Nr. 203 Dienstag. 5. September 1916. 135. Jahrgang. Laibacher Heitma V«»n»««^nn»n»p»»l»; Mtt Hjoltrerlendung^ «alizi»ihr,a6« »>., yalbjübrig ^."i ll Im «o»:m: ganzjährig "l l, daibjährig 11 X. lfiir öie Zustellung in« ^av.i ga:>zii>hrr ^rile U d. Die «Laibachei Zrttung^ rricheint täglich mit Nueiiadme der Sonn- und Ociertage. Die H>n,inlftr«tion d„ilN,tt stch VlilwzMrahe Nr. 'S; die Pednktlon Ml!i,«:üstrahc Nr. <«, Lvrrchstunden der Nedattiou von ft bii l l> U dr vormittaq«. Unfianliorlc ^xrn werben nian angenoii'meu, Maü'.iM'ipi!: >n«,> ^»rüclu>slrU!, Tellph»« Ur. >e» VrdxkN«» 52. AtnMchsr Geil. Ten 1. September wurde in der Hof» und Staatsdruckerei das l^XXVIII. Stück des Reichs gese Mattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Ten 2. September 1916 wurde in der Hof« und Staats-druckerri das <^XX1X., 0XXX., OXXXI., ^XXXII., (^XXXIII. und t'XXXIV. Stück des ReichsgesetMattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Ten 2 September 1916 wurde in der Hof- und Staats« druckerei das XI.VII. und I^XIII. Stück der polnischen, das l). und (!III. Stück der rumänischen, das (.!V. Stück der polnischeil und rumänischen sowie das «X. und OXXIII. Stück der slu. venischen Ausgabe des Reichsgeschblattes des Jahrganges 1916 ausgegeben und versendet. Ten 3. September 1916 tyurde in der Hof- und Staate druckerei das inti»karu^ ^loino Xoniök» ng. Xrs,!. VinonrHueed. X^klaäem vlastnim. „liio limy»" vom 15. und 16. Angust 1916. MchtanttNcher Geil. Die nationalistische Partei in Italien. Mam schreibt der „Pol. Korr." von der italienischen Grenze: Die vier Gesellschaften, welche den italienischen Eisentruft bilden, haben ihr Trustoerhältnis bis zum Jahre 1930 verlängert. Dieses Übereinkommen hat insofern eine internationale Bedeutung, als der italienische Trust cine enge Verbindung mit englischen und französischen Firmen zur Grundlage hat. Turch die Verlängerung des Trusts wurde sonnt ein weiteres Glied m die Kette der Abhängigkeit gefügt, mit weicher Italien auf wirtschaftlichem Gebiete cm England nnd Frankreich gefesselt wird. Die Angelegenheit muh aber auch unter dem Gesichtspunkte des Verhältnisses betrachtet werden, in dem der Eisentrust zur, nationalistischen Partei steht, zu deren Hauptzielen die Nationalisierung der italienischen Industrie gehört. Der Trust ist nämlich der wichtigste Geldgeber des führenden Organs dieser Partei, der „Idea Nazionule". welche leidenschaftlicher als irgend ein anderes Matt die Pflicht der Erringnng der Unabhängigkeit Italiens nach allen Richtungen redigt. Es ist dies ein neues Beispiel dcs sich über alle Rücksichten und moralischen Gebote hinwegsetzenden „Sacro egoismo". der in einer berühmten Rede Salandras als Hmchtrtebfeder der italienischen Politik blotzgelegt worden ist. Der italienische Eisentrust Iaht sich vom „Sacro egoisnw" leiten, wenn er die Dauer des ihm'von englischen und französischen Firmen auferlegten Jochs bis 1930 verlängert, nnd die „Idea Nazionale" gehorcht dem „Sacro cgoismo", indem sie ihr Dasein vom Gelde einer industriellen'Vereinigung fristet, welche eines der angeblich wichtigsten Ziele der nationalistischen Partei, der Nationalisie« rung der Industrie, verleugnet. Gine holländische Stimme über Rumänien. In scharfer, zum Teil bethend ironischer Weise äuhert sich, wie man der »Pol. Korr." uns dem Haag berichtet, der „Ncderlander" über den Eintritt Rumäniens in den Krieg. Als wir härten — so schreibt das Blatt — daß Rumänien mit der Entente über die Bedingungen seines Anschlusses unterhandelte, als wir hörten, dah Rumänien und Nutzland gleichzeitig entlang der Dona-uufer Landungsplätze anlegten, und vor allem, als wir aus den Berichten ersahen, daß der russische Militärattache an Konferenzen rumänischer Militärautoritäten teilnahm, unterlag es für uns keinem Zweifel mehr, daß Rumänien sich demnächst an die Seite der Entente stellen wird. Rumänien ist aber vorsichtig wie jeder Staat, der sich durch die Politik des „heiligen Egoismus" in den Krieg treiben Iaht. Vor einem Jahre hat es gleichfalls daran gedacht. Öfterreich. Ungarn zu überfallen, al»er damals tonnte cs das nicht. Jetzt aber darf es wohl, obwohl dies in Anbetracht der Valkanlaae ein wenig boreilig ist. Es mochte sich nicht die Aussicht auf einen Brocken Beutc entfliehen lassen. Es ist etwas Widersinniges in dieser Politik, aber die mternutio-nale Staatsknnst kümmert sich nun einmal herzlich wenig um moralische Grundsätze, außer Nxmn sie dazu dienen, andere gegen den Feind aufzuhetzen. Im Namen der Moral ruft natürlich die Entente Rumänien zum Kampfe auf und im Naimen der Moral wirft sich Rumänien auf den Gegner, um ihm einen Brocken alls der Hand zu reißen. So handelt Rumänien jetzt und fo handelte Italien vor einem Jahre. Griechenland und Italien. Veniselos erklärte in einer Unterredung mit c'mem Mitarbeiter der Athener Zeitung „Kyrix", das griechische Nationalgcfühl mache einen wesentlichen Unterschied Zwischen der Anwesenheit der Engländer und Franzosen in Salonichi und derjenigen der Italiener. England unt> Frankreich feien Schnhmächtc und Garanten Griechenlands und seiner Interessen, ja, sie würden Griechenland gerne an Macht wachsen sehen, während Italien nichts geige, daß ihm eine Versöhnung der italienischen Interessen mit denjenigen Griechenlands erwünscht sei oder möglich scheine. Daher schmerze die Landung, italienischer Tnlftften in Salonichi die Griechen sehr, zumal sie befürchten müßten, daß die Anwesenheit der Italiener eines Tages eine böse Gefahr für die griechischen Interessen bilden werde. Veniselos führte sodann aus, »vie alles anders gekommen wäre, wenn man die in Griechenland unerwünschte!, Truppen nicht geschickt hätte lind seine Politik befolgt worden wäre. Anläßlich dieser Äußerungen geben sich nnr wenige italienische Vlättcr die Mühe, den italienischen Standpunkt darzulegen. „Corriere della Sera" führt aus, daß die durch die Anwesenheit der italienischen Truppen geschaffene Lage Griechenlands doch nicht mehr zn ä dern sei und Frankreich und Italien im Rahmen cs ^.icr- Im Kanne der Wicht. Roman von A. L. Lindner. (33. Fortsetzung.) (Nachdruck v^iboit». Einmal aus dem Giftvergö angelangt, hatte Markus die Lammerssche