LMacher Zeitung. Nr >2«. Prämi »i?vati onsftrei Ü : Im läomfttoir ssnnzl. st. Il, l>>ul>>, sl. 5>.5>0. Fii»' dic ^»slcüu»^ i»i« H>»iii< h,i!l'j. 5,>> l> Mil d>,'v Post >i'i!izi. ft. !5>, ^>nb>. fl. ?,5>», Samstag, :^. Juni Insertlonsgebllhr bi« 10 feilen : lmal «iu lr.. ^!«. »!»Ir., 3«!. 1 fi.; soust pr. Znlc li».<> lr., ^»l. N lr.. «m. U» l>. u. f. iu. vinsertionsst^mv^l i»'bci«m. »« sr, l87^. Aüitlicher Ml. edc. t. und f. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 2 >. Äiai d. I. den Pfarrer und Dechant zu Kappel nächst Ferlach. Malth. Tschudcn, in Ancrkcnnuug seiner nahezu 5>0jähliacn verdienstvollen Thätigkeit auf dliu Gebiete der Scclsorge zum Ehrcn^ domherrn des Guilcr sürstbischöftichcn Kathedralcapilcls allcrgnädigst zu ernennen geruht. 3iichta»ltlichcr Theil. Au meine Freunde in Kram. Ich bin nicht im Stanke, für die zahlreichen bis znm Augenblicke dcs Schcidcns ans dem Vandc mir persönlich und schriftlich dargebrachten Beweise von Freund' schast, Wohlwollen und Anhäi'glichlcit anch persönlich zu danken. Empfanden Sie daher hicmit den Ausdruck dieses ansrichtigeu, herrlichen Dankes. Gott beschütze nnd segne Sie Alle! Gott segne Krain! I!oF dlli^o^ovi kran^o (I0/0I0 in iluroä ujo/iil! Elbesfeld, 2. Juni 1^71. Sigm. Frcilicrr Coura!» o. Eyvesseld in. p. Wien, 30. Mai. 7. Vorzl'ichnijz der bei Sr. k. nnd t. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Ludwig Victor zur Errichtung des Tege llhoff-Monumentes in Wien eingegangenen Beiträge vom 23. bis inclusive 30. Mai 1871. Ncrr Wilhelm Freiherr v. Hcnitstcin 100 fl,; Herr Graf "Hoyos . Splinzcnstcin 300 fl.; Hcrr G. W. u. Cammcrlol,er, t. l. Consul in Adrianopel, durch die Redaction der ..N. Fl-. Pr." 25, fl.; Hcrr FM?. Gras Alfred Paar 50 si.; Hcrr Alois Einaigl, k. k. Notar 'n Ploßnitz durch die Redaction der Zeitschrift ..Osten" 5 fl. - Sc Exc. Herr Graf Bcllegardc, Generaladjutant Sr. Majestät dcs Kaisers 100 fi.; die Herren Majore Uül) Flügcladjntantcn Sr. ülajestät des Kaisers: Groller v. Mildcnscc, Edler v. Kricghammer. Graf Ucxlüll-Gyllcnband, Fürst ^oblowitz und Graf Rudolf Grünnc je 25 ft.; Hcrr Rittmeister Graf Szirmay, Ordonnanz-Officier Sr. Majestät dcS ilais.rs 25 fl.; Hcrr Querst Nillcr u. Bcck, Vorstand der Militärkanzlci Sr. Äta-jlstät des Kaisers 25 fl.; Hcir Oberst Ritter v. Kraus 25 ft.; Herr Jakob Wopalcnsty 15 fl.; Hcrr G. d. C. Graf Wallmoden 50 fl.; Hcrr Dräsche Ritter v. War-Unbcra, 500 ft.; Se. Durchlaucht Maz.' Egon Fürst zu Fnrstcnbcrg 1000 fl ; Hcrr Eduard Ritler u. Haas 300 fl.; Hcrr Hofialh u. Philips 20 fl,; das Osfieiers-corps des löbl/53. Infanterie-Regiments 25 fi.; Ihre Exe. Frau Gräfin Colloredo-Potocka 500 Francs in ' Gold. Summe 2090 ft. und 5)00 Francs. Weitere Beiträge werden im Palais Sr. l. Hoheit täglich von 10 bis l Uhr entgegenaenommeu, cmitlirt und in dcn Iourimlen kundgemacht. Politische Uebersicht. Lnibach, 2. Juni. Das Abgeordnetenhaus soll heute die Antwort des Kaisers auf die Adresse entgegennehmen, welche dem P'äsidcnlcn sclniftlich zugekommen ist. DaS Herren-haus soll die Wahl der Bud,>ct.Commisslon vollz,chen. Zu Aiitglicdcrn derselben sind dcswnrt: Ritter v. Ar-Ncth. Freiherr o. Burg. Baron Doblhoff, Graf Harllg, Nitter u hye, Fürst Jablanowski, Graf ^'odron, Graf Mercandin. Freiherr v. Mcrtcns. Ritter o. Millosich. Dr. Nenmann. Freiherr v. Pip'tz, Freiherr v. Rothschild. Ritter von Scl'öllcr, Fülst Schonberg, Fur,l Schwarzcubcrg, Nofrath Ungcr. Ritter v. Wintcrslein. Wraf Wrbna. Frciheir v. Wüllerstolff nnd Graf Nickenbnrg. ^ .. Ueber das Schicksal der Mitglieder der Par,,cr Commune lauten die Berichte widersprechend. Pyat. ^l-oussct, Ranvier und Endes sind. wie die ..Indepen-»clncc bclge" w,ssen will, in Kelten nach Versailles gebracht wordcn. Amouroux, Eluserct. Ehalain. Guillard >°llen verhaftet wordcn sein. Von dein letztgenannten '"lrd behauptet er sei in Versailles von der cr-Urimmtcn Menge auf offener Straße auf das Straßen- ^Pflaster geworfen nnd erdolcht worden. Napoleon Guillard. feines Zeichens ein Schuster, halte sich als Elub-rcdncr nnd Organisator dcs ..Eorps des Polrolcurü" hervorgethan. Er soll fanatisirtc Wcibcr nnd Gamins in sein Eorps anfgcnommcn und dasselbe unter cyni-schcn Ausdrücken dcn Gebrauch mit Petroleum gefüllter Pumpen uud Gießkannen gelehrt haben. Eourbcl soll sich nach seiner Gefangennahme vergiftet haben. Die bci Pariser Flüchtlinge» deutscherseits ansge-fnndcncn Papiere sollen, wie man der „Schlcsischen Zeitung" aus Berlin schreibt, als dcn Zweck der schreck-Uchcn Zerstörungen crkcnncn lassen, "daß die entsetzte Mitwelt zur Inangriffnahm,.' dcr sogenannten socialen Frage gedrängt werde, ähnlich wie die Drohnng der Orsini-Bombcn den Kaiser Napoleon znm italienischen Kriege gezwungen habc. Daß die blutbefleckten Thoren, wenigstens in Frankreich, das Gegentheil, nämlich eine überstürzende Reaction erreichen, ist ihrem Blicke entschwunden. Ans denselben aufgcfuudcncn Zeugnissen soll bekanntlich auch hervorgehen, daß die Eoinmunislen den Sitz ihrer internationalen Operationen nach Brüssel verlegen wollten. Zur Herstellung dcr Ordnung in dcm tics zerrüttete» Frankreich werden mehrere Maßregeln der legislative vorbereitet. Der Entwurf eines Amr.csticgcsctzes, für dessen Discussion die Dringlichkeit erkannt wnrdc, beschränkt für alle Preß- und politischen Verbrechen und Vergehen, dic eine Vcrurlhcilung zu mehr als eincm Jahr Gefängniß nach sich ziehen, das Begnadigungsrecht des Chefs der Executive durch die Eontrole eincr aus fünfzehn Mitgliedern bestehenden und von dcr National-Versammlung ernannten Commission. Eine Amnestie soll fortan nur durch ein Gefctz, d. h. durch