Nr. 209. Dienstag, 14. September 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Zeitmg VlannmelllUonsprciS: Mit Postv^rlriid»»!,: nanzjälii-in NO«, hlllbMnn 1l> l<. Im «,o»!or: na»zinl,r>n « ll, halbjilliiin 11 K, ssür dir Züstrllmiss i»3 Ha»« „anziälirin !l K, Insertionössebühr: ssür llriiir I,>!rlarößrr>> per Zrilr 12^,; bri öslerrn Wifdrrlioluunc» pcr )isi!r « d. Dir 'Lnibnchfr ^rNünn» rrschrin! lasslich, ^ ' di-i ^oiü, niion befind?! sich Mil!°»>üstraf!c Nr 2«: dir Mebaltio« > ^r. L«, - bi, ,o Uhr voimitlllsss, Uiisrlliilisllr Brir!l ^ : angenommsi ! Heledbon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil'. Sein e l. u !> d l. A p o st o l i s l1) e !:Vi aje st ä t sind den l>. d. M. abends von Groß-^i e s l> v i i s r!) nach W i c n zurückgetehrl. Seine l. und l. Apostolische Majcstm habeil mii 'lllerhochster Entschließung vom 7. September d. I. dci« Landlagö-Abgeordileteii Adolf N h o nl b e r g Dm Landeshauptmanne im Lande Vorarlberg und dm Landtags Abgeordneten Martin Thu ruher äu dessen Tlellverlreter in der Leitung des Land-lnges allergnädigst zu erneuuen geruht. Haerdtl l>>. >>. 3eine t. und l. Apostolische Majestät habeii mit Allerhöchster Eiilschließling vom .l. SePleuiber d. I. dem Sektionsrate des Patelitanites Philipp Ritter ^wn S tahl den Titel und Eharatter eines Mini stcrialrates nut N'achsicht der Tare allergnädigst zn l'^lcihcn gerilht. Rill m. ?. Den 1 l. September 1909 wurde in der l. l. Hof« und Staats« oruckcrei das I.X1. Stück des Neichsgesctzblattes in dentschcr Ausgabe ausgegeben und versendet. Den I.-j. September I 909 wurde in der l. l. Hof. und Staats» Druckerei das I.V. Stücl der troatischen und das I.VI1. Stuck ^kr italienischen und?poluischm Ausgabe des Ncichsgcsctzblattcs "es Jahrganges 1909 ausgegeben und versclldet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 1l. und ^-Septcnber l^)9 (Nr. Ä)8 und 20iy wurde die Weiterner» "reuung folgender Preßerzcilgnisse verboten: Nr, 24b .Nrbciterwillc. vom «. September 1909. , Neun verschiedene Ansichtskarten mit obszönen Darstel- Nr. 2785 «II l'opolo» vom 24. August 1809. y, Das von der Perbindung «ktmluut, 'Ii-entini» am 24sten A'gust 190!) erlassene Zirkular mit dem Titel <^i l^mnni, ^ "' l>ni>til!0». .^. Nr. l«<, ,„ch 1'^ .I/^1w ^^2«. August 190'!. Nr. 3li «I'ncllNlks!» vom 27. August 1909. Nr. A5 .?n>-i!<» vom ^. September 19»9. Nr. 245 «Don» vom 4. September 1909, Nr. 49 .^lov/ V.k. vom ^.September 1909. Nr. 35 «Ilnxvnj, von« ^, Septenlbcr 1909. Nr. 3ll «^mi 1l» vom 4. September 1909. Nr. 50 «I'i-ellll'll. vom .'5. Sefttembcr !9ll9. Nr. ? «Krnuik»,. vom 31. August 1909, Nr. 95 «lllk« 1.i1i-»tcclln» samt beiden Adrrßuerznchnisscil «^Ii»tkn» und «^lli-l'ßl»,!' «iünl'ck^cd iii-ci» v ^i»^cu». Nr. 37 «^orkvkll^ >1id» vom 3. September 1909. Nr. 71 «Znaimcr Wochenblatt» vom 4. Seplembel 1909. Nr. 2l)3 «Znaimcr Tagdlatt» vom 7. September 1909. Nr. 47 «liilzni-^imLiiw» vom 2. September 1909, Nr. 201 '5i.'li-n<1,>i linovnill» vom 3, September 190L Nr. 37 .ßträ/ I',»ji/.pü. vom 10. September 1909. Das in der Nacht vom 2. zum 3, September 1909 in den Gassen vouTeplih'Turn verstreute Flugblatt: «Deutsche heraus !» Das in der Nacht vom 2. zum 3. September 1909 in den Gassen von Teplit) und Turn verstreute Flugblatt: ou verlassen, wie in der letzten Tejsion. Will man aber eine regierungsfähige Majorität und eine haltbare .Legierung haben, dann muß vorher ein !<>"iongreß der bulgarischen konstitutionellen >tlubs hat sich in einer seiner Twungen mil der ^rage des Militärdienstes LeutUeton. Gin schwerer Fall. Humoristische Novelle von Ms<,- ^,, ?:lncl',^l'll. (ssortschung.) ., ^ud Hlins Müller beichtete; ein wenig verlegen .)war, aber mit fester Stimme gestand er sein Un- "iir ein, ohne den Versuch zu machen, es zu be- "l)01llgcii. ^rau Rat war entsew. „Wie tonnte mich das "uo ,o hintergehen!" klagte sie. „Vor allem aber, "um, hnlien Sie, .^err Doktor, mir diese Ko-">"0le vorgespielt?" Hans schwieg. Er dachte zu vornehm, um mit iner Sillic ^l verraten, daß Anny größere Schuld ""ran halle, als er. „Sie haben recht, gnädige ssrau, nur ernstlich <'U zürnen," sagte er dann. „Aber glaubcu Sie mir, Ä "eroue mci,, unüberlegtes Handeln. Verzeihen ^'e mir und bitte Verzeihlllig auch ihr!" chau Rat sah unschlüssig vor sich hin. „Und '"«.nu ich die Ihnen nicht gewährte?" ^ ,,^o wird der Gedanke, auch von Ihnen un- "lohnt zu scheideu, den, bitteren Bewußtsein, init u meinen Wünschen gescheitert zu seiu, noch einen -tachel mehr hinzufügen." ... "^2ns »vollen Sie danlit sagen?" fragte die le ^,„. ^-wundert. „Ich nehme an, ineinc Wei- ',WN 'st nicht inistande, das törichte Verlöbnis iiV> ," ^^""' und meiner Nichte aufzulösen. Sie "Nachw, sich doch als Annys Bräutigam?" ,jti "^lh war es, gnädige ssrau" - seiue Stimnie I,',', ^ "'"^ ^'stern bin ich es nicht mehr. Bei nem letzten Besuche bei Ihueu kamen wir einer nngsuglgeii Ursache wegen in Streit. Annl) hat '"M emge,ehen, lvie schlecht ich zu ihr passe - ich sehe es selber nur zu deutlich ein, sie kann ganz andere Ansprüche machen — sie sagte mir Worte, die vereint mit ihrem nachherigen Benehmen nicht anders zu deuten waren, als daß sie unser Verhältnis aufgelöst wünschte. Und jetzt —" Ihm würgte etwas in der >tchle: er konnte den Satz nicht aussprechen. „Und jetzt," wollte er hinzufügen, „ist sie wohl schon die Braut eines an deren." Frau Rat war ebenfalls aufgestanden. Impulsiv, wie sie war, fühlte sie Plötzlich heißes Mitleid für den jungen Mann. Sie ergriff herzlich seine Hand. „Lieber Herr Doktor, denken Sie doch um Gotteswillen nicht, daß ich Ihnen ernstlich böse bin! Nur zuerst war ich's ein ganz klein bißchen — aber jetzt iuu Sie mir wirklich unsagbar leid!" Die alte, gute Frau war ganz Rührung. Der junge' Mann sah auf die kleine Gestall nieder, und als er die hellen Tränen sah, die seinetwegen vergösse:: wurden, da überwältigle ihn dieser Anblick. Es hatte noch nie in seinem Leben jemand um ihn geweint. Und der starke, kräftige Mann mit dem Kindergemüt beugte sich tief über die alten, zitternden Hände. Uni sie zu küssen? — O nein, daran dachte der ehrliche uugeschickte Hans gar nicht, sondern um zu verbergen, daß auch in seine Augen die heißen Tropfen drangen. Aber die alte Dame hatte es doch bemerkt; was ihm jedoch bei anderen vielleicht den Nuf der Unmännlichkeil eingetragen hätte, das gewann ihm ihr Herz. Nur eine Sekunde war's daß sich die beiden umflorten, so verschiedenen Augenpaare trafen, aber als sie sich dann die Tränen weggewischt hatten, da wußten es beide: sie hatten sich liebgewonnen. Die alle Dame saßte sich zuerst. „Lieber Herr Doktor, naturgemäß sollte ich mich freueu, daß meinem Pflegesohn die Braut nicht fortgeholt wird, aber, weiß Gott, mir tut's fast leid, daß Sie die Anny nichl bekommen. Aber ob sie nun Eduards Gattin wird oder nicht, eins versprechen Sie mir: besuchen Sie mich manchmal. Diese Stunde hat uns näher zusammengeführt, als es Jahre häufigeren Beisammenseins vermocht hätten. Es ist ja ein kläglicher Ersatz für Sie, mein lieber Doktor, für die Liebe eines jungen, angebeteten Mädchens die Freundschaft einer alten Frau einzutauschen. Dennoch bitte ich Sie, lassen Sie mich Ihnen eine Freundin sein!" „Ich danke Ihnen für dieses Wort — o, wie sehr!" Dann ging er, Frau Nat in sehr erregter Stimmung zurücklassend. Nach kurzer Zeil lnm Annl, zurüä. Die alte Dame war derartig mit ihren Gedanken beschäftigt, daß ihr das verstörte Antlitz des Mädchens gar nicht auffiel. „Du kannst den Frühstückstisch zurechtmache^, Kind, und dann hole die Briefe aus den, Kasten/ Ann») gehorchte, und als sie unter den Kuverts iu ihrer Haud eines sah, das wohlbekannte Tchrist-zügr trug, wurde sie blaß. „ , 5. l l Die alte Dame saß in ihrem Lehnstuhl am Frühstückstisch und strich sich ein Brotchen. „Du liest mir wohl die Bliese vor, Kmd, ich habe die Brille nicht hier. Von wem ist denn dieser?" Annl, öffnete langsam das Kuvert. „Er scheint von Eduard zu sein", sagte sie stockend. Frau Ml fuhr förmlich m d,.> c^hc y^ <^^ wunderung. „Von Eduard? Wa.