Wohnung bald erfragt und tastete sich nun stber zwei dunkle Treppen und noch einen viel dnn-Ncren Flur zu einer Tür, hinter der lautes Snrren einer Nähmaschine ertönte. Im Zimmer plunderhafter Ausputz, wohin man sah, dillige Nippes an allen Stellen, wo lolcheimr stehen konnten. Türen und Fenster mit buntem Lappenwerk dekoriert, an den Wänden, ja selbst an Spiegeln und Schränken ein wahrer Wald papierener Rosen nnd Schneeballen. Der billige Teppich ans dem schlechtgcfegten Fußboden war von allen Seiten ausgefranst nnd der Vczug kaum eines Möbelstückes völlig rein und heil. Das Zimmer schien in acht Tagen nicht gelüftet zn sein nnd die Gerüche von Tauerkohl und schlechtem Kaffee stritten sich um die Oberhand. Das erste, was Markus in die Hände fiel, war eine Photographie seines Venders, die auf der Kommode ans einem Vhmifcn Schnciderflicken herUorlu^e. Die Frau a» der Nähmaschine .erhob sich, sie mochte Marlns für ben Gemahl oder Bruder einer Kundin halten. »Mein Name ist Dornbnrg, Reviersörstcr Dornbnrg aus Vraunsdorf," begann er, devor er aber seinen Wunsch, das Fräulein Tochter zn sprechen, äußern konnte, nef Frau Lammers schon zu seinem Erstannen: „Huld- chen, Hnldchen!" nnd sofort erschien das Original des Bildes aus Jürgens Zimmer, bunt und plnndcrhaft auf-gcziert wie die Etubcncinrichtunss, mit viel Spitzen und unechtem Schmuck. Eine gewisse ordinäre Schönheit tonnte man ihr nicht absprechen, lind es war in Anbetracht aller Umstände nickt so völlig unbegreiflich, daß sie Jürgen angezogen hatte. Sie heftete die begehrlich blitzenden Angen ans Martus' Gesicht, während sie ihm mit ansgeslreckler Hand entgegenkam nnd ihrer Frcude wortreichen Ausdruck gab, den Arudcr ihres geliebten Jürgen kennen zn lernen. Fran Lammrcs stand völlig in der Stellung der segnenden Schwiegermutter daneben nnd wart^e offenbar nur ans ein Stichwort. Hnlda war jedenfalls eine geriebene junge Tame nnd gedachte Markts mit einem fait accompli zu überrumpeln. Ties war ja immer toller. Tcr Förster übersah den angebotenen Stnhl nnd richtete sich zn seiner ganzen schlanken Höhe auf. „Sie verkennen den Zweck meines Besuches vollkommen," sagte er kalt. „Ich f^ni „iM, nm mich Ihnen als Schwager vorzustellen!" In den Augen des Mädchens blitzte klares Verstand-' "is der Situation auf, aber mit! crstannlichcr Sicherheit völlige Ahnnngslosigkeit heuchelnd, sagte sie mit affektiertem Lächeln nnd medcrgeschlagenen Augen: „Nicht? O, wie schade, aber das wäre am Ende auch zuviel verlangt gewesen. Vielleicht bringen Sie mir aber wenigstens eine Bestellung, einen Grntz von meinem Jürgen? Wir lieben uns so innig." Die Röte des Unwillens stieg Markus ins Gesicht: „Ich wiederhole, daß ich nicht als Postillon d'amour hier bin." Hatte er vor zehn Minuten noch mit Widerstreben diesen wenigstens etwas heiklen Gang angetreten, so verschwanden diesem Mädchen, diesen Augen gegenüber alle Bedenken. „Ich weiß nicht, in welchem Verhältnis ^ie zu meinem Bruder stehen," fuhr er fort. „Ich ,nochte Ihnen nnr zu bedenken geben,' daß er leichtsinnig und unbedacht ist, und daß Versprechungen eines Minorennen, sie seien welcher Art sie wollen, wenig zn bedeuten haben." „O, jetzt verstehe ich," sagte das Mädchen von oben herab. „Sie wollen Zwietracht säen zwischen zwei liebende Seelen, aber ich kann Ihnen sagen, Sie bemühen sich nmsonst. Sein Herz von meinem Herzen, das bringt niemand los." Ter schönste Stormschc Vers von diesen Lippen, in dieser Umgebung -- es klang wie..Entweihung. Wär' ich hier nnr ersi, wieder glücklich herai.s, dachte Markus, als er, feinen Widerwillen bezwingend, fortfuhr: /Ich bin Mitvormund meines Nrndcrs nnd habe als solcher anch darüber zu wachee, daß er seine finanziellen Verhältnisse nicht überschreitet. Er hat sich verleiten lassen, Ihnen einen Ring zu schenken, ohne daß er imaslndc wäre, ihn zn bezahlen. Er hat nicht das Mindeste Recht zu solchen Ausgaben, nnd ich — verstehen Sie wohl — bin nicht gewillt, für ihn einzutreten. Sie hätten solche Geschenke überhanpt nicht von ihm annehmen sollen, mein Fräulein." (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 203_______________^ 1442 5. September 1916 Verbandes jetzt vollständig einig Griechenland gcg.nübcr-stehen. Selbst wenn Griechenland noch auf seilen des VierverVandes eingreifen wollte, würde! es auch aus. griechischem Boden nur einen Zweiten Platz ^..lcr den Italienischen Truppen cmnchm.'n. ^ Auch l>ie „Trr buna" weist die griechischen Unterscheidungen zwischen Italien und dm übrigen Vierverbandsmächtcn zurück und bemerkt bezüglich des Eftirus, daß dic, griechish^n Vn-sprüchc auf diesem nicht griechischen Gebiete die i l lie-nischen Interessen insoferne verletzen, Äs dieses Gcliet das Tor des Adriatischen Meeres bilde, welches Italien in eigener Macht zu haben vorziehe. Der griechische Schmerz sei verständlich, aber der Vieroerband Nl.de nichts ändern können, da einmal die Italiener mit ihrer würklichcn Waffcuhilfc der mö^ichcn Hilfe Griechenlands zuvorgekommen s-ien und überdies mit ihren« Erscheinen in Salonich.i den Entschluß Rumäniens zur Reife gebracht haben. Griechenland möge sich trösten, daß die Verbündeten in Salonichi nebenher auch den griechischen Vodcn vom bulgarischen Feinde säubern und .dem Bestreben nach Sulonichi ein Ziel setzen werden. V«Utische zleberstcht. Laib ach, 4. September. Wie aus dem Kriegsftressequartier gemeldet wird, teilt dei italienische wencralstab nnter dem 1. d. noch sol-gendes mit: Die gegnerische Artillerie beschoß Cormons, Valisclla und Görz, wo wieder die Spitäler getroffen wurden. Einige Sanitätssoldaten wurden verwundet. — Albanien. Am 30. August morgens erreichte eine eigene gemischte Kolonne in Eilmärschen nach Überwindung vieler Schwierigkeiten das Gelände Tefteleni an der Vojusa und besetzte den Ort, ohne auf Widerstand zu, stoßen. Zur selben Zeit unternahmen Versaglieri-Abtei-lungen einc. kühne Diversion geg>)n die österreichisch-ungarischen Stellungen auf den Monte Gradisc und Monte Arubes. Bei Carabmlm gewannen wir das andere Vo-jusa-User und eroberten im heftigen feindlichen Geschützfeuer die zur Verteidigung eingerichtete«! Ortscha,ft!m Kalos (Kalosja) und Hetali, wobei der Feind 72 