€sd«riftlfitimg: Uerthbt-uSgaff» Nr. 5 «G,»».!>» W WUIMI tat C«n> ». tltia-*4* »r« II—lt ntr inc. 6*«MÄ4ttibn; attlra nmt m:i s*t#«an«t. • ■>ll«lli«aacB »>»> 9(90 --w> MSia« «teil iiMja. iMMMntihrnm vtni* n«i*t «a«l" (KMfl m» «inuij «a» Otmnlu , ■Mors*. I frtfNuui.fi 1, »,»» »»«.!«» Bmoaltung: Wfltbfran«flavi. Wr.5 Vtl>vqSiiedillilmgn>: v»r» »te V«» »«,««'«! «tnielftdri, . . , ß. l so S»ldi»dn, ... (I. (">C atufä^rtg . . , I. V«U Rut 4il(i mt flnfltH»«« 11 I H«»«! Wsnntlt« . « . , II. —'45 vittleljijtzeig . . . st. I *5C iliUttj «. « - i'l »«»land trUütin R4 Ht ia*8e b ®ing«Itltrtc ■boesnitittf testen d>« »»r KkbcttcQun«. Mr. 3«. Hilli, Sonntag, 5. Wai 1901. 26. Jahrgang. . ^«lilslich des Wonatswechsela ersuchen »tr jene Abnehmer der „Deutschen Wacht", die »it beer ZZezugsgebür im KuckKaude find, am ^ Ut^. Hinfendnng derselbe«, damit >«»« .Störung in der regelmäßigen Auseadnng »a Artung eintrete. ___Z>ie Verwaltung. JP« ßentigen Kummer der „pentschea D?«chtt" liegt Ar. 18 der Aeilage,.Pie Sudmark" »it den» Aomaue: Ihre Hpfer, bei. Z)^as Gericht üöer Ar. ötindra. Wer bei einem flovenifch-clericalen Poliliker «ch einnen Funken von Ehrgefühl such« dermus« sagen, >aj« Wr. Schusterschitz. der Führer der clericalen Glooenaen durch die Ergebnisse der Miltwvchfitzung »»< Ad^eordnetenhaufe« au« dem öffentlichen Leben räfcch l h»weggef,g, ist. Nun, wir kennen diese Leute besser «ld gllauden, das» Dr. Schusterfchitz-^lindra dem politifchhen Leben erhallen bleiben wird. Düi« slovenischen Politiker können nach dieser Sitz>ngg auf eine ganz hervorstechende Errungenschaft hmweisijen, auf einen Record, den einer ihrer Her» »orragqendsten gegenüber den Angehörigen allen an-d'ren Parteien des österreichischen Parlamente» geschlagnen hat: den Record der Schäbigkeit. Die» isist kein parlamentarischer Ausdruck, desto na-wrgemaäßer und bezeichnender trifft er aber da« Wesen de» heutigen slovenischen Politiker», dem I«genüiider die diäteng,pfändeten Klofac und Sto-lalowSVki noch immer Gentlemen sind. Dt«r Tlindrafall ist typisch für da» ganze Ge-taren dder slovenischen Politiker, mögen sie nun in Cousuumvtrtintn und Vorfchustcassen da« Volk au»« Aie «Kran im germanischen Dolks-und Famitienteven. Von tlaet Adam. Wien. » AVI» die Stämme der Cimdern und Teutonen »it Wtfeib und Kind und Herde und Habe ihre »ördlichche Heimat verlassen hatten und zugleich den Kreuzen» de« Römerreicht» gefahrbringend näher» . gerückt i waren, schien auch hiedurch der erste Anlas« Gegeben« worden zu sein, der die großen Massen der VöWeiivanderung in unaufhörliche« Rollen ver« setzte. AL»f den Trümmern der antiken Welt baut stch nuimi langsam die mittelalterliche auf. Diese« ! lufttctcmn ist zugleich auch da« der Germanen auf der grqrvbin Wellbühne der Völkergeschichte. und «i« den,» germanischen Männern treten zugleich wie bei keinimem anderen Volke, auch die germanischen Krauen % mit ihrem Thun und Treiben und ihren Eharakttdere-genthümlichkeuen in den Lichtkrei« der Euliurgeyeschichle. ' WWi danken e« der Unbefangenheit de» römischen Seschlchchtjchreider« Tacitu«, in den Annalen und Historien«» ein Bild über feine Zeit und nächste Ver» aangenhiiheil erdalten zu haben, während wir über Hau« u »s Völker und Einen unserer Altvorderen m der {.Germania" lesen, die für un» und unsere Ahnen « traf umso ehrenvollere Urkunde germanifcher Urzeil if ist, da sie von Feinde»hand au«gestellt worden ist. Echrcho, in den ersten Kämpfen der Römer mit bi» Cinkmbern und Teuionen tritt die jugendfrische Saturfnrtraft der deutschen der allmählich entnervten, !ö«ischeichen Cullur sichtbar entscheidend entgegen. Und Ji« veutullHe Frau hat auch ihr Guttheil dazu bei» IFUIP«. Wohl berichtet die Geschichtsschreibung unsmistn germanischen Ahnmütter nicht viel Holde» Ani-muihige«, dagegen ober viel Gewaltige» FurZmchidan«; dennoch war die Frauenverehrung "tttali« Charakterzug der Deutschen, au« welchem | beuten, mögen sie von der Kanzel au» da« Volk aufscheuchen in seinem friedlichen Schaffen und Sorgen, e« auistacheln gegen seine besten und ehr lichften Freunde, die Deutschen. Da« Charakteristikon de« Tlindrafalle« ist die geradezu naive Gewissenlosigkeit, mit der der slv venische Poliliker selbst schwere Opfer bringt, um den ehrlichen selbstlosen Gegner al» Schurken bin zustellen — eine Gewissenlosigkeit, welche die Lüge zur gangbarsten Münze im öffentlichen Leben gemacht hat nnd welche die hierzulande so heimisch gewor« den« Denunciation zum beliebtesten und schier un» vermeidlichen Kampfmittel erhoben hat. Wenn wir an die Besprechung jener Festste! langen gehen, welche au» der MifSbiUigung«siyung grell hervorleuchten, so müssen wir nur bedauern, das« e« unsere Raumverhältnisse nicht gestatten, von diesem den slovenischen Clericalitmu« nieder schmetternden Gerichte nicht einen ganz ausführlichen Bericht bringen zu können, weil ja ein solcher Bericht wahrlich al« ein historische« Cedenkblait zur Kenn zeichnung der slovenifchclericalen politischen Perfidie bezeichne« werden mus«. Wie wir schon gemeldet haben, erstattete der Tscheche K ramarsch den Bericht de« seiner Mehrheit nach au» Slawen und Clericalen bestehenden Mif»-billigung«au«schuffe». Dieser beantragte dem Ab?. Stein die Mißbilligung nicht au«zufprechen, weil er I. zu Dr. Schusterschitz gesagt ha»: „Mit Ihnen verkehre ich nicht, nachdem Sie da« Wort „Schuft" und „Ausgewachsener Schuft- auf sich sitzen ließen, ohne zu reagieren" und 2. dem Dr. Schusterschitz den Zwischenruf zugeschlendert hat: „Ihre Hände sind mit Thomasschlacke beschmutzt, da« hat da« später die Innigkeit de« vemichen Manenculiu« und de« deutschen Minnedienste« ihren Ursprung nehmen mus«te. Der Jugend de« germanischen Volke«, schreibt Tacitu«, deren Sinn von Kindheit an auf An» strengung und Abhärtung gerichtet war, hat e» zum höchsten Lobe gereicht, geschlechtlich möglichst lange unentwickelt zu bleiben, weil das den qer-manischen Wuch» stattlich macht und die MuSkeln stählt. In unantastbarer Keuschheit, durch keine üppigen, wollusterregende Gelage, durch keine ver» führerifchen Schauspiele verdorben, wuch« die Jugend heran. Die Jünglinge kamen erst spät zum Liebe«, genus«. Aber auch die Jungfrauen wurden nicht übereilt und blieben rofenwangig, frisch wie jene und waren auch an hohem, schlanken Wuch« ihnen ähnlich. Dem Jünglinge hat e« Schimpf gebracht, vor dem 20. Jahre von einem Weibe gewus«t zu haben. Auch betont TacituS: die Slämme sind nur darum ein ureigenes, unvermischte«, nur sich selbst ähnliches Volk geblieben weil sie nicht durch die Ehen mit anderen Völkerschaften fremde« Blut in sich aufgenommen haben. Man findet bei allen ger« manischen Stämmen blaue Augen voll Feuer und Trotz, röthliche« Haar, mächlige Leibe«gestalten, die zum Ertragen von Hunger und Kälte, weniger zum Aushalten von Durst und Hitze tüchtig sich erwiesen. Au» tacitäischer Schilderung geht auS hervor, das» die germanische Frau nicht ein« Sclavin, sondern die Genofiin und Leben»gefährtin de» Manne» war, wa» un» folgender Stelle erhellt: die Deutschen glauben, das» dem Weibe etwa» Heilige» und Pro» phetische» innewohne; darum achten sie den Rath der Frauen und horchen auf ihre AuSfprüche. Unter den cimbrischen Frauen befanden sich opfernde und wei«fagende Pnesterinnen, mit weißen Gewändern, ehernen Gürteln und fnnen Flach«» mäntel» angethan. So traten sie, Schwerter in den j k. k. Bezirksgericht (Stein) gesagt." Dagegen be antragte der MißbilligungSaufchuf«, dem Abg. Stein wegen de» „Schimpfwortes- „Dr. ^lindra" die Missbilligung auSzusprechen. Der MißbilligungSauSschus« stellte fest, das» die Worte „Schuft" und „Ausgewachsener Schust" dem Dr. Schusterschitz thatsächlich zuge» rufen worden sind u. zw. nicht vom Abg. Stein, sondern von einem anderen Abgeordnelen, und das» Dr. Schusterschitz, dem die religiöse Ueberzeugung den Zweikampf nicht gestatte, schon damals gegen diesen anderen Abgeordneten den Mißbilligung»-auSschus» einzuberufen verpflichtet gewesen wäre. Da er die» unterlassen habe, sei er auch nicht be» rechiigt gewesen für den Abg. Stein die Mißbilligung zu verlangen. DerAuSdruck „Schuft" fitzt also auf Dr. Schusterschitz. Bezüglich der ThomaSschlackenaffaire stellte sich der MißbilligungSauSschus» aus einen ganz eigen-artigen Standpuct. Er erklärte einerseit», das» „die persönliche, private Ehre de» Dr. Schusterschitz in dieser Angelegenheit i n t a c t geblieben" sei. weil er sich nicht habe „bereichern" wollen. Wohl aber habe Dr. Schusterschitz al» Obmann der „UospodareU zveza" gegen die f. k. Landwirtschaft» gesellfchaft von Krain mit dem künstlich und tückisch herbeigeführten billigeren Verkaufe der Thoma»« schlacke (Zllindra) „nichicorrecl und loyal" gehandelt. Dr. Schusterschitz hat am 16. Juli 1899 an den Secretär der „Gto^podarelia z?eza* au» Tirol einen Brief geschickt, worin er ihm den Auf-trag gibt im „Slovenec" zu publiziren, daß e» den Genossenschaften gelungen fei, die Thv-ma»fchlacke um 20 kr. per Meierzenlner billiger Händen tragend, den Gesangenen im Lager entgegen, bekränzten sie und führten die Opfer zu einem großen ehernen Kessel. Dann bestieg eine von ihnen einen Tritt. Sie durchschnitt hierauf, «oer den Kessel gebeugt, dem über den Rand de»selben emporgeho-denen Gesangenen die Kehle und au« dem Blute, da» in den Kessel strömmte, we,»sagten sie. Während der Schlacht trommelten sie auf Fellen, welch« über die geflochtenen Wagendecken gespannt waren und machten einen Höll-nlärm (nach Stradon). In der Germania ist auch Aurinia (Grimm lie«t Aliruna) genannt, während im Stamme der Brück-lerer die Schicksal»verkünderin Veleda (Anklang zu Walküre, Wale, Völur) genannt ist, die als Pythia der niederrheinifchen Germanen einsam und unzu-gänglich in einem hohen Thurm hauSte und hier ihr Wesen trieb. „Sie vermittelte Bündnisse, sie führte eine entscheidende Summe in Krieg»- und Friedensfachen, ihr wurden die EiegeStrophäen zu Füßen gelegt.« (CassiuS Dion.) Al» auf den Feldern von Aix i. I. 102 v. Eh. der ungestüme Angriff der Teuionen vem Feld-Herrngenie de» Gaju» Mariu« und der eniwickellen römischen Krieg«technik erlegen war. und die Römer dem fliehenden Feind bi« zum Lager versolgten, da „kamen ihnen die teutonische Weiber mit Schwer-lern und Beilen entgegen und trieben unter furcht-barem Geheul die Fliehenden sowohl al« auch die Verfolgenden, jene al« Verräth«, dies« al« Feinde zurück, indem sie sich unter die Kämpfenden mischten, mit bloßen Händen die Schilde der Römer herun» terrissea. die Klingen und Schwerter fas«ten, und bi« zum Tode unbesiegten Muthe« sich verwunden und in Stücke hauen ließen.' (Siehe Plutarch: Ma-riu») Nicht nur der Tode«mulh sondern auch die Keuschheit der germanischen Frauen wird in fol-gender Stelle hervorgehoben: „--und die ge- Seite 2 JUntrifMacht- Nummer 3( zu bekommen, al»die LandwirlschaftSgesellschaft sie lie> fett, und diese Differenz erklärt sich Dr. Schuster-schift bereit, au» seiner eigenen Tasche zu bezahlen. Da» hat er auch gethan. Er fügt hinzu, das» diese» sein Schreiben, beziehungsweise die Thatsache, das» er diese 20 kr. ersetze, geheim bleiben müsse. In Folge d.ssen ist im .Slovenec" ein dieSbezüg» licht» Inserat erschienen. In Folg« diese» billigen Anbote» d«r Thomasschlacke ist im „Domoljub", einer Zeitschrift, welche der Partei de» Dr. Sch»* sterschiy angehört, «in Artikrl «richitnen. welcher die LandwirtschastSgesellschaf« in der heftigsten Weise angreist und ihr eine schlechte Wirtschaft mit der Subvention von 3600 Gulden vorwirft, weil sie die Thomasschlacke um 20 Kreuzer theuerer verkaufte al» die Genossenschaft. Da« hat auch ein Licht aus die Worte de» Abgeordneten Stein geworsen: »Ihre Hände sind mit Thoma»schlacke beschmutzt, da» ha« da« k. k. Bezirksgericht,rklärt!" DerBürgermeister Svetlin ist von Dr. Schusterschitz beim Bezirksgerichte Stein geklagt worden, weil er die erstgenannten Worte gebraucht und damit Dr. Schustrrschitz in seiner Ehre angegriffen hat. Da« Bezirksgericht in Stein hat Svetlin freigesprochen. Ja den Urtheilsgründen heißt e«, das» e« eben gar nicht wahr sei, das» es der tZospoäsrsk» zveza gelungen sei, unter günstigen Umständen die Thomasschlacke zu kaufen, sondern das» die Preitdifferenz nur durch den Schaden von 2000 £, welchen Dr. Schusterschitz getragen habe, möglich gewesen sei. Diese» Borgehen de» Dr. Schusterschitz sei daher eine unreelle Concurrenz und die Be» hauptung, das» er beschmutzte Hände habe, sei also gerechtfertigt. Sehr bezeichnend ist die Bemerkung de» Dr. Kramarsch, das» sich der AuSschus» gefürchtet habe, in dieser Richtung ein Urtheil zu fällen, welche» dann auf die Privatehre de» Dr. Schusterschitz fallen könnte. Damit gibt der Mis»> billigung»au»schus» zu, das» Derjenige, der zugunsten der von ihm verfolgten Politik eine Schurkerei zu begehen imstande ist, auch die Eignung besitzie, eine solche Schurkerei auch für den eigenen Sack zu begehen. Die Entscheidung»gründe de» Laibacher Lande», gerichte», welche» da» freisprechende Urtheil de« Bezirksgerichte» Stein bestätigte, heben hervor, das» die üospoäsrska zveza »ein ungesunde» Concurrenz- sangenen Weider der Teuionen baten den Sieger Mariu», er möchte sie dem Dienste der heiligen Jungfrauen der Bist* widmen, mit der Versicherung, sie würden sich unbefleckt bewahren, wie diese Göttin uud ihre Dienerinnen; al» aber der Bitte nicht entsprochen wurde, erdrosselten sie sich in der nächsten Nicht." Die Geschichte erzählt auch das» die germa-nischen Frauen durch ihren Zuruf, ihr Flehen und den Hinweis auf da» erdärmliche Schicksal in der Gefangenschaflmancheim Auslösen besindlicheSchlacht« ordnung wiederhergestellt haben. Sie trugen ihren Männern die Lanzen und Speere nach und zählten und küf»ten die Wunden der Gefallenen, eh- sie dieselben verbanden. Eine der schönsten Frauengestalten ist die Ge-«ahlin Armin», de» Vorkämpfer» der deutschen Freiheit und Einheit, nämlich die edle Thuinelda. Die Germanen begnügten sich im Gegensatze zu anderen Völkern ihrer Zeit mit einem Weibe. Nur Häuptlinge nahmen zur Erhöhung ihre» An-sehen» Töchter au« einflusSreichen Familien zu Frauen an. Der Bund der Ehe, der auch ihnen heilig galt, wurde in Gegenwart der Eltern und Verwandten geschloffen. Die Mitgift brachte stet« der Bräutigam der Braut^; sie bestand in Küchen oder Pferden, wohl auch in Schildern und kostbaren Schwertern. Die Braut brachte ihrerseits wohl auch einig« wtrtvoll« Waffenstücke zum Geschenke. Man glaubt nämlich, das« sei die geheimnisvolle Weihe, vaS seien die wahren Götter und besten Beschützer de« heiligen Ehebündnisse«. Auf der Schwelle der Brautkammer würd« die germanische Frau nur noch erinnert, das« sie in Arbeit und Kriegsgefahr de« Manne« Genossin sei und auch den mannhaften Gedanken und wechselvollen Geschicken de« Kriege« nicht fernbleiben wird. Heilig und streng war der > Ehebund, während der Ehebruch strengsten» bestraft ' unternehmen sei. welche» dahin abzielte, di« jetzt ! in Krain wohlthätig wirkende Landwirlschafi«gesell» schaft um ihr Ansehen und ihren Credit zu bringen, dass da» Vorgehen de» Dr. Schusterschitz weder ordnungsmäßig noch ehrenhaft fei und das» e» al» S ch m u tz concurrenz angesehen werden müsse." Und trotz alledem vertrat der Mißbilligung»» au»schus« Die Anschauung, das» »man diesen Vor-wurf der „beschmutzten Hände" auf keinen Fall auf die persönliche Ehre de» Dr. Schusterschitz in seinem Privatleben beziehen könne." Hiezu bem-rkt« Abg. Dr. P o m m e r sehr treffend: .Zweiseelentheorie I" Er hätte vielleicht noch treffen» der .Vierhändetheorie" sag«n könn«n, denn bei einem Dr. Schusterschitz spielen die Hände doch immer noch eine größere Rolle al» seine zweiseitig« S«ele. Der tschechische Abg. D y k beantragte, dem Abg. Stein in allen Punkten di« Missbilligung auSzusprechen. Dr. Schusterschitz sprach in eigener Sache, als Angeklagter, wie Abg. Wolf richtig bemerkte. Der Angeklagte gestand im Allgemeinen alle», wenn auch durch etliche Verdrehungen verblümt. Er> wähnenSivert ist nur. dass er sich al» verschämter Wohlthäter — ver mit seinen „Wohlthaten" andere al» Schurken hinstellt — ausgab und dass er die Urtheile der beiv«n Gerichte als ungerechte und für den MisSbilligungSauSschusS nicht maßgebende bezeichnete. Heiterkeit erregte die Bemerkung, das» der „Slovenec" nicht da» Organ der Krainer Clericalen sei. Der deutschradicale Abgeordnete Dr. S ch a l k charakterisierte den Fall in einer glänzenden Rede, welche bei Freund und Feind einen geradezu über wältigenden Eindruck machte. Diese ungewöhnlich bedeutende