75 Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. 10. Donnerstag den l4. Jänner 1869. (>l-I) Nl. 8885. Knndmachllng l'er l. l. LlMdcsrc«,ic»ml« für ^lrain vom 10. Ziinner i860, Nr. ^87,. womit mehrere Vestimmnnne« ;«r kluMlttttnn deo WehrnefelM in Absicht ,mf die im Ver-l'nndc des Heeres (M iensnmrine) dienende», «nf die Anf-Ntth'uc einjiil,ri«er ^rciwillincr in, Hnhrc l^tttt tt«d nus ben freiwillil,e» Eintritt in die Armee Mricnomnrine) ^"' 'Ulnemcincu ;ur öffentliche« Uenntms; gelnacht werden. Dc>s l,ohe k, k. Neichsliicgsmitnstcrium hat „ach vorheriger Vcieinbaruug mit dci'. Laudesverthcioigungs-uuuislerien beider 3teichshälftcn der Monarchie und nn ^r Zustimmung derselben mittelst Eirculcn Verordnung "0" 22. December d. I., Z. 4554, P>äs. (Normal-^wceverordnungsblatt, 47. Stück), die Äestimimmgen 'ür den Nebe, gang auf das für jeden der beiden Staa-!^' dcr Monarchie, mit Ausschluß dcr Mililärgrenzc, ^ Wiilsamkeit gclrelcnc Wchrgcsctz riicksichtlich der im "trdande des t. f. Heeres (Kriegsmarine) Dienenden ""d dcr im Pensionsbezn^e, dann in dcr Invaliden» °"sorglmg befindlichen M'ütärpersoncn, dann die Be> > 'wnilliigen wegen Anfnahuic einjährig Freiwilliger fiir "^ Jahr 18<'.l) nub dcS freiivllligcn Eintrittes im all-Nemcmel, festgestellt. , ^n Folge Erlasses des hohe!' k, k. Ministeriums ^ ^andcsvcrthcioignug nnd öffentliche Sicherheit vom 7^- December 180«, Z, 3878, werden nachstehend die-le'Ugcn dieser Bestimmungen, welche für die Bevölkc-^Ug lind namentlich für jcue, welche sich die Gl^ün- der im § 4 deö Wehlgcsctzes festgcslelltcu DicnN-^ un flehenden Heere nnd in dcr Landwehr in de> , '""MU dancr ^on zwölf Iahrci,, eine etwaige strafweise . M;rii nicht eingerechnet, verpflichtet. Die hieraus ^»Itiicndc Dienstpflicht ist in den GrundbnchSblältern ^l bezeichnen. 2. Diese Bestiinmuilg findet auch ans die in dcr «riegsmarmc Dienenden Anwendung, sofcrnc sie je-Ä> v'?" Dienstzcil in derselben vollstrecken, mit dcr "0diflcatlon, d>,ß solche Wehrpflichligc, bei Wegfall ^a!idwchrpflichtda!>ei', nnr zu eiucr Dienstzeit in dcr 'lamnndaucr von zehn Jahren verpflichtet sind. I 3. Die Dienstzeit aller mil dem zn 1 bezeichneten ^^Piüikte zl, dcm Verbände dcö stehenden Heeres ^.-c ^^^""''Uic) gchörigcu Personen zählt vom Tage der «"stall""""' ^c Dienstzeit der anS den Militärbildungs- dcnsclh'' ^^^rcihlcn von dem Tage des Austrittes auS ^ 4 D' li^s^ ^, s '^ zehnjährige oder die nach den bisher gül- ^flicht is! ^" "'^ ^olschliflcn obliegende Mililäldienst-nacii Hv'. °^> vollstreckt zu betrachten, »mmi dieselbe siüig dcr'n"^ ^'' '''slier fiir die rcnclmähiac Enllas. zeit ^.-, -"lannsch^ft nach gänzlich zliriickgtlcgtcr Dienst-I8<)8 ^""^nen Vorschriften c,li< mit Ende Inni Knt^o,. ? angesehen werden konittl-. Die i>, d,cse pflichlj '^ blenden sinD daher nicht mchl- lculdwchr- 185^.. Haben die nach dcr Vorschrift vom Iahrc ^theilt/ ?^^,!rten ""d die mit der Dicüslcsvrämie Begiun'!. ^'^ficicrc, wclche sich an dcm Tage des Verdat ^" Wirlsamkeit dcö Wchra/sehcs in dem 'ige Niil,^^ stehenden Hccrcö befinden, eine zchnjäh' landwttn^^'^'l'zc't vollstreckt, so können dieselbe» ale llleich sic "^.'ll nicht mehr betrachtet werden, wcnn-wit der u>tt °^^ l'^' ^ccngagiinng oder Aclheilung dorbczeiH,, . "lficicrtzdicnsleepramic ^u cincr über den pflichtet sitt^' Hnlpunlt hinallöreichcndcn Dienstzeit vcr. "" des ^ .«'^ stelle des ans Grmid dod.,ch^> W.ffe»übn»g.n, !?'"" lie dc,sme ' !!"^ "'" ^' P'äscnzdiei.slpMt, ^'edc..ö z,cttm,m w^'.7"'^"'' ^"' "' Da"cr dc. Dieser Vegnnstigung sind auch jene nach den im Ncichöralhe vertretenen Königreichen nnd Bändern hei-matoznständigcn Soldaten lheilhaflig, welchen als Ve-sitzcrn ererbter Lmldwirthschaslcn, anf Grundlage der vorbezcichncten Bestimmm'gcn, bisher dic Beurlaubung nach Alt. 7 dcs l^esctzcö l)o»! 10. Novcmlicr 1807 zu-eit^nit wntt'c, Ueber" die nachträgliche achlwocheittlichc Ausbildung dcr in diesem Alinea Abzeichneten weiden dic Acstimnlnngen abgesondert erlassen werden. ! Die Traüsfeiirnug solcher Soldaten zu den De-! pottörpcrn ist in Hinkunft nicht mchr erforderlich. 7. Ic»c Soidcilcu, wclchcn auf Grundlage dcs Art. 7 dcö Gesetzes vom 10, November 18C>7 der Anspruch auf die Beurlaubung zuerkannt wurde, können — soferne sic in dcr ttmienoienstpflicht stehen — znr activen Dienstleistung herangezogen wcrvcn. Habeu sie sich jedoch noch vor dcm Beginne dcr Wiitjcnnteit des Wchrgesctzcs verehelicht nnd ist ihrc Gattin oder ein itino am ^ebeu, so sind sic, unbeschadet dcr achtwochcutlichcn militärischen Ausbildung und dcr periodischen Waffcnübungen, für die Daner des Friedens von dcr Pflicht zrim Präsenzdicnstt enthoben. 