flaf3lw? "Blcvioi iPreie Öin 1 50 71. Jahrgang ^scheint wöchentlich siebenmal. Schrlftleftung (Tel. Intenirb. Nr. 2670) towt» erwaltung u. Buchdruckerei (Tel. interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurčičeva ul.4. rie 1 6nfraqen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht retumieri *>: A. aa ,1 laai Ö*B Nr. 203 Samstag, den 1. August 1931 Inseraten- u. Abonnements-Annahme In Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung) Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Dia. Itmftorer mumm A lands Äuliand vejvrgnwkrregend? V)et m . Paris, 31. Juli. ftetg jg ^""dheitszustand des Autzenmini-ien tietir :,a n b ist, wie in politischen Üxeu Daz ^ ^iorgniserregend geworden, zuh q Ött "Oeuvre", dessen Beziehungen der ^ ^rsay bekannt sind, meldet, daß ^ott-bon nttlln^Cr nai^ seiner Rückkehr aus einen leichten Asthmaansall erlitt. Der de )on „Ne , Eyork Herald" schreibt, Briand le>- m gloriosen ^doss der Arzt ihm einen vierwachem druck J^a,tofen Nächten an hohem Blut sitz nng'eo Ut*^Ur^ou^ au^ ie’nem Land-dex a X net habe. Gleichzeitig untersagte Ptia]ti) ^ em Minister das Rauchen, da Nuchex ^kanntlich ein leidenschaftlicher verrc»,^,^' täglich 50 bis 60 Zigaretten N Die °ngl!sch-?ranzLsischen Bank-vrrhandlungen. finar, . „ Pari s. 3l. Juli, ^foet man • llnb politischen Kreisen »ei^tiblunn mit ber Wiederaufnahme der $tQit:e «.A '' Wischen der Banque de %^edutin x et ^ank of England unter Federal Reserve Board b‘eie m. airo>ichen kommt, dann dürs ltlnett. x lyQWungen am Sttmstag be- ^h^iniscki *"* ^estMjsch! Sparkassen in Not. fi ®ie eine >x'^u des tzans„?°' Eine außerordentliche Z c ddositigs. J 5 Zu erzwingen. Da nun Ömit "och eimg' T'Ve zählt, dürfte 96 Schwierigkeiten haben. t“! ^«»k^S-!-drkchs,-,°„. hb 3,'3uk. Octtoif m 4 Uhr tr^tof Zeppelins welches Und 1 'st, torlh m J^'edrichshafen ein-L-eng^rde Z fj™ 4'54 glatt landen stürmisch '"dberghz Japan-Flug. '*^3 ö i n bJV m ü 0 r f, 31 Juli. bhn wird m}I 9J' he? bekamt e S'btJrO nach " somer Frau einen * Nl». ü'ill baii„: ^.astun unternehmen. a und s.fi. b,e Route über Kann-rrfimen. Englische Gorgen Sensationelle Ermittlungen der WirNchastskommWon — Bndoetaus'all von 120 Millionen Mund — Schärfste Sparmaßnahmen L o n d o n, 31. Juli. In politischen und wirtschaftlichen Kreisen hat der Schlutzbericht der staatlichen Wirtschaftskommission, die durch zwei Jahre hindurch Englands wirtschaftliche Verhältnisse studierte und nun ihre Sanierungsvorschläge sertigstellte, größtes Aussehen erregt. Es wird zunächst festgestellt, daß die wirtschaftliche Lage Englands sich erheblich verschärfen wird, wenn nicht rechtzeitig die erforderlichen Abwehrmaßnahmen getroffen werden. Das Defizit im Staats- hanshalt des Mutterlandes wird mit rund 120 Millionen Pfund bemessen. Ein geradezu vernichtendes Bild bieten die Verhältnisse in der englischen Industrie. Wenn die Sanierung der britischen Finanzen nicht ehebaldigst erfolgt, bann stünde das Land vor dem Schicksal, el-ches auch Deutschland nicht erspart geblieben ist: vor dem Zusammenbruch. Die Kommission empfiehlt radikalste Sparsamkeit in der öffentlichen Verwaltung. Auf diese Weise ließe sich gemeinsam mit anderen Ersparunasmaßnahmen der Betrag von etwa 90 Millionen Pfund ersparen und damit das Defizit zu verkleinern, welches in feiner heutigen Höhe in der Geschichte Englands noch nicht verzeichnet ist. Der Bericht stellt außerdem fest, das Pfund sei nach diesen Feststellungen nicht mehr als einnehmbare Festung zu betrach ten, eine Wahrheit, die sich die Oeffentlich keit stets vor Augen halten möge. Schließlich wird im Ber'cht gesagt, daß eigentlich noch nichts verspätet worden wäre, wieoohl die Sanierung des Staatshaushaltes heute unter bedeutend größeren Opfern vor sich gehen würde als vor zwei Jahren. Suerfl Rom, dann Berlin Brüning und Curtius reifen am 6. August - Vorbereitungen für Lnvals Empfang in Berlin Paris, 31. Juli. Berlin, 31. Juli Hinsichtlich der kommenden diplomatischen Aktion konnte in bestinfvrmierten Kreisen in Erfahrung gebracht werden, daß die deutschen Minister sich zuerst nach Zlom begeben werden. Die Regierung erhielt bereits die offizielle Einladung des italienischen Kabinetts, worauf in der gestern stett-gesundenen Kaüinettssitzung beschlossen wurde, daß der Reichskanzler und der Außenminister am 6. August nach Rom abreisrn. wo am 7, und 8. n. M. die Verhandlungen mit den italienischen Staatsmännern vor sich gehen werden. Dr. Brüning wünscht ehebaldigst wieder nach Berlin zu kommen um die letzten Vorbereitungen für den Be- Wie die Agentur „Radio" berichtet, wird in französischen Regiermigskreiseu schon in den kommenden Tagen die Einladung zum Berliner Besuch erwartet. Ministerpräsident Sanol und noch einige Mitglieder des Kabinetts werden in der ersten Augusthälste nach Berlin abreisen. Demgegenüber stellt das „Journal" fest, daß in Paris die Neigung besteht, den Volksentscheid in Preußen aüzuwarten, da man das Referendum über die Auflösung des preußischen Landtages als Maßstab für die Stimmung in Deutschland bezeichnet. Frankreich wolle nur mit Weimar-Deutschland, nicht aber mit einem bo-russischen Deutschland sich an einen Tisch setzen. Hugenberg und Hitler gegenüber werde Frankreich nach wie vor eine unerbittliche Haltung einuehmen. Aus diesem Grunde 6e such der französischen Staatsmänner f,u jge&c sich Laval zuerst nach Rom und bann treffen. erst nach Berlin. Börsenbericht Z ü r i ch. 31. Juli. Devisen: Beograd 9.09, Paris 20.11, London 24.91, Newyork 512.50, Mailand 26.82, Prag 15.19, Wien 72.08, Budapest 90.025. Zagreb, 31. Juli. Devisen: Wim 791.63-794.03, Budapest —, Berlin —, Mailand 294.67—295.57, London 273.47— 274.29, Newyork 56.2412—56.4112, Pa.'s 220 79-221.45, Prag 160,90—167.40, Zürich 1098 75—1102.05. Ljubljana, 31. Juli. Devisen: Zürich 1099.05—1102.35, Wien 792.18— 794.58, London 273.71—274.53, Newyork 56.2433—56.4133, Paris 220.96—22.162, Prag 166.94—167.44, Triest 294.75—295.65. Die republikanische Regierung vor den Cortes M a d r i d, 31. Juli. Die Nationalversammlung hatte Mittwoch ihren ersten bedeulsamön Tag durch den Beginn der politischen Aussprache. Zu An'ang der Sitzung legte Ministerpräsident Alcala Z a m o r a das Mandat, das die provisorische Regierung von der Revolution empfan gen, in die Hände des Parlaments der Republik zurück. Er tat das mit einer weit ausholenden Rede, in ‘.er er darlegte, was die Regierung in den drei Monaten ihres Wirkens gewollt und geleistet. Er würde sich, falls es der Wunsch der Volksvertretung sei, den Regierungsgeschäften wieder zur Verfügung stellen. Allerdings nur, wenn das Kabinett in seiner jetzigen Zusammensetzung bestehn bleibe. Die Rede wurde von ständigen Beifallskundgebungen der Regierungsmehrheit begleitet. • Die anschließende politische Debatte war mit den Vorgängen in Sevilla belastet. Bon verschiedenen Refmer einer lipksradikalen Opposition wurde der Regierung, inSbeion-dere dem Minister des Innern, der Vorwurf gemacht, bei der Unterdrückung des Aufstandes in Andalusien mit übermäßiger Scharfe emnefchritten zu sein. Als die Sozialisten für das dabei vergossene Blut mitverantwortlich gemacht wurden, kam es wie derhol: zu wilden Tumultszenen. Bei d'esen tat sich die kleine Gruppe pbempsiiaer revolu-ionärer Offiziere um den Fliegeroberst Franco, die sich dem extremen Flügel der Katalanisten angeschlossen hat, durch ständige Ausfälle gegen die Regierung und den Innenminister besonders hervor. Auf den Antrag der Sozialisten hin, die der Regierung rückhaltlos ihr Vertrauen bekundeten, wurde eine Kommission zur Untersuchung der Ereignisse in Sevilla eingesetzt. Trotz dieser Zwischenfälle wird die Regierung, die wiederholt versicherte, daß sie die Grenzen der staatlichen Notwehr in Andalusien nicht überschritten habe und daß sie die Verantwortung in ihrer Gesamtheit übernehme, von der Mehrheit des Parlaments zweifellos im Amte bestätigt werden. M a d r t ch 31. Juli. Nach zweitägiger Session haben die Cortes nunmehr dem Kabinett Zamora das Vertrauen ausgesprochen und die Regierung mit der Weiterführung der Agenden betraut Kurze Nachrichten Ein Huhn bringt ein Fluazcug zum Absturz. Von einem eigenartigen Mißgeschick wurde vor einigen Tagen ein Flugzeug in der Nähe von Estjerg in Dänemark betroffen. Der junge dänische Flieger Arvid Hamsen, der sich auf einem Rundflug über Dänemark befand, war im Begriff, vom Flugplatz aufzusteigen, als das Flugzeug, das sich in der Höhe von einigen Metern über der Erde befand, plötzlich mit einem Huhn zusammenstieß. Das arme Tier wurde von dom Propeller buchstäblich pulverisiert. Aber auch der Propeller zersplitterte, und das Flugzeug stürzte ab. Glücklicherweise erlitt das Flugzeug beim Absturz keine weiteren Schäden und der Flieger kam mit dem Schreiten davon. Bukarest, 30. Juli. Im Zusammenhänge mit den kommunistischen Eisenbahnanschlägen find in ganz Rumänien in den letzten zwei Tagen nicht weniger als 600 Kommunisten verhaftet worden, darunter in Bessarabien zwei russische Emmissäre, die mit der Aufgabe betraut waren, in Rumänien Wühlarbeit zu verrichten Auf langen Fahrten werden Sie die Dauerkeit des Conti* nental-Reifens schätzen lernen, denn die Zähigkeit und Elastizität seines Gummis ist unübertrefflich. Miiii lue. Ferd. Friedau. Maribor. 