Nr. W3. Freitag, 7. Mai 1909. l ^8. Jahrgang. LaibacherMZeitma ", t,mi>>al,siss n x, ^,',7 hjs ^„slrlliinn !»s Hau« MiMhrin 2 «. - InserlionOsstbühr: ssllr lllinr Inscialr ! bis z» 4 Zsils» 5>o t,, giöiiele per Ztile lL l>; bei Lflerc» Wisberliolungs» pir Zc'ilc « l>. 1 Dil' «^nil'nchrr >!si<»»n» srjchsinl «üfflich, nn> Vlubnllhnü' dci To»n- und ssrirrlnsse. Dir Adm!nis!f Nl, 20. 3plsä!«!,!,dr>! brr ^rbnlüln, vm, t< biiü l« Uhr wliüMan«, U»slnnlirr,»>lrip!r »ich! ^„liictnrslsllt. Telephon »Nr. der Redaktion 52. AmMcher Heil. . Der Landespräsidellt iin Hcrzogtunte Kram M den Geildarlnerie-Titulallvachtineister Thomas ^ulovic zum Amtsdiener ernailiit und der k. k. ^zirlshmlptmmmschaft in Radmannsdorf zur ^lcnstleistung zugewiesen. .Pen b. Mai il>0!) wurde M der l. l. Hos. und Staats, v^erei das VII. und XIII. Stück der italienischen und das des c>' ^'^ ^"' böhmischen Ansssalic des Rcichsgesctzblattes "^hl,^n,igcs 1W< anSssegelien und versendet. ÜM^3^ ^^"' ^l'utsblatte zur «Wiener Zeitung» voin b. Mai °f,. ^/r. l02) wurde die Weitcrvcibreitung folgender Preß» '«eugiusse verboten: Ar. 9 .Wohlstand süi Alle» vom 2. Mai 1909. Ar. 99 .I/Im1ip«n<1«nto. vom 28. April 1909. ^r. 17 «/,c,n8k^ Ii»t. vom 29. April 1909. ^17 «^,.. vom 29. April 190!». "r. 49 ««uin«8t,!lt,lw8t» vom 27. April 1909. Ar. 11 «j^tic« «v<>kncl>. vom 28, April 1909, der V ^ '^«ku «kolu. vom 28. April 1!»09 (Beilage zu "r. Z)j ^Z .^«»ll^ U<'j«r. 17 «V^,l!(,(!c»l':«!,k)f 01>?.<)i-. vom 29. April 1909. ^-^U« 'Deutsche Wchr> vom W.April 1909. Nichtamtlicher Heil. Türkei. l^s, ^'l! „Pol. Korr." schreibt: Eine in hoher auil-lw" ^^'Ilung befindliche türkische Persönlichkeit iwl/s" """' Unterredung mit uitsereni Konstanti-stel ? Verichterstalter die in manchen Kreisen be-3i, ^ ^esorgilis, das; es trotz der sehr energischen ^ eoerwerfnnn der letzten Revolte in nicht ferner !ön, ^" ^'^^ "euen reaktionären Veloeciunq kommen l-icls ' ^ "'^'^ gerechtfertigt erklärt. Man würde reck, !^ -'lnlas'. haben, mit einer solchen Gefahr zu Tl^ »^"" >'lbdul Hamid noch innner auf dein Eils?^ ^^'' ^'^ ""' Eutfcrnung de<5 gewesenen das "'' ^" ^'' ^"^'^' l^'lstige Haupt aller gegen lM '^^' Regime gerichteten Bestrebungen war, ^n^diese Tendenzen ihren loichtigstcn Tlühpunlt und eine reichlich fließende Quelle materieller Unterstützung verloren und damit an Bedeutung sehr eingebüßt. Man werde selbstverständlich mit größler Umsicht alle reaktionären Regungen im ^>lugc behalten und in jeder Richtung die erforderlichen Anstalten treffen, um neuen peinlichen Überraschungen vorzubeugen. Daß jedoch in der nächsten Zukunft wieder Versuche zur Erschütterung des bestehenden Zustandes unlernommen werden sollten, dürfe man als höchst unwahrscheinlich ansehen. In den Kreisen, die zu einer skeptischen Beurteilung der Lage neigen, unterschätze man auch das Maß der allmählichen '^ortschrilte, welche die freiheitlichen Gedanken in den verschiedeilen Schichten der Bevölkerung machen. Die Rückkehr des alleil, despotischen Tystems, von dem das ganze Reich bedrückt wurde, könne von niemandem gewünscht werden und die neuen Ideen stoßen in gewissen Kreisen nur aus dem Grunde auf Gegnerschaft, weil man in ihnen eine Gefährdung der religiösen Grundsätze des Islams erblickt. Es werde daher eine Hauptaufgabe der Führer der neuen Richtung sein, dieses Vorurteil zu entwurzeln. — Des weiteren wird uns gemeldet, es sei durch die im ?1ildiz-Kiosk entdeckten Schriftstücke vollständig erwiesen, daß Mdul Hamid auch nach der Wiederherstellung der Verfassung fortgesetzt bemüht war, auf den Gang der öffentlichen Angelegenheiten mit den Mitteln'des allen Systems Einfluß zu nehmen. Selbst eine so verhaßte Einrichtung, wie das Spähertnm für das Palais, wurde iu nicht geringem Umfange aufrechterhalten. Äus Salonichi wird geschrieben: Am 2. Mai sind hier droi türkische Transportdampfer mit Truppen, Freiwilligen und Gefangeneu alls Konstan-tinopel angekommen. Es waren im ganzen füns Bataillone und 7tt0 Gefangene. Die Truppen und die Freiwilligen wurden vom Volte mit größtem Jubel begrüßt. Besondere Ovationen brachte man den heimlehrenden Pulgaren dar, die in Reih und Glied mit Musik und von Tandanstli geführt, mit rol-weiß-grüner Fahne und dem roten Halbmond in weißem Felde auf dein Freiheitsplatz aufmarschierten. Eill bulgarischer Professor hielt eine An- sprache ail sie. Mehrere' Eisenbahnzüge gingen bereits nach dem Inlande, besonders nach dem Vilajet Monastil ab, um die Leute heimzubringen', trotzdem wimmeln aber die Straßen noch von Soldaten in voller Ausrüstung. Die Albanier unterhakten sich damit, daß sie in den Straßen Freudenschüsse mit scharfer Munition abgeben. Die Leute verschießen mulwillig ihre Munition, die man ihnen unbegreif-licherweise nicht abgenommen hat. Viele Freiwillige erhielten die Gewehre und die Munition zum Geschenk, was gewiß nicht gutgeheißen werden kann. Unter den angekommenen Gefangenen befinden sich viele Offiziere der kaiserlichen Garde, sogenannte Tusenkdschis, mit ihrem Kommandanten, dein bekannten Tahir Pascha, der Kommandant der Artillerie, Sadit Pascha, Divisionsgeneral Mehmcd Arif Pascha, serner eine Reihe früherer Beamter des Sultans und ^7 Eunucheil. Mail hat schon mit Verlegenheiten zu kämpfen, um alle Gefangenen entsprechend unterzubringen. Auch aus Üstüb und Monastil wird berichtet, daß kein Platz mehr verfügbar sei. Aus Kastamuni wird dein Komitee gemeldet, daß dort starke Banden aus Konstanlinopcl geflüchleter meuternder Soldaten eingetroffen sind, die sich in der Richtung von Angora weiter bewegen. Der Kommandant von Angora wurde angewiesen, denselben möglichst den Neg zu verlegen. Am l. Mai sind vier Waggons mit Effekten Abdul Ha-mids und seines Harems angekommen. politische Ueverllcht. ^aibach, «.Mai, 'Aus Konstanlinopel. 5». Mai, wird gemeldet: Die österreichisch-unstarijche Boischafl hat gestern der Pforte die Modalil'äien für die Zahlung der 2V^ Millionen Pfund mitgeteilt. Darnach wird die Zahlung am U». d. M. erfolgen und der Betrag durch die Banque Ottomane zur Verfügung der Pforte gestellt werden. Die italienische Kammer, die ihre Beratungen am -4. d. M. aufnahm, hat eine Arbeitszeit von zwei Monaten vor sich, welche in erster Linie der Er- Feuilleton. Im Netze. sNachdrncl mit lirllNllmi^ sssswürl,) lucht?,""' 'I)" ^'""6 s^öne ''luncn und Wangen Uinsi^! "^^'^' ^ ^"l Habcrmann ein kluger und lttl 'n > ^ '^^'. Er wußte, daß er in Nemnarga. trefs'. "' ^'"u Polke noch ihre Tochter je an. das >> ""'^'- Trotzdem hatte er Anstalten getroffen, Mt>n ^"^' am l5>. März einen von ihm ver-nc'n ^ ,l"w Gmünd datierten und dort aufgegebe-Ml»/ ' l zugestellt erhalte, worin ihr die Kündi-'"'^nitMeilt wurde. sv us^s""" konnten sie ihm nach Gmünd schreiben, Merk !n^^w'' die Briese mußteil mit dem Ver-wy "^">'"l unbekannt" nach Wien zurückgehen, strsli.,, "'"!"phierend >"^ >""l "' weiblichen Nach-Polü'?,"^^^""andt und tapfer entronnen. Frau '"as s^», ^'hter konnten mm deuken und sagen, >l(, wollteil . . Vurean'V^' ^"^ nachmittags war Habermann im dem A nss!'^""^'^'^ he'l"- Seine Munterkeit gab feierte N ."' ^"b^ der eben seinen Geburtstag Nalsc/^X s >^ Fn-und Habermann in seine Her-Mruno^"!'"".6u """" Abendessen im engsten Das Ä'' 5"zuladen. ^"lat von 1^n" .'"'"' >^N' einfach: Backhuhn mit '""r die n. "" und Kartoffeln. Desto lebhafter "Malisch. ^'^Ä^'ng, die durch gesangliche, ^zeichn /^V^la.iiatorische Vortrage eines aus-"en Phonographen, eines Gcburtswqsqe- schenls der Frau Watzel, gewürzt wurde. Nach zehn Uhr wurde Tee mit Rum ausgetragen. Das duftige Getränt fand fleißigen Zuspruch. Die Herreu beganneil zu Politisieren, wobei auch fleißig Wein ge-lrunken wurde. Als sich Habermann um 2 Uhr morgens verabschiedete, halte er zwar all sein Leid vergessen, aber er trug einen schweren Kopf. Gewohnheitsmäßig lenkte er seine Tchritle nach Währing, alle seine Aufmerksamkeit und Willenskraft darauf richtend, daß ihn der genossene Alkohol nicht überwällige. Wenn der Kampf auch ein anstrengender war, so blieb doch Habermann Sieger. Langsam, aber sicher näherte er sich seiner ehemali-gen'Wohnung. Auch das Haus fand er, wo Frau Polle'wohute, und den Drücker der elektrischen Klingel. Als die Hausbesorgerin ihm öffnete, war su nicht wenig verwundert, daß der Herr, der nachmittags aus unbestimmte Zeit nach Gmünd verreist war, um drei Uhr morgens in heiterer Lnnne wieder zurückkam. Während sie ihm leuchtete, sah sie, »vie er, am Geländer sich festhaltend, mühsam die Treppe hinaufstieg. Hätte Habermann seine Sinne voll beherrscht, so wäre ihm die erstaunte Miene der Frau nicht entgangen. Im zweiten Stocke angelangt, zog