die National-Versammlung ausgesprochen werden dürfen. Ein anderer, gleichfalls als dringend anerkannter Gcfctzcnlwurf verlangt die Einsetzung eincr Commission von dreißig Mit gliedern, welche, mit auSacdchllletl Vollmachten ausae-stallet. eine Enqmitc iibcr die Ursachen des Pariser Niifstatides anzusttllen und in bestimmten Zwischcn-räumcn dcr Nationalversammlung über das Ergebniß ihrer Arbcilcu zu berichten hat. Admiral Pothuau trifft bereits Vorkehrungen, um die im Stillen Weltmeere liegende Colonic Neu-Cale» donicn zur Aufnahme großer Massen von Deportirtcu herrichten zu lassen. Was die Presse anbclangt, s» wird nunmehr die Caulionspflicht auf alle Journale und Zeitschriften, ob nun politischen oder allgemein literarischen Inhalts, ausgedehnt weiden; im besonderen werden die im Scine-Dcpartcment erscheinenden Blätter vorläufig allen Formalitäten des Belagerungszustandes unterworfen. Die Mißstimmung zwischen Fürst Bismarck und dcm deutschen Reichstag wild von dcn Berliner Journalen bereits als cin förmlicher „Conflict" angesehen. Als Seele des Conflictes werden v. Blanken-burg, dcr Intimus Bismcnl's und der Gcneral-Postdi-rector Stephan angesehen. Die „Nationalzcitung" schreibt in dieser Angcle-lcgcnheit: „Im Interesse dcr Sache uud der deutschen Entwicklung ist der Ton. welchen dcr Reichskanzler angeschlagen, im höchsten Maße bellagenswcrlh. Wenn man mit einem so besonucucn und patriotisch gesinnten Reichstage, wie dcr gegenwärtige, so wenig Umstände macht, ihm blinde Unterwerfung abverlangt und ihn in eincr, Männern gegenüber wenig gezicmcndcn Weise anherrscht, falls er diese Unterwerfung nicht zu acmährcn geneigt ist, dann liegt die Schuld bei etwa eintretenden Conflicten und einer durch sie herbeigeführten Schädigung des Staates nicht am Reichstage. Die Stimmung in parlamentarischen Kreisen ist eine solche, daß sie eincr Schärfuug wahrlich nicht noch bedarf, uud zwar reicht diese ^timmuug bis weit :,ach rechts hinüber." Entgegen dcm von uns rcproduciitcn anscheinend officiüscn Dementi in d.r „K. Ztg." wird aus Berlin versichert, daß Graf Mollkc' allerdings vom Kaiser das Aucrbictcn einer Dotation im Betrage einer Million Thaler erhallen, dieselbe jedoch aus dcn von uns bereits mitgetheilten Gründen abgelehnt hat. Dem Beispiele Mollkc's folgend, verzichteten auck die Generale Man-tcuffcl und Wcrder. Fürst Bismarck erhält eine Dotation im Betrage einer Million, jedoch nicht aus dcr Kricgscontribution. sondern als Geschenk des Kaisers in Form des auf cinc Million Thalcr geschätzten, von der lauenburger landcsvcrlrctung für dcn Kaiser als Herzog von Lauenburg ausgcschicdcuen Domininms Schwär« zeubcck mit dcm Sachsenwaldc. In allen deutschen Diöccscn finden für dcn 16leu Juni. als dem füufundzwanzigjährigcu Rcgicr»,ngstage dcs Papstes, außcro rdc u t l ichc Kirchcufcier^ lichleitcu flatt. In Berlin ist auS Floreuz die Mittheilung eingelaufen, die italienische Rcgicruug habc cine stärkere Befestigung dcr französischen Grenze, namentlich der linic EasalccAIlessandria angeordnet, angeblich, weil sie fürchtet, daß eine spätere rractionärc R^ierung in Frankreich gegcu Italien Krieg führen werde, um die weltliche Herrfchaft dcs Papstes und das Prestige der französischen Armee wieder herzustellen. Anf dcn Höhen von Montalban sollen Forts, au den Tanaro-Mündungen zwci Fcstungcu erbaut wcrdeu. ConjlitutionllliNnus — Pallmnkntlmsmus. Im „Oeslerr. Journal" finden wir unter obiger Ucbcrschrift folgende Betrachtung: Das politifche ^ebcn in Oesterreich ist so neu uud dic Vorbilduug so dürftig, daß die einfachsten Begriffe ganz munter verwechselt werden, und daß dicse gemüthliche Confusion getrieben werden darf von dcn höchsten Würdenträgern der Rederei, bis hinab zu den kleinsten Dichtern der Schreiberei, ahne besondern Widerspruch zu finden. Versuchen wir, an einem Hauptpunkte Klarheit zu bringen in die Verwirrung; eS gilt da einem argen Schwindel ein Ende zu machen. CoustitutionelleS Regiment ist nicht gleichbcdeu' tend mit dem, was man parlamentarische Regierung zu nennen übereingekommen ist. Constitutional zu regieren ist jedes Fürsten Pflicht, dessen ^and cine Constitution hat. Die Verfassung ist Gefetz für den Fürsten wie sür das Land; die in dcr Verfassung verbürgten Rechte sind gleich sacrosanct für ihn wie für das Land; die in dcr Verfassung stipulirtcn Pflichten sind gleich bindend fUr ihn wie für das ^uno. Dieser Rechtsanspruch dcs Landes, verfassungsmäßig regiert zu wc>.dcn — diese Rechls-verpflichlung dcS Fürsten, verfaffnngsmäßia zn regieren — eines wie das andere ist unbedingt, ist bedingungslos. Der Fürst kann nicht sagen, wie er leider nur zu oft versucht ist: „es muß mir möglich gemacht werden, mit der Verfassung zu regieren." Das ist schon Abso« lutismus. Völlig anders steht es mit dem Parlamentarismus. Der verhält sich zum Constitutionalism«« wie Sitte zum Gesetz. In keinem Staat der Welt ist parlamentarische Regierung Gesetz. Es ist nirgends geschrieben, daß der Fürst seine Räthe aus dem Parlament zu nehmen habe. Aus England, dcm dcsfallsigcn Mnstcrlande, ist das Wort von Pitt bekannt: dcr König kann eineu Minister entlassen, wenn ihm scinc Nase nicht gefällt. Aber in demselben England ist das System der parlamentarischen Regierung so feste Sitte, daß es so zu sagen mehr als Gesetz ist. Wie ist das gekommen?! — Ja, wie überhaupt etwas Sitte wird. Die Sitte ist das uugcschriebcnc Gesetz, das stillschweigend angenommene Gesetz, welches sich macht ohne Gesetzgeber, sich vollzieht ohne Executive. Dic größte Großmacht wic sie ist, ist sie doch auf einem Punkte im Nachtheil gcgcn das Gesetz. DaS Gesetz ist