8. Die Erweiterung des Militärcnllassnngötitels nach dcu §§13 und 42 dcs HeereScrgän;ungögcfctzeS auf die uuehclichcn Söhne (tz§ 17 uud 40 dcs Wehr' gesctzcs) hat anch auf dic gegenwärtig im stehenden Hccre nnd in dcr Kriegsmarine dienenden Soldaten An« wendung. Dieser Cnllafsungsanspruch >st jedoch nur gegenüber dcr unterstützungsbedürftigen Mutter, tciiieowcgö aber auf nndcrc Familicnglieccr dcrfclbcn, wcnnglclch sie crwclbönnfäl)ig oder hülfsbedürftig sind, gültig und uach den sonst für die Mnilärcutlassung und dcm Titel znr ^rhcUlmig dcr ucrwiltwttcu wiutler bisher wirtsamen Vorschriften zu beurtheilen. ES kommt daher iu diesem EatlassungSfallc, ncbst dcr Hülssbcdürfligkelt dcr Aiuttcr, iunnerhin auch iu Betracht zn ziehen, ol> uicht andere erwerbofähige che-lichc u»o bczichnttgSweisc auch linehcltchc Sohne vvlhuil' dcu sind. Dic Entlassung nach den ß§ l7 und 40 (.-, cucu» lnell auch n, des Wehrgcs^tzes taun in Hinkunft nnr erfolgen, wenn sich der Betrcffcudc znr Elsüllnng feiner Pflicht gegenüber dcm hülssbedürfiigcl! Flimlienglicde ocicit erklärt; selbstverstälidlich findet in solchen Enllas-snugssällcu von unu an auch die Bcslimnuing dcs §17, Puntt A, lit. I) des Wehrgcsctzeö Aüwenoung, wonach c>st cin bereits achtzehnjähriger Binder deö Acwer-bcrs um die Mililärcittlassnng in Betracht znkomnlcn hade. 9. Die von dem Beginne der W'iliumleil dcs WchrgesctzeS aus dem Titel dcr §§17 und 40 lit. o, «vcnlucll ll aus dem Velbaudc des stehcu^cu Hceico oder d,r itriegsmarinc Enllassencn, welche in dcr dritten c'dcr einer höheren Altelöel^sfc st^hcn, sind, wenn sie das dreißigste Vcbcnöjatir noch nicht übclschiilten habcn, in dic Elsatzrcscrvc dcs Heeres odcr der Kricgsmariue zur Evidcl,tl)altung, vach Ucdcrschrcitung des dicisiigslen u»d vor uollendctlM zwc,undorechigstcu Lebensjahre aber an die Landwehr zu überls-commcmdcll in Vormerkung zn h.illcn. Nücksichllich dcr ans Anl^ß der gegenwärtigen, nach d^n bisher gülligcu Gesetzen und Vorschriften in Al!sful)liuig beflissenen Hccrescigänzung znr El't-lussnng aclllünclide» Nachmanüer hlzt cS j^och auf eine Nebe,Weisung in d,c Ersatzrcseruc nicht anzil' kommen. 10. Dcr auf Grundlage der §§ 18 bis 20 dcs Heercscrgänzungsgesctzes vom I^hr 1858 und dcs Art. 7 dcs Gesetzes vom 10. November 1807, dann dcr Punkte 14 und 21 lil. l,' der Eircularoerordnung vom 20. December 1807, Abtheilung 2, Nr. W43 zuge. standene Bcurla»bm,gsatlspruch ist aufgehoben. Dcn ^thrcri' an Volkoschnlen und den Lehramts-caodioalcn für diese Anstauen jedoch >st nach § 27 dcs Wrhrgcsetzcö, unbeschudet dcr achtwochentlichcn mili« 'arischen Ausbildung und dcr periodischen Wafscnubun-gcn, die ElUhebung von dcr Piäsenzdlcnstpflichi, wenn sie dc>selben noch unlcrlicgcn, für dic Dauer des Friedens zuMllcnncn. Sonst nbcr gchoren die nach dcn vorbczcichuctcu Bestiinmnngen dermalen bcmlaubtcn Soldaten nuumchr nur ne-ch in die ilalegoric dcr bis zur Einberufung Benrlaublcn und to»mn daher nach Nlaßgabc der Stan-d^vcihüllnissc, oh»e Ucberschlcitui,g dcr drcijäliligc:, Lmicndicnstzcit, vom SleUnli«sj.>h,c an gerechnet, zur AlileistlN'g dc« ihnen obliegenden P.äscnPiciistcS l,crun« gezogen weide», wenn sie es nicht voizicycu sollten, ihrc Pläsciizdicnslpflicht „»ler den deu einjährig grciwiUigen gesetzlich gewährten Begünstigung^ zn erfülln,, worüber die nachfolgenden Punkte das Nähere einhalten. ! Nur die mit dem Bcgimie der Wirksamkeit dcs WehrgcsetzcS schon in dem Vnbande dcs stehenden Heeres und dcr Kriegsmarine befindlichen, nach den im Eingänge dieses Punktes bezeichneten Bestimmungen bc-nrlaubtei, Beamten des Staates, der allerhöchsten Pri» vat-, Familien^ und Aoilic.ilfondsMrr, der öffentlichen Fonds-, dcr Landes- und Bczirtsocrlrctmigcn und der mit der politischen Verwaltung betrauten Gemeinden, wenn für dttsc Dicnstesslcllcl, der Nachweis der Voll' endullg dcr rechts- und staatswisscnschafllichen Stndicn erfordert wiid, »vciler^ dic Professoren nnd Lehrer an öffentlichen und mit dem Rechte dcr Ocsfentlichkcit ans« gcslaüctcu Ui>tcrrichtsanstallen, mit Ausschluß jener der Volksschulen, welche nach Alinea 2 dieses Punktes behandelt