11 Mariborer-Zeitung* Nummer 203, iauuiwt is»iff.»sana snutStag, oen i. August 1031 iitäüitr*r*r.y *AQi£Z2 ''Ž- ^ Mißglücktes Attentat auf Tfchangkaifchek N a n k i n g, 30. Juli. Im öffentlichen Park von Nantschang, dem Hauptquartier der nationalistischen Streitkräfte, wurde auf den Präsidenten Tfchangkaifchek ein verwegener Mordanschlag verübt. Aus einem Wald in der Nähe der Straße wurden auf das Automobil des Präsidenten mehrere Schüsse abgegeben, die jedoch nicht trafen. Es wurde sofort eine Untersuchung eingeleitet, in deren Verlauf drei Personen verhaftet wurden, welche gestanden, daß sie von der Regierung von Kanton den Auftrag erhalten hätten, Tfchangkaifchek zu ermorden. Wie verlautet, wurden diese drei Personen schon erschossen. (Siru'o 10 Äahre tot Am 2. August 1921 starb in seiner Vaterstadt Neapel Enrico Caruso, einer üer größten Sänger aller Zeiten. Ford schließt bis Ende September. B e r l i n, 30. Juli. Wie aus Newyork gemeldet wird, schließen die gesamten Fordwerke von heute an bis Ende September. Nur elf von 36 Fabriken werden die noch vorhandenen Autobestandteile zusammcn-stellen. — Auch die Fordwerke in Köln haben ihren Betrieb vorläufig für 14 Tage stillgelegt. Mitteleuropa an der Mihe Eine gemeinsame Linie der französisch-italienischen Politik? -Als Gegengewicht gegen den deutschen Südost-Drang Prag, 30. Juli. Die „Narodny Listy" veröffentlichten Informationen, die das Blatt im Zusammenhänge mit der französischen Mitteleuropa-Konzeption erhalten haben soll. Nach diesen Informationen werde die projektierte Zusammenkunft M u s s o l i n i-L a v a l die nachstehenden Programmpunkte umfassen: Verhandlungen über den Marinekonflikt im Mittelmeer mit Berücksichtigung der Tonnage, ein neues Tanger-Abkommen, Wie derausrollung der Nettuno-Konventionen, ferner die Reparations-, Kriegsschulden-und Vertragsrevisionssrage mit besonderer Berücksichtigung Italiens und schließlich die Frage einer in Frankreich auszunehmenden Anleihe Italiens im Betrage von drei Milliarden Franes. Die beiden Großmächte werden sich nach den Informationen des genannten Blattes auch auf eine gemeinsame politische Linie in Bezug auf Mitteleuropa einigen, wobei dir Frage der Schaffung eines Gegengewichtes gegen den deutschen politischen und wirtschaftlichen Druck auf Mittel- und Südosteuropa zur Diskussion gelangen soll. Italien würde sich nach diesem Plan nicht mehr mit den ungarischen Träumen von einer Personalunion zwischen Ungarn und Oesterreich identifizieren, auch nicht mit der Restaurierung der Habsburger im Sinne der ungarischen Legitimisten. Italien übernimmt hingegen die tschechoslowakische Konzeption von der Neutralisierung Oesterreichs und völligen Ziehung einer Trennungslinie zwischen Deutschland und Oesterreich. Laval unterstrich in Paris den Mißerfolg des englischen Ministerbesuches in Berlin. Die Deutschen würden ihren Weg zu Frankreich schon finden, und zwar um so mehr, weil Frankreich sie der Sorge hinsichtlich der geforderten Garantien entheben würde, denn dieselben würde sich Frankreich inzwischen schon selbst besorgen. Die französische Anleihe an Ungarn werde natürlich nur unter Abgabe politischer Garantien gewährt werden, wobei die Kleine Entente ihre Interessen zur Geltung brin gen müsse. In diesem Zusammenhänge sei auch mit einem polnisch-tschechoslowakischen Abkommen zu rechnen. Als wesentliche» Punkt seines europäischen Programms betrachtet Frankreich die Stabilisierung der Verhältnisse in Mitteleuropa. Die Hauptim-tiatioe überläßt nach Meinung der „Narodny Listy" Frankreich der tschechoslowakischen Republik, die nun ihre außenpolitische Tätigkeit intensivieren werde. In der Kleine Entente seien große wirtschaftliche Veränderungen zu erwarten. In der letzten Zeit sei auch ein starker Druck der französischen Diplomatie auf Warschau und Bukarest verspürbar, da es offensichtlich gelte, gewisse Kanten in den polnisch-rumänischen Unstimmigkeiten abzuschleifen. Rumänien hingegen soll sich für Verhandlungen mit Rußland bereitsteven, da Frankreich angeblich von Rußland die Zusage erhalten habe, man werde die beßarabische Frage auf die Dauer von fünf Jahren von der Tagesordnung abstellen, wenn inzwischen keine andere Lösung möglich sei. Mccard p’ant einen zwellen ©iraiolphärenflug "Berlin, 30. Juli. Der „Deutschen Tageszeitung" toirb aus Brüstet berichtet, daß Professor P i c c a r d einen neuen Höhenflug beabsichtige, der die Prüfung der Stra-tosphürenforschungs-Apparate zum Zwecke hat. Der neue Flug soll womöglich in dedcu tend größere Hohen führen als der erste. Ter Start wird wahrscheinlich in Friedrichs Hafen stattfinden. Unterdrückte Prophezeiung Ans einem Aufsatz der Berliner „Morgenpost" vom 30. Juli 1914 - Wenn man es gewußt hätte... — Der Konsis-kationsbeschluß des deutschen Generalstabs 30.000 Schneiderinnen streiken. W a s h i n g t o n, 30. Juli. 21 Eiscn-bahnerorganisationen kündigen an, daß sie entschlossen seien, sich mit allen Mitteln gegen eine Herabsetzung der Löhne zur Wehr zu setzen. 30.000 Schneiderinnen der Konfektionsbranche sind in den Ausstand getreten, um gegen die Lohnkürzungen zu protestieren. Der Streik der Textilarbeiter in Patterson dehnt sich weiter aus. Bor 17 Jahren, am 30. Juli 1914 veröffentlichte der namhafte Publizist Dr. Arthur B e r n st e i n in der Berliner „M o r g n p o st" einen Aufsatz, der in phantastischer Weise die Ereignisse der Kriegsjahre ' und das Fazit des Krieges selbst voraus-, sagte. Der Artikel wurde auf Weisung des, | deutschen Generalstabes konfisziert, und ! zwar knapp vor der Drucklegung des Blattes Wie viel Deutschland und allem Europäern erspart geblieben wäre, wenn man sich die stichhältige Prophezeiung Bernsteins zu Herzen genommen und den Artikel lieber verbreitet als verboten hätte, hat der Ausgang des Weltkrieges gezeigt. Und nun einen Passus aus dem Artikel Bernsteins: „Erstens: es gibt keinen Dreibund. Italien macht nicht mit, jedenfalls nicht mit uns; wenn überhaupt, so stellt es sich auf die Seite der Entente. Zweitens: England bleibt nicht neutral, sondern steht Frankreich bei; entweder gleich oder erst in dem Augenblick, Dampferfahrt mit den englischen Gästen tfttVwV-.: • , . ... v : '***£:■ . >■'- Die Besprechungen zwischen den englischen Gästen und den dänischen Ministern fanden zum Teil auf einem Ausflugsdampfer statt, um den englischen Ministern auch die schöne Umgebung Berlins zu zeigen. Bon links: Reichsaußenminister Dr. C u r t i u s — englischer Außenminister H e n d e r s o n— Reichskanzler Dr. B r ü n i n g — Reichsminister Treviranus — M a: d o n ald — Ministerpräsident Braun. wo Frankreich ernstlich gefährdet erscheint. England duldet auch nicht, daß deutsche Heercsteile durch Belgien marschieren, was ein seit 1907 allgemein bekannter strategischer Plan ist. Kämpft aber England gegen uns, so tritt die ganze englische Welt, insbesondere Amerika, gegen uns auf. Wahrscheinlich aber die ganze Welt überhaupt. Drittens: Japan greift Rußland nicht an, wahrscheinlich aber uns in freundlicher Erinnerung an unser feindseliges Dazwischen-lreten beim Frieden von Schimonoseki. Viertens: skandinavischen Staaten (unsere „germanischen" Brüder) werden uns verkaufen, was sie entbehren können, aber sonst sind sie uns nicht zugeneigt. Fünftens: Oesterreich-Ungarn ist militärisch kaum den Serben und Rumänen gewachsen. Wirtschaftlich kann es sich gerade drei bis fünf Jahre selbst durch hungern. Uns kann es nichts geben. Sech stens: Eine Revolution in Rußland kommt höchstens erst dann, wenn die Russen unterlegen sind. Solange sie gegen Deutschland mit Erfolg kämpfen, ist an eine Revolution nicht zu denken. Unsere Botschafter kennen die Lage ganz genau. Auch Herr von Beth-mann muß sie kennen. Es ist nicht denkbar, daß er das Reich durch Unverantwortliche in einen drei- bis fünfjährigen Krieg hinein-steuern läßt, während er aus Scheu vor den Drohungen der Alldeutschen und Militaristen seiner Verantwortlichkeit sich entledigt. Ob wir am Ende dieses furchtbarsten Krie- ges, den ;e die Welt gesehen haben im* ' Zieger sein werden, steht dahin. Aber '** j, wenn wir den Krieg gewinnen, so werde wir nichts gewinnen, denn Oesterreich-" garn wird sich nicht dafür ins Zeug legi daß das Deutsche Reich an Umfang i nimmt. Geld an Kriegsentschädigung »” am Ende des Gemetzels nirgends mehr J finden sein. Der einzige Sieger in dstst Kriege wird England sein. Deutschland 1, den Krieg um nichts, wie es in den Khi hineingegangen ist für nichts. — Eine lion Leichen, zwei Millionen Krüppel " 50 Milliarden Schulden werden die B'la« dieses „frischen, fröhlichen Krieges" sein Weiter nichts." Es trat so ziemlich alles ein, was -o , stein prophezeite. Nur darin irrte er, er bezüglich Deutschlands 1 Million und 50 'Milliarden Kriegsentschädigung £ avssagte. Es gab nämlich von jedem Doppelte . , . Dreifacher Srybstmord in der Pariser thedrale. Das Londoner Blatt „Daily @£Prl brachte vor einigen Tagen eine Meldung y nes Pariser Korrelpondenten, daß °w n, Juli, während das Volk von Paris den -, tionalfeiertag mit Musik und Tanz degj in der Kathedrale „Notre Dame de v°u drei aufsehenerregende Selbstmordfälle . ereigneten. Die Behörden von Paris ja» sich veranlaßt, die Kathedrale für einen ^ zu schließen. Tausende von Franzosen . ausländische Touristen, die die Katheo besuchen wollten, fanden die Pforten j schlossen. Die Polizeipräfektur von 4^ verweigerte dem englischen Korresponde jede Aussage über den Verlauf des pem - ^ Ereignisses. Aus privater Quelle erfuhr daß zwei Selbstmorde durch einen Dolchi, der dritte durch den Revolver ausges ^ worden waren. Auffallend ist dabei, , keine einzige Pariser Zeitung über den ,, fachen Selbstmord am Nationalfeiertag, ^ wie über die vorübergehende Schließung Pariser Kathedrale berichtete. Nuhm nach Sekunden gemessen Die Newyorker Presse berichtet über neues System der genauen Abmessung^ Popularität und Beliebtheit von Menst^. die im Zentrum des öffentlichen Leben « hen. Eine Stoppuhr wird zu diesem o j häufig benutzt. Die Probe aufs Exempe ^ de von einem großen Newyorker Blat , macht, als Präsident Hoover eine Reist ^ Indianapolis angetreten hatte, um dort , große Rede zu halten. Der Berichter! ^ der Zeitung erhielt von seiner Reda „ den Auftrag-, von dem üblichen f~ phischen Bericht Abstand zu nehmen und nur auf die Feststellung der Zeit zu bes4 g ken, die der Applaus dauern würde. ^ der Stoppuhr in der Hand kennzeichn^ ■ j Reporter den Verlauf der Präsidente wie folgt: Einleitende Worte des Pral ^ ten: Applaus 2 Sekunden. Schilderung,> wirtschaftlichen Lage in U. S. A.: APy -vi"|u;iuuiuuy uci VMiuy luuuu. Sekunden. Die Stellungnahme Amerns Welt gegenüber: Applaus 5 Sekunden ^ Auf Grund dieser Zeitmessung gl»" Newyorker Blatt, feststellen zu könncw ^ che Probleme der amerikanischen L if Wirtschaft die Öffentlichkeit am meist teressieren, und welche Vorschläge des ^ sidentcn Hoover auf die größte Unterst ^ des amerikanischen Volkes rechnen Eine ziemlich primitive, aber typisch a konische Art. Manius Man .v Ein Ostblock mit Einschluß Oesterreichs und Ungarns Unter gemeinsamer Kontrolle Frankreichs und Italiens B u k a r e st, 30- 3^ müssen. Dieser Block müßte jedoch nst* Zustimmung und unter der Kontrom f reichs und Italiens geschaffen n>er" erste Frage, die dieser Block zu löst" t wäre die Lösung der Agrarfrage 11 Rettung des verarmten Bauern, r** kehr eines Habsburgers auf Thron in Europa müsse man sich 6 Der ehemalige rumänische Ministerpräsident und Bauernführer Dr. M a n i u gab einem Vertreter der Radar Details aus seinem Plan, nach welchem die wirtschaftliche und politisch« Sanierung Europas erfolgen könnte. Dr. Manin erklärte, man müsse sich zwar von den idealen Plänen über Briands Paneuropa beugen, doch könne er als praktischer Politiker daran nicht glauben. Die Sanierung Europas könne nur durch Schaffung eines Ostblocks erfolgen, in dem auch Oesterreich und Ungarn vertreten sein stellen. Denn dies wäre in keinem am wenigsten im Interesse De» jif' wiewohl man dort glaubt, in Ung» die Habsburg»» »tel gewinnen 3» Gamgiag, ven 1. August 193t. mlii] 2/CüUUilC£ i65üffi5 Der wichtigste Lustverkehrsweg der Zukunst Die große Bedeutung des jüngsten Zeppelln-Ftuges — Der Luftriese in Berlin zwrschengelondet — Dr. Eckener über die Fahrt Zeppelin" Ä3?' ^uIL 5)08 Luftschiff „Graf Her Sfrfv-- 5 ^eute um 18.15 Uhr von fei« itet in Berlin ein, um vor sei- £tiUDhr , in den Heimathafen auf dem Suftitfiiff£ "^pelhof zwischenzulanden. Das Reistiso ivurdx von der Bevölkerung der ""chshauptstadt jubelnd begrüßt. E , * Härte* V 1 5 ^0- Juli. Dr. E ck e n e r er-burtq h;!V Mikrophon nach der Lan-loie ntn “ß0rt fei keineswegs so verlaufen habe ae"s "^gemein erwartet habe. Man Friere«? ^ ba& man in eine Region des werde ? k oet Eisbelastung usw. kommen denen' q mcm habe, wie er aus verschie-u®kntp« und aus Funksprüchen ent 5v m %f0b“6e' ffit das Luftschiff gebangt. . 