?«Ui»d»» ^i»»» V Nr. Martbvr, Fnltag de« t4. Äa»n»r 1927 . »chriNl«it«,g, V«rvatt»nß Vuchdru^erel, Maridor. luriiceva ulica 4. lelephon 24 vezugsprelse: ttbhot?n, moaaUlch VIn Zustellen . . 21'-^ vurch Post , ... 20--^ ilusland, monatlich . . , ZO^ (i>g?tnummer vin I bi» 2'-> vet veslelwng d«r Z«it«i>a iN der i»«menl»d«g ltlr Slovenlen lür inwde» lten« einen> tü» mindtlle»« drei Monate einz»s«nd«n.Äu bea«l»ostei»j>« Vriek odxeMarlheverd«» nw,t derücklichlisl l»leraton«nnahme in Ml>ri»>or t-e, d« ttüwiniNralion d«r ^urkte«»« ^ »lica «, >» csudqaita d?:i Lompanv, in Zagred dei li»,, t«rreu«rm d. i>, in Svsz h.klenrrlch.NaNe'ger,. j» Men h«i att<» ftnzeigena»-»olims« Nelten. S7. Jahrg. ilngam beteuett seine freund-schastlichen Gefühle... De 0 srad, 13. JSnner. D«r ungarische Gesandte Baron de H 0 r ^ wurde heute von Minister deS Aeußeren Dr. P e r i S z« einer kürzeren Unterredung empfangen. Beim Verlassen des Anbenmlnisteriums erklärte der Gesandte ihrem Berichterstatter, alle Nachrichten, Ungarn werde seine frmnd-schaftliche Politik Jugoslawien gegenltber zum Opfer bringen, seien aus der Lust ge» grissen. Ebenso dementierte der Gesandte die Version betreffend die Wiederherstellung des ungarischen Königreiches sowie die Heirat des Erzherzogs Aldrecht mit der ru« mSnischen Prinzessin Jleana. Er sei persönlich Überzeugt, datz fich nichts ereignen werde, was die guten Beziehungen zwischen Budapest und Beograd trüben könnte. SozlaNUcher Wahlsieg in Frankreich Paris, 13. JSnner. Bei der vorgestern erfolgten Wahl des kammerpriifidenten gelang es der sozialistischen Partei, den Präsldentsn-sitz zu erobern. Waren die Ersolge der Sozialisten bei den Ersatzwahlen in den Senat von größter Bedeutung, so kann auch dieser Erfolg nicht umgangen werden. « Im dritten Wahlgang ist der sozialistische Deputierte von Marseille Ferdinand Buis- s 0 n mit 284 gegen den Kandidaten des Bloe national M a g i n 0 t, i»er 184 Stimmen erhielt, gewählt worden. Der radikale Kandidat B 0 « ysssuwari« dritte» WWgOng t«' rückjzetreten. Der erste Wahlgang ergab 1L1 Stimmen sllr AndrH Magin 0 t (RechtS-repudlikaner), 145 Stimmen fürB «iss 0 n nnb 112 Stimmen sürV 0 uyfssn (Radl-kalsozialist). Im zweiten Wahlgang: Maginot 171, Buiflon 161, Bonysson 130 Stimmen. Die Miffion Dr. surtius gescheitert? B e r l i n, lS. Jänner. Die Entscheiidung der Zentrumsfraktton tn der Frage der Re« gies auf uniserem Bilde ersichtlichen HmlseS in Berlin-Dahlem. AaS Vebtwd«, das den tzarnad des Gesandten und Ministers Dr. R y ba ryatin Beograd Bestürzung hervorgerufen. Heute erschien das diplomatische Korps fast voll.^äh-lig im Außenmiuistcrium, um dem Minister Dr. P e r i 6 das Beileid auszudrücken. Tas Leichenibcgängnis findet am Camstag um ^0 Uhr vonnittags auf Staatskosten statt. Als Redner ist der Warschauer Gesandte Lju^o« mir N e 8 i L bestimnlt. B e 0 g r a d, 12. Jänner. Heute vormittags sand ein Ministerrat statt, der sich mit der Frage der Freikarten beschästigte. Es wur^n mehrere Anträge z»nn bezitglichen Statut angenommen. Die J»«rnalisten werden nunmehr den 2S?k!iften Fahrpreis Zu bezahlen haben. Die Freikorten werden voll-kommen ausgelassen. Beograd, 12. Jänner. Die Hmiptstadt bereitet sich ^lte auf den orthodoxen Silvesterabend vor, der, w^ es hier üblich ist, durch große Zechgelage begangen werden nnrd. Man kann rnhig sagen, daß die gan?^ Metro Pole morgen ihren Katzenjammer ha»bcn wird. Beograd, 12. JKnner. Nachdem der Finanzausschuß gestern den Etat der Obersten Stlmtsverwaltung genel^migt hat, gelangte heute vonnittags der Justizetat zur Beratung. Die Annahme dürfte heute vormittags erfolgen. Shanghai, N. Jänner. WäZirend die Behörden in fieberhafter (5ile Vor^'ichtsmaß-re^ln gegen nationalistische Unruhen tres-sen, herrscht in Hankau weiterhin eine Rulhe, die einen ver^'ächtigen Eindruck macht. Die Shia-ng>haicr Behörden sind dainiit besck'ai« tigt, die bekannten nationalistischen Agitatoren festzustellen. Eine groste Anzahl von Verhaftungen sind bereits erfolgt. .Heute ist der englische Panzerkreuzer „Dispath" mit dem Admiral T y r w h i t t an Vord hier eingetroffen, fowie acht weitere englische Torpod>o^otzerstörer, so dosz bereits eine beträchtliche Anzahl von Kriegöschisfen in Zhan^^ai konzetttriert sind, nänilich drei eni^isi^ Lsreu^r und ein j^anoncnlvot sowie Kwei olmerik,anische Zerstörer und zwei Kanv'nenlbo'ote. Man erwartet, daß der eng» lische Geschäftsträger O'M a ll e v, der morgen hier eintrifft, neue Instruktionen Tnit-i t^ingen wird, die sür die Frage, ob Ss?an5-Hai verteilt^'i^t »der gerälMt wcr^n soll, ent scheidend sein werden. Zürich s?lvala), 18. Jänner. Schlnsikurie: Beograd 9.1375, Paris L0.öl?5, Lonc>on ^ 25.18SV, Newyork 519, Mailcmd 22.25, I5.W2K, Wien 73.0'', Budlipest !i!^er-lin 12S.0S2S. Brüssel 72.15, Amsterdam 207.Klb, Wavs<^l 57.50, Bukarest 2.725, Sofia S.7ö. Ztigreb (Avala), 13. Jänner Devis'n: Wien 7.W5 bis 8.015, Berlin 1348.50 biS 1351.50, Mailand 2-i4.38 bis 24s^.38, Lon't>on 275.40 bis L7S.S0, Newwrk 56.K5 bi^ 50.85, Paris LS4.50 bis 22N.50. Prag 1«7.^0 '>is 1W.K0. Zürich l0s>4.25 bis 1007.25, Amster-dam L277 bis 229^ ^ur f,sitsg kaid 7 unct ksit» S Ukr VSE SZSNG XInv Qpoi« 450 IAH Der durchgefallene Millerand Millerand, der ehemalige Präsident: Frankrei6)s, der bei den französischen Senats-Wahlen als Wilder kandidierte, ist!t>urchges t. ^ .1 falle?ti» , . >t I». <. ÄwiMngöbrüder täuschen das Boxpublikum Die Zwillingsbruder Joe und Tom R i z-z 0 nui)»en ihre fabelhaste Aehnlich?eit kürzlich bei eiiiem Amaicnr-Boxturnier aus. Joe trat in den Entscheidungskampfen an. In der Pause vor dem C'ndkams's löste ihn Tom, der 5 Pfunls schwerer und besser trainiert war, ab und schlug den Gegner in der zweiten I^nnde knockout. Dieser Betrug wurde trotz der Aebnlichfeit der Brüder b-'moikt und beide mußten sich vor dem Nichter vcr-. antworten. „«arvvege? Ze,rv»g^ NltMMl?? 70 Vom N. ^^NTirr IV?