PoitninB piacan» v gotoTiui. Nummer 35_J Donnerstag, den 5. Mai 1927. 52. Jahrgang erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag nnd Sonntag früh. Echriftlkirunfl und Berwalwng: PreSer»ova ultra Nr. d. Telephon LI. — Ankündigungen irerden in der Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebühren entgegengenommen B ezugspreis«: Für das Inland vierteljährig Tin 80—, halbjährig Tin «o»—. ganzjährig Tin lSv —. Für das Ausland entsprechende Erhöhung. — Einzelne Nummern Tin 1-26. Kchlußpunkt. Von Anton Generalmajor d. 9t.* A?S ich vor fast acht Jahren mit weiner journalistischen Tätigkeit begann, da irar e» die Frage — woS nur ? — die im einzelncn wie im allgemeinen die Gtisler beschäftigte. DaS Leben, die Zu kurist deS BürgeiS, wie jeder Vereinigung und jeder Kollkktlvperson, sie mag nationalistischer, sozialer, «irlschastl'cher vdcr ständischer Nalnr gewesen fii.i, war vor die Lösung von Problemen gestellt, die eine volle Neuorientierung e> heischte. Nicht einmal die Grenzen, innerhalb wilcher sich daS Lcbcn in der neuen Ordruvg abspielen sollte, waren noch dtftnitiv geregelt, geschweige denn die Beziehungen der Menschen zu einander, zum Staate oder umgekehrt. Ja, die ererbte gesellschaftliche Ordnung selbst stand nicht auf sehr festen Füßen. Durch die Verhältnisse, wider meinen Willen und meine Neigungen, von der Mitarbeit bei der Neuoidvung kaltgestellt vnd in drm tiefen Bedürf nisse, meinen Mitmenschen und dadurch auch dem Staate und Vaterlande trotzdem zu dienen, tot sich mir durch die „Marburger Zeitung* das Mittel, meine Absicht zu verwirklichen. Wenn auch bei den Deutschen unpopulär, später sogar angefeindet, von den Slowenen hingegen mehr oder w'rniger nnr geduldet, schien mir gerade dieses Organ am besten dazu geeignet. ' Herr Eeneralmajor Le» <5, den wir aus seiner pab lij iftifilfn Tätigkeit außerordentlich werljuschätzen qeleint had«n. eiu.cbt« sür den obigen Ausjav die Gasts-eundschast unsere« Blattes, die wir hiemit g^rne gewähren^ Zum besseren Verständnis jür unsere Leser solgl hier auch der Wortlaut des dem Aussatz beigegedenen Briefes: An die Cchiifileilung der .Cillier Heilung" Kam N'ca bei Maribvr, L9. IV. 1927. Celie. Anläßlich meines Ausscheid-ns als ehemaliger Leiter, dann äußerer Mitarbeiter der .Maiburger Leitung" aus der Redaktion des Blattes, buchte ich die Bitte vor. bei-liegende» Aussatz in die Spalten des Blatte» «»szunehmen. Tiese Bill« wurde wegen dcS im Aussatz« mil Laleinschrist geschri ebenen und unieislrichenen Eatzes abgelehnt. Tie Richtlinien, die wich bei meiner Tätigkeit geleitet, sind den Lesein der .Marburger Zeitung" bekannt. Ich brauche sie nicht hervorzuheben. D fsen bin ch mir jedenfalls bewußt, daß ich mit meinen Ratschlögen und Meinungen oft das Richtige traf und mir manchen Anhänger erwarb. Ebenso weiß ich aber auch, daß ich Gegner und Knliker Halle, vielleicht weniger auS Ueberzeugung als infolge Mißtrauen. Heute haben sich die Verhältnisse bereits geklärt. Die Menschen brauchen keine Berater mehr. DaS öffent-liche Leben spielt sich bereiiS in ziemlich sicheren und vorgezeichneten Geleisen ab. Der Umstand, daß die Deutschen bei den Ittzlen Wahlen mit slowenischen Parteien auf einer gemeinsamen Liste zusammengingen und dc ß in außenpolitischer Beziehung eine Wendung im Zuge ist zu Gunsten einer Annäherung an Mitteleuropa, sind nebst manchen anderen Erscheinungen eine Genugtuung sür mich, daß die Voraussicht auf weiner Seite lag. D^mik habe ich meine Mission bei der .Marburger Zeitung" auch erfüll». Die Gelegenheit will ich aber richt vorübergehen lassen, ohne von den Fieun» den und Gegnern meiner journalistischen Tätigkeit Abschied zu nehmen, mil der Bilte an die ersteren, mir eire freundliche Erinnerung zu bewahren und mit der Genug uung sür tie anderen, daß sie an meine,statt kampfbereite Nachfolger finden werden. DaS sind die Gesetze des Lebens. Einmal weiden wir uns aber doch zusawme, finden, wo wir all« Ruhe und Flieden hallen werden. Ter Zu«»Iung. dielen Satz zu streichen, um meine Absicht zu ermöglichen, tonnte ich nicht willjahren. weil ich damit aus die Illustie» o» der giößien Schwierigkeiten oer zichien mtble, uitur welch,« n eine seiner eilige Tätigkeit als Leiter des BlatieS zu iechnen und zu leid.» Halle. Tie Veihäitnisse hoben sich geänderi, Heu!