Rede «rford«rt «in« ausführlich« Wider gäbe. Dr. Schalk sagte u. a.: Der MisSbilligungSauSschusS habe sich bloß «it der im Haus« vorgefallenen Beleidigung zu be fassen, und daS sei lediglich der Ausdruck: .Dr. Schlindra". Wen» der MisSbilligungSauSschus» aber auch den Thatbestand untersuche, so könne er eine Mis»billigung nicht au»sprechen. Ergebe sich, das« Dr. Schusterschitz sich ehrenhaft benommen habe, so fei der Au«vruck „Dr. Schlindra" nicht zu mis«billigen. Ergebe sich aber — was heute geradezu überwältigend gezeigt wurde — das« Dr. würd«. Drn Schillingen wurde da« Haar abge» schnitten, und in Gegenwart der Verwandten wurden sie nackt au« dem Hause getrieben und durch da« ganze Dorf gepeitscht. Während sich die Männer «it Jagd. Krieg«» und Slaat«sachen beschäftigten, war die Thätigkeit der germanischen Frau — wie ode», erwähnt — nicht nur aus die Geschäfte de« Hause«, der Herde und de« Felde», aus Harke und Sichel. Spindel und Webstuhl, auf Kindersäugung und Erziehung, von I,tzterer die der Mädchen be-schränkt, sie traten auch, wie die Geschichte bewei«t und erhärtet, eingreifend und rinflussübend in die Krieg«» und Staat«geschäste al« Prophetinnen und Priesterinnen auf; dennoch waren sie von Gelagen und Volksversammlungen ausgeschlossen. Nach Ta-ciiuS war die frauliche Tracht von der männlichen, die aus ein?m mit Dorn over Spange zusammen-gthaltenen Thierfelle als Hauptstück bestand, wenig unterschieden. Sie trugen selbstgewodene. lang« L«i» n«ng«wändtr, mitunter auch purpurverbrämt, die ärmellos waren und am Leibe zweimal unterbunden wurden. Dieser enganliegende Leibrock hatte viel Aehnlichkeit mit den römischen Tunica. Ueber dem Linnenrocke wurde al« Oberkleid der Mantel getragen. Bedenkt man nun. das« die dürftige Verhüllung, welche, wenn die grimmigen Frostriesen in der Wälder Wildnis tobien, beim Herdfeuer sogar völliger Nacktheit Platz machte, da« Gewand der Frauen Arme, Hal«, Nacken- und Brusttheile nicht verhüllte, und beim gemeinschaft» lichen Bade der beiden Geschlechter im Sommer die unzureichendeBedeckungder Männer- und Frauen-leiber Theile de« Körper« auch ganz nackt ließ, so steht da« Lob, welche« TacituS, ein geborener Römer, über die Keuschheit der germanischrn Liebe und Ehe in der Germania documentierte, nur umso höher. D«r Versasser diesen Zeilen erlaubt sich alSdann, , die gereiften Leser zu bitten. da« letztgesazte nicht ' Schusterschitz sich nicht ehrenhaft tau» habe, so dürfe erst recht eine MisSbilliguig ui ausgesprochen werden, denn e« gehe nicht ao, e»l Abgeordneten die Missbillixung aiiSzusprech«, li in parlamentarischen Worten auf eine Useh» haftigkeit hinweise. Dr. Schusterschitz habe ch darauf gedrungen, der Noth gehorchend, nicht, eigenen Triebe — weil er dazu gezwungen woitz sei, den Thatbestand, der ihm bei seine« ÄI genossen den Ausdruck „Dr. Schlindra" eingd hab«, «iner parlauienlarischen Untersuchung zu i ziehen, indem er gehofft habe, das« ein ottlli au» Parteimännern zusammengesetzter MisSbilli« auSschus« ihm die Ehre wiedergeben«! die ihm durch da» Urtheil der Genftl und der öffentlichen Meinung si immer und dauernd entzogen mich sei. E« müsse wundernehmen, das« Dr. Schuft« plötzlich so empfindlich geworden sei, nachZmi früher vom Abgeordneten Peschka mit feigen bedroht worden sei. weil semI nehmen jeder Eitle und jedem Auslande Uts sprachen habe. Damal« habe er nicht den billigung«auSschus« verlangt. AIS Heuer to*l geordneten Berger in geheimer Sitzung ihm i» rechter Entrüstung über sein unstäthigeS Beueh» daS Wo« .Schuft" zugeschleudert ward» sei, oft und so laut, das« «an glauben sollt«. «S ni ihm al« Schimpf zeitlebens in den Ohren gib habe er wieder nicht den MistbilligungSautsch verlangt. Nun beleidige da« harmlose Won,1 Schlindra" da» Ehrgefühl de» Dr. SchusterW uud «it geballter Faust, bleich und zitternd, j» auf den Abg. Stein gestürzt, um Rechenschaft fordern. Daraus könne ersehen werd«», das« Ja Zwischenruf auf einen wunden Punk« getroff» u« so das» Dr. Schusterschitz die Oeffenllichkeil i einer Angeltgenhiit angerufen habe, die besser | ihn geheim geblieben wäre. Das» die Angelegoch für Dr. Schusterschitz denn doch eine Tragwein dtz sährt Redner sott, ob er fernerhin al» moralish Existenz unter den Bürgern fein könne, hal Vertheidiger erklärt, indem er gesagt ha«: .D«N Svetlinnichtverurtheilt wird, di« mus» fich Dr. S ch u st er f ch i tz erschießt weil er sonst ohne Ehre dasteui würde." Er hat sich nicht erschössen, rffat» mit Hinwei» auf die Satzungen seine» älaitai mit den Augen unserer Zet« abzufassen, viewch die Sitten und Bräuche unserer Väler rnu M Geiste der germanischen Urzeit, wie er vor wt$ al» 2000 Jahren herrschte, in Beziehung zu tirapi .Da» Feuer der germanischen Au^en. diel glaubliche Tapferkeit und Waffenferligkeit, wie I« Anblick der blauäugigen germanischen JiizaU wie Horaz 41 o. Chr. schrieb, .waren die denkenden Römer einen bangenden Blick u m Zukunft machen zu lassen." Von Cäsar» Zeiten ^ war die Ausmerksamleit der Römer aus Heima« au» zweifachem Grunde erhöh! worden. Äo»e>» Furcht waren e». Rom war damals der punkt von Luxus, SinnengenujS und Modtth«» Da» goldgelbe, wallende Haar der germauW Frauen wurse sogar zum Modeartikel, i'ian tauschte oft und gern da« römische Schwarz i dem germanischen Blond, ebenso die Römer zeiien sich auf die Haarsärberei und da« Per«! wesen praktisch verstanden, was man au« den s derungen des Ooid entnehmen kann. Schließlich sei noch die Thatsache von schönen und hoheit»vohen Gestalt der germanis Frauen durch eine Stelle de« römischen Sp dichter« Ausoniu« belegt. Dieser stand in hohen pädagogischen undj»| Mischen Aemiern und Ehren, al» er die Alemair Bissula au» Kriegsgefangene in fein Hau« btfua I und sagte, „das» Diese Barbarin mit ihrer Holdse« linkest die verzärtelten und geschniegelten tö,lsih>.s Puppen besiege" und singt; „Äissula, die nicht Wach» nachahmbar noch m irtfta, I Schmückie mit Reizen Natur, wie nimmer der ft.rni j« | getinga. Ja, mit Mennig und Weiß malt Bilder euch «X Doch die» Farbengemisch des Gesichts, nicht nul/» A \ Hiali» Mische doch, Maler, wohlan, die Ros' und Lilie,» Und die duftige Farbe dann nimm zu Siiiula'i intlit. Nummer 36 „SUntrdje Seite 3 den Selbstmord verbieten. Jetzt wissen wir. wir diesem Glauben zu verdanken haben: den Dr. Schusterschitz. Man hat gesagt, das« Dr. Schusterschitz deswegen angegriffen wird, weil er gläubiger Katholik ist. Den Glauben anzu-peifen. fällt niemandem ein. Wir Alldeutschen haben niemals den Glauben, sondern stet« den lisSbrauch mit dem Glauben bekämpft. Wenn di« Herren sagen, das» wir gegen den Glauben auftreten, kann ich ihnen erwidern: Ihnen, »ine Herren, kommt e» gar nicht auf den Glauben «a Gott, sondern auf den Glauben an die Pfaffen m. Ich acht« alle religiösen Gefühle, und Sie Vnnen «inen Unterschied sehen zwischen zwei Person» lichkeiien, von denen der eine wirklich Glauben hat, >»« ist Herr Dr. Kathrein. der andere aber keinen glauben h a t. da« ist Herr Dr. Schuster-schitz. Jemand, der überhaupt den Glauben so Ttfl auf der Zunge führt, wie Herr Dr. Schusterschitz, ind bei jeder Gelegenheit feinen unerschütterlichen Glauben prei«t, der hat den Glauben nicht im Herzen. Wenn Dr. Kathrein spricht, werden Sie Il«pfinden, das« für die Worte, die er sagt, sich auch in seinem Herzen ein Resonanzboden findet. Vergleichen Sie damit die falschen Posen, den gröhlenden Schufterschitzbas«, die falschen Gesten, mit denen er sich dahin greift, wo rechtschaffene Leute da« Herz haben, dann werden Sie da« sehen, wa« auch sein« politische Thätigkeit beweist, das« Dr. Schusterschitz mit dem Glauben Mis»drauch treibe. Heute wird auch nicht die Mis»-dilligung über den Abgeordneten Stein ausgesprochen, sondern e« ist die MisSbilligung «»«gesprochen worden »der ein System, welche« den Glauben zum politischen Geschäfte erniedrgt. In der L e i ch e n r e d e die sich Dr. Schusterfchitz «it herzlich wenig Würde gehalten hat. hat er den Thatbestand, um den e« sich hier handelt, ver-ändert. Der eigentliche concrete Thalbistand ist folgender: Die Gospodarska zveza, ein Kind geheimer Sünde de« Herrn Dr. Schusterschitz, ist der Sammelpunkt einer über Krain sich erstreckenden Bereinigung von Konsumvereinen, die thatsächlich den Vernichtungskrieg gegen die kleinen und kleinsten Kauf-leute in einer Art führen, unier welcher niemand so zu leiden hat, wie die Volksgenossen de« Dr. Schust-rfchitz. Diese in wirtschaftliche Form ge-kleidete Propaganda bezweckt nicht« andere« al« tiae Erstarkung der clericalen Herr-f ch a f t in diesen Gegenden. Diese Gospodarska zveza hat die bekannte Kundmachung erlassen, in welcher der Landwirt fchaftSgesellschaft der Vorwurf gemacht wird, das« sie uicchl einzukaufen verstehe. Da« wurde sofort berichtiigt und e« wurde auch sofort wieder weiter gelogem. Dies« Kundmachung hau« den Zweck, die Landw irtschaftSgesellschoft, eine allgemein anerkannte. wohlih>äti»e Gesellschaft, zu diScreditieren und zu verleumdn. Ta« ist die Niedertracht de« Dr Schustlerschitz. der kein Opfer gescheut hat, uicht um wohlzui'.bun, sondern um zu verleumden, und d i e f e Verlleumdung war fo niederträchtig, das« sie dem Dr. Schusterschitz 2000 Kromen wert war. Wenn Dr. Schusterschitz diese« 'Keld verwendet hätte, um seine in wirtschaft-licher Moihlage befindlichen Volksgenossen zu unier-stützen», so hätten wir ihm die Anerkennung nicht versagen können. Wie viele Slooenen werden aber von HauS und H)os vertrieben, damit die 2000 Kronen Ex persen, für Pfändungen, die Dr. Schusterschitz vor-mmmtt, hereinkommen! In welch' niedriger, rasfi vierterr Weise man die LandwirlschaftSgesellschaft zu verrleumden suchte, geht au« einer Erklärung de« .^Domoljub' vom 19. October 1899 hervor, von doer Dr. Schusterschitz angeblich nicht« gemusst hat. JJm Urtheile wurde aber al« erwiesen ange »ommven, das« er der spiritas rector der clericalen Presset ist. Er ist nicht blo« Eorrespondent de« «nein clericalen .Vaterland", sondern auch de« Slovenec". Redner verlie«t mehrere Stellen auS dem betreffenden Artikel „Die Landwirlschafisgesell-chast und die ThomaSschlacke-. Zum Schlüsse heißt eS, man frage mit Recht .wohin jene 39 kr. ver-chwundenseien.umwelchedie Bauern verkürzt wurden." Ist daS nicht eine niederträchtige Verläum-d u n g ? Die Leute haben eigen« Geld hergegeben, um eine ehrenhafte Gesellschait im Ansehen herabzusetzen und die Leitung derselben persönlich de« Betrüge« zu verdächtigtn. Da» ist fein politische«, sondern ein strafgefetzliche» Factum. E» gibt keine zweifache, fondern nur eine Ehre, und der al» iDbrnann der Gospodarska zveza ein Schuft ist, ist auch im Privatleben ein Schuf». Ist denn auch nach dem Strafgesetz nur der Diebstahl ein Verbrechen, ist e» nicht auch die Verleumdung? Auf diese Notiz, die wissentlich er-logen ist, hat die Landwirischast»geseUschaft geant-wartet und den Thatbestand auseinandergesetzt. ES wurde gerichtSordnungSmäßig erwiesen, das» die LandwirlschaftSgesellschaft mit Rücksicht aus die geographische Lage Krain» die ThomaSschlacke nicht theurer verkaust hat, al« e» in anderen Ländern geschieht, sondern thatsächlich billiger. — Redner verlie»t die bezügliche Erklärung der Landwirtschaft»-gesellschaft. in der e» unter Anderem heißt: „ES kann nur Derjenige mit Bewusstsein «ine solche Lüge vkrbr«it«n. der moralisch herabge» kommen ist." ES ist auch gesagt worden, die Gospodarska zveza sei durch eine günstige Markt-conjunctur in die Lage versetzt worden, so billig zu taufen. Diese günstige Marktconjunciur bestand in den VerleumdungSkronen de» Dr. Schusterschitz. Au» einem Originalbriefe des Dr. Schusterschitz vom 16. Juni 1899 geht mit größter Klarheit hervor, das» er sich der Schänd-lichkeit seine» Vorgehen» bewusSt gewesen ist, sonst hätte er nicht die Geheimhaltungbegehrt. Dr. Schuster-schitz hat auch die Au»rede gebraucht, e» sei nicht minderwertige ThomaSschlacke verkauft worden. In einem Originalbriefe de» Görzer Händler» vom 29. August 1399, durch den er a u s Schleich-wegen diese« Thomasmehl erhalten hat, heißt e» wörtlich: „17- und 18percentige Ware habe ich nicht. Ich garantiere nur sür I6percenlige, wa« aber egal ist, denn Ihr könnt di« Ware für 16-, 17» oder 18percentige ohne Sorge verkaufen, denn bei Euch hat betress« diese» Kunst dünger» eh' Niemand einen Dunst/ Redner verliest weiter einen Brief eines KaplanS, in dem e» heißt: „Wie ist da»? Ich bestellte 17p ercentige», im Frachtbriefe hieß e» 16p ercentige» und faciuriert ist 18p e r c e n t i g e»." Redner verliest sodann eine im „SlovenSki Narod' veröffentlichte Erklärung de» Direcior» der LandwirlschaftSgesellschaft, Pirz, vom 17. Februar 1900, worin die Veröffentlichung der Gospodarska zveza in Betreff der ThomaSschlacke al« wissentlich und mit Ueberlegung erlogen bezeichnet wirb. Die Behauptung de» Schusterschitzvereins, das» er keine mindere al» 18perceniige Schlacke hatte, sei «benfall» erlogen, denn er hatte sie. und diefelbe kam durch List und Schwindel nach Laibach. Nachdem er nur zu gut wisse, das« jene Kreise, welche diese Hetze inscenieren, nicht reagieren werden, appelliere er an jene ehrenhafteren Elemente d.r Gospodarska zveza, denen ManneSehre noch etwa« gelte. Auf diese Erklärung de« Direclor» Pirz habe der empfindliche Mann nicht geklag», im BewusSt sein seiner Schuld habe er sich nicht gerührt. Es mig sein, das» Dr. Schusterschitz zwei Ehren hat eine al» AereinSobman», eine al« Privatmann jedenfalls hat er aber nur zwei Hände und die sind beschmutzt und bleiben eS. So oft sich hier Stimmn für Freiheit und Recht erhoben haben, hat Dr. Schusterschitz sie niedergegröhl». Heute ist sür ihn wohl da« End« seiner Blüthenträume gekommen, die dort au den Ministerbänken hätte reifen sollen. Sein Ehrgeiz. Minister zu werben, war so groß, das» er zu der Zeit, wo einer seiner Volk» genossen, da die slavische Hochflut die Deutschen zu ersticken drohte, nahe daran war, Minister zu werden, durch feine Intriguen e» herbeigeführt hat, daf» der damal» in Aussicht genommene Dr. Ferjancic, nachdem er al» gottloser Mensch und Pfoffenfresser verhetzt worden ist. nicht Minister wurde. Man merkt e» heule noch an der ruhigen, staatS-männischen Haltung de» Dr. Ferjancic. das» er einmal beinahe Minister geworden wäre. E» ist aber durch die Schuld de« Dr. Schusterschitz auch unmöglich geworden, das» er selbst Minister wird. Denn von einem österreichischen Minister verlangt man zwar, wie verflossene Ministerpräsidenten be-weisen, nicht immer sehr viel Verstand — in der Beziehung kann Dr. Schusterschitz schon noch Minister werden — aber man verlangt von einem österreichischen Minister r e i-nere Hände, al« die Beschäftigung mit oer ThomaSschlacke dem.Doctor Schlindra' gelassen hat. Da» Schicksal hat heut« einen Mann ereilt, der zu den gesährlichsten Demagogen gehört, der den Glauben zu persönlichen und auch politischen Geschäften missbraucht hal. Der KreuzzugSprediger wird hinfort in seinem Lande nicht mehr mit dem Gebetbuche in der Hand heuchlerisch herumziehen können, weil man ihm die schmutzigen Hände vor-werfen wird. Mit dem Gebetbuch« in der Hand geht er in die Wähleroersammlungen. lieSt ein Gebet vor und gleich darauf lieSt er noch gewisser-maßen herau»: die Liberalen sind Teufel. ES mag fein, das» sein Glaube unerschütterlich ist, feine Ehre hat sich nicht uner» schütterlich gezeigt. Die strafgefetzliche Un» befcholtenheit ist nicht gleichbedeutend mit der bürgerlichen Ehre, auf die er keinen Anspruch hat, wenngleich er vom Strafgesetze noch nicht ereilt ist. Ein Mis»billigung»auSfchus», der nicht au» gehässigen Deutschen, sondern au« Slaven bestand, hat heute in milder Form erklärt, das« sein Vor-gang ein incorrecter war, ein unreeller, Schmutz-concurrenz. Derjenige, der einen so niederträchtigen Verleumdung«seldzug begonnen hat, dem die Ehre feiner Mitmenschen fo feil war, hat e« sür alle Zeiten verwirkt, sür einen Ehrenmann gehalten zu werden. Mag da« Hau« heute beschließen, wa» e» will, mag eS auch dem Abgeordneten Stein seine MisSbilligung «»«sprechen, da« eine ist sicher, das» die öffentliche Meinung, soweit sie noch moralische» Empfinden hat. dem Dr. Schusterschitz die Ver-achlung ausiprechen wird." Nach dieser glänzenden Rede, welche für das Ergebnis der Abstimmung wohl ausschlaggebend war, kennzeichneten die slovenisch-liberalen Partei-gegner des Angeklagten, die Abg. Dr. T a u t s ch e r und Dr. P l a n l a n, den Fall in sehr sachlicher und eindrucksvoller Weise, woraus Dr. Schalk die Erklärung abgab, dass ihm das überreiche Material, da» ihm in dieser Angelegenheit zu Gebote stand, nicht von Seite der libe-ralen Slovenen zur Verfügung g t< stellt wurde. Nach einem kurzen Schlussworte de» Bericht-erstattn» wurde zur Abstimmung geschritten. Der Antrag Dyk wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Der erste Punkt deS Antrages des Mi)»> billigungSauSschusse» (dem Abgeordneten Stein wegen der an da« Wort „Schuft" sich knüpfenden Bemerkung di« MisSbilligung nicht auSzufprechen) wird fast vom ganzen Haus« angenommen. Punkt 2 de» AuSschusSantrage» (dem Abge-ordneten Stein wegen der mit der Thomasschlacken-affaire zusammenhängenden Bemerkung die M>f»-dilligung nicht auszusprechen) wird mit 182 gegen 33 Stimmen angenommen. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen bei den Alldeutschen.) Der dritte Pnnkt de» AuSschusSantrageS (dem Abgeordneten Stein wegen de» Ausdrucke» „Doctor Schlindra" die Mißbilligung auSzufprechen) wird mit 118 gegen 103 Stimmen abgelehnt. (Stür-I mifcher Beifall und Händeklatschen link».) Seite 4 Für die Mistbilligung stimmten di« Christlich« socialen, di« paar Geistlichen von den Italienern, daS katholisch.' (d«utsch« und slavische) Centrum, drr Feudaladel. die Jungtschechen (die sich größten-theils absentierten) und der Polenclub. Dagegen alle anderen Parteien. Die Socialdemokraten fehlten während der ganzen Sitzung. Dr. S ch u st e r s ch i tz war bei den Reden seiner Land»leute gekniffen. • » * Nach der moralischen Hinrichtung de» Dr. Schlindra hat man in den anständigen politischen Kreisen angenommen, dass er sein Mandat und seine anderen Ehrenstellen niederlegen werde. Diese Annahme war eine sür Dr. Schusterschitz — zu ehrenvolle — er bleibt al» „Genius der Ehre" im Parlamente. Während die Christlichsocialen und Clericalen schon in der Parlamentssitzung di« Ehrenhöh« d«S Dr. Schlindra für sich reklamiert haben, sah sich der Club deS slavischen Centrums veranlasst, in einer besonderen Kundgebung sein« Gl«ichw«rtigkeit mit Dr. Schlindra zu betonen. DaS „Vaterland* berichtet hierüber: „Der slavische CentrumSclub versammelte sich gestern sofort nach der HauSsitzung unter Vorsitz de« Obmann-Stellvertreter» Ritter > Vers«. Der Club beschloß einstimmig, den Obmann. Abgeordneten Dr. Schusterschitz seiner u n g e m i n-d e r t e n Hochachtung und seine» Vertrauen» zu versichern und.erklärte, das» Niemand im Club an seiner vollen Ehrenhaftigkeit den geringsten Zweifel hege. Der Club beschloß ferner, e» dem Abgeordneten Dr. Schusterschitz selbst zu überlassen, welche Schritte im Hause er in dieser Angelegenheit unternehmen wolle, und erklärte, sich ihm in dieser Sache vollkommen zur Verfügung zu stellen. Zugleich beauftragte der Club den Obmann-Stellvertreter Ritter v. Berts, dem Obmann Dr. Schusterschitz von diesen Beschlüssen Millhei» lung zu machen. Auf die die«bezügliche Mittheilung erklärte Herr Dr. Schusterschitz, dass er feine wei-leren Entschlüsse erst nach ruhiger Ueberlegung fassen werde, und dankte dem Club sür seine gerade unter ftiefeu Umständen fo wertvolle Kund» gebung." Der volle Wert dieser „wertvollen Kundgebung" liegt in der Feststellung, dass di« sloornisch-clericale Politik schon fo aus den Hund gekommen ist, das» sie den Dr. Schlindra nicht missen kann — ein Umstand, der an de« untadeligen Reichritler v. Berk» einer besonderen Pikanterie nicht entbehrt. Auch die Laibacher Brüder haben sich beeilt, dem Dr. Schlindra mitzutheilen, das» er um kein Haar schäbiger sei, al» sie selbst. Noch spät abend» nach der HauSsitzung erhielt der Gerichtete au» Laibach folgende Telegramme: „Wir gefertigten Mitglieder der Parteilei-t u n g sehen in den Ereignissen de» heutigen Tage» einzig und allein ein politische» Complot de« Libe-rali»mu» gegen Ihre Person. Niemand zweifelt, das» Sie aus Ihrem Platze unerschrocken ausharren werden, wir und unser Volk aber an Ihrer Seite." (Unterschristen.) „Im Namen der Arbeiterwähler hoffen wir. das» Sie ausharren. Die liberalen Machenschaften gegen Ihre Person sind für uns nicht maßgebend. — Für den slovenisch-katholischen Arbeiterverein: (Unterschriften.) Leider steckt daS arme flovenische Volk zu tief in den Krallen deS politisierenden Pfaffenthum», al» das» man nach dem Schuldspruche de» Abge-ordnetenhause» auf eine Klarung und Hebung der politischen Ehrbegriffe in krain rechnen könnte. Die „Trepalena" behauptet übrigen» selbst, daf» Dr. Schusterschitz sein Mandat niederlegen müsse — vielleicht gilt diese Behauptung den künftigen — Geschworenen. „Arntfche Wacht- Oie neue Straße von Gaberje nach Möllag. ES ist doch zweifello». daf» auch im wirt« fchafilichen Leben gewisse GravuationSgesetze gelten und so spricht man auch von Handel»centren und wirtschaftlichen ConcentralionSpunlten. nach welchen da» wirtschaftliche Leben der Umgebung pulsiert und auS welchen hinwiederum wirlschaftliche Lebens« kraft in die Umgebung hinauSströmt. Auch die Stadt Cilli ist für ihre Umgebung der wirtschaftliche ConcentraiionSpunkt. Zwischen Stadt und Land bestehen trotz aller niedrigen Hetze noch immer recht lebhafte wirtschaftliche Wechsel-b^ziehungen; der Landwirt sucht und findet in der Stadt da» naturgemäße Absatzgebiet für fein« Er« Zeugnisse und holt sich di«r die Produkt« dt» Handels und bürgerlichen Fleiße». Diese einzig gesunden Wechselbeziehungen können selbstverständlich nur dann ersprießlich gedeihen, wenn zwischen der Umgebung und ihrem Mitttl-punkte, drr Stadt, di« entsprechenden Verbindungen in möglichst vielen und guien Radialstraßen be-stehen. Unsere nationalen Gegn«r. welche in der Cillier BezirkSvertreinng über die Deutschen deS Bezirke« einen frivolen TerroriSmu« ausüben, haben diese» wirtschaftliche Gesetz ganz gut erkannt und ihr maßloser Has» gegen di« Stadt Cilli hat in ihn«n den Plan reisen lassen, eine Straße anzu-legen, welche ein« Umgehung und wirifchasiliche Kaltstellung der Stadt Cilli ermöglich«« soll. Die Fuhrleu««, welch« von Gonobitz, Hoch«negg, Bischofdorf und Gaberje in das obere Sannthal fahren, sollen nach dem Wunsche der Herren Sernec und Decko di« Stadt Cilli nicht mehr paisieren. weil sie hi«r dem Gastwirte oder Kaufmann« etwa» abkaufen könnten. Außerdem ist e» ja für Herrn Dr. Decko viel bequemer, wenn er in» „eroberte" flovenische Sannthal zu Verfamm-lungen und Gostinischar-Festen «tt Umgehung Cilli» gleich „über die Felder" fahren kann, wie e» natürlich auch Herrn Peter Majdic nur angenehm sein kann, wenn er feine zahlreichen Mehlfuhren nicht nur zum Bahnhofe, sondern auch in» Sann-thal möglichst mauthfre« befördern kann. Wir haben gegen diese neue TranSversalstraße schon energischen Protest erhoben und die windischen Straßenpolitlker sahen sich veranlaßt, in der „Domovina" eine officiöse .BeruhigungS"-Episttl loszulassen, in welcher e« heißt: „Die neue Bezirk« straße von Gaberje nach Lawa. In unserem Blatte haben wir berichtet, das» die Cillier eine riesige Furcht gepuckl hat von wegen der neuen Straße am Nordrande der Stadt. Heute will ich hieraus näher eingehen. Gaberje hat sich in eine ansehn« liche Ansiedlung verwandelt; alle Cillier Fabriken sind in Gaberje: Die Zinkhütte, die Schwefel-säurefabrik und die Emailgefchirrfabrik. Ein solch ansehnlicher Ort hat schon mit Rücksicht auf die Steuer, welche er zahlt, da» Recht aus Verkehr»-wege und das» dann der ganze Verkehr au« Gaberje durch die engen Gassen der Stadt gehen müs»te, wäre unrecht. Eine neue Straße ist aber für die Stadt Cilli unumgänglich nothwendig, weil jetzt der Wagenoerkehr nur durch die Rath-hauSgasse möglich ist. Di>fe Gasse ist aber bei dem Hummer'jchen und Ferjen'schen Hause so eng. das» die Wagen kaum und kaum einander au»weichen können. Insbesondere längere Wagen haben große Schwierigkeiten um weiter zu kommen, und die» umsomehr, al» man sich bei« Vanic'schen Geschäfte in einem rechten Winkel wenden mus«. Kurz gesagt: Die städtischen Straßen genügen dem Verkehre durch die Stadt nicht. Wenn daher am nördlichen Rgnde der Stadt eine neue Straße entsteht, auf welcher sich der ganze Verkehr entwickeln würde, welche aber m i t der Stadt gar nicht» zuthun hat, fo ist da» eine Entlastung der städtischen unge-nügenden Siraßen. Au» diesem Grunde ist denn die neue Straße, gerade herausgesagt, eine Wohlthat für die Stadt. Wir müssen noch bemerken, dass die neue Straße ermöglichen wird, dass man die Todten aus dem Spital am Rande der Stadt und nicht mehr zwischen den Häusern auf den SpitalS-Friedhos führen wird und auch die Krankm. welche vom Norden kommen, brauchen nicht mehr durch die Mitte der Stadt in« Spital fahren. Weiler« wird man die To>ten au« Lawa, Loschnitz. Möllag, Babno und Lopata nicht mehr durch die Stadt tragen müssen, gewiss für die Stadt eine Wohlthat und zugleich eine Erleichterung für die Umgebung. Die Stadtväter von Cilli haben wenig Grund, sich gegen die neue Straße zu wehren, weil ja dieselbe größlentheilS auf dem Grunde, welcher der Stadt gehört, I Nummn 36 führen wird. Die Stadt erweitert sich gq» Norden und eS wird in der That eine -e«e städtische Straße, welche eigentlich die Stadt selbst bauen sollte. Wer künftig in d« Stadt etwas zu thun haben wird, wird auf d« neuen Straße am Rande der Stadt den kürzeßa Weg haben. Von der Stadt wird dann nur den jenige Verkehr abgewendet, welcher dersrtt« nicht» z u lösen gibt, sondern nur ihr«, Straßen schadet. Die neue Straße »iil der Stadt also nur zum Nutzen und nicht j»» Schaden gereichen." Da diese Ausführungen offenkundig nicht« der Osficiu der „Domovina" entstanden. fonden au» der Feder des BezirksauSschusS-OfficiosuS pc flössen sind, wollen wir un« in eine kurze Witn» leguna einlassen, die un» ja nicht schwer fallen kan. Der Osficiosu» spielt den Schlauen und pril» diert mit eioem Interessengegensatz zwischen Ciib und Gaberje. In dieser Richtung müssen wir vorecft » Erinnerung bringen, das» die Stadt Cilli mehr alt ein Drittel der gesammten Steuerlast de» BezMl trägt und das« e« daher ein mindesten« unbillig Lorgang wäre, wenn der Stadt, welche zur ! Haltung der Reichsstraße im Stadtgebiet« so grqe i Opfer bring», «in« Herabminderung ihrer einnahmen seitens de« Bezirke« zugefügt wüttt] WaS würde wohl das Straßenärar sagen, mm die ärarischen Mauthen durch Anlage von Beznt«. straßen einfach umgangen werden würden? Zwischen Gaberje und Ctlll besteh« aber ga kein Jnieresseniengegensatz. Denn beide Orten bil»>i schon heuie miteiuander eine Art „Groß'Cilli" in» zwischen Gaberje und dem Sannthale bestehe« doch nur ganz minimale b i r e c t e wirtschaftliche #0 Ziehungen, weil ja die Fabriken (Zinkhütte. Schwefel- ! säurefabrik und Emailfabrik) ihre AuS- und Ewfitt ausschließlich vom und zum Bahnhofe nehmen, i» foferne nicht die Geschäftsleute der Siaot Darm belheiligl sind. Die Bewohner von Gaberje sM haben also nur ein ganz unbedeutende» Imer»fse an dem Zustandekommen der neuen Straße, »»»-besten» aber kein so namhafte» Interesse, welch« die unvergleichlich hohen Kosten der neuen Straßn-anlage rechtfertigen könnte. Diese hohen Anlagekosten müssen auch in An-schlag gebrach» werden, wenn man aus die heuchlerische Erwägung eingeht, das« die engen (Saffu der Siadt von dem großen Wagenoerkehre «,»> lastet werden müssten. Unsere» Wissen» ist dick« Wagenoerkehr nicht fo groß, dass sich in der .Enge' der RathhauSgasse oder an der Ecke de« Cssi Mercur jemal» eine Stauung ergeben hätte im» ti ist eine ganz ungerechtfertigte, au» der Lus» national' wirtschaftlichen Hasse» gegriffene Behauptung, das« „die städtifchen Siraßen dem Verkehre durch d» Stadt nicht genügen." Der Verfasser der osficiöftn Notiz ist übrig»« so gütig, mit seinen offenkundig stadtseindliche» Plänen nicht hinter dem Berge zu halten, bei» er malt e» so schön au«, das« sich auf der nein Straße „der ganze Verkehr entwickeln würd«', welcher dann mi> der Stadt gar nicht» zu thu» häve. Der Mann — Dr. Dekko ist sein Name — will aber seinen Leuten die Möglichkeit biete», die Siadi Cilli zu umgehen, und den Verkehr cul dem Köttingthal« zum Sannthale und umgeketn von der Stadt, deren wirtschaftliche Potenz aus der Wechselbeziehung zwischen Stadt und Land sich«, ablenken. Das« damit auch die Cillier ölov»» har» betroffen werden müssen, übersieht Herr Tr. Decka in seinem blinden Deutschenhasse. Nur au» der Frivolität seine« fanatisch» Tendenzstandpunkte« läs«t e« sich erklären, dos« rt zwar, um sich über die Cillier luftig zu mache«, von einer „Wohlihat für die Stadt" spricht, welch« in der „Eotlastung der städtischen Sirax»' läge. Unsere« Wissen» liegt der Zweck einer Sir-ße ! nicht darin das» sie entlastet, sondern darin. daU sie reichlich befahren werde und einen regen Bei« kehr vermittle. Und nur dann, wenn dieser Verkehr ein s» teger geword-n ist, das» die bestehenden Straß» nicht mehr ausreichen, kann von der Nothweadift-keil einer Entlastung gesprochen werden. Eine solche Nothwendigkeit liegt aber keineswegs vor. weil der Verkehr zum Cillier Bahnhofe seit der Sröff» nung der Bahn Cilli—Wöllan wenn auch »>chi bedeutend so doch einigermaßen abgenommen uiri weil auch der Transitoverkehr auS diese« Gm»de keine Erhöhung erfahren hat. Die von Dr. Decko ausgespielte „Wohltlx-t für die Stadt" mus» sich aber bei der von it>» geplanten „Entlastung der städtischen Straßen' m da» Gegentheil verkehren, weil diese „Emlastmrg' den Verkehr von der Stadt ablenken mus«. Da Nummer 36 Seite ö wiintschaslliche Segen de» Verkehr« ließt doch darin, da las« die Verkehrswege durch die Handelscentren diiditdurch und nicht im weiten, fernadliegen Bogen iibim dieselben herum führen. Wenn uns der BezirksauSschus« »Officiosu« noscch mit den paar Todten und Kranken frozzeln wimll, welche in Hinkunft nicht mehr durch die Stadt gesMhn werden müssten, so sei ihm nur bedeute», dadasi diese Todten und Kranken bisher die Be-wlmhner der Stobt in keiner Weise dedeUig» haben, infadem u. a. die Leichen auS dem Krankenhause auch jetzjetzi schon „ich» durch die Stadt auf den Friedhos gebracht werden,- und dass auch durch die Errichtung detot neuen Straße die Zufuhr zum Krankenhause und zu^«Umgebung»sriedhof» keinesfalls in einer so nam» bobofttn Weise vereinfacht werden würde, dass sich dadirau» die Anlage einer kostspieligen Teadenzstraße Mini BezirkSmitieln rechtfertigen ließe. Die Schlusssätze sind hohles Gespött, auf we«lchts wir nicht näher eingehen wollen — >s mi»uj«ie denn sein, dass Dr. Decko aufklären würde, auut welche Weife man auf der neuen Straße in vietie Stadt gelangen könnte, bezw. sür wen diese Etöaaße den „kürzesten Weg" in die Stadt bildiiden wir». Et ist interessant, dass schon in längstver« gaglviqenen Jahrhunderten die Siadt Cilli gegen Deitaariia* VerkehrSfchädigungen von den herrschenden Gewallt» geschützt werden musste und »hatfächlich uuuch «efchütz» worden ist. Wir finden hierüber in beiden „Cillier P r i v i l e g i e r." folgende An« ga|aben: „US.'5 am Freitag nach Pfingsten fchrieb „Kaiser Friedrich au» Linz an den Befehl«-„Hader der Cillier Burg, er möge darauf achten, „dass die Fuhrleute die Waren nicht auf .Seitenwegen führen und so den Haupt-„straßen und den Mautden ausweichen.- „1524: am großen Mittwoch haben die Räthe „und Commissäre de» Erzherzog» Ferdinand in .Cilli die Vorschrift erlassen, das« die Waren ,au» Peltau aus der Hauptstraße über Feistritz, „Soiwditz, Hochenegg. Cilli, Sachfenfeld u. f. w. „geführt werden müssen, und haben avgekündig«. ,doj« jedem da« Fahrgut abgenommen wird, „der damit der Hauptstraße au«weicht und e« .über Neukirchen in da» Saiinlhal oder über »Ei. Georgen und Tüsser nach Laitach führt." Da» Motiv dieser Umgehung»versuche lag da duial« allerdings in dem Bestreben, Mamhgelder zu jt ersparen, heute ist e» in erster Linie in der von bei ta Machthabern der Cillier BezirkSvertretung ge» plc planten nalionalwirlschastlichen Aussperrung der Stbadi Cilli zu suchen. Wir sind überzeugt, das» die politische Behörde au «»ch heute, wie vor 400 Jahren, derartigen Be-fttetaebiinpen unter keinen Umständen wird Vorschub lei' leisten können. politische Flundschau. per Strikt der Advocateu. Der AuSschus« beider Wiener Advocatentammer ist zurückgetreten, »n nii alle Vertreter de« Anwaltstande» haben auf ihlidn Ehrenstellen al« Mitglieder der Advvcate»-, Ri ZiichieramiS- und Siua>»prüsung»-Commijsionen vei »erzichie». Insbesondere in Wien hat sich eine sol solche Menge zumeist jüdischer Advocaten festaefetzt, da »ast sich ein eigene» Advocaten-Proletariat bildete. Dc £» nun der neue Advocaientaris noch niedriger ist alt »li der bisherige, dessen Unzulänglichkeit allgemein bei behauptet wurde, sah sich der Au»schuf» der Advo-cal ulenkammer zu diesem Schritte veranlasst. Der Ad Ldvocalennoih düifte bloß durch die Wiederein-füt fthriing de» Rumorn» clausus gesteuert werde« köi können, denn der höchste Tarif bleibt ohne Clienten gai jojij werllo». In« Kilfsveamteugesetze. Die Verttauen»« mc «äiinerveisammlung de» Hilsebeamtenvereine» für Ti Tirol und Vorarlberg hat folgende Resolution ge. faj fasst: 1. Die HilfSbeamien Tirol« und Vorarlberg» ver verweisen den GesetzeS-Entwuif ProchaSka und jeden we weiteren, der nicht das ernste Bestreben einer funda-«e mentalen Behebung derjenigen Ursachen in sich trägt, tot »eiche den steten Niedergang de« Standes bi« aus de» ten heutigen Tag bedingten, sondern blo« dem Dr Drucke der öffentlichen Meinung und Agitation ihe (teilweise Zugeständnisse machend, einer gerechten Be behandlung dieser Frage auszuweichen such». — 2. 