I»s Sontltag. den 7. September 187S. JahvgaNO ^ M.tkburgtr Seitung" erscheint jeden Gonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fi..halbjährig » fl., vierteliäheig 1 si. »0ki; für s»stell»ug _ in« Haus monatlich 10 kr. — mit Vostverstndnng: ganzjährig S fl., halbjährig 4 si., viertel,ährig z si. Inseettonsgehghr s kr. pr. Seile. Z« Vefchichtt.dtö Mstiiluaihs. Etwa um den 20. April war's, schreibt der »Oesterreichische Oetonomip'^ u. A. i» seineu Beiträgen zur Geschichte des große» Krachs, alS Nachrichten aus Paris einliefen, wtlche in ernstkn Ge-schäftSkrtisen Bedentlichtlit wecktev. Man schilderte die Stimmung der Hauptstadt angesithts der be-vorfteheudeu Nachwahlen als sehr erregt, und stellte für den gal! der Niederlage illemnsatS gegenüber dem Kandidatea der Radikalen Barodet, eine Vürseupanique in ÄnSficht. Die Kreditanstalt, welcher die Dinge au unserer Börse lange schon im hohen Grade widerlich geworden, ward durch diese Mitlheilungea im höhera Grade erregt, uud — eS reifte der Entschluß, sämmtliche Vörsendepots zu kündigen und auch das Kontokorreut einjuschräizten. öS war keine geit zu verlieren. Die Pariser Wahlen wäre» aus den 27. April, einen Sonntag fesige-setzt. Bis da sollte Alles abgewiltelt sein. Und in der That war die Woche vom 20. biS 27. ziemlich auSrelchend, an 20 Millioien Gulden Effekten a^ustoßeu. Die Parole war gegeben, das Schicksal deS Wiener Schwindels endgiltig fesigestellt und de-ftegelt l — Jene 20 Millionen mußten nun ander-weitig untergebracht werden, während alle Welt, von ähnlicher Angst wie die Kreditanslalt ergriffen, lieber abzuschieben, alS neue Kostgtschäsie einzugehen Willens war. Die folgende Woche vom 27. April bis S. Mai war die geit der stillen Gährung. deS Bro-delnS und Kochens in den Emaeweiden der Börse. Die in ihrer Ezisteuz Bedrohten kämpfte« mit l^rdisseaer Berzweistung, die Todesgefahr den allgemeinen Blicken zu verbergen. Man nahm all« Kilnste deS Truges und deS Betruges zu Hilfe, um die Miilionen Werthe, welche herrenlos aus dem Markte herumschwammen, zu verstecken. Man reduzirte die Kourse der alS Pfand gegebenen Stücke, indem man zur Deckung neue Stücke hinzulegte; man — beruhigte, besänftigte, beredete deu Kostnehmer mit dem Aufgebote aller Kniffe; nur um Zeit zu gewinnen. Inzwischen traten doch schon an jedem Tage Insolvenzen auf. — Die mäßige KurSreduktion fand schon viele Spekulanten zahlungSuusähig. Der Abfall seit Mitte April hatte die Kräfte der kleinen Leute schon erschöpft. Aber man wälzte alle Schuld auf den 27. April, auf die Wahl BarodetS und der anderen sechs radikalen Abgeordnete«, auf die Furcht vor Wiederkehr der Kommunardeuwirthschast, vor neuem Konflikt mit Deutschland; kurz man gefiel sich in politischer Vespenstermalerei, einem LieblingSgeschäfte der Börse, wenn sie Borlvände zur Entschnldigung ihrer eigenen Sünden und Verbrechen sucht. Das Eine steht fest, der erste und zufällige Anlaß zu den Kündigungen, welche die Kredit-anstalt vornahm, sonach mittelbar zur Beschleunigung der KrifiS selbst, war jene Pariser Wahl, deren Endergebniß bekanntlich etwaS ganz Eut-gegengeseKtes hätte herbeiführen sollen; denn in Folge der radikalen Wahl fiel die Präsidentschaft Thiers und mit der neuen Regierung stieg dte Rente um mehrere Aranken nnd festigte sieb die Pariser Börse ähnlich, wie sie nach dem Stua^ü-streich 18b2 in glor gerathen. Wir haben dieses AusallSspielS, dieses Ber-greifenS von Ursache und Wirkung hier besonders erwähnt, weil die Börse nur zu oft in solche Irrthümer geräth und hartnäckig bei ihnen beharrt. Noch heute kann man hören, daß die Kreditanstalt mit ihren Kündigungen nicht absichtlich die Krise heraufbeschworen habe. Wie daS kindisch ist! Der Mann, welcher die Donau an ihre« Ursprünge aufhalten wollte, damit Wien kein Wasser habe, war nicht uuweiser alS der solche Behauptungen aufgestellt. Hätte die Kreditanstalt geahnt, welche Umwälzung bevorstehe, so würde sie lange vorher schon jene Papiere, die sie nnn» mehr abstieß, nicht inS HauS genommen haben. Und wenn die genannte Anstalt