FMcherGMuna. Nr. 138. PlHnnm«l»tl«n«V»els: I« «emptol» ganzj. fi. Il, halbj. e.50. Nm bil guftlllnng in» Han« halbl» bU lr. »ttt d« P«ft2an,j. fi. 10, halbj. fi. ?.<«). Samstag, ^o. ^um »«. l«»i., »».si.,.« l s«ß»«HH« l«.«ll., »».»lt., 5«. l» li. n. s. w. 3» «l. 1874. Amtlicher Theil. «de. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Juni d. I. den Mini. fterialrälhen im Handelsministerium Friedrich Leeder und Franz Arnt in Anerkennung ihrer ausgezeichneten Dienstleistung taxfrei dos Nitttrlrcu; deS Leopold-OrdenS allergnäbigst zu verleihen geruht. Der Reichsfinanzminister hat eine Ministerialconci-Pistenstelle im k. und l. glmeinsamen Finanzministerium dem Conceptsabjunclen im lön. ungarischen Finanzministerium Friedrich Grasen Pongracz von Szent-MlllüS und Övär verliehen. Nichtalntlichel Theil. Iournalstimmen vom Tage. Die Ernennung Sr. Excellenz des Herrn FZM, Freiherr« v. Kühn, des bisherigen NtichskriegSmilü« sters, zum commandierenden General zu Graz, die Ernennung Sr. Excellenz des Herrn General der Eavalerie Freihtrrn v. Koller, dcs bishcri^en Statthalter« im Königreiche Böhmen, zum Reichslriegsminister und die Elnennung Sr. Excellenz des bi«htrigen Statthalters in der Marlgrasschast Mähren, Freiherr« Weber v. Eben Hof, zum Statthalter im Königreiche Böhmcn wird in den wiener Blättern, in jenen der Kronländer und des Auslande« noch fort kbhasl besprochen. Die , I n l e r n. C o r r." sagt: „ES ist begreiflich, daß weitgehende, wenn auch nicht immer logische Con-juncture« an dln Wechsel geknüpft weiden. Eogar in dem minder gut ausgefallenen Productions-Exelcieren einer kleinen Garnison will ein größeres Blatt ein Motiv zur Demission dlS Kriegsministers erblicken. Wir deuteten bereits an, wodurch sich Baron Kühn m den Kreism der Industrie manchen Gegner zuzog, der dln gerechten Klagen über cinscilige Bevorzugung höheren OrlcS Eingang verschafft haben mag; gewiß aber stieß das Nrmcc'Avancemtnt^sltz auf bedeutenden Widerstand bei Angehörigen der Armee jedm Grades und that der Popularität deS vielfach verdienten Mannes in ihren Reihen wesentlichen Eintrag." Die genannte Eorrespon-denz schließt folgendetmaßcn: «So mögen allerlei persönliche Factoren zusammengewirkt haben, um theils dem Minister stine SltUung zu verleiden, theils um den obersten Kriegsherrn zur Einwilligung in die wiederholt erbetene Enthebung zu bestimmen." Die ..Presse" schreibt: ..Es hieße der öffentlichen Meinung Gewalt anthun, wallte man sich nach dem, was über den bedeutsamen Wechsel in den höchsten Re-gierungssphären vorliegt, zu dem Glauben bereden, daß man es mit mehr als einem Personenwechsel zu thun habe, der auf die politische Entwicklung von weiterem Einflüsse sein werde, und es geziemt der VeifassungS-partei, tiichtswcniaer als in pessimistischen Sorgen sich zu ergehen. Es ist wahr. ein Zeugnis für die Kraft deS Patlamtt'.lariSmuS in Oestcrrei^ »urde mit diesem ur, plötzlichen Entlassung eines auS seiner parlamentarischen Eampagne eben siegreich heimkehrenden