^W. Donnerstag, 13. August 1896. Jahrgang 115. Laibacher '"M>r>n s! °i ^,"5^^^ P°stverse»d»ng: ganzjährig fl, lb, balbMrlg ft, 7 üo. Im «omptolr: ^ Die «Laib. gelt.» «,cheinl tiWch. m«t «lu'nahme bei Vonn. und Feiert»« Die «b«l»lstr«N« befinde ftch "°>»e I„>»' '., ""bjähllg fi. 5 5«. ssilr d!e «»strlliinn ln« Ha»« gnnzjährig fl. ,. - Iusertlonsgebilr: Für 3 ^ »mrc b<« zu 4 H^„ ^^ ^ ^roslrre prr Zrilr « tr..- boi vstsrn, Wiebocholiingr» per Zeile 8 lr " UnfranNerte «riefe werben nicht angenommen, Vlanuscripte nicht zuiüllzeftell». Amtlicher Theil. U^ l- und k. Apostolische Majestät haben mit »V^" Entschließung vom 24. Juli d. I. aller-och°«?/,.zu gestatten geruht, dass der l. u. k. außer-beinr^ Gesandte und bevollmächtigte Minister tzNrH Graf Lützow zu Drei-Lützow und H«us5?i1 ^^ Großkreuz des herzoglich Anhalt'schen An^^ens «Albrecht des Bären» und die herzoglich Lem' ? Iubiläums-Medaille, der k. und l. Titular« Leonhard Graf Sturze nski den und ^ ^tischen Medschidje-Orden zweiter Classe Reranx Eommandeurlreuz des fürstlich bulgarischen Ml? l ^ens. der l. und k. Legations-Secretär Herzogs Kinsky zu Wchinitz und Tettau die und tr? Anhalt'jche Iubiläuins-Medaille annehmen Aer^^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit HiV!? Entschließung vom 1. August d. I. der »? .oes Oberbaurathes Josef Hlävka zum ber w „ ". der böhmischen Kaiser Franz Josef-Akademie die Ä'?'chaften, Literatur und Kunst in Prag für chran?/""^>ge Functionsdauer von drei Jahren ""«»At die Bestätigung zu ertheilen geruht. _______Gautsch m. p. Rer^s^' ""d k. Apostolische Majestät haben mit ^^Polelnil Veranlassung gegeben. Wie erinnerlich sein dürfte, soll nach dem projectierten Vertrage zwischen der Schweiz und Italien, betreffend den Simvlon - Tunnel, der südliche Nusgang des Tunnels auf italienischem Gebiete liegen. Ein höherer Stabs-officier, der darin eine Gefahr für die Schweiz erblickt, veröffentlichte in einem hiesigen Blatte einen Alarm-artitel, worin er den Bundesrath dringend auffordert, lieber gar keine Simplonbahn zu bauen, wenn sie nicht ganz auf schweizerischem Boden errichtet werden kann. Der Verfasser erinnert daran, dass bereits im Jahre 1615 die Simplonstraße als eine Gefahr für die Neutralität der Schweiz angesehen und deren Zerstörung angeregt worden ist. Wie viel mehr, so führt er dann aus, müsse es eine Eisenbahn sein, deren Schlusstunnel nicht auf schweizerischem Gebiet ausmündet. Diese Frage müsse heutzutage umso mehr betont werden, als Savoyen wieder französisch geworden und die Vorbehalte, die selbst Italien im Cessionsvertrage von 1860 gemacht hat, noch nicht beseitigt seien. Es dürfe ferner nicht übersehen werden, dass das Königreich Italien mit seinen Staatseisen, bahnen ein ganz anderer Factor geworden sei, als es das frühere Italien mit seinen vielen Fürstenthilmern und den Eisenbahnen, die nur dem Verkehre zu dienen hatten, war. Der Verfasser erwähnt sodann die zahlreichen strategischen Bahnen, die Italien gerade in seinem an die Schweiz angrenzenden Theile baue und kommt zu dem Schlüsse, dass, falls der Simplon-Tunnel, wie er geplant sei, durchgeführt werden sollte, außerordentliche militärische Vorsichtsmaßregeln zum Schutze der Schweiz, die viele Millionen verschlingen werden, nothwendig werden würden. Aus all diesen Gründen müsse er sich entschieden gegen das Project erklären. Diese Ausführungen fanden jedoch feiten« eines anderen höheren Officiers eine Erwiderung, in welcher die erwähnten Befürchtungen entschieden als unbegründet erklärt werden. Es fei, fo führt der Autor der Entgegnung aus, für den Kriegsfall gänzlich gleich-giltig, ob der SimploN'Tunnel ganz oder nur theil» weise auf schweizerischem Boden liege. Eine feindliche italienische Armee würde, wenn sie dazu die Macht hat, sich in beiden Fällen der Simplonbahn bemächtigen, aber zu diesem Behufe gewiss nicht den Weg durch den Tunnel nehmen, sondern ihr Ziel von jenen militärischen Punkten aus zu erreichen streben, welche die Simplonbahn beherrschen. Es handle sich also darum, diese militärischen Posttwnen in der Hand zu haben, und dies den schweizerischen Truppen zu ermög-lichen, müsste die Aufgabe der Landesvertheidigung sein. Ob ein größerer oder kleinerer Theil der Simplonbahn auf italienischem Boden gebaut werden soll, komme hiebei gar nicht in Betracht. Die Besorg» nisse des Verfassers des ersterwähnten Artikels seien somit in eine falfche Richtung abgelenkt worden. Madagaskar. Der frühere Generalgouverneur von Indo-China de Lanessan constatiert im Pariser «Rappel», dass die Verwandlung der «Besitzergreifung» Madagaskars in eine Annexion die Bevölkerung der Insel nicht beschwichtigt hat. Er meint, dass die Zerstörung v»?n alten Tempeln, die Einäscherung von Dörfern und die Massenmorde nur Ueberfälle von Proviantzügen und blutige Vergeltung an deren Führern zur Folge gehabt haben: das hätte man nach den bisher gemachten Erfahrungen voraussehm sollen. Wer den Dingen auf den Grund gehen will, der kann nach de Lanessan schon aus der Geschichte Tonlins die Ueberzeugung gewinnen, dass es rascher und leichter geht, durch öffentliche Bauten eine Colonie zu schaffen, als durch militärische Expeditionen. Lanessan sührt aus, dass er in Indo-China von 1892 bis 1894 sür fünfzig Millionen öffentliche Bauten aufführen ließ, welche das Mutterland nichts kosteten, Geld unter die Bevölkerung brachten und zur Vermehrung der Budgeteinnahmen beitrugen. Sie wurden nach seiner Abberufung eingestellt, zugleich die Effeclivbestände, die er selbst immer unter der vom Budget festgesetzten Zahl gelassen hatte, vervollständigt, das Personal der Generalstäbe verdreifacht und die Kosten für die Occupations - Truppen in entprechendem Maße vermehrt. Die unmittelbare Folge davon war, wie de Lamfsan versichert, die Abnahme des Handels, ein starkes Deficit in der Verwaltungscasse und Hungersnoth überall im Lande. Ueber 600 Millionen seien für die Militär-Ausgaben in Tonkin bewilligt worden ; aber niemals hätte die Regierung es auch nur gewagt, für öffentliche Bauten irgend einen Beitrag zu ver-langen. Begehe man in Madagaskar die gleichen Fehler, bringe man nur Opfer für den Unterhalt der Truppen und thue man nichts, um Landstraßen, Bahnstrecken anzulegen, die Häfen zu erweitern u. f. w., so werden auch dort Millionen über Millionen ohne Nutzen für Frankreich verschlungen werden. —- Feuilleton. Maggy Tola«. Von Karl Neuter Merger. ^d?H"^°" G------einem Städtchen am h? einem N-"""ntains steht, von dunkeln Cyvressen ^hen ^lumengärlchen umgeben, ein einfaches ^ Dol!« E'gwthümer desselben ist der alte U>t. der N °" feinen Kameraden kurzweg Jim L"e einl, 3°rm°nn des Roundhouse in G____ «" d^ttew^ ^MY, die seit dem Tode seiner V"beit b N H""^°lt vorsteht, sitzt, mit einer Vr' wH3V', °uf der Veranda." Sie ist ein i« Aug?n" n" fnschen, rosigen Wangen, sonnen-e>l»?- Ibr 2..""^.glänzend schwarzbraunen Haar-V^"lisch U«F"te. im Stuhl zurückgelehnt, sitzt H? bU u"^ lunger Mann. Die gekräuselten ^ > vortress^ ^. "thliche Schnurrbart har. M ' ,Er ha"U "" den treuherzigen blauen ^ > Berank ^e gemächlich auf das Ge« !