bedingungslos bindend, die Sitte nicht. Um aus dcm Allgcmcincl, zu unserm besondern Fall zurückzukehren: in England ist das System der parlamentarischen Regierung politische Sitte geworden, weil cö sich zu der Form erhoben hat, in dcr das con° stitutioncttc Regiment Wesen und Wahrheit wird; in England hat dic Krone das System der Parlamentarischen Regierung angenommen— oder annehmen müssen; für die Thatsache an sich ist das gleichgiltig — weil es ihr die Stetigkeit dcS verfassungsmäßigen Regiments ermöglichte; in England crsülltc dcr Parlamentarismus die pflichtschuldige Gegenleistung, regicrungssähia zu sein in und mit der Verfassung, regierungsfähig also mit den verfassungsmäßigen Gewalten, mit dcn Vcrtretungs« körftcrn. Wäre in England jemals dcr Fall eingetreten, daß cincm pallamcntarischcn Ministerium unter den Händcu das Parlament zergangen wäre, so hätte dic Krone die Pflicht gehabt und gewiß erfüllt, das Parlament zu erhalten und nicht das parlamentarische Ministerium; denn das Parlament war und ist dic Verfassung wenigstens soweit, daß die Verfassung ohne Parla« ment hin ist, wie sie ohne Krone hin ist. Brauchen wir die Nutzanwendung auf Oesterreich erst noch zu machen?! Der Rcichöralh als staatliche Institution ist unser Parlament, ist ein nothwendiges Stück unseres Verfassungslcbens. Dcr Reichsiath als augenblickliche Körperschaft ist nicht im Stande, der 920 Krone daS verantwortliche Ministerium zu stellen, welches ebenfalls ein nothwendiges Stück unseres Versus» sungslcbens isl. Ja, ein parlamentarisches Ministerium, wenn es herzustellen wäre aus all den hadernden nnd eifersüchtelnden Persönlichleiten, würde daS. was unser Parlament ist, lockern, lösen, sprengen. So sieht denn die Wahl zwischen Ministerium und Ministerlosigtcit — und das verstößt gegen die Verfassung, die ein verant« wortliches Ministerium vorschreibt, geschweige denn, daß eS den Staat aufhebt, womit die Staatsverfassung ge-wih ein Ende hätte — oder die Wahl steht zwischen parlamentarischem Ministerium und Parlament — und wo wäre dann Verfassung? Mit anderen Worten: diese Wahl, eine wie die andere, ist keine Wahl. für einen verfassungstreuen Monarchen nämlich. Um verfassungsmäßig zu regieren, hat die Krone ein nichtparlamentarisches Ministerium bilden muffen. Sie hat rechtmäßig, sie hat pflichtmäßig gehandelt. Sie hat den Constitutionalism««! über den Parlamentarismus gestellt, daS Wesen über die Form, den Staat und das Land über die Doctrin und den Buchstabe«. Es will uns scheinen, sie sei entschlossen, sich darin nicht irre machen zu lassen, und sehr will uns scheinen, daran thut sie gut. Der Kampf in Paris. Einem Briefe der ..Independance" aus Versailles vom 25). Mai entnehmen wir: „Herr Renan, welcher vom Minister deö öffentlichen Unterrichts gestern beauftragt wurde, die verschiedenen Denkmäler von Paris zu besuchen, erzählte mir folgende Einzclnheiten, welche eine Kehre für Diejenigen sein können, die noch Illusionen über das Ziel des Aufstandes bewahrt haben: die Na lionalbibliothek, die Biblioth«quc Mazarin, daS Palais de l'Institut sind gerettet, aber Herr Renan fand in diesen Gebäuden Bottiche voll Petroleum und Brenn-stoffe, in Röhren verborgen, sowie Pcchkrünzc vor, waS beweist, daß die heule begangenen Verbrechen von langer Hand her vorbereitet waren. Er erzählte mir auch, daß Weiber, als Marinesoldaten und Matrosen verkleidet, Petroleum in die Kellerlöcher der Privathäuser schütteten. Auf diese Weise sollen die Rue Royale und ein Theil der Nue du Bac angezündet worden sein. Auch daS Marineministerium enthielt, wie mir cin Adjutant des Admirals Pothuau erzählte, Bottiche voll Petroleum, und doch befanden sich darin die Verwun» detcn der Commune. Marschall Mac Mahnn hat sein Hauptquartier im Ministerium des Acußern aufgeschlagen. Glücklicherweise kann ich Ihnen Gewißheit über das Schicksal der Gemälde im louvre geben, Ein großer Theil wurde in die Provinz geschickt, die schönsten Gemälde befinden sich in Brest, die anderen Gemälde wurden vor der Gelagerung aus ihren Rahmen genommen, zusammengerollt und in Kisten in den Keller-räumen des Louvre geborgen. Die Rahmen wurden in dem großen viereckigen Saale zusammengestellt. Die Statuen allein sind an ihrem Platz geblieben, nur die Venus von Milo wurde aus dem Sculpturcnsaal ent> fernt und in einem Keller der Citü aufbewahrt. Da der Grand die Salle deS Etats nicht überschritt, konnte er die Kunstwerke nicht erreichen. Wenn es wahr ist, daß das Staatsministerium an der Rue Rivoli verbrannt ist, so ist es doch unwahrscheinlich, daß daS Feuer die Gcndarmericaserne überschritten hat, welche diesen Flügel des Louvre vom alten Louvre trennt. Aber es ist wahr- scheinlich, daß daS Feuer auf dieser Seite die alte kaiserliche Bibliothek zcrstörl hat, welche namentlich eine kostbare Sammlung von Stichen enthielt. Der vcrbrannle Theil der Tuilcricn enthielt »ichls wcrlhvollci?. Iulcö Simon und Raoaisson hallen mit einigcn Künstlern dle Werthgegenstände in den Louvre gebracht.... Die Zahl der Gefangenen erreicht bis b/utc 15.000. Die Herren Nanvier, Mitglied der Commune, und General Eudes wurden gestern gefesselt nach Versailles gebracht. Die Versailler Bevölkerung ist sehr aufgeregt und ver-langt die äußerste Strenge, sie wirft schon der Regie-rung allzu große Milde vor. Der Berichterstatter fügt unterm 26. Mai noch Folgendes bei: „Das Unterrichtöministeriuln hat gestern neue Delegirtc nach Paris gesandt, um die Gebäude, welche Tags zuvor der Schauplatz deS Kampfes gewesen waren, zu untersuchen. Diese Delcgirtcn haben einen sehr umständlichen Bericht abgefaßt; ich erfahre mit Vergnügen, daß die Archive