er den Vor-zimmerschlüssel aus der Tasche, öffuete die Tür, ging in sein ehemaliges Zimmer und schlief dort bald fest ein. „MVm Gott, Herr Habermann", rief am folgenden Morgen eine weibliche Stimme, die ihn weckte. Er öffnete die Augen und sah Frau Polle mit zusammengeschlagenen Händen vor sich stehen und hinter ihr Fräulein Lina, die ihn mit fragenden Blicken betrachtete. Erschrocken sah er sich im Zimmer um. O weh! Das war ja der wohlbekannte Raum, dem er hatte entfliehen wollen! Jetzt erst erkannte er, was er in dcr Nacht angestellt hatte. Die Schuhe, welche Habermann wie gewöhnlich zum Reinigen vor seine Zimmertür gestellt, halten seine Rückkehr verraten. Habermann war von seinem unerwarteten Mißgeschick so betroffen, daß er im ersten Außenblick sein plötzliches Wiedcrerscheinen nur durch die Aussage zu erklären wußte, er brauche infolge geänderter Dispositionen nicht nach Gmünd zu fahren. Frau Polke hatte darob eine große Freude, Fräulein Lina eine noch größere, Kollege Habermann jedoch gar keine. Er war beklommen und wagte nicht, an all das zu denken, was seiner wartete, wenn er wieder im Netze zappelte. Seine beiden Koffer wanderten wieder von Neumargarethen nach Währing zurück. — „Und jetzt bringen mich zehn Pferde nicht aus der Wohnung heraus!" rief er an, Schlufse seiner Beichte in klagendem Tone. „Aber daran ist nur der verwünschte Schlüssel schuld, den ich in meiner Tasche vergessen!" Ein Blick auf die Uhr trieb ilm an seinen Schreibtisch zurück.-------- Wenn er Fräulein Lina heiratet, will ich sein Brautführer sein. Er behauptet zwar, weder Lina noch sonst jemand sei imstande, ihn unter das Vl,c-joch zu beugen, aber es gelingt ihm nicht, mcmr gegenteilige 'Überzeugung zu erschüttern. Denn auch ich - kenne die Wienerinnen. Wir werden heuer noch den Ring an seinem Finger erblicken. Laibacher Zeitung Nr. 103. 918 7. Mai 1909. ledigung des Budgets gelvidmct werden müssen, da das Finanzjahr in Italien Ende Juni abläuft. Die Verhandlung des Budgets der Ministerien des Äußern, des Krieges und der Marine wird voraussichtlich zu wichtigen Debatten Anlaß geben. Mit besonderem Anlasse sieht man der Stellungnahme der Kammer zu den Forderungen der Heeresleitung entgegen. Die Negierung war bemüht, die Ausgaben für das Heer auf das durchaus Notwendige einzuschränken, damit die Elastizität und das Gleichgewicht des Budgets leine Erschütterung erleide. „Echo de Paris" meldet, der russische Marine-Attach^ in Paris habe dem Scepräfettcn von Brest mitgeteilt, daß die Jacht „Polarstern" mit dem russischen Kaiserpaare an Bord im Juli im Hafen von Brest einlaufen werde. Aus Konstantinopel, 5). Mai, wird gemeldet: Hussein Hilmi Pascha, dem heute nachts die Kabinettsbildung angeboten worden ist, nahm das Groß-wesirai an und bildete definitiv das neue Kabinett. Sahib Molla wurde zum Scheich ul Islam ernannt. Der gewesene Großwesir Ferid Pascha übernimmt das Portefeuille des Innern. Das Iustizportefeuille wurde dem Botschafter am Quirinal Hakki-Vei angeboten, der es aber bisher noch nicht angenommen hat. Arif Hikmct wird Marineminister und der Vizepräsident der Kammer Aristidi Pascha Ackerbauminister. Die gegenwärtigen Minister des Auswärtigen, des Handels, des Evkavs, des Krieges und der Finanzen sowie der Präsident des ersten Staatsratcs behalten ihre Portefeuilles. Das Unterrichtsportefeuille ist noch unbesetzt. Die Installation des neuen Kabinetts wird noch heute erfolgen. — Nachmittag wurde auf der Pforte der Hati-Huma-yum, betreffend die Ernennung des Großwesirs und des Scheich ul Islams, erlassen. Die gemeldete Mi-nistcrliste ist richtig, bis auf das Iustizportefeuillc. das noch unbesetzt ist. Zum Unterrichtsministcr wurde der jungtürkische Deputierte von Samsun Vail ernannt. Die Erhöhung des Ranges der diplomatischen Vertretungen Bulgariens bei den Mächten mit Einschluß der Türkei zu Gesandtschaften ist eine bereits beschlossene Sache und ihre tatsächliche Durchführung steht ganz nahe bevor. Bei der Neuwahl für das Unterhaus im Wahlbezirke Attercliffe erhielt Pointer (Arbeiterpartei) :^31 Stimmen, Farlo (Unionist) :'.:M,, Lambert (liberal) 3175 und Wilson (unabhängiger Unionist) 2^03 Stimmen. Pointer erscheint somit gewählt. Der Wahlbezirk war bisher durch den Liberalen Langley vertreten, der seinerzeit mit einer Majorität von 787 Stimmen gewählt worden war. Die „Zeit" findet es sehr bedauerlich, daß die europäische Öffentlichkeit angesichts der Armcnier-metzeleien in Kleinasien so wenig Aufregung und Teilnahme zeige, weil dadurch die türkischen Behörden in ihrer Passiven Haltung nur noch bestärkt werden. Gerade die Iungtürken wären verpflichtet, einem Appell an ihre Verfassungstreue und Verwaltungsfähigkeit Folge zu leisten. Diesen Appell aber laut und eindringlich zu erheben, ist Sache der Diplomatie und der öffentlichen Meinung Europas. Tagesneuigleiten. — Mein bester Ireuud.j Das neue Heft des „Kunslwart", das der Ingend gewidmet ist, bringt unter anderem eine ganze Anzahl reizender Schüleranfsähe, von denen wir hier einige über das Thema: „Mein bester freund" wiedergeben. Ein kleines Wiener Mäd» chen schreibt darüber: „Mein bester Freund ist Hubert. Im Mai wird er zehn Jahre alt. Er hat einen Kugel-runden Kopf eher blonde Haare und braune Augen. Er hat spindeldünne Arme aber gute Muskel», die ganze Stärke hat er ill den Armen. Auch sehr dünne Veine hat er. Er geht in die, Volksschule in die Vurg-gasse. Im Summer wohnt er im selben Garten wie wir. Wir haben eine Wohnung zusammen nnd vor dieser ist ein ganz kleiner Vanm nnd ein grünerer. Da haben wir, einen kleineu Tisch und zwei Vcmte. Hubi zeichuet !^a»dkarten nnd ich zeichne auch. Oder wir schreiben Grichisch. Einmal habe ich ihm geholfen eine Landkarte zn machen. Im Winter wohnt er im selben Hause; wenn ich zu ihm komme so spieleu wir Schule. Wenn er zu mir kommt so spielen wir mit unseren Bazar verkaufeu. Ich bin überzeugt, das er mein Gemahl wird lind mich ilie verlassen wird, denn er ist sehr treu." Eines Knaben bester Freund ist sein „Herri": „Den habe ich wirklich am liebsten; er ist zwar ein Pudel nnd doch habe ich ihn so gern. Er hat ein schwarzes ^ell und eineil Schwanz, der gar nicht mal so lang ist. Ich war mit ihm noch niemals böse, denn er ist so lieb und brav, daß ich ih» noch niemals ausgezankt habe. Er hat ziemlich lauge Ohren, mit deneu er sehr gnt hört. Ich habe ihn jetzt schon lange und wenn er sterben wird, da werde ich so traurig sein, daß ich anch sterben werde, so gern habe ich ihn. Anßer ihm habe ich gar keine Frennde mehr." ^wei andere Ge st ä ndui ss c lauten: „Mein bester Freund ist meine Mama. Sie ist groß. Sie hat braune Augen, schwarze Locken. Sie gefällt mir sehr gut. Ich habe sie so geru, weil sie so gut zu mir ist. Sie spielt manchmal mit mir Schach oder Mühle, aber meistens arbeitet sie. Und wie sie operiert worden ist, war es mir gar nicht recht. Ich bin manchmal zu ihr gekommeu, aber sie hat uicht einmal reden tonnen, weil sie so schwach war." — „Ich habe sehr viele Frennde und Freundinneu. Aber Luc» ist die beste. Nnn muß ich auch sagen warnm sie es ist: Sie gehl m dieselbe Klasse in die ich gehe. Lieb ist sie zu mir sehr. Wir lachen und scherzen zusammen. Auch haben wir Geheimnisse. In der Pause gehe ich fast immer mit ihr. Manchmal üben wir uns im .Kreuzelrechnen. Sie ist immer zuerst sertig. Doch ich ärgere mich nicht und rechue ruhig weiter. Bös war ich uoch uie mit ihr. Und wenn ich bös gewesen wäre, möchte ich mich noch am selben Tage versühnt haben. So gute Freunde sind wir. Keiner hat gewiß so eine gute Freundin." — sVinc englische Flugmaschine.) In London wer» den jetzt die Grunde besannt, die das britische Kriegs» Ministerium veranlaßt haben, die Vcrhandluuqeu mit deu Brüoeru Wright abzubrechen. Die Sache isl einsach die, daß das Kriegsmiuisterium seil kurzer Zeit im Ve-sitze eiuer eigenen Flugmaschiue ist, die bedeutend besser sein soll als der Wricchlsche Aeroplan. Erfinder der enf,-lischen Maschine isl der Kapitän Dunne, der seit lcin» gerer Zeit heimlich Flugversuche in South Farnborougl) gemacht hat. Vor weiligen Tagen hat er nun einige glänzende längere Flüge absolviert, darunter einen Kreisslug über l9 K'i'lometer. Die Dunnesche Fluss» Maschine beruht aus gänzlich andereil Prinzipien als alle anderen Aeroplane. Es kommt bei ihr auch das „Nnmerang"-Prinzip, nach dem die indianischen Schleu» der» arbeile», znr Anwendung. Soeben wurde eine neue, große Dunne.Maschiile fertiggestellt, aber dcr Erfinder Dunne hat vlötzlich aus nnbelannten Gründen die Armeelnstschiffabrif in Farnborongh verlassen-Dunne war auch der