wcrdcn, können — wenn. nach gepflogenem Einvernehmen, dere,, Uncntbehilichkeit zur Handhabung dcö Verwalllmgsdl'cusleö und zum U"tcr»ichtc fcilcus dcr vorgesetzten Aust.llimgsbchürden blstätigt wird — unbeschadet einer achtrrwchcmlichell militäiischeu AilSbil' dung und dcr periodischen Waffcnübuügen mit Acwilli-gung dcr General- odcr Mllita'rcommandcn im Frieden bcnrlanbt bclafsen werden. Dcr Schlußsatz im Punkte (i fiudct auch auf dic im 2. Alinea dieses Punktes Bezeichneten An-wcnduug, 11. Die durch das Wchrgcsetz festgesetzte Aus' nähme der pensionirtcn Off,sionirten Mili' tärö und t>er mit dcr Vormerkung für eine Localan« stcllung als halbinvalidc pcnsionirtcn Officirrc so wie dcr in dcr Locovc»sorgung dcr Invalidenhänscr befindlichen Niannschaft die Vmschrift über die Heiraten in der k. t. Landarmee von» 14. September 1801 nach wie vor in Gültigkeit bleibt. Es vllslcht sich hnbci von selbst, daß die auS de»lci, im definitiven Pensions-, b^zielniug^weise Paten» tal- u»d Ncscruationsinvalidenstande gcschlosscucn Eheil hcrste>lnmendcn Witwen und Waisen auf cinc Versvr-gun^, aus dcm Staatsschätze edcnsowcniq, al? auf die fonstigcn, dll» Mililärgaltini-cu und Kindern (W'tvc» nnd Waise») rcglemcn'mäßig zutonnncliden Bcucficieu , irgend cilicn Anspruch halieu. Die iDfficicre i)cr Ncfervc, daun die definitiv pen« sionirleu Officiere, Ätiliiärparlcicll uud Beamten haben uoii i^er gcschchcnen Vciedclichun^, uitter Anschluß eines Silleuzeligiiiiscs über die Braut, dann einer legalist,lcu Al'fchiift dcs Tlauscheiüeö, der b,treffenden M^lüäicvi-d^nzbchörde du Fall zu FaU an dn^il Staudcseui-denz, über die Anderen vierteljährig zur Kenntniß des vorgesetzten General- (Militär') EommandoS zu bringen hat. 12. Inländer, welche dcn Bedingungen der §tz 21 bis 24 dcS Wcbrgls^tzcS entsprechen und f>eiw,l!ig in das slchcnde Heer (ztricgSmarluc) cinzulrcten deal'sichti-gen, können sich. unicr Bcobachlung deö in dcu nach« fulgendcn Punkten vo>gezeichneten Vorganglö, um die Aufnahme als ciujül>ria. Ficiwitligc bewerben. Die Auuahme dcr für d,e oolbezcichnelc Präsruzdicnstpcriode ^iiünulloclcu wird jedoch mit Ende Februar 1869 gcichlosscu. «i-ludirende dcr lctzlcn zwei Jahrgänge an einem Obergymnasinm odcr cincr Obclrcalschulc, oder einer diesen gleichgestellten Lehranstultcn (Punkt 27), welche sich dcr Slelmngspflicht nähern odcr in dieselbe bereits clugctrctcn sind, können — w.'nn dir Vcrspälung ihrer ! Sindicn an nncr dcr vorbezcichnctcn Lchranstaltcu nicht j durch eigenes Verschulden hcrbcigcsnhrt wurde uud sie sich hierüber durch cin Zeugniß dcö Vorstandes derselben ausweisen — bis zur Erlangnng der Vorbedingungen für den einjährigen freiwilligen Dienst, uutcr Bcwilli-guug des Aufsckubes dcS Präscnzdicnslcs bcuilaubt werden. Ge'.'cn sie aber diese Studien vor Vollendung derselben auf, so sind sie sofort znin dreijährigen Linien-dienst heranzuziehen. 13. Anch die bereits im Verbände des Hceres nnd dcr Kriegsmarine stehenden Soldaten so wie die im Wege dcr diesjährigen regelmäßig» Stellung, wenngleich nach dcm Bcgiunc dcr Wiilsamkeit dcs Wchrge-setzlö Eiugcrcihteu, welche dcu im uo>slcl>cndcn Punkte bezeichneten Ausorociungen entsprechen, tönten -^ bei Wegfall dcr Bedmgnug dcs fieiwilligcu Eintrittes — dcr ihucn obliegenden Plufcuzdi'nstpflicht unlcr den für j den linjäh'igcu flciwilligeu Dienst geslattiteu Begünstig ! guugei, gel'üg^u , wobei dcnsclb>n dic etwa schon im Pläscnzstandc zurückgelegte D-cilstzeit, insoscrue sie cS lvünschcn, in dc», cinjähiigcn Acliudienst eiuzurech» ncn lst. 76 Die Inanspruchnahme dcr Begünstigungen dcs ein-jährigen frmv>ll>ucil Di^nslcs wird dcn im vorstehenden Alinca Bezeichnelc», uübcsch^dct der auö dcr Bllvilli' guug zum Aufschübe dcs Präscnzdicl'slcS rcsnliirenden Ber^chtiauna, n»r fiir die dermaligc Uebelgan^periode zugestanden n,,d lain, daher fü- cinc spälcre Präsenz-Periode wcdcr ^ltcod geuiachl , noch crnlu >t weide», es wäre dcnu, daß bcsondcrS «ücksichli'wüldlgc llmsiändc das Vcrsänmniß clilschlüdigcn. l4. Dcr cil,jährlgc srciwilliac Dienst kann ubgc-lclslel werden lnlwcdcr !>. auf eigene Koslcn, wolici sich die Bclrcsfrndci! während ihrcö einjährigen PräsenzdiensleS aus eigenen Hiitteln bcllcidcn, uiiSrüslen n»d vcr-! pflegeü, bei dcr Cavallcric auch b'ritlcn mache» und für dcn llnlcrhalt dlS Pferdes sorgen — oder cs werden !'. dicse 5loslcn ant« dem a/meinsamen Kriegsbudget bcstiilten. Dlc zu!