Gefangene, darunter etwa 40 Angehörige der österreichisch-ungarischen Armee, verlor, sowie eine große Meng? Munition. In der Nacht kehrten die Versaglicn, nachdem sie von dem glücklichen Ausgang des Vormarsches auf Tepclcni Kenntnis erhalten hatten, ohne gehindert zu werden, zu unseren Linien zurück. Am liMn Flußufer warfen feindliche Flugzeuge Bomum auf Prevcni, ohne Schaden anzurichten. Aus dem Kricgsftresscquartier wird gemeldet: Der italienische amtliche Tagesbericht vom 30. Anglist enthält die Behauptung, daß dic Alpini ihren angeblichen Besitz am Kamme nordöstlich des Cauriol erweiterten. Diese Angabe ist vollkommen erfunden. Bei dem Angriffe der Italiener auf den Cauriol hat der Feind nur den Gipfel und den Südhang genommen; eine weitere Vorrückung der Italiener erfolgte weder im Nordosten noch in einer anderen Richtung, da wir dieselben Stellungen l'charp-ten, welche wir nach der Besitznahme des Eauriol-Gift-fcls durch den Feind bezogen haben. Nach einem Telegramm der „Politiken" aus Bergen ist dort am 2. d. M. eine außerordentliche rumänische Gesandtschaft auf dem Wege nach Petersburg eingetroffen. Sie kam aus London und hatte früher Rom und Paris besucht. Ferner sind dort sieben japanische Generale aus Rußland angekommen, die sich an die französisch-englische Front begeben wollen. Sie waren seit dem Frühjahr an der Ostfront. Aus London wird gemeldet: Die am 2. d. M. rbends der griechischen Regierung übermittelte englisclf-franzli-fische Nute ,ordert die Kontrolle über das griechische Pnst-und Tclearcchhenwesen mit Einschluß der drahtlosen Telegraphic, die Ausweisung, feindlicher Agenten aus Griechenland, die der Spionage und der Bestechung schuldig sind, sowie die Ergreifung der notwendigen Maßnahmen gegen griechische Untertanen, die an der Spionage nnd an der Bestechung mitschuldig sind. Der Vertreter des Renter-Bureaus ist in der Lage zu erklären, daß die Erfüllung dieser Forderungen nicht anf Schwierigkeiten stoßen wird. — „Daily Telegraph" meldet: Alle beurlaubten Offiziere und Mannschaften der Flotte find einberufen worden. Gs wrrd Vein Urlaub mehr erteilt. - Me „Times" mÄdct aus Athen: Die britisch-franziisische Flotte, die im Pirims erschien, kam aus Salonichi. Sie wird von einem französischen Admiral befehligt. Ein Teil der Schiffe liegt in der Bucht von Salamis und ein Teil in der Bucht von Phaleron. Nach einer Reuter-Meldung setzt sich die im Piräus eiw getroffene Flotte der Alliierten aus Kreuzern, Transportschiffen, Torpedobootzerstörern nnd Variassen zusammen. Sie verfügt auch über mehrere WasscrslugzeuFe. Es wird bestätigt, daß sich zwei Regimenter d:r ersten griechischen Division in Salonichi mit den Alliierten solidarisch erklärt haben. Taä> türkische Hauptquartier meldet nntcr dem 2. d.: Kaukasusfront: Auf dem rechten Flügel ist der Feind nach. seinen Gegenangriffen, die ihm fchwere Verlnste kosteten, gegenwärtig damit beschäftigt, seine Stellungen zu befestigen. Ein Teil unserer Streitlräfte, der die feindlichen Stellungen 20 Kilometer östlich von Ognoit angriff, zwang den Gegner zum Rückzug gegen Norvoften. Im Zentrum und auf dem linken Flügel zeitweise örtliche Feuergefechte. Im Küstenabschnitt tütete eine unserer Auftlärungskolonncn bei einem Überfall einen feind, lichen Offizier und Soldaten und erbeutete Gewehre, Bajonette und Bomben. — Am 1. September griff eines unserer Luftgcschwader Port Said an, warf mit Erfolg auf feindliche Einrichtungen Bomben ab und lehrte unversehrt in den Ausgangsort zurück. — Von den übrigen Fronten ist keine Mcldnng über eine besondere Änderung eingetroffen. Die „Kölnische Zeitung" meldet aus Washington: Präsident Wilson hat die demokratische Aufstellung' zum Prnsidcntsclnlftolandidatcn für die kommende Wahl angenommen. Er begleitete diesc Förmlichkeit mit einer Nedc über die politische Lage. Bezüglich der auswärtigen Politik führt Wilson mis, daß l. nnd k. Leutnant in der Reserve, hat sich gestern mit Frärolein Mara- Iasin vermählt. — (Mehlanweisung.) V^n der städtischen Approvisio-nierung wird das Mehl augewiesen lverden: Mittwoch den Kaufleuten und Mehlhändlern, Donnerstag den Kaufleuten aus der Umgebung, Samstag den Bäckern. Zeit und Ort der Mehlanweisung: städtischer Beratungssaail, jedes-nial um 8 Uhr früh. le—. — (Ersatz für Sohlenleder.) Ein eigenes Verfahren zur Herstellung von Holzsohlen aus kreuzweise gelegten und geleimten Holzfournieren ist vom Direktor des Gewerbefördenmgs institutes in Graz, Herrn O. Springer, erfunden worden. Das Wcsen der Erfindung besteht darin, daß die Sohlen eine gewisse Geschmeidigkeit haben und auch Nässe halten. Zie, eignen sich daher sehr gut als Ersatz für Sohlenleder. We'tere Informationen sind sowohl von der hiesigen Gewerbe-fördenlngsanstalt als auch der Wirtschaftsabteilung dt5 Steiermärti scheu Gewerbefö'rdorungsinMtutes in Graz, BurgMc 13, erhältlich, wo auch die Art der Verarbeit tung dieser Sohlen erlernt werden kanU Die '-'lrbeit ist überdies so einfach, daß sie an der Hand d^r be.ausgegebenen Beschreibungen, dk auch vom Gew,:rb?förde- , runasinstitut in Laibach zu beziehen sind, durchgeführt werden kann. — (Postsparkasse.) Im! Monate August betrugen in Krain die Einlagen im Sftarverkchre 131.717 K 04 H, im Scheck»erkchrc 13,747.309 K 97 H, die Rückzahlungen im Sparverkehre 68.616 K 33 H, im Scheckverkehre 6,454.73^ K 29 H. — (Im städtische» Schlachthaus«) wmden in der Zeit vom 20. bis 27. v. M. 59 Ochsen, 3 Stiere und 28 Kühe, ferner 136 Schweine, 101 Kilb und 46 Hammel sowie 8 Pferden geschlachtet. Überdies wurden in geschlachtetem Zustande vier Rinder, 48 Schweine und 1 Kalb nebst 95N Kilogramm Fleisch eingeführt. * (Beschlagnahmte ärarische Gegenstände.) Als die-sertage ein Polizciagent durch Udmat ginss, sah rr vor der Wohnung eines Arbeiters ein äc irisch-s ^elto att hängen. Das Sicherheitsorstan nahm bei dem Manne sofort eine Wohnungsdurchsuchung vor, die Decken, Schuhe, einen Rucksack und andere Sachen zutage lieferte. Gegen den Arbeiter wurde! die Anzeige erstattet; die verdächtigen Gegenstände wurden beschlagnahmt. Joe Icnlins Detektiv-Serie im Kino Central im Landestheatcr. Heute kommt das erste Bild dieser berühmten Serie zur Vorführung: „Ins Jenseits", Detektiv schauspiel in drei Akten. Dazu das ausgezeichnete Lustspiel „Muni? Wasserstrahls Soldatenzeit" nnd die neuesten Berichte der Eascha- und Meßter-Woche. Vorstellungen nm halb 5 Uhr nachmittags, um 6, halb 8 und 9 Uhr abends. „Das Tal des Todes." Kino I)cal führt von heute den 5. lns Donnerstag den 7. d. M. folgendes Monstte-Programm vor: 1.) Sascha-MeflterMochc 94 b, aller-neueste Kriegsaktualitäten von allen Kriegsschauplätzen. 