». W. «ot«n (Febr. «ug.) per «assc......99 'b ss 3b , ««« ». W. Silber («pril Oll.) per «asse......99 ln 99 6« I8«««r Staatslose 5<>« ft. 4°/„ —--------— l8«0«r ,. >W fl. 4°/, - - - >- l8«4« „ 10« N. . . 292 75298 75 18«er ., 50 sl. , .294-30».. Dom.Pfandbr. k 1!« sl. b°/«288 - 290- Staatsschuld d. i. Ueichs» rate vertretene» König» reiche und Länder. Ofterr. Voldrente ftenerfr., G old perllasse .... 4°/„ l,? lbli?35 t^sterr. Rente in Klonen», stfr.. per »afse.....4«/« 95 80 9«i - detto per Ultimo , , . 4°/„ Sb 80 9« — 0». Investition«. Rente, stfr. Nr. per «fasse . , 3'/,»/^ 8b bv 8b ßb ^s,n»»tzn.»t»«l«sch«l». »nschllibnngt». «Iif«beth-«ahn i. «., steuerfr.. zu 10.N00 fi.....4«/„ — — - '- Franz Ioseph>Bahn in Silber (biu. Lt,) . . , . 5>/.°/<> 118 80I198" «llliz. Karl Ludwig «ahn (dlv. Stücke) Kronen . . . 4«/« 9b K0 9« b« Kudolf-Vahn in Kronenwähr. steuerfr. (div. Vt.) . . 4"/« «ü «' 9S 50 «orarlberger «ahn, ftfr,, 4 und 200« Kronen . . 4° « 9b 2b «s 2b I» »»llllt»lchnl>»tl!ch«ibnngt» «b>«filMPt«l Gisn»bahn>A!ln«n «lisabeth-B. 200 sl, KM. b'/,"/,, von 4 Kr.....453 - 4bb - detlo Vinz-Vudwei« 200 fl. «. N. S. 5'///« .... 42» - 432 -detto Ealzo»«l« Tirol 20« fl. 0. W, ». 5"/„ . . , «2-4,4-»remstal Vahn 200 u, 2000 Kr. 4V<,.........l91'— 192 - Geld Ware D»M Klaoll zur Zahlung übn» n»»«ene Flsenl,ahn>Pn»ri<3l»' Obligationen, «ohm. Westbah». «m, 189b, 400, 2U00 ll. 10.000 Kr. 4"/, 9« 1b »7 10 «lisabeth-Vahn «<^0 u, 3000 M. 4 ab 10"/„......US — 117 — «klisabeth-Vahn 400 u, 2000 M. 4"/„........lie 80 !1? 80 FeioinaiidK-Nurovahn Em, 188« 97 3« 98 30 dctto Vm, 1904 96 4b 9? 4b Franz Ioseph-Bahn Lm 1884 b 9? «ü Galizischc Karl Ludwig-Vahn (diu. St.) Silb. 4"/o. . . 9ö b0 9Sbb Uüg.gallz. «ahn 204 7b b<-tt° 400 u. 5000 Kr. »>/l°/n 87 4b 8« 4b Vorarlberger Vahn Em, 1884 (div, Cl.) Lilb, 4" , . . !»6 70 97 7U Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°„ ung. Goldrenlc per Kasse , ii3-5Kli8-55 4" „ detlo per Ultimo ,,H-2b >i3 4b 4"/, ungar. Rente in Kronen- währ. stfr, per Kasse . . 9^70 »2 L0 4"n belto per Ultimo 92 eu 92 »0 b'/,"/« detto per Kasse 82-25 82 »^> Unaar, Hrämicn.Unl. k 100 f!. 19» 2b 208 2b belt« k 50 fl l992b.l0»25 Iheih-Reg. Loje 4«/n . . . .I42 8b l4'!«b 4"/» unaar. Gru„deMI,-Oblia. 92'4d 93 4d 4"/» troat. u. slllv, Ordentl.-Olil, 94- 9b- Andere öffentliche Nnlehen. Vosn. Lande«-Nnl. 93'9« 94 9» Bllsn.