671 Amtsblatt.;ur Laibacher Zeitung Nr 94. Dolllill'sla« dru 2ii. April 1872. ('51—2) N^. 475, Concurs-Kulidmachullg. Am Staats - Realgymnasium zu Krainburg kommt mit dem nächsten Schuljahre eine Lehrstelle für den Zeichenunterricht, wobei die subsidiarische ^MvendbarlVit für den arithmetischen und kalli-graphischen Unterricht einen Vorzug begründet, zur B-sctzung. Bewerber haben ihre mit dem Nachweise der "u Sinne der hohen Ministcrial-Berordnnug vom 2l). October 1870 erlangten Lchvbefahigung llnd ^r Kenntniß der slovcnischen Sprache instrnirten besuche längstens bis znm 25. Mai 1872 un Wege der vorgesetzten Behörde beim k. k. Lan bcsschiilralhe sür Krain einznbringcn. Laibach, am 14. April 1872. Der l. l. Vaxdckpiüsidclil: Oarl von ZVurzbach m. p (149- ~^s ^ 3tr^^4439? Kulldmachullg. Das hohe Handels - Ministerium hat unter ^zuguahme auf die Berordnung vom 14. October V^, Z. 5770/75)0, worin die Beigabe „selbst ^gelegter" Frachtbriefe zu Sendungen ohne Nach. lNlhme gestattet wurde, mittelst Erlasses vom INen "rz l. I., Z. 2622/N3, bedeutet, daß hierunter ^ solche Frachtbriefe zn verstehen sind, in wcl-^ die Rubriken des amtlichen Forulularcs durch '"l'llck oder ^ithvstraphie hergestellt sind. .. Frachtbriefe, welche lediglich geschrieben sind, '"b in Zllkunft vul^dcn k. k. Postämtern zurück-zulocifcn. ^ Hievon wird das Publicum in Kenntniß gkjetzt. Trieft, am 12. April 1872. O. k. Pl'sldil-cctitt,,. (154—1) Nr. 1713. Gdic t. Beim k. k. Krcisgcrichte Rudolfswcrt befinden >lch nachbenannte Effekten, welche bisher nicht er-^Uteltcn Eigentümern zum Theile auf dem an, ls>/. Oktober v. I. abgehaltenen Jahrmärkte in , ^, zum Theile auf anderen um dieselbe Zeit abge-Mtenen Märkten in der Umgebung von Ratfchach, ^chtenluald lc. :c. entwendet wurden, in Bcrwah l"Ng, als: ^ Stück gefärbte Kottonina mit 5 Wlen, 1 Kittel ans blauer Kottonina, ^ blaue, schon gcbranchte Schürze, ^ Kittel aus blaugcblümtcr Kottonina, ^ blaue, gelbgetnpste Schiirze, ^ Paar Sohlen, ^ Paar Brandfohlcn, ^ Stück Oberleder, ^ Nestel Satinclot, < großes banmwollcnes Umhängtuch, großes grauwollencs Umhängtuch, ^ weißseidcncs Ti'.chel, ^ Nestel gestreiftes Wcberzcug mit 3 Ellen, 1 .. dto. dto. mit 5 Ellen, Wlnfärbigcr ^icgcnschirm. stiizH ^"icmgcn, welche Anspruch auf diese Gegen Theben wollen, werden ausgefordert, sich , binnen Jahresfrist "lachl, ^ ^" ^""^ Einschaltung dieser Kund-ihr ^^ '" bie „Laibacker Zeitung" zu melden nnd ^^ci,// ^^uf nachzuweisen, widrigcns dieselben ^hru '"^ ^" ^^"s in strasgcrichtlichcr Bcr- ^aufbehalten werden würde. "udolfsroert, am 16. April 1872. (147—3) Nr. 2345. Hluiidlnachullg. Mit Beginn des diesjährigen zweiten Semesters kommen nachstehende Studentenstipendien zur Wicdervcrlcihuug: 1. Der dritte Platz der Andreas Chrön'schen Stiftung jährlicher 74 ft. 52 kr. ö. W. Auf denselben haben studirende Bürgersöhne von Laibach, Krainburg und Oberburg, vorzugsweise aus der Berwandschaft des Stifters, vom Obcrgymna-sium angefangen, und in der Theologie den Anfpruch. 