gerettet sind, daß daS Mus6e Carnavalct dem Grand entgangen ist, daß das Louvre verschont und die Ste. Chapellc unberührt blieb, obwohl die Poli^eipräfectnr und der Iunizvalast vollständig zerstört sind. Aber der brennende Kornspeicher droht das Feuer der Bibliothek des AiscnM mitzutheilen. Die Sorbonne und die Bidlio!l>qnc Sainle Oencviöoe sind von Bomben durchlöchert. DaS Muscnm und die Bibliothek des Luxembourg sind nnucrschrt geblieben, Dank der Schnelligkeit und dem Clan unserer Truppen, denn die Zerstörung aller dieser Meistnwcrlc der modernen französischen Schule war beschlossen. Pctroleumbottiche waren in Mitte der Säle oeö Museums aufgestellt. Die Gobelin-Manufactur steht in Flammen. In welchen Zustand der moralischen Er-niedriguug sind wir gefallen! Die Franzosen sind nur noch wilde Thiere, alles menschliche Gefühl scheint auS ihrem Herzen geschwunden zu sein, und zwar nicht nur in Paris, wo der die Straßen durchschreitende Bürger mit Gleichgilligkeit die die Straßen bedeckenden Leichen und die die Baudenlmale verehrenden Flammen betrachtet, sondern auch in Versailles, wo man lallen Blutes dabei steht, indem Alles Drohungen ausstößt, während ein Insurgent todt niederstürzt, welchem der Säbel eines Chasseur d'Afrique den Schädel gespalten. Der Berichterstatter erzählt als Augenzeuge einen solchen Fall. wo ein die Reihe der Escorte verlassender Insurgent einfach niedergehauen und dann noch von der Mcngc mit Fußtritten vollends gelobtet wurde. Der cinzige, welcher einige mißbilligende Bemerkungen gcmacht, sei Herr Ratisbonne. Redacteur am „Journal des Dubais." gewesen, welcher sofort verhaftet und ins Gefängniß abgeführt wordeu sei. Die Menge fchrie ihm nach nnd nannte ihn einen Communisten. Da« große Schuldbuch ist gerettet. Es konnte am Mittwoch Morgen geholt und an sichcrem Orte gebor» gen werden. Dank der Thätigkeit der beiden Finanzmi-nisterial-Agenten de Colmonl und de Gray, welche mit einigen braven Soldaten in das brennende Gebäude ein-drangcn. Es war keine kleine Arbeit die Rettung dieses großen Buchs der öffentlichen Schuld Frankreichs. Das große Buch besteht gegenwärtig aus 2—3000 Bänden, von denen jeder 1000 Rentcnthcile enthält. Im Finanzministerium füllte es ein großes im 2. Stock gelegenes Local, zu dem man glücklicherweise Zutritt gewann, bc> vor der Brand es erreichte. Außer dem großen Buch wurden im Finanzministerium die früheren großen Bücher der 5percentia.cn Renten, sehr wichtig zur Bestim- mung des Eigenthums an den Renten, aufbrlrllhrt. Diese Bücher befanden sich im Archive und find ein Raub der Flammen geworden. Es wurde sofort Beftlsi gegeben, daS große Buch nach Versailles zu schaff"''. Auch das Duplical deö großen Buches, welches in dci Dcftosttcnkasfe niedergelegt war, soll gerettet sein, man hofft wenigstens, daß cS sich in dem geretteten Flügel des Gebäudes befindet. Endlich erfährt man auch. daß die von Privaten für die Verfallszeiten des 22. März und 1. April im Schatz hinterlegten Reutcutilcl gerettet werden konnten, bevor daö Feuer die Bureaux der Ccn-tralkasse zerstörte. Der communrstische Führer, welcher daS befestigte Viereck um Tuilericu, Louvre und Stadthaus vertheil digtc, war DeleScluze selbst, der letzte Dictator r>er Commune, umgeben von einer auserlesenen Schaar. Er halte, wie eS heißt, nach dem Einmarsch der Versailles durch das Thor von St. Cloud seiue Unterwerfung angeboten unter der Bedingung, daß man ihn mit kriegerischen Ehren abziehen lasse und eine allgemeine Amnestie verlündige. DieseS Anerbieten wurde mit Entrüstung zurückgewiesen. Da erließ Delesclu^e als Kriegsminister einen Aufruf, der mit folgenden Wo, ten begann: „Genug der Mllitärwirlhschaft! Keine Generalstabs^Officiere lnchr mit goldenen Streifen und Stickereien! Raum für das Volt! Raum für die Kämpfer mit nackten Armen! Die Stunde dees RevolutionSlrirgcs hat geschlagen!" Er war entschlossen, sein Leben theuer zu verlaufen, nnd cS hat gewiß lange genug gedauert, ehe die Vcr-sailler seine Stellungen eroberten. Nach Versail« les sind zugleich mit dem berühmten Barricadenbauer Gaillard auch zwei „Preußen" eingebracht worden, wahrscheinlich von der „internationalen" Sorte oder, wie Herr Bebel sich ausdrücken würde, ..Vorpostenkämpfer deö unterdrückten europäischen Proletariats." Andere Communisten deutscher Abkunft wollten ihr Hell in St. Denis bei ihren Landsleuten suchen, wurden aber gerade wie die französischen Flüchtlinge von der Postenkette zurückgewiesen. Unter dem Titel: „Mitten durch die Ruinen von Paris" veröffentlicht „Le Francais" folgende Schilderung : „Donnerstag Abends. Heute wie gestern ist Paris noch ein Gluthhaufen. Ist man über daS Mi-nisterium des Auswärtigen und den Cercle ugricole hi-nans, die beide uon Granaten durchbohrt und verstund melt sind, so trifft man auf die völlig eingestürzte Ehrenlegion. Noch stehen die Statuen um ihre zierlicht Kuppcl und zwischen den Rauchspuren bemerkt man einige Trümmer jener hübschen Basreliefs, welche die Feldarbeiten darstellten. Im Hofe stehen aus den gleich' falls zerstörten Nachbarhäusern die Möbel zusammenge-häust. Die Archive des Rechnungshofes existiren nicht mehr. Der Palast des StaalSrathes bildet einen riesigen Feuerherd. Die schweren Balken, die dicken Säulen, die überladenen Arkaden sind im Durcheinander eingestürzt und löschen durch ihre Wucht einen nock glimmenden Kohlenhaufen aus. Wir haben daS Hotel de Pommercu einstürzen gesehen. DaS einst vom Marquis de Villeneuve bewohnte Hotel an der Ecke der Rue dc Poitiers ist mir cin Nuincnhanfcn mehr. Die Caserne auf dem Quai d'Orsay brennt, ohne daß man sich mit ihrer Rettung beschäftigte nnd ebenso wenig achtet man auf die ihr benachbarten Monumente. Die Uhr geht noch. Die Dc< positcnlasse mnß ganz besonders mit Petroleum begossen Der Einnehmer von Modane. Novelle. (Fortsetzung.) 