-Herceg. Tisenb,-Landes- «nlehen (div,^ 4>/,"/„ . . KW- l0l-— 5"n Donau Reg, Anleihe 1878 > 02-70 < «2 70 Wiener «erlchrs-'Anl. . , 4"/„ 9«'i« 97 10 detto 1W<> 4»>, 9U w 97 lo Anlehen der Stadt Wien , ,l02l0lN3ib detto (N. oder V.) 1874 ,2t> 2b,2, 25 detto (1894).....93 3b 94 3b detto (Gas) v. I. 1898 . 9b" 96 — detto (Vleltr.) v, 1.190N 95 "b 9S'bb detto (Inv. «l.)v,I.1902 97— 97 b0 Vörsebau-Nnlehen verlo«b. 4" „ 97 2b 98 2b Russische Staatlanl. b. 1.190« f. 100 Kr. p, K, . . 5°/a — - - ' -detto per Ultimo , . 5»/„ 99 40 »»»» Vulg. Ltaatl-Hypothelar Anl. 1892......«°/„ 123 <0l24 4«) Geld Ware Vulg. Ltaatl - «olbanlcche 1907 s, 100 Kl.. , 4'i°s 9i b« 93 5« Pfandbriefe usw. Vodenlr..alla,öst.i, 5<>I.vl.4> n 95— 96>- Böhm, Hvpotbelcnl,. verl, 4 detto 65> I. verl. . . . 4°/„ 97 — 9«— Kred.InN., «sterr.. s.Verf.-Unt. u. össcntl.Urb. Kat. ^.4"» 9b 40 9«-40 Landesb, d. Kön. Galizien und Ludom, 57>/, I. rullz. 4"/n 94 40 üb-4« Mähr. Hypothelenv. verl, 4°/^ 9b 8b 96 »ü Ät..üNcri, Lande« Ht,p.-Anst. 4»/» 97— 98'— detlo inll. 2«,„ Vr. veil. 3V2" ° 8?b0 »« bo detto K.-Lchuldsch, uerl. »>/,"/<> 8?b0 88-b« delto verl......4"/° »e?b «7-75 Osterr. ungar. «anl 50 Jahre Verl. 4"/n ü. W..... 97-Ub 98-N5 detto 4"/„ Kr......98 3U 99 3^ Lparl.. ltrste öst..S0I.verl.4°., 99«b 1>!0 l>b Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr. Norbwestb. 20« fl. N. . I03'<;o !04-«0 Ttaatsbahn b<>0 ssr..... 360 — 383-- Siikbahn d. 3" „ Jänner-Juli 500 ffr. sper St,) . . . - >— — — Südbahn b 5"/« 20« fl. E. °. G Il9-i0 120-10 Diverse Lose. sserzinülich« fose. 3°/» «odentredil-Lose 4 - Clary-Losr 4<> fl. KM, . , . 18H-- l9b - Ofener Lose 4N fl........— -.-— Palffl,-Lo!r 4<>fl. KVi. . , . 224>- 23^ Muten Kreuz, öst. Ges. v. 10 fl. b2'bli b« 5N Roten Kreuz, »n«, Ocs. v, 5 fl, 3l-«5 Ig eh Rudolf-Lose 10 fl...... «8— 74-- Salm-Lose 4« fl. KM , , , 2su- — -Türl. - detto per Medio . . . tt>5»75 18« 7b «Xeld Ware Wieuer Komm.-Lose «, I, 1874 bo«'— bi8-Gew,Scl>. d. 3°/^ Präm.-Schuld d. «lldenlr.-ÄIist. Nttieu. ^llln«forl»MnllN>lh»nnz»n. Aussin-Iepliycr Viseub, 500 sl. «320- ^»30 - Böhmische Nordbah» l5« fl, , —-— Äuschtiehrllder Visb 500 fl, NW 2725 - 2785 - detto (lit, N» 200 fl. per UI«, 980 — 98b ^ Dmulu - TainPflchiffahrtö - Ges., l.. l. l. priv., 500 fl, KM 970 — 978^ Luz Äodeubachcr «i.-V. 4»0Kr, b?N-— l,8l^ Fsi'd!»audl!