- hm oenn der so eilig mitzuteilen?" (Fortsetzung folgt.)' Laibacher Zeitung Nr. 2U9. 1872 14. September 190«. der NichtMohammedaner befaßt. Tiese Ailgelegeil-heit habe. wie von den Rednern betont wurde, die bulgarische Landbevölkerung, welche die Mahlung der Militärbefreinngssteuer immer als etwas Er-! nieorigendes empfand, in außerordentlicher Weise! interessiert. Seitdem die Verfassung allen ottomani-schcn Untertanen die gleichen Rechte gewährleistete, weigerten sich die Vulgären, diese Steuer weiter zu entrichten, deren Einstellung denn auch durch die Regierung verfügt wurde. Alle Bulgaren seien bereit, Militärdienste zu tun, einer Verwendung im feinen würden sie sich aber widersetzen. Nach Beratung der von Tr. Vlad. Rumtov gemachten Vorschläge wurden folgende Resolutionen gefaßt: Der Militärdienst ist eine der Patriotischesten Pflichten, er gewährleistet die Gleichheit aller Bürger. Es ist eine bewiesene Tatsache, das; unser Reich am stärksten war, als es sich ill der ersten, der Eroberung folgenden Zeit noch der als Lokalmiliz organisierten nichtmohammedanischen Heere bediente. Nicht Nieniger erwiesen ist es, das; Staaten, die sich des Regional systems bedienen, siegreich über solche Staaten waren, bei denen ein anderes System bestand. Der für alle Untertanen obligatorische Militärdienst ist eine Ehrenpflicht. Der Kongreß betrachtet das Regionalsystcm als den Ansichten des Voltes entsprechend nnd als einziges Mittel, der bewaffneten Macht des Landen eine dem Politischen Range, welchen das Reich nnter den großen Staaten einnehmen soll, entsprechende Entwicklung zu sichern. — Es wurde auch eine Revision des politischen Programms der konstitutionellen Klubs vorgenommen, das aber infolge seiner sorgfältigen Ausarbeitung nur nnwesentlicde Abänderungen gestaltet. Politische Neberslcht. Laib ach, 13 September. Seine ^azeuat der Kaiser Hal an den Ttatt-haltcr von Mähren folgendem Handschreiben gerichtet: „Lieber Freiherr von Heinold! Tie Abhaltung der größeren Manöver in Meiner geliebten Mart-grafschaft Mähren gab Mir neuerlich Gelegenheit, Mich von dem altbewährten patriotischen Geiste zu überzeugen, der die beiden das Land bewohnenden Nationen beseelt. Tie vielen Zeichen treuer Anhänglichkeit an Mich und Mein Haus, die Ich überall während Meiner Reise zu den Manövern und während Meines 'Aufenthaltes in Groß-Meseritsch wahrgenommen, die gegenüber Meinen Truppen znm Ausdrucke gebrachte Sympathie der Bevölkerung, wie auch die einmütig betnndete Opferwill igteit der im Manövergebiete gelegenen Gemeinden haben Mich mit großer Befriedigung erfüllt nnd Ich beauftrage Sie gerne, diese Meine Gefühle sowie Meinen Tank und Meine vollste Anerkennung für die musterhafte Haltung der Bevölkerung zur allgemeinen Kenntnis zn bringen. Groß-Meseritsch, 11. September 190!'. Franz'Josef m. l>." Über den Termin, an welchem der deutsche Reichstag wieder zusammentreten wird, verlautet, wie die „Franks, ^tg." schreibt, noch nichts, doch sei es sehr unwaln'scheinlich, daß er vor Ende November oder Anfang Tezember werde einberufen werden. Ter Stand der Etatsarbeiten wäre einer früheren Einberufung nicht im Wege; aber es liege nahe, daß man den Abgeordneten und Beamten, die durch die ^ ungewöhnlich lange und arbeitsreiche Session start ! mitgenommen sind, eine möglichst lange Erholungs-! zeit gönnen wolle. Tazu lomml, daß Aufgabelt voll solchem Umfange und solcher Schwierigkeit, wie sie die Reichs-Finanzrcform dein Reichsiagc stellte, im nächsten Winter nicht zn erwarten sind. Über die neue Rcichs-Versicherungsordnung, die das Haupt-stück der neuen Session bildet, werde sich der Reichstag, so wichtig und schwierig das Werk an sich ist, sicher leichter verständigen, als über nene Steuern von 5>l)l) Millionen. Ein Bedürfnis zu einer frühzeitigen Einberufung des Reichstages liege jedenfalls nicht vor. Ter preuszischc Landtass sei noch besser daran. Er sei im vorigen Jahre nur der Besoldungsgesehe wegen im Herbste zusammengetreten. Eine gleich schwierige und zeitraubende Aufgabe sei in der nächstell Session schwerlich zu erwarten, und so werde man zu der Übung der früheren Jahre zurückkehren und den Landtag im Jänner einberufen. Aus Berlin wird gemeldet: Nach Informationen von leitender Petersburger Stelle erregt die Entwicklung der Tinge im fernen Osten in russischen Regierungstrcisen ernste Besorgnisse. Tas Vertrauen Rußlands auf die Freundschaft Englands ist ins Schwanteil geraten. Es scheint, als habe Ehina Gelduntcrstützungen gegen Rußland erhalten. Auch glauben die russischen amtlichen Kreise, daß trotz aller Ableugnungen zwischen Ehina und Japan eine geheime Militärkonvention abgeschlosseil worden sei. Japans Verhallen werde in Petersburg als verhüllt aggressiv betrachtet. Mall glaubt, daß Izvolstij sofort nach seiner Rückkunft durch den japanischen Vertreter in Petersburg oder durch den russischen Botschafter in Tokio ernste Vorstellungen wegen der Haltung Japans machen werde. Aus London wird gemeldet: Tic Nachricht, daß zwischen den Kabinetten der vier Schunmächtc Kretas ein Meinungsaustausch über die Lösung der Kretafraqe durch die Anglicderung an Griechenland gegeil eine an die Türkei zu zahlende Entschädigung schwebe, ist unbegründet. Tie Verhandlungen ! der Mächte über diesen Gegenstand ruhen gegen- > wärtig überhaupt und ihre Wiederaufnahme wird ^ erst erfolgen, nachdem alle leitenden Staatsmänner > der betreffenden Mächte vom Urlaub auf ihre Posten zurückgekehrt sein werden. Tagesueuigteiteu. — sDcr Aeroplan.Hut.j Jetzt muß die Flugmaschine der Müde bereits Modell stehen. Mtürlich ist dies iil Amerila der ^all, wo die verschiedenen Modelle von Aeroplauen als Vorbilder für neue Hnlschopfnugen oie-ncn. So kann man den Mouoplauhul bereits in meh-reren Exemplaren in den Straßen Newyorls bewnu» deru. ^wei große, halosleife Flügel befinden sich ,',» bei. den Seiten der Frisur, während ein. dritter, das Slener darstellender Flügel sich im Nacken befindet. Veim Gehen schwingen diese Flügel leicht hin und her nnd man hat oen Eindruck, als ob kleine Modelle der Monoplane oon AK'riot oder Latham anf den Häuptern der Tamen schwebten. Wird sich diese Modeinarotte auch nicht lange hallen, so kann doch nicht geleugnet werden, das; die verschiedenen Gestalten der Flugmaschinen den Mc>> distinnen neue Winke bei der Ausstattung und Gar» nierunq oer großen Hüte gegeben haben. Vesondero die Pariser Modistinneu, die noch nicht an daS Ver» schwinden des großen Hutes glauben wolleu, garniere» einzelne Hüte su, das; sie von fern ein aeroplanarti^'S Aussehen habeu. - l„Die Folgen einer Ijiordpolentdeckun.q"! werden im „Gil Blas" in'folgender Weise dargestellt- Amerika, begeistert: „Hurra! Der Doktor Eook hat den Nordpol entdeckt! Ruhm und Heil dem Dotlor Eook! Heil nnd Ruhm den Vereinigten Staaten von Amerika!" — Vng» land ungläubig! „Deu Nordpol hat er entdeckt? Da wird man sich die Sache doch erst ein bißchen näher ansehen miissen . . . Wenn dieser Amerikaner nicht gar aus Marseille ist!" - Amerika: „Ter Dotlor Eook hat de» Nordpol enwectl! Nur ein Amerikaner tonnte den Nordpol entdecken! Dl^ei Hurra für den Doktor Cook!" England: „Nnr ein Amerikaner kann glauben, dciß der Doktor Eoot den Nordpol entdeckt habe. Amerika ist ja daS Land deS Vlnsf und des Humbugs. Ein ver» nünftiger Meusch wird niemals aus oen bedanken kom« inen, daß ein anderer als ein Engländer den Nordpol entdeckeil konnte." — Amerika: „Wir pseisen ans den Neid und die Eifersucht deS allen Kontinents. Der Doktor Eook hat den Nordpol entdeckt. Hnrra!" — Eng« land: „Wie sollle ein simpler Amerikaner dort Erfolg haben, wo zwei Engländer, Nos; und Parry, nichts ausrichten konnten? Dieser Doktor (look will unS etwas weismachen." — Amerika: „Sie wagen eS, daS Wort eines sreieu Amerikcmers in Zweifel zu ziehen?!" ^ England: „Ich sage nnr, daß die Einzelheiten seiner Schilderungen nnwcihrscheinlich sind nnd das; sie durch einen anderen Zeuge» als durch das Zeugnis eim's blöden Eskimos beglaubigt werdeu müßlen." — Ame« rika: „Ein amerikanischer Forscher