-,. Gefadr im Osten x. N. M a r i b o r, 1Z. Jänner Wle!der steht England vor einem schwierig zu lÄseniten Problem, tkamn hat es den neun Mcnatv dauernden K o h l e n a r-b e i t e r st r e i t mit seinen langwierigen Folgen und Schädigungen wenigstens einigevmaben überstanden, sieht es sich einer neu<'n schweren, alber viel bedeutungsvolleren Ausgabe gegenüber. Es gilt Stellung zu nehmen Lum asiatis chen Problem. , Auf dem Gcbauide des englischen Generalkonsulates in Hankau weht keine engli-sck)« Flagge mchr. Das will besagen, daß 6)!tteslsche Truppen die EliMnder aus Hankau und Umgebung vertrieben haben. Allerorten macht sich in China ein immer gröber werdent«r Fremdenhaß bemerkbar, der sich besonders gegen Japaner und Engländer richtet. Die letzten Ereignisse machen ein Eingn:lsen Englands iwtwendtg, «enn es nicht an seinem Prestige als Weltmacht ersten Ronges einbüßen will. Zwei Umstände sind es aber, die die neuesten Ereignisse in Ehina verwickelt machm deren Lösung erschweren. Der erste tst das mche I n d i e n, wo die Freiheitsbeive-gungen noch nicht ganz aufgehört haben und wo jede politische Niederlage Englands mit größter Genugtuung abgenommen werden würde. Seit der Bewegung „Asien den Waten", ist besonders die Lage der Engllinder bedeutend schwieriger geworden und eine kolonialpolitisc^ Schlappe würde weitgchende Folgen nach sich ziehen. Der zweite Umstand der die Frage Asiens erst^ert, ist doS Eingreifen Mo s ? a u s. Es ist ganz »ffcnsichtlich, daß bei doni Aufstand in ^nkau die Bclschewi-sten ebenso die Hand im Spiele haben, wie bei den Unruhen in Indien, in der Ätrkei und beim letzten Koihlenstreif. Bei der, Errichtung des neuen russischen Stvates haben die Bovschewisten durch Berlegmvg der Hauptstadt von Petersburg nach Moskau ein deutliches Mertmal ihrer zukünftigen WÄtpolitik ge-geiben. Sie verlegten ihr Hauptquartier Wetter nach dem Osten, um dem Schauplatz ihrer künstigen Tätigjkeit näher zu sew. Auf dem Programm deS Bolschewismus steht in erster Linie die W e l t r e v o l u-t t c n. ^it der Zeit nach dem Umstürze, in der Europa durch die Besonnenheit der deutschen Regierung vor dem Bolschewismus gerettet wurde, hatten die Russen Ldevall ihre Hand dort im Spiele, wo es galt, die bestehende Ordnung umzustürzen. Es machte sich besonders da< Bestrs^n bemerkbar, England, das mit seinen Dominions und Kolonien gleichsam als Symbol der Beständigkeit dasteht, zu erschüttern. Von jeher war Rußlmck der Gegner Englands in Wen und die Politischen Kämpse mn die Türkei und Persien, und die Unruhen in Indien vor dem Weltkriege zeugen davon. Nach der Revolution in Rußland setzten die Bolschewisten den Kampf gegen Ettristine Dtrtbolb No««« von E««« R»tz. 89 sNackidruck verboten.) Der Hi'mtmeil bewahre Sie vor einer Heirat — das ist mein ausrigster Wunsch für Sie. Kein Mann taugt soviel, daß es whnte, seinetwegen auch nur sÄnf Minuten im Geschäft zu versäumen_ selbst der Schritt zum Altar bedeutet eine sündhafte Zeitvergeudung," schloß Miß Dobbs ihre lange Re-i)e, fletschte die Zähne und packte Christine in bester Laune bei den Schultern. „Nun will ich sehen, wie lange Sie lvM meine guten RatschÄge befolgen werden, denn ich müßte meine Landsleute schlecht kennen, wenn nicht in der nächsten Zeit mehr Ein-ladungen von Müttern und Berge von Blumen von deren Söhnen, als Geschäftsbriese bei ^)nen einliefen. Sie werden gut tun, sich zwei besondere ?!1!^hr sprach, schon s-'^r weit zurück. Nichtsdestoweniger dürfen wir nicht vergessen, daß eine Schwächung der englischen Macht in Wen gleichz^tig eine Nitckerlage der Kolo-nialpclitif aller europäischen Länder wäre. Das 4lX) Mllionenvolk der Chinesen ist noch lange nicht im Stande, sich von der Herrschaft der europäischen Staaten ganz z«u befreien, im Berein aber mit den roten Armeen der Bolschewisten kann Europa eine Gefahr drohen, die in Anbetracht der unsicheren Verhältnisse aus unserem Kcnti-nent frich genug beachtet werden soll. Wie immer die jetzigen Wirren in China enden wevden, sie werden immer eine Warnung für Europa bleiben, seine Kolonial-politiik zu ändern, wenn es die Völker Asiens nicht in die Arme der Sowjetunion treiben wM. Diese arbeitet aber nicht mit geistigen Wcrfsen, wie T a g o r e und M a h a t-m a G h a n d i, f>ür sie sind die Bevöl-kerungsmassen Asiens Mittel zum Zweck, nämlich die politische Macht der europäischen Staaten und ^sonders die Englands zu schwächen uttd so Europa für die Welt-rovolution zu Prä^rieren. Nachrichten vom Tage Mwtster Doktor ONolor Rybar 1'. Beogra^ 12. Jänner. Der Gesa«dte und bevollmächtigte Minister Dr. Ottokar R y-b a t ist um IL Uhr im Sanatorium Bra- ear im Alter von KL Jahren gestorben« » Dr. Ottovar RYbar wurde am 12. Sev-tomber 1865 in AdelSberg geboren. Tie Volksschule, das Gymnasium und die Uni-versttA besuchte er in Wien, wo seine Eltern l^ten, univ trat hieraus in den Justi^dienst in Tviest ein. In diese Triode fällt sein Wir ken unter den küstenländischen' Slowenen. Im Jah^^Wv gelangte er in den Triester Gemeinderat, 1917 erfolgte seine Wahl in den Reichsrat. Während des Krieges wurde Rybak ei«cherusen und zeichnete sich bei Tolmein durch sein unerschrockenes Handeln aus. Während des Umsturzes trat er an die Spitze des Triester Nationalvates, hierauf so^n wir ihn als Mitglied des Nationalrades in Zagreb. Im Dezember 1918 wurde Dr. Rybat mit Rücksicht auf seine hohen juridischen Qmckltäten Amn Delegierten des SHS^taates auf die Pariser Friedenskonferenz berufen, wo er bis Juli 1920 verblt?b. Jnlziwiischen d^olierten die Fascisten seine Wohnung in Triest, die Familie war gezwungen, noch Jugoslawien zu übersiedeln. Im März 1921 wurde er zum ersten Delegierten an der Konferenz in Rom ernannt, im Oktober erfolgte seine Ernemm-ng zum Delegierten in Portorose. 