« stehen sie wejenllich anders. Ztachdcm mir aber tie Elichdäliigkeil ter von d>n mabgkbinden Falioren rorg.biachle» Einwendungen nicht , iuieuchien will — ich mfissi« dann meine eigene Tätigkeit veileugnin ind ditknd>l,»ien — so bin ich zu dem (tni-foi> zu «dilten den Äusj, tz bei - ächfter Gelegeiihe l in Ihrem gelchützlcii Blatte zu bringen. Indem ich Mr d's sreuntNete En'gegenlomnien herzlielsi dante, zeichne ich m ch mii Hochachtung Anion L i e°, Generalmajor d. R. Z>er päMlche Kfgen. Histoiische Eizählurg auS Alt Cilli. Bon f Dr. fiail Balogh. 4. Kapitel. Der Kriegsplan. Am nächste» Nachmittag hatten sich bet Pichler wieder ewige Stammkunden eingefunden ; Ltreti, Haschillch, auch der unvermeidliche Krawallschuster war da. Der Torwart saß auf seiner Kiste und kaute Tatak, als cb er jahrelang (.inen Tabak mehr im Munde gehabt hätte. Der alte Valentin, der auch einmal Torwart war. »ertrat ihn im Dienste am Laibacher Tor. Man sprach über dieses und jene», da lat stch die Türe auf und Kooll trat ein. ES war gav» begreiflich, d-ß er bei jovgen Mädchen keinen Gefallen fa d, trefe seiner aus-gewählten, fast stutze,haste» Kleidung. Er war etwas Aber Mittelgröße, hager, Halle hohe Schultern und auf «i»em langen Halse saß ein Kopf mit einer wahren Raubtie,Visage; die schmalen L'ppen waren inn'n zusammengekniffen. Die schief geschlitzten Augen stimm« ten *ii »»stetem Glarz und sah.» «tie jemandem gerade i»s 9 stcht. Darvm neigte er immer seinen Kepf, wenn «r et»«» »lzkhli«. «ine Hakeunul« und »».stihende B>ck«.krochen, sowie einige Pcckennaibca v-rschönelten gewiß nicht sein Antlitz. Jtroil glüßle sehr höflich; sein Giuß muide aber z emlich kühl ei»n und fing mit Pichler ei» Belpiich an. Annita war, als ste ftnoü e»bl ckte, wie ein Pfeil vcrschwurden. K> oll schnitt eine ekelhas» Grimafle, aie er dieS bemerkte. Früher hatte Onoll immer eine» Blumenstrauß mitgebracht für Annita; cber Annita liiß ihn abflchtlich auf derselbe» Stelle liegen, so daß er thu doet am nächsten Tag« wieder vcrw.Itl anfand. Da brachte er keine Blumen wehr, er glaubte, er höbe ja ei» b.ssereS Mili l. Knoll war nach der danalige» Mode hochtlegant, ja reich g. kleide». Et» teurer Flau» mit Stickereien b dickte sein« dürren Schultern; «in Dreimaster, mit Seid« reich au«ge< stattet, seine» eckigen Kopf. Di: Beine waren bekleidet mit ku»»c» schwarzen Hose» auS feinem Suff und weiße» Wadcnstiümpfe» au» Seide, die Füße staken i» Lackaiederschuhen, sogenannten Schoab.lschuhen mit stl» bernen Schnalle». Während Kncll im Sespiäch mit Pichler sich tief auf die Veika»'sb»dil oeigl«, dirigierte der Tvrwart durch seine Zähne er saß knapp reben dem Standplatz- de« KvoZ — einen düoen, aber lang anhaltenden braune» Strahl — er hat!« Politische Nundsch««. Inland. Kronrat in Aeograd. Unter dem Vorsitze des Königs fand am 2. Mai nachmittag im Konak ein Ministerrat statt, der zweieinhalb Stunden währte und dem in politischen Kreisen außerordentliche Bedeutung btigemessen wird, da man zu wissen glaubt, daß bei dieser Gelegen-heit zum erstenmal der Standpunkt der italienischen Regierung in Angelegenheit der direkten Verhandlungen und die infolge dieses Standpunktes sich ergebende außenpoli.lfche Lage erörtert worden sei. Der Winisterprästv-nt für die Flnv r» tehktchkelt d>r l^rfetj'. Ministerpräsident Vuk^evic hat in seiner Ei.en-schast als Innenminister nachfolgendes Rundschreiben an alle Obergespäne erlassen: Jnsolge des hohen VertranenS S. M. dcS Königs habe ich am 17. Apr-l die Regierung gebildet und zugleich die Leitung des Innenministeriums übernommin. Indem ich dieses Ressort übernehme, «rwarte ich von Ihnen als dem höchsten Repräsentanten der Regierung in Ihrem BeiwallungSgebiei, daß Sie mich bei der Eifüllung meiner Pflicht aufrichtig und treu unterstützen werden. Indem ich die» von Ihnen erwaite, fordere ich Sie auf, bei der Durchführung der Ihnen an» vertrauien Pflichten gegen jedermann unparteiisch zu sein. Die gesetzlichen Borschriften haben Sie mit all ihr«r Schärfe ohne jeden Unterschied bezüglich des Stammes» oder der Religionszugehörigkeit oder auch der Partei anzuwenden. Es muß betont werden, daß der Mille des Gesetzes über dem Willen drS einzelnen steht und daß das allgemeine Interesse über allen anderen Interessen sein muß, mözen sie nun diesen oder jenen Ursprung Haber» oder von irgendeiner Seite zu irgendeinem Zweck hcrstawmen. Indem ich meine Aufgabe so auffasse, werde ich auch meinerseits alles tun, daß die gesetzlichen Verfügungen ihre volle Gellung bekommen. Zu ditsem Zweck weisen Sie niemand verschonen und die nachdrücklichsten Schritte gegen jeder» mann unternehmen, ter sich gegen die positiven @c-l»tz svorschrifien