2. Mit welchen Reizen auch der Frühling auf einen Augenblick die grauen Gebirge, welche daS Fort Lesseil» Ion dominiren, umkleiden mag. ihre tiefen Abgründe, in welchen cin schwärzliches Wasser fließt, die Trockenheit ihrer Plateau's, auf welchem mit Mühe einige verkümmerte und verkrüppelte Fichten wachsen, der heftige und fchneidende Wind endlich, der sich während des ganzen Jahres mit der Sonne erhebt, machen es im Allgemeinen zu einem sehr traurigen Aufenthalt. Drei Monate des Jahres ist es unter dem Schnee vergraben nnd zu nllen Zeiten einfam, wild und unzugänglich. Diese Garnison war also der Schrecken der jungen Officiere der fardinischen Armee und fic wandten alle ihnen zu Gebole stehenden Mittel an, um die drei Monate, welche sie in dem Adlernest zuzubringen hatten, entweder hinauszuschieben oder mit einer anderen Garnison zu vertauschen. Für einen Liedhaber charakteristischer und wilder Landschaften jedoch konnte der Aufenthalt im Sommer einen gewisfeu Reiz haben und so war denn die kleine Colonie, welche 185* daS Fort bewohnte, nicht zu sehr erstaunt, zu hören, daß die Schwester des Lieutenants von Valböne einige Tage hier bei ihm zubringen werde. George von Valbüne stammte auS einer französischen, seit dem ersten Kaiserreiche in Piemont gebliebe nrn Familie. Sein Vater, der damals daselbst ein ziem« lich hohes Amt in der Administration bekleidete, hatte ein junges Mädchen von Turin geheiratet und sich in dieser Stadt niedergelassen. Aber die Beziehungen mit seinem Vaterlande waren ungeachtet der Entfernung aufrecht erhalten worden und hatten sich 5 oder 6 Jahre vor dieser Epoche durch die Heirat Mariens vou Valböne mit dem Marquis von Clarevaux, einem Verwandten ihres Vaters, noch fester geknüpst. Diese Heirat war cin Familienarrangement und keineswegs das Resultat gegenseitiger Sympathie und Zuneiguug. Der Marquis von Clarcvaux hatte, sowie eine altere Schwester, von einem Onkel, der im gleichen Grade mit den Valböne verwandt war, geerbt, und dieser sie ohne Grund ihres Aniheils an seinem Vermögen beraubt. Er sah in dieser Heirat, die ihm in jeder Weise zusagte, eine Art von Wiedererstattung, die seiner Loyalität gefiel. Monsieur dc Valbmic seinerseits sah darin für seine Tochter eine reiche und vortheilhafte Heirat, ungeachtet der 50 Jahre des Marquis. Nach drei oder vier Jahren einer ruhigen Verbindung, in welcher Höflichkeit und Freundschaft die Stelle eines lebhafteren Gefühls vertrete« hatten, starb Mar. quis de Clarevaux, einen Sohn zurücklassend und dieses Kind und dessen Mutter der Sorge seiner Schwester anvertrauend. In seinen letzten Tagen ließ er sich von seiner Frau daS Versprechen ablegen, auch in der Folge mit Fräulein von Clarevaux zusammenzuleben. Man sah bald ein, weshalb er dieses Versprechen gefordert hatte. Man fand, daß er sein Vermögen durch Speculation«:», in welchen er mehr unglücklich als unklug gewesen, be> deutend vermindert halte. Er hoffte alfo, daß, wenn sein Sohn in der Nähe dieser Tante lebe, diese ihn so liebgewinnen würde, daß sie ihn später, ungeachtet der Ein- flüsse, die von anderer Seite auf eine reiche unoerheiratete Dame unfehlbar einwirken würden, zu ihrem Erben einsetzen würde. Die junge Marquise wohute also bei dieser Schwü' gerin in Paris in einer clwaö kalten, etwas formelle» Häuslichkeit, aber sie lebt.- ruhig, ohne große Freuden, wie ohne großeu Kummer. Nächst ihrem Sohne, welche» sie mit Leidenschaft und Hingebung liebte, hatte sie den größten Theil ihrer Zuneigung ihrer Familie bewahrt. Acltcr als ihr Bruder, der juuge Lieutenant, hatte sie diesen stets mit schützender Zärtlichkeit geliebt und halte ihn: oft aus Verlegenheiten herausgeholfen, in welche ih» sein Leichtsinn und seine verschwenderischen Launen gestürzt haleen. Er legte aber auch für sie eine liebevolle Achtung an den Tag, hörte geduldig ihre RathsctMe an, die er übrigens nicht befolgte. Er war also aufricl> tig glücklich über ihr Vorhaben, als sie eineSlheilS, n»' ihrem einförmigen Leben Abwechslung zu geben, vorzüg/ lich aber aus Zuneigung für ihn, ihm schrieb, daß s^ auf ein paar Wochen kommen wolle, um durch ihre" Besuch die drei Monate seines Erils etwas abzukürzc''' Die Officierc, feine Kameraden, waren entzückt vo» diesem Zufall, der ihuen die Aussicht auf Ausflüge und ländliche Partien eröffnete. Mehr als einer von ihnc» vielleicht wiegte sich in glänzenden Eroverungsillusione>l' während die ruhigen Damen, welche in der Anzahl vo" drei oder vier das Fort das ganze Jahr bewohnten, d>c Ankunft der schönen Pariserin mit unendlich wenig"' Enthusiasmus aufuahmen und sich das Versprech"! gaben, sie in gehöriger Entfernung zn halten. Aber l.'