^ K^'sser an °- Dreckt und schnitzelt mit einem ^H^is," st^de^^.H^- Harry Herzog, MNK. lst der Bräutigam des jungen b. A" der Arbeit inne, streichelte ^>'H»««i,... du sollst mal sehen, wie schön ich mein rosafarbiges Kleid zurecht gemacht habe, ganz nach der neuesten Mode, mit Puffärmeln, weißt du.. Harry lächelte. «Du meinst die Aermel, welche tue Form eines westphälischen Schinkens haben?. «Harry! wart' —' und nut komischem Ernst zupfte sie ihn am Ohr. ^,^,. ^ . . «Was ist das?» fragte ste Plötzlich und deutete auf eine schmale Narbe, die sie unterhalb des Ohres au seinem Halse entdeckte. , . „. , «Well — da hat nuch emmal e,n Bremser mit semer Laterne getroffen.» «Was, du hast gerauft?. «Bewahre, Kind; der Mann rettete mir das Leben, als er mich da traf.' «Was du nicht sagst — erzähle Harry, bitte!. Der iunae Mann brachte seine Füße von dem Geländer und klappte das Taschenmesser zu «Die Geschichte ist wrz und emfach.. begann er. «Vor zwei Jahren war 'ch Maschinist auf einem Passaai «ua der Union-Pacific-Bahn. Ich hatte den Ntma nacb M «nd an Mem Abend eine halb-Vae VersM^ einzuholen. Es war stockfinster nd der Nn siel in Strömen Der Cylinder des ^li^l« m^r aewrungen und da mir kein anderer Headlights war ge pm U ^ ^ N^l Vr ssoM dahin mit einer Geschwindigkeit Reflector. Wir ftoM^ .^ ^ ^ ^ .^ von ungefähr fu«! '3 " ^in^ Brücke nahten. Da ^^!^' „^ I Gegenstand klirrend an den Hals plötzlich flog m r "1« ^ rothe. Blitzschnell Es war eine Laterne un° z .^ ^ ^ ^ gefF unl Knirschend Men die Räder noch eine Strecke weit über die Schienen, dann stand der Zug mit einem Ruck still. Als ich zu Boden fprang, gewahrte ich, dafs wir kaum einen Fuß weit von der Caboose eines Frachtzuges hielten, der vor uns aus dem Geleise stand. Es kam so. Die Maschine des Frachtzuges war vom Geleise gerannt. Der Maschinist hatte gleich einen Bremser mit einer Signallaterne ausgeschickt, um zu warnen. Dieser war in seiner Eile auf den nassen Querbalken ausgerutscht und die Laterne erlosch. Die Streichhölzer in seiner Tasche waren durchnässt. Als er zur Caboose zurückeilen wollte, vernahm er das Nahen meines Zuges. Er lief, fo weit er noch konnte, mir entgegen, und schleuderte mit sicherer Hand die Laterne zu mir. Wäre es nicht um seine Geistesgegenwart gewesen, so hättest du jetzt einen anderen Liebsten.» ^ ^ Maggy drückte stumm sein Haupt an »hre Brust, er blickte empor in ihre feuchten Augen und presste einen innigen Kuss auf die schwellenden Lippen. Immer länger wurden die Schatten der hohen Bergkuppen, hinter denen die Sonne in ein Äett pur-purner Wolken langsam versank. «Was will denn der?. fragte Harry plötzlich und runzelte die Stirn in der Vorahnung von etwas un« °"^ Drankommende, ein junger Bursche in blauer schmutziger Arbeitskleidung, überreichte ihm em gelbes Papier mit der Weisung, es sofort zu lesen. Harry faltete das Schriftstück auseinander, wah. rend Maggy ihm neugierig über die Schultern schaute. «Das soll doch der Teusel holen!» platzte der junge Mann heraus. «Was ist's hany — zeig einmal her!» Laibacher Zeitung Nr. 185. 1590 ^ „ ^a --------^------------------------- 13. August 189b.___ England in der lretensischeu Angelegenheit. Die Haltung Englands in der kretensischen An« gelegenheit bildet in d.'n Vlättern den Gegenstand von Commentaren, die übereinstimmend missbilligend lauten. Das «Neue Wiener Tagblatt» bemerkt, dass be« züglich der in Erörterung gestandenen Blockade zwischen den continental^ Mächten keinerlei Meinungsverschiedenheit geherrscht habe. Die Verantwortung, die Herstellung der Ruhe auf Kreta und die Besserung der Verhältnisse daselbst aufgehalten zu haben, werde überall in Europa England zugeschrieben. Die Blockade hätte die Landung der militärischen Hilfe aus Griechenland vereitelt, sie hätte sicherlich den Aufstand localisiert und in gleicher Weise ihre Wirkung auf die Türkei wie auf die Kretenser geübt. Ob England durch sein Verhalten das Interesse der Christen gewahrt hat, bleibe mehr als fraglich. So viel stehe fest, dass es die Durchführung der guten Intentionen der anderen Mächte vorläufig verhinderte. Allem Anscheine nach lehne England überhaupt die Theilnahme an jedem Vorgehen ab, das sich auch gegen die Kretenser, beziehungsweise die Griechen, wendet. Im wirklichen Interesse der letzteren könne eine derartige Haltung wohl kaum gelegen sein, und von welcher Seite immer man die Ablehnung Englands betrachtet, man komme iminer wieder zur Erkenntnis, dass dieselbe mit gutem Grunde eine so scharfe Beurtheilung fast allerwärts findet. Die «Presse» betont, dass die englischen Blätter, insbesondere die Organe der Regierungsparteien im, Gegensatze zu der ganzen continental^ Presse bei der, Erürlerung der lretensischen Angelegenheit den Complex der englischen Orient-Interessen mit in das Spiel brachten und nicht undeutlich merken lassen, »dass England keineswegs gesonnen sei, in Kreta und Con» stantinopel den «guten Jungen» zu machen, um sich, wenn nachher alles in Ordnung sei, mit egyptischen Fragen drangsalieren zu lassen.» Das Friedensbedürfnis Europas sei zu stark, als dass es selbst durch Experimente englischen Preftigebedürfniffes außer Spiel gesetzt werden könnte. «Das unerschütterliche Einvernehmen der Dreibundsmächte und deren loyale Friedenspolitik wird auch durch die neuesten Vorfälle nach leiner Richtung außer Curs gebracht und auch nichts an dem Vertrauen gemindert werden, das man in Petersburg und Paris den friedlichen und loyalen Intentionen der Dreibmidvolitii entgegenbringt.» Das «Wiener Tagblatt» schreibt: «Die jetzige Haltung Englands kann nur die Erregung Griechen-lands steigern, sie zur Explosion bringen. Gewalt gegen Griechenland anwenden, wenn England nicht zustimmt, wenn England nicht dabei ist, das wäre eine bedenkliche Sache. Die politische Situation Europas hat sich von dem Momente au gründlich geändert, in welchem England wegen des Vorschlages einer gemeinsamen Blockade Kretas das Concert der Mächte verließ. Eine neue Situation ist eingetreten, die vorläufig schwer zu definieren ist.» Das «Neue Wiener Journal» sagt, dass England in der letzten Zeit mehr als einmal durch die «sonder« baren und dunklen Wege» seiner Politik starken Argwohn erweckt habe. Es habe in der armenischen Frage eine mindestens nicht ganz klare Haltuug eingenommen und nun habe es sich in jenem Complex von Fragen, der sich um Kreta und die endliche Beschwicbtiauna des Aufruhrs auf dieser Insel und einem Vorgehen abgeneigt erwiesen, welches sonst allen als heilsam und ersprießlich erschien. Politische Uebersicht. Laib ach, 12. August. Obwohl die Wahltermine für die Vornahme der ziemlich weit hinausgeruckt sind, ist doch bereits allenthalben eine rege Wahlbewegung zu verzeichnen. Für vier Kronländer sind die Wahlen ausgeschrieben worden, und zwar werden ,n Schlesien d,e Landgemeinden am 9 September die Städte am 11. September, der Großgrundbesitz am 14. September zur Wahl schreiten lernet Karnten die Landgemeinden am 21. September die Städte am 25. September der Großgrundbesitz am 29. September; m Oberösterreich die Landgemeinden am 24. September, die Städte am 28. September der Großgrundbesitz am 5 October; in Steiermart die Landgemeinden °>" 21. September, die Städte am 23. September, der Großgrundbesitz am 26. September Die Re,se des Czars gibt den deutschen Vlättern Stoss zu