vergehen sollte. Es ist notwendig, daß durch Ihre Tätigkeit nnd durch daS Vorgehen der Ihnen nnter- stch ji lang« gefreut — auf ein«» Wadenstrnmpf de» Knoll, der plötzlich in schönem Braun erstrahlte. Di« anderen, die da« biobachteten, brache» in ei» herzlich«» Gelächter au». Knoll dreht« stch um und forschte nach dem plötzlich«» Heiteikcittaasbruch, da sagt« Streit: „Ach, der Schuster hat wieder eim» blöden Witz ge-macht." U biigevS hatte der Torwart solche» Sjiad-luder mit Ki»o3 schon fiüher geilt« b n. Ihm fi le» die auffallend pralle» Waden den wirc» ja reichlich ouszestopsk. Am nächste» Tag«, als Knoll wieder kam, halte er bereit» ein« größer« Nadel vordereit t, aul der et» Fähnchen befShlte. daß Gabi am vächst.n läge, einem Sonntag?, um 10 Uhr einer Einladung de» Knoll >u einem Frühstücke folge» werd«. Bci dieser Äc lezcnh it werd« Gabi dem ftael einen rasch »hsenden Schlaftrunk, den » au» der Türkei mitgebracht hab:, in sein Gla» schütten. W nn Kaoll dann entschlafen sei, weide Gabi schauen, dah sie da« Büchlein bekomme. Er habe «» in der Schreibt.schlad« rechl« »:rwahrt, da» habe ihm seine Wirtschafterin anvcrlrau«, die gest hen, wie «r in den Bütlein las und, at» fte eintrat, es schnell in dte Lade waif. Er und Str ti werden auf der Stiege lauten uns, sobald Jtno'J entschlafe» sei, in die Wohnung eindringen. Ee, der Torwart, werd« auch einen Bund Dietriche mitmhmm; es dürste wahrschein lich die Lad« versperrt sein. Die Sache w.rde ganz glatt abgth n. Sobald man da« Bütlein habe, müsse man schnell unter Z ügen luSi&ge von den Eintragungen machen. So dte von Pichler und von andern, die be» »ihlt haben und von jitigen jknoil noch einmal eingehen trotbtn. Der Plan wurde allgemein gebilligt und man trennte sich, indem man sich gegenseitig G.ück wünschte »ur glücklichen Durchsühiuog. und daß solche Wohnungen auch noch weiterhin zu-geteilt werden, mit der einen Beschränkung, daß sich um sie vom 1. Mai 1927 nur versetzte Staatsbeamte bewerben können. Auch die Kündigung«gründ« und da« bezügliche Verfahren sind bei den geschulten Wohnungen und Mietern in der Zeit bis 1. November 1927 unverändert dieselben wie b'Zher. Wegen Reinigung der Amt«loka-lttäten de« Stadlmagistrat« Eelje ist da« Stadtamt am Montag, dem 9. Mai l. I. nachmi tag« und am DienSlag. dem 10. Mai l. I.. den ganzen Tag gesperrt. Parteien, die für Montag nachmittags oder für DienSlag zum Stadtmagistrat vorgeladen sind, mögen sich am Mittwoch, dem 11. Mai, wZH rend der gewöhnlichen AmtSstunden melsen. Vorrückang der 9t«serv,osfizier, D:r Stadlmagistrat Eelje veröffentlicht: Auf Grund-lag« der Verordnung de» Krieg»- und Mrrinemini-sterinm» A'j. b'. 11.166 vom 11. April l. I , ver-lautbar« im MililärverordnungSblatt für da« Jchr 1927 Seite 729 wird kundgemacht: Die Reserve-vssiziere, denen die Birrückung in einen höheren Rang im H:er gebührt, müssen ihre diesbezüglichen G.suche nur bei den Kommanden der Militärkreise, auf deren Territorium sie leben, einreichen, nicht aber dieselben direkt dem Krieg« und M rriaemini. stemm oder irgendeiner anderen Militärbehörde senden. Aus den bezüglichen Gesuchen müssen nachfolgende Daten ersichtlich sein: I. Nrme und Bor-name mit dem Anfangsbuchstaben des Namens de» Vater»; 2. daß sich der Gesuchsteller nicht in ge richtlicher Untersuchung befindet bzw. daß er nicht gerichtüch abgestraft ist; zu diesem Zweck maß ein SittlichkeilSzeugniS au» der Zeit, wo da« Gesuch eingereicht wird, beigelegt werden; 3. Beruf; 4. Genaue Daten über die abgedienten Wasfenübungen in unserem Heer; bezüglich jeder Waffenübung find anzuführen: a) Tag Monat und I ihr de« Antritte« und de» Abdienen» der Waffenübung; b) Regiment, Kommando und Ort der Waffenübung. Gesuche und Beilagen find nach den bestehenden Vorschriften zu stempeln; der S empel sür die Erledigung ist nicht beizulegen. Alle Reseiveoffiziere, die im Bereich der Stadt Celje leben, werden eingeladen, sich g-natt an die obigen Bestimmungen zu hallen. Unkenntnis diese« Erlasse« rechtfertigt nicht. Impfung. Der Stadtmagistrat E.lje ver laulbarl: Die regelmäßige öffentliche Impfung der kleinen Kinder, die zum erstenmal geimpft werden, findet heuer in Eelje a« Freitag, dem 13. Mai, von 2 bi« 4 Uhr nachmittag« im Klubderatung«zimmer de« städtischen Magistrats statt. D!