nicht, znfäll^ von falschem Schrecken getrieben, der wirklichen Gefahr entging, wenn eS die Papiere behalten hätte, so wäre mit der schweren Schädiguug des ersten und wichtigsten der Mobilarkreditinstitute deS Landes die Krise nur noch verheerender geworden. Die Börse mußte Gott danken, daß ein bloßer „Aufall" die größeren Banken Kreditanstalt, Anglo- und Frankobant, auch zum Theil Union-dank vor Ueberfüllnug mit den bodenloser Ent-lverthung zuschreitenden Effekten bewahrt hatte. Trat die B«sorgniß hervor, daß auch diese Anstalten inS Gedränge gerathea könnteu, so war der Platz btS zu einem Punkte bedroht, i>er eine weit ärgere Katastrophe herbeigeführt hätte. Für die Auglobant trat übrigens ein anderer Zustand ein alS bei der Kreditanstalt. Man hatte anfangs beschlossen, die Dividende nicht auSzu-zaljlen, sondern bei dem Bezüge der jungen Aktien in Rechnung zu bringen. Da sich hierüber Mißstimmung einstellte, und die Bermuthung ausgesprochen wurde, daß die Bank die Baar-summen zur Auszahlung deS KouponS nicht be» kitze, darum die später zu leistende Einzahlung ans die jungen Aktien unberechtigter Weise heran- Per Atrgvitth. Geschtcht» «II dn b«irischn ?»!»»» von H. Schmid. (Fortsetzung.) Das WirthSgeschäst selber, so glänzend es früher gewesen, war allerdings so gut wie erloschen ; es vergingen oft mehrere Tage, ehe ein Gast einsprach, irgend ein Fußieisender, der die Bergwanderung dem Eisenbahn finge vorzog,' oder ein Knecht, der mit einer Holzfuhre aus den Bergen kam. Sie war daher oarauf be« dacht, den Ausfall durch erhöhten Ertrag der Landwirthschast zu ersetzen; aber noch ehe die Blätter im nächsten Herbst abfielen, waren auch diese Aussichten Verwelkt, unl» fle erkannte mit Schrecken, daß, waS sie unternommen, nicht viel Anders war, alS ein durchlöchertes Faß zu schöpsen, und im stummen Verzagen gewahrte sie, w»e sie nicht nur uichtS zu erringen vermochte, sondem wie auch der bestandene vieljährige Wohlstand von Tag zu Tag vermürbt« und troß aller Muhe, ungeachtet alleS FleiheS sich zerbröckelte uttd verschwaud. So sehr fit sich mühte, war eS unmöglich, die Sorglosigkeit nnd den Unterschleif herrenloser Dienstboten zu bändigen. Zur Untreue stellte sich auch daS Unglück ein: das schönste Vieh, von dem sie reiche Einnahme aehosft, wurde krank und fiel, uud sogar. waS seit Menschengedenken nicht geschehen, trat ein — über den reisenden Feldern entlud sich ein Hagelwetter und schlug mit den Aehren und Halmen ihre letzte Hoffnung in den Boden. Ueber-dieS senkte daS große Ungewitter, dcS über dem einsamen BergwirthSHause stand, fich immer näher und furchtbarer ljerab: d»e Entscheidung über daS Schicksal seines Herrn, der nach langer weitschweifiger Untersuchung seinem Urtheil entgegensah ; von diesem aber hingen alle die unzähligen Ersatz- und Entschädigungsansprüche ab, welche sowohl von den Verunglückten als auch von der Bahnverivaltung für die bedeutenden Kosten der Wiederherstellung dem reichen Berg-wirth gegenüber geltend gemacht und zum gro« ßen Theile in vorfichtiger Weise schon vor dem letzten Ausspruch angemeldet worden waren. DaS Haus wankte in seinem Grunde, und von allen Seiten stürmten steigende Wasser heran, um über dem nnterivühlteu Grunde zusammenzuschlagen. ES war nicht zu verwundern, daß AlleS, :vaS zu fordern hatte, auS Furcht vor dem wahrscheinlichen Falte, ^nf seine Deckung nnd Sicherheit bedacht war, uns gerade dadurch bettrug, den gk fürchteten Einstnrz herbeizuführen; die Gerichte fanden sich veranlaßt, den BermögenSzu-stand zu untersuchen; bei der eingetretenen Werth-losigkeit deS WirthschastSrechtes tonnte eS nicht ausbleiben, daß die Schätzuug von HauS und Hof sehr geriug und weitaus unzureichend für AlleS, waS darauf lastete, auSfiel; die Ber-gantung wurde beschlossen, und eS kam der Tag, an welchem der Notar durch daS erstwinterliche Schneegestöber in dem Bergwirths-Hause erschien, um eS an den über den Schä-tzungSwerth Meistbietenden zu Versteigern. Der weite Weg und daS böse Wetter hatten den Herrn schon sehr ungehalten gemacht, er wurde eS noch