2. Da nun der Antrag de» Dr. Pommer und Co «Konsorten sür Behebung dieser Krebsschäden am Ge H-iammiktande Gewähr leiste» und den sei» 3 De« cen tenien in Unterdrückung schmachtenden Hils«beamten in in seine Rechte einsetzt, ihn der brutalen Willkur ju jk entziehen trachtet und ihm in erster Linie durch An iittihung an die bereit« bestehenden RangSclassen der denjenigen Play ficht«, der eine gerechte Würdigung fei, feinet Dienstleistung und der im Dienste zurückge- legten Jahre zugestehen mus«, berufen sich die Ver-trauenSmänner auf die in der Tagung der allge-meinen HilfSdeamten-Berlammlung vom 27. Jänner 1901 g,fasste Resolution, d. i. vollständige» Einverständnis mi» den von Dr. Pommer und Genossen ausgestellien und von 8300 HilfSbeamien behufs Bekräftigung desselben unterfertigten Puncta-tionen. E» ist de« 30jährigen Elende«, der syste-maiischen Unterdrückung genug, al« das« die Hilf«-beamienfchaf» eine gerechte, durchgreifende Regelung der Verhüttnisse nicht zu erwarten berechtigt wäre. 3. Au« diesen Gründen wird die hohe Regierung aufgefordert, die legislative Verhandlung de» be-fagten Eniwurke» beschleunigen zu helfen und der Sache in der Erwägung unaufschiebbarer Dringlich-fett und der »erechten Ansprüche de» Gesammt-stände» fördernd zur Seite zu stehen. Innsbruck, am 20. April 1901. Die HilfSbeamien Vertrauensmänner-Versammluna sür Tirol und Vvrar'b.rg. Zur Gründung der „Deutschen Stellenvermittlung" in Arünn. Bor wenigen Tagen ist in der mährischen Landeshauptstadt ein Unternehm-n ge-gründet worden, daS für unS Deutsche von einer Be-deutung ist, die wir in ihrem ganzen Umfange beute noch nicht ermessen tönnen. Diese» hochwichtige Unter-nehmen ist die auS dem Vorjahre noch bestbekannte „Deutsche Stellenvermittlung ' in Brünn. Die Brünner „Deutsche Stellenvermittlung" wurde im August des verflosscven Jahres gegründet und ha» eine ungemein rege und segensreiche Thätigkeit entfalte». Im Monate December musste die Thätigkeit diese» Unternehmens wegen Erlangung einer zum Betriebe der Stellen-Vermittlung nöthigen Concession eingestellt werden. Nach vierwöchentlichen Verhandlungen ha» sich endlich, und zwar am 3. April l. I. der Verein „Deutsche Stellenvermittlung' constituiert und ha» am 15. April seine Thätigkeit begonnen. — Die Gründung der „Deutschen Stellenvermittlung" in Brünn wurde in allen Kreiien unserer deutsch'» Bevölkerung auf daS freudigst« begrüß». Unsere stellenlosendeutschen Volksgenossen besitzen in der „Deutschen Stellenvermittlung" nicht nur einen wackeren Beschützer ver den hohen Kostenrechnungen gewerbsmäßiger Stellen-Vermittler, sondern auch einen solchen vor dem furcht-baren Gespenst der Arbeitslosigkeit. Unsere deutschen Arbeitsgeber wissen nun, wo sie tüchtige deutsche Hilfskräfte bekommen und werden, angespornt durch die maßlose Boykottbewegung der Slaven sicher-lich ein besonderes Augenmerk darauf richten, das» nur Deutsch« in des Deutschen Haus hilf-reich thätig sind. . Der deutsche Arbeitgeber, sei er Gewerbetreibender. Kaufmann, Fabrikant oder Privatmann, sollte in seinem Hause, seiner Werkstatt, seinem Geschäfte nur Deutsche anstellen, zu di«En Be-huse die Thätigkeit dfr „Deutschen StellemerimtHrng" in Anspruch nehmen und die Bestrebungen durch.Vei-»ritt zum Vereine fördern. Die deutschen Sieltenlosen sollten sich ausnahmslos der „Deutschen Stellenver-mittlung" bedierxn, wodurch «S ermöglich! werden! würde, all« Aufträge der Arbeitgeber sofort zu Ujajfi digen. Doch ctuch jene Volksgenossen, bei denen yecht die Nothwendigkeit vorhanden ist, die Stellenvermitt-lung in Anspruch zu nehmen, sollten sich in den Dienst der guten Sache stellen. Für jeden aibeitSwilligen Volksgenossen gibt es bei der Schaffung eines gut ge-gliederten Arbeitsnachweise» unendlich viel zu thun. Zunächst wäre ti woht die Hauptpflich» jede» wahren Förderer» dieser Sache, sein Augenmerk aus die Wer-bung von Mitgliedern (ordeniltche zahlen 4 li, bei-tragende 30 K jährlich) zu richten. Eine weitere Aufgabe wäre die, allerer»» auf das neu gegründete Unter« nehmen aufmerksam zu machen und dasselbe angelegent-lichst zu empfehlen So wären nock manche Zweige der Thätigkeit zu nennen, deren Ausübung im Interesse deS Gelinge,,« des begonnenen Werkes und somit auch in dem unserer gesimmten deutschen Volksgenossen ge-legen wäre. An alle wahrhast gesinnten Deutschen richten wir daher die Bitte, thatkräftigst einzutreten sür die Bestrebungen der „Deutschen Slellenverinitt-lung" in Brünn, und die» in Anbetracht der großen Bedeutung, die einem gut gegliederten deutschen ArbeitS-nachweise zugrunde liegt. Auskünfte jeder Ar» ertheil» die Äeschäftsleitung der „Deutschen Stellenvermittlung' in Brünn, Kirchengasse 1. Aür die Aeamteu der Herichtskanzkien. Die Abgeordneten Walz. Dr. Löcker und Genossen brachten insbesondere mit Rücksicht aus die ver-mehrien Arbeitslasten der Kanzleibeamten durch die neue CivilprocesSreform folgenden Antrag ein: „1. Von sämmtlichen Beamten der GerichtSkanz-leien sind vier Procent in die achte und je 32 Pro-cen» in die neunte, zehnte und elfte RangSclasse einzureihen. 2. Zum Behufe der endgiltigen Rege-lung dieser Systemisierung ha» da» k. k. Justii-Ministerium eine EnquSie einzuberufen, welcher al» Experten Gerichtskanzlei- und Grundbuch»beamte herzuziehen sind. 3. Regelung und gesetzliche Fest-stellung de« Rechte» der Ernennung der Kanzlei» Praktikanten zu Beamten nach einem bestimmten TurnuS. 4. Gesetzliche Feststellung und auch Ein-Haltung der bereit» in der Geschäftsordnung nor-mierien Sonntagsruhe. 5. Zuerkennung jährlich zu bewilligender Urlaube mi» Rücksicht auf die Dienst-fahre." — In formeller Beziehung erbitten biege» fertigten Antragsteller die Zuweisung an den Budget» au»scduf». Line clericale Niederlage. Bei der Landtag»-wähl sür die Landgemeinden Jrdning, Grödming, Schladming und Aussee wurde der Wahlwerber der bündlerifchen Bauernpartei, Herr Leo Oberascher, Gul»besitzer in Mitterndorf bei Aussee und Vorsteher der Filiale Aussee der Landwirtschaft»-Gesellschaf», mit 39 von 69 abgegebenen Stimmen zum Abgeordneten gewählt. Der clericale Wahl-werber Joses Feichler. Gemeindevorstand in Mitter-berg bei Grödming, blieb mi» 30 Stimmen in der Minderheit. Heil! Z)er verbrannte Kirtenvrief. In der be» kannten Verbrennung»-Affaire de» vom Brixener Fürstbischof erlassenen Hirtenbriefe» liegt nunmehr da» Endurtheil vor. Der Oberste Gerichtshof hat die vom verurtheilten Redacteur des „Scherer" Carl Habermann eingebrachte Nich»igkei»S-Be-fchwerde abgewiesen. Dagegen wurde der Berufung gegen da» Slrasau»maß Folge gegeben und die» selbe anf vierzehnlägigen, mi» einem Fasttage verschärften Arrest Herabgesetz». In der Begründung wird ausgeführt, durch die sechSwöchentliche Dauer der Strafe könne der Erwerb de» Verurtheilten ia Verfall oder zum mindesten in Unordnung gerathen. In ßßiua gibt e» nun doch auch kleine Scharmützel mit Blutvergießen. Fünfzehn Kilo» meter vom Peitalu-Bahnhofe westlich von Shan-haikwan hatte eine Compagnie Pendfchab-Jnfanterie einen Zusammenstoß mit einer starken Räuber» bände. Die britischen und japanesischen Truppen, denen sich eine Compagnie Zuaven anschlos», giengen zur Unterstützung ab und griffen die Räuberbande nördlich von Auming an. Die Räuber wurden über die Mauer zurückgeworfen. Die Eng-länder nahmen bei Kaiping zwischen Taku und Shanhaikwan sechzehn Geschütze und 67 Wagen mi» Munition. Die Chinesen boten dem besehligenden indischen eingeborenen Ofsicieren zwei Wagenla-düngen Silber sür den Fall an, das» er die Ge» schütze nicht nehme und seinem Vorgesetzten nicht» davon sage. In Peking wurden Placale ange-schlagen, in welchen alle patriotischen Chinesen auf» gefordert werden, sich am 15. Mai zu erheben, um die Fremden zu vertreiben. — Eine Boxerbande. die ungefähr »ausend Mann zählt, hält sich zwanzig Meilen südlich von Paotingfu aus. Die Boxer haben in den legten Wochen drei Dörfer geplüyder» und drohien, die Christen niederzumetzeln. der letzteren haben in Peking Zuflucht gesuch». HMden Kämpfen b i den Schansipässen am 23. und .L4. April wurden die Chinesen von den Deutschen zurückgeworfen. Die Deutschen verloren an Todten einen Leu»nan» und zwei Mann, an Verwundeten vier Ossiciere und fünfunddreißig Mann. Die Deufchen eroberten viele Geschütze, darunter acht» zehn Schnellfeueraeschütze. - Da» Unterbleiben der französischen Mitwirkung an den letzten Kämpfen gegen die Streiikräsle de» General» Lm halte seinen Grund in dem überraschend schnellen Vor» marsche der Deutschen. Diese trafen einen Tag früher in dem Gelänve der vereinbarten Opera-»iontdasi» ein, al» angenommen war. General Bailu, der später mi» seinen Soldaten in Kukuan ankam, anerkannte rückhaltSlo» die vorzüglichen Marschleistungen der Deutschen. Die Zusammen-stöße bei.ütz» der alte Hus« Li-Hung-Tschang. Er telegraphierte an da» Blatt „Tristan Herald-, in der Provinz Schansi bereite sich »ine ernste Hunger»-noth vor. von der über 12 Millionen Bewohner be-troffen sind. Wie wenig eine solche zu befürchten fei und über welche Mittel China verfüg», zeigt eine Drahtung der „Time»" au» Aokohama, welche melde»: Der amerikanische Gefanbte Conger gibt der Ansicht Ausdruck, das» China 60 Millionen Dollar» bezahlen könne, ohne lahmgeleget zu werden. Während die Organe deS Staatsdepartement« fort» während behaupten, die deutschen und die anderen verbündeten Truppen hätten sich aus Befehl ihrer Ossiciere oder wenigsten« unier stillschweigender Bewilligung derselben systematischer Grausamkeiten schuldig gemach», behaupte» Conger, das« die Ossi» eiere derartigen Dingen keinen Vorschub geleistet hätten. Richt« oder fast nicht» an diesen Meldungen sei wahr. „LoS von Rom^ Bewegung! „protestantische Stugvlätter" können von Interessenten kostenfrei bezogen werden durch Karl Aratm's ?erlag, Leipzig. Seite 4 iüis Stadt und Land. ßUlier Hcmcindcrath. F-rei«ag nachmiltaa« fand unier dem Vorsitze de» Herrn Bürgermeister» Gustav S t i g e r eine ordniliche öffentliche Sitzung deS Cillier Gemeinde-raiheS statt. Nachdem die Protokolle der Sitzungen vom 12. und 19. April d. I. genehmigt morden waren, machte der Vorsitzende von nachstehenden Einläuf » Mittheilung: Tie f. t. BezirkShaupimannstast Cilli theilt mit, das« sie die letzte Zuschrift de« Cillier Gemeinde-rathe« betreffs der Pflasterung der Grazerstraße al« drin;env an die Statthaltern geleitet habe. Der Ltadtarzt Dr. Gollitsch ersucht behüt« Adleguug der Wasfenübung um Ertheilung eine« 30tä[)i,vu Urlaube«. Cc wird in der Zwischenzeit durch Hnn Dr. Keppa vertreten. N>ch Rückkehr d?« StadtarzteS wird auch di« allf.emme Sanität«commission abiehalten werden. Ä>« 15. Mai findet eine Revision der im öffentlichen Verkehre stehenden Maße und Gewichte statt. Cul Amts bericht betreffend die ConcurSau«-fchreibung sür die Stelle eine« Ltben«mittelcommissärS wird der SanitälSsection zugewiesen. Nachdem die FunclionSdauer de« Fremden-verkeül-Comitv« abgelausen ist, wird dasselbe in der »ähsten Sitzung gewählt werden. BiSder gehörten ihm an die Herren Josef A r l«. Fürst-bauer, Rakusch, Tratnik und Aloi« W o l l a n d. Der Cillier Turnverein ersucht zur Ermöglichung eine» gedeihlich,» Schulturnunterrichle« u« Ent-fernung der gesundheitsschädlichen Lohe aus der Turnhalle und L^gung eine« Bretterfußbodens. sowie andere Heistellunaen und Reparaturen. Die Dring-ltchkeii dieser Arbeiten, welche eine» Kostenauswand von 42t) Kronen erfordern, wird allgemein aner-lanni u.ib einstimmig beschlossen, die Arbeiten sofort in eigener Regie durchführen zu lassen. Der Stadicassier legt die Rechnung über da» Jahr 1900 vor; dieselbe wird der Ftnanzsection zur Piü ung zugewiesen. Da SchlachthauSverwalter Zach, welcher die Stelle «ine« Schiachthau«verwaller« in Jichl er-laugt hat. kündig! seine hiesige Stellung. Der Ab« gang diese« äußerst tüchtigen und soliden Beamte» wird vom Gemeinderoth« mit herzlichem Bedauern zur Kenntnis genommen. Die Neuau«schreibung der Stelle wird soion «folgen. Bei diesem Anlasse ersucht G. R. Dr. S ch u r b i den Bürgermeister mu allem Nachdrucke und mit allerEiuschiedenheit bei der Statthalterei dahin zu wirken, das« dem städtischen diplomierten Thierarzt« die Viehbeschau am Bahnhos«, welche noch immer der Bezirk«thierarzt zu versehen hat, zugewiesen werde. Er sei eine Undilligkeit sondergleichen, das« die« bisher noch nicht geschehen s«i, zumal d«r Be« z.rk«thierarzt viel zu wenig Zeit hat, um die Vieh» beschau in ersprießlicher Weis« durchzuführen. Für die Rechiasection berichtet deren Obmann Herr G. R. Dr. S ch u r b i über die Zuschrist der BezirkShauptmannschast betreffend die von Bezirk«-auSschuss- geplante neue Straße von Gaderje nach Möllag. Di« Eingab- de» Bezirksausschüsse« hat folgenden Wortlaut: Die Bezirksvertretung Cilli hat in der Sitzung vom 27. December 1899 den Beschluss gefasst, eine neue VerbindungSstraße zwischen der Wiener- und der Laibacher-Reichsstraße von Gaberje nach Möllag her-zustellen. Der schlechte Zustand der Wiener- und Laibacher» Reichsstraße in unmittelbarer Näbe der Stadt und in Cilli selbst, in welcher Strecke diese beiden Straßen grundlos zu sein scheinen und stets mit Staub und Koth bedeckt sind, in welchem die Räder der Lastfuhr-werke einzusinken drohen, veranlasst« naturgemäß den Bezirksau» chusS eine Remedur dieser ungünstigen Ber-kehrSverhältniffe eintreten zu lassen und zeitigte das Project der Anlage einer neuen VerbindungSstraße der beiden genannten Reichsstraßen von Gaberje über Kötting und Möllag außerhalb Cilli, welche Trace die dermalen bestehende Route nicht nur in conftructiver Beziehung an Güte, sondern theilweise auch infolge ihrer Kürze und der freieren Lage Übervortheilen soll. Die projektierte Straße zweigt in Gaberje von der Wienerstraße ab, führt entlang deS bestehenden WegeS durch Unter - Kötting über den Besitz von Unterlahnhof und jenen von Forstwald in die Ort-fchaft Lawa. Nach Durchfahren dieser Ortichast führt die neue Trace im Niveau über die Localbahn Cilll— Wöllan mit Benützung der daselbst bestehenden Straßen-ramp« und weiter» auf dem Gemeindewege bi» zur Laibacher-Reichöstraße, ia welcher dieselbe an der Grenze der Stadt Cilli einmündet. Die gefammte Länge der neuen Straße wird 2050 m betragen. Mach»" Die Trace übersetzt hiebei einen größeren Wasser-lauf den Sufchvizabach an» km I5> ■+■ 28 ni, ferner drei wasserführende Gläben im km 2 + 45 m, 4+91 in, 10 -f- 45 tu, endlich erheischen die Wasserverhältnisse de» Weiteren noch di« Anlage von neun Kanälen und daS Profil der Straße die Recon-struction de» in der Eifenbahnrampe befindlichen Durch-lasse». E» find sonach ia dieser Straßenstrecke 13 Objecte projektiert, welche zur Ableitung der Niederschläge vollkommen genügen werden, zumal daS Niveau der neuen Straße keine bedeutende Erhebung über da» natürliche Terrain erhält und die Lichtweite der ein-zelnen Objecte reichlich dimensioniert wurde. Das zum Straßenbau bestimmt« Terrain ist fast vollkommen eben und neigt sich dasselbe, wie dies au» dem Längenproftle zu entnehmen, dem Hauptrecipienlen zu. Die selten höchsten Hochwässer erreichen nach An-gäbe Localkundiger im Profil km 2 -f 45 in die Höhe »on circa 18,000 m und im Profile km 15 + 28 rn die Kote von 19,46!) m und würd« bei dem Umstände al» die Objecte sür den Ablauf genügend bemessen, auch bei diesem Wasserstand eine Uederfluihung der Straße nicht stattfinden. Schlechter gestaltet sich die Tracenführung durch die Ortschaft Lewa und zwar kiu 16 und >8, woselbst Radien bi» zu 15 u> zur Anwendung kommen müssten. Dieser Theil der Trace könnte zwar günstiger nach der in der Siiuation 1:2880 verreichneten