Kriegsministers gerade l'icht abgelegt, eimS Kriegsministers, dem durch sechs Jahre trotz allerlei Scharmützel die Gunst der Volksvertretung niemals verloren gegangen war. Allein eine gewisse Exemlion dcs MilitärwesenS von den Bedingungen des parlamentarischen Lebens waren wir ja immer gewöhnt zuzugeben, und bis es dahin lommt, daß nach parlamentarischen Voten Kriegsminister lom-men und gehen, dürfte, nicht in Oesterreich allein, noch einige Zeit verlaufen. Unsere VerfafsungszusläKde haben in den letzten Jahren wohl einen solchen Grab von Consolidation erlangt, daß der früherc Pessimismus seine Ve'.tchtiguusj velloren hat und daß uns jedenfalls gestallet ist, mit voller Beruhigung den Verlauf der Dinge abzuwarten. Erdlich ist cs auch undenkbar, baß Baron Koller auf seinem neuen Posten aufhören sollte, bci aller Hingebung an die Sache der Armee das zu sein, als was ihl, dns feudale Organ bezeichnet, ein „politischer Name." Sein Wirkungskreis hält ihn zwar amt-lich von den Läufen der inneren Politik ferne, allein seinem Einflüsse kann si: nie und nimmer ganz entrückt sein. Das hat unS scin Vorgänger gelehrt, das liegt in der Natur d:r Sache. Die innere Gestaltung deS Staats-wescns hat den bcstimmendst-n Einfluß aus die Wehr» kraft dcS Reiches. Soweit nun Wechselbeziehungen zwischen dem inneren SlaatSorgan-fmus und der Kriegs» oern'alluüg blstehtn, können wir gewiß sein, daß dieselben auch us'lcr den ncuen V^rhäilmfscn constant bleiben und nicht etwa zu Ungunften der Eonsolidielung des Reiches sich gestalten werden. Dafür ist »ms das Wir-kl« Baron Kollers an der Spitze der Landesverwal-lung von Böhmen vollauf Bürge. Ein Personenwechsel kann nicht beunruhigen, den jedenfalls militärische Gründe herheigeführt haben und bei dem nur Männer von erprobter Festigkeit und Charakter zu Wurden und Stellung qelat'gen. Wer anders urtheilt, den leitet unh il-barer Pessimismus oder, was noch schlimmer, die Absicht, irrezuführen, um dunkle Ziele zu verfolgen." In der „TagcSpresse" lesen wir unter anderem inbezug auf die Besetzung des SlatthalterpostenS in Göhmil,: „Sehen wir also den eingetretenen Wechsel in der Besetzung des böhmische« StallhalterpostenS mit vor- urlheilslosem Blicke an. Einmal mußte ja doch die Ver. einigung der Civil- und Militärgewalt in einer Person aufhören. Für die Verhältnisse, welche zur Zeit der Ve-rufung deS Barons Koller in Böhmen bestanden, war gerade diese Vereinigung das geeignete Mittel, um der inS Maßlose ausgearteten verfassungSseindlichen Agitation zu steuern und die erschütterte Herrschaft des Ge-setzeS wieder herzustellen. Nun aber sind die czechischen Machthaber. Dank der Enelhie Koller«, überall zu paaren getrieben, die Bevölkerung ist von ihcer Aufregung geheilt, und fo halsstarrig auch die »ttczechischen Führer noch immer an ihren polltifchen Utopien slft-halttli. so ist doch der bedrohliche Charakter dcr czechischen Opposition beseitigt und ihre einstige Mucht über dos Volk gebrochen. Wenn Pan Ritger selbst schon