> Brzeichnelcn wcldcn nicht casernirt ; die Gcl'ülnen dcr zu !< Bcze chnclcn werden dnrch nachträgliche Wcisunaeu gcrcgelt. Dcn AspiraiUeu beider Katcgoiicn slehl es mich Wahl und Acsähigung frci, dcn Präsci,z< dicnsl cl'lwcdcr.' «'. iin stleilbareli Slandc, nc zu <> zur Wahl dcS Garüisl'NbspitalcS, die zu «' dcs Cavallcric- odcl ArlillclicrcgimcnlS odcr d^r FnhrwcscnSfsldltcadron nnd die zu ! der Mllilärapothcle lnrcchligic. Dic zur Altillcric, zn dcn Gcuic» iindHPiounier-lrnpplü eiütrclcndell ciüiährig Frciwilligcn müssen, illsofemc sic auf cinc N^civrofficicrSstclle in diesen! Waffcl'.,l',ltul gen l:spirir,n . vor dem Äcgirne dcr Ant" Übung des einjährigen PiäscnzdicnsteS mindestens dic für die nllgcincilir Ablhcilnna (l. lind ü. Jahrgang) dlS polytechnischen I»slitntcs^f(stgest>lllcn> 'Kenntnisse llachwcisen. 15>. Dic AufnahwSgcsuchc der" im Ivorstchcnden Punltc zu » u,.d !» bczcichnc>cn ^lspirantcn,^ loclchc dcn Ticnst im streitbaren S'andc abzuleisten wünschcu, sind bci dcm Commando des gewählte» Truppcntörpcrs, jcnc dcr Aspirnulcu zuill Dicnslc im Äiililärfuhrwcscuscorps bri^deul RcichslricgSministcrinm cinzubringcn. Aspiranten, welche bcrcilS im Präscnzdicnste stehen, unterlegen dic Aufnahmsgesuchc ihicm vorgesetzten Com» mando. Die AnsuahmSgesuchc dcr Äicdicincr, Vctcrin»re und Pharmaecntcn, welche dcn Dienst in dcn im vor' stehenden Punttc zu <<, «^ u.,d <' bezeichneten Eigenschaften al'lcislcn wollen, sind dcm Genera!- (Militär-) Commando, in dessen Gereich sich dcr A spirant haushält,! einzusenden. Diejenigen >m Äiilitärvcrbandc stehenden beurlaubten Aspiranten, welche gleichzeitig um Aufschub deS! Präscnzdicnstcs ansnchcn und diesen im streitbaren stände! abzuleiten wünschen, übersenden ihre AüfnahmSgcsuche ^ an das Coinmando der Truppe, zn welcher sie gchincn, zur Entscheidung. i 16. Dic schristlichcn (steuipelfreicu) Aufnahmsgc-suä,e sind derart rechtzeitig cinznscndcn, daß bei der (irlheilung der Aufnahmsbcwilligung dic. Asscntirung, bezichuugswcisc Beiziehung dcs Aspiranten zum Piä-senzdienstc spätestens mit I.Mürz I^lil» crsolgen tonne. ^ ^iachtlägNch einlangende (besuche dcr ncucintrctcndcn Aspiranlcn tönucn snr diese ^räsenzpcriodc nicht mehr berücksichtiget werden. Den Gesuchen sind folgcude Nachweise beizulegen: l>. dcr Nachwciö dcö für den Eintritt in das Hccr ' i^Krirgomarine) erforderlichen Vcbenöalters (i; 16 des Wehrgcsctzcs); l». die be.laubigtc schriftliche Zustimmung dcö Daters oder Vormundes des Aspiranten zum freiwilligen Eintrillc; l'. dcr )iachwcis, daß dcm Asftirantenc in Vcrsäum- uiß dcr Stellungopflicht »icht zur Last fällt; li. der Nachweis der moralischen uud <>. der wissenschaftlichen Vcsahigung. , Der 9lachwcis zn -> wird dnrch den Taus- (Ge« burls') Schein geliefert, kann jedoch bei Studirendeu, wenn deren Lebensalter in dcu Studicnzeustnisscn dc-zeichnet ist, entfallen. Auf dic BciMl'gung dieses 'Nach. weises seitens der bereits im Mllitärverliande stehenden hat es nicht anzllkom.nen, sind sie jedoch beurlaubt, so ist dcr Urlaubspaß anzuschließen. Der Nachweis zn >< ist bei Minderjährigen, so-ferne dieselben nicht bereilS dem Militärucrbandc an-gehören, jener zu c nur dann erforderlich, wenn dcr nicht znm Mililärverbandc gehörige Aspirant in dcr zweiten oder in einer älteren Allereclasse steht; letzterer wird durch die diesfalligc Bestätigung dcr politischen Hcimatebchördc gelkscrl. ^ Dcr Nachweis zu 17. Den Nachwcis der wissenschaftlichen Besahi-gnng (Punlt U) ") bilden: ^. für Aspiranten zum Dicnslc auf eigene itoslcn: ». Stlidicuzeugnisse über dcn vollendeten letzten Jahrgang an einem Obcrgymnasinin oder einer Obcrrcalschulc oder ciucr diescu glcichgcslcUtcn Lehranstalten (Puult 27), wcuu sie mindestens die crstc !,gntc) Fort^angsclasse ausweisen odcr l». die von der PrüfungScomnufsion ertheilten Zeug« nissc der Befähigung; li. für Aspiranten zum Oieuslc auf Kosten des ge^ meinsamcn Kriegsbudgets: !'