ilMuatyerIeituna. .»^. »8«. Mittwoch mn A». August R8K« Dic .^aib^ch« Zcttung" crschcint, »ut Ausuahmc dcr S»!,!,- „>ld Fcicrtage, täglich, u>,o sl)stl't sam,ut dm Acilagm im C ompt uir ganzjährig ll fl., h albjähr i q 5 fl 3U kr ,nit '«rcu^n.il' »>l (somptmr g^nzjähri.i <2 st., ball'jlihrig U ft. 5ur dic Zutcllml^ in's HauH ,m? l> a l b > ä hrig .!!» kr. mchr zu entrichten. Mit dcr Post Port/frei ?z?nf^n -t't " Krmzb^ld m,d ^ernckttr Aorrffc 16 si., halbjährig 7 fl. 5l) lr. - />nsc r t i o >l sg cb il hr jnr ci»e Spaltm^-ilc odcr den N.mm derftlbcn, ist für cmmaliae m r«w°n ^^-./^ ??7^^ ^ l'" s'n- or.im.li.^ .^ kr. ^ M. ". ,'. w. Z.l dioscu Gckchrcn ist >N'ch dcr I..scrtio.lsst>m.Pcl Pr. l0 kr. f.ir run icdcS.naliqc Einschaltung hi„/u z» rcchncn. Zusnatc l'is 12 Zl>lc„ f^^u 1 fl. 30 Ir. für 3 Mal, l fl. lU fr. fur 2 Mal und 5N fr sür l Mal (mit Inbegriff dc6 Iuscrtionsstämp/lS) ^uchlalnlsichrr Theil. Qesteereich. ZW icn, U. August. Am 13. d. M. wird der feierliche Gottesdienst für dic im Jahr 1809 gefalle, "cn Tiroler und Vorarlberger Landcövcrtbcidiger in der Pfarrkirche ;u St. Peter mn 10 Uhr abgehalten. Zn gleicher Zeit wird auch für die im Iah« 1848 und 1849 "lch.schen Krieger eine stille h. Messe gelesen. ^ ^ Zwischen der großhcrzoglich mccklcnburg-schwe« lln'lchcii und dcr k. k. österreichischen Negicrnng ist die Vereinbarung getroffen, daß eö fortan für Ncqui° sitionsfä'lle der österreichischen und mccklcnburg'schcn Gerichte llntcr einander dcr bisher üblichen diploma« tischen Vermittelung nicht .weiter bedürfe, vielmehr stall dessen einc direkte Amtskorrcsponbcnz der beider- seitigen Gerichte umcrcmandcr stattfinden soll. Dcm> gemäß sind die mecklenburgischen Gerichte dem öster- reichischen Gouvernement namhaft gemacht und angc> wiesen worden, die erforderlichen Requisitionen an kaiserlich österreichische Gerichte fortan an das bctrch ftnde österreichische Obcrlaudcögcricht direkt zu rich- ten. Wie die „Pr. Eoncsp." vernimmt, steht im In- tcrcsse einer schleunigen Rechtspflege ein gleiches Uc< hereinkommen zwischen Preußen und Oesterreich in sicherer Aussicht. — Herr Dr. L. A. Frankl hat nach seiner glück. Uch vollführtcu Mission am 20. Juli Jerusalem ver« lassen und von dem Pascha von Jerusalem eine kunst> volle Feder als Andenken an ihn und seinen Aufent. halt in dcr heil. Stadt erhalten. Abd»clHader sen« dctc ihm sein silbernes orientalisches Schreibzeug, «auö drm der Dichter dic Gedanken geschöpft hat.« Herr Frankl halte nämlich in Beziehung alls vie Dichter, gabc Abo.el.Kadcr's einige Verse an den berühmten Schech improvisirend niedergeschrieben. Er begab sich von Jaffa nach Cairo und lehrt von da ans nach seiner Heimath zurück. — Im Altcuburg'schcn zogen müde Gäule cincn hochaufgcpacktcn Fnhrmannswagcn durch den Sand. Dcr Fuhrmann vom auf der Deichsel war halb und halb eingenickt nnd der Knecht mit dcr Pcitschc schritt verdrossen hinter dcm Wagen her. Eben war der Wagen an dcr Waldcckc angekommen, da sprangen ein Paar Kerle aus dcm Dickicht auf den Wagen drohend los und schrien Halt! Im Nu waren sie über dcm Wagen; da fiel die Decke und sechs blanke Gc> wchrlänfe blitzten heraus und Fnhrmanu und Knecht hatten sich in Gcndarmcn verwandelt. Die Kerle sanken erschrocken in die Knie, baten um Pardon und wurden im Triumph nach Eiscnberg gebracht. Es waren zwei gefährliche Verbrecher, die vor Kur» zcm ausgebrochen waren, und die ganze Umgegend unsicher machten. Der Eiscnbcrger Fnhrmannswagcn w"r ihre Falle geworden. Graz, 30. Juli. Bekanntlich ist Sr. Exzellenz dcm Hrn. Statthalter Grafen Strassoloo in der Gcmcindcrathsswmg vom 9. Oktober v. I. das Eh. rcnbürgcrrccht dcr Landeshauptstadt Graz ertheilt und von demselben angenommen worden. Heute nun uer« fügte sich in den Vormittagsstnndcn der Gcmeinderath dcr Landeshauptstadt, geführt von dcm Hcrru Vür> germeister Dr. U l m, zu Sr. Ercllenz, um ihm mit einigen, dem Akte entsprechenden Worten das prachtvoll ausgestattete Ehrcubnrger.DipIom zu über« reichen. Se. Exzellenz beantwortete die Ansprache des Herrn Vürgcrmcistcrs in freundlichster Wcisc, und wiederholte bei diesem Anlasse die Zusichcrung, stets des Wohles dcr Stadt eingedenk bleiben zu wollen.! Trie st, 11. August. Mit dem heute Mor. gcnö aus Alc>andricn cingctroffcncn Lloyddampfcr ist, Herr Dr. L. A. Franll von seiner nach drm Orient' unternommenen Neisc wohlbehalten zurückgekehrt.' Er bringt untcr Anderem ciucu mosaitischen Neger» knabcn aus dcm Scnnaar mit, dcn cr in Cairo aus der Sklaverei frei kaufte. Mit demselben Dampfer kehrte auch die Kunst, lcrgescllschaft, welche bei dcn vom Vize «König vcr« anstaltctcn Festen mitgewirkt, nach Europa zurück. — Se. Exzellenz der Fcldmarschall Graf Na« dchky hat dcm politischen Flüchtling Contc E. Vicala die straffreie ?