Betrachtungen. Interessant st d Mittheilung der «Vossischen Zeitung., vor wen qen Taaen habe in Breslau noch kein MenH'gewu? dass ^ Czar kommen werde. Man ei durch die Ansaae des Besuches selbst bei Hofe überrascht worden, und^i n Verlegenheit, wo das Czarenpaar in Breslau untergebracht werden könne. Wahrscheinlich wÄ ma Ihm die bis M fur den Prmze» Albrecht bestimmte Wohnung einräumen. Breslau sei zwar wiederl olt der Schauplatz der Zusammenkunft russischer u^preM Herrscher gewesen, aber bei dem ersten Besuche wes regierenden Monarchen sei die Platzfraqe n cht belana los. Die«Vossische Zeitung, druckt die bestimmte H mmg aus, dass der Czar doch kommen werde, da za der Wea von Rreslnn «^ Kopenhagen über die "°5 Das «Iourn. des De^b.» begrüßt die' Nacbrickt von dem bevorstehenden Aufenthalt des Kaiser« von Russland in Parish n der Ueberzeugung, da s die e Reise der von Russ- anb und Frankreich befolgten friedlichen Pol ti? ftr- l'ch sem werde. Der «Temps, ist der Ansicht dass alle Franzosen emmüthlg den Kaiser von Russland bewillkommnen werden, er hofft jedoch, dass sie sich in Aalten^V7^'. ^ V"lH Kund eb^ge enthalten und m ihrer Begeisterung die Würde be- "^werden, für welche die hohm Gastes cherlch de?VH". ^'. ^ Panier Belich/eritattei . Wie aus Madrid gemeldet wird, aelana es in emer am 10. d. abgehaltenen Versammlung den liberal n ^"de n^.s^'"1"^?" bezüglich u dem Gefetzentwurfe über die Erneuerung des Con-tracks über das Tabakmonopol zu erzielen Die Kammer nahm eine Abänderung der Steuer für Spirits zu mdustriellen Zwecken an, wonach derselbe 37' W^ ". Die Regi/rung hatle nicht die Absicht, die Bill zum Scheitern zu bmae", sie haben jedoch dieselbe unbrauchbar gemacht. -7 LondonderN) betonte, er und seine Freunde hätten g"^ Unvollkommenheiten der Bill ausgebessert und hoU das Uutcrhaus werde die Stellung der GrundbeM würdigeu. Redner bedauert. dass die Regierung ° c Amendements nicht freundlicher aufgenommen Wr' Da das Oberhaus ein gewisses Verfahren bezüglich oe wesentlichen Punkte eingeschlagen habe, hofft NeM, es werde nicht veranlasst werden. seine Haltung ändern. Redner wünscht die Vorlage durchgeführt i> sehen. Dieselbe wurde sodaun in dritter Lesung W' genommen. — Im Unterhause eiklärte M oc Berathung des Ausgaben-Vudgets Parlaments-UM" Secretär Curzon bei der Post «Botschaften und ^" sulate., es sei erwünscht, dass die Handels-Attachts Stande wären, die Handelsfragen richtig zu behäng' Die Regierung könne aber die Handels-Maches 'W zu Handelsreisenden machen. Redner führte ferner «M es wäre mißlich, dass England die Consular-GelM" barkeit im Congo-Staate zurückverlange; die AufgeM" derselben sei nicht für alle Zeiten erfolgt. AlleM ° Frage sei nicht von der Art, dass er sie, ohne an0" consultiert zu haben, beantworten könne. I« ^l" > der Frage der Consular - Gerichtsbarkeit im ^ Staate erklärte Curzon weiter, dieselbe müsse von^ lauds Macht und Verantwortlichkeit, aber auch °" dem Vorgehen anderer Mächte und von allgen^ politischen Rücksichten aus entschieden werden. A' Schlüsse erklärte Curzon, dass auf Korea noch "»H Matrosen seien, dass aber in Söul sich deren ö" vermindert habe. Der König sei noch nicht in U' Palast zurückgekehrt, man versuche jedoch, dessen ^"^ kehr zu veranlassen. Sobald der König mit '^, versehen sein werde, dürfte er auch zur Rückkehr M redet werden. Die britische Regierung sei M e Unterhandlungen, betreffend Korea, eingetreten. El'U » habe zwar ein Interesse an Korea, aber nur ein so^ das auch andere Mächte hätten. Die noch 5" .„ ledigenden 24 Posten des Ausgaben-Budgets """ gemäß der neuen Geschäftsordnung ohne Debatte« Abstimmung gebracht und größtentheils ohne M' mung genehmigt. Vom Oberhaufe gieng dem V . die irische Bodengesetz - Novelle zu. Die Veraty"-> wurde für Mittwoch augefetzt. .„..st Aus Belgrad wird gemeldet, dass der '"'" beschlossene Besuch des Königs Alexand e r ° italienischen Hofe nach der Eröffnung des W^. Thor-Canals, welcher der König bekanntlich b"«^ stattfinden wird. ..„„g Nach einer aus Cetinje zugehenden M' ^ Aht es nunmehr fest, dass König Alexander ^ Serblen daselbst in der zweiten Woche des SeP«''^ zu einem zweitägigen Aufenthalte eintreffen w'rd'^e den hohen Gast, der an der montenegrinischen ^ ^,1 durch eine Abordnung begrüßt werden soll, """ feierlicher Empfang vorbereitet. ^ Auf Anordnung des Ministers des Inn"« "^„s der seit dem 13. Juli d. I. verbotene E'nzelve „ des vom Fürsten Mefchtschersky herausgeS^ Graschdanin wieder freigegeben. ,.hF Athener Depeschen melden neue Greuel "^ aus Kreta und knüpfen daran Gerüchte über "' ^. der Epitropie beschlossene Proclamierung """z F v'sonschen Regierung oder der Vereinigung """ He» Griechenland. Officielle Athener Nachrichten^^ «Schaffen soll ich heute Nacht, Dick Martin ist krank geworden, und da soll ich an seiner Stelle den Echntllzng führen!» Das Mädchen fchnellte auf und rief heftig: «Das wirst du doch nicht thun, Harry?» Er schaute sie verwundert an. «Aber Schatz — da ist doch gar keine Frage, ob ich will! Und selbst, wenn es mir freistünde — bedenke doch; ich, der jüngste Maschinist, werde mit der Leitung des Ueberland-Expresszuges betraut; du siehst doch ein —» «Nichts sehe ich ein,» unterbrach sie ihn heftig, «als dass du nichts um mich gibst —» «Aber Maggy —» «Nichts um mich gibst du, fage ich — da habe ich mich seit Wochen gefreut, meine Sache so schön zurecht gemacht, und jetzt —» Sie brach in lautes Schluchzen aus und ließ sich in einen Stuhl fallen. Harry entgegnete kein Wort, setzte sich gemüthlich, zündete seine Pfeife an und blickte bedächtig den blauen Rauchwolken nach. Dass das Mädchen zuweilen zwischen ihre Finger hindurch verstohlen zu ihm hinüberfchaute, fchien er gar nicht zu bemerken. ! Erst als das Schluchzen mit einem leifen Seufzer aufhörte, erhob er sich, trat langsam zu ihr und streichelte ihre Wangen. ! «So. mein Schatz, darüber wärst du hinweg; bist ^?H?"^'^ ^iwel und weißt, dass es nicht mon"3RN KiM - und die Har^ Zurch ein Mort. Novelle von Friedrich Noh. (13. Fortsetzung.) ein. s3^U'^bergewicht in dem Wesen der Mutter eme solche Wirkung auf Barbara ausübte? Reglos stand sie unverwandt die Augen auf die nun auch sie mtt großem Blick Mesfende gerichtet. Und wie kein A"M"g m chre Gestalt, kam auch kein Laut über chre Lippen. Etwas fast Beängstigendes lag in dieser Starrheit, mit der sie sprachlos dastand. " '" ,i«««>?" l '""^"dauer senden Mutter und Tochter inander so gegenüber; dann - gleichsam etwas Un° Uemhmes von sich abschüttelnd - biach die erste? das Schweigen, indem sie von neuem anhob: ' ^,.s. 3 "ü" bl'U ich dir etwas sagen. Der Rupert ^'N wie du gehört hast, du weißt nichts davon. In diesem Glauben muss er bleiben. Ich will es und ^«"!" ^horchen. Versprich es mir. Barbara'. K>irn M!""A?