mehr, als gar k Herz dazu, um in der trostlojen Einsamkeit nicht völlig ent-muthigt zu werden; sie hatte Niemand um sich als die alte ihr persönlich ergcl'cne Magd und den Knecht, der be'. dcm Eisenbahnnnsallc dabei gewesen, einen roheir ii'iverhaarigen Burschen, dem sie aber eben deS (§rl?t?ten ivegen Vieles nachsah, und den sie dadurch noch nachlässiger und widerspcnsi>'«er machte. Er rvar der Einzige, der aus dem Hause kam, weil er hie und da den Weg in eine benachbarte Dorfschenke nicht scheute; Juli selbn halte ihn schon mar^chmal dazu ermuntert, ;'.ch etwa^ gütlich zu thun, wenn auch die Wunde, die er davon getragen, länl^st bis auf eine uirbldeutcndc Nurbe verschwunden war. Dadurch immer üdrrmülhiger getvorden, machte er «S sich liald zur Gewohnheit, von seinen Ausstügeu betrunken heimzukommen, und die Vorsttlluugen und Vorwurf-' der Herrin erst mit Nichtachtung, dann mrt Röchelt zu erwidern. Als er einmal wieder spät in der Nacht und IN einem Zustande nach Hauie kam, daß er das Erkranken deS Einen aus dem letzten noh vorhandenen Pferdepaar Nicht gewährte, und das Thler hilflos zu tKlUnde gehen licß, konnte Juli trotz aller Nachsicht nicht nmhin, rhm einen derben Verweis zu geben und zu erttären c^aß er Haus und Dienst verl^isien müsse, sobald er noch einmal betrunken heimkomme. Mit Klugheit. Besonnenheit uad moralischem lZrnste der Börsenleitung war der wilden Flucht und Felonie, welche hereinbrach, zu begegnen viel zu mildern, viel abzuwehren. Wir müssen dieses hier der Wahrheit zu Ehren anmerken, um Jene zu entschuldit^en, welche noch am Morgen deS fünften Mai einen regelmäßigen Verlauf der Krise in Betracht zogen, uümlich stetigen langsamen KourSrückgang aller ins Ungemessene getriebenen Papiere, auf lange Zeit fortgesponnen, tvobei allerdintjS starke und zahlreiche Insolvenzen (auch einiger Banken und Hänser) in Betracht genommen wurden. Aber Niemand ahute, waS die nächste Stunde schon Unheilvolles in ihrem Schooße trug. Zur Geschichte des Zages Oesterreich bleibt ewig jung. DaS machen unter Anderem die altbeivührten Polizei-Mittel! Der Befehl wiUkürlich.r Ausweisung hat nun auch den bekannten französischen Flüchtling Rogeard — den Feind Napoleons — getroffen. Rogeard mußte Oesterreich angeblich wegen „Subsistenzlosigkeit" verlassen, ungeachtet er sich durch Unterricht in seiner Muttersprache mo^ natlich 250 fl. verdient hatte, — d. i. ist mehr als der Jahres g ehalt eineS österreichischen Unter-lehrerS beträgt. O künstiger' Heinrich V. l wie wohl befindest Du dich in Frohschdoefl Luxusausgaben zu be-villigen, na» mentlich auf Kosten Oesterreichs, sind die Ungarn jederzeit gerne bereit; wenn eS aber gilt, die Noth des Volkes zu lindern, so tauchen alle möglichen parlamentarischen Zedenten auf. Die Regierung nnd ihre Parlei wollen nichts davon wissen, daß zur Aufnahme eineS NothstandSaa. lehe» der Reichstag früher, alS ursprünglich geplant ivar, ciniielufen iverd^; man könne doch Nicht mit einer halben Arbeit vor diese Bersainm-tung treten! Warum trachtet Jhe nicht, die Arbeit zu beschleunigen? In Deutschland, besonders über in Poinmern und Mecklenburg, dauert die AuS-ivanderung nach Amerika fort und blickcn die Behörden ruit wachsender B-jorgniß auf diese Bewegung. Das Schreckbild eineS Krieges Mit Fiantllich und die tiäu'^rllch-juntcrlichen Bch dem Gericht sür Alles verantwortlich sein muß, den Lohn kann ich Dir drum tvohl auszahlen, dazu wird das Bissel wohl noch ausreichen, ivaS üa ist, aber Schmerzensgeld, HieS . . . daS kenn ich Dil Nit geben, ivenn ich auch ivolli', da inußt Du schon an's Gericht gehen, wie die Andern . . „Warum nit gar l rief der rohe Barsche. „Das wär' mir schon zu dumm, daß ich meinem Geld' tungmächlig nachlaufen sollt' und auf die Letzi' doch nichts bekam'! Ich much'S kürzer und gescheidler', es ist noch genug Sach' im H>us, duS ich brauchen kanri, und ivenn mir die Jungfer mein Geld nit giebt, so nehm ich. was uiir gefallt, und mach' mich bezahlt . . „^aS darfst Du nicht, eS ist AlleS aus- Bermtfchte Stachrtchte«. (Eine chinesische Gerichtssitzung.) 