pro-jectierten Linie geführt werden — wobei sich jedoch die Kosten mit Rücksicht auf die theuere Grundablöfung gleich bleiben würden, weshalb auf die Aufstellung des bezügliche» Alternaiiv-Projecte» bei dem Umstände, alS überdies die örtliche Aufnahme auf Hindernissen feiten» der Besitzer stieß, unterblieben ist. Die Localverhältniffe erlauben eS, da» Gefätle der Straße fo günstig als möglich zu gestalten und kommen daher in der ganzen Streckt nur bei d:r Rampe der Bahnüberietzung lb—19 kui die Maximalsteigungen mit 3 670 vor. Zu den »veiteren Details des Projecte» übergehend, muss vor Allem veS Profiles gedacht weiden. Um den Verkchr günstiger zu gestalten und doch die Trennung der Wagen vom Fußgänger zu erzielen, hiebei aber nicht übermäßige Dimensionen zu «»halten, hat sich der BezirkSauSschuf» bestimmt gefunden ein Profil anzunehmen, welches uebst der Fahl bah» einseitig einen Gehweg besitzt. Nachdem man sich jedoch überzeugt hat, dass die Anlag« eines solchen Gehwege«, die Anlage der Straße nur unverhältnismäßig verlheuern würde, so wird von der Anlag« dieses Gehweges Umgang genommen. Die Breite der gepflasterten Fahrbahn beträgt nach dem Profile 5 in, die Breite der Krone des ganzen Straßenkörpeo» 6 m. Die Fahrbahn erhält ein hochkanli« gestellte», seitlich 0 15 und in der Mitte 0*25 m starkes Bruch-steinpflaster, welche» von den äußeren Rändern durch eine leistenarlig angebrachte —Zö cm starke Stein-reihe eingesäumt wird. Darüber kommt eine 10—12 cm starke Sandschichte. Nachdem die Straße auch dem Verkehre mit schwelen Lasten entsprechen soll, so wurde die Tragcon» strmtion der einzelnen Biücken im Sinne der bezüg-lichen Verordnungen de» hohen Handelsministerium« als solcher erster Ordnung für die gleichförmige Be-lastung von 450 Kg per ni* angelegt. Gegen Unterwaschungen der Widerlagermauern der einzelnen Brücken tipd Durchlässe wurde durch An-läge einer starken Sohlenpflasterung vorgesehen. Für die Herstellung der Straßendämme wiid vor Allem daS in den Profilen genommene Material ent« weder durch Wurf oder Verführung auf die initiiere Weil« von 1*30 in in Aussicht genommen, der seh-lende Theil aber wird durch Entnahme von Schutt-Halden der ärarischen Zinkhütte bei Cilli gedeckt und wird diese» Material auf Grund der durchgeführten Messmoment Bestimmung auf eine mittlere Distanz von 1540 m h«i beige schafft werden müssen. Die Bausteine, sowie das für die Straßenpfla-sterung und Befchoitcrung zu benöthigende Material ist aus den Sleinbrüchen südlich von Cilli beizustellen. Der Referent stellt vor Allem an der Hand de» vorgelegten Planes seit, ba;8 die neue Straß« nahezu keine kmzer« Verbinduni herstellt, al« st« jitzi durch die Reich«ftraße gebildet werde. Die R«cht«s>ction nimmt den Siandpunct ein, das« au« diesem Projekte nur die Tendenz der slovenischen Bezirk«vertretung»mehrheit spreche, die Stadt Cilli zu schätzen. Eui Bedürfnis für dies« Straß« lieg« absolut nicht vor. (Rufe: Niemals g«w«s«n!) Der Verkehr zwisch n dem Sannthale und Hochenegg sei ein so geringer, dass e« rein lächerlich wäre, eine neue VerbindungSstraße zu schaffen. ES handelt sich den Herren aber auch nicht darum, einem Bedürfnisse Rechnung zu tragen, sondern nur darum, d«n Ver-kehr von der Stadt Cilli abzulenken und sie an den > Mautheinnahmen zu schädigen. Die« sei umso uiizu- Nummer 36 lässiger, weil die Stadt Cilli ohnehin ein Triilel der gefammien B zirkslaften trage und so ,n neuen Straße, welche rund 12.000 fl. kosten wir», sowie zu deren Erhaltung auch ein Drittel beitraM musste. Der Gemeinverath beauftragt durch c« stimmigen Beschluss den Bürgermeister, bei der a> 14. Mai stattfindenden commissionellen Begihiq gegen da« Project entschieden Protest einzulegen. Di« allgemeine österreichisch« UnrallSversich«. rungSgesellschast ist bereit sür den Unfall deS Wach-manne« Zi»lauer einen Betrag von 300 K p leisten, welcher Betrag angenommen wird. Da die gesetzlichen Bedingungen ordnungS^e» maß »achgewiesen sind, wird da« HeimatSrecht^, «enden Personen v«rlieh«n: Matthäus Rkiar, N«z>d. Bla« Simonijchek, Georg Lemesch, Ä-i» Murko, Heinrich Strohmeier, Johann Jtcha, Zeiej Jicha und Franz Ammer. Dem Johann Zwem, wird die Zusicherung der Ausnahme m den Hnn«t-verband ertheilt. Bezüglich de« Georg Hon* Dominik Amort. Georg Pugmeister und der Hei» Oderhammer müssen dte Feststellungen de« amt.« ergänzt werden. Die Gesuch« de« Äi« Svouschek, der Franziika Anzlin und des Swq Sekirnik werd«» abg«wies«n, weil die gesetzlich» Beoinnungen nicht vorliegen. Far die Schulsec-ion berichtet deren Obm» Herr G.-R. Kurz über «ine Eingabe der deS deuischöfterreichischen Bürgerschullehrerbuidet um Unterstützung seiner Resormvorschläge. Är> zur Kenntnis genommen. Der Obmann der Bausection, Her? Dr. Kovatschitsch erstattet Bericht üder du nothwendig gewordene Reconstrucno» ber Wass» leuungSanlage im Stadttheater au» feuerpolizeilich«! Rücksichten. Die Rohre, welch« vom Reservoir p den einzelnen Standplätzen der Feuerwedrln» führen, sind nur '/«^lli«. weshalb der Druck rul zu gering ist. Jn«desond«re gilt die« von den beita Standplätze» aus der Bühne, von wo au« nicht einmal d»e ganze Höhe drr Soffiten und bri Schnürrdodrn« bestrichtn werden kann. Esiftdad« der nöthige Schutz für den Fall einer Fe^erSgestijr ntcht geboten. Dem Uebelstande kann dadurch abqe> holten werden, das« da« Wasserreservoir im ^roeiin Stockwerk« um mindest«»« 3 Meter höher gestillt wird, wodurch «in v>«l höherer Druck erzielt wir». Außerdem müs«ten die Rohre durch größere ersitz werden u. zw. durch 2jöllige bi« zur ersteit L?!ei. tung und von da an durch !'/,zöllige. Da oi«k Reconstructionen, welche 423 K kosten werden, aal feuerpolizeiliche» Gründen unbedingt geboten fmiyl* schließt drr Gemeinderath üder Antrag der tto» sectirn deren Durchführung. Für die Gewerdesection berichtet Herr <8. 8. Otto Küster über eine Eingabe der Marie Ssschel um Bewilligung eine» Standplatz«» am Kirchvlahe zum Verkaufe von Töpferwaren. Da don ohnedl, schon drei Hasner (Aliziebler und Nowak au» M und Werdnig au« St. Georgen) ihren Siaodiil^ haben, also am Kirchplatze nicht der nöthige iHu« vorhanden ist und da ber Bedarf fehlt, wird de» Ansuchen keine Folge gegeben. Ein Ansuchen der Friederike Pelikan um Räch-ficht der Begräbniskosten sür ihren Sohn Krans wird über Antrag de« FriedhosScomit^S (Re'en« G. R. Bobisui) wie all« derartige» Ansuchen, abgewiesen. Der Theaterintendant, Herr Fritz Rasch te richtet über die Vergebung de« Theater« sür d« nächste Saison. Nach S tlus« der letzten Sarin habe man selbstverständlich daran gedacht, da» de> standene Verhältnis mit Laibach zu erneuern. At vielfachen Verhanblungen welche in dieser Richtung gepflogen wurden, sind aber leider et» gebniSlo« verlausen, weil der Laibacher Thea«,r> verein auf dem Standpunkte verharrte, das« et für da« Laidachec Theater besser sei, wenn e« sei« G-sellschast sür sich ganz allein habe und wen» die Gesellschast nicht rei'en müsse. Daher habe» aw| die Laibacher ihrer Gesellschakt eine Subvention«--rtiöhung von 1000 fl. bewilligt. Auch eine ito« bindung mit Mai bürg ist nicht möglich, weil dort da« Theatercomits auch schon da« Verbot der lleda-nähme einer anderen Bühne au«gesprochen hat. Unier den vielen vorliegenden Gesuchen empfiehlt da« Theatercomitö nur jene« ber Theaterome?-nehmung Dorn und Rollmann in Leode». Diese würde unter Leituna de« Herrn RoUaiu» (früher Oberregiffeur bei Oöpenheim in Laidach) ,n Cilli eine eigene Gesellschast ausstellen. Die Schil-schast ist schon seit 7 Jahren in Leobea und erfreut sich de« best:» Renommv«. Di« Berbmdug mit Leoben hält« d«n Vo:th«,l. das« olle Noouäia aufgtsühn werden könnten (weil da« Aufführmtz»-i Honorar nur einmal für drei Vorstellungen — 1 n Leoben, 2 in Cilli — bezahlt werden mus») ilit» Nummer 36 tveteil hervorragendere Kräfte in beiden Orten ver« I wnmdtt werden könnten. Allerdings ist Rollmann niaichl in der Lag», hier Operetten aufzuführen, weil «inme kleine Bühne wirklich gute Sänger nicht er» fchchioingen könne. Wenn daS Theater ein« Bildung«-stätäne fei, so trägt — nach der Anschauung de« Äeiiftrenten — die Operette allerdings nicht viel beiei. Wir werden aber in Schauspiel. Lustspiel und Pckisse sehr gut bestellt fein, oenn Dorn und Roll-staunn verfügen über eine glänzende garderobielle AülMaitung und bringen dank ihrer Verbindungen häiüsig hervorragende Gäste. Die Gesellschaft wird hieier viermal wöchentlich spielen, und zwar DienS» tapp. DonncrSiag, EamStag und Sonntag. Auch folell während der Saison dos Laibacher oder Mar» dunger Operetten-Ensembl« zu Gastipieltn heran-geMpkn werden. Die Subvention bleibt auf der Hchoh« von 700 fl. Der Referent theilt auch mit. fatast Direktor Rollmann häufig Vorstellungen zu ertmäßigttn Preisen geben wird. waS freudig zu» begrüß m ist. Der Antrag deS ThealercomilöS wird ang»-nouaimin, jedoch wird üder Antrag deS Herrn G. R. E Zchur bi in den Contract die Bestimmung auf-^evnommeii. dass durch die Theaterabende die Ver-oninstallungen der Cillier Vereine nicht behindert wemden dürfen und das« in diesem Falle der Theater-ob-iieno von SamStag auf einen anderen Tag verlegt wanden muss. Kodcssall. AuS Gonobitz kommt die Trauer-kunnde von dem Ableben deS HauS- und Realitäten-beMzn« Johann Wesenschegg, welcher Freitag naMmiiiag i« Alter von 65 Jahren eine« schweren Ler-iden erlegen ist. In Johann Wefenfchegg vevnlint daS deutsche Gonobitz einen seiner ver-fciäbteften Bürger, der mit einem opjecsrohen, echt detwiichen Gemeinsinne reich ausgestattet, seine un-fchjchätzbare straft unermüdlich in den Dienst der AlKligemeinheit, der deutschen und freiheitlichen Sache jjespfcUi hat. Als sürsorglicher Freund der Schule wc>er er im Bezirkschulrathe. als Obmann de« OtvrilschulralheS und als OrlSschulaufseher der deit«il»chen Schule thätig. Er entfaltete «ine Pflicht-eif«isr,ge Thätigktit ia drr Bezirk»vertr«tung und Gemeindevertretung. Der Angelpunkt seines Wirk«»« wc«r in den Credilinstituten zu such«n. Der Ver» «a««ig>e, ein sparsamer und rastlos schaffender HauS-wimii war Obmann der BezirkSsparcaff« und Ob» Mi»a?insttUvertrttkr deS CreditvereineS. Kurz eS gab lini» ösienilichen Leben von Gonobitz kein Feld, auf de di« Wesenschegg zum Segen deS Marktes und fei sann Bewohn»? nicht rüstig mitgearbeitet hätt«. D,T«>e geradezu großartige Thätigktit im Vereine mim seinem biederen, echtdeuifchen Wesen sichern de di« Verewigten »in treues dankbares Andenken fei seiin trau»rnd»n Mitbürger und aller unter» sie jlckischen Volksgenossen. Die deutsche Heimaterde seist! ihm leicht! — DaS Leichenbegängnis findet he heiilt Sonntag nachmittag um halb 5 Uhr statt. Avg. Dr. Sommer bat auö feinem Wahl» triknis» nachitehenve Zuschrift erhallen: „Die in JlUrei» Wahlbezirke bei k. t. Staatsbehörden in B, Verwendung stehende» HilfSbeamien sprechen Euer Hi H«chwohlgeboren sür Ihr bisherige« mannhast»« <5iEintieien in der Hi!f«beamtenfrage den wärmsten T Dank au« und bitten Sie, noch weiterhin bi« zur <8 Äneywnduag Ihre« Antrage« kräftigst für die I, Interessen der Hilfsbeamten einzutreten, die dring-ltc liche Vihandlung mit allen in der Geschäftsordnung vo mrgesehenen und zulässig«« Kürzungen zu erlangen, di> diese Vorlag« al« «ine dringliche Nolhstand«vorlag« zu zu behandeln und alle« daran zu seyen, damit Ihr Ai Antrag thesttnS zum Gesetze erhoben wird. Die Hi Hilssbeamte« Ihres Wahlkreises." — Dem zweiten Tl Theile dieser Zuschrift ist schon längst entsprochen. D Dr. Steinwender ist zum Reserenten bestellt un wid wird nächster Woche im BudgetauSschufse üder de tu Gellenstand berichten. Schwurgericht. Für die zweite Schwurgerichts-fit faung in Jahre 1901 wurde beim Krei«gerichte in tu Eilli al« Vorsitz n"er t>e« Geschwornengtrichte« de der KrtiSgerickiSpläsident Anton Evler von Wurmser ur md als dessen Liilloertreter di« Lande«gerichtS-rä räth« Josef Reuter, Otto von Fladung und Ludwig P Pnlo berufen. Z»as Wagner - ßoncert de« Cillier Musik-t>< tewineS findet endgiltig am 15. Mai statt und sir to die vorgemerkte« Logen» und Sitzkarten im G Äeschästtlocale de« Herrn F. Krick, Bahnhof-go paff« 9h. 1, «rhältlicv. Dir Betheiligung an der B Vormerkung fiir diese« Concert war eine fehr be-fei inedigtnd». und ist c>orm wohl «in unirüglichr« Z Zeichen für den tiunstünn unserer musikli«b«nd»n B Vwuhnnschaft zu erblick««. Da di« Anzahl d« der aochAnicht vergebenen Sitzkarten eine n> tut mehr beschränkt» ist, werden jene Musik-,r ,«»nde, welche sich sür diese« Conc»« interessiere», ..Deutsche Wacht" jedoch noch keinen Play vorgemerkt haben, gut daran thun, wenn sie sich rechtzeitig mit S'tzkarten verborgen. Auswärtige, die sich an dem Concerte betheiliqen wollen, mögen sich baldigst brieflich an Herrn Cofta-Kuhn, ^.athhauSgafst Nr. 1, wendtn, da an der Abendcassa kaum mehr Panerre-Sitz-karten erhältlich sein werden. Sndmark-Motksvücherei. Ami. März d. I. wurde die hiesige Südmark-Lolk«bücherei, welche die Werke d»r besten und beliebteste» Autoren in 1500 Bänden umsas«i, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamle (Casfe) untergebracht. Die AuSleih-stund« ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem für jedes entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. DaS ausführliche Bücherverzeichnis ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j t d < m Deutschen benützt werden. Infolge de« großen Zudrange« wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag« zw.schen 1 und 2 Uhr eine AuSleiystunde abgehallen. Zklai Avancement. Im Heer? erfolgten sol-gende Standesveränderungen, die unsere Kreise interessieren dürsten. Zum Haupimann 1. Classe wurde ernannt der Hauptmann 2. Classe Wenzel Pfleger de« J.-R. Nr. 22; zum Hauptmann 2. Classe der Oderlieutenant Juliu« Münster; zum Oderlieutenant der Lieutenant Josef Lod-g m a n R. v. A u < n, beide de« J.-R. Nr. 87; zum Militär- Unter-Intendanten wurde ernannt der Hauptmann 2. Classe des J.»R. Nr. 7, zugetheilt bei der Intendanz de« 13. Corp«, Eugen I a b o r-n e g a v. A l t e n s e l« bei der Intendanz deS 14. Corp«. Aeamtmverei«. Ueber Anregung der Central-leitung de« ersten allgemeinen BeamienvereintS der österreichisch-ungarischen Monarchie in Wien findet am Montag, den 6. Mai d. I. abend« 6'/, Uhr im Hotel Erzherzog Johann eine Versammlung der Mitglieder der Ori«gruppe Cilli de« genannten Vereine« statt, in der über die Gründung eines Spar- und VorschusSconsortium« berathen und Beschluss gefasst werden soll. Die Vereinsmitglieder werden gebeten, sich zu dieser Versammlung ein-zufinden. Zum Aischofdorfer Aaufucess, bei welchem, wie wir schon gemeldet haben, der Knecht Franz W i n z l erschlagen wurde, wird un« noch geschrieben : „Seitdem die Gemeindevertretung von Bischosdorf in slovenischen Händen ist, gibt e« gar keine Polizeiorgane; die Gasthäuser werden gar nicht überwacht, sondern stehen, vollgefüllt mit zechenden Gästen, ganze Nächte lang offen. Bei einer Anzahl von 24 Gasthäusern werden höchsten« 3 bi« 4 Licenzen g»iö«>. Die Folg»» davon zeigen sich in so bedauerlichen Raus»xc vammlern bksondtr«n Blifall finden. Hin Messerheld. Am 23. v. M. wurde d«r Trommler der 4. Feldcompagnie de« 87. Jnfanierit» Regimenie« Johann Filiptschitsch während eines ErholunqSgange« auf der nach Tüchern führ«nd«n Straß« von «iner mit der Jubiläum«» medaille geschmückten Cioilperson nach kurz m Wortwechsel plöylich in den linken Unterarm ge-stochen. Als Thäler wird ein in der Eisenhandlnnz deS Ptter Majdi? in Cilli beoienfieter Xnecht bezeichnet. Die itrafgerichilich» Untersuchung dieses Falles ist im Zuge. Koncert. Heut» Sonntag findet im Saale de« Hotel« Elefant ein Concert der MusikoereinSkapell» mit au«geiucht»r Vortra. Sor^nung statt. KnndertjShriges AnöUSnm von Nohitlch» Sauervrunn. Da« „goldene Buch" de« Curorte« Rohitsch-Sauerbrunn enihält an erster Strllt fol-grnd» Einteilung und Widmung: Erst»« Stamm» buch de« Rohitschtr Sauerbcunn« eröffnet am Tage feiner Wiedergeburt und eingeweiht durch die hohe Gegenwart und eigenhändige Unterschrift Sr. kaif. königl. Hoheit de« durchlauchtigsten Erzherzog« Johann von Oesterreich al« seine« ersten Gönners und »rst»n Sprosstn, d»S un« feit Jahrhunderten beglückenden Erzhause«; hochwelcher diese Gegend durch seinen sroh»n Bl'ck erweiterte. Gewidmet dem theuren Andenken aller Freunde biefer h»,lbring»nde« Quelle. Simplex Veri Sigillum. Nach zurückgtltgi»» kummervollen Ztitrn, wo ich die Welt und tdre Tücke kennen lernte, geschwächt am Körper durch manchtrlei Leiden, abgestumpft am Geist, sand ich in diesem