. die im vorstehenden Absätze ^ z» n bezeichneten Zeugnisse, wenn sic die allgemeine PorzngSclassc vdcr, wo eine solche allgcmciue Classe nicht gegeben wird, in dcn Hauptgegcnsländen die Vorzngö-classe im Fortgangc ausweisen, in wclchcnl! Fallc auch die Bestätigung der Studicuaustalt beizubringen ist, daß die (Äcgcnsländc, in wel» , chcu dcr Aspirant die Vorzugsclassc erhalten hat, die Hauplgcacnslände jcucS IahrcSgangeö sind, odcr l). Maluritätszeugnissc, odcr das Zeugniß über cinc mit dcm Ergebnisse dcr Befähigung zurückgelegte Staatsprüfung; <-^. für Mcdicincr: l>. die amtliche Bestätigung des DecauS des betreffenden ProfcfsorcncoUcgiumS, daß dcr Aspirant als ordentlicher Hörer, für welchen Jahrgang uud für welche Eollcgicn inscribirt ist und oiesc thatsächlich besucht, odcr l». das Dottordiplom; l). für Betelinärc; l>. die amtliche Bestätigung dcS Directors der bc« treffenden Lehranstalt, daß der Afpiraut als or- ^ deutlicher Hörer, für welchen Jahrgang und für wclchc EoUcgicu infcribirt ist und dicse thatsächlich besucht, odcr l>. das th-crärztliche Diplom: K. für Pharmacculcn: l>. dic amtliche Bestätigung ocS betrcffclldcu De-caus, daß der Aspirant als ordentlicher Hörer, dcr Pharmacie und für welchen Jahrgang inscribirt ist uud diesen thalsächlich besucht, odcr li. daö Diplom als Magister dcr Pharmacie odcr Doctor dcr Chemie. ! In den ilu Punkte 12, Alinea 2, bezeichneten ^ Fällcu sind die Stnoicnzcugmsse des zuletzt vollcudctcu 5 Semesters; dort, wo teine halbjährigen Prüfungen statt- ^ finden, dcs znlctzt vollendeten Jahrganges al« ^iachwcisc ^ dcr wisscnschaflllchcn Bcsähigung zu betrachten, wcnu ^ dicse Zeugnisse mindestens die crstc (gute) FortgaugS-^ classc auoweiscu. j Diesc, dauu die zu l>, l> uud ^, -' bezeichneten Nachweise bilden zugleich dic Grundlage für die Be» urtheiluug, ob dcr Aspirant in Beziehung auf seme ^ wissenschasllichc Befähigung znm Dienste auf Kosten des gemeinsamen Kriegsbudget gcignct sei oder mcht. ^ In dieser Nichtnng sind dic zu I>, l) und 15, li bezei-^ chnclcn Diplome den Matnrilätszcngulsscn glcichzu< hallen, wenn der Dienst scitcus dcs Aspiranten als ^ lhicrärztlichcr Pratticant odcr Pharmaceut abgelcistct wird.' ^>cgcu Uiitcnntniß dcr dcnlschcn Lprachc tann niemand vom einjährigen Freitvilllgendienst ausgeschlossen wcrdcu. 18. Aspirautcu zum Dienste auf Kosten dcS ge» mcinsameu Kricgobudgcis haben überdies das von dcr heimatlichcu politijchcu Achöidc legalisülc, von dcr ZusländlglcilSgcmcii>de auf Gruudlagc gepflogcucr Er-hedungcu ausgestellte Mitlellosigteilozcuguch beizubringen. 19. In Ermanuluug t^r im Puulle 17 zu ä,! n allf^esührteu Sluoicnzcngnisse ist dcr elforderliche! Viachweis der höh^rcil Bildung durch Ablcguug einer ^ defondcrcu Prüfung und Verlage des hinüber aus« j gcsttllteu Prutuugszniginss s zn liefern (Punll 17! Zur Vornähme dis^r Prüfungen wird bei jedem TrlippendivlsioüSeommando im Diolo^iionSorlc des« scloen eine PiüfliNuscoliiml ssion , vollällfig nur für> die Dauer dn Aufnahme ,ur daS Jahr 1809 , auf-geilcllt. Ell.e solche Commission dcstcht auö: n. deui Genelalüabech.f dcr betreffenden Trnppen« division als Bolsitzcudem; b. zwcl Piof'sjolcu M!S Odergymnasien odcr Ober« r^aljchull'n und ! c. zw^i ^sficiercn, welche zugleich L.hrer an dcr bencffeuocn TruppeudivifioliSschulc sind. i Sämmllichc uorbezeichncle Mitglieder sind stimm« berechtigt. Ais Schriftführer ist ein Subaltcrnofficier auS dcul Truppci,stande zu commaudircu. Dic Bcsliinmnng der Mitglieder aus dem Eiuil-stände ist seitens der General- (Militär-) Commali« d.n in dcn im Ncichsralhe vcltrclcnen König, eiche» u',o Ländern bei dcr betreffenden Landcöstcllc ^njl>< suchen. Die Tage, an welchen Prüfungen vorgenommen weiden, und die Stunden dcs Beginnes sind für die Dauer dcr Aüsnahmsperiode, bis Endc Februar l869, im vorhinein festzustelle» und ,m Wege der politischen LandcSstcUc in dcm LaiidcSgcsctzblalte, dann in dcr offi' cicllen Landcc'zcitung zn vcllautbaren. 20. Dic Gesuche uni die Znlassung zu dieser Prüfung sind bei dcm TruppcndivisionScommando, bei dcssen Commission dcr Aspirant sich dcr Prüfung uuter-ziehen will, unler gleichzeitiger Vorlage eincs von dcr politischen odcr polizeilichen Aufenlhaltsbchöldc beglaubig' tcn Idcntilälszcngnifscs, in welches die Personsbcschrci-bung und die NamcnSuutcrschrist dcs Aspiranten aufzunehmen ist, einzureichen. Gesuche der bereits im Präsenzdicnste stehenden Aspiranten sind von dcm Trnppcnkörpcr an das vorac< setzte Trnppcndivisionscommando zu leiten. Die Prüfung hat die Gegenstände in dem Umfange, wie sclbc in den letzten zwci Jahrgängen dcr Ober' giMnasicn odcr Oberrcalschulcn zum Vortrage lommen, zu umfasscn. Dic Prüfungen sind theils mündlich, theils schrift' lich in dcr dcm Afpirautcn geläufigsten Sprache derart vorzunehmen, daß sich di: Commission ein sicheres Urtheil darüber bilden tann, ob derselbe dcn im Wehr-gcsetzc vorgeschriebenen Bildungsgrad besitze. Nach Schluß dcr Prüfung entscheidet die Commission dnrch Stimmenmehrheit, ob dcr Aspirant „befähigt" odcr „nicht befähigt" ist. Im ersteren Falle ist dcm Aspiranten dic wissen-schafllichc Befähigung zum cinjährigcu freiwilligen Dienste auf sciucm ihm auszufolgenden Gesuche uuter Mit' fertiguug aller CommissionSmitglicdcr zu bestätigen: dic nicht befähigten Aspiranten werden für das Jahr I8l?!) abgewiesen. Eine Acrufnug gegen die Beschlüsse der Prüfung^ commission findet nicht statt. 