den verzweifelten AuSfpruch thut, er »lsse leinen Vtalh mehr und wolle nächstens ganz vom politischen Schauplätze abtreten — eine Enunciation, welche trotz aller Dementis der heute eiügelroffcne „Rip" kategorisch auflecht-elhält — so bedarf es keiner so außerordentlichen Maßregel mehr, als eS die Bestellung eines Civil» und Mi-litärgouverneur war, um die czechischen Umfturzgelüfte niederzuhalten. Mit der Ernennung WeberS zum Statthalter von Böhmen und der daran geknüpften Trennung der Militärgewalt von der Eioilverwaltung deS Königreichs tritt in Böhmen der regelmäßige Zustand, wie er in allen übrigen Ländern des Ruches besteht, wieder ein. Deshalb wird Baron Weber aber nicht die Hände in den Schoß legen. Hat Koller das Land pacificist, so ist Weber berufen, es vollend« zu dem verfassungsmäßigen Leben zu erwecken und dazu scheint der neue Statthalter, wie er durch sein Austreten in Mähren bewiesen, ganz der rechte Mann zu sein. Sollen wir un« etwa davor fürchten, daß er uns die böhmischen Czcch:l, in den ReichSralh bringt, sowie er die mährischen Tzechen dahingebracht hat? Was faselt man von den neuen »u«gleichsmeie-reien, für wclche die Ernennung Webers das Signal sein soll? Hat Weber etwa in Mähren Ausgleich«, versuche gemacht? Seln dortiges Auftreten war tm Gl' genthcil den mühtischen Eichen gegenüber ein so fesles und ene'gische«, daß es dem Aufttelen Koller« in Vo> men in keiner Weife nachgab. Warum sollte er nun gerade in Böhmen auf lmmal weich und mattherzig werden? Ist das Ministerium AuerSperg nicht noch am Steuerruder deS Staates? Ist der Schbpfer der Wahl-reform nicht roch Minister deS Innern? So viel un« bekannt, darf ein Statthalter, selbst wenn er wollte, keine andere Politik treiben, als die Politik des Ministeriums, dem er untergeordnet ist, von dem er feine Weisungen empfängt. Baron Weber wird daher in Böhmen nichts anderes zu thun huben, als da« Getrennt und verstoßen.* Roman von Ed. Wagner. TechszchnteS Htapitel. Warners Vorschlag. (Fortsetzung.) DoraS seltsame, feierliche Würde, der Blick ihrer Augen, ihre stolze Haltung verfehlten ihren Eindruck auf Warner nicht. Er sah ein, welche Perle er in seinem Dünkel und seiner Selbstsucht von sich geworfen. ,,Dora," sagte er in bittendem Ton, indem er aufstand und sich ihr näherte, „ich bin närrisch gewesen—" „Gehcn Sie!" „Kannst du mir nicht vergeben?" „Nie! Verlassen Sie mich!" Er wandte sich um, als ob er sich entfernen wollte; . aber in demselben Augenblick wurde die Thür geöffnet und die Farrs traten herein, beide lächelnd. „Die Z,d thatkräftigen Eiser, eine freisinnige, allem Kleinlichen abgcwendtte Anschauung und bei großem Wohlwollen und humanen Formen eine unbeugsame Entschiedenheit; nicht jene Enschiedenheit, dle den eigenen Willen rücksichtslos durchsetzen will, sondern jcne werth« vollere, die unt:r allen Umständen dem Gesitze Achtung verschafft." Im „Mährischen Co», re sponoenl en' lcsin wir: „Gestern noch sprachen wienlr Abendblätter den Wunsch aus, c« möge der Regierung