^ der Ankunft der Madame Clarevaux zerflossen alle dic!'' verschiedenen Pläne wie der Schnee in den Strahlend^ Sonne, Sie zeigte so viel Anmnth uud Einfachheit be>> Empfang dieser mißtrauischen Hausfrauen, als sie ihr ihm 931 worden sein, denn der noch neue Stein zeigt schwarze und goldene Tinten, wa»j ihm ein ganz phantastisches Ansehen gibt. Diesen Tlümmcru gegcuübcr erhebt sich wic ein Gespenst jener Palast, dcr einst die Tuilcrien war. Del alte Theil streckt »och eine schöne heilere Linie aus und der Einsturz deö Mittcldomcs hat dcr Reinheit der Säulen und Gesimse keinen Abbruch gethan. Dagegcn schämt der neue Pavillon Flora in seinem Unstern rebellisch geworden zu sein. Die Fa Naben sich also darein, entweder ohne Hoffnung zn lieben °dcr in dcr Schwester ihres FrcnndlS einfach nur eine liebenswürdige Gefährtin ihicr Ausflüge zu finden. Die Marquise selbst war über das Rcsultat ihres Vesnchcs entzückt. Die Eigenthümlichkeit dcr sic nmgc-l'cndcu Landschafteu, dic dunllcn uud hohen Tannen-wäldc,, die cngen, steilen, längs der Abgründe hinsüh-lcndcu Gcbirgsftfadc, die Wicscn mit dcm turzcu und wohlriechenden Grase, die in reichster Fülle mit großen Teilchen, gelben Pens^cs und tanscnd ihr bisher frcm-dm Blnmc'n bcfäct waren, allcö entriß ihr Ausrnfun-Ncn dcr Bewunderung, und die Zeit, welche sie mit ihren SpaHergängen, mit Lecture und Bricfschrcibcn ausfüllte, shim ihr rascher hinzufließen, als wcnn ein Ball und lessen Vorbcrcituugcn ihre Slnnden in Paris in An-spluch nahmen. Am Tage nach diesem unerwarteten Zusammen-'"ffcn gab sich Michel schon am frühen Morgen mit Mucr Mutter eiucr eingehenden Prüfung seiner Gardc-l"bc hin. Hum ersten male kam ihm dcr Gcdanlc. daß U' schlecht, "vielleicht lächerlich gekleidet sein würde. Glück- 922 selbst völlig unversehrt. Allein in den beiden Oebäulich-leiten fand Nenan grüße, mit Petroleum gefüllte Gefäße bereit stehen, was also auf die schlimmsten Absichten schließen läßt. Was d:u louvre anbelangt, so konnte derselbe von den Tuilerien rechtzeitig isolirt werden. Man darf jedenfalls, auch wenn später die Flammen dort noch ausbrechen sollten, ilbcr das Schicksal der bedeutendsten Kunstwerke völlig beruhigt sein. Schon vor der Belagerung waren zahlreiche Gemälde nach den Tcpartements geschickt worden, die werth« vollsten befinden sich in Brest; viele andere waren uns den Rahmen genommen, zusammengerollt und in dcn Kellern des Louvre in Sicherheit gebracht worden. Die Eculpluren befinden sich noch in den ihnen zugewiesenen Räumen des Erdgeschosses; die berühmte Venus von Milo jedoch ist in einem Oewölbe der Cit<5-Insel geborgen. Die Louvre-Vi-bliolhct aber ist, wie auch Nenan versichert, verbrannt. Sie war nicht fchr reich an Handschriften, enthielt ab.'r eine kostbare Sammlung von Kupferstichen und von Abbildungen hervorragender Kunstwerke. In den Tuilerieu, die abgebrannt sind, befand sich kein beweglicher Gegen-stand mehr von materiellem oder artistischem Werth I. Simon hatte schon früher alle Kunstgegenstände nach dem Louvre bringen lasten. Locales. — (Die Tegetthoff - Feier), die vorgestern Abends in, Caswogarten zum Besten des Marburgcr Denk' malfonds stattfand, war in jeder Beziehung gelungen. Der Garten war mit Fahnen nnd Lampen in reicher und geschmackvoller Weise dccoriit und von nahezu »!0N Personen dicht gefüllt. Die in Anbetracht des löbliche» Zweckes unentgeltlich mitwirkende NegimcntscapcNc von Huvn exe-cutirte ein recht anziehendes Programm. Auch Küche uud Keller und Bedienung waren voUlommen zufriedenstellend, so daß Herr ührseld für das gesammle Arrangement die vollste Uuerlcnnung verdient. Das Reinerträgniß des Festes belauft sich auf 4^ fl. 80 kr. - sKircheu m u s i k.) Bei der Messe, welche morgen um 11 Uhr in der St. IakobSkirche für dcn Handels-Kranlenvereiu celebrirt wird, gelangen durch dcn Damcn-und Männerchor der philharmonischen Gesellschaft zur Auf-Wrung: lunwm 01^0 von Nedwed, 1<)ii0 von Palestrina, ?oi-itliiutnm von Mendelssohn, ^.vo Niuia von Lißt, Ott'oi'toi'imu von Wilt, ^vo v«mm von Mozart. — (Sterbefall.) Herr B. Kozenn, l. k. Gymnasialprofessor, ein geborener Slciermärker, durch einige Zeit auch am hiesigen Gymnasium angestellt, ist am 2Usten v. M. nach kurzem Krankenlager am Kopstyphuö in Wien gestorben. — (Gefunden.) Am 1. d. M. wurde in der Slernalle" ein Haarbracelet gefunden. Der Verlustträger wolle sich diesfalls beim Stadtmagistratc anfragen. — (Literatur.) Soeben erschien in Franlsurt a. M die 20. Auflage »ilr 1871 von Dr. Otto Hilbncr'5 statist. Tafel aller Bänder der Erde. Dieselbe enlhnlt Größe, Regicruug^form, StmUöoberhcuipt, Bevolternng, Au^^abe», Schnl-deii, Papiergeld und Bantnotenninlanf, stehende« Heer, Kriegö-mio Handelsflotte. Ein nud Ausfuhr, ^olleiiliiahmen, Häupter-zengnisse. Milnlr »nd deren Silberwerih, Gewicht, Cllenmas;. Hohlmaß fur Wein und Oetreide, Eisciibahnen, Telegraphen, Hanplslädt,,' und dir wichtigsten Orte (mit Einwohnerznh!) aller Länder der Erde. Prc,i« 5 Sgr. Dicsc musler- und meisterhafte Hilbmr'sche Tafel ist allgemein betannt uud ailsikauitt uiiti geht iu zahllose», thcilweise n'nbercchtigten llebersehiingen i» russischer. schwedischer, holländischer, frail^usischer, ltalienlschcr »nd englischer Sprache iiber die ganze cwilisirte Welt hin. Vingcsendct. iteine ttraulheit ver»!a»i der delicate» U«v.^u«^!i>ru i!le Äiasscn , Nerven, Anist, ^i!»aeii', ^,'el'cr, Drilse» , Schlei »ih.Ult, «lhem , Blasen, uud Nicvculcibcn, Tubcreulosv, Echwiursucht, Astl),!»,, Husteii, Unverd.nüich leit. Verstopfung, Tiarrhüe», Lchlaflosigleil, Schwache, Hlimorvlnnde», Was scrsucht, Fieber, Schwindel, Blulniisstciacu, Oh«»blause>i, Urbcüeit und Erbreche» selbst währcod dcr Echwangcrichast, Ti«bctci«, Älclancholic, M ma>ierli»ü' Nheu»uUii>»N!s, (^icht, Bleichsucht. - Auszug aue ?<.!,«» ^evlifi caten über Genesungen, die allcr Mediein widerstände»: Ccrtificat Nr. 5«? 82. Tyrnau, l». Äi.n l«»>^. Ich lill l.NM an Appctitlosissleit uud Erbrechen „ach de»! Essen, U're vovtresfliche U>>vu!o««ii,!-uei nen M'vclit l,c».;cslcUt. Meiue Ucbcrzcuguu^ vl'U d« Vl'vlresflichlcil .il)v« Uov»!