braucht ülierhanpt keinen Zeugen, um Glauben zu finden." — England: „In Amerika vielleicht: Ihr seid ja so gläubig! Vc> uns aber, wo man gesuiwen Menschenverstand hat . . -" — Amerika: „Wenn Ihr gesunden Menschenverstand habt, müßt Ihr einsehen, daß Ihr in diesem Augen» blick ganz Amerikcl beschimpft!" ..... England: „Wieder Bluff! Immer wieder Vlusf!" ^ Amerika: „Nun ist es aber genug! Ja oder nein, wollt Ihr anerkenne», das; unser Doktor Eook de» Nordpol entdeckt hat?" — England: „Ich werde es erst glauben, wenn er sich auS dem Nordpol eine Krawallennadel machen läßt." ^ Amerika: „Zwischen unS ist alles aus! Sie halien unsere nationale Ehre verletzt. Gott wird Richter seiu!" - Die diplomatischen Beziehungen werden abgebrochen. Der Krieg wird ertlärt. Mehrere Seeschlachten werden geschlagen, aber Gott zögert immer noch, sein Urleil z» sprechen. Interview mit der Ursache des ganzen Un« Heils: „Unter uns, Doktor: Haben Sie wirklich de» Pol gesehen?" — „Aber natürlich!" — „Und was haben Sie cim Pol gesehen?" - - „Nichts!" — Monsieur de Paris.j Der brotlos geworoe»e Scharfrichter, der jüngst durch eine iu eiuem Berlins Nlatte erschienene Anzeige Beschäftigung suchte, dürstl' nachstehende Mitteilungen über die Einkünfte eines Scharfrichters der „guten alten Zeit" mit stillem Neide lesen: Das Metier deS „Monsieur de Paris" — s" schreibt die „Action Franca ise" — war iu frühere» Icchrhnnderten gnt nnd einträglich. Der Henker war zwar auch damals verachtet und mußte beständig eine» lmnlen Noct, in oen das farbige Wappen der Stadt u»d das Bild eines (Balgens eingestickt waren, cils besonderes Kennzeichen tragen, aber er hatte dafür ein sehr cm» ständiges Einkommen nnd bezog mancherlei Gebühre» nnd Zehenten, letztere in Natural'?!,: mau lieferte ihm See. nnd Süßwasserfische, Getreide, Gemüse, Obst »»d anderes, ^ribulpflichtia wareu ihm auch die Gaukler Aus Gifersucht. Roman von Max Hoffmann. (Schluß.) „Das ist schön", erklärte Tcharffenstein befriedigt. „Ihr könnt versichert sein, dan »nail Euch, wenn Ihr wieder frei seid, so wenig wie möglich behelligen wird. Nehmen Sie, Majewsti, sich aber dann auch zusammen und arbeiten Sie ehrlich in Ihrem Handwerk, damit Sie wieder ein nützliches Mitglied der menschlichen Gesellschaft werden!" „Das verspreche ich Ihnen. Herr Untersuchungsrichter", versicherte Majewski treuherzig. Als sie '.nieder hinaus waren, sagte Mallmitz verächtlich: „Ter dumme >lerl kennt natürlich seine eigene Natnr nicht. Er wird selbstverständlich gleich wieder rückfällig werden." Der kleine Herr sah ihn scharf an. „Herr Assessor, ich muß Ihnen den Rat gebeil, durchaus nickit den Glauben an die Menschheit zu verlieren. Tiefes beständige Mißtrauen, das ^ie jedem entgegenbringen, ist durchaus nnwürdig. Nnd wie haben Sie sich in diesem Falle Marleben bewährt? Gar nicht! Sie haben im Gegenteil die unsinnigsten Theorien aufgestellt und hinter meinem Rücken in ganz nn-veramwonlicher Weise der Untersuchung durch Ihre falschen Maßnahmen entgegengearbeitet —" „Aber. Herr Nat —"' »Entgegengearbeitet", wiederholte tcharffenstein in gehobeilem Toll. „Sie haben gezeigt, daß Sie erst noch einer längeren Übung in kleineren Berhaltili„en bedürfen. ^ ist deshalb Ihre vorläufige Versetzung nach Neutomischel beschlossen wor- den. Tas betreffende Schreiben wird Ihnen heute oder spätestens morgen zugehen." Er nahm eine Prise und begann eifrig zu schreibeli. Mallmitz war hochrot geworden. Er wollte etwas sagen, aber er unterlief', es. Nas hätte es anch genützl! Sein Unglück war beschlossene Sache, und er mußle zusehen, wie er sich mit diesem Elend abfinden tonnte. Nährend so der schileidige Herr Assessor mit langem Gesicht umherwandelte, herrschten in der Familie Heinroth nnr fröhliche Mienen. Tenn es gab eine ToPPelhochzeil: Fritz und Felicia. Emmi und Tr. Waldow heirateten zn gleicher Zeit. Tic Feier sollte nur ganz klein werden, und doch waren es über sechzig Personen, die man nicht hatte übergehen können und die der Einladung gern Folge geleistet hatten. Sogar die.treffliche Fran Schulze war zugegen. Als ihr Naldo'w uud Emmi vorgeschlagen halten, als Wirtschafterin des jungen Paares mit nach Ehicago zu gehell, hatte sie begeistert zugesagt und ausgernfen: „Nein. welches Glück auf meine alten Tage! Ta habe ich ja einen Neffen, der dort eine gute Stellung iil einer Vrauerei hat. Ich hatte es schon aufgegeben, den Jungen jemals wieder zu sehen. Und nun wird es doch noch der Fall sein. Nein, welches Glück!" Professor Sauermann kam diesmal nicht um seine wohleinstudierte, mit dem attischen Salz vieler klassischer Zitate gewürzte Rede. Er versicherte auch dem lieben Tr. Waldow, daß er sich von Herzen über das Glück, das er gefnnden habe, freue. Zu verwundern sei das ja freilich nicht, denn er habe es wohl verdient, was er auch schon immer gesagt habe. „Nicht wahr, liebe Eulalia?" fügte er, zu sci-ner Gattin gewandt, hinzn, nnd diese stimmte ihm lebhaft bei. Frail Heinvoih l'liclie belrübl, als von der großen Reise der jungeil Eheleute gesprochen wurdc aber ihr Gatte tröstete sie: „Meinst du etwa, wir werden unsere linder nicht wiedersehen? Es ist ja nur ein Ententeich, der zwischen uns und ihnc'N liegen wird, und wir werden im nächsten Jahr hinüberfahren." Nur einer war wirklich traurig, und das war der gute Outcl Muche. Er wußte es, er würde niclst über das ungeheure Weltmeer hinüberkommen, er würde die liebe Emmi »licht wiedersehen. Als sn' noch ganz klein war, halte er sie scholl alls seinen Knien geschaukelt nnd sich über das reizende >lino gefreut. Tann hatte er geseheil, wie Prächtig sie su'b geistig und körperlich entwickelte, wie sie empor' blühte zur herrlichen Jungfrau. Sie war sein Stolz, das einzige Glück seines stillen Lebens. Und nun würde sie von ihm scheiden für immer, für ewig, und er würde noch einsamer sein als vorher. Ei" ganz klein wenig Eifersucht gegell den Toltor wollte sich iil seinem Herzeil regen. Aber er unterdrückte tapfer dich' böse Regung und schwang sich zu vorgerückter Stunde sogar zu einem beifällig anfgenoi»' menen Hoch mif die „llntersuchltngsricht'erin", Fr"U von Marleben, ans. Tann wis,liil' ,'r "eistohleii !» geheimen Menschenfett nnd Stücke vom Strick der hingerichtete» Verbrecher: diese Di»ge galten als über-aus wertvolle Amulelle uud spielten auch eiue große Nolle bei Teuselsbescliloüruilgeu. Cine Hauplbeschäs. lMug des Heulers bestand in oem Einsänge,, der Schloeine, die sich aus deu Straßen von Paris Hern,», trieben. Eines Tages halte sich ein vagabundierendes Schwein zwischen die Veine des Rosses eines löniglichen Prinzen verirrt. Das Pferd war scheu geworden uud halte seiueu Reiter abgeworfen, uud zwar so unglücklich, daß der Priuz aus der Stelle lot war. Seit jenem Tage war es den Pariser» verboten, ihre Schweine in der ^>tadt herumlaufen zu lasseu. Ausgeuommeu vou dieseit, Verbot waren uur die Tchlveine, die den Mönchen vom Autouiusordeu gehörten: sie lrugeu, um fich als behörd» >>ch respektierte Schlveine nuszulveiseu, am Hals eiu Glöckcheu und durste» sich ungestraft auf allen Plänen gissen. Alle anderen Schweine aver wurden vom Heuler ^ugrfangen nnd gelötet. „Monsieur de Paris" behielt den Cchweinslopf'für sieh uud scheuste oas iibrige fleisch deil Krauleu, die in den städtische» Kranleuhäuferu lagen. — lViviscktiollcversuchc am ciqcnen Lcili.j Zlvei ^glifche 'Ärzte, Trotter uud Tavies, habeu sich mil der ^psersreudigleil des echleu 7^'rschers zu eiuem iu der l^eschichle der Heilluude uuerhörleu Versuch hergegebeu, nm Studie,, über die Täligleil der Hauluerveu zu machen. Um zum Ziele zu gelangen uud sich deu Vor» würseu der Autivivifel'tiouifleu zu entziehe», hoben die beiden 'Ärzte deu Ausweg gesunde», diese Verfuche au s>ch selbst gegeuseilig vorzuuehmeu. Sie luchten, wie sie u» ..Journal für Physiologie" berichteu, nach längerer -plüfl,,,^ sieben Hautuerveu heraus und erlaunle» als ^'n lueislgeeignelen den mittlere» Nerv des Schenlels. Nachdem eiue örtliche Schmerzbelänbnng vorgenommen Uwrdeu »r>ar, »rmrde der Nerv zerschnitten. Dies geschah uacheiunuder mich mit deu sechs auderen ausgewählten ^erveu. Nun stellte sich heraus, daß sich die vou dem Nerv versorgte Haulgegend iu sieben verschiedeuen ^untlen beeinträchtigt zeigte, nämlich in der Empfind-l'chleit gegen Berührung, gegen Kälte, gegen Hitze und !Meu Schmerz uud außerdem in drei »notorische,! Lei> stungeu, nämlich iu der Beläligung der Blutgefäße, der 'Vnardrüseu uud der Schweißdrüse». Selbstverständlich wurde der Nerv danu wieder znsammengeuähl »nd wuute cuich zu völliger Heilnng gebracht werden, wor-lUif fich dil> oerschiedeue» Velätignngen der Haut al!