1920 wurde Doktor Rybak definitiv in den Staatsdimst übernommen. Er erhielt den Titel sineS Gesandten und bevollmächtigten Ministers »n^ trat an die Spitze des DeparteTnents für internationale Verträge. Sämtliche Konventio- nen und Verträge tragen seinen Namen. Mit ihm ist einer der kräftigsten Stützpfeiler des Auswärtigen Amtes zusammengebrochen. t. Der Deutsche Sulturbunb bewilligt. Der Minister des Innern Boia Maksimo -v i L hat. wie aus Beogrod berichtet wird, mit Erlaß Nr. 654 dem Deutsch-schwäbischen Kultuvbudes Jubels über ihre Er^lge stellte sich das Heimweh, die Sehnsucht n^rch der Heimat und den ihr dort lieben Menschen bei ihr ein. Und plötzlich zuckt« ein Gedanke in ihr auf, der sich zuglleich zum festen Entschluß wandelte: Ja, sie wollte doch, so bald es irgend anging, nach Deutschland reisen, das Wai-senhmls, die Mutter und alle ihre liebgewordenen Stätten besuchen. Doch vorläufig war an eine solche Reise noch nicht zu denken. Der Bau der Mihlenwerke ging zivar mit echt amerikanischer Geschwindigikeit vonstatten, und noch eh« die hier schon im Herbst einsetzende sttenge Winterkälte eintrat, war das imposante Gebäude so weit fertiggestellt, daß nur noch im Innern Arbeiten notn>endig waren. Dock der «zauäe Avvarat. der nun in Bewegung gesetzt werden milßte, um den Betrieb sofor nach Vollendung des Werkes in Gang zu bringen, erforderte von Christine wahrlich doppelte Kräfte und doppelte Zeit. Für Mr. Godard fuchte ul«d fand sie auch bald vollwertigen Ersik in einem schon -bejabrten Jrländer, Mr. Jo-Hnswne, dem sis die Befugnisse einer Art Generaldirektors einräulnte. Mß DobbS zog sich langsam, aber doch fühlbar, vom Gesck/äft zurück; sie wußte ja alles in so guten .Händen und wollte nun auch noch ein paar schöne, ruhige Jahre genießen. Das Geschäft gewann immer größere Ausdehnung: es war, als läge ein ganz besonderer Segen auf diesem Unternehmen. Und als dann endlich das Mühlenwerk fertig und dem Betrieb übergeben war, konnte es kaum den Ansprüchen genügen. Es war, als habe man in Kanada nur auf diese Mühle gewartet, so viele Anfragen liefen ein. Es hatte sich herumgesprochen, daß die Mühle die allerneuesten Maschinen hatte, womit ein Mehl erzeugt würde, wie es feiner keine andere Michle hervorbringen könnte. Eines Abends, als Christine bei Miß Dobbs zum Tee war. drückte ihr diese faft gerührt die Hand: „Kind, Sie werden vom Glück geradezu verfolgt. Die Erträge der Mühle stellen ja unser ganzes übriges Geschäft tief in den Schatten. Und wenn eS so weitergeht, werden wir noch reiche Leute/' schloß sie ichmun^nd. Nlimwe? 1?. 7ÄS7. .II» O.» I« e.ß e r 5? esk» » W?sl? I Pchri-ge Witwe aus Sooth Derrfield, hat sich soSkvn mit >dom 22jährigen Taxlchaltffeur Her.mmn. Letourne trauen lassen. Äe hei-vat:zlMge alte Dame hatte mehrfach tiie Tc^?a,iiieterdroschlke threS jetzigen Gatten be-Mlj^t und war dotbei stets tn eine angeregte Unterhaltung mit dem Führer gekommen. Man fand aneinander Gefallen und in echt amerikanischem Tempo ging es durch i>ie verschiedenen Stadien des BerlicHenS und Berlobens auf kürzesten Wl'Z zum Stan ldesamt. Nachrichten aus Märibor Glänzender Sttolg des geftrlgen Dokal-Kon-zertes Lauteren und seltenen Aunlstgenuß bot daS gestvi-ge große VoVakkonzert der „Glasbena M«ttca^ den außeroi?dentlich zahlreich erschienenen Besuchern. Unter den Gästen bemerkte man u. a. die Herren GroßZ-upan Dr. P t r k m a j e r mit Gemahlin, KreiSge-richlspräsidenten Dr. 2 i h e r, Dompfar-rer Moravee, Senior B a r » n, StaatssanitütSrat Dr. Dernsviek, UnterrichtSreserent Dr. P o l j a n e e, Staatsanwalt Dr. I a n L i 8, Direktor Dr. T o m i n s e k, jÄerkapellmeister Dr. Ä e-r t n aus LjMjana, Ka^llmeister Hermann Frisch unjd die Biolinivirtuofin Frau Fanny Brandl. Die exakten AuMhrun-gen der verschiedenen Chöre unter der bi-w'öhrten Leitunig des Herrn MreKorS H lo d e ohinjskt ernteten alffeitige Bewunderungen. Einen detallll^ULN Bericht ü-ber das Konzert bringen wir in einer unserer nächsten Nummern. Die nSchke Vortrags-ferie an der Dolks-Universität Die Serie der Veranstaltungen, die gegenwärtig von der Volkshochschule vorbereitet wird, trägt den Nan«n „Aus der kroatischen iwlturwelt". Diese Serie wirv die kroatische Geographie, Geschi6)te, Literatur, Mustt und BolkSwirtsr^st umfassen. Zu di^em Zwocke erwarb sich die hiesige Bolksunlversität eine Reihe von hervorragenden Fachleuten, größtenteils Universitätsprofefsoren aus Zagreb, wie den Geographen Dr. Milan ö e n o a, den Kunsthistoriker Dr. Branko ü e n o a, den Literarhistoriker Dr. I l e S i 6, die Historiker Dr. S r k u l i, Dc. H o r v a t usw. Auch die kroatische Musik wird durch hsr-vorrageniöe kroatitsche Kräfte vertreten werden. Der hiesigen Bevölkerung wird durch diase Veranstaltungen Gelegenheit geboten, tn das kroatische Seelenleben einzudringm, was sie zur Aufgabe aller historischM und politischen Borurteile und zur Aihtung und Liebe zu allem Grossen, das der Kroate im Lauife ^ver Jahrhunderte auf dem Gebiet der Geschichte. Literatur, Kunst usw. geschaffen hat, zwingen must. Nur ci«^e kulturelle Annä« ^runfl kann alle politisckien und volkswirtschaftlichen Stürme besieiien. Bon diesem Gef^tSpunkte aus crsc!^nen die Veranstaltungen der Volksuniversitiit von droßer Bedeutung. In diesen Rahmen fallen auch die bereits absolvierten mnsikalischcn Veranstaltungen: .Das kroatilsche Volkslied" mch daSOrgel ? o n z e r t. Nun folgen noch am Freitag 'den 14. d. um 20 Uhr der Vortrag deS bedeutenden Geograph^ Umv<^rsitiitsprofcssor Dr. Milan A e n o a aus Zagreb über „Die kroatische Landschaft", illustriert durch schöne skioptische Bilder, lmd am DienStag den d. der Vor trag lc>es Herrn Dr. S r k u l j iiber die ältere kroatische Geschichte. m. Trauung. Dieser Tage fand in St. Ye-orgen an der Pößnitz die Trauung des Zollbeamten Herm Boris VerstovSek auS Maribor mit Frl. Milka K e t e, Realitäten-lbesitzerstochter, statt. Als Trmlzeugen fungierten die Herren Dr. I u v a n und Dr. Zdenko VerstovSek aus Maribor. — Unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Eine außerordentliche GemeinderatS-sitzung findet Freitag den 14. d. um 13 Uhr mit loer Tage^rdnung: Wahl in da? ^kr^'iZ-Parlament, Wahl der Mtglieder mid Stellvertreter für 3 Haupt-WvhlauSschüfse in Maribor. statt. m. Kein Rachlaß der LustbarkeitSstener. Die itädtilcbk Buii»baltuna macht all- Verei-^ Maribor, 