^chen fasste sich wie müde an die Stirn. Alle Elasticität von zuvor schien von ibr gewichen zu sein. Was mochte sie nur haben? " Die Mutter fragte es sich nicht. Sie sah einzia das gefügige Werkzeug in ihr welches sie'braH und das genügte ihr vollkommen. Sie wiederholte Zre Aufforderung. ^ Ein kaum merkbares Kopfnicken war Barbaras ganze Antwort, aber der Frau, die nur auf die Er^ reichung ihrer ehrgeizigen Pläne ausgieng, war jede Form der Antwort recht, wenn dieselbe eben nur eine Bähung war. Für sie schien auch die ganze hestiae '»«ne 5chyn wie gar nicht gewesen zu sein. Die Tochter in ihrer leicht schmeichelnden Weise umfassend, ^l' dieselbe, ihre erregten Worte, die ihr, wie diese "h^ gesagt, allerdings bereits leid thäten, gar "'^ i"' zu haben und zu vergessen, und redete ihr ^ hl" auf ,hre Kammer zu gchm und sich «ach " ^"" Aufregungen etwas niederzulegen, damit 1« '""h^ lhr zu merken sei, wenn der Vetter wieder naV " käme. ^5 c'" Barbara sagte auch jetzt noch kein Wort. A F Automat leistete sie dem Rathe der Mutter M hF' aber ihre Kammerthür sich hinter ihr geschA''^ da sank sie auf den Stuhl dicht neben derselbe" ^ als wenn ihre Füße sie nicht weiter z" "ÄlFi mochten, und beide Hände vor ihr OesiZH < rang sich «in furchtbares, schluchzendes S F sje"5 Ker Brust empor und über ihre Lippen- /s'^ < Minuten die Hände sinken ließ und dieselben ^ verzweifelt ringend im Schoße verkrampste< h d< Bm thräneulos, aber eine unsagbare Qual '". n °. geschruw und gab sich kund in den ersten 2«" H' M vorhin die unheimliche Erstarrung von " „ !>c "griffen hatte, sich über ihre Lippen range" w'lden Schrei: " .<,s I «Gott — allbarmherziqer Gott, lass „ ü> wahr- lass das nicht wahr sein! Wr wahnsinnig werden!. ^ Von seinem Fenster aus hatte der alte ^ i Mschen den jungen Birkenhofbauer ans ' ,„5 ,ß Mommen gesehen, und nichts Eiligeres /^MV, thun. als laut dmchs Haus nach se"" ",, s" rusen. die. bestürzt über ihres sonst so ""'" l ________________________________^591_____________________________,,. ,^gup i«... Aulfsnl ^^Maßnahmen zur Verhinderung neuer In G^ weicher Officiere auf die insurgierte Insel. lreteV""°nd selbst niiumt übrigens die Ankunft sie he? "lüchllinge täglich überHand. Man zählt WM.N ^'°? Zusenden. — Wie die «Agence Havas» auf Kr^ ?!^^ huben die Insurgenten inEpiskopi Mert ?'« ? Muhamedaner blockiert. Der Kampf "icher k ' c abends fort. — Der Kriegs-Nen unk ' ^^ Commandanten der Garnison von der U,.i° erneuerte seine Aufträge zur Verhinderung streif 3 ^" Militärpersonen. Die Küsten werden Mus?^' 500 Flüchtlinge, welche neuerdings im Koniür^'« "' ^"den in verschiedene Städte des ^^M vertheilt. Tagesneuigleiten. ltz^^' ^ u- l. Hoheit der burchl. Herr btl'Wll^?? sranz Ferdinand) befindet sich ülrlez, c? .^^ ^' b in seinem vollkommen neu adap-!»ssiltnt ^ °"^ ^" Guttaringer Alpe bei Lulling ^iae m ^°" bewohnt der Herr Erzherzog vier ge-»nb w!. ^'N"ner, welche ganz mit Lodentepftichen belegt lint, H-. ^»dtrophäen geschmückt find. Im Erdgeschoss !^ Ahnungen der Dienerschaft, zweier Vüchsen-Lrzh^ ""b des Küchenpersonals, von den Zimmern des 3«lM."°. """ sich ein prachtvoller Ausblick auf die "'"len 5 ^lrbitzlogel, den Trlglav und die Kara» !""!t de« k ^"^ °^enen Gelaf« wurde nach der An->'bem K« """ Erzherzogs ein Altar errichtet, wo an ter h7° "°° ber Pfarrer aus Lulling die Messe liest, ^lllll/n ^herzog, welchem die Kärntnerluft befonders >özllch ^'^int. steht sehr frisch aus, unternimmt fast bunter c^"^2e ""° hat diesertage acht Hirsche, ^ttlck^^' und Achtender, zur Strecke gebracht. Der i«, dlr w ^ ^ theils erzherzogliche« Eigenthum, theils ^zher^ Montangesellschaft, doch hat der Herr ^ UH»,," ^hterer die Jagdbarkeit gepachtet, desgleichen ^Aau« ^" sorellenreichen Gebirgsbächen. Das ^lMen >"' ^" Guttaringer «llpe ist mit dem Jagd« llix^ 2>"^ll^a nlittels telephonischer Leitung ver-^°tgt el ^ "°f^derung vom und zum Poftamte Lölling ^ be/, n- "ltender Bote des Herrn Erzherzogs. Da !Dl. dü^herzog sich in der Alpenluft sehr wohl Eeptemb ^" Aufenthalt auf der Guttaringer Alpe ^lsch . (Die Flugbahn eines modernen N„na d« ^ ^" kurzem wurde, wie wir einer Mlt-°«f ein",. ' ^"entbureau I. Fifcher in Wien entnehmen, ^9>/,'fischen Geschütz. Versuchsfelde eine Kanone Mcheit, " Mündungsdurchmesser auf Flugbahn und ^tlllnn, "^"^' ^" Geschoss wog ungefähr 250 ! ^Kllett <^! ""oe unter einem Winlel von 45 Grad ! l>e»n' 3. "°" Geschoss erreichte Höhe betrug 5540 m 'tctabel ^ ")r zu. «Mach' dich also schnell Kgnu ' "" weißt, was davon abhängt. Die erste ^he ^^""cheidet oft und — du kennst meine sesthalU "erde ihn unterdessen empfangen und K» spute dich! Da ist er schon!. ^. H " ^ "eber der Mahnung, noch der letzten I<3°"t> der V." ^" öur anderen Stubenthür hinaus, b?" die «,^°^ ""t dem Anstrich größter Gemäch- Gast ^i.f?^. ^'"e führende Thür öffnete und R> '^'ch da ^"^ entgegentrat. »^ " wi?»> ^""pert!. sagte er. freundlich nickend, s2"nd?ip ^"ken die Pfeife aus dem Munde 'H, «Da« m",^ ^l" jungen Burfchen entgegen-^ ll l ^H'^" ^n dir, dafs du zuerst zu mir kämest du in einer andeln Nn-^V" lveiß W„^ ^^ nun hierherführt, so wäre es "ück " ganisi^ «. ^ lieber und ich wünschte es auch H«K"^rzen! Nun. was nicht ist, kann ja ^l^w ^ 'ch hier '^ es sehr beziehungsvoll. «Doch 'W^erH^" denn noch mit dir auf der Diele? ^ sMerher ^- V ^inem Gast den Vortritt und ^l?^"er l^°l wunderbar fchnell gegangen mit !<"" auch Z"« Mensch Me das wohl gedacht! ^^d^Nge? stieg leichte Rothe bei Er-V"mlehr bei Sonnenaufgang, l ^"setzung folgt.) — (Meister Vruckner.) Der greise Tondichter Professor Vruckner hat für das lommende Wintersemester eiu Colleg über Harmonielehre an der Universität an-gelündigt. Diese Thatsache lann als erfreuliches Zeichen der fortschreitenden Wiedergenesung Vruckners angesehen werben. — (Absturz in den Tiroler Alpen.) In einem Thale östlich von Sleinach verunglückte am Idten August der vierzehnjährige Sohn des Elsenbahnbeamten Kosler aus der nördlichen Thalseite durch Absturz. Er hatte mit den Eltern und zwei Geschwistern einen Ausflug unternommen und stürzte vor den Augen des ent-s.tzlen Vaters beim E^elweißpflücken ab, wobei er, sich wiederholt überschlagend, in die Tiefe fiel. Ein deutscher Tourist und ein Senner leisteten dem Knaben, der am Kopfe sehr schwere Verletzungen erlitten hat, erste Hilfe und transportierten ihn in bewusstlosem Zustande nach Stelnach. — (Verunglückte Nrunnenarbeiter.) Aus Wien wird vom 11. d. gemeldet: Von zwei bei einem Brunnenbau in Mödllng beschäftigten Arbeitern sehte sich mittags einer in einen Wasstrbottich, um hinabzuführen, und stürzte hinab. Ein zweiler Arbeiter, welcher ihm Hilfe leisten wollte, ließ sich in den Schacht herab, wo er gleich dem ersten durch Stickgase ohnmächtig wurde. Herbeigeellte Feuerwehr beförderte die beiden Arbeiter heraus. Der eine von ihnen war ohnmächtig, der andere bereits tobt. Der Ohnmächtige wurde zu sich gebracht und in das Spital überführt. — (Die Gabel.) Es wird vielleicht manchem merlwürblg vorkommen, dass ein so einfaches und nach unseren Gegriffen so unentbehrliches Requisit wie die Gabel erst seit dem 17. Jahrhunderte in Europa in allgemeinem Gebrauch ist. Im 17. Jahrhunderte wurde jedoch die Gabel auch nur ausnahmsweise und bei besonders feierlichen Anlässen belm Dessert zu Früchten verwendet. Zum erstenmale erschien sie auf den Tafeln von Vyzanz und wurde von den Dogen von Venedig nach Italien importiert. Im übrigen sei hervorgehoben, dass auch heutzutage die Gabel beiweilem nicht so verbreitet ist, als man wohl allgemein glauben dürfte. Ihre Herrschaft reicht so weit wie die europäische Cultur, und nur in den Ländern, in denen