Konstrukteur des am 4. d. M-zum erstenmal aufgestiegenen Lenkballons. — lDie größte Wachskerze der Welt» mit ein" Brenndauer von vier Jahre» nnd sieben Monalen < 1 ist soeben der Witwe des ermordete» Deleltivleulncinls Petrosiuo von einem Newyorker WachslichtsabrilanU'», ill dessen Hanse Pelrosino vor Jahren wohnte, z»>^ Geschenk gemacht worden. Die Kerze, die neun A>s; hoch ist, eiue Peripherie von drei Fuß sechs Zoll hat und 178 Pfund wiegt, ist ans österreichische!» Biene"' wachs und einer äußerst langsam brennenden Snb» stanz hergestellt. Die Kerze sollte in der KathedM'l' ill der Mottstraße, in der die Leichenfeier für PeU'"' sino stattfand, Aufstelluug finden und zur Ehrung ^.'' nes Andenkens Tag und Nacht brennen. Aber c»ic Feinde Petrosinos, dereu Haß gegen ihn durch seine» tragische» Tod keineswegs gemildert worden ist, dn'I)' ten sofort, die Kirche mit' Dynamit in die ^»st 5" sprengen, falls die Kerze dort untergebracht werde Die Witwe hat deshalb beschlossen, du> Kerze, deren Herstell»ng 450 Dollars kostete, »ach dem Geburtsort Pelrosiuos iu Ilalieu zu sende» und dorl i» ein" Kapelle bre»»e» z» lasse». ^ lDas Naby auf dcr Aiihne.j Aus New-V^'k wird berichtet: Die Franen von Pittsburg sind »> großer Erregnng- es handelt sich darum, ein Ä>M,^ beschützen und zu verteidigen, das am vorigen MittM«) auf der Bühne „debütierte". Es war während der Vor< stelluug von „Madame Vutlersly", Geraldine Farar >ang die Titelrolle nnd hielt dabei ein kleines VadY ans den Armen, das die Thealerdirettion eigens 5," diesen, Zwecke gemietet halle. Als die Säxgeri» »>>' Schwung ei»e hohe Note cmschlug, erwachte in de>» kleinen Kinde Eifersucht und Ehrqeiz, und es began" kläglich zu weinen. Das seltsame Duett war für ^^M' gerin und Publikum eiue harle »lusikalischeNervenpr^'' aber schließlich trug die Stimme der Farar doch ^''! Sieg davon. Im Publikum aber bildeten sich ^ ^ager, die Herren fanden das Verhalten der P"'"^ donna, die ruhig weiter sang, bewuudernswerl, wahres die Damen überzeugt waren, daß die Sängerin es den Kinde gegenüber au der nötigen Sorgfal! und Zcn'tlw)' keil habe sehlen lasse,,. - lDcr Klub der Hundertjährigen") Hal sich '" New.Mork konstituier! - es handelt sich »m nem, Hen'e»^, die zusammen eine Iahvessnmme von 932 Jahren ^' Präsentieren. Die neun ältesten Herren entschlossen W den Klub zu yrüudeu, um aus eigene Fanst eine Eu^' l »»Mährt mi! Automobile» z» >i»ter»ehme». ^'^ Beispiel fand bei den grauen soforl Nachahmung-^. Am Aranzliscnstein. Original »Roman von Erich Eben st ein. (13. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) 5. Kapitel. Sabine Herzog stieg indessen zum Amcisöder-hof hinan. Das Haus lag hart am Waldrand auf einer Anhöhe bei St. Gilgen und machte einen ziemlich verwahrlosten Eindruck. Schweine liefen im Hofe frei herum und hatten alles ringsum aufgewühlt. Das Dach war schadhaft und die Ställe lehnten windschief aneinander. Vor dem Eingang jum Wohnhaus stand eine junge Linde, unter welcher eilt uraltes Weiblein auf einem Stuhle saß und in einem gedruckten Gebetbuch las. Es war die Mutter des Ameisöder. Sein Weib saß drinnen in der Stube und flickte an einem alten Nock herum. 'Als Sabine, welche sich um die Alte draußen nicht weiter gekümmert hatte, eintrat, hob die Bäuerin verwundert den Kopf, stand aber dann sogleich auf und sagte verlegen: „Je ... die anä' Fräuln vom Schloß, die Ehr' ..." „Guten Abend, Ameisöderin," sagte Sabine herablassend und blickte sich in der kleinen holzge-täselten und verrußten Stube, in der es von Fliegen wimmelte, um. „Ich will doch einmal nachsehen, wie es bei Euch steht . . . war lange nicht heroben." „Ja, ja ... völlig fünf Jahre!" „Also, wie geht es Euch? Der Bauer ist wohl nicht daheim?" „Freilich nicht. Sonntags sitzt er halt immer unten in Winkel bei der Noscnbaucrin . . ." „Und unter der Woche auch — wie ich gehört habe. Da könnt Ihr freilich nicht vorwärts kommen!" „Du mein," entschuldigte die Bäuerin, „die Zeiten sind halt hart, und alles Arbeilen hilft nicht viel ... Da will er sich halt ein bisfcl zerstreuen." „Ja, ja, das kennt man schon! Wenn du ihm noch recht gibst, dann freilich . . . Wieviel Stück Vieh habt Ihr denn noch im Stall?" „Drei Kühe, eine Kalbe und zwei Ochsen." „Und Schweine?" „Acht Stück." „Und wie steht's mit dem Heu? Habt Ihrs scholl eingebracht?" „Ja — einen Teil." „Was ist da in dem Kasten?" fragte Sabine und wies auf einen bulbemalten Hängekastcn an der Wand. Tie Bäuerin lachte verlegen. „Du mein . . . was wird drin sein? Das Gewand halt!" „Und da in dcr Truhe?" „Da hat der Mann seine Sachen." „Mache sie auf!" Gehorsam öffnete die Bäuerin die Truhe. Sabine stöberte ein wenig herum, dann hielt sie triumphierend vier Zigarren in die Höhe. „Ob ich mir's nicht gedacht habe! Braucht dcr Bauer Zigarren rauchen? Wenn das nicht helle Verschwendung ist! Und was ist denn das? Eine Zeitung gar? Leute, Leute, wie oft habe ich Euch schon verboten, Zeitungen zu lesen! Erstens versteht Ihr sie gar nicht und zweitens ist alles erlogen, was drin steht. Ein Legendcbuch, meinetwegen noch ein Vollskalendcr — mehr braucht Ihr nicht." Die Bäuerin schwieg zerknirscht. Sie selbst konnte gar nicht lesen und sah es auch für eine Zeitvcrfchwendung an, aber wenn der Mann seine Freude daran hatte ... er war halt gar so ein Gescheiter, der Ameisöder! Sabine untersuchte inzwischen die Arbeit, welche auf dem Tifchc lag. Die Flicken waren sauber aufgesetzt — da ließ sich nichts tadeln daran. Sie setzte sich auf die längs der Wand hinlaufende Bank. „Amcisöderin", sagte sie, „ich möchte dich was f"' gcn. Ist dcin Mann jede Nacht zu Hausc?" ^ Die Bäuerin sah verblüfft auf, wurde roi w" schwieg. „Na, also — kannst du nicht reden?" , „Wohl, wohl," beeilte sich die Ameisödel'n jetzt zu antworten, „es ist nur, daß Euer Gn""^ nichts Unrechtes denken von meinem Allen - - „Antworte! Ist er jede Nacht zu Hause?" . „. . . Nein, das wohl nicht. Aber heil'li "' sicher — Schlechtes ist nichts dabei, und sein Lel'".' war er mir immer treu und jetzt auf seine m Tage schon gar ..." . ,, „Dummes Zeug! Wer denkt denn an ,o elw"-Weißt du, wo er hingeht?" ,,,>i, Die Bäuerin blickte in ratloser Verlegt zu Boden. „Nein," sagte sie endlich leise. ^ Sabine fixierte sie scharf. „So — du weiss ,^ nicht, meine liebe Ameisöderin? Dann werdc dir's sagen: Allf den Franzosenstein geht cr. , Jetzt fuhr die Bäuerin erschrocken M"'"''^. und starrte Sabine unsicher all. „Ja, aber - - ' ^.„ lomml denn das? Woher wissen denn Eller lM" das?" , ,.,l,cr, „Das geht dich gar nichts an! Tage ">" "^ wie dcin Mann auf die Idee gekommen '1^ Schatz zu graben?" ' ^>s- Die Bäuerin zuckte die Achseln und M» ^ weichend: „Du lieber Gott, das ist schon ?, '^an Ameisödcrischcn Familie. Sein Vater hat" .'^, mld sein Großvater auch. Sie bilden M "" ein, endlich werden sie's doch richtig versteye" - „Was richtig verstehen?" . ,^,, „uir- Wieder erschrak die Bäuerin. „Nichtv, . melte sie, „nichts . . . das Schatzgraben IM' ,,„d Aber Sabine war nicht so leicht 5" wn ^,^c sah ganz gut, daß die Bäuerin log. „>^d^ ^ ich sie sie an, „oder bildest du dir "clleichl '^.^.^ sei so dumm, daß du mir was vormachen l" Laibachcr Zeiwna Nr. 103. 919 7. Mai IW9. i?otlü- und PromuM-Nachrichten. laibachcr Gcmcindcrat. ^ Zlm, erslenlnale nach de» diesjährige» Ergä». ^mgsluahle» trat der Laibacher Gemeinderat gestern M'cnds niiter de»i Vorsitze des Nürgermeislers Hri-^"r z» ci,^^- ..^deiitliche» Eitniiig ziisam»!e», an wcl-u)cr 25 Gemeinderäle teilnahmen. AIs Vertreter der ^ c. Laiidesregierling snngierle Landesregiernngsrat ^ r e ,„ e n 5 e k'. ^,i Verisilaloren des Siinmgsproto. ^lk'ö »olirde» die Gemeinderäle Dr. Novak und ^^ P>Pe»bacher »omi»ierl. . ^» Negi»» der Titznng begrüßte der Vürgeruiei» !"'r d,e nengelvählle» Genieiilderalsinilglieder und gab °n Uberzengung Ansdrncl, daß sic ihre Kräfte gerne "'in Wohle der Gemeinde lvidnie» >verde». Gleichzeitig ^uat sich der Vorsitze»de die Ermächt ig»»g, den gelve->"N'll langjährige» Mitgliedern des ^ Gemeiilderates, namentlich Privatier Vellovrh i»,d Notar P la » t a n u der Weisung zugekommen sei, eine Abschrift deS ^^'losolles von vertranlichen Geineinderatssitzungen, V ,/^' ''^ denselben Angelegenheilel, des anlonomen 7?lrlunqsfreises zur Periiandlnng gelangen, jedesmal v'Nnen acht Tagen vorzulegen. Der ^ Bürgermeister er-, ^^'» das; er der Weisung i» incriio nachlommeii ,"de, das; aber der Termin von acht Tagei, nicht lverde ^"sichlilk',, loerden können, weil die Protokolle in den m, ^ fällen so rasch nicht verifiziert zu werde» pfle» ,l n. Ter Vürgermeister verlas »veiters eine Zuschrift n .' l> Pisldireltivn in priest mit der Mitteilung, das; w .!: Mai an der Millo,^i''stras;e in ^aibach eine nene ^^!