13. Jänner. ne, die eine Unterhaltung mit Tanz veranstalten, darauf aufmerksam, daß in Zukunft die Gesuche um Wschreibung der Lustbarkeitssteuer nicht mehr Stalotrate zur Erledigung vorgelegt werden, weshalb die Einreichung devartiger Gesu^ ganz nutzlos erscheint. m Der «ortrag des «retsamtes ftlr «r-beiterversicherung, der am 16. d. M. um w Uhr vormittags in den Räumlichkeiten der Gxpositur dieses Amtes hätte stattfinden fcllen, wird auf den 30. d. um 10 Uhr (mit demselben Programme) verschoben, worauf alle Interessenten aufmerksam gemacht werden. m. «ewerbliche». Im Dezember wurden 13 neue Gewerbebewilligungen erteilt und 8 gelöscht. Interessant ist, daß 2 Dienstvermltt lungsftellen eingegangen sind, wahrscheinlich infpssie der Konkurrenz der Nrbeitsbörje. Diesillal ist auch die Stadtgemeinde als Kraftivagcnunt>.'r.nehmerin ausgewiesen. lil. SiSlinisen in den Morgenstunden. Mit Rücksicht darau,, daß am Tage infolge der milden Witterung kein pasfenidcs Eis vorhanden ist, sind bereits zahlreiche Schlitt-fchuhläuifer auf den Einsall gekommen, in den kälteren Morgenstunden diesem Winttr-fporte nachMgehen. Das Eis soll zu dieser Zeit ganz glatt seiin und allen Wü^lschen der Sportler entsprechen. Da am Morgen auch keine EintrittSgebühr eingehoben wird, ^ner-^ven die Morgenstunden bei den „drei Teichen" von Tag zu Tag lebhafter. m. Zwei gefährliche Einbrecher hinter Schloß und Riegel. Der Dieb und Einbrecher R. E r t h e l, der schon längere Zeit von der Geirdarmerie in örna bei PrevÄje gesucht wird, wurde dieser Tage in Maribor arretiert. Er arbeitete einige Tags bei der Firma N a s s i m b e n i, wo er seinen Ar-beitsgonossen Kleider tm Wert« von 3500 Dinar entwendete. — Weiters wurde ein gewisser August P. arretiert, der bei seinem Arbeitgeber in Sv. Iuris ob Pesniei verschiedene Diebstähle verübte und bei einem Einbruch in GuKtans Gegenstände !!m Wsrte von 3700 Dinar erbeutete. m. Gzabo und Ihring find geständig. Die beiden internationalen Einbrecher, die längere Zeit bei unS ihr Unwesen trieben und es besonders auf die Staatskassen abgesehen hatten, gestanden dieser Tage, daß auch sie es waren, die in >die Schulen in der Cm^ar-und Razlaggasse eingedrungen sind und den Fond für die WeilhnachtS^scherung armer Kinder in der Höhe von 20.000 Dinar mit sich gehen ließen. m. Einbruchsdiebstahl. Dieser Ta-ge drangen unbMnnte Täter in daS Gast^haus „Puntigam" und entwendeten auS einem versperrten Kasten 1R0 Di,mr und mehrere Schachteln Zigarren und Zigaretten, welche Gegenstände Eigentum der ^llnerin waren. Man soll den Tätern bereits auf der Spur sein. m. Eine arme lSjährige Waise sucht eine Vechienstmöglichkeit, woniüglich mit Verpsle-gMg. Gefällige Anträge mögen an den Vormund Herrn K o p 8 e, RuSka cefta 20, c,e-richtet werden. m. Spende. Die hiesige Filiale der Na« tionaÜbank. hat der RetdungSabteilung der Freiwilligen Feuerivehr Maribor den Betrag von 200 Dinar übevwieifen, wofür ihr vom Wehrkommando der herzlichfte Dank ausgesprochen wird. m. Wetterbericht. Maribor. IZ. Jänner, 3 Uhr fri^h: Luftdruck 730, Tlicrmohygro^kop 751,. Temperatur -i- 3, Windrichtung NW, Bttvölkuing zwei Drittel, Niederschlag —. IN. Spende. Für den armen Invaliden spendete I. St. 10 Dinar. Herzlichen Dank! * Belika kavarna Freitag abends Gastspiel des Komödien-Manipulators Ballon im'o der rnsiischen Ltodersängerin Bardos. 430 * Der KochknrS in der „Vesna" beginnt am 10. Jänner. 422 Nachrichten aus Eelje e. Aus der Ha«d«lSwelt. Herr Thrill Knez eröffnete dieser Tage am ^uptplatz ein neues Epezereigeschäft. c. Gtabttheater. Wegen abflauenden Interesses der Bevölkerung für das Theater und wegen zahlreicher anderer Vera^vstaltu'igen hat sich der hiesige Dramatische Verein entschlossen, in diesem Monat keine Vorstellungen im Ctadttheater mehr zu veranstalten. Die bisherigen Vorstellungen waren fast 'imrchivegs passiv. c. KludSky in Eelje. Am Mittwoch langte die bekannte Menagerie K l u d s k y mit t0 Löwen, 2 Tigern, 2 Leoparden, 2 5^>)änen, I Elefanten, 1 Zebra und 5chlm,gen in Ce-lje ein und schlug a!us der Festwiese ihr Lager auf. Die Menagerie wird am Freitaq den 14. d. eröffnet und bleibt bis 23. 't». M. in Celje. c. Lieferungen. Das öffentliche Krankenhaus in Celje sowie das Tiechenha-us in Boj-nik sck)reiben Brot- und Fleischlieferungen bis zum 30. Juni d. I. aus. Nachrichten aus Vtuj p. Geburten, Todesfälle und Trauungen im Jahre 192K. Im Bereick)e der Stcidtpsar-re wurden im vergangotien Jahre 52 Personen goboren; an Todesfällen gab es 133. Im Bereiche der Minoritenpfarre erlilickten 188 Personell das Licht 'oer Welt und 1y0 star-^n. In beiden Pfarren wurden 61 Paare getraut. p. SVprozentige Fahrpreisermäßigung zur Weinausstellung nach Ptuj! Das Verkehrs-minifterium hat für den Bestich der großen, in Ptuj stattfindenden Wei-nausstellung (in Vel-bindung mit ei^^em Weinmarkle) des Kreises Maribor eine ö0prozentige Fahrpreisermäßigung aus allen Linien und in allen Zügen (mit Ansnn'hme des Simplon-Ex-preß) bewilligt. Allßer^dem wurde filr Ausländer das Visum auf 20 Dinar ermäßigt. P. Die kommende Weinausstellung, die am SamStag den 15. d. eröffnet wird und bls Montag den 17. d. geöffnet bleibt, bildet zwei felloS 'die größte derartige Veranstaltung, die jemals in unserem Kreise arrangiert wurde. -o- Xfteatef und Kunst RaNonaitl^eater in Maribor Repertolre Donnerstag, den 13. Jänner um 20 Uhr: „Der Orlow". Ab. C. l5oupons. Freitag den 14. d.: Geschlossen. Samstag den 15. d. uin 20 Uhr: „Der ewige Jüngling." Premiere. 50jähriges Künstler-'jubiläum des Schauspielers Danilo. Sonntag den 16. d. um 15 Uhr: „Ter ewige Jüngling", Vorstellung für auswärtige Gäste. Sonntag den 16. d. um 20 Uhr: Gastspiel der Frau L o v 8 e, der hervorragcnoen Künstlerin der Ljubljanaer Oper, alö' da in der Oper „Pagliacci". Kno KlXO ski-iiker IZi08li0p). In dem vieraktigen Lustspiel „Ein Hundeleben" kommen die vielen Freunde Charlie C l? a-plinS wieder ei,unal voll auf ihre R»:ch-nung: das bezeugen die unmifhörlichen Lach« falven, die durch Eaal dröhnen. Gros; und klein wälzt str für si'h. (5s ist also ein Doppelprogramm. 