stillen Tyale Ruhe und Gesundheit wied«r. Die gute Luft, der heilsame Brunn gaben meinem Körper neue« Leben. Der Aus«nhalt in dem geliebten Sleiermark. unter diesen, in den Tas.en der Gesahr, «rprobttn, neuen, herzlich guten Volke, die Anschauung der schönen Natur. Einsame Stunden dem ^Nachdenken gewidmet; seelenstärkende Lesung vergangkner Geschichten. Entfernung aller, widrig« Erinnerungen erregenden Gegenstände und von der leidenschaftlichen lärmenden Hauptstadt heilten meinen Geist und erhoben ihn mit neuer Kraft. DaS zum dankbaren Andenken an diesen mir werten Orte am Tage meiner Abreise, m. p. Erz» herzog Johann. Franz Freiherr v. Juritzseim, KreiShauptmann des Cillier Kreises. Ignatz Freiherr v. Reimsch, ordentlicher Oberstltnt. und Chef de« Genie-StabkS. Freiherr v. Plet). Obstlnt.. Adjutant Sr. k. k. H. d. Erz. Johann. Kreive» eines Ketzgeistkiche«. Wie uns aus I Weitenstein geschrieben wird, erregt ver dortige Seite * Kaplan Jtcamarcic nicht nur bei der deutschen Burgerichaft de« Marktes, fondern auch bei der flu enijchen Landbevölkerung allgemeinen Unwillen. Er hal 200 (!) Jungfrauen zu einem Katholischen Ju ^frauenvereme zusammengebracht, wo die Mit« ttllr >er — »leisten« Dienstboten — 6 fl. a» Bei-ita,t zahlen müssen. Die Dienstgeber aber beklagen 'ich bitter darüber, das« die Dienstboten durch den Kavlan von der Arbeit abgehalten werden. Der ebe nfalls gegründeie Jungg,fellenverein wird sich au« diesem Grunde demnächst auflösen. Wenn der Heygeiftliche nicht bald von Weilenstein fortkommt, >,no wieder Demonstrationen der Bauern vor der Kaplanei zu gewärligen; in dieser Beziehung ist fchrn einmal einem Kaplan in Weitenstein übel mugtfpielt worden. Er will auch einen Fraueu-und einen Männerverein gründen, wa« ihm aber mi« Ruck ficht aus die allgemeine — Abneigung, deien er sich erfreut, kaum gelingen diirfie. Der beiondere Haf« de« Kaplan« richt« sich selbst-veritändtich gegen den .Stajerc*. Jüngst hat er in der Schule zu Ratowitz den Schul-tu der» aufgetragen, den .Ztsjerc' überall, wo sie seiner habhaft werden, ob Eigenthum oder nicht, zu verbrenne». In der nächsten Zeit soll e,ne Depuialion beim Bischof« vorsprechen, um die Ent-fe.nuna de« mißliebigen Geistlichen zu bewirken. £in ßompofitionscoucert in Lichteuwald. Sonntag, am 12. d. M. findet im Saale der Gaitwirlschufl Smreker «in musikalischer Abend stall, für welchen sich in weiten Kreisen r«g« An-theil,rame kundgibt. E« ist ein ComposiiionSconcen, welche« der hiesige GerichiSadjunct Hrrr Dr. Ant. Rojic in uni«r«m Deuischen Leftv«re«ne zu vtian-ttalten die Güte haben wird. H«rr Dr. Rsjit, d«r mit seltener Lieb« und Hingkduug der edlen Musika huldigt, hal un« in gewohnter Liebenswürdigkeit sqon wiederholt Gelegenheit geg«b«n, sein nach je »er Richtung vollende,e«, meiiierhafieS Spiel am Elaviere zu bewundern. Nun ist er auch unter die Tondichter gegangen und e« werden an diesem Avende ausschließlich seine eigene» Compositionen zum Vortrage gebracht werd«». Wir beglückwünschen de» Componisten im vorhinrin vom ganzen Herzen, denn der Ersolg ist auch nach d«r Richiung hin g«-sichert, al« vi«l« hervorragende Musikkrasi« ihr« g«-fällig« Mitwirkung am Concerte zugesagt haben, so: ,5cau C. Buchwiier (Raischach), die Herren Dr. Rudolf Sajovic und Prof. Syrinek au« Laibach, iowie eine Abordnung der Musikkapelle de« Laibacher Radfahrerclub«, ferner di« H«rr«n Dr. Carl Lauschnrr uuo Schmidl (Rann) u. Fr. Dr«v«nschegg (Steinbrück). sowi« die H«rr«n Ha»« Riii«r von Villefort, Dr. A. Wienerroither und Remig Jüngling (Lichlenwald). Die VorlragSordnung um-saj«l: l. Romanze in (Z-bur für Clavier. Violin« uno Violoncell. 2. Li«d«r au» Juliu» Wolss'« „Der wild« Jäger*: a) Im G>aj« schau,'« di« Blum» lein lräumen. I») L««r ist der Tag. c) Der Zaunpfahl irug ein Hüllein weiß. 3. Lyrisch« Stücke sür Claoier: a) Elepi«. t>) Trutzlied. 4. Zwei Baga-telleu für sir.ichquarl.lt: Nr. 1: Leicht beweg». Nr. 2: Mäßig langsam. 5. Toxslück für Sireich« orchester. 6. Lieder: a) Nikolau« Lenau: Schilf« lied Nr. 1. b) Julius Woiff's: Alle Blumen möcht ich binden. 7. a) Ungarische Rhapsodie für Clavier und Violine, b) Taranielle. Wir beehren un» somit unsere verehrlen Freunden und Gesinnungsgenossen auS Nah und Fern geziemend einzuladen, un« am ge»annlen Tage. beziehungsweise Abende, di« Ehre ihres schätzbaren Besucht« erweisen zu wollen. Die Partie von Strinbrück nach L'chunirald (18 kro) ist reich an landschaftlichem Reize, r« wird sich daher in«vesoiider« für Radfahrtr lohnen, am l2. d. Lichltnwald zur Au«jahrt in« maisrische Land zu wählen. Allen lieben Gästen im vorhinein «m kiasü^e« Heil und ein herzlich Willkommen. Sudmärkisch (krawisch - küsteuläudischer) Sängerbund. Man schreibt uns aus Trieft: Kommende Pfingsten wird Trieft die BundeSoer« eine deS süomärklschen (trainisch-küstenländischen) Sängerbünde» zum II. BundeSfeste in seinen Mauern versammelt sehen und durch seine deutschen Be-wohner der ftrammoeutschen Sängerwacht in der Süomark herzlichsten Willkommgruß bieten. Die Bedeuiung de» füdmärkifchen Sängerbundes, dessen Glündung im Mai 1397 beschlossen und im Ociober desselben Jahre« in Laibach vollzogen ward, und welcher nach dem letzten bundeSamilichen Berichte 353 Mitglieder in 12 Vtreinrn und «in«r Ortsgruppe zählt, geht weit über die engen Grenzen der beiden Länder hinaus, deren deulsche Sänger» schasl er umfasst; denn gliedert tr einerseits die Sänger im Suden uralten deutschen Lande» drr gesummten Sängerschaft an. so das« nun der allgemeine deutsche Sängerbund herüberreicht von »Deutsch- Macht- den Gestaden der deutschen Meere bi« zum Strande der Avria, so ist er andererseil« auch ein in stürm« bewegter Zeit errichteter Schutzbau zur Erhaltung deutscher Sprache und deutschen Wesens inmitten fr,mder Zungen. Da« Fest, welche« der Bund h-uer zu Pfingsten in der Adriastadt geben wird, foll nur bezeugen, daf« derfelb« nicht nur da» deutsche Lied sorgsam büle« und pflegt, sond«rn das« «r auch feiner weiteren, von den Vorfahren ererbten Verpflichtung, für deulsche Art jederzeit einzutreten, getreulich nachkomml. Um diese Fest« lichkeit, deren hohe völkische Bedeutung nichl ja verkennen ist, würdig zu gestalten und den deutschen Sängern und Gästen frohe, erhebende Stunden zu bereiten, hat der Triester Männergefangveriin, der mit den Vor- und DurchführungSardenen dazu be» traul wurde, einen FestauSschufS zusammengesetzt, zu dessen I. Vorsitzenden Max Oberst, II. Vorsitzenden Prof. Franz Stork und Schriftführer Georg Maier e-wählt wurden. Die Sonderausschüsse, in welche sich jener gliedert, sind in voller Thätigkeit und steht zu erwarten, das« dem Rufe der krainisch-küstenländischen Sängerschaft, an ihrem Feste theil-zunehmen, recht viele Vertreter der deutschen Bruderbünde folgen werden, um mit ihnen ein VerbrüderungSsest zu feiern, da« nicht nur eine Verherrlichung de« deutschen Liede« fein, sondern sie auch stählen soll im harten Kampfe, den sie um ihre« Volke« Sprache und Silte führen. Die Ein» ladungen de« Festausschüsse« sind bereit« seit Ostern in den Händen ber Einzelbünde, und werden die BundeSoereine dtrstlben gebeten, sämmtliche da« BundeSfeft betressniden Zufchnfien und Sendungen an den Triester Mäiinergesangverein in Trieft richten zu wollen. Die Festordnung, welche vom Festausschüsse für die BundeSfeier festgesetzt wurde, ist folgende: Sonnabend, den 25. Mai: Empfang der Festfiäiie am Bahnhöfe. BegrüßungSabend. Sonntag, dcn 26. Mai: Empfang und Begrüßung der BundeSvereine. '/, 12 Uhr vormittag« Gesammt« probt im Polytdeama Rosse»'. 5 Uhr nachmitag« Festconcert im Polqiheama Rossen,. 9 Uhr abend« ^estcommerS. Monlag, den 17. Mai: vormittag» Ausflug nach Miramar. ^/,l l Uot Frühschoppen in der Gastwirtschaft „Belveoere" unier dtm Casttll. 3 Uhr uachmittag» Golfsahrt mitiel» Lloyddampfer«. 9 Uhr abends gesellige Zusammenkunft in DrtherS Bitrhallt am Börsenplätze. DienSlag, den 28. Mai: Bei genügender Belhtiligung Ausflug nach St. Canzian und vesichlipnng der Grotten daselbst. Der Prti« der Festkarten, welche zur Theilnahme an allen Veranstaltungen — mit Ausnahme der Ausflüge nach Miramar und St. Canzian — berechtigen, wurde folgendermaßen festgesetzt für BundeSmil-glieder und anderen Bünden ««gehörige Sänger Einzel karte» 3 K, Familienkart.n (für 4 Personen) 6 K, sür fonstlg« Festiheilnedmer 5 Aetrugs- uud ßridaprocess gegen das Ehepaar Maria und Friedrich tzichler. Die für Dienstag vormittags in Graz anberaumt gewesene SchwurgerichtS-Verhandlung aegen daS Tanzmeister, paar Maria und Fri'drich Eichler, wegen Ver-vrcchenS d.'S Betruges, beziehungsweise Vergehen» der schuldbaren Erida, wurde in letzter Stunde wegen Erkrankung der E^stangeklagien aus unbe-stimmte Zeit vertagt. Auf Ersuchen theilen wir mi:. das» die Inhaber der allen Tanzschule in der Bür-gergasse 3 Herr Eduard und Frau Franzi»ka Eichler mit den Angeklagten nicht in'entisch sind. Pulver fürs Wetterschießen. Nach einer Kundmachung de» steiermärkischen LandeSauSschusse« können Gemeinde» und BezirkSoerlrelungt», sowie landwirtschaftliche Filialtn in Steiermark das zu Zwecken de« WelltrschießenS erforderliche Schieß-puloer zum ermäßigten P-.eife von 76 Heller pro Kilogramm durch den steiermärkischen Lande«au«schusS beziehen und zwar: s) in Kisten 25 Kilogram«, d) in Fässern (innen Sack) ä 112 Kilogramm. Die Bestellung hat beim steiermärkischen LandeSauSschusse rechtzeitig, da« ist. wenn thunlich, zwei bi« drei Wochen vor dem Gebrauche zu erfolgen, um allen« fall« eintretende Verspätungen in der Expedition mit Rücksicht aus die nicht täglich verkehrenden Feuerzüge zu vermeiden. Bei der Bestellung ist die Endbahnstation, von der die Abholung, beziehungS-weife Empfangnahme dtS bestellten Pulver« erfolgt, genau anzugeben. Die Expediiion de« Pulvrr« er, folgt durch da« k. und k. Ariillerie-ZeugSdepot ad Pulvermagazin KalSdorf. Einschließlich Packung und Gracht vom Pulvermagazin Kal«dorf zur Bahnstation Kal«dorf stellt sich der Preis e« Pul» verS für Kisten zu 25 Kilogramm auf 20 K. 44 H. und für Fässer zu 112 Kilogram auf 91 K. 2 H. Der nach dieser Berechnung für daS benölhigte Schießvulver entfallende 'Betrag ist gleichzeitig mit der Bestellung an den LandcSauSfchuf» einzusenden. Nummer 36 Fässer und Säcke in unbeschädigtem Zustande werde» franco Station KalSdorf geg'n eine fünfzehnprocei» tiae AbnntzungSgebür zurückgenommen. Da« Zwecke de« Weilerschießen« zu ermäßigtem Pinie btzogtne Schitßpulvtr darf zu keinem anderen ZivrÄ verwendet werden. Ziurgerschu?,ßrer schienen, welch« wieder die neuesten Eisrnbaha- m» Dampfschiff-Fahrplin« und Fahrpreis«, sowie einen Fidm an den Eisenbahnen, Karten und Städtepläne enHelt. Zu beziehen in allen Buchhandlungen, Eisenbahnstation«^ Trafiken jc. und bei der Verlagshandlung R. v. heim in Wien. „Aetterveovachtungen im Monat« April 190L Die aus 6 Tage veriheille Regenmenge betrug 7712m NiederschlagSdöh« gegen 176*5 |mm im Vorjadn. Die größte Nieberschlag«menge betrug 39*1 ran am 16., die am 10. und 16. erschienenen Geroiiut waren von Hagel begleitet, da« Mittel der Te«> poratur betrua 10° C. Die Temperaturgrenzen n> reichten — 2*5® C am 19. und 22'44 C am 9.' Zmateur Photographie. Keine Reis«, tm Landpartie ohne pholographisch«,, Apparat — das sM gegenwärtig die Devis« sür all« diejenigen sein, welche auS der dumpfen Stadt hinauseilen in die berrtite Frühlingslandschaft. Im Hinblicke auf die leichte», de< quemen Apparate, welche gegenwärtig }u haben sind, auf die einfache Handhabung derselben ist da« Phou-graphiercn heutzutage bei weitem nicht mehr mit i» vielen Unzuträglichkeiten verknüpft »ie in früher:: Jahren, und wer sich darüber näher orientieren will, dem empfehlen wir einen Besuch d«r t. u. k. Hn-Manufactur für Photographie R. Lechner sWild. Mü!In> ! Wien, 1., Graben 81, wo eine reich Auswahl «» \ pholographischen Apparaten zu besichligcn ist und Äi»-künfte jeder Art bereitwilligst erlheilt werden. Sin a»i-sührlicher Katalog steht außerdem Jnterresseat«, M Diensten, wie auch die monatlich erscheinenden, in S»» teurkreisen sehr geschätzten „Photozraphisch«n Mitlhei» lungen (PreiS per Jahrgang 2 Kronen) über all-» Neue Ausschluss geben. Aahr- und Kichmärkle in Steiermarü. A» 10. Mai-' Graz, Slechvlebmarkl näi|t turn Schlachthaus«. — Köflach, B«z. VoiiSberg, V. Am 11. Graz, Getrrid«-, Heu» und Strohmarkt am Holzmarkt am Dieirichsteinplatze. — Rann. Schnei« nemarkt. Am 12. Mai: Gschnaidt, Bez. llmsedii-g Graz. I. Am 13. Mai: Arnfel», I. u. 'S. -EggerSdors, Bez. Gleisdors, I. — Windisch-Han« maniiSdorf, Bez. GleiSdorf, I. — St. Jobann,» Saqgauthale, Bez. Arnfels, I. u. V. — E«. Mi-rein am Pickelbach, Bez. Umgebung Graz. I. -Wiontprei«, Bez. Drachenburg, V. — Si. Si.tvtai im @aufal, Bez. Ltiduitz, I. u. V. — Polilrau, Bez. Frieda», I. u V. — Rohilfch, I. u. 8. — Slainz. I. u. V. — Winbifchgraz, I. u. S. — , Mureck, I. u. B. — Fürstenfeld, I. u. B. A» 14. Mai: Fehring, I. u. V, — Fraustaud,». Bez. Marburg. V. — St. Lambrecht, Bez. Zt?>-markt, I. u. V. Am 15. Mai: Graz, Hornrxi-markt nächst dem Schlachthause, Getreide«. Hr»-und Slrohmarkl am Grie«-, Holzmarkt am Dieirichsteinplatze. — Arnfel«, Kleinviehmarkl. — 8rui. V. — Fraßlau. Bez. Franz, I. u. V. — Govot-j. I. u. B. — Hochenegg, Bez. Cilli. I. u. B. — Lankowitz, Bez. VoiiSberg, I. u. V. — Pett«. Pierde» und Schlachtoiehmarkt. — Pol«, Bez. Z«« denburg. I. — Rann, B«z. Pettau. Z>cr Hesammt - Auflage unsere« heiui^° Blatte« liegt ein Prospekt der „Vereinigten üDlatfla« rint- und Bullerfabriken", Blaimschein, Kbm»>. Moll und Juliu« Granichstädten bei, woraus ir r unsere geehrten Leser besonder« aufmerksam mach'». verstorbene im Monate Äprll IM: Agne« Kotnik, 80 I. a., Inwohnerin, Lunzni-enlzündung. Marie Debelak, 72 I. a., Wirtschafterin, Wofsa» sucht. Anton Ferjen. 73 I. a., Handelsmann, Her»» läbmung. Helene öumer, 5 Tage a., Müllerskind, Lebe-ii-schwäche. Hüumner 36 ,He»t;chr Wacht" Seite Chairloite von Sokol, 85 I. a.» t. k. Oberst- likuienanlSwiiwt. Lunaenempdqsem. Johwn Terlnit. l«/4 I. a.. f. k. ProstssorSsohn, Tuberkulose. Johann Vermoser. 7V I. a.. Privatier, Leberkrebs. Fraaaz Mluker, 21 I. a.. Friseur. Lun»enluber-eillose. Herimme Ächleitner, 1 I. a, BäckermeisterStochter, BronchitiS. €tnnil Rauch. 51/, I. a.. GlasermeisterSsohn. Lunaenentzündung. ! Theinesia Garzarolli von Thurnlak. 77 I. a., k. k. Lan!>«Sgerich«»ratd4^attin. Wassersucht. Am allgemeine« Krankenhause. Manie (eplak, 30 I. a., Näherin. Gedirnlähmung, I Jokiob Lach. 74 I. a.. Inwohner. Altersschwäche I gililipp DolmKek. 80 I. a.. Jnwolzner. Alter«, schwäche. Pamla Reciul. 1 I. a.. FibrikarbeiterSkind. Diph. lberin». > Ma^rie Erjavc. 62 I. a.. OrtSarme, Herzmuskel-„tartung. ^ Jos»ses Luschar. 1'. I. a.. Schüler. HirnabceiS. M^-lldia« Essich, 78 I. a., Knecht, Altersschwäche. H,l«lma Mocnik. 47 I. a.. Köchin, Magenkrebs. Nicicolau« Hrooat. 40 I. a.. Taglöhner. Lungen-entzündung. Maulldäu» Germek, 77 I. a.. Inwohner. Alter»-schwäche. Merlin Seme. 65 I. a.. »necht, Lungenentzündung. a Bidic. 39 I. a, Magd. Lungentuberkulose, «aatl Füriidratd. 45 I. a., Taglöhner. Lungen-tuberkulöse. Molairtou« Klovar, 74 I. a.. Inwohner, Alter«-schwäche. Malme Dremel. 83 I. a.. Inwohnerin, Alter»-schwäche. Frcvluij Pillich, 45 I. o.. Regenschirmmacher, Lungen-tuberkulöse. Genmaud 2ager. 31 I. a., Taglöhnerin, Herzfehler. Anu»la Onorepez, 8 I. a., Schülerin, Lungeneni-zündung. vermischtes. Z>ie größte Zthr der Welt schmückt, nach der» .Fronde', das RaihhauS von Philadelphia. Deter Aichuekt, John SuvenS, hat sie nicht weit uutiüt der Spitze eine» 164 Meter Hoden Thurmes angigedracht. So kommt e» öfter vor, das» die Uhr in t Den Wolken steckt, und alSdann werden die vier ZiMrdlaiier von ihnen durch einen elektrischen Schfywiwf« beleuchtet. Dieser BeleuchlungSapparat urdiidniei «>t 50 Pferdekräften. JeveS Zifferblatt hatai einen Durchmesser von 7 60 Meter; der Mi«i»uienzeigtr. der auf einer 61 Centimeler dicken ÄrSeiiteachse läuft, ist 3 70 Meter lang und wiegt 22625 Kilogramm. Ntt gibt mehr k Eine ganz merkwürdige An-zeiMixe findet sich in den „AugSburger N. Nachr." : „Sin Jfr^'iKUt in den 40rt Jahren wünscht zum Christen-thuörm überzutreten. Gest. Anerbieten u»ter 40 an die E*#!»»." — WaS für «nerbietuugen erwartet denn der SchSchmill? Di« Christen sollen wohl gar noch bezahlen, bottuiuit fu ein „intelligente«" Mitglied ihrer Semein-fcbaini: einreihen können? So fragen auch wir mit der t« Lirliner Staaitbürgerztg". Jetzt bleibt also dem licbin!