europäische Sitten Eingang gefunden, bedient man sich der Gabel. Die Chinesen gebrauchen beim Essen kleine Stäbchen. — (Ein untergegangenes Schiff.) Nach einem Sonntag abend« bei dem commandierenden Admiral eingetroffenen Telegramme des Admirals Tirftitz ist der «Iltis» auf der Reise nach Kianshan bei auflommendem stürmischem Oftwind und einem Wetter, welches jede Au«, sicht benahm, abends läng« der Küste von Schantung plötzlich verunglückt. Der Chef der Kreuzer-Division nimmt an, dass der Commandant wahtfchelnlich die Strom-versehung und Abtrift unterschätzte; mit voller Sicherheit habe sich dies jedoch nicht feststellen lassen. — (EleltrischeSignale auf hoherSee.) In Portsmouth wurden kürzlich interessante und erfolgreiche Versuche zur elektrischen Signalgebung auf hoher See und in Häfen gemacht. Der einfache und finnreiche Apparat ist von einem österreichischen Marineofficier, Capitän Sellner, conftruiert und besteht im wesentlichen aus zwei Laternen, jede mit fünf Combinationen von rothem und weißem Licht, und können mit beiden zusammen dreißig verschiedene Signale gegeben werden, die bei klarem Wetter auf eine Entfernung von mehr als einer Meile bequem abgelesen werden können. — (Kühne Seefahrer.) Die beiden Nor» weger Ulon und Samuelson, ersterer 31, letzterer 36 Jahre alt, sind Samstag vormittags in ihrem sechs Meter langen Ruderboote «Fox» von New-York aus in Le Havre eingetroffen. Die beiden kühnen Seefahrer ver-licßm am 6. Juni in ihrem Voote New.Yarl. Die Ueberfahrt hat demnach 62 Tage gedauert. Am 7., 8. und 9. Juli hatten sie fchrecklich unter der Ungunst der Witterung zu leiden. Das Meer war äußerst bewegt, und am 10. Juli brachte eine Sturzwelle da« Voot zum Scheitern. Nach unendlich mühseligen Anstrengungen gelang es ihnen schließlich, das Fahrzeug wieber flott zu machen. Am 15. Juli giengen ihre Nahrungsmittel zu Ende. Sie hatten jedoch das Glück, am folgenden Tage dem norwegischen Segler «Cito» zu begegnen, der sie mit dem Nöthigen versah. ,,,„,, . — (Forschungsreise.) Die schwedische Feuer. land-Expedition hat sich «ach ihren nunmehr abgeschlossenen Forschungen im Feuerland aufgelöst und deren Führer Docent Norbenfl»öld, ist zu weiteren wissenschaftlichen Arbeiten nach Valparaiso abgereist. Zuerst wollte er noch die Infel Chiloii besuchen, um Kenntnis von den Verhältnissen der Auswanderer zu nehmen, die sich dort niedergelassen haben. Auch in Chile haben sowohl die Regierung wie Private der Er.ped.tion großes Interesse entgegengebracht und deren Arbeiten er. leichtert Nu den bisherigen Sammlungen find noch weitere »ablreicbe Kisten nach Schweden gesendet worden, zukehren. — (Die Sonnenfinsternis vom Sonntag.) Aus Petersburg wird unterm 11. b. M. gemeldet: Nach einer telegraphischen Nachricht konnte die nach dem Amur-Gebiete zur Beobachtung der Sonnenfinsternis entsandte Expedition Beobachtungen anstellen. Die Expedition hält sich im Dorse Oclowsolw am Amur auf. Die Sonnenfinsternis wurde bei Malmberge und Seskar im nördlichen Schweden unter den günstigsten Verhält« nlssen beobachtet. — (Der Reichthum in den Vereinigten Staaten.) Der jetzige Nationalreichlhum der Vereinigten Staaten wirb auf ungefähr 76.000,000.000 Dollars geschäht. Es soll in den Vereinigten Staaten 4000 Millionäre geben. Angenommen, jeder derselben besitzt 10,000.000 Dollars. Wenn man das Gesammtvermögen der 4900 vom Nationalreichthum abzieht, so verbleiben für jeden Bürger der Vereinigten Staaten dennoch 400 Dollars per Kopf, d. h. 66 Procent mehr, als vor 45 Jahren. Daraus lann man die Schlussfolgerung ziehen, dass die Millionärclasse die anderen Classen nicht ärmer gemacht hat. Sie hat nur einen größeren Theil vom neuen Nationalreichlhum erhalten, den sie selbst am meiste« mit hat schaffen helfen. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Allerhöchste Auszeichnung.) Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. August d. I. dem Priester des Deutschen Ritter-Orden«, Dechant und Psarrverweser in Semitsch Anton Ales das goldene Verdienstlreuz mit der Krone allergnädigft zu verleihen geruht. — (Allerhöchste Danksagung.) Se. k. u. l. Apostolische Majestät ließen allergnädigst im tele-graphischen Wege dem Cyrill- und Method-Verein sür die dargebrachte Huldigung den Allerhöchsten Dank ausbrücken. — (OrdentllcheSihung desk. l. Lanbes-schulrathes für Krain am 6. August 1896.) Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden wurden die seit der letzten Sitzung im currenten Wege erledigten Geschäftsstücke genehmigend zur Kenntnis genommen. Ernannt wurden für die vierte Lehrstelle an der Volksschule in Seisenberg die Nushilfslehrerin an der achtclassigen städtischen Mäbchenvollsschule in Laibach Anna Iereb, sür die zweite Lehrstelle an der zweiclasfigen Volksschule in Möschnach die provisorische Lehrerin daselbst Apollonia Falur und sür die elnclasfige Volksschule in Steinbüchel der bisherige provisorische Lehrer an dieser Lehranstalt Franz Lavtizar. Das Statut und der Lehrplan der städtischen höheren Mädchenschule in Laibach wurden genehmigt und die Eröffnung derselben mit 1. November l. I. zur Kenntnis genommen. Die Einführung des Halbtagsunterrichte« an der ersten Classe der Volksschule in Groß-laschih wurde provisorisch bewilligt. Schließlich wurden in einigen Difciftlinarangelegenheiten Beschlüsse gefafst und mehrere Gesuche um Nltersnachficht zum Elntritte in den ersten Jahrgang der Lehrerinnen-Vildungsanstalt sowie um Bewilligung von Wiederholungsprüfungen der Erledigung zugeführt. — (Aus dem l. k. Stadt schulrat he.) Ueber die am 5. August abgehaltene Sitzung des l. l. Vtadt-schulralhes haben wir nachstehenden Bericht erhalten. Nach Beeidigung des neuernannten städtischen Lchrers Franz Trost und Conftatierung der Veschlusssühigleit durch den Vorsitzenden werden die im currenten Wege erledigten Schriftstücke vom Schriftführer vorgetragen und zur Kenntnis genommen. Man schreitet zur Wahl des dritten Mitgliedes der ständigen Commission für die Gesundheitspflege an hiesigen Volks- und Bürgerschulen, welche Wahl den l. l. Bezirks - Schullnspector Professor Valth. Knapitsch trifft. Mehrere Gejuche um vorzeitige Entlassung hiesiger Schüler und Schülerinnen aus der Schulpflicht werden erledigt. E« wird beschlossen, ein unbegründetes Gesuch u« Gewährung einer Remuneration abzuweisen und das Gesuch einer städtischen Lehrerin um Gewährung einer Geldaushilfe Höherenorts zu befürworten. Die Berichte des l. l. Bezirls-Schulinspectors Prof. Franz Levec über die Inspection der äußeren Prlvatmädchen. Volks- und Bürgerschule bei den Ursulinen und der städtischen zwelclassigen Volksschule am Karolinengrunde sowie der Bericht des l. l. Bezirk« - Schulinspector« Prof. V. Knapitfch über die Inspection der ftädt. deutschen Knaben.Vollsschule werden zur Kenntnis genommen und deren Vorlage an den Landesschulrath behufs Genehmigung beschlossen. Gleichzeitig werden alle damit im Zusammenhange stehenden, von den beiden Berichterstattern beantragten Ansuchen an die Stabtgemeinde zum Beschlusse "^- (gur Volksbewegung.) In dem "^ Einwohner zählenden Politischen wurden im zweiten Viertel des heurigen Jahre« 57 Ehen «.l^snss-n Die ^hl aller Geborenen belief sich aus 407. ^be^V^ftorbenen