't>as auf starken Zllsprilch rechnen kann. Es wird bis einschließlich Freitag den 14. d. vorgefül'rt. „Das Feuerroß", ein Film gros^artiglter Aufiuachung, von effektvollster Wirkung, die (beschichte von den Wessbahnern ^ver Menschheit, von der (5rbaming de^ Eisenbahn in Amerika, von genmltiger Darstellung und technischer Jns,;enierung, gelangt ab Samstag auf die Leinwand. L^8c;-Kli^0. Heute ist die letzte Vorsülhrung des großartigen und lehrreichen Filmtverkes „Falsche Scham", und zwar um halb 7 Uhr für Damen und um halb 9 Uhr für Herren. Niemand versäume diese letzte Gelegenheit! Morgen Freitag 'oen 14. d. kommt der ungemein schöne und poesievolle Film ..Ma« non LeScaut, die Geliebte des Mönchs", nach der gleichnamigeir Oper (die gleichzeitig am Repertoire des hiesigen Nationaltheaters steht) zur Vorführung. Lya de P u t t i und Wladimir Gafdarow — zwei Namen, die in 't>er F-ilmwelt den helhrsten Klang besitzen — werden diesem Film gewiß zu vollem Erfolg verhelfen. Bis einschließlich Freitag den 14. d.: nach« mittags 4 Uhr 'oer lehrreiche mrd wtereffante Film aus dent Leben einer Biene „Biene Maja"; heute Donnerstag abends der effektvolle Kläger „Sizilianische Nächte"; morgen Freitag abends halb 7 und halb 9 Uhr: „Biene Maja". Wer besonders diesen Film, der wohl das großartigste in diesem (Venre darstellt, noch nicht gesehen hat, 'oer benütze unbedingt diese (Gelegenheit. Ein Film der Bildung sÄr jeden Menschen! in 8tu6enek. Von Mittwoch den 12. Jänner bis ein« schließlich Freitag den 14. Jänner: Harry Hill im Filme: „l^r Bandit der Lüfte". Jeu sationeller Abenteuer-Film in 6 Akten. Span nend, avanturistisch, aufregend, aber doch komisch! Die Mode des Äak»res tY27 Die Redaktion der „Daily Mail" (Pariser Ausgabe) hat Erkundigungen darü« b'^r eingezogen, was die Facl^eutc von der Damenmode des Jahres 1927 erwarten. Kcipitän M o l y n e n r, einer der Pariser Modellentwerser, sagte, eS sei noch etwas zu frÄh, um bereits genau sagen zu können, was im Sommer und in, Herbst getragen werden würde, aber man könne jetzt schon annehmen, daß die gesunde Tracht der gegenwärtigen Zeit von Dauer sein werde. Die Röcke werden kurz bleiben, aber die Hüftenlinie wird höber werden. Im allgemeinen wird die mcinuliche Linie wieder aus der Damenkleiduug verschwinden, wenn a'?.!' die Linien einfach und praktisch bleiben. Auch Frau ?) t e b, Sach-^ieritändige auf d<'m l^ebiete der Mode in Paris, erklärte, daß die Hüftenlinie etivas nlehr binaniaerückt sein w-ird. Die Röcke werden kurz bleiben. Was die Farben betrifft, so wird blau sehr gesucht sein und ferner eiiie Art beil^eartige? (^rau, eine Sandsarbe. WaS die n a r t r a ch t anbelangt, so bat A n t o i n e, der F^ck,^ mann auf diesem (Gebiete, versichert, daß das kur.ze 5>aar im kommenden Jahre nur Ni'ch mesir Anbänaerinnen gewinnen wird. 7ag'?ül''er kann e«^ alatt getrn'-ien werden, doch abends, im Restaurant und im T?>ea-ter. nnls^ das 5>aar aeweNt sein. allgemei-'N'n iverde nmn l^estrebt sein, ^ie Frisur s^'^'.iiel wie mö^'tlich dem (^esiStsansdruck nnd dem (!^-kia''akter di'r ^'älV^in anzupas-ien. agd-und Mischereizeitung Beilage der Marburger Zeitung« Redigiert von Udo Aafper Schutz unserem schvnstm Federwllde! Sin begrabenswerter Schritt der Hauptflilale Maribor des Slowenifchea Iagdvereines Der vier Jahre andauernde W e l t-«k r i e g mit seinen bösen Folgen hat auch unserem ehemals aus einer seltenen Höhe Menden Wildstand« schwere Wunden geschlagen. Die Nahrungsm ittel- n o t iin Kriege Khrte zu einem gesteigerten 'Mschusse und die schlimme Nachkriess-^it, wo Recht und Eigentum lockere Begriffe waren, brachte infolge des geradezu freien und weitverzlveigten Wildererunwesens weitere enorme SchÄden in unsere Reviere. Wahrend sich die ineisten Wildartcn, insbesondLre die Hasen, dank ihrer großen FortpslanKungsmSglichkeiten und WidcrstandAfÄhigkeit wenigstens einigermaßen im Lause der Jahre wieder erholen konnten, geht es mit dem schönsten Flugwilde unserer Wälder, Auen und Fluren, mit dem edlen Fas^anwild, nvch immer, trotz eifrigster Schonung in den JaydbezirVen mancher idealer Waiidmänner, nicht recht voru>ärts, so daß die Gefahr droiht, daß die traurige Zeit nicht mehr ferne ist, wo der Fasan bei uns überhaupt nicht mehr angetroffen werden wird. In Anbetracht dieser Tatsachen hat die hiestge rührige Hauptsiliale desSlo-wenischenJagdvereinesdie Initiative zu einer grösjtmöfllichen Schonung des Fasanwildcs ergriffen und stch mit einem Schreiben cm jene Revierinhaber gewendet, in deren Jagdlbezirken der Fasan Standwild ist oder sein Vönnte. Das stressende Schreiben lautet: Euer Wohlgeboren! Es ist eine wohl > hinlänglich bekannte Totslail^, daß dev i Krieg und die erste Zeit nach dem Kriege ikatastrophiale Folgen für unsere Reviere i zeitigten. Erst in.der letzten Zeit ist eine ' ganz unansehnliche Erholung der verschiedenen Wildarten festgestellt worden. Der Fasanenbestand hat s^ allerdings auch ein wenig erholt, doch erreicht er noch »lange nicht den Stand vor dem Kriege. Es ist Pflicht aller wahren Waidmänner, Iagdpächter und Ggensag-dbesitzer alle Stritte zu unternehmen und sobald als nGglich ^e Grundlia^n zu schaffen, die eine zufriedenstellende Fortpflanzung dieses unseres edelsten FlugwiMs gewährleisten könnten. Die Zeit der neuen Verpachtungen rückt heran und mit ihr die traurige Tatsache, daß viele Jäger in ilhren Revieren im letzten Pachtjahre ' eine ganz unrationelle Iaigd ausübtm, 'wod-uvch nicht nur den Gemeinden als Eigentümerinnen der Reviere, sondern dem Jagdwesen überhaupt furchtbare Schäden erftiehen. Solche Reviere verlieren für die Gemeinden an Wert, da ein gepflegtes Rev-ier dweifellos einen größeren Pachtfchillinfl albwevfen würde. Jeder Fortschritt ei^cheint durch ein sol-^s Vorgehen gehemmt. Mit Rücksicht dmauf faißte die !oanptfilickle Maribor des Slowenischen Iugdvereines in ihrer Sitzung vom 2. Dezember 192g folgen-den B e s ch l u ß: In allen jenen