2. Bei der von Thomas Ehrön errichteten Stiftung der zweite Platz jährlicher 40 fl. 80 kr., worauf arme Studircude aus Krain uud vorzugsweise aus des Stifters Aerwandfchast den Aufpruch haben. Der Stiftung ist verbunden, sich aufMusit zu verlegen, Und der Stiftungsgenuß, welcher erst mit dem Eintrittc ins Obcrgymnastnm beginnt, kann nach zurückgelegten Gymnasial-Studien nur in t>cr Theologie fortgesetzt werden. Das Präfentationsrccht zu diesen beiden Stiftungen steht dem fürstbischöflichen Ordinariate in Laibach zu. 3. Das von Mathias Debclak errichtete Stipendium jährlicher 300 st., welches für anvcrwandte Studirende von der ersten Gymnasialklasse an bestimmt ist uud bis zur Vollendung der Studien genossen werden kann. In Ermanglung solcher, in so lauge sich unter den verwandten des Stifters! kein Studireuder findet, können auch andere in der! Pfarre Pölland in Obcrkrain gebürtige, arme, wohl gesittete uud fleißige Studenten berücksichtigt werdcu. Das Berlcihungsrccht steht dem Laidacher Gcmeinde-rathe zu. 4. Die vom Primus Dcbclat angeordnete Stu-! dcntenstiftung jährlicher 43 sl. 96 kr. ö. W. Dieselbe ist ausschließlich für Sludirendc aus der An-vcrwaudtfchaft des Slistcrs bestimmt uud kann nach absowirten Gymnasialstudien auch in der Theologie forlgenosscn werden. Das Präscntationö-! recht steht den Bcnvaudtcn des Stifters zu. ! 5. Die Eafpar Glavatic'schc Stiftung jährlicher ^ 47 st. 40 k. Das Präjentatiousrecht zu diefer ausschließlich für die von den Brüdern oder Schwestern, des Stifters abstammenden Studircndeu bestimmten! Stiftung steht dem ältesten der Fannlie GlavatiC zu. 6. Die erste Josef Globoemt'fche Studcntenstif- ^ tung jährlicher 42 sl. 54 kr. ö. Ä>. Dieselbe ist für Studireude aus der nächsten Anverwandlfchaft! des Stifters von der zweiten Boltsschull'lassc bis! ^zur Beendigung der Gymnasialstudien bestimmt.! Das Präseutations - Recht übt der Pfarrer von Zirllach aus. 7. Bei der Johann Kalistcr'schen Studenten-stiftung der vierte Platz jährlicher 240 fl. Auf dcu Genuß dieses mit der Mittelschule beginnenden Stipendiums haben Studirende ans dem Adcls-bergcr politischen Bezirke, wie solcher im Jahre i 1864 bestand, den Ansprnch nnd in deren Ermanglung Studircndc aus Krain überhaupt. 8. Die vom Deficientenpriestcr Anton Kodclla errichtete Stiftung jährlicher 54 fl. 60 kr., welche blos sür Schüler aus der Auvcrwandtschafs des Stiftes in Duple Hs.-Nr. 1<) und 20 bestimmt und auf keine Studicnabthcilung beschränkt ist. !). Die vom Euratbcncficiatcn Andreas Lcuz errichtete Stiftung jährlicher 32 ft. 86 kr., auf deren Genuß arme, gut gesittete nnd studircndc Schüler von Laibach den Anfpruch haben. Das Präscntationsrccht übt das hicstge jürstbischösliche Ordinariat aus. 10. Bei der Katharina Frciin v. Lichtcnthurn-schen Stiftung der erste Platz jährlicher 107 fl. 20 kr., auf welcheu vor allem nicht vcrmö'glichc Blutsverwandte der Stisterin und in Ermanglnng "solcher Studircndc aus der Pfarre St. Pcter in Laibach den Anspruch habcn. Dcr StistungSgcnuß ist von der zweiten Volksschulllasse an unbeschränkt, und das Präsentationsrecht steht der hiesigen k. k. Gym-nasialdirection zu. 11. Die von Josef Pcharc für Studircnde an polytechnischen Lehranstallt errichtete Stiftung jährlicher 99 ft. 32 kr., zu deren Gcnuß vorzugsweife Studircnde aus der Anvcrwandtfchaft des Stifters berufen sind. Das Präsentationsrccht