aus 26b, welche sich nach dem Lebensalter solgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 24, im ersten Jahre 54, bis zu sechs Jahren 102. von 6 bis 1b Jahren 29, von 15 bl« 30 Jahren 17, von 30 bi« 50 Jahren 22, von 50 M 70 Jahren 52 und über 70 Iahce 42 Personm. N starben an anaMren« Laibacher Mung Nr, 185, ^82 ______________ Lebensschwäche 15, an Tuberculose 46, an Lungenentzündung 27, an Diph.heritis 36, an Keuchhusten 6, an Masern 8, an Typhus 4 und die übrigrn an verschiedenen sonstigen Kranlheiten. Verunglückt sind 7 Personen; ein Selbstmord ereignete sich nicht, Tobtschlag ist einer zu verzeichnen. ^-o> — (Sanitiits-Wochenbericht.) In der geit vom 2. bis 8. August lamen in Laibach zur Welt 19 Kinder, dagegen starben 18 Personen, und zwar ar Tuberculose 3. Magenkatarrh 4, insolge Schlagfluss 1 und an sonstigen Kranlheiten 10 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 3 Personen au« Anstalten. Von Infectionslranlheiten wurden gemeldet: Scharlach 1 und Diphtheritis 9 Fälle. * (Personalnachricht.) Der Vorstand der commerciellen Abtheilung der l. l. Staatsbahnen«Direction Inspector Peter Ramovs wurde zum Oberinspector ernannt. * (Hagel.) Gestern nachmittags gieng ein mit Hagel verbundener heftiger Gewitterregen über Laibach nieder. Trotzdem die Hagelkörner mitunter eine ansehnliche Größe aufwiesen, ward lein nennenswerter Schade ver« ursacht. * (Ha gel schlag.) Am 6. d. Vl. u« 5 Uhr srüh entlud sich über die Ortsgemeinden Möttnig und Neuthal, im polit. Bezirle Stein, ein Hagelwetter, welches die herbstsrilchte start beschädigte und einen Gesammt° schaden von ungefähr 1000 st. verursachte. —r. * (Ertrunken.) Am 10. August d. I. um Hal 6 Uhr nachmittags ließ der Vefitzer Lulas KoZelj in Theinitz seine zwei Söhne, den zweijährigen Ignaz und den achtjährigen Johann allein zuhause, während er sich in den Obstgarten begab, um das reise Obst abzuschütteln. Als Kozelj um halb 7 Uhr nach Hause zurücklehrte, sand er seinen zweijährigen Sohn Ignaz in einer nahe beim hause befindlichen, mit Wasser gefüllten Vieh« tränke, die unverwahrt war, ertrunlen. Die sogleich an« gewendeten Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der UnaMssall wurde dem l. l. Vezirlsgerlchte Stein an-gezeigt. —r. * (Lebensrettung.) Am 2. d. M. wollten vier Kinder, im Alter von sieben b!s acht Jahren, aus Radence, politischer Bezirl Tschernembl, zu ihrem Vergnügen den ziemlich start angeschwollenen Kulpastuss mit einem Kahn übersetzen. Hiebei gerieth der Kahn in der Mitte des Flusses in die starte Strömung und wurde von derselben sortgerissen. Die Kinder wären sammt dem Kahn sicherlich untergegangen, hätte nicht im kritischen Momente der Grundbesitzer Peter Schulte aus Radence die gesährliche Situation wahrgenommen. Er schwamm mit Gefährdung seines eigenen Leben« zu dem Kahn und trieb denselben glücklich dem Ufer zu. Die behördlichen Erhebungen über den Fall wurden angeordnet. —r. * (Selbstmord.) «m 10. d. M., gegen 5 Uhr früh, hat sich die 1s Jahre alte, ledige Poftexpeditorin Maria Hrasnil in Trojana in einem Irrsinnsanfalle durch einen Revolverfchuss entleibt. Da« Motiv des Selbstmordes ist nicht belannt. —r. — (Mit dem Messer!) Am 9. d. M. gegen zwei Uhr nachmittags entstand im Gafthause des Anton Smole in Razdrto zwischen dem Vesitzer Johann Pucihar und dem Taglöhner Johann Nabnil ein Wortwechsel, der in eine Rauserei ausartete, in deren Vcrlaufe Pucihar mit seinem Taschenmesser dem Babnil das Gesicht vom linken Auge bis zum Kinn durchschnitt. Ferner hat Pucihar zwischen Razderlo und Gonite den Besitzer Fran«,! Sivc mit seinem Taschenmesser am llnlen Ohre durch einen Schnitt leicht beschädigt und abend« denselben in der Ortschaft Gonik mit einem Holzlnittel am Kopf und Körper derart geschlagen, dass Slvc insolge dessen das Velt hüten muss. Der Verhaftung durch die Gendarmerie widersehte sich Pucihar thätlich und konnte nur gewall-, sam gebändigt werden. Der Messerheld wurde dem Landesgerichte Laibach eingeliefert. —1. — (Gewalt thätige Vurschen.) Am 9. d. M. abends überfielen die Besitzers - Sühne Franz Strah und Franz Vitenc, beide aus Seftro, den ledigen Marcus! Dinmil, Knecht beim Vefitzer Martin Oven in gavogle, Gerichtsbezlrl Umgebung Laibach, ohne Veranlassung, warfen ihn zu Voden und misshandelten denselben mit Fußtritten und Faustschlägen derart, dass er lebens»! gefährlich beschädigt in das Civilspital nach Laibach über« führt werden musste. —I. * (Polizeiliches.) Vom 11. auf ben 12.H.M.! wurden zehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar: eine wegen Vettelns, zwei wegen Diebftahles, vier wegen Ueberfalles, eine wegen stcckbtieflicher Verfolgung und zwei wegen verbotener Rückkehr. — Wegen Diebftahles wurden tmhaftet der Eisenbahnarbeiter Franz Sinlobic aus St. Canlian unter dem Verdachte, dass er in den Keller des Oberingenieurs U. Komouz eingedrungen sei und von dort zwei Flaschen Himbeersaft im Werte von 2 st. entwendete, und die Vllgantln Agnes Gliebe aus Mosel, die der Ursula Podlrajsel in der St. Petersstraße Nr. 64 ein Schaff im Werte von 2 fl. gestohlen hat. — Am ^0. August d. I. brachte der Postbeamte I. Debelal. "N"d«« ^^ .»" """ige. das« er am Weg! zehn Kreuzer und bedrohte ihn gleichzeitig mit einem Messer. Dem Postbeamten gelang es zu entkommen und er erstattete sofort die Anzeige. Zur Verfolgung der Burschen wurde sogleich eine Polizeiftatrouille entsendet, welche die Burschen bis nach Blzovll verfolgte. Den Burschen gelang es damals zu entkommen, es wurde jedoch die Rücklehr derselben überwacht und als sie vor-gestern früh zurückkamen, wurden sie verhaftet. Es sind dies die Burschen: Josef Polorn, Anstreicher aus, Bischoflack; Ioh. Iersel, Arbeiter aus Laibach; Jakob Vucar, ArbeWr aus Stefansdorf, und Vincenz Otrulelj, Schlossergehilse aus Gamling. Nach der späteren Anzeige des Postbeamten Debelal befanden sich die drei letzleren nur in Gesellschaft des Angreifers Josef Polorn und waren an dem Ueberfalle nicht belheiligt, weshalb man sie sofort enthaftete, während Joses Polorn dem hiesiges l. l. Landesgerichte eingeliefert wurde. — Elise Pestotnll, Magd in der Bahnhofgasse Nr. 16, hat angezeigt, dass l ihr am 10. d. M. aus versperrter Küche 10 fl. entwendet wurden. Des Diebftahles ist die Mllmagd Aloisia Vallo, welche am nämlichen Tage den Dienst helmlich verließ, verdächtig. —r. — (Vom Laibacher Deutschen Turnvereine) geht uns die Nachricht zu, dass am 15.d.M.! nachmittags um 3 Uhr in der Turnhalle der l. l. Oberrealschule das diesjährige Nereins-Wetlurnen stattfindet,! wozu die Vereinsmitglieder sammt ihren Angehörigen sowie Freunde d:s Vereines und des Turnens freien Zutritt haben. Abends um halb 9 Uhr desselben Tages veranstaltet der Verein in der Casino - Glashalle eine gesellige Zusammenkunft, wobei die Verlündung der Sieger auS dem Wettlampfe erfolgt. — (Eisenbahnunfall.) Au« Radkersburg wird vom 12. d. gemeldet: Gestern um 8 Uhr 15 Min. abend« hat in der Station Radlersburg ein Zugführer mit der Locomotive 14 nach Aufnahme von Materialien das Heizhaus eigenmächtig verlassen und tangierte hiebei den einfahrenden Zug Nr. 1816. Die Locomotive 14 wurde aus dem Geleife geworfen. Ein Wagen des Zuge«! stürzte um, drei Wagen