Revieren des Kreis-? Maribor, in denen die Bodenverhältnisse das Borkommen deS Fasans gestatten, wird der Adschuh der Fasanenhennen bis 3t. Dezember 1S28 untersagt. Anbei ülbersenden wir Ihnen den V e r-p f l i ch t u n g s s ch e i n, den Sie ei-lflenhÄlckig unterschreiben und unS bis Ende des laufenden Monates üdersendcn wollen. Der Inhalt der Obligation wird dem GroßZupan des Kreises Maribor mitgeteilt, mit dem Ersuchen, daß die vom Pächter bezw. Eigenijogdbositzer unterfertigte Obligation im Jagjdkatastv'-. an^'- M a r i b o r, 13. Jänner. merkt und allen Bezirkshauptleuten mitgeteilt »verde, damit sie anläßlich der nächsten Jagdderpachtung mit Rückstcht auf die waidiniännische Handlungsweise im Rahmen der bestehenden Gesetze die bisherigen Pächter in Erwägung ziehen. — Primarius Dr. R o b i e, Obmunn; A. S ch a u p, Sc'kretär. GezeichneteObligattonen sind bereits aus folgenden Revieren (in iien Klammern sind die Namen der Pächter be-ziehungsweiise deren Vertreter) eingetrosfsn: LimbuS (SreSko Robiö), Petre (Regierungsrat Reiser), Dolgose (Dr. Kup-nik), S koke (Dr. RoibiL), Z g. H o ü e (Hausaimpacher, Straka), S v. M a r t t n bei Buvberg (Franz Krajnc), B r e st e r-n i c a—K « mnica (Verein „Hubertus", Guldon Wegen mit dem S<^eepflug zu-k^ngkich zu machen. Die FütterungSplätze mlüssen stets unter scharfer Kontrolle stchen, denn insbesondere zweibeiniges Raubzeug nützt die Winternot unseres Wildes auS. In Fasanen- und M'hnerrevieren sind Schüttplätze anzulegen, und ist dem Feder-will» entsprechende Körnerftucht (Hintergetreide, Hl^lumen, auch Gerste oder Hafer und ähnliche SÄmereien) zu streuen. Die Schneedecke weist dem sährtentundigen Weidmann genau auf, wie eS in seinem Revier aussieht Er ümn daraus ersehen, o^ er „Hinze", den Dorflater, oder „Floctt", den Deserteur, aus dem Wirtschafts^f als „Kost gänger" im Revier hat. Auch „Reinecke", der Spitzbube, ist kurz zu halten und mit ihm die andern Strauchritter; doch tut der Weidmann gut, wenn er trotz keinen Räubereien „Gnade vor Recht" ergelhen läßt, stets eingedenk dessen, daß auch sie ein R^t zum Leben haben und ihm oftmals durch Mfan-gen «kranker und verseuchter Stücke seinem Revier Nutzen bringen. Muß er Ordnung schaffen und lden Stand des Rmiibwilides regulieren, so tut er dies stets mit Pulver und Blei und dem Schlageisen. Gtstlegen ist eine Verfolgungsart, die in unfern Revieren, die ja durchweg stavk von Menschen besiedelt sind, geradez-u men-schengofälhvlich sind. Ein von Krähen verschleppter Gifdbrocken kann Menschen sowie Haustieren unter Umständen das Leben kosten. Schließlich iist der Weidmann ja kein Ratten- und Mäusevertilger. Seine Waffe soll dal)er nicht der „Gifttigel", sondern das Jagdgewohr unld in Aweiter Linie das Schlageisen sein, d^nn: Das ist des Jägers Ehrenschild, Daß er stets hogt und Pflegt sein Wild, Weidmännisch jagt, wie sich's gehört, Den Schöpfer im Geschöpfe ehrt. ANerlel vom Dachs Hans Hasenelever schreibt in der letzten „Mld und Hund"-Nummer: Wer M e i st e r G r i m b a r t im Revier hat und ihn besagen will, dabei Liebhaber gewisser jagdlicher Genüsse ist, muß lassen Lebensgewohnheiten genau kennen, um Erfolge zu erzielen, die Hn befriedigen. Ich bin kein Freund von der Bodenjagd auf DWe, wie ich überhaupt niemals einen Bau graben lasse, denn die Wühlerei im Walde ist mir zuwider. Nie zerstöre ich die Buvgen der Ritter. Ich kann chnen anderweitig mit Pulver und Blei bei^tommen. Wer zahlreiche Dachse im Revier hat, greift ja mitunter zum Eisen. Ich da er sich freute, wiioH der Dächse im Revier zu besitzen. (Schluß foilgt.» Der Hecht j Es gab Zeiten, wo man den Hecht m!ii Stumpf und Stiel in allen Gewässern ausrotten wollte. Heute denken wir anders, Fragen wir nun, worin seine hmlptsächlich-ste wirtschaftliche Bedeutung liegt, so nruß' geantwortet werden, daß der Hecht schnell hemnwächst und daß sein Fleisch vcn köstlichem Wohlgeschmack ist, folglich auch teuer bezahlt wird. Für den Gewerbsfischer ist de:; Hecht ein Brotfisch. Der Hecht streift aitf seinen Raubzügen ausschließlich die Uferregion ab, also jene Stellen, wo die verschiedenen Weißfische ihren Standort haben, und diese bieten in der Hauptfache die Nahrung des Hechtes; auH ßerdom nimmt er jeden anderen Fisch cm, seine eigene Art nicht ausgenoMnen, ferner Frösche und gelegentlich Mcken von Wassergeflügel. Der Hecht hat alle Ursache, sich vcr seinen größeren Artgenosien zu verbergen; durch die Geschmeidigseit seines Körpers, seine Färbung und seine unge-wöhnliich große Kraft ist eS ihm in den meisten Fällen niöglich, sich in Sicherheit zu bringen, wenn ikm vmi dieser Seite Gefahr Nummer Mm 1^. ^ „M a r » tt ^ K ? droht. Hieran liegt es, daß der gefleckte Räuber nicht nur nie aussterben wird, sondern auch seine hohe wir^chaftliche Bedeutung behÄt. In seiner Jugend begnügt fich der Hecht mit kleinen Brocken. Steht ihnen hinreichend Nahrung zur Verfügung, dann wachsen sie im ersten Jahre zu cinpfündi-gen Fischen heran, und dies will doch schon etwas heißen. Im zweiten Lebensjahre geht der Hecht schnell in die Länge und Breite, und er kann in diesem Zeitraum 1 Kilogramm an Gewicht zunehmen. Hechte, welche unter Na-Hrungsttnangel zu leiden haben, wcrgen lang, die anderen kurz und gedrungen. Beim älteren Hecht kcinmt die iFvo'hw'üchislg^eit ins Stocken; er wird ein schlechter Futterverwerter. Dies tritt ein, wenn er ein Gewicht von etwa 3 Kilogramm erreichte. Dann soll er nach Möglichkeit weggcsangen werden, denn ist das Fleisch der kleineren Hechte von großem Wohl^-schnvack, so ist das der kapitalen Exemplare durchaus kein s^umeivkihel. Die grcßen! Hechte sind iiberdies eine wchre Geißel flir den sil'rigen Fischbestand. Diese alten Her-ren bevorzugen mehr die Wassertieif-.'n, wo stets .'l Großlhechte sich die Beute gegenseitig zulro der sich entivickelnden Ber wesungsgase lmige an der Mecresobersläche. Ein Flngz<'ug könnte unter Umständen gleich selbst die Jagd aussschren und die Fangschiffe nachher anrufen, ohne besiirchten zu müssen, daß die