ü"lckkchr nach dcn österreichischen Staa- ten gestattet. — In Larissa, wo bisher bloß ein britisches Vizckonsulat bestand, fungirt scit dem 19. Juli der dortige Arzt Dr. Schick als österreichischer Konsu, laragcnt. " Hcrmannstabt. Dem in Hcrmannstadt zusammcngclrctcncn Comity zur Förderung des Eisen» bahnbaucs in Siebenbürgen ist die Konzession zu dcn, längstens binnen drei Jahren zu vollendenden Vor- arbeiten für eiuc Lokomotiv>Eisenbahn in dcr Richtung von Tcmcsvar über Hcrmannstadt nach Kronstadt im Sinne des Eiscnbahnkonzcssionsgcschcs vom 14. Sep« tcmbcr 1834 ertheilt worden. * Nach einer am Itt. Juli d. I. erschienenen Handelsmimsterialucrordmmg ist die Errichtung einer l Postverbindnng zwischen Mals in Tirol und Münster ! iil dcr Schweiz, ferner die Aufstellung von Postanstal« ten zu Glurns und Täufers in Tirol nnd zu Mün. stcr in dcr Schweiz verfügt worden. Hicvon wurden sämmtliche Postämter verständiget. Italienische Staaten. ! Ueber die Ausbreitung des französischen Elenien« tcs im Kirchenstaate schreibt man dcr ,,K. Z." auö Nom, 28. Juli: , Die bekaunte Abgeschlossenheit des gcscllschaftli« chcn Lebens dcr Italiener wurde vorzüglich auch den Franzosen nach ihrem Einzüge vor sechs Jahren hier sehr zur Last. Das Offizicrkorps suchte dem Mangel Feuilleton. Geschichte des slovenischen Gvan- Nelmms, worauf die Könige von Frankreich bei ihrer Krönnng den Gid leisteten.*) ^us der Geschichte Schlöker's. Eichhorn's, Alter's >>w von Seite anderer verläßlicher Zeugen ist es cine "M bekannte Thatsache, daß die Könige von Frank» ") oei chrer Krönung in Nheims auf ein sloveni- ^ Evangelium den Eid leisteten. S^ar das At.s- Es w ^"'^^" ^""gcliumö war genau geschildert. wcmciu ^'^ ^"'^"'"" ^l)r schön geschrieben, in Vericl t nl "'"^ "'"ü^attct. wie ein französischer der Deck l ""^"'^ ' ''''' ""' '"" '"'"" "^.,!io>," ; "it Edelstes' '^ ^""'"^ ^'"'^" "'" ""' setzt Ab - "'"^" eingefaßten Reliquien bc» vorbehalten .^ di'""^" '!" '" ""^"' ^" ,...../,. _ " btt ^i^tlg«. Entdeckung, wie und 5" ""h" ^'t cs zn dicscr Ehre gckommcn sci. ^V^incs^"?'^l,cilu..acudc«, historische» HNoris^, N"'"l>" '" dcr Monatvnft»..nluug u»ft?cs y'!lon,cht!l Vcn-lius am 7. AuM d. I. v^r. (Dic Redaktion.) , Die Franzosen wnßten lange Zcit nicht, in wel' chcr Sprache dieses berühmte Evangelium, welches sie texle clli «nm^ nannten, geschrieben sci. Einige gaben vor. es sei in dcr indischen odcr Sanskritsprachc geschrieben. Erst im Jahre 1717 erfuhren sic, dap cs slovcnisch sci und zwar durch den Kaiser von Ruß- land Peter I., als nämlich dicscr Monarch Frankreich bereiste uud zu Nhcims dic Krönungs-ttleinodien. un> ter welchen auch dieses Evangclienbuch war, bcsich. tigtc, das Evangelium in die Hand nahm, cs las und sagte den Acsihern desselben: „dicscs Evan> gclicnbuch ist in dcr altsloucnischen Sprache geschric. bcn." Im Jahre 1721 hat ein Sekretär dcr russischen Gesandtschaft dicscs Evangelicnbuch gelesen und aus Verlangen eines Vihcimscr Domherrn die crstc Seile übersrt)t. Dcr reisende gelehrte Engländer Thomas ^'ord Hill besichtigle es uud als cr im Jahre 1789 auf dcr Bibliothek zu Wicn,cinc glagolitische Schrift sah. sagte er, daß auch das Evangelium zu Rhcims, das cr kurz vorher besehen hatte, theilwcisc mit sol. chen Buchstaben geschrieben sei. Nur das davon eben Angeführte konnte Do> browsky. dcr sich darum ungcmcin bekümmerte, von ?ü-sem slowenischen Evangelium in Erfahrung bringen. Als er abcr die nach späterer Entdeckung falsche Nach. richt erhalten halte, die Aufrührer hätten, um alles Andenken an das Königthum zu vertilgen, auch dieses Hcillgthum, nachdem sie cs des kostbaren Einbandes beraubt, ius Feuer geworfen, beklagte cr sehr ein so trauriges Ercignist, und konnte sich in Anbetracht dcr Wichtigkeit aller slovcnischer Handschriften sür Sprach« forscher und des cwlg unersetzlichen Verlustes dcrscl« ben, als Philolog erster Größe über dcn vermeinten Verlust dieses noch ganz unerforschten, vielleicht alte» stcu slovenischen Evangeliums, lange nicht beruhigen. Er schrieb in dcr Vorrede seiner Il^lilulüml),'' lii^uac. «Ilnicn« Folgendes: »l^vnn^Iin «lov^nicn linxua cxa- i-l>!li, i^Ii^i<»50 III',»!« «l'i'vulll) i^ilno rc^os 6nIIiiw (<)lo»l»>l(li l,ll,<>«l!lnrc; kolo- !)>n>l lxmi- !ui»ulluunlil,ll^ i»ru1l «lolur'. ,'nni li>z,sji_ llil.