21. Zur Aufnahme einjährig Freimilliger bcidcl Kategorien, Punkt 14 :> und !> für dcn Dienst im streit' baren Stande sind ermächtigt: die Linieninfantericregiinentcr, daS dcn Allerhöchsten Namen führende Tirolc»' Jägerregiment, die Fcldjägcrbalaillonc, die Ciivcllcricrcgimcuter, die Artillcriercgimcnter, die Fcslnngsartillcricbatailloue, die Genicrcgimcnlcr, daS Pioimicrrcgimcut uud das Militärfuhrwcscnscorps, dann »W die Kricgslliariue (Puntt 26). H Dic Entscheidung über die Aufnahmsgesuchc slchl» den Commandcn dcr gewählten TruMnlorpcr, bczie'V hnngSwclsc dcin NcichökricgSministrrium (Pnnit 15, > Alinea 1 und 2), dann dcn cigcncn Truppenlörpelll > (tbcnduscll'st, Alinea 4) zn. > Ueber die Aufnahme dcr Mcdicincr, Veterinäre und > Pharmaceuten entscheidet daS Gencr.il« (Blilitäl') CoM'> niando. Die Aufnahme einjährig Freiwilliger beider Kate-goiicn ist in nnbeschräliltcr Zahl gestaltet, nur für da^ Miütälsuhlwlscuscorps dürfen nicht mehr als 25 Aspi' »anten aufgenommen wcrdeu. Die zum Dienste auf Kosten dcS gemeinsam^ Kriegsbudgets angcnommcncn Fl ciwilligcu zäl>lcn >^ > dcn vorgcschi'iclnncn VcrpflegSstand rcr Tiuppc, >"> deren Uütcrablhcilungsn sie ihunlichst gleichmäßig zu vcl' theilen siud. Die Einthcilung odcr Anfnahmc der Freiwillige" bei den DepolcadreS ist nicht gestaltet. 22. Die neueintrelcndcn Aspirantcn, welchen d>l Berechtigung zum einjährigeu Präsenzdicnste zncilal'^ wird, si»d nach coustatiitcr törperlichcr Eignung zu de»' gewählten Tluppentörper zn assenliren und — sofer^ ein Aufschub des Präsenzdienstes nicht statthat — «'^ 1. März 1809 zum Prä>l,zdicnslc heranzn^ichcn, Mcl>^ ciner und Pharmaccutcn sind zu dcm heimalozustiwoiat' ErganzungSbczirtorcgimcnle zu asscntiren. Die bereits zum Mllilarvcrbande gehiiriacn lic>N' ' laublcn Aspiranten, welchcu dic Begünstignngcn ^ einjährig Freiwillige zuelkamtt wurden, sind — we^ ' dir acwähllc Truppe cincr anderen Waffengattung l'<^ ! angcdölt — >m Stande ihrer dcrmallacn Truppe ) bcll'sseu und bei dcr gcwälilicu auf dic Präsenzdaucr ' ^ Zlllhcilung zu fuhrcti, sonst abcr siud solche und ° ^ aus dcm Präscnzst^ude zu einem anderen Tnippe"'" per übelllelendlu FrciwilNgcn zu dcn gewählten TN's pentörpcr zu lransfeiiren. „ Ist der letztere Fall mit einem Wechsel des ^'" nisoliSoitcS uerbuudcn, so hat der Freiwillige zum Die"' auf eigene Kosten die NciscauSl^gen uus Eigene^ bcstrcilen. 77 Ueber dic Zucrkennung des Anspruches auf die Äc-gunst^gnngeu für einjährig Freiwillige an bereits Die-ncndc so wie über die Heruuzichuug derselben zumPrä-enzdienstc ist die betreffende Truppe, zu welcher solche Frci-wllllgc in Stand gehören, zu verstaudigen und von dieser die erforderliche ^ormcrkung im Oruudbuchc zu bcwerk-Itclllgen. Die Asscntirnng des einjährig Freiwilligen erfolgt milcr ausdrücklicher Bezeichnung dieser Eigenschaft in der Assenlliste auf die gesetzliche Dienstzeit von 12, bc-z>ehuugswcisc U» Jahren. Der Äct der Assentirnng ist nach der bisher gilti^ gcl, Vorschrift dem heim^zusläudigcu Crgünznngi?bc-zlrkscommando und von dkscm der betreffenden politischen Behmdc mitzutheilen. ^ ^- Einjährig Flciwiüigeu, welche ihre Studien 'Stichen und hierüber bestätigende Nachweise beibringn, kann behufs Vollendung der Studien der Auffchub °c.s Dienslanlrillce!, jedoch uicht länger als bis zum "> ^ebensjlchrc gestaltet werden. .. Solche Freiwillige werden liiS zu dem im Urlaubs-?„^ ^ bezeichnenden Zeitpunkte fofort beurlaubt u»d Lehöic,, in dic Kategorie der bis zur Einberufung Ve' "rlaubteu. 