2.) Die Ankunft des HanoeW-Unterseebootes „Deutsch« land" in Bremen, hochinteressante Aktualität. 3.) Doktor Eisenbart. Mcßtcr-Lustspiel in drei Akten. Versaht und infzeniert vow Fritz Kreisler. 4.) Das Tal deö Todes. Wildwestdrama in drei Akten. Dieses Bild bietet Reit-und Kmnpfszenen von einer Pracht und Bewegtheit, wie sie bismln kaum 'in derartigen Bildern zu finden waren. Sensation über Smsation! Das Programm ist für Jugendliche nicht geeignet. Ideal-Kino. Laibacher Zeitung Nr. 203________________________ 1443___________________________________5. September 1916 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vureaus. Oesterreich - Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 4. September. Amtlich wi,io ucrlmitb.cul: 4. September. Ostlicher Kriegsschauplatz: Front gegen Rumänien: Vorpostengepläntcl, ArNcriefcucr, lcimilei Änderung der Lage. Hceresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Die Russen sehen ihre Anstrengungen, den Widerstand der Verbündeten in den Karpathen zu brechen, Tag und Nacht fort. Cs tam au zahlreichen Puntten zu erbitterten Kämpfen. Die Anslürmc des Feindes wurden durch Feuer oder im Bajonett oder im Handgranatcnlampsc abgeschlagen. Kleine örtliche Erfolge, welche die Nüssen südwestlich von Fundul Mol-dowi und im Gebiete des Tartaren Passes errangen, wurden durch (Gegenangriffe znm großen Teil wettgemacht. Der Feind erlitt schwere Verluste. Auch südöstlich von Brzezany brachten dem Gegner seine verlustreichen Angriffe leinen Vorteil. Um ein kleines Grabenstück wird noch gctiimpft. HecreZsronl des GcnernlfelomarschallZ Prinzen Leopold von Bayern: Nördlich von Zborow und zwischen Swiniuchu und Szclwow «n Wolhynien scheiterten neuerlich zahlreiche, mit großem Massenaufgebot geführte Angriffe des Feindes. — Italienischer Krigsschauplntz: Keine besonderen Ereignisse. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Östlich von Vlora (Valona) wuroc der Vorstoß der Italicner völlig abgeschlagen. Tcr Feind musite auf das lintc Vojusa Ufer zurmlwcichcn. Alle unsere Stellungen sind wieder in unserem Besitz. Der Stellvertreter des Chefs des Gmeralstabes: von Höfer, FML. Staprllauf eines von den Russen versenkten Dampfers. Wien, 4. September. Aus dem Kriegsprcssequarmr wird gemeldet: Samstag den 2. d. fand aus der Werft der k. und t. Weichsclslottille in Kratau der Swpcllmis des im August 1915) von den Nüssen bei Iwangorod vcr-> sentlen nissische» Dampfers „5tujavjak" in Gegenwart der Gencralütät statt. MiliVrlommandanit FM2. vnn Vrandncr hub hiebel in einer Ansprache hervor, unter welchen Schwicricckeitcn' die Hebung des Dampfers aus dcw Fllisigrunde der Weichsel vonslntten cziilg und c<) dann der Werft gelang, den Dampfer, von dem nur das Gerippe verwendet werden tonnte, m ft? Tagen wieder herzustellen. DaS Urteil im Prozeß Ivanin. Preszbura, 4. September. Nach mehrwöchiger Vorhandlimg wurde voin hiesigen (Gerichtshöfe heute das Urteil in dem Prozesse gegen den Abgeordneten Emmerich Ivanka und .^tonsorten wegen Mißbrauche bei der Tchlachtviehlie-feruug gefällt. Abgeordneter Ivauta wurde zu drei Jahren Zuchthaus und ^,000 ilroueu Geldstrafe, Alois Vludnay zu einem Jahre Gefängnis und 1800 itroucil Goldstrafe, vierzehn andere Angeklagte zu verscr/iedeneu Zuchthaus, oder ^efäuglnsstrafeu sowie zu Oieldstrasen verurteilt. Deutsches Reich. Ao» den Kriegsschauplätzen. Berlin 4. September. Das Wolfs-Vurcau meldet: Großes Hauptquartier, 4. September. Westlicher Kriegs-schcmftlatz: Die grslcrn früh einsehenden englisch.sranzö-Nschen Angriffe im Som,ne Gebiet haben zu einet Schlacht heftigster Auc-dehnung und Erbitterung geführt. Nördlich ver Sonnne spielte sie sich an der annähernd W Kilometer «retten Front von Vcanmont bis zur Smmnc ab. Tr^t^ «ft wlederholtcm feindliche Ansturm beiderseits der Ancre ''?/'"')>"'' <"'f Thiepval nnd nordwestlich Po-zurcs ^aben unsere braven Trnppcn unter den« Kommando der Generale von Stein nnd Freiherr Mar,chall .hre Stellungen behauptet, durch schnelle,. Ge-verlorenen Boden bei den, l^e-ho,le Mouqnete (,.ordwestlich ,^n Pozi^c^) znrücif erobert und dem Feinde die schwersten Verluste zugefügt. Wc.tcr ostl.ni h'elt unsere starte Artillerie den Geg ner in seinen Sturmstellungen niedcr. Erst «achts gelang es ihm, am Fourcaux-Walde vmzubrcche,,. Er wurde zurückgeschlagen. Nach tinem alle» bisheri^n Wuniiionc" einsah übersteigenden Vorbercitungsfener cntbrnnnic drr Kampf zwischen Ginchl, und der Smumc und wütete hier bis i„ die späten Nachtstunden fort. In heldenmütiger Gegenwehr haben die tapferen Truppen der l',„^.„^ von Kirchbach und von Faßbendcr dem in die völliq zerschossene erste Stellung eingednmgcnen Feind jeden Fuß breit Bodens streitig gemacht und in ihrer zweiten Bcr-, ^ tcidigungolinic dem Stoß Halt «elften. Guillemont und^ ! Le Forest sind in der Hand des Gegners. Südlich der Sommc ist es, abgesehen vom Abschnitt südwestlich von Barleux, unserer Artillerie gelungen, die Tnrchfichrnng der französischen Angriffe zu unterbinden. Die bei Bnr-leux. znm Angriff ansehenden Kräfte wurden blutig ab geschlagen. Rechts der Maas sind Angrisssversuche der Franzosen gegen das Wert Thiaumont und südöstl. von Fleury gescheitert. An de» Souville-Schlucht wurde nach sorgifältigcr Vorbereitung ei« in „ufere Linie vorspringender Wintel der französischen Stellung vom Feinde gesäubert. Elf Offiziere, 4W Mann wurde« gefangen genommen, mehrere ftindliche Gegenangriffe abgewiesen, ^n der Nacht zum !l. September haben Heeres, und Ma lincflugschiffe mil beobachtetem guten Erfolge die Festung London angegriffen. Eines unserer Schiffe ist in, feindlichen Feiler abgestürzt. Im Lufttnmpsc wurden am ^. und .;. September in, Sommc-Geviet 1Z, in der Ehnni' pngnc und an der Mnao je zwei