« Und in seinem «luvin S. 276 sagt cr: „DaS bcrühlntc Evangclienbuch zu Nhcims, unlcr dem Na» men l «ncro bekannt, ist wahrscheinlich an dcm Tage. da man die dasige Kathcdralkirchc dcr Vernunft weihte, dieser Gottheit dcr Revolution zu Ehren als ein Opfer aufgebrannt worden." Die gütige Vorsehung hat jedoch darüber gc> wacht, daß dieses berühmte Evaugrlienbuch, nachdem es von den Aufrührern seines kostbaren Einbandes beraubt war. nicht ins Feuer, sondern in cincn Hau« scn unnützer Schriften geworfen wurde. Diesen Hall« fcn von Schriften. worunter sich das besprochene Evangclienbnch befand, ließ Napoleon, als damaliger erster Konsul, in die Mnnizipalbibliothek zu Nheimö 8«» durch cm Casino mid (^l-^k>« bunion abzlihelseu; doch die Lücke kouutc dadurch nicht ausgefüllt wer- den. Das ist nun in dcu letztcu Iahreu so gauz anders gcivordcu, daß sich Nömcr von allc,u Schrot ilnd Korn nun wegen der über alle Vcrhältlnsse her» eillbrccheudeu Frauzösirung augstigcu. Während sich dic Zahl der französischen Vazars, Onincaillerieen, Modelagcr nnd Bijouteriegeschäftc in Noin mindestens nm das Zwölffachc vermehrten, ist die der Bonurn, Gouvernanten, Sprachlehrer, Erzieher fast zn einer Unzahl geworden. Das päpstliche Militär ist ftan> zösisch nnifornlirt und cinct'erzirt, selbst auch das Frcmdcuregilncnt, obgleich meist aus Schweizern nnd Deutschen bestehend. In der Nähe Sr. Heiligkeit sind dcr< malen viele französische Prälaten bldicnstct, während auf den Wunsch des heiligen Vaters fast das ganze Unterrichts- und Erziehuugswescu der Jugend des niederen Volkes den i^ro« «motions überwiesen ist. Anch die Seclsorgc in deu Gefängnissen haben jcht meistens französische Geistliche in Händen, dergleichen die Krankenpftcge in den Hospitälern, wo auch die Zahl der barmherzigen Schwestern aus Frankreich bedeutend gewachsen ist. § Der «Mrsscgierc di Mode na" bespricht die falschen Auöleguugcu, welche die picmontcsische Presse der gegen Massa und Carrara stattgehabten Bewe- gungen zu gcbeu bemüht ist, und sagt unter Andcrm: «Wie zu erwarten stand, hat sich die piemontc» sischc Presse der Ereignisse bemächtigt, dcncn sie die Benennung „Bewegung der Luuigiaua" oder «Bewe» guugeu Massa's und Carrara's beizulegen beliebt, während sie loch vielmehr sagen sollte «Bcwegnngcn gegen Lunigiaua oder gegen Massa und Carrara." Solche von Außcn her kommende und bei uns völlig zu nichte gewordene Beweguugeu, durch die auch nicht ein cstcnsischcr Unterthan lompromitlirt wnrde, sollten wohl jenci' Leichtgläubigen endlich die Augen öffnen, die noch immer an einen vermeintlichen Gähruugsstoff in Italien glauben. Bcmrrlenswerth ist die Naivetät, mit welcher der „Corricre mcrcan» iile" die Angelegenheit bespricht. Er sagt: „Depc> schen aus Sarzana sagcu lins, daß die Bewegung mit der Rückkehr jener Weuigen beendigt war, die in Folge falscher Versprechungen uud imaginärer Pro» jekte über die Grenze gegangen waren. 24 Stunden nach dem Beginn ihrer Exkursion auf estcusischem Gc< biete hatten sie jede Hoffuuug aufgegeben; die Bevöl- kerung blieb überall passiv; sie trafen weder auf Bc< waffnctc, noch auf Waffen; aus Toscana erhiellcn sie keinerlei Nachlicht j darum wagte» sie auch uicht, weiter gegen die Staot vorzugehen und zogen sich zurück. Sie führen bittere Klage darüber, von den Agenten der revolutionären Partei nnd Auordncru der Expedition betrogen worden zu sein." Andere picmontesische Blätter melden noch, daß jene „Italiener von der Luuigiaua", welche eine von den Piemontesen zuerst zur Kenulniß gebrachte „Pro- klamation aus Carrara" datirteu, fern von der Ln> uigiana wohnen und die Proklamation anderwärts drucken ließen. Alle diese Vlälter müssen endlich nolh> gedrungen anerkennen, daß die Bewegungen der „Ln- nigiana" durchaus keine Theilnahme aus estensischiiu Gebiete fanden, dessen Bevölkerung sich uur erhob, um die schmähliche Aggression einiger Fremden zurück- zuweisen. Tchweiz. Der päpstliche Nuntius in del' Schweiz hat nun auf die Eröffnung der Bundesregierung in Be- zng auf die von Tessin und Graubüudtcu verlangte Lostreunung vou dcu Diözesen von Como uud Mai> land geantwortet. In dieser Antwort wird gesagt: «daß, nachdem die Treunung widcrholl bei dem heil. Stuhle augesucht worden, dieser sich stets geneigt gc« zeigt habe, dieselbe gegen Erfüllung gewisser Bcoin« gungen zu gewähren. Diese Bedingungen bestehen darin, daß, nachdem die Negierung vou Trssiu sich in permanente Feindseligkeit gegenüber der Kirche gc- seht hat, es nothwendig sei, daß sie ihren guteu Willen gegen die katholische Kirche beweise, indem sie die der Kirche feindlichen Gesetze suspeudirt, und veranlaßt, daß die einigen der kirchlichen Autorität ungehorsamen Priester in dcu Gehorsam gegen eben diese Kirche zurückkehren, uud daß andere, die in der Ausübung ihrer kirchlichen Fnnktionen behindert wur- dcn, freigegeben werden. Wie die Erfüllnng dieser Bedingungen Sr. Heiligkeit bekauut gegeben scin wird, wird dieser bereit sein, Unterhandlungen mit der Kautoualregicrung zu beginnen." „Dicsc Verhandlungen müssen gleichzeitig unter Dazwischeulunft aller bclheiliglcn Parteien, unter welchen