24. Wird der einjährig Freiwillige wegen Korftcr-^brcchcn. welche die KriegSdiensttaliglichteit und die Eig' '',^g fur cine andere Wciffcngatlung, als die gewählte "'u,t ansschllchen. von dem gewählten Troppentörper slb^wicscn, so kann er sich bei einem Truvpentörper ^>'cr Wafftl,galiung. für welche er die Lignung besitzt, ^n die Aufnahme erneuert bewerben. ., .9>t d,r Freiwillige jedoch wegen eines die Kricgs-"^""a.l>ll,kett i^l nUgciuciucn ausschließenden Körpcr-N 'rcching zurückgewiesen worden, so bleibt cS ihn, iibcr-^li, ^ ^^„ General- oder Mililärcommando um die '"'Ute ärztliche Untersuchung einzuschreiten, l ^cis General- oder Militürcommando holt von l> Truppcnkörper den militärärzllichen Vefnnd über ^ss ^»willigen ein und verfügt dann lu'.ch Umständen "sen Vorführung vor eine Superarditriruligscommission. ^)ird der Aspirnitt durch die Supcrarliitrir.ings-Immission sür die Truppe, von welcher er anö dcm ^lbrzeichnctcn Orui',dc ubgewicscu wurde, geeignet er «>'nt, so ist er auf die betreffende Truppe zu afsentiren: "ud jedoch der Aspirant für eine andere Waffengattung ^'glich erkannt, fo hat das General' oder Mililärcom-mando den Aspiranten nach dessen Wahl cincm Trup-^ niorper der betreffenden Waffengattung zur Aufnahme ^' überweisen. > Schriftliche Vcfcheidc sind den Aspiranten in den zweite,, Alinea bezeichneten Fällen nicht zu ertheilen; ^ lN'ztlichm Befunde jedoch sind bei der abweisenden "uppi vorzumerken. . ^>. Wird der ^l.ichwcis der wissenschaftlichen Vc-^l)>gung durch Zeugnisse von ausländischen Unterrichts' Mallen geliefert, so ist vorläufig ein solches Gesuch >' cns dcr Truppe m: das NcichskricgSmiuisterium zur "'chndung im Einvernehmen mit dem betreffenden M'Mmum für Cultus imd Unterricht in dcm Falle will' "'' ""'" "^ iibrigcu Bcdinqnng.'» für den frei-zzz "^"Eintritt alö vollständig erfüllt betrachtet werden zu>m" ""^ ^^' Il-ciwillige bei der dicsfalls vorher vor-«cci^^'^" kmperlichcn Untersuchung zur Einreihnug ^'" erkannt wurde. des ,5! „^luföscclcutc, welche mit der Aegiiustigung lU'Mre? '^" Präscnzdienstcs in die Kricgömarinc Hafc«„< ". ^ünschcu, haben dic Aufnahmsgesuche dem ^"uralate zu Poln einzusenden, ^lldcn d'" 3^^^cis der wissenschaftlichen Befähigung Illhr^^ ^^idicnzcugnissc über den vollendeten letzten ^terrcals/" ^"^" Unlergymnasinm oder an einer Studie,, '^.' ^"^" ^ Zeugnisse über die vollendeten scheu Q^^'I liner inländischen odcr ausländischen uauti-classe ,,.?^' Wenn sie mindestens die erste ForlaanaS- Q ^°iseu. N,clch^^'^"dc an höheren technischen Lehranstalten, "laschi»? ^'" Schiffobauwcscn odcr dcm Schiffs-Äcaüusi! ^>"' widu-cn wollen, werden bezüglich der gleich ^""^ dcr cinjährigeu freiwilligen Dienstleistung "' Vcrussscelcutcn behandelt, wenn sie zwei Jahrgänge an einer solchen Lehranstalt vollendet haben uud hierüber mindestens die erste Forlgangsclasse in den Htudienzeuguisscn nachweisen. Iu Ermaugeluug der aufgeführten Studienzcugnisse ist der Nachweis der entsprechenden Silduug durch Ab' legnug ciuer bcsouderc» Prüfuug u»d Vorlage ocs hier» über ausgcslcllleu Prüfuugszcugnisscs zu liefcru. Hur Pornahme dieser Prüfungen wird für die Dauer der Aufuahmc eine Plüfungscommission in der Marinealademic zu Fiume aufgestellt. Diese Commission wird bestehen aus: !>. dein Commandanten dcr Marincatademie odcr seinem Stellvertreter; !'. einem Professor uus der nautischen Schule; c. eiuem Professor aus dem Uutcrgymnasium odcr aus der Unterrcalschulei ci, zwei Offiziere» oder Hydrographeu, welche zu-gleich Professoren dcr Marineaiadeune sind. Im übrigen ist rücksichtlich dcr Aufuahme von Äc-rufsseelcutcu uud dicscu glcichgchalteucn Studircndcu der höheren technischen Lehranstalten, als auch der Aspiranten zum einjährigen freiwilligen Dienste bei dcm Ma-rincinfantcricregimcnte analog nach dem für die Auf^ nähme einjährig Freiwilliger im stehenden Heere vorge-zeichneten Vorgänge zu verfahren. Alle zum ciujährigen freiwilligen Dienste in der Kriegsmarine zugclafscncu Individuen sind zur Selbst-betlciduug und Eclbstvcrpflcgung nicht ucrpfllchtct. 27. In Bczicyung ans die Nachweise dcr wissenschaftlichen Befähigung dcr Aspiranten zum einjährigen frciwilllgcu Dienste werden nachstehende Lehranstalten des Inlandes als den Obcrgymnasicu odcr Obcrrcal-schulen gleichgestellt betrachtet: l>. die l. l. Akadeinie dcr bildenden Künste in Wien, die von dcr Gesellschaft der patriotischen Kunst«! freunde unterhaltene Akademie der bildenden', Künste zu Prag. die Schule dcr schöneu Künste am t. k. technischen Institute zu Krniau und die Knnstgewerbeschulc in Wien; >', die k. k. Bergakademien zu Lcoben und Pribram, die l. t. Forstatadcmie zu Vlaria - Brnun, die > königl. ungarische Berg- nnd Forstacademic zu Scheinuitz, die landwirlhschaftlichen Lehranstalten ^ zu Ungarisch-Altcnburg, Debreezin, KcS^lhcly, 5 Tctschcu-Licbwcrd, Tabor uud Dublany, die Forsllchranstaltcn zll Weihwasser und Eülenbera, > die k. k. Handelsakademie zu Trieft, fcrncrö die Handelsalademieu iu Wien und Prag und die, Akademie für Handel und Industrie iu Graz;> dann ^ <-. das Militär-Thierarznciinstilut in Wien, soweit i dasselbe eine Civillchraustalt ist, und das Thicr^ , arzneiinslitut in Pest. ! 