'msung und die Wissenschaftler seien Wesen s tn Moment im Zweifel darüber ge Mltni'gJl-.. e„Jahrt in die Arktis eine der Fnhri ieichte Sache sein werde. Die toeninft„' ,ie angenehmste, schönste und am sich , beschwerliche gewesen, die man schiss tst /"apt vorstellen könne. Das Luft« von j auPnb unter einem 6 i m fahre« „ ? i i e n i scher Bläu m e l e ge« sich geiuff habe die schweren Nebel unter St'c|en iJU. Es war keine große Mühe, die hoch ei,?^^lgebiete und Küstengebiete, die find, -« Et besseren Erforschung bedürftig »°n c6 Crteichen und in bequemster Weise n mrab auszumessen und bildlich aufzunehmen. Man werde bald anschauliche Bilder darüber zu sehen bekommen, die zeigen, ein wie glänzendes Forschungsnnttel das Luftschiff sei. Er hoffe, daß diese Fahr: des Luftschiffes auch den Erfolg haben werde, daß man später Touristenfahrten in die Arktis unternehmen werde, weil die Arktis überwältigende Eindrücke von grandioser Schönheit biete. Professor Samoilowitsch erklärte, er sei erstaunt gewesen, welch ausgezeichnetes Mittel das Luftschiff sei, um die Arktis zu erforschen. Nach den früheren Methoden hätte man um dieselben Arbeiten zu machen, die vom Luftschiff herab vorgenommen tour den, vielleicht zwei bis drei Jahre gebraucht. Nach den Ansprachen wurden die Vorbereitungen zur Weiterfahrt nach Friedrichshafen getroffen. * - Der kühne Polarflug des „Graf Zeppelin" ist nicht etwa eine rein sportliche Leistung, sondern dieses Unternehmen dürfte von größter wirtschaftlicher Bedeutung sein. Wer sich nämlich zum Herrn dieser ungeheuren Eiswüste macht, wird die wichtigsten Luftverkehrswege der Zukunft unter seinen Einfluß bringen. Das hebt der französischeGe« lef'rte Viktor F orbin in der Zeitschrift „Deute la Terre" hervor. „Die neuesten Expeditionen in diese unwirtlichen Gebiete", schreibt er, wurden nicht unternommen, um Eisbären oder Moschusochsen zu jagen, sondern um die W i t t e r u n g s v e r h ä l t-nisse zu studieren, deren Kenntnis zur Errichtung von Fluglinien zwischen Europa und Nordamerika ifßtig ist. Der k ü r z e st e Weg zwischen diesen beiden Teilen der Erde ist genau der, der über Grönland und den Franklin-Archipel führt. Wenn diese Verkehrsroute eröffnet werden könnte, dann würde man viele Taufende Kilometer sparen. Dazu kommt noch als besonderer Vorteil die Länge des Tages in diesen Gebieten während der Sommermonate. Wenn man London, Paris oder Berlin am morgen verläßt, dann würde das Luftschiff oder Flugzeug am Abend desselben Tages die Zone der Mitternachtssonne erreichen und sie während der Dauer der ganzen Fahrt nicht verlassen, so daß die Reisenden im beständigen Genuß der Helligkeit wären und sogar noch vor Einbruch der Nacht Montreal oder Newyork erreichen könnten. Ein Blick aus einen Globus oder eine Weltkarte muß so jedem die Wichtigkeit des Polarkreises für die Luftschiffahrt erweisen: die volkreichsten Länder liegen rund herum, die größten Städte der Alten und der Neuen Welt grup Pieren sich um diese Region. Daher kann nur durch Erschließung der Arktis der kürzeste Luftweg gewonnen werden, auch wenn es sich um die Verbindung von Tokio oder Peking mit Europa und Amerika handelt." 'S) Rund um die Welt er "eue Ozeanflug geglückt S in gerader Linie Hex Kb ° M' 30. Juli. Die' Ozeanflieger toogeil ‘m 0 u und Panaborn mußten 9tope in,,v auf einem Felde bei Moyl-’tittt tybfr °n ®ie erklärten, daß sie seit ih-fsistlt tl)Q “9 ä°u Newyork in Nebel einge-a&sichti,. '\Unb keine Sicht hatten. Sie besnih g' 1Tt den frühen Morgenstunden j, ^ tut toettetzufliegen, um den Beryll, Fortzu^t tm ^kkrundflug zu vre- !tttbnn Irl m' 30' Juli. Die Ozeanflieger -°hdvn «ni ^ngbom sind vom Flugplatz st> Moskau weitergeflogen. he ttti — Co st es' Slieckentveltrekold weit übertroffen K o n st a n t i n v P e l, 30. Juli. Die beiden amerikanischen Piloten Board-m a n und P a l a n d o haben ihren Nou-Stop-Flug Newyork—Konstantinopel beendet und sind hier um 13 Uhr 20 Minuten glatt gelandet. K o n st a n t i n o p e l, 30. Juli. Die amerikanischen Flieger haben den Streckenweltrekord in gerader Linie, den bisher der französische Flieger Costes mit 7905 Kilometer innehatte, auf .11.000 Kilometer erhöht. M Künstler als Friedensstifter Nestor Blümelhuber, der Schöpfer der Stahlschneidekunst - «er hat ?tostffor hierzulande etwas von «Ä, !$? d-m „ .ahsttki«pis. Pierreccher und Begründer der ®eiehen3 m ^uust, gehört, wer seine Werke :eIh£er jT,™ Kriege zog Professor Blü 0-r ab Interesse der kunstliebenden w.,'2=23 i>«9an^’^ k)er Winterausstellung auf Künstlerhaus mit einer ‘ieffinni«! B'e rooHk zu den seltensten tjjNtt 0P2”rr ^astischen Werken der Ge-t? u>u eff ? werden kann. Es handelte tejMtif hf m° ^ :m ^he und 5 cm Brei« 5' Sofien un? rein,"tem Stahl gefchnit-lJ,eAem an« et gemeißelt, einen Globus ii^bel darstellfnn ""senden Strah-^ ?M°eben>,° »«Oberhalb des den Glo-6ie ' welches mit ^Eeügebildes kniet ein LjWej ch,rrf- , beiden Händen bestrebt ist, liü ®td6Q[ket 0infen ^ getrennten Hälften kfw. geht der’ m“r,n!t,men^bruclen. Shmbo- 9en >gt einen ctltfr6' unb bnS Ibog, ubWtg bQn I. “9€n Kopr mit den Zü- •»nh'v b«t Künstler*Ä6?* 0lei^am' rtIS l'tte« n Genius > - Ueberdimensionalttät s?t . er«mennrp !> großen Tonsetzers als "lky^ig Utti) " HMpuls versinnbildlichen, «ÄCSÄt S"5f'i8' E» Slt Ein Künstleridyll in Steyr wäre be7^‘l aueš Trennende des Na cW. MenschgpüJ^ ,1U ""üben, um einer “«minift- i« “J ,eIBft ber ongli-' --acdona.d in Berlin "°rk vertiek.e emd Meiler H i7"nie Blümelhuber verständnisvoll seinen Dank zollte für die einzch-artige Darstellung enter kosmisch-menschlichen Gegenwartssehnsucht. Blümelhubers Werke — der gottbegnadete Meister schafft Schmuckstücke ebenso wie Gebrauchsgegenstände und Plastisches — entstehen in mühevollster, jahrelanger Arbett, begonnen vom Rohstahlklotz bis zur feinsten Filigranarbeit, sei es in der Vertiefung oder im Durchbruch Wie fern anderer kennt Blümelhuber seine einzige Liebliugsma erie: den ewigen Stahl. Mit einer Hingabe, vor der man sich beugen muß, stellt dieser Handwerker und Künstler in einer Perlon seine Stahl Werkzeuge selbst her, und wir sehen den Meister das eine Mal am Schmiedefeuer, wie er fürsorglich dem Stahl die entsprechende Hör te zu verleihen bestrebt ist, und das andere Mal an seinem Werktisch, wo einige Hundert von feinsten Mecheln, Feilen, Bohrern usw. in erreichbarer Nähe. des. entstehenden. Kunst Werkes der meisterlichen Hand harren, um in der von ihr gegebenen höchsten Härte den Manganstahl zu besiegen Was Blümelhuber scha'ft, ist. mit Gold fast nicht aufzuwiegen, wandert meist in Museen, kirchliche Schatzkammern und in den Besitz von 'Pqtrizier-häusern. Eines seiner berühmtesten Werke ist der Linzer Domschlüssel. Der Schlüsselbart ist geradezu von mystischer Einfachheit und deutet in den Durchbrüchen die .Kreuzt« aungsgrupve an. Aber neben der Kreuzigungsgruppe schlägt ein Re' -stock Wurzel, die Blume der Liebe, das Symbol des ewigen Sehnens in der Menschenbrust nach dem Reiche des Liches. Englein, die das Wunder bestaunen, Verwischen den Begriff der Zeitlichkeit, der' allem Stofflichen anhaftet. Sterne und Lichtbahnen bilden einen fpBärenhaften Vierpaß, der das Wunder umschließt.. Durch Rosen und Dornen des Lebens empor schlingt sich ein Spruchband mit dem Spruche aus der Apokalypse: »Aperit et nemo claudit, clandit et nemo aperit.« „Er öffnet und niemand schließt, er schließt und niemand öffnet": der Hinweis au8 ein geistiges Reich, das nicht von dieser Welt ist. Von den Werken. Blümelhubers wären nach , zu erwähnen: eine in Künstlerkreisen vielbeachtete Unsta-Plakette „Evangelium", die ein Stück berstenden Waffenstahls darstellt, der Raum geben mußte einer durchsich' tig geschnitteneren Blumengruppe als Sinnbild der Liebe und des höheren Geisteslebens der Menschheit, das keine Gewalt der Erve auf die Dauer zu hemmen vermag. Ferner das Stahlkreuz von Kalksburg, ein Armband der Familie Lankoronski, ein Armband der früheren Kaiserin Zita, eine Papierschere der Familie Nobel, eine Papierschere des Erzher zogs Franz Ferdinand, ein dekoratives Besteck der Fämilie HoEat List, welches auf der internationalen Ausstellung für dekorative Kunst in Paris f 1925) großes Aufsehen er= reg'e. sodann das Fürstenbera'ckie Jagdmef ser Prunkstücke der.Stahlschneidekunst Stil melhuber sind auch das Jaadmesser der Fa milie Jmhof. dann ein Standhauer der Frau Kriipp von Bohlen und. ein Jagdmesser des Erzherzogss Franz Ferdinand. Blümelhuber, der sich auch dichterisch betätigt und nicht nur in Stahlformen dichtet sagt in seiner Geknchtesa.mmlung „Wetten-wende'' etwas, was' grundlegend erscheint für seine ganre'Einstellung zur Kunst: Die Form will nicht „Schnippeste sein, sondern kommt vom Amboß und ist nicht klugendes Silber, sondern klirrender Stahl .Schönpro-sa, nichts weiter." Und so symbolisiert der Meister seine Sehnsucht nach Frieden und Mdnschenveriöhnuna in einem noch nicht voll endeten Werke, welches, ein Dolch, als Griff eilten mänlichen Akt darstellt, der die. Dekalogtafel mit der Inschrift „Du sollst nicht toten!" trägt. . F/G. an, alle Tage treffen 300.000 Fremde ein. In Newyork wohnen mehr Italiener als in Rom, mehr Deutsche als in Bremen, mehr Irländer als in Dublin und ein Zehntel aller Juden der Welt Vckn den 6l4 Millionen Einwohnern der Stadt sind 2 Millionen Ausländer. Die Stadt hat 2000 Theater und Kinos und 1500 Kirchen. Newyork hat mehr Fernsprechanschlüsse als Berlin, London, Paris, Rom und Leningrad zusammen. Und allein, in der Park Avennue, dieser größten Stad: der -Welt, die mehr Einwohner hat als ganz Schweden, wohnen 3000 Millionäre. Dollarprinzessin heiratet einen Prinzen Lichtenstein. London, 29. Juli Die amerikanische Erbin Aleen Macfarland, die