Se. k. l. aposlol. Majestät, Sc. Eminenz der Erzbischof von Mailand uud das hochwürdigstc Ordinariat vou Como hervorragen, stattfinden. Und da der Zweck der Treuunng das geistige Wohl der Bevölkerung zu sein hat, welches man nur durch Er> richtnng eines urueu Visthums hoffen kann, so müs> scu dic Unlcrhandluugcu zu dicscm Zwecke und nicht zur Anschlirpnng an die Diözsen von Chnr oder Basel, die zu ausgedehnt sind, um ciucn Zuwachs zuzulas' sen, begonnen werden." „Was die Trcnnnng von Poöchiavo nud Brusio von der Diözese vou Como uud ihre Auschlicßung au das Bisthnm von Chur betrifft, koumc sich der h. Vater, in Betracht ziehend einerseits die Protest«' tioncu dieser beiocn Gemeinden, welche sich aus die verschiedenen Vortheile gründen, die sie aus ihrer Vereinigung mit Como zicheu, andererseits die Nach« theile und schweren Verlnste, die sie ohne Entsch^'' gnng erleiden mußten, nicht entschließen, eine so>>^ Trennung zu geuchmigc», wo uicht die Umstä»^ die vou großer Bedeutuug für diese beiden Gemci^ den sind, i» einer Weise geändert würde,,, um dicsc Verluste uud Nachtheile zu rrsehen, nnd dic bei»»'» Bevölkerungen nnd die intcressirten Theile sich »»>>! dieser Trennung zufricdcu erklären." Frankreich. Paris, 6. Angust. Der „Monitcur" meldet: Der Kaiser wird am 9. uach St. Clond znrückkchrcll> Se. Majestät gedenkt nicht, sich vor dem 1<'i. wicdcl zu entfernen. Au diesem Tage wird jedoch ein a»>l' licher Empfang nicht stattfinden." Ferner zeigt dtt „Mouitcur" au, der Kaiser habe, da iu Spanic» oic Nuhc hergestellt sei, alle Truppenbcweguugc» uach der spanischen Grenze hin cinznstellen bcfohlcü^ Die Hitze hat in den lctzteu Tagen hier 32— 36 Grad erreicht. Mehrere Theater, darunter Va»' dcoiile, Gymnase und Vari<''l^s habrn für einige Zc>t geschlossen. Die Gesellschaft der römischen Eisenbahnen h^ sich gestern bei dem hiesigen päpstlichen Nuntius defi' nitiv gebildet. Diesc Eiscubahucu werdeu das Mit' tclmccr mit dem adriatischen Meere über Civita-M' chia, Nom, Ancona nnd Bologna verbinden. Großbritannien. Einer Mittheilung im „Herald" zufolge, wclchc dieses Blatt vollkommen zuverlässig nennt, haben dil Konferenzen zwischen Lord Clarendon und Mr. D"l' las zu einem befriedigenden Ncsnllate geführt und ist oic zentral-amerikanische Differenz als ausgeglichc» zu bctrachteu. Uud zwar. soll die cuglische Regierung in allen Hauptpunlteu uachgegcbcu haben. Englaüv entsagt dem Protektorate über die MosquitoIndiaittl, oder behält es bloß dem Namen nach, willigt in eilU Nektlfikation der Grenze von Belize, ganz, wie die« selbe vou der amerikanischen Negierung gewünscht wird, uud überläßt die Inscl Nnalan an Honturaö- Ob uud wie weit dicsc Augabcu richtig sind, ist <^ zuivavtcll. Rußland. General Chrnlcff. der während der Bclageruüß von Sebastopol eine Division dasclbst befehligte u»d sodauu uach Asien gesendet wurde, hat sich an dcr persischen Grenze zu weit vorgewagt. Außer aller Verbindung stehend und in den Flanken durch Kltt' ocu uuo Tschcrttsscu bedroht, sah er sich gczwungcil. sich in aller Eile durch unermeßliche Sandstcppeu z"' rückzuziehen; man ist nicht ohne Unruhe über das Schicksal dcs Armeekorps des Generals. übertragen, wo man es endlich nach langer Zeit auf« zufindcn das Glück hatte, nnd der russische Gelehrte A. I. Turgcuew war so glücklich, der Erste mit Bc> lanntmachnng dieses Fundes die slavischcu Philologen im Jahre 1838 zu erfreuen. Aber Dobrowsky, der schon im Jahre 1829 am 6. Jänner starb, hat lci- der dicsc Freude uicht erlebt. Auch die französischen Gelehrten der Neuzeit wußten diesen Schah gebührend zu würdigen; denn der berühmte frauzösischc Paläograph in Paris ^. U. 8iIvc5!i-0 ncnnt dieses Evangelium iu fciuer „I'i>i>>- g,-nsilli<>8luv0nnc« Paris 1843, eines der kostbarcstcu Dcukmäler der vaterländischen Geschichte „un lr,l<»ilo mUio- nnl«« l,nd fügt noch bei, daß Frankreich die Anssin- duug dieses kostbaren Denkmals dem Kopitar unserem Laudsmannc verdankt, der in der Vorrede zu smirm von Gelehrten mit Necht hochgeschätzten Werke ,,^!n Koiila (>l<'/inm^« S. X. die Geschichtsforscher Frank- reichs aufforderte, die Geschichte dieses, damals allgc- mein sür vernichtet grhaltcncn, so brrühmten Evan- geliums in den Archiven Rhcims aufzusuchen, und dicß führte zur Auffindung des Werkes selbst nebst der Geschichte desselben. Um dieses einst so berühmte uud dann verwor» fenc Buch wieder mehr zu Ehrcn zu bringe,, nnd nm der frühcrcu Mißhandlung desselben gleichsam eine Genugthuung zu leisten, ließ der Kaiser Nikolaus in Paris davon auf seine Kosten im Jahre 1843 eine Prachtanfiagc veranstalten und eine zweite Ausgabe desselben geschah in Prag 1846. Dieses Blich hatte schon früher, ehe es nach Frankreich gekommen war, zwei Mal das