gelingen, für den wichtigen Posten, den Garon Koller zu verlassen im Begr,ffe steht, line eben so befriedigende Lösung zu sindln, wie es in der Frage bei der Besetzung des Kriegsminister-postinS der ssall war. Dieser Wunsch ist schnell in Erfüllung gegangen. Wie die „Wiener Zeitung" meldet, ist der Stalthalter in Mähren, Varon Weber, zum Statthalter in Böhmen ernannt worden, eine Wahl wie sie nicht besser get, offen werden tonnte. Baron Weber hat sich wahrend seiner kurzen Anwescrch it in Orünn nicht l ur a!s ein vorzüglicher Kenner der Ad« mlnisttalion erwiesen, er hat — auf dem Boden des Gesetzes fußend — mit richtigem Tacte und Energie iede Ausschreitung zu verhindern gewußt. Sein Krieg geM die Schwindelinstitute, „ZaloznaS" genannt, sein entschiedenes, selbstbewußtes Auftreten gegen die Ver» lheldiqtr dieser kleinen Raubanstalten im LanM> maä,ltt! seinen Namen geachtet und gefürchtet im LM WaS speciell die Landeshauptstadt Brunn betrifft. ! wcibtn alle Kreise der Gesellschaft mit Bedauern li"« Mann scheiten schen, der durch sein administtal»'" Tilsnt sowohl wie durch sein humanes und belong für die V.'rfassungspartei so ersprießliches Wirten l° Achtung der Bevölkerung Mährens sich erworbm Y". Wir zweifeln nicht, daß es diesem aussssezcichnclcn M°ll".l" gelingen wird, in seinem neuen größeren WirllmM^ ebenso thatkräftig zu wirken, wie eS bei uns der««" war, und er die Sympathien aller ruhig Denkenden j<" erobern wird." . «Die ..Allg. Ztg." schreibt: ..Mit Ku scheidet eine tüchtig.: militärische Kcaft, ein gtiM männlicher und vor allem rückhaltloser Charakter »»' der Leitung deS Kriegsministeriums, um durch linlp" sünlichlelt von den gleichen Eigenschaften, den FreM von Koller ersetzt zu werden. Vom politische« Sla>7 punlte fällt somit der Wechsel nicht ins Gewicht, l»!>" beide Militärs haben sich riickhaltslos dem VcrsasslliO' system angeschlossen und in schwierigen Epochen >^ Gtsinnungstüchtigkelt bewährt." Die „Spen. Ztg." sagt: ..FeldmarschalM' ttnant Freiherr von Kühn, der seit 1808 im«" war, ist nicht nur einer der verdienstvollsten Gelie^ der österreichischen Armee, ein Mann von seltener B>' tärwissenschaflllcher und humanistischer Bildung, ein W hafler Charakter und liebenSwmdigtr Mensch, s»"^ er hat speciell als Kritgsminifttr sich um die Ncolga^ sation der Armee in den lltzten Jahren die bedeuls»^ stcn, von in» und ausländischen Fachmännern anellan ten Verdienste erworben." Von seinem Nachfolger. ^ General der Cavallrle Baron Koller hebt die.M'' Ztg." hervor, daß er den Ruf eines streng vetfasf"^ lreucn, zugleich Mr höchst energischen Militärs gem^ Zur Rechtspflege iu Deutschland. Inbettlss des Planes zur Herstellung deS de«' schcn Civil rechts liegen nun ausführliche Daten l"' Die Er.lwürje über die Hauplablheilungen, welche »^ ei„z:ll!cu Mitgliedern anzufertigen sind, werden von ° Commission, so wie sie eingehen, geprüft und festgeM' Für die Zusamminsugung des ganzen wird ein Ha up. referent bestellt, dem zugleich die Ausarbeitung ° allgemeinen Theiles, wie des Einführungsglsctzes" liegt. Nach Feststellung deS Entwurfes in crsler LeM wird derscllc den Regierungen mitgetheilt und vttM licht, um die Urthele der Kritik darüber zu ", nehmen. Die Urtheile sollen gesammelt und b"" werden, eine Arbeit, welche die Commission überlief und dem Hauptreferenten unter Zuzichung der 3l" loreu der Hauptabtheilungen zustellen würde. Auß^ sollen die Vemerlungen der einzelnen Regierungen i"^ wtigcn sein und erst der in zweiter Lesung fcDl' ^, Entwurf soll dem BundeSrathe zur weiteren leg's«" schen Behandlung übergeben werden. ^, Für Revision und Ergänzung des Handels buches soll nicht von vornherein eine Commission ll"^ werden, sondern man würde für die neu einzull«^^ Theile; VersicherungSrechl, Verlagsrecht und Re

sondern betrachten Sie mich nur als eincn Bruder, o» größtes Glück darin besteht, Sie zu beschützen." «Ich dante Ihnen, Nocl", sprach Dora leist- ^ ..So foll denn meine erste Sorge sein, ^" ^ den Nachstellungen der Farrs zu verbergen, denn " ^ dieselben Sie finden, können sie Sie zwingen, zu "> zurückzukehren." «Aber wohin soll ich gehen?" , ., a" ,Mr. Chcssom gab Ihnen einen Brief "' "^ seine Braut, Miß Conlngsby. Diese ist w°A'7/' noch jung und wird ein weiches Herz habcn. Geyc ^ zu sitzenden gegen die vom Bezirlsschulrathe auferlegte Zahlung einer Strafbotengebllhr für die Abholung der Schullostenooran-schläge pro 1873—4 und gegen die Verurtheilung zu einer Vrdnungsbutze wird stattgegeben. 12. Ueber den vom Ortsschulrathe Tschernembl im Gegenstände der Errichtung «iner öffentlichen Volksschule in Dövlusch erstatteten Bericht wird demselben die Anordnung der Beihandlung aufgetragen. 13. Der Mariane Praproluil, Witwe des verstorbenen Lehrers Ialob Praprotnil, wno eine Penstcn jähll^cher 146 st. 66 lr. au« der lcainischen Lehrpensionslasse be« willigt und fllißig gemacht. 14. An mehrere Lehrer werden Geldaushilfen und Remunerationen bewilligt. 15. Die Vorstellung der Gemeindevorstände von Rad-«annsdoif, Vormailt und Lanzovo gegen die EinHebung des Schulgelde« mit monatlich 30 Kreuzer sUr jedes schul« besuchende Kind an der Volksschule in Raomannsdorf ^ird auf die §§ 38-41 te« Landesgesetzes vom 29. April 1873, g. 21, L. G. Vl. und die Über Vorschlag des l. l. Bezlrleschulrathes vom Landesschulralhe erfolgte Festsetzung des Schulgelobetrages gewiejen, und insoferne die. selde auch eine Befreiung von der Schulgeldzahlung flir dies Folge, eigentlich die Aufhebung des Schulgeldes zum Zwecke hat, mit Rücksicht auf die hinsichtlich der Aenderung der das Schulgeld betreffenden Bestimmung des erwähnten Landesgesetze« im Zuge befindlichen Verhandlung dem lraini« scheu Landesausschuss« mitgetheilt. 