° Mählich U'ieder einstellten. Auffällig war dabei noch oer Umstand, daß iu dieser Wiederherslellungszeil Kälte nnd ""Merz au der betreffende» Stelle stärler empfunden wurde», Berührungen dagegeu schlvächer. LolaI- und Provinzial-Nachlichten. Zur Geschichte der Luftschiffahrt. Von I'. ». Hlndicc.. sFortsctzllNg.) (Nachbrucl vcrbutc»,, ^., A>u I. Iuui 179! schrieb Herr von Morveau von <>M au ('i,,^>, s^i>,('^ ^veuude, ei» mit gelvöhulicher >»ft aufgeblasener Ballon habe durch die Souueuhitze !" lnel kraft lil's^iiuueu, daß er am !j<». Mai alle eut-^'ge»st('h^„^.„ Hj„der»isse i>benr>i»de»d, aufstieg uud ^"n uiemaudem ^»viickgehalteu nierde» lonute, »velcher U'ustaud die Hoffnung errege, daß es vielleicht gelingen "nute, die Luftballons stall mit brennbarer Lufl aucl, ""t geloöhulicher steigend zu macheu." A» einem schönen Sommertage desselben Jahres N"U'ß Wie» das Verguügeu, die erste Luftfahrt mil-»Ichen zu löuueu, uud zwar war es der mehrgenaunle (NMose Nikolaus ^rauz Blauchard, der Erfiuder des ^ullchirux's, »welcher diese seiue Wieuer Aufsahrt ans «-em Prater uulernahm. Er erhob sich mittags um ^" Uhr, stic^ sli hoch, oaß ihu uach 14 Miuuleu die ^ulteu verbargen, nud ließ sich um I Uhr iu Groß-^"zersdors »ieder, wo er mit Musil empfangen nnd >»vurdc.'"> ' ' Am 29. Sepleiuder des gleiche» Jahres lI79>> "li'l'lt Nlisch die Nachricht, „daß Herr Luuardi l>ei -ll'apcl von einem User des Meeres bis zu», gegen» '"llgeu <>i„e Lusiveise von >8 italienische» Meilen weil 'wer die Tee gemacht habe, welches also lwie er demersli ""' z'veile ^uflreise über das Meer ist"." > , ^k Herreu Bienvenu nnd Lannoy i» Paris er» snndeu eiue lleiue, gauz eiufacl,e Maschiue, die sich bloß ^>rch >»l>chal,isch(> ,, Auge»schein u»d »,'are» sehr erstaunt, als es UM'u »oiederholl uuvermerlt aus der Haud eulschlüpfte ""d !>ch ail die Zimmerdecke ausel'.te/" «.. <> -'' '^'"" ^"hre !8l»7 hattö Nlauchard bereits ^">»slfahrteu uulernommeu, bei der Listen ^ahrl, die ^ nu genauuleu ^ahve au, 3. August mittags zu Notler, ^»'imlernahm, traf ihu arges Mißgeschick. Nachdem ^'l Ballon durch einen Wiudsloß znerst gegen eine» "am» »»d dann gegen ei» Dach »»ö den Schornstein ^lchlcuderl »oorden war, hatte Blanchard selbst das Un-^'mcl Iierabzuslinzcn „»d sich a»s ei»e Art zu bescl,ädige». " Busch, a. a. O.. S. Ü92. Nermann. «Alt» und Neuwien >, Wim. l«80. S. 1022. Busch, a. a. O., S. 3!12. " Busch, a. a. O., S. ^^. daß man an seinem Anfl'omme» zweifelte. Seine Gemahlin, die ihn bei diefer ^ahri begleitete, halte das» felbe Scliicksal, doch >var ihre Verletzung >ve»iger bede»l-lich."" Aber cmch Blanchard starb nichl »llluittelbar an den Folgen dieses seines Clnrzes; er lebte noch bis I«<>9. Es' war in, Mai deo Jahres 1808, daß der Uhrmacher Ialob Degen in Wien den ersten Versuch machte, mit einer von ihiu erfundenen Flugmaschine sich in die Luft zu erheben uud sie uach allen Richtungen zn diri» gieren. Bei diesem ersteu uud deu späteren ^ahrlver» suche» mit eiuem ^lugapparale, uud ersuudeu von einem Österreicher, wollen wir uus läuger aufhalteu- um so mehr, als das zur Zeit schon so hochaugeseheue „Morgeublatl für gebildete Staude" geln aus zusammengenählem Papier ^!j im Neithnuse 54 ^uß hoch uach beliebigeli Richtungei, hin zu fliegen, leiu geriugerer als der berühmte Ieau Paul ^r. Nichler iu demselbeu ausehulichen Blatte „Über die neu erfuu' dene ^lnglnnsl des Ialob Degen iu Wieu" iu seiner belauuteu Mauier halte lustig macheu dürfe»," freilich »vohl stellte die Nedaltio» des Morge»blall vielsagend nnter das Datum der betreffenden Nummer Langbeins Seherluorie: — Die Kunst sdos Fliegeus und) der Wolleuwageu liegt freilich heut zu Tag' iu Wiudelu uoch- allem wer sann vom >lindlein sage», >vas ans ihm lverdeu mag? Indem wir uus vorbehalleu, aus Jean Pauls Aus» lassungen noch zurüclzulommeu, ».'ollen wir nn» die Berichte vo» Dege»s fahrte» hier solge» lassen. Im „Morgeublalte" vom !. August 18«»8 leseu wir au der Spihe des Blattes mit darübergestelltem Motto von Salis: „Nur iu slhwillen Priisungsslunden sproßt die Palme, die den Sieger lrönt" den ersten Bericht jdem auch eine Abbildung der ^lugmaschiue in .^upserstich beigegebeu erscheiut). Er lautet: „Ialob Tegeu, ein Uhrmacher aus Wieu, hat belauutlich eine Flugmaschine ^-' erfunden, vermittelst welcher er sich i» se»t» nnd wagrechter Li»ie bei einem Gegengewichte vou 5i<» Psuud emporschwingt und dadurch deu Beuxis dar» legt, daß es bei größerer Vervolllouunnnng der Maschine und mehrerer Kraft uud ^erligteil des fliegen» deu möglich sei, daß mau auch ohne (Gegengewicht sich srei der Lust überlassen lönne. Seiue Versuche im Uui-versitätssaale nnd die jüngsten in der l. l. Neilschnie sielen zur volllommeueii Zufriedeuheil der Zufchauer aus. Er leistete alles, was man vou eiuem bescheideueu ttüustler, der, >vie er felbft behauptet, erst die Grund-linien der ,^uus< gezogeu hat, erwarteu lauu. Er erhob sich in der Neitschnle 54 ^uß uud erteilte seiner Ma» jchine Nichtnngeu uach allen Seileu. Dessenungeachtet wnrden diese Versuche uichl so zahlreich, wie er es mit Necht vermute» louute, besucht, uud seine Eimmhme deckt bei weitem noch nicht seiue auf deu Bau der Ma-schiue und dahin zielende Erperimeute gemachteu Aus-lagen. Diese zu decke», ist er noch dieseu Sommer ge-sonnen, die ^lugmaschiue mit eiuem Luftballe in Ver-biudung zu bringen n»d i»> ^reie» des Praters vor de» A»ge» des versammelte» Publikums de» /sing der Vögel nachzuahmeu. Er hofft, durch seiue Maschine die Aufgabe, wie mau dem Luflballe eiue beliebige Nich-tung erteilen löuite, gauz gewiß zn lösen. Damit er aber die dazu uötigeü Kosten bestreuen löuue, wird zu Wie», eiue Subslriptiou eröffnet. Es ist zu wüuschen, daß dieser brave deutsche Künstler, der sich aus Eulhusiasmus für seiue Knust um einen einträglichen Erwerb gebracht uud mit beträchtlichen Schulden belastet hat, nicht nur Uulerstühung seiues Tnleutes, sonder» anch Schadloshalliing vo» großmütigeu deulscheu Lauds, leuteu erhalte» möge!" Dieseu Zei'leu erscheiut »uler-gesellt die Erkläruug des beigegebeueu Kupferstiches: :>j Nelvegliche Glieder; l)j Haudhabeu, durch deren Auf-zieheu oder Niederdrücke,, der ^liegeude deu ^liigelu deu Schwuug erteilt; c>) die Flügel bestehen ans eiuem GeN'ebe von Seideuflächen, an welchen Tciffetfleckcheu befestigt siud, die »acl, Art der Veulile die Lust durch, lasseu'uud aushalten: Schnur, »oelche das Gegeu» gelvichl, eiuen Sack voll Sand von 5<> Psuud, der uuter dem Dache der Neilschule hiug, mit dem 7v>il'lieuden in Verbiuduug lnachte. Dieser band sich nämlich die Schuuv um deu Leib und leitete sie dann iiber den Kopf, den er mit einem lleinen Schirme deckte, auf den Zentral, punll der Schwere. An der Decke der Neilschule war eiu Nollenwerl angebracht, dnrch welches die Schnur lies uud auf diese Arl'de» horizontalen ^Ing uichl hiuderle, souderu erleichterte. l^ortsetzuug folgt.) Das Notwcintnl. Po„ «. E. ^Fortsetzung.) Millen im reizenden Alpendorse liegt das Gast. haus mit seiuer offenen, bildergefchmücklen Veranda, '" l',!,- „i,,!