sonderbare Schicksal, von hoher Vcrchrnng znr ticsstcn Erniedri< gung herabzusiukcu, wo es nicht der unschäpbare in« nere Werth, sondern nur der kostbare Einband vor Vernichtuug bewahret hat, wie es urkuudlich crwic> >cn ist. Kaiser Karl IV. lM dieses sloven. Evangelium gekauft, von wem uud um welchen Preis, finde ich nicht vorgemerkt. wohl aber, daß er es für eine uer> chrnngswürdigc Nelicmic hielt, weil darauf lateinisch geschrieben war: dieses Buch hat dcr heil. Prokopius (I»l>!l-«»uu>! Ij<)1ll'Ml'l><>) eigenhändig geschrieben. Dcr heil. Prokopius war aber des- im 1l. Iahrhnndcrt iu Böhmen ausdrücklich für den Gottesdienst in der flo ven.") Sprache gestifteten Klosters t>u2l,vl, erster Abt. *) Dir Anmlmmg sl ovcilisch ist richtig nicht slavisch, wcil jcuc von d»r '.'lalio» scll'st, und dicsc Vl'ü ^rcnidcu al^ stanünt, u«d ül'crdisß unftrc Kirchcnsprachc (liüZol» ».»ci-«) in dlll ältcstci, Urfundm nicht dic slavische, sonder» dic sllN'cnischc Sprache gcnamü wird. D-. VtMosi« u»d auch ali^schlicßlich a l t- sluv l'l! i sch. Dieses Evaugrliumbnch schenkte Kaiser Karl 1^' zur Ehre des heiligcu Prokopius und Hicronymns dc>' Bcucdiktincrn, dic ans sein Verlangen aus Dalmatic" und Bosnien uach Böhmen gekommen warcu uud dil heilige Mcssc iu slovcuischcr Sprache zclcbrirten, wcl' chen er auch das Kloster Emaus in einer Vorstadt von Prag erbaut und gestiftet hatte. Die Mönche fügten diesem Evaugcliumbuche uoch die zum Gottes' dicuste erforderlichen Episteln in glagolitischer Schnfl bei und versahen beide Theile znsammen mit einciU kostbaren Einbande, lim bei großen Solemnitalcn da^ Evangelium und die Epistel daraus zu singen. -" Allein dieses Kloster bestand nicht lange; cs war vo» den Hussitcn erstürmt, ausgeplündert und zerstört. u>lv so kam dieses Evangcliumbuch dcu Hlissiteu iu dic Hände, welche es durch vierzig Jahre behieltcu. uugc acht.-t sie uichts als cillzig uur deu pekuniären Werth des Einbandes zu schäheu wußten. Endlich schickten sie es nebst anderen Geschenk?» nach Konstautinopcl dem griechischen Patriarchen. >»" dadurch ihre Anfnahmc in die orientalische disunn'll Kirche, nachdem sie von der katholischen ausgcschlos' scu waren, leichter zu erhalten. Alleiu der griechisch Patriarch wußte cbcu so wcuig den innern Werth die' scs Evaugelillmbuchcö zu würdige,,, als früher ^e Hussiten, und nur daran war es ihm gelegen, c»' Geld dafür zu bekommen; daher schickte er cs im 3< HN» ('I') Em St. Petersburger Journal bringt jeht die Beschreibung eiuer kleine,,. .aber interessan. lm Flotten. Spedition, ivelchc im Herbste v. ). u». lmwmmcii wurde, als noch nicht das Sege^l der Ulll'rtcil deu sinnischcn Mecrbnsen verlassen hatle. Der Schiffskapiiäu Ninlschaieff erhielt am l3 No> vembe^r ^den Befehl, ein Geschwader, ans 3 Kriegs. M'd 4 Tran^pmischiffeu brühend, mit sehr großen ^^duugen nach Sweaborg zu führeu. welches noch vor dem Aufhören dcr Schifffahrt stärker vervrovian. UN werden sollte. Bei Nebel. Unwetter und einer Kalte, die von 1 bis 3 Gr. »ariirte. „urde die 6'htt glücklich ausgeführt. Die Ladungen, welche m Sweaborg ausgeschifft wurden, betrugen mehr als 2 Millionen Pfnnd und dic Ausschiffung nalnn deßhalb mehrere Tage in Anspruch. Am neunten ^ ""' ^ li""^ Flottille, trotz dcr immer m, ^2"' ^7"""' ^"ernng, glücklich nach änouftadt z»ruckgekehrt. u u / / Türkei. ^.».^ .^" ^^'"a" dichtet: Dcr Llo.d. ^ "^Ul'« brachte uns gestern, wie gewöb." chem Vor!"' '"'" '" """"er Post mir merk. '""'übcr der Marseiller Route. m welchem Ta^ dort uur noch etwa ^0000 Fran. ,^"'5"'^"^a^ Auch dic Spi. talcr si.ch sehr gelichtet. Von den 400 Kranken. '" nch in denselben befanden, wurden am 3l. auf "'" ,>Nhm« geg„, 29l) eingeschifft. Einiges Anf. lchcn machlc cs. oaß cm Theil des englischen Gc. Ichwaderö unter dem Befehle des Viccadmirals, Sir Houston Stewart, wieder seine Richtung nach dem 'chwarzcn Meere cmgcschlagcn hat. wo cs. wie das «Journal dc Constant.« uermulhct, so lange bleiben dürfte, bis Nußland, das noch immer im Besitze vou Kars und der Schlangeuinsclu ist, die Bestimmungen des Pariser Kougresses vollkommen erfüUt haben wird - Mittlerweile werden die Mundvorräthc dcr fran- iW,cheu Ar.uee in Konstantinopel veräußert. Die wn.t.Kwl.Akho^ 30. wurden b0.000 (5t. au Privatpersonen Überlassen. Ferner wurden 20W Ochsen und 3000 Hammel ver- laust. Dle französische Regierung hat den barmher. z'gcu Schwestern 300 Betten, alles übrige dort be- N'wlichs Material, cinc gut versehene Apotheke, viele ^maleu, eiue Kapelle uud Wohnungen für dieselben Swn^"s" ^""^' Sie werden dadurch in den jedn Nation am" 3"" ^' ^'"^"' '"lchc^ Kranke _____ l ttymcn wird. Die französischen Be. satzungen in anderen türkischen Städten haben cben< falls ihre Standorte verlassen, z. V. Varna