« 'Seife der Christen nicht« andere« übrig, als sich um u> je««» Jaserenlen zu reißen! Da« wird «in masien-(artiirtcr Eialaus fein bei den „AugSb. 91. N.' unler der Vhiti "re »49" l Im Uebrigen erinnert dieser Versuch, um»« Seid au« der Rasse — auSzutrtlen, stark an da« b«k.i> »elcher Seidenstoffe dimt an Private verkauft tDtrasDtn, in l i> bru.>iMnif »>rv« Wien. VIl, Zol» ltrsltqllsie 19, L>nd»»passe 33 I. Siock un' machen wir »ti auf diei< voitl^th^tt« t>treeie B-zu,i«queUe die gee Mtzrie Daw »w lt b?>onderS aufmekio«. ßßierry's Aalsam und ßentifokienlalve dür türea auf Ärund des sehr günstigen Gutachtens der LE 1« saplneiire de Pharmacie in Pari« vom 21. -1. Kai 1897 in Frankreich eingeführt uud direct an Pri l'Mte versendet werben. Jedoch nicht nur dorthin, fon' n.Sein auch in fast alle Länder der Erd« werden diese Pr, kr^aral« exponiert, und hat der Unternehmer auch in in Lnidon eine selbftäi.dige Filiale gegründet, wohin aud eich alle seine anderen galenischen Erzeugnisse lebhaften Bei kicktr finden. Die Production findet ausschließlich in Prr Ingrid, stall. Der Akkohokteufeü In der «Strabb. Post" finden wir folgende hübsche Geichichle: Der Schul-Inspektor wollte mit den Kindern über da» Wasser r«d«n und fragte, um die Sinder selbst auf diese« Thema zu führen: »Wa« trinkt ihr denn, wenn ihr Durst habt?" Blitzschnell fahren die Hände in die Höh«. ..Nun, sag« mir'«!" w«ndet sich der Visitaior an eine« der eifrigsten. .Most!" war die fröhliche Antwort, begleitet von aller zustimmendem Kopfnicken. „Da« meine ich nicht," fährt der Eximinalor fort, „wa« trinkt ihr denn meist, wenn Ihr durstig seid?" Die Kinder find über denn ersten MisSerfolg enttäuscht „Nun, du Kleine?" »Bier!" lautet diesmal die Antwort. „Aber e« gibt doch ein Getränk. daS zu aller Zeit den Durst sti.lt und da« ihr am häufigsten genießt l Wer gibt mir endlich die richtige Antwort?' fragte der Vifitator nochmals. Allgemeine« Nachdenken au« welchem nur einige Hände sich in die Höhe richten, „So, Kleine, sag' du mir'«!" „Wein!" anlworlete da» gefragte Kind. So wahrhaftig geschehen in einer Visitation im Jahre 1901 am 23. Feber in der ersten (untersten) Mädchenclasse einer Volksschule ia einer Handelsstadt Württemberg« l Da« Wasser war keinem der Mädchen in den Sinn gekommen l Wir machen unsere geehrten Leser auf da» Inserat der Uhrenfabrik uud Exportfirma Hann» Konrad in Vrüx (Böhmen) aufmerksam und em-pfehlen den Bezug der von der genannten Firma her-gestellten Waren, deren Güte sowohl durch goldene und silberne AuSstcllungSmedaillen als auch durch Verleihung de« kaiserlichen Adlers unzweifelhaft dargelhan ist. Die Firma, welche sowohl im In- wie auch im Auslande «in wohlverdientes Nenomitie genießt, verschickt nur echte vom k. k. Münzamte vnncierte Gold- und Silber-ubren und garantiert schristlich für den Feinnehall dc« Golde» und de« Silbers, sowie auch für richtigen und verläiSIicben Gang. Reich illustrierle Preis Kataloge werden auf Berlangen grati« und franko versandt. Ächristtöum. Die ^Evangelische Kirchenzettung für Oesterreich", herausgegeben von Dr th^ol Arthur Schmidt, evang Pfarrer in Bielitz (Oesterr. Schlesien), die gegenwärtig in, >8. Jahrgange erscheint, vertritt mit Entschiedenheit deutsch-prolestantischeJnieressen. Die Kirchenzeitung bringt regelmäßig Aufsätze anregenden Inhalte«, zusammenfassend« Berichte über die Ueber-tritlSbewegung. Nachrichten aus der evangelischen Kirche Oesterreichs unb auS beirr Auslande, verschiedene Mit-theilungen. Gedichte, Bücherbesprechunzen, Ankündi-gungen u. dgl. DaS Blatt erscheint am l. und 15. jeden Monats. Bezugspreis ganzjährig fl. 3. halbjährig fl. I 50. Zu beziehen durch die Schriftleitung des Blatte«, sowie durch alle Buchhandlungen und Postämter deS In- und Auslandes. — Postzeitungsliste 1272. Aedem Aitheripieler dürste die Siachricht will-kommen fein, dass die in Deutschland meistverbreitete und mit Recht das LieblingSblatt der Zitherspieler ge-nannte, im Verlag von Karl Grüninger in Stuttgart erscheinende illustrierte Familienzeitschrift „E ch o vom Gebirge" nunmehr auch in einer Ausgabe für Oesterreich Ungarn, mit besonderer Berücksichtigung der Wiener Stimmung zweimal im Monat erscheint. DaS Blatt ist sehr hübsch ausgestattet und bringt neben fachwiffenschastlichen Artikeln auch eine Fülle unter-haltenden Stoff» in Form von spannend«» Erzählungen und Humoresken, Räthsel ic., ferner Concert berichte und -Programme, welche über die Thätigkeit in Kreisen von Zitherspielern orientieren. Jede Nummer enthält gratis vierseitige Mnsrkbeilagen in Wiener Stimmung, deren Wert allein schon den erstaunlich billigen Preis von Kroren 8.— pro ganze» Jahr übersteigt. Probe-nummern sind durch die Administration in Wien V, Gießaufgasfe 5, gcbürenfrei e-hältlich. „Areie Deutsche Sch»fc", politisches Schul-, volkSthümlicheS ErziehungS- und Unterrichtsblatt. Her« auSgeber und Schriftleiter Rudolf Rehling, Wien, 19/3, Blochgasfe I. Erscheint am 1. und >5. jedes MonateS, mindestens 10 b,S 12 Seiten stark. Bezugspreis: Jährlich 2 fl., halbjährlich 1 fl., im Vorhinein. Per-Wallung : Heinrich Jäger, Wien, 14/1, Neubaugüriel 4«), wohin alle Bestellungen, Ankündigungen und Geld-sendungen zu richten find. Von der Wiener Wocbenschrist „Die Zcr t" (Herausgeber Prof. Dr. I. Singer, Dr. Max Burckhard, Dr. Heinrich Kenner, Prof. Dr. Richard Mulher) ist da» 344. Heft erschienen. Abonnements auf diese Wochenschrift, viertelj. 6 K, nehmen die Post, alle Buchhan >« lungen und bic Administration, Wien, IX/3, entgegen. — Einzelnummern 60 h. — Probenummer gratis und franko f FilIZ HASCH, Buchhandlung. CILLI. ^ Zur HiiInoii! 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Das frische Kinderfett wird sorgfältig gewaschen, peinlich genau sortirt, mittelst Maschine zu Brei zerkleinert, zerschmolzen, filtrirt, durch Kälte zur Krystallisation gebracht, in diesem Zustande gepresst, das hierdurch erhaltene goldgelbe, ölförmige, butterähnlich riechende und schmeckende Fett durch Zusatz von bester Kuhmilch (Vollmilch) in grossen Buttermaschinen (wie beim Landwirth im Kleinen) verbuttert. Mittelst frischen, kalten Wassers zur Erstarrung gebracht und hernach durch Walzen gepresst, wird das in der nun fertig gestellten Margarin- ®_ Butter sich etwa noch befindliche Wasser entfernt, sodann beliebig geformt in Stücken in den Handel gebracht. © 3. Zu welchen Zwecken kann Margarin-Butter verwendet werden? \ Margarin-Butter eignet sich zu allen Zwecken, wo sonst Milch-Butter verwendet wird: sie gibt ein wohl- 3 schmeckendes Fett zum directen Genuss auf Brod, Kartoffeln etc. und ist für Brat- und Backzwecke, • ® insbesondere für feineres Gebäck und Mehlspeisen geradezu unvergleichlich. Infolge dieser in sich bergenden grossartigen Eigenschaften ist die Margarin-Butter nahezu Gemeingut aller civilisirten Völkerschaften geworden und wird in allen Gesellschaftskreisen, ob reich, ob arm, ob vornehm, ob gering, bereits allseitig in Verwendung genommen. 2 4. Welche Vortheile bietet der Kaut von Margarin-Butter? %. | Margarin-Butter ist nicht nur allein bedeutend billiger als Milch-Butter, nicht nur allein in ihrer Zusammensetzung 2 © stct«T gleich bleibend und wesentlich sorgfältiger und zumeist auch reinlicher erzeugt als diese, sondern auch zur 3 -» Bereitung von Mehlspeisen, wie überhaupt zu allen Küchenzwecken jeder Milch-Butter vorzuziehen, da infolge tf) ^ gänzlichen Mangels an Buttersäure die damit bereiteten Mehlspeisen viel mürber und haltbarer werden 16. Gibt es mehrere Qualitäten Margarin-Butter und wodurch unterscheiden sich dieselben ? ^ =r Margarin-Butter muss, den eigenartigen Ansprüchen der verschiedenen Consumenten Rechnung tragend, in 3 mehreren Qualitäten hergestellt werden. Der Hauptsache nach unterscheidet man jene Qualitäten, welche einen ©_ t/>" vollkommenen Ersatz für feinste Süssrahm-Butter bieten, dann Bäcker-Qualitäten und Handels-Qualitäten. §. Zur ersten Art gehören die Qualitäten Extrafein Crfime, Austria Favorita und Rose. Dieselben werden 3 © aus feinstem und frischestem Rinderfett nebst einem bedeutenden Zusatz von Süssrahm hergestellt und sind ^ derart fein, dass sie von bester Centrifugen-Naturbutter nicht unterschieden werden können. Diese Sorten bieten -- Q daher infolge ihrer Verwendbarkeit und Haltbarkeit vollkommenen Ersatz für feinste Süssrahm-Naturbuttcr, p O trotzdem dieselben weit billiger sind, als selbst gewöhnliche Milch-Butter. -5 Zu den Bäcker-Qualitäten gehören die Marken: Bäckerjunge, Vindobona Triumph, Schweizer, Edelweiss und Excelsior Krone, Diese Qualitäten sind von feinem, anhaltendem Aroma, trocken ausgearbeitet, haben © beim Zerlassen eine schöne Schaumbildung und bräunen beim Braten und Backen. Dieselben entsprechen somit allen Anforderungen, welche an Butter überhaupt gestellt werden können, und bieten dem Consumenten vollen Ersatz für Natur-Butter nebst Ersparnis an Quantität und Geld. Zu den Handels-Qualitäten gehören die Marken: Schwert und Rad, welche ebenfalls zu Koch- und Backzwecken verwendet werden. 7. Ist Margarin-Butter der Gesundheit nachtheilig ? | Margarin-Butter ist der Gesundheit nicht nur nicht nachtheilig, sondern in vielen Fällen sogar zuträglicher als die nicht selten schon ranzig in den Handel kommende, oft genug unreinlich zubereitete und häufig ohne jedes tielere Verständnis hergestellte Milch-Butter; laut Ausspruch medicinischer Autoritäten besitzt leine Margarin-Butter den gleichen Nährwerth wie beste Milch-Butter, ist jedoch kränklichen Personen, insbesondere magen- <£> kranken Menschen, infolge des Mangels an Buttersäure entschieden weniger nachtheilig wie Milch-Butter. 8. Weshalb hatte man früher ein sogenanntes „Vorurtheil" beim Kaufe von Margarin-Butter? Weil man früher im grossen Publicum keine genaue Kenntnis von der vorzüglichen Herstellungsart der Margarin-Butter hatte, anderseits die zahlreichen Gegner jeder Neuerung die abenteuerlichsten Gerüchte über die einstens geheim gehaltene Margarin-Butter-Erzeugung in die Welt posaunten, um meist eigene Interessen £ zu fördern. Seit nun die Margarin-Butter-Fabriken den Besuch ihrer Erzeugungsstätten Jedermann gestatten, ist das im Publicum vorherrschend gewesene Vorurtheil geschwunden und dieser Artikel bereits Gemeingut aller Völker geworden. Margarin-Butter ist ein ob seiner allseitigen Verwendbarkeit, Güte, Haltbarkeit und vollständig geheimnislosen Herstellungsart von den Regierungen gestatteter Consumartikel. welcher infolge seiner vorzüglichen Eigenschaften in kurzer Zeit jedes Vorurtheil zu brechen vermochte. Q- cv C 3 © 3" C 3 •> 3 V) 11.01. 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Lady Diana blickte ihm mit gemischten Empfindungen nach — ganz aussichtslos war die Sache nicht, das glaubte sie annehmen zu dürfen, und diese Annahme ließ sie Mowbray's Anrede nicht eben freundlich be-antworten. „Ich mag nicht tanzen," sagte sie kurz auf seine Bitte, ihm den nächsten Walzer zu schenken; er blickte sie misstraurisch an, und sich dann neben sie setzend, murmelte er finster: „Was soll das heißen, Diana — sollte Clairveaux recht haben mit seiner Behauptung?" „Und was behauptet Clairveaux?" fragte sie gleich-müthig. „Du legtest es drauf an, den alten Orme zn fangen." „Nun und wenn ichs thäte, was dann?' „Nimm dich in Acht, Diana," zischte Tom erbittert, „wie lang ist'S her, dass du mir sagtest, du liebtest mich?" „Pah — waS bildet man sich nicht alles ein," gab sie gelassen zurück Mowbray nagte an seiner Unterlippe. „Ah — du hast dir s also nur eingebildet, du liebtest mich," knirschte er wüthend. „In der That — so ist's — ich habe inzwischen entdeckt, dass ich von jeher nur einen einzigen Menschen wirklich geliebt hab« und noch liebe —" „Und dieser einzige Mensch —" „Bin ich selbst.' Tom Mowbray verharrte eine Weile in starrem • tHel DJal&tu« rutotca. Schweigen dann erhob er sich schwankend und sagte leise mit zuckender Lippe: „Es. geschieht mir schon recht — warum musste ich jenes reine, holde Kind um einer Dirne willen verlassen!" Lady Diana war unter dem harten Wort zusammengezuckt wie unter einem Peitschenhieb; im nächsten Augenblick hatte Mowbray sich entfernt, und erleichtert ausathmend murmelte sie vor sich hin: „Gottlob, den wäre ich los — ich hatte immer Sorge, er könnte mir mein Spiel verderben!" Kaum fünf Minuten später stand Lady Diana am Arme eines Herzogs am Büffet und schlürfte mit Be-hagen ein Glaö Champagner; hierauf nahm sie an einer Quadrille theil und Lord Orme, der in ihrer Nähe stand, war aufs Neue entzückt von der Grazie ihrer Bewegungen. Nach Beendigung der Quadrille näherte er sich ihr und bat sie. ihm in den Wintergarten zu folgen — dort seien sie ungestört. Lady Diana wusste jetzt, dass sie gesiegt hatte; ihre» Arm in den darge-bolenen Arm Lord Orme'ö legend, schritt sie an seiner Seit; langsam dahin; im Wintergarten angekommen, sührte sie Lord Orme zu einer Bank und vor ihr stehen bleibend, sagte er ernst: „Lady Diana wenn Sie glauben, an meiner Leite ihr Glück zu finden, soll es mein eifrigstes Bestreben sein, Ihnen das Leben angenehm zu machen — hier ist meine Hand — schlagen sie ein!" Ob Lady Tiana einschlägt ? Lord Orme beugte sich über sie und drückte einen KuiS auf ihre Lippen und während Diana denselben «widerte, hatte sie be-glückende Visionen von bezahlten Schulden, unbegrenztem Credit und prächtigen Toiletten.--— „Hoffentlich hat Amalie die Familiendiamanten nicht mitgenommen," dachte sie dann mit plötzlich erwachender Besorgnis; jetzt schlug Lord Orme vor, in den Ballsaal zurückzukehren und sie solgte ihm dorthin, in der stillen Hoffnung, er werde ihre Verlobung sogltich bekannt machen. Dies »hat Lord Orme indes nicht und so be- schloss Lady Diana ihn aus sein Versäumnis aufmerksam ftu machen - — - - — — — —. SB — — „Nein, Diana," enigegnete Lord Orme mit ruhiger Würde, „dies Vergnügen musst du schon mir überlassen " und seine Hand aus den Arm seiner Tochter legend, sagte er: „Rosa — begleite uns hinüber ins Blnmen-zimmer — ich habe dir etwaS Erfreuliches mitzutheilen.' Verwundert und misstraurisch blickte Rosa auf ihren Vater und Lady Diana; ehe sie indes seinem Wunsche Folge leisten konnte, trat ein Diener an Lord Orme heran und überreichte ihm einen Brief. Gleich-giltig erbrach Lord Orme daS versiegelte Schreiben; aber kaum hatte er einen Blick auf den Inhalt ge-worfen, als er erbleichte und wie gebrochen in einen Sessel sank. Lady Diana hatte ihn beobachtet und sie erschrack, als sie jetzt in seine Züge blickte. „Was ist geschehen?" fragte sie angstvoll, indem sie die Hand auf seinen Arm legte. Rosa war sast in demselben Moment, in welchem ihr Vater den Brief erhalten hatte, von dem Tänzer dem sie diesen Walzer zugesagt hatte, geholt worden, und so befand sich außer Diana und dem Hausherrn niemand in dem Blummenzimmer, welches an den Tanz-saal stieß. Als Lord Orme stumm blieb und wie ent-geistert auf den Brief, den seine zitternde Hand hielt, starrte, wiederholte Diana ihre besorgte Frag«: „Francis — was ist's — was enthält dieser Brief?" „Die gerechte Strafe sür meine Sünde," sagte Lord Orme dumpf; dann reichte er ihr den Brief ohne ein weiteres Wort, schlug wie verzweifelnd beide Hände vor das Gesicht und eilte hinauS, um seine Bewegung der Gesellschaft zu verbergen. Diana blickte ihm unzufrieden nach. „Was wird's weiter sein," murmelte sie, „Männer verstehe» niemals sich zu beherrschen und machen aus jeder Mücke einen Elephanten. Den Brief entfaltend, las sie: Mylord, Ihre Tochter Ottilie ist todt — sie starb vor drei Tagen in meinen Armen und heute morgens ist sie begraben worden. Ich wusste längst aus dem Munde George Moore'S, dass das liebreizende Geschöpf, welches unter seiner Obhut aufwuchs Ihre älteste, rechtmäßige Tochter sei; Ottilie selbst scheint dies sorgfältig gehütete Geheimnis erst kürzlich aus alten Briefen erfahren zu haben und in ihren wilden Fieberphantasien klagte sie bitter darüber, dass ihr Vater, desien rechtmäßige Tochter sie doch sei, sie verleugne. Seit Kurzem mit Tom Mowbray heimlich ver-mahlt, ist Ottilie von ihm um einer elenden Kokette willen bitter vernachlässigt worden «nd der Schmerz über einen an Lady Diana Merton, die oben erwähnte Kokette, gerichteten Liebesbrief ihres Gatten zog der Armen das schwere Gehirnfieber zu, dem sie er» legen ist. Ihr nlt*r t'chrrr unb rindiger Hr»»nd, babr meinem Liebling die müde» Augen zugedrückt; indem Ihnen, Mylord, Ottiliens Tod anzeige, erfülle ich die letzte Bitte der Sterbenden. Den Hauptmann Mow-biay berief ich gleich im Beginn der Krankheit brieflich nach Auriel, allein