^-. seiueu Mund zu eiuem behag!icheu Gähne» öffne»d, wie eiu sperrangel« »oeil offenes Tcheuuentor. Wieder leitet der Weg etwas talabwärts. Des Tri-glavs Nachbar - die Njaviua schiebt sich allmählich hervor mit ihre» massige», schier uueiuuehmbcn schei-»e»de» ^elswälidcn, und gerade vor mir begiunt das Kot'Tal, iu deui Sckmeemeugeu noch vom heurige» lau» gen Winter Zeugnis ablege». Zackige Kämme uud schroffe Spitzen ziehe» i» wechsellidt'» formen scharf im duulelblauen Himmel. Hier ist cmch die Weglreu» zuug, rechlerhand ius Kot.Tal, geradeaus ius Kruia. Tal uud in das Tal der Notwein. Wohl gehört das Wandern an einem ^rühlings. morgen i» der inngeu, erwachenden Natnr zn den er» habenflen Genüssen. Uns begrüßt der zur Herrschaft gelaugeuoe holde ^rühliug mit seiueu ersteu, sarbeu-plächtigeu Blüteli, mit seinem lenchtenden Blätter, schmucke uud seiuem hell erschallende» Vogelgelriller. Auders ist es au eiuem Sommermorgeu iiu Hoch. Walde. Eiu süßer Zauber und eiue eruste, traumhafte Stimmung ruht über dem Ganzeu. Aus dem Walde da Mugt es wie Koboldgelächler uud iu den Blällern sau» sell es wie zartes Elsengeflüster. Ei» »oeißer Schleier wallt hiuler dem wildeu Noseubusch - aufsteigender Nebel ist es aus dem eislalteu Wässerchen, mid der Duft der Wieseublumen und hochzeitlichen Waldsträu-cher lvirlt geradezu betäubeudi schluer atmet es sich wie in einem Treibhause. Das ist eiu Grünen, Blühe» uud Wucher»! U»d was nicht am Bodeu Platz hat, llettert empor, au silbergraue» alte» Baumriese» oder an de-moosteu ^elsblöckeu - - alles drängt sich empor als w,e um die Souue zu suche». Währe»d ii» ^ruhwlge d,e Natur iu bescheideliem Gewaude der seu,chen )uugfrau eiuherlouimt, hat sie im Summer cue gauze ^ulle »yrer Schö.iheiten entblößt; iu> Zauber und D»lte der Liebes-sehusucht erscheiut sie. Souueuglcmz »»d ,el,ge Nergei». sainleit! — — . . . > <^ort>etzuug folgt.) . lPcrsonalnachricht.» Wie uns aus Wieu gemel-del wird, >ial Teiue Erzellenz der JuNlzmmister dem Koutrollor des landesgerichllichen Gefaugeuhauses iu La,bach ^iiudols Z oratli :>l. — iZum Van der Ttaatsgcwcrlicschule.1 A»f der Römermauer U'ird's lebeildig. Auf den Äckern des Telllschen ^liitterordens, wo noch vor zlvei Wochen die Krakauer Pächter nnd Gemüsehändler mit dem Kraut« messer nnd der Wasserlanne in der Haild einherschritten, steht hente ein leerer, mit Holzpflöcke» und Bretter» markierungeil umgebener, jeglicher Pflanze beraubter Platz: der Baugrund fiir die Slaatsgewerbeschnle, ans dem eben die Erdaushebnngen im Zuge sind. Zlir ^rien» tieruug dieses neuesten Riesenbaues sollen heute beispiels» lveise nur diese fahlen dieneil: Ein zlveistöckiges Ge» däude mil Hochparterre, mit zwei Seiteutralten. Tic Längsfrout beträgt 124 Meter, jene der Trakte je 76 steter. Behufs Zuführung des Baumaterials auf den Bauplatz und der Inangriffnahme der übrigen Arbeiten mußte die Verbinduugsmauer zwische» den Gorupfche» Hänsern, >vo ohnehin eine Verlängerung der Gorupgasse pro>ektierl ist, abgetragen werden. Tie ssirma ^. Zupa»''i<"- hat mit den Vorbereitungen für die Inangriffnahme der Manrerarbeilen bereits begonnen. Genngendes Arbeilermaterial und günstiges Weller voransgese'tzt, dürfte der Rohbau bis Tezember l. I. unter Dach gebracht werden. — Zu gleicher Zeit wurde unter Leitung des Herrn Tr. W. Kmid daselbst mit den ^uudgrabuugen bei den Resten der Römermaner begonnen. Bis zum verflossenen Samstag wnrden außer etliche» Steinen von kleiner Vedentnng soilst keine wert» vollen Gegenstände gefunden und es hat den Anschein, als ob derartige Überreste ans der Rümerzeit denn doch viel tiefer im Boden nnter der Grundmauer liegen würden. — Auf dein ^eldgrund kamen die Arbeiter bei den Erdaushebungen bei einer Tiefe von 1'9<> Meter anf schmutziges Grundwasser, dessen Herkunft jedoch nicht konstatiert werden tonitte. Nördlich gelegene Sle!» len wiesen bei Dieser Tiefe kein Wasser auf. x. " lAus dem Voltsschuldienstc.! Ter l. k. Bezirks» schulrat Laibach Umgebung hat die bisherige proviso» rische Lehrerin an der Volksschnle in Birnbaum T^räu» leiil Angela (5 e r a r in gleicher Eigenschaft an die anf zwei blassen erweiterte Voltsschule in Tl. Georgeil ver» setzt und die gewesene Supplentin au der Volksschule in Brunndorf Fräulein Antonia Adami5 znr proviso» rischeil Lehrerin an der Volksschule in Hurjnlj ernannt. — Ter k. l. Vezirksschnlrat in Loitsch hat den absol» vierten Lehraultslandidaten Herrn Tominik Bric zlinl provisorischen Lehrer nnd Leiter der zweitlassigen Volks-schule in Holederschitz lind die absolvierte Lehramlslandi» datin Fräulein Henrielle Kos znr provisorischeil Lch. rcrin an der Volksschule in Plcmina ernannt. — Der k. k. Bezirksschulrat in krambnrg hat die absolvierte Llhramtslandidatin Fräulein Marie Pipan znr provisorischen Lehrerin und Leiterin der einklassigen Volksschule iil Afriach ernannt. — Ter k. k. Bezirls» schulrat in ^indolfslverl hat den absolvierten Lehramis» kandidaten Herrn Stauislaus Vrhovee zum provi» forschen Lehrer und Leiter der zweiklassigen Volksschule in Hinnach ernailiit. —^. — (Tie Vezirtslelirerkonfcrcnz der slovenischcn Vollsschulcn in Laibach! wird Tonnerstag, den 23. d., um 9 Uhr vormittags im „Meslni Tom" stattfinden. Außer deil üblichen Programmpunkten steheil folgende Referate auf der Tagesordnung: 1.) Tie Phonetik mil besonderer Berücksichtigung der korrekten Alissprache von Lantverbindungen o manche hervorragende ^irma, welche es in der allgemein üblichen Annahme, bei solche» Tillgen stets noch znrechl zn komme», unler» lassen halle, ihre Anmeldnng rechlzeilig zn vollziehen, keine Ausnahme mehr finden wird, was nm so bedaner^ licher wäre, als hierdurch das Gesamtbild der aus» gezeichneten Leistungsfähigkeit nnferes heimischen Knnst» gewerbes kein vollständiges wäre mid die dessen überall anerlannle Konlnrrenzüberlegenheil ill diesem iuler» lialionalen Wettstreite nichl vollauf zur Geltung käme. — Eveutuell noch gewünschle Anmeldliilgen sür diese Gruppe sowie alle diesbezüglicheu Anfrageu wollen all die Tirektionskanzlei Wiener Knnstgcwerbeverein, i., Schanslergasse 2) gerichtet werden. — iVcqinn der diesjährigen Hirschjagden.j Ein Jäger schreibt der „Nenen freien Presse": Der Brenn» puukt aller Jagdfreude fiir den weidgerechteil Herren» jäger ist die Pirsch auf den Aruuslhirsch »no später, im November anf die Brunstgnms. Die Hirschbrnnst in unseren Kronländern beginnt je nach deil Welterver. hällnissen und dem Terraiucharatter der Höhenlage nnd des Klimas zwischen dem 5. »nd 16. September. Ver» eiuzelt schreien Hirsche ost schon Ende August, um aller-diugs bald wieder zu verstummen nnd nach Verlauf von ein bis zwei Wochen wieder zn beginnen. Diesmal sino noch keine Berichte eingelangt, die besagen würde», daß die Hirschbrunst begonnen hätte und ihren nurmalen Verlaus nähme. Eine Mitteilung der allerletzteil Tage aus dem Oszlrovszkiqebirge uördlich des Douaubuges in Ungarn berichtet, daß vereinzelt Orgelschrei im Reviere zn höreil sei. In den niederösterreichischen Tonanauen isl noch alles ruhih, die Temperatur in den Aue» fast smumerlich, bei leichtem Morgeuuebel. Vom Leilha» gebirge hört mau, daß sich des Hochwildes schon eine allgemeine Unruhe bemächtige, ein sicheres Zeiche» bal» oigeil Vrnnstbeginnes. Einige unserer bekannten Hirsch, gerechlen rüsten schon zur Abreise iil ihre oft sehr fernen Reviere, so in die Bukowina und ins Zempliner No» milal. Die Ersahrnilg lehrt sie, daß sie »ie zu srüh, wohl aber leicht zu spät komme» können. Insbesondere wenn es sich nm Karpalhenhirsche Handell, diese Urwald» recken mil deu gewallige» weil ansgelegten Geweihen. In den Alpen hebt die Hirschbrunst normal mit dem 12. bis l5. September an, um uach Ablauf der erste» O ltoberwoche zu erlöschen. Soviel ans dem Salzkammer. giile und der Treilaudesgrenze zu erfahren ist, melden augenblicklich nur sehr sporadisch in den tieferen Lage» die ersten Hirsche. Man erhofft sich heuer weit bessere Trophäen als in den letzten beiden Jahren. Auch das Ausland beteiligt sich heuer rege an den bevorstehende» Hirschjagden in Osterreich-Ungarn. So sind beispiels» weise heuer »veil mehr reichsdeutsche Herreiljäger Jagd» gäsle iil Ungarn als wie im Vorjahre. Auch aus Belgien, Dänemark, England »nd der Schweiz kommen Gäste )» den Hirschjagde» in unsere Alpe», zum Teil bleibe» ne bis znr Gamsbrnnsl im November. — l^lachrichtcu ans Gottschcc.j Man jchreibl uns aus Guttschee: Der Sleueroberverwalter Herr Josef Oblak, zuletzt der