und Adrianopel. am 25>. v. M. In beiden Städten spen> oet man dem Benehmen derselben das größte vob. — Die h. Pforte scheint mit Said Pascha sehr zu- frieden zu sein. Letzterer hat seine Ergebenheit für deu Sultan durch Wort und Thal zu erkeunen gc. geben und versichert, daß sein Sohn, welchen der Sultan zur Ferikwürbc erhoben, diese Ehre zu recht' fertigen, wie er selbst dnrch aufrichtige Anhänglichkeit uud Wahrung dcr Interessen dcr Pforte sich des Ver< traucns seines Herrn werth zu machen wissen werde. — Die h. Pforte scheint jetzt den inneren Verbessern,,, gcn ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden, denn das .,Iour> ual dc Const." zählt mehrere Summcu auf, welche sie besonders für verschiedene gemeinnützige öffentliche Arbeiten bestimmt hat. — Miß Nightingale hat sich am 29. v. M. eingeschifft, um sich auf der Donau nach ihrer Heimat zu begeben. Sie hat diesen Weg eingeschlagen, um jeder Ehrenbezeigung in Frankreich und England auszuweichen. Dem «Osserv. trieft." wird ans Scutari vom 28. u. M. berichtet, daß man in Albanien sich auf einen abermaligen Angriff von Seite der 'Montene- griner gefaßt mache. In Betreff dcr Vorfälle in Kuci stimmcu alle Nachrichten übcrcin, daß die Mon- tenegriner daselbst mit dcr größten Ummnschlichkcit verfuhren. Sie verbreiteten schonungslos Mord, Ranb und Brand nach allen Seiten. 40 katholischen Fa- milien nebst ihrem Pfarrer war cs gelungen, sich ihrer Wuth zu entziehen, allein 13 verloren ihre Häuser und ihre Habe und sogar die Kirche wurde ansgeplündert. 200 Türken wurden ohne Unterschied des Alters und Geschlechtes, und darunter einige junge Frauen und Kinder, hingeschlachtet. Ein ka- tholischer Einwohner war eben damit beschäftigt, ci> mgc Habscligkeitcn in Sicherheit zu briugeu, als 6 Montenegriner über ihn herfielen und ihn in Stücke hlebcn. Bei diesem Anblickc wurde sciue Frau wähl" siinug. Sie steckte die Wiege, iu welcher ihr einige Monate altes Kind lag, in Brand, zerschmetterte ihrc oicrjährige Tochter, zündete hierauf die Hüttc an und stürzte sich selbst iuS Feuer. Aboi Pascha soll aus Konstantiuopel die Wei< Mg erhalten haben, mit 8 Tabors nach Albanien abzugehen, uud andere 10.000 Mann dürften ihm folgen. Zwei französischc Gesellschaften haben sich dcr griechischen Regierung erboten, die Austroekuung dcr Ebenen zum Behufe der Slraßeuverbinduug zu über» uchmen, unter dcr Bedingung, daß die Regierung im erforderlichen Falle ihuen ei»e jährliche Entschä. dignng zusichere. Telegraphische Depeschen. 'Paris, 10. August. Der «Mouitcur« meldet, die Russen halte» Anapa besettt uud die Einwohner sich ius Gebirge zurückgezogen. ' Petersburg. 9. August. Der Minister Ty- moffsli wurde zum Staatssekretär von Polen. Graf Stackelberg zum Gesaudlcu in Turin, Graf Bludoff zum ersten ^egalioussekrelär in London, uud Fürst Wjamzlmski in gleicher Eigenschaft für Wien ernannt. Fürst Esterhazy und Graf Morny sind in Petersburg angekommen. Neueste Ueberlandpost. " Bomba y, 10. Juli. Iu Hyderabad sind ernst, lichc Ausstände ausgebrocheu; gegen Zerstörung der Eisenbahnen von Seite dcr Santals sind yie nöthi' gcn Vorsichtsmaßregeln getroffen worden. Die Ncis» erntc ist vielversprechend; die Iudigopflaozc in Iessoru und Kischimgorc leidet durch übermäßigen Regen; in Tirhoot und den Untcrprovinzen sind dagegen gün- stige Aussichten vorhanden. Telegraphisch liegen folgende Nachrichten vor: Paris. 7. August. Wie der heutige „Con- stilutiouncl" berichtet, wird der Kaiser am Freitag Abends in Luncvillc eintreffen uud am Samstag Revue über dic Truppcu dcr oorligeu Garnison ab- halten. Madrid, 7. August. Die Dcmissiou der Ge- sandten zn Paris und London, der Herren Olozaga nnd Gonzales, ist angenommen; man sagt, daß Ser> rano zum Gesandten in Paris ernannt sei. Die Mi« liz von Aragonien ist entwaffnet. Lokales. vaibach, am 13. August. Für den Monat Juli ergeben sich folgende mittlere Daten. Auf 0" rcduzirtcr Barometerstand » 320.48"' p. Höchster: U2!).02"< oen 30. um ^ Morgens. Tiefster: 323.4K-' den 20. um 10'' Abenc"?. Mittlere Lufttemperatur: ^ ^.U" U., um 1.3" !i. niedriger als im Juni. Größte Wärme > 23. l" den 1. um 2>> Nachmittags. Kleinste: -j- 8.2" li. den 10. um 10>> Abends. Dunstoruck: K.l6'" l'. Feuchtigkeit: 81. Die Regenmenge erreichte in 18 Regeutageu die Höhe von l17.07'" 1'. Der größte Nicderschlag binuen 2^ Stnnden war 27.2^^" l'. am 27. Die Gewitter, U au dcr Zahl, kamen aus W. uud NW. Beim Gewitter am 25 um 4"/, Uhr Nachmittags ans NW., welches eine Stnnoe danerte, fielen auch ciuzclnc Hagelkörner. Die vorherrschende Windrichtung war aus SW. und SO. Oheims, h. "^ 7 / ^maliger Erzbischof von uuugsin i, , s , ^"" ""d in Rheims den Krö> dicse^,^ l^ hn der ^ ' ^7"^''"'" bm'«he durch dritthalb er K^öm ? ' ""^''"chntteu Ghreudieust bei Wouung der Könige von Frankreich Die alten Slovenen hatten eine Abneignug ge- e s)'7,.