sich heute nachmittags mit dem Prinzen Johann von Lichtenstein vermählt hat, ist die erste junge amerikanische Dame, die durch ihre Vermählung eine Krone erworben hat. Märtyrerinnen der Schönheit Es wird vielleicht eine Zeit kommen, in der eine Frau mit gerunzelter Stirn dem Ideal der Frauenschönheit mehr entsprechen wird als die mit einer porzellanglarten Haut. Eine gefaltete Frauenstirn wird den Beweis dafür erbringen, daß auch im Frau engehirn schöpferische Kräfte sich regen He» te sind wir aber noch nicht so weit, und die Welt schätzt in ihrer Leichtfertigkeit die Frauenschönheit höher als die Schaffenskraft der Frauen ein. In den Schönheitsinstituten oet! Paris wird tu letzter Ze-st den Frauen in die Nervengewebe der Stirn e:ne tO % -ige Alkohollösung eingeipritzi, die angeblich die verunstaltenoen Slirnrunzein verwischt. Dadurch wird eine Art Paralyse der Stirn«, haut erzielt, die sich nicht mehr bewegen kann und eine Zeit lang vollkommen glatt bleibt. Der Eingriff ist ziemlich schmerzhaft und hat, abgesehen davon, auch den Nachteil, daß die Augenbrauen tief heruntergedrückt werden. Um diese Folgeerscheinung zu vermeiden, lassen sich manche Frauen an der Schläfe kleine Risse in die Haut schneiden. Die Stirnhaut wird darauf gehoben, und das ganze 'Gesicht bekommt jenen naiven Ausdruck, den gewisse Frauen so gern zu erzielen suchen. Die Falten links und rechts der Nase werden gleichfalls durch chirurgische Eingriffe ent'ernt. Entweder wird die Haut neben der Nase eingeschnitten und dann zusammengezogen. Die Betreffende läuft aber dabei Gefahr, statt der verschwundenen Falten eine Schramme als ewiges Gesichtsmal zu bekommen Aus diesem Grunde wird ein anderer Eingriff bevorzugt, und zwar wird der Schnitt am Ohr gemacht, wo die kleine Schramme von den Haaren leicht bedeckt werden kann. Ein gewisses Risiko ist auch hier vorhanden, denn beim Heranziehen der Haut dem Ohre zu hebt sich der betreffende Augenwinkel etwas nach oben, sodaß das ganze Auge einen chinesischen Ausdruck erhält. Was ist besser? Wie eine alte Europäerin oder wie eine junge Chinesin auszusehen, das ist die große Frage. iFeüf?7efr„ - m ,r- r daß das Treffen nun wieder einen sehens- Schwägerin ist, erkläre ich sie als. ro,ert Kampf bringen wird Die Mann- hochbegabt, interessant und bildschön. j ^ ft n p ^ mie opr bie peste Klasse .Ware mein Traum Wahrheit geworden, ^ ^ ^ P^inz dar, deren Meister-ich wäre morgen mit der halben Stadt ver- , T, R feindet und der unmöglichste Mensch der '»au.,l ^Dn r.. Welt. - Ungezählt sind die Fälle, in denen fo™ s iltn-% ich noch zur Lüge Zuflucht nehmen muß- ersprießlicher Form bennden was sie auch te. . Angefangen vom Herrn am Neben- h-nre-chend im letzten Kampf gegen „Man- tisch, der seit zwei Stunden mein Stammblatt in der Hand hält und dabei in seinen Nachbarn hineinspricht, während ich ungeduldig warte — bis zu jener dicken Frau, die mir im Autobus auf mein schmerzhaftestes Hühnerauge tritt... Der Tag neigt sich dem Ende zu. Jener Tag, an dem ich hundertmal erleichtert ferstellte, daß ich noch lügen kann. Abends schmiegt sich meine Frau besonders zärtlich an mich: „Emil — sage mir nun die Wahrheit..." (Großer Gott! Also noch eine Lüge vor dem Einschlafen?) — „Wie gefällt Dir Frau Müller?... Ich den- Bor" Nachweisen konnten, so läßt ihr Zusammentreffen mit den populären Gästen einen bedeutsamen Verlauf erwarten. Das Treffen, das am „Maribor"-Platz vor sich geht, nimmt um 17.30 Uhr seinen Anfang. : S. K. „železničar". Die Jugendspieler Kosem, Gerželj, Straub, Vedernjak, Fran-gel, Sokof, Turk 1 und 2, Borovka, Anto-ličič, KramarZiL, Rožman, Wagner und De-ticek haben um 15.30 Uhr,' Mahanje, Wagner, Ronjak, Antoličič, Frangeš, Bačnik, Golinar, Eferl, Pavlin, Pezdiček, Konrad, Zgonc, Kositer, Bauer und Kohout dagegen Prima ab Samstag per Kilo 8 Dinar. Weitzel Friedrich. Glavni trg. 9427 taroöere r» eno en Makulatur- Papier verkauft Mariborska tiskarna Besser verdienen... durch günstigen Einkauf tschechoslowakischer Erzeugnisse ^ auf der M 15.-21. August 1931 Allgemeine Mustermesse. 18 Warengruppen. Textilmarkt. Technische Messe- Einreise ohne Paßvisum. Fahrpreis-mäßigungen in Jugoslawien für die Rück-lahrt50% Oesleireich 25% Tschechoslowakei 33% Legitimatioiien Erhältlich: Mariborska tiskarna Maribor Jurčifeva ulica 4 ■ tir. STUBENMÄDCHEN verläßlich und nett, mit Jahreszeugnissen, die keine Nachfrage scheut, wird aufgenommen. Molkerei Bernvhard, Aleksandrova cesta 51 9378 um 17 Uhr in der Garderobe zu sein. Ter Sektionsleiter. : Tennismatch Ptuj—Čakovec 6:4. Vergangenen Sonntag bestritten die Tennisriegen beider Spc-rtklubs einen Tenniswett-kampf, der nach ereignisvollen Verlauf 6:4 zu Gunsten des S. K. Ptuj endete. Die Resultate: H e r r e n - E i n z e l: Sakotnik— Legenstein 3:6, 6:2, 6:2; Borovsky—Kopjar 0:6, 3:6; Jurin—SooiL 4:6, 1:6, H. Blan ke—Grünfeld 0:6, 3:6. — Damen-Ein z e l: Helga v. Fichtenau—Frl. Laslo 6:3, 6:4; Waltraud o. Fichtenau—Frl. Beck 6:3, 9:7. -»-Herren-Doppel: Honvery Sakotnik—Kopjar-Grünfeld ' 5:7, 6:1, 6:2; Dr. Sche'chenbauer-Borovsky—Sočič-Baher 3:6, 3:6. — GemischtesDo^pel: Helga v. Fichtenau-Sakotnik—Frl. Laslo-Grünfeld 6:3, 6:3; Waltraut v. Fichtenau Honvery—Frl. Beck-Leaenstein 6:4, 5:7, 6:3. Kino Burg-Tonkino. Die schönste hundertprozen tige deutsche Sprech- und Tonfilmoperette „Liebeswalzer" mit Lilian H a r w e y, Willy F r i t s ch.und Georg Aleksander. Union-Tonkino. Der hundertprozentige beut (che Sprech- und Tonfilm „Diskretion — Ehrensache" mit Evelin Holt und Wal-ter R i l l a. Radio Samstag, 1. August. Ljubljana 12.45 und 13: Reproduzierte Musik. — 20: Orchesterkonzert. — 21: Uebertragung aus Bled. — 22.15: Salonquintett. — B e o g r a d 21: Vokalkonzert. _ 22.30: Russische Lieder. — Wien 19.40: Lieder- und Arienabend. — 20.30: Operettenabend. — Mühlacker 19.45: Volkslieder. — 21.45: Aeltere Tänze. — 22.40—24: Moderne Musik. — Toulon s e 20: Opernarien. — 20.30: Wiener Orchester. — 21: Orchestermusik. — 22.45: Symphonieorchester. — B u k a r e st 21: Leichte Musik. _ 21.45: Rumänische Na nonalmusik. — R o m 21: Operettenabend. — Prag 19.05: Bunter Abend. — 19.55: Militärmusik. — 22.20: Bunter Abend. — M a i l a n d 21: Kammermusik. — B u-d a p e st 19.30: Gesangskonzert. — 20.15: Bunter Abend. — Danach Zigeunermusik. — Warschau 20.15: Orchestermusik. — 22.30: Klassische Musik — 23: Leichte und Tanzmusik. — Daventry 21.40: Orchesterkonzert. — 22.30: Jazz. Ueberheizung und Unterheizung. Die meisten Rundfunkhörer glauben, daß den Radioröhren nur durch Ueberheizung geschadet werden könne, daß eine Unterheizung aber völlig gefahrlos wäre. Das traf wohl früher bei den alten Wolfram- und Thoriumröhren zu, bei den modernen Rohren ist es aber gerade umgekehrt. Während man die Rohren gegen Ueberheizung ziemlich unempfindlich gemacht bat, HimmelserWemungeli im August Der August läßt uns schon deutlich nehmen, daß die Tagesspanne kleiner ^ denn allein der Sonnenaufgang D^ri. ,uf sich von 4 Uhr 21 Minuten am 31. 5 Uhr 9 Minuten am 31. August- ^ Abend zeigt die zurückgehende Tendenz. Tages noch augenscheinlicher; geht die ^ ne Ende Juli 7 Uhr 51 Minuten antcI[;jj( verschwindet sie Ende August bere:ts 0 51 Minuten, also genau eine Stunde her! Am 24. August 4 Uhr 11 Minuten ^ mittags tritt die Sonne in das Zeichen Jungfrau. Der Mond hat im August j Wechselzeiten, nämlich am 6. letztes a am 13. Neumond, am 20. erstes Viertel am 38. Vollmond. Die Planetenerschs^ | gen zeigen folgendes Bild: Der Merku den Monat über für das freie Auge um bar, selbst zur Zeit seiner größten lion am 8. d. M. im Betrage von 27 ;j 23 Minuten. — Die Venus nimmt «n -Vj barkeitsdauer ab; zu Beginn geht sie Stunde vor der Sonne auf. wird aber ,, 24. d. Der Mar» . ab unsichtbar. — , zu Beginn d. M. 1 Stunde 42 MrU-der Sonne unter, nimmt weiter an ^ barkeitsdauer ab und ist vom 20. d. j, unsichtbar. — Der Jupiter tauch: am am Morgenhimmel auf. Am lü- geht er nahezu Stunden vor der auf und steht an diesem Tag 4 Uhr js! 5 Grad hoch im Nordosten. — Dage^^j, der Saturn fast die ganze Nacht "öer bar. Am 15. d. M. steht er abends J 17 Grad hoch im Süden im Sternbi1 Schützen. Bauernregeln vom AUP^ Sonne scheine im August, daß du uJlL(t< Wein magst Braten; Mond und schaut darauf mit Lust, daß er rnö3e ^ geraten. — Bläst im August der Nord,, ^ 2lnfa‘ ert gutes Wetter fort, stellen sich im “"U Gewitter ein, so wird es bis zu @nbe — Hitze um Dominikus (4.), ein F ^|i Winter kommen muß. — Um B. 2fl $’ (10.) Sonnenschein, bedeutet gutes Wein. — Sind Lorenz und Barths schön, ist ein guter Herbst vorauszustß Was die Hundstage genießen, muß ^ Traube büßen. — Der Monat August ^ Hitze haben, sonst wird der Früchte 3%| Güte begraben. — Lorenz muß ^ soll guter Wein sein. — Im AugUt^^f Regen, ist dem Wein kein Segen. wind im August will sa'n, daß gut noch hält an. — Mutter Maria, die wjy zensreiche, im Sonnenschein gen steige, dann können bei trefflichem ji* Menschen sich trefflich erfreu'n. — Fisch nicht an die Angel, ist an R^eIt $$ kein Mangel. — Hat unsere Frau f)1*1, f ter, wenn sie zum Himmel fährt jk wiß sie dann uns allen viel guten 2% ^ schert. — Mariä Himmelfahrt SoriM' j# bringt uns stets guten Wein. — ZL./ den ersten Wochen heiß, so bleibt der d lange weiß. — Wer in dem Heu nichts* in der Ernte nicht zappelt, im Her U/ früh aufsteht, der sieht zu wie es im geht. — Höhenrauch im Sommer, 11 Winter kein frommer. Witz und Humor Ihre Ansicht. es' Sie: „Ja, mein Schatz, wenn wir * heiratet sind, dann kann ich deine mit dir teilen." M . Er: „Aber ich habe ja gar keine! / Sie: „Sei unbesorgt —: wirst I” m.) che kriegen!" M Dienstbotennot. i f|! Stellungsuchender: „Ich hörte, , einen Koch suchen?" ^ Hausherr: „Danke, ich habe fcebe ^ engagiert." ^ Stellungsuchender: „So? Na, duM ich morgen wieder mal Nachfragen- (Pearson's Weekly-^'^ Lokale Cßronik neue ÄoNamlSgebäude fttitwr. neUe ZoHpostgebäude steht nun uu* (Sj-t „ ’nr öor seinem Baubeginn. Das neue ic,JDe bekanntlich zwischen dem «:!!>..^s stamt und dem Hauptbahnhof Sckle in,s^ ^erbeit- Die diesbezügliche Par ttoo • ^'C ■ Straßenfront des neuen und zu diesem Zwecke für den Bau krivo-ben^ Kreits durch die Stadtgemeinde E)t. v tuctj 3m Parterre und ersten Stock PU Neistn. toitb eine Länge von 45.30 Meter terQer !°^en die Amtsräumlichkeiten um *itortbett' während im zweiten bet nitrv ^"H"räume vorgesehen sind. Auf nenit1 ®e'te wird gegen den Schie- ^ichtek Ü,® 3.30 Meter breiter Perron cr- tiort bei der rascheren Manipula- itrt @th^-r5 E°mmen wird. Ferner werden finden. r Mizei^l ^e'feTtbe sowie für die Grenz- mehrere Magazine Raum Außerdem werden Warteräume für Uiili "brin. toetf ^.