Sleneradministralion ziigeleilt, hat Gollschee am I I. Seplember verlasse», um sich zu dauerndem Ausenlhalle »ach Graz z» begeben. Ein lüch-liger, pflichlgelreuer Beamter, zuvorkommend im Um» gang mil de» Parleie», liebenswürdig im Verkehre, uer. stand er sich allgemeine Sympalhien z» erwerben, so daß man sei» Scheide» hier ansrichlig bedauert. — Herr Josef P avIi <"- e l ift mil seiuer Buchdrückerei aus dem Geineilidehause, wo er mil Ra»mschwierigkeite» zu lämpfen hatte, i» sei» eigenes Hans Nr. 24, das er durch einen Zubau bedeuteud vergrößerte, übersiedelt und »unmehr i» der Lage, alle» Anforderungen in bezug aus typographische Arbeiten zu entsprechen. -^ Herr Wilhelm Tschinkel, Oberlehrer i,l Morobitz, hat das den Peter Losersche» Erben gehörige Haus Nr. 112 in Gollfchee durch Kauf a» sich gebrach!. Lehrer, die Häuser lause», sind lei»e alllägliche Erscheiuunss »»d doch besitze» »vir i» Gotlschee scho» drei, die sict) allerdiiigs das Geld nichl mil uud i» ihrem Berufe erworben. Herr Tschinkel gedenk! iil dem zu seinen! neue» Besitztum gehörigen' ausgedehnten Garten sich vorzugweise mit Obstbaumzuchl zu beschäftige» und ver» die»! hiesür volle A»erlennnng, wie auch die Sladt Gottschee z,, ihrem neuen Bürger zn beglückwünschen ist. — Das 25jährige Clifttingsfest der akad.-techn. serial« verbiuduilg „Earniola", das am !>., 12. uud 13. d. M-in Gottschee stattfand, erfreute sich reger Neteiligunci. von seilen der akliven Burschenschasl, der alten Herren wie der Bevölkerung lind nahm eineil sehr anregenden, ill jeder Beziehung gelungenen Verlaus. Der ^esl> kommers am II. d. M. vereinigle ei» sehr zahlreiches, elegantes Publikum, das au den schmucken, kräftige» Gestalten der Bnrschen, die sich anch als begabte Redner anszeichnele», seine Freude hatte. Es folgte Sonntag vormittags ei» Frühschoppen mi< auserlese»e» leiblichen Genüsse», den Glanzplintl aber bildele am selben Abend das Tanzlränzchen, das alt lind jung i» sei»e» Wirbel zog und erst am frühe» Morge» e»dele. Montag nach« miKags ivnrde »och ei»e Spritzfahrt nach Mosel' unter» »ommen, d,e dadurch Aufsehe» erregte, daß sich alle Be-leiligte» große To»»e»b!umen aussteckteu. Bei allen Vera»slall!i»ge» herrschte eiue muslerhafle Ordnung: trotz mancher Allotria wurde Sitte uud Anstand streng gewahrl, so daß jederma»» seine Freude habe» u»d sich am harmlose» Ulk ergötzen kuunte, den die Jugend mit unwiderstehlich wirkendem Humor ausführte. In allen Gasthäuseru herrschte fröhliches Lebeu, auch das Wetter hielt sich wacker und halte Einsehen bis anf den Büinmel ins „Bierdurs" Mooswald, wo es zwar ein wenig stürmte uud regnete, doch niemandem die gute Laune verdarb. Die Musik besorgte diesmal die Süd« bahii'Werlstättenkapelle ans Marburg in sehr znsriede»-stellender, ezaller Weise. ^ Mn lvoltcnbruchartigcr Regenguß! ging vor» gestern vormittags bei völliger Wiudfiille u»d ohne elel» trische Enlladuiige» über Triest u^eder und hielt über zwei Stunden an. Durch die Wassermasseu Gourde» die abschüssige» Slraßeil i» reißende Bäche verwandelt. Der Goldoniplm; glich einem See, der voll einem die Via della Barriera veechia sich herabivälzendeil Strome ge> speist wurde. Das in die Via Nuova abfließende Waster machte die Passage in dieser Straße unmöglich. I>« der Via S. Giacomo in Monle lvurde die ui die Via del Nosco führende steinerne Stiege unterwaschen und zum Einstürze gebracht. Bald nach Mittag ließ der Regen nach. — Mn trauriger Urla»b.< Man schreibt aus G"- nobitz: Der Hinmizwachoberanfseher Alois Kokol aus Eapodistria, der hier ans Urlaub weilend am 10. d. mil einer klaffenden Kopfwunde gefunden ivnrde, ist a>» >!. d., ohne das Bewnßtsei» erlangt z» haben, seine» Verletzungen erlegen. — lHallcys .Komet wieder anfgesnnden.j Wie ei» Telegramm oer astronomischen Zentralstelle in Wie» meldet, ist es dem Direktor des astrophlisikalifchen Iusti» nils ill Heidelberg.köuigsstuhl, vwfrat Wolf, gelnüge». den Kometen Hallehs luieder zu entdecteu. Hierzu teilt der Assistent der Sternwarte, Dr. Jaschle, der „Zeit" mil: Der Komet wurde im Jahre 1835 zum erstenmal beobachtet und für das Jahr !9I<< wieder zurückerwartet, da er eine UmlanfSzeit von 75 bis 76 Jahren hat. Man hoffte schon im ^riihjnhr dieses Jahres mit den beste» Hilfsmitteln der Photographie deil Wanderer am H>>»' mel wiederznfinden. Talsächlich enlbrannle zwifche» Amerika, Greenwich »>,d Heidelberg, wo ei»zig »»^ allei» geeignete Iilslrnmente vorhailden sind, ein stiller, aber heißer Wettstreil, den nun Hosral Wolf gewo»' »e» Hal. Er entdeckte den Kometen in der Nacht vom ll. zum 12. September iu eiuer Reaszension vo» 6 Grad I« Minute» l2 Selundeu und einer Telli-nalio» vo» ! 17 Grad I I Mi»»le». Vorläufig ist der Koinel erst 16. Größe nnd selbst in deu, größteu Wiener Refraktor uoch uicht zu sehe». Aber er diirfte unit rasch heller werde» uud wird dann auch dem freie» Au>V' ei»e ausfallende Erschei»u»g sei». Üaibacher Zeitung Nr. 809. 1875 14. September 1909. — er 2Io-vemscy^n Phill)ar»!l)ni^ l^n^ertiert h^nle im vwlel „T>. doli". 'Anfanq mn 5> Ul)i nachlnlttasts, Eintritt frei. — Der Docile Teil der obiqen Kapelle Il,'!lzertierl bei der Abendwrslellnnq des (5le!lr>.nadioqr(ipl)en „^.deal" im Hold ,.3ladt Wien" ».nul >'^Ü Uhr a>,. 7 «verhaftete (flzedenten.j Die iidlichen Sanistaqs-^Zl'ssl' »ahmen oorqesteril schun ,^llr Mittaqs^eit ihren Ansanq. lHili delrnuleuer Taqlöhiier aus Steleriuark Medicile bei der ^andwehrlaserne und lief mit ^ffencin ^aichc'nmcsscr der ihn neckeilden Slraßeniuqeild nach. Ver Manil »oar sli liMialltäliii,, daß ihn lauui ,',»oei Si> cherheiloivachinanner in l'en Arrest brinqen sonnten. "Nchmilialp U'urde in der GcrichtSqasse ein betrunkener und elidierender Eisengießer »oeqen Zechprellerei ver-hasler. — Abends qeqen M Uhr lärmten »nd johlten cnif dem Nathanspla'tzr^wei /frisenre nnd ein Schneider. ^s> sie^ den Ernuihnnnsien des Ticherheilowcichmmmes leine ^olqe leisten »oulllen nnd noch Weiler qeqen den "lten ^l(Nft zu lärmten, unirden sie verhaftet. — Das ßleiche Tchictsal traf eine Stunde später drei andere Ar-belter, die trot,; wiederholter Ermahnungen iibcr den ^lten Markt zogen nnd in der Hloriansgasse die nacht» l'che Nnhe störten. — Nei einer ?an,',nnterhaltnnq an der Uinerlraiiler Straße warf ein ^andwehrsoldal einen v)lll,mermann, der mit seiner Geliebten langte, .^» Noden Mid sshilig ans ihn los. Als der Soldat sah, daß die ^äsle fiir den ^ilnmermann Partei nahmen, lies er oadon. Der Zimmermann benahm sich darans gegeil seine '«eschni^r renitent nnd schlng mit dem offenen Taschen, wcsser nm sich, bis ihn der die ^anznnlerhallnng nber-wachende Sicherhe!«s>r!achmann verhaftete. . ' iZwei ssefährlichc ftiäste.j Tonntag nachmittags besuchten zwei 5lroalen, nnd zivar ein Spenglergehilse und ein Regenschirmmacher, ein Gasthaus in der Rosen-Wse. Als sie abends in der Küche saßen, stellte sich der ^'cgenschirmmacher absichtlich so betrunken, daß ihn über Ersuchen des Spenglers die Kellnerin ans dem ^okal auf die Straße begleitete. Während dieser ,'jeil sprang der Kellner zu dem Kasten, wo die Kellnerin lyre Geldtasche anfbewahrte, steckte diese z» sich lind wollte sie verstecken. In diesem Augenblicke lehrte die Kellnerin in die Küche zurück uud eulriß dem Tieb die hasche, worin sich über 20 K Gelo befanden. Er wurde dlnch eineil herbeigerufenen Sicherheilswachmann ver» Mtet. Ter verhaftete Cpenglergehilfe »vollle feinen Koui. pueeii nicht nennen. Gestern vormittags wnrde jedoch auch diefer ansgesorscht. Der Spengler wnrde dem Ge-rlchle eingeliefert. " <(5in Bubenstreich.