^"'^ Nemden Namen sie ehielt lu ihre Sprache übersehen, uud ^ lten .nn scst die ihnen verständlichen sloveni- a rea'l "'^''' ^"" herrschende Sprachgcnius, ^ lege ^-ben oder die starke Biegsamkeit der slove- di ^ Daher oder ^ateims'"^" ^^"^"" "^ dem Griechischen scheu eia ^" ""a"""""'c"e Wörter im Altsloveni. " /^"" sich das hier besprochene Rheim'. c ^ ',',,, ^ ^^ nannten die alten Slove. en das Eoan^linm i.ln.c)v<.lvovn>^, b. l,. Verkün- d'^nng der Freudenbotschaft, kürzer l)I^.v..,,-. und auch l.Iagov^l; vc^t beißt Verkündignng und I>l<,^ froh. daher Evangelist l)Il,^av^lnill, und l»Ii,nnvc- 5li!> , l)li>^l>v<^!vovi»ti freudiges Verkündigen (I^lu uuillmi-l'). Ucbrigens ist aus der Geschichte dcntüch. warum dieses Evangelium den Titel führt: „8u2ov(,. l^»!!»l!,.k(».jV0I^0 l)li»l.l»v^lvl)Vl»!^(! uud auch später 1wm>5kl)^> ^vctl)^' l)it,F0v^lvl)vli!^'. Das Almosen heißt bei den alten Slovcnen miloäon^, die Pre. oigl i)l<)l»"v"l, dcr Prediger i»l'<>l><)vcck,jli, Apostel I>^Icuük, der Styl l'l8ul<>, ^^ Literatur >I"v«lvd, daher auch ^lov^lvovüli, fich „,it h^- Literatur beschäf. tigci,. Dcr Eugel ki ilul^, h. i. Bcschnhcr, uou ki ilo Schuß. Wenn man das o stromir'schc als muthmaßlich älteste slovenischc Evangelium mit unserem Rhcimscr vergleicht, so überzeugt man sich leicht, daß ersterem hinsichtlich dcr Sprachleichligkcit im Allgemeinen un> streitig der Vorzng gebührt, in einzelnen Ansdrücken hingegen muß man dem letttercn den Vmzng cinräu. men. z. B. im O. liest man ,,n,^u!l (Hirt), was ci> genllich rnssisch ist, im N. l!3,^!l!; O. l'loül (Heu. schrecke), was cigeutlich griechisch ist. N. ,"'"?. wo> durch das Springen des Insektes sehr gut bezeichnet wird. daher psoiili, ^l-o/ili- O. ,»cu^, N. ^l'lx'r- »ill; O. Kur (Hahn), was wieder mehr russisch ist. auch km-nk im Russischen heißt der Hahu am Ge» wehre' wir haben aus diesem Stamme ku,-^ kui^ucl (Geftügcl) kiu-cl>.,<>, km^i, kui-j.'k; der Hahn hc.ßt sonst bei den Alten i><>ll,'h. Dcr Abschreiber Oslro> mir's, Diakon Grigorij. konnte sich als Rnssc nicht enthalten, einige Nussismcu in den TM zu bringen, wovon uuser Rhcimser frei ist. M e t c l k o. M i s z o l l e n. (slä'uber - <5ourtoisic ) Graf P. „ahm dieser Tage drei Plätze im Coupe dc Diligcuce, um von Madrid nach Segovia zu fahren. Er benühlc in- dessen nur zwei Pläye. Am Posthansc ersuchte ilm ein innger. eleganter Mann mit fciueu Manieren, ihm den dritten Platz abzutreten. Der Graf willigte ein. Unter Weg's wurde dcr Wagen von Räuber» überfallen, die sich zur Plünderung anschickten als ihnen der juugc Mann cin donnerndes Halt! zurief und sie ihr Beginnen aufgaben. Der junge Mann war Niemand anderer als der Führer der Räuber» bände; er verabschiedete sich nun beim Grafen, der semen, Wohlwollen einen so wirksamen Schutz zu danken batte ^"" Börsenbericht aus dem Meudblattc der östcrr. kais. Wiener Zeitung. Wicu N. August. Mittags t Uhr. DaS Geschäft »var in 5°/° Staats-Vffcltn, scsl und be- dculr»d; — 5°« MctaU. schlossol 847.-. National - Anlchrn « "/, Gcid. lU:tt? 1!ii> gsinacht. Mc» ft, gesucht warcn l8^cr Lrsc mil 'Mi'/, - >07. Banf-Mti.» bcli.l't unb ftst mil lft!»9. Pfandb i.fc dn^ Bank !1U '/. "l)'/.. In Aahiwapicrcn h^rrschtt ein ziemlich lebhafter Nmsatz, uaülciltlich i» dn! jllN^ilU Welten. W.ttbahn (»nt 3!» 7« ^inzahlu»^) >>n < " zlliiick !jüli. Ni,'rsl' hu dlßglcichcn matter 28U '/.. Auch Daiiwfschifffal^t^'.'lftim wa^-u aiisgcbotcn ,»it i,!)?. Dai^ Dn'isen^'schäst war hcutt lebhaftcr als sonst. ?tur Ämsierdanl, Äm,5 nr>; und Fransfurt srylten; >ür die ill'lissln Plätze ^>!^te sich alx'iidcmt Wave. (.Arid 7'/,. National - AnlchsN zn l,"/« , 85 '/, "«^ ''/.. Anlelim r. .). <«5l 8. tl. zu 5,'/. 8,,—W konld. Vrnct. «»l.h.n zu b'/<> l»2 -i>,"' StaatSschult'verschnll'ungen z» 5'/., l<4 ", - 84 '/. dctto „ 4'/,"/« 73 "/.-74 detto „ 4'/„ V5'/.-«« detto „ 3°/o 50'/. 5 l dctto ,.2'/,°'.. 4l'.-4lV. dctto „ 1°/. ltt'/.—t,i'/. ft'logginver Ol'Iiss. n-. Nuckz. „ 5 ° , !».»-l»i O.d.nburgcv d.tto detto „ 5°/« !>!i - l!4 Pcxhcr detto delto „ 4"/° «!l- U4 Mailänder detto detio „ 4°/. «2'/,^U-^ '"r,i»d,ntl..Ot'Ilf,. N. Oest. „ 5"/« «/, delto v. ("Hlizien, Un^avn ,c. zu 5"/.. 77 V.^- 77 '/, tttlo der iil'rigm .«ronl. zn ö "/» ^l /» ^^ '/, Banto - Obligalionlli zi, ii'/,"/, <«> '', -<»2 votteri.'. !?ln«'rhel, v. I. !8!l4 248-^4<.' dclio „ l«:<« l^-l2tt'/, dctto „ t»54zu4"/. ',< Lloyd 430-432 , der Pesthcr Kctlsnb.-Gchllschast W-70 „ Wiener Dnm^sm-Gcsellschaft !»4—N5 „ Prcßb. Tym. Cisenl'. 1. <6miff. 20-2! ^, „ detto 2. ^miss. m. Ptiorit. 35-All Wtrt>zy 40 si- Lose 70-70/. Nindischgräl) „ 23 ''.