wurden befchädigt. Personen^ wurden nicht verletzt. — (Geistige Arbeit und Muskel-ermüdung.) In der «Deutschen Medicinischen Wochenschrift» schreibt Privatdocent Dr. Hallervorden in König«, berg zu den kürzlich erwähnten, von Kemfies angestellten Untersuchungen über geistige Arbeit und Muslelermüdung: Neurastheniler aus geistiger Ueberanstrengung klagten und klagen nicht immer so sehr über Kopfdruck und local empfundene Hirnerscheinungen, als über die allgemeine Gliederschwäche, Gliederschmerzen, Muskelermüdung. Nach meiner Theorie der intercentralen Spannungsempfindungen (Senfivilat) und «Uebertragungen mochten, je nach dem Individuum und seiner personalen Anlage, die Energieübertragungen nach verschiedenen Gebieten stattfinden. Wie beim Nachdenken und Schreiben mancher die Sprachorgane innerviert, so konnten dabei auch nach anderen motorischen Gehirnorganen Energiemengen ab-ftrömen; immerhin glaube ich hier den individuellen Factor in Anrechnung bringen zu müssen. Bekannt ist außerdem, dass Beschleunigung geistiger Processe oberl Ungeüblheit mit Beschleunigung ziemlich starte Irradiationen zur Folge hat. Wie dem auch sei, was die Theorie betrifft: therapeutisch schien mir Ermüdung Ruhe zu erfordern ; daher habe ich seit Jahren derartigen Patienten ruhige, fast platte Rückenlage, die, wie man annimmt, dem Muslelsystem die meiste Ruhe schafft, für 5 bis 10 Minuten, und zwar mit geistiger Ruhe höchstens bei > heiterer Unterhaltung, circa fünf- bis zwölfmal während der Arbeitszeit eines Tages wiederholt, verordnet. Die Wenigen, welche diefer Verordnung nachkamen, haben mir stets dafür Dank gewufst; indes von zehn Patienten be-' folgte es einer. Und seit Jahren halte ich diese Maß« l nähme für eine wichtige psycho-hygienische Maßregel, um Schlimmerem vorzubeugen. Schon vor mehr als hundert Jahren hat Kaat das Spazierengehen nur unter der j Bedingung als Erfrischung bezeichnet, das« es nicht wider! Willen, nicht ohne die dem Subject angemessene geistige, Erholung unternommen würde; denn ohne geistige UH, ! lenlung bleibt es eine bloße Muslelanstrengung, eine Steigerung der schon vorhandenen Ermüdung. Daher auch alle Steige-, Tret- und Muslelbewegungsmaschinen einem ganz anderen Zweck dienen, als das Spazierengehen — l wie das Spazierengehen nicht sowohl um der Muskel-bewegung, als um der geistigen Ablenkung willen ver-' ordnet und geübt werben soll. Die meisten geistigen Arbeiter, welche jetzt ihre abgezählten Kilometer als Penfum laufen, gehören aufs Sopha oder in den Wald! oder sonstwohin, wo sie nach ihrer Anlage Freude und Ab-lenlung finden. Körperlich angestrengte Arbeiter aber vermögen sich nicht in Vortragsabenden zu erholen: denn bei ihnen lehrt sich die Sache um. ^ — (Telegraphen-Verkehr.) Im Monate Juni 1696 wurden bei den l. l. Staatstelegraphen« und den österreichischen Eisenbahn-Stationen zusammen 937.iiy gebürenpflichtige Telegramme aufgegeben, gegen 930.046 im gleichen Monate des Vorjahres. Die eingehobenen Tarisgebüren der l. l. Staatstelegraphen-Stalionen betrugen im Juni d. I. zusammen 408.507 fl. gegen 429.652 fl. im seichen Monate des Jahre» 1895. In den ersten sechs Monaten b. I. wurden bei den StaMele^ Stationen an Tarifgebüren 2,211.025 fl. em h"e. ^ 156.093 fl. weniger als im gleichen ö"« Vorjahres. kl-Schweb - (Schweine.Einsuhr in die «", ^ i Der schweizerische Vundesralh hat die ^'"'^ch Schweinen aus dem Auslande verboten; " " ^G da« schweizerische 'für Schlachtschweine (über 60 Kilogramm Le^"^ ^. unter gewissen Bedingungen Einfuhrbewilligung ^. «heilen, für Nutzschweine (bis 60 Kilogramm ^ ^ gewichl) aber die Einfuhr nur ausnahmswme ^, gestatten, wenn die eingeführten Thiere e.ner" ^ dreißigtägigen Stallsperre unter amlsthlerarzn^ obachtung unterworfen werden. , Mnte» - (Abgestürzt.) Bei Dörfel in ,^ j stürzten am letzten Freitag der 23jährige Ueyr« ^ l Horazbic und der 45jährige Professor Schmal ° ^,, bei einer Partie auf den Vorberg ab und m,r ^ Schmal war als Leibarzt des Schah von ^r,, nach Teheran berufen worden. _____ —-^ > Unwetter. (Original-Telegramm.) hle Graz, 12. August. Ein Gussregen, ^ ganze Nacht andauerte, hat neuerdings " . Mt, städten von Graz Überschwemmungen yerl"HgM In der an der Mündung des Grazbaches m " ^ gelegenen Neuholdau mussten DelogleruM' , genommen werden. , ^. «Si^ Fünfkirchen, 12. August. Ueber me ^. und Umgebung gieng nachts ein Woltenvu^ .^st ' welcher die Straßen unter Wasser setzte. Der ist bedeutend. ^ ^auer"? , Gmunden, 12. August. Infolge a"""^<^ Regengüsse ist die Traun, die Ischl und d" ^ Fluss theilweise ausgetreten. Der Wajjer,» Salzlammergutseen ist ein sehr hoher. «s,alltl^ Salzburg, 12. August. Infolge des H^ B Regens ist die Salzach bedeutend anM""^ B mehreren Punkten der Stadt Salzburg ve^A den Ufern getreten und hat Oberndorf uveri^ ^s > Das Wasser führte Bäume u. s. w. mit M schliß größere Hochwasserschäden in den Gebirgsthälern i^ pc lässt. In der Nacht auf den 12. d. fand "^ ^ Strecke Sulzau.Werfen eine Bergabrutschung ^. ^ folge derselben eine Entgleisung des GüterM» ^feü statt. Der Verkehr ist zwischen Gollwg «no ^B" unterbrochen. l,cine amtliche Anzeige über V" * von Personen liegt nicht vor. „ Telegraphenleitung sind unterbrochen. I" wurden mehrere Brücken zerstört. Die Lage auf Kreta. (Ordinal - Trlcliramm.) . ,^M Rom, 12. August. Die Agenzia Stef" ^M aus Kanea, dass die Plünderungen '«_U "s U Districten von Kanea fortdauern. Vis ^ >^ fünf Ortfchaften und Klöster niedergebrann W Die angeordneten militärischen Maßnahmen ^ vH als unzureichend erwiesen und man glaubt ' A„y» das Eingreifen der Truppen den Zerstörung thun könne. .. MB" London. 12. August. Wie «DmlY ^ H. erfährt, seien England Nnd Russland z" ' H ständigung gelangt oder stehen dicht vor "» ^M z wie sie sowohl Armenien als Kreta von L ^. Unterdrückung ohne Störung des euroMlA ^ss ,.. befreien könnten. Das Blatt gibt zu «erst ? M Fl" ! russische Armee in Armenien und die v" ' ^ in Kreta für die Gerechtigkeit sorgen w"" HM,^. London, 12. August. Nach e""HM ^< «Times, aus Kanea richtete die revo "> ^ ^ sammlung ein Schreiben an die MM«" M^ l tionalversammlung in Kanea, worin 'I^ehel" Willigkeit ausdrückt, das Ergebnis des "" ^! Mächte zugunsten Kretas abzuwarten. ^. ^s ^ Paris, 12. August. Die Agentt A^-^ aus Kanea: Der französische Consul M ° B'> zurückgekehrt, wohin er sich begeben ha""' besn < im Innern der Insel isolierten Fra"^ ^°""' >L ! Der Franzose und seine Schwester """ ^ I über Verlangen des Consuls zusa""Hhrt. ..«d'^ litiirischen Escorte an die Küste 3«"^""^ hs, > Athen, 12. August. Das Sch N^^^ desertierten Officiere verfolgte, erreichte ^H, „,,> ^der Insel Cerigo. Die Officiere we's"«^h j Vefehl zur Rücklehr Folge zu le'sten, ,<, f" Widerstand und setzten die Fahrt nach" ^^cherZeitung Nr. 185. ^^^.^ ^93 13. August 1896. Teleg^alNtne. Vless- "' 12- August. (Orig.-Tel.) Die «Neue Freie Mr ck ? "^ °"^ ^°^n: Regierungsrath Palther in NM?^ "^ Bodensee, der mit seinem Sohne die tzzMe erstiegen hat, wurde beim Abstieg vom In? grossen und nach Vent bei Sölden gebracht. d's'A °« Vlühen des Transportes ist der Zustand urllanltcn hoffnungslos. beir K^' August. (Orig.