« Überprüfung der Impflinge und da« weitere Jilpfen der am 13. Mai ausgebliebenen Kinder findet eine Woche später, d. i. am Freitag, dem 20. Mai, ebendort zur selben Zeit stalt. Jmpsverpflichlet sind alle im Jahre 1926, d. i. vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1926, geborenen Kinder, ferner alle kleinen Kinder, die bei der vorjährigen od«r bei früheren Jitpfungen aus irgendeinem Grunde ausblieben und noch nicht ge-impft find. Anmeldung der Fahrzeuge Der S adt-Magistrat Celje verlautbart: Auf Grund der Verordnung de« Obergefpan« de« Marburger Vermal-tung«gebiete« vom 4. Jänner 1926, Amtsblatt Nr. 17/3 1926. deren Gültigkeit mit Verordnung vom 8. l. M. U. br. 5291/25 bis 30. April 1927 ver-länger» wurde, fordert der Stadlmagistrat alle jene Personen die sich im Jahre 1927 im S nne der zitierten Verordnung steuerpflichtige Fchrzeuge an» geschafft haben, auf. dies« bis 15. Mai l. I. b«i der städtischen Buchhaltung zum Zweck der Borschreibung der Gemeindesteuer anzumelden. Ei wird darauf aufmerksam gemacht, daß der Stadtmagistrat Par teien, welch« die Anmeldung nach dem vorstehend«» E,laß unterlassen, einen 20 prozentigen Zuschlag zur Steuer vorschreiben darf, die nach den bezüglichen Verordnungen zu bezahlen ist. Ferner werden die Eigentümer der Fahrzeag« aufmerksam gemacht, daß der Stadtmagistrat jenen Parteien, die einen Zastand fingieren sollten, der die Befreiung von der Taxe oder die Abschreibung zur Folge hat, einen 50 pro-zentigen Zuschlag zu der nach den zitierten Verordnungen zu bezahlenden Steuer vorschreiben darf. Insoweit die Uebertretungen gegen die angesührten Verordnungen eine Verletzung de« allgemeinen Stras-gesetzt« beinhalten, werden sie vom Stadtmagistrat der Staatsanwaltschaft angezeigt. Schließlich wird darauf ausmerksam gemacht, daß jeder spätere Wechsel de« Besitze» der Fahrzeuge, wie die Anschaffung eine« neuen, Umtausch, Verkauf usw. im Lause von 14 Tagen dem Stadlmagistrat anzumelden ist. Trauriges Scdtrkial der Etfenbabn-invaliden. Der Labacher „Jutro" berichtet: Die Eisenbahninvaliden, die in so verzweifelten Ver- hältnissen leben, empfingen nun »och die schriftliche Verständigung vom Zentralamt der Arbeiterversiche-rung in Zagreb, daß ihnen mit 1. Mai auch noch die jetzigen kargen MonatSbezüge eingestellt werden. Da» Z^ntralaml redet fich auf das V:rkehr«min>ste-rium au«, da« fich ab«r trotz allen bisherigen Ja-terveniionen nicht rührt. Der V.'rein der Eisen bahnerpenfionisten hat zwar sosort alle notwendige» Schritte gegen diese« skandalöse Vorgehen ergriffe», biltet aber auch alle maßgebenden Faktoren, daß sie diesen Aermsten unter den Armen dringend zu Hilfe kommen. Gin „Muttertags in Südslawiea. Aus Anregung de« H iuptau«schusse? de« V:rein e« .Jugend RoteS-Kreuz' soll am 15. Mai diese« Jahre« im ganze» Staate nach deutschem Master ein „Mattertag" abgehalten werden. Der „Matter tag' soll die Gefühle der Liebe und Dankbarkeit für die Aufopferung der Maller sür ihr K nd wachrufen. D« Zagreber Frau«nv:r«ine mit Frau Bürgermeister Heinzel an der Spitze treffen für diesen Tag berei!« umfangreiche Vorkehrungen. In Zrgreb werden am 14. Mai in allen Schulen Barträge über Mutterliebe abgehalten und die grsam!« Jagend aufgefor-dert, an diesem Tag« ihren Mattel» «twa» Gut«». -Litbr« zu tun oder sich dem Gedächtnisse an die -tote Mutter in Dankbarkeit und Verehrung zu weihen. Weihn »chtsfp enden für die Stadt-armen. Der Stadtmazistrat Eelje ersucht un« um die Veröffentlichung der für die Sladtarmen z» Weihnachten 1926 gesammelten Spenden. Au« der Gesamtsumme von 6)30 Dinar erhielt jeder Stadt-arme bar 80 Diaar und auß-rdem jeder außerhalb de« Armenhauses lebende Arme 100 kg gesägtes Buchenholz. Der stäZtische Armenrat spricht auf diesem Wege allen Spendern den herzlichsten Dank au». Als WeihnachlSgabe deß Jahres 1926 haben also gespendet j« 250 Dinar: 1. Spar- und Bor-schußverein in Celje; 2. Südsteirische Sparklsse in Eelje; 3. La>bacher Kreditbank in Celje; 4. LjudSka posojilnica in C lje; 5 Stadtsparkasse in Celje. Je 200 Dinar: 1. Peter Majdtf; 2. Firma D. Rr-kusch; 3. Rudolf Slermecki: 4. Firma A. Westen. Je 150 Dinar: Wilhelm Brauns. Je 100 Diaar: 1. Celjskt posoj liicj; 2. Robert Dicht; 3. Konrad Gologranc; 4. Goriöar & LeSkoviek; 5. Valentin H'adin; 6. Hotelgesellschaft in Celje; 7. Johann Iellenz; 8. Dr. E nest Kalan; 9. Anton Kolenc & drugovi; 10. „Lastni dorn" in Celje; 11. Erste Kroatische Sparkasse in Celje; 12. Franz Rebeuschegg; 13. Gustav Stiger; 14. Franz Strnpi; 15. Karl Teppey, Je 75 Dinar: 1. Dr. Juro HraSovec; 2. Duäa« Zangger. Je 50 Dinar: 1. Franz Cnk; 2. Aloi» Drofenik; 3. Gabere & Bidensek; 4. Dr. AloiS Gorican; 5 Hans Hönigmann; Anton Hof-baun; 