^'nle errichtet lvvrden sei und gab soda»» bela»»t, ?!l ^? ^'lurs der Sladtgemeinde Laibach gegen die ^s <' "" ^"' ^"st- und Schankkonzession an ^rau Hu'"'ne Kdstner vom l. k. Handelsministerium ab-l i>aq,g beschieden nnnde nnd das; die Statuten des von die )« 'Ich"' Sparkasse begründeten Kreditvereines hc>h kl,ehm''1"mi der k. f. ^ai,desregierung erhallen d(>v ^^'chlich verlas der Vürgermeister eine Zuschrift , „"lniNische,, Sparkasse in Laibach, lvornach vvm i,', ""sl"sl >. I. an der Mietzins sür die ^iänmlichleiten, js 'Elchen die lnnstgewerbliche ^achschnle untergebracht dl'I,.""l ^-'"' >< jährlich erhvht, respellive der Miel-Pi'n ^ ^'^ ^'>l genannten ?er,nin gesündigt wird. Der »am."'"'^!"' ^'^^' '"'l ^''cks'chl daraus/ das; die ge-1IU> '>ni!!!»Iichleile>, vhnehin sür den I. Oktober Äiict ^^"^'!^ su'd, ^"l Antrag, das; die «Hrhvhnng des „i^ "'"!es zur Kenntnis genommen nnd diese Kennt. WelV . ^."' damischen'Sparlasse bekannt gegeben Gci,/' ^-^'^'^ Antrag wurde einstimmig angenommen. I, """>ral Dr. 2 ri11e r erklärte, ' von der Stel-!ch('> ^'"^ konkreten Antrages im Gegenstande ab» dieses 'y! ^"^^'", ^lis; er aber nicht nmhin könne, an lt>M, '^l^'hen der .^rainischen Sparkasse einige Ve-^rscli!''^"' ^" knüpfen. lHs sei dies eine stnnplomatische l'l'N' "">^ ^^^ ^'" ^^'^ ^^"inischen Sparkasse inang». r^j^'!s.''''l'lursivstistems, lvelche^ mit den September->"M> i^" ^^'' ^>-"'ial>res >», ^)»sa,nmenhange stehe. !Hs ^M^U'ei' ses<.ics,,<1i lanm werde gelangen können. „Wir sj„d" — sagte Nedner — „einein nnxlu« vivendi nicht abgeneigt, allein wenn die Krainische Sparkasse den Kampf haben will, so wird sie ihn haben. Die Neraiu-worlnng für die Folgen aber muffen wir entschieden ablehnen." Sodann wnrde znr Erledigung der Tagesordnung geschritten nnd referierte znnächst (Yemeinderal Dr. Majaron namens der Personal- nnd Nechtssektivn über das Resultat der am 19., 21. nnd 23. April vor» gliiommenen Memeinderatsergänznngswahlen. Ins» gesamt wurden N wemeinderatsmitglieder nen-, resp. >viederge>väh!l, nnd zwar ans dem dritten Wahllörper die .Herren ^ranz Vergant, Ivan Pav 5 el und Ferdinand P r i m o/> i 5 , aus dem zweiten Wahllürper die Herren Karl M a l) e r , Dr. ^ranz Novak und Dr. Joses Pi pen bach er und schließlich aus dem erstes Wahlkörper die Herren Ivan Knez, Alois Len<^el, Dr. Ivan Oralen, Matthias Nöthel und Dr. Anton kvigelj. Da die Wahlen im Sinne der Nahlordnnng fur die Landeshauptstadt Laibach durchgeführt wurden uud eine Einwendung gegen die» selben nicht vorliegt, wnrde das Wahlresnltat znr Kennt' nis genommen nnd die Wahlen verifiziert. Im Sinne des 8 55 der (hemeindeordnung wur» den sodann behufs Vorberalnng der verfchiedenen ge> lneinderätlichen Geschäfte 9 ständige Sektionen bestellt nnd die bezüglichen Sektionswahlen vorgenommen. Ge» wählt wurden, und zwar: in die Magistrats» s ekti o n mannj, Karl Mal)er, Ivan Milohnoja, Dr. Ivan Ora-Än, Dr. Anton kvigelj, Dr. Ivan Tav^-ar und Dr. Karl Triller sObmannstellverlreter^ in die Finanz» seltiou die Gemeinderäte Ivan Knez e»der ^^>^. Bürgermeister) die Geineinderäte Franz Vergant, Engelbert Fra». chetti, Josef Kozak, Elias Predoviä nnd Urban Meni''. nil; in die P o l i z e i s e l l i o n die Gemeinderäle Franz Berganl, Engelbert Franchetti, Alois Leix'el, Tc. Ivan Oralen ^Obmann), Dr. AiUon kvigelj ^Obmann, stellvertrelerj, Joses Turk und Joses Vidmar; in die S ch nlsellion die Geineinderäle Engelbert Fran» chelli, Jakob Dimnik (Obmann), Joses Kozal, Anton Lilozar, Dr. Joses Pipenbacher lObmannslellvertreter), Karl Sajovie und Ubald von Trnf<'»ezh; in die Stadt, v e r s ch ö n e r n n g s s ekti o n die Gcmeindernte Franz Vergant lObinannstellvertreler), Jakob Dimnil, Anton Lilozar, Dr. Danilo Majaron, Fran^ Mally l^binann), Karl Mayer und Matthias Nöthel; endlich in die nunmehr ständig aktivierte Gewerbesel-t i o » 8, welcher eine» Reingewinn von 79.2l»8 li 55 l> ausweist. Der Rechnungsabschluß, auf den wir morgen ausführlicher zurückkommen, wurde ohne Debatte genehmigt nnd dem Verwaltnngsrale so» wie der Beamtenschaft der Tparlaffe für die nmsichlige nnd ersprießliche Tätiglei! der Dank des Gemeinde, rates ausgesprochen. Über Antrag des Gemeinderates K n e z schloß sich dei Gemeinderat dem vom Bürgermeister <>x i>s»l,^i,Ii<' überreichten Gesuche an das l. k. Finanzministerium nm Umwandlung des 3 ^, Erdbebendarlehens in ei» »»» vcizi»sliches A»lehen an. Dem slovenischen Alpenver. eine lvnrde zum Zwecke des Wiederausbanes des durch eine Lawine total zerstörte» „Alja/.".Heimes im Vrata> Tale ein Beitrag von 5<)l> K jReserenl Geuieinderat L e n <'> e) nnd deni Landesverbände der gelverblichen Genossenschaften in Laibach ein Beitrag von !j<»l» l< be> willigt lReserenl Gemeinderat M e g l i <') nnd schließ, lich über Antrag des Gemeinderales K n e z beschlossen, in der Kolisenmsgasse i»it eine»! Kostenanfivande von 2513 X einen 97 Meter langen Slraßenlanal zn el-richten. Die bezüglichen Arbeiten sollen noch hener durchgeführt nnd der entfallende Kostenbetrag in den nächstjährigen Voranschlag eingestellt werden. Gemeinderat T i m n i l referierte über das An-snchen des Vereines „Mladita" um llber»ahme sei»er Vorbereituiigsvollsfchule für das städtische Mädche». lyzcum i» städtische Perwaltuug. Der Resere»! hob im Sinne des Sellionsbeschlnsses die Not>vendigkeit dieser Vollsschlile hervor nnd sprach sich im Prinzipe sür dcre» Nbermihme i» städtische Verwaltung a»s; doch sei im diesjährige» städtischen Voranschläge für eine solche Ausgabe nicht vorgesehen, weshalb daS Gesuch "Gott behüte. Euer Gnaden!" '"llso, was ist's?" Nach?'s^ ''l"N'!5öderin blickte nach links und blickte '>>ÜN' ^ "^ ^' ^^ ^'^'^ u'gend nio Hilfe kommen >'l»fs V"^ "^"' t^r nichts km», als eine neilerliche lcn?n ?"" Sabines, stanunelte sie endlich ver-drin /' ^' ^"^ balt ein Buch, der Bauer, da steht's stmn,. "" """ Schätze hebt . . . und das Buch ""N Ichoi, lw„ seinen, Großvater her . . ." '^'" ist das Buch?" "^ch - . . weist nil . . ." ""W nicht! Bringe das Buch!" Nrben"," "llsel,lon sich die Bäuerin, endlich nachzu-^ uiw holte aus einem Wandschrank ein altes, ^ttlnnv ^ ^ch hervor, dessen lose Blätter deutlich wurl^ l>"^l"' dafür, wie fleißig es benutzt brot "V""'^ ^"''"lN' mir ein Glas Milch und Haus-Nucsi « ^^ Sabine lveitcr und setzte sich mit dem Etubc " l^c ^^^' während die Ameisöderin die ^aub?^ ^?"^ '"^' "" stupides Machwerk, halb die lch"" w'm ' ^'^ Tlhatzgräberei behandelnd, und auf d,'.- s . I ^ Sabine ärgerlich weglegen, als sie lwn uua^." ?^l,' einige Aleistiftaufzeichnungen ^ibenban . 1" F"'^ "'ldeckte. „Im Schatten des drei ,,^'us: suns nach Norden, fünf nach Süden, Eabi ?^'" und zehn nach Osten." sie? Stm.'. ' ^ ^"l'^ dreimal. Was bedeuteten irgend .',,'" ^ "u< den, vergrabenen Schatz in ^1 ihre '!si.'> ^"s""nnenhange? Plötzlich weiteten '^on. C-' i^'r "l"^ ^"'' ^lnt l"i"N ihr jäh zum p^nzvsensj.. n ,/^/''''^'l"Ncn, d"sz oben auf dem ^" Cp '"^'"Nchcn der Gemse auf seiner höch-^"Nd. Eil,. > "' '""''" "" uralter Eidenbaun, eine qro;7^ ?<"'? '" ^n Wäldern ringsherum Sabine hatte es nicht beachtet, daß draußen am Fenster ein Schatten vorübergeglitlen war. Jetzt schrak sie förmlich zusammen, als die Tür laut ausgemacht wurde und der Ameisöder breitspurig über die Schwelle trat. Aber auch er erschrak, als er sah, womit Sabine Herzog beschäftigt war. Das Buch — wer hatte ihr das gegeben? Wortlos, forschend blicken sic einander an. Und je länger Sabines fcharse, luhlc Augen aus dem allen Bauer ruhten, desto llcmlauter wurde dessen Haltung, während in ihre Augen allgemach ein triumphierender Ausdruck schlich. „Ja, ja, Amcis-öder," begann sie endlich langsam, „schöne Sachen treibt Ihr! Haus und Hof wird vernachlässigt, die ^eit im Winchaus versessen und bei ^'cach! sucht Ihr nach fremder Leute Geld!" (5r zuckle zusammen, wars einen scheuen Vlick auf Sabine und antwortee trotzig: „Das ist nit wahr!" „Oho! Was macht Ihr denn bei Mcht aus dem F-ranzosenstein?" „Ich ... ich .. -" Sein schlaues Baucrn-gesichl nahm plötzlich einen harmlosen Ausdruck an. „Wurzel graben tu ich." „O je — bei Nacht?" „Ja — weil sie fönst halt keine Heilkraft haben. Im Nachttau muß es fein. Veilwurz, in der Nacht gegraben, ist für die Gicht das allerbeste und . ! .'" „Schon gut." Sabine stand auf und trat qanz nahe an ihn heran. „Ich werd' Euch was sagen, Amcisöder: grabt Eure Beilwurzen, wo Ihr wollt, aber nicht auf dem Franzosenstein. Das ist Herzog-scher Grund. Und das Vuch da nehme ich mit nur . . . Euch könnt's nur zu Kopf steifen. Jawohl." „Euer Gnaden . . . aber Euer Gnaden!" stammelte der Ameisöder plötzlich leichenblaß, .,das Vuch hab' ich vom Ahndl qccrbt ... das ,, „Tas taugt nicht für Euch. Lebt wohl!" Sie wollte mit spöttischem Lächeln an ihn» vorüber zur Tür hinaus, aber der Ameisöder verlor plötzlich allen angestammten Respekt und alle Beherrschung. „Höllsntra!" schrie er wild. „Das Vuch ist mein. das geb' ich nit her . . . nit um den ganzen Ameisöderhof geb' ich's her . . ." Jetzt kam die Bäuerin mit erschrockener Miene dazwischen. Eic sah, wie ihr Mann in, Begriff stand, dem gefürchtelen „Tchloßfräuln" mit Gewalt etwas zu entreißen, und riß ihn entfctzt zurück. „Jess', Maraud Josef — Vater, was tust denn? Bist närrisch?" rief sie, an ihm zerrend. „Laß in ich . . .! Tas Buch soll sie mir wiedergeben . . . mein Buch!" Sabine hatte inzwischen den Moment benutzt, und war zur Tür hinausgeschlüpft. Sie lief, das Buch unter dem Arm, aus allen Kräften vorwärts, aber nicht den gewöhnlichen Weg hinab gegen die Landstraße, fondern auf der Höhe fort, wo, wie sie wußte, ein Waldpfad nach Birenqut führte. Als der Ameisöder sich endlich von feinen, Weibe befreit hatte und zum Hofe hinausstürzte, war von Sabine weit und breit keine Spur mehr zu sehen, fluchend trat er ins Haus zurück und sank auf die Ofenbank. „Das gibt ein Unglück ... das gibt ein Unglück jetzt" murmelte er von Zeit zu Zeit vor sich'hin und versank dann wieder in dumpfes Brüten. Die Bäuerin ging ihm scheu aus dem Wear. Sie hatte auf seine ^rage, wer Sabine das Buch siegeben habe, geantwortet, daß sie es von selber be, ihren. Herumstöbern entdeckt hätte. Trotzdem hatte sie jetzt schreckliche Angst vor dem Alten, denn m seinen Augen war ein so verdächtiges Blinken, als wenn jeden Moment der Zorn w,e ein rasendes Unwetter losbrechen wollte. Und dann wars gut, wenn man nicht in der Nähe war . . . ^Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitimg Nr. 103. 920 7. Mai 1W9. dcs Vcrcincs „Mladika" ciilstlvcilcn abschlägig bcschic-dcn werden müsse. Der Antrag des Referenten wurde zum Beschlusse erhuben. Namens der Stadtvcrschönerungssektion berichtete Gemeilideral V e r g a n t. Der Part vor dein Justiz» Palais wurde über Ansuchen des t. t. Laudcsgcrichts» Präsidiums unter der Bcdingung in städtische Vcrwal» tnng übcrnonlmcn, daß znr Verrichtung der nötigcn Arbeiten Sträflinge unentgeltlich zur Vcrfüguug gestellt werdeu. Voil der seinerzeit beschlossenen Fällung voll zirka 15«) ^ichtcnbäumcn im Tivoliwaldc lvnrdc Ab» stand genommen uud dem Handelsmann Mai,' Lav» rcn<>i auf 4 I» pro Kilogramm. Der Referent sprach sich mit Rücksicht auf das Schlachthausrcgulatiu acgcn die augesuchte Ermäßigung der Veschaugebühr aus, welcher Antrag trotz der Befürwortung scitcns des Gemeiuderates P r e d o r» i <"- mit großer Majorität an-a,cnommcu lvurdc. Vor Schluß der öffentlichen Sitzung stellte Gc» meinderat PaU ^ ck an den Bürgermeister eine Inter, pellation in Angelegenheit der infolge der Ausführung einer Eiufricdungsmaucr beim Asyl für uuheilbare Kranke in Ndmat eiugetreteueu Regenwafserstauung uud ersuchte uameils der dortigen Interessenten um eheste Abhilfe. Bürgermeister H r ib a r erklärte, daß er in dieser Angelegenheit ciucn Lolalaugcnschcin anordnen werde, und schloß hierauf um 8 Uhr abends die öffentliche Sil'.unq. " sErnennung im Yichdicnstc.j Seine Erzcllcnz der Herr Minister für öffentliche Arbeiten hat den vertragsmäßig bestellten Eichmeister Herrn Johann Cos m .Krainburg bei den Eichämtern in Krainburg nud Stein üor«o„:nn unter die definitiven Staats» dcamtcn der XI. Rangsklasse zu ernennen befunden. —r. " -!>!> in Laibach um den Preis von 1 X 20 I, zu habeu. Da nach den Weisungen zu tz 22! der vorgenannten Schul» uud Untcrrichtsordnnng alle Ortsschulräte und die Lcitnngcn sämtlicher öffentlichen und Privalschulcn mit je einem Exemplar der deutschen, beziehungsweise der slovcuischcu Ausgabe dieser Durch» führnngsvorschrift vcrfchcn sein müssen, so hat der f. k. Landcsschulrat unter einem die Bezirksschulräte angewiesen, die unterstehenden ^rtsschulrätc uud Schul» leiluugen a»f das Erscheinen dieser Vorschrift aufmerk» sam zu machen. —'- — sEiue neue Militärbcamtengruppe.) Mil dem ^covcnibcrlcrmin ioird eine neue Mililärbcamtcngrnppe aufgestellt lvcrdcn. Die jetzt im Heere gegen ein kontraktliches .Honorar dienenden Wirtschaftsbeamten wer» den militarisiert werden. Die Gruppe wird die Ve> nennuug „Militärwirlschaftsbcamtc" führen. Diese Militärbeannen werdeu ihren Dienst bei den Wirtschaf, ten der RemoutenlSlaatshengstenjDepols usw. versehen und folgendermaßen adjustiert sein: Hechtgraner Was-fenrock, Bluse, Hose und Mantel, weiße Knöpfe, silberne Rosetten, blanker Degen und Sporen. Die Egalisicrnng grasgrün und neben der Distinllion ein Eichenlanb in Silber gestickt, analog wie die ^orstbeamten. * iKns dem Volksschuldicnste.j Der t. l. Ttadtschnl. rat in Laibach bat an Stelle des krankheitshalber beur» lanblen ständigen Supplenten an den städtischen Volksschulen, Herrn Anton S m c r d e l j, den Aushilfs-Ichrer H.'rru Slavko Cepudcr zum Supplenteu an der II. städtischen Knabcnvolksfchnle in Laibach bestellt. * «Druckschrift ^!l<,1i-<'.i l^rnn ^.'l!s,v!l,.) Wie uns mitgeteilt wird, hat das k. k. Ministerium sür Kultus und Unterricht von der seinerzeit vom Vereine Družl^ »v. (^irNü in ^l»'!s»1ll herausgegebenen Druckschrift ,,^n«1r<^ d:vr<>!> 0,'k^vin, «Invlli .MN»l< iivntli^lci". von Ianto Lcban eine größere Anzahl von Eremplarcn zur Verteilung an die Schülcrbibliothcten der allgemeinen Volksschulen mit slovenischer Unterrichtssprache in Kram angekauft nud dem t. k. Landcsschulralc zugc» mittelt. —r. — (Das Gremium der Kaufleute in Laibachj hält Sonntag, den 9. d. M., um 9 Uhr vormittags im klciuen Saale des „Mestni Dom" seine ordentliche Hauptver» sammlung ab. — lPromotion.j Tiesertage wird dcr Herr ^ranz Hubad, Rechnungspraktikant bei der hiesigen Landes, regierung, an dcr Grazer Universität zum Doktor der Rechte promoviert werden. — sInternationale Prüfungsfahrt für leichte Automobile.) Sämtliche vierzehn Konkurrenten haben gestern nachts von 1 Uhr an die erste Etappe Wien. Trieft l500 Kilometer) dcr Prüfungsfahrt für leichte Wagen Wien-Triest-Klagenfurt-Wien angetreten. Auch eiue Dame, Frau Elfriede Hatschck, beteiligt sich an der Konkurrenz. — lTonderzüge „ach Adclsverg.j Am Pfingstmontag werden von Laibach lSüdbahnhof), Trieft nnd ^iume Souderzüge nach Adelsberg nnd zurück ver» kehren. Zu diesen Sonderzügen gelangen ermäßigle Fahrkarten, in deren Preisen die Grotleneinlrillsgebühr bereits inbegriffen ist, znr Ausgabe, ^-u'r Laibach hiu uud zurück stellen sich die Preise wie folgt: I. Klaffe !0 X 8" !>, II. Klaffe 8 X 60 !>, III. Klasse 6 !< 30 !>. Der Zug geht von Laibach nm !0 Uhr vormittags ab und trifft um 12 Uhr 12 Minuten in Adelsberg ein; die Rückfahrt erfolgt um 9 Uhr abends, die Antnnft in Laibach nm I I Uhr 9 Minuten nachts. — Das Pro-gramm des Grottenfcstcs umfaßt die festliche Beleuchtung aller Grottcnräume sowie Mnsikprodnsjionen und ein Volksfest im sogenannten „Tanzsaale". — sIndustrielle Unternehmungen iu Unterkrain.) Man schreibt uus aus Rudolsswcrt: Die Dampszicgclci sRiugofeu) in ^roschdors erhielt an Stelle der frühe, ren Walzlverl'Misch. uud Knetmaschine einen ganz neuen Kollergang, der aus der Schweiz bezogen wurde. Die Erzeugnisse der Fabrik erfahren hiednrch eine wc> senlliche Steigerung ihrer Qualität. Daselbst wurdeu auch die Zicgcltrockcuränmc durch Aubriugung der Trockenstellagen schr verbessert sowie die kleinen Trockenharfen beträchtlich vermehrt. — In Kandia ist soeben eine große Bau» uud Möbeltischlerei, cingcrich. tel auf Kraft, d. i. Motorbctricb, im Bau begriffen. Sie wird vom Herrn Vinzenz Umck, Kunst» und Bautischler, zugleich Hausbesitzer in Nudolfswert, ge» meinschasllich mit Herrn Dragutin Jov^^-ek, Knnst» und Bantischler in Laibach, errichtet. — Die mittelst einer ^raucisturbinc betriebene Flachmi'lhlc in Lneg, verbnndeu mit dem dortigen Elektrogenerator, sowie das anf elektrischen Betrieb eingerichtete Gatter» nnd Zir» knlarsägewerk in Kandia, hat Herr Josef Ko^i,"ek an Herrn ^ranz Seitel, Handelsinann, Grund» und Hausbesitzer in Rudolfswert, verkauft. Vielleicht wird nun Rudolfswert die erwüuschtc elektrische Beleuchtung erhalteu. l:. I) — .:. — jZur Erinnerung an Dr. Josef Freiherr« von Löschucr.j Heule sind hnndert Jahre vergangen, seit zn Kaaden in Böhmen der hervorragende österreichische Arzt und Humanist Dr. Josef Freiherr von L ö f ch n e r geboren lvilrde. Schon früh verwaist, studierte Lösch» iier