3n einer Stadt Nordamerikas, wo sich eine zahlreiche Anstedlung von Chinesen befindet, ward Anfangs August eine Gerichtssitzung derselben abgehalte». Die Sitzung fand in einer eigen« dazu erbaute« Holzhütte statt. Die Chinesen, z ha au der Zahl, ^ßen mit untergeschlagenen Veiuen und getreuzteu Armen >m Halbkreise auf dem Boden herum. 3n der Mitte deS Halbkreises stand der Ange. klagte, zu seinen Füßen ein Becken mit lilühenden Kohlen. Auf vier Zeichen de» Borsitzendeu erhoben sich die auf dem Boden Kauernden und verrichteten ein Gebet, an dessen Schluß von einem ein farbiger Papietftreifen unter eutspre-chenden Ceremonieu in daS Kohlenlieckeu geworfen tvurdt. Nunmehr begann die eigentliche mündliche Verhandlung. Ts schien als ob der Bertlagt« seine Schuld ohne Weiteres eingestände; denn Nicht lange, so erhoben sich die Richter, welche während deS Verhörs wieder auf dem Boden gekauert und stellten sich im Kreise um das Kohlenbecken herum. Jeder von ihney zoa einen eigenthümlich geformten Papierstreifea hervor, worauf der Vorsitzende der Reihe nach Jeden beim NaMen zu rufen und eine Frage an ihn zu richten schien. Die Beantwortung derselben war bei jedem der Richter e,n Zerreißen deS Steeifens und Werfen desselben in einen Kohlenbecken. GS bedeutet dies daS „Schuldig^^, Ivahrend bei „Nichtschuldig" der Papierstreif unverletzt dem Vorsitzenden überreicht zu werden pflegt. Nachdem somit Alle für Schuldig" gestimmt hatten, aahmen sie wieder ihre kauernde Stellung am Boden ein, mit AuSnahme deS Borsttzenden, auf. dessen Befehl der Schuldige sich seiner Sandalen entledigen und mit gegen Himmel gestreckten Füßen flach auf den Bauch niederlegen mußte. Mittlerweile »var ein ettva 2 Fuß langer Elsenstah Mit wunderlichen Verzierungen in die glühenden Kohlea gtsteckt worden. Der Vorsitzende begann «UN abermals den Namensaufruf, «vorauf sich Zeder der Beisitzer erhob und ein Gcbet murmelnd mit dem glühenden Stabe über die beiden Fußsohlen des Verurtheilten strich. Während dieser Prozedur streute der Borsitzeode ein aromatisches Pulver auf die Kohlen, lvahrscheinlich, um den abscheulichen Geruch verbrannten Fleisches zu bannen. Nachdem alle neun Beisitzer vem Verurtheilten die Fußsohlett verbrannt hatten, goß man ihm Oet in die Wunden, woraui er von zwei GerichtSdienern ergriffen und auf eine im äußersten Viertel der Hütte stehende Lagerstätte geschrieben vom Gericht . . / „Um daS werd tch Mich viel kümmern! Und wenn das HauS inventirt ist. dann geh' ich in den Stall und reit' mit dem Bräunet fort, er ist ohnedem einschichtig jetzt . . Er wandte sich trotzig der Thür zu, aber Juti rief ihn zurück; sie hatte sich auf einen AuSwei, besonnen und auS einem Wandschränke ein MineS Schächtelchen hervorgeholt. Den Bräunet kann ich Dir nicht lassen, weil ee mir Nicht gehört," sagte sie. „aber Gott soll mich bewahren, daß Ei» Mensch, der durch unS ein Unheil erfahren hat, aus dem Haus' ging, ohne daß ich ihm gegeben hätte. ivaS er verlangt, und wenn'S mein Allerletztes wäre. ... In dem Schächterl da ist auch mein Allerletztes, ein goldenes Ringel Mit einem guten Stein, das Einzige, was ich noch Hab' von meiner lieben Mutter .. . aber nimm'S nur, HieS, und geh' in GotteS Namen, so viel ist eS wohl werth, daß Dir Deine Schmerzen bezahlt sind . . Gierigen Blicks betrachtete der Knecht den feinen funkelnden R ik; erschien eirien Augenblick betreten und unentschtossen, ob er daS Anerbieten aunehmen lolle — aber die Habgier siegte über die edlere Regung; er ergriff den Ring und eilte fort, unbekümmert um des Mann, der an der Thür stehend Zeuge den Vorgangs geworden war. ^legt wurde, itach wiederholtem Beten und Papierverbreunen wurde die Sitzung geschlossen. Das Verbrechen hatte darin destandlu, daß d-r Thäter einem andere» Chinesen einen mächtigeren, wohithätigeren und gütigeren Tößen gestohlen, als er ihn s-lbft besaß oder ihn zu kaufen im Stande war. TS soll dies eines der schwersten und ein schwereres Verbrechen sein, als wenn man Jemand eiaen Götzen stiehlt, der gleich oder »eniger mächtig alS der