16. Das vom l. l. Ministerium fur Cultus- und Unterricht zur Nerichteistattung h:rabgelangte MajestälSgesuch eines gewefenen Bollsschullehrers um eine Gnaderpension Wild dem llaimschen Landesausschufse zur Mittheilung der Wohlmeinung übersendet. — (Für die freiwillige Feuerwehr) spendeten anlaßl»ch des vorgestrigen Brandes die Familie Schaff« den Betrag von 40 st., Herr Ottomar Gambelg, dessen Stallungen, und die Herren Charmatz ^ Neuwirth, deren Magazine sehr bedroht waren, je den Netraq von 20 st. — (Defsorts analomifches Museum), aus früheren Jahren hier noch rühmlichst bekannt, wird von Montag ab durch 14 Tage in den Localilälen der Schieß« stalle h»er zur Besichtigung aufgestellt sein. — (Steckbrieflich verfolgt werden): Paul Wiedewohl aus Lachach, 32 Jahre alt, Privaldiener, wegen Dlebstahl und Betrug; Josef Pollal au« Laibach, 15 Jahre alt, Bäckerlehrling, wegen Veruntreuung; Franz Bozisel an« Polznik, Bezirk Litlai. 27 Jahre all, wegen Ueber, trelung gegen öffentliche Anstalten; Johann Lenlllclk, 27 Jahre alt, und Anna Muhic, vulgo Iurgatova, au« Trala. Bezirk Seisenberg, 20 Jahre alt, Dienstmagd, wegen Dlebftahl; Johann Ionderla aus Planina, 27 Jahre alt, wegen Mord. — (Gestohlen wurden:) Dem Grundbesitzer Franz Leichen Kleidungsstück« und dem Andrea« Slosic in Nallas Leid- und Bellwäsche. — (Schadenfeuer durch Blitzschlag.) Am 9. d. u« 4 Uhr nachmittags schlug der Blltz in die dem Grundbesitzer Valentin Zupan in Selogolo, Gemeinde Bodic, Bezirk Stein, gehörige Fruchlhaife, zündete und Ljcherle sie ein. Der nicht versicherte Schaden beträgt 60 fl. — Am 15. d. entlud sich über die Ortschaft Deulschoorf, Vezirl Loulch, em Gewitter. Der Blltz fuhr in die dem Glundbesitzer Mathias Modic gehörige Stallung. Diese« Gebäude sammt hierin aufbewahrten 60 Zentnern heu Uutde ein Raub der Flammen. Der Schaden beträgt 1000 st.; dltfe« Gebäude war bei der Velsicherungsbanl »Slooemja" mit 400 st. versichert. Der Brand konnte erst nach Peilauf von 6 Stunden gelöscht werden. — (Zu Humanität« zwecken.) In Steindruck nahmen eiulge edle Menschenfreunde infolge des die In» fassen in Smarcna, Bezirk Gurlseld, getroffenen Brand, nnglllcke« Anlaß, zum besten dieser Abbrändler ein Beft-legeljchleblN sammt Tombola zu veranstalten. Eme Eorre-lponlxnz aus Steindruck meltel, daß dieses humane Unter, nehmen «in recht ergiebige« Resultat abwarf. — (Für Turner.) Die „Graz. Ztg." schreibt: „Nachdem die herrschenden Verhaltn sse diesmal d>/r Url sind, das der Iond zur Abhaliuug des Kreisturnfestes in Graz nicht eben durch sehr zahlreiche freiwillige Beiträge vermehrt werden dürfte, so haben es sich mehrere Freunde der Turnsache angelegen sein lassen, ein Fest zu veran« stallen, dessiu Reiaerträgni« diesem Fonde zufallen foll. — (Herr V. Iusner), ein geborner Obitlrainer, der in voriger Woche in Nraz zu Grabe getragen wurde, hinterläßt, wie die «Grazer Tagespost" erfährt, als nächste Verwandte einen Bruder und eine Schwester, mit denen er jedoch seit Iühren außer aller Verbindung gestanden und deren er auch m feinem Testamente mit keinem Legate ge, dachte. Das Zerwürfnis muß ein tiefgehendes gewesen sein. denn wie es heißt, hat ZuSner in seinem Testamente selbst süc den Fall, dc>ß einer der von ihm bestimmten Elben den Antheil nicht annehmen könnte oder