feindliche Flieger abgeschossen. Auch Hauptnmnn Volte, der seinen zwanzigsten Gegner außer Gefecht gesellt hat, die Leutuautc Lcffcrs, Fnhlbusch und Noscucrnntl haben au dem letzte», Erfolge hervorragenden Antvil. Turch Abwehrfener sind seil dem 1. September im Sonnnc- und Maas-Gebicl vier feindliche Flugzeuge herunlergcl,olt. Am ^. Teptc,nbcr haben französische Fliegerangriffe im Festungsbercichc von Met? unerhebliche,, Schaden angerichtet. Durch mehrere Vombcn auf dir Stadt Schwcnningr« wurdeu 5 Personen verteilt nnd einiger Gebäudeschade», verursacht. — östlicher Kriccztzschauftlatz: Front des Genemlselom^rschalls Prinzen Leopold von Naycrn: Mit einen, vollen Mißerfolg für die Nüssen endeten ihre westlich nnd südwestlich von Lncl wiederholten Anstrengungen. Nördlich von Zborow hielten unsere Truppe,, den zurmlgcwonnene« Vodcn gegen mehrfaUic starte russische Angriffe. Front des Generals der Kavallerie VrzhcrZog Karl: Östlich und südwestlich von Brzczany dauerte der Kampf an. Örtliche Erfolge der Russe» sind ihnen dnrch Gegenstoß im wesentlichen wieder entrissen. Die Säuberung cinigrr Gräben ist in, Gange. Zn den Karpathen wurde dnc- Gefecht südlich von Ziclona fortgcscht. Russische Angriffe füdwcsllich von Zabic, im Magma-Abschnitt, nördlich von Dorna Watra sind gescheitert. — Valtmüriegsschau-platz: Unlcr erfolgreichen Kämpfen 'ücktcn die dcutich-bulgnrischen Kräfte zwischen der Donau und den, Schwnr-zuu, Meere weiter vor. Äei Ko ma nordn», von DDbrii warf bulgarische Kavallerie rnmämsche Infanterie in Unordnung znrück nnd nahln '.el,n Offiziere, übrr 7<»l> Mann gefangen. An der mazedonischen Front ist die Lage nnverä'ndcrt. Der Erste Gcneral^iarticmieister: von L u d e n d> o r f f. „Anfrulir in dentschen Städten". Verli», be der Köuig sMst bei einem Krawalle, in dein die Polizei machtlos lvar, eiil-greifen müssen. Alle diese Meldungen wurden amtlich nach. gepriift. Das Ergebnis ist, daß es sich in jedem einzelnen Falle un, völlig grundlose C-rfinounnen handelt. Wir wollen erneut, wie wir dies schon öfter getan haben, feststellen, dah noch lein Mensch in Deubschlaud wegen Lebensmittel-fragen sein Qeben verloren hat. Die Pule» und die itriegsertlärunn Rumäniens. Warschau, 3. September. DaZ Wolff-Vurcau meldet: Der Klub der Anhänger des Polnischen Staatswcscns veranstaltete heute mn 12 Uhr mittags e'.ne ^cr'amn'.lung, um zu der Einwirkung der rumänischen kricgsertlä'rung anf die polnisclje Frage Stellung zu nehmen, über 5000 Personen imhinen an der Verstnuiuluu« teil. Es lourde eine Entschließung folgenden Inl>alts an^enomme»: Ruhland ist der rücksichtsloseste Gegner des puluistheu Slaats-lvcsens und der Wiederherstellung des polnischen Staates. Ein Sieg Nußlands lx'deAtet fnr die .lalioimle Existen,; Polens die Vernichtung. Da'l>cr ist die russische Niederlage eine noUoeudige VorbV>l"g für die staatliche Wiederherstellung Polens. Die Entschließung ließ erkennen, daß die Wünsche der Polen auf die baldige Proklamierung des polnischen Staates gerichtet sind, um ihueu eine tätige Ve-lciliguug an dem Kampfe gegen Nußlauo zu ermöglichen. Woiters wurde beschlossen, durch VeomilrluM des Vertre- ters des Ministeriums des Äußern iu Warschau, Baron von Andriai:, an oe.»> Grafen Tisza ein Telegrainm zu senden, worin! der Tyinpathie für das durch die rumänische z>riegsevtlärnng zlinächst bedrohte Ungarn Ausdruck geae-lx'x und beloul wird, daß der oeu verdünoetcu Völtcrn voil ^Ilußlaud drohenden Gefahr i„> gemeinfaüner Abloehr begegnet werden inüsse. Der See- und der Luftkrieg. Cin Fliegerangriff auf Kunstanza. Berlin, 4. Sepleinber. D.is Wolfs-Aureau meldet unter dem 3. d.: Deutsche Seeflugzeugc belegten Hafcn-anlagcn, Kornspeicher l,nd Ölbehälter vo», Konstanz, den russischen Kreuzer „Kagnl" lind vier Torpedoboot zerstörcr ausgiebig mit Vombcn. (5s wurde guter O'rfolg bel»ba»1,tct. Alle Flugzeuge sind trot, heftiger Vcschie« ßunss zurültgclehrt. Tcr euglischc Bericht über den Zcppelinangriff auf London. London, ,'i. Teplember. (5tcuter.) Heule nachts wurde von einer aus 13 Luftschiffen bestehenden Flotte der bisher furchtbarste Angriff auf England nnternom> inen. Schauplatz waren die östlichen Grafschaften. Das Ziel 'war London und die Industriezentren in oeu "ltid-lands. Die ncncn Äeleuchtuugsbestinunungen w>.n'cn höchst wirtsam. Die Luftschiffe tappten im Dlinteln; nnr drei Luftschiffe erreichten London. Eines erschien '.»m 2 Uhr l5i Minuten über den nördlichen Aezirtcn. Es wurde so-forl von unseren Geschützen und Flugzeugen aufs Köln genommen. Bald stand das Luftschiff in hellen Flam^-inen. Es barst, fiel zur Erde »nd liegt jetzt als völliges Wrack bei Cuffey in der Nähe von Enfield. Zwci andere Luftschiffe wurden durch uusclre Geschlichc veiririebeu. Sie waren nicht imstande, sich den, Mittelpunkt der Stadt zu nähern. Eine gros;e Zahl von Vomben siel wirtuugs-los über den östlichen und südöstlichen Grafschaften nieder. Die Zahl der Opfer ist noch nicht vollständig bc-knnnl, doch schcinl sie mit Rücksicht auf die ^lil der Luftschiffe und Vomben nicht bedeutend Zu sein. Versenkt. London, 3. September. (Reuter.) Lloyds Agentur zu-folge sind die englischem Dampfer „Duart StrntlMan" und ,„<>lelr>!nia" versenkt worden. Lloyds Agentur meldet ans Yarmouth: Der Dampfer „Farnmtyr" aus Kl>penl)spost unberührt zu lassen. Die Zusätze zum amcritanischen Schiffahrtsgefet» angenonmien. Berlin, 4. September. Der Vertreter- des Wolfs-Vurecnis meldet aus WashinHion dnrch Fllnlenspruch: Das Repräsentantenhaus HM die >.'om Senat cnlgenoin-mcnen Znsätze zunl Schisfcchrtsgesch genehmigt. Dadurch wird das Schatzamt ermächtigt, durch die Zollbeamten die Ausllarierung solcher Schiffe zu verweigern, die nicht voll befrachtet sind und jich weigern, ameritanischc Fracht nach auswärligcn oder heimifchen Häfen anzunehmen. Diese Znsätze sollen einer Venachteiligung von Firmen vorbeugen, die aus der britischen Schwarzen Liste stehen. Enftland Aus Gewissensskrupeln. London, 3. September. Wie „Daily News" melden, sind bisher über 2000 Personen verhaftet wooden, die sich aus (^wissensskrupeln dem Militärdienst entzogen haben. 