7. Josef Jagodiö; 8. Max Janiö; 9. Oek-fentliche Lager und Transportgesellschaft A. G. in Celje; 10. Dr. Karl Laznik; 11. Karl Loibner; >2. F- S. Laka«; 13. Peler Matkove; l4. Anton Molnik; 15. Anna PleSiven k; 16. Michael P»e-nic iik; 17. Laka« Patan; 18. Brüder Rode A Mar-tir.se; 19. Sanita«; 20. Drazo Sine; 21. Dr. Georg Skoberne; 22. Fritz Skoberne; 23. Rosalia S'.egu: 24. I. Vo»njak; 25. Josef Weren; 26. Bik-tor Wogg; 27. Zidrujia gospodarska banka in C?lje; 28. Domenika Z imparutti; 29. Verband sla-wenischee Kaufleute in Celje. Je 40 Dinar: 1. Joses Achleitner; 2. Franz Doboviinik; 3. Joses Kirbisch; 4. Kramar & MiSlej; 5. Franz llich. Je 30 Dinar: 1. Stefan Borlak; Matia» Bn-tovl!an; 3. Druckerei .Celeja"; 4. Stesan Ferant; 5». Oito Jossek; 6. Anton Leimt; 7. Viktor Zany; 8. Luise Sivodnik. Je 20 Dinar: 1. Franz Cerar G. m. b. H.; 2. Karl Florjanöiö; 3. Robert Grobelnik; 4. Friedrich Jakovttsch; 5. Franz Kalan; 6. Molkerei Konec; 7. Flora Lazer-Necker» mann; 8. Martin Ocehorx; 9. Joses Pelikan ; 10. Rasael Salmick; 11. Brüder Humer; 12. Rosa Zamparutti. Je 10 Dinar: 1. Franz Doljaa; 2. Konrad Sager; 3. Dr. Karl Laznik; 4. Franz Nerad; Ungenannt. Die Rtchte?amt»p?üfnng mit sehr gu tem Ersolg hat beim Oberlandesgericht in Ljubljana der Recht»praktitant beim Kreisgericht in Eelt« Herr Dr. Albin Juhait abgelegt. Begeisterter Empfang der deutschen Automodtltiie« in Slowenien. Darüber lesen wir im Laibacher «Jutro" und lm »SlovenSki Narod" u. a.: Obwohl der Empsang nicht organi» siert war, wurden die ausgez«ichnettn deutschen Gäste dennoch auf dem ganzen Wege vm unserer Grenze b>« nach Ljubljana Gegenstand herzlichen Empfange«. Schon in Planina bei Rakel wurde Herrn Kroth als Präsidenten de» „Allgemeinen Deutscheu Auto- ftumaei 35 Stillte Heilung Srtt 8 mobilkiubs" ein BegrüßungStelegramm deS Oder« gespanS Herrn Dr. Bodopivec überreicht. Die Fahrt aus unserem Territorium ging in schönster Ordnung und bei herrlichem Wetter vor sich. Ja Brhnika (Oberlaibach) überraschte die Deutschen der prachtvolle Empfang, den der dortige Sportverein arrangiert hatte. A« KreuzungSwege erwartete die Gäste ein zahlreiche» Publikum mit Jugend und Musikkapelle. Jedem Auto wurden herzlich« Ovationen bereitet. Dem Präsidenten Herr Kroth, der beim Triumphbogen recht langsam fuhr und schließlich stillehielt, sprach die jugoslawische Bewillkomnung Herr Jo5ko Jelov^ek. Ja Ljubljana begannen sich sofort nach dem Mittagessen die Siraßen zu füllen, durch welche die Gälte zu fahren hatten, und auf der Kreuzung vor der Hauptpost war um 1 Uhr schon so ein Gedtänge. daß die Wachleute genug mit der Aufrechterhaltung de« Verkehr» zu lui hatten. Vom Schloßturm begrüßte die deutschen Fahrer die SlaatStrikolore und in der Stadt wehten alle» voll Fahnen. Auf der T iester und Bleiweis-straße stand schon' ein Spalier, die Geh-vcge der Alexundrova cesta waren von der Hauptallee im Tivo'.i weiter voll Leute, di« mit Tücher- iuO Hutschwenken die lebhaften Rose begleiteten, die vor der Post zu donnernden Ovationen anwüchse". Obwohl die Automobile in großen Abständen fuhren, so daß aus der langen Alexanderstraße selten mehr als zwei waren, wurde da» Publikum nicht müde, zu grüßen und den Gästen immer lebhafter zuzurufen, b.'sonder» als diese überaus herzlich mit Tüchern. Sträußen und mit unserem »Zivio"zu ücf grüßten. Ein dichtes Spalier begrüßte die D 'Ulschen auch in der Preiernvva ulici. Stürmisch und impo saot war der Empfang aus dem Marienplatz, schöu und freundlich auf der Miklokiöeva c sta und Dal-matinova ul ca, in der Herrengasse, in ölSka und in allen Dorfe n an der Hauptstraße. Die Ausflügler sahen, daß der Empfang nicht bestellt und die Begrüßungen nicht diktiert waren, deshalb grüßten sie auch so frohen Gesicht« wieder. Ununterbrochen schauten sie zurück wie bei einem schweren Abschied, warfen Sträuße au» den Wägen und riefen .Auf Wiedersehen!