^«iülo vcraiil^t mich, dieselbe andeni ^cibciidcii beste»!' auzuralycn. , <^arl Berger. > Certificat Nr. l;291^. Weslau, 14. September 18«)». T>a ich jahrelan>i füv chlouisä^' ^hoidal i'cibcu, Lebcrlrnnlheit uub iUcrstopfuüss alle mögliche arztliche Hilfe ol)>ie Erfolg angeweudet, sc> uahul ich in Verzweiflung meine Zuflucht zu Ihrer iluvill«»»lijru. Ich taun doui licbcu Gott »ud Il/ucn »icht genug taufe» für tiefe löslliche Gade der !)iatur, die für mich die uubercchcnbavstc Wohlthat geweseu ist. Frauz Stein m a u n. 3lahrl)astcr nlii lvlcisck, erspart die Itovulsscisro bei Erwachsenen und Eintel» 50 Mal iyrcu P'eii« >» Arzneien. In Älechbiichscu vou ' : Psuud ss. '.5«. 1 Psuud fl. ^,W. 2 Pfund sl. 4.5>U, 5, Psnud fl. l0, >-' Psnnd sl. A», 24 Pfuud fl. Ai. Ilovil!o«oi>!rl! ('IwonIilU'e iu Pulver und in Tabletten für >2 Tassen sl. l.5.0, i!l Tassen st. 2.5>u, 48 Tassen N. ,.50, in Pulver für 12" Tassen fl, lo, für ^88 Tas >cn fl. 2», für 5>?0 Tassen sl. no. ^u bezicl'en durch Barry du Varrv H Comp. in °^V.'«,n, ^»ivl^«:Il (id. Ät a br, in Marburg F. Kollcluig, >» Kla,,^ufurt P. Vi rub ach er, i» l^ia; Gc brüder O berrau zmayr, in I»nt«blucl Dicchtl k ssr.inl, in Linz Hafclmaycr, in Pest Törol, in Prag I. Fürst, in Ärünu F. Eder, sowie iu alle» Städten bci guten Äp^thelern und Svecercihäudlcrn; auch versendet dat< Wiener Hauß nach allen Gegenden gegen Postnnweisung oder Nach^ uahnieu. Wir machen hierdurch ans die im heutigen Blatte strhsilde Annonce der Herre» H ^teillvecker ^» (5o. in ^»auil'UVft l'l->o,ider<> a!is,»erlsa>n. E? handelt sich hier ü,n ^rigmal-i^se ;W. Dirses Unleriiehinl'» verdient nm so mehr oa5 volle Vl'rtrane». indem die besten S!aatßa,arantien ssedotcu sind iiüd auch uorbenanülei« Haüi^ durch ein stets slieii^ reeNe^ Han deln niid Ani!,;lihll!!!q zahlreicher Om'nuie alls?ili> l'eüuinl ist. I kochst bcachtawcrth > ^ silr alle Diejeiliqen, N'elche neuest sind, ans eine solide nnd ^ (5rsolH versprechende 2^nse de». Glücke die Hand z» bieten, D ist die im heilli^en Blatte clschiem'lie ^liinonc^ dei< Hansel N > Zl«»<«^«»«l« ^« « .< ^ «». in l!ln,i>,ß,,,l k. D » 2a^ Hanö 3. Täcks K» (fo. i» ><>a««<>!ll'st N'ird ^ > nni' N'ecieii plompter mid nnsim'rssmner Vcdie>,ii!>si seiner > > Interesse,ileii so ans>el^e»llich einpsl'hleii, das! wir mchl » > nniliin loüiie», ans die im h,nlisien Blatte befindliche ?l>i-> > nonce demselben gan; liesondero hinzuweisen, > Nlliestt Post. Wien, 2. Inni. Tcr Pläsidcnt thcllt folMdc Antwort dcc< it'aisciö auf die Adnsse dct« ?!bgcoldlnlcu-hnliseS mit: „Äi'it Bcfriedisi»!!g nehmc ich die Bcisichi,'-lllüg dcs palliotislimi Gcfühllo 11110 dcr altüslcricichl' iciM Ticue, wclche das Ad^uvduclcnhcllli! mir ^nclinl alissftlicht, cnlgcgcn. Ich lhcilc volltommeli die Ucbcv-zcilgnng von dcr )l0thwcliuic,lcit, dcn Kamps lim dic Vcl1assu»c;öforMl.'U zu bcendigcn und hege die Zulmsichl, daß es meiner Ncgielllüg gelingen wild, gcslützt oulch .licill vullcs Bcrlraucu »md c nrch dic Schusncht nach sstsicherlm und besestigtcn Zlisländc«, dic sich bcrcilö allcv kreise dcr Vcvöllcrnl!^ bemächtigt l>at, die stets wirdcr-tchrcüdcn Krisen im ucrsassullsiölilaßigcn Wege endlich ^llil! Älischllissc zll bliügcü Ulld Ocslcircich vor »icueu l>onfticlcn zu bewlchlc». ^ In dev iörwartliliss, daß duö Abgt0ldl>ttci,hauS allch srinciscits hierzn mitwirleii wild, erbictc ich dcmscldn, meinen taiscrlichcli Gruß," Nach dcr Vmlcsmig, welche las HanS stchcnd aichöll, dcanlragt dcr Plüsidcnt als Ausdruck der Gefühle lillwalldclbarcr Tvcuc nno Ergel,>cll-hcit dnli Kaiscr ein Hoch, woim die Vcrsamnilllug drci-inal bcgcislclt cinstimmt. Abt Helfcl'Storfcr bcailtlagt in Anbetracht dcr dein Kaiser schuldigen Achtung lllld Loyalität hculc die Sitzung zu schließen und dic nächste Sitzung Dienstag abzuhalten. Nach kurzer Vcmnluug Zidllticwics gcgcu dcn Autlag wird dcr SitzuugSschluß u,it Majorität augcuommcn. Rum, 2. Juni. Dic päpstliche Coructlc „linml».-(,^kü^ wi^o/wul!^ acht ununzüglich nach Toulou ab uud wird vom Papste W.000 Frnucs für dic bcdülf tigeu Pariscr, sowie luchnrc Kisten uiit gcwcihtcn Oc-gcnstäudcu für dic ;clslöll,'i'. Kircheu ülicrbriugcu. Brüssel, 1. Juni. Iu ultramuutaucu Nrciscn hcrrscht Bestürzung wegcu eincö dem Cavdiual-Eizdischof von Mechclu zugcgaugeucu Telegrammes aus Rom, wclchcs dcu Zustaud dcs Papstes als bedenklich darstellt. Das Leiden hat ill dcu lctzlcii Tagcu dcu ausgesprochc > ucu Typus dcr „allgcmciucn Wassersucht" augeuonimcu. Iu Folge dessen tritt in den vulkanischen Kreisen die „(äouclaveselco»lrH uoul !i. Juni. lipcre. Metalliquel! 5l<80. — 5perc. Mktlllliqnei« mit Mo>-und Noliember-Zinscu 58.30 - 5>perc, Nalionat-Anlehcn 0l»,1». - I^Oer Staats-Auleheli 100.90. — Vünlacue» ?!»1. -^ ^lvöü, AttlM!i85.10, - ^undou 12!j.l'eier, ginc, a»i 2l. Mai :nit !)^3 Passagieren lion Hamburg »ach ^ielu'^o'rl ali, Verstorbene. Deu 25. Mai. Iohauu jtociau, Wegerer, alt 58 Jahre, im Ewilspital an dcr Gehirulähmuug. Den ^. Mai Dem Peter Iculo, Tac,löhiier, sein Kind Johann, alt 9 Tage, iu der Tirnanwrsladl'Nr, !.'> an Frni sen. Dem Herrn Cmil Ziatmoöti, l. t. ^ealschnl Professor, sein Etiefsohu Iuhailn Karl iiuschirr, alt ^l Jahre, in der Karl-städteruorsladt ')tr. 2l au dcr ^u!ia.cntnbcrcnll)se — Johann Dotenz, Inwohner, alt «7 Jahre, in'der Tiruauvorstadt Nr. 41 an der allgemeinen EntlräftNl^. Den 2 7, Mai. Elisab'etha Nnßhaim, ilindsfran, all «l'» Ialne, in der Stadt ^)ir, 45 an Altrrvschwmbe. Dcn 2^. Mai. Dem Martin Kollmanu, Taglöhucr, sein Lohn Martin, alt tt Jahre. im Elisabeth Kindcrsp'ital iu der Polanawrstadt ^ir. 07 am Zchrsicber. - Mathias Quitt, Zwäuq-tin^, alt <»3 Jahre, im Zwang5arbeitchal>sc ^)ir, -1? au dcr Lun-^eiilahmunss. Den 2 9. Mai, Josef Kerin, Kaischler, alt 57 Jahre, im Cwllspital an Erschöpfung dcr Kräfte. - Andreas Sattler, TagMuer, alt 53 Jahre,' am Kastcllbcrgc Nr. 5? an dcr Prämie. Herr Mathias Stergar, Linien Manth Einnehmer, alt 7l Jahre, in dcr Stadt Nr. 122 am Lunciendampf. — Dem Hc'lrn