eigene ist. Gewohnllch danert eS ö—6 Monate, ehe ein derartig Abgebrannter wieder auf die Beine kommt (Akademie für Völkerrecht.) In Gent soll eine Akademie für Völkerrecht gegrüttdet werden und haben bereltS dreißig Männer von weithin bekannten Namen aus den verschiedenen Nationen chre Mitwirkung zugesagt. Im Verlaus dieses Monats wird die konstitmrende Versammlung stattsiaden. Der Gedanke, eine wiffenschast-liche internationale Akademie für Völkerrecht zu arüuden, ist gleichzeitig in England und in Deutschland, in Amerika und in Italien, in Frankreich und Belgien ausgesprachen worden. Wlr erkennen in dieser Uebereinstimmung ein Zeichen skiner Zeitgemäpheit. Durch den wissenschaftlichen Charakter unterscheidet fie sich sowohl von den Konferenzen und Kongressen der Diplomatie, als von politischen Vereinen. Sie ergänzt eine Lücke in den gegenwärtigen gustünden der Völkerrechts-wiffenschaft, indem fie der Arbeit de« Einzelnen die gemeinsame Autorität einer internationalen Verbindung hinzufügt und dadurch dem Rechts, bewußtsein der gebildeten Welt zum Organ dient. Weun der Plan, wie er wohl überlegt »st, in der Ausführung gelingt, so wird eine Anstalt geschaffen, welche für die Regierungen und die Völker, dit Staaten und für die Privaten sehr nützlich und fruchtbar sein wird. Sie soll unabhängig sein von den Regierungen und nur aus Männerv zusammengesetzt werden, welche stch entweder wissenschaftlich oder praktisch um das Völkerrecht Verdienste erworben, aber nicht durch ein diplomatisches Amt in ihrer freien und unbefangenen Theilnahme gehindert sind. Der Akademie kommt es zu, slch über völkerrechtliche Sätze auszusprechen, auf Verlangen der Staaten RechtSgutachten zu geben. Vorschlüge zu gerechten Statuten zu machen, z. B. über die schiedsrichterliche Thätigkeit, schiedsrichterliche Aemter zu übernehmen und überhaupt für seine Fortbildung zu Wirten. (Ein Schulfreund.) 3n Verona starb kürzlich Mareantonio Bentegodi, Doktor der Rechte, Stadtrath und Schulausseher, ein lediger alter Mann, welcher sein ganzes Vermögen — 600.000 Frauken — der Gemeinde zu Schnl» zwecken vermacht hatte. SS war ein wohlbekannter Gast deS Hau-ses, der freilich nur selten einsprach und meist nur dann, wenn ein besonderer Anlaß ihn rief oder wenn er, waS loieder nicht sehr häusig vorkam, eine kleine Reise machen mußte — der Psarrer der Gemeinde, tvelcher das einsame Bergwirthshaus zugetheilt war. dessen Pfarrhaus wie dieses eine Einöde war und tiefer im Gebirge. auf einem ziemlich hohen Berge lag, allein mit der Kirche, während die eingrpfarrten Dörfer nnd Weiler rund herum zerstreut lagen. Er war auch an jenem Abend Mit dem.Stellivagen durchgereist, als der verhängnißvZllc Besuch in dem BergtvirthShaus gekommen; seine Erscheinung hatte eine gewisse wohlwollende Würde, wean auch die starke Beleibtheit und der etwaS schlösse Ausdruck des vollen Gesichts vermuthen ließen, daß große Ftstigkeit kelnesweg ein Hauptzug seines Wesens lvar. ftEin böser Bube das," rief er, indem er wie in der Predigt den Arm mit den Silberknopf eines altmodischen RohrftockS erhob, als ob er auf der Kanzel stünde, „,ch hätte Lust ihm nachzueilen und ihm das unrechte Gut wieder abzunehmen, das er an sich gerissen mit Gewalt und Hinterlist wie Ahab den Weinberg des Naboth." (Fortsetzuug folgt.) (Wegen der iöhristenverf^lt^uug in Zürich.) 3n Zürich und Umgebung diene« katholische Mädchen auS dem Großherzogthum Badeu. Durch römisch-katholische Gcistliche ihrer He.mat veranlaßt, haben schon viele ihren Dienst bei Reformirten ausgegeben — wegen der,Christenverfolgung" in Zürich. (Cholera in Wien.) Der amtliche Bericht vom 1. aus den 2. September tveist im Verttleich mit den Vortage eine Verminderung um l10 ttratike in Wien, den Vororten, Spitä» lern und tms dem flahen Lande auS. Marbnrger Berichte. (Schul fest.) Das Schulsest der Ge-nieinde Kölsch ivar vom herrlichsten Wetter begünstigt. Der Auszug fand Nachmittag 1 Uhr statt und betheiligten sich daran 130 Kinder und viele Gäste. An der Spitze des Zuges schritt der Fahnenträger, dann folgten: die Roßwein er Musikkapelle, die Mitglieder des Ortsjchulrathes, die Gäste und die Schuljugend. D.e Feier wurde in Roßlvein abgehalten auf der .Besttzung des Herrn Georg Mlaker (Pongraz), welcher als einer der eisrigsten Schulfreunde im Unterlande bekannt ist. Im Hofe war ein Maibaum gesetzt. Die Fahnen: weißgrün und weißroth, wurden mit Blumen bekränzt und auf Bäumen befestigt. Die Begrüßungsrede hielt Herr Alois von Feyrer, Obmann deS Ortsschulrathes und sprach stch derselbe namentlich über die Bedeutung solcher Feste aus. Herr Mlacker besitzt eine Otiftbaumschule von mehr als zehntausend Wildlingen, tausend veredelten Stämmen, einen trefflich angtlegten Obstbaumgarten, dann einen Bienenstand von 40 Stöcken. Nach Besichtigung dieser Gegenstände und uner Belehrung über dieselben tvnrden die Kleinen und die Gäste be-wirthet. Lieder und musikalische Vorträge wechselten, Trinklprüche wurden ausgebracht: aus Freiheil und Fortschritt, auf die neuc Schule, aus die Förderer derselben in der Gkmeinde (die Herren: A. von Feyrer, Georg Mlaker, Seda-stiau Martschitsch... Die Knaben turnten und zeichneten sich besonders die Baumklelterer auö, tvelche vom Obmann deS OrtsjchulralheS Mit Silbermülizen ruchlich bedacht wurden; die Mädchen tanzten auf dem freien Plan vor > n Hause. Um 6 Uhr Abends ging die Schulj^u-gend nach Hause uad rief den Scheidenden Herr Mlaker nach: „Kinder! seid nur recht fldßig und folgsam! Ueber'S Zahr gibts noch mehr und Besseres!" Die Männer blieben noch einige Stunden lang fröhlich beijammen und thmu», was Uhland so dringend gerathen, indem er sang: wo bei gutem, altem Wein Der lvackere Bürger zecht, Da soll der erste Wahlspruch sein: Die Freiheit und das Recht l" (Schadenfeuer.) Zu Ponigl. Bez. Cilli, brach vor Kurzem bei dem Grundbesitzer Stephan Urabitsch Feuer aus, welchcs nicht allein das Wohnhaus und die Wirthschastsgcbäude deSsklden einäscherte, sondern auch die Gebäude der Nachbarn Johann Falle und Georg Wtibitjch in Asche legte. Der Gesammtschaoen iviid auf S500 fl. berechnet. (Auf den Schienen verunglückt.) Am nördlichen lSnde der Statioa Spielielo ivurde Zgnaz Schantl (Zurinatzl. ein Giuntbe-sitzer in der Nachbarschtitt) üderf.ihren; der Tod erfolgte augenblicklich. (Selbstmord.) Die Bezirtsvorstehers-Witwe Frau Huna (Wlndischgasse, Str. 154) ist am Freitag Nachmittag 2 Uhr an V-rblutuiig gestorben, nachdem sie in seibstmörderischer Abficht mit kiner Sheere eine Krampfader um linken Fuße aufgejchnittcn. grail Huna ivar ein-undsechzig Jahre alt. Die Leichenöffnung fand gestein Nachmittag 3 Uhr in der Tooteukammer des Friedhofes statt. (Handels kämme..) Am Dienstlig findet eine Sitzung der Grazer HandelSkamtner statt, in welcher u. A. folgeude Gegenstände zur Verathuug kommen: Gutachten über das Ger such der Produktiv-Assoeiation der Kleidermachein Marburg, betreffend Eiotragung in das Ge-nossenschaftSregister — Beschwerde der fteiermär-kischen Bangejellschaft gegen die Südbahn wegen zu hohe^ Berechnung des Tarifes. (Salon der Brüder Matula.) Diese Herren tverden sich am Dienstag und Mittwoch in der Götz'schtn Bierhalle produzireu. Ueber die Ltistungen derselben entnehmen tvir JnnSbrucker Blättern Folgendest Im großen Redouten-Saale gaben die Brüder Matula ihre Vorstellung aus dem Gebiete der physikalischen Zauberei, der Gymnastik und Equilibristik:c. Die Brüder Matula bieten in der That in ihrer Art manches Vortr,ffliche, so z. B. ist die gymnastische Produktion auf der Kugel, elegant und präeis durchgeführt, ein wahres Meisterstück, ebenso fesselt Herr Matula als Jongleur dt? all-gsMeine Aufmerksamkeit, und gehört beispielsweise das Balanciren der .venigstens zwei Klafter hohen Sesselpyramide zu d?n gelungesten Leistungen in diesem Genre. Ein trefflich dressirter Pudel bringt Abwechslung in die Vorstellung; dcr „magnetische Schlaf« wirkt überraschend und gewährt dem Zuschauer eine wahrhast glänzende — Täuschung. Das Programm ist reich und mannigfaltig." Letzte Mpst. Die JnnSbruckev Statthalt-r-i hat wegen der C^oleragefahr tie Vornahme dee Firmungen