-... Ihren frohen Gsichtera war anzusehen, daß sie unser „Na lvide'je!" verstanden, daS ihnen die Menge nachrief wie alten Bekannten. Das Publikum bewunderte die herrlichen Wagen... Die leuischen Automobilisten und Motorradfahrer deS „Allg. Deutschen Auto CludS" (SDSL) hat der ungezwungene und liebenswürdige Enpfang bezaubert. Die Damen «zählten, daß sie zu Tränen gerührt waren, als sie rn allen Dörfern von den Kindern mit Blumen un) Laub beworfen wurden und sie die Bauern bei der Arbeit überall froh und respektvoll mit Händewinken und Hatheben grüßten. In Bled wohn sie am SamStag gegen Abend kamen, überreichten Burschen und Mädchen in Nationaltracht den Gästen in den Hotels Ver-gißmeinnichtstriiußchen und schmückten Die Wigen mit Blumen. Beides konnten sie nicht genug an» schauen und die Schönheiten OderkrainS nicht genug loben. Sie konnten auch die G fällig-keil, das nette Aussehen und die Stattlichkeit unserer strammen Gendarmen nicht genug loben, welche den Berkehr auf allen Straßen überwachten und sich in Handschuhen und mit aller Sorgfalt adjustiert wirklich sehen lassen konnten. E st gegen ? Uhr am Samstag abends versammelten sich die Ausflügler und heim fchen Sportl r im Kaffeehau» dc» Hotel» „Toplice", wo sie im Namen des Auto-llubs de» Königreich» SHL der Vizepresident Dr. Karl Baron Born zuerst i r slowenischer und dann in deutscher Sprache begrüßie und ihnen ein kostbares Album mit den künstlerischen Photographien unserer Gegenden überreichte. Der deutsche General-konsul in Zagreb Herr Dr. Seiler verglich unsere Gebenden mit dem schönen Bayern und betonte die Eigenart beider Länder und ihrer Bewohner, wofür er stürmischen Beifall und begeisterte Zustimmung erntete. Allen dankte im Namen der Gäste der Sportpräsident de» ADLE Herr Ewald Kroth au» Frankfurt a. M, welcher in Dityramben die Schönheit unserer Gegenden und die Liebenswürdigkeit aller Schichten unsere» Volke» feierte. Dem Präsidenten der Laibacher Sekiion de» Autoklub» SHI Herrn August Prapolnik und dem Präsidenten des Verbände» der Mo orfahrer überreichte er die goldene Nadel der ADilC, was die höchste Auszeichnung diese» imposanten Klub» ist. Die große Mehrheit der Teilnehmer an dem wirklich animierten Abend erwartete die Sonne de» 1. Mai, aber vor 7 Uhr war ^chon wieder alle» lebendig vor dem Hotel und am See. So hat der Besuch der deutschen Auto mobilsten auf jugoslawischem Boden ge eigt. daß die ersten Fundamente einer kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Annäherung zwischen unserem Staat und Deutschland gelegt sind. E» wäre zu wünschen, daß diese Beziehungen auf beiden Seiten möglichst vertieft werden und daß wir in Deutschland, einem Staate mit hochentwickelter Kultur, einen guten BundeSgenosten bekommen, besten Hilfe un» immer willkommen sein wird. Unsere Oeffentlichkeit hat beim Empfang ver lieben Gäste gezeigt, daß sie instinktiv die Notwendig« keit einer Annäherung an Deutschland fühlt und daß sie jede Aktion in dieser Richtung herzlich begrüßen wird. Jugoslawische Jndi«nfll«g»r. Am 27. April sind di« jugoslawischen Jnbienflieger Re« servehauptmann Sondermayer und Oberleutnant B a j d a k, beid« aus Neusatz, in Bombay ge« landet. Am Freitag «raten sie gesund und aus dem in gutem Zustand befindlichen Apparat den Rückweg an. Die kühnen Männer fliegen in jugoslawischen OffijierSuniformen; sie wurden bei allen Landungen auf der weite» Strecke von der Bevölkerung mit Begeisterung begrüßt. E» ij erfreulich, daß auch ein Deutscher an dieser Ruhmesleistung der jugo slawischen Aviatik Antrl hat. Wieder »in« Kulturtat. In Maribor wurde die Gedenktafel deS Helden von Lissa Tegett hoff in der SlovenSka ulici 12, die vor kurzem vom Hausbesitzer Herrn Lumir renoviert und dem Publikum zum Schutz übergeben wurde, neuerdings von einem bisher unbekannten Wüstling b:schmiert. DaS Wort „Geburtshaus* ist ganz unkenntlich ge-macht worden. Ehrung der toten serbischen Krieger in O st erreich. Wie der Politischen Korrespon-denz mitgeteilt wird, hat der Gesandte de« König reichliches der Serben, Kroaten und Slowenen in Wien, G. M'lojeviö, am 30. April d n Fricdhvs in Mauthausen besucht, wo 8' 00 serbisch« Soldaten ruhen. Der G sandte, in dessen Begleitung sich da» Personal d«r Gesandtschaft, Militärattache Oberst-leutnant Stksanovii, Generalkonsul Dr. Bart, Hin» deiSrat Simic, Pope Petrooic und zahlreiche Mitglieder der jugoslawischen Kolonie in Wien befanden, traf um 1 Uhr mittag» in Mauthausen ein und wurde auf dem Bahnhof vom Kommandanten und Stabschef der 4. Brigade de» Bunde»ijeere» in Ber tretung d » Bundesninisterinm« für Heerwesen, vom B zirkshauptmann von Perg in Vertretung der Landesregierung von O eröslerreich. vom Lande«-gendarmeriekomman''anten, von Vertretern des Schwarzen Kreuzes mil O >erst d. R. Rcichlm» Meldegg, sowie vom Bürgermeister und von Mitgliedern der Gemein'evorstthung des Marktes Maut» Hausen empfangen. Der Gesandt« und seine Begleitung begaben sich zu dem Friedhos, d«r vom Schwarzen Kreuz musterhaft instand gehalten wird. Unter den Klängen der jugoslawischen Hymne schritt der Gesandte die Front