11<>7 voll: den Verhafteten wurden vevurteUt. Namscy Macdonald ist aus seinem Golfklub ausgeschlossen worden. Mehrere Mitglieder »uareu soinctlvcgen ans dein Klub ausgetreten. Die Mneralversainürlung beschloß, Macdonald auszuschließen, weil er durch sein Verhalten deu Charakter nnd die Illteressen des Klubs geschadet hcvbe. Laibacher Zeitung Nr. 203 1444 5. September 1916 Rußland. Tic parallel lnnfendcn russischen und rumiiuischen Interessen. Pclersl'urn., 3. September. (Neuter.) Die „Vörsen-zeiluug" schreibt: Das russische Volk kann mit den Bedingungen,, unter denen Nuinänieil am Kninpfe teilinunnt, zufrieden sein. Bei den Veol)a»dlungen habeii die russische und die rumänische tiiegierung anerkannt, dah die Iuter-essen der beide» Länder parallel lallfell und in keineui Punkte kollidieren. Nichlano billigte es, wß Nllmänie» au österre ich isch-llugari schein (V,^'iele uiil rninänischer Bevölle-vling schadlos gel>alle» loerden müsse. Bulgarien. Der Austausch der diplomatischen Vertreter. Sofia, A. September. („Agence töl. bulg.".) Die bulgarische ^tegieruug hat Toinovit als jenen Ort Ix'zeichnet, »oohin, das gesainte Personal der Gesandtsäxisleu und Kon. snlatc Österreich-Ungarns, DeutschwU'ds, Bulgariens und der Türkei sowie, die Stnatsmigehörigen dieser Länder in Nuinänien^sich lverden gelneinsanl zu Schiff begeben können^ Dasselbe Schiff wird sodann das PersonM der rumänischen Gesandtschaften ^ind Kunslllale soiuie die Milglie-dcr der runväuisä^en Kolonien von Sofia uich Koiistanüilo-pel nach Nulnänien zurückbringen. Die Presse über den Krieg sslsten Nmnimien. Sofia, 2. Ceptonber. Die müüsten Vlättcr älißern ihre Befriedigung iiber den Vergellungstrieg gegcil Nu-mänicn. Die offiziöse „Narodni Prava" schreibt: Tcr größte Missetäter ist Rumänien. Seine Armee, die blos; gegen Weiber und Kinder kämpfm tann, will b. "c die Früchte der bulgarischen Siege 'ernichten. Unl're ^. r>> ce wird ihre Rechnung mit den nünänischcn Räubern begleichen lind die geknechtete Dobrud/a befreien. Wir sind glücklich, uns ein für allemal der räuberischen Nachbarn entledigen zu können, die stets wie Wegelagerer auf Raub gelauert haben. Ter bulgarische Soldat wird Freiheit und Fortschritt aus dem Natt'an sichern. Für Räuber und Eidbrüchige gibt es auf den, Ballen keinen Raum. — „Dncvnit" äußert sich folgendermaßen: Für Äulga^ riell gibt es keinen populäreren Krieg, als den gegen Nuinäniens Masfia, die Ausgeburt internationaler Mo-ial und Länderräubcr. Rumänien, das neuerdings seine Hand uach bulgarischein Lande ausgestreckt hat, ums; vernichtet werdeu, daniit wahrer Friede auf dem Baltan eintritt. Die Zivilisation dnldet nicht die Existenz von Staaten, die bloß vom Raube leben. — Das Organ des .W'iegs.umisteriums „Vojenni IZvestja" sagt: Wir »voll-tcn den uns angetaue» Schimpf von l9!3 vergessen, aber Rumänien tat alles, nm uus daran zu erinnern und unsere Vergeltung herauszufordern. Unsere Rachefaust hol! bereits zum Schlage aus, um den »icuen Gegner mit der Kraft aufgespeicherter Rachsucht Zu zerschmettern. — „Echo de Bulgaric" sagt: Die Zeiten rühmloser militärischer Spaziergänge bis vor die Tore Sofias sind vorüber. Ganz Bulgarien zittert heuie vor Entrüstung über den neuen perfiden Feind und seme eiserne Faust ist von. unbezähmbarer Energie geschwellt. Der Zusammenstoß wird schrecklich sein, wir fühlen es. Die Geschichte wird Zeigen ob ein Volk von Leibeigenen, unterdrückt, von einer schamlosen Oligarchie, eine demokratische Nation besiegen kann, die, stolz und frei, ihrer Scholle fanatisch anhänglich ist. Bulgariens hehrste Stunde bat geschlagen. Sein Schicksal entscheidet sich auf dem Schlachtfclde zugleich mit dl?n Geschicken Europas. Bulgarien wird seine Pflicht tun, einfach, aber heldenhaft, vertrauend anf die Gerechtigkeit der Sache. Der rumänische Alpdruck ist ge-schw'indci!. Unsere Flügel gewinnen ihren früheren Schwung zurück. Der Sieg wird unscre Anstrengungen frönen. Die Tobrud^a wild frei werden. Hie Kämpfe anf dem Balkan. Dic Überschreitung der Tol'rudZnnrenze. Berlin, 1. September. Einer Genfer Depesche des ..kotalauzeigers" zufolge hat die erfolgreiche Überschreitung der Tobrud/.agrenzc durch eine deutsch-bulgarische Heeresgruppe in den militarisä)en Kreisen der Entente tiefen Ein. druck gemacht. Sie werde die in Bukarest lind Petersburg vorbereiteten Kriegspläne notwcndigerlueise verändern. Die Äesellunn uon Dobriö. Mailand, 4. Septeinber. „Corriere delta Sera" schreibt: Der deutsch-bulgarische Einbruch in die Dobrud^a bildet gleichzeitig eine. Diversion im Mücken der Rumänen und einen Versuch, gegen den Vormarsch der russischen Truppen Widerstand zu Insten. Die Deutschen uud Bulgaren beschten Dobri?, etwa 40 Kilometer vom Schlvarzen Meer, Welche Ttadl mit Varna durch eine Eisenbahn über die Gvonge hnloeg verbunden ist und einen ziemlich wichtigen Nahntnotonpllnlt bildet. Indessen scheint diese. Bewegung nichl gefährlich werden zu tonnen, weil die Russen und Rumäne» sie in dieser Grenzzone leicht ausgleichen könnten. Der Bormarsch in Griechenland. Sofia, 2. September. Mit Bezug auf die von verschiedenen, Agenturen verbreiteten Nachrichten, txch beim Vormarsch unserer ersten Armee in griechisches Gebiet die Bevölkerung sich bei Annäherung unserer Truppen geflüchtet l>rbe, gibt der Obertommandierende der ersten, Armee folgendes bekannt: Bis Mitte August zloangen die serbischen Behörden, die sich längs unserer Grenze eingerichtet hatten, die, Bevölkerung aller Dörfer zum Verlassen ihres Herdes, ohne. sie mehr. als die unumgänglich nötigeil Gegenstände mitnehmen zu lasfen. Wir sahen aus der Ferne ganze Kolonnen von Einwohnern die Dörfer verlasseil und sich nach dem Innereil Griechenlands begeben. Und in der Tat fanden, als unsere Armee die. Offensive aufnahm, unsere vorgestoßenen Abteilungen die. Dörfer loer, wo fich serbische Truppen breitgemachl hat.en. Indessen genügte es, das/, unsere Truppen ein nud das l-fcntochter, 15 Tage; Anna Vaumgartner, Marinclinter-offiziersgattin, li2 Jahre; Johann Frank, Zuschneider, A8 Jahre. TüMlcmMcn. — (Eine tnriosc Patzeintrassu»!!