—23 >, Waldsici» ., 24'/. 24'/, Kcglcvich „ l0'/. >< Salm „ »U 3« '/, Et. Gtnoi« „ 37-^7'/, Telegraphischer Kurs'Vericht der Staatspapirrc vom l2. August 1866. Ttaatsschuldvtrschrcibungen . zu 5pCt. st. in (§Vl. «4 3/1« bette aus der Natioual-Anleihe zu 5 ft. ill 6M. 85 l!/!U Darlehen mit Verlosung v. I. 1834, für 100 ft. 2,)3 „ l83l», „ 100 ft. 12? 1/4 lk'»4. .. >00 st. 107 !/4 Grundlntlastuilgs-Obligationen von Oalizicn »nd Ungarn, sammt Appertincnzen zu 5 7,. - . 77 1/2 AllllN der ostcrr. Kreditanstalt . . . ^83 3/8 ft. in («M. Vanf-Min, pr. Stnck......l,00 ft. in (5M. klftie» der Niedtr^sterr. Vssonlpte-Gt- lellschaft snr 500 fi......., «3 3/4 ft. in («M. Mlicn der t l.priv. osterr. StaatSeistnlahn- gescllschast zu 200 ft., voll eingezahlt 33l l/i ft. B, V. mit Ratenzahlung.......35« 5/8 ft. Ä. V. Nltiei, der Kaiser Ferdniandö-Viotdbahn üctrcnnt M. . . . 28^0 ... (5M........ 202 i/2 st. in (5M. Altien der osterr. Di'naulDampfschifffahrt zu 500 fl. (jM........ 503 «. CM '.'lfli.il dee! often-. Lloyd in Trieft zu i>00 ft. .........430 ft. >n <^M. Wechselkurs vom 12. August l8.',6. Viiussevdanl, jür 1«W h"lländ. Nthl. («uld., 85 1,4 2 Monat. An^I'nra. siir '00 ft. <5»r. 0'uld.. . . 102 7/8 Uso. iwn,tsurt a. M. sür 120st. sndd. Ver- einöwähr. im 24 l/2 st. ss'lji. <^uld. . ,«l 5 8 Vs. 3 Monat. Hamburg, sür 100 Mirl Äanl^ 0!uld. . 7-, .5/8 Vf. 2 Monat London, s>,r l Pfund Tterlim;. Mild. . 10.2 l/2 3 Monat. Mailand, sür 300 österr. Lire, Mld. . 102 l/2 2 M/nat, Marseille, siir 300 Francs Guldc». . . lli» !,h,Vf 2 Mo„at. ^ari>!>, sür 300 Francs. Guld. . - - l!!» 3,8 Vj. 2 Monat. Vukarest. sür 1 Guld., l'«,-« .... 2!i4 >/^ 31 T. Sicht, K. f. vrllw. Münz-Dulalt» . . . 7 ^/^ Mnt. Agio Ware Gold -uud Silbrr-Km'sc vom i l.Alignst 18i)6. Geld. Ware. Kais. Mün^Dnsatrn Agio.....738 73/4 dttto Rand- detto ....... «7/8 7 lcl »1 lliarcu ,,.....N >elainSd'or „..... 14. 14. .^ricdricl'sd'or „..... 8.25 8.25 (5Niil. Sorerci^nc^ „..... 10.7 10.7 Nil'ss. Impsrialc ....... 8,17 8.l? Lill'eraqio.......... 4 4 1/4 Eisenbahn- und Post-Fahrordnung. i<»f»nfl !!! ! Alfohrl von Schnellzug üaibac») l l!<,lbach U!>r Min. Uhr Mi,,. vo« L^iiach »ach Mi"' . . i^eiit, — — H /,5> .00» Wi»" "c>l» Lxil'acl' . ',d« 9 33 — Persunenzuss von Lailach nach H!',,.'!, . Volm, ^> — IN — dlo dlo . Abends -. — >u /^5 von H»!fn »>ach l^aidach , 3l«cl'M. 1 3^ — dlo dlo . Früh 2 3a —. — Die Hlassa wild in Minulen vor der Abfohlt geschlossen. Brief-Euurier ro» üaü'ach nact, Trlrss . . Abends — — 3 39 » Hricst « Lcudach . Fluh 7 /ja — — Pvrsonen«(5 ourier von Laidllck n»,ch üricst . . Ab'Ndn — — ,c, — , llilst « raibach . Früh 2 Ho — — I Vtallepost uon l,'ail>aH n»ch Trieft . Fluh _ _^ /. ^ HrieN ^ l!a,l>^ch . )!bn>ds , den Waggon6 zulückgelassl'l,, und von dem h>> sigcu k. k Eiscndahuamte diescr Polizci-Dircktll)» ln amtliche Berwayrung udclgcbcn. !) Scchs ^onncnschirme. 2) Dlci Ncgcuschilmc. 3) Scchö MänneilMe. 4) (5in Damcnstll)t)l)ul. 5) Em Sacktuch. 6. Z. 514. n (3s Nr. 4149 Am 25. August d. I, Vormittag um w Uhr wird hieramtü die Limitation für die Llcfe- rung des fur das Ial)l l!^5,7 crfolderlichen Bauholzes verschiedener Galtungen, dann 0>r weichen uud harten Pfosten abgehalten werden. Die Untelnehmer welden zu diel'r LizitatiollW mit dem Anhange eingeladen, daß fül jede HliljM qattung die Demensioncn genau l)e^cichuli3&-Seifc, l>ci cliroii. Haulleiclni . 20 Ijoljx'i'llicaaa-^oifc», bei /»irknuiklicilcn 20 1 Tc'i'iJOBiiiBa^Hoilc», bii Liilimun^'U . . . 20 C£alEcii-tt(kärt>, Jxi lliuiUiiiroinhrilcn . . 20 Koiizoo-Wt'U«4, bci .sju-ndrr lliiul .... 23 Mcliwofol-^oiJV, bri liiuilausNflilä^cn . 20 Ä'aiiijjJiop-Woält», bri lili; iiiiialisiiJiis . . 20 ';Ko«aiBariii-S., zu Nliirkciidcii Vv««s<'lmii»-cu 20 J ?Sfliw«'Ic*l.j<>'!^f!i>^i! Prospekten wndl-n die vnschil'dcnl'N Wliftn ^u^c.z^'l'N, ill dl-UlU dicsr Hcimitt.'l ihvc ^ zwcckm^siigttc AüN'n,du!!>i fiildm. ft' >uic d!c 2!^n!i,i^salti>^cit, m dcr sil>. >,'cr»iö^c d>r alS ft' praftiscl) >n!>r!>i,i!itl!i / Seifellform nut (Erhöhung ihvcr !^!!^!^ l-rprobtcu W>r!sa>uflit, ^^rivcrthlt w^rtcn f^niuüi d>'»u die S c ifcn f>,'r»l ^ >^?W^>. lst rc', welch«? nicht ^llliii d.'ni P^ticiits» dcu l^cbi^ilch wirls^inlr äußclsr Mittcl erleichtert, ftuidnu auch i M^^Mdn» ?l^tc .,»>' eiudriuglichere »»? allgen>eincre Auwcnou»^ ftlch.^ Minrl darbctct. !"i^i!fW/ ^'^' lnedicamentös'U 2eifen wnd.» nur iu Tablttt.u v^'» 2'/. U,iz<» - C^wicht vn^nift und i >M. >M s»'d 'in bcidl» Endcn iln>r amtlich dlpmurk'!, Ntiq»ctt>; mit ,,sbenstehettt»em Hicgel Vcrfthcn; da>? ' X^*^ alleiniac D.vot für Hlaiback) Ilfiudlt sich bcim '.''pl'thelcr Karl Prcttner, Kla^lnfurt bci»' 5 ÄpothctVr '.'lull,'» Vciui^ und in Tricst l'ci», Äpoth.fcr I. Zcrravallo und Äp>,'th (5a lll,' Zaültti.