der am Friedhos aufgestellten Ehrenkompagnie des AlpenjägerregimenteS 7 ab. Nach einer Ansprache deS Ge andten wurden von der Geistlichkeit die rituellen Zeremonien vorgenommen; sodann hielt der Brigadier eine kurze, die ehemaligen tapferen Gegner ehrende Ansprach« und legte einen Kranz nieder, wobei die Eirenkompagnie die Gcneraldecharge abgab. Es folgten weitere Ansprachen der jugoslawischen Funktionäre und deS Vertreter« de« Schwarzen Kreuzes, Obersten Reichlin Veldegg, der ebenfalls einen Kranz niederlegte. Nachdem der Generalkonsul Dr. Baiö den Dank der Gäste in längerer Rede ausgedrückt hatte, wurde der Friedhof besichtigt. Nach der Defilierung der Ehrenkompagnie trat der Gesandte die Rückfahrt nach Wien an. Die Feier, an welcher der gößte Teil deS Offizierskorps de* Garnison EnnS und der HeereSschülrr, ferner Abordnungen de in EnnS liegenden HeereSteile und an 1000 Zioi Personen teilnahmen, verlies in eindrucksooller Weift und die jugoslawischen Gäste sprachen wiederhol» ihren herz lichsten Dank für die so rrhebende Ehrung der auf österreichischem Boden ruhenden Krieger auS. St» neue« Tagblatt ist am Montag in Maribor unter dem Namen „MariborSki Bcöernik Jutra- (Marburg« Abendblatt des Jutro) anstelle de« aufgelassenen »Tabor" erschienen. Das Blatt, welches, wie schon sein Name sag», da» Abendblatt de« Laibacher „Julro" in Marburg sein soll, wird vom bisherigen Chefredakteur des „Slovenski Nirod* Herrn Stanko Birant geleitet werden. Es wird in der gleichen Druckerei gedruckt wie die „Mar-bu ger Zeitung'. Daß di« klerikale 9t,gi,rung«teil-nähme über «inen Strohhalm au» Kocevje stolpern würde, hätte sich dle gute Stadt Gottschee wohl in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Wie di«» zuging, erzählt der Ljubljanaer ^ V - * Unermüdlich frisch und munier hast du Palma Absatz _drunter_ „Jutro" nach dem Gottscheer slowenischen Blättchen „LjadSkr Samouprava". Gibt es da in Gottschee einen Gymnasialprofessor namens Dr. Josip Jlc. Diesen Dr. Josip Jlc wollten die Klerikalen an« geblich auS Gotische« weghaben und sie erreichten auch, indem sie die Türklinken im UnterrichtSmini -sterium fleißig d uckten, daß Herr Prof. Jlc nach dem wunderschönen Kranj, also direkt in ein natio« nalistischeS Prradi-S, versetzt wurde. Man sollte nun glauben, daß der slowenische Herr Professor dem Herrgott hätte danken müssen, daß er ihn aus so schöne Weise des Zusammenlebens mit den v.>r« haßten Deutschen enthob. Keineswegs, sondern es ereignete sich vielmehr das, was wir auch schon in arideren Fällen Gelegenheit hatten, zu beobachten: W.rd nämlich so ein Herr aus einem deutschen Ort wegtranSseriert in rinrn reinnationalen Ort, dann pflegt er Himmel und Hölle in Beivegung zu setzen, um bei den gehaßten Deutschen bleib«« zu dürsen. gerade al» ob die Versetzung nach Kranj oder Mokronog eine Strasoersetzung wäre. So auch da. Die Freunde de» Herrn Professor» eilten, ihn in Beograd zurückzuerbitten und sie hatten Erfolg. Und da setzt da» für Gottschee und die umliegenden Dörser ewig denkwürdige Moment ein. Wir über-lassen dem Organ de» Koöevjeer Bürgermeister«, der .Ljadska Samouprava-, da» große Wort, da« auch von ihrem Gönner, „Jutro", weiterverbreitet wurde: „Aber die»»al kamen sie (die Klerikalen) nicht an den Richtigen — e» handelte sich gerade darum, ob man die Slowenische Balkspartei in die neue Regierung aufnehmen solle oder nicht, al» diese, sagen wir, sreche klerikale Jntrige aufgedeckt wurde. Und wenn wir richtig unterrichtet sind, ging der betreffende Bericht von Hand zu Hand, und zwar durch sehr wichtige Hände in Beograd . .. Und die Folge: für die Mitarbeit einer so loyalen und aufrichtigen Partei bedankten fich beide Re-gierungSgruppen schönstens, unsere SLS lec aber blirbcn zu ihrer großen Verblüffung — die Pick-siebener." — Also zeitigen nach Wilhelm Busch gerade die kleinsten Ursachen oft die größten Wirkungen. Die Vertretung de« slowenischen BolkeS b'ieb von der Regierung von den Ministerstühlen, von den Ministerautomobilen ausgesperrt, bloß weil eS eine Stadt in Unterkraiu gibt namen« Koöevje (Gottschee) und darin — wir möchten nicht gerade sagen einen Herrn Professor Dr. Josip J'c — ein bürger-meisterliche« Organ mit dem großen Namen „LjudSka Samouprava'. Wer e» noch nicht weiß, dem fei e« also gesagt: Ueber diesen Strohhalm ist die mächtige Slowenische VolkSpartei gestolpert! Große Überschwemmungen haben infolge deS Austritte» des Mississippi und seiner Zu-wässer in Nordamerika 25.000 Quadratkilometer