in Prag, wo er die medizinische Doktorwürde er» reichte. Im Jahre 184! wnrde er Dozent der Geschichte der Medizin an der Prager Hochschule und gründete den ersten Lehrstuhl für Balneologie. Sein nächstes Werk war das mustergültige /frauz Josef.Kinderspital in Prag, dem er anch fein Privawcrmögcn opferte. Im Jahre !849 wurde er außerordentlicher Professor an der Prager Universität sür Balneologie, Geschichte der Medizin^ medizinische Propädcutik nnd Pharmakologie, 1861 Landes-Medizinalrat für Böhmen, 1865 Mini-sterial» und Sanitätsreferent im Slaatsmiuisterium uud noch in demselben Jahre t. l. erster Leibarzt. Lösch» ner entfaltete auch eine reiche fachschriststellerische Tätigkeit. Er starb im Jahre !888. — Aetanutlich wurde eine vom trainischcn Arztevereinc gegründete Stiftung für Witweu nnd Waisen nach Ärzten znm Andenken an den großen Mediziner „Löschner - Sliflnng" benannt-heutzutage führt sie, mit einer Stiftung des verstorbenen Laibacher Arztes Dr. Mader vereinigt, die Be. zcichnung „Löschner-Mader.Slistnng". /!!M>.) Jünglinge von österreichischer, beziehungsweise ungarischer Staatsbürgerschaft oder bösnisch»hereegoviuischer La»° desangehöriglcil, »uelche körperliche Eignung sür die Militärerziehung besitzen, ein makelloses Vorleben ha» ben, den Nachweis über dic Absolvicrnng dcr vicr nn-tcren Klassen cincr Rcalschnlc odcr eines GyinuasinmS >mit Öffenllichleilsrcchl) crbringcn lvon lingenügendeii Noten in der lateinischen oder griechischen Sprache wird abgesehen), eine genügende Aufuahmsprüfung ablegen, mit !. September im Alter zwischen !4 lind i? Jahren stehen, können in den 1. Jahrgang dcr Iufantcric» tadcttcuschule in Karlstadt mit Beginn des Schuljahres 1909/1910 sMitte September 1909) aufgcnommcn wer° den. Den cinzclnen Klassen der Mittcl>chulcn sind die korrespondicrenden Klassen der nach dem XXXVlil. Gcsctzartikcl vom Jahre 1868 organisierten ungarischen Bürgerschulen der Kummunal°Bürgerschulc iu ^iume, danii die V. bis VIII. Klasse der kroatischen „Höheren Vollsschulcu in Oto6ac, Ogulin, Sissck, Ncngradi^la, Virovitica, Kopreiuitz uud Brod hinsichtlich der Aiifor» dcrung dcr nachwciscndcn Vorkcnnlnissc für den Ein-tritt in eine Kadcttenschule gleichgehalteu. — Die Vor. tragssprache ist im crstcu Jahrgang der Kadettcnschnlc in Karlstadt und Kamcnitz deutsch nnd kroatisch. ?sür den Eintritt in diesen Jahrgang erstreckt sich die in deutscher odcr iu kroatischer Sprache abzulegeude Auf» uahmsprüsung auf folgcndc Untcrrichlsgcgcusländc: deulschc uud kroatische Sprachc, Arilhmclil lind Algebra, Geometric, Geographie, Geschichte, Nalurgeschich^', Physik und Ehemie, nnd zlvar in jcncm Umfange, >>l »oclchcm sic in dcu nntcrcu Klasscn ciner Mi^ zum Vortrage gelangen. Es ist gestattet, daß sich d>c Aspiranten hiebei, als Erleichternng znr TarleglMN ihres Wisseiis lind ihrer ^ähigleiten, ihrer Mutler» sprachc bedicncn. Sic müsscn aber jcnc Sprachcn ^f>u' dic Kadcttcilschnlc in Karlstad! nnd Kamcnitz deutsch nud kroatisch), in wclchcn dcr Untcrricht erteilt wird, s» »veil bchcrrschcn, daß sic dcn Vortragen folgen kön»c». I>i dcn drci »nteren Jahrgängen der Kadcltcnschille wird ini allgcmcincu derselbe Lehrstoff vorgenomlüe», N'ic an dcr Obcrstnfc dcr ösfcntlichcn Realschulen. D>c Zögliiigc könncu dahcr nach Absolviernng des dritten Iahrgaiiges, »venii sie den sonstigen gesetzlichen Ansm'» dcruugcn cntsprcchcn, znr Malllrilätsprüsnug au ciin'r öfscntlichcil Rcalschulc zugclasscu »vcrden. ^öglingc die» ^cs Iahrgailgcs, »vclche mindestens „sehr guteu" ^'» >amtersolg auslvciscu uud dic vorgcschricbcuc kommissu" ncllc Priifuug bcstchcu, löuucu iibcr ihrc Biltc l»',^ »ach Zuläisigkcit dcs vcrsügbarcu Raumcs, auf ^"'>' plätzc iu ciuc dcr bcidcu Militärakademieu überseßt lverdcu. Das Schulgeld bclrägl: l.) für chclichc oder lcgililnicrtc Söhnc voil Pcrsoucn dcr bclvaffiictcli Macht 24 !< jährlich- 2.) für chclichc odcr lcgitimicrtc Söhne von Offizicrcli im Rcscrvc», nichlallivcii Laudlvehr« vcrhältiiifsc uitd im Vcrhälluissc „außcr Ticiisl", dann von Hof» nnd ^ivilstaatsbcamtc» lBcdicnstctcn», uin bosnisch.hcrccgoviuischc» Lcmdcsbcamlcu uud Bcdiensll'' tcu, mit Ansnahlnc jciier der dortige» Su'N, 160 l< jährlich; 3.) für Söhne aller übrigen österreich!" schcn, beziehnligslveise nngarischen Staalsbiirger »dc-r bosiiisch.hcrecgovinischcn Landcsangchörigc» 300 ^ jährlich. Das Schnlgcld ist von dcn Angchörigc» dcr ^öglingc i,i zwci Ratcil, nnd z»var im vorhinein cnn 21. Sepetmber nnd am 1. April eines jeden Jahres bc> dcr betreffenden Kadcltcnschulc zu crlcgen. Schülgl'Id' ermäßigniige» werdeu uur ausiiahiuSloeise, nach dc'M KlassifÜatioiisabfchlnsse, bei nachgcwicscncr vollständig^ Miltcllosigkcil und schr guten Schulzeugnissen erteilt» Die Kosten der Erhaltung der Zögliugc — cinschlicsM jcncr fiir Wäsche - tragt das Militäretat. Die vo" dcn Angchörigcu gcnau nach dem — iu den Ansuahws' bcdilignngcn für dc» Eintritt iii dic k. iind k. ,^adetlc»' schlllei, augegebe»cn — Mnflcr vcrsaßtcii Gcsuchc' ">" dic Aufnahme sind bis läng st c n s 12. Juli Ü)09 dc!" Koinmaudo dcr Infantcricladctlcuschule in karlstadt direkt einznsende». Unvollständige, liichl im Wegc d^ ^adcttciischnle und verspätet cinlaugcndc Gcsuchc »ocrdcn nicht bcriicksichligt. Allc nähcrcn - - fiir dic An gehörig notwendigen — Bestimmunge» sind iil den Ansnah^-'' bcdiugnligcn ciithallc», »vclchc vom Kommaudo dcr ^>)' falitcricladctlcuschulc iu Karlstadt iu dcutschcr "d^ '!. kioalischcr Sprachc uin 45 !> franko als „Drucksachc bczogcn lvcrdcu können. " lVom Martte.j I,n April ha! die MarüP^'l'.^' ans dem Marktplätze sowie i» verschiedene» ^^!? zwölf Parteien 60 Liter Milch wegen zu geringcn 55^' gchaltcs und Uurciulichlcit kousiszicrt. — Msperrunss der Echcllcnburnssnsse.j I"^ uoüvcndig gcwordcncr Rcparatnr dcs Äsphalt-Stral^' Pflasters lvnrdc hculc dic Schcllcnburggassc sür °^ Wagcnvcrkchr gcspcrrl. Dic Reparatur dürstc >"^ hcute beendet sein. ^' ^ " sVou einem Pcrsonenzuqe iibersalircu.j ^ . einer telegraphischen Milleiluug lvurde hcute »w^',^ vo» dem nach Ailing abgehe»de>, Persoiieuzngc ci>l li'-, hcr ui'bckannlcr Mann anf dcr Eiscnbahüstrecke ,^' scheu Medno u,ld der Station Zwische»wässcr!> »^ scihrcn uiid bis zur Unlcnntlichkcil zcrmnlml. , " lE'n Wanenunsall.) Vorgestcrii >'ml)>"'tta^ lvnrdc aus dcm Ralhausplatzc ciu von cincm ^vciln'r ossizicr gclcnktcs, ciugcfpauulcs Ruß dl>rch das '^^ „ nahcu ciiics clcllrischcn Straßcnbahnlvagcus "1 ^ sprang zur Scitc, glil! ails dcm uassen S'^, brocheli lvnrde. Der Offizier und sein Bnrschc !'p'"".„l' ab, worauf sich das Pfcrd auf dic ?süße hals, ^.^ irgcud cinen Schaden gcnolnmen zu habe». Es wl fodauu auf dcm uächsteu Wege nach Hanse gebrach- " sEinc aufsehenerreqende Verhaftunq.j GeslcN' . 1s> Uhr abcnds verhaftete Unter dcr Träntschc "»! ' ^,. vicr Mann bcstchcudc Landlvchrpatrouillc den >"'^H holl lvcgen Dicbslahlcs uiid Bclrugcs abgcstraslc», ^ Slcin znständigcn Landlvchrsoldalc» Max, P^"'"'^l)r sich dcr vcrhastclc Soldat dcr Patrouille M 7, ^ sctztc uud sich uicht wcilcr sührcu licß, saminc'l '^.„ viel Publikum au, daß die Sichcrheilswachc ci»!")! »'ilßle. , ^ d» " Mus dcm Elteruhausc entwichen.! La"< l" die hicsigc Polizcibchördc gclangic» Miltc!>>"'^^.^„ stcrn aus Wicu dcr 14jährigc Schiller !)tlo v ^,^^.,, aus der eltcrlichcn Wohnung cnüvichcn. Er na>)> ^^,„^ Geldbetrag von 650 1< mit.^ Der Knabe ist gro,;, und hat eine auffallend role Nase. ,,^ch * ftlrbcitertransftorte.) Am Dienstag l"'^.,, Amerika 94 Krainer, 25 Mazcdonicr nnd i'' ^^„lcl' ansgcwandcrt. Nach Junsbruck siud 50, »a«) ^ . illi» 40 uud nach Wien 90 Arbcücr, ilulcr ihm'" licnischc Maurcr, abgcgangc». ,. ,„ Ocn'' * lDcserteurc.j Dicscrtagc sind aus '" g^zu'l nisonsortc in Pola dic Insanlcristcn I")"'^' ^„«e'"" und Karl Rosc der 10. Kompanie dcs 87. ^ ' rcgimcuts dcscrticrt. Laibacher Zcitima Nr. 103. U21 7. Mai IW9. , /", lDiebstahl.! Dk'sl'rlliqc wnrd<' in einen, Gast. yau>e m der ^lvasailer Vorstadt eine», Arbeiter, als er vlraujcht ai» bische ^>i» Schliischen tat, vi.ni einem lroa-'Ichr,, Schiniede eine silberne qedeckle ^aschennhr nebst lUlchcr KeUe qest^ilen. Der Dieb fliichlele sich. ^ ^,^urlistc.j In Krapina-Töpli^ sind nach Schluß on ^>,m, 1ä<>8 im ganzen 141 Personen zum Knr-^">'che einqetrosseu/ Die Mirliste N'eist siir die Zeil "U'N >'. Jänner bis 29. April d. I. 62 prelude ans. Thratrr, Kunst und Literatur. 1> ^ <„!)<>!>, in ^>v<><.") Iichall der 5. Nummer: ^ "xi ^' alnr: Um die Adria. 2.) G. K uritnik: ^" ^rnlilinq lmmni. 3.) G. .^uritiiil! Heimischer ^,ch. 4.j I. C!,,ai-. ^id „nd Tud. 5.) A. Med-^l»! 'jiiviick in die Iuqendzeit. 