-) Die durch den Krieg begründeten auhcroirde^ilichen Schwicrig,teiten des gegenwärtigen Reiseverkehrs haben eine Hochflut von Pässen und anderen .amtlichen Papieren hervorgerufeu, ohne die es in Europa heute kaum möglich ist, aus einem Land in das andere zu gelangen. Über einc Püßeinlra-gung, öic aber alles bisher Dagewesene an Eigenart übertreffen dürfte, weiß das Pariser „L'Ocuv'l'" zu berichten: „Es ist allgemein bekannt," sagt das Älatt, „daß zur Eisllilgllng einer Reiseerlaubnis von Frnnlreich nach England nicht nur ein ganzer Koffer voll amtlicher Papiere notwendig ist, sondern daß man auch den ernstlichen Zweck dcr Reise einwandfrei beweisen muß. So ^m-de auch ein junges Mädchen, das diescrtage zwecks Reise-erlanbn's nach England auf einem französischen Pa^amt erschien, »lach dem Grund dieser Reise befragt. Als sie geantwortet hatte, daß sie Englisch lernen wolle, erklärte dcr Veamte, daß er dic Neisecrlaubnis nur ausstellen könne, wenn sie, sich die Notwendigkeit, in England selbst die englische Sprache zu erlernen, auf ihrem Paß bestätigen lasse. Am nächsten Tage erschien denn auch die reiselustige Dame wieder aus dein Amte und wies den Paß vor, der die folgende höchst sonderbare Eintragung enthielt: ,Ich unterzeichnete staatlich geprüfte Lehrerin bestätige, Fräulein T. englische Stunden gegeben zu haben. Ich vermag auf Ehre und Gewissen zn versickern, daß sich Fräulein T. als eine beklagenswert unbegabte Schülerin erwies und daß sie trotz der zahlreichen Stunden noch hellte so wenig Ahnung vom Englischen, hat, daß allcin ein längerer Aufenthalt in London dieser Unwissenheit abhelfen könnte.' Nun erst erklärte stch der gestrenge Paßbcnmte befriedigt, und das talentlose Fräulein T. durfte ohne »oeiterc Belästigung über den ztnnal reisen." — (Der Lebensretter ohne Aez>msfchei„.) llber das tragikomische Nachspiel einer wackeren Tat berichtet duar der wackere Obert'ierarzl gezwnn-gen, fich im nächsten Wäschegeschäft mit neuer Unterkleidung zu versehen. l5in Oberhemd lvar für den geforderten Preis zwar zu habeu, doch bezüglich elnes Unterbeinkleides bedauerte dcr GesckMsi»haber, daunt nicht dienen zu können, wenn der Känfer nicht auch einen Vezngsfchein vorweisen könne. Ter Le-bensretier wieZ auf seine völlig durchnähe Kleidung, er legitimierte, sich. dock) der Geschäftsinhaber mlchte daranf bestehen, das', er sich strafbar machte, wenn er dieses notwendige Kleidungsstück ohne Bezugsschein verlause. Schließlich schickte mail zu dem Bin germeister uon Königswinter, der denn anch'vermlllchte, dah der Lebensretter sei» llilterbeintleid ohne Bezugsschein erhielt. Laibacher Zeitung Nr. 203 1445____________________5. September 1916 — »Tic Opimu-Iand auf den Dächern) Tas Laster des OpiumrMchqns, das in England seit Kriegsbcginn durch dic zu Vesuch weilenden Angehörigen überseeischer Truppenkontingente eingeführt wurde und trotz schärfster Regierungsmaßnahmen bisher nicht unterdrückt werden tonnte, hat diesertage in Cardiff zu einem mcrlwur^ digen Tchauspiel Anlaß gegeben. Die Behörden der Stadt hatten nämlich festgestellt, daß dort ein besonders eifriger Opiumhandel betriebeu wurde, und schließlich entdeckte man, dah das Zentrum dieser Verschwörung in dem Chinesenvierlel lag. Daher wurde cine genaue Untersuchung anbefohlen, und die Schutzleute von Cardiff begaben sich auf den Kri-egspfad, um das in den Behausungen der Chinesen verborgene Opium z» erobern. Wie die englischen Blätter berichten, nahmen die Bewohner von Cardiff an diesem ungewöhnlichen Ereignis lebhafte,, Anteil, und die Spannung steigerte sich noch, als die gesuchten Chinesen nirgends zu finden waren. Endlich kam einer der Verfolger aus den Gedanken, daß die Opimnhändler sich auf die Dächer ihrer Hänser zurückgezogen haben könnten. Darum wurden die Häuser von verschiedenen Seiten erklommen und die Jagd führte schließlich zur Festnahme von nicht weniger als 16 Oftiumverschwörern. — (Edisono Wimdcrhaus.» Der „Corriere d'Italia" widmet der neuesten Erfindung Edisons, die freittch bisher nicht zur Ausführung kam, dem zusammenlegbaren Wunderhaus, eine bewundernde Betrachtung. Aus Eisen-platten wird, für einen bestimmten Haustypus, eine leicht zusammensetzbare Form hergestellt, die ohne Mühe von Ort zu Ort transportiert werden kann. Nun wird "diese Form aufgestellt, und von clinemi höher gelegenen Haus läßt man eine Mischung von Zement und Sand darauf-rieseln. Wenn diese Mischung' getrocknet ist, so steht das Haus gebrauchfertig da. Die „Hausform" wiegt nur ein paar Tonnen und kann in wenigen Tagen von cinem Dutzend Arbeiter aufgebaut werden, der Bewurf wird in zwei bis drei Tagen fertig, und seine Erhärtung dauert etwa eine Woche. In weniger als einem Moilat soll so das Wunderhaus bewohnbar sein, „Ich will," so, sagte Edison zu einem seiner Besucher, „vor allem, daß meine Erfindung von Nutzen für die Armen werde. (5in Haus mit sieben Zimmern darf nicht mehr als 1500 Dollar kosten. Mit dem Abzahlungssystem ist es möglich, es zu besitzen, wenn man erst durch zehn Jahre je !05 Dollar und in den folgenden Jahren je 45 Dollar zahlt. Ich habe," so fügt Edison dann ohne Selbstuntcrschätzung hinzu, „immer für die weniger bemittelten Klassen gearbeitet, und alle meine Erfindungen gehen dahin, das Leben zu erleichtern. Meine elektrischen Lampen haben für billiges Geld Licht gegeben, mein Phonograph hat mit wenig Kosten Musik in die Häuser gebracht, das Kino hat jedem Geldbeutel den Vesuch des Theaters ermöglicht, die elektrische Nahn bietet eine schnelle, billige Beförderung. Und» jetzt biete ich für weuige Heller ein fertiges, schönes Haus ..." Bei Milchmangel! Malztee Marke Sladin ist dio ifVNiiuileMte und auch billiget« JSP Säuglingsnahrung. :^g Durch Sladin wird dem Milch- und Zuokennangel leicht abgeholfen, denn man erspart bei seinom Gebrauch zwoi Drittel an Milch und oin Drittel an Zucker. — Von vielen Anerkennungen hier nur eine dor Frau Enimn v. Trnkdosey, ApothekerM-urnttln 1h Grm: Lieber Schwager! Ich will Uir mitteilen, dafl Elsas Kleiner mit Sladin (Malzteo) aufgezogen wird und prächtig gudoiht, daher Sladin wärmsten» empfohlen werdon kann. Zu haben übe all. Apotheker Truktfczy in LhU>h<-Ii. Mauptdepots: In Wien In den Apotheken Trnkoczy: Schßnbrunntr-strafie 100, Josefstädterstr. 25, Radetzkypl. 