Vin,^rnz ^amcrilit, Sleiniilctzmeislcr, sein Kind, Peregnua, alt 5Wochcu, iu dcr St. Petersuorstadt Nr. 21 au Fraisen, Deu 3 0.,Mai. Dem Iohanu Dc^uau, Tagwhuer, fein Kind Johann, alt « Tage, im Hühnerdorfe Nr. 19 am Kinnbal-lenlrampfc. — Anton Dolar Taglöhncr, alt 50 Jahre, im Cirilspital an der Äbzehrnna.. -- Dem Johann Doliucr, Iu-»oohiler, sein Kind Florian, alt 2 Jahre, im Elisabethliuderspi-talc an der Oedärmcntziindunss, Dcn 31. Mai. ?lanes Nciuert, Tifchlersssattin, alt 39 Jahre, im Civilsftital an der Mzehlnua,. - Peter Fint, pens, ilanzleidiener, alt (>1 Jahre, in dcr Stadt Nr. 100 au dcr Lunge »sucht. Den 1. Juni. Gertraud Usenica, Iustitutsarmc, alt 79 Iabre, im VcrsorgunManse Nr. l a,n »oiederholtcu Schlag-fliisse, — Dem Herrn Gottfried Peltosiq, landschaftl, Amtsdicncr, sein Kind weiblichen Geschlechtes, iiotl'^rtanft, ui der Stadt Nr. 15«; todta/boreü iu Folge schwerer Frii'l'gebnrt. A n n, e r t n u g. Im Monate Mai l«7l sind 92 Personen gestorben, nitter diesen waren 59 männlichen uud 33 weiblichen Geschlechts, Angekommene Fremde. Am 1, Illiil 5»<«»«l« 55 «<»»». Die Herren: Pobik, l, l. Aezirlswmidarzt, ^ieisni.z. — .Nalbellstein, Pest. - Neiß, Schuhmacher. — Mandl, Wien. Äiitler u. Goßlct, Hraslniss. .. Vellou, Architelt, Wir». - Marx. Hanfm., Wien. Fiiit, Kaufm, Graz. — Barou Hcrberth, Triest, «'^«in»t. Dic Herren: Freiherr v. Codelli, k. k. Kreiopräsidcnt, Graz, - Hes>>, Planina, — De Aerneda, Doctorand, Trieft. — Iahn, Kaufm. — Göttingcr, Buchhalter, Pt'st. -- Voll, Geschäftsreis., Wien. - Lesicer, iiansm,, Kauischa. - Dcrbic, k. t. Bezirlsoorstehrr, Kraiuburg. — Suppan, Klagenfurt, lll,i«,'lM«.»>,<»»' >R«»l'. Die Herren: Mannolia, Kassier, St. Peter. llhlmaun und Essig, Wien. - - Die Fraueu : Hori" ziczla, Bcamteuswitwc, Wicu. — Drlik, Ingenieursgattiil niit zwei Kindern, Wien. .MtttlM'nllMscho 3äeosiachlllll^l'll ill Lmliach. ») ll M>v 323 3? fii'« ' windstill trilbe" ^. 2. 2 . N. :i22,^ >15,< ^ O. schwach lrlibc ^''"' l0„ Äb. ,'.24.^, > 7 i! iSO. schwach ^egcu ^'^'' In aller Fnlh liriter, Um halb « llhr Gewitter in Süd. Vormi!tan,s starle Gilsse, Nachmittacic« nach 4 llhr abermals Ge-willer in Siidost Abends heftiger Ostwind mit Platzregen. Wet' terlmchtcn in Ost. Reichlicher Schncefall in deu Alpen. Einer dcr bedeutendsten Niederschlage seit uiclrli Jahren. Da« Tage?-iriittel dcr Wcnmc -j- Il'3", um 2'tt" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz u. Klein m a l> r. Vüljenbtlichi. Wien, I. Juni. Die Borsc war sehr gilnftlg gestimmt und verkehrte sowohl in dcn leitenden, als anch in der Mehrzahl der ilbriqen Effecten zu steigenden Eurscn. Deuilen waren ctwaö billiaer als gestern. >T. Allstemeine ^taat^schllld. Mr 100 fl, Oe«d ilioar«- »icinheitliche Staatsschuld zn b pl Noten verzinst. Mai-Noucmlicr 59.45 59.55 , „ „ Februar-August 59.40 59.50 „ Silber „ Iäuller-Iuli , C9.40 69.50 ,. „ .. April-Oclobcr . K9.20 «9.30 ^^se»),I. 1«39........— —.— „ „ 1854 (4 «/<,) zn 250 ft. H3,75 94.25 ., 1860 zu 500 sl, . . 101.90 102,10 . ,, I860 zu 100 sl. . . l 12,50 113,-„ „ 1664 zu 100 ft. . 127.25 127.50 StalllO-Domäncu-Pfaudbl'iesc zn 120 st. ö W. in Silber . . 1^7.50 128.-«. Grunde:,tlttöhme:l .... zn5pouaurcg,llirnngt«losc zu 5 pEt. 98.25 98.l'0 Ung. Eisenbahuaulehen zu 120 st. ö. W. Silber 5"/.. pr. Stüct 107,25 107.50 Una PramienaulelM zu 100 sl. ö.W.t?üft. Einzahl.) pr. Stils 95.- 95.20 Wiener Communalanlcycu, rllcl- Geld Waare zahlbar 5 pCt. fitr 100 fl. . . 87,30 87.50 «D ^lc.irr, vun Vansi^stituten. (Seid Waare Anqlo-Ustcrr. «aul.....^^2.53 75 Vantverlin.......252.-252.50 Bodeii-Credtlllustall ... 254,- ^-"^ Kreditanstalt f Haudcl n. 78.— Böhm, Westbahn.....257.50 258.50 (larl-Üudwlg-Bahu.....260,— 260.25 Doiiau.Dampfschifsf. Gejcllsch. . 607.— 609. ElisaiA'lh.Westbah::.....222.75 223.2t> Elisabeth-Wcstbahu (Liuz - Bud- weiscr Strecke).....197,50 198.-" Ferdluands-Nordbahn . . . 2300 2305. zMflo.chsu-VarcltrxVahu . . 176 75 177.25 Oeld Wain,- , >M!>Il,sevd?'Vü'.^ , 201 — 201 50 l'kwberff-<5>eru.cIassyer-Bndi! . l?3.— 173,50 Äotid, «sterr........396.- 398. - ^ Ocsterr. Nordwestbahn . .212—212.25," ^udulfö-Aclhn..... 164 75 165,— ! Siebcnbnrsser Bl.hu , , —.— —.— > Sllllllöbahn.......428,— 428.50 Slldbahu......171 90 172.10 ! Slld-liordd, Verbind. Bahn , . l80.— 180,50 ! Theiß Bahn.......246.75 247.25 ' Ungarische Nurdostbahu . . 163.— 163.5" Ungarische Ostbahn . , , . 86,25 86.50 Tramway........220.75 221.25 >?. Pfandbriefe (fiir 100 si) Mg. ijst, Bod^n-llredit'^ustllll Geld Waare verlosbar ^u 5 pEt. in Silber 106 25 106 50 0'o.in33I.rllä,z.zu5M,inü.W. 86.80 87.— !ttal:?uulb. zu 5 ft. Emifs.) 95 -- 95.50 Frrdinmlds-Nordb, in SiU' vci^ 1(>5,40 105.60 Frauz-Iascphs-Nihn .... 96.90 97.10 '^. Waare Siebeub. Vahn iu Silber licrz. . 88 90 89 W Slaatöb. G. 3°/« 5 5>00Fr...!. Em. 139,- 139.5" Südli. G. 3°...« 500 Frc. pr. Stilck 110 50 111 — Sitdb.-G. i> 200 fl.z. 5", filr 100 fl. 89,80 90. ^ Slldb.'Bllllt! 6°/^ (1870^74) ^ 500 Frctl pr. Stilcl . , 240 50 241 5N Uug, Ostbahu fllr 100 fl, . , 84.70 84.9» »». Privatlofc (Per Stück.) Creditimstalt s. Handel u. Gew. Geld Wa«! e zu 100 st », W......169 50 170.5» Rndolf-Stiflmig zu 10 st. . . 15. - 15,5<,' Wechsel (3 Mou) Geld Wa°" Augsburg fiir 100 fl, sildd. W. 103 - 103.1» ssranlslnt a.M. 100 fl. delta I03.10 I<>3 «"' Hambmu, silr 100 Mari Äauco 91 — 91.1» i.'oudou, für 10 Pfund Sterling 123.85 «24. Parie, siir 100 France . . . —.— -> " «Held Waure H. Mtluz-Ducat^,, . 5 fl. 84;'l. 5fl. «5,! lr Napoleousd'nr . . 9 „ 84 „ 9 „ 85 -Prcuß. Casseuscheillc 1 „ 82 „ 1 ., »2z -> ^!i!,.>r )21 ,. 85 „ 122 « ^ " Oraiuische GrnudentlastungS - Obligationen, P'"