28. Inländer, welche nach § 20 dcS Wchraesetzeö frciwillia in das stchcnde Heer oder in die Kriegsmarine cinzntrctcu wünschen, haben die im Punkte 16 dieser > Verordnung zn ü nnd und! l' bezeichneten Nachweise, jcuc zn «l iu der Art beizn-! bringen, wie sür einjährig Freiwillige zum Dienste nnf^ eigene Kosten festgestellt ist. j Die Asscnlirung solcher Freiwilligen kaun von nun, an nur mit Zustimmung der bctreffeudcn Truppe, zu welcher dcr Freiwillige die Eiureihuug wünscht, erfolgen. Ihre Dienstpflicht im stehenden Heere oder in dcr Kriegs-marine ist die im § 4 des WchrgcschcS festgestellte in dcr Ocsammtdaucr von 12, beziehungsweise ll) Jahren. Haben sie jedoch ihre Wehrpflicht bereits erfüllt, so löimcn sie nur zu einer dreijährigen Linicndicnstzcit verpflichtet werden. Um übrigen bleiben die rücksichtlich dcr Asscntl-rung dieser Freiwilligen bestehenden Vorschriften vorläufig noch in Wirksamkeit. !(437—3) Nr, 10682. Mndmachung. Die EinHebung dcr Hundewxc für das Jahr 1809, und zwar von jedcm Hnude ohnc Ausnahme im Stadtpomerio beginnt mit 15. bis ein- schließig 31. Jänner 1869, und sind die neuen Hundemarken in der Stadtcassc gegen Erlag der Tazc per 2 st. zu erheben. Dies wird mit Bezug auf den § 14 der Vollzugsvorschrift über die Einhcbung der Hunde-ta^e (die Umgehung der Taxentrichtung, der Ver-^ hcimlichung eines Hundes und die Benützung einer falschen oder erloschenen Marke wird von Fall zn Fall außer dcr Entrichtung der Jahrestage noch mit dem Betrage von 2 fl. ö. W. für jeden Hund bestraft) mit dcr Erinnerung zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß vom 1. Februar 1869 an alle auf der Gaffe betretenen und mit der vorgeschric bcncn Marke nicht versehmen Hunde vom Wasen meister eingcfangeu werden. Stadtmagistrat ^aibach am 33. December 1868. (451—3) Nr. 9340. Kundmachung. Beim Herannahen der Winterszeit und nach der im vorigen Winter gemachten Ueberzeugung, daß man es allenthalben mit dcr Wcgrä'umung uud Entfernung dcs Schncc's aus dem Innern der Häuser und vor den Häusern, nnd bei eintre-' tendem Glatteise mit der Besandung dieser Strecken !nicht so genau nimmt, wie es Vorschrift ist, findet sich der Magistrat im Interesse der öffentlichen Rücksichten zur Anordnung folgender Bestimmungen veranlaßt: ! 1. Nach jedem Schnccfalle sind die Hausbesitzer nnd Hausbesorger verpflichtet, den über Nacht gefallenen Schnee jedesmal längstens bis 7 Uhr Morgens dcs daranf folgenden Tages längs ihrer Häuser in einer Breite von mindestens vier Schuh gcgcn die Mitte der Gassen und Plätze wegschaufeln nnd wegkehren zu lassen. Bei Schneefällen über Tag hat dieses entgegen zn geschehen. 2. Dcr Schnee ist von den Hansbesitzern und Hcmsbesorgcrn an obigen Strecken, soweit ihre Häuser reichen, in den Laibachfluß an den üblichen ^ Stellen zn werfen oder an einen sonstigen Ort ^außerhalb dcs Stadtsgebietcs wcgzuverführen. ^ Das gleiche hat mit jenem Schnee zn ge-schehcn, wclchcr von den Häusern entweder selbst abschießt, odcr hcrabgcschaufclt wird. Zur Vorbeugung von Unglücksfällcn hat die Abschaustung des Schnee's von den Dächern, so> oft als nothwendig ist, öfters zu erfolgen. 3. Bei eingetretenem Glatteise haben die Hausbesitzer und Hausbesorger dic Verpflichtung, das in der Nacht sich gebildete Glatteis jedesmal bis längstens 7 Uhr Morgens in der Breite von 4 Schuh vor ihren Häusern aufhacken und gegen die Äiittc dcr Gassen nnd Straßen wegräumen, sofort aber ihre enteisten Strecken mit Sand, Erde u. dgl. hinlänglich bestreuen nnd dieses so lange, als es die Nothwendigkeit erheischt, fortsetzen zu lassen. Vorstchcndc Anordnungen haben jederzeit ge-naucstcns bcobachtct nud um so sicherer stets vollzogen zu werden, als deren Nichtbeobachtung nach der kaiserl. Verordnung vom 20. April 1854 strengstens bestraft wcrdcn würde. Stadtmagistrat Laibach, am 16. November 1868.