wollle, dafür ge> sorgt, daß die Legate nicht an feine Anverwandten fallen, sondern dem Armeufonde zustießen sollen, obwohl Zusnei's Schwester in sehr bescheidenen Verhältnissen lebt. Dle letzt« willige Anordnung ist durchaus von Zusner's eigener Hind geschrieben, doch läßt die Teftierung darauf schließen, daß ein gewiegter Jurist das Concept velfaßte. Den vier Kin dern des ihm befreundeten Advocaten Dr. Steiger vererbte der Verstorbene je 5000 st. und zu feinem Universalerben sctzte er t^n Univtlstlätsprosessor Herrn Dr. Ioh. Weiß ein, seinen treuen Beiralh in lileranschen Augtlegenheiten. Da« Haupllegat wild rein auf 15, bis 16,000 fl. geschätzt. Dem Vernehmen nach enlhält das Testament die Bcstim« mung, daß jede elwa später datierte NachtragsvnsUgung über das Erbverhällnis ohne Rechtskraft fein folle. — (Dreschmalch lueu) verbreiteten sich jcht in so rapider Weise, daß fast in jeder mittleren und kleineren Wirthschaft eine solche anzutreffen ist. Als besonder« gut conftruiert uud solid gebaut werden die Dreschmaschinen der weltberühmten Firma PH. Maysarth H E o. iu Fraulfurt a. M. geschildert, deren Dreschmaschine« iu mehr al« Fünfzehn Tausend Lrem-plaren verbreitet sein sollen. Schon filr 135 fl. franco i!aibach soll eine comftletle Dreschmaschine zu haben sein. die alle Frucht-gattungen gleich gut und rein ausdrrsche und lein Körnchen zer schlage. Die Zusendung geschieht franco. Man wende sich brieflich dahin oder an deren Agenten. Oeffentlicher Dauk. Im Namen meiner Angehörigen fowie in meinem eigenen fpreche ich hiemit der laibacher freiw. Feuerwehr, dem k. l. Militär fowie überhaupt allen, welche bei dem ge< ftrigen Brande in meinem Hause so werlthälige und aufopfernde Hilfe geleistet und zu dessen rascher Bewältigung beigetragen haben, den tiefgefühlten Dank aus. Laibach, a« 19. Juni 1874. Dr. Adolf SchuKr. Neueste Post. Graz. 19. Juni Die Vischöfe von Stckau und Laoant haben der Slatthalterci schriftlich mitgelhtilt,, daß sie der Durchführung der conflssionellln Gesetz: lti-ncn Widllstanb entßegetisehen werden. Madrid, 18. Juni. Die „Gacela" meldet eine lotale Niederlage von 12.000 Carlisten unter Don Alfonso bei Alcora. Des Infa,il «t»«»t TV«««. MedilF mit Frau, Klostcrueuburg. Mad. Moo«, ^ezitlsuorsiehersgattin, Plauina — Vicit-sching, Prossinjal, Notausly. Reisende, mid Ida Hiisch, Gouvernante, Wien. — Schiut, Priv , Sagor. — Unger mit Tochter, Eilli, — Oberclguer, ssorslmeisicr, Haasberg, — Haeilel, Kfm., Ncilin. »«»««> «l«l«»,>«. Piller und Albori. Priv., Trieft. -Pichl, Heiligen Krenz Sittig, Schwarzeuberg. — i!ipso», Ksm., Mailand. — Sterger, Husaren-Wachtmeister, St. «a» tholmti. «>nt«> «,,^»p». Obcrlirchcr, l. l. Forstralh. Graz. Graf Kaluoly saniml Dienerschaft, Gräfin Tarola Silva mit Tochter, nnd Baron Mnndy, Vühmcn. llnl»»!««'!»«»»' »»<'. Lcderer, Rann. fl«>,^»>»,. Pcrloui:, Oberlieuteuant, uud Zettel, Graz. ^ Salraduil Ioh., Wippach. — Dolenz und Satraduil Pinc. Tricst. _^^^^^^^ jissllsiachlul'^k.li ill lattmch. y^!"