untersagt. Der kroatische Landtag hat den AuS-gleich in zweiter Lefnng mit 79 gegen »0 Ttimmen angenommen. Das Kriegsministerium soll stch entschloffen haben, eine Reviston VeS Tkene'-fchen LiefernngSvertrages einzuleiten. Oeffentlicher Dank. Die Schulfcste IN Schleinitz und Kötfch haben von Seiten edler Schulfreunde einer solchen Theil-natime sich erfreut, oaß ivir eine sehr angenehme Pflicht erfüllei», indem wir allen Föderern der Sache, ttamentlich ati.r den Gemeinden; Schlei-n>^, Nuhdllrf, Skog^en, Unter- und Ober-Kötfch, Wochan, Roßlvein, Pivola — den Frauen: Al-bine Schiltrr. Margaretha Triebnik, Elisabeth Wkras, Theresia Oündt — den Fräulein: Fanny Triebnlk, Anna Weras — den Herren Lehrern von Schleinitz und Kölsch, den Herren: Johann Schilter, Ludwig Forster, Joseph Wregg, Johann Komouer, Andrcas Behovar, Franz Holzer, A. von Feyrer, Georg Mlaker, Johann Weras, Georg Wornig. Joseph Koß, Franz Retschnig, Simon Schuoko unseren herzinnigsten Dank aussprechen. Möge der neue«» Siiule das alte Wohlwollen erhalten bleiben. Johann Netschttig, Ortsschulausseher »nd Otimaun-Stellvertreter des Ortsschulrathes in Schleinitz. Sebastian Martschiisch, ^__Mitglied des Ortsschulrathes Kötsch. Eingesai»dt Was heut zu Tage Einem Alles pafsirell kaun! Mar» würde glauben, daß Orgaue, die behördlich zu öffentlichen Publikationen verwendet werden, doch so viet Aufmerksamkeit entwickeln, uui die iu den Veröffentlichuugcn vorkom-Menden Namen richtig zu lesen. Dem aber ist lelder nicht so, wie es am Freitag der Fat! war, wo bei Bekanntgabe eines Konkurses von ^selte des StadtwachtiueisterS ftatt des richtigen NamenS Anton Wenig der Name Anton Hoinigg gelesen wurde. Zur Richtigstellung der Lache erkläre ich den Miß-grisf berichttgeud, dap die verlautbarte KonturSangelegen-heit nicht deil dabei geuanuteu Gefertigten, ionderu Herrn Wenig betrifft, und daß ich außer aller Beziehung zu dieser Kundmachung stehe. Abgesehen vou dem «tinftuße, den eine solche Verwechslnng belrrend aus das Publikum, bes. lieu üdetwollenden Theil desselben übt, wird der in unverzeihlicher Weise an den Pranger gestellte Unschuldige in seinenl Kredlt uud iu selnem ganze« GeschastSverhattniffe in ärgster Weise geschädigt. Marburg am 6. September 1673. Antor» Hoinigg, Inhaber des Dienstmann-Instituteö n. der Privat-Agentie. Hürblirzer kMi»ple!>!»il!. i)ie ^»rburxer Lseomptedan!: üker-nimmt LseIckeivIsKeu iu jeäer Höke un6 versillst äieselden vom 1'sß^e 6er Lin-Isxe di8 Lur Reliedunß^: ai>L SpttrdÄvIivr mit 5 °/g odne 5°/« ?e«?en 30täxiee küllaißuNK, 6'/. .. 60 , ßxSßren OtU»»a»oI>el»v mit ä °/g xexea 8täxiKe L^ünäixunK, ^ /? Vo » " " 6 7° » 60 665) De/' Ve?'tt)a/tttNASf'at^. Vefvin.Mvi'kui'' in Klanburg i ^veelts äes Vvrsillvs: ' , Z ^»krunx ullä Isöräsruvx allssmsiQsr Hko-! ß6ol»illtorssssii, vis86Qsvtisst1i<)QS?ortdi1 ' ? 'lV« ö»« rSV.1 N», - i.'xXLs .ä? ÄL? 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Dieselben bestehen i Das erste anS vier ans ebenerdigen Wohnungen, drei zn 2, eine zu^ 1 Zimmer, mit Sparherdkücheu und^ Zugehöri dann anS sieben Wohnungen im ersten Stocke, davon vier zu^ 2, drei zu 1 Zimmer mit Sparherd-'^ kucheu nebst Zngehör. Jährl. Zinsertrag 1116 fl. Preis 12500 fl.j Das zweite auS: unterirdisch ein. Keller ans 20 Startin in Halbgeb.,^ ebenerdig und im ersten Stocke je, 5 Zimmer mit Sparherdkücheu und^ Zugehör. Jährl. Zinsertrag 914fl.j Preis 10500 fl. Das dritte anS ebenerdig und im^ ersten Stock je drei Wohnungen zn^ l Zimmer mit Sparherdkücheu und^ Zugehör; dann ein Bauplatz von! 406 Qll. Jährl. Zinsertrag 396 fl.^ Preis 5800 fl. mehrere Fuhren, gut abgelegen, billig. !^a1on Z^atulku VI>. «St- »>vrl»»u«. Dienstag den v. u. Mittwoch den 10. September 1873: Zwei gnße VorfttSmzcli der kaiserlich russische und königlich schwedische Hoftünstler, in ihren biS jetzt unübertreffliche» Produttioaen. 8oi»tc M^87iaue. »muskllte, Loir^s va ville, leyon ä'llne llvuvelle maaiörv pkisigu«, ausgeführt von S. Matula, Professor der höheren Magie. Das eiserne Kastmahl. außerordentliche Produktion de» Herrn K. Matula. Die 2 Gladiatoren auf dem rollende« Globu» Pill« llltr« der Gymnastik, ausgeführt von K. Matula und Reinhardi. vq^utUdrv», große indische nnd perWe Spiele, ausgeführt von S. Matula. 