4. In Oraz: Sackstrafie 4. _____ ________ 1019 2$ Žalostnim sreem naznanjamo vsem sorodnikom, prijateljem in znancem pretužno vest, da je naš ljubljeni soprog, oziroma sin, brat in svak, gospod Alojzij Bizjak notarski kandidat v Kranju danes v soboto, dne 2. septembra t. 1. ob 11. uri ponoÈi, po dolgi muÈni bolezni, mirno v Goapodu zaspal. Pogreb nepozabnega rajnkega se bo vršil v pondeljek, dne 4. septembra ob 5. uri popoldne iz hiše žalosti na tukajšnje pokopališÈe. Sv. maše zadušnice se bodo služile v tukajšnji farni cerkvi. Blagega pokojnika priporoèamo v blag spomin in molitev. V Kranju, dne 2. septembra 1916. Hildegard Bizjak, 2659 soproga. Schön möbliertes Zimmer mit separiertem Eingang wird ab IS. September gesucht. Anträge unter „Bankbeamter" au die Administration dieser Zeitung. Gin billiges Hausmittel. Znr Re«elung und Aufrecht» Haltung einer guten Verdauung empfiehlt sich der Gebrauch der seil vielen Jahrzehnten bestbekannten echten «Molls Seidlitz. Pulver», die bei geringen Kosten die nachhaltigste Wirkung bei Verdauungsbeschwerden äußern. Original «Schachtel X 2 60. Täglicher Versand gegen Post > Nachnahme durch Apotheker A.Moll, t. u.l. Hoflieferant, WienI.,Tuchlaubl'u 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. 1463 i Böhmische Industrial-Bank. Der Geldeinlagensaldo betrug Ende August 1916: «5 11V,V2«.1V7 V» Delniška družba združenih piuomi Zalec in laški tri VABILO k rednemu obènemu zboru Delnie M zdruzsmfi piuovaren Zalec in ttH ki v pjani, ki se vrši 24. septembra 1916 ob 11. uri dopoldne v Lelju v sejni dvorani Fosojilnice s sledeèim spoj^edLoiaa: 1.) Poro&lo o bilanci za preteèeno poslovno leto in odobrenje iste. 2.) Poroßilo nadzorstva. 3.) SluÈajnosti. __. . LaSki trg, dne 28. avgusta 1916. UpraVlll SVet. § 17. pravil: Vsaka delnica ima pri obènem zboru svoj glas. § 18. pravil: Delnice, za katere se hoèe izvrševati pravico glasovanja, se raorajo založiti najkasneje Sest dni pred obènim zborom na mestih v pozivu oznaèemh, in sicer proti legitima-ciji, ki se glasi na položnikovo ime in iz katere mora biti razvidno tudi število del-nièarjn pristoje&h glasov. Založene delnice morajo biti opremljene s še nezapadlimi kuponi. § 19. pravil: Vstop k obènemu zboru je dovoljen le proti pokazu legitimacije. Kot založna mesta delnic so doloÈena: Pivovarna v Laäkem trgu, Ljubljanska kreditna banka v Ljubljani, Poßojilnica v Celju, Savinska posojilnica v Žalcu. 2W& Nawadna 2M8 6 5 clamska šivilja PV^ za v hiše *~V4f prevzame vsako popravilo s primerno plaèo. Naslov pove upravništvo tega Hsta. Schön möblierte Wohnung mit 3 Zimmern, Küche und Zubehör baldmöglichst für ständige Partei xu mieten gesucht. Anträge unter „2502" an die Administration dieser Zeitung. 2602 3—2 Elegant möbliertes Zimmer mit elektrischer Beleuchtung für einen Herrn gesucht. Anträge unter „Doktor Juri»" an die Administration dieser Zeitung. 2624 3—3 Neues Pianino zu verkaufen. Anzufragen in der Administration dies&f Zeitung. 2657 Laibacher Zeitung Nr. 203 _______. 1446______ 5. September 1916 ss Geschaftsdiener für Pack- und Austrägerdienste wird in der Buchhandlung lg. v, Kleinmayr S Fed. Bam be 19 in Laibach gegen gute Entlohnung **»-* sofort aufgenommen. Plestna hranilnica ljnb^janska. Razglas. Promet meseca avgusta 1916: 1146 strank je vložilo.....krön 1,164.83076 1281 strank je dvignüo.....„ 1,072.42944 tore] veè vložilo E 92.401*32. Stanje vlog.........„ 53,813.825*15 Število vložnih knjižic 32.447. Hipoteènih in obèinskih posojil se je izplaèalo..........., 74.100 — vrnilo...........„ 224.14795! Stanje posojil........„ 31,719.47477 V Ljubljani, dne 31. avgusta 1916. 2646 Ravnateljstvo Mestne hranilnice ljubljanske. 2643 ' Št 12.861. , Razglas. Na podlagi ministrske naredbe z due 4. avgusta 1916, drž. zak. št. 224, je ugotoviti letošnjo letino krompirja v Ljubljani. Do 15. oktobra 1916 v poljedelskih. obratih pridelani krompir se mora naznaniti mestnemu magistratu najkasneje tekom 8 dni po izkopavanju. V86 po 15. oktobru 1916 v poljedelskih obratih pridelani krompir je v zmislu citirane ministrske naredbe naznaniti mestnemu magistratu takoj, ko se izvrši izkopavanje. Posluževati se je uradnih tiskovin, katere se bodo dostavile strankam; nadaljne izvode je dobiti od 9. ure zjutraj do 12. ure opoludne pri mestnem tržnem nadzorstvu (Mestni trg št. 27, pritlièno), kjer se potem oddajajo tudi izpolnjene „naznanilnice letine krompirja". Kdor bi podal napaèno naznanilo, ali se ne držal doloèenega roka, bode kaznovan z globo do 5000 kron, ali z zaporom do 6 mesecev, ako ne spada prestopek pod strožjo kazen. Mestiri magistrat ljubljstnski, dne 2. Septembra 1916. Z. 12.861. Kundmachung. Auf Grund der Mimsterialverordnung vom 4. August 1916, R. G. Bl. Nr. 244, eine Feststellung des Ernteergebnisses an Kartoffeln in Laibach zu erfolgen. Wer in seinem Betriebe bis 15. Oktober 1916 feldmäßig gebaute Kartoffeln geerntet hat, ist verpflichtet, binnen acht Tagen nach Einbringung an den Stadtmägistrat eine Anzeige zu erstatten. Wer nach dem 15. Oktober 1916 feldmäßig gebaute Kartoffeln erntet, hat im Sinne der zitierten Ministerialverordnung sofort nach Einbringung der Fechsung die Anmeldung beim Stadtmagistrate zu erstatten. Zur Anzeige sind die amtlich aufgelegten Formularien zu verwenden, welche den Parteien zugestellt werden; weitere Exemplare sind beim städtischen Marktkommissariate (Mestni trg Nr. 27, Parterre) von 9 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags erhältlich, wo auch die ausgefertigten »Anmeldungen der Kartoffelernte" abzugeben sind. Falsche Angaben, sowie Unterlassungen der rechtzeitigen Anzeige werden, soferne sie nicht einer strengeren Strafe unterliegen, mit Geldstrafe bis zu 5000 K oder mit Arreststrafe biß zu 6 Monaten bestraft. Stadtmagistrat Laibach, am 2. September 1916. flllpeinelloKiiis-lliistalt Back & Fehl Laibach Stari trg 8 Laibach (entlang der Straßenbahn). Großes Lager in Stoff und Leinen, Blusen, Mänteln, Salonhosen , Reithosen, Regenmänteln, Pelerinen, Kappen, Ausrüstungssorten und allen Zugehoren. Erzeugung von Uniformen und Zivilkleidern in der : besten Ausführung. - 180 Schafe verkauft 2mb~B die Viehverwertungsstelle (Vnoyeevalnica za živino) Dunajska cesta 29, Laibach. 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