Wale verschwunden sind, bis die Schiffe komnien. An Stelle der Harpune tritt die Fliegerbombe. Gegen oberflächlich schwim mende Wale kann sie mit Anschlagzülnder versehen sein. Sichtet man aber vom Flugzeug aus Wale, die unter der O^rsläche schwimmen, so käme die Wasserbi^mbe in Betracht, wie sie im Kriege gegen U-Boote Verwendung fand. Da der tote Wal oben treibt, durfte es kamn nötig sein, an den Bomben Leinen mit Bojen zu befestigen, um ein Nie» lderfinden zu ermöglichen. Bei der Verfolgung eines getroffenen fliehenden Wales können aber solche S5wimmer von gurem Nuken sein. — Wie lange man überhaupt noch Wnle sagen wird, wenn fich diese technische Neuerung durch>sei)t, ist in dem Artikel von Kapitän Marguand nicht gesagt! (Umschau.) j. Die letzte Ausschu^sitznng der Hauptfiliale Maribor des Slowenischen Jagdvereil»eS fand vergangenen Freitag al'cnds statt. An der Tag^'sordnnng standen äußerst wichtige Allgelegenheiten. Den größten Teil der Beratungen billoete die Frage der R e o r g a-n i s a t i o n des Vereines. Endgültige Be-schlWe in dieser .Einsicht werden erst auf der nächsten Sitzung, die gegen Ende des laufenden Monates ilnd in Anwesenheit von Delegierten d<^r Filialen in Ptus u:^^ Mnrska So bota stattiinden wir^, g<'faßt werden. Weiters wurde die Aktir>n der Haupt'filiale zwecks Schonung der Fasanhennen bis Ii. Dezember besprochen. In den Ausschluß der 5>aup»fisiale Maribor wurde Ehefrevakteur Udo Kasper kooptiert. Nach ca. Astündi-ger Daner der Beratungen schloß der Ob. m^inn fvrr Primarius Dr. N o b i ?. die l Sitzung. s. lwmaidmännischeS Vorgehen. Vor ^icht langer Zeit i^eranstaltete Zi>err Negiernngs« rat Otf'mar N e i s e r in s^^inem Ncviere in Pelre eine Trei^iagd. Vor ?^eginn der Ja>^d wurden die Schlitzen vom J^^leiter besonders daraus anfmerksain gemacht. Rebgeiß?n Mlf jeden Fall zu schonen. Trotzlsiem wurde lmld nach Beginn der Jagd eine Rel)qeiß -^ur Strecke gebracht. Obwohl nim die Mehn'mg wiederholt wnrde. wurde bald darauf eine zweite Nebgeif^ erl«'at. In beiden Fiillen konnte der betreffende vWaidmann" nicht eruiert werden. Bei Treibjagden im Spät-hevbst und Winter ist doppelte Vorsicht geboten, da Bock und Geiß siehr schwer zu unterscheiden find. j. Mit dem Zimmer» mzd Gcheibeichhietzen will die hlvesige Hauptsiliale des Slowvni-schen Jagdvereines bereits in ^oen nächsten Ta gen beginnen, was in Allbetracht der Tatsache, daß die Ja^ bereits zu Ende gcht, Värnlstens zu begrüßen ist. Zum Leiter d.r betroffendein Sektion wurde der bekannte Schütze Herr Notariatskandi>0iat Iesov -ö e k gewählt. j. Wildschweine bei Bresternica. Der Holzhändler ^rr R a v n j a k in Bresternica bei Maribor fand dieser Tage in seinen Waldungen Fährten von MVt^chwci^nen. Kurze Zeit darauf sichtete rr auch ein Wildschwein. Die darausZ^n veranstalteten Treibjagd^'n führten jedoch zu keinem Erfolge. j. Generaloersammlung des Glowenischen I Fischereivereines. vergangenen Dienstag abends fand in Ljubljana die Generalver-fammlung des Slowenischen Fischereivsrei-nes statt. Die Versammlung eröffnete der Vizeobmann Herr Oberlandesgvrichtsrat Mladiö, da der OAnann, Herr Dr. Ivan R o b i d a, zurückgetreten ist. Bei den Neuwahlen wurde Herr Staarscmwalt Dr. August Munda zuini Obmann gewählt. j. Die Hasen rammeln l^ereitSk Infolge der andauernd milden Witterung werden seit einigen Tagen in manchen Revieren bereits rannnelnde Hasen beobachtet. Da die Schußzeit bekmmtlich am 1.'). Jänner o>hnehin zu ERlde geht, empfiehlt es sich, die .<^sen nun-tnehr ganz in Rulie KU lassen, oamit nicht unnöti^r Schaden angerichtet werde. Ein Riefenvogelkäfig im Wiener Zoologischen Garten. In Schönbrunn wurde En-^ November ein Tierhaus der Benützung übergeben, das neue Flugkälfiganlagen fi'lr Adler und Geier enthält, wie sie in nur wenigen zoologischen Mrten zu finden sind. Der neue Flugkäsig ist 32 Meter lang, 12 Meter tieif und II Meter hoch, so d>aß die Vögel da^n sogar wevden horsten können. Gegenwärtig werden den RieserÄäfig ein gvoßer K'cndor, .»Mi Kvttengoier, zwe'i Gänsegeier, ein Bartgeier, drei Seeadler, zwei australische Keilschivanzodler, zwei Kaiseradler und zwei Tiroler Steinadler, Msammen also Ik» Riesenvöc^el, bewohnen. Förster Theodor.H e i l i s ch e?. Kilogramm beträgt. Eine Leistung von l0.lXX) Kilogramm wiesen im letzten Jahr 3 ShortHorn-K ühe und !) fneun) friesische Mhe aus. Unter diesen Unistäniden ist es als Arbeit im Sinne der Anerkennung deutscher Leistung im Ailsland zu werten, daß die bedeutendste deutsche landwirtschaftliche Fachzeitschrift ,.Deutsche Landwirtschaftliche Presse" (Berlin SW. 11, 5'>^'demanrrstraße Nr. 10-11) es unternonrmen hat, die B^dt-u-tung und den Wert der deutschen Zuchten in einer Sondernummer den weitestett Ltreisen des Auslcnides zu vermitteln. Diese Sondernummer, die reich illustriert Mitte Februar erscheint, tvird Beiträge der ersten Fachwissenschaftler ent^halten. Danach ist Deutschland auf Grund seiner eraüen und zielsicheren, langjährigen Züchtung?:nctho-den berufen, der ständig fließende Jungborn aller aufstrebenden Tier- u,vd Pflanzenzüch. ter zu sein. — Dlplomlandwirt P. Groß. Sport : SV. Rapid. Freitag den 14. d. um 'Ihr fin'oet im Klubheim eine Spielero'.'r-sammlung statt. Evscheinen sämtlicher Mannschaften Wicht, da Wer die bevorstehenden Wahlen gesprochen wird. — Sonntag den ie. d. Trainingspiel. — Samstag den IS. d. findet in der Gambrinushalle ein Walzer- u. Fanlilienabend der Tanzschule „Rapid" statt Gleichzeitig letzter Tanzi'lbungsabend. : Englisches Derby 1927. Im e-nglischen Derby, oas am 1. Juni auf der berü^^^mlen Bahn von Epsom entschieden wird, find zurzeit noch 209 Vollblüter startberechtigt. : 1418 Läufer am Start. Das Croß Coun-try des „Jntransigeant" versammelte in Paris 1418 Läufer am Start. In der .Kategorie der Senioren, 'oie die 9.5 Kilometer zu lmrfen hatten, siegte P e l L in 30:15.2 vor Marchal und Lahitte. : Wide in Amerika. Der schwedische Läufer W i d e unterliegt bereits in Amerika einem harten Training. Er wird über Einladung