6.) G. Koritnil: ">n ^rabe der Mutter 7.) Tonej Icleuii-: Die ^ n,chrift. 8.) W. ^ uri < nil: Vor mir lieqt der Weq. ^ G. Äorituil: Zwischen stillen Platanen. U'.j "Nlon Erjavcc: Alc^ej Vasilier.i<'.,^oljeoo. ll.) G. ^ornnik: Ich irrte in deineil Spuren. 12.) Dr. Hvan R o bida: Über Spren.istosfe. l 3.) Andreas ^e«nik: Siena und dies und jenes. 14.) I. l) e s . 't-, Großvaters Märchen. 15.) Literatur. 16.) Dies ' o irnes. — Das Heft enthält nebst einem Vilduis l- sr. Lampes 25 Illustrationen, b , ^ lDetrktiv wrl,cc.Tcrie.j Im Verlaqe von No. . '! ^litz in SluttlM'l erscheint eine Serie von De-^'^'uiiianen, die ^elvissermaßen das (Yeqeustücl zur a», '.^ ^ulmes.Terie bilden. Sie stammen von der l2 "'^'"l Schriftstellerin A. <,t. (^reeu, die schon re,!! '" Ämerisa als Verfasserin von Kriminal» luct 5 i" '" ^"^'m Ansehen stand, als ma„ von Eher-3iun ^ "^^ !^'' uichts »vußte. Der uns vorliegende sich "'^""^ "''t' -Itiuq" ist ein fesselndes Werl', das ^ii/'"'' ^" ^"»lasse der in der jüngsten ^eit ans den lcils, -V'^^^ cMwrsenen Schanderromaiu' in der vor. rH> <^'" ^^^. ^^,^-h^ ^^^^>i namentlich der über-der iiberans spannendenHand» Llil, ^'^'^' ^^'^ schlnsen llharalterisieruiui mit vollem '>l l i?! ?^- ^'"'^"' »'"a,. Die Verfasserin »vühll nicht cl, I, ^'"' 3reibeil, sondern vermaq ihrem Snjel dll >,)>'' nnsopsernde Seilen abznqeniinnen, so daß ^ ^uinan ohne Zweifel jedermann befriedigen wird. ^''s 2 M. 5,«> Pf. Tallin ^" .^«ns^' Müüchl'n, vierteljährlich 4 Marl, brachte eben hn-a,.a ^' ^mhcfl das l5>. Heft feines 22. Jahrganges ^,',^S hat folgenden beachtenswerten Inhalt: Der Heranogeber. Vom Papier z»m Leben. ^>n,l. '!i nchljähriger Schriftsteller. Von Hedlvig ton "'^"ser. - L^'se Nlätler: Ans Kindheitsgesshich. IlUioi^ ,^»»dschau: .^indes-Tagebiicher ^Avenarius). Michel). Dichtei'de linder l^'. H">-Me" t,> ll)l ans das Tor! sÄatta). „Von der Kindes-DiiseN ,!.'"derbil'liotheseu. Berliner Theater «Friedrich ^tm ,' ^""^ ll"M'n Mozart lVatla). Die Vernllung des ^'cl,i.'v '' '" ^"' Illustration »Carl Spilteler). Lndwig "Nn, s ""d das Kind «Wolrad lHigenbrodt). Die alte '^»f,, '^' 'l'lainbrücke. Die Ges'chlnaclsbildnng des ^!!l<>i '^' !'lber knlturpolitil. Zur ^iuanzresorm. l^I^>,, ,""d Söhne ls lIean Paul). ^^ Nilder und Noten: Kin» ^'üni, ,''N' "on 7vr»az Mul^enbacher, ^ritz Vnrger, ris,> ^""bl's, Leopold Graf Kalckreulh' zwei Schatte,,. ^1chich'/'s vierzehnjährigen Knaben. Paul Umlauft, l, "r ' '""' "i Laibach mit, daß die Lieferung von ^><»"b "? Cchmiedelohle siir die Zeit vom l. Jänner >vird. Hi'.^'.l^l'Nlder ^-^" '"' ^sst'rtwege vergeben ^'"'einei/ ,7'lWforn,nIarien sönnen ebenso wie die all-^l,„div.s, ''"""^bl'dingnisse bl'i der f. l. Staats-l)"bl'„ ^,^!'"" l'iugsördernngsbnreali) eingefehen, be- ^' Die ^^'^" Einsendnng des Porto bezogen wer» '^M',1 ">" ^^'^^^ ^' deren Verfassung die hlezu auf» ^'" ttwaii "!n'"'"' ^'uiilU »verdeu müssen, sind samt ^"'pci ,.'^'s' ^">"g"', Per Bogen mit einem l-Kronen. s>'i di^, c,j 1")"', versiegelt inii der Aufschrist ..Offerte ' l- Et!^^!'">'"^ ^'"" '^ls "nd Schluiedelohle" bei der l, ^ ,'^vdahndiretlion Villach bis längstens !5. Juni ?ü^^'" Uhr mix.1.^ ,'!..'.i,bli„gen. ________ , Telearamme - «. ^elegraphen-^torrespondenz-Vureaus. A "^^"^ ^'" bosnische Aussclcssculicitcu. ^"heil^ ^,.^".',^'" Ausschuß sür bosnische Ange- ^'"^'ssimn,. ' >""l' Verhandlungen, betreffend die .?^^ ^'"^"'g der bosnischen Agrarbaus, fort. Die n !' s'ch' euttck i < ^ ^ ' ' "1 llud D a s z l) » s k i spre. "che ei. "O^?' ^'Nrn diese konzessionierung ans, 'k ^'s ge„,e l ''""!1 der Interessen Österreichs sei- >dner b 'l"""n Nnanz.ninisters bedeute. Alle ft! "'"ung Z^^U""'"^"<' daß Österreich die s.? "" "h Ul >. ^'H'" "' fordern nnd ich deren Syn,. d '"!""' »vmi d'!'^ "^'". Niedlich bea'nlragl eine Ne- n ,,'^Uer.,,, ^) Knanznnnister ansgesordert wird, H'? Agrarl'anl i>, ^!."' '"I^Pfandlniese der bos- 3!" «',f di G '.' ^s/"7"ch " lauge zu verweigern, "N Statm d ' ,7"^'l""" bezüglichen Bestinnnnn- ^r Agrarbank ansrechlerhalte» bleiben, serner, das Abgeordnetenhaus möge die Willensmei» nnng dahin anssprechen, daß künftighin die Ablösung der in Bosnien bestehenden bäuerlichen Lasten natural-rechtlichen Charakters ausschließlich durch eiu staatliches Institut uuler Heranziehung der öffentlichen Kredite angenommen werde. — Die Verhandlnng wird nach» mittags fortgesetzt werden. In fortgesetzter Perhandlung der ^rage der Kon. zessioniernng' der bosnischen Agrarbank wies Finanz, minister Nilt. v. Nilinsli die im Laufe der Debatte gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück und betonte, von absolulistifchei, Tendenzen nnd von einer Umgehung des Befchluffes des Hauses könne leine Rede sein. Anch die Behauptung der Protegierung des ungarische,, Ein-slnsses sei uuzulressend- vielmehr habe die österreichische Negierung bewirkt, daß die Agrarbank ihre Konzession nicht eher werde ausüben können, bevor sich der bos-Nische Laudtag darüber ausgesprochen haben werde. — Die Abg. K alina , Adler, K r a m 5 r uud Udr -iia l hebeu hervor, die österreichische Negierung habe sich mit der strikten Willensmeinung des Abgeordnelen. Hauses iu Widerspruch gescht. Die Abg. M o r s e l) nnd Lichten st ein bezeichnen den gemeiusamen /sinai,z. minister Nurian als den eigentlichen Schuldigen, gegen den vor den Delegationen als den, tompeteuteu ^orum der Kampf geführt werden müsse. — Die Verhandlung wird hierauf abgebrochen. Dic liosuischcn Serben beim Finanzministcr Vnnan. Wien, 6. Mai. Am 3. d. sind die Führer der ser> bisch.radikaleu Partei iu Bosnien nnd der Hercegovina beim gemeinsame» 7iinanzminis. Mai. Eine eigene Kommission des Kriegsgerichtes verhört das Iildizpersuual, dar. nnter auch' hohe Militär- und Zivilbeamte. Nach der ..Cabah" wnrde hier infolge der Übersülle an Arbeit ein zweites Kriegsgericht errichtet. Gegen verschiedene höhere Kommandanten und Beamte in der Provinz wnrde wegen ihrer reaktionären Haltung in der lehten Zeit sowie wegen Umtriebe die Untersuchung eingeleitet. Konstantlnopel, U. Mai. Hier und in der Provinz dauern die Verhaftungen, znmeist von Militärs, fort. Die Gefängnifse sind'überfüllt. Der größte Teil der Mörder junglürkischer ^ssizie-re ist bereits verhaftet. Da alle überführten Mörder hingerichtet werden, find noch Mafseuhinrichtungen zu erwarten. .Konstantinopel, 6- Mai. Ein offizielles Aviso des Polizeiministers sagt, daß die türkischen grauen aus der Straße tief verschleiert gehen und leiue gegeu die Moral verstoßende Kleidung tragen sollen. Lcml'l'rq, li. Mai. Der Wasserstand der Flüsse Weichsel, Nudowa, Wisloka, Sau nnd Dnjesler ist in-solge der anhaltenden Negengnsse rapid gestiegen. Petersburg, l>. Mai. Wie die „Novoje Vremja" meldet, wird König Ferdinand von Bulgarien dem-nächst hier einlresseu, »m Kaiser Nikolaus für die An» erkennuug des Königreiches Bulgarien zu danken nnd der Enthüllung des' Denkmals Alexanders III. be,-znwohnen. »ium, U. Mai. Henle morgens unternahm Lenlnanl Ealderara auf deu, Übungsplätze vou Eentocelle 2 9 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 9 3°. Nor° male li! 8«. Monatsüberficht. Der verflossene Monat April war trocken und warm, — Die Veobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Cclsiusssiadcn: Um ? Uhr früh l»'3", um 2 Uhr nachmittags 1« 2°, um 9 Uhr abends 10 ii°, so bah die mittlere Lufttemperatur des Monates 10 9° beträgt, um 12° über dem Normale; Maximum 24 l° am ii7,, Minimum -2 7° am 7. früh, — Die Veobachtungen am Barometer geben 735 8 mm als mittleren Luftdruck des Monates, um 0 ii mm unter dem Normale; Maximum 745 1 am 4. abends, Mini» mum 783-2 am 13. mittags — Nasse Tage gab es 5 und es fielen 54'8 mm Regen, wovon 16 l als Mcistbctrag auf den 2, entfallen. Vom Schnee blieben wir verschont. — Obwohl die Witterung in, allgemeinen trocken war, so hat dennoch die sich entfaltende Vegetation nicht gelitten, weil es in geeigneten Zwischenzeiten regnete. — Die Winde waren mitunter sehr lebhaft, vorherrschend war der SW. — Nebel hatten wir an 4 Tagen in der ssrüh, Gewitter zweimal. — Im laufenden Monat Mai lommt der Mond am 8. abends in Erdnahe. Wettervoraussage siir den 7. Mai: Für Steier. marl. Kärnten uud Kram: Schön, vorwiegend trübe, mäßige Winde, luhl, unbeständig; für das Küstenland: Abnehmende Bewölkung, mäßige Winde, allmähliche Besserung, schlechtes Wetter. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibachcr Erdbebenwarte «ssssUiidfl VM! dr> Uinm, ^vnilnijs !««?», (Ort: Gebäude der l. l. Stallts.Oberrealschulk.) Lage: N»rdl.Nreite4N" 03'; bstl.Läuge von Greenwich 14° 3!'. Vebenberi chte: Am 3. Mai gcgm 21 Uhr 30 Min.