> Diesertage wälzten ans dem ^lhloßoerge zloei Knaben einen sieben Kilogramm Mvereil Stein zn eiuenl Garten An der Stiege und l'.eßeu ih„ hinnnlerlollern. Der Stein fiel kiiapp neben Aner ti^jährigen ^ra»> zn Voden. Die mntlvilligeii Knaben lvurden von der Polizei ausgeforscht und wer-^u für ihr gefährliches Unterfangen znr Verantwor. "lng gezogen »verden. '" lslrbeitertransportc.j Diesertage reisten voil der ^»obahustalion nach Alnerisa 15 Mazedonier, 3 Kroa-ten „i,d 8 Gollscheer, nach Tirol !9, nach Nnchs 25) und nach kärnten :i5> Kroaleil ab. ^ '" 'l MäiinerNeidern. « iVerlorenj wnrde! ein wertvolles Gebetbuch, ein ^rldtäschchci mil !! K Geld uud ein goldenes Arm» Theater, Kunst mW Literatur. . . — qal>c von Brot und Hascr.j Wegen arrendie» ^»igeweiser' Abgabe vo>, Ärot uud Haser für das in ^n umstehend angefiihrten Stalioileii beguartierle Militär »verden im Ollober fiir die Sicherstellnngs. p^'Node vom I. Jänner bis AI. Dezember 1i)M die ^Nerwerhandlnngen stattfinden, nild zwar für Vrnck "u der Mnr uud St. Marein am l., fiir Iudenbnrg ^,!" ^ für ^nfsinpieeolo a,n 4., für Wolfsberg am «., lUl St. P(il an oer Glan am 7., für Kötschach am °,7 !>>r Novigno nnd Parenzo au, l l, für Sesana am 12., ur Windisch.^eistritz »nd Straß am 18., für (5illi am '^. f»r Eauale am l5>., für Tolmeiu am 16., für Mon-saieoue am 18., für Ronchi am 19., für Tarvis uno ^albmgeth am 20., für Naibl am 2!., für Plüsch "m "', für Kormons an, 25., für Gradissa am 2l>., für -penau am 27., für Radsersburg am 28. ^ttober, jedes- ll"! um 9 Uhr vorniittags. 'Die für diese Nerhand. luugeu gültigen Pedingnisse sind in den bei den ^er-Mndlung5s,elle>! znr Einsicht anfliegenden Knndmachun. neu nnd Veoiilgniohesten, >velcl,e anch von den Militär. ^'lpNego.nagazinen nnenlgelllich bezogen iverden Ion-"">, enthalten. Telegramme des k. l. Telegraphen-Korrcspondenz-Buleaus. Von dcu ^aiscrmaullucru. Wien, 13. September. In einer Besprechung der soeben abgeschlossenen großeil Manöver in Mähren wird ans eine Reihe von Neuerungen, insbesondere ans dem Gebiete de5 Verbindnngswesens, wie Telephon- mw TelegrapheN'^ormationen nnd ^-unfenstaliouen, welche sich glänzend bewährt haben, hingewiesen. Besonderer faiserlicher Dant wird dem freiwilligen Anlomobillorps für seine Dienste ausgedrückt. Ebenso fnnstionierlen die schweren Scheinwerfer ansgezeichnet. Anch die ^eld-süchenwagen haben ihre Feuerprobe glänzend bestanden. Als ein neues Bild zeigten >ich auch bei eiuer Divi-fiou <^ ^üge» lnil 32«>l» Waggons). Es muß daher den damit betrauten Organe» die volle Anersennuug gezollt werdeu. Endlich darf auch des unter oen schwie-rigslen Verhält»ifsen rafch und richtig arbeilendell ^eld» postwesens nicht vergesse» werde». (5iul»crufuu lizien, N'iederösterreich, Salzburg, Steiermarf, Vorarl. berg, Istrien nnd Trieft aus den >6. d. M, einberuseil iverden. Luftschiffahrt. Venedi.q, 13. September. Der Ballon „Giulio Verile", der gestern hier aufgestiegen war, nm eine T^cchrt über das Adrialifche Meer zu verfnchen, »vuroe, »vie die Blätter melden, dnrch deil herrfchendeil Sturm gegeil die Erde getrieben nud landete nächst Pordenone. La Palissc,' >:j. September. Das Mililärlnslschiss „R^publique" hat heute früh einen halbstündigen T^lng iiber der Stadt unternommen, der vollkommen gelang. Eine Schiffahrtslinie uach Australicn. Tricst, >3. September. Die Börsedepntation teilt den Blättern mit: Gelegentlich der Anwesenheit des l. u. l. Konsnls in Auckland .<»<»<» Pf»»d Sterling ver-anschlagt. Seot! fordert zn Subskriptionen ans. Die meisten Blätter unterstützen den Plan ans das wärmste. Triest, !3. September. Hente nachmittags um 2 Uhr ^» Minnle» ist der Kommanoanl des 4. b..h. Insan-terieregiments, Oberst Rndolf V u s o v i <> de Pod-sapeiski , i>» seiner Wohnung an Aneunisma Plötzlich gestorben. , Stockholm, 13. September. Da ,etzi die Voraus» setzungen s»r eine Iiltervention der Regieruug vor-Handen siiw, hat die Regierung^beschlossen, zivischen der Vereinigung der Arbeitsgeber-Ciuidisale »ind den» allge» meinen Arbeilerbiii'd zn'intervenieren. Das Gesetz über deil Arbeilsverlrag ivird dem nächsten Reichstage vor» gelegt werden. ______________ Verantwortlicher Redakteur.- Anton Funtel. Gutachten des Herrn Prof. Dr. F. Mühlici., Arzt am deutsche», Krankenhause und Professor au der otwmauischcn medizinischen Schule. Kon st an tin opcl. Herrn I. Serrcwallo. Triest. „ScrravalloS China-Wein ,nit Eisen" erfüllt allc Fordcruucl.en. luelchc man an ein zuverlässiges Tonikmil stellen kaiiii, in vollem Maße. Als solches ist es besonders au Chlorosc Leidende» n»d Nekonvaleszenten bestens zu empfehlen. -Konstantinipel. 29. November 1903. (Zg9) Prof. Dr. Mühlig. Rohitscher „Styriaquelle" Heilwasser gegen Magen-Geschwüre und -Krämpfe Aßsztlicil Bright'sche Nierenentzündung, ——— Rachen- und Kehlkopf-Katarrhe, empfohlen! Magen- und Darm-Katarrhe, Vorzügliche Harnsäure Diathose, u .. r . , Hartleibigkeit, Heiler.fllqe! {2(m) 4_2 Leberleiden. ^nsseiommene ^rcmoc. Grand Hotel Union. Am 1 I. S ev tem b e i. R. v Guggenberg, t. l. Ge. neralmajor, Graz. — Schade, Generaldiieltor; Sieder, Re-stalilatioilsleitei; Ludero, Prio.. Triest. - Iserle, l, l. Bezirls» lommisfär. Nenrschau. — v. Brunswitz, l. u, l. Oberstl, Laibnch ^ Stepml), jionzertpillnist; Adler, Kraus, Sedlar. Ionac-, Samson. Gobrich, Grubic, Herzl, iianbau, Groß, Rfde,; Dostal. Lokomotivführer, Wien. — Lrrperger, Ing.. Kärnten, — Auer. Piiv,; Donnan, Kfm,; Wamoschrr, Rsde., Budapest. — Oorn, Ing.: Havranek. Nichter- Dr. Vaclavel, Arzt; Lu» diler, Repräsentant; Neustadtl, Vertreter; Poraes. jtfm.; Basel. Hospobar, Rfde., Pra«. — Gerscl. Ing,, Ormoz. — Spiesslrr. Rsde,, Preßbur«. - Weilinsser, Rsbr., Hanau. — Gornegradöty. Rsbr., jronstllntinopcl. — Schanda. Rsdr.. Wr-Nenstadt. An« 12. September, v. Foreqger, L^ndcsrenierungs' rnts-Gattin; Ianukeiusty, Priv,; Neutl. Kfm,; Artwegel. Müller, .Herlina. Nicolai, Ritschel, Ocbichs. Tfirst, Mandl, Landan. Rsde.. Wien. — Nachen. Nrzt. Bonn. — Naa.y, Prof., Budapest, — Dienstlcder, Ndjunlt; Finster. Schobl. Pfarrer. Graz. " Havranrl, Richter; Dr. Vaclavel. Arzt, Prag, ~ Richteröic. Postmeisterin, Senosetsch. — Petrmoitsch. Konlorift. Älagenfurt. — Wilhelmi, Marine>Oberst, Pola. — Croce, Pfar., Zizcß, - Ebeling, jtfm,. Vcrlin. - Slocic, Kfm,, Sibinil, Robitschcl. Rsbr,, Pilsen, Hotel Elefant. ?lm !2. September. Peletibi, Priv,. Nuje, ^ itratoch» »oil, Priv.. Riess. ^ Busic, Direktor; Niclerl. l. u. k. Major. Prag.. Ojetti, s, («emahlin, Cesaroni. Priv,; Cabinoni. Chanffeur. Florenz. Sorrö, Prio.. f. Tochter, Gürz. - Aurel. ttfm., s. Sohn, Or,.jtanWll. — Macher, ssfm.. Villach. ^ Tomazin, Olonom; Knaflii, Kfm., Littai, — Löwy, Kfin,. Pilsen. — Pelle. 5rfm., Graz. — Kohn. ttfln.. Nürnberg. — Lschöll, Priv.. s. Brnder. Oderburg. — Dr, Bischof, Gymnasial, lehrer. Lolo. Walter, Bankbeamter. Triest. — Gigante. Hofjnwelier. ssinme. - Seidler, Inss,; Schneider. Wriß, wriinancr. .^aunitz, Wanss. Hänsler, Erlhalt, »flte,. Wien, Verstorbene. Am 12. September. Franzisla Telavc. Schlossers, gattin, 2« I.. Ziessclstraße 37. — Wenzel Plehati. pens. Auf. scher. 80 I.. Ravnilargasse 5. — ssranzista Velepic, In» wohnerin. 8(» I., Radetzkyftrajle 11. — Peter Ritter v. Martelanz. ilanonilus, 69 I,, Sallochcr Straße II. — Antonia Kozrlj, Arbeiterin, 28 I., Komrnslygasse 19. Am 13. September. Franzisla Erjen. Bickerstochter. 2 Mon., Anstrahe 18. Ä.'ieteorolon»jlye Vcooalylungen ln z:awaly. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm, <.. 2U. N. 732? 21 2 SW. mäßig teilw. heiter ^ " 9U. Ab. 7337 14 9< GW. schwach » j 14l 7 U. F. i 735) 7 1U « SO. schwach j heiter ! 0'0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 16 5°, Normale 15-2°. W ettervoraussage für den 14.September für Steier-marl, Kärnten. Krain: Wechselnd bewölkl. mäßige Winde, mäßig »uarm, Neigung znr Gcwitterbildung, anhaltend. öignonna itanana cu *irenze (Toscana) con bella pronunzia da lezioni di conversazione e grammatica a persone grandi e a fanciulli. Per combinare prega venire ciascun giorno dalle 9—10 Dalmatingasse No. 7, 1 piano. Dem Krondorser Gaucrbrunn »vurdv auf der m diesem Monate in Teplih.Schbnau stattgesunbenen allgemelnen Ausstellung für Kochkunst, Gesundheitspflege und Hauswirtschaft das Ebrendiplon, zum großen Preise zuerlannt. Diesr neuer, liche Auszeichnung bildet nur ein Glied i» der lannen llelle dcr dem genannten natürlichen Edelbnmnm bere.ts "«' «nderen Ausstellungen gewordenen hüchften «usze.chmlngen und Pr °) dieser Umstand wohl eine beredte Sprache fur d>e P°rtref,l^. teit des allgemein beliebten Krondorfer.