steht dem Pfarrer in Ncnmcnktl zu. 12. Das Eafpar Pillat'sche Studcntenstipendium im dcrmaligen Reinerträge von 38 st. 64 kr., auf welches in dcr Pjarre Wippach geborene und zum Studircn taugliche Knaben den Anspruch haben. Der Stiftungsgenilß ist unbeschränkt. Das Prci^ sentationsrecht übt der Pfarrer von Wippach aus. 13. Bei der von Anton Raab errichteten ersten Stiftung dcr crste Platz jährlicher 102 fl. 32 kr., welcher für gut studircudc Bürgcrsö'hnc Laibachs von der vierten bis zur Beendigung der sechsten Gymnasialklasse bestimmt ist. 14. Bon demselben Stifter die zweite Stiftung jährlicher 200 fl. 4 kr. Dieselbe ist nur sür Studircnde aus des Stifters oder dessen Gcmalm Anvcrwandtschaft bestimmt und kann so lange genossen werden, bis der Stiftling in einen geistlichen Orden eintritt oder Wcltpriester wird. Das Präscntationsrecht bei beiden lctztgedachten Stiftungen steht t>em hiesigen Magistrate zu. 15. Bei dcr Schiffer von Schifferstcin'schen Stu^ dentenstiftung, uxlche vom Gymnasium an noch in der Theologie bezogen werden kann, der vierte und fünfte Platz mit je jährlichen 140 ft. Zum Genusse dieser Stistnngsplätze sind arme Studlrende ans der Anvcrwandtschaft des Stifters und in deren Ermanglung auch solche berufen, welche m der Stadt Kiainbmg gebürtig sind. Dem sürstbi-schöflichen Ordinariate in Laibach stcht bei diefer Stiftung das Berlcihungsrccht zu. 16. Bri dcr Adam Schuppc'schen Stiftung der crste Platz jährlicher 26 ft. 24 kr., welcher vorerst für studircndc Anverwandte und dann für die in dcr Stadt Steiu gebürtigen Studirendcn bestimmt ist. Das Präscntationsrccht übt der Vorstand dcr Stadtgcmcinde Stein aus. 17. Dic Audrcas Schurbi'schc Stiftung jährlicher '27 st. 70 kr., wclchc blos sür Studirende aus den dazu berufenen drei Familien, deren Repräsentanten und nächste Anverwandte des Stifters Andreas Schurbi, Mathias Sluga uud Martin Bavpetit im bestandenen Bezirke Münckcudorf sind, bestimmt ist. Der Stistungsgcnuß ist- unbeschränkt. 18. Bei dcr von Mathias Scvcr errichteten Stiftung dcr erste Platz jährlicher 83 fl. 84 kr., der für verwandte Studircndl' und sodann für Studirende aus dcr Gemeinde Lozice, Gemeinde St. Beit bei Wippach, und alls dcr Pfarrc LAppach bestimmt ist. Das Präsentationsrccht zn dieser auf keine Studicnabthcilung beschränkten Stiftung stcht der Gemcindcvorstchung in Lozice zu. 19. Endlich dcr zweite und dritte Platz der Doctor Josef Stroy'schen Studentcnstistung je jährlicher 120 ft. 24 kr., ans deren Genuß Studirende den Ansprnch habcn, welche mit dem Stifter verwandt uud fodann, die zu Birlcndorf, dem Geburtsorte des Stifters, geboren sind. Das Präsentationsrccht übt das hiesige sürstbischöftiche Ordinariat aus. Studircnde, wclchc sich um die vorstehenden Stipendien bewerben wollen, haben ihre mit dem Tanffchcinc, den, Dülftiqkeits- und Impfnngszeug' nissc, dann mit den Studicnzeugnisscn von den zwci letzten Schulsemestern, und im Falle, als sie das Stipendium aus dem Titel dcr Anverwandt-schaft beanspruchen, mit dem legalen Stammbaume bclcgtcn Gesuche bis 25. Mai d. I. im Wege der vorgesetzten Stndiendirection Hieher zu überreichen. Laibach, am 10. April 1872. K. k. Landeorrgicrung für Brain.