«s ^z-^s' ßl " «^ss.M^! 740.0« > 14'o Ö. s. schwach heiter l"^"" 19. 2 « N. 737«« ^26« SW, mäßig heiter ^'" 10 „ Til'. 73/,.7« .^18... SW. schwach! etwas bew. j ^«"' Morgens heiter, nachmittags Hansenwollcu läugl» der Alpen. Siibwestwind, abends etwas bcwüllt. In der Nacht halb 12 Nhr ein Gewitter mit Vlih, Donner nnd Regen. Das Tagesmittel der Wärme -j 196 , um 11° iiber dem Normale. zierantwortlicher Revacliur: IaM.z v. Kleinmayr. > Danksagung. » W ssllr die zahlreiche Neglcitnng zur lchteu Nuheställe > der Frau M > Marie von SchiwiMen > ^ sagen hiemit allen Betrefftiiden den aufilchligen Da»! ^ W die trauernden Hinterbliebenen. > M Laibach, am 1!'. Juni 1874. > > ' Danksagung. » W Fl!r die vielseitige Theiluahmc am Leichenbegäng- W W nisse unsere« iuuigsigelieblcn Gatten resp. Pater?, dc«? W M Herrn » > Fraly Dolely, > ^ Gemeindevorstehers n.Nealitätcndesi^cr« in Mannsburg, M ^D sagen allen Vccheiliglcu den innigsten Danl W W die trauernden Hinterbliebenen. W ^»'^st'ltzi'^t/i^t' Wien, 18. Juni. Die Bürse war im allgemeinen belebter als sonst, uud namentlich fllr (iiftubahnacticn aller Gattungen entschieden laufluslia Vesondere AllsmerlsaM-^/V^si^t,zz»yz. icil erregte» außerdem nach die ungailfchen ^.'ofe. Spcculatiouswerlhe waren scst, aber ohne größeren Umsah uud ohne erhebliche Avance. «>t» ) «^... (.....69 45 69 55 Februars """ (.....69 40 69 5c HUmer.) 5..«.„,._„ ( ... 7480 749« e»fl, 18Ü9.......262 — 2K8 — ^ 18t>4.......V9-— 9950 , 18«).......108— 108 25 , I860 Ul 100 st. . . .11050111- . ,ft«4 ......130- 181 - Domilnen-Pfandbiiefe . . 1!iil — — — Prümltnanlehen der Stadt Wien 100 25 100 7b «Aim l «"«"" l ' .' «050 8125 S».blnb«i,eu? l«?^« 1 . . ?2 25 72 50 Uu,»in j laftlm« j . . 7490 7540 Ion»u.«egnlterung««l?ost . . . d« ?0 36 90 Uug «i!«nhahu,»n:. .... 952b 9t» 50 Uu«. Prämttu.Nul...... 78 78 b0 W«ner lommlln«l-Nnlehm . . 8b 75 ttt» — ««tt« »»» ««»fe«. «tld Ware «uglo.Buul .:;.... 13000 181 - VantvirkM.......74- 7V - Vco««ldit»rst«.»ts!llsch.......439—342- 0«.«. N»«h»«ft»«tz, . , , ,1vl'-1V2- «eld «Vac< Ml-dolfZ.Vahn..... 157 . 158 - Slallt«b,hn...... 524 50 325 50 Vlldbllhu........ 141— 14150 Thtlß'Vahu....... 225 50 22Ü 50 Uu2»nsch« Mrdofthatzn . . . US-- 1I3 50 Ungarische Oftbnhn .... 55-- 5550 ^7»«w^.Vtscllfch..... 134— 136 — ««ngesellsch«fte». «llg. ilfterr. Vaugesellschnft . . 54-— 54 85 Wtmer Vlluzestllschaft.... 68-. - 63 25 Vszul'trltst. «llgtm. »fttrr. Vodwerldlt . . 95- - 95 50 dto. l» 32 Jahr« 84 — 8b — «»tionulbanl il. »..... 91 40 91 55 Un«. Vodencredit..... 85'5<) 85 70 Prioritäten. «lisllbech.V. 1. «m.....93 — 9350 Ferd..3i°rob. S......104 90 10510 tzr«m,,I°stplj.V......101 75 102 - «al. ««l-Lndwig.V., 1. «w. . 10? 50 108 — Oest«rr. «ord»tß.V.....96 7b 97 25 Viltzenbürzn..... ?9>— 79 80 GU»»tHtz«hn . , . . .140—140H0 ^""°hn .8«......10850 10^ olldbahn, V«u! '. ', ! '. .' «l!4 50 2^-7-llnz. Ostdzhn......6560 6b" 1 «r,dll.L. ....... .162751^ Nul>,ls«.e........II 7b 1» «°«"nr«........,760 93H z«n,fnrt........"^ H49t) i!°ul>