* Erdstoß lll. Grades und am 4. Mai gegen 4 Uhr und gegen 4 Uhr ,5 Min, neuerliche Erschütterungen in Messina, B od cnu nru h e" am 7. Mai: an allen drei Pen> deln «sehr schwach». » Dic Xsiwxqal»',! bszislü'il sich «üs miüslsmopniich, )! >md wsl!>s» ,w» W,!!!',,mch! !',«! MiKsüMsl,! N l>>«- !'i« ' s >> » >, r >l !> r lviib i« ns»i>s,i ^lnrlrffrabf» llnisisizisi!: !N,,«l>« z>, 1 Äliiüii^slsr »jsl,! !chwnch», vo» » bi« » Millimslfr >!chwnch», vi»> '^ l>>« 4 ^liüiiüsls»» »!»ämn Ilarl», vun 4 bi« 7 WiNiinrtslN »«nil., vu» 7 bis «0 Willimsl!',!' «islü «a,l» >n,d ntx-r !U Mil!i,»s Vogler A.-O., Wien I. {IMH) 3 i Herzlichsten Dank allcu Lieben und Bekannten, die unserem lieben und guten Aeo bei seinem letzten Gange das Geleite gaben und sich seiner liebevoll erinnerten. Laibach, am 6. Mai 1909. (1687) Dl. 6GV lB Wstnl Emllj. Laibacher Zeitung Nr. 103. 922 7. Mai 1909. Kurse an der Wiener zlörse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 6. Mai lW9. Die notierten Kurse verstehe» sich in Kronenwährung, Die Notirrung sämtlicher Aktien üud der ,,Diversen Lose" versteht slch per Itnel, Gelb Ware Allgemeine Staats» schuld. «lnheitliche Rente: l°/. lonver, steuerfrei, Kronen (Mai-Nod.) per K»!se . , 86 4» »8 l!0 detto (Iänn.-Iuli) per Kasse 3« üb 39 45 »-»»/«ö. W.Noten (Febr. Aug.) p« Kasse......S3 4b S3 «5 »-««/« ö, W, Silber (April-Olt.) per Kasse......ZN«N »!! s« l8sOer Ttaatslose 5U« ft. 4"/„ ib8 2ü!ß2 2b !860er .. 8«4er ,, 100 fl. . . 28U- --'- 1»s4«r ,. 50 fl. , . 280 - —'— Dom.-Pfandbr, il 120 fl, b"/„888 — 280 - Staatsschuld d. i. Reichs- rate vertretenen König» reiche und Länder. Österr. Goldrcnte steucrfr., V uld per Kasse .... 4°/„ 11? 35 n? b5 Österr. Rente in Kroncnw, stfr., per Kasse.....4"/, 9S 30 36 50 detto per Ultimo . , , 4°/„ 9« 3« 36b0 Öst, Investition«-Rente, stfr., Kr. per Kasse . . »»///c «« »b «?'1b Gisendllhn'^t»at«schuli. »tlschleibungen. l zlisabcth Vahn i, G,, stcnerfr,, zu 10,000 fl.....4"/„ 116- ,l7- ^ranz Ioseph-Vahn in Til«:i (div. Et,) . , . . 5>/.»/„ «18'4N!12-4ü >»aliz. Karl Ludwig-Vahn (div. Stücke) Kronen . . , 4"/<, 85 «b 86 8'> Rudolf-Äahu in ssronenwähr. steuerfr. (biv. St,) . . 4"/„ 9b 9b 3«-9b Vorarlberger Bahn, stsr,, 4<>0 und 2000 Kronen . . 4°/« «5- — - Hu >t»»t,schull>u«lch«ibnngeu «bgefttmptlll zisenbllliN'Hktltn «Ksabeth-V. 200 fl. KM. ü'/<°/. von 40« Kr.....457'7b4b9-7b dctlo i'inz Vudwei« 200 fl. ü. W. S. 5>//>/„ .... 427 — 42»-— detto Salzbura-Tirol 200 sl, ö. W. S. 5"/„ . . . . 421—423 50 »remstal'Vahn »00 u. 2000 Kr. 4°/n.........«93—19b'— Gelb Warr Vo« Zitaalt M Zahlung übe«. ull««eut ßileubahn.Piiolilät,- Pbligallonen. Böhm. Westbahn, Em, I8N5, 400, 2000 u. 10.000 Kr. 4»/„ 3«L0 »7»») Elisabeth-Vahn «00 u, 3000 M. 4 ab I0"/„......117 2«NN'2« Elisabeth-Vahn 400 u, 2000 M. 4"/„........'17- ' 11^! ^ sserdinauds-Norbbahn ltm. >«86 37-5« 3« 50 detto 4"/„ ungar. Rente in Kronen- wahr. stfr. per Kassc . . 93 »n 33 50 4"/n dcito per Ultimo »U'25 8^ 4b 5Vi"/<> detto per »asje «3>3b »3 üb Unaar, Prämien,Nnl. u. 100 fl. 206— 21»'— detto k b0 fl 20S - 2,o — Theih-Reg,.Lu!c 4"/„ , . . .144 14«-— 4°/« unaar. Grundentl.-Oblig. 93'8b 84-«5 4"/» troat. u. slav, Erdentl.-Obl. 94 3b 9b 35 Andere öffentliche Anlehen. Vo«n. Landes-Anl. ldiv.) 4°/« 9350 34 b0 Vosn.-Herceg. Eisenb. -Landes- Anlehen (dlv.^ 4>/,"/„ . . «9 3b l00 3b 5"/„ Tonau-Neg.-Anleihe 187» 103-2« — - Wiener Verlehr«-«!,!. . , 4"/„ 3«-30 97 90 detto 190» 4"/a 86-90 2?-«« Anlehen der Stadt Wien . , I0i-4a <0!i-4U deito 121 8N detto (1894).....34- 9b'— detto (Gas) v. I. 1898 . 36-— 9?'— detto iltlettr.) v. I, l»00 8V90 9«l>0 detto (Inv.-U.)v,I.i»02 »74« 97-ec Vörsebau Nnlehen verlosb. 4"/„ 8/,"/„ 90- 91 -- Pfandbriefe usw. «odei!lr.,aIla,öst.i,5NI.vl.4"/s, 95-- 98- Vühm, Hvpothelcnb, Verl. -<"/<> 9780 9t>'3>> Zentral Vod.-Kred.-Vl., österr., t5 I, verl.....4'/,"/n 101'hn 1l,2b« dettu I. vcrl. . . . 4'Vc, »7— 9«>-Krcd.-Inst,, üstcrr,, f.Verl.-Unt u. öffentl. Aru, Kat, ^. 4"/„ 8ü— 9«> Landeöb, d, z^ün, Wali^icii und Ludum. 57>/, I. rnclz. 4"/c> 94-40 8t»'4« Mahr. Hypothelenb. verl, ^/<> 9« b« 97 bi< N.-üs!err, Lllndcs.Ht,p.-«nst.4"/« 97-^ »«-- dettu inll. '/,'V» 88b0 89'bu detto verl......4'V» 9«-?5 97-?b Österr. unnar. Aanl 5« Jahre vrrl, 4"/„ ö, W..... 98-. S, . in»-2b 1(i4"t'b Staatsbahn !«o ssr..... 390 - »t,7>— Tüdbah» a 3"/n Jänner-Juli 5,00 ssr. iper St.) . . , —>— - -- Tüdbalm k 5°/„ li00 fl. S. °. G 119-2b 120-2b Diverse Lose. Vtlzinlliche Lose. 3"/n Bodenlrebit-Lose Em, l«8« 27!>'2ü 2«b-2b detto lim, 1889 271-— 27? - 5"/« Lonau-Renul.-Lose 100 fl litz«-— 2«g> Serb. Präm.-Anl. p. 100 Fr. 2"/» 3b"?ö <01-7b ßnnttzinzlicht jf»ft. «udap.-Uasililll lTom!ia!!)5 fl, 2140 litten «lrcbiüuse 10« fl...... 479-— 48!!-.. Llary-Loic 40 fl, KM, . . . ibi-^ 1«l- Ofcuer Lose 40 sl...... 240'— 250-- Palsfy-Loje 4« fl. KM. . . . Is8-- 2«8^ «oten Kreuz, üst. Ges. v. 10 fl. bt'üb b5 Lü «oten Kreuz, ung. Ges. v. 5 fl. 2N'7b 3>-?t> Rudolf-Losc 10 fl...... S5>- ?<-- NalM'Lose 40 !!. KM . , , 248'- 258--Türl. C.-V.Anl, Präm.-Obllg. 400 ssr. per Kc>sse . . . 18?»30 <88i»0 dctto per Medio . . . 187'ü« 188>UN Geld Ware Wiener Komm.-Lose v. I, 1874 488'- b0« — Vew.'Sch. d. 3»/„ Präm.'Schuld d. Äodenlr.-Anst. Vm. 188« ?«>. 8L>— Altien. IlUNlport'BnlllUthmnngen. AuM-Tepliyer Eisenb, 500 fl. 2i!«b- - 2280'- Böhmische Nurdbah» 150 sl. 40«'— 4N8-- '^»lchtichrader ltilb, 500 sl, i»M ^«,> - 2»!i0-^ detto (üt U» 200 fl. per Ult. 98!l - 10«« — Touau - Lampsschisfahrts-Ges., I.. l. l. priv., 500fl, KM 923'— 930- L»i.-Bodeiloacher E,-Ä.'loo jil, b«5'— b90'- ^eibinll!>ds'Nnrdb.100«- 54u0^ Kascha» - vdrrbrrger ltisenbah» 200 sl, S....... 36!— 38240 Lemb.-Czcru,-Iassy-Eiienbahü- Oeselllchaft, 2U0fl. 2, , . bb?-- b59 — llllid, ijs!,, Trieft, 500 sl.. z»M. 43« Ü0 4»>» 50 Österr, ^Ilordwestbahn 20« sl, S- 4K4 - 4«b f," bei!« (üt. l!) 200 fl, S. P, U!t. 463-- 4«4l>0 Pran Duzer (tisenb, 1»<>fl,abssst, 2li2-75 223 7b Tlaatöriwch, Ä>0 fl,S, per Ult. ?c>3 b« 7!0k,0 ^üdullhu ^«n fl, Silber per Ult, iil-75 11275 Lüdnorddeuische Verbindungsb. 2«0sI,KM...... 404'— 40425 Transport Ges., intern., N.-E. 200 Kr........ 79 — 8i>— Ungar, Wcstbahn (Raab-Vraz) 200 fl. S....... 4N8-— 4l1>— Wr. «olalb.-Altien-Ges. 2<>0fl, I8ü — 2L0-- Vanken. Äuglo - Österr. Äanl, 120 n. , 3N2 »0 .1N3'f,N Bnnlncrein, Wiener per Kassc —'- '- dettn per Ultimo bnn-25 b3«'85 Vodenlr.-Ans». üsl,. 300 Kr. , 1«c,ß'^ i,N2'50 ^.-ütr.Äob. Kredbl, «st, 200fl. bs>5>-- b7ü'" Veiucrbc. 32« Kr., per Kassc «40-50 s4l'bn dc«u per Ultimo «41'^n «42'50 Kreditbaiil, »nq. alla,, 200 sl. ?52'— stüb'üu Giru- >i. Kassciwerein, Wiener, 200 fl........ 4bk'— 4S0'b0 Hupotheleubanl, üsl. 2«0Kr. b"/„ 28»-— 23,-— Ländcrbanl, üsterr., 200 fl., per Kasse....... —-- - '- detto per Ultimo 451 ?b 452'?b „Merkur", Wcchsclstub.-Aktien- Gesellschaft, 200 sl. . . . «<>?'- eil»- Österr,-unnar. «anl 140« «>r, 1773'— 1783' — He'd Na" amonbanl 200 sl...... b5,'»0 dl>^W auionuank, böhmilchc l««f>, , 244b0""°" ijerlehrsbanl, allg 140 fl, . , 84U b0 34! °« Zn>uftlll'zln»uug«n. ljauae'cllsch,, alln. üs!.. 100 sl. i?" ' '" ' l^riizrl ltluhlenbernb-Ge!, 10«fl, 728'- ?3< " tiscubali!iverlehr«.«ns>all, öst,, ^ ^ 10« fl........ 40'.'-— l, ,)!rtenl!erncr Patr-, Zündh. n Met.-^abril 400 Kr. , , '"47^ 10b»^ ^icsinncr Vraiierei 1«<» fl. . . 2!«'-^ ^" Moutan-tt'es., llst, alpine l«0 fl. «4« b« «47 l" ,Poldi-Hüttc", TieaelguMahl- ss,-A,-G. 200 sl..... 460-- «»^ ^raacrEilen-Iudusliic-Gcsellsch. .^,, 200 !l........ 258.'!'^ '""^ Iiima-Muranu Salgo Tarjaner .^„,,c (lisenw. wofl..... bß?^ "ff" -alao-Tarj. Lleinlohle» loo sl. b?5'" l><'' .,Schlöt,»nühI". Papiers.,2N0fl. 300'-^ 2LÜ „Schodnica", «. G. f. Petrol.- ...,^. Iüdustric. 500 Kr. . . . 443'- "" ,S!cUrer!uühI".Paplclf.!l.V.G, 43b' - «°.^ rrifailer Kohleuw-O, 70 sl. . 2!!9 — 2?» türt, Tabalicaie-Ges, 200 ssr, ,^. per Kasse..... ^ 7^^ dctto per Ultimo . . . »4»- - "' lüafseuf, Gel,, österr., 100 sl, , "0- ««.^ Wr. Äailacscllschaft, 100 fl. . . '"''-' '°«,.. Wicnerbergc Zic>,c!f,-Alt,-Gel. 7 zcheck». Amsterdam....... 188-50 >»^^> üentlche Äanlplllhe . , , .11?«?' >'',,/ Italienische «ankplätze . . , 34-57' »<' Bonbon ,,.,..,, 2»8 b° 2»»^ Tt, Peteribur«...... 2b2 - ^» > llürich und Basel..... 851?' N"° Valuten. . üulalen........ '«'»« ''.'.z i«ssra!ilen-Ntücke..... t9^!< !'> io-Marl-Stüike...... 23-45 »', Deutsche Ncichsbautnuten , . N7>>' "^ Italienische Äauliwtei, . , . 34 «0 ' ^7» «ubcl-Nole»....... 2-5!^^^ v,n Rcn««„?"p,»„nadBHeer,^rfpri,r„«e„. 0 J' C- Mayer „ Privat-Depots (Safe-Deposits) Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. -&- Bank- und Wechslerecschäft 7T unter e'Brenem Verschlug der Part««» Los