^l^siffen werden. Im ersten Stocks Ber-gsl, der geräumige Saal für die ewnerirf y^tnanipulation mit modernst tigett m»en Pulten befinden. In den üb-lungen haumen werden die übrigen Abteiles unf61 Zollbehörde, Eisenbahn und ißo« Bftube ta-eI9eBlacht werden. Das. neue Ge-^lefWv. uun auch der östlichen Seite der betI%n°ÖQ °e^a e*n gefälliges Aeußere ^fh?r^erunö öes Ferml-es am BaGem 9Un9 erholungsbedürftiger Kinder auch im Winter. des zehnjährigen Regierungsbet ®e- Majestät des Königs wird 17. . rer Verein für Jugendschutz am Objekt, - bert Grundstein für ein neues $au url1 0et Ferialkolonie legen. Der neue Oniize t\ ^holungsbedürftigen Kindern das ^bklich biudurch Unterkunft bieten und bie %ltr. pudern als Präventorinm gegen 6tiijj xj^wlose dienen. Gleichzeitig wird 8>n I ^"Ibschule begründet werden. Wieset Pwmeuhang mit der Errichtung kie j0 Uersi Institutionen fand dieser Tage IttttHt .w'ifwnelle Besichtigung des in Be-9rem^?wmenden Komplexes und des art-teiIio(en e.si Geländes statt. An derselben be-jZet & uch u. a. der Direktor des Ljublfa-^Nischen Instituts Dr. P i r c und r ^efUt s® u z e l j, ferner der Verwalter d x 'iundheitsheimes in Celje Dr. R e-‘et „ ‘1 k, Stadtarzt Dr. W a n k m ü l-«. *iW ^baurat Ing. O e r n e für die ™t betl 5Lr Stadtgemeinde, Frau L i p old Geb, ^^uenverein, ferner der Verwalter r t o . Witsheimes in Maribor Doktor l^b sg e c, Schulverwalter Lukman Dimnik. Nach eingehen« e ®un9 des gesamten, 75 Hektar ^3esnks,^?flexes, wurden mehrere Stellen N, te([=' die für die Errichtung des gro-!?^enben 9^n?“ertcn' Wils aus Holz aufzu-'fiet m Gebäudes für hundert Betten, Ritten ^Veranda und den nötigen Neben« nnti*1 Tracht kommen. Das Gebäude Ng vg^Ä"lls später für die Unterbrin-.4 ein Kindern vergrößert werden elb(ttet siEtr°^e3 Badebassin wird in umuit-ähe errichtet werden. 5** »n ein Pfarrhaus ^dividn°^ machen noch unbekannte ^"'chtqute ^?re Umgebung unsicher. T ie Net, qF]. da&en es in erster Linie auf die t Übeltat , Wden- in denen sie vor. keiner I' die Kürzlich erbrachen ^ Und ent^o in Studenice bei PoljČa-Adrend de ^m wertvolle Gegenstände. ll ^iittoorf, f wttternacht von Dienstag lie in Z? „u^ten anscheinend dieselben h» "'it f*tn" Bolfenk (Slov. gor.) auf, wo eil ^Ngeln r,nf,n Stan3en das Gitter aus tzK^bgeir fL,n unb >'o in das Pfarrhaus S'beu to!2ntcn' Mit Lehm beschmierte io hl 'w daraufhin geräuschlos k bSti e.,!6*. llch d°" «°g in blc «», >t ti«; Sum EKU °ine» ortage A» f rrGr L « sb ach er tt,it ^bc’L n t9e,amten Wertsachen an Vr nä HlrSü rlBrad)t' so daß sie sich hietin 1-5 beo»,l? "nd dem Talar des im siuilgcn fnFnvf ,multRw Die Gendar-‘ rt dw Verfolgung der Tä- Sreitag, den 31. Äuli ter auf, doch blieb dieselbe einstweilen erfolglos. Da in der letzten Zeit solche und ähnliche Diebstähle und Einbrüche an der Tagesordnung sind, sind Vorsichtsmaßregeln dringend geboten. Die wertvollsten Sachen sollen nicht nur gut aufbewahrt, sondern unbedingt auch versichert werden. m. Evangelisches. Sonntag, den 2. August wird der Gottesdienst ausfallen. m. Hochschnlnachricht. Herr Hans Lettner, ein Sohn des hiesigen Großindustriellen Herrn Lettner, hat an der technischen Hochschule in Charlottenburg die Diplomprüfung mit sehr gutem Erfolg bestanden und hat die Anstalt als Ingenieur der Chemie verlassen. Wir gratulieren! m. Besitzwechsel. Der bekannte Linhart-Hof in der Tržaška cesta ist in den Besitz des Gastwirtes Johann Karner aus Mureck und des Geflügelhändlers Josef S o t I e r aus Radgona übergegangen. Zwei Sammeltage der Freiwilligen Feuerwehr und deren Rettungsabteilung in Maribor anläßlich ihres 60jährigen Bestandesjubiläums. Möge die Bevölkerung der Draustadt es sich nicht nehmen lassen, ein Scherflein zur Erhaltung und zum weiteren Ausbau unserer braven Wehr und der aufopferungsvollen Rettungsabteilung bei-zutragcn! m. Das vorletzte Tontaubenschießen des Jagdvereines in dieser Saison findet morgen, Samstag, um 16 Uhr auf der Militär-schießstätte in Radvanje statt. m. Den Autobusverkehr nach št. Jlj beabsichtigt die Stadtgemeinde an Mittwochen, Samstagen und Sonntagen wieder aufzu-' nehmen. Der Verkehr würde sich bis zur Staatsgrenze abwickcln. | m. Zum Feuerwehrausflug nach št .Jlj. i Anläßlich der Tagung des Feuerwehrverbandes unternehmen die Kongreßteilneh-! mer Sonntag, den 2. August einen gemein« 1 samen Ausflug nach št. Jlj. Der zur Verfügung gestellte Sonderzug fährt um halb 15 Uhr ab und wird um halb 21 Uhr zurückkehren. Alle Teilnehmer genießen eine 50-prozentige Fahrpreisermäßigung. Wehrmänner und Freunde sind herzlichst geladen! m. Landfeuer. Dieser Tage brach am Anwesen des Grundbesitzers Franz Jerman in Zg. Sv. Kungota ein Brand aus, der das Wirtschafts- und Wohngebäude vollkommen einäscherte. Der bedeutende Schaden ist nur teilweise durch Versicherung gedeckt. m. Asphaltiert die Straßen! Die Straße zwischen Kroevina und der Ziegelei in Košaki ist nun hinreichend ausgebessert worden. Trotzdem ist es nicht nur für die Fuhrleute und Passanten, sondern noch vielmehr für die Bewohnerschaft unerträglich tagtäglich die ungeheuren Staubmassen, die durch den regen Verkehr hervorgerufen werden, einzuatmen. Wenn schon die Straßen in der Umgebung von Ljubljana und des viel kleineren Celje asphaltiert werden, so wäre es wirklich an der Zeit, endlich einmal auch an die Asphaltierung der verkehrsreichsten Straßen in der unmittelbaren Umgebung von Maribor zu schreiten. Die Staubplage ist schon zu einem Skandal geworden! m. Auch Kamnica erhält eine Wasserleitung. Wie uns mitgeteilt wird, gibt sich auch Gemeinde Kamnica mit den Gedanken ab, den Bau einer Wasserleitung in Angriff zu nehmen. Die Aktion dürfte wohl die gesamte Bevölkerung aufs wärmste begrüßen. m. Angeschwemmtes Kalb. An der alten Lend gelang es gestern nachmittags mehreren Burschen, ein ertrunkenes Kalb ans Ufer zu ziehen Der verständigte Wasenmer-ster nahm es sofort in seinen Besitz. m. Die Untersuchung gegen Johann Ma-gerle wird eifrigst fortgesetzt. Der Einbrecherkönig ist zeitweise recht freimütig mit seinen Aussagen, sodaß ein Fall nach dem anderen ans Tageslicht kommt. Recht kritisch äußerte er sich über die Berichte in den einzelnen Tagesblättern, die von Zeit zu Zeit seine Untaten meldeten. Nach seiner Meinung sollen die gestohlenen (Bachen öfter nicht soviel wert gewesen sein, wie es in den Zeitungen angeführt wurde. Auch hätte er immer allein gehandelt, sodaß die verbreitete Annahme, er hätte einen Gehilfen, unrichtig sei. Daß er in die Hände der Gerechtigkeit gefallen sei, müsse nur einem Zufall zuzuschreiben sein. Die Wachleute Bandelj und ALko, die auf Fahrrädern in der Nacht in der Pohorska ulica patrouillierten, überraschten ihn derart, daß ein Fluchtversuch unmöglich gewesen sei. m. Wieder ein Unfall bei der Zirkulär-säge. Der 18jährige, in Bistrica beschäftigte Müller gehilfe Julius Km n j a t geriet mit der linken Hand so unglücklich in eine Zirkularsäge, daß ihm hiebei drei Finger buchstäblich abgetrennt wurden. m. Großer Taschendiebstahl. Der LeHr-amtskandidatin Iva J a m n i k a r entwendete gestern vormittags am Marktplatz ein frecher Dieb eine Geldtasche mit einem Geldbetrag von 1100 Dinar. Im Täschchen befanden sich noch außerdem zwei Schlüssel und etwas Hartgeld. Trotz sofortiger Entdeckung des frechen Diebstahls konnte der Täter bisher noch nicht ausgeforscht werden. m. Spurlos verschwunden. Schon seit mehreren Wochen ist der 15jährige Lehrling der Orgel- und Klavierbauunternehmung Brandt Wilhelm Logar abgängig. Ter Bursche ließ sich zum letzten Mal am 8. d. blicken, worauf er spurlos verschwand. Even hielte Aufschlüsse über sein Verbleiben mögen der Polizei oder Herrn Brandt bezw. den Eltern in der Sokolska ulica 4 bekannt gegeben werden. m. Wetterbericht vom 31. Juli 8 Uhr. Feuchtigkeitsmesser — 12, Barometerstand 739, Temperatur + 22, Windrichtung NW, Bewölkung teilweise, Niederschlag 0. m. Spende. An Stelle eines Kranzes für die verstorbene Frau Rosa Mäscher spendete die Fa. D o c t o r in drug 100 Dinar für den armen Invaliden mit vier kleinen Kindern. Herzlichen Dank ! * Dr. Leonhard bis 17. August 1931 verreist. 9403 * Gambrinushalle. Vorzügliches Mittag-unb Abendabonnement Dinar 12.50. Schönster schattiger Garten. Stets frisches Tscheli-gi-Bier. 9426 * Gartenkonzert am Sonntag, den 2. d. M. im Gasthause „Zur weißen Fahne" in Studenci. 9408 * Die große Tombola der „Svoboda" in Studenci findet Sonntag, den 2. August in der Turnhalle (Gasthaus Mraz) statt. 84 Aus Eelje c. Schwerer Unfall zweier Mädchen. In Gornja vas bei Rogaška Slatina wurde am Dienstag beim Besitzer Kristan mit der Maschine gedroschen. Das 6jährige Töchter chen des Besitzers, Maria, kam dabei aus Unvorsichtigkeit der Dreschmaschine zu nahe, deren Rad sie bei den Kleidern erfaßte und einige Male um die Achse schleuderte. Das Mädchen brach sich an zwei Stellen das rechte Bein und erhielt schwere Verletzungen am ganzen Körper. — In Podvin bei Polzela besitzt der Arbeiter P r s i L e k ein hölzernes, baufälliges Wohnhaus, dessen überhängendes Dach von einem Pfosten gestützt wird. Als am Dienstag seine 8jährige Tochter Anna unter dem Dache spielte, ta men plötzlich zwei scheu gewordene Pferde dahergerannt, die den Pfosten umwarfen Das Dach fiel auf das Mädchen und schlug ihm den Unterkiefer weg. Außerdem erlitt das Mädchen schwere Verletzungen am garn zen Körper. Beide Mädchen wurden nach Celje Ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. Der Zustand der Anna PrZiöek ist hoffnungs los. c. Ein arbeitsreicher Tag für die Rettungs abteilung. Mittwoch nachmittag stürzte der 19jährige Gymnasist Josef Novak in VrHe bei Teharje von einem Baume. Er brach sich dabei den rechten Arm und erlitt überdies eine Gehirnerschütterung sowie son stige schwere Verletzungen. — Mittwoch nach mittag kam der 17jährige Arbeiter Michael G o l o b in der Ziegelei Unger-Ulmann mit der rechten Hand in eine Maschine, die ihm den kleinen Finger wegriß. Mittlerweile fiel dem, in dem gleichen Unternehmen beschäftigten 23jährigen Arbeiter Josef T r o j a k ein Ziegel auf den linken Fuß und verletzte diesen schwer. — Am Abend verstauchte sich der 33jährige Arbeiter Franz L e b a n in Gaberje bei einem Sturze den Fuß. * Nervenleidenden und Gemütskranken schafft das überaus milde, natürliche „Franz-Joses"-Bitterwasser regelmäßigen Stuhlgang, gute Ber dauung und erhöhte Eßlust Nach Erfahrungen berühmter Nervenärzte ist der Gebrauch des Franz-Joscs-Wasiers auch bei Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks aufs angelegentlichste zu empfehlen. Aus Vtuj P. Evangelisches. Samstag, den 2. August um 10 Uhr vormittags wird im