des amerikanischen Präsidenten des Leichtathletikvevbandes, L>ulbert, zuerst in einem Zweimeilenrennen starten. : Das Phänomen Weißmüller. Johnny Weißmüller stellte in Newyork einen neuen Weltrekorio auf. Er legte IM '?)a7ds in der blendenden Zeit von 49.8 Sek. zurück. Der bi'Herige Rekord Wei^üllers stand auf 52 Sekunden. : 13V Anmeldungen sind für das Eataliwa-sch^vinrmen eingelaufen, das über 38 Kilometer führt. IS Frauen finden sich unter lt^n Konkurrenten dieses Wetlbeiverbes, der cin amerikanisches Gegenstück zum Kanalschwim-men bedeutet. Vtd Mb vmnor. Das Hindernis. „Ich dachte, du wolltest gestern i.m Technis<^n Verein einen Vortrag über Akk^miulawren halten?" ^ „Es ging nicht mehr, es war bereits elf Uhr, als ich daran kommen sollte!" — „Und d^, war gewiß das Publilkum fchon müde?" — „Nein, aber ich tonnte nicht -nu^hr ,A!fuin'u« lator' sagen!" Die Gehzelten stimmen nicht. „Man hat uns in der Schule gelehrt, daß Ebbe nnd Flut ständig miteinander abn^e-hseln, und zwar von sechs Stunden zu sechs Stunden. Aber das stimmt nicht; in meiner Brieftasche ist sc^, seit sechs Wochen Ebbe, und ich merke nichts vom Eintritt der Flnt.* Die Wirkung. Ein Professor erklärt seinen Schülern, was ein Mord aus Uirvorsichtig. keit ist. ^ er annimmt, verstanden worden zu sein, fragte er einen seiner Zöglinge: „2Benn ein Auto in größter Fa'hrgeschwindig keit mich an einer Straßenkreuzung überführe, was würde das bedeuten?" — „Drei Tage Schulferien!" envidert ein Junge. (Die Bübne.) Er kennt sich aus. An den Düren des Speisesaals eines Alpe,thotcls prangt: „On ^xirle fran^ais". „English spoken". „Si par-la italiano". Mendel Aner^bn der Jüngere, sel)r gebildet, aber noch nicht ganz fertig, tritt ein, nimmt Platz und ruft dem Kellner: „Gwe me a menu eard!" — Der Kellner bleibt lä5?elnd stehen. — „Donnez-moi la oarte de menu!" — Der Kellner bleibt läckielnd stehen. — „Prego di darnn la " ta di menu!" — Der Kellner sagt leise: . lvissen Se was, ich werd' Ihnen bringen <.?»>»Iitegel mit Ritschcrt!'^ Äagrever Dled- und Futtermarkt Z a g r e b, 12. Jänner. Der heutige Wochennvarkt zeichnete sich durch den außerordentlich großen Auftrieb in S ch w e i n e n aus, wie auch die Zu-suhren in H e u weit über das gewohnte Ausmaß hinausgingen. Dementsprechend ist auch bei Schweinen eine leichte Preissenkung um 50 Para pro Kilogramm zu verzeichnen. Heu blidb im allgemeinen im Preise unverändert. Für Rinder herrschte sowohl für den heimischen Bedarf, als auch für ErPorte nach Spanien und Italien starke Nachfraige, fodaß die Preistendenz sich etwas sester aussprach. Pferde wurden vorn>iegend f^ir italienische Rechnung gekauft. Der Auftrieb belief sich auf: 3.^ Ochsen, 7 Stiere, 451 Stück Riirder, 87 Iungochsen, 69 JunMhe, 1V0 Kälber, 1076 Stück «Ähiveine, 253 Pferde und 11 Fohlen. Die Zufuhren betrugen: 18 Fuhren Klee, 21 Fuhren Lllzerne, 3>5V Fuhren ^u, K4 Fichren Grummet und 69 Fuhren Stroh. Es n o t i e r t e n: Rinder: Ochsen extveine 8.50 bis 9, l. Klasse 9 bis 10, bosnische Ochsen 2. Klasse 6 bis 7, Stiere 7 bis 8, Kühe 1. Klasse 7 bis 8, 2. Klasse 4.50 bis 5, Jungochsen 1. Klasse 5.50 bis 7.50, 2. Klasse k bis 6, JungÄhe 1. Klasse 5 bis 5.75, 2. Klasse 4 bis 5, Käilber 6 bis 9 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. Kälber geschlachtet 11 bis 13 Dinar pro Kilogramm— Schweine: Heimische Schwei ne gomÄstet 13 bis 14 Dinar, Jungschweine bis zu einem Jahr 9 bis 11, über ein Jahr 10 bis 11.50, Spanserkel 18 bis 20 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. Schweine syrmische geschlachtet 14 bis 15, Spanferkel geschlachtet S8 bis 30 Dinar. _ P f e r-d e: Bauernlastpferde 5000 bis 6000, Kutsck^fvlde leichte 2000 bis 5000 Dinar pro Paar. Foblen einjährige 500 bis 1200, zweiiährige 1000 bis 2000, dreijährige 400 bis 1500 Dinar pro Stück. — Futtermittel: Klee heimischer 120 Us 140, Luzerne 12?^ bis 150, .Heu 1. Mass, ">0 bis 125, Heu 2. Klasse 75 bis 100, Grlmnnet 125 bis 150, Stroh 70 bis 90 Dinar pro Meterzentner. X Der Preisriickftang am Kupfermarkte. Die Lorpdoner Metall^rma B r a n d e i S, G o l d s ch m i d Ea. schreibt in i>hrem Wochenberichte: Wie voranszusef)en war, l^leibt die letztivöchentliche Herabsetzung des Preises durch die Copper Erporters Inc. um 10.— per Tonne r^ne se^gliche Wirkung, sondern tn»g nur dazu bei, die schwäche d^ Marktes noch stärker zu betonen. Der Stan-dar^narkt ging unter dem Druck starken An-ge'botes weiter zurück, ol'wohl er, dank der durch Aufträge der Spekulation gel^tenen Unterst>ützting, eine unter Berücksichtigung der jetzigen Verliältnisse, benierkenswert widerstand^ fäb ige Haltung lbewahrte. Es wurden außerordentlich starke Abgaben vorge-ncimuen, deren Ursprimg man — wohl kaum zu Unrecht — at-Cnitt-» Kraft über Wert und Bedeutung der deutschen Zucht-leiswngen zu erwecken. Unsere Ausländsdeutschen dürste deshalb interessieren, .zu erfahren, das die vor kurzer Zeit in England eingeführten frie«sifcht'n Kühe auf der gan^M Linie als die besten Milchtiere anerkannt werden mußten. So betrügt die als Bedingung für die Aufnahme in das Elite-register deS Englischen Rindersw>nimlnl(i>eS vorgeschriebene Minimalleistnng für di«:' Friefen .^>000 Kilogramm, irxV'r^'nd sie für afse anderen Nassen, ei''s>l-^'i's',s'-s? der Milchsh'^ikthorns und ^ersev's, nur bis ^ l i i , f ' s b. Der gedeckte Tisch. Das Decken des V-scheS hat seine Move wie das Anrichten auf der Schüssel. Eins folgt dem andern. Die Braten, Fifche usw. wur<0en einst hochgelegt; in der foftemmntrn Vassischen Küche mutzte alles gewisiermaßen Tmch ^etwas aussehen". Der war ^n halber Architekt, es bedurfte eines fünstlerischen Talentes, all die^e mnftmyretchen und pyramidalen Zuk-ker-, Stearin- unid Holzbauten herzustellen, WMUM p»trol«im mit »o Kek»en»tSlllea 448 o. v. »I« 1t» Ltunoen Kleiner Anzeiger. V»rfchtS««e» Wodnunastaufch Änte'»si«nt«n Infolge Wiederbelebung all. gemeinen Interesses für Woh nungStausch eröfsnet ^Marstan' wieder eigene Abteilung. 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