dieser Ruf sowobl, wie ein zweiter dringenderer, beide an seinen Club in London adressiert, blieben unberücksichtigt. Zugleich mit diesen Zeilen lass« ich einen dritten Brief, der Ottiliens Tod meldet, an ihren Gatten abgeben, sollten Sie Gelegenheit haben, dem Hauptmann von dem Geschehenen Mittheilung zu machen, so bitte ich darum. Robert Douglas." Dieser Brief erregte Lady Diana in mehr als einer Hinsicht; dass ein wildfremder Mensch es wagte, sie als eine ^elende Kokette" zu bezeichnen und durch-blicken zu lassen, sie sei Tom Mowbray's Geliebte, war ein unerhörter Affront und dieser Affront kostete sie den Traum langer Jahre, denn Diana kannte Lord Orme genugiam, um zu wisse», dais er nun nicht mehr daran denken werde, ihr seinen Namen zu geben I Wie konnte aber auch das junge Ding in Auriel so albern sein, >>ch um Toms willen so aufzuregen und gar zu sterben? Der beste Mann war in Dianas Augen recht wenig wert und nun gar Tom Mowbray! Hatt« jene wirklich geglaubt, den stattlichen Officier dauernd fesseln zu können, wenn sie, Diana Merton in die Schranken trat? Und indem der Brief ihre Hoffnungen für die Zukunft zerstörte, ließ er auch eine, längst der Vergangenheit angehörende Saite erklingen. Die Schrift-Züge mit ihren festen, markigen Linien erschien Diana seltsam bekannt und je länger Diana auf die Worte starrte, desto beklommener ward's ihr ums Herz, soweit sie diesen Artikel besaß. Wie mechanisch griff sie »ach dem Eouvert und be-trachtete das Siegel; durch das Oeffuen desselben war der Lack theilweise abgesprungen, aber dennoch ließ sich deutlich erkennen, dass «S eine Sphinx gewesen, die in daS weiche Wachs gedrückt worden war. Eine Sphinx — hatte nicht ihr verstorbener Gatte, Stuart Merton. einen Siegelring mit einer Sphinx besessen und glichen nicht die Schriftzeichen auf diesem Bries durchaus den seinigen? Lady Diana hatte die Empfindung, als ob ihre Füße fit nicht mehr tragen würden; sie ließ sich in einen Sessel sinken und schloss matt die Augen. Wie auS weiter Ferne drangen die lustigen Tanzweisen an ihr Ohr und sobald sie sich so weit erholt hatte, um einen klaren Gedanken soffen zu können, winkte sie einem mit Erfrischungen vorbeieilenden Diener heran und nahm ihm ein Glas starken RothweinS ab, welche« sie auf «inen Zug leerte.. Durch den stärkenden Trunk neu belebt, war si« bald Wiedtr im Stande, sich zu erheben und ohne noch einen Blick in den Ballsaal zu werfen, verlieh sie die t^csrUschaftSraume und begal' sich hinauf in ihr Zimmer — ihr eigenes HauS in Brighion Halle sie längst aufgegeben und seitdem im Orme'schen Hause al« Gast geweilt, wenn sie sich dannach sehnte, an die See zu gehen. In der Einsamkeit ihre« Zimmers machte sie sich klar, dass die Persönlichkeit, welche den ©rief geschrieben und denselben mit der Sphinx gesiegelt halte, ihrerseits vor allen Dingen ermittelt werden müsse und zu diesem Behuf beschloss Lady Diana, sich sobald als möglich nach Auriel zu begeben und diesen ..Robert DouglaS" von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Mit diesem Ge-danken schlies sie endlich ein und am nächsten Vor-mittag machte sie sich unter dem Vorgebe», zu einer Konferenz mit ihrem Schneider nach Londen fahren zu müssen, auf den Weg nach Auriel. Vierundzwanzigstes Kapitel. Tom Mowbray war in wenig angenehmer Stimmung davongegangen, ohne den Lchlus« des festes abzuwarten — was sollte er auch noch dort, da Lady Diana ihm offen erklärt hatte, sie liebe ihn nicht und jetzt vermuthlich mit vollen Segeln der Heirat mit Lord Orme zustrebte? Mit Bitterkeit gedachte der Hauptmann der Unsumme, welche der Pariser Aufenthalt verschlungen hatte und ganz leise dämmerte ihm die Ahnung auf, dass Lady Diana noch nicht so tadelnswert sei wie er selbst, der Pflicht und Ehre vergessen und sein junges, liebendes Weib so schmachvoll hintergange» hatte. Gleich früh am nächsten Morgen wollte er nach Auriel fahren und offen seine Schuld bekennen _ Ottilie liebte ihn — sie würde ihm verzeihen. Sein Zimmer in der Kaserne aufsuchend, begab sich Mowbray zu Bett und mit dem ersten Tagesgraue» erhob er sich, um den ersten von Brighton nach London abgehenden Zng zu erreichen. Während er ein hastiges Frühstück verzehrte, ward an seine Thür gepocht und auf sei» ungeduldiges Herein erschien der Bursche eines Kameraden, des Majors Welter und bestellte, sein Herr lasse um den sofortigen Besuch deS Herrn Hauptmanns bitten. Tom murrte — der Zug gieng in zehn Minuten ab und der nächste gieng erst drei Stunden später, aber er durfte dem Kameraden die Bitte nicht abschlagen. Als er daS Zimmer des Major« betrat, hob dieser, welcher bi« an die Nasenspitze zugedeckt im Bette lag^ matt den Kopf und rief verzweifelt: .O Tom — es hilft alles nichts — feit drei Tagen liege ich in wollene Decken gehüllt und schwitze wie eine Dachtraufe — ich habe gefastet, bis ich fast umfiel vor Hunger und Schwäche und trotz alledem bin ich noch immer um acht Pfund zu schwer. Ich wollte um jeden Preis meinen sengst „Pjff-Paff" selbst reiten, denn es sind Un. summen auf da« Pferd gewettet, und wenn er nichl al« erster durch« Ziel geht, bin ich ruiniert." «DaS ist freilich schlimm," nickte Tom ernsthaft; .wann und wo findet den» da« Rennen statt?" „Schon morgen, Tom — es ist das Warneshire» Steeple-Rennen." „So musst du'S aufgeben, sagte Mowbray mit» leidig; „bis morgen kannst du keine acht Pfund mehr herunterschwitzen.' „DaS ist'S ja eben, Tom, und deshalb wollte ich dich bitten, den Hengst zu reiten — du kennst ja „Piff« Paff' und weißt, welche Mucken und Nucken er hat, wenn er einen Reiter trägt der ihm nicht gewachsen ist. Thue e« mir zu Liebe, Tom — du weißt gar nicht, wie viel sür mich auf dem Spiele steht.' Tom schwankte, aber Weiter bat und beschwor ihn so lange, bis er nachgab und so wurde dann ab-gemacht, dass die Herren im Laufe des Tages nach Warneshire aufbrechen sollten — der Hengst war unter Aussicht des Grooms bereits dorthin unterwegs. Tom sandte seinen Burschen nach London mit dem Auftrage, alle Briefe, die in den letzten Wochen im Club sür ihn eingelaufen seien, abzuholen und gleich nach dem Rennen wollte Tom dann nach ?luriel gehen. Während der Fahrt nach Warneshire berichtete Welter dem Freunde, dass der junge Orme seine Stute gleichfalls zum Steeple-Rennen angemeldet habe und sie selbst reiten wolle. waS sein Vater natürlich nicht wiffen dürse — außer Conrad, der kein gefährlicher Gegner sei, würden von Bekannten noch Belton und Nolley mitreiten — „auch diese sind nicht von Belang," schloss Welter zuversichtlich, „dagegen habe ich allen Respect vor Flitter (dieser war ein bekannter Jockey), der Morton's „Antilope' reitet — Flitter ist ein Teufels' kerl und die „Antilope' soll, wie ich gestern hörte, alle Aussicht haben, Favorit zu werden — natürlich ahnte der Kerl, der mir's erzählte, nicht, das« ich und „Piff-Paff" die Absicht hegten, gleichfalls mil zu thun." — Am nächsten Morgen bei guter Zeit begab sich Tom in Begleitung Weiter's auf den Rennplatz, um das Terrain in Augenschein zu nehmen. Belton und Nolley. ebenfalls Officiere, waren bereit« da und nachdem die Herren einander begrüßt hatten, besichtigten sie die Bahn und die verschiedenen Hindernisie. An einem der letzteren, einer ziemlich hohen Lattenwand, traf Tom mit Cduard Orme zusammen, und nachdem Mowbray einen prüfenden Blick auf die zierliche, graue Stute, welche Konrad ritt, geworfen hatte, sagte er leise und ernsthaft zu dem Jüngling: „Konrad — wenn Sie mir'S nicht übel nehmen, möchte ich Ihnen allm Ernste« rathen, lieber Reugeld zu zahlen — ihre Stute nimmt die« Hindernis nicht — sie ist zu schwach." »» ttuton Stmt i&i ist am Vaal, der Sübnacht Sterne funkln, An seinem Lagerfeuer sitzt De Ü!e(, Der lieben H«imat letzte Berge dunkeln Und durch die Palmen rauscht ein Nacht-gebet: Das blitzt aus jedem Burenauge leise, Da» fallet am Gewehrlauf jede Hand, DaS Hingt in jedes Her,, dieselbe Weise-Mein Herrgott, schütze unser Vaterland! Nur einer frägt: „Wie lange wollt ihr ringen? Es ist vergeblich — sagt: Wie lange noch? Die Uebermacht muss eueren Nacken zwingen In Albions verhasSteS Krämerjoch . . ." De Wet steht aus: „Wie kannst du also sragenl Hast du daheim nicht hilslos Weib und Kind? Wir werden alle für die Heimat schlagen, BiS unsere Kinber groß geworden sind." Hörst du, Europa, diese Heldenworte? Wir warten iämpsenb aus die neue Zeit, Bis neue Kämpfer an dem alten Ort« Auskämpfen endlich den gerechten Streit. Die Söhne sollen unsere Flinten erben, Das gleiche Blut in ihren Adern rinnt: Dann können wir in «roher Hoffnung sterben. Wenn unsere Kinder grob geworden sind. Vielleicht, waS unser« Augen nicht mehr sahen Und was »du glauben trotz d«r Feinde Spott, E« wird vom Himmel h«r zur Hilfe nahen D«r altbewährte Burenfeldherr: Gott! Dann wird die groß« Racheschlacht ge-schlagen. Die J«ind« sind ihm, was die Spreu dem Wind! Dann wird die alt« Freiheit wieder tagen, Wenn unsere Kinder grob geworden sind. In« Album. Das Glück ist allen gleich und gut, Ist auch beständig heut' und morgen! D«n Reichen gibtS Furcht, Mühe, Sorgen, Den Armen Hoffnung, Sinn und Muth. Weckherlin. Wenn daS Wasser sich in Staubreg«n zersplittert, kann e« kein« Mühle treiben, und wo Klang und Rumor an Thür und F«nst«r ist, passiert im Hause nicht viel Tüchtiges. M. Claudius. * Die Arbeit, die uns sreut, wird zum Sr> götzen: Erwünschte Arbeit ist der Leiden Arzt. Shakespeare. Cclige Flaschen lassen sich am leich- testen dadurch reinige», dass man nachdem sie so gut als irgend möglich ausgetrocknet worden, etwa» starke Schiveselsäure hinein-gießt, die Flasche gut zukorkt und sie dann ungefähr süns Minuten lang hin« und herbewegt, damit die Schwefelsäure alle Fettigkeit mit sich sortnimmt. Daraus wird di« Flasche wiederholt mit kaltem Wasier gtspült. Zur Bermeidung d«S „gräneligen" Geruches tunke man die gut getrockneten Korkzapfen in geschmolzenes Parasin; man erreicht dadurch zugleich noch, dass der Zapfen im Flaschenhals leichter ein- und auSschlupst. • Diese» h«rrliche, tief ergreifende G<-dicht entnehmen wir dem jüngst in dem Schererverlage zu Innsbruck erschienenen Buch«: Tiroler und Buren, von Anton Renk. Ueber dir gesundheitliche Beden tung de» Apfel« heißt es in „Wie sollen wir leben?" (Temme, Leipzig): Der Apsel liefert nicht nur ein« vorzügliche Nahrung, sondern er ist unS zugleich eines der hervorragendsten diätetischen Mittel. Er enthält mehr Phosphorsäure in leicht verdaulicher Verbindung, alS irgend «in anderes pflanzliches Erzeugnis der Erde. Sein Genuss, besonders unmittelbar vor dem Schlasen, wirkt l. vorlheilhast aus daS Gehirn, 2. regt die Leber an, 3. bewirkt, wenn regelmäßig vor dem Schlafen genossen, einen ruhigen Schlas, S. des-tnftciert bie Gerüche ber Mundhöhle, 5. bindet bie überschüssigen Säuren deS Magens, « paralysiert hämorrhoitale Stöiungen. 7. befördert bie ausscheidende Thätigkeit ber Nieren, 8. hindert die Stein-bildung, 9 schützt gegen BerbauungSbe-jchwerde», lo. gegen Haiskrankheiten. Wie wahr spricht llhland, wenn er sein Lied vom Apsetbaum mit den Worten schließt: „Gesegnet sei er alle Zeit, von der Wurzel bis zum Gipfel!' Spargel in Blechbüchsen einzulegen. Di« Spargeln werden dick geschält, gleichmäßig abgeschnitten und roh in die Büchsen gesülll, dann heißes, abgekochtes Waffer daraus gegossen, sorgsältig ver löthet und 2';, bis 3 Stunden, j« nach der Größe ber Büchse», in einem Kessel mit Waffer gekocht. Beim Gebrauch ber Spargeln gießt man da» Büchjenwasfer erst ab un» schüttet dieselben in ein Ge-saß voll abgekochten, etwaS gesalzenen heiß«n Waffers, worin man sie vor dem dem Anrichten 20 Minuten aus dem F«u«r ziehen lässt, ohne dass sie ins Kochen kommen. Unangenehme Bestätigung. Herr: „Nicht wahr, Fräulein, eine sade Gesellschast heute hier!" — Fräulein: „Sie haben Recht, nicht ein einziger vernünftiger Herr ist hier!" Kindliche Logik. Mama hat dem kleinen Paul erzählt, wie der liebe Gott dieEva auS einer Rippe, bie er ber Seite Adams entnommen, erschaffen habe. Nach einigen Tagen sohlt Paul, ber sich etwa« überessen hat. Seitenschmeizen unb sängt jämmerlich zu weinen an. Mama: „Was fehlt bir denn, Paul?" — Paul: „Ach, Mama, bie Seite thut mir so weh — ich glaub«, ich krieg' eine Frau!" Unverzeihlich. Hausherr: „Wie, Sie wollen von uns fort, Anna, watum benn?" — Dienstmädchen: „Da fragen Sie »och, t« Tage waren Sie mit Ihrer Frau ver-reist und haben mir nicht eine einzige.. Ansichislarte geschickt!" Ans einem Briefe be» Konfufivu» rath» X. ... Besuchen Sie mich boch bitte, nächste Woche gegen 10 Uhr vor mittag«. Ich wohne jetzt in ber Wilhelm ° straße, eiste Etage rechts lt. , Leichte Abhilfe. Herr: „Sehen Sie nur, wie die Hose eingegangen ist — was soll ich damit machen?" — Schneider-meister: . Kaufen Sie sich ein Rad — daS gib« «in paar samose Sportbeinkleider 1" Gerechte tkntrilstung. Bauer: „Nach dem Sie also drei Jahre den Prvces« hin geschleppt haben, ist er nun boch verloren gegangen?" — Advocat: „So, *as hat man nun für seine Gutmüthigkeil . . . wenn ich ihn nun noch brei Jahre hinge-schleppt hätte?" Nummer 3 6 .A-Utfch- WckchL' An Cassa-Conto: Barschaft mit 31. December 1900 Effecten-Conto ...•••••••• Eealdarlehens-Conto........ Wechsel-Conto.......... Pfinderbelehnnngs-Conto...... Bealitäten-Conto.......... EealiUten-Ertraff-Conto....... Effecten-Sinsen-Conto........ Bealdarlehen-Zinsen-Conto..... Wechscl-Sinscn Conto Pf&nderbelehnnngs-Zinsen-Conto . . . Guthaben bei anderen Geldinstituten . Postsparcassenamt-Conto...... Moblken-Conto.......... Oesterr.-nng. Bank-Conto...... Drucksorten-Conto......... Transitcrisches Conto........ Crodit-Vereins-Conto: Dotations-Guthaben...... Eanpt-Eeservefond-Conto...... Special-Beservefond-Conto...... Guthaben für Cours-Verluste 1900 K h 70.785 53 2,288.042 60 5,599.150 62 107.181 50 19.474 96 106.527 92 16.543 67 177.697 06 238 93 53 72 101.957 84 283 02 3.605 — 19.660 — 453 96 6.600 — 351.441 47 11.000 — 43.224 33 || 8,923.922 13 Per Einlagen sammt capitalisierten Zinsen in 8558 Buchein • ■•••••••••••• , Passives Zinsen-Conto: Vorhinein empfangene Zinsen..... „ Spare assebcamten-Pensionsfond: Für Einlagen Nr. 35.200....... „ Conto pro Diverse für "fcu verrechnende Empfänge „ Hanpt-Eeservefond-Conto: Reingewinn pro 1900 ........ 8,833.560 20.031 25.412 1.622 43.295 * 42 86 50 16 19 B 8,923.922 13 Geschäfts -Verkehr 1900 Stand der Reservefonde Cilli« am 31. December 1900. ___ K 9,406.927-50 .. 760.886-74 Die Directlon. UitemeMscurse für Tanzkunst und Aistaaislehie. IF5. T. Den hochgeehrten P. T. Unterrichtsbehörden und Bewohnern von Cilli Ibeehre ich mich bekanntzugeben, dass ich §uau«itug den 11. Mttl iro girossen Casino-Saale die Lelrcurse für Tanzkunst und Anstandslenre beeiuinen werde, und zwar wird der Unterricht iür die studierende Jagend ▼on <6 bis 7 Uhr nachmittags, und jener der erwachsenen Schüler von L bias 9 Uhr abends abgehalten werden. Das Unterrichts-Programm umfasst: Die Grundelemente der Tanzkunst, Haltungs- and Anstandslehre, die elegante Ansibildung in allen zeitgemässen Gesellschaftstänzen, sowie auclii den neuen sehr graziösen amerikanischen Salontanz .T'lie Washiusftonpost". Besondere Aufmerksamkeit wird den Vortragen in der Anstandslehre» zutheil und die beste nnb leichtfasslichste Methode nach den Grund-sätzesn der deutschen Akademie für Tanzlehrkunst für den rubig schleifenden .Deuotschcn Walzer« verwendet. , Die Aufnahmen finden am oberwähnten Tage von 4 I hr nachmittags «n itm Casinosaale statt. Hochachtend • Eduard. EicOalex Professor der Tanzkunst und Anstandslehre, Lehrer an den hervorragendsten Lehr- und Erziehungsanstalten und Inhaber einer Schule f6r Tanzkunst und ästhetische Körperbildung 5gzg , in GRAZ, Bflrgergasse 3._ MiBmPiliii Weschckftsverkauf. Ein seit vielen Jahren auf besten Eck Posten stehchendes Manufactur- und Currentwarengeschäst in Graz mitt großen! Kundenkreis, ist Familienverhältnisse wegen, sofoort günstig zu verkaufen. Anfragen sind, an die Verwaltung d. Bl. zu richten. Verpachtung. Da« ehemals Brauner fche Hotel im Bade 9teuhauS sammt einer Gemischtwzrenhandlung, Bäckerei und Fleischhauere: :c., sowie circa 7 Joch Grund, wird für die Zeit vom 20. Mai d. I. bis I. April 1902 verpachtct. Die Adaptierung der Gebäude und ihrer Räumlichkeiten ist im Auge. Offerte sind bis 15. d. M. an die Direction der Sparcasse der Stadt gemeinde Cilli zu richten. Nähere Auskünfte ertheilt Dr. August Schurbi. Advocat in Cilli. Cilli, am 3. Mai lbOl. 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