-Tel.) Se. Excellenz der 8nh "u.erbauminister Graf Ledebur ist heute um lein/m <^ Knuten aus Leoben hier eingetroffen. Zu a? ^psange hatten sich Ihre Excellenzen Statt, sleierm' ,>?^"s Bacquehem und der Präsident der Nai?7'^" Landwirtfchafts-Gesellschaft Freiherr von l>ire?? H dann Bürgermeister Dr. Portugal Polizei-Clln^l "Merungsrath Hölzl und Bergcommissär durchlauchtigste Frau Kronprinzessin-Witwe »,?'", Itephanie ist heute morgens nach ""° und Schottland abgereist. heM"'?"- 12. August. (Orig.-Tel.) Es wird bestimmt HenMi. °"'s der Kriegsminister Petrow seine Un gegeben habe und auf derselben bestehe, dez EZ^ 12. August. (Orig.-Tel.) Der Mörder Kloken m.. ^°Ebdin wurde heute im Beisein einer Anmenge gehenkt. be, H"^ .^- August. (Orig.-Tel.) In den Wäldern ^ Ernt ^ "" Brand ausgebrochen, welcher auch ^hlrei 7Z? 4 112-U , NM. schwach i halb bewüllt > 9'b Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 15 6°, um 3'5'unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Jan ufchowslv Nitter von Wissehrai». Wlkswirtschastliches. katbach, 12. August. Auf dem heutigen Marlte find er» schienen: 10 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und Stroh, 1b Wagen mit Holz. Durchschnitt«.Preise. Mtt.< Vlgz.. Mll - Wgz,. fi ll. fi.!lr. fl, li, fl, k. Weizenpr.Meterctr. 6,70 7 80 Butter pr. Kilo .. —,78------- Korn » 5^60 f>,— Eier pr. Stück . . — N------- Gerste » 4 50 5 50 Milch pr. Liter . . - 10------- Hafer . 6 — 7 — Rindfleisch pr. Kilo — 64------- Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch » - 60------- Heiden » 8 50 8— Schweinefleisch » -66------- Hirse » 6—6— Schöpsenfleisch » —36------- Kuluruz » 5>20 5 — Hähndel pr. Stück — 45------- Erdäpfel 100 Kilo 2 40-------Tauben » 16------- Linfcn pr. Heltolit. 10-----------Heu pr. M.-Ttr. . 1 96------- Erbfen » 9-----------Stroh » .. 160------- Fisolen » 9-----------Holz, hartes pr. RindSschmalz Kilo — 88 — >— Klafter 6^40------- Schweineschmalz» —68-------—weiches, » 460------- Speck, frisch . —^64-------Wein,roth.,100 Lit. —I— 24 -— geräuchert » - j66-------— weißer, , —^— 30 — Danksagung. ! Für die trostreiche Theilnahme, welche uns an- l liisslich des unerwarteten Ablebens unseres innigst« l geliebten Gatten, beziehungsweise Vaters, Bruders, l Schwagers und Onkels, des Herrn Lorenz Belie ! zugekommen ist, sowie für die zahlreiche Begleitung l zu seiner letzten Ruhestätte sagen wir aus diesem l Wrgc allen lieben Verwandten, Freunden und ! Bekannten unseren tiefgefühltesten Dank. Insbrson- ! dere sei unser herzlichster Dank ausgedrückt noch ! > den Herren Mitgliedern der «Genosfenschaft der > Metallgewerbe in Laibach» für ihre letzte Ehrung, ! den Spendern der schönen Kränze und dem Gesangs» ! vereine «Ljubljana» für seine ergreifenden Traucrchi>re. > Allen ein hundertfaches «Nergelt's Gott!» ! Die tmncrndcn Hinterbliebenen. Course an der Wiener Börse vom 12. Augnst 1896. «««dem oP«^ C°ursbl°tte ^^3'snl'h.n. «.ld «ar. Mnver°"Mel . . . ^< eo IN, »u ^.i>°«. " ' ' ""st- '«» Ll'1W 25 "^'dbl z»,«««.^ st. ,88üb IW'25 „ ^^ "° - . ,58--. ,58 75 ^ des, y T"' "!V^°""K ?eu.r,rel ,2855,23^5 U"'lüi» ,.^°"nw«hr.. '° bl^'"»r°»enN°m'. ,ni 20 l0l .0 «!,^ "'""o . . 1N1-2N lNl 4U ^,?!!;>>.,,<«.! ^" ""^ ^ "l N°m, . 9!»'5<»,0U5U «eld «an «0« S«a»t« »«« Zahl«»« »»er«o««r«« «lse»».'Vrlor.> vbll«»tto»e». «lllabethbahn SIX) u. 8«X1 M. sül »00 M. 4°/°..... t,7'Kli „8 50 llliwbtthbahn, 400 «.«on« Vl. »W M, 4°/„...... ,21 3L,22 1,5. Franz-IosephV.. «m. ,«84.4°/, 9» 00 ,00 «0 «allzilche Narl - Uubw!« ° Vah», «M. 1881. 3N0 fi, L, 4°/, . S9'«0 loU'LU Vorarlbeia« Vahn. Vm. 1»»4, . 4°/» (d vest.'UNg. Va»I Verl. 4»/« . , ,uu »0 INI — dto. dto. 5<»lHhl. ., 4°/„ . . ,00-20 10,— Sparcasse, l. «ft. »UI. <»>/,<>/, vl, ,o,5« — — ßrlorltäl»»Gbltgatwn»« (für ,00 st.). sscidlnanbi-Norbbahn Vm, l»8« ,00 80 ,0,-80 Oesterr. Norbwestbahn . . . 1,12011220 Ltaatsbabn....... 225— — — Sübbabn K 8°/»..... i?i>o,?2 — bto. l»li°/°.....,28-60 ,li9-«0 Unn,'»al<». »ahn.....107 15,08,5 4»/« Unterlilllner Vahnen . . 98 — 89-50 DlV»lft tos» (per stück). »KV,»"""', ,«°?3^« Olener llole 40 fi...... "9— 61-- VMl,°«°s 4<> fi. en«reu,.Un°.«e,.v..5fi. ll... ,05« «Udolph-Lose 10 fi..... 22 75 23 75 OlllmNle 4!» fi. 0est. Vanl »l» fi. 60«/, ». ,55 50 ,5« 50 Vanlvereln, Wiener, ,00 fl, . »6450 »«4 7ü «odcr..»nft,,0eN,,»0<>fi.G.40»/<, 445 — 447 — «rdt..«nft. f. Hand, u, , ,«l) fi. - — -.— bto. b!°. per Ultimo Neptbr. »ei 30 3«l 8l» «lreditbanl, «lllg. »»«,, »0(1 fi. . »87 ?b 3»8'75 Depofitenbanl, «ll«„ »0« fl. . 23« 50 L37 — port» Dnt»rn»hmnnl»n . 1U0Ust.«M. «895 3405 ilemb.« fl.«. W. 484 — 485 — dto. Vm. ,887. »00«. . . . — — —-— »lld W-»lllzM>fi.T. »0« 50 »uz, 30 Wien« liocalbahnen > Act.' Ves. oo 50 <:>» — Industri«^lti»n (per Vrü«l). «auue!., »lla. »st.. ,00 fi. . . 87i^> g« ^ «gydier » und Vtahl.Ind. <» «U!en ,lx, fi..... l»«-_ ^.^ «aI,nw.°Le— 5,.^ Aiesinger Uraiiere! 100 fl. . . ,lt> 75 ,,»75, Wont»n.Ve<,UIch.. 0est.< alpine 80 85 «u?!. Prager «Nsen.Inb..«es. »00 fi. «?8 - «»,__ Valllo«Illrj. Vteinlohlen 60 l. 580 — 58«.- „Echl»8lmül,l". Papiers.. »00 l. »a« — 207 — „Ltevrerm/', Papiers, u. «..«. ,6»- ,«5-^ Trilailer Kohlenw.»Vts. 70 fl. 15? — ,5» — Waffenf.°«..0tst,in Wien, ,00 l. 308 — «0 — «aggon.üeil,ll»st., «llg., in Pest, »0 st......... 500 — 505 — Wr. «llugelelllchaft 100 ft.. . ,u? 25 ,<>8 — «leneiber«tr Zlt,el-«ctien^»«I. 288 - leu, — «»VlftN. «lmsterbam....... 9» 85 88 05 Deutsche Plätze...... 58 l>5 58 80 London........ ,,9'7U iliN 10 Pari«......... 47 58^, 47-00 Et. Pelerlbuia..... —-.. — — Valuten. Ducatrn....... 5 65 li 6? LU-Franc«-Stücke . . . . 8 50, 8-5,5 Deutsche «eichlbanlnoten . . 58 65 58 7», Italienische Äanlnoten . . . 44-20 44 30 Vopler.»tub«l...... 12«,^ I 27,^. 6 fit. 3404. I H °klic- ^5> raS0QQio ^atijelvanca izStrmca ^ in nl?a ln 21- »vgusta 1895 èa vl st o : cenJene polovice l4 -^» kat.obè. Havne na u8ee^r«brainna X,lOkt°brM896, n 8 ^JSniim d°P°Wsi«. Pri tern '^iSS^^iWSevLotidne I Nlonatzimmer mit ganzer Verpflegung:, separiert, wird von solidem, ruhigen Herrn gesucht. Anträge unter «Comptolrbeamter H. W.» postlagernd erbeten. (3454) 2-J (3229) 3—1 Nr. 4324. Zweite exec. Feilbietung. Die mit dem Bescheide vom 5. Sep« tember 1895, Nr. 5585. bewilligte und mit dem Bescheide vom 4. Februar 1896, Z. 879, aus den 8. April 1696 übertragene und sohin sistierte zweite execu« tive Feilbietung der dem Martin KozM junior von Zelebej Nr. 14 gehörigen, gerichtlich auf 2169 fl. 70 kr. geschätzten l Realität Einlage Nr. 179 der Eat.-Gde. Bozalovo, wird auf den 19. September 1896, vormittags 11 Uhr, Hiergerichts nnt dem vorigen Anhange angeordnet. K. k. Bezirksgericht Mottling am 5ten Juli 1896. Herr Dr. H. Hager in Frankfurt a. 0. dieser gxosse GJ-el«lu:te hat ilimili ie ttsi Analyse festgestellt, dass der eisenhaltige Wein des Apothekers Piccoli in Laibach wahrhaftig eh, leichtverdauliches Eisenpräparat enthält, ""^"JXÄ^pÄh Der Eisenhaltige ^^^JSTZ'SSJTjS^ emPPe™nf„^^ifdtltrd™VChr^weenndOun6 d.eses Präparates von desse» unleugbarer AVlrheamlteit /505N überzeugt sein. 40—22 Preis einer Halbliter-Flasche fl. 1'—, fünf Halbliter-Flaschen fl. 4-50. Aufträge werden prompt gegen Nachnahme oder vorherige Einsendung des Betrages effectuiert. Emballage und Portospesen (allen den P, T. Bestellern zur Last.