Betsaale ein Predigtgottesdienst stattfinden. p. Eine Plage, die dringender Abhilfe bedarf. Fast ständig kann man bei uns die Wahrnehmung machen, daß die Fäkalienwagen durch ihre mangelhafte rückwärtige Abflußvorrichtung nicht nur die Straßen beschmutzen, sondern auch die ganze Luft verpesten. Einen noch bestialischeren Gestank verbreiten die offenen Fässer, deren Transport in unseren Straßen keine Seltenheit ist. Es wäre wirklich schon höchste Zeit, daß dieser Plage ein für allemal Schranken gesetzt werden. Hallo I Hallo! Gasthaus «Dravska klet1 Samstag, den 1. August ab 18 (6) Uhr: Großes GARTEN-KONZERT Eine Poiticn geschoppte Ente 12 Dinar, ein halbes Backhendel, Brat- oder gefülltes Huhn mit Suppe, Salat, Mehlspeise 12 Dinar, Für gute Hausweine und Bier wird gesorgt. Zu zahlreichem Besuch laden höflichst 9398 Stefan und Lina Glogovian. Aus Vllanje —ik. Schadenfeuer. Am 27. Juli brach im Wohnhaus des Grundbesitzers Simon : a I e c vulgo Potočnik in Ljubnica bei Vitanje ein Feuer aus, das sowohl das Haus, sowie das Stall- und Wirtschaftsgebäude einäscherte. Wegen des herrschenden Wasiecmangels konnten die Löscharbeitcn nicht ausgenommen werden. Das Vieh konnte gerettet werden. Aus gewissen Gründen wurde eine Untersuchung eingeleitet. >» - «-■ Aus Glovenjuradec sl. Direktor Stergar verläßt Slovenjgra-dec. Der Leiter der hiesigen Filiale der Lju-bljanaer Kreditbank Herr Direktor Joško Stergar verläßt unsere Stadt und wird demnächst seinen neuen Postenbei der Filiale in Maribor antreten. Es war nicht ein geringes Verdienst des scheidenden Direktors, daß sich die Filiale trotz der schweren Wirtschaftskrise nicht nur auf so großer Höhe behaupten, sondern einer immer regeren Inanspruchnahme erfreuen konnte. Herrn Direktor Stergar und seine liebevolle Frau Gemahlin werden wir in dauernder Erinnerung behalten! sl. Das Schutzhaus am Ursula-Berg wurde dieser Tage mit einem Zaun umsäumt, sodaß der Stufen nun nicht mehr von den Schafen verunreinigt werden wird. sl. Tante Laura verunglückt. Infolge eines plötzlichen Schwindelanfalles stürzte die beliebte und allseits geschätzte Restaurateurin des Sokolheimes Tante Laura so unglücklich über mehrere Stufen, daß sie hiebei einen Bruch des Unterschenkels erlitt. sl. Gründung einer Filiale des Slow. Jagdvereines. Dieser Tage fand hier die gründende Hauptversammlung einer Filiale des Slowenischen Jagdvereines statt. In den ersten Ausschuß wurden entsandt die Herren Direktor Zentjurc — Obmann, Oberförster Sernec — Sekretär, Bankbeamter Zmid — Kassier, sowie Industrieller Dru-skoviö, Großindustrieller Dr. Perger, Holzhändler Pernat, Großgrundbesitzer PovZe, Oberforstrat Ing. Puppis, Großindustrieller Graf Douglas Thurn und Großindustrieller Graf Vinzenz Dhurn — Ausschußmitglieder. Unterstützet die üntituberkulosenliga .Mariborer'ZeMing- NumE M? eamstcg, oeit i. AugD 1331. Wirtschaftliche Rundschau Konzentration im Bankwesen Zersplitterung der jugoslawischen Geldinstitute — Einschränkung der horrenden Regien Unser Matt verwies schon des öfteren auf die Notwendigkeit, im jugoslawischen Bankwesen eine weitgehende Zusammenfassung der Betriebe vorzunehmen, um dadurch der herrschenden drückenden Wirtschaftslage erfolgreicher begegnen zu können. In dieser Hinsicht ist auch'tatsächlich bereits viel geschehen, doch noch immer viel zu wenig. -Jugoslawien hat alles eher als Ueberfluß an Kapitalien und besitzt leider einen verschwur dend geringen Bruchteil jener Mittel, die nötig wären, um die äußerst reichen Bodenschätze nutzbringend zu verwerten. Mit der Schaffung von Interessengemeinschaften, wie Verbänden u. dgl., allein ist noch nicht gedient, obwohl auch diese Maßnahme dazu beitxägt, gewissen Schwierigkeiten mit Erfolg die- Spitze zu-bieten. Es handelt sich vielmehr 'darum, einzelne Bank Unternehmungen zusammenzuschließen, um dadurch kapitalskräftige Institute zu schaffen, die horrenden Regien zu verringern und vor allem die Zersplitterung im Geldwesen soweit als möglich zu vermeiden. Wir verweisen Hier nur auf das Beispiel der Jugoslawischen Unionbank, die aus der Vereinigung einer Anzahl von ziemlich kräftigen Unternehmungen als die stärkste Wank unseres Königreiches hervor- gegangen ist. . Dieselbe Ansicht vertritt auch der bekannte Zagreber Finanzfachmann Dragan N o-v a k, der in seiner Forderung nach einer weitgehenden Konzentration im jugoslawischen Bankwesen in der Beograder „Pravda" eine interessante.Aufstellung über den Stand unserer Geldinstitute folgen lässt. Ter Artikel betont eingangs, daß die meisten jugoslawischen Wanken nur mit ein am geringen Stammkapital arbeiten. So gab es Ende 1939 nicht weniger als 127 Institute mit einem Aktienkapital bis zu einer halben Million, 182 mit einem solchen bis zu miner, IO4 bis zu 3, 42 bis zu 5, 30 bis zu 10, 6 his zu 15, 5 bis zu 20, 5 bis zu 25, 9 bis zu 50, 2 bis zu 75, 2 bis zu 100 und eine Bank mit mehr als 100 Millionen Dinar Aktienkapital. Interessant ist dabei, daß die 309 Institute mit einem Stammkapital bis zu einer Million an Aktienkapital Reserven und Einlagen zusammen nur rund 1.4 Milliarden, die 176 Anstalten mit einem Kapital bis zu zehn Millionen Kapital 3.2 und die 30 Banken darüber hinaus Gelder im Betrage von zusammen 7.4 Milliarden Dinar besitzen. Man sieht aus diesen Ziffern, daß ein Zusammenschluß der jugoslawischen Geldinstitute unbedingt nötig ist. Regierung und der Reichsbank über die Erntefinanzierung haben das Preisniveau etwas gehoben. Die Frage der Juliliquidation ist durch- die; Verordnung der Regierung entschieden: worden. Der Berliner Börsen Vorstand hat für Weizen 262 Mark, für Rog gen 180 und für Hafer 177 Mark . vorge schlagen. Man rechnet allgemein, daß dieser Vorschlag die ministerielle Bestätigung er halten wird. Für die Abwicklung der Herbst termine wurden noch keine Beschlüsse gefaßt, ebensowenig.darüber, wann das Handels rechtliche Lieferungsgeschäft wieder ausgenommen werden soll. In B u d a p e st hat das Preisniveau in Weizen eine weitere Ver billigung. erfahren, 'dagegen konnten sich die Roggenpreise behaupten. Erntemeidungen und Gelreidemärkte Die Grundtendenz des internationalen Ge treidemarktes ist weiterhin matt. Allmählich gelangen Ernteberichte zur Auswirkung, wo-: bei die Tendenz mit Rücksicht auf die günstigen Wettermeldungen auf dem Kontinent : durchwegs der schwachen Richtung zuneigt. Uebex die Ernteerträge in d. U n i 0 n liegen weiterhin günstige Mitteilungen vor. Die . Winterweizenernte wird der Menge und Beschaffenheit nach' ein vorzüglichen Resultat ergeben, lieber den' Sommerweizen wird in der Union und in K a n a d a weiter geklagt. In der letzten Woche wurden auch' verschiedentlich Besorgnisse über Mais geäußert, die Preisbildung allerdings war durch diese Meldungen kaum beeinflußt, sie stand auch weiter unter dem Druck der schleppenden europäischen - Nachfrage. Die Verhandlungen des Federal Farm Board über den Verkauf des Überschusses aus der vorjährigen Ernte haben nun zu einer prin zipiellen Verständigung mit Newyorker Getreidehändlern über die Disponierung von 250 Millionen Bushel Weizen geführt. Ein fester Preis wurde jedoch nicht vereinbart. Im kontinentalen Verkehr interessieren ticke allem die Vorgänge in D e u t s ch l a n d. Die Berliner Börse nahm einen sehr unruhigen Verlauf, wobei neue Tiefkurse in Erscheinung traten, Die Ankündigungen der X Heu- und Strohmarkt. 31. Jul. Die Zufuhren beliefen sich auf 16 Wagen Heu, 7 Wogen Stroh und 3 Wagen. Grummet. Heu wurde 50—65, Stroh 40—50 und Grummet zu 50 Din per 100 Kg gehandelt. X Jugoslawische Viehtransporte über Italien, Das Außenministerium hat dem Landwirtschaftsministerium nntgeteilt: Betreffs Einfuhr von Vieh aus Jugoslawien nach Frankreich hat das italienische Außen Ministerium bekanntgegeben: Nach dem Be richte des italienischen Innenministerium; sind den zuständigen Grenzveterinärstatione" Verfügungen. zugegangen, nach denen Rinder, Schafe und Schweine, die aus Jugoslawien kommen und nach Modane, Metz und Mühlhausen bestimmt sind, im Transit über Italien ohne vorherrige Bewilligung des Innenministeriums gehen können. Diese Begünstigung.' kann bei Eintritt von Unzukömmlichkeiten sanitäre Natur aufgehoben werden. ir X Obstausfuhrkontrolle. Das Ministerium für Handel und Industrie teilt mit, daß die Em neuer Anwärter auf das „Mam Band' In Genua läuft in den nächsten Tagen das größte italienische Schiff, der 47.660-Tonnendamp'' N' ser ,,R e r", vom Stapel. Es ||: soll, die Strecke Newhork-Aeapel in fiebert Tagen zurücklegen., also mit einer Durchschnittsge-schwindigkeik von 25 Meilen pro Stunde, während die „Bremen" bei ißrer Rekordfahrt nur 23 Meilen erreicht hat. r(ck Kommission für frische Trauben und d Pflaumen (Ausfuhrkontrolle) am 15. ihre Tätigkeit aufnehmen werde. Bis ist die Ausfuhr ganz frei. Die Kontrolle " anderen Obstes beginnt mit 12. Septeül Ausfuhrzeugnisse nach Artikel 4 derjH schriften über die Kontrolle von werden ab 1. August von der Zentrim1' kommission beim Handelsministerium gestellt. Gesuche sind bei der Zentralkonf^ sion im Gebäude des HandelsMirckM^ einzureichen. X Diskonterhöhung in England ®'c ' unserer Donnerstagsnummer ausgesp^tz ne Erwartung hat sich überraschender^, rasch erfüllt: Die Bank von England ^ schloß innerhal weniger Tage schon h zweiten Mal eme neuerliche Erhöhung -Diskont-Zinsfußes, u. zw. von - 3.5 , 4.5%. Diese Maßnahme der Londoner sionsbank hat die Citykreise zwar ^ überrascht, da man mit einer neuerM. Erhöhung der Bankrate allgemein rech11^ doch glaubte man nicht, daß die Gest^ teuerung so rasch vorgenommen werde, , der Goldabfluß nach Frankreich bede>l nachgelassen hat. X Den Besuchern der XII. Reichend^ Messe (Tschechoslowakei), welche vom 21. August 1931 stattfindet, stehen hende Fahrpreisermäßigungen zur gung: Tschechoslowakei 33 Prozent auf b sonen- und Schnellzügen. Ausland: r:en 25 Prozent; Deutschland 25 PrcL Griechenland 50 Prozent; Italien 30 w zent; Jugoslawien 50 Prozent für die fahrt; Oesterreich 25 Prozent; RuraameL Prozent für die Rückfahrt; Schweiz 25 H zent; Ungarn zirka 33 Prozent (KlaPX, Klaffe). Desgleichen haben verschob Schiffahrtsgesellschaften den Messebesv^^ Fahrpreisermäßigungen von 10—50 f zent gewährt. ©eitere Ecke Das erstemal. Grien wird gepfändet. fv, „Es ist das erstemal in meinem & klagt Grien. / „Bisher war es wohl.stets erfoln' meckert ein netter junger Mann. Gut gefragt. „Wieviel beträgt der Mietpreis der" ln?" „18.000 Mark." „Mit Stall?" „Stall? Wozu?" , „Na, für den Esel, der das bezahl*' Übertrumpft. ^ „Ich war schon oben auf dem Gip!