Lanv bedeckt. Die Staaten ArkansaS. Laisianna und Mississippi sind schwer betroffen. Sechs große Städte, darunten Memphi« mit 209.000 Einwohnern. sind unter Wasser. Ja New Oclean« wurde der Ausnahmszustand proklamiert. Es sollen die 600 Meter langen Dämme ml Dynamit ge-sprengt werden, wodurch die Wassergefahr sür die Stadt um 3 Fuß sinken und das Wasser über da« bebaute Land fließen würde. Die Farmer wollten die Dämme mit der Waffe in der Hand verteidigen. Da da» Ablaufen des Wasser» erst in einem Monat zu erwarten ist, i«t eine Katastrophe unausbleiblich. Bis vor einigen Tagen waren Gj.000 Farmen zerstört und Hunderltaujende von Menschen e-tte 4 Tillter Zeitung 7!v««N 35 ohne Unterkunft. Das Rote Kreuz votierte eine Summe von 25 Millionen Dollars für die Ueber-schwemmten. Im Überschwemmungsgebiet kreuzen Schiffe, Kähne und unzählige Motorboote. «strömet,orologische Wettervorhersage für den Monat Mat 1927. Herr Josef Schaffler in Oberwölz teilt mit: Die Öfter feiertage sind vorüber und haben das Wetter gebracht, daß ich vorhersagt hatte. Wer in den Tagen des heißen WahlkawpfcS hiefür noch da» Interesse aufbrachte, konnte den präziS eingetroffen«! Uebergang beobachten, der vom Schlechlwetter der Osterfeiertage zum darauffolgenden Schönwetter führte und ebenso wieder die rasche Umkehr zum vorübergehenden Schlechtwetter. Der 21. brachte Wind, der 22. April Wind und stellenweise Regln, daraus wieder rasche AuSheiterung, genau nach der Vorhersage. Leider wird auch der diesjährige Mai seinem Ehrentitel als Wonnemonat nicht ganz entsprechen. Ungünstige Kräfte wirken besonders um den 14. und 15. Mai und dürsten reiche Nieder-schlüge und naßkaltes Wetter bringe n. Darauf angenehmes Wetter bis um den 2.?., hierauf bis gegen Ende des Monates kühle, zu Niederschlagen neigende Witterung mit günstiger Unterbrechung um den 20. Mqi. „HO" die beste Zahnpaste. Sport. Großer Sportta?. «m Sonntag, dem 8. Mai, um 3 Uhr nachmittags treten auf dem Sportplatz des Athlet k'portlluds Celje beim Felsenleller aus sportlicher Solidarität bekannte internationale Ringkämpfer und Boxer als Gäste zu Gunsten des Sportklubs Aihletik in verschiedenen Produktionen auf. Aus dem Programm; Rinzkampf mil einem Stier, Biegen einer Eisentraverse, Zerbrechen eines 2-DinarstllcktS mit den Händen, der Mann unter dem Auto (über den Leib deS Athleten fahren zwei Automobile mit 20 Person« ), zwei Fordautomobile oder zwei d.r stärksten Pferde können die Arme des Athleten nicht auSeinanderzichen. lebendig begraben (Herr Gromow läßt sich 30 Minuten lang in ein 2 Meter tiefes Loch eingraben). Nach diesen Attraktionen sindet ein Fußballwett» spiel zwischen dem Athletiksportklub Celje und Slovan (Ljubljana) statt. Wettspiel in Am Sanntag, dem 1. Mai, spielte der S. K. öoUcmj gegen die Athletik Reserve in ZoStanj und konnte mit dem Ergebnis 6<2 sür seine Farben einen schönen Sieg buchen, öoitanj sührte in beiden Spielhälstm fast ständig und zeigte sich in seiner besten Form. Athletik kämpfte aufopfernd, dot konnte sie gegen das gute Hinterspiel der Heimischen nicht aufkommen. Schied«, richter Herr »indlhofer bemühte sich, das sehr scharfe Spiel nicht ausarten zu lasse", waS ihm aber infolge der D Sz'plinlosigkeit eines Spielers der Gäste nicht gelingen konnte Vorspiel S. K öoitarj Res.: S. K. .Slovan" öostanj. In diesem Tr>ffm siegle die Re'erve deZ S. k. Soötat j gegen den neugegründeten S. St. ..S'o« van überlegen mit 12:0. D't Slovan-Leute spielten mil mehr Aufopferung als Verständnis. S. K. Re-ferve zeigte zeitwe se ganz schöne Züge und war den Neulingen im Fußball allseitig überlegen. Wirtschaft uns Verkrhr. Erfolg der Anltb« der Hyvoth'?,«. bor.? in Amerika. Jr Newyork wurde die Subskription auf die BovS der jugoslawischen staatlichen Hypothek, lautend auf 30 Jahre mit 1% Zinsen in der Höhe von 12 Millionen Dollars, definitiv abgeschlossen. Die Emission ist mehr al» gedeckt. An Peronospora erkrankt sind in der Batschka auch die Golding Hopfenkuliuren. Die bisher angestellten Versuch« mit NoSprasenspritzungen haben glänzende Eriolge sowohl gegen die PeconoS-pora als gegen Eidflöhe gezeitig«. NoSprasen ist ein erstklassiges Präparat. daS von den Farben mrken in Höchst am Main hergestellt wir». .Herabs'yunq ber Scklzpreis,. Am 27. April verständigte die Monopolve Weitung mit telegraphischem Runderlaß alle Monopolsalzmagazine, daß die Ermäßigung d4o*rt in tfelti. — Trud ur.i Ve fri-bust^crjftel ,iffio* in ffelft. t**t cW Sradmi v«o»iv«nt>d>: ttaio c