-Norbb. l«0N sl,KM, 5270-- b280-Kaschau - Oderbcrger Eisenbahn 200 fl, N....... ««4 - 5«k ^!emb. -Ezeru,- Iassh-Eisenbahn Gesellschaft, 200 fl. S, , . b«3 - b«5- , loyd, öst., Irirst, 50« fl., KM. 492 - - 4«t'- Österi, illoidwestbah!! 200 fl, T, — — — - detlo (lit. li) 200 sl, T.P.Ult, —'- — - Pran-Du^r ltisenb, loofl. abäst, 224 50 22« — Staaltzciscub. 200 fl. S. per Ult. 725 7b 724 ?b Südbahn !i«0 sl. Silber per Ult. !<»8 «0 109 60 Eüdnorddcmsche Verbinduiigsb, 200sl.KM...... -'- —-. Transport-Ges., intern,. N,-V. 200 Kr........ 9b' - Ilb — Ungar. Westbah» (Raab-Vraz) 200 sl. E....... 408' - 4l2'- Wr. Lolll!b..Altie»W>,!. 2<»0 fl, 200- 2Ä0-- Vanlen. Uuglo-Östcrr, Vanl, 12« sl, . 298 «<» 299 «0 «anlverei», Wiener per Kasse -'— — - detto per Ultimo b29 — b»n— >Uodcnli,-A»st. üsl., 300 Kr. . 1127- !,33 — Zcutr.-Vod.-Kredbl. üst, 20« fl. b8,-— b8b'-tlreditanstall für Handel und Gewerbe, 320 Kr., pci Kasse —'— —'- detlo per Ultimo «44 50 «4b b0 nreditbanl, ung. allg., 200 fl. 7b3'— 754- Tepositeubaül, all«,. 200 )9 - «>ü «0 Giro- u. Kassenverein, Wiener, 200 fl........ 4b?-- 4«!'— Hypotheleubllnl. üst. 200K1. 5"/„ «93b0 «95'-Länderbanl, österr., 200 fl., per Kafse....... - - - - - detto per Ultimo 4b1 7b 45275 „Merlur", WechseIstub,-?lNien- Gesellschas», 20» f>. . , . «15— ei»>— österr.-ungar. «a»l 1400 <»r. 1788'— l?7«> - Vf,d Ware Unioubanl 20» sl. , , , . , b53^.'5 b54 «s» Uüioubaitt, böhmische !0v fl, , 24bb0 24«-b0 Verlehrsbanl, allg 14« f>,. ,4b- 34« b0 Indnftl!l>Dn>»lNth»nnzen. «lliissssslllch,. alla, üst., 100 II. ,70 80 I?»'«« «!-»rsl.NohIc»bcrssb,-GeI, 1U0sI. 73»'— 7«b0 Eiseiibahuuerlehr«-Anstalt, öst., 100 fl........ 4l4' - 41«'-^- Visenl»atmw,-Leiha., erst«, 100 fl, 2«2 202 HO ,,Elbemühl". Papiers, u. N,-G, <00 fl........ >9l>— 194— '«'U<> .,Slet,irrmühl",Papierf.u.B.G. 434' - 43«'- Trisailer Knhleuw,-««. 70 fl. . 317— 322" lürl, Tabalrenie-Gef, 20« ssr. per Kassc..... —'— —" detto per Ultimo . , , 369 — !»?»— Waffeuf.-Ges,. »slerr,. 10« fl, , ««< — s«s — Wr. Vaugesellschaft. l«o fl. . >K4 . 1«7" Wleuerberac iziegell-NN-Ges. 730 ?«»— Devisen. Kurze Kichleu und Hcheck». Amsterdam....... l»8-25 ,98 4b Deutsche Uanlvlähe , . . . ll?32 ,17'b2 Italienische «cmlplahe . . , »5>— 9b lb Loubon........ 23980 240— Pari«......... 9520 9Ü'»7 St. Petersburg...... 2b» 2b 2b3'?5 Zürich und Va!e!..... 95-27' 9b'