__________^""^ tin oner zwei /miuuiKn feveut auch Knabe») uub dcutBcher l'amilie wcrdcu iuder Nähe der deutschen Schule in gute Kost und Verpflegung geuoininou. — Anzufragen in dor Administration dieser Zeitung.______________________________ (3188) Hinweis. Unserer heutigen Nummer liegt (für Oberkrain) ein Prospekt, der Firma „A. E. J. Union" bei, worauf wir unBere P. T. Leser besonders aufmerksam machen. Laibacher Zeitung Nr. 209. ____________1876_________________________________________14. September 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattes vom l3. September W09. Die notierte» Kur!« verstehen sich in Kroneuwühiuua Tie Noticruna sämtlichem ^lltieii »nd der „Divcrjeu Lo!e" ucrstcbt slch ver Ltült. ^ Geld Ware «llgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: »". lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Naise . , Sb «0 9b 80 detto (Iünn.-Iuli) per Kasse 9b bU 95 70 l 2«/„ ö. W. Noten (F»br.-«ug.; per Kasse......93 90 «9 ll, 4 2"> ö. W. Silber («lpril Olt.) per «asse......S8 90 89 ic ,8»<)er Staatslo!« 500 ft. 4°/» 163 7b l6?-?e l860er ., 100 fl. 4°/„23, — 23?-— l8N4ev ,, 100 fi. . . 3»'« - 30«!-- l«64er ., 50 fl. . . ,00 - 306'— Lom.-Pfandbr. il 12« fl, b°/„29,.'293 — Staatsschuld d. i. «eichs- rate vertretenen König» reiche und Länder. i^sterr. Oolbrente steucrfr., O old per Kasse .... 4"/, li? 201174« i^sterr. Rente in Kronenw, stfr., per Kasse.....4"/» 95 Kb 8b'?l detto per Ultimo . . . 4°/<> 9b i5 9b'75 t^st, Investition«-Rente, stfr., Kr. per Kasse . . »>/,"/» 84 70 84 9« Gjl»nbat>N'Ztallt»schnll>' »tlschltlbnnzln. tlisabeth-Bahn i, G,, steuerfi., zu 10.000 fl.....4»/„ — — — -- >ranz Iofeph-Bahn in Silber (div. St,) . , , . 5>/<°/<> ll5'bl)l19'bl «aliz. Karl Ludwig-Bahn (div. Stücke) Kronen . . . 4"/„ 9b — 9« — Xudolf-Vahn in Kronenwähr, steuerfr. (div. St.) . . 4"/„ 95 «2 96 0? i'urarlberqer «ahn, stfr,, 400 und 2000 Kronen . . 4°/„ 9b 20 96 Ll zn »t<>»t»schn»o»llchreibnug»n «dglftemPtlle ffts«ni»l,u.z>kt»tn flisabeth-B. 200 fl. KM. ä'///« von 400 Kr.....4bL10 4b4i( dctlo Vinz-Bubwei« 300 fl. ö. W. T. 5V^°/„ .... 427-43»'.-dttto Salzburg lirol 200 fl. ö. W. T. b"/„ . . . .420-424-"remstalVahn 200 u. 2000 Kr. 4»/„.........181—182- Geld Ware Po« Htaal» >n« Zahlung über» n«m»«nl Gisnlbahn.Pllorltiil«- ffbllgllllontn. Vühm. Westbahn. Em, I8!>b, 400, 2000 u. 10,000 Kr. 4"/„ «ßib 87 lb Elisabeth Bahn 6<10 u. 3000 M. 4 ab i0"/„......,16 0.°»l,7 0k> Elisabcth-Bahn 400 », 200» M, 4"/n........lib 40I1S 40 Ferdinands-Viorbbahn Em. l»»« 98 4<» 9» 40 detto Em, 1W4 »«'2<> l»7 20 Franz Ioseph-Äahn Bahn (div, St.) Silo. 4"/«. . . 9i> 30 8S ^ Ung.-galiz. Nahn livn fl, 2. 5"/^ >o-« 7K >u»-7b detto 400 u. 5000 Kr, 3'/i"/s> 87 4b 8« 4t, Vorarlbergcr Bahn Em. 1884 (div. St.) Sllb, 4°.^ . . Nß 15 97'ie> Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ ung. Goldrente per Kasse , ,13 üo 113 70 4°/„ detlo per Ultimo Ii3l,01 5>/,"/n detto per Kassc «ü 2« 82 4« Ungar. Prämien.«,,!, k 100 sl. 2,3b0ü>7 50 detto ^ 50 fl 2«2 5^>li bo Theih.«eg.-Lo!e 4"/„ . , , . 147 bo »53 bu 4"/, ungar. Gru»deiitl,-Oblig. 82'40 «3'4>! 4"/« lroat. u, slav, Grdentl.-Obl. »4— 9b- Andere öffentliche Nnlehen. «osn, LandeK-Änl. (div.) 4°/n 92-50 93 bo Bo«n,-lierccg Hisenb.-Landes- «nlehen ^0lv/> 4>/,"/„ . . >»9 6o ioo eu 5"/„ Donau-Reg.-Anleihe 1878 ,02-70'0ü 70 Wiener Verlchrs-Anl. . . 4°/„ 954« »6 40 detto 190» 4"/o 85 4« 9Ü'4O Nnlehen der Stadt Wie» , . t0i'7.> lo-l ?b detto (S, oder G.) 1874 I20-- <21'— detto (1884).....8» 40 94'« dettu (Gas) v.J. 1898 . »Ib'io 86 ?0 detto (Tlcltr,) v. I. l»«o 95 bo «6 5« c, dctto (Inv.-N,) v.J.1902 8e-5<) 97'- Vörfebau-Nnlehen verlosb. 4"/„ 88 ?b 97 7b . Russische Etaatsanl. v. I. 1908 f. 100 Kr. p. K, . , b°/„ 88 90,00 4« detto per Ultimo , . 5«/„ 99 »e ,no 4« Bulg, Staats-Hyputhelar Änl. 1892......«"/« 121b0,22 b0 Geld Ware Villss. Staats - ^oldanlcihe l!»U7 f, 100 Kr, , 4>,/,„ 92 60 9Z eu Pfandbriefe usw. B°Kenir..lllla.llst.i,5,»I.vl.4«/« 95-- 9«-- Vühm. Htipothclcilb. verl. 4"/„ »? bt> »8--Neutral'B°d,-Krcd,-Ul., üstrrr., ^5 I, vcrl.....4'/,",^ 10« 50 ,c,!!-57>/, I, ruclz. 4",,, 84 bn 8b-5«' Mähr. Hupothelenb. uerl, 4",, 9S:, Pr. uer!. 3'/»",» 8? bv 88 bo dctiu «,-Echu>d!ch. verI,I'/,"/<, 87'b<> 88-b« betto verl......4°/„ 9675 97>75 ^slcrr.-ungar. Van! 50 Jahre verl. 4",^ ö, W..... 98-ib 9!>-lb dctto 4"/„ Kr...... 98 30 9» A» Spart., «trste osl.NUI, verl, 4"« z»8-- i"0 - Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. ibftcrr, Nordnicsil». 200 sl. 2. , iO3->l> :04>o Staatslmhn 5«0 ssr..... 3«4 - 395-^ Siidbahn k 3"/„ Jänner-Juli 5,00 ssr. (per St.) . . , -»— — — Sndbahn 2 5"/„ ^00 fl. S. °, O ,,9-üb 120'I» Diverse Lost. z>eiz>n»lich» k°s»> 3°/„ Vodentrcdit Lose Em, ,«80 281-— 2»7- dettu EM, 188« !l?"-b(l !l7<; 50 5"/„ Lonau «egul.-^olc 100 fl 271-- 277-- Serb. Präm.-Nnl. p. 100 i>r. li«/s, 96 bo I0li 5« ßnuerz!n«llchk Lost. «ndap,-Nasilila (Tombau) i> f>, L210 26>u «rsdülolc l00 sl...... bNI-- bii'— Clary-Lusc 4« fl. KM, . , , I?5-— 1i!5" Oscner ^olo 4« fl, . , , . , ---— ---— Palffy-Lose 40fl. KW, . , . 2»i>-- 210'- Ro!c» «rcliz, öst. Gcs, v. IN fl, be'2b «0 2b Noten Kreuz, >mg. Ges. v. 5 !l, »b'- 39'- Rudolf-Luse 1« fl...... S7-- ?»-.- Ealm°Lose 4« fl. KM . , , 2«b- 27b -liirl. C.-N.-Nnl,-Präm,-Oblig. 400 Fl. per Kosse . . . 206'l,l» 2»7'b<» detto per Medio . . . 2<>e>2b 207 2b Wiener Komm,-Lose v. I, 1874 b24 — b34' Vew.-Sch. d. 8"/» Präm. Schuld d, Bodenlr.-Nnst. lim. l«8« «?-- 8?- Nltien. f«n»p»rl'PnttlNtt!»nngen. Äussig-Tepliyer «ilcub. 500 fl. 227b'- -^285 - Böhmische Noidbah» ll>N fl. . —-— - -— Vnschticlirader Ei!b. 5>0« sl, KM ^7,u - 2785 - drtto (lit, tt) 200 f<. per Ult, 88« — <ü»5'b« Donau - Tampflchissahilö - Vcl,, 1., l. t. priv., 50« fl. KM 102«-— 101!«-. Dux. Vodenbacher E.-Ä. <00Kr. 588-— 59<>'- Fcrdi»a»d«-Nordb. 1000 fl. NM. b!«9»-' b^l3n -Kafchau - Oderbcrger lkifenbah» 200 fl. S. . . . , , N67 - ?e«>-Lemb.-Ezcr!!,-Iaslt> EijsNlillhu- Oclcllichaft. 200fl. E, , , bb»'— bS.. dctto Ml, I!) 200 sl. S, P. Ml —-- —-.. izrass-Duls'Eiscnb, ,<«>!!, abssst 22b'— 22«>b« Nlaalscücnli, !i0U fl. N, pcr Ull, 7«0 - ?«!>- Südbah» 200 fl, Silber pcr Ult, >2« b0 127 b« Nüdiwrddcutfchc Bcibludu!,l>«b, 200Ü, NM...... - - —-. Transport , 22b- 2»b-'. Vanle». Änglo-Österr. «aul, 120 II, . 3«3-b? ^24-50 Vanlvereiu, Wiener per Kassc — -— —-— drtto per Ultimo 538- b3» — Vudenlr. «!,st. üst., 300 Kr. . ll'.«>-- ,200 jje»tr,-B°d.-itrcdbl, öst,, 20« fl, b?9- b8i-Kreditanstalt für Handel »nd Newcrbc, 320 Kr,, per Kasse -.-— — - detlo per Ullimu ««« bu 6 Eelonlptc - Gesellschaft, nieder- östrrr., 400 Kl.'..... S2«-— 630 b-i Giro- u. Kasseuverein, Wiener, 200 fl........ 4«3 b0 464 b« Hypotheleubanl, öst. 200 Kr. 5"/» d,0 - —--«änderbani, llsterr.. 200 fl., per Kasse....... --- -- detto per Ultimo 4782b 478-25 „Merkur", Wcchselstutx-Nltien- Velellichast, 2<»<> fl. , , . L27'— ««>-- Östcrr.-ungar. Uanl 1400 «lr. 1770—l??» — ,^!I ! War , Uüionbanl 20« f!...... b70 50 b7i'b0 Unionwnl. böhmische 10« !!. , 248-24!»-- ^l-vli hrsbanl. allg. «40 »l,, , 54950 »b0 00 IndllNllt.zlntlMthmnnzln. Vai!„clclljch., allss. öst., 100 fl. 1«7'- 1»8'Ü0 Br!>l<'r.Noh!enl!crnb,-OcI lonfl. 755'- 7«0 — Eil,nl>ah!,ucrlcl,r«.Anslal!, üsl,, 100 fl........ 428'- 438 — Eiscl!l,ah!lw.-lleih«„erft«. iNNfl. 2«9— itiU'90 .liibcmühl", Papiers, u. «.-«. ,00 fl........ 188'— 1!11'— Glcltr, «es,, aNg. östcrr,, 2W fl. 388- - 3!«— Hlcltr. Ocicllsch., intcr». 200 fl. —' - -'" Hlcllr.-Ocfellfch,. Wr. tn Liqu. 240'- 243 50 yirteubcrncr Patr-, Zündh. u, Mcl.-ssabril 4<>0Kr. . . 1057'- 107l ^ ^irsi„ncr Vraücrci 10« fl. , , 21 l - letb-^ Mmüaü-Mes,. dst, alpine ,00 fl. 7,7'7b 7,«7b ..Puldi-Hütte^, Ticarln»kstahl- i F.-A.-W. 200 fl..... 4sv'- 4«S— PrasscrEisen-Iübustric-Gelelllch. 200 fl........ «824'- «834 — !>imn- Murcmli - Nalno-Tarjaner (tiicillu, 100 fl..... »!3,,- - 711'^ 3lll„uTarj. Slcinlolilcu 100 fl. b95 - b»8— ,,Schlüglmühl", Papiers.,200 fl. L0»'— 3i2-^ „Schodnica". Vl.-O, f. 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