^ Montblanc." „Ich war noch höher!" , „Gibt es gar nicht! Der Montbla^l' doch der höchste Berg in Europa; wie len Sie denn noch höher gewesen st*11 y# „Ich bin oben meinem Führer a!v Rücken geklettert." Der falsche freund Roman von Th. S. Gottlieb (39. Fortsetzung.) Nun eilte der Mann zurück, glitt wieder am Blitzableiter hinab und huschte davon. Die nun folgenden Ereignisse wickelten sich gedankenschnell, rollten wie die Bilder eines Films ab. Durch den schmalen Luftschacht in oer Ecke des Arbeitszimmers, den vor Tagen Döberitz so scharf, aber von niemand bemerkt, unter die Lupe genommen hatte, war die Gestalt abwärts geglitten, bis sie festen Boden unter sich spürte. Trotz der im Zimmer herrschenden Dunkelheit fand der Mann seinen Weg. Ein schwaches Geräusch — ein dünner Lichtstrahl bohrte sich durch die Finsternis, glitt tastend und suchend-die Wand entlang und blieb einige Sekunden ruhig auf dem mächtigen Schreibtisch gerichtet. Zwei brennende Augen phosporeszierten irrlichternd Hinter der kleinen Blendlaterne: Sie fanden anscheinend nicht, was sie suchten. Eben wollte der Mann sich umdrehen und einer anderen Richtung zuwenden, da geschah etwas: Eine unsichtbaer Hand berührte den Schalter der elektrischen Lichtleitung. Der Raum war plötzlich mit strahlender Hellig- £LenUris- ”?jtten.in ihm stand _>l;n Wttchett, der überrascht, fast geblendet, einen Moment die Augen schloß. Uber pur für Copyright by Marie Brügmann, München. eine Sekunde Denn schon setzte er mit einem Sprung zur Flucht an. Bon zwei Seiten erschallten drohende Stimmen, und zwei Revolverläufe richteten sich auf den Eindringling. „Halt! Keine Bewegung mehr — wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist!" -Zähneknirschend stand John Mitchell — oder Alexej Kalin — still. Sein baumlanger Körper bebte vor verhaltener Wut. Hinter ihm öffnete sich jetzt die Tür, und herein trat Döberitz, den sich umblickenden Artisten mit jovialer Stimme begrüßend: „John Mitchell, ich hätte wirklich nicht gedacht, das Vergnügen Ihrer Bekanntschaft so schnell zum zweiten Male zu machen. — Wie, Sie erinnern sich nicht? Nun, gestern drückten Sie mir doch, als ich mich Ihnen während Ihrer Produktion vorstellte _________ Burger, von der Presse — so nachdrücklich die Hand, und hatten dabei die Freundlichkeit, in meinem mit Wachsklebmasse bedeckten keit, in meiner mit Wachsklebmasfe zurückzulassen! Übrigens die zweiten; die ersten befanden sich ja auf dem schweren bronzenen Briefbeschwerer, mit dem Sie Harry Wilbert niederschlugen!" John W'tcheZ gab keine Antwort. Lang- sam zog er sich in die äußerste Ecke des Zun mers zurück, wo sich sein Schlupfloch befand. Trug er sich denn noch mit Hoffnung, dort hinauf entweichen ' zu können, obwohl ihn ein schneller Blick doch davon überzeugt haben mußte, daß das rettende Seil entfernt, seine Lage also hoffnungslos war? . „John Witchell, es wird das beste für Sie sein, Sie legen jetzt ein volles Geständnis ab und helfen uns, Klarheit in die mysteriöse Sache zu bringen. Sie erleichtern sich dadurch Ihre Lage." Der Artist war in den nächsten, für ihn erreichbaren Sessel gesunken. Wortlos starrte er vor sich hin. Er schien mit einem Entschluß zu kämpfen Lautlose Stille geisterte für Minuten durch den Raum, und nur der stoßweise Atem des Überlisteten war hörbar. , „Ich will alles sagen", murmelte er endlich halblaut, mit dumpfer Stimme „Ich sehe, das Spiel ist aus, und jetzt kommt die Abrechnung. Aber vorher muß ich um Beantwortung einiger Fragen bitten." Döberitz lächelte. „Ein sonderbarer Rollentausch! Nun werden ich von Ihnen ingui-rsert, statt umgekehrt. Doch es sei. Fragen Sie, und ich werde antworten, so gut ich es vermag." „Wie konnten Sie wissen, daß ich heute. ,* Er sprach den Satz nicht aus, blickte nach oben zu dem Luftschacht. „Nun, ganz einfach: ich nahm an, daß Sie, im Fall Wilbert bisher unbelästigi- ^ großes Interesse daran haben roürbb'^' verhängnisvolle Tagebuch der Tatjcnw / lewska, in dem Ihr Name und Ihre ^ Hungen zu der Verfasserin in klarster w verzeichnet sind, an sich zu bringest/.^ noch die neugierige Polizei ihre Na''e" J steckte und dann vielleicht Verdachtest^ gegen Sie findet Ist'es nicht so?" Der Mann blieb still. . $ „Sie sehen, ich habe mich nicht ge1'^' $ von mir verfaßte Zeitungsnotiz Ost mH Schuldigkeit getan. Ich habe jetzt jrf tung vor dem exakt arbeitenden Journalistik. Aber auch ohne Ihren st’ Besuch hier wären Sie, John SMw1’ ' 0 erledigter Mann gewesen. Es gab genug Indizien, die eine Verhaftung/' / Stelle gerechtfertigt hatten. Ihre drücke auf dem Briefbeschwerer, oiest hier oben in dieser Fliegenspalte, Ist* « f umschleichen vor der Wohnung Dstib 5l( vor der Billa Wilbert, vor allem ststj# von mir unbezweifelbar festgestellte daß fein Mensch von normaler schaffenheit imstande ist, durch, diesen we len Spalt zu kriechen — das alles f11' K1 te sich mit präziser Folgerichtigkeit^ f Annahme, daß nur einer der Da . (y konnte: der Mann, der keine Knochen ) John Witchell!" _ e,t- Der Artist schrumpfte in sich zick^b „Sie haben mich also überlistet. ' ' Technisches Kraft und Licht aus dem freien Raum a§ Noblem der drahtlosen Uebertragung von Energien gelöst? ttnetifn !.? e‘n iunger Chemiker nach für fe:n greift, wo man ihm die Mittel füqunn r, tJJterellttnten Experimente zur Ver lifj die er in Deutschland k u Z h -1 Austreiben konnte. Kurt S ch i m 9tne§' vnf ->on, Chemiestudent ein ei-ft“nbia'V°tat.ar*Um unterhielt und dort Saqea k, $let'mente machte, wurde eines kann? baS Auftreten völlig u n b e-sich „jwf61 ®,f r a 11 e n überrascht, die er 3ieafti0i erklären konnte und die nur als «ustraši, m 9an3 bestimmten Versuchen die mir,,' mehreren Experimenten, Stttt9(en 9en' Zückte es ihm endlich, die mit ;r,_ ilt fangen und zu bannen und 6estiZ Sl e Explosionsstoffe ^itintimtp «f« 'S'4t,‘i>|iuiianu||e drahtlos auf 6tiitqen ^mfernungen zur Detonation zu Stolic h' t~a^ei spielten Widerstände keine Eitert qy- hr gingen die Strahlen durch Eisern,,nbe und Häuser und brachten auf bi§ zu 150 Meter Pulver zur et i toa den primitiven und unzureichen- 15 & ruttb Entfernungen bis zu . Geschosse zur Explosion. 'tl bcn, „r^n die Ergebnisse der Versuche slüdeq^^a^rium eines mittellosen Chemie Steuhk1" • Interessierte Kreise und einige stellten ihm kleine Beträge zur Ver f,Ce«nb, tUgUrtO r . o- o— —- 8llSbauett ^ er seine Versuchsapparate ruf und immer bessere Wirkungen tonnte. Jl größere Entfernungen erzielen Ansicht k*“n damals vertrat Schimkus die kiten sei e§ nur pekuniäre Schwierig- er bon die ihn daran hinderten, mittels Itoffe gefundenen Io saoerr ^?EndIich große Entfernungen, al-iitt ^ . totr auf einige tausend Kilometer, K zu bringen. Die Eigenart lArkt besteht darin, daß sie beliebig Werden können und durch jeden »leqs^.^bmburchgehen, auch durch den pttn ?^n, ohne ihm Schaden zuzufügen. V? ................................ % Entfernungen ausdehnen lassen, -lctŠ .. EjPerimente dieses deutschen Che ^Hbliü wirklich, wie er behauptet, aus dann wäre man hier tatsächlich dem Problem der drahtlosen Uebertragung von Energien erheblich näher gerückt. Ueber die Bedeutung dieser Strahlen ist weiter kein Wort zu verlieren, denn sie würden nicht nur in einem Kriege als jene berühmten Todesstrahlen wirken können, sondern wären auch für die J n d u st r i e von, außerordentlichem Wert. Die Strahlen, durch deren Anwendung man Kraft gewinnt finden sich gratis im ganzen Weltenraum, das heißt also in der gesamten, die Erde umlagernden Atmosphäre, und man könnte mit ihrer Hilfe nicht nur Maschinen antreiben, sondern auch auf diese Weise Elektrizität und jede andere für uns notwendige und brauchbare Kraft gewinnen. Man könnte sowohl eine Straßenbahn wie ein Auto, em Flugzeug wie einen Elektromotor mittels der Strahlen antreiben, und sie alle würden gemeinsam drahtlos von irgendeiner Zentrale aus gespeist, die wiederum ihre Energie einfach aus der Luft nimmt. Kurt Schimkus hat nach einer ganzen Reihe von geglückten Versuchen vergebliche Anstrengungen gemacht, in Deutschland Geld aufzutreiben, um seine Experimente zu Ende zu führen. Da ihm dies nicht gelang. wandte er sich nach Amerika, und dort hat man sofort die Bedeutung der Erfindung erkannt und zugegriffen. Schimkus wurde von einem in Chicago beheimateten Syndikat aufgefordert, hinüberzukommen und dort aus seine Kosten seine Versuche zu Ende zu führen. Sollten sie zu dem von ihm erstrebten Ergebnis führen, dann ist dem jungen Chemiker ein Betrag garantiert, dessen Höhe ihm gestattet, sein ganzes Leben lang von seinen Renten zu zehren. Amerika dient also wieder einmal in einem Fall als Pionier, wo Europa sich verschließt, obwohl es den eigentlichen Erfinder stellt. Aber Europa hat kein Geld übrig, und das allein ist ein Umstand, der vieles, ja alles erklärt. > Stiefel fest «rw1,1- bon Ehaching, in China. Er Seter k e'ne Talsenkung von 144 Ki-^hrw^,- und dient dem Eisenbahn-, }8Qq <\£ und Personenverkehr. „Nur" E ist die genial angelegte Tragen.,. Ucte bei Alcantara in Spanien. Sie 'l°titer r? • ben Tajo und wurde von dem 'ttttju., “pt§ Julius Lacer in sechs Bogen Stete y 6 ®re'te beträgt 7>ž, ihre Höhe n und Tunnels als Wunderwerke der Bautechnik bet Antike — Moderne Brücken — Ein gigantisches Pro-jekt — Die größten Eisenbahntunnels der Welt Von Werner Robert Kuhn. lßioT°i^e Brückenwunder ist unbedingt 2900 Meter lang. Die Spitzen der Brücken- - E von (Sfmrhirrn m (Sfiinn ffr türme liegen 115 Meter über dem Wasser. Zwei Kabel von je 75 Zentimeter Durchmesser halten die 37 Meter breite Brücke. Ein solches Kabel ist aus nicht weniger als 18.666 verzinkten Stahldrähten von je fünf Millimeter Stärke zusammengeslochten und hat eine Zugkraft von 1600 Kilo je Quadrat Zentimeter. Rund zwei Milliarden Dinar kostete der Bau. Täglich jagen etwa 6000 Fahrzeuge darüber. . Von etwas geringerem Ausmaße ist die von vier Kabeln gehaltene Manhattan-Brük ke in Newyork. Ihre Türme aber sind mit 229 Meter noch einen Meter höher als das Woolworth-Gebäude. Alle diese Brücken sollten durch ein Projekt des amerikanischen Brückeningenieurs Clive F. Schaffer in den Schatten gestellt werden. Er hatte der englischen Regierung vorgeschlagen, eine Hängebrücke, 50 Meter breit, 15 Meter hoch und 50 Kilometer lang, zwischen Dover und Calais über den Kanal zu errichten. Durch Stützinseln, die dank ihrer besonderen Konstruktion die Niveauunterschiede zwischen Ebbe und Flut aus-gleichen können, sollte die Brücke gesichert werden. Nachdem aber der Kanaltunnel abgelehnt ist, dürfte auch dieses Projekt hinfällig geworden sein. Die größten Eisenbahntunnels der Welt stellen die Alpen-Durchstiche dar. So ist der Simplon-Tunnel, der die Schweiz mit Jta- %'t]' ble Länge 200 Meter. Noch heute ^ücke, ohne daß sie wesentliche Jie ,9en ^fahren hätte, benützt 'W jf.Ql}9ste moderne Eiienbabnbrücki S«?611 moderne Eisenbahnbrücke der Tay-Brücke bei Dundee in Netn^m §at eine Länge von 3214 strtw bekanntlich stürzte die Brücke vor stib tir e,st beim Passieren eines Zuges ein rrtufhi n m't in die Tiefe. Sie wurde i ^ie n!1.ertKut und verstärkt errichtet. ^'Nb^ pberufte Eisenbahnbrücke der Welt f ,td) unweit Newyork. Sie ist 2470 und hat die Kleinigkeit von 2700 Tinat gekostet. Unter ihr können . -Wasserverkehrs passieren, ahne li, ^ aufgezogen werden ''muß.' Die Ma-h vemlJ ba§ ^bemerk ist imstande, die !Nen ^„^i'chen^ Hrückenteile in l’A ttietie e£ bewe 'V r2 bte„ Höhe zu heben. Etwa 300 0Tln, giich über dieses Werk. - "Nt -Hängebrücke der Welt über- le Stabt sTivf kto<0r€s®trom und verbindet 1 Philadelphia mit Camden. Sie ist lien verbindet 19.729 Meter lang. Seine Baukosten betrugen für die 6^jährige Arbeit 880 Millionen Dinar. Während der Bohrungsarbeiten wurden 60 Mann getötet. Der Bau des 14.912 Meter langen St. Gott hard-Tunnels dagegen, der Frankreich und Italien verbindet, kostete 800 Leuten das Leben. Fast ebenso lang wie der Gotthard-Durchstich ist der Loetschberg-Tunnel mit 14.536 Metern. In der Länge folgt zunächst ein amerikanischer Tunnel, der unter dem Gebirgszug der Kaskadenkette im Staate Washington hinwegführt. Er ist 12.475 Meter lang. Der Mont Cenis-Tunnel in den Alpen ist 12.200 und der Arlberg-Tunnel 10.250 Meter lang. Augenblicklich wird in Italien eine Verbindung zwischen Bologna und Florenz geschaffen, ein Tunnel, der mit 18.510 Metern dem Simplon-Tunnel nur wenig nachsteht. Dieser Tage gingen auch die Arbeiten des längsten Eisenbahntunnels im fernen Osten ihrem Ende entgegen. Er wird von der Shimizu-Eisenbahngesellschaft ausgeführt und befindet sich zwischen Gumma und Niigata. Der Tunnel ist 9600 Meter lang. An ihm arbeitete man sechs Jahre. Seine Baukosten belaufen sich auf 1150 Millionen Dinar. Den ältesten Eisenbahntunnel der Welt hat man in England zwischen Desfort und Leicester, 182 erbaut. Er war so eng, daß die Fenster der ihn passierenden Züge Gitter trugen. Auf diese Weise wollte man unvermeidbare Unglücksfälle durch Herauslehnen verhüten. Der erste derartige Zug durch diesen Tunnel ward von Georg Stephenson, dem Begründer des Eisenbahnwesens, selbst geführt. Kreise und Röhren im Rundfunkempfänger Neue Qualitätsbestimmungen der Radioapparate Es war bisher üblich, die Leistungsfähigkeit und Güte eines Rundfunkempfängers nach der Röhrenzahl zu beurteilen. Ein Apparat mit fünf Röhren muß notgedrungen mehr leisten, als ein solcher mit drei, und er muß auch einen besseren, klangreineren, ungestörteren Empfang geben. In der letzten Zeit hat sich die Entwicklung nun aber in ganz anderer Richtung bewegt, und in der kommenden Saison werden wir den Empfänger erst in zweiter Linie nach der Röhrenzahl beurteilen, in erster Linie aber nach der Zahl der Kreise. Mit dem Wort „Kreis" wird hier kurz der Abstimm- oder Schwingungskreis bezeichnet, den man durch die Betätigung des Ab-stimmknopfes zu dem gewünschten Sender in Resonanz bringt. Ein Kreis wirkt wie ein Sieb; man schüttet alle Wellen, die sich im Aether befinden, ihn ihn hinein, und er läßt nur diejenige Welle durch, die man hören möchte. Genau so aber, wie man Mehl oder Sand oder sonst etwas mit nur einem Sieb nicht genug fein sieben kann, da man das Sieb allzu fein nicht wählen kann, denn sonst würde man gar nichts hindurchbekom-men, muß man eine gröbere Nummer wählen, die neben dem feinen Mehl auch noch etwas gröberes hindurchläßt _, genau so reicht ein Kreis nicht aus, um zwei starke, in der Wellenlänge dicht benachbarte Sender einwandfrei voneinander zu trennen, den Störsender als restlos auszusieben. Man muß zwei oder drei Kreise anwenden. Der Zweikreisempsänger ist bedeutend selek- tiver, als der mit nur einem Kreis, und bet Dreikreisempsänger ist noch wieder ein Stück trennschärfer. Die Güte eines Empfängers hängt also weniger von der Lautstärke und Klangrein, heit ab, als von der Trennschärfe und Störungsfreiheit. Lautstarke und klangreine Empfänger zu bauen macht heute keinerlei Schwierigkeiten. Auch Dreiröhrenempfänger geben, wenn eine Röhre als Hochfrequenzverstärker arbeitet, eine genügende Empfindlichkeit, so daß lautstarker Fernempfang möglich ist. Dieser Empfang kann aber nur gut sein, wenn mindestens zwei Kreise vorhanden sind, die den gewünschten Sender aus den übrigen heraussieben. In der kommenden Saison wird man des halb die Kreise zuerst nennen müssen, die Röhrenzahl kommt erst an zweiter Stelle, Man wird nicht mehr von einem Dreiröhren- und einem Fünfröhren-Empfänger sprechen — hierunter kann man sich in bezug auf die Leistungsfähigkeit des Gerätes gar nichts vorstellen —, sondern von einem Zweikreis-Dreiröhrm- und einem Dreikreis-Fünfröhrenempfänger, und man wird erst jetzt wissen, was man von den einzelnen Geräten zu erwarten hat. Lautstärke und Klangreinheit also sind bei einem modernen Empfänger eine Selbstverständlichkeit, und es lohnt sich gar nicht, darüber noch zu reden; das, was uns interessiert, worauf es ankommt, das ist die Trennschärfe, das ist die Zahl der Kreisel Allerlei Die Gkschichle des „großen Monguls" Vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die Presse, daß der berühmte Diamant „Großer Mogul" auf einer Auktion in London für die Summe von 4 Millionen Dinar im Aufträge John Rockefellers erworben wurde. Der „große Mogul" ist nicht nur einer der größten, sondern auch einer der bekanntesten Diamanten der Welt. Er wechselte schon wiederholt seinen Besitzer. Die Geschichte des „großen Moguls" wird auf die Zeit der Eroberung Indiens durch den persischen Herrscher, Nadir Schahs, zurückgeführt. Nadir Schah besiegte den letzten großen Mogul Indiens, Mohammed, und forderte von ihm die Herausgabe seines berühmten Diamanten. Mohammeds Lieblingsfrau verriet dem Sieger, daß Mohammed den Diamanten in seinem Turban versteckt hielt, den er Tag und Nacht trug. Um in den Besitz des Edelsteines zu gelangen, schlug Nadir Schah dem bezwungenen indischen Herrscher vor, zum Zeichen der Versöhnung die Turbane zu wechseln. Noch Mohammed ein Wort sagen konnte, riß Nadir Schah ihm dem Turban vom Haupte und setzte sich jhn auf. In den Falten des Turbans war der Diamant tatsächlich versteckt. Seit dieser Zeit trug der Edelstein den Namen „Großer Mogul". Einige Zeit lang befand sich der Diamant im Besitz des ersten englischen Vizekönigs Indiens, des Grafen Charnigg. Er wandelte von einem Besitzer zum anderen und gelangte vor einigen Jahren in die Hände des englischen Aristokraten Graf Harwood. Jetzt folgte der „große Mogul" dem Weg anderer berühmter Diamanten und ging in amerikanischen Besitz über. Angeblich beabsichtigt John Rockefeller, den herrlichen Stein einer amerikanischen Dame an ihrem bevorstehenden Geburtstage zum Geschenk zu machen. HauswirWaftliches h. Ansteckende Euterentzündungen kommen sowohl bei Rindern als bei Schafen vor. In ihren Erscheinungen stimmen sie mit der drüsenartigen Euterentzündung über ein. Da sie ansteckend ist, müssen die kranken Tiere isoliert werden. Der Stallboden wird mit Sodabrühe ausgewaschen u. mit Schacht Pixolkarbol ausgestrichen. Auch frisches Kalken des Stalles ist zu empfehlen. H. Der beste Sand für Topfpflanzen ist Fluß-, nächst diesem Wassersand. H. Der Gnmmibaum verlangt guten Was« serabzug, da sonst die unteren Blätter gelb werden und abfallen. Sehr empfehlenswert ist es, die beiden Flächen der Blätter öfter zu polieren. Finden sich Schmarotzer, z. B. Blasenfuß, auf der unteren Blattfläche ein, so muß das betreffende Blatt mit einer Ab-t’ichuitg von Tabak gewaschen werden. „Martvorer Zeitung" 'Jčumtner 2Z0ü. Samstag, den 1. August 19% 200 JUNGE MÄNNER WERDEN AUFGENOMMEM Das Wort „Mann“ bedeutet Ernährer. Mit vierzehn Jahren fängt ein Knabe zu verdienen an und deshalb i$! er ein junger Mann. Knaben reicher Eltern sind mit vierzehn Jahren noch nicht immer selbständig, um zu verdien^’ Wirklich reiche Eltern gibt es bei uns wenig. Viele Knaben glauben mit Unrecht, reiche Eltern zu haben. Jene selten und deshalb sprechen wir nicht von ihnen. Ihr jungen Männer, gehet tapfer in das Leben. Seid nicht betrübt, daß Euch die Eltern keine weitere Sei"11 bildung geben konnten oder nicht wollten. Die ganze Welt isf eine Schule, der beste Lehrer ist die Arbeit und ^ beste Helfer die Armut. Die meisten hervorragenden Männer gingen arm aus dem Elternhaus in die Welt, so wie ^ Unsere Zeit ist groß. Auch die höchsten Stellen sind für den armen Menschen erreichbar. Nur durch seine keilen, Fleiß und Ausdauer kann er dies erzielen. Für Euren Beruf wählet freie Gewerbe, wie: Ackerbau, Handel und Industrie. In diesen kann der MeN^ seine Kenntnisse zeigen, hier siegt die Kraft und Begabung der Männer. Starker Körper und starker Geist sei & Wahlspruch. Das Leben ist ein Kampf. Fürchtet keinen Schlag. Schwächt nicht den Körper durch Laster sowie Trinken, Rauchen und dergleic^ Das Laster ist der Ursprung der Niederlage. Tugend und Mäßigkeit ist der Weg zum Sieg. GUT HEIL EUCH ALLEN! TOMÄS BA^ Wir nehmen 14- bis 16-jahrige Knaben auf, die wir nach Zlin in unsere Fabriken in der Tschechoslowakei schicken. Bevof^' werden Kinder aus Schusterfamilien, damit dieselben das Schuhgewerbe, die Schuhindustrie und den Schuhhandel aush^ Anfragen und weitere Informationen durch alle unsere Verkaufsstellen. Jüeinec Awzeigzc IAAAAAAAAAAAAAAAAAA4 Gutgehendes Gemischtwarengeschäft, auf hochfrequenten Posten, krankheitshalber günstig Verschiedenes irmmmmnmi Erteile französischen u. Klavierunterricht. Razlagova 22, Nina Kameneva. 9400 zu verkaufen. 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Ussar, Zavrč, (Verhovecs. . 9377 Splošna uradniška menza in Maribor . gibt hiemit geziemend Nachricht vom plötzlichen Ableben ihres viel geschätzten, herzensguten und verdienstvollen Vorsitzenden, des Herrn Miroslav Šijanec Professor in Ruhe welcher am Donnerstag, den 30. Juli 1931 versehen mit den Tröstungen der hl. Religion verschieden ist. Das Leichenbegängnis des teuren Dahingeschiedenen findet Sams/ag-den 1. August 1931 um 16 Uhr von der städtischen Leichenhalle in Pobrežje aus statt. Die hl. Seelenmesse wird Montag, den 3. August 1931 um 7 Uhr in der Dom- und Stadtpfarrkirche gelesen werden. Ehre seinem Angedenken! 9396 M a r i b o r, den 30. Juli 1931. Der Ausschuß" Chefredakteur und für die Redaktion .verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der » ~ »Qr-UifiQ.; tiirflktUK LMjw DETELA. Mariborska tiskarna, in Maribor. Beide wohnhaft ln Marlbot, Für den Herausgeber und den Druck var^'