711 GroßeÄautschuk-ProduktionenkIaPetropoliS geuannt „die Schlange der Wüst,". ausgeführt von Reinhardi. Lin vonoort »ut mol»'«i'«n Isommvla, ausgeführt von dem Trommel-Birtüosen S. Matula. Der drklstrtt Padtl Tüfar, vorgeführt von F. Matula; außerordentliche ProdMou des Herrn F. Metula. Der -feuerkönig, od.r: Der vnverbreunbare M»ll. Dieser Keuerkönig ist der einzige in Europa, der als ei« solcher genannt werden kann, und ist mit andern, »elche sich den Slamen beilegen, nicht zu verweihseln. va» Ii» sRvr oder: Die Wanderung durch die Traumwelt, ausgeführt von den Gebrüdern Matula. Anfang S llhr. Cntree 3V kr. Vtschisii-Erißmii. Bekanntlich wird hier eine Erwerbsgenl>ffev-fchaft (Produktiv-Afsoeiation) der Kleidermacher gegründet. Da nun aber die Eröffnung di>K»» Ve»«>« hat das stit Jahren von H;rrn r. »«Iii betriebene gleischaeschäft übernommen, was M Ihnen hiemit zur gefälligen KeMuiß bringen. Wir find hdn der DOoininniRv HVßvit als »MNvit Ovin» >nl»»lontt?a autorjfirt.und vtrkaufei^ die ..unS. eingesandten Waarsn entweder ovi»,»ii>ß»»^»HUVl»OV, oder wir t^kQ»>»eItii,vn »Ivsvlbvi» LUr VßAvvv »« Lasten ??«>»«!» KVMVI» »otvrtixv ß92 Für CommisfiöUMien wirb der GrlöS nach eftektnirtem Verkanse rvinKtßrt Be^iangtn GAvRÄ^Q?»Gl>ttSGv bis zum Berthe der Sendungen beim Eintreffen derselben franco Proviston gegeben. Sendungen von all^n Fleischgattungen, als vön:. NnAeM, Aatbltrn,Zchü»einen, SlhaftN, Lämmern, voü Schinkel und SchweiMsch» frisch, gesalzen oder ge-rauchett, lbknso von lebendem oder todlem Mhtnen Gellligel, als.- Gänsen, Euten, Hühnern, Aavlmüen und Indiauen (Truthiihnern), wie auch von Wildpret jeder Att' als: Edel- und Damhirschen, «ehe«, »epp-, Haset-, Stein-, Kohr- und Schneehühnern, Schnchfen, Sirk- und l^uethähnen, Wildenten und Wildgänsen, und kieinem./eöerüiiid wollen ebenso wie alle Corresvondenzen adressirt werden an den ^ . vrQ0wmvll. LVarburg, e. Eeptemb. (Wochenmarlt«bericht.) ^kAkn N. 7.50. «orn fl. 5.30. Gerste fi. 4.10, Hafer L'.» !' Kukurub fl. 4.90. H.rse fl. 0 .-. Hirsebrein fi. 6.50. Heiden fl. 4.90, Erdäpfel kl. 1.90 Bohnen fl. 0.—. pr. Metz. Wetzengrie«, fl. l7.50, Mundmehl fl. 18.—, Semmelmehl fl. 12.—, Weibpol,lmehl fl. 11.-, Schwarz, pohlmehl fl. 8.- pr. Cnt. Heu fi. 0.—. Lagerstroh fl.0.—. Streustroh fl. 0.— pr. Ctr. Riildfleisch ö0. Kalbfleisch SZ, Schweinfleisch l. 30, Larnmfleisch 23. Speck frisch S6, Rindschmalz 56, Schweinschinalz 42, Schnleer 33, Butter 52, Topfenkäse 12, Zwiebel 8, Knoblauch 18, .l^ren 10, Kümmel 48 kr. pr.Pf. Ei, r 2 St. S kr. Milch frisch« 12 kr. pr. Maß. Holz 18" hart fl. 5.80, weich fl. 4.-pr. Alafter. Hozkolilen hart 60, weich 40 kr^^r^^lie^^ Eisenbahn-Fahrordnung. Marburg. Pei7sonenzüfle. Von Tri est nach Wien: «nkunft S U. 11 M. Kr äh und 6 U. 45 M. «bends. Abfahrt ö U. 23 M. K? iih und U. b? M. «bend,. Bon Wien nach Triest: Ankunft 8 N. 2 M. Früh und 9 U. SM. Abend». Abfahrt 8 ll. 18 M. Früh und 9 U. 18 M. Abends. Beschleunigte Personenzüge. Von Marburg nach Wien Abfahrt 4Uhr 40 M. Krüh. Von Wien nach Marburg Ankunft 10 Uhr ^ M. Abds. Von Marbnrg nach Ofen Abfahrt 6 U 5 M. Abends. Von Ofen nach Marburg Ankunft 9 Uhr Bormittag». Gemischte Züge. Von Mürzzu schlag nach Triest. Ankunft 1 Uhr 4» Min. Rachmittag. Abfahrt 2 Uhr 1b Min. Rachmittag. Bsn Triest nach Mürzzuschlag. Ankunft 11 Uhr 55 Min. Mittag. Abfahrt 12 Uhr 15 Min. Rachmittag. Bon Wien nach Triest. Ankunft 2 Uhr -- Min. Nachmittag» Abfahrt 2 Uhr S Min. Rachmittag. Bon Tr,iest nach Wien. «nkunft 2 Uhr 6 Min. Rachmittag. Abfahrt 2 Uhr 1» Miu. Rachmittag. HtSr«t«er-Süge. Abfahrt: Bon Marburg nach Kranzen»feste S Uhr 15 M. Lormitt. Bon Marburg nach Villach L Uhr 1V Min. Rachmittag. Ankunft: Bon Kranzen»feste nach Marburg v Uhr 40 M. Rachmitt Bon Billach nach